Aktuelles

XII. Stille Nacht

Beiträge
674
Crew
Beubos Bande
Posten
Waffenmeister
Alter
22 Jahre
Größe
1,87 Meter
Steckbrief
Link
Kampfstil
Link
Tanith kam mit einem zufriedenen Grinsen und fröhlich pfeifend aus dem Laden heraus, in der linken Hand eine funkelnagelneue Ledertasche und hinter ihm zwei Jungs die zusammen eine schwere Holzkiste trugen.
Er kam gerade rechtzeitig um zu hören wie Akataja nach ihm fragte. „Ich war einkaufen, hab ich doch gesagt.“ Er klopfte auf die glänzende Ledertasche. „Der Besitzer hat mir geholfen diesen Satz Werkzeug zusammenzustellen. Damit kann ich von Pfanne bis zum Uhrwerk alles bauen oder reparieren was ihr euch vorstellen könnt.“
Nachdem er die Tasche nochmal an sich gedrückt hatte wie ein geliebtes Stofftier, deutete er mit einem Daumen über die Schulter. „Außerdem hatten sie auch eine riesige Menge Zahnräder, Linsen, Federn, Patronen und ein paar größere Werkzeuge die ich zum schweißen, löten und kalt umformen von Metallblechen brauche. Damit kann ich endlich diese alten Papierpatronen entsorgen und mir eigene, maßgefertigte Patronen herstellen.“
Erst jetzt fiel Tanith auf, dass irgendwie sehr wenig Metall und Holz da waren und stattdessen Yuki und Akataja sich ein älteres Ehepaar gesucht hatten und sich anscheinend mit Kaffeeklatsch die Zeit vertrieben. „Aber wo habt ihr eigentlich das Holz und den Stahl den ihr besorgen solltet?“
Yukiko deutete eine Straße runter und erklärte. „Die verkaufen hier nur kleine Mengen Holz, das reicht wahrscheinlich nicht mal für das was du bauen willst und für die Capri haben die hier in der ganzen Straße nicht genug. Aber der Verkäufer meinte das beste Holz der Insel kriegen wir in dem Holzlager am südlichen Tor und deswegen steht das als nächstes auf der Liste.“
Nach ein paar Augenblicken der Stille schaute Tanith zu Akataja. „Und der Stahl?“
„Was für Stahl?“ War alles was der Schwertkämpfer erwidern konnte. Aber wenigstens wirkte er angemessen nervös. Tanith konnte also davon ausgehen, dass er sich zumindest schlecht fühlte und wusste was er falsch gemacht hatte.

Normalerweise hätte Tanith den Schwertkämpfer jetzt zusammengestaucht, aber der eben getätigte Einkauf machte ihn unverhältnismäßig glücklich und sorgte dafür dass er nur mit den Schultern zuckte. „Na ja, macht nix. Ich hätte mir eigentlich denken können, dass du mit meiner Wunschliste nicht zurecht kommst. War ja auch recht spezielles Zeug.“
Er wandte sich an Yukiko. „Warte du kurz mit Akataja hier, ich kümmer mich um den Stahl.“


Nach einem kurzen Blick die Straße herunter lief Tanith schnurstracks auf einen Eisenwarenladen zu und verschwand in der Tür.
Vor einem Regal voller Schrauben und Nägel stand ein Mann mittleren Alters der irgendwie desinteressiert und geistesabwesend wirkte. Tanith stellte sich neben den Kerl, räusperte sich einmal kurz und begann dann seine Einkaufsliste herunterzurattern. „Ich brauche Stahl. Zuerst 100 Barren 51CrV4 zu je 1,5kg. Dann noch 200 Barren X39CrMo17 zu je 0,5kg. Außerdem brauche ich 250 Bleche aus 34CrNiMo6, sie solten einheitlich 20x400mm groß und 0,8mm stark sein. Alles unlackiert und ohne Oberflächenveredelung. Außerdem brauche ich, sagen wir, 20.000 Stahlstifte als Rohlinge für Nägel und Schrauben. Die müssen nichts besonderes sein, suchen sie also was güsntiges raus, dass sie da haben, aber selbstverständlich aus rostfreien Stahl. Haben sie alles?“
Der Mann schaute Tanith verdutzt an und klappte den Mund auf und zu. „Ähm, was wollen sie und wie viel?“ Tanith rieb sich die Stirn und seufzte. „100 Barren 51CrV4 zu 1,5kg ; 200 Barren X39CrMo17 zu 0,5kg ; 250 Bleche aus 34CrNiMo6, 20x400mm groß und 0,8mm stark ; 20.000 Stahlstifte aus günstigem rostfreien Stahl!“ Der Gesichtsausdruck des vermeintlichen Verkäufers nahm etwas von einem gejagten Tier an. „Entschuldigen sie Sir, ich verstehe nicht ganz wovon sie da reden.“
Tanith stöhnte genervt auf. „Herr im Himmel gib mir Kraft.“ Er deutete auf eines der Regale voller Nägel. „Sie verkaufen hier doch Eisenwaren oder?“ Der Verkäufer nickte unsicher. „Gut, dann holen Sie mir jemanden der sich mit Stahl auskennt und verschwinden Sie!“
Der Typ rannte beinahe vor Tanith weg und kam wenige Minuten später mit einer kleinen, blonden Frau zurück die bestenfalls 20 war und mit irgendwie an Yukiko erinnerte, nur eben kleiner … und blond … und wesentlich weniger trainiert.
Sie verschränkte die Arme und schaute Tanith schlecht gelaunt an. „Yuroichi meinte sie hätten Sonderwünsche die er aus dem normalen Sortiment nicht bedienen kann. Also, womit kann ich Ihnen helfen?“ Tanith nickte und begann ein drittes mal seine Einkaufsliste herunter zu beten. „Zuerst brauche ich 100 Barren aus 51CrV4 zu je 1,5kg.“ „Kriegen wir hin, 5.000 Berry pro Barren.“ „Also ehrlich, glauben Sie ich wäre bescheuert? Spezialstahl hin oder her, alles jenseits von 2.500 Berry pro kilo ist Straßenraub. Ich zahle 3.750 Berry pro Barren.“ Die junge Frau grinste und nickte. „Sehr gut.“ Sie reichte ihm die Hand. „Ich bin Winry, meinem vater gehört der Laden hier. Was brauchst du noch?“ Tanith schüttelte ihre Hand. „Tanith, freut mich. Außerdem brauche ich 200 0,5kg Barren X39CrMo17, 250 Bleche aus 34CrNiMo6 jeweils 20x400mm groß und 0,8mm stark und 20.000 Stahlstifte aus denen ich Nägel und Schrauben anfertigen kann. Die Stahlstifte müssen aber nichts besonderes sein, einfach nur günstiger rostfreier Stahl aus der V4A-Reihe.“ Winry nickte, kratzte sich am Kinn und überlegte einige Momente bis sie antwortete. „Für die Stifte nehmen wir einfach 1.4401er, den haben wir Tonnenweise im Lager. Die Bleche und Barren haben wir da, aber nicht in der Stückzahl. Ich brauch ein oder zwei Tage um die Menge zu besorgen.“ Tanith zuckte mit den Schultern. „Ich nehm mit was ihr da habt und den Rest könnt ihr einfach zum Schiff liefern.“ „Ok, 375.000 für die 51CrV4 Barren, 280.000 für die X39CrMo17er, 130.000 für die Bleche und nochmal 125.000 für die Nägel. Also insgesamt 910.000 Berry zuzüglich Versand.“ „Komm schon Winry, wir reden hier über fast halbe Tonne Spezialstahl, 900.000 und den Versand schenkst du mir.“ „Meinetwegen, den Versand nehm ich auf mich, aber ich kann keinen Berry mehr runter gehen. Du musst bedenken, bei jemandem der weniger Ahnung hat, hätte ich fast gut Viertel mehr nehmen können.“ Sie streckte Tanith die Hand entgegen. „Schlag ein und nimms oder schau mal ob du das alles in einem anderen Laden findest.“ Tanith schüttelte ihr die Hand und nickte. „Deal!“

Ein paar Minuten später kam Tanith mit einer Kisten auf einem stabilen Rollbrett zurück zu Yukiko und Akataja und stellte sie vor den Beiden ab. „Ok, das hier ist eine erste Teillieferung an Stahl, den Rest müssen die noch besorgen und liefern es zum Schiff. Ich hab zwar auch etwas normalen Stahl für Nägel und so bestellt, aber ich denke trotzdem Schiffsnägel und sowas sollten wir mit dem Bauholz zusammen mitbestellen. Ich weis eh nicht so wirklich wie viel Holz und Nägel und zeug man für die Capri so braucht.“ Er deutete auf seine zwei Kisten, eine voll stahl, die andere voll Werkzeug. „Yuki, nimmst du bitte die Kisten.“
Der ältere Herr der noch immer neben seinem Wagen stand räusperte sich. „Also brauchen sie unsere Hilfe jetzt doch nicht?“ Tanith schaute zuerst zu dem Mann, dann zu seinem Auto und schließlich zu den Kisten. „Also die Kisten bringens zusammen auf etwa 400kg. Nichts für ungut aber ich bezweifle, dass ihr... Fahrzeug...?“ Er wirkte kurz unsicher wie es das Ding wirklich nennen sollte. „...das alles schafft.“ Die ältere Frau die daneben stand wirkte ein wenig verlegen. „nun, es sieht wirklich alles etwas viel aus. Schaffen sie das denn alles bis nach...“ Die Frau verstummte als Yukiko sich mit einem gleichgültigen Blick eine Kiste auf jede Schulter warf. „... das ist beeindruckend.“

Der weg zum südlichen Tor war nicht weit und es dauerte trotz des einsetzenden Schneefalls gerade mal 20 Minuten bis Akataja, Tanith und Yukiko an einem Kontrollposten in der Nähe des Tores ankamen. Ein Polizist dessen Uniform so perfekt saß und aussah, dass man glauben konnte er wäre gerade bei einer Parade schaute die drei an. „Was haben sie da?“
„Ein bisschen Spezialstahl und Werkzeuge für unser Schiff.“ Erwiderte Tanith während der Polizist ein Klemmbrett hervorholte und etwas darauf suchte. „Gut, könnte ich dann bitte ihre Papiere sehen?“ Die drei Piraten sahen sich ratlos an. „Was für Papiere denn?“ fragte Yukiko schließlich.
Der uniformierte seufzte deutlich hörbar und blätterte auf seinem Klemmbrett ein paar Seiten weiter. „Einreisedokumente, Liste von Crew und Passagieren, Ausweise von Crew und Passagieren, Gesundheitsnachweis für Crew und Passagiere, Schiffsführerschein für Kapitän und oder Steuermann, Navigationslizenz für Kapitän und oder Navigator, Seriennummer ihres Logports, Beleg der Hafenaufsicht über die Liegegebühren, Genehmigung zum verlassen der Docks, allgemeine Handelslizenz für Waren des täglichen Bedarfs, Handelslizenz für Holzwerkstoffe, Handelslizenz für Eisenwaren, Handelslizenz für einfache technische Güter, Handelslizenz für einfache fortgeschrittene technische Güter, Exportlizenz für Waren des täglichen Bedarfs, Exportlizenz für Holzwerkstoffe, Exportlizenz für Eisenwaren, Exportlizenz für einfache technische Güter, Exportlizenz für einfache fortgeschrittene technische Güter, ihre Steueridentifikationsnummer oder die Steueridentifikationsnummer Ihres gesetzlichen Vertreters und natürlich die Rechnung für die gekauften Waren.“ Taniths linkes Auge zuckte ein wenig. „Ist das alles?“ Der Polizist nickte. „Für die allgemeine Kontrolle benötigen wir nichts weiter. Sollten sie auf Basis eines Zufallsgenerators für eine Tiefenprüfung ausgewählt werden würden wir sie an die entsprechenden Behörden verweisen.“
Links hinter dem Mann fing eine gelbe Leuchte über einem Schild an zu blinken. Auf dem Schild stand *zufällige Tiefenprüfung*
 

Kazuma

Pirat
Beiträge
89
Steckbrief
Link
Teufelsfrucht
Link
„Wir haben Grund zur Annahme, dass sie hier in der Stadt eine schwere Straftagt begangen haben. Das hier ist kein Ort um derart wichtige Angelegenheiten zu besprechen, kommen sie bitte mit nach draußen."
Wavami, Ebony und Kazuma standen langsam auf und folgten den drei Wachmännern. Keiner der anderen Gäste zeigte auch nur den Hauch einer Regung. Ebony war die Nervosität anzusehen Es schien fast normal, dass Piraten hier abgeführt werden. Kazuma ließ sich etwas und lief an jeden Tisch.
Wir haben nichts getan.
Helft uns!
Wir sind unschuldig!
sagte er mit gespielter Aufregung. Er fasste jeden Tisch auffällig mehrmals an der Unterseite an und ging dann wieder in die Reihe zurück. Nachdem er an jedem Tisch war, lehnte er sich zu Wavami vor
Einfach dran ziehen, wenn die Gelegenheit günstig ist.
flüsterte er und gab ihr ein Bündel seiner Fäden in die Hand.
Nicht flüstern da hinten!
Ich bin schon ruhig. Ich sage kein Mucks mehr. Wirklich. Aber jetzt echt.
Alle durchschritten die Tür und gingen auf den Platz vor der Bar. Kazuma zeigte entgegen der Blickrichtung der Wachen
Ist das nicht Vice-Admiral Dejaga?
Alle drei Wachen drehten sich in die Richtung um in die Kazuma zeigte
Wie?!
Wavami! Jetzt!
Wavami zog mit all ihrer Kraft an dem Bündel Fäden den sie in der Hand hielt. Es war ein Rumpeln und Klirren aus der Bar zu hören. Ab und an mal ein paar Schreie von Gästen aus der Bar.
Ich sagte Jetzt
Es klemmt!
Wie? Es klemmt? Gib alles
Die Wachen drehten sich gerade wieder um.
Was soll das, Junge?
Alle drei kamen auf Kazuma zu.
Wavami! Jetzt wäre toll.
Und Wavami zog nochmal an dem Bündel und die Schnur gab nach. Aber nicht weil sie gerissen war, sondern weil sie ihren Zweck erfüllt hatte. Ein Knäuel aus Tischen und Stühlen flog über den Platz und direkt in die drei Wachen.
Es lief besser als gedacht. Ha!
Da meldete sich Ebony.
Aber jetzt gehen wir, oder?
Ohne ein weiteres Wort liefen alle drei um die nächste Ecke und verschwanden im Labyrinth der Altstadt.
 

Ebony Claves

Pirat
Beiträge
387
Alter
32
Alter
21 Jahre
Größe
1,68 m Meter
Steckbrief
Link
Teufelsfrucht
Link
An dem Morgen, als die Red Carpi auf Geheiß der geretteten Diva im Hafen von Komori anlegte, ahnte die Crew noch nicht, in was für eine Scheiße Sie geraten waren. Sie hatten noch nicht mal einen Fuß auf das Festland gesetzt, doch Mr. Candlehole, wusste bereits dank seiner Mecha-Ratten Bescheid. Mit einem schmunzeln lehnte er sich der gestandene Mann in seinem Ledersessel zurück und strich sich genüsslich über den perfekt getrimmten Bart.
Piraten also, die kommen ja wie gerufen. Einen besseren Sündenbock hätte es nicht geben können. So krieg ich Klara unter Kontrolle und ich habe wieder Nachschub für den Wärme-Bunker
Ein kehliges lachen drang aus seiner Kehle, bevor er einen Schalter betätigte, welcher sich in der Armlehne des Sessels befand.
Mindy, schick bitte Klara Piercinsky in mein Büro
Verstanden Sir!





Offiziell gab es zwar einen König der über diese Insel herrschte, jedoch war der amtierende König mehr Schein als sein. Ein Vorzeigepüppchen um das Volk ruhig zu stellen. Die Stadt florierte, es herrschte weder Hunger noch Armut. Jeder hier konnte dem Nachgehen was ihm lag. Ob Technologie, Kunst oder einfach das Leben zu genießen. Aufgrund des finanziellen Wohlstandes dieser Insel war niemand gezwungen sonderlich etwas für seinen Lebensunterhalt zu tun. Und das alles hatte das Volk seinem König zu verdanken.
Sie liebten und verehrten Ihn dafür. Niemand stellte dieses wundervolle, luxuriöse Leben unter der Kuppel dieser Stadt in Frage, oder viel mehr, wollte es nicht.
Was aber niemand, nicht einmal der König wirklich wusste war, das Mr. Candlehole derjenige war der dafür sorgte das genau dieses Leben möglich war. Er kümmerte sich um den ‚Dreck‘ dieser Stadt, mit allen Mitteln die er für richtig hielt. Und für den amtierenden Bürgermeister, heiligte der Zweck alle Mittel.
Vor Jahren hatte er schon damit begonnen eine absolute Überwachung der Straßen und der Bürger vorzunehmen. Dies geschah durch mechanische Ratten, welche sich von den alltäglichen Ratten in den Straßen nicht unterschieden. Diese kleinen technologischen Tiere waren mit einer Art Kamera ausgestattet, mit welcher Mr. Candlehole die ganze Stadt, über zahlreiche Monitore von seinem Stab überwachen ließ. Damals waren es lediglich Banditen oder Kriminelle gewesen welche er so ausfindig gemacht und von der Bildfläche hatte verschwinden lassen. Doch mittlerweile waren es auch Bettler oder Bürger die dieses Leben hinterfragten, immerhin kriegt man doch sonst nichts im leben ‚einfach so‘. Diese Menschen wurden entweder aus einem beliebigen Grund Festgenommen oder verschwanden einfach über Nacht.





Es dauerte keine 10 Minuten, da klopfte es auch schon an der Tür des Bürgermeisters.
Eine Frau mit blonden glatten Haaren trat herein, welche sich geflochten über Ihre beiden Schultern legten. Ihre Uniform wie auch Ihre Stiefel waren auf Hochglanz poliert. An Ihrem Gürtel trug die Blondine eine Pistole und Taser und ein Schwert auf dem Rücken. Mit einem leisen ‚klick‘ schoss Sie die Tür und hob eine Hand an Ihren Kopf als Sie vor Mr. Candlehole stand.
Sie wollten mich sprechen Sir!
Mit einer Handbewegung deutete der Bürgermeister Ihr, sich etwas zu entspannen.
Genau Klara. Ich möchte dich mit einem wichtigen Auftrag betrauen. Piraten haben sich auf die Insel geschlichen. So wie es aussieht haben Sie unsere Künstlerin Diva unter Druck gesetzt um hier anlegen zu können. Und…
Er machte eine dramatische Pause und legte sein Kinn auf die zusammengefalteten Hände.
Und so wie es aussieht, gibt es eine Verbindung zwischen diesen Piraten und deinem verschwundenen Großvater.
Bei der Erwähnung vom ehemaligen Sicherheitschef wurde das Gesicht der jungen Dame ernst.
Ich möchte das du Sie mit deinem Team festnimmst und dann meinem Sicherheitstrupp Alpha übergibst. Das alles sollte zum Schutz der Bevölkerung möglichst diskret vorgehen.
Wo finde ich Sie?
So wie es aussieht, hat die Gruppe sich getrennt, das sollte uns einen Vorteil verschaffen. Ich werde ein Team an den Hafen schicken und dafür sorgen, dass Sie nicht auslaufen können. Du gehst in die Stadt und suchst nach 3 Personen. Du und dein Team sollten sie schnell finden können. Es ist eher dünner junge mit schwarzen Haaren, eine lilahaarige Frau und eine Frau mit Schwanz. Verteilt euch am besten in der Stadt, Ihr habt ja eure Kommunikatoren.
Ich weiß wie ich meine Arbeit am besten erledige Bürgermeister. Immerhin bin ich die Sicherheitschefin.
Candlehole nickte nur und wünschte Ihr anschließend viel Erfolg, da Klara schon ungeduldig mit dem Fuß hin und her wippte. Mit Ihrem Großvater hatte er bewusst einen Nerv bei der jungen Frau getroffen und war sich ziemlich sicher, sollte sein Plan aufgehen, er Ihre Loyalität und somit endlich die ganze Stadt unter seiner Kontrolle hatte. Zudem hätte er die Stadt von dreckigen Piraten gesäubert und hätte neue Arbeiter für den Wärme-Bunker, sobald Klara diese Team Alpha übergeben würde.
Team Bravo, hier ist Piercinsky. Schnappt euch eure Ausrüstung und kommt augenblicklich zum Treffpunkt. Wir haben einen wichtigen Auftrag.





Und da waren Sie nun. Wavami, Kazuma und Ebony. Mit einem Heißgetränk in einem Wirtshaus und wurden von der Polizei höflich gebeten Ihnen nach draußen zu folgen. Ohne Ihre Tasse loszulassen verharrte der Blick der Teufelsfrau auf den Sicherheitsleuten in Ihrer Uniform. Neben Jägern waren es Ordnungshüter, denen Ebony mit äußerster Skepsis begegnete. Sie traute diesen Uniformierten nicht über den Weg als Sie meinten, man würde draußen nur mit Ihnen sprechen wollen.
Im Leben nicht! Sobald wir draußen sind werden die uns festnehmen.
Sichtlich unwillig folgte Sie aber Wavami und beobachtete Kazuma welcher sich an jedem Tisch zu schaffen machte.
Als dann Wavami an Zumas Fäden zog und somit die ganze Garnison mit Tischen und Stühlen bewarf, hob die violette Frau alarmierend die Hand.
Aber jetzt gehen wir, oder?
Ohne ein weiteres Wort liefen alle drei um die nächste Ecke und verschwanden im Labyrinth der Altstadt.
Während Ihrer Flucht hatte Ebony Wavami kurzerhand überholt und bildete die Vorhut und lotste die Gruppe durch das Getümmel. Kazuma lief am Ende um den Verfolgern mit seinen Fäden so viele Hindernisse wie möglich vor die Füße zu schmeißen.
Wieso wollen die uns überhaupt Festnehmen?
Also wegen mir bestimmt nicht.
Woher willst du das wissen?
Weil ich viel gut bin, vertrau mir
Mit einem selbstsicheren und zugleich unschuldigen grinsen wand Ebony sich kurz nach hinten zu Kazuma.
Ich knacke immerhin auch den Schiffs Save vor eurer Nase und ihr merkt es nicht.
Nach der nächsten Biegung kamen Sie auf einen Marktplatz und sahen leider auch schon dort zahlreiche Sicherheitsleute die von den Seiten kamen. So, als hätten Sie dort der Gruppe aufgelauert.
Wieso sind das auf einmal so viele?!
Mit schnellen Blicken und entsprechenden Richtungswechseln navigierte Sie die Truppe an den Ständen vorbei, doch grade als Sie wieder einen kleinen Vorsprung hatten und eine rettenden Gasse in Sichtweite kam, nahmen genau an dieser Gasse 3 Sicherheitsleute Stellung ein.
Das kann doch nicht wahr sein!
Wieso kennen die meine Route?! Die vom Wirtshaus sind doch längst abgehängt! - Ich lass mich doch nicht einkesseln wie ein Anfänger. Dann eben nach oben!
Aus einem Impuls heraus schlug die Teufelsfrau einen abrupten Haken und sprang direkt über den Warentisch eines Gewürzhändlers. Während des Sprungs wurden Ihre Augen stechend gelb und ihre Schulterblätter begannen sich zu verschieben. Doch hinter sich hörte Sie plötzlich ein gepolter. Wavami und Kazuma waren Ihr, scheinbar im blinden Vertrauen auf Ihrem weg gefolgt. Um Ihre Verfolger abzuschütteln hatte die Fischfrau den Tisch kurzerhand umgeworfen.
Was war das denn für ein Richtungswechsel?!
Mit großen Augen sah Ebs zu der Fischfrau die noch einmal den Tisch in die Richtung der Sicherheitsleute trat und damit einige von den Füßen riss. Währenddessen rutschten die Schulterblätter wieder an Ihren ursprünglichen, menschlichen Platz.
Fuwak. ich…Fast wäre ich allein abgehauen. Ebony, du darfst jetzt nicht in alte Muster zurück fallen. Lass dir gefälligst was vernünftiges einfallen!
Tut mir leid.- Aber die schießen aus dem Boden wie Pilze.





Dank Kazumas Fäden und Wavamis Körperkraft konnten Sie Ihre Verfolger auf dem Markt großflächig behindern, sodass die 3 den Platz endlich verlassen konnten. Nach wenigen weiteren Abzweigungen waren auch die letzten Sicherheitskräfte abgeschüttelt. Die junge Claves lotste die beiden an ein kleines Warenlager abseits des Getümmels,welches sich an der Wand eines größeren Hauses befand. Hier waren sie außer Sichtweite.
Was machen wir jetzt? Scheinbar ist die halbe Stadt auf der jagt nach uns. Zumal die Tatvorwürfe vollkommen hinrissig sind. Wir waren noch nie hier.
Wir sollten so schnell es geht zur Carpi und den anderen zurück. Weg von dieser Insel.
Sehe ich auch so. Wir sollten noch ein paar Minuten warten bis die Luft rein ist und dann geht es direkt zum Hafen.
Während die Fischfrau und hin und wieder hinter den Kisten in die Straße schaute, setzte Ebony Ihre Hände und einen Fuß an die Hauswand.
Was wird das?
Ich kletter hoch und sehe ob die Luft rein ist. Von dort sehe ich die umliegenden Straßen und werde von den Fußsoldaten nicht bemerkt.
Abgesehen davon ist es recht hoch, wer von diesen Uniformierten Geiern würde sich freiwillig auf ein dreckiges Dach begeben oder gar nach oben schauen?
Mit dieser Sicherheit im Herzen nahm das Zirkuskind die Wand in wenigen Zügen um oben Stellung zu beziehen. Als Sie jedoch herunter schaute, sah Sie wie sich eine Vielzahl an Sicherheitspersonal bereits an den Gabelungen der Straße sammelte, um die 3 einzukesseln.
Leute, wir haben ein Problem! Die kesseln uns grade ein!





Ebony drehte sich um als Sie aufeinmal Schritte hörte und traute Ihren Augen nicht, als Sie eine blonde Frau sah die vom Nachbarhaus auf Sie zu rannte.
Percinsky an Team Bravo und Cäsar, habe Zielpersonen KomiStreet Ecke Winkle gesichtet. Gute Arbeit Team Delta für die Treibjagt. Bleibt in Formation und wartet auf weitere Befehle
Kara Piercinsky hatte die Teufelsfrau mit Ihrem Blick fixiert und sprang mit einem Siegessicheren grinsen auf den Lippen auf das entsprechende Dach.
Als Sie dort ankam legte die Chefin die Hand an Ihren Waffengürtel.
Ebony? Was ist bei dir los?!
Im Namen der Sicherheitsbehörde von Komori nehme ich euch wegen dem Mord am ehemaligen Sicherheitschef fest. Ergebt euch ohne Gegenwehr!
Das hättest du wohl gern!
Ohne auch nur einen Augenblick zu zögern machte die Wahrsagerin auf dem Absatz kehrt und wollte vom Dach verschwinden. Sie würde einfach springen und sich mit einem Flügelschlag abfangen. Das war in diesem Moment die beste Option. Doch Kelly war nicht nur eine sehr gut ausgebildete und erfahrene Kämpferin, sondern war auch mit der neusten Technologie ausgestattet. Weshalb Sie auch nur einen Griff an Ihren Gürtel tat und das Gerät mit den Metallspitzen auf Ebs richtete.
Das werte ich als Gegenwehr!
Und so drückte Sie ab und die Spitzen des Tasers trafen Ebony in ihrem Sprung.
Urgh!
Ihr ganzer Körper begann zu krampfen aufgrund der Elektrizität die dieses Ding durch Ihren Körper jagte. Weshalb Sie ihre Teufelskräfte nicht wie geplant aktivieren konnte. Die violette Frau flog also Wort wörtlich vom Dach.
Ziel 1 aufgrund von Gegenwehr mit Taser außer Gefecht gesetzt. Zugriff ! Nehmt die anderen Fest, Notfalls mit Waffengebrauch
Was zum?!
Geschockt sahen die beiden zum Dach. Wavami hechtete nach vorn und machte einen Satz um Ebony aufzufangen.
Doch als wäre das nicht schon schlimm genug, flutete eine Masse an bewaffneten Sicherheitsleuten die Straße und kamen auf die kleine Gruppe zu.
Die Fischfrau wurde zunehmend unruhig und versuchte nun, nur noch Schadensbegrenzung zu betreiben. Sie legte Ebony an den Kisten ab und nahm Ihre Kampfposition ein. Sie würde sich nicht so einfach fangen lassen. Die Fischfrau würde alles aufbieten was Sie konnte, um sich und ihre Nakama zu schützen. Die braunhaarige spannte Ihre Muskeln an und Ihre Augen verengten sich. Nichts und niemand würde Sie je wieder in einen Käfig bringen! Kazuma machte sich ebenfalls bereit um Wavami als Kämpferin bestmöglich mit seinen Kräften zu unterstützen und ihre Vogelfrau zu beschützen, solange die Zuckungen anhielten.
 
Zuletzt bearbeitet:

Wavami

Pirat
Beiträge
278
Alter
25
Crew
Beubos Bande
Posten
Ärztin
Alter
22 Jahre
Größe
1,85 Meter
Steckbrief
Link
Rasse
Link
Kampfstil
Link
Ich wusste es, der Tag konnte nur beschissen werden! So viele Wachen, wie da am Hafen waren, bedeuten mie was Gutes! "Ergebt euch friedlich, sonst habt ihr die Chefin ja gehört!", rief ihnen einer der Uniformierten zu. Zur Antwort ließ die Fischfrau nur ihre Knöchel knacken und lockerte hüfpfend ihre Beimmuskeln. Sie verstand überhaupt nicht, was hier ablief. Sie wurden klar eines Mordes bezichtigt, den sie nicht begangen hatten, so weit kam Wavami mit. Aber was sie nicht verstand war, warum? Wer hatte etwas davon, sie als völlig Fremde hier anzuschwärzen? Nur hatte sie erstmal keine Zeit sich darüber Gedanken zu machen, sie musste ihre Freunde beschützen.
Ihr Blick wanderte zu Kazuma und traf den Seinen. Ihr Blick wanderte weiter zu den Kisten, neben denen Ebony lag und wieder zu Kazuma. Und wieder zu den Kisten und zurück zu dem Jungen. Der ist schlau genug, um zu verstehen, was ich meine, dachte Wavami, bevor sie sich mit dem Rücken zu ihm gedreht vor ihm aufbaute, um ihn und Ebony zu schützen.

Einer der Männer machte allein den Anfang und rannte auf sie zu, seinen Schlagstock schon zum Schlag erhoben. Sowie er in ihre Reichweite kam, wurde er sofort von ihr mit einem Tritt ins Gesicht von den Füßen gerissen. Er flog ein Stück durch die Luft und landete bewusstlos vor den Füßen seiner Kollegen.
Die anderen Männer starrten ihren am Boden liegenden Kollegen einen Moment an. Als hätte sich ein Schalter umgelegt, kamen nun immer mehr der Typen auf sie zu gerannt. Die Fischfrau musste sich zurückhalten, nicht instinktiv einen Schritt zurückzuweichen. Immerhin musste sich hier Stellung halten! Dem Ersten, der bei ihr ankam, trat sie gegen die Brust, sodass er keuchend nach hinten flog und die hinter ihm gleich mit umriss.

Sie schnellte herum und entging gerade so einem Hieb mit dem Schlagstock. Sie riss den Arm des Mannes zu sich und rammte ihm das Knie in den Magen. Der Mann brach würgend zusammen, aber da kam schon der nächste nachgerückt. Von der anderen Seite kamen nun auch noch drei.
Scheiße, das werden doch zu viele.

"Fang!"

Wavami drehte sich um und fing gerade noch das Knäuel, das Kazuma ihr zugeworfen hatte. Dieser hatte es mittels seiner Fäden geschafft, ein Stück die Wand hochzuklettern und befand sich tatsächlich so weit in Sicherheit, wie es gerade möglich war.
Wavami nahm den Schwung aus ihrer Drehung mit, drehte sich gleich weiter und riss an dem Käuel aus Fäden, die mit einigen der Kisten verbunden waren. Krachend flogen diese los und knallten in die Männer, die um sie rum standen. Der Junge hat's verstanden, super!, freute sich die Fischfrau einen Moment.

"Was zur- Uwaaah!"

Es lief ja auch echt zu gut gerade für Wavami, die es bisher geschafft hatte, die Uniformierten in Schach zu halten. Sie konnte ihre Augen eben nur nicht überall haben. Genau wie Kazuma, der erst im Letzten Moment gemerkt hatte, dass Klara es sehr schnell geschafft hatte, vom Dach zu klettern und sich nun wortwörtlich von oben auf ihn stürzte. Er hatte sich noch so weit bewegen können, dass sie ihn nich mit ihrem ganzen Gewicht zu Boden reißen konnte, aber sie hatte ihn dennoch gepackt und von der Wand geholt.

Scheiße, scheiße, scheiße! Wavami wusste, sie dürfte der Frau nicht zu nahe kommen, sonst hätte sich zu wenig Zeit auf ihr Gerät zu reagieren, das Ebony geschockt hatte. Aber sie stand nun über Kazu, der sich zwar noch bewegte, aber den Schlag wohl nicht so gut verkraftet hatte.

Was soll ich jetzt tun?!

Dieser Moment des Zögerns war alles, was die Männer brauchten. Schon hatten sie zu ihr aufgeschlossen und einer zog ihr mit aller Kraft seinen Schlagstock über den Hinterkopf.
Keuchend ging die Fischfrau in die Knie und zwei weitere Männer kamen, um sie an den Schultern auf den Boden zu zwingen.

"Neeein! Neeeeein! Neeeeeeeein!"

Wavami schrie wie am Spieß und hatte die Männer fast abgeschüttelt, als noch mehr sich auf sie stürzten und sie komplett zu Boden zwangen. "Lasst mich los! Loslassen! Lasst mich loooos!" Sie dürfen mich nicht kriegen! Kein Gefängnis! Bitte nicht!

"
Jetzt stellt die doch mal einer ruhig, die ist viel zu laut!", meinte Klara, die Kazuma inzwischen mit einem gezielten Schlag bewusstlos geschlagen hatte. Noch immer versuchte die Fischfrau mit aller Kraft frei zu kommen, aber als einer der Männer ihr nochmal stark auf den Kopf schlug, wurden ihre Bewegungen viel träger. "Na wird's bald!" Noch ein Schlag auf ihren Kopf genügte und Wavami wurde es endgültig schwarz vor Augen. "L-los..."

"Gute Arbeit, Team! Und jetzt ab mit ihnen!" Damit hoben die Uniformierten die drei bewusstlosen Piraten auf und trugen sie davon.
 
Oben