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3. Deadman`s Hand

Brody

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Ein Fischerboot auf dem East-Blue in der Nähe der Insel Float.

Balthasar wachte mal wieder aus seinem Schlaf auf, der ihm von der allgemeinen Langeweile diese kleines Bootes sowie geschenkt wurde. Der Sonne nach war es wohl gerade Mittag, da sie hoch am Himmel stand. Er wusste nicht genau wieviel Tage vergangen waren nachdem er und seine neue Crew die Insel Dawm verlassen hatte. Es war auf jeden Fall schon mehr als eine Woche vergangen, seit ihrem Aufbruch.

Sie waren dort mit Orden ausgezeichnet worden für ihre Taten für das Könireich und die Rettung der Silberschwan. Er hatte die Zeromie über sich ergehen lassen, den Orden jedoch nach der Zermonie abgenommen und in seinen Seesack geworfen. Mit diesen Ehrbeweisen konnte er nichts anfangen, schließlich war er Pirat und kein schleimiger Marinesoldat.

Jetzt befand er sich mitten auf dem East-Blue, auf einem kleinen Boot, dass er sich mit seiner sechsköpfigen Crew teilen musste, sieben wenn man Izumi dazuzählte. Für ihn war Izumi ein zu groß gewachsenes Haustier, aber Bunny konnte sich irgendwie mit dem Tier kommunizieren.

Gerade wollt er sich die Mütze wieder über die Augen schieben um weiter zu schlafen, da hörte er eine Möwe. Waren sie etwa in der Nähe von Land. Ein Blick verriet ihm das, dies nicht der Fall war. Auf der Reling hockte eine Zeitungsmöwe und suchte jemand, der die Zeitung kaufte. Da ihm sowieso gerade langweilig war, holte er eine Hundert-Berry Münze heraus und bezahlte die Möwe. Diese nickte und flog wieder davon.

Schnell entfaltete er die Zeitung und fing an zu lesen. Auf der ersten Seite sah er die Überschrift. Piratenkapitän Beauregard `Beubo´ Null tot? Der Artikel ging um den vermuteten Tod des genannten Kapitäns, der anscheinend auf der Grand-Line Insel Senjero gestellt worden war. Er blätterte eine Siete weiter, hie sah er als Artikel: Merkwürdige Ereignisse auf der Insel Carya . Als Unterüberschrift: Mehrer Ritaulmorde verübt.

Nach weiteren Artikel und einer guten Stunden vertriebene Zeit, legte der junge Brody die Zeitung zur Seite und stand auf. Auf der nun aufgeschlagenen Seite sah man jetzt einen weiteren Artikel mit Bild. Die Überschrift lautete: Neue Arbeiter für Tequilla Wolf. Auf dem dazugehörigen Bild sah man große bärtige Männer in Handschellen, die gerade von einem Schiff herunter gingen oder eher geführt worden. Balthasar spuckte aus in die ruhige See des East-Blue. Er wusste warum er die Weltregierung nicht mochte, Zwangsarbeiter zu benutzen um irgendetwas sinnloses zu bauen, konnte nur der Weltregierung einfalle.

Er ging Richtung Heck des Schiffes und sah dort Aaron am Steuer stehen, die anderen Mitglieder lümmelten an den Ihnen jeweils genehmen Orten herum. Er nickte ihm zu und lief weiter, da das Schiff nicht besonders groß war, dauerte sein Weg nicht sehr lange. Da er noch nicht richtig wach war drehte er Runde um Runde. Es musste etwas passieren, sonst bekam er noch einen Lagerkoller und dann war er gar nicht zu ertragen. Nach seiner gefühlt zweihundertsen Runde hörte er wieder Möwenschreie, war die Zeitungsmöwe zurückgekehrt. Nein das waren mehrer Vögel, dies konnte nur eins bedeuteten, sie befanden sich in der Nähe einer Insel. Schließlich kam auch der erlösende Ruf von Aaron „Land in Sicht !“ Nun sah er es auch am Horizont schälte sich aus Nebelschwaden ein Umriss, der eine Insel sein könnte. „Dann nichts wie hin“
 

Triane

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Die Gruppe hatte Dawn verlassen und es war ein toller Abschied! Der neue König war ein echt netter Kerl und es gab jede Menge zu futtern! Außerdem eine neue Marke für Izumi... der König nannte es zwar Orden und wollte es erst Triane anstecken, aber jetzt an einem Lederband um Izumis Hals sah es doch viel besser aus. Triane konnte auch ihre medizinischen Vorräte auffüllen, hier gab es zwar nicht so tolle Heilpflanzen wie auf Ren, aber Triane fand schon ein paar nützliche Sache. Bandagen, Spritzen, Nadel und Faden und so weiter konnte man ja auf jeder Krankenstation finden, die was auf sich hält, oder zumindest den Marinestandart erfüllt.

Fürs erste würde Triane also mit der kleinen Gruppe um Mütze reisen, so richtig hatte sie keine Ahnung wer das war, aber zumindest war es eine bunte lustige Truppe, mit der es wohl nicht so schnell langweilig werden sollte.
Sie war der Arzt in dieser kleinen Runde und machte sich deswegen Notizen über den körperlichen und geistigen Gesundheitszustand ihrer Patienten.

Da war einmal Mütze selber, er hieß eigentlich Brody, aber er trug immer diese Schirmmütze und legte es damit ja quasi darauf an so einen Namen zu bekommen! Triane konnte über ihn sagen dass er ein netter Kerl war, immerhin hatte er den Posten als König ausgeschlagen und wollte lieber auf die See hinaus fahren! Ob er wohl auch auf der Suche nach irgendwas war? Eine Verwandte Seele auf den Spuren der Götter? … … Wohl eher nicht, aber trotzdem ein netter Kerl! Er schlief viel an Bord und Triane machte sich schon sorgen wegen einer gewissen Thrombosegefahr, oder letargischem Verhaltensmustern, aber im Endeffekt schien Mütze einfach nur lange Weile zu haben.

Dann war da Vicky, Vicky war kein so netter Kerl, er sah gruselig aus mit seinen schwarzen Augen und Triane hatte gesehen wie er sowohl auf der Silberschwan als auch auf Dawn Leute getötet hat ohne das leiseste Zeichen von Reue... außerdem gab es da diesen Vorfall in dem Hotel an dessen Ende Victor nackig fest genommen wurde. Dennoch war seine Gesellschaft für Tria nicht unangenehm, sie ärgerte ihn gerne ein wenig, weil sie das Gefühl hatte, dass er das brauchte. Sie konnte schon über ihn erfahren dass er, so wie sie selbst, sehr religiös war. Ein Mönch war er aber nicht, also wirklich nicht... überhaupt nicht! Er schien einen Gott anzubeten der Freude an Mord und Blut hatte, ein sehr strenger Gott, von dem Tria zuvor nichts gehörte hatte. Mönch Nakamura hatte ihr über solche Götter und deren Anhänger erzählt, man musste vorsichtig in ihrer Nähe sein und solle sie nicht verurteilen „Ein Kind das von Hass erzogen wird und hasserfüllt wird, ist dennoch nur ein Kind.“ Vielleicht könnte Tria ihm zeigen, dass der Wille der Götter nicht immer mit Blut geschrieben wird? Ansonsten schien Vicky, abgesehen von dieser Augenfärbung Gesund, er schwänzelte ziemlich viel um Lzzy herum, aber das schien normal.

Lzzy war die Tochter von Ben, aber aus irgend einem Grund war Ben auf Dawn geblieben, das war schade, den, Ben war ein guter Kerl und Tria wäre gerne noch ein Weilchen länger mit ihm gereist. Seine Tochter war etwas anderes, hätte Tria sie mit einem Wort beschreiben müssen wäre das „Zimtzicke“ gewesen. Doch seit dem ihr Vater nicht mehr in ihrer Nähe war war sie viel ruhiger geworden, vermutlich so eine Art Heimweh? Oder doch eine ausgewachsene Depression? Tria hatte lieber ein Auge auf sie, sie verbrachte viel Zeit bei Aaron.

Aaron war schwer einzuschätzen, er war auch schon auf der Silberschwan dabei und legte wohl gerne Feuer. Tria hatte sich auf Dawn extra wegen ihn mit ausreichend Brandsalbe eingedeckt und ein Buch zur Behandlung von Brandwunden mitgenommen. Er schien psychisch ein wenig instabil, irgendwie sehr müde, Tria überlegte bereits eine passende Diät um ihn wieder auf Vordermann zu bringen. Irgendwas mit viel Vitamin C und Ballaststoffe! Sonst wäre Aaron hier noch der erste der an Skorbut erkrankt!

Odi stammte, so wie Tria selbst, aus dem North Blue, das machte ihn ein wenig sympathischer. Er war ein großgewachsener Nordmann, so wie sich Tria diese Nordmänner aus den Geschichten von Mönch Nakamura immer vorgestellt hatte, groß, viele Muskeln, Bärtig, eine Axt und so weiter. Triane konnte soviel von ihm Erfahren, dass er jemanden sucht. Die Nordmänner hatten wohl auch eine enge Beziehung zu ihren Göttern, aber Tria glaubte nicht dass Odi der Typ für eine Pilgerfahrt wäre. Abgesehen von den Wunden, die er sich in den letzten Kämpfen zugezogen hatte, war er gesund und er gehörte zu den Leuten die nicht gleich wie kleine Mädchen herum flennen, wenn Tria ihn behandelte... das allein machte ihn schon sympathisch.

Natürlich war da dann noch Lydia, die stumme Musikerin. Sie war eindeutig viel kräftiger als man es ihr ansah, dennoch machte sich Tria ein wenig Sorgen um sie. Sie spürte immer eine gewiss Traurigkeit um sie herum. Sie konnte wunderschöne Musik spielen, aber wegen einer Verletzung am Hals weder reden noch singen und Tria konnte schnell ausmachen, dass sie sich beim Musik spielen die Lippen bewegte als wollte sie gleich singen, aber sich dann schmerzlich daran erinnerte, dass es nicht ging. Die Wunde am Hals war schon zu alt, da konnte Tria zumindest im Moment nichts machen. Sie überlegte manchmal, dass wenn Mönch Nakamura dagewesen wäre, als das passierte, er ihr bestimmt hätte helfen können und jetzt hätte er zumindest einen guten Ratschlag, ein beruhigendes Wort, ein Licht der Hoffnung das Lydias Geist erhellen hätte können... das einzige das Tria tun konnte, war nach einer medizinischen Lösung zu suchen. Tria war überzeugt, das man Lydia helfen könnte, nur nicht hier und nicht jetzt. Sie mochte Lydia, schon wegen der Musik, aber auch weil Izumi sie mochte, die Fähe und die Musikerin konnten beide nicht reden und hatten so eine Art Beziehung zueinander aufgebaut, die keine Worte brauchte.

Tria machte sich einige Notizen und ließ Izumi auf dem Boot herum laufen und alles beschnüffeln was sie wollte. Sie spielte ein paar mal mit Brody Karten und hatte schnell das Gefühl bekommen dass er irgendwie tricksen würde. Ein paar mal wollte er auch dass sie um Kleidung spielen, aber er schien nicht so begeistert als sie ihm ihre Socken gab, warum sollte man auch Karten um Kleidung spielen? Einmal hatte Izumi ihn von hinten überrascht und ein paar exta Karten fielen aus Brodies Ärmel, er meinte das wäre nur Zufall und hätte nichts mit dem aktuellen Spiel zu tun, Tria glaubte ihn, aber Izumi hatte seid damals ein scharfes Auge auf ihn wenn er mit Tria spielte.
Am Abend spielte Tria ein paar mal mit Lydia Musik, das lockerte die Stimmung an Bord und sorgte für allgemeines Wohlbefinden.
Lzzy war kein so guter Koch wie ihr Vater, aber konnte sich ein paar Sachen von ihm abgucken und ihr Essen tötete zumindest keinen. Tria hätte nicht gedacht, dass sie kochen würde, aber die Trennung von ihrem Vater schien sie dazu zu bringen neues aus zu probieren... vielleicht wollte sie sich auch nur als nützlich erweisen? Tria wollte gar nicht wissen was sie und Aaron in der Küche allein trieben.... DOCH! Eigentlich wollte sie es unbedingt wissen, aber sie wollte auch nicht zu neugierig sein.

So vergingen die Tage, ruhige Tage, fast schon gute Tage, vielleicht etwas zu langweilig. Tria war gerade dabei ein neues Kapitel in dem Buch über Brandwunden zu lesen als der Ruf einer Möwe sie ablenkte. Sie sah zu dem weißen Vogel, der gerade auf dem Schiff gelandet war und irgendwie kein Stück Menschenscheu zu sein schien.

„Wir hatten schon eine Weile kein Hühnchen mehr.“ War ihr erster Gedanke und sie sprach ihn auch aus.
„Halt!“ bei dem Klang der Stimme stellten sich Tria die Nackenhaare auf und ihre Bewegung gefror sofort. Das war Vicky „Ich weiß was du denkst! Und ich sage Halt!“
„aber“
„Aus!“
„Aber Geflügel ist Gesund und“
„Aus und Sitz!“
Tria wimmerte ein wenig und setzte sich wieder „Möwe soll eh tranig schmecken“ murmelte sie in ihren Nicht vorhandenen Bart.
„Das ist eine Zeitungsmöwe, die sind nicht zum Essen da! Guck!“

Victor deutete auf Brody, der der Möwe ein Geldstück gab und diesem gab ihm dafür eine Zeitung aus ihrer Tasche und flog dann weiter.

„Hättest du mich machen lassen hätten wir jetzt die Zeitung UND Broiler.“
„So funktioniert das nicht!“ Vicky seufzte, Tria war manchmal echt anstrengend.

Tria überlegte sich was sie tun könnte, vielleicht sollte sie ja ein wenig mit in die Zeitung sehen? Aber was kümmerte sie die Zeitung? Nein, es war Zeit für ihr momentanes Lieblingsspiel, Vicky ärgern! Sie schlich sich von hinten an ihr Ziel und hatte ihren Zeigefinger schon mit Spucke befeuchtet, sie konnte sehr nahe Schleichen und machte sich bereit für die Attacke.

„Hey Vicky, kannst du mir sagen wie spät es ist?“
„Zeit um Erwachsen zu werden!“ Vicky drehte sich um und schnippte Tria gegen die Stirn, das war ziemlich schnell.
„IIIIIIIh!“ Tria erschrak und fiel auf den Po
„Glaubst du wirklich das funktioniert noch bei mir? Werd erwachsen.“
„Dafür beiß ich dir in die Nase!“
„Warte, was!?“

Tria war aufgesprungen, Victor konnte schnell genug reagieren um ihre Zähne von seiner Nase fern zu halten, aber nun kullerten beide übers Deck und Izumi war auch noch irgendwie dazwischen? Aber nur um zu verhindern das Victor ihre Schwester an den falschen Stellen anfassen konnte.
Die Spielzeit mit Vicky war lustig, aber Tria wusste das man Victor nicht zu viel Ärgern durfte, darum ließ sie ihn in Ruhe nachdem sie zwei mal über das Schiff gekullert waren.
Sie wusste nicht wie lange es dauern würde bis sie endlich Land sehen würden, Aaron war der Navigator aber konnte noch keine genauen Angaben dazu geben, er vermutete irgendwann demnächst.
Also musste Tria sich noch irgendwie beschäftigen... aber wie?
Sie beschloss sich mal wieder zu waschen, Hygiene war wichtig wenn man mit anderen Menschen auf so kleinen Raum auskommen musste.
Es gab einen kleinen Waschraum auf dem Schiff, mit einem Waschzuber und einen Abort und einen kleinen Ofen um Wasser zu erhitzen. Triane kam dort gleichzeitig mit Lydia an, es schien ihr ähnlich zu gehen wie Tria. Es war nichts dabei den Waschraum zu Teilen, richtig? Im Kloster gab es auch gemeinsame Baderäume und laut den Mönchen war es in Ordnung solange Mädchen mit Mädchen und Jungen mit Jungen waren.
Also ohne viele Worte zu verschwenden nahm Tria Lydia am Arm und ging mit ihr in den Waschraum.
Die Musikerin und die Ärztin konnten ihre alte Kleidung in ein Körbchen neben dem Eingang legen. Lydia hatte sogar schon frischen Wechselsachen dabei, soweit hatte Tria gar nicht gedacht! Sie hatte nur frische Tücher für ihre Unterbekleidung. Lydia sah sie tadelnd an.

„Was denn? Die sind sauber und meine anderen Klamotten sind noch total in Ordnung!“ Izumi Schnüffelte an Trias Kleidung, die am Boden lag, sie jaulte und legte ihre Pfoten auf ihre Nase. „Ach was weißt du denn schon!?“ Tria schnaufte „Na gut... es ist zwar erst morgen Zeit für frische Oberbekleidung...“ Izumi nahm die Sachen in ihr Maul und ging, sie würde schon was zurück bringen, Tria achtete nicht darauf in welche Richtung der Wolf ging.
Das Gefühl von fließendem Wasser über die Haut war schon immer schön für Tria! Und zusammen mit Lydia ging das auch hier in so einem bescheidenem Waschraum. Sie wechselten sich ab die andere mit gut temperierten Wasser zu überschütten und mit eingeseiften Schwamm den Rücken sauber zu machen. Tria war gelenkig genug um sich selber den Rücken zu waschen, aber manchmal ließ sie sich eben auch gerne etwas verwöhnen, auch wenn es nur solch simple Kleinigkeiten waren, wie eine Rückenwäsche.
„Uff, ich glaube wir haben zu viel Seife benutzt, so viel Schaum! Schwammschlacht!“ Von draußen konnte man Trias Stimme in dem kleinen Flur hören zusammen mit etwas Lachen und Kichern, für Tria konnte immer Spielzeit sein. Tria hatte Spaß, selbst beim Waschen. „Hey was ist das denn?“ man hörte wieder ein Kichern, diesmal von Lydia „so, so, kitzelig? Na warte!“ Noch mehr kichern und lachen „Hey! Nicht da, das ist nicht fair!“ Beide Mädchen schienen ihren Spaß zu haben.

Nach einer Weile hörte man aber was von draußen, ein Knurren und Bellen und dann einen erschrockenen Männerschrei!?
Tria schnappte sich ein Handtuch und bedeckte sich leicht als sie raus sah. Da lagen Mütze und Vicky am Boden und Izumi stand knurrend vor ihnen und auch Odi war da und sah recht grimmig aus.

„Was ist denn hier los?“ Tria war verwundert.
„Ich wollte euch nur bescheid sagen das Land in Sicht ist.“ Brody schwitzte, aber nur leicht.
„Von wegen! Spannen wolltest du!“ beschuldigte Vicky ihn, der genauso schwitzte „Ich hab dich doch erwischt!“
„Was!? Du bist hier der Spanner!“
KLEFF! KLEFF! Izumi brachte Ruhe in das Geschehen
„Was? Aber warum sollten sie das tun Izumi?“
Jaul, wimmer
„Aber in dem Waschraum ist doch gar nix interessantes passiert?“
Jaul, Kleff
„Das verstehe ich nicht.“
„Du solltest wirklich abschließen.“ Das war die brummende Stimme des großen Nordländers.
Tria hatte nicht abgeschlossen nachdem sie Lydia in den Waschraum gezogen hatte? Dafür hatte sie sich eine wohlwollende Erziehungskopfnuss von Lydia verdient!
„aua!“ eine einzelne dicke Träne der Reue kam von Trias Auge.

„Warte wie war das? Land ist in Sicht!?“
 
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Aaron

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Die See beruhigte ihn.
Der Kahn, auf dem sie alle festsaßen knarzte zwar etwas laut, aber das störte ihn weniger. Er war wieder in seinem Element und konnte kilometerweit über das Wasser sehen. Der Wind, das Salz auf den Lippen, das Brechen der Wellen am fahrenden Bug des Schiffes. Wären die anderen Mitfahrer nicht gewesen, würde er sich pudelwohl fühlen.
Da war Brody, der sich selbst als Kapitän ernannt hatte. Jedes Schiff brauchte einen Kapitän. Jede Crew brauchte einen Anführer. Doch nicht jedes Crewmitglied würde dies von Anfang an akzeptieren. Vor allem nicht ob Aarons Skepsis nicht. Aber der Feuerteufel folgte ihm. Aus Gründen, die er nicht erklären könnte und auch nicht darüber nachdenken wollte. Es war nun mal so. Er hatte keinen anderen Ort, zu dem er zurückkehren oder als neues Ziel ansetzen konnte. Nun war es so. Auch wenn er nicht ganz damit zufrieden war.

Der Firebug schielte rüber zu Lzzy. Sie war sehr wortkarg, seitdem die Bande die Insel ohne ihren Vater verlassen hatte. Aaron hatte keinen Schimmer, warum er das getan hatte, wo doch seine Tochter sein größter Schatz war. Er runzelte die Stirn ob der aufkommenden Erinnerung. Ben, der ihn sehr lange angesehen hatte und sich bis auf einen Fingerbreit Abstand vor ihn gestellt hatte. Der Koch hatte ihn mit seinem Blick verschlungen und Aaron sogar etwas Angst dabei eingejagt. "Du sollst auf sie aufpassen. Dich werde ich verantwortlich machen, sollte ihr auch nur ein Haar gekrümmt werden. Dich werde ich wie ein Insekt zerquetschen, wenn ich sie nicht in deiner Nähe auffinden werde. Du wirst sterben, wenn sie stirbt."
Keine Widerworte konnte Aaron aufbringen. Sie sahen sich noch mehrere Atemzüge lang an, der Rotschopf nickte und der Moment war vorbei. Seitdem war Aaron nicht von ihrer Seite gewichen. Und es ging ihr gehörig auf die Nerven.

Mit den anderen Passagieren hatte sich der Rotschopf nicht unterhalten. Er hatte sie stumm in sein Gedächtnis eingescannt, unbewusst in eine Schublade gesteckt und es dabei belassen. Sollten sich die Wege nicht gleich an der nächsten Insel trennen, würden die Charakterzüge eines jeden schon bald ans Tageslicht geraten. An Konversation hatte Aaron nicht großartig Interesse. Er beobachtete. Wartete ab.

Wenn der Firebug nicht am Steuer stand, den Kompass im Auge behielt oder den Seegang prüfte, setzte er sich zu Lzzy. enManchmal entfernte sie sich sofort von ihm, als wäre allein sein Geruch eine ansteckende Krankheit. Doch die Momente häuften sich, an denen sie verweilte, ihn kurz ansah... als würde der pinke Schwan wissen, was Ben zu Aaron am letzten Tag auf Dawn angedroht hatte. Und sie akzeptierte stumm.

Nach endlosen, stummen und langweiligen Tagen bemerkte der Feuerteufel eine Veränderung des Wetters und am Seegang. Das Schiff steuerte wohl langsam festen Grund an. Aaron hatte schon vor Stunden die Vermutung, erhob aber erst bei Sicht seine Stimme. Und läutete damit das Ende der Monotonie ein.
 

Odi

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Es schien, als habe sich die ganze Welt gegen Odi verschworen. Zuerst wird seine Heimat scheinbar willkürlich von einer fremden Armee verwüstet und dann, als er mit seinem Lehrmeister versucht, diesem nachzugehen, wird nicht nur der einzige Anhaltspunkt bezüglich der Täter von einer scheinbaren Obrigkeit gestohlen. Nein, der besagte Lehrmeister nutzt sogar die erstbeste Möglichkeit, sich seiner zu entledigen und ihn mit einem Haufen undisziplinierter Bastarde - so die vorläufige Einschätzung des Hünen - in eine Nussschale zu setzen und ihn auch noch mit eigenartigen Geschenken zu demütigen. Das erste, was den Bärtigen nämlich aus seinem Seesack anlachte, war eine für die Pranken des Mannes gar winzige Schnecke, die auch noch auf einem übertrieben bunten und offenkundig für Kleinkinder gedachten Bucheinband schlief. Fassungslos holte der Neununddreißigjährige das fünfzig Seiten dicke Beschäftigungsutensil heraus und schlug die erste Seite auf. Dort waren in nordischen Runen verfasste Zeilen seines Meisters zu finden, welche besagten, er müsse unbedingt lernen, die weltweit anerkannte Schrift zu lesen und wenn möglich auch zu schreiben. Dieses Buch enthalte Bilder und die dazugehörigen Bezeichnungen in der allgemeinen Schrift. Die Aufgabe des Grauhaarigen lautete, unter den Bezeichnungen jedes Bildes die Gleiche in nordischen Runen zu schreiben und das dann auswendig zu lernen. Sowas hatte der Grünäugige zuletzt vor 30 Jahren gemacht. Dementsprechend motiviert fühlte er sich dabei. Was er mit der Schnecke anfangen sollte, wusste er nicht und es würde ihm nie im Leben einfallen, eines seiner neuen Crewmitglieder zu fragen, was diese Teleschnecke war und wie man sie benutzt.

Wichtiger für Odi war aber erstmal, seinen Aufgaben als Zimmermann auf diesem Boot gerecht zu werden. Daher nutzte er das erste Drittel der Reise, um zu schauen, ob irgendwo Reparaturmaßnahmen nötig waren und ob das Seegefährt in irgendeiner Weise Pflege bedürfe. Das war aber zumindest in dem Maß nicht der Fall, wie es der Hüne mit seinen derzeitigen Mitteln zu bewältigen vermochte. Es gab einfach kaum Ausstattung und auch wenn der Zimmermann schon einige Jahre Berufserfahrung vorzeigen konnte, war es eine andere Sache, ein Schiff in Schuss zu halten, wenn es nicht gerade im Trockendock lag. Vorerst blieb ihm keine Wahl, als das Gro seiner Zeit zu nutzen, indem er sich um seine eigene Belange kümmert, wie es eh jeder andere zu tun schien. So beobachtete der Grünäugige seine Nächsten stets, während er selbst damit beschäftigt war, Dirvi zu schärfen oder seine Muskeln durch Training zu stählen. Jeden Versuch der Anderen, mit ihm Kontakt aufzunehmen, ignorierte der Bärtige oder zeigte sein Desinteresse durch offenkundige Ablehnung. Er vertraute keinem von ihnen und das würde sich seiner Meinung nach auch nicht ändern.

Irgendwann, Odi war gerade dabei, aus zwei leeren Fässern und einem Besenstil eine annehmbare Hantel zu fertigen, welche dann je nach Bedarf durch Füllung angepasst werden konnte, kam der Wolf zu ihm, welchen die weißhaarige Verrückte ihr Eigen nannte und setzte sich stillschweigend neben den Zimmermann. Er nahm sich vor, das Tier zu ignorieren. Aber seiner Erfahrung nach waren alle Wölfe hinterlistige Wesen, die nur auf den richtigen Moment warteten, einem hinterrücks ins Genick zu springen und den letzten Biss zu versetzen. Dass Izumi nicht zu den wilden Wölfen gehörte, die er bisher gejagt hatte, oder vor denen er sich verteidigen musste, konnte der Bjarnisunder nicht glauben. Unbewusst entrann seinen Stimmbändern ein tiefes grollendes Knurren, ähnlich dem eines drohenden Wolfes. Die Fähe reagierte auf diesen Laut zuerst, indem sie hochschreckte und ihren Blick auf den hochgewachsenen Krieger fixierte. Ein weiteres Knurren entfloh dem Nordmann, welches nun auch von animalischer Seite erwidert wurde. Nun richtete der Mann seine grünen Augen auf das Wesen vor sich und wollte ihm gerade einen warnenden Blick zuwerfen, als es plötzlich seinen Kopf herumriss und bellend in Richtung Waschraum rannte.

Irritiert wegen des plötzlichen Reißaus‘ von Izumi folgte Odi ihr zu besagtem Waschraum und fand dort den Captain, sowie den Typen mit den schwarzen Augen. Beide sahen aus, als wären sie von Izumi bei etwas erwischt worden und alles dann die wahnsinnige mit den weißen Haaren durch die Tür kamen und die beiden versuchten, sich herauszureden, war klar, wobei es sich hier handelt. „Wisst ihr, da wo ich herkomme werden die Männer für sowas zur Strafarbeit verdonnert.“ sagte er zuerst an Victor gerichtet, wandte den Blick dann aber zu Brody herüber und fügte hinzu: „Dabei ist egal, welche Position man sich selbst zuschreibt.“ und sagte dann in ebenso wenig versöhnlichem Ton zu Triane: „Und Du solltest wirklich abschließen.“ bevor er sich umdrehte, um weiter an seiner Hantel zu arbeiten.
 

Brody

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Nachdem sein Studium der Körper der weiblichen Crewmitgliedern so rüde von Izumi unterbrochen war, rappelte er sich schnell wieder auf. Balthasar konnte sehen, das Victor den selben Gedanken gehabt hatte wie er. Und sie beide waren etwas peinlich berührt, aber schließlich war das Risiko bei einem solchen Studium erst der Reiz an der ganzen Sache.

Die Bemerkung von Odi irritierte den frischgebacktenen Kapitän etwas. „Strafarbeit, seit wann ist das denn ein Verbrechen?“

Bei uns gibt es dafür Strafarbeit, basta brummte der Riese bevor er wieder weg ging. Noch wurde Balthasar nicht schlau aus dem neuen alten Mann der Crew. Irgendetwas schien ihn die ganze Zeit über zu bedrücken. Er würde rauskriegen, was den alten Riesen bedrückte, es wäre doch gelacht wenn er ihn nicht auch mal ein Lachen entlocken könnte. So stand eine neue Challenge in seinem innerlichen Block. Challenge Nr. 1: Vor Victor, Lzzy und Bunny ins Bett bekommen. Challenge Nr. 2: Den alten Riesen zum Lachen zu bringen.

Da er beim Anziehen der Damen nicht zu gucken durfte, ging er zu seinem Seesack und zog sein altes Shirt aus. Faltete es zusammen und holte sich danach ein frisches Shirt aus dem Sack und zog es an. Er hatte keine Probleme sich in aller Öffentlichkeit umzuziehen, aber es gab ja immer mal wieder Spielverderber. Dann setzte er sich wieder an seinen Platz, an dem er die Zeitung gelesen hatte. Jetzt sah er sich das Bild der Männer die zur Zwangsarbeit verpflichtet wurden genauer an. Sein Blick ging vom in Richtung Odi, zurück zum Bild und dann wieder zurück zu Odi. „Alter Riese, die Leute auf dem Bild hier sehen irgendwie aus wie du, guck mal“ Mit diesen Worten legte er dem Riesen die Zeitung in Griffweite. Nachdem er dies getan hatte, setzte er sich auf seinen Platz und nahm sein Buch von seinem Gürtel. Er blätterte mehrere Seiten um bevor er einen Stift zückte und etwas auf die leere Seite schrieb.



Die Überfahrt zur Insel dauerte noch zwei Stunden. Je näher sie der Insel kamen desto mehr sahen sie die Nebelschwaden die über der Insel lagen. Ebenso schälten sich die Steilklippen aus dem Nebel und man sah, dass die Insel sehr grün war. Im ersten Moment gab es keinen geeigneten Landeplatz für das kleine Schiff, so dass Aaron das Schiff entlang der Küste navigierte musste. Nach einer weiteren halben Stunden erreichten Sie endlich eine Hafenstadt. Es schien eine größere Stadt zu sein auf die der kleine Kahn zu segelte. An der Hafeneinfahrt hing ein Schild auf dem „Willkommen in Leam“ stand. Als sie die Hafeneinfahrt passierten sah Balthasar wirklich, das man hier willkommen war, einige Schiffe ankerten im Hafen und eine Menschenmenge war am Kai zu sehen. Und das beste nirgends war das Symbol einer Möwe zu sehen, was bedeutete das keine nervigen Marinesoldaten den Hafen unsicher für ehrwürdige Piraten machten.

Derweil kam ein Boot in ihre Richtung gefahren. Wohl ein Lotse, der das Schiff einweisen sollte. Balthasar war gespannt, von welchem Menschenschlag der Lotse war, deshalb gab er Befehl die Fahrt zu verlangsamen und half beim einholen des Segels mit.

Der Bootsführer warf ein Tau rüber, welches Balthasar dann vertäute. Endlich mal was zu tun. Nachdem die beiden Boote miteinander vertäut waren kam ein Mann mit roten Haar und Bartwachs herüber. Gekleidet war in ein gestreiftes Shirt und einer Leinenlose. „Dia daoibh, ihr kommt zu Besuch nach Leam, innit?“ „Ja wir kommen zum Besuch hierher. Welche Bar kannst du vorschlagen um seinen Durst zu löschen.“ „Da wären Mollys Hand's, das Blackhorse oder der Green Leprachaun. Gutes Ale und gute Musik.“ Das hört sich doch super an, dich kann man gebrauchen“ Die Hand des jungen Brody landete auf der Schulter des Lotsen. „Dafür gebe ich dir ein Trinkgeld auf die Landungskosten“ „Das ist sehr nett. Ich werde euch einen Platz zum Ankern zeigen.“

Es dauerte noch einmal zehn Minuten bevor der Kahn endlich an einem Steg festgemacht hatte und somit bereit war das die Besatzung das Schiff verließ. Balthasar schnappte sich seinen Seesack ging noch einmal zum Lotsen und flüsterte ihm ins Ohr. „Hier Liegegebühr und das Trinkgeld. Währst du so freundlich bei einem Spaß mitzumachen und meinem Schatzmeister einen Streich zu spielen.“ Der Lotse grinste „Sag dem Mann mit dem roten Augen, dass die Liegegebühr noch fällig ist. Und er Sie als Schatzmeister bezahlen müsste.“Mache ich, das wird ein Spaß innit?.

Jetzt grinste auch der Piratenkapitän, die Leute hier gefielen ihm. Sie schienen eine lockere Lebensweise zu haben. „Leute der Rest des Tages ist frei, morgen treffen wir uns um ein besseres Schiff zu finden. Wer mich sucht findet mich im Green Leprachaun.“
 

Lydia

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Lydia fühlte sich einsam. Ja, es war verrückt immerhin hatte sie sich mit einem Haufen ihr halbwegs fremder Menschen auf engen Raum eingesperrt befunden, aber dennoch fühlte sie sich unglaublich einsam. Es fehlte ihr zu sprechen und es fehlte ihr ihre Familie und zu der Verwunderung der Rothaarigen fehlte ihr sogar Zyria. Lediglich das abendliche Spielen mit der Weißhaarigen hatte das Gemüt der Musikerin etwas aufgehellt. Die Fahrt verlief eigentlich ruhig, bis auf eine kleine Episode im Waschraum, bei der die Männer mal wieder erwiesen, dass man ihnen nicht vertrauen konnte. Lydia war das Ganze mehr als peinlich und sie hatte sich jetzt auch mehr angezogen, als wohl bei der Temperatur angebracht gewesen wäre, doch so fühlte sie sich sicherer. Am liebsten hätte sie den Männern eins übergezogen, aber dafür fehlte ihr Momentan die Motivation. Zu schnell hatte sie schon wieder die Sehnsucht erreicht. Am meisten die nach ihrem Bruder, auch wenn sie ihn nie wiedersehen würde.

Schließlich legten sie bei der Insel an und die Gruppe bekam Freigang. Das war, naja irgendwie ein Schlag in den Magen für Lydia denn sie wusste so akut gar nichts mit sich anzufangen. Schließlich beschloss sie sich auf die Suche nach einem Teeladen zu machen, vielleicht konnte sie hier so etwas ja finden. Wenn sie die Nase erst einmal über eine schöne Tasse pigmentierten Grüntee halten würde, dann würde die Welt wahrscheinlich gleich nicht mehr so düster auf das Gemüt der Rothaarigen drücken. Eventuell würde sie sich danach auch ein paar Berrys verdienen wenn sie auf der Straße etwas Musik machte. Dafür könnte sie wiederum vielleicht für ihre Mutter ein Buch über die Artenvielfalt der Inseln kaufen. Da würde sie sich bestimmt drüber freuen, vor allem wenn es mal ein Lebenszeichen von ihrem kleinen Mädchen gab. Okay, dass klang nach einem Plan und würde wohl nicht so wirken, als ob die Rothaarige nichts mit sich anfangen wüsste, aber das war ja wieder eine andere Geschichte.


Währenddessen, im ehrlich zu sein, ein ganz schönes Stück weit entfernt war Lydias Gegenstück, Zyria, in einen heftigen Streit mit den Eltern der Zwillinge verwickelt. „Und wie ich gehen werden! Ja, es war ihre Entscheidung, aber ihr glaubt doch nicht allen Ernstes, dass es Lydia da draußen so ganz alleine gut geht! Was ist wenn man ihr etwas angetan hat, wenn sie sich verlaufen hat, oder irgendein Untier sie gefressen hat? Jemand muss ihr hinterher.“, kam es voller Überzeugung vor der anderen. Und schon ging die Diskussion los die ansonsten so ruhige Zyria kam richtig aus ihrer Haut heraus und es war ein hin und her zwischen ihren Eltern und ihr, ehe sie schließlich wutentbrannt ihre Tasche packte und das Haus verließ, wenn man sie nicht verstehen wollte, so würde sie sich eben allein darum kümmern. Wütend dackelte die Rothaarige zum Hafen und heuerte auf dem nächst besten Schiff an, dass sie mitnehmen wollte. Dass sie dabei an eine Gruppe von Kopfgeldjägern geriet war ihr herzlich egal. Sie würde Lydia finden und sie retten um jeden Preis. Auch wenn sie nicht immer die beste Schwester war, konnte Zyria nicht zulassen, dass ihrer Musikerin irgendetwas passierte, sie musste sie beschützen.
 

Triane

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Eine neue Insel, ein neues Abenteuer, neue Wunder, neue Kämpfe, neue Kulturen und neue Bräuche und vor allem -das wichtigste- neues Essen! Triane stand an Bord des Schiffes und sah sich die Insel an. Das erste was sie sah war der dicke Nebel und dann die hohen Klippen. Für andere war das vielleicht nur eine olle Felswand mit besonders grünem Moos, aber Triane kannte sich mit Pflanzen aus und für sie war das viel mehr! Moos war hervorragend um Wasser zu filtern und auch als Verbandsmaterial und zur Behandlung von empfindlicher Haut. Außerdem bedeutete es dass da Leben in diesem Fels steckte und wohl auch auf der ganzen Insel. Trianes und Izumis Nasen zuckten, weil sie die dichten Wälder bereits riechen konnten, ein reichhaltige Pflanzenwelt, so wie auf Ren. Sie konnte es kaum erwarten mal wieder barfuß über eine Wiese zu laufen, wenn sie einen schönen Baum fand würde sie dort wohl auch meditieren und ein Gebet für Gaia sprechen.

Das Schiff legte an, es schien so als ob Mütze den Bürokratischen Aspekt der Landung bereits geregelt hätte. Solche Sachen gehörte zu den Inhalten eines Abenteuers, welche den Mönch aus dem Kloster auf Ren nicht interessierten. Triane schnappte sich ihren Seesack und machte sich auf den Weg zur Planke, Izumi an ihrer Seite.

„Leute der Rest des Tages ist frei, morgen treffen wir uns um ein besseres Schiff zu finden. Wer mich sucht findet mich im Green Leprachaun.“ Waren die Worte von Mütze. Das klang doch nach einem guten Plan, oder? Aber Tria hatte doch so viel Ahnung von Schiffen wie ein Bieber vom Brötchenbacken /mmmmh... Brötchen.../

Triane wusste nicht was die anderen machen wollten, aber sie hatte ein grundlegendes Bedürfnis, dass gestillt werden wollte, essen. Der Mönch kannte sich kein Stück in dieser Stadt aus also wäre es wohl das Vernünftigste gewesen einfach zu fragen... aber war Triane vernünftig? Zudem kannte Tria eine viel bessere Möglichkeit.

„Izumi?“ Sie sah zu ihrer Schwester und die wusste bereits worum es ging, dennoch sprach Tria es aus „Essen!“

Die Fähe reckte ihre zuverlässige Nase in die Luft und inhalierte die Luft von Leam. In erster Linie war da das Salwasser vom Hafen, der Wald hinter der Stadt, dann Menschen und deren verschiedene Gerüche, einige Tiere schienen hier auch zu leben. Izumi bewegte ihren Kopf etwas nach links, dann nach rechts, ihre Nase zuckte bei der Analyse der verschiedensten Düfte, sie hatte die Augen geschlossen und wirkte schon fast schon so als würde der Wind, der ihr um die Nase wehte, sie schläfrig machen. Doch dann sprang sie auf und deutete in eine bestimmte Richtung und lief los, gefolgt von Tria.
Wie immer war auf Izumis Nase verlass, sie hatte Triane zu einem Spanferkel geführt, bereits knusprig golden gebraten, drehend an einem Spieß, fett und saftig und mit einem runden roten Apfel im Mund. Unter diesem Braten brannte ein Lagerfeuer dass in einer Feuerstelle eingelassen war. Um diese Feuerstelle herum war ein massiver Holzboden auf dem auch hier und da einige Bänke und Tische platziert waren und ein großer Tresen hinter dem Tria etwas ausmachte wie eine Küche, zudem gab es hier auch Wände und Fenster und... /Eeyup, sieht aus als wären wir in einem Wirtshaus gelandet?/

Wie kommst du denn hier rein!?“ Tria drehte sich um und sah einen Mann mit einer Schürze, den Fettflecken darauf nach zu urteilen vielleicht ein Koch? Das machte ihn sympatisch.

„Ich“ Um ehrlich zu sein konnte Tria gar keine ehrliche Antwort darauf geben, sie war einfach Izumi gefolgt „glaube durch die Tür... oder ein Fenster?“ sie sah sich um „Oder durch den Kamin?“

„Was zur- ist das ein Eindringling?“ das fragte ein zweiter Mann der gerade aus der Küche kam.

„Eindringling?“ Tria drehte sich um, um zu sehen ob da vielleicht jemand hinter ihr war, mit dem die beiden sprachen.

„Hey man, ich dachte das hier wäre sicher? Das findet nie einer und es kommt eigentlich nie jemand hierher!?“ Es sah so aus als ob die beiden sich gleich streiten würden.

„Wovon redet ihr eigentlich?“ die beiden sahen zurück zu Tria „Ich dachte wenn jemand in ein Wirtshaus kommt, dann ist er ein Gast und kein Eindringling....... das hier ist doch ein Wirtshaus?“

es herrschte kurz stille „Natürlich!“ rief der Koch dann „Ein Wirtshaus! Natürlich ist das ein Wirtshaus.“

„Kein geheimes Rebellenversteck!“

„Ein ganz gewöhnliches Wirtshaus! Und ich bin Koch!“

„Und kein Rebel der sich vor der Marine versteckt!“

„Und er ist Kellner!“

„und kein Rebel der wegen Spionage gesucht wird!“

„Alles normal!“

Wieder stille, fünf Sekunden, zehn Sekunden, eine Minuten, metaphorische Zahnräder ratterten in Trias Kopf und der Schweiß rann den beiden anderen in Strömen herunter. Irgendwas stimmte nicht, warum sollten die beiden extra sagen dass sie keine Rebellen sind? Warum war es hier so leer? Was gab es hier für Rebellen... aber auf der anderen Seite war da ein mega leckeres Spanferkel also...

„Also doch ein Wirtshaus, Suuuuuuper!“ Tria streckte ihren Daumen hoch, dann zeigte sie auf das Ferkel „Ich will was von dem Schwein da!“ Wieder stille, die beiden flüchtigen Rebellen konnten nicht glauben, dass dieses Mädchen das glaubte... nein sie WOLLTEN es nicht glauben! Keiner ist naiv genug auf so ein Gestammel rein zu fallen. Das war eine Falle, das MUSSTE eine Falle sein. Als das Mädchen sich umdrehte griff der vermeintliche Koch schon das Messer von seinem Gürtel, aber dann sah er den Batzen Geld, den die Blonde aus ihrem Seesack holte. „Ich kann auch bezahlen, das reicht für ein Stück oder? Oder wenigstens der Apfel aus dem Mund?“

Jetzt wurde es merkwürdig. „Kleinen Moment bitte.“ Der Koch zog den Kellner bei Seite und die beiden tuschelten. Triane nutzte die Gelegenheit um dem Ferkel beim Rotieren zu zu sehen. Die Frau die das Ferkel grillte war nur eine Maid, keine gesuchte Meuchelmörderin und Sprengstoffexpertin der Rebellen. Sie sagte lieber nichts, auch wenn sie verwundert darüber wie jemand seinen Kopf so herum drehen konnte wie Tria.

„Das ist ein Code oder so.“ der Koch flüsterte „Die kleine ist ein Kurier und soll dem Boss das Geld bringen, wir hatten letztens erst davon gesprochen! Jemand kommt vorbei um das Geld zu bringen, dass wir der Marine abgezogen haben! Damit sollen wir das Material kaufen für.... du weißt schon...“

„Was!? Meinst du etwa...?“

„Ja genau!“

„Ouh verdammt! Und wenn das wirklich nur ein Mädchen mit viel Geld ist, dass denkt, dass sie sich in ein einfaches Wirtshaus verlaufen hat?“

„Red keinen Quatsch! Welches Mädchen verirrt sich in diese Gegend wo überall unser Zeichen ist und hatt dann auch noch einen WOLF dabei! Das ist das Zeichen von... du weißt schon wem...“

„Voldemord!?“

„was!?“

„Ich meine... vollde das word... wie lautet denn der Code? Was müssen wir jetzt antworten?“

„Was!? Du hast wirklich den Code vergessen!? Bist du denn dumm Mann!?“

„T-tut mir leid.“

„Ich kenne den Code, überlass das mir.“

Die beiden gingen zurück zu Tria, die sich in hoher Erwartung umdrehte „geht es jetzt los?“

„Natürlich, tut mir leid wegen der Verzögerung.“ Der Koch räusperte sich „Der Cernunnos ist zu schlau um dem Irrlicht zu folgen.“

„Wie bitte?“ Tria blickte verwirrt auf die beiden.

„Eh... kleinen Moment bitte.“ Der Kellner griff den Koch am Ohr und zog ihn mit sich. „Das war das falsche Codeword!“

„Aber letzte Woche war es noch das richtige! Gibt es etwa ein neues!?“

Die beiden blickte über Tria hinweg zu der Maid am Grill, aber diese konnte auch nur unwissend mit den Schultern zucken, totalle Verwirrung und Panik, die aber im Stillen bleiben musste.
Davon bekam Tria nichts mit, sie folgte nur den Bewegungen des Bratens, als wäre sie davon hypnotisiert.

„Können sie vielleicht noch kurz warten?“ fragte der Koch nun wieder an Tria

„Na gut... aber macht schnell... ich verhungere gleich, ich bin schon ganz dünn!“

Die beiden zogen sich zurück, um das nächst höhere Mitglied ihrer Zelle zu finden und das Password heraus zu finden, sichtlich beeindruckt wie hart dieser Kurier hier seine Rolle spielte.
Triane riss sich von dem Spanferkel los und sah sich weiter um, da war tatsächlich noch jemand. Ein alter Mann mit Robe und Kapuze, Tria sah einen langen grauen Bart und er hatte, so wie sie, einen Wolf bei sich. Doch dieses Tier war fast drei mal so groß wie Izumi und hatte wohl mal tief schwarzes Fell, welches inzwischen war ergraut war, beide wirkte müde und erschöpft, irgendwie traurig. Er zog unter seiner Robe etwas hervor und so wie er sich bewegte hätte Tria schwören können es war ein Messer, aber es war Flöte und er begann zu spielen. Tria konnte sein Gesicht wegen der Kapuze nicht sehen, aber sie sah dass sich seine dünnen alten Finger gekonnt über das Instrument bewegten. Kurz nach dem der alte angefangen hatte begann die Frau am Grill zu singen.
Tria konnte nicht anders als ihre Okarina hervor zu holen und mit zu spielen als die Frau in den Refrain einstimmte.

'Liam, 'Liam, bím I gcïnai I do theannta
'Liam, 'Liam, Tá grá agam don mhuir
'Liam, 'Liam, 'Liam, 'Liam, 'Liam​

Sie kannte das Lied, naja, zumindest die Melodie, der alte Jim spielte es immer am Hafen, es erinnerte ihn an das Meer und die Tragik die jeder Liebe beiwohnt /oder so ähnlich?/

„Liam, Liam...“ sprach der alte und sah direkt zu Tria „ich bin immer bei dir.“

Ah! ja das wer der Text, Tria erinnerte sich, sie mochte dieses Lied, auch wenn es sie immer etwas traurig machte und sogar einen Seebären wie den alten Jim zum Weinen brachte „Liam, Liam, auch ich liebe das Meer.“

Stille, einige Sekunden. Der alte Mann war ruhig, seine Hand ruhte im Fell seines grauen Begleiters, kraulte sanft dessen Hals

„Dann bist du tatsächlich ein Kurier der Rebellen?“

„Was? Ich bin ein Mönch... und kein Rebell der auf der Flucht ist.“

Wieder stille, aber nur kurz, dann musste der alte Lachen. Ein altes rostiges Lachen, das klang als hätte er schon lange nicht mehr gelacht. Die Frau am Grill schien schon beinahe geschockt als sie das hörte. Triane lachte einfach mit, keine Ahnung warum, aber Lachen war doch etwas gutes und im Moment hatte sie ja eh nichts besseres zu tun.

„Setz dich doch, wie lautet dein Name Mädchen?“ er klopfte auf den Stuhl neben sich.

Tria setzte sich „Mein Name ist Tria... und das ist Izumi.“

Izumi schnüffelte an dem anderen Wolf, Gerüche sagten Tieren viel mehr als tausend Worte jemals könnten. Die weiße Fähe schien nicht besorgt, als war auch Triane es nicht.

„Du kommst nicht von hier, oder?“

„Nope... wir kommen gerade aus Dawn, hab da ein paar Würstchen gegessen, ein Beppo getroffen -aber nicht drann geknabbert- und ein Gefängnis der Marine in die Luft gejagt und wurde zum Kuchenminister!“ Das war eine etwas inakkurate Beschreibung ihres letzten Abenteuers, aber gelogen war es auch nicht... oder nur ein bisschen gelogen.
Nun kamen auch noch andere durch die Tür, die meisten waren vermummt, mit Kapuzen oder Tüchern, aber die legten sie ab und zogen dafür Instrumente hervor, als würde sie sich auf ein Konzert vorbereiten. /ich hätte Lydia mitbringen sollen, der würde es hier bestimmt gefallen./ Alle Menschen die hier rein kamen wirkten irgendwie erschöpft und gehetzt, aber sobald sie den Geruch des Essens und die Wärme des Feuers um sich hatten, wurden die Gesichter wieder weicher, freundlicher.

„Ein neuer Freund?“ fragte ein großer als er zu dem Alten und Tria trat „hab dich hier noch nie gesehen... bist du auch ein Rebell?“ Dabei hatte er ein verschmitzt Lächeln auf den Lippen und stimmte seine Guitarre.

„Ist das hier Slang oder so? Ich bin ein Mönch und bestimmt kein Rebell... aber noch viel mehr bin ich ja jetzt eigentlich Pirat.“ Da riss die Seite von der Gitarre, ein lautes Geräusch ertönte und verhallte in tiefer Stille.

„Pirat?“

„Pirat... naja... semi Pirat?“

„Jungs! Holt die Federn!“

„Federn!?“
 

Victor

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Die Aktion in der Dusche hatte nicht ganz so gut geklappt wie es sich Victor gewünscht hatte, weshalb hatte sich Brody nur erwischen lassen müssen? Die Tatsache, dass es eigentlich nicht gehörte liess er mal gekonnt zur Seite. Das war jetzt ja nicht wichtig. Die Situation hatte sich dann auch wieder recht schnell beruhigt und jeder ging seines Weges. Irgendwie war es nicht wirklich ein zusammen bisher, aber das war Victor auch recht, dann konnte er seine Wunden heilen lassen, und hatte Zeit weiter in seinen Studien über die Satanisten und deren Netzwerk zu versinken. Doch auch das kam zu einem Ende, als sie plötzlich land entdeckten. Nicht ganz sicher, ob sich der junge Inquisitor darüber freuen sollte oder nicht, begab er sich an Deck und sah sich das besagte Land an, ausser viel Grünzeug war nicht unbedingt viel zu sehen. Mit ein paar leichten Bewegungen streckte er sich und seine müden Muskeln durch, packte sein Zeug und machte sich bereit.

Kurze Zeit später waren sie auch schon an Land und jeder schien seinen Aufgaben nachzugehen was mit der Aussage, das sie den Tag frei hätten auch kein Problem war. Jedoch wurde Victor als er vom Schiff verschwinden wollte vom Hafenmeister aufgehalten "Halt, du musst noch den liegezoll bezahlen, sonst könnt ihr hier nicht ankern..." Wobei er offensichtlich fordernd die Hand hinhielt. Leicht verarscht fühlte sich der schwarzäugige schon. Immerhin waren alle anderen schon verschwunden und es blieb einfach an ihm hängen. Mit einer dementsprechenden Mine sah er den Typen an. Vermutlich war das auch einfach ein Test den er bestehen musste. Zahlen wollte er dennoch nicht. Mit einem falschen lächeln auf den Lippen ergriff er die Hand des Hafenwarts. Es wäre so einfach ihn verschwinden zu lassen. Aber naja es gab auch friedlichere Lösungen und genau das war auch sein Ziel. Es hiess ja eh, das sie sich ein neues Schiff besorgen würden, dann würden sie dieses folglich ja nicht mehr brauchen und er hatte alle seine Gegenstände mitgenommen, die wichtig waren. "Gib mir einen Moment, ich muss mich kurz mit meinen Begleitern absprechen." Und bevor der Typ gross was sagen konnte schüttelte er seine Hand und mit einem lächeln verabschiedete er sich schon wieder und liess den Typen einfach am Pier stehen. Wenn sie deswegen das Schiff verlieren würden, dann war es halt so weil Gott es so wollte und wenn nicht, dann spielte es eh keine Rolle. So tauchte er in der Menschenmenge unter. Ohne den perplex aus der Wäsche schauenden Hafenmeister noch einmal eines Blickes zu würdigen.

Der erste Punkt auf seiner Liste was er alles zu erledigen hatte, war kurz gesagt nach einem örtlichen Schmied zu sehen. Vielleicht konnt er da ja noch etwas lernen. Immerhin hatte es ja recht gut mit den Explosionen geklappt auf der letzten Insel, weshalb sollte er das nicht noch ein wenig ausbauen? Damit könnte man sicher noch verdammt viel anstellen wenn man wusste wie genau. Dementsprechend schlenderte er über den Markt und bog in den ersten Laden ab, welcher sich in diese Richtung speziallisiert hatte. Der Laden an sich war recht schön eingerichtet, sauber ein paar Ausstellungsstücke verteilt in diversen Vitrinen, welche man die Arbeit des Schmiedes gut beobachten konnte. An der Wand hinter dem Tresen ein paar Regale voller Bücher und vorallem viele Rohstoffe, wenn man etwas benötigte konnte man diese hier ohne grosse Probleme auffinden. Interessiert sah sich der junge Inquisitor um und entdeckte ähnliche Sachen, wie die Ideen, welche er bis jetzt auch zumindest einmal gesehen hatte. Aber auch Dinge, welche für ihn komplett neu waren und er sich zuerst einmal daran gewöhnen musste, auffallend waren dabei die kleinen Ampullen voller leicht leuchtender Flüssigkeit. Mit einem dieser in der Hand drehte er sich zum Verkäufer um und fragte diesen "Was ist in dem Ding da?" Wobei er auf die leuchtende Flüssigkeiten in verschiedenen Ampullen zeigte. Der doch schon etwas in die Jahre gekommene war. Mit einem lleicht dreckigen lächeln schritt dieser zu dem jungen Schwarzauge hin "This my man, ist Gilgalad, es leuchtet im dunkeln automatisch." Fasziniert von dieser Sache liess er sich alles genau erklären, auch das man es nicht als Schnapps trinken sollte. Dennoch auch mit diesem kleinen Problem war dies wie geschaffen für ihn. Mit guter Laune deckte er sich mit ausreichend Varianten zu. So konnte er in seiner Werkstatt arbeiten ohne darauf achten zu müssen mit einer Kerze alles abzufakeln. Danach verfiell er in ein seeehr langes Gespräch mit dem Besitzer in folge dessen er, eigentlich viel zu viele Tipps bezühlich explosivem Material und sogar einem Buch darüber wie man mit Kälte arbeiten konnte anstatt mit der Hitze, vielleicht würde es ihm ja eines Tages einmal nützlich sein. Um einige Berry's leichter schritt er aus dem Laden wieder auf die Strasse wobei ihm das Lachen ins Gesicht gemeiselt schien. Er hatte so viel Material bekommen, welche für die nächste Reise über das grosse Nass reichen würde, sogar wenn etwas davon kaputt gehen würde. Als er so durch die Strassen schlenderte genoss er ein wenig die Zivilisation und deren Fortschritt während er sich darüber gedanken machte, wie er sich auf den nächsten Kampf vorbereiten konnte. Der Tag hatte ja erst gerade begonnen, da brauchte er noch keinen fixen Plan was er genau wann machen würde.
 

Aaron

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Kaum war das Schiff am Dock festgetaut und die Rampe ausgefahren, rauschte Lzzy in einem Affenzahn an ihm vorbei.
Mit einem Ruck zog er den letzten Knoten fest und richtete sich auf. Er schnaufte angestrengt.
Von der „Monotonie an Deck“ ins „Drama an Land“. Aaron konnte nicht einmal seinen Seesack schultern, er ließ einfach alles stehen und liegen und folgte dem pinken Schwan im Laufschritt.
„Hör auf, mir nachzulaufen“, krähte sie über ihre Schulter hinweg.
„Wenn du aufhörst, wegzulaufen, gern!“
Also blieb sie abrupt stehen und Aaron blieb einige Meter vor ihr stehen. Sie funkelte ihm mit bösem Blick entgegen und schaffte es dabei auch noch, dass der Firebug innerlich nervös wurde.
„Was ist eigentlich dein Problem?“ Sie unterstrich ihre Frage mit einer wirschen Geste und stemmte die Hände in die Hüften. „Brauchst du ein leichtes Mädchen, an dem du deinen Arsch wärmen kannst? Oder an der du deine kranken Fantasien ausleben kannst? Da bist du bei mir an der falschen Adresse“, brüllte sie und ihre Stimme schraubte sich immer höher. „Du bist Schuld, das ich eine riesen Angst auf dieser scheiß Insel hatte und du bist Schuld daran, das Ben nicht mitgefahren ist! In deiner Nähe hat man nichts als Ärger! Also, hau bloß ab!“
Aaron verschränkte die Hände vor der Brust. Er hörte sich ihr Gezeter an, wenn auch wider Willen. Er wusste, seit sie auf dem Schiff waren, dass irgendetwas in Lzzy rumorte und einfach raus wollte. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen. Und er hatte keinen Bock darauf sich das anzuhören.
„Ich habe deinem Vater versprochen, in seiner Abwesenheit auf dich aufzupassen. Egal wo du hingehst, ich werde dir folgen. Mein Leben hängt davon ab. Ich habe keine Lust, mich von diesem Haudrauf-Kerl abmurksen zu lassen.“
„Das.
Ist.
Mir.
Scheiß.
EGAL!“
, buchstabierte sie ihm und stampfte aus reinem Überfluss auch noch mit dem Fuß auf. „Warum glaubt alle Welt, ich sei ein kleines Mädchen, auf das man aufpassen müsste, hä?“ Ihre Nasenflügel begannen zu zucken und ihre Wangen wurden rot. Verdammt, sie sah süß aus, wenn sie wütend war. Dieses Detail behielt Aaron erstmal für sich. Ihm machten andere Dinge Sorgen. Der Druck in seiner Brust war nach der Zeterei Lzzys angestiegen und seine Trommel begann wieder zu rotieren. Er ermahnte sich selbst, blieb also still stehen, stieß einen lauten Atemzug aus und zuckte nur mit den Schultern.
Beide funkelten sich für einige Zeit an, bis Lzzy knurrend mit den Armen wedelte und weiter stapfte. Aaron – natürlich – hinterdrein.

Das erstbeste Pub der leuchtend grünen Insel war dem pinken Schwan gut genug. Zufälligerweise war es auch das gleiche, in dem Brody abgestiegen war. „Endlich! Eine normale Menschenseele!“, jauchzte Lzzy und pflanzte sich ohne viel weiteres Kommentar neben den selbsternannten Kapitän. Aaron schnaubte wieder, dabei wissend, dass sie jetzt zumindest beschäftigt war und er sich anderen Dingen zuwenden konnte.
Etwas drang an seine Ohren, das ihm fast das Herz heraus riss und er drehte sich um. Ein kleiner Mann versuchte nach Kräften, dem Klavier eine klare Melodie zu entlocken, patschte aber auf den Tasten wie ein fünfjähriger.
„Verzieh dich“, murmelte Aaron. Das kleine Hutzelmännchen machte große Augen, rümpfte die Nase und verzog sich ohne weiteren Kommentar. Der Firebug orderte noch einen starken Drink an der Bar, riss eine neue Packung Zigaretten auf und bezog somit Stellung am Klavier, bis entweder die Kneipe in die Luft flog oder der pinke Schwan seinen Sitz neben Brody aufgab.
 

Odi

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Es war schon ziemlich eindeutig eine Straftat, Frauen beim Umziehen zu bespannen. Aber Odi hatte nicht sonderlich viel Lust auf Diskussionen mit der Person, die an Bord dieses Schiffes das Sagen hatte. Es lag auch nicht daran, dass der Neununddreißigjährige ein Spielverderber war oder dass Frauen mehr Schutzbedarf hatten, als Männer. Es lag schlicht an der Tatsache, dass die beiden jungen Frauen sich in den Waschraum zurückgezogen und damit kundgetan hatten, dass sie nicht beobachtet werden wollten. Und das zu entscheiden ist jeder sein eigener Herr.

Kaum hatte sich der Hüne wieder an die Arbeit gemacht, rief Brody ihn wieder zu sich und wedelte mit einem Stapel bedruckten Papiers. Er hatte das schon gesehen. Dieses Papier wird von Vögeln zu Schiffen gebracht, deren Crews dann Geld dafür bezahlen. Bislang hatte der Braunhaarige kein Interesse gehabt, einen Blick darauf zu werden. Das änderte sich aber durch die Worte des Mützenträgers. [Was? Die sehen aus wie ich?] Gut, für jemanden der Menschen gerne stereotypisch einteilt mag die Ähnlichkeit wohl vorhanden sein. Tatsache war: Der Bärtige hatte keinen der Männer auf dem Foto jemals im Leben gesehen. Es hieß aber, dass noch andere Schiffe aus der alten Heimat entkommen konnten, als die beiden, deren Besatzungen Bjarnisund gegründet hatten. Diese Typen dort musste von einem der anderen Siedlungen kommen. So viel war klar. Der Artikel war leider wenig aufschlussreich, da der Krieger die allgemein genutzte Schrift noch nicht ausreichend lesen konnte. Daher nahm er die Zeitung an sich, legte diese vorerst bei seinem aktuellen Zeitvertreib auf den Boden und begab sich wieder an die Arbeit.

Als das namenlose Schiff dann im Hafen von Leam anlegte und der Rest der Crew endlich von Board ging, kramte der Grünäugige das Bilderbuch von Erik heraus und machte sich an die Arbeit, den Text zu übersetzen. Pustekuchen. Die einzigen Wörter, die er entschlüsseln konnte, waren Brücke, Arbeiter und Wolf. Aber Moment, da war doch was. Hatte er auf Dawn nicht was von einer Brücke gehört, wo angeblich Leute so aussahen wir er selbst? Die Leute mussten von diesem Ort gesprochen haben. Da fiel es dem Zimmermann wie Schuppen von den Augen. Der kleine Beppo wollte ihm doch eine Karte zu besagter Brücke geben. Das hatte er völlig vergessen und nun war der kleine Kerl außer Reichweite. Ob auf dieser Insel wohl auch jemand den Weg zu der Brücke kannte? Einen Versuch war es auf jeden Fall wert.

Schließlich packte Odi sein Bilderbuch und die Zeitung wieder weg und schnappte die inzwischen fertige Hantel, um die Fässer an Land mit Erde zu füllen. Irgendwo musste das Gewicht ja herkommen.
 

Brody

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Heute war irgendwie der Tag an dem die Pubtür aufgerissen wurde und junge Mädchen hineinstürmten. Erst hatte Lzzy die Tür aufgerissen und sich einfach ohne ein weiteres Wort zu sagen neben auf den Stuhl gepflanzt. Gefolgt von einem missmutig dreinblickenden Aaron der schließlich den Pianospieler vertrieb. Sowie Lzzy aussah, sollte man sie jetzt einfach mal in Ruhe lassen. Der junge Brody hatte schon mehrmals den Fehler gemacht, eine wütende Frau anzusprechen. Die Auseinandersetzungen endeten eigentlich nie zu seinen Gunsten. Daher gab er dem Barmann ein Zeichen und bestellte für Lzzy einen Saft. Zwischen ihm und Homesick befand sich zwar jetzt eine große Fläche Wasser. Aber er konnte er es sich sehr gut vorstellen, wie der alte Mann ausrastete wenn er erfuhr, dass man seiner kleinen Prinzessin Alkohol gegeben hatte.

Der Saft wurde vor Lzzy abgestellt, sie blickte ihn an. Er sah immer noch ein wütendes Blitzen in ihren Augen. „Danke“ murmelte sie und drehte sich schließlich wieder um. Er prostete ihr mit seinem Bier zu, dies sah sie jedoch schon nicht mehr.

„Wirt wo kann man denn hier an ein Schiff kommen?“ „Dazu müsstet ihr zur Marine gehören“ der Wirt spuckte aus und traf zielsicher ein Spucknapf der hinter dem Tresen stand. „Tust du doch hoffentlich nicht. Müsst dich sonst aus dem Pub werfen.“Du brauchst mich nicht rauswerfen, bin eigentlich nur auf der Durchreise. Brauch halt ein besseres Schiff.“ „Leider gibt die Werft vom alten Odrahn nicht mehr. hat gute Schiffe gemacht“



„Das ist unfair“. Mit einem Krachen flog die Tür des Pub zum zweiten Mal an in kurzer Zeit auf, in dem es sich Balthasar sich befand. Ein Mädchen mit einen roten Mähne kam hereingestürmt und schien genauso wütend zu sein, wie es Lzzy gewesen war als sie die Tür des Pubs passiert hatte. Ihre Haare flatterten ebenso wie der schwarze Mantel den Sie über ihr sonst spärlich Kleidung trug. „Becky.“ ein Mann mit grauen Strähnen in seinem braunen Bart kam hinter dem Mädchen hergestiefelt. „Beruhig dich doch erstmal.“Ich will mich aber nicht beruhigen, die Reglung ist einfach ungerecht.“Die Reglung gibt es nicht ohne Grund ohne junge Dame, die Aufgaben werden höchstwahrscheinlich gefährlich sein.“ Dies war eine Aussage die der ältere Mann, am Besten nicht gemacht hätte. Brody der sich mittlerweile zu dem Geschehen mitten im Schrankraum umgedreht hatte, sah jetzt wie die Rothaarige explodieren. „Nenn mich nicht junge Dame. Schließlich werde ich in drei Monaten achtzehn Jahre alt.“ Sie stemmt die Arme in ihre Hüften und blickte ihren Begleiter wütend an. „Aber du bist es jetzt noch nicht und dein Opa hat auf die alten Erbreglungen bestanden!“ „Willst du wirklich, das die blöden O'Sullivans das Erbe bekommen.“ „Nein, aber du kannst da leider nix dagegen machen, so sind die Regeln“ „Tolle Reglung, die blöden O'Sullivans die keiner mag, können das Erbe bekommen, weil mein Vater seine Pflicht bei den Möwenheinis wichtiger findet und sein Bruder ins North-Blue abgehauen ist und man seit Jahren nichts mehr von ihm gehört hat.“ Möwenheinis, die Bezeichnung gefiel Balthasar der wie alle anderen Anwesenden, dem Streit zwischen den beiden unterschiedlichen Gestalten gebannt folgte. Ich werde morgen bei der Testamentseröffnung sein ob's dir passt oder“ „Rebecca O'Malley, solange ich Brendan Hughes dein Vormund bin, gehst du nirgendwohin. Du musst dich damit abfinden, das leider die O'Sullivans das Recht haben sich das Erbe und somit das Schiff zu sichern.“ Ein langer böser Blick traf den älteren Mann, der jetzt jedoch die Oberhand gewonnen hatte. „Leider hat dein Opa die alten Regeln gewählt. So dass bei der Testamentseröffnung mindesten ein volljähriger O'Sullivan und ein volljähriger O'Malley anwesend sein muss.“ Die Rothaarige stampfte in Richtung eines Ecktisches und setzte sich geräuschvoll auf den dort stehenden Stuhl. Etwas erleichtert folgte ihr der ältere Mann.

Brody hatte nun aufgehorcht und blickte zwischen dem Mädchen und Aaron hin und her. Bis jetzt hatte er diesen noch nicht gefragt wo er herkam. Es fielen ihm Gemeinsamkeiten zwischen seinem Navigator und der jungen Becky auf. Beide hatten anscheinend eine kurze Zündschnur und explodierten schnell. Sie hatten beide rote Haare, aber mit diesem Kriterium könnte Aaron mit fast jedem auf der Insel verwandt sein. Er hoffte, das Aaron mit ihr verwandt war, schließlich hatten der Mann über ein Schiff geredet. Vielleicht konnte man dieses abstauben.
 

Lydia

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Lydia streifte nun also durch die Gegend. Immer auf der Suche nach einem Teeladen, sie konnte ja leider nicht so einfach nach dem Weg fragen, wie es der Rest tun würde, wenn er nicht zurecht kommen würde. Naja sie wanderte also so durch die Gegend, immer die Augen offenhaltend. Gefühlt den Ganzen Ort hatte die Rothaarige durchquert und schön langsam war sie richtiggehend frustriert darüber, dass nichts zu finden war. Wieso konnte man nie dahin kommen wo man wollte und das einfach? Tja, die Welt war wohl einfach kein Ponyhof auch wenn es die Kriegerin schon wieder mehr als gescheit anging. Immer wieder wurde sie skeptisch gemustert, als sie die Straßen durchwanderte. Man schien halbwegs misstrauisch zu sein warum auch immer. Denn eigentlich wirkte Lydia nun wirklich nicht wie eine große Gefahr. Immerhin war sie ein junges Mädchen in einem rosafarbenen Kimono mit einer Flöte um den Hals, na gut der Rucksack sowie die Armbrust, der Köcher und der Bogen, wirkten vielleicht etwas weniger vertrauen erweckend als der Rest. Die Ganze Umgebung schien angespannt zu sein, warum auch immer es kümmerte die Schützin nicht, solange sie ihren Einkauf erledigen können würde und niemand sie angriff.

Irgendwann als die junge Frau es fast schon aufgegeben hatte, fand sie schließlich doch einen Ort. Nach einer schieren Ewigkeit, war ihr ein kleines Schild aufgefallen das gutes verhieß, auch wenn es ziemlich alt und wohl auch schon etwas schmuddelig aussah. Naja es hätte wohl weit aus schlimmer sein können, sie hätte auch überhaupt keinen Laden hätte finden können. Naja wie auch immer. Lydia musterte nur noch einen Moment die Auslage, ehe sie auch schon die Türklinke herunterdrückte. Mit einem sanften Bim sprang sie auf und die junge Frau trat ein, vorsichtig, da sie die Stimmung in der Stadt schon ganz ganz misstrauisch gemacht hatte. Irgendwas schien zu brodeln und die Rothaarige hatte keine Lust in dem Eintopf von irgendwem zu enden. Drinnen sah es ruhig aus und sofort schlug der jungen Frau ein Duft entgegen. Etwas überladen von den verschiedenen Aromen, aber dennoch angenehm warm und heimelig. Ein fröhliches Lächeln stahl sich auf ihre Lippen. Sie schnupperte einen Moment, hm wie sie den Geruch liebte. Tee war schon etwas wirklich wirklich feines. Es gab Tee ja in allen Varianten und die feinen Aromen vermischten sich zu einer Wolke an Gerüchen, die zwar in der Fülle etwas erdrückend waren, aber dennoch angenehm. Immerhin erinnerte sie sich dadurch an all die verschiedene Erinnerungen.

Lydia sah sich um nach dem Ladenbesitzer konnte aber nichts finden. Also begann sie selbst etwas die Dosen zu durchwühlen und hier und da eine zu öffnen um eine Nase voll von dem Aroma zu nehmen. Immerhin konnte sie hier ja jetzt schlecht durch die Gegend brüllen. Dazu fehlte ihr leider die Stimme, dann musste man sich eben selbst helfen. Vor allem, weil derjenige der dafür zuständig war, doch eigentlich eh die Glocke am Eingang hätte hören müssen und dementsprechend gar nicht unvorbereitet sein konnte. Außerdem war die Türe öffnen, also war man auch bereit Gäste aufzunehmen. Aber irgendwie war es schon komisch dass so überhaupt niemand sich für zahlungswillige Kundschaft interessierte. Lydia war wachsam. Und als sie gerade eine Teedose aufmachen wollte kam jemand aus dem Lager und brüllte sie an: „Was machen Sie da!“ Vor lauter Tollpatschigkeit und Schreck viel ihr die Dose aus der Hand und schlug auf dem Boden auf. Eine Waffe viel heraus und die junge Frau blickte vollkommen verdutzt darauf herab. Sagte aber auch kein Wort, sie wäre ja noch nicht einmal dazu in der Lage gewesen wenn sie gewusst hätte was sie sagen sollen. So starte sie einfach nur auf den Gegenstand hinab ohne zu reagieren.
 

Triane

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Piraten mit Federn zu foltern war schon fast so was wie eine Tradition auf Float, dabei ging es nicht unbedingt um böse Absichten oder Spaß, sondern viel mehr darum, heraus zu finden was der Pirat hier eigentlich wollte. Zwar sind Piraten der Feind der Marine und der Feind meines Feindes ist für gewöhnlich mein Freund, aber so konnte man nicht denken wenn es um Menschen ging die nicht nur aufs Recht sondern auch auf die Ehre spucken! Piraten sind grausam, mörderisch und bereit alles zu tun um ihr eigenes Ziel zu erreichen und Umständen konnten die sogar gefährlicher sein als die Marine und das will was heißen.
Kein Wunder also dass Triane sich jetzt in dieser Position wieder fand. Acht Männer waren nötig um sie fest zu halten, zwei andere hatten sich ein blaues Auge eingefangen bei dem Versuch sie zu halten und ein dritter lag noch am Boden nachdem er sich einen Tritt zwischen die Beine von ihr gefangen hatte.

„Au fuck! Sie hat mich gebissen! Haltet sie besser fest!“
„Nun zieh ihr doch die Schuhe aus!“
„Dann tritt sie mich noch mal! Mach du das doch!“
„Ich muss doch schon hier oben halten!“
„RUHE JETZT!“ Der Ruf alten aus der Ecke erhalte im Raum viel lauter Als Tria sich das vorgestellt hätte und auf sein Rufen hin wurde es tatsächlich still „Das Mädel ist harmlos...“
„Woher wollen sie das wissen?“

Der alte Kraulte mit seiner Hand Izumis Hals, die weiße Fähe ließ sich das gefallen, darauf vertrauend das ihrer Schwester nichts geschieht „Ich weiß es einfach.. und das sollte reichen.“ er sah auf, auch wenn unter der Kapuze niemand seine Augen sehen konnte, wussten sie, dass er sie direkt ansah „Oder nicht?“ und sie ließen Tria los.
Triane stand wieder auf, für einen kurzen Moment hatte sie sich gesorgt was als nächstes passiert, nachdem sie den Boden unter den Füßen verloren hatte, aber jetzt stand sie wieder fest mit beiden Füßen auf dem Boden. Sie rieb ihre Handgelenke, das hatte schon weh getan, also kein Wunder, dass sie ihre Faust in den Magen des Typen bohrte, der ihr am nächsten stand.
„Ganz ruhig Jungs... den haben wir ihr geschuldet.“ der alte sprach ruhig.

„Was soll denn das? Und wann gibt es endlich was zu Essen?“ Tria grunzte unzufrieden, sie hatte Hunger und jetzt gerade keine Lust zu kämpfen. Eigentlich blieb sie nur, weil aus Izumi blieb, ihre Schwester schien dem komischen alten irgendwie zu trauen, oder zumindest seinem absurd großen Wolf.
Triane setzte sich neben den alten, die anderen verteilten sich wieder im Raum.

„Also, was treibt dich hierher?“
„Na das Schwein.“ Tria deutete auf den Braten am Spieß.
„Ach ja, unser kleines Fest.“
„Was für ein Fest?“
„Ein guter Mann ist gestorben, wir ehren ihn indem wir sein Leben feiern.“
„Oh... ehm... mein Beileid.“ Triane fasste in ihre Tasche um ihre Gebetsperlen zu greifen, sie ging in ihrem Kopf die Gebete an Yang durch „War er ein guter Freund?“
„Freund oder Feind... guter Mann oder schlechter Mann... ist es wichtig? Ich habe zu viel Zeit meines Lebens damit verschwendet über so etwas nach zu denken. Wir haben uns gegenseitig lange genug bekämpft und im Streit alles gute verloren, dass wir jemals aufgebaut haben.“
„Und wann gibt es denn nun Essen?“
„Bald, bald... sag... du kommst nicht von hier und hast keine Ahnung von dem was hier los ist, oder?“
„Na ihr grillt ein Schwein?“
Der alte musste sachte lachen „Magst du nicht etwas helfen?“
„Helfen?“
„Die Person die gestorben ist, ich befürchte sein Erbe wird für Probleme Sorgen, aber niemand von uns kann sich da einmischen, das ist Familiensache. Das ist ein Gesetz dass die Einwohner dieser Insel respektieren.“
„Ja und?“
„Aber du bist kein Einwohner dieser Insel, nicht wahr?“
„Und was ist nun mit dem Schwein?“
„Ich möchte, dass du bei der Testamentseröffnung der O'Sullivans und O'Malleys zugegen bist...“
 

Aaron

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"Rebecca O'Malley, solange ich Brendan Hughes dein Vormund bin, gehst du nirgendwohin. Du musst dich damit abfinden, das leider die O'Sullivans das Recht haben sich das Erbe und somit das Schiff zu sichern.“
Aaron hatte sein Klavierspiel noch nicht beendet und war in die Töne versunken gewesen, sodass er den Anfang des Gespräches und den Auftritt der Rothaarigen verpasst hatte. Doch der wichtigste Teil drang an seine Ohren, als er eine geräuschvolle Pause zwischen seinem Spiel einfließen ließ. Der letzte Ton endete in einem Desaster - schief und klangvoll hallte er in der Taverne nach.
Der Rotschopf richtete sich auf. Mit der qualmenden Zigarette im Mund sah er neugierig der Dame hinterher, die sich schmollend an ihm vorbei in eine Sitzecke pflanzte und die Arme vor der Brust verschränkte.
„Leider hat dein Opa die alten Regeln gewählt. So dass bei der Testamentseröffnung mindestens ein volljähriger O'Sullivan und ein volljähriger O'Malley anwesend sein muss.“
Brodys und Aarons Blicke trafen sich. Er verengte die Augen. Was für ein toller Zufall für diesen Möchtegern-Kapitän. Und was für ein schönes Ass in seiner eigenen Hand. Was war ein Navigator ohne Schiff? Und was war ein Kapitän ohne Schiff? Doch Aarons Gedanken wuselten weiter, wie Ameisen aus einem zerbrochenen Glas. Wie war er wohl mit dieser Göre verwandt? Er musterte sie genauer und blieb an ihrer Haarfarbe hängen. Na, das musste ja wohl nichts heißen. Aber der Familienname war schon ein prägnantes Indiz. Trotzdem wollte es Aaron nicht in den Sinn kommen, wie genau der Lebensbaum seiner Familie aussah.
War sie seine verloren geglaubte Schwester? Sein Herz machte einen Satz. Hatte er wohl doch noch Geschwister?
Oder war sie nur sehr entfernt mit ihm verwandt?
Nun runzelte er doch die Stirn. Was war nur mit ihm los? Glaubte er wirklich, das er seinen Familienname O´Malley alleine trug? Es war wohl hier ein verbreiteter Name.
Trotzdem wollte ihn das Gefühl nicht verlassen, das hier etwas vor sich ging, was ihn selbst betraf.
Hatte seine Mutter eine Schwester?
Oder doch sein Vater?
Sein Blick streifte nochmals Brody. Vergiss es!, schoss es ihm durch den Kopf. Er nahm seine Zigarette, drückte sie im Glas aus und erhob sich.
Der ältere Herr, wohl mit dem Namen Brendan, unterhielt sich angestrengt mit der jungen Dame und nur er sah auf, als sich Aaron vor dem Tisch aufbaute.
"Aaron. Angenehm. Der verloren geglaubte Sohn."
Unverständnis paarte sich mit Verwirrtheit in Brendans Gesicht - die schmollende Göre sah Aaron nun das erste Mal direkt ins Gesicht. Und er machte eine Entdeckung. Es war etwas, das man nicht mit dem ersten Blick erkannte oder man sofort als Makel deklarierte. Aber diese Frau besaß die gleiche, seichte Kerbe an der Nasenspitze wie er selbst. Und wie sein Vater.
"Was war das, junger Mann?"
Er musste wohl erstarrt sein; seine Gesichtszüge waren ihm entglitten und er räusperte sich kurz.
"Mein Name ist Aaron O´Malley."
"Ja, klar doch. Kann ja jeder von sich behaupten", blaffte Rebecca und rümpfte dabei die Nase. Sie sah es nicht. Nein, sie konnte es nicht erkennen.
"Meine Vater hieß Baruum O´Malley - ein Marineoffizier. Meine Mutter erzählte mir, er wäre ein Zwillingskind gewesen, doch seinen Bruder hätte er vor vielen Jahren bei einem Piratenüberfall verloren. Darum ist er schon früh zur Marine gegangen. Er war verheiratet mit Samantha O´Malley, meiner Mutter."
Rebecca klappte der Mund auf und nun glitt ihr Blick an seinem Körper auf und ab. Doch Brendan neben ihr blieb skeptisch. Er verschränkte die Arme. "Baruum hatte nur ein Kind. Trevor."
(du bist mein aller bester Freund, Aaron)
Seine Lungen füllten sich mit heißem Wachs und verstopften plötzlich jegliche Pore in seinem Körperinnern.
(wir bleiben für immer Brüder, oder?)
Es tropfte heiß in seine Körpermitte und drehten das Mühlrad der glühenden Scherben. Seine Hände wurden nass und er wischte sie nervös aneinander.
"Wir waren Zwillinge", brachte er krächzend hervor und schluckte den Feuerball in seiner Kehle herunter. Er tastete hastig nach seinem Zippo in der Hosentasche und wurde beinahe panisch, als er es nicht sofort fand.
"Warum sprichst du eigentlich in der Vergangenheitsform von deiner Familie, wenn du behauptest, ein O´Malley zu sein?"
(Wussten Sie´s noch nicht? Da war ein Strick und meine Mutter, die haben sich gepaart.. haha...hahahaha)
Endlich. Seine Fingerspitzen betasteten das kühle Metall seines Zippos und er nahm es fest in die Hand.
"Wir sind alle tot. Wusstest du das nicht? Sag doch..." Seine Stimme klang heiser und der fordernde Blick von Aaron, der Rebecca beinahe bis tief in die Zehenspitze verbrannte, wurde begleitet von dem Klicken seines Zippos. "Die Familie O´Malley... es gibt sie nicht mehr. Ich bin... ich bin der Letzte." Er leckte sich über die Lippen und fuhr sich nervös durch die Haare. Ein unsicheres Lächeln schlich sich auf sein Gesicht und verzerrte das jugendhafte in seinen Augen. Die Trommel brannte lichterloh um seinen Nabel und sein ganzer Unterleib begann, sich zu verkrampfen. Ohne, das es ihm bewusst war, hatte er einige Schritte rückwärts getan. Sein Rücken knallte gegen einen Pfeiler, er stolperte, fing sich wieder und die Lzzys Gestalt streifte sein Blickfeld.
Ich muss hier raus.
Dieser einzig klare Gedanke brachte seinen verwirrten Geist für einen Moment in die richtige Bahn. Er stürmte auf die Tür zu, stieß sie auf und peitschender Regen umhüllte Aarons Gestalt, die schnell das Weite suchte.
 
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Odi

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Es dauerte nicht allzu lange, bis Odi sich Erde für seine Hantel organisiert hatte. Immerhin war davon an den meisten Orten reichlich davon. Wäre echt schrecklich, wenn sich irgendwer erdreisten würde, Eigentumsansprüche auf so etwas Allgegenwärtiges wie zweimal 20 Liter Erde zu stellen. Die Arbeit an sich dauerte schon deutlich länger als die Suche selbst, hatte er doch keine Schaufel, oder ähnliche Werkzeuge zur Verfügung, weshalb seine zugegebenermaßen ausreichend großen Hände herhalten mussten. An Schräge Blicke von der Seite war der Neununddreißígjährige mittlerweile bereits gewohnt. So störte es ihn auch nicht, dass sich die Leute auf den Stegen, neben denen er sich gerade bediente, inzwischen kleine Trauben gebildet hatten und hinter vorgehaltenen Händen über das Verhalten dieser einwandernden Wilden zu lästern. Man konnte glatt meinen, sowas sähen die Leute öfters in der Gegend. Als er schließlich fertig war schulterte der Hüne sein improvisiertes Trainingsgerät und marschierte geradewegs in die Stadt. Warum das? Natürlich weil in jedem der beiden Fässer je ein schönes rundes Loch eingebaut war und die dazugehörigen Korken scheinbar irgendwo in den Weiten des East-Blue versenkt wurden. Also war das nächste Ziel Laden, wo Werkmaterial zu kaufen war. Also fragte sich der Bärtige nach eben so einem Geschäft durch und achtete dabei so gut es ging darauf, dass besagte Löcher oben waren und keine Erde auf die Straße herabfiel. Die Fragerei führte den Braunhaarigen beinahe schon zielstrebig zu einem ordentlich gebauten Holzhaus, das selbst für die Verhältnisse der noch recht neuen Stadt Leam ziemlich neu scheint.

Gerade wollte Odi mit seiner großen Faust an die Tür klopfen, als hinter ihm eine Frauenstimme erklang. „Sie sind nicht von hier, oder?“ Ein wenig irritiert, so unvermittelt angesprochen zu werden drehte er sich um und erblickte eine kleine alte Frau, welche ihre pinken Haare in einer eigentümlichen Frisur trug. „Kann sein. Warum interessiert sich das, Mütterchen?“ Ein Ausdruck des Missfallens huschte auf das Gesicht der Fremden, während sie mit vor der Brust verschränkten Armen antwortete: „Nun, das war lediglich eine Feststellung. Ich habe sie gesehen und konnte nicht umhin, Sie ob ihrer Kraft zu bewundern.“ Sie blickte kurz zu der selbstgebauten Hantel herüber. „Meine Familie könnte Hilfe von jemandem mit... Ihren Qualitäten gebrauchen. Sie sind doch sicher gewillt, einer alten Frau und ihren Kindern aus einer Misslichen Lage zu helfen oder?“ Misstrauisch beäugte der Neununddreißigjährige die skurrile Gestalt vor sich und wusste nicht so ganz, wie er reagieren sollte. Die Lady ließ ihm allerdings auch nicht großartig Zeit, um sich zu beraten. Denn plötzlich vollführte sie ein so perfektes Schauspiel, dass selbst wer mit nahezu fehlerfreier Menschenkenntnis feuchte Augen kriegen würde. „Ach es ist so schrecklich. Diese Rebecca O’Malley, sie... sie will uns unser Erbe stehlen.“ sagte sie mit vors Gesicht geschlagenem Gesicht und Spritzern falscher Tränen unter den Augen. „Seit meine geliebte Schwester, Gott habe sie seelisch, von uns gegangen ist, geht es meiner Familie nicht sonderlich gut. Ich weiß, man soll nicht schlecht über Verstorbene reden, aber ihr Versager von einem Ehemann hat nach diesem bedauerlichen Unfall den Geldhahn zugedreht und hätte uns wahrscheinlich verhungern lassen, wenn er nicht selbst seinem Alter erlegen wäre.“ Es war tatsächlich ein wenig unangenehm für den Hünen, dass diese für ihn fremde Frau scheinbar so offen ihr Herz ausschüttete. Aber er wusste trotzdem noch immer nicht, was er denn nun tun sollte. „Ich bin mir sicher, dass es nicht leicht für dich und deine Kinder ist, Alte. Aber was soll ich jetzt tun? Ich habe selbst kaum Geld, falls es da...“ „Nein nein, da verstehen Sie mich falsch, junger Mann. Die Sache ist die, rechtlich gesehen ist meine Familie nur als Zweiterbe vorgesehen, falls dieses kleine... diese Rebecca keinen Volljährigen O’Malley auftreiben kann. Nun, ich bin mir ziemlich sicher, dass sie sich irgendeinen volljährigen Typen schnappen und für einen der ihren ausgeben wollen wird. Ich möchte, dass Sie zur Testamentsverlesung kommen und verhindern, dass das Mädchen und ihr Begleiter dort auftauchen können. Sie verstehen schon.“ Einen Augenblick grübelte der Bärtige, ob er es tun sollte oder nicht, was seine Auftraggeberin in Spe offensichtlich falsch verstand. „Sie fragen sich, ob es sich für Sie lohnen wird. Das versteh ich gut. Ich werde Sie natürlich großzügig entlohnen, sobald meine Familie das Erbe erhalten hat. Oder ich soll nicht mehr Clodagh O’Sullivan genannt werden.“ Sie reichte dem Krieger einen Zettel, auf dem in Handschrift Zahlen und Buchstaben geschrieben waren - mehr konnte er auf den ersten Blick nicht entziffern. „Ich freue mich mit Ihnen zusammen zu arbeiten, Mr...“ Offensichtlich fiel der Frau in diesem Moment ein, dass sie ja gar nicht nach dem Namen ihres Gegenübers gefragt hatte. Das verstand sogar der sozial benachteiligte Bjarnisunder. „Odi. Odi av hús Úlvur.“
 
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In einem kleinen Wald auf Float saß ein Mann auf einem umgestürzten Baumstamm und spielte versonnen auf einer kleinen Flöte eine Melodie. Um ihn tanzten Blätter im Wind und die Tiere des Waldes lauschten seinem Spiel. Für einen Moment schien die Zeit still zu stehen, doch dieser Moment wurde plötzlich durch schnelle Schritte unterbrochen. Die Tiere verschwanden in Ihren Löchern oder erhoben sich schnell in die Lüfte. Das Flötenspiel brach ab und der Mann sagte. „Mago, wie oft soll ich dir den noch sagen, das du nicht immer die Tiere verscheuchen sollst.“ „Aber, aber, aber alter Tom, du wolltest mir heute zeigen wie man die Runen liest.“ haspelte ein ein Junge von nicht ganz 11 Jahren.“ „Wie oft habe ich dir gesagt, dass du nicht die Tiere verscheuchen sollst, Mago.“ Die weisen Augen tadelten den Jungen, dennoch blieben Sie sanftmütig und die Stimme blieb ruhig. Tom Bombadil hatte schon viel erlebt, als dass Ihn ein kleiner Junge aufregen konnte. „Schon oft, aber ich bin doch so aufgeregt.“Wenn du mir versprichst, dass nächste Mal wenn du zu mir kommst, nicht zu rennen und laut zu rufen, dann will ich dir heute die Kunst des Runenlesen zeigen. Versprichst du es mir Mago?“ Der Junge nickte heftig mit seinem Kopf „Ich versprech's Alter Tom.“ Milde lächelte der alte Mann, wider besseren Wissens. „Dann setz dich hier neben mich auf den Baumstamm.“ Flugs sprang das Kind auf dem Baumstamm, währenddessen steckte Tom Bombadil seine Flöte und holte stattdessen einen Beutel aus Lykanpelz hervor. Er griff mit einer Hand in den Beutel und packte einige der gravierten Knochen, die sich darinnen befanden. Dann legte er den Beutel bei Seite und schloss die andere Hand um die Hand mit den Knochen. Er schüttelte mit schnellen Bewegungen seine Hände und ließ schließlich, die Knochen klackend auf den Boden vor ihm fallen. Murmelnd brütete er über dem Ergebnis welches nun vor ihm lag. Der Junge schaute aufmerksam dabei zu. Mit seinem Zeigefinger deutet er auf einen Zeigefinger weiter vor sich hin murmelnd. „ Ein Sturm kommt auf, im Regen werden sich zwei Parteien gegenüberstehen. Der Sieger wird frei sein wie der Wind.“ Während Tom diese Worte aussprach hing Mago an seinen Lippen. „Welche Parteien stehen sich gegenüber“ fragte er nach einer kleinen Pause. „Das steht in den Runen nicht, wir werden es schnell genug herausfinden. Außerdem ist die Zukunft ein launisches Biest und hat mich schon oft zum Narren gehalten.“ Er lachte, „Jetzt zeige ich dir wie ich die Runen gelesen habe.“ Leise begann er mit seinen Erklärungen und der Junge lauschte voller Interesse.



Vor dem Büro des Notars Matthew Gallagher hingen zwei Männer ab, um den Notar auf seinem Weg zum Mittagessen abzufangen. Dieser kam nach ungefähr zehn Minuten heraus und schloss die Tür seines Büros ab. „Schönen Tag haben wir nicht war Sir“ Der ältere der beiden Wartenden hatte das Wort an den Notar gerichtet. „Ja, einen selten regenarmer Tag, die Herren O'Sullivan.“ er machte Anstalten weiterzugehen, doch der Jüngere der O'Sullivans stellte sich ihm in den Weg. „Was soll das ? Ich würde gerne Essen gehen.“ „Das verstehen wir ganz gut, wir hätten gerne auch was von Ihnen Matthew. Sie brauchen uns nur das Testament zu überlassen, dann lassen wir sie in Ruhe.“ Wieder redete der Älterem, während der Jüngere weiterhin den Weg versperrte, egal in welche Richtung der Notar gehen wollte. „Das ist leider unmöglich, die Herren.“ „Das sind Worte die wir nicht gerne hören, nicht wahr Sheamus.“ Der Jüngere nickte zu den Worten seines Bruders und knackte gefährlich mit seinen Knöcheln. „Ich kann Ihnen wirklich nicht weiterhelfen. Der Tresor geht erst in zwei Tagen zur Testamentseröffnung auf. Sollte man ihn vorher versuchen zu öffnen, wird das Testament verbrannt und das Erbe fällt zu gleichen Teilen an die Rebellengruppen.“ „Wirklich ?“ Der ältere O'Sullivan runzelte verblüfft die Stirn „Ist das so?“ "Es ist so die Herren, ich bin ein Notar und somit dem Recht und der Wahrheit verpflichtet.“ Nach einem Wink seines Bruders, trat Sheamus zur Seite und ließ Matthew Gallagher passieren. „Dann sehen wir uns in zwei Tagen Herr Gallagher!“ Dieser musste sich ein verschmitztes Grinsen verkneifen. Da er mit einer glatten Lüge, die Beiden in die Irre geführt hatte. Solche Safes gab es nur auf der Grand Line und von seinem Einkommen konnte er sich keinen modernen Safe leisten. Aber dies mussten die O#Sullivans nicht wissen.


Der Sturm iim Green Leprachaun hatte sich gelegt nach dem Aaron, das Etablisment verlassen hatte. Brendan und Rebecca waren verblüfft und überrascht, genauso wie der Rest der anwesenden Gäste und Mitarbeiter. Der Vormund sah zur Tür dann zu seinem Mündel und dann noch einmal zur Tür. Konnte es wirklich sein, dass Baruum zwei Kinder hatte. Er musst dies in der Familienchronik der O'Malleys nachschlagen. Hatte er sie nicht richtig gelesen, war ihm was tatsächlich entgangen. Dies verlangte auf jeden Fall nach einer Überprüfung. "Becky, ich muss was nachlesen. Stell keinen Unsinn an und sei rechtzeitig zu Hause." Dann verließ er ebenfalls mit schnellen Schritten den Pub und lief in Richtung des örtlichen Rathauses. Rebecca O#Malley stand noch immer wie vom Donner gerührt da, "Stell keinen Unsinn an und sei rechtzeitig zu Hause" äffte sie ihn nach "Als ob ich jemals Unsinn angestellt hätte." Viele der Anwesenden verdrehten die Augen bei diesem Ausspruch, sie kannten das Mädchen sehr gut. "Ich muss ebenfalls was herausfinden, den angeblichen O'Malley knöpfe ich mir vor." Sie stürmte genauso schwungvoll aus dem Pub, wie sie Ihn betreten hatte.
 

Brody

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Die Interessante Vorstellung war leider vorbei. Alle Hauptakteure hatten die Bühne verlassen und alle schienen es ziemlich eilig zu haben. Während der Vorstellung hatte er sein Bier geleert, doch auf einem Bein konnte man schließlich nicht stehen und so bestellte er ein neues Bier beim Barkeeper. Dann nahm er sein Notizbuch hervor und machte sich ein paar Notizen zu den aktuellen Ereignissen. Vielleicht konnte man diese für sich nutzen, wie sagte man schließlich: Wenn sich Zwei streiten, freut sich der Dritte. Und wie es hier aussah stritten sich zwei Parteien die O'Sullivans und die O'Malleys um ein Erbe. Wenn man es klug anstellte konnte man sich auf eine Seite schlagen und im letzten Moment mit dem Erbe abdampfen. Dies musste gut überlegt werden und es musste weitere Informationen her.

Balthasar wandte sich wieder an den Wirt des Pubs. „Was ist das denn für ein Streit zwischen den beiden Familien.“ „Zwischen den O'Sullivans und den O'Malleys?“ „Jup genau der!“Das läuft schon seit Ewigkeiten. Der war nur ganz kurz mal, ruhig wie mein Vater mir erzählt hat. Als der alte Odrahn O'Malley eine der O'Sullivans geheiratet hat. Da war es mal ruhig. Aber mit dem Tod der Beiden, ist die alte Streit wieder aufgeflammt. Ich glaub die wissen alle nicht mehr um was es in dem Streit eigentlich ging.“ erzählte der Wirt dem jungen Kapitän der aufmerksam zuhörte „Danke für die Infos“ er schob dem Wirt 500 Berry zu. „Hey Lzzy, ich geh raus an die frische Luft, kommst du mit?". Da die Tochter von Homesick immer noch auf Aaron sauer war, schüttelte sie den Kopf und widmete sich ihren Glas Saft, welches auch langsam zur Neige ging. Frauenheld wie er war, legte er dem Wirt noch ein paar Münzen hin und flüsterte zu ihm. „Wenn Sie ihren Saft leer hat, gib ihr noch einen auf meine Kosten.“ Der Wirt nickte nur kurz und strich das Geld ein, welches auf dem Tresen lag. Balthasar stieß sich dann von der Theke ab, nickte der missmutigen Lzzy noch einmal zu und schlenderte aus dem Pub hinaus.

Draußen war das Wetter immer noch gut, die Sonne schien und die Insel zeigte sich von ihrer besten Seite. Zeit im Pub zu verbringen ist zwar schön, aber zur Mittagszeit war da kaum was los. Schließlich mussten die normalen Leute hier arbeiten, die armen Schweine. Nicht jedem war so ein Lotterleben wie ihm vergönnt. Aber auch er hatte er erfahren müssen was harte Arbeit war, sein Vater hätte ihm sonst nicht sein Leben in Loguetown bezahlt. Es hatte gute Seiten in einer reichen Familie aufgewachsen zu sein, obwohl Familie hatte man dies nicht nennen können. Schließlich war seine Mutter kurz nach der Geburt abgehauen. Von ihr hatte er den Freiheitswillen geerbt, sie war schließlich eine bekannte Piratin geworden, wie man den Steckbriefen im Blue-Report entnehmen konnte.

Aufgewachsen war er als Einzelkin bei seinem Vater, der gut Geld verdiente im Waffengeschäft. Sein Vater wollte es vor ihm geheim halten, jedoch war Balthasar als Kind so neugierig gewesen wie eine junge Katze und hatte es herausgefunden. Das gab zwar eine ordentliche Tracht Prügel und zwei Wochen Zimmerarrest, doch schließlich hatte sich sein Vater damit abgefunden, dass er es wusste. Vielleicht war dies auch der Grund dafür, dass er aufs Internat kam und keinen Privatlehrer spendiert bekommen hatte.

Während er so dahin schlenderte und an den aus Bruchstein gemauerten Häusern entlanglief, kam er an einem Obststand vorbei. Rein zufällig kam er mit seinem Schuh gegen den Stand und es kullerte einige Äpfel nach unten. Die Händlerin bekam erst gar nicht mit, erst als Balthasar sie darauf aufmerksam machte bemerkte sie es. „Es tut mir leid, ich werde Ihnen natürlich helfen den Schlamassel wieder aufzuräumen.“ Er lächelte charmant, obwohl die Obsteverkäuferin nicht seinem Geschmack entsprach. „Danke, ist nicht nötig.“ „Doch, doch einer schönen Frau wie Ihnen, helfe ich doch gerne.“ In seinen Gedanken kam im innerlich die Galle hoch. „Danke, wie nett“ sie errötete ein wenig. „Keine Ursache.“ Schnell half ihr die Äpfel wieder auf den Stand zu legen und wie zufällig verschwanden zwei der Äpfel in seinen Taschen. Die Obstverkäuferin lächelte weiter und als sie beide fertig waren sagte sie zu ihm. „Danke, für die Hilfe schenke ich euch einen Apfel.“ „Ach, das wäre doch nicht nötig gewesen, wie gesagt ich helfe gerne schönen Frauen“. Wieder kam ihm fast die Galle hoch als er den Apfel entgegen nahm und wieder erröte siene Gegenüber leicht. „Einen schönen Tag noch.“ „Ihnen auch“. Grinsend warf er den geschenkten Apfel in die Luft. Er hatte es mal wieder geschafft, eingerostet war er noch nicht. Mit seiner rechten Hand fing er den Apfel, putzte ihn an seiner Jacke ab und biss herzhaft hinein. Sein Gesicht verzog sich zu einer Fratze und er spuckte den abgebissenen teil des Obstes wieder. So ein sauerer Apfel war ihm bisher selten begegnet. Nachdem er ein paar weitere Schritte gegangen war und der Obststand außer Sicht war, warf er den sauren Apfel weg. Sollte irgend ein Tier seinen Spaß damit haben.
 

Triane

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Triane hatte leider nicht genug von dem Spanferkel abbekommen um wirklich satt zu werden, aber genug um mit einem Soße verschmierten Mund durch die Straßen zu laufen, breit grinsend und sich des Lebens freuend. Izumi lief gleich neben ihr, die weiße Fähe trug noch ihre jüngste Beute im Maul, den Oberschenkelknochen vom Schwein, den würde sie noch richtig abnagen und irgendwo vergraben, oder sollte sie ihn knacken und versuchen das schmackhafte Knochenmark heraus zu bekommen? So viele Optionen, so wenig Knochen.
Die Leute in den Straßen schenkten dem auffälligen Duo nicht viel Beachtung, jeder ging seinem Tagewerk nach und die meisten waren eh viel mehr an den Auslagen der verschiedenen Marktstände interessiert. Es war auch ziemlich laut, alle sprachen durcheinander und zwischendurch erklangen immer wieder die Marktschreier. Zudem gab es eine breite Geruchspalette, frisches Obst, seltene Kräuter, exotische Parfums und Pferdekacke, ganz besonders Pferdekacke!

„So Izumi“ Triane sah zu ihrer Schwester „das war ja schon mal ein guter Anfang, aber richtig satt bin ich noch nicht, da fehlt noch irgendwas.“ In diesem Moment fiel Tria ein Apfel auf den Kopf, das kam ziemlich überraschend und anscheinend aus dem nirgendwo! „Ha! Natürlich! Die Anziehungskraft eines Objekt im freien Raum ist abhängig von dessen Masse!“ Izumi legte nur den Kopf schief und sah zu Tria auf, als diese den Apfel fing, der von ihrem Kopf abgeprallt war. „Mir ist... ein Apfel auf den Kopf gefallen.“ Triane sah sich um, aber es war weit und breit gar kein Apfelbaum zu sehen „Ob Gaia uns den geschickt hat, weil sie wusste das ich hungrig bin?“

Wuff, Kleff

„Du meinst den hat jemand weggeworfen!?“ Triane sah sich um, viele Menschen hier, möglich das ihn jemand ohne hinzusehen weggeworfen hatte und dann einfach in der Masse verschwunden ist „Aber wer wirft denn einen perfekten guten Apfel weg?“ sie besah sich das Obst und stellte fest, dass ein Stück herausgebissen war „von dem nur einmal abgebissen wurde?“

Wimmer, Wuff

„Ja, einem geschenkten Gaul guckt man bekanntlich nicht ins Maul.“ Und so biss Triane einfach mal von dem Apfel ab „uaaägh... ist der sauer.“

Kleff, Wuff!

„Du hast Recht Izumi, ein Fest ist ein Fest.“ Triane nickte und steckte sich einfach den rest des Apfels mit einmal in den Mund, kaute und schluckte das ganze Ding, mitsamt Apfelkerngehäuse und Apfelstil! „Aber jetzt genug herum gealbert, wir haben ja einen Auftrag.“ Sie zog einen Zettel hervor, auf dem der alte mit dem großen Wolf ihr eine Wegbeschreibung gezeichnet hatte „Das muss irgendwo dort vorne sein, komm wir beeilen uns lieber!“

Triane war nicht die einzige Person die gerade erst gegessen hatte, auch der Notar Matthew Gallagher kam gerade vom Essen wieder. Die Reste seines Males hatte er sich in eine kleine Papiertüte packen lassen, die er jetzt bei sich trug. Eigentlich hatte er keine weiteren Probleme mehr für diesen Tag erwartet, die O'Sullivans konnten schon sehr penetrant sein, aber sie würden nicht riskieren das Erbe an die Rebellengruppen zu verlieren. Matthew war sich sicher, dass sie nochmal was probieren würden, aber nicht vor der Testamentseröffnung, so dumm konnten nur wenige Leute sein.
Zu diesen wenigen Leuten gehörten die Vettern Shawn und Angus O'Sullivan, denen natürlich von dem Testament und dem besonderen Tresore berichtet wurde, aber trotzdem waren sie nun hier und erneut warteten zwei O'Sullivans vor dem Büro des Notars.

Matthew seufzte „Ich nehme an die Herren wollen über die Testamentseröffnung reden, aber so wie ich ihren beiden Vettern bereits erzählt hatte ist es mir nicht möglich- du meine Güte!“ Der Notar lies vor Schreck seine Reste fallen als er sah, was die beiden getan hatten! Diese beiden Gorilla hatten einfach seine Tür aufgebrochen und einer von ihnen hatte den großen Safe raus geholt und trug ihn auf seinem Rücken! „M-meine Herren, ich habe doch bereits erklärt, ich kann den Tresor jetzt nicht öffnen und wenn es jemand versucht, wird das Testament automatisch zerstört.“ Er versuchte ruhig zu bleiben, auch wenn ihm der Schweiß in den Nacken lief. Dieser Panzerschrank wog um die 200 Killo! Und diese Ausgeburt von Inzucht und Dummheit trug ihn herum!?

„Wissen wir!“ grunzte der andere zurück, Shawn war der klügere von den beiden „Aber wir haben unsere Gehirndingens benutzt! Und wenn wir nich das Testbummens kriegn könn, dann nehm wir den ganzen Tresor! Und den Typen der ihn morgen auf machen kann!“ mit diesen Worten packte Shawn den schmaleren Mann und hielt seinen Mund mit seinen dicken fettigen Wurstfingern zu „Du komms jetzt mit zu unserem Wagen und dann besuchen wir mal den alten.“
Angus ging vor, er musste den schweren Panzerschrank schleppen und wollte diesen so schnell wie möglich auf den Pferdewagen hinter dem Büro schaffen.Aber da war schon etwas auf dem Wagen, oder besser gesagt jemand!
Ein blondes Mädchen, dass auf einem Knochen herum kaute.

„Boa, das sieht aber mächtig schwer aus, was du da trägst.“

„J-ja, isses auch!“ meinte Angus, schwitzend und keuchend, seine dicken Muskeln zum Bersten angespannt und sein Kopf hoch rot vom Blut.

„Dann musst du ja mächtig stark sein.“

„Ja bin ich! Und jetzt geh bei Seite oder ich kack mir noch in die Hosen!“

„Ich seh schon, du überlastest deine Muskeln ja brutal! Du ruinierst dir ja den Rücken! Also als Arzt kann ich das nicht zulassen!“ Mit diesen Worten Sprang Tria vom Wagen und landete mit ihren Füßen genau auf dem linken Fuß von Angus, der daraufhin einen schmerzhaften Laut von sich gab und den verletzten Fuß reflexartig zurück zog, dadurch aber auf einem Bein stand und die gewaltige last des Panzerschranks nicht mehr halten konnte! Das schwere Ding rutschte ihm aus den Händen und begrub Angus unter ihm.

Shawn sah das natürlich und stampfte gleich zu Tria herüber, mit dem gefesselten und geknebelten Mathew auf seiner Schulter. Er warf den hageren Mann einfach ab und schlug seine fleischige Faust in seine fleischige Handfläche „Ich weiß nich wer du bist! Aber du hättest dich nich in unser Zeug einmischen sollen! Und schon gar nicht ohne Verstärkung!“

„Wer sagt denn das ich keine Verstärkung habe?“ Fragte Tria zurück und hob eine Braue.

Izumi kam unter dem Wagen hervor gesprungen und ging Shamus gleich mit einem Bellen an die Kehle. Der große fleischige O'Sullivan ging gleich mal zu Boden, um sich schlagend und fluchend. Triane kam zu ihm herüber gelaufen während Izumi ihn am Boden halten konnte. Kaum konnte der schwammige Shamus den Wolf von sich werfen, war Tria auch schon zur Stelle und gab ihm einen heftigen Tritt gegen den Kiefer, so als würde sie einen Fußball wegtreten wollen. Der heftige Zusammenstoß schaltete sofort die Lichter bei Shamus aus.

Triane seufzte und nahm den Knochen wieder aus dem Mund um ihn Izumi zurück zu geben, bevor sie den Notar befreite „Matthew Gallagher nehme ich an?“ sie half ihm auf.

„Ich will nicht undankbar sein, aber wer sind sie und was wollen sie?“

„Als aller erstes?“ Triane zog die Papiertüte mit Matthew Reste hervor, die hatte sie sich noch geschnappt bevor sie hinter das Haus rannte „Das hier.“

„Was? Wie? Woher? Ehm? O-okay, wenn sie das unbedingt haben wollen?“

„Cool!“ sie griff in die Tüte und zog eine halbe Keule vom Hähnchen hervor und biss ab „Mein Name ist übrigens Triane... und fürs erste bleib ich hier bei dir.“

„Wie bitte?“

„Ja, ist nichts persönliches, aber der alte Mann hat mir ein Stück Schwein gegeben und zur zeit habe ich nichts zu tun und irgendwie scheint es mir richtig ihm zu helfen.“


„Ich verstehe es trotzdem nicht?“

„Hummm, ja stimmt... okay, wie sag ich das? Izumi?“

Kleff!

„Ja genau! Bis die leidige Sache mit dem Testament beendet ist, bleib ich hier und pass auf dass ihr euch nicht alle gegenseitig umbringt und wenn ich dafür Gewalt benutzen muss!“ sie zerknüllte die Papiertüte und setzte sich auf Angus „Und so wie es aussieht kannst du etwas Hilfe gebrauchen bis zur Testamentseröffnung sicher zu bleiben.“

„Da hast du nicht mal unrecht... aber wie kann ich dir vertrauen?“

„Kannst du nicht, aber ich kann auch einfach gehen und du wartest auf die nächsten beiden wandelnden Schränke.“

Kleff! Wuff!
 
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Lydia

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Scheiße. Wie immer konnte die Rothaarige nur Pech haben? Welchen verdammten Gott hatte sie dieses Mal beleidigt, dass ihr immer der ganze Blödsinn passieren musste? Und noch dazu war sie natürlich der einzige Mensch dieser Welt, der nicht die klappe aufmachen konnte um sich selbst zu erklären. Für einen kurzen Moment stand Lydia wie festgenagelt da. Was sollte sie tun? Versuchen den Mann auszuschalten? Nah genug dran war sie ja, dass sie eigentlich nicht verfehlen konnte. Aber Lydia war nicht so für das Blutvergießen, vor allem würde sie dann schon wieder einen neuen Kimono brauchen. Vielleicht war es auch einfach das Beste, wenn sie die Beine in die Hand nehmen würde und rennen würde, als gebe es kein Morgen mehr. Dann konnte es allerdings passieren, dass man sie verfolgen würde. Klang jetzt auch nicht so unbedingt verlockend.

Da schoß Lydia ein Text durch den Kopf:
Denn das sind die Waden eines Barden und die sind nicht zum marschier'n. Denn wenn sich alle Barden schlagen, wer soll da noch musizier'n? Und ganz ohne die Musike, was gibt's da noch zu verlier'n? Das sind die Waden eines Barden und die sind nicht zum marschier'n.
Damit war die Entscheidung getroffen! Sie würde sich nicht prügeln, weil wer sollte denn sonst musizieren?
Also sprintete die Rothaarige los, dabei wurde sie mehr oder weniger zu einer rosafarbenen Staubwolke. Zickzack durch die Stadt möglichst weg von allen Gefahren und Problemen. Nicht über die Schultern blickend und auch nicht wartend. Immerhin wollte sie sich nicht schnappen lassen. Wer wusste schon was diesen komischen Mann, sonst mit ihr noch so alles anstellen würde, immerhin hatte er auch eine Waffe in einer Teedose versteckt! Solchen Menschen konnte und musste man alles Mögliche zutrauen. Fliehen war immer besser, als sich auf solche Diskussionen einzulassen. Vor allem wenn man sich nicht sicher war, wie viele Leute einen noch von hinten angreifen konnte.

Während Lydia nun so schweigend durch die Straßen eilte viel ihr wieder immer mehr vom Liedtext ein:
Neulich saß ich in der Schänke und genoss dort die Getränke, als der Schatten eines großen fiesen Mannes auf mich fiel. Ohohohoh
Schänke das klang doch ganz gut eigentlich! Vielleicht war das ja ein Plan für ihren nächsten Ausflug. Okay, wo war hier die nächste Schänke?
Der Barde wollte hier eindeutig seine Getränke haben! Das würde noch lustig werden und zwar so richtig! Während Lydia so lief suchte sie alles nach einem netten kleinen Wirtshaus ab, doch so recht wollte sie nicht fündig werden. Ach man, dabei passte das Lied doch so ungewöhnlich gut. Während Lydia also so gemütlich vor sich hin joggte, irgendwann hatte sie die Geschwindigkeit heruntergefahren, suchte sie nach wie vor alles nach einer Kneipe ab, konnte ja nicht so schwer sein! Irgendwo musste sich ja auch die Einheimischen betrinken und recht viel mehr wollte sie ja auch nicht, bezahlt hatte sie ihre Rechnung auch noch immer. Es würde doch alles gut werden, ganz ganz gewiss. Die roten Haare der jungen Frau wehten leicht im Lauf durch die Gegend, der Saum des rosa Kimonos glitt über den Boden.

Bis Lydia ein paar weitere Zeilen des Liedes durch den Kopf schossen:
Doch der Unhold gab nicht auf und griff nach seiner Klinge Knauf. Und setzt mir an den Hals sein scharfes Schwert. Ohohohoh
Oh je, das klang nicht gut, in keinster Art und Weise und gerade als Lydia daran dachte, da hatte die junge Frau auch schon eine Klinge am Hals. Leicht schnitt das Metall in das Fleisch. Was war das mal wieder eine Ironie des Schicksals. Wieso mussten Lieder nur immer dann eintreffen, wenn sie es nicht wollte? Hätte sie eine kitschige Liebes-Ballade im Kopf gehabt, nun es wäre garantiert kein Prinz erschienen um sie zu retten, aber sobald es um Tod und Probleme zu gehen schien, nun da zog sie alles magisch an. „Das ist die Kleine die dir Ärger gemacht hat?“, hörte Lydia jemanden sagen. Und sie spürte wie etwas Blut von der Klinge herabtropfte und ihren Ärmel benetzte. Wieso mussten immer alle auf ihrer Narbe herumreiten? Die Musikerin würde es nie verstehen. Aber es war auch egal, wie immer saß sie Meter tief in der Scheiße und kein Held in strahlender Rüstung war zu sehen. Dumm gelaufen.

Wie immer für alle die mithören wollen: Die Waden eines Barden von Hasenscheisse
 
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Victor

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Der junge Inquisitor streifte durch die Strassen und sah sich die örtlichen Eigenheiten so an, nicht oft hatter er bisher die Chance gehabt eine so andere Kultur kennen zu lernen. War es möglich, das die Mondinsel auch einmal so ausgesehen hatte wären da nicht ein paar Dinge recht anders gelaufen als eigentlich geplant war? Wäre es nun auch so eine von der Farbe Grün gezeichnete Insel ohne die ganzen Krater oder der ewige Krieg? Er würde es vermutlich nie erfahren und auch selbst wenn war es nun einmal so geschehen was würde es bringen wenn man es jetzt noch ändern würde, dafür war es einfach schon viel zu spät. Gewisse Dinge sollten ehe vergessen bleiben und dementsprechend auch so bleiben, zu viele hatten für eine Sache die nicht die Ihre war das Leben gelassen.

Gedankenverloren strich er durch die Gassen und liess sich immer neue Möglichkeiten einfallen wie er nun die ganze Geschichte mit den Explosionen unter kontrolle bekommen sollte. Man konnte auch einfach sagen er hatte Blut geleckt und wollte jetzt mehr, vielleicht kam das von seiner Kindheit in der Schmiede oder war ihm in die Wiege gelegt worden er wusste es nicht und ehrlich gesagt war es Victor auch sowas von egal. Was für ihn zählten waren Resultate und Fakten. In diesem Moment sah er aus seinem Augenwinkel ein leuchten, welches aus der Tasche kam in welcher er seine neuste Errungenschaft aufbewahrte. Das leuchten musste wohl auf seine Emotionen reagiert haben, interessant... Das hatte der Verkäufer also gemeint, das sie stärker leuchten würden wenn die Emotionen stärker waren. Mit ein paar ruhigen Atemzügen beruhigte er sich ein wenig und damit ging auch das leuchten ein wenig zurück. Mit einem Grinsen auf den Lippen schnappte er sich eine der kleinen Ampullen die lediglich ein paar Tropfen der faszinierenden Flüssigkeit enthielten und bastelte sich daraus eine Halskette, wer wusste schon wozu das einmal noch gut sein könnte.

So bog er nun in die nächste Seitenstrasse ein und wurde von einem Platzregen überrascht, wer hätte gedacht, dass dieses Wetter wieder einmal so schnell Lust hatte sich zu verändern? Doch bereits nach einigen Momenten, welche er mit unterstehen verbrachte war das kalte Nass schon wieder verschwunden. Noch eine gute Weile strich er durch die Stadt und hielt nur um hier und da wieder an einem Laden hängen zu bleiben bevor er weiterzog. Kurz nach der Mittagszeit bog er dann in eine der Strassen ein und was er da sah liess ihm die Nackenhaare zu Berge stehen. Warum konnte Tria nicht einfach mal ihre Finger von all dem Ärger lassen? Gut man konnte ihr zugestehen, dass sie es tatsächlich geschafft hatte nicht sofort was anzufangen, dennoch den Typen den sie da gerade umlegte war nicht wirklich das was man als mach keinen Ärger bezeichnen konnte. Victor konnte fühlen wie ihm die Wut langsam heraufkroch und er ihr am liebsten wieder eine Standpredigt gehalten hätte, doch da realisierte wie sehr der Anhänger um seinen Hals leuchtete und der junge Inquisitor konzentrierte sich während er sich einredete das sie nicht seine Verantwortung war und er eigentlich gar nichts damit zu tun hatte. Sich aber gleichzeitig versuchte sich nicht zu sehr vorzustellen wie es doch wäre wenn er sie irgendwo an einen Masten binden würde. Nein diese Gedanken waren böse und auch wenn er sich einer gewissen genugtuung nicht entbehren konnte. Dann hätte er endlich seine Ruhe zu sehr hatte er in seinem Ausflug auf der letzten Insel den Triasitter gespielt, das konnte er dieses Mal gerne auslassen. Sonst würde er irgendwann noch völlig durchdrehen.

Es kostete ihn einiges an Überwindung aber er drehte sich von dieser Strasse ab, er könnte sich auch später noch darum kümmern redete er sich ein, und wandte sich wieder der Strasse zu auf welcher er ursprünglich unterwegs war in der Hoffnung etwas zu finden, womit er sich ablenken konnte. Da sah er schon ein wenig weiter vorne eine Farbe die auf dieser Insel scheinbar recht häufig vorkam, dennoch sah er den unterschied zu den heimischen doch recht schnell. So hatten Einheimische recht selten, zumindest seltener als er diese Tatsache bei seinen bekannten vorgefunden hatte, jemand der einem von Hinten eine Umarmung schenkte. Noch viel seltener mit einer Klinge am Hals. Seine Lust sich um diese Person zu kümmern war nun auch nicht gerade überschwinglich, vorallem wenn er an die Abscheu dachte, welche er normalerweise von Ihr erntete. Weil eigentlich hatte er ihr ja gar nichts getan, wobei sie das vielleicht ein wenig anders sah. Jedenfalls konnte er da nicht einfach so tun als hätte er nichts gesehen, mit ein paar schnellen Schritten hatte er die beiden in einem nicht zu verdächtigen Halbkreis umrundet, und war nun auf der anderen Seite der beiden ein wenig auf Abstand, so aber das ihn der Rotschopf gut sehen sollte. Vorausgesetzt ihr Hassmagnet funktionierte noch. Dafür sah er nun, dass er sich nicht getäuscht hatte und es tatsächlich ein Messer an ihrem Hals war. Mit einer weiteren schnellen Bewegung suchte sich der junge Inquisitor eine Stelle die ein wenig erhöht war und begann mit seiner Hand zunächst mit dem Zeigefinger und dem Daumen einen Kreis zu bilden während er die restlichen Finger gerade gegen den Himmel streckte. Was seinem Sinn nach heissen sollte ob alles in Ordnung sei. Als nächstes führte er seine Hand nach unten, um ihr zu signalisieren, dass sie sich ruhig verhalten sollte und ihm mit Zeichen auf der Höhe ihrer Hüfte antworten. Das sollte weniger auffällig sein. Anschliessend zeigte er zwei Finger nach oben mit dem Handrücken gegen Lydia gerichtet, was soviel hies ob es nur zwei wären oder mehr. Gefolgt von einem schnellen imaginären schnitt über die Kehle, um zu fragen ob er die beiden umlegen sollte, seiner Einschätzung nach sollte das schon möglich sein, oder zumindest in der anschliessenden Verwirrung Lydia da raus zu bekommen. Ob sie das allerdings wollte war ihm nur noch nicht klar. Dementsprechend schloss er die Hand zu einer Faust und streckte den Daumen nach oben, gefolgt von zwei gekreuzten Zeigefingern. Jetzt musste sie nur noch sagen ob sie seine Hilfe wollte oder nicht.
 
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