Aktuelles

Tunnel für Nager

Boris

Piratenkapitän
Beiträge
1.248
Crew
Hamster-Piraten
Posten
Kapitän
Alter
26 Jahre
Größe
2,88 Meter
Steckbrief
Link
Teufelsfrucht
Link
Boris sah Kuga an und merkte sofort, dass etwas an ihr anders war als sonst. Ah, die hatte ihre Kopfbedeckung, diesen Turban zum nicht selber binden, verloren. Es fiel ihm auf, dass etwas an ihren Haaren nicht stimmte: „BORIS fällt auf, dass etwas an deinen Haaren nicht stimmt.“
„Die Farbe etwa? Also... wenn man zu lange unterirdisch ist, dann bekommen die Haare nicht die nötige Sonne und bleichen etwas aus.“
„Oh, du bist nicht blond!?“
„Ähm, manchmal bin ich das. Ist eine Sache des Erbguts, hat meine ganze Familie. Aber wir sollten nun das Schlachtfeld räumen, siehst du? Da sind schon Leute, die das ganze wieder aufschütten wollen.“
„Hoho! Du denkst doch nicht etwa, dass du das Thema wechseln kannst. BORIS hat dich durchschaut!“
„Was hast du durchschaut?“
„Du warst beim Frisör!“
Ja, da fühlte sie sich ertappt, aber natürlich war es für jemanden so scharfsinnigen wie Boris (gelegentliche Eigenwahrnehmung) ein Leichtes zu erkennen, dass sich etwas massiv an Kakugas Frisur geändert hatte. „Ähm... ja, du weißt ja, der Vogel und alles.“
„Was für ein Vogel?“
„Der Vogel. Der mein Haar zerstört hat. Mir fast eine Glatze gemacht hat. Der Vogel.“
„Buahaha! Der hat sich einen Monat ein Nest auf deinem Kopf gemacht. Aber eine Schande.“
„Schande?“
„Nah, dass du dir den Afro wegnehmen lassen hast, du hast ihn doch schon immer heiß geliebt!“
Ja, das muss ein schwerer Verlust sein. Wie Kuga bebte, die Erinnerungen an ihren geliebten Afro musste sie schwer mitnehmen und es würde Jahre dauern, bis sie wieder die Power hatte, sich einen neuen wachsen zu lassen. Auch wenn Afros nicht so gut sind wie Glatzen, hat selbst jemand wie Boris Respe- „Für wen hältst du mich eigentlich, Vollpfosten! Ich habe keine Afro! Ich hatte nie einen! Und hast du überhaupt eine Ahnung, wie schwer es ist, einen Afro zu machen oder glattzubekommen!? Nee, du hast ja nur so viele Gehirnzellen wie Haare auf dem Kopf, du glattrasierter Hornochse!“
Wie ruhig Boris das aufnahm zeigte nur, dass er mal das eine oder andere scharfe Wort seiner Schiffsärztin gewohnt war. „Kein Afro?“, murmelte er, während er den Kopf schief legte. „Was ist mit Bart?“
„Ein... ein Bart!? Ich bin eine Frau, du-du-du-du...“ Anscheinend fiel ihr kein gutes Wort ein, um den etwas einfacher gestrickten Geist dieses Berges von einem Mann zu bezeichnen.
„Hm....“, sinnierte Boris, einige würden behaupten, dass er gerade mehr Energie für diesen Gedankenprozess aufbrauchte, als für den Kampf gerade eben. „Ah, stimmt! Das war Afro! BORIS war für einen Moment überzeugt dass Afro... Afro... Afro... ist weg... Vergil ist weg... Kaja ist weg...“ Dann sahen seine dunklen Augen auf Kakuga hinab und er legte eine Pranke auf ihre Schulter und in Ermanglung an Platz auf dieser auch auf Teile des Oberarms: „Aber Kuga ist geblieben und BORIS ist dankbar. Hast du dich eigentlich von der Tür erholt?“
„Welche Tür?“
„Na, die Tür die BORIS in dich hineingetreten hat, kurz bevor BORIS und du sich kennengelernt haben.“
Kuga fuhr durch ihren Nichtafro, den sie natürlich immer schon gehabt hat: „Ist das nun passiert oder nicht!? Ich habe keine Ahnung!“
„Buahaha! Keine Sorge, Kuga! Das geht BORIS immer so, also einfach drüber lachen und es nicht schwer nehmen. Wichtiger als das, was geschehen ist, ist das, was geschehen wird und das ist schon ganz klar! BORIS wird Piratenkönig und Kuga macht, was immer Kuga will und zusammen geht es einfach besser! Komm, BORIS lädt dich auf ein Getränk ein.“
„Sind die Getränke für die Arenakämpfer hier nicht umsonst!?“
„Dann halt auf mehr als eins! Buahahaha!“ Mit guter Laune und keiner Sorge schob Boris eine Frau durch den Kämpfereingang, die inzwischen mehr als eine Persönlichkeitskrise zu bewältigen hatte.

„Ach Mist!“ Die Arena wieder herzurichten war nach den Kämpfen der Tunnelgräber immer ein Unterfangen, aber nun mussten sie erst einmal ausgegraben werden, was das Ganze ziemlich verkomplizierte. Jetzt, wo man eine Attraktion wie Lady Siren gebraucht hätte, um die Massen an Zuschauern zu beruhigen, war sie nicht da.
Nun, aber Ira Mos Wedi war ein Händler und heute auf Platz 1 für die Werbeunterbrechung. Er nahm sich ein Mikro und ließ die leuchtenden Lautsprecherschnecken ertönen: „Brauchen sie etwas für die Hände? Die neue Ira Mos Kneti ist da, mit Zitronenaroma. Macht die Hände nicht nur tüchtig, sondern wohlriechend und sanft. Hier in der Arena erhältlich. Wenn sie eine kaufen, bekommen sie einen Anstecker noch dazu, der Ihnen 10% Rabatt auf alle Getränke und Speisen in der Arena gibt, ein Geschenk vom Händlerfürsten Ira Mos Wedi, der Ihnen einen Tag bescheren möchte, den Sie niemals vergessen werden.“
 

Kakuga

Pirat
Beiträge
257
Crew
Hamster-Piraten
Posten
Superchirurgin~
Alter
21 Jahre
Größe
1,65 Meter
Steckbrief
Link
Der müde Blick der Hakai glitt zur Seite, als sie plötzlich eine Stimme hörte. Da war sie ja wieder. Der große Star, die Sängerin, die Rapperin, die Frau, die alle Aufmerksamkeit für sich allein wollte. Aus leeren Augen sah Kakuga sie an, hörte ihr zu, ehe sie seufzte. „Wo kommt das plötzliche Interesse her? Wenn du nicht auf der Bühne stehst, kannst du auch andere Menschen sehen?“, fragte die Ärztin schnippisch, auch wenn ihre Stimme nicht so schneidend klang, wie sie es gern hätte. Dafür fehlte ihr im Moment einfach die Energie. „Erst drängst du mich von der Bühne, und jetzt tut es... wer auch immer das da ist“, meinte sie kühl und schüttelte den Kopf. „Es ist schön, dass außer mir jeder etwas zu lachen hat...“

Gerne hätte die Ärztin den Ausflüchten und Entschuldigungen der ach so berühmten Lady Siren gelauscht, doch deren nächste Worte gingen in eine ganz andere Richtung. Überrascht weiteten sich Kakugas Augen – hinter ihr? Was war hinter ihr? In einer schnellen Bewegung hopste sie auf den Fenstersims und wirbelte herum, um zu sehen, was genau da hinter ihr gewesen sein sollte – und im gleichen Schritt ein wenig Distanz aufzubauen. Das war wohl auch eine ganz gute Idee gewesen, denn da stand plötzlich ein geradezu gigantischer Mann, jemand, der selbst Boris an Größe und Muskelmasse zu überragen schien. Er hatte die Hand gehoben, hatte versucht, sie nach ihr auszustrecken... Sie war wohl gerade rechtzeitig entkommen! Kurz huschte ihr Blick hinüber zu Siren, dann zurück zu dem Fremden. Die Sängerin wirkte gerade nicht feindselig, im schlimmsten Fall konnte Kakuga also fix hinter sie huschen, sodass die einen Schlag an ihrer Stelle kassierte. Erst einmal sollte sie aber vermutlich gucken, ob sich die Situation auch einfacher lösen ließ. „Wer bist du?“, zischte sie den Fremden mit skeptischem Blick an. Mal sehen, was er zu sagen hatte...

„HMMM?“
Ein fragendes Dröhnen ertönte von dem Körper des Mannes, ein so durchdringender Bass, dass es sich anfühlte, als würden das Gestein um die beiden Damen herum erschüttern. Beinahe verlor die Hakai den Halt auf dem nicht allzu breiten Fenstersims, musste sich mit einer Hand an der Wand neben sich abstützen, während sie das Gesicht ihres massiven Gegenübers betrachtete. Er wirkte... sehr verwirrt, als hätte er ihre Frage überhaupt nicht erwartet. Der war es wohl nicht gewöhnt, nicht erkannt zu werden. Mit weiten Augen und offenem Mund starrte er die Ärzte ein paar Sekunden lang an, ehe er sich wieder sammelte und sein markantes, kantiges Gesicht wieder zu einer stoischen Maske wurde. Mit einem brummenden „HRM!“ deutete er mit dem Daumen über seine Schulter, auf eins der Plakate, die die Arenakämpfe anpriesen und im Spezifischen mit dem großen Champion des Kolosseums warben. Auf dem dazugehörigen Bild sah man besagten Champion, wie er posierte – im Profil abgebildet, ein Knie auf dem Boden, das andere Bein vorn im Ausfallschritt, während er seine beiden massiven Arme anspannte, um seine Muckis zu zeigen. Jeder, der sich minimal mit der Arena befasst hatte, würde wissen, wer auf diesem Plakat abgebildet war, und um seine Aussage zu unterstreichen, nahm der Fremde direkt vor Kakuga und Lady Siren die exakt gleiche Pose ein – bis hin auf das selbstsichere Siegergrinsen, bei dem seine strahlend weißen Zähne glitzerten.
„Oh, ich verstehe!“, rief Kakuga mit leuchtenden Augen und schlug ihre Faust auf ihre offene Handfläche als Zeichen, dass sie einen Geistesblitz gehabt hatte. Erleichtert atmete der große Mann aus und stellte sich wieder normal hin. „Du bist irgendein Arenakämpfer hier! Du heißt vermuuutlich... Herkules!“ Zufrieden mit sich selbst lächelte die Ärztin und stemmte die Hände in die Hüften, während der Hüne sie ungläubig anstarrte. Für jemanden, der sich eben noch darüber beschwert hatte, dass niemand sie beachtete, schenkte sie den Leuten um sich herum nicht besonders viel Aufmerksamkeit...

Mit ein paar „GRM“s und „HARRM“s und den entsprechenden Gesten versuchte der Mann der Ärztin klarzumachen, warum er hier war. Was das Thema Verständnis anging, war ihre Erfolgsquote sehr... konsistent. „Du meinst also... du bist einer der Kämpfer aus den Doppeln, aber dein Partner wurde schwer verletzt. Jetzt suchst du einen neuen Partner, und weil du bemerkt hast, dass das Mädchen da draußen nicht die intelligente, elegante, hübsche und fähige Kakuga ist, die du zuvor auf dem Kampffeld gesehen hast, hast du mich aufgesucht und willst mich bitten, an deiner Seite zu kämpfen. So kann ich die Person konfrontieren, die meine Identität gestohlen hat, und du hast eine Chance, mal ein Finale zu gewinnen. Dass ich bereits als Teilnehmerin registriert bin, ist an der Stelle natürlich eine große Hilfe!“ Überzeugt von ihren Schlüssen legte Kakuga eine Hand ans Kinn und nickte nachdenklich. Der riesige Kerl vor ihr blickte nur grimmig auf sie herab und fragte sich, wie sie auf so eine ausführliche Geschichte kommen konnte, die von vorne bis hinten falsch war. Naja, vermutlich war jemand, der reden konnte wie ein Wasserfall, kein schlechter Partner für ihn. Auch wenn es ihn ein wenig störte, dass sie so gar nicht verstand, was er wollte...

„ach... passt schon...“

Das leise Murmeln ihres neuen Partners bekam Kakuga kaum mit, die war in Gedanken nämlich schon zwei Schritte weiter. Ihre Augen, die vor einigen Minuten noch müde und leer gewesen waren, leuchteten nun wieder mit dem Wahnsinn einer neuen Idee. „Kukuku... Kuwahahahaha!“, hallte ihr schallendes Gelächter durch die leeren Korridore. „Das ist perfekt...! Sie werden mich sehen, sie werden mich alle sehen...!“
 
Beiträge
44
Alter
31
Steckbrief
Link
Die Musikerin hatte einige Erklärungen für die Ärztin übrig gehabt. Doch diese mussten bis später warten. Nun war der Champion Kara Ben Nemsi Effendi hinter Kakuga. Er war schweigsam und wirkte eher, als wollte er einfach vorbei. Als hätte er kein Interesse daran, die deutlich kleinere Piratin auf die Seite zu schieben. Mit solch einer Erscheinung hätte er sich vieles herausnehmen können. Doch das tat er nicht. Und das war wohl auch sein Fehler.
Jetzt war er an die geschwätzige Ärztin geraten, die natürlich keinen Schimmer hatte, wer er war.
Seinen Kampf hatte die Musikerin mit bester Aussicht verfolgen können, doch wirkte er, kaum einen Steinwurf entfernt, wesentlich beeindruckender und gewaltiger. Dieser Mann stand Boris in nichts nach, wenn es um Kampfgeschick und pure Masse ging. Er war zurecht der Champion dieser Arena.
Auch sein Dröhnen in der Stimme, dass die hochgewachsene Frau zu zum Ausbreiten ihrer Beine geführt hatte, lockte selbst die coole Musikerin aus der Reserve. Sie konnte es nicht verkneifen, einen angestrengten Blick aufzulegen, selbst nach einigen Sekunden der Abebbung des kleinen Bebens.
Was darauf folgte, hätte wohl kaum einer der Einwohner des Landes für möglich gehalten. Der Champion sah völlig perplex aus, da Kakuga immer noch keinen Schimmer hatte, wer er war.
Doch die Musikerin kam nicht mehr dazu, das Wort zu ergreifen.
Kara Ben versuchte es selbst sie aufzuklären, in dem er auf eines der Poster zeigte, auf dem seine Person abgebildet war. Daneben hing ein Poster von Lady Siren, welches sie sooooo schön darstellte. Die vermeintliche Erkenntnis von Kakuga brachte sie aus ihrer Selbstverliebtheit und ließ sie aufhorchen.
"Nicht ganz, Kakuga. Das ist Kara Ben Nemsi Effendi. Der Champion der Arena. Er gilt als unbesiegt und ist der stärkste Kämpfer des Landes", stellte sie den Hühnen vor, der sichtlich gerührt wirkte, dass zumindest ein Ausländer seine Hausaufgaben gemacht hatte. Das Sammeln von Informationen war eben einer ihrer Steckenpferde, welches sie niemals missen würde.

Der Champion fuhr mit seinem Anliegen fort, doch Mary konnte nicht entschlüsseln, was er den beiden Damen sagen wollte.
Die Ärztin jedoch schien wohl fest von sich entschlossen, den Kerl verstanden zu haben. Bei den Ausführungen, die diesem gerissenen Mund verließen, konnte die Musikerin nicht anders, als ungläubig daneben stehen.
Diese Frau war gerissener, als es die Langbeinfrau für möglich gehalten hatte. Sie nutzte das fehlende Verständnis in ihrer Kommunikation, um seine Gestiken und Laute für ihre Zwecke zu deuten!

"Das hast du dir doch nur ausgedacht", rief sie mit einer Mischung aus Erschütterung und ein wenig Stolz der Ärztin zu. Vielleicht war Lady Siren mit den Hamster Piraten doch ein Glücksgriff gelungen. Doch noch war sie kein Teil der Crew. Und das musste sich schnellstmöglich ändern!
Der Champion jedenfalls hielt sich kleinlaut und nahm die Situation so hin, wie sie ihm nun geschildert wurde. Für einen Mann mit solch breitem Kreuz besaß er ganz schön wenig Rückgrat!
Aber sei es drum!
Kakuga fühlte bereits das Jubeln der Menge. Es war ihr anzumerken. In ihren Augen. Ihrer Stimme. Vor jedem Auftritt fühlte sich Mary genauso. Das Gefühl der Vorfreude wahrgenommen zu werden. Gesehen und gefühlt zu werden. Doch das konnte doch nicht Kakuga's ganzer Plan sein!

Entschlossenen Geistes ging sie auf die Lederjackenträgerin zu und beugte sich zu ihr hinunter.
Dabei blieben ihre Beine gerade und kaum voneinander gespreizt während sich ihr Oberkörper sich weit zu ihr hinunter beugte, bis sie auf Augenhöhe war.
"Das werden sie! Doch es ist nicht die Frage, ob sie dich sehen werden, sondern wie!"
Sie ließ einer der intelligenteren Hamsterpiraten einen kurzen Augenblick, ehe sie fortfuhr.
"Diese Frau hat dir deinen Platz an Boris Seite genommen! Deine Chance neben ihm Glanz des Sieges zu stehen! Nun wird es Zeit, dass sich Kakuga ihren Platz zurückholt. Und das so heftig, dass sich selbst ein Schlag von diesem Kerl anfühlt, wie mit Wattebauschen beworfen zu werden", versuchte sie die Piratin auf den Kampf heiß zu machen. Sie sollte die volle Motivationspackung alá Mary bekommen!
Der Champion dagegen ließ ihr einen funkelnden Blick zukommen, der ganz klar aussagte, dass er solche Schwächlingsvergleich nicht mit seiner Person vereinbar waren.
Sie reichte ihr die Hand, um ausgegrabene Kriegsbeil -vorerst- zu begraben. Wie hieß es so schön? Der Feind meines Feindes, ist mein Freund.
"Du kennst mich unter meinem Künstlernamen, Lady Siren. Doch mein wahrer Name ist Mary Hornigold. Lass mich dir helfen, diese Hochstaplerin mit einem ganz großen Knall hochgehen zu lassen!"

Die Musikerin wunk ihre Komplizin näher heran, so dass sie ihr ihren Plan ins Ohr flüstern konnte. Musste ja der Champion nicht wissen, in was für einem Spektakel das Finale laut ihren Plänen enden sollte.
Nachdem sie sich soweit auf die Details geeinigt hatten, erhob sich Lady Siren wieder zu voller Größe.
"Hey, Champion", sprach sie den Champion mit einem Luftkuss auf den Lippen an, welcher etwas angetan von der Fliterei war, was sich an seinem leicht geröteten Wangen zeigte.
So muskulös diese Kerle auch sein konnten. Ihr Herz würden sie nie so hart wie Stahl trainieren können!
"Deine Kampfpartnerin braucht dringend ein vernünftiges Outfit! So kann doch keine Partnerin des Champions aussehen!"
Sie wandte sich wieder Kakuga zu.
"Du solltest dich außerdem in der Waffenkammer umsehen. Um ihr buchstäblich die Haare vom Kopf zu reißen, wirst du eine andere Waffe brauchen. Und da es ein Doppel ist, muss sie mit der des Champions harmonieren."
Die Fast-Hamster-Dame hatte selbst noch etwas zu tun. Sie war ebenso Teil des Plans geworden und würde das Fünkchen sein, dass das Pulverfass zum Explodieren bringen würde. Das genug Chaos stiftete, um Mos Wedi und Adrian zu entkommen. Beide hatten es auf sie abgesehen. Wollten sie halten wie einen Singvogel im goldenen Käfig. Doch damit war nun endgültig Schluss!
Niemand würde sie jemals wieder besitzen wollen. Sie würde frei sein!
So ging sie entschlossen den Gang entlang. Nur das Klackern ihrer Absätze waren auf diesem harten Steinboden zu hören. Ihr Ziel waren die Zuschauer, die sich immer noch in den Pausenräumen aufhielten. Es war wieder Zeit ihren Steckenpferden etwas Freigang zuverschaffen!
 

Ella Dixie

Pirat
Beiträge
449
Crew
Hamster Piraten
Posten
Köchin
Alter
24 Jahre
Größe
164 Meter
Steckbrief
Link
Irgendwie beschlicht Ella das Gefühl das sie sich hier in eine Situation hinein befördert hatte, die so langsam über ihren Kopf hinauswuchs. So mussten sich die Helden in einem Theaterstück fühlen. Alles hatte so gut angefangen, aber bald würde der große Schlussakt kommen und genau dieser bereitet Ella ein etwas unbehagliches Gefühl im Magen. War es der Schlussakt einer Komödie oder doch einer Tragödie. Nachdenklich wanderte ihr Blick hoch zu Boris der von der ganzen Situation recht amüsiert schien, wenigstens hatte er seinen Spaß hier. Er hatte auf seine Art recht, man konnte über diese Situation nur lachen, nur war ihr nicht ganz nach lachen. Sie wollte doch nur von dieser Insel runter.

„Okay, ja ein Getränk...warum nicht.“ Stimmte Ella zu und folgte den Gang wieder zurück zu dem Warteraum. In ihrem Kopf hatte alles Sinn gemacht. Ein einfacher und simpler Plan, was konnte denn da schon schiefgehen. Die Antwort lautete Bumm-Bumm Boris. Was hatte er nicht gesagt, man sollte einfach darüber lachen. Wahrscheinlich war das noch die beste Lösung bevor er sie noch weiter mit seiner nicht vorhanden Logik in den Wahnsinn trieb. „Dann gehe ich mal durch was ich über Boris gelernt habe. Er scheint kein Gedächtnis für das Aussehen von Menschen zu haben oder es ist ihm einfach egal. Frauen können Bärte haben! Bärte....wie...nein einfach nicht darüber nachdenken. Ella nehme es als Fakt und fertig. In Boris Welt können Frauen Bärte bekommen.“ Um sich wieder etwas zu beruhigen, holte sie aus ihrer Friseurtasche eine Bürste und begann ihre blonden Haare zu richten. Behutsam achtete sie drauf nicht weiter die Perücke zu verrutschen. Man musste ja auch für den nächsten Kampf wieder gepflegt aussehen. Zwar war der Ruf von Team Boris ruiniert, aber das hieß ja nicht das man wie der letzte Wischmop aussehen musste. Nach dem sie sich wieder von Dreck und Staub befreit hatte, fühlte sie wie so langsam sie wieder etwas ruhiger wurde.

Aber wenn sie schon mit dem riesigen Piraten zusammen den nächste Runde bestreiten musste, dann konnte sie auch versuchen etwas über ihn zu lernen. Irgendwo musste es doch etwas geben was Sinn machte. Etwas woran sie sich orientieren konnte, auch dieser Mann musste etwas an sich haben womit sie arbeiten konnte. Da Boris sie auf ein kostenloses Getränk einladen wollte, steuerte sich direkt die Getränke an. Ihre Wahl war ein leuchtender Fruchtsaft, an dem sie kurz nippte. „Auf unseren nächsten Sieg und einen spannend Kampf.“ Sie erhob ihr Glas um mit ihm anzustoßen und beobachtete die leuchtende Flüssigkeit in ihrem Glas. Der Geschmack war gut und der Saft wirkte frisch. Ob sie die meisten Früchte hier wohl anbauten oder importierten? Sie musste bevor sie die Insel verlassen würde, noch einige der Pflanzen hier mitnehmen. Schon seit sie hier Unten war ging es ihr immer wieder durch den Kopf, was sie nicht alles aus den Pflanzen gewinnen konnte. Wenn die Pflanzen verträglich für die Haut waren, dann konnte man bestimmt ein tolles Makeup daraus gewinnen oder Lebensmittel die leuchteten. Ach es gab so viele tolle Möglichkeiten, allein der Gedanke daran ließ Ellas Augen aufleuchten. Im Dunkeln leuchtendes Essen wäre doch etwas total Neues. Bestimmt wäre das der letzte Schrei auf einem Diskoschiff. Ja, das leuchten war eine gute Idee, sogar eine sehr gute Idee. „Boris ich bin gleich wieder da.“ Sie stellte ihr Getränk ab und mischte sich unter die anderen Anwesenden im Raum.

Es dauerte nicht lange dann hatte Ella etwas leuchtende Farbe aufgetrieben. „So Boris es wird Zeit das wir dir mal für den nächsten Kampf ein besseren Anstrich verpassen, etwas das zu dem zukünftigen Piratenkönig passt.“ Noch immer hatte sie die Handschrift von dem Piraten nicht entschlüsseln können, aber die würde jetzt auch verschwinden. Mit solch einer Sauklaue auf dem Körper würde sie ihn nicht in die Arena lassen. Schon der ganzen Zeit störte die Stylistin diese Entstellung seines Körpers. Wie konnte man sich denn mit so etwas zufrieden geben und es auch noch stolz auf dem Körper tragen. Nein, nein das konnte Ella eindeutig mit ihrer Leidenschaft für ein gutes Auftreten nicht vereinbaren. Das Gekrakel musste weg, so etwas konnte sie nicht zulassen. „Was hast du eigentlich da geschrieben? Weißt du das noch?“ Auf ihrem Gesicht war ein fragender Blick, als sie noch einmal versuchte das geschriebene zu entziffern. „Wenn man schon so eine tollen Körper vorweisen kann, dann muss man diesen auch richtig in Szene setzen. Ein starker Kämpfer braucht ein starkes Auftreten. Also Boris hast du irgend eine Idee oder Wünsche? Ich habe eine gute und ruhige Hand, nach den ganzen Operationen. Was soll es sein? Ich bin offen für alles was dir einfällt und ich werde es dir verwirklichen.“ Inständig hoffte sie drauf, das Boris auf eine gute Idee kommen würde, aber alles war besser als seine Handschrift.
 

Kakuga

Pirat
Beiträge
257
Crew
Hamster-Piraten
Posten
Superchirurgin~
Alter
21 Jahre
Größe
1,65 Meter
Steckbrief
Link
Kara Ben Nemsi Effendi... Was für ein langer Name. Und nicht wirklich spannend. „Danke für die Info, aber... ich denke, ich bleibe bei Herk“, meinte Kakuga mit einem schmalen Lächeln und winkte den Einwand der Sängerin ab. Namen waren Schall und Rauch. Wichtig war doch nur, dass sie gerade den stärksten Kämpfer der Arena als Partner gewonnen hatte! Das brachte sie zurück in den Ring und gab ihr gleichzeitig die Gelegenheit, Boris zu übertrumpfen und sich mit der falschen Kakuga zu messen. Die Hamsterpiraten würden schon sehen, wie viel Wert Kakuga Hakai eigentlich für die Crew hatte!
„Kuku... selbstverständlich, Lady. Unterschätze niemals den Zorn einer Ärztin“, beantwortete die hochnäsige Hakai die Ermutigung durch Siren. Ihr Grinsen wirkte nicht ansatzweise lieb genug für eine Person, deren Beruf das Retten von Leben war. „Mary also... Den Namen merk ich mir. Wenn du gute Arbeit leistest, darfst du am Ende mein Versuchskaninchen werden“, nickte Kakuga und bot der großen Frau ihre Hand an – ein Deal musste schließlich ordentlich besiegelt werden. „Aber nicht falsch verstehen. Das hier ist mein Kampf. Wenn ich gewinne, ist es mein Sieg, egal, wer mich unterstützt. Kapiert?“

Die Besprechung des Plans lief soweit ziemlich gut, und selbst der große Champion wirkte motiviert genug. Natürlich hatte Mary Recht, wenn sie sagte, dass die Hakai im Moment nicht bereit war für die Arena. In der ersten Runde hatte man schon gesehen, dass das nicht ihr Fall war, und sie konnte nicht einschätzen, wie viel besser Fake-Kakuga war als ihr letzter Gegner. Außerdem war da immer noch Boris, der ein Talent dafür hatte, alle Wahrscheinlichkeiten zu zerstören... Sie wäre nicht überrascht, wenn er in der Lage wäre, selbst den stärksten Mann der Insel zu erlegen. Dieser Mann war schließlich nicht ohne Grund der Kapitän der besten Ärztin der Grand Line...
Herkules wollte vorher noch eine Kleinigkeit klären, also trennten sich die beiden kurz und Kakuga ging vor in den Vorbereitungsraum. Nicht den gleichen wie zuvor, wo sie mit Boris gewesen war, sondern den auf der gegenüber liegenden Seite der Arena – die Seite, aus der sie kommen musste, um gegen Team BORIS anzutreten. Zuerst einmal musste sie ihr Outfit anpassen. Das improvisierte Lederkleid, das sie gerade trug, passte zwar nicht zu ihrem üblichen Stil, ihr gefiel es aber für ihre aktuelle Rolle – die starke Frau, die sich die Rache holte, zu der sie das Recht hatte. Den Teil würde sie also beibehalten. Den Rest stellte sie sich aus dem Hab und Gut zusammen, das andere Kämpfer hier noch liegen gelassen hatten – braun lederne Arm- und Beinschienen mit Stacheln daran, dazu ein Halsband mit dem gleichen Design. Ihre üblichen Turnschuhe machten Platz für Stiefel mit dicken Sohlen. Kurz überlegte sie, etwas mit ihren Haaren zu machen, aber dank Roxie hatte sie nun ohnehin eine Kurzhaarfrisur, an der man sie nicht erkennen würde. Dann fehlte eigentlich nur noch eines... Sie musste ein wenig kramen, aber schlussendlich fand Kakuga eine schwarz-weiße Schmetterlingsmaske, die den Großteil ihres Gesichts effektiv verdeckte. Damit stand fest, dass sie niemand erkennen würde!
Die Tür des Raumes schleifte über den Boden, als sie mit großer Kraft geöffnet wurde, und Kakuga drehte sich um, um ihren Herkules zu sehen. Da war er, der große Champion. „Du hast alles geklärt, ja? Wir dürfen in der nächsten Runde antreten?“, fragte sie gespannt, und er zeigte ihr einen Daumen nach oben. „Perfekt!“ Mit einem Grinsen hopste die Hakai auf eine der Bänke des Vorbereitungsraumes und drehte sich einmal um die eigene Achse, um zu zeigen, wie sie aussah. Das Outfit war mal wieder perfekt gelungen! „Du hast ihnen auch den Namen gesagt, den ich dir genannt habe, richtig? Madame Rika – die mysteriöse Kämpferin von den höchsten Bergen!“, lachte sie, während sie wieder zu Boden hüpfte und selbstsicher lächelte. „Hach ja, wie lange ist es her, dass mich jemand so genannt hat...?“ Es wurde sicherlich nicht zur Gewohnheit, aber für den guten Zweck des heutigen Abends würde es kein Problem sein, wenn ein paar Leute den Namen hörten, den ihre Mutter ihr gegeben hatte. Schlussendlich wusste ja keiner, dass es ihr echter Name war...

„So... wie Mary gesagt hat, sollten wir uns abstimmen. Was benutzt du den so für Waffen?“, fragte sie neugierig, und Kara Ben trat hinüber zu den Waffenhaltern. Ohne groß zu zögern griff eine seiner großen Pranken nach einem gigantischen Schwert, fraglos ein Zweihänder, den er mit einer einzelnen Hand aus der Halterund nahm und auf eine der Bänke legte. „Aha, ein Schwert also... ein bisschen langweilig, nach dem ganzen Hype, aber...“, begann Kakuga, doch der Champion schnitt ihre Worte ab, indem er wieder hinüber trat und eine riesige Kriegsaxt aus der Halterung hob. Ihre Augen leuchteten auf. „Oh, das sieht schon besser aus! Aber beherrschst du die auch? Wenn du besser mit Schwertern bist, solltest du...“ Ohne sie ausreden zu lassen, hatte der Hüne auch schon nach einer dritten Waffe gegriffen – eine massive Keule, übersät mit Stacheln. Kakuga blinzelte. Konnte er sich etwa nicht entscheiden? „Welche von denen willst du jetzt?“, fragte sie, und er blickte fragend zurück, legte seinen Kopf schief. „HUMM?“, fragte er und breitete seine Arme aus, als würde er alle drei Waffen umarmen wollen. Ein paar Sekunden lang starrten sich die beiden Partner verständnislos an, ehe sich die Augen der Ärztin weiteten. „Moment, du willst all diese Waffen benutzen?“ Das kam unerwartet... und es machte ihren Teil der Arbeit etwas schwieriger. Wie schaffte man Synergie zu einer Waffe, wenn nicht feststand, welche Waffe es war? Auch wenn eine gewisse Flexibilität natürlich hilfreich war... „Ich überleg mir was“, meinte sie und wandte sich den Waffen zu, während die Zahnräder in ihrem Kopf zu rattern begannen. Sie war nicht ohne Grund die kreative Kraft der Hamster!
Kreativität war wohl auch ihre einzige Waffe, denn nachdem sie ein paar verschiedene, weniger metaphysische Waffen gehalten hatte – einen Kriegshammer, eine Lanze, eine Wurfaxt – realisierte sie, dass ihr wirklich die Erfahrungen und die Muskeln zur Waffenschwingerin fehlten. Selbst ein sehr leicht gehaltenes Rapier lag ungewohnt in ihrer Hand und die Spitze zog gen Boden, ohne dass sie viel dagegen tun konnte. So konnte sie definitiv nicht kämpfen... „Hm... was macht das denn hier?“ Auf der Suche nach einer weniger konventionellen Waffe fiel ihr eine Rolle auf, die neben dem Rest der Waffen stand. War das... aufgerollter Draht? Neugierig drehte sie daran, suchte das Ende des Drahtes, ehe sie diesen ein Stück weit abzog und neugierig betrachtete. „Hm... den sieht man ja kaum...“, murmelte sie, ehe sie mit einem leisen „Au!“ plötzlich ihre Hand zurückzog. Ihre Fingerspitze blutete... Hatte sie sich durch so eine leichte Berührung geschnitten? Scharfe Drähte, die schneiden konnten, ohne dass man sie auf den ersten Blick sah... Damit ließ sich mit Sicherheit etwas anfangen! Aber was? Am liebsten hätte sie selbst eine Waffe daraus gemacht, aber nach den kleinen Tests eben war eindeutig, dass sie nicht das nötige Know-How hatte, um eine Waffe ordentlich zu verwenden... aber sie war ja nicht allein. Ihr Blick glitt hinüber zu dem Hünen, der eine riesige Axt mit einer Hand schwang, als hätte er nie etwas anderes gemacht, und ihr Grinsen kehrte zurück. Mit neuem Schwung erhob sie sich aus der Hocke, ging hinüber zu ein paar Klamotten, die sie zuvor durchwühlt hatte, und zog zielsicher ein paar schwarze Lederhandschuhe heraus und über ihre Finger. „Herk, bring deine Waffen da rüber. Wir passen den Plan an“, wies sie ihren Partner an, der mit einem murrenden „BRR“ folgte. Die Hakai kicherte, während sie sich über die Waffen beugte – oh, ihre Pläne waren immer so wundervoll perfekt...
 
Beiträge
44
Alter
31
Steckbrief
Link
In den Pausenräumen herrschte reges Treiben. Die Zuschauer tauschten sich über die Kämpfe und Kämpfer aus und hier und da entbrannte eine Diskussion über den Ausgang des Turniers.
"Ist doch ganz klar! Nicht mal dieser Boris wird es schaffen, unseren Champion fertig zu machen!"
"Hast du dir mal den Typen angesehen? Der kann seine Muskeln wachsen lassen und hat beinahe die ganze Arena zerstört!
"Das ist doch alles nur Fake! Als ob jemand so stark sein kann, dass jemand die Arena zerstören kann!"
"Jetzt komm mir nicht schon wieder mit deinen Verschwörungen, dass die Arenakämpfe lediglich eine Ablenkung sind, um die Kontrolle der ganzen Insel an sich zu reißen!"
"Nicht die ganze Insel! Die ganze Welt! Aber ihr werdet es noch sehen! IHR WERDET ES ALLE NOCH SEHEN", gab der betagte Einwohner Luminoe's von sich, als er sich von dem runden Stehtisch entfernte und auf seinen Platz zurückkehren wollte. Der Schnauzbartträger mit der Halbglatze quetschte sich an den Menschen vorbei. Als er es geschafft hatte sich zwischen zwei beleibten Herren durchzudrücken, fiel sein Blick auf zwei lange Beine. Sein Blick folgte den Beinen, vorbei an einer lilafarbenen Hotpants über einen freien Unterbauch, ehe er an den zwei zur Hälfte freiliegenden Brüsten hängen blieb. Eine rötliche Rotzfahne fand ihren Weg aus seiner Nase. Das verärgerte Gesicht wich einem breiten Grinsen, welches mit einer erregten Rötung einher ging. Ein wenig Speichel verließ seinen Mundwinkel, während er nicht mehr aufhören konnte Laute wie He he he he von sich zu geben. Die große Frau beugte sich zu ihm herunter, so dass die Brüste nun auf Augenhöhe waren. Die Augen des Greis wurden größer und schienen ihm beinahe aus den Höhlen zu springen.
"Hallo, guter Mann", hörte er eine weibliche Stimme zu ihm sagen, was ihn von seinem Blick auf die beiden Hügel auf der Brust der Frau löste und er in ihr Gesicht sah.
"L-L-L-L-L-Lady Siren! Wa-Wa-Wa-Was machen sie denn hier...", brachte noch heraus, bevor seine Augen sich den Inhalt seines Kopfes ansahen und eine Frontäne Blut aus seiner Nase schoss. Der Verlust der roten Flüssigkeit ließ ihn nach hinten kippen und bewusstlos am Boden liegen.
Sofort waren die Blicke auf die Musikerin gerichtet, welche sich wieder erhoben hatte.

"Dieser Herr scheint von meiner Schönheit überwältigt worden zu sein. Gibt es hier denn einen netten Herren, der mir etwas Gesellschaft leisten würde."
Mit diesen Worten kippte die Stimmung. Das anfängliche Gemurmel wich einem Konkurrenzkampf, wie ihn diese Arena noch nie zuvor gesehen hatte. Die Männer rangelten sich untereinander und riefen der Langbeinfrau ihre Unterstützung zu. Lady Siren hatte sich derweil an einen Tresen begeben und sich ein Getränk bestellt, da solche Prügeleien immer etwas dauerten. Nach und nach kämpften sich die Männer zu ihr durch, nur um von einem größeren Exemplar wieder nach hinten gedrängt zu werden. Selbst das Möbiliar blieb nicht verschont und schlug krachend in die Körper ihrer Begehrer ein. Im Hintergrund war für die Sängerin eine Spitzhacke zu sehen, welche sich unablässig durch die Masse kämpfte. Sobald dieser die halbe Wegstrecke bereits hinter sich gelassen hatte, hielten sich die Zuschauer zurück und ließen den kräftigen Mann vorbei. Für die Anwesenden war der Tunnelgräber kein Unbekannter, auch wenn an vielen Stellen seines Körpers mit Bandagen umhüllt wurde.
"Lady Siren, ich bin ein riesiger Fan! Würden Sie mir ein Autogramm geben", fragte dieser und hielt ihr ein kleines Büchlein hin, in welchem schon andere "Berühmtheiten" ihre Unterschrift hinterlassen hatten.

Die Musikerin erkannte den Mann sofort als Derus, welcher im letzten Kampf gegen Boris angetreten war.
"Aber sicher doch! Für einen solch mutigen Mann erwärme ich mein Herz gerne", gab sie mit einem ehrlichen Lächeln von sich, während sie mit dem ihr gereichten Stift eine Unterschrift ins Buch kritzelte. Der Rest der Männer fing an die verursachten Schäden zu beseitigen, während sie den Platz an der Seite von Lady Siren dem Arenakämpfer überließen. Hier und da konnte man ein verärgertes Raunen durch die Menge hören können. Es konnte eben nicht jeder mit so einer Berühmtheit verkehren. Nachdem sie Derus das Büchlein zurückgab, nahm sie einen Schluck von ihrem Getränk, ehe sie ihn ansprach:"Sag mal, Derus. Ist dir unter den Kämpfern eine Frau aufgefallen, die nicht von dieser Insel kommt. Sie hat helle Haut und scheint sehr auf ihr Äußeres zu achten."
Dem Tunnelgräber war anzusehen, wie es in seinem Kopf ratterte. Während er so darüber nachdachte, war auf der anderen Seite des Raumes eine Stimme zu vernehmen.
"Bruderherz, wo steckst du nun schon wieder?"

"Ich bin hier, Schwesterherz! Und sieh mal, mit wem ich die Ehre habe", gab sprach ihr Bruder zu Sari, welche ebenfalls angerannt kam und sich zu ihnen setzte.
"Bei allen verschütteten Tunneln! Ihr habt mich mit eurem Song zu Höchstleistungen getrieben, auch wenn es für Boris nicht gereicht hat", sprach sie erst in voller Euphorie, ehe sie etwas enttäuscht klang, als sie von ihrer Niederlage sprach.
"Ich habe eben schon deinen Bruder gefragt, aber Frauen haben da ein besseres Auge dafür. Hast du eine Frau unter den Kämpfern gesehen, die helle Haut aufweist und sehr modisch gekleidet ist?"
Bei seiner Schwester machte deutlich schneller klick.
"Ohja! Da gab es eine, die ich in den Kabinen gesehen habe. Sie hatte lange Haare in den Farben braun, rosa und weiß. Als wenn das noch nicht gereicht hatte, fiel sie mit ihrer ausländischen Kleidung auf wie eine bunte Echse!"
Diese Aussage brachte Mary zum Nachdenken. Während die Geschwister sich über die schnörkelige Unterschrift unterhielten, ging die Sängerin ihre Gedanken durch.
So jemand konnte kaum ungesehen hier reingelangen, wenn er sich nicht wie einer der Einwohner verkleidete. Und da Sari sie nun mal gesehen hatte, war ein Versteckspiel für sie unmöglich gewesen. Doch dies alleine reichte nicht für ihren Plan. Sie brauchte mehr Informationen.
"Vielen Dank, ihr Beiden. Würdet ihr für mein Getränk aufkommen?"
Die Tunnelgräber nickten heftig und ließen die Musikerin ihren Weg fortsetzen.

Ihr Ziel war die Adminstration der Arena. Dafür begab sie sich zu dem Raum, an dem sie Ol Packa das erste Mal kennengelernt hatte. Auf ihrem Weg zu den Geschäftsräumen wurde sie jedoch aufgehalten.
"Willst du mir mal verraten, was du hier treibst?! Mos Wedi fragt sich schon die ganze Zeit, wo du eigentlich steckst! Bald beginnt das Finale!"
Ihr Manager wusste wirklich, wie er ihr auf die Nerven gehen konnte. Doch er stand ihr im Weg. Zum Glück waren seine Bodyguards immer noch Gassi, so dass sie einfach an ihm vorbei lief.
"Sag diesem Händlerkönig, dass ich mich für den finalen Kampf noch frisch mache. Ich soll doch schließlich hinreißend neben ihm aussehen", sprach sie über ihre Schulter.
Entnervt atmete Adrian aus, ehe er sich auf den Rückweg machte.
Einige Gänge weiter, kam sie bei ihrem Ziel an. Sie öffnete die Tür zum Büroraum des Arenabesitzers. Sie fand ihn auch gleich in einer Pose stehen, die Arme von sich gestreckt, während eine in die Jahre gekommene Frau Maß von ihm nahm. Als wäre das nicht schon verrückt genug, hatte er eine Version von Mary's Schmetterlingskleid an, welches sie bei ihrer ersten Darbietung getragen hatte.
"Oh, Lady Siren! Keine Sorge, das Kleid ist nicht für mich, sondern für meine Frau! Es soll eine Überraschung sein und sie hat zufällig dieselbe Größe wie ich, hahahaha!"
Mary kam nicht umhin ihr Gesicht zu verziehen, als sie den beleibten Mann in diesem Kleid erblickte, doch wich es schnell einem ehrlichen Lächeln. Wenigstens gab es noch Männer, die nicht nur körperliche Schmerzen für Frauen ertrugen, um ihnen eine Freude zu machen.
"Ich habe auch schon überlegt, dieses Kleid als Merchandise Produkt anzubieten, aber das würde ihm seine Einzigartigkeit nehmen! Aber was -Aua!- kann ich für dich -Aua!- tun", fragte er die Schwarzhaarige, während die Näherin ihm "ausversehen" bei den Korrekturen mit den Nadeln stach.
Mary bewegte sich auf eines der Sofas zu und nahm Platz.

"Mein lieber Ol Packa. Ich suche eine Ausländerin, die auffällt wie eine bunte Echse. Könnte ich mal in die Anmeldung der Arena hineinschauen, um sie später mit ihrem Namen anzusprechen?"
"Nichts ist leichter als das! Kari! Bring doch bitte dem Ehrengast die Unterlagen der heutigen Kämpfe", rief er seiner Assistentin zu und musste weitere Nadelstiche über sich ergehen lassen, ehe der Stapel Papier auf dem Schoss der Langbeinfrau lagen.
"Habt ihr mit dieser Frau noch eine Rechnung offen?"
"Ich nicht, aber eine gute Freundin von mir. Wir Frauen müssen schließlich zusammenhalten", sprach sie zu der älteren Dame, deren Gesicht sie zuvor nicht gesehen hatte. Diese nickte nur, während sie weiter ihrem Tagwerk nachging.
 

Ella Dixie

Pirat
Beiträge
449
Crew
Hamster Piraten
Posten
Köchin
Alter
24 Jahre
Größe
164 Meter
Steckbrief
Link
Immer mehr Leute drängten sich in die Arena denn schon bald stand ein interessanter Kampf an, denn die Reihen auf der Tribüne der Arena füllten sich zunehmend. Die Zuschauen waren auf den nächsten Kampf gespannt und wie sich die Piraten oder viel mehr Boris schlagen würde. Der letzte Kampf von Boris hatte bei den Leuten für Eindruck gesorgt. Natürlich konnte Boris nicht gegen den Champion siegen, das war die Meinung vieler Zuschauer, aber es gab auch Gegenstimmen. Nachdem der Pirat seine Zerstörungskraft am Ende des letzten Kampfes gezeigt hatte, betrachteten ihn nun Vereinzelte als den geheimen Favoriten oder hatte er nur geschummelt wie viele Piraten? Einige schienen sich noch immer zu wundern, welche Bedeutung die „satanischen Worte“ auf der Brust des Piraten zu bedeuten hatten. Hatten sie ihm geholfen den letzten Sieg davonzutragen? Viele der Zuschauer diskutierten wild wer wohl der nächste Gewinner sein würde oder suchten sich einen guten Platz, um auch gut den nächsten Kampf zu sehen. Ein jeder schien sich auf dem nächsten Kräftemessen zu freuen oder einfach den Tag in der Arena zu genießen. Überall konnte man den Lärm der vielen Menschen hören, wie sie immer lauter wurden je näher der nächste Kampf kam.

Auch im Gang zu der Arena konnte man die Stimmung des Publikum spüren. Ella war bereit für den nächsten Kampf, so gut sie halt bereit sein konnte. In ihrer Magengengegend hatte sie noch immer ein ungutes Gefühl. Was würde sie dort erwarten? Bis jetzt waren es immer irgendwelche ausgefallenen Gegner gewesen, also stellte sich Ella auf das schlimmste ein. Ein letztes mal überprüfte sie ihre Sachen, aber sie hatte alles dabei was sie brauchte. Die Schöpfkelle war wieder an ihrer Seite und sie hatten ihren Friseurtasche mit dabei, was ihr ein gewisses Gefühl der Sicherheit gab. Ihre Perücke hatte sie mit einem zusammengefalteten Kopftuch fest an ihren Kopf gebunden und mit einer Schleife sauber zusammen geknotet. So konnte auch bei der nächsten starken Attacke die Perücke nicht weg fliegen, wie die OP-Haupe zuvor, so hoffe sie zumindest. „Noch einmal tief durchatmen. Du hast es nun soweit geschafft, dann wirst du auch den nächsten Kampf überstehen. Hoffentlich wird Boris ihn wieder schnell beenden, dann kann ich auch bald wieder die Verkleidung fallenlassen.“ Ella freute sich schon wenn sie endlich von dem Poncho verabschieden konnte und ihr Outfit nicht unter den Poncho verstecken musste.
Schon von Weiten konnte sie die gute Stimmung in der Arena spüren. Es waren viel mehr Leute auf dem Tribünen und man konnte die Anspannung förmlich in der Luft schmecken. Dies konnte nur eine Sache bedeuten, das ihre nächsten Gegner sehr beliebt waren bei den Zuschauern und wahrscheinlich etwas mehr auf dem Kasten hatten als ihre Widersacher zuvor. „Und hier kommen auch schon unsere Herausforderer! Bis jetzt haben sie sich in der Arena gut geschlagen! Boris hatte im letzten Kampf seine Kraft unter Beweis gestellt zum bedauern unser Arenahelfern, die wieder die Boden herrichten mussten. Doch reicht schiere Kraft alleine aus, um den Sieg nach Hause zu tragen?“ Eine Mischung aus Buhrufen, leichter Begeisterung und vereinzelten Applaus, war von den Tribünen zu hören, als der Kommentator den Lärm der Arena mit seiner Stimme durchbrach. „Doch sie haben einen großen Applaus verdient, denn schon lange sind keine von Außerhalb soweit gekommen wie heute. Es verspricht ein spannender Kampf zu werden und ich bin genauso gespannt wie sich nun schlagen werden! Einen großen Applaus für Team BUM-BUM BOOOOOOOOOOOORIS.“ Applaus folgte der Ansprache des Kommentators, um dann wieder so schnell zu verebben wie er aufgetaucht war. Die junge Köchin spürte an der Reaktion des Publikum, das sie nur darauf warteten das der nächsten Kämpfer angekündigt wurden.

„Doch nun kommen wir endlich zu dem Kämpfer auf den wir schon so lange gewartete haben.“ Großes Raunen ging durch das Publikum und die es kaum noch abwarten konnten. Die Zuschauer schienen wie elektrisiert, denn überall auf dem Rängen standen die Leute auf, um ihren Liebling zu begrüßen. „Heute aber wird unser Champion nicht alleine den Kampf antreten! Zu unserer großen Überraschung hat er eine Partnerin dabei. Es ist keine geringere als...Madame Rika, die mysteriöse Kämpferin von den höchsten Bergen. Wir können nur gespannt sein, was für eine fähige Kämpferin sich unsere Champion ausgesucht hat, um an seiner Seite zu kämpfen. Doch nun ist es Zeit die Beiden in die Arena zu rufen. Hier kommt Madame Rika und der Mann auf den wir schon den gesamten Tag gewartete haben! Hier kommt Kara Ben Nemsi Effendi.“ Schon während der Ankündigung waren die Stimmen im Publikum lauter geworden, doch nun konnte man die Begeisterung der Massen förmlich spüren. Die leuchtenden Menschen applaudieren und schrien vor Begeisterung. Der Lärm von tausenden Kehlen und der Applaus hallte laut durch die Arena. Der Lärm feuerten die Menschen nur noch mehr an ihren Champion in überschwänglicher Begeisterung zu begrüßen. Gespannt schaute Ella zu dem ihr gegenüberliegen Eingang, wo nun ihrer Gegner heraustraten. Als die Menge ihren Champion erblickten wurde die Begeisterungsrufe nur noch lauter. Ungläubig schaute die junge Stylistin auf den riesigen Mann der in die Arena eintrat. War er genauso groß wie Boris oder größer? Warum waren denn die meisten Menschen hier Unten so verdammt riesig. Der Champion hatte eine beeindruckende Größe und Gestalt, doch schien er nicht ein Mann der großen Worte. Immer mal wieder hob er seine Hände und schaute zu dem Publikum, aber er inszenierte sich nicht sonderlich. Er wusste wohl wie er auf die Zuschauer wirkte und allein schon seine spärlichen Gesten reichten aus, um das Publikum in Begeisterung zu versetzen. Kara Ben Nemsi Effendi war eindeutig der perfekte Gegner für Boris. Auch hatte er eine erstaunliche Anzahl an Waffen bei sich, die er an seinem riesigen Körper trug. Wollte er all diese Waffen wirklich im Kampf benutzen? Dieser riesige Champion war eindeutig Boris Kaliber. Deshalb schenkte Ella ihre Aufmerksamkeit lieber Madame Rika. Wie die meisten Kämpfer hatte sie einen etwas speziellen Outfit Geschmack. „Ist das nicht eine viel zu große Lederjacke wo die Ärmel fehlten...? Wie kann man nur eine gute Lederjacke so zerstören...oder habe ich einen Modetrend auf der Grandline verpasst? Naja wenigstens hat sie versucht die gleichen Farben für ihr Outfit zu wählen....Leder, Stacheln und eine.....Schmetterlingsmaske...ist sie seine Wrestlerin...? Ich glaube ich werde nie ganz aus dem Rocker Mode schlau...“ Generell waren die meisten Outfit die sie Unten gesehen hatte, nicht gerade sehr modisch zumindest was Ellas Geschmack betraf. Obwohl das Bühnenoutfit von Lady Siren hatte ihr gut gefallen und perfekt zu ihrer Darbietung gepasst, aber Lady Siren war ja nur eine Zuschauerin, also zählte das nicht. Ihr Blick blieb weiter auf Madame Rika hängen? Irgendwie hatte sie das Gefühl das sie sich sehr auf sie fokussierte oder bildete sie das ein? Man musste zu seinem Gegner höflich sein und sie verbeugte sich kurz in ihre Richtung, um ihr Respekt zu zollen. Schon jetzt war Ella gespannt was sie hier im Kampf erwarten würde und hoffentlich würde Boris so stark sein wie in den Kämpfen zuvor.
 

Boris

Piratenkapitän
Beiträge
1.248
Crew
Hamster-Piraten
Posten
Kapitän
Alter
26 Jahre
Größe
2,88 Meter
Steckbrief
Link
Teufelsfrucht
Link
War das schon der entscheidende Kampf? Ohne eine Vorrunde hat der sogenannte Champion dieser Arena mal beschlossen, sich in den Ring zu begeben, mit einer anscheinend noch nicht einmal bekannten Partnerin aus unerklärlichen Gründen. War das komisch? 100%ig. War das für Kara Ben Nemsi Effendi, der nicht einmal an Teamkämpfen teilnahm absolute untypisch? Total. War die Irrsinnigkeit dieser Situation weit über dem Horizont von Bumm-Bumm BORIS? Natürlich!
Für ihn gab es nur seinen Gegner und er trat ein Schritt vor. Gleichermaßen ließ Effendi seine Waffen erstmal auf dem Boden und trat auch vor. Beide starrten sich an. Effendi hatte wie der Rest der Leute hier, ein natürliches Leuchten und er hatte auf seinen Muskeln verschiedene Zeichen, die Boris als Kriegsbemalungen anerkannte, auch wenn es nur Werbung für die verschiedenen Sponsoren hier war.
Jeder Muskel der beiden begann zu zittern. War es ein Zeichen von Furcht? Von Verachtung? Oder von Respekt? Beide zeigten gerne ihren Körper und beide hatten den Hang dazu, Größe und Bedeutung in einen Topf zu werfen.
Beide zeigten aufeinander. War es eine Herausforderung? Ihre starren Blicke trafen sich und dort wo sie es taten, schienen Funken zu sprühen, als ob die beiden Blicke so hart waren, dass sie einander rieben und schliffen.
Dann begannen die beiden zu lächeln. Es war kein angestrengtes Lächeln, es war ein zufriedenes, es war ein Wiedererkennen, als ob die beiden Brüder wären, die sich seit Jahren nicht gesehen hätten, die sich so sehr verändert hatten, dass sie sich auf den ersten Blick nicht wiedererkennen konnten, aber nun, wo sie sich das erste Mal von nahem sahen, war die Erkenntnis gekommen und es war wie ein „Willkommen Zuhause.“
Mit einem plötzlichen Ruck gruben die beiden ihre Faust ins Gesicht des Anderen, mit mehr und mehr Nachdruck, begleitet von Grunzen. Die Wucht der Hiebe war im ersten Moment sofort aufgesogen worden, es waren keine Angriffe mehr, es war nur noch die Weigerung, als erstes die Faust wegzuziehen, sodass nun zwei übergroße Männer mit ausgestreckter Faust und zurückgelehnten Oberkörper auf einem Bein befanden, es war weder spektakulär, noch besonders interessant, aber für diese beiden Männer war das unheimlich wichtig.
Nur noch jemand von Außen mag dieses echt stinklangweilige Faustdrück-Duell unterbrechen!

Ira Mos Wedi gab dem Kampf nicht wirklich viel Aufmerksamkeit und ließ stattdessen lieber seinen Blick über die Menge schweifen. Ja, viele den denen trugen die Plaketten für den Rabatt. Damit würde alles viel einfacher werden.
Nun fehlte nur noch Ol Packa und er kann seinen Plan in die Tat umsetzen. Er hatte alles, was er brauchte: Söldner, Piraten, Spezialagenten und die Unterstützung der meisten anderen Händlerfürsten, die noch nicht ahnen, dass es um mehr ging als um die Rechte an der Arena. Sogar Effendi hatte er nun erfolgreich gegen den unerwarteten Quälgeist namens Boris gestellt.
Alles würde in wenigen Minuten losgehen.
 
Beiträge
44
Alter
31
Steckbrief
Link
Die Vorbereitungen waren abgeschlossen. Lediglich eine letzte Aufgabe kam der hochgewachsenen Frau in den Sinn, als sie zu Mos Wedi und seiner Kanzel zurückkehrte.
Ihren Sitzplatz nahm sie nicht ein und stand ihm angelehnt daneben.
"Setzt euch. Heute wird Arenageschichte geschrieben", gab er eher nüchtern von sich, als der Kommentator das Eintreten der Kämpfer ankündigte.
In Gedanken gab Mary dem Händlerfürsten recht. Heute war ein Tag, den alle Abwesenden in Erinnerung behalten würden. Und für ihren Plan war es unerlässlich eine andere Position zu beziehen.
"Wenn ihr erlaubt, würde ich gerne den Kommentator bei seiner Arbeit unterstützen. Unter den Kämpfern befinden sich jeweils zwei Frauen und Männer. Da wäre es doch nur gerecht, wenn der Kampf zusätzlich von einer Frau kommentiert wird", schlug die Musikerin argumentierend vor. Mos Wedi machte ein nachdenkliches Gesicht, vergrub die Stirn in misstrauische Falten. Dies hielt einige Sekunden an, ehe sich die Falten wieder entspannten.
"Flieg, Goldkehlchen", sprach er knapp und machte dabei eine winkende Geste, die seine Erlaubnis unterstützen sollte.

Nach außen hin zeigte Mary ein dankbares Lächeln, während sie innerlich mit sich haderte. Sein Umgang mit ihr war ihr zuwider, doch konnte sie nun den letzten Teil ihrer Aktion in Angriff nehmen.
Wie eine Sprungfeder drückte sie sich vom Untergrund ab und landete auf dem Dach der Kanzel. Sprung auf Sprung folgte, ehe sie auf der Plattform landete, auf welcher der Kommentator seine Teleschnecke bediente.

Seine letzten Worte verhallten noch, ehe er die Langbeinfrau erblickte. Sie setzte sich neben und griff sich den Hörer einer zweiten Teleschnecke. Diese erwachte aus ihrem Schlaf und übermittelte das Aussehen der neuen Kommentatorin auf die Hälfte der Lautsprecher-Schnecken.
"L-L-L-Lady Siren! Wie komme ich nur zu dieser Ehre?"
"Die Damen wollen auch repräsentiert werden! Nicht wahr, Ladys", rief sie in die Menge, woraufhin ein kollektives Kreischen zurückkam.
"Auf uns wartet ein Kampf, wie es ihn nur selten in unserer Arena gab, Lady Siren!"
"Die beiden Muskelprotze haben nun Kontakt zueinander aufgenommen! Wie wird ihre Taktik aussehen, Hans?"
"Meine Name lautet aber nicht...", brachte er noch heraus, ehe das Aufeinandertreffen zweier Fäuste auf zwei Gesichter zu hören war. Für einige Sekunden erstarb jedes Geräusch und alle schauten gespannt und schweigsam dem Kräfte messen zu.
"Was für brachiale Kräfte treffen hier aufeinander?! Keiner der Kontrahenten gibt sich die Blöße zurückzuweichen, Lady Siren!"
"Jetzt liegt es an Kakuga und Madame Rika, das Blatt für ihr Team zu wenden. Werden Sie sich gegenseitig bekämpfen oder ihrem Kampfpartner zur Hilfe eilen, Klaus?"
 

Kakuga

Pirat
Beiträge
257
Crew
Hamster-Piraten
Posten
Superchirurgin~
Alter
21 Jahre
Größe
1,65 Meter
Steckbrief
Link
Mit geballten Fäusten und einem entschlossenen Lächeln trat Kakuga... Madame Rika auf das Kampffeld. Die Menge jubelte, die Leute beobachteten sie, fragten sich, wer diese mysteriöse Frau nur sein konnte, die an der Seite des großen Champions so elegant und selbstbewusst wirkte. Ja, genau das hatte sie verdient! Bewunderung und Aufmerksamkeit! Das, hier und heute, war nicht das Kampffeld von Boris, es war nicht das Kampffeld von Herkules, es war nicht das Kampffeld dieser falschen Kakuga... Diese Arena gehörte einzig und allein Rika „Kakuga“ Hakai aus Modaha! „Kuwa... ahem. Rikahaha!“, lachte sie auf und hob ihre Fäuste vor ihren Oberkörper. „Es geht los! Herk, du darfst den ersten Schlag tun!“
Das tat der Hüne auch sogleich, wie geplant. Es war offensichtlich, dass er Boris anziehen würde wie ein Magnet für Muskeln, was bedeutete, dass Herkules ihr den Weg freiräumen konnte, um ihr falsches Selbst auf voller Linie zu demütigen. Gleichzeitig wusste sie aber auch, dass a) Boris nicht die Angewohnheit hatte, gegen überlegene Gegner zu verlieren, und b) Leute, die Muskeln anzogen wie Magnete, typischerweise nicht so richtig das taten, was sie sollten. Entsprechend wenig überrascht war sie, als dieser Kara-Typ Boris einfach in die Fresse schlug, während er im gleichen Zug auch einen Schlag kassierte. Und so jemand wurde hier als Champion verehrt... lächerlich.
„Was wärst du nur ohne mich...“, seufzte die Ärztin kopfschüttelnd, ehe sie loslief – nicht in Richtung ihrer eigenen Gegnerin, sondern geradewegs auf den Rücken von Kara Ben Nemsi Effendi zu.
Mit einem schwungvollen Sprung trat ihr Stiefel auf dem Kopf des Arenachampions auf, der noch immer die Faust ihres Kapitäns im Gesicht hatte, und sie blickte auf ihren Partner hinab. „Denkst du, ich hab die Waffen nur zum Spaß vorbereitet, Herk? Schnapp dir gefälligst eine davon!“, rief sie aus, ehe sie absprang, über den Kopf des Hamsterpiraten hinweg. Es war in diesem Moment, dass sich die Fäuste von Madame Rika öffneten. Die Drähte, die sie mit ihren Lederhandschuhen festgehalten hatte, wurden von dem daran hängenden Gewicht durch die Armlöcher ihres Lederkleides gezogen, und aus ihrem Rock, zuvor verdeckt, fielen zwei schwere, mit Stacheln besetzte Eisenkugeln – zwei Morgensterne –, direkt von oben auf Boris herab. Im Deadlock mit Herkules dürfte das ja wohl dabei helfen, ihn in den Nachteil zu rücken! Klar, der große Champion wollte vermutlich einen ehrenvollen Kampf, oder was auch immer... Aber Madame Rika war einzig und allein auf Sieg und Genugtuung aus! Das hier war nicht seine Arena, sondern ihre!

Mit einer eleganten Drehung in der Luft landete sie geschickt auf beiden Füßen, sodass sie, kaum dass sie aufgekommen war, zwischen Boris und „Kakuga“ sprinten konnte. Davor, dass ihr Kapitän sie angreifen könnte, wenn da ein deutlich größeres und muskulöseres Ziel war, hatte sie keine Angst, also war es kein Problem, ihm den Rücken zuzudrehen. Viel problematischer wäre es, seine Partnerin, die Rika nicht einschätzen konnte, zu ihm zu lassen. Also war es Zeit für ihre Konfrontation.
„So, so... Kakuga Hakai, geboren auf Modaha, bekannt als die beste Ärztin der Grand Line“, höhnte sie laut mit einem überheblichen Lächeln, während sie ihre flachen Hände vor ihren Körper hielt wie beim Karateschlag, offensichtlich die Kampfhaltung einer Person, die mit bloßen Händen kämpfte. Das war natürlich eine optische Lüge. Um ihre Lederhandschuhe gebunden befand sich ein weiteres Stück von diesem Draht, den das menschliche Auge kaum sehen konnte. Ein Ende an einer Hand, ein Ende an der anderen. Es war so lang, dass es ihre Bewegungen nicht behinderte, und hing aktuell ziemlich schlaff durch, aber wenn ihre Gegnerin nah genug kam, sollte sie in der Lage sein, den Draht um eine ihrer Gliedmaßen zu wickeln, und das würde schmerzhaft enden. Sie hatte nicht vor, der Person, die ihre Identität gestohlen hatte, Gnade zu zeigen.
„Wenn ich mit dir fertig bin, brauchst du die echte beste Ärztin!“
 

Ella Dixie

Pirat
Beiträge
449
Crew
Hamster Piraten
Posten
Köchin
Alter
24 Jahre
Größe
164 Meter
Steckbrief
Link
Ella beobachtete in aller Ruhe den Einzug ihrer Gegner und das aufeinanderprallen der beiden Riesen. Da hatten sich wirklich zwei Gegner gefunden. Wie als hätten sie einen Gedanken geteilt, schlugen sie in ihre Gesichter wo die jeweilige andere Faust verweilte. Keiner der Beiden schien daran interessiert, auch nur ein Zeichen der Schwäche zu zeigen. Die Beiden hatten sicher Kraft genug, um diese Kräftemessen recht lange durchzuziehen. Doch für ihrer Gegnerin schien das nicht genug zu sein, denn sie quittierte ihr Missfallen in einem Kopfschütteln. Dann wendete sie sich den beiden Muskelpaketen zu. Mit einem Satz war sie auf dem Rücken des Champion und fing an diesen zu belehren. Bei dem Wortkargen Champion wirkte, das ganze fast so als würde sie ein viel zu großen Kind belehren und nicht einen Arenakämpfer. „Irgendwie sind hier Unten wirklich alle verrückt.“ Nach ihrer kurzen Anweisung sprang sie über Boris hinweg und ließ zwei Morgensterne auf den Piraten fallen, um dann elegant auf dem Boden aufzukommen. Fairplay war das nicht gerade, aber wie sie den Riesen einschätzte würde er diese Attacke schon überstehen. Doch Ella musste bei ihr aufpassen, wer weiß was sie noch für Dinge unter ihrer Lederkluft versteckt hatte.

Da Madame Rika sich auf sie konzentrierte und nun auf sie zukam, war die Zeit des entspannten zuschauen vorbei. Boris war beschäftigt und konnte ihr erst mal nicht helfen, innerlich hatte sie wieder auf einen schnellen Kampf gehofft. Der Champion war Boris gewachsen und schien ihn Kräftemäßig gleich auf, wie es den Anschein machte. In nächster Zeit konnte sie von ihm, also keine Hilfe erwarten, also galt es Zeit zu schinden und mehr über ihre Gegnerin herauszufinden.


Noch immer lächelte sie ihrer Gegnerin freundlich zu, als diese mit Hohn in ihrer Stimme sie versuchte zu provozieren. „Mhhh...?“ Ella legte ihren Kopf leicht schief und musterte ihrer Gegnerin mit einem neugierigen Blick. Es wirkte so als betrachtete sie ein Kunstwerk im Museum aus sicherer Entfernung. Kannte Madame Rika die echte Kakuga? Irgendwie hatte sie eine Gefühl das ihre Gegnerin die Ärztin kannte oder was meinte sie mit „echte beste Ärztin“. Wer wusste schon es konnte ja auch sein, das sich die Beiden schon vor dem Kampf gesehen hatten. Mal sehen ob sie es schaffte ihrer Herausforderin, etwas aus der Reserve zu locken. „Nun die bin ich in all ihrer Schönheit.“ Sagte sie mit stolzer ausgestreckter Brust und ignorierte gewissenhaft den Hohn. „Die beste Ärztin der Grand Line, es freut mich Madame Rika. Nun man sieht mein Ruf eilt mir voraus, das er auch zu ihnen in die hohen Berge vorgedrungen ist. Wo waren die nochmal die hohen Berge wo sie herkommen?.“ Erwiderte sie mit erfreuter Stimme, während sie darauf achtete den Tonfall von der echt Kakuga zu imitieren. Bis jetzt hatte es ja gereicht um Boris reinzulegen, aber ob es bei Rika funktionierte?

Ella selber ging in keine Angriffsstellung sondern wiegte vorsichtig die Schöpfkelle in ihrer Hand. Ihr Blick lag auf der Maskierten und beobachtete ihre Reaktion. Immer wieder machte sie ein paar Schritte, damit sie einen sicheren Abstand halten konnte. Ihr Stellung sprach dafür das sie eine Nahkämpferin war und deshalb musste sie erst einmal etwas auspauern. Kurz verlagerte sie ihr Gewicht und fingierte einen Angriff in Richtung ihres Kopfes. Doch bevor sie den letzten Abstand zu ihren Gengegnerin überwunden hatte, blieb sie wieder stehen und verlagerte ihr Gewicht nach hinten, so das sie wieder etwas Abstand zu ihr hatte. Im Moment galt es Gefühl von Rika zu bekommen und zu sehen wie sie auf einen Angriff reagieren würde. Ein paar Sekunden ließ sie verstreichen dann ging sie wieder in den Angriff über. Ihre Schöpfkelle nutzte sie dabei, als eine Verlängerung ihres Armes. Zuerst schien sie einen Schwinger in Richtung ihres Kopf zu machen, aber drehte diesen dann in der Luft ab und versuchte Madame Rikas Hand zu treffen. Schneller Angriff und wieder zurückziehen. Der Angriff würde sie zwar nicht wirklich verletzten, aber wenn sie häufiger schaffte ihre Hand zu treffen würde, sie mit dieser nicht mehr so gut blocken können. So zumindest hoffte Ella etwas Zeit zu gewinnen und ihrer Gegnerin etwas zu ermüden. Vielleicht konnte sie sie ja auch etwas mit Worten ablenken. Hauptsache sie konnte etwas Zeit gewinnen.
 

Boris

Piratenkapitän
Beiträge
1.248
Crew
Hamster-Piraten
Posten
Kapitän
Alter
26 Jahre
Größe
2,88 Meter
Steckbrief
Link
Teufelsfrucht
Link
Mit einem Grunzen kommendierte Boris die fallenden Eisenkugeln. Es piekste ein wenig, aber das war es auch. Kombinierte man die Tragefähigkeit dieser Madame Rika mit der Schwerkraft, kam einfach nicht genug Power zusammen, um einen voll von Kampfeslust erfüllten Boris wirklich zu beeinflussen, insbesondere wenn er den Angreifer noch hören konnte, wie er mit dieser gratigen Intellektuellenstimme auf sich aufmerksam machte.
Jedoch hörten der Piratenkapitän und der Arenachampion gleichzeitig auf, die Fäuste gegen die Gesichter zu drücken. Die Muskeln der beiden begannen abwechselnd zu zucken, dann nahmen sich die beiden kommentarlos jeweils eine dieser Eisenkugeln, nickten sich zu, drehten einander den Rücken zuzudrehen, zehn Schritte zu gehen—naja, im Falle von Boris eher dreiundzwanzig, da er mit dem Zählen durcheinanderkam—und sich dann wieder zuzuwenden.
Kara Ben Nemsi Effendi hielt Boris offen die Hand hin, ein Zeichen für ihn anzufangen. „Oh? Mutig, mutig!“ Er umfasste die Kugel mit den Dornen fest, schwang den Arm nach hinten, hob das Bein und vollführte einen Wurf, der einem Ass-Pitcher im Baseball Ehre gemacht hätte. Er traf direkt Effendis linke Brustwarze, die drehende Kugel versuchte sich ins Fleisch einzubohren, doch als sie Rotation und Momentum verloren hatte, hinterließ sie höchstens ein paar Kratzer. „Du bist dran.“
Effendi ließ die Kugel einmal über seine Finger spielen, ließ sie ein wenig hüpfen und fing sie dann mit einem Nicken auf. Dann brachte er sich in eine ähnliche Haltung wie Boris zuvor.
Das was man sehen konnte, war ein Komet. Ein Lichtschweif, der knapp an Boris' Kopf vorbeizog, bevor er blinzeln konnte. Hätte man die Kugel sehen können, hätte man eine durch die Friktion rot und weiß glühende Metallpfütze gesehen, die in der Arenawand ein Loch mehr schmolz als riss, welches im Durchmesser gerne fünf Meter breit war. Die Pfütze schraubte sich jedoch nach oben danach, ging mühelos durch Decke und Wände und würde in der Höhlendecke noch Kilometer über ihnen einen neuen Tunnel machen, so wie viele Tunnel des Untergrunds keines natürlichen Ursprungs waren.
Das war die Kraft von Kara Ben Nemsi Effendi, dem Meister aller Waffen, dem Arenachampion und des Riesenmonstertöters. Wenn man gegen diese Ungeheuer alleine antreten mag, dann musste man schon mit einem Schlag Häuser zerschlagen können. Der Grund, warum er normalerweise nicht bei den Gruppenkämpfen mitmischte war nicht, dass er es nicht könnte, sondern dass es sehr schlecht für den Verkauf seines Merchandises wäre, wenn er regelmäßig aus Versehen seine Mitstreiter in Stücke schlagen würde, weil er versuchte alle Gegner mit nur einem Hieb zu erledigen.
Der einzige Grund, warum bei diesem Wurf es nur leichte Verletzte geben würde war, dass Effendi genau wusste, wie das Kolosseum aufgebaut war und somit sich so positioniert hatte, dass höchstens von dem Druck erzeugte Strukturschäden von Decke und Wände auf ein paar der tendenziell zähen Arenakämpfer fallen würden.
Die ganze Arena war baff, denn es war immer ein Spektakel diesem lebenden Gott von einem Krieger bei der Arbeit zuzusehen. Nur einer wagte es, hier etwas zu sagen, sogar mit hämischen Grinsen: „Ha! Du hast verfehlt! BORIS hat gewonnen!“
Die rechte Faust ballend, begann sich Effendi langsam zu seinen Waffen zu begeben. Das würde der letzte Moment sein, bevor hier die Hölle ausbrechen würde und der sollte wirklich gut genutzt sein.
 

Kakuga

Pirat
Beiträge
257
Crew
Hamster-Piraten
Posten
Superchirurgin~
Alter
21 Jahre
Größe
1,65 Meter
Steckbrief
Link
„Hah! Die Arroganz trifft das Original allemal!“
Amüsiert schnaubte Rika, als sie Kakuga gegenüberstand. Sie hielt wirklich an ihrer Fassade fest, auch wenn offensichtlich war, dass sie nicht so viel über die echte Kakuga Hakai wusste, wie ein glaubwürdiger Doppelgänger es sollte. Umso kränkender war es, wie viele Leute ihr diese Charade abgekauft hatten. „Welch lächerliche Frage! Ein Einwohner von Modaha sollte mehr von Bergen wissen als jeder andere!“
Sekunden später standen die beiden Kämpferinnen auch schon näher beieinander, traten im Kampf gegeneinander an. „Eine Schöpfkelle? Ist das die Waffe einer Ärztin?“, höhnte Rika lautstark, während sie geschickt zurückwich. Wollte da jemand die Meisterin der Finten mit einer Finte locken? Mit Leichtigkeit durchschaute sie den Angriff und zog ihre Hände so nach oben, dass ihr Draht sich von unten an die Schöpfkelle legte. Dann kreuzte sie schnell die Arme, ergriff mit ihren Handschuhen den Draht, und zog die Hände wieder auseinander, sodass sich eine Schlaufe um die Kelle legte und diese mit einem geschickten Zug aus der Hand der Doppelgängerin zog, sodass sie hoch in die Luft flog und zwischen Boris und dem Champion im Staub der Arena landete. Ein kurzer Blick in die Richtung der beiden zauberte ein Grinsen ins Gesicht der Hakai. Sie hatte verpasst, wie ihr Partner seinen Morgenstern geworfen hatte, aber sie sah, wie er nach einer ihrer Waffen griff.

„Aha! Wie es aussieht, ist die Zeit gekommen! Ob du es glauben willst oder nicht... Ich, Madame Rika, habe deinen Kapitän so gut wie besiegt!“
Sie hatte es von Anfang an gesagt: Egal, wen sie dafür einspannte, der Sieg hier war am Ende ihr eigener. Kara Ben Nemsi Effendi war wenig mehr als eine Waffe, die sie führte. Das hier war nicht nur ihr Sieg gegen ihre Doppelgängerin, sondern auch ihr Sieg über ihren eigenen Kapitän – der Beweis, dass sie das Herz der Crew war!
„Du fragst dich, wie ihr verlieren konntet? Die Antwort ist einfach! Die Hamsterpiraten können nicht gewinnen... Nicht ohne Kakuga Hakai!“
Sie sprang nach hinten, und in der Luft öffnete sich ihr Ledermantel. Auf der Innenseite blitzte Metall auf – viele niedliche, kleine Messer, wie gemacht zum Werfen. Wenn Kakuga schon nicht ihre Nadeln nutzen konnte, dann tauschte sie sie eben gegen etwas Passendes aus. Ihre Hände packten je vier davon, während ihre Augen hinter der Schmetterlingsmaske boshaft aufblitzten.
„Denn du... du bist nicht Kakuga Hakai! Deine Charade endet hier!“
Ein Raunen ging durch die Menge des Stadiums bei dieser gewagten Aussage. Madame Rika ließ sich davon nicht aufhalten. Ihre Hände schnellten nach vorne, und eine Barrage aus Wurfmessern – aus acht Wurfmessern, um genau zu sein – jagte auf die Schöpfkellen-Ärztin zu. Mal sehen, wie sie darauf reagierte!
 
Beiträge
44
Alter
31
Steckbrief
Link
"Zum letzten Mal, meine Name ist...", brachte der Kommentator heraus, der kaum ein Wort zum Kampf herausbrachte. Unerlässlich sprach seine berühmte Co-Moderatorin seinen Namen falsch aus! Und ständig unterbrach sie ihn, mit einem Kommentar zu Miss Rikas Angriff:
"Welch unerwarteter Angriff, doch bei stahlharten Kerlen, gleicht das nur einem Kitzeln! oder Kampfposition von Kakuga:"Seit ihrem zweiten Kampf, hat die Ärztin einen gänzlich anderen Kampfstil angenommen. Wird ihr das gegen die starkbewaffnete Miss Rika helfen?"
Nun musste er aus dem Licht kommen, wie man hierzulande zu sagen pflegte!
"Bei den Männern wird es ebenso nicht langweilig zuzusehen! Sie greifen sich die Morgensterne und werfen Sie mit sportlicher Eleganz! Diese Piraten sind immer für eine Überraschung gut!"
"Oh, du wirst überrascht sein! Boris läuft aktuell nur auf Sparflamme! Wenn man den Männern zu sieht, ist es als würde man zwei Kindern beim Raufen zusehen! Oder wie siehst du es, ähm, wie war dein Name nochmal?"
Endlich fragte sie ihn nach seinem Namen! Nach den unzähligen Falschnennungen, hatte er die Chance seinen Namen mitzuteilen!

"Mein Name ist Said Ali Nabil Djamal! Und Boris konnte für sich einen Treffer ergattern. Doch zeigte der ebenfalls kaum Wirkung! Es ist wie du sagst, Lady Siren. Hier wird nur gespielt!"
"Bei den Frauen tut sich etwas! Madame Rika springt zurück und was...! Kakuga soll nicht Kakuga sein! Aber recht hat sie! Seit ihrem ersten Kampf hat sich die Ärztin der Hamster vieler Verwandlungen und Veränderungen bedient! Wer ist Madame Rika wirklich, sag es uns Sandy!"
"S-s-sind das etwa Messer!? Und gleich acht davon! Was soll die vermeintliche Kakuga da entgegen setzen?!"
Der Kommentator musste sich über seinen neuen Spitznamen wundern, den die Musikerin aus seinen Anfangsbuchstaben geformt und mit einer Verniedlichung abgerundet wurde. Und er liebte ihn! Wie schaffte es diese Musikerin nur ihn so zu verzaubern?
 

Ella Dixie

Pirat
Beiträge
449
Crew
Hamster Piraten
Posten
Köchin
Alter
24 Jahre
Größe
164 Meter
Steckbrief
Link
So langsam verstärkte sich ihre Vermutung wer hinter der Maske stecken konnte. Doch in diesem Augenblick war dies egal, denn sie musste diesen Kampf überstehen. Leider wurde ihre Finte von Rika durchschaut. Geschickt nutze sie den Draht, um sie zu entwaffnen. Sie versuchte noch die Schöpfkelle richtig zu packen, aber leider hatte sie nicht genug Kraft um diese in der Hand zu behalten. Aus den Augenwinkel beobachtete sie kurz die Flugbahn der Kelle, dabei lies sie aber Rika nicht aus den Augen. Innerlich ärgerte sich Ella schon etwas, das sie so schnell ihre Kelle verloren hatte. „Nun meine Skalpelle wären viel zu Schade für sie Madame Rika.“ Sagte sie mit ruhiger Stimme, aber ganz so ruhig war Ella nicht mehr.

Sie musste sich etwas einfallen lassen. Ihre improvisierte Waffe lag weit außer Reichweite und dann benutzte die maskierte auch noch Drähte oder etwas ähnliches. Was es nicht einfach machte sie anzugreifen. Es musste ein Plan her aber schnell, denn einfache Finten schienen bei ihr nicht zu funktionieren, da musste sie wohl etwas Einfallsreicher werden. Rika schien sich dem Sieg schon sicher, denn sie verkündete schon vorzeitig ihren Sieg. „Da bin ich mal gespannt...“ Was hatte sie wohl als nächstes vor? Würde sie wie ein Bösewicht ihren Plan nun vor ihr offenbaren? „Was Kakuga war die Antwort....ich hatte irgend wie mehr erhofft....verdammt sind das Messer?“ Ging es ihr durch den Kopf, als sie die Gefahr erkannte. Das Raunen des Publikum hörte sie kaum noch, es war zu einem leisen Hintergrundgeräusch geworden. Ihre ganzen Sinne verschärften sich nur noch drauf die drohende Gefahr zu überstehen. Acht Wurfmesser waren nicht zu unterschätzen, doch sie würde heute keine Stichwunde davontragen. Sie musste nur schnell Abstand von Rika gewinnen.

Als die Wurfmesser auf sie zuschossen, legte sie ihr Gewicht nach hinten. Sie machte zwei große Schritte nach hinten, um dann ihre ganze Kraft in ihrem Beinen zu sammeln. So stark sie konnte stieß sie sich von Boden ab und mit einem großen Sprung aus der Flugbahn der Wurfmesser zu kommen. Dabei schnellte ihr Hand zu ihrer Friseurtasche, um eine der größeren Scheren zu ergreifen. Sie packte die Schere am Griff, nutzte diese um eines der Messer abzuwehren, was ihr zum Glück gelang. Dann schon spürte sie wie sie auf dem Boden aufkam. Ihren Schwung nutzte sie um sich über ihre Schulter abzurollen und dann wieder auf den Beiden aufzukommen. Das würden bestimmt ein großer Blauerfleck werden, aber besser als verletzt zu werden. Ein Loch im Poncho zeugte davon das sie einem der Messer nur knapp entkommen war. Erleichtert atmete sie aus, den Angriff hatte sie überstanden zwar knapp, aber sie hatte es geschafft.

„Nun ihr seit immer für eine Überraschung offen Madame Rika, aber so leicht gibt sich die beste Ärztin der Grandline nicht geschlagen.“ Doch sie durfte ihr keine Zeit schenken noch irgend welche versteckte Waffen hervorzuzaubern. Schnell steckte sie wieder ihre Schere weg und ging wieder mit schnellen Schritten auf sie zu. Kurz vor Rika setzte Ella zu einem Sprung an, dabei hob sie mit beiden Händen ihren Poncho an. Es wirkte fast so als wollte sie ein Tier mit dem Poncho fangen. Ella Ziel war der Kopf von Madame Rika. Sie wollte ihr mit dem Poncho die Sicht nehmen und es ihr erschweren sich zu verteidigen. Während dem Sprung zog sie das Knie an, um ihr einen Kniestoß zu verpassen. Den sie so gut es ging hinter dem Stoff des Ponchos zu verstecken suchte. Mal sehen wie gut diesmal ihre Gegnerin drauf reagieren würde. Hatte sie ihren Plan schon durchschaut?
 

Kakuga

Pirat
Beiträge
257
Crew
Hamster-Piraten
Posten
Superchirurgin~
Alter
21 Jahre
Größe
1,65 Meter
Steckbrief
Link
Diesmal war es also eine Schere... Wo nahm diese Doppelgängerin nur immer wieder diese kleinen Überraschungen her? In der Hinsicht war sie tatsächlich ein wenig wie die echte Kakuga, wenn auch weniger geschickt, clever, gutaussehend und elegant. Vermutlich auch wenig störrisch, und das würde ihre Schwachstelle sein. Rika „Kakuga“ Hakai war kaum bereit, einen Fehlschlag als solchen zu akzeptieren, und diese gleiche... nennen wir es Entschlossenheit würde ihre Gegnerin, die nicht einmal ihrer eigenen Identität treu war, wohl kaum besitzen!
„Ein Block? Kein Ausweichen? Die Kakuga, die ich kenne, würde sich drohender Gefahr nicht so entgegen stellen!“, höhnte Rika, während zwei ihrer Finger in die Tasche der Lederjacke – des Lederkleides glitten und schon die nächste Überraschung hervorziehen wollten, doch Fake-Kuga reagierte schneller als sie. Kaum hatte sie die Messer abgewehrt, stürmte sie auch schon auf die echte Ärztin zu und sprang ihr entgegen. Auf so kurze Distanz war keine Zeit für Tricks – zumindest nicht für diesen Trick. Aber genau dafür hatte sie ja den Draht zwischen ihren Händen!

„Mitten in die Falle gelaufen! Rikahahaa!“
Ihre Hände hoben sich, sodass eine Schlaufe entstand, die sie nur richtig positionieren musste, um damit entweder Arm oder Bein der Doppelgängerin einzufangen, sobald diese zuschlug – doch was als Nächstes kam, damit hatte sie nicht gerechnet. Statt der Gliedmaßen ihrer Feinde kam ihr plötzlich ihr eigener Poncho entgegen, legte sich über ihre Arme und damit auch über den Draht, was diese Geheimwaffe ziemlich ungefährlich machte. Ehe sie auf diese Änderung und das eingeschränkte Blickfeld reagieren konnte, spürte die Hakai auch schon, wie sich das Knie ihrer Gegnerin in ihren Magen bohrte. Verflucht, direkte körperliche Konfrontationen waren schon immer ihr Schwachpunkt gewesen. „N-neiiin“, jaulte sie, während sie schmerzhaft zu Boden stürzte. „Das ist der gleiche Trick, mit dem ich Blake geschlagen habe! Den kannst du doch nicht auch noch kopieren!“ Leise stöhnend rollte sich die Hakai herum, um den Poncho zur Seite zu werfen und schnell wieder auf die Beine zu kommen, während sie ihrer Kopie ins Gesicht sah. Moment, irgendwas fühlte sich komisch in ihrem Gesicht an... Einen Moment zu spät bemerkte Madame Rika, dass ihre Maske verrutscht war, und zog diese wieder ordentlich über ihre Augen. Hoffentlich hatte dieser kurze Moment nicht genügt, um ihrer Gegnerin ihre wahre Identität zu offenbaren...

„Aha... haha... Nicht übel für eine Heuchlerin“, zischte sie, während ihr Blick kurz auf ihren Partner, den Champion, Herkules fiel. Auch wenn sie selbst sich gerade ein wenig in die Ecke drängen ließ, konnte sie nicht anders als zu grinsen. „Aber es ist zu spät. Unsere gemeinsame Waffe kommt nun ins Spiel! Damit ist eure Niederlage besiegelt! Kuwahahahaha!“ Was er wohl wählen würde? Sie hatte alle drei Waffen manipuliert, was einfach gesagt bedeutete, dass sie Drähte daran gebunden hatte. Beim Schwert hingen sie direkt am Griff, sodass mit jedem Schwung der Waffe ihre Breite um mehrere messerscharfe Peitschen erweitert wurde. An der Keule hatte sie die Drähte dank den Stacheln oben am Ende der Waffe festmachen können, sodass jeder Schlag noch ein paar Meter nach vorne hin ein paar unsichtbare Schnitte hinterher setzen würde. Und die Axt? Da hatte sie zwei Drähte jeweils mit einem Ende über und mit einem Ende unter dem Ende der Klinge befestigt, sodass sie nicht nur die zwei sichtbaren Klingen vorne und hinten hatte, sondern auch rechts und links davon geschnitten wurde! Einfach gesagt waren alle Angriffe des Champions dank ihrer Technik deutlich erweitert, und das um eine unsichtbare Komponente! Nicht einmal Boris konnte dagegen bestehen!
„Eure Niederlage ist hier in Zehn... Neun... Acht...“
 

Ella Dixie

Pirat
Beiträge
449
Crew
Hamster Piraten
Posten
Köchin
Alter
24 Jahre
Größe
164 Meter
Steckbrief
Link
Es hatte wirklich geklappt, ihre Taktik hatte funktioniert. Sie spürte wie ihr Knie ihre Gegnerin traf und diese ein lautes „Nein“ jaulte und dann zu Boden ging. Endlich hatte sie sich etwas Zeit erspielt, die sie hier wirklich gebrauchen konnte. Verwundert hob sie kurz die Augenbraue, als sie Madame Rika weiter zuhörte. Irgendwas hatte sie kopiert? Und wer war Blake? Wie immer wurde Ella nicht ganz schlau aus den Leuten hier Unten.

Ihr Blick blieb auf Madame Rika hängen, während sie wieder ein paar Schritte zurück ging. Sie wollte ja nicht in der Reichweite der Drähte sein. Doch was war das? Die Maske von Madame Rika war etwas verrutscht und für den kurzen Augenblick konnte sie etwas das Gesicht darunter erkennen. Hatte sie die Person schon einmal gesehen? So langsam war es nicht schwer zu erraten, wer unter der Maske steckte. Amüsiert schaute sie zu wie Rika ihre Maske wieder richtete, aber ersparte sie sich ein Kommentar zu ihrer Identität. Sollte sie noch weiter ihren Spaß haben.
„Vielen Dank.“ Quittierte sie das Lob von Rika, während sie ihrem Blick zu Boris und dem Champion folgte. Hatte sie noch für eine versteckte Überraschung gesorgt? Ein Blick zu Rika genügte das sie noch etwas im Schilde führte, allein schon das Grinsen auf ihrem Gesicht sprach Bände, aber so leicht würde sie sich nicht geschlagen geben. Aufmerksam hörte sie den Worten von Rika zu, während sie den Champion weiter musterte. Was konnte nur diese gemeinsame Waffe sein? Das ihre Gegnerin so siegessicher war, spornte Ella nur mehr an nicht aufzugeben. „Bist du dir da so sicher?.“ Erwiderte die junge Köchin nur knapp und begann loszurennen in Richtung von Boris und dem Champion. Immer wieder warf sie einen Blick zu ihrer Gegnerin, nicht das sie noch irgendwo weitere Wurfmesser versteckt hatte. Doch diese verkündete nur das Team Boris Niederlage bevorstand und begann zu zählen. Sie war sich ihrem Sieg wohl sicher.

Ella hatte zwar keinen blassen Schimmer, was wohl die Geheimwaffe der Beiden war, aber in ihren Augen hatte der Champion eindeutig viel zu viele Waffen. Da dieser seine komplette Aufmerksamkeit Boris zuwendete, brauchte sie keine Angst zu haben das er sie angreifen würde. Doch da die Beiden sie um einiges überragten, musste sie aufpassen nicht von einem Schlag oder Tritt getroffen zu werden und als Kollateralschaden zu enden. Nur der Gedanken daran, ließ es ihr kalt den Rücken runter laufen. Lieber fokussierte sie sich auf ihr jetziges Vorhaben.

Schnell rannte sie auf dem Champion zu, dabei achtete sie darauf sich in seinem Rücken zu halten, so das er sie schlechter sehen konnte. Ob er sie überhaupt als Gegnerin wahrnahm bei seiner Größe? Waren denn kleine Menschen für so Riesen eine Bedrohung? Ihr Herz pochte mit jedem Schritt den sie dem Riesen näher kam. Ein Treffer von ihm sehr schmerzhaft werden. Sie musste schnell handeln, denn der Countdown nährte sich dem Ende zu. Dann war die Strecke geschafft, der für sie gewaltige Rücken des Kämpfer ragte vor ihr auf. In solchen Momenten wurde ihr wieder bewusst wie klein sie doch war, im Vergleich zu dem riesigen Kämpfer. Ihr Blick wanderte schnell über die Waffen des Champions. „Verdammt sind die Waffen riesig und er hat auch noch drei davon! Welch nehme ich jetzt am besten?“ Kurzerhand entschloss sie sich für die Axt, denn diese war ihr am nächsten und schien noch die leichteste aller Waffen.

Noch einmal riskierte sie einen Blick über ihre Schulter zu Rika, die noch immer am zählen war. Tief atmetet Ella ein und sammelte ihren Mut zusammen. Da sie zu klein war, um die Axt von Oben zu packen, schob sie die Axt vorsichtig von Unten aus dem Halterung. Mit Anspannung achtete sie auf jede Bewegung des riesigen Mannes, um ihre Bewegungen seinen anzupassen. Er sollte ja nicht spüren das sie seine Waffe versuchte zu stehlen.

Noch ein paar Zentimeter. Stück für Stück kam die Axt aus der Halterung. Vorsichtig drückte und hob sie die Axt aus dem Axtgürtel. Dann hielt sie die schwere Waffe in den Händen. Zwar würde sie sich mit der Aktion beim Publikum nicht beliebt machen, aber ihr Ruf war eh schon ruiniert. Der Champion hatte zum Glück davon nichts bemerkt, aber trotzdem hatte er noch immer zwei Waffen. In ihren Augen waren die zwei Waffen noch immer eine Gefahr für Boris. Mehr konnte sie aber im Moment nicht machen für Boris, denn die restlichen Waffen wären außerhalb ihrer Reichweite und wahrscheinlich viel zu schwer das sie alle hätte tragen können. Die Axt alleine war nicht gerade leicht und wirkte in Ella Händen fast schon viel zu groß. Doch sie packte sie fest in die Hand, sie musste erstmal die Axt und sich in Sicherheit bringen. Wenn die Beiden erst mal richtig loslegten, wollte sie weit weg von dem Epizentrum sein. Gespannt war sie schon was sich Madame Rika für eine Spezialattacke ausgedacht hatte, um Boris zu besiegen.
 
Beiträge
34
„GAH!“ Selbst ein Champion wie Kara Ben Nemsi Effendi konnte nicht umhin, den Mund weit aufzureißen und die Augen zu kleinen Punkten werden zu lassen, wenn jemand ihm seine Waffe einfach wegnahm. Oder viel eher, weil es sich um Effendi handelte, war es so verheerend.
Die Situation ausnutzend, schlug ihm Boris einen Haken in die Seite und dann eine gerade in die Fresse, und auch wenn es nicht sonderlich viel Schaden anrichtete, schlug es Effendi weg, da einfach da die Schwerkraft versagte, ihn am Boden zu halten.
Jedoch nahm er die Gelegenheit im Flug seine Keule aufzunehmen. „Hm?“ Er merkte, dass jemand ein seiner Waffe herumgedoktert hatte und er riss ohne einen Moment des Zögerns die Drähte ab. Dann angelte er damit nach dem Schwert und ließ es auch in die Hand gleiten, gefolgt von einem weiteren Abriss. Die Drähte hatten nun wirklich nichts mit den Waffen hier zu tun.
Er hielt Schwert und Keule an den Heften zusammen und begann sie zu drehen. Warte mal, waren das etwas Schraubverschlüsse da? In der Tat und auch die Axt, die gerade fremdging, hatte sogar an beiden Enden einen Schraubverschluss.
Jedoch anstatt dem Keuaxschwert, musste sich Effende nun nur mit dem Keuschwert begnügen. Der Ansager dröhnte und erzählte stolz den Namen der Waffe, aber für den Champion war das nur ein unvollkommendes Objekt und ohne die Axt würde es einfach nicht genug Power haben. Als ihm Ol Paka davon erzählte, war er Feuer und Flamme, eine Waffe die aus dreien gemacht wird, was für eine Idee. Dass das alles nur ein Marketingploy war um mehr seiner Actionfiguren zu verkaufen, war dabei ihm herzlich egal.
Kara Ben Nemsi Effendi liebte einfach Waffen. Das ist alles. Und das ist auch der Grund, warum er überhaupt an diesem Teamturnier teilnahm. Schon seit einiger Zeit arbeitete er mit Ira Mos Wedi zusammen oder eher mit einer Person, die mit beiden zusammenarbeitete: „Hier auf der Insel gibt es die Legende über eine Waffe, stärker als alles andere... eine Waffe, die vielleicht zu den antiken Waffen gehört...“ Effendi hatte keine Ahnung, was eine antike Waffe ist, aber er wollte sie unbedingt sehen.
Er sah nochmal auf die Tribüne, wo Ira Mos Wedi stand und ihm beide Zeige- und Ringfinger raustreckte. Das ist das Zeichen.
In der Tribüne der Arena gab es ein Krachen, als eine Wache durch die Wand getreten worden ist und aus dem Loch daraus kam ein großer Bulle heraus. „MUUUUUUUUHHHH!!!“ Es war der Muhnotaurus, Mitglied der Teufelseinheit des Dons. Er und der Champion sind die ersten, die den Coup D'etat verkündeten. Der Muhnotaurus hatte den einfachen Auftrag, Ol Paka mindestens gefangen zu nehmen oder vielleicht auch umzubringen, wenn Ersteres zu viel Stress bedeutet, denn solange Ol Paka noch am Leben war, könnten seine Gladiatoren noch für ihn kämpfen. Aus Loyalität oder so.
Effendis Aufgabe ist klar: Jeden in der Arena umzubringen, dann aus dem Ausgang heraus und da sein Gemetzel fortzusetzen. Währenddessen würden die Truppen und Söldner von Mos Wedi plus seine anderen Hilfskräfte sich um den ganzen Rest kümmern.
 

Boris

Piratenkapitän
Beiträge
1.248
Crew
Hamster-Piraten
Posten
Kapitän
Alter
26 Jahre
Größe
2,88 Meter
Steckbrief
Link
Teufelsfrucht
Link
Boris musste sich wohl oder übel daran gewöhnen, dass es auf den Meeren es einfach Sachen gab, die nicht mit zwei oder drei Schlägen zu Boden gingen. Wie dürre blonde Männer, die immer wieder aufstanden. Oder Roboter. Oder dieser Champion der Arena. „Buahaha!“ War es aber nicht genau der Grund, warum er Piratenkönig werden wollte? Weil er da die heftigsten Typen aus den Weg räumen musste? ...nun, so weit hatte Boris nicht gedacht, immerhin dachte er auch generell recht wenig, was einer der Hauptgründe für alle Schwierigkeiten ist, in die er sich plötzlich wiederfindet. Andererseits kann man solche auch kaum Schwierigkeiten nennen, wenn es doch eher Herausforderungen waren.
Jetzt hatte also Effendi dieses Keuschwert, jetzt im Handel mit 'Effendi, Hüter der Arena' erhältlich. Doch birgt dieser Effendi noch ein weiteres Geheimnis, jetzt kaufen, solange der Vorrat reicht.
…hier sollte noch einmal betont werden, dass in diesem Glatzkopf eine erschreckende Leere herrschte, weswegen Werbesprüche an den Innenwänden hin- und herhallten, was auch schon in der Vergangenheit oft genutzt wurde von Sharewood, wenn es schwimmt, dann ist es ein Schiff, schwimmt es nicht, kümmern wir uns darum.
Glücklicherweise wurde diese Gehirnwäsche, die so subtil wie ein Vorschlaghammer war, von einem neuem Ereignis unterbrochen: „MUUUUUUUUHHHH!!!“
„Hey, BORIS kennt den!“ Das war ein Feind! „Komm runter, damit BORIS dich wieder ver-“ Weiter kam er nicht, denn plötzlich war da so eine Schwertklinge, die ihm fast die Rübe abgeschlagen hätte und da war es besser, schnell eben jenen aus der Gefahrenzone herauszuziehen. Jedoch wirbelte nun Effendi die Waffe herum, die Keulenseite kam als nächstes und für den grobschlächtigen Glatzkopf kam nur noch ein Block in Frage, aber das Geräusch was geschah, als Keule auf Unterarmmuskeln traf, war ein recht hässliches und das wird mindestens ein hässlicher, blauer Fleck. Jedoch gab es keine Zeit zum Zögern, denn schon kam die Schwert, welches er dann mit der Faust zur Seite schlug. Da Effendi mit seinen zwei Seiten viel zu schnell war, beschloss Boris nach vorne zu strotzen und ihn mit der Schulter zu rammen.
Kaum mehr als ein Grunzen, aber Effendi nahm erstmal wieder Abstand und dann begann er den Piraten den Kopf schief haltend einen Moment zu mustern. Dann machte er etwas in der Hand, Boris wusste nicht, dass der Champion sich die Drähte, die an seiner Waffe hatte, erstmal um einen Arm geschlungen hatte.
Doch mit einer Lichtreflektion, die wie ein Blitz aussah, schossen diese dünne Metalldrähte direkt auf die beiden Frauen zu...
 

Kakuga

Pirat
Beiträge
257
Crew
Hamster-Piraten
Posten
Superchirurgin~
Alter
21 Jahre
Größe
1,65 Meter
Steckbrief
Link
Ihr eigener Part war an dieser Stelle erledigt. Kakuga hatte ihre Doppelgängerin ganz schön malträtiert und auch, wenn das Ergebnis ihrer Konfrontation nicht so eindeutig war, wie sie es gern gehabt hätte, reichte es, damit Herkules den Kampf für sie entscheiden konnte. Er hatte seine Waffen beisammen und anstatt nur eine zu nehmen, verband er gleich zwei davon! Das war schon vielversprechend... aber auch enttäuschend. Erst jetzt bemerkte er die Drähte, als hätte er ihr vorher gar nicht zugehört, und zog sie einfach ab! „Hey, was denkst du, was du da machst?“, ärgerte sich die Ärztin, als sie dabei zusah, wie der Krieger Boris attackierte. Wenn er seine Waffen als ganz normale Waffen benutzte, dann war doch klar, dass ihr Kapitän damit umgehen konnte! Selbst ohne seine Teufelskräfte zu nutzen schaffte er es, die Angriffe abzuwehren... Warum eigentlich benutzte er die nicht? Das jetzt gerade wirkte wie eine perfekte Situation, um die zusätzliche Härte seiner Werkzeuge auszunutzen, um Schaden zu vermeiden.

Allzu viel Zeit, darüber nachzudenken, hatte Kakuga allerdings nicht, da ihre Augen Effendi verfolgten. Er hatte sich zurückgezogen und hob tatsächlich den Draht wieder auf, den sie ihm gegeben hatte! Sie konnte den Draht an sich zwar nicht sehen, aber sie hatte seine Bewegungen beim Wegwerfen und beim Aufheben gesehen. Ihr geübter Forscherblick konnte mit Leichtigkeit erkennen, wo der Draht gelandet sein musste und dass er ihn gerade um seinen Arm wickelte. „Sehr gut! Viel besser!“ Das laute Krachen und Muhen an einem anderen Teil der Arena bekam sie in diesem Moment noch gar nicht mit, da sie mit ihrem Champion beschäftigt war. Sie lief schon in seine Richtung, als ihr auffiel, wie er seinen Arm anhob. „Hey, Vorsicht, wenn du in die Richtung ausschlägst, dann...“ Dann würde er ja seine eigene Teampartnerin angreifen! Das schien ihn aber nicht aufzuhalten. Eventuell lag es daran, dass Fakuga gerade nicht weit von ihr entfernt war. „Iiiek!“ Selbst jetzt waren die dünnen Drähte in der Luft praktisch nicht zu sehen. Einzig Kaneiros Wissen über die Naturgesetze ließ sie erahnen, wie sie sich bewegen würde. Auf beiden Seiten seines Armes bildeten die Drähte quasi eine lange Peitsche, die mit dieser Bewegung gezielt je eine der beiden Kakugas aufschlitzen sollte. Panisch sprang Rika zur Seite und stieß dabei so heftig gegen ihre Doppelgängerin, dass diese aus dem Weg des Angriffes geschleudert wurde, während sie selbst den Rückstoß nutzte, um nicht direkt in die zweite Peitsche zu laufen. In einem Moment perfekter Balance drehte sie sich zur Seite, sodass wenige Zentimeter vor ihrem Bauch und keinen halben Meter hinter ihrem Rücken erstmals ein Zeichen der Drähte sichtbar wurde: Tiefe Schnitte im Boden, die extrem dünn waren, aber hinter denen genügend Kraft steckte, um wenige Zentimeter in das harte Gestein des Arenabodens zu schneiden. Wenn Fakuga sich gewundert hatte, warum Rika so seltsam reagiert hatte, würde sie spätestens jetzt realisierten, dass sie angegriffen worden waren – auch wenn der Angriff unsichtbar gewesen war.
„Uff, das war knapp... Sei vorsichtig, wenn du die zurückziehst, die Drähte sind echt nah an mit dran“, seufzte Kakuga, während sie sich wieder Effendi zuwandte, und ihre Augen weiteten sich. Was machte er denn da? So, wie er seine Hand drehte und nach oben zog, würden sich die Drähte doch mitdrehen, während sie sich aus dem Boden erhoben! Das Ergebnis wäre ein Angriff ähnlich einer Schraube von zwei sich umeinander drehende Klingen... in deren Mitte Kakuga selbst stand! Konnte es sein, dass er nicht verstand, wie die Drähte funktionieren? Nein, dafür benutzte er sie zu perfekt. Aber das würde ja bedeuten... er griff absichtlich seine eigene Teampartnerin an?

„N-neein!“

Zum dritten Mal an diesem Tag hintergangen konnte Kakuga nicht mehr tun, als schützend ihre Arme zu heben, damit die scharfe Drahtklinge nicht ihren Kopf oder Hals erwischte. Gleichzeitig bildete sich je ein tiefer Schnitt in ihren linken Bein und ihrem rechten Arm, ehe Effendi seinen eigenen Arm und damit auch seine Drähte wieder zurück zu sich zog. Dabei flogen sie genau so zurück zu ihm, dass sie unter seinem Arm landeten und seinen Körper komplett unversehrt ließen, bereit für den nächsten Angriff. Ja, seine Konrolle war perfekt. Das konnte nur eins bedeuten.

Rika „Kakuga“ Hakais nächster Gegner... war der stärkste Kämpfer dieser Insel!
 
Oben