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Kapitel 4: Ein neuer Anfang

Ella Dixie

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Ganz langsam und sich Zeit lassend nippte Lara an ihrem Sekt, während ihre Augen nicht von Alessandro wichen. Wie es zu erwarten war, tat die Schmeichlung dem Schützen gut. In seinen Augen konnte sie ein erfreutes fast schon stolzes Glitzern erkennen, als sie auf seine Heldentaten zu sprechen kam. Natürlich hatte Lara noch nie von seinen Taten gehört, der Name war ihr zwar schon vorher bekannt gewesen, aber bis zum heutigen Abend hätte sie noch kein Bild zu Alessandro. Doch nun musste Lara ihm zuhören und eine Interessierte spielen.
Der Ehrengast schien davon überhaupt nichts zu merken, denn er fing gleich darauf an zu mit vor Stolz triefender Stimme zu erzählen. „Nun Frau dee Witt das Vergnügen ist auf meiner Seite und sie haben richtig gehört, was meine Fähigkeiten als Schütze angeht.“ Er schenkte ihr ein gönnerisches Lächeln, bevor er Luft holte und weiter erzählte. „Nun ich übe schon schießen seit ich klein bin. Es liegt mir einfach im Blut und ich kann ihnen sagen ich bin auch sehr gut darin.“ „Oh, sie müssen mir auf jedenfalls von einen ihrer großen Kämpfen erzählen. Bitte spannen sie mich nicht so lange auf die Folter.“ Sie beugte sich etwas näher zu ihm, um ihn besser beobachten zu können und seinen Ausführungen zuzuhören. Als er wieder zu sprechen begann, war er anscheinend in seinem Element. Sein Bart hüpfte förmlich vor Freunde auf und ab, bei jedem Wort das er erzählte. Es war nicht sehr interessant für sie, denn Lara mochte keine Schützen und besondert nicht Schusswaffen, aber er schien ein erfahrender Schütze zu sein. Natürlich war es schwer bei seinem Gesicht die Wahrheit und die Übertreibung heraus zu sortieren, aber eins musste sie diesem Alessandro lassen. Er konnte wirklich gut erzählen. Er seine Aussprache war sehr eloquent und er unterstreiche seine Geschichten mit leichten Gesten.

Es war gut so, denn wenn er damit beschäftigt war ihr Geschichten zu erzählen, dann musste sie sich auch nicht um ihn großartig kümmern. Er war gerade an einem Punkt angelangt, wo er ihr erzählte, wie er im Alleingang fast eine ganze Marine Basis ausgelöscht hatte. Für Lara gehörte dieser Teil der Geschichte eindeutig in die Kategorie Märchen. Sie konnte es sich nicht vorstellen, dass ein einzelner Schütze eine ganze Basis auslöschen könnte, aber davon ließ sie sich nichts anmerken. Doch sehr weit kam Alessandro nicht in seiner Geschichte, denn sie konnte Anfangs erst vereinzelt Lärm hören, der dann immer lauter wurde. Irgendwas stimmte hier im Haus nicht. Was war hier los? Auch der Ehrengast schien so langsam zu merken, dass hier etwas nicht stimmte. „Hast du das auch gehört?“ Fragte er nachdenklich und blickte zu der großen Tür. „Ja, ich habe auch den Lärm gehört. Was zur Hölle machen die da Draußen?“ Sagte sie bestätigend und stand langsam von ihrem Platz auf. „Was ist hier nur los?“ Ihr Blick wanderte nun auch zu der Tür und dann wieder zu Alessandro, der anscheinend genauso wenig wusste wie sie.

„Gerade wo ihre Geschichte so spannend wurde, müssen die Leute hier Panik schieben.“ Sie schüttelte leicht den Kopf und machte ein paar Schritte auf die Tür zu, als sie die Gestalt erkannte die durch die Gänge auf sie zu raste. Wenn man überhaupt Gestalt benutzen durfte. Das ganze Wesen erinnerte ehr an ein Monster oder ein Bösewicht aus einem Horrogeschichte. Es wirkte nicht wirklich beängstigend mit seiner dunklen Rüstung und seinen Waffen, an dem schon Blut klebte. Das Wesen war anscheinend schon erfolgreich aus einem Kampf hervorgekommen. Das entsetzliche Gesicht des Monsters kam immer näher. Es fletsche bedrohlich seine Zähne, die aus dem Lippenlosen Mund ragten, wie gefährliche Dolche. Doch abrupt wurde es in seinem Ansturm gestoppt. Mehre Wurfmesser kamen aus einem Quergang, auf das Monster zugeflogen. Lara lächelte zufrieden, denn das hieß dass Loki in der Nähe war.

Sofort drehte sich Lara zu dem Ehrengast um. „Sie bleiben hier. Ich will noch ihre Geschichte zu Ende hören und keine Angst ich werde das schon schaffen. Ich will ja auch irgendwann einmal solche Gesichten erzählen können wie du.“ Dann schon rannte sie los und auf das Monster zu. Da das Wesen noch von dem Wurfmesser abgelenkt war, nutze sie die Zeit um die Türen zum Saal hinter sich zu schließen. Nur ein paar Sekunden später konnte Alessandor lauten Kampflärm von Draußen hören, der etwas von der großen Tür gedampft wurde.
 
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Lara und Loki drängten die Bestie durch die Gänge. Eine kralle streifte Lokis rechten obaer Arm, eine andere zerriss Laras Kleid. Sie drängten es durch einen Raum in einen benachtbarten.
Der Kampf verwüstete die Einrichtung, warf Tische und Stühle um, ein Schrank landete vor der Tür.
Der „Rock“ vom Kleid wurde drastisch gekürzt, eine Kralle zerteilte die haut auf Lokis Rücken.
Nach einem weiterem Hieb war das Sakko kaum mehr zu gebrauchen.
Ein halbes Dutzend Wurmesser waren bereits in die Wände eingeschlagen, als die ersten Wachen sich gegen die Tür stemmten.
Loki wurde durch einen Tritt durch den Raum befördert, schlug gegen ein Regal und wurde unter diesem begraben. Die Bestie, nun den Angriffen Laras ausgesetzt, wissend, dass Verstärkung nahte und die Flucht nicht möglich war, nahm durch das Fenster Reiß aus, um mit der Nacht zu verschmelzen.
Die Tür gab einen ersten Spalt frei, um die Wachen herein zu lassen.


Während dieses Wilden „Kampfes“ hatte sich Loki die Dämonenrüstung ausgezogen. Die Wunden hatten sie sich mit den Krallen gegenseitig zugefügt, und die Rüstung in einem Loch vor dem Fenster verborgen. Es war ein gewaltiger Aufwand gewesen, dies alles vor dem Anlass zu verstecken und vorzubereiten. Doch es hatte sich gelohnt.


Als die Männer endlich die Tür geöffnet hatten, sahen sie sich kurz um, bis sie Loki entdeckten und ihn befreiten. Natürlich müsste er sich rechtfertigen, wieso er seine Waffen hereingeschmuggelt hatte, und wie. Doch wie heißt es so schön? Du kannst machen was du willst: Wenn du jemanden rettest, bist du ein Held, wenn nicht ein Verbrecher.


Alessandro betrat den Raum, trotz des Protestes seiner zwölfköpfigen Leibgarde.
„War das ein Angriff der Bloodeyes?“, fragte er mit der Stimme eines Anführers.

„Nein Herr,“ antwortete Loki erschöpft und angeschlagen. „Das war ein Dämon....“
 

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Man konnte den Lärm des Kampfes fast schon durch das ganze Haus hören. Überall wo der Kampf tobte, wurden Tisch, Stühle und viele andere Dinge zerstört. Es musste ja aussehen, als hätte hier wirklich ein großer Kampf getobt. Es hatte so viele Dinge gegeben, die hier bei der kleinen Vorstellung von Loki und Lara, hätten schief laufen können. Doch sie zwar zufrieden mit dem Ergebnis. Loki hatte wirklich eine gute Arbeit geleistet. All seine Bewegungen und wie er in der Rüstung gekämpft hatte, wirken wahrlich für einen nichteingeweihten, als wäre ein leibhaftiger Dämon vor ihnen. Das einzigste was sie sehr Schade fand, war das sie ihr Kleid hatte zerstören müssen. Der lange Rock, war nun um einige Längen kürzer und wie der Rest ihres Kleides an vielen Stellen zerrissen oder zerschnitten.

Als nach dem „Kampf“ die Wachen, endlich ihren Raum aufsuchten, stütze Lara sich an einer kleinen Kommode und atmetet schwer. Erst jetzt spürte sie so langsam, wie die Schnitte die sich zugefügt hatte zu scherzen begannen. Es fing mit einem leichten brennen an, das sich langsam zu einem pochenden Schmerz wurde. Es wäre ja sehr merkwürdig gewesen, wenn sie keine Verletzungen davongetragen hätte und die paar Kratzer würde sie nun auch durchstehen.

So langsam füllte sich der Raum mit mehr und mehr Leuten und sie hörte der Diskussion zu, wie Loki die Waffen hier in das Haus hatte schmuggeln können. Doch er brauchte sich nicht groß zu rechtfertigen, denn sie hatten ja zusammen den großen Alessandro das Leben gerettet. Als sie die Gestalt des Schützen erkannte, stieß sie sich beschwerlich von der Kommode ab und blickte zu ihm. Seine Frage hallte durch den Raum, aber sie konnte nur angestrengt den Kopf schütteln. „Nein, dies war kein normaler Mensch....“ Es wirkte als würde sie nach den richtigen Worten suchen und denn sie brauchte etwas Zeit, bis sie hinzufügte. „Ich stimme Loki zu, es war ein Dämon. Ich habe noch nie jemanden so kämpfen sehen...“

Ihr Blick lag auf dem verwüsteten Raum und dann bei Alessandro wieder hängen zu bleiben. „Zum Glück wurden sie nicht verletzt.“ Dann ging sie zu einen der Stühle der noch ganz war und ließ sich auf diesen sinken. Innerlich war sie noch immer angespannt. Würde denn alle gut gehen? Würde ihr Plan aufgehen? Bis jetzt schien ja alles gut zu klappen und so hoffte sie das es auch so bleiben würde. Es war riskant, aber am Ende würde sich die ganze Aktion noch lohnen.
 
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Loki tat von seinem “Flug“ in die Möbel alles weh. Er konnte seinen rechten Arm kaum bewegen, weil seine Schulter dann heißen Schmerz durch seinen Körper jagte.
Doch er stellte sich, angeschlagen und mit einigen Schnittwunden versehen, vor Alessandro auf. Es sah amüsant aus, da Allessandro gerne zwei Köpfe größer war, und hatte etwas von trotziges Kind und prügelnder Vater.
Auf die Nachfrage von Allesandro antwortete Loki: „kennt ihr Die Geschichte der 8 Monddämonen? Nein? Ok...“ Loki erzählte die Geschichte mit soviel Leidenschaft, dass selbst das leichte Lallen, das die Prellung seines Unterkiefers verursachte, die Zuhörer in seinen Bann schlug. Als er fertig war sagte er: „Und dieses Geschöpf sah aus wie der Dämon der Jagd. Es ist kaum vorstellbar, doch offensichtlich ist dieser Dämon nach Casinotown gekommen und macht hier Jagd. Und offensichtlich hat sich seine Ziele ausgesucht“ Lokis stimme war düsterer geworden, was allen die Bedrohung klar machte. „Er griff an und eilte auf euch zu, ohne sich für die achen oder Gäste zu interessieren.“ „Woher wollt ihr das wissen?", fragte einer der Wächter „Ganz einfach“, antwortete der Zwerg mit Selbstbewusstsein: „Ich habe Francesko nur ein paar Minuten alleine gelassen, um mich zu erleichtern, Wachen vor seiner Tür postiert. Als ich Kampflärm hörte, eilte ich zurück, den toten Francesko sehend, und verletzte Wachen. Ich bin dann zu den Gästen, weil ich dachte sie wären das nächste Ziel, doch er kam nicht. Er eilte auf Alessandro-dono zu, verletzte die Wachen und ignorierte die Menge. Er wird wieder kommen. Er ist ein Jäger....“

„Oh man. Wie soll man denn Denken das ein Kind und eine Frau einen Gegner besiegen konnten, der Dutzende Wachen überwältigt hat?“ warf einer der Wächter ein. Der Mann war gut 2 Meter groß und Muskulös. Er erinnerte an Sukrus kleinen Bruder. Ein paar Wachen lachten.
Der Chef wollte gerade Einhalt gebieten, doch Loki war bereits vor dem Mann und verpasste ihm einen Kinnhaken, der sein Opfer zu Boden beförderte. Das er sich dabei extrem strecken musste, konnte dem irgendwie nicht wirklich den ernst nehmen. „Argh, du kleiner...“ der Man richtete sich auf, doch Loki stand über ihm, und zwang ihn mit seinem Fuß im Gesicht, zurück auf den Boden. „Nun, ich bin wesentlich besser als ihr. Und Miss DeeWitt ist, im Gegensatz zu dir, in meiner Liga.“

Alessandro unter brach den Streit: „Genug! Lassen sie den Mann aufstehen. Mr. Sicarius, Miss DeeWitt. Da offensichtlich meine Gesundheit gefährdet ist, und sie beide Fähigker sind, als das gesamte Wachpersonal-“ und spuckte das letzte Wort förmlich aus, und fokussierte nun einen eher Lüsternen Blick auf Lara „- werden sie beiden meine neuen Leibwächter. Sie werden mich rund um die Uhr bewachen und diesen Dämon, oder was auch immer, erledigen, wenn er sich mir nähert.“ Loki akzeptierte mit einer Verbeugung, die Wachen schauten ungläubig auf die Szene.
 

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Sie bliebt weiter auf dem Stuhl sitzen und beruhigte ihre Atmung, mit dem Zug hob und senkte sich leicht ihr Brustkorb und ihr Körper begann sich langsam zu beruhigen. Das Rauschen in ihren Ohren wurde weniger und auch das Gefühl des Adrenalins in ihrem Körper ließ langsam nach. Doch leider wurde ihr immer mehr bewusst das es wahrscheinlich nicht nur bei einem leichten Pochen in ihren Schultern bleiben würde. Wahrscheinlich würde sie heute Nacht und Morgen die volle Bandbreite der Schmerzen verspüren.

Loki schien es nicht viel besser zu gehen. Sein rechter Arm erschien schlaffer als sonst, wahrscheinlich war seine Bekanntschaft mit dem Schrank nicht Spurlos an ihm vorbei gegangen. Doch als er sich nun wieder aufraffte und sich vor Alessandro aufbaute, musste sie doch etwas lächeln. Es war ein amüsantes Bild, denn Loki war um einiges kleines als der Ehrengast, doch das schien ihn nicht davon abzuhalten sich vor ihm aufzubauen und zu zeigen, wer hier im Augenblick das Sagen hatte. Doch dann begann er dem Geretteten die Geschichte der 8 Monddämonen zu erzählen. Lara kannte selber die Geschichte nicht zu den Dämonen, wenn sie ehrlich war kannte sie kaum Geschichten. Nur sehr sehr wenige konnte sie sich behalten und die Geschichte die Loki nun voller Leidenschaft vortrug, gehörte zu denen die ihr unbekannt waren.
Aufmerksam hörte sie den Worten zu und dank Loki Leidenschaft, entstanden mehr und mehr die passenden Bilder zu der Geschichte vor ihren Augen. Sie mochte es sowieso wenn jemand gut eine Geschichte erzählen konnte, denn meistens war sie sowieso zu faul ein Buch zu lesen. Als er zu Ende war erklärte er den Leuten, das nun der Dämon der Jagt hier auf der Insel war, um Alessandro sich zu schnappen.
Natürlich schienen nicht alle Anwesenden davon überzeugt. Lara konnte sehen wie manche verächtlich das Gesicht verzogen, sie schienen eindeutig nicht an Dämonen oder etwas der Gleichen zu glauben. Es war klar das einer der Wachen, eine Frage stellen würde um seinen Unglauben kund zu tun. Doch der Ex Devil ließ sich nicht aus der Konzentration bringen, mit selbstbewusster Stimme erklärte er weiter.

Kaum hatte er seine Erklärung beendet, kam auch schon eine provozierende Frage von einen der Wächter. Sofort als Lara die Worte hörte verkrampfte sie sich leicht und stand von ihrem Stuhl auf. Sie hasste es wenn Leute einen unterschätzten, es war ja klar das die Beleidigen von einem Muskelberg kam. Wie konnte man sich denn nur immer auf seine Stärke verlassen. Lara schenkte den Wachen einen verachtenden Blick und brachte mit knirschender Stimme hervor. „Das kommt gerade von einem Schwächling der es nicht geschafft hat dem Dämon die Stirn zu bieten.“ Doch ihr Stimme ging in der allgemeinen Stimmung unter oder wurde von den meisten ignoriert, was sie nur noch mehr ärgerte.

Aber sie musste nicht viel machen, denn Loki hatte schnell die Situation im Griff. Der Kinnhaken hatte den gewünschten Effekt gehabt und der Wache die Luft aus den Segeln genommen. Mit einem missachtenden Blick beobachtete sie die Wache, bis dann Alessandro das Wort ergriff und für Ruhe sorgte. Sie nickte zustimmend den auf die Worte von dem Mann, aber schon jetzt spürte sie einen fahlen Geschmack auf ihrer Zunge, als sie den Blick des Mann auffing. Sein lüsterner Blick war ihr nicht entgangen. Alessandro machte auch wirklich keinen großen Hehl daraus, das er Interesse an ihr hatte, wahrscheinlich warf er diesen Blick fast jeder Frau zu, aber im Moment musste sie es ertragen. Sie schenkte ihm ein wohlwollendes Lächeln und setzte dann ein süffisantes Gesichtsausdruck auf, als sie wieder zu den Wachen blickte, die ihnen nur einen missachtenden Blick zuwarfen. Die Wachen waren auch egal, Lara war gespannt was nun die Zukunft bringen würde.
 
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Die Party war ein Reinfall. Einer der Ehrengäste war tot, mehrere Wachen verletzt. Die Hälfte der Wachen war damit beschäftigt die Gäste zu sammeln und zu schützen. Eine Handvoll Unruhestifter hätte mühelos ein Blutbad anrichten können. Die andere Hälfte bemühte sich den Dämon zu jagen, das Gebäude und Alessandro zu sichern. Loki und Lara wurden von einbestellten Ärzten versorgt.
Und das an einem Tag, an dem die Pazzi glänzen wollten.


Als Loki – halb mumifiziert – zu seinem neuen Boss trat, hatten sich die meisten Gemüter beruhigt. Es gab sieben tote, wobei 5 exekutierte Wächter waren, denen man Pflichtvergessenheit unterstellte. Ob man wirklich etwas gegen sie gefunden hatte, oder nur einen Sündenbock präsentieren wollte, konnte keiner sagen.
Es war Verstärkung der Pazzi eingetroffen, und eskortierten die Gäste, immer in kleinen Gruppen, nach Hause. Die Eskorten waren stärker als die Anzahl der Gäste, doch es durfte ein fach kein weiterer Fehler unterlaufen.

„Sir, wir sollten nicht im Freien bleiben. Wünschen sie nach Hause zurück zu kehren?“, fragte er mit Butlers stimme. Loki und Lara hatten ein dutzend Wachen rekrutiert, die nun im großen und kleinen Kreis ihren Chef bewachten.

Alessandro fluchte ausgiebig: „Diese verdammten Bloodeyes! Die werden uns noch zum Gespött machen... einer unserer besten Männer, niedergestreckt von einem Hirngespinst!“



Es kam eine Kutsche. Loki und Lara bestanden darauf draußen zu fahren. Da sie seine direkten Leibwächter waren, mussten sie einen guten Überblick über die Kutsche und Umgebung haben. Sicherlich hatte Alessandro nichts gegen Lokis Abwesenheit, doch Lara hätte er sicherlich umso lieber neben sich gewusst. Das eingespielte Duo konnte jedoch seine Einwände ersticken und gab ihm eine Leibgarde mit in das Gefährt. Vier Wachen gingen vor den Pferden, zwei folgten der Kutsche. Zwei Wachen waren an jeder Seite und zwei waren im inneren, bei Alessandro. Nach der Zuteilung der Wachen und dem ausmachen der Route ging es los.



Auf dem Pagensitz, am Ende konnten sie sich ungestört unterhalten, solange sie nicht zu laut waren.

„Wie geht es dir, Lara-san?“, erkundigte sich Loki ungewohnt sanft „Was machen die Wunden?“



„Was glaubst du sollten wir als nächstes tun? Hast du Ideen, wie wir unseren Herren sichern können...?“, fragte Loki – nach dem kleinen Smalltalk, etwas fester in der Stimme.
 

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Zum Glück schienen sich die Gemüter so langsam abzukühlen. Immer mehr Wachen gingen ihren Aufgaben nach und suchten die letzten Gäste zusammen und versuchte das Chaos wieder zu ordnen. Man konnte hören wie die Leute sich Befehle zuriefen, die meisten drehten sich dabei um dem Dämon, der hier heute ein Blutbad angerichtet hatte, wie man schon unter den Wachen munkelte. Es war gut das sich die Wachen nun wieder auf sinnvolle Aufgaben konzentrieren und sie erst einmal in Ruhe ließen.
Zu Laras Freude tauchte auch schon bald ein Arzt auf, der zuerst den ramponierten Loki verarztete. Nach einer etwas längeren Untersuchung hatte der Arzt Loki in eine Mumie verwandelt. An vielen Stellen von seinem Körper konnte man Verbände und Pflaster erkennen, die kreuz und quer über seinen Körper waren.

Doch auch Lara sah nach ihrer Behandlung nicht viel besser aus. Viele ihrer Schnittwunden und Prellungen waren sorgsam behandelt worden und eine Schicht Pflaster und Verbänden versteckt. Lange konnte sie sich nicht ausruhen, denn sie mussten nun ein paar Organisatorische Dinge in die Hand nehmen. Zuerst mussten sie ein paar passende Wachen finden, die nun auf Alessandro aufpassten. Lara hörte dem Gespräch von Alessandro und dem Ex Devil zu, aber fand es belanglos sich erst mal in das Gespräch einzumischen. Ihr neuer Boss musste sich beruhigen und auch einen klaren Kopf bekommen und solange sie nicht in seiner Nähe sein musste, um so besser war die ganze Sache für sie. Es zitterte sie schon jetzt innerlich, als sie daran denken musste das dieser Kerl in Zukunft ihr häufiger auf die Pelle rücken würde.

Es war gut das schon bald die Kutsche auftauchte, zum Glück konnten sie Alessandro davon überzeugen mit vier Wachen in der Kutsche platz zu nehmen. Nach so einem Tag brauchte sie keinen Charmeur der sie die ganze Zeit angaffte und von seinen tollen Taten prahlen wollte. Sie war froh als sie endlich auf dem Pagensitz saßen und ihre Ruhe hatten. Das stetige Rütteln der Kutsche war auf eine gewisse Weise angenehm, auch wenn sie auf größere Löcher in der Straße verzichten konnte.

„Wie geht es dir, Lara-san?“, erkundigte sich Loki ungewohnt sanft „Was machen die Wunden?“
Einen Moment lang musterte sie ihn, bevor sie mit einer etwas ruhigeren und nun auch etwas weniger angespannnten Stimme antwortet."Ich muss gestehen, das mir so langsam alle Knochen schmerzen. An dieses "tolle" Fest werde ich mich noch in den nächsten Tagen erinnern." Kurz zupfte sie an einen der Verbände, der einen etwas längeren Schnitt verdeckte. "Ich muss sagen der Schnitt wird noch länger schmerzen, aber mit etwas mehr Ruhe wird das schon wieder." Sie lächelte kurz nachdenklich und musterte, dann seinen Arm um auf diesen dann zu deuten. "Wie geht es denn deinem Arm schmerzt er noch stark?""Ja, er tut höllisch weh... ich glaube ich brauche wochen bis ich wieder voll auf den Beinen bin..." sagte er zerknirscht "... ich hoffe das nicht nochmal machen zu müssen... ich glaube das halte ich nicht durch!"
er lachte leise dabei, was in ein kleines Husten überging.
"Das geht mir genauso...warscheinlich treten die richtigen Schmerzen Morgen auf...und ich hoffe das sich die ganze Aktion auch wirklich gelohnt hat." Fügte sie mit einem leichten Seufzer hinzu, während sie einer ihrer Verletzungen nachdenklich betastete.
Loki musterte sie dabei und erwähnte dann beiläufig: "Ich glaube ich wurde noch nie so schwer verletzt... und das hier nur zur Show!" er begann darüber zulachen, als er merkte, worauf es hinauslief.

„Was glaubst du sollten wir als nächstes tun? Hast du Ideen, wie wir unseren Herren sichern können...?“, fragte Loki – nach dem kleinen Smalltalk, etwas fester in der Stimme. "Das ist eine Sache die mich auch schon der ganzen Zeit nicht aus dem Kopf geht. Ich denke das erste was wir machen müssen, ist erstmal seine alte Wachen, ein paar Manieren beizubringen. Die meisten von ihnen scheinen uns zu hassen, was mich nicht im geringsten intressiert, aber sie müssen bald verstehen das wir jetzt über ihnen an der Spitze stehen, sonst werden wir immer häufiger Probleme mit ihnen bekommen und sie werden keine Möglichkeit auslassen uns loszuwerden oder was meinst du?" Loki dachte einen Moment nach, ehe er antwortete: "Ich glaube das du recht hast, wir sollten ihnen ein paar Manieren beibringen... doch ich denke das es eher an mir liegt... ich bin nicht gerade ein Vorzeige Krieger... Sukrus hätte denen gewiss mehr imponiert" Loki ließ den Namen ihres ehemaligen Crewmitgliedes im Raum schweben, eher er abschloss: "Du bist das liebchen vom Boss... da wirste wohl kaum schwierigkeiten bekommen, so wie ich es sehe. Ich meine das nicht Abwertend, sondern ..." setzte er hastig hinzu.
Als sie das Wort "Liebchen" hörte verfinstere sich ihr Gesicht, sie schien diese Scharade nicht sonderlich zu mögen. "Ja, okay ich weiss was du meinst." Sagte sie kanpp und signalisierte das damit das Thema für sie im Moment gegessen war. "Sukrus hätte die Wachen nur wegen seiner schieren Muskelmasse und Kraft beeindruckt....pah...Kraft alleine ist nicht wichtig, aber das werden diese Wachen auch noch kapieren."
Loki stimmte ihr mit einem Kopfnicken zu: "Kraft ist nicht alles... ich habe Geschwindigkeit und Präzission, damit bin ich genauso tödlich, wie diese Übergroßen Muskelberge!" Lara nickte zustimmend und schaute nachdenklich zu der anderen Kutsche. "Das stimmt und das ist auch unser Vorteil zu den ganzen Wachen hier. Die meisten scheinen Stümper zu sein. Wir finden da schon einen Weg, da bin ich mir sicher bis jetzt hat ja auch alles sehr gut geklappt."
 
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Die beiden geschundenen Leibwächter hatten ein gutes Gespräch geführt und Fuhren nun durch ein Tor auf ein neues Grundstück. Es befanden sich Wachen am Tor, Bedienstete näherten sich der Kutsche, wobei Loki mit einem Wink Wachen zum Aufhalten entsandt.

Der Zaun, der vom Tor unterbrochen war, hatte viele Speerartige Pfähle, sowie Glassplitterseile überall. Dieser Einbrecherschutz war jedoch ebenso auf die Innenseite angelegt. Der Platz hinter dem Zaun war groß und eben. Es führte nur diese Straße zu dem großen Anwesen. Dieses wirkte sehr pompös. Jedoch ließ sich ein kleineres Haus weiter hinter dem Anwesen erahnen, was jedoch separat eingezäunt schien. Also gehörte dieses vielleicht auch zu einem anderen Besitzer.
Die Kutsche hielt vor dem Eingang. Die Soldaten hielten alle auf Abstand, und Loki öffnete die Tür der Kutsche. Es traten zwei Wachen, ihr neuer Boss und zwei weitere Wachen heraus. Dieser blickte sich um und verlangte einer Erklärung, wieso die Bediensteten ihn nicht begrüßen dürften, worauf Loki hinwies, dass weder er noch Lara mit dem Personal und der Umgebung vertraut wären und kein Risiko eingehen wollten.
Er entließ die beiden für den heutigen Tag und wies ihnen Zimmer zu – im Gäste Trackt – um sie dann Morgen einzuweisen.


Der nächste Tag versprach anstrengend zu werden. Sie mussten sich die Gesichter und Namen der Diener und Dienerinnen, sowie der Wächter merken, sich den Bauplan des Hauses einprägen und den Tagesablauf. Dann kam ein große, dunkelhaariger Mann, von aufgesetzter Adeligkeit, wie Lokis Augen erkannte, auf sie zu und sagte: „Ah, ich bin Bruno Fortelli, der glückliche Gemahl, der liebenswürdigen Schwester, des hiesigen Hausherrn. Mir ist zu Ohren gekommen, dass Sie beide für die unbeschädigte Rückkehr meines teuren Schwagers verantwortlich seid! Es wäre mir eine Ehre, mich erkenntlich zu zeigen. Ich bin recht Wohlhabend und verdiene mein Geld durch die.... Vermittlung von Angestellten. Vielleicht würden die Dame, der Herr, gerne einen Blick riskieren? Ich habe auch noch ein paar andere kostbare Dinge, die ihnen Gewiss gefallen würden, als Wiedergutmachung ihres Aufwandes meines Schwagers wegen."

Er führte sie zu dem Haus, ohne auf etwaige Einwände zu hören, zu dem separat eingezäunten Gebäude. Dies wies die selben Sicherheitsmerkmale auf, wie der andere Zaun, nur dieses mal ausschließlich nach innen.
„Hier wohnen und... lernen meine Angestellten... Bitte, fühlt euch wie daheim...“

Ein Sklavenhändler also... kein Wunder das sie versuchen Ausbrüche zu vermeiden... Alessandro muss sehr viel Einfluss haben, wenn die Marine hier vor nichts weiß oder nichts wissen will...
Dabei lief dem Dämonenverkörperer ein eisiger Schauer über den Rücken. Doch ein Sklave würde ihm wohl schon gefallen...


Etwa 10 Minuten später standen gut sechzig Männer und Frauen, nach Geschlechtern geteilt, Spalier für die neuen Leibwächter. Gut aussehen taten alle. Jede Größe und Form war vertreten. Sie hatten auch eine Liste mit Noten um den Hals hängen. Wie die Tafeln an den Wänden verrieten, waren dies verschiedene Tätigkeiten, die von den jeweiligen in entsprechender Qualität ausgeführt werden würden. Dies hier war erstklassige Ware, wie sich Loki dachte. Daher sparte er sich erstmal die Betrachtung der Zeugnisse und Körper und besah sich die Augen.

… gebrochen … leer... leer... gebrochen.... Mordlust.... leer... leer.... leer... Rebellion..... gebrochen.... unterdrücktes Feuer... hmmm?

Loki ging zur Sklavin zurück und betrachtete ihre Augen genauer. Da die Frau mit ihren 1,80m deutlich größer war, stieg Loki auf einen Schemel. Die Augen war faszinierend. Ein ungebrochenes Feuer, hinter einem Krampfhaften Schleier aus gebrochen sein. Diese Frau war gut. Loki erlaubte sich ein Grinsen und Genoss die Mischung aus ertappt worden sein und dem flehen nicht gewählt zu werden.
Er betrachtete sich das Zeugnis um ihren Hals. Alles war im unteren Mittelfeld. Nicht zu empfehlen. Dies versuchte ihm auch sein neuer Gönner klar zu machen, doch er wimmelte ihn ab. Loki ist von zwei Händlerfamilien aufgezogen und ausgebildet worden. Er wusste wie man eine Ware betrachtete. Und die zweite war dem Sklavenmarkt nicht gänzlich abgeneigt. Dies und seine Langjährige Kampferfahrung gaben ihm Zuversicht zu wissen, was er tat.
Er begann nun den Körper zu betrachten. Die Arme, die Beine, den Rücken, die Front, die Hüften, das Gesicht, das Gesäß – er folgte jedem Muskel und den Knochen. Er begutachtete auch die Haut, wenngleich er dieses mal ihre Privatsphäre wahrte. Er spürte die Anspannung in ihrem inneren.
Die Muskeln sind exzellent trainiert... Der Körper sportlich und wendig.... - er bewegte ihre Gelenke durch – ein paar Narben, die an ein hartes Training erinnern.

Erneut überprüfte er die Noten: Turnen 3+, Schwimmen 3+, Umgangsformen 3, Servieren 4, nächtliche Tätigkeiten 4/5....

Er ging zu einem muskulösen Mann, der in Sport auf 2 stand und betastete ihn.

Ihre Muskeln würden da gewiss mithalten können...

Er nahm ein Schwert von der Wand, wo es als Zierde diente, und prüfte die Schneide. Scharf. „Fang, Sklavin!“, rief er und war das Schwert. Die Frau viel zurück stolperte und entging der Klinge ohne getroffen zu werden. „Ich sagte Fang!“, rief er und war ein zweites Schwert nach der am Boden liegenden. Sie hatte keine Wahl und musste das Schwert fangen. Loki hatte sich dies bereits gedacht. Deswegen war das zweite Schwert so geworfen, dass sie den Griff fassen musste, wenn sie sich nicht verletzen wollte. Und so lang die junge Frau am Boden, mit einem Säbel in der Hand, als würde sie kämpfen wollen. Der Ausdruck einer ertappten Lügnerin lag auf ihrem ganzen Körper. Loki lachte und Bruno klatschte Applaus, da er nicht wusste, was er davon halten sollte und bot Loki die Sklavin an. „Sehr gerne, Fortelli-dono. Es wäre mir eine Ehre diese Dame in meine Dienste zu stellen...“ nun wandte er sich an Lara: „Wollt ihr euch auch einen aussuchen? Vielleicht einen kräftigen Herrn, für allerlei Gelegenheit?“

Der Blick von Bruno verriet, dass er beeindruckt war, von der Kentniss des Sicarius in diesem Bereich. Doch er schwieg dazu.
 

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Das Haus ihres neuen Bosses glich einer kleinen Festung. Wo man nur hinsah, konnte man Sicherheitsvorkehrungen erkennen, um das Leben des Mannes zu schützen. Aufmerksam musterte Lara das Grundstück während Loki und Alessandro die letzten Angelegenheiten für diesen Tag klärten. Doch lange dauerte dies nicht und so wurden ihnen schon bald Zimmer zugeteilt. Schnell richtete Lara sich in dem Zimmer ein und ging dann recht früh zu Bett, denn der morgige Tag würde sehr anstrengend werden.
Schon recht früh stand Lara auf, um wie fast immer vor Sonnenaufgang zu trainieren. Um diese Uhrzeit hatte sie meistens ihre Ruhe und viel Zeit würde an dem heutigen Tag nicht bleiben, um etwaig später noch etwas zu trainieren.
Die meisten Übungen und Techniken klappten heute gut, aber sie spürte noch immer die Verletzungen von dem gestrigen Tag. Immer wieder schlich sich ein kurzer Scherz durch ihren Körper, als sie ihren Körper zu viel für den Morgen zumutete. Doch sie biss die Zähe zusammen und versuchte das es so gut es ging zu Ende zu bringen, um sich dann dem Tag zu stellen.

Es gab so viel zu lernen. Wie die Angestellten hießen. Wer wo und was zu sagen hatte und viele andere Dinge die sich einprägen musste, denn dies würde nun erst mal ihre neue Arbeit werden und sie wollte einen guten Job erfüllen.
Sie war gerade mit Loki unterwegs und versuchte sich die ganzen Gänge und Räume des Anwesens zu merken, als ein eitler Fatzke vor ihnen auftauchte. Schon jetzt mochte sie sein Auftreten nicht. Er schien von Kopf bis Fuß ein arroganter Adliger zu sein. Seine blasierte Ausdrucksweise schien sein ganzen Auftreten nur noch zu vollenden. Er stellte sich als Bruno Fortelli vor und schien der Schwager von Alessandro zu sein. Lara hörte seinen Aussagen in ruhe zu und nickte ihm leicht zur Bestätigung vor. Sie war schon etwas interessiert, was er ihnen zu bieten hatte und so folgte sie ihm mit Loki zusammen zu dem anderen Gebäude.

Fortelli stellte sich als ein Sklavenhändler heraus. Lara hatte keine großen Probleme mit Sklavenhändlern, was wohl auch daran lag das sie kaum auf welche in ihrem Leben getroffen war. In gewisser Weise verabscheute sie Sklaven, denn die meisten von ihnen waren ein Zeichen dafür das sie Schwach waren und sich nicht im Leben durchsetzen konnten, denn sonst wären sie nicht als Sklaven geendet.
Mit reger Interesse musterte sie Sklaven, die nun sich vor ihr und Loki in zwei Schlagen aufgereiht waren. Immer mal wieder blieb sie vor einer Person stehen und musterte diese genau, um dann einen kurzen Blick auf ihr Informationsschild zu werfen. Immer wieder schaute sie rüber zu Loki, der anscheinend in dem Bereich von Sklaven und das Erwerben von diesen mehr Erfahrung hatte. Er wirkte fast so als befände er sich auf einem Basar und betrachtete eine Wahre nach ihrer Qualität. Er schien jeden Sklaven und Sklavin genau zu mustern. Immer mal wieder blieb er stehen, bis er bei einer Sklavin länger stehen blieb. Sie schien wohl seine Interesse geweckt zu haben.

Es war eine total neue Erfahrung für sie und deshalb beobachtete sie genau, wie der Ex Devil seine Auswahl traf. Auch Lara unterzog die Sklavin einer Musterung. Laut ihrem Schild schien sie nicht die Beste zu sein, aber irgend etwas lag in ihrem Blick was sie nicht genau deuten konnte. Doch sie schien etwas besonderes zu sein, im Vergleich zu den Anderen Sklaven, das konnte sogar Lara merken.
Als Loki sie teste ging sie ein paar Schritte zurück, aber musterte genau die Reaktion der Sklavin. Am Anfang wirkte sie noch unbeholfen, aber schnell zeichnete sich der Blick einer Kämpferin in ihrem Gesicht ab. Loki hatte wirklich eine gute Wahl getroffen und nickte ihm anerkennend zu, als er seinen Test beendet hatte.

Als Fortelli das Wort an sie richtete, musterte Lara noch einmal Abwiegend die Anwesenden Sklaven und schüttelte dann energisch den Kopf. „Nein, danke ich brauche im Moment keinen Lustsklaven.“ Erwiderte sie in einem neutralen Ton und schien dann einen Moment über ihre Worte nachzudenken. „Außer sie haben wirklich einen besonderen Sklaven oder Sklavin, dann wäre ich bereit noch einmal meine Entscheidung zu überdenken, denn ich habe keine große Interesse im Moment mich um einen Sklaven zu kümmern, der mir nur ein Klotz am Bein ist, aber wenn sie noch etwas anderes haben um ihre Wertschätzung auszudrücken, dann würde ich mich natürlich darüber freuen. Ich bin immer auf der Suche nach seltenen Stoffen oder andere Dinge die ich sinnvoll im Moment nutzen kann, doch ich danke ihnen erst mal für euer großzügiges Angebot.“
 
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Lara lehnte das Angebot von Bruno erst einmal ab. Doch dann entdeckte Loki einen besonderen Sklaven. Er lief zu einem Sklaven, dessen Hose sehr stark ausgebeult war und schaute in dessen Hose. Lachend erhob sich seine hämische Stimme: "Bist du dir sicher? Der Typ hier ist echt, der hat sich nicht ausgestopft... willst du sehen?"
Lara blieb erst mal dort stehen wo sie war und betrachtete, den Mann mit einem missbilligenden Blick. Sie betrachtete ihn nachdenklich und lies sich Zeit seinen Schritt zu mustern. "Nun er scheint nicht wirklich etwas ausgestopft zu haben, aber kann er denn sonst noch etwas außer Standhaft zu sein? Und ich weiß immer noch nicht ob ich einen Lustsklaven gebrauchen kann."
Loki lachte und machte eine Anspielung, dass es nie verkehrt wäre so jemanden zu haben, betrachtete das Zeugnis: "Kochen... Hervorragende Noten im Verhalten und Anstand...Sportlich passabel..."
Aufmerksam hörte sie ihm zu und schien über die Worte nachzudenken. Noch einmal musterte sie ihn, aber Lara schien noch nicht ganz überzeugt zu sein. "Wie kann er denn so schlechte Noten haben im Sport?" Sie schüttelte leicht den Kopf, dann blickte sie die Reihe der Sklaven entlang. "Was denkst du Loki gibt es noch jemanden den du mir empfehlen würdest?"
Loki ging die Reihen durch, betrachtete die Augen und die Körper:"An was hattest du denn gedacht? Alt, Jung, Mann, Frau?" Lange brauchte sie für die Antwort nicht. "Jung auf jeden Fall, sie sollen ja noch was lernen und je früher man mit dem Training beginnt desto besser." Sie deutete in die Richtung von einer Gruppe von Kindern. "Mädchen oder Junge ist egal, du hast bis jetzt ein gutes Talent gehabt eine richtige Person raus zu suchen."
Ihr Gönner sprang sofort bei und meinte, er habe noch einige Kinder im Hinterzimmer, doch leider wären diese noch nicht trainiert. Als sich der Razor Demon um die Kinder bewegte schienen viele von ihnen zu frösteln. Er betrachtete die Augen der kleinen... "Viele sind hier geboren, oder?" "Oh ja, wenn man nicht aufpasst vermehren diese Kreaturen wie die Hasen hahaha, aber es ist natürlich auch praktisch für die Zucht" "Verstehe... können sie noch die anderen Kinder bringen.?""Natürlich..." sofort eilte er los und brachte eine Gruppe von Kindern herein, die weniger akkurat standen wie ihre Altersgenossen.
Als Loki durch deren Reihen ging, zeigten sie jedoch die selben Reaktionen. Zumindest die meisten. Er schritt die Reihe noch einmal von hinten durch und packte einen etwa 12 jährigen Jungen im Nacken, wie eine Katze und hob ihn hoch. Er war regelrecht abgemagert. "HEY, DU ABEBROCHENER RIESE! LASS MICH SOFORT RUNTER!", pöbelte das Kind sofort los und versuchte Loki mit schlägen und Tritten zuzusetzen.
Loki wirbelte sich im Kreis und war das Kind dann gegen eine Wand, von der es abprallte und auf den Boden viel. Ein stöhnen verriet das es schmerzte. Doch der kleine sprang auf und wollte auf Loki losgehen, welcher ihm nun die Beine weg zog. Eine perfekte Vorlage für einen guten Fall, fast von selbst rollte sich der Körper bei einem solchen Winkel ab. Lara, Loki und viele andere Kämpfer wären vermutlich selbst bewusstlos weicher gefallen als der Junge. Offensichtlich hatte er keine Ahnung von der Fallschule. Doch er sprang sofort auf und griff weiter an. Loki machte einen Salto über den kleinen hinweg, was ihm viele bewunderte As und Os einbrachte, sowie einen euphorischen Applaus des Sklavenmeisters. Der Junge wirbelte fast so schnell wie Loki herum, doch traf ihn dessen Fuß ins Gesicht. Er viel nicht um.
Natürlich gab sich Loki keine mühe. Doch insgeheim war er sehr zufrieden mit dem was er sah. Lara war eine ebenso erfahrene Kämpferin wie er und als solche durchaus in der Lage ihre Meinung zum Kampftalent zu geben.
Nun packte er einen Arm vom jungen und verdrehte diesen, bis zum Anschlag. Das selbe tat er mit dem zweiten und den beiden Beinen.
"Halt ihn fest, Sklavin", sagte er zu seinem neuen Eigentum, das auch gleich gehorchte. Dann ging er weiter durch die Reihen der Kinder, bis er ein Mädchen, etwa im Alter des Kindes fand. Die Augen gefielen ihm. "Habt ihr alle Kinder von der Straße?" "Natürlich, oder von Geschäftspartnern" "Verstehe... die kleine hier ist Aristokratisch, oder?" "Auf jeden fall von besserer Abstammung..."
„Ah, junge Dame. Du willst diesen Ort doch gewiss verlassen, oder? Und ich sehe du hast dich noch nicht mit vielen körperlichen Aufgaben befassen müssen.“ „Ja, wir wollten sie eher für gehobenere Zwecke ausbilden.“, warf der Hausherr ein. „Jaja. Kleines du hast gesehen, was ich von dir will. Also komm!“„Nein“, antwortete das Kind und schüttelte den Kopf. „Ich kann nicht kämpfen und ich will nicht verprügelt werden, nur weil Erwachsene sich einen Spaß daraus machen...“ Loki bekam ein gefährliches Grinsen und ging neben dem Kind in die Hocke. „Wenn ich mich mit dir amüsieren wöllte, würdest du nicht mal mehr zum Kartoffelschälen reichen, soviel ist sicher. Also greif an!“
Das Kind weigert sich zu kämpfen, auch wenn es ängstlich zitterte. Da stand Loki auf und zeigte auf zwei kräftige Sklaven. „Hochheben, an Händen und Füßen!“
Panisch schrie das Kind als die Männer den Befehl ausführten. Auf Lokis Anweisung wurden dem Kind die Glieder verbogen. Im Bauch knickten sie es ab und es kam bei gestreckten Beinen über die Füße hinweg, sehr weit hinweg. Da diese nun allerdings über dem Kopf waren sah es etwas merkwürdig aus. Nach hinten, in den Rücken rein, konnte man ein sehr gutes U formen. Die Beine gingen in einen perfekten Spagat. Insgesamt war die Dehnbarkeit beeindruckend. „Hast du so etwas wie Ballett gemacht? Dein Körper ist sehr gut...“, lobte Loki etwas überrascht.
Die Muskeln schmerzten noch immer von letzten Kampf, doch das lockern seiner Muskeln mit dem jungen war gar nicht so schlecht gewesen.
Bruno wirkte weniger glücklich als die Sklaven. Sein Gesicht hatte Farbe verloren und er sah gar nicht erst zur Untersuchung. Die perfide pragmatig schlug ihm auf den Magen.
Als Lokis „Untersuchung“ fertig war, lies er das Mädchen zum jungen legen, wo es tränen überströmt liegen blieb. Der Junge versuchte es zu trösten, selber blass und zittrig, doch Lokis Sklavin ließ ihn nicht los. „Und was meinst du zu den beiden? Oder soll ich noch jemanden für dich prüfen?“
Die Kinder und einige Sklaven zuckten dabei ängstlich zusammen.
 

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Ihr Gönner reagierte schnell und verschwand für einen Moment, um dann mit mehren Kindern wieder aufzutauchen. Die meisten schienen noch nicht zu sehr diszipliniert worden zu sein, denn viele standen nicht so stramm wie die anderen Sklaven. Aufmerksam Mussterte Lara jeden Einzelnen und ihre Reaktionen auf Loki. In einigen Augen konnte sie Angst oder Furcht erkennen. Die Aussage des Pazzi Mitglied ignorierte sie, dieser Kerl hatte eh nicht interessantes zu sagen. Lieber nahm sie sich Zeit ein jedes Kind genau zu beobachten, denn Loki würde sicher ein gute Arbeit leisten.
Es dauerte auch nicht wirklich lange da fand Loki einen passenden Jungen. Er war abgemarkter, was davon zeugte, dass er wohl nicht immer gehorchte und deshalb wohl zur Strafe nicht zu Essen bekahm und wahrscheinlich noch einige Schläge dazu, aber das schien ihn nicht zu Beindrucken. Er hatte Mut, das musste sie zugeben, denn im Gegensatz zu den anderen Kindern, besaß er die Dreistheit Loki zu beleidigen, was schon etwas für den Jungen sprach. Er schien zumindest vielversprechend, denn einen Feigling und Schwächling konnte sie hier nicht gebrauchen und dieser Junge gehörte nicht zu den Feiglingen. Doch ob er irgendwann einmal einen guten Kämpfer abgeben würde, das musste er noch beweisen, aber er bewies schon mal Kampfgeist, denn er wollte dem Ex Devil einen Tritt verpassen.

Der Kleine hatte keine Change gegen ihn, das war klar. Loki war einfach viel zu erfahren, als das der Junge irgendetwas gegen ihn ausrichten konnte. Die A und O die den Saal erfüllten, lies Lara kurz lächeln, denn das was er hier zeigte war nur ein Bruchteil davon, was Loki wirklich konnte. Das hat er ja erst vor Kurzem bewiesen. Jede Bewegung des Jungen musterte sie genau, er hatte keine große Kraft, aber das war ihr nicht wichtig. Im Wing Chung ging es auch nicht um die Kraft, es ging viel mehr darum die Kraft des Gegners zu nutzen und für sich zu gewinnen. Dieser Junge war wirklich vielversprechend, denn er besaß den passenden Kampfgeist. Er hatte auf jeden Fall Kampftalent und mit dem passenden Training würde eines Tages bestimmt aus ihm ein guter Kämpfer werden.

Dann stellte er den Jungen ruhig, in dem er ihn scherzhaft die Arme und Beine verdrehte. Lara kühler Blick wendete sich von ihm ab und schaute der Auswahl der Kinder weiter zu. Nun war ein kleines Mädchen an der Reihe, doch dieses weigerte sich zu kämpfen. Doch das war kein Grund sie nicht zu testen. Loki hatte nun eine etwas ehr ruppige, wenn nicht gewaltsame Art ihre Fähigkeiten zu testen. Sie war dehnbar, das musste man zugeben, auch wenn Lara es auf eine andere Weise versucht hatte, herauszufinden, aber gut jeder hatte so seine eigenen Methoden.
Sie mochte zwar auf den ersten Blick nicht die beste Kämpferin abgeben, aber das konnte sich ja auch mit Übung wieder wettmachen. Es war schon bewundernswert, das sie standhaft blieb und nicht versuchte sich von ihrer Meinung abbringen zulassen. Das hatte für sie in Schmerzen geendet, aber das Leben war kein Zucker schlecken, und wenn man es im Leben weit bringen wollte, musst man viel einstecken.

Nach dem die Beiden getestet worden waren, klatsche Lara kurz in die Hände und nickte Loki danken zu. Ihr Gesicht war noch immer ernst und musterte die Beiden Kinder. "Nun für mich musst du keine weiteren Test durchführen. Ich habe gesehen, was ich sehen wollte." Einen Moment blickte sie zu Bruno, der merklich an Farbe im Gesicht verlohren hatte. "Einen Moment bitte, ich muss mich kurz beraten." Dann ging sie zu Loki rüber und deutet mit dem Kopf in die Richtung der Beiden Kinder. "Also der Junge sieht wirklich vielversprechend aus oder? Er scheint mutig zu sein und mit viel Übung kann er es zu etwas machen." Sagte sie mit etwas gedämpfter Stimme und blickte dann zu dem Mädchen. "Man muss sagen das Mädchen hat auch etwas, sie ist sehr dehnbar und scheint auch einen gewissen Mut zu besitzen, denn die meisten anderen Schwächlinge hier, hätten nicht den Mut aufgebracht nicht zu kämpfen, besonderst vor dir. Was meinst du? Sollen wir nur den Jungen nehmen oder auch das Mädchen?" Eine zweite Meinung fand sie wichtig und die Meinung von Loki war tausendmal mehr wert, als die von diesem Sklavenhänder Bruno, der in all den Sklaven eh nur Tiere sah. Vier geschulte Augen sahen da mehr, als ein blinder Adliger.
 
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Lara war mit der Auswahl zufrieden, die Loki getroffen hatte, und wollte nun seine Meinung hören. „Das Mädchen ist Willensstark und scheint einen Körper zu haben der die Grundlagen der Bewegungen versteht. Also recht gutes Rohmaterial. Da sie keinen Kampfstil zu haben scheint ist sie darüber hinaus noch ungeprägt. Aber ihr starker Wille könnte für Probleme sorgen, wenn sie sich weigern sollte zu kämpfen oder zu lernen. Der Junge hingegen... ich glaube er ist kaum zu kontrollieren. Er scheint von der Straße zu kommen, oder zumindest aus niederen Gegenden. Wenn das Stimmt bliebe die Frage ob dort alle zusammenhielten, oder jeder für sich kämpfte. Vielleicht kannst du beide zähmen, indem du den jeweils anderen bestrafst für vergehen. Ich glaube nicht das das Mädchen, oder der Junge dafür schelten lassen will, was der andere gemacht hat. Mit etwas Glück werden sie sich so selbst zähmen. Mit etwas Pech zusammenhalten und alles vertuschen“, sprach der ehemalige Pirat nach einiger Bedenkzeit, mit leiser Stimme. Tatsächlich erschienen ihm beide geeignete Rohlinge zu sein, und dennoch eventuell Hoffnungslos. Nunja seine eigene Sklavin war auch nicht viel besser. Sie konnte bereits Kämpfen und kannte ihren Platz. Aber ihre Augen verrieten das sie sich noch nicht in die Rolle gefügt hatte. Lara Sklaven würden bestenfalls Weglaufen. Seine könnte ihm in der Nacht das Leben nehmen. Eine interessante Vorstellung, wie er fand. Er sollte ihr möglichst schnell die Spielregeln erklären, in der Hoffnung so einen besseren Zugang zu finden.
„Am besten du nimmst beide. Falls einer eine Niete ist, hast du immerhin Ersatz“, empfahl er dann etwas lauter.

Nachdem er mit Lara ihre Lage besprochen hatte, wandte er sich an seine Sklavin und Bruno. „Ich brauche dann ihre Papiere und hast du vielleicht einen Raum, wo ich ein paar letzte Änderungen vornehmen kann?“ „Natürlich, hier... ich lasse alle Unterlagen gleich bringen“
Als der ehemalige Pirat den Saal verließ entspannten sich vor allem die Kinder. Doch das Mädchen an seiner Seite wurde nun immer nervöser.
In dem Raum schnitt er ihr die Haare. Die Ursprünglich bis zum Becken reichende Haarmähne wurde ordentlich getrimmt von ihm. „Das sind wirklich schöne Haare. Aber du bist keine Lustsklavin, sondern ich will das du arbeitest. Dafür sind die Haare eher störend“. Eine amüsante Situation für den Psychopathen. Einerseits litt die Frau unter dem Verlust ihrer Schönheit, andererseits war sie erleichtert ihm nicht des Nachts gefällig sein zu müssen.
Dann ließ er ihr ein Tattoo in den Nacken stechen, dass seinen verschnörkelten Schriftzug enthielt. „Du bist mein Eigentum und ich habe nicht vor dich abzutreten, solange ich dich gebrauchen kann“. Als auch das erledigt war setzte er sich ihr Gegenüber. Sie war deutlich größer als Lara, welche wiederum größer als Loki machte. In Zahlen ausgedrückt war sie gut einen Kopf höher als ihr Meister.
„Hör zu. Du gehörst mir. Also tust du was ich dir sagen, sobald ich es dir sage, wie ich es dir sagen, wenn ich es dir sage. Keine Widerrede! Ich werde mit dir tun was ich will, wenn ich es will, wie ich will und sooft ich will. Keine Diskussion! Wenn du mir nicht gefällst, weil du nicht gehorchst oder Fehler machst, werde ich dich bestrafen. Gefällst du mir, weil du gehorchst und präzise arbeitest, wirst du belohnt. Verstanden?-“ sie nickte schnell „-Gut. Du kannst kämpfen, das habe ich gesehen. Wo hast du es gelernt? Wie kämpfst du?“ Sie erklärte ihm, dass sie aus dem Westbliue käme, wo sie als Kopfgeldjägerin den Kampf mit zwei Schwertern und das Überwinden von einzelnen Gegnern gelernt hätte, jedoch seit fast drei Jahren kaum mehr trainieren konnte. „Schön. Ich werde dir Schwerter geben lassen. Du wirst lernen zu kämpfen wie ich. Und wenn du Talent zeigst werde ich dir sogar ein wenig das Schmieden beibringen. Wir, DeeWitt-sama für dich, und ich, Loki-sama, für dich, sind Leibwächter von Alessandro Rizzoli, und du wirst uns dabei unterstützen, verstanden? Keine Sorge, du musst dich von niemandem begrapschen lassen.“
Die emotion en von Lokis neuem Eigentum zeigten einen Mahlstrom auf Achterbahnfahrt. Sie war einerseits sehr froh. Froh diesen Ort zu verlassen, froh nicht als Bettgeschichte oder prostituierte zu enden, froh sich nicht alles gefallen lassen zu müssen. Froh darüber jemanden gefunden zu haben, der er es ihr ermöglichen würde weiter trainieren zu können und der sie Ausbilden würde. Doch sie war auch enttäuscht. Enttäuscht noch immer eine Sklavin zu sein. An jemanden geraten zu sein der sie weder freilassen würde, noch vorhatte ihre eine Chance auf Flucht zu gewähren. Er war zwarr verletzt, doch seine Show hatte ihr gezeigt das sie keine Chance hatte, wenn er genesen wäre. Und solange er ein Leibwächter war, würde sie nie in eine Situation kommen, in der sie ihn töten und entfliehen würde. Außerdem war die Zeichnung in ihrem Nacken ein Aushängeschild, dass sie eine Sklavin war. Damit käme sie gewiss nie weit.
Er forderte sie danach auf, falls Lara sich für eines, oder beide Kinder, entschieden haben sollte, diese im richtigen Fallen zu unterweisen, wenn sie ihnen die Gelegenheit ergebe, und es seiner Partnerin genehm wäre.
Die beiden hatten wichtigeres zu tun als Kindern die Grundlagen der Grundlagen zu erklären.

Als die beiden nach etwa einer halben Stunde zurück kamen, wartete Mr. Fortelli nurnoch darauf, dass Loki die Papiere unterschreiben und an sich nehmen würde. Die anderen Sklaven waren verschwunden.
 
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Sie hörte ihm aufmerksam zu und nickt ab und an. Was er da sagte, bestätigte sie nur in ihre Entscheidung, denn wenn sie nur ein Kind nehmen würde, würde es viel schwerer das Kind zu unterrichten oder geschweige denn unter Kontrolle zu bringen. Der Vorschlag von Loki war gut und dann drehte sich noch einmal zu den beiden Kindern um, die noch immer auf dem Boden saßen. "Ja, da hast du recht ich denke ich werde dann beide nehmen und danke für deinen Rat." Nach einer kurzen Bedenkpause fügte sie hinzu."Ja, das Risiko muss ich Eigehen, aber gut das wird eine Herausforderung, der ich mich stellen muss. Bei deiner Sklavin wird es sicher auch nicht immer einfach werden. Jetzt werde ich den Kindern erst mal erklären, was ihnen bevorsteht." Dann drehte sie sich zu Bruno, der noch immer auf ihre Antwort wartete."Ich werde beide Kinder nehmen Mr. Fortelli und breiten sie bitte die Papiere vor und vergessen sie ihre Masse nicht, ich kann sie ja nicht in diesen Lumpen lassen."

Dann ging sie zu den Kindern, die noch immer dort waren, wo man sie zurückgelassen hatte. Noch immer stand ein Sklave in ihrer Nähe, der die Kinder bewachte. Sie blieb kurz vor den Beiden stehen und musterte sie streng. Ihr Blick war hart und kühl, als sie die Beiden beobachtete. Hoffentlich war dies kein Fehler gewesen, aber sie würde es schon schaffen mit zwei Kinder zurecht zukommen."Ihr gehört jetzt zu mir. Ich denke das habt ihr ja jetzt verstanden. Ich werde darauf verzichten euch irgendein Sklavenzeichen zu geben, denn ihr seit keine Sklaven mehr in dem Sinne, ihr seit ab sofort meine Schüler. Ihr werde von mir lernen, wie man kämpft, und werdet hoffentlich gute Schüler werden. Habt ihr das verstanden?" Das Mädchen nickte nur leicht, aber der Junge hatte doch noch den Mut einen Widerspruch zu bringen. "Pff, ich lasse mir von niemanden was sagen, auch von dir verdammten Hexe Erstrecht nicht." Sie gab einem der Sklaven ein Zeichen. "Schlag das Mädchen." Ohne große Wiederrede führte der Sklave den Befehl aus. "Ich habe vergessen zu erwaehnen, das jeweils der Andere dafür bestraft wird, wenn ihr Scheiße baut. Bei Wiederrede wird der Andere bestraft und bei großen Verstoeßen müsst ihr beide leiden. Ihr werde das schon lernen und besonders du!" Die letzten Worte waren an den Jungen gewndt, doch dann fügte sie noch hinzu. "Doch wenn ihr gut lernt und euch benehmt, dann werde ich euch belohnen und ihr meine eine wirkliche Belohnung und irgend wann seit ihr auch frei." Dann wandte sie sich von den Kindern ab und wartete gar nicht weiter ihre Reaktionen ab.

Sie wartete noch bis Loki fertig war mit seiner Sklavin, die nun eine neue Frisur hatte. Sie erhob keine Einwände, dass die Sklavin den Kindern das Fallen beibringen würde. Sie würde sich noch langgenug mit ihnen und den Grundlagen des Kämpfen beschäftigen oder besser gesagt abmuehen. "Okay, ich denke wir sind hier fertig oder? Ich bin ja mal gespannt, wie wir uns schlagen werden."
 
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Liliana, wie die Sklavin ab heute hieß, stellte sich nun den beiden Kindern vor und erfuhr so sehr schnell, dass sie es weniger gut getroffen hatte. Doch die Kinder waren dennoch eher ungezogen. Auch als sie erklärte was ihre nächste Aufgabe wäre, wurde sie nicht viel herzlicher angenommen. Sie wandte sich, noch immer ganz die treue Sklavin, an Lara: „Verzeiht, dee Witt-sama, wie soll ich mit ungehorsam der Kinder verfahren?“

Loki betrachtete sein neues Eigentum und war noch nicht wirklich von ihrer Loyalität überzeugt. Die Papiere waren schnell ausgefüllt, die Sklaven in den Hof der eigentlichen Villa zum trainieren geschickt und Loki und Lara nahmen ihre ursprüngliche Tätigkeit wieder auf.
Der Hof und das Anwesend waren potenziell sicher, weswegen Loki weniger Kräfte für angemessen erachtete. Natürlich musste diese Entscheidung mit Lara abgestimmt werden. Die beiden gingen am Zaun entlang und betrachteten dort die Wachen und Patrouillen. Alles so gut erst mal.


Auf dem Weg zum Abendessen, mit ihrem neuen Boss, sprach Loki wieder mit Lara: „Verdammt! Mir tun noch immer die Knochen weh. Und bei den Sklaven habe ich mich wohl etwas überanstrengt! Wie lange dauert es denn, bis ich mich wieder normal bewegen kann?“ "Mh, schwer zu sagen, aber gut wir haben ja auch eine große Show hingelegt, aber ich würde sagen, wenn du dich nicht zu sehr anstrengst, dann würde du in einer Woche wieder fitt sein. Hoffe ich zumindest."
Dann grinste sie kurz und musste leicht lachen. "Aber ich muss sagen du hast da drin eine gute Show abgezogen. Hast du das Gesicht von diesem Bruno gesehen? Naja von den Sklaven müssen wir ja erst gar nicht reden." Sie folgte mit ihm weiter einen Weg zu dem Haus von ihrem neuen Chef, immer mal wieder betrachtete sie den wohlgestaltet Garten der sich über den Hof erstreckte. "Was denkst du wird unser neuer Job anstrengend werden? Ich frage mich, wie viel Feinde er hier wirklich hat und ich muss sagen ich hoffe, dass er sich erst mal noch von seinem Schock erholen muss, habe keine Lust in nächster Zeit sein Liebes Gesülze anzuhören. Der Mann versteht es zu schleimen."
"Ja, da hast du recht. Ich denke nicht das es schwer wird. Die meisten werden schon von den Wachen abgehalten, die haben bisher auch gereicht. Und wir sind nur wegen uns nötig"
meinte er und lachte dabei. Das Kompliment zu seiner Vorführung quittierte er mit einem dankbarem nicken. "Eine Woche auszeit?... das wird schwer", kam er auf den Eingang zurück: "Du bist dabei weil er dich um sich haben will. Ich bin dabei weil ich zu dir gehöre und stark bin. Wenn ich schwäche zeige wird er mich wohl beseitigen wollen...denke ich" "Ja, denke ich auch das mit der Auszeit wird schwer, aber ich denke am Abend die Muskeln etwas kühlen mit Eis kann schon viel helfen." Dann musste sie selber lachen. "Ja, ich denke so viel Arbeit wird es wirklich nicht für uns werden und naja, wenn ich ihm ein paarmal ein Lächeln schenke und auf seine Schmeichelei engehe wird er wohl auch auf meine Worte hören und dich nicht als Last sehen. Er hat sich ja schon Großzügig gezeigt mit seinen Geschenken. Ich denke bis jetzt laeuft es ja sehr gut." Loki wirkte nicht so begeistert: "Ja, etwas Eis und weniger Training klingt gut... aber ich weiß nicht wie weit du gehen solltest... weiter kannst du immer gehen, aber zurück nicht mehr..." Sie nickte nur zustimmend auf seine Worte und verzog das Gesicht mit Abscheu, be den Gedanken an ihren neuen Boss. "Nein, ich werde diesen Lustmolch auf Abstand halten, ich habe um ehrlich zu sein keine grosse Lust mich mehr auf ihn einzulassen. Doch ich denke er gehört zu dem Typ Mensch der sich gerne reden hört und wenn man seinen Geschichten nur zuhört und interessiert wirkt, reicht das meistens schon. Man muss ihn einfach von dumm Gedanken abhalten, denn wie du so schön gesagt hast zurück kann man ab einen bestimmten Punkt nicht mehr. Ich halte das mir für den Notfall offen und dann auch nur, wenn die gesamte Insel brennt. Bald müssen wir erst mal das Essen überstehen und uns in diesen Laden hier einleben. Denkst du die Wachen werden noch einmal versuchen einen Aufstand vom Zaun zu brechen?" Loki schüttelte den Kopf: "Nein, wir haben gezeigt das wir stärker sind und heute haben alle mehr oder weniger anstandslos unsere Aufträge erfüllt."



Im inneren fand sich glücklicherweise ein Diener, der die beiden durch die noch immer fremden Hallen führte. In der Halle war der Tisch bereits gedeckt und der erste Gang aufgetragen. Alessandro ließ Lara rechts und Loki links von sich sitzen, ein klares Zeichen über die Rangfolge. Um Lara etwas Ruhe zu gewähren übernahm Loki den Großteil des Redens und der Interesseheuchelei. Er tat so als wäre er ganz begeistert und schaffte es so Alessandro von Lara abzulenken.
 

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Lara war froh das Loki das Sprechen heute übernommen hatte oder besser gesagt das Ablenken. Alessandro war ein Schwätzer vor dem Herrn, das hatte sie schnell gemerkt. Dieser Mann liebte sich selber Reden zu hören und das konnte wirklich mit der Zeit nervig werden. Anscheinend wusste er zu jedem Thema eine passende Antwort oder ein diffuses Halbwissen, was er gerne der Welt verkündete. Leider musste sie zugeben, dass sie nicht immer alle Themen verstand oder jemals davon gehört hatte. Das war der große Nachteil, wenn man kaum Bücher oder Zeitung gelesen hatte, doch zum Glück schien Loki immer eine passende Antwort zu seinen Themen zu haben. So musste Lara selber nur noch ab und an ein Kommentar dazu geben und konnte so in Ruhe sich auf ihr Essen konzentrieren.

Nach dem das Essen endlich fertig war und sich ihr neuer Boss zurück zog, wartete sie noch einen Moment lang ab, bis sich langsam der Saal leerte und die Angestellten damit begonnen, das Geschirr und die Reste des Essens in die Küche zu bringen. „Loki hast du noch etwas Zeit? Ich wollte noch ein paar Dinge mit dir besprechen wegen den Morgendlichen Abläufen.“ Sie hatte keinen Lust irgend etwas zu besprechen wegen Morgen, denn eigentlich hatten die Beiden schon alle geklärt, aber in diesem Haus gab es genügend Ohren die einem belauschten und da musste man nicht unnötig Misstrauen sähen.
Lara stand ohne eine Antwort abzuwarten auf und zeigte in die Richtung des Herrenzimmers, was sich in der Nähe des Speisesaals befand. Zu ihrem Glück befanden sich im Moment keine anderen Personen in dem Raum und so hatte sie auch ihre Ruhe. Wie im ganzen Anwesen war auch das Herrenzimmer, sehr luxuriös eingerichtet. Es gab viele Möbel mit teuerem gebeiztem Holz aus wahrscheinlich allen möglichen Blues. Eine kleine Bar und eine Sofaecke waren in dem Raum zu finden. Einen Moment lang blieb sie an der Bar stehen und betrachtete nachdenklich das Angebot an Alkohol. „Also eigentlich ist es nichts wirklich für den Moment wichtiges.“ Sie fischte aus den Gläsern ein Portweingals und schenkte sich nach kurzen riechen an der Flasche ein halbes Glas ein.

Sie dämpfte etwas ihre Stimme und sprach dann weiter. „Viel habe ich nicht erzählt von meiner Zeit hier auf der Insel, aber ich glaube wenn ich ehrlich zu mir bin hasse ich Casinotwon.“ Sie räusperte sich kurz und setzte sich dann auf das Sofa. „Ich war schon einmal hier und ich war Schwach, aber das ist heute anders. Wir können hier zwar gut leben, aber ich habe keine Lust hier für immer festzusitzen, das geht dir doch genauso oder?“ Sie schaute fragend zu ihm und wartete auf seine Antwort. „Weißt du was ich mich der ganzen Zeit frage, was wohl aus den Anderen aus der Crew geworden ist. Nicht das ich jetzt sentimental werde, aber es kann gut sein das Marine bescheid weiß das die ehemaligen Devils sich hier aufhalten. Hast du irgendetwas gehört von unserer alten Crew?“ Sie wollte nicht unbedingt zugeben das sie bis jetzt noch keinen Blick auf irgendeine Zeitung geworfen hatte, was eigentlich schon recht peinlich war, aber sie hatte einfach zuviel um Kopf gehabt, als um sich um irgend welche Neuigkeiten zu kümmern.
 
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Nach dem ermüdenden Abendessen mit ihrem Arbeitgeber wollte Lara mit ihm einige Dinge besprechen.

In dem luxuriösen Herrenzimmer, dessen Möbel vermutlich mehr Wert waren als alle Häuser an der Hauptstraße des Elendsviertel zusammen, nahm sich Lara etwas Wein und sowohl ihre Haltung, als auch ihre Stimme, zeigten an, dass es nicht um die Sicherheit von Alessandro ging, noch ehe sie den Inhalt richtig ausgesprochen hatte.
Als sie von ihrem letzten mal auf Casino Town sprach spitzte Loki sofort die Ohren und wechselte seine innere Einstellung. Er war nicht mehr in seinem Masochistischen, Blutdürstenden selbst, dass seine Gegner zerfetzte, nicht mehr der gewitzte Händler oder Mann von Welt, der über alles reden konnte. Er war ein Mensch, bei einem Menschen.

War sich Loki dessen bewusst? Vermutlich nicht. Doch seine Bewegungen verloren das Raubtierhafte, bedrohlich fließende, und wurden sanfter. Vom Puma wurde er zur Wolke. Und er veränderte seine Position im Raum so, dass er angenehm mit Lara sprechen konnte, ohne das sie das Gefühl bekam, dass es ihn nicht interessierte, oder er sie bedrängen würde. Mit einer fast sanften Stimme, die viel Verständnis enthielt, zumindest für Lokis Verhältnisse, fragte er: „Möchtest du über deinen letzten Aufenthalt reden?“

Obwohl dies von seinem herkömmlichen Stil abwich, wie der Mond von der Sonne, wirkte diese Frage echt. Es war zwar eine andere Person, die das sagte, aber keine Attrappe, oder Puppe. Das merkte man sofort.


Als sie das Gespräch dann auf die Devils lenkte, ihrer beiden ehemaligen Crew, wirkte Loki etwas peinlich berührt: „Nein, nicht wirklich. Ich kam nicht zum Zeitunglesen, obwohl ich irgendwo etwas vom Devil gehört habe. Aber es könnten auch Gerüchte gewesen sein...“, wiegelte er gleich ab. „Aber falls die Marine uns sucht, sind wir Teil der Familie des Dons. Und wir haben gute Stellungen. Sie werden es sich zweimal überlegen, ob sie unsere Köpfe fordern. Immerhin sind wir so gut wie nichts Wert.“ erinnerte er seine Partnerin.



Nach dem persönlichen Gespräch, dass etwas wirklich erfrischendes hatte, wurden die Wachen für den Transport des nächsten Abends ausgesucht, sowie deren Position besprochen.


Tag: 15


Die Sonne versank am Horizont und die Männer eskortierten die Kutsche. Es waren elf Mann und eine Frau. Lara saß neben dem Kutscher, während Loki ungeschickt auf einem kleinen Pferd vorweg ritt. Das Ziel war ein treffen der hohen Mitglieder der Pazzi-Familie und da unter diesen ein hoher Konkurrenzkampf herrschte, und jeder hier Angst vor einem Verrat oder „Karriereschwung“ der anderen hatte, waren die erlaubten Wachen stark beschränkt. Lara und Loki würden Alessandro zur Besprechung begleiten, während die anderen die Kutsche bewachen würden. Die Männer hatten sogar den Auftrag, andere Wächter zu einem Angriff zu provozieren, damit der jeweilige Boss schlechter dastand.
Loki versprach jedem, der auf eine Provokation einging, ein blutiges Ende, ermunterte jedoch zur Sticheleien. Eigentlich kehrten nie so viele Männer zurück, wie hinfuhren.


Das Haus warm von Zeichen der Pazzi geschmückt und gut bewacht. Am Tor waren die Waffen mäßig versteckt, auf dem Hof wurden sie offen getragen. Denn ein Angriff der Bloodeyes wäre Katastrophal.


Die Leitung dieser Runde übernahm ein Neffe des Dons, Pazzi Luca. Er hatte sechs Leibwächter dabei, während alle anderen, der acht Gäste, jeweils zwei hatten.

Die Meisten waren Muskelbepackt und hatten ein Schwert oder eine Axt und eine Pistole. Das zweite Bild waren die schmalen, mit listigen Augen, die zwar nur einen dolch aber dafür ein Gewehr trugen. Anscheinend verließen sich alle auf den selben Typ Wächter. Lara als einzige Frau, und Loki als schmächtiger Mann ohne Schusswaffe, stachen so hervor, das sie belustigt angesehen wurden und einige der anwesenden Kicherten. Einer der Anführer spottete: „Alessandro, hast du bei deinem Ball soviele Leute verloren das du nur ein Weib und einen Knaben mitbringen kannst?“ „Nein“, erwiderte er ruhig: „ich brauche nicht mehr, um mich vor läppischen Handlangern zu schützen“. Eine empörte Welle ging durch den Raum. Ein anderer meinte: „Wahrscheinlich, immerhin bist du so unwichtig, dass dich eh niemand überfallen würde“ Gelächter. Der Schlag hatte gesessen. Und zwar Böse.

Das wird ja noch ein spaßiger Abend... dachte sich Loki genervt.
 

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Auch Lara entging nicht die Veränderung in Lokis Haltung. Seine ganze Haltung hatte sich verändert, er wirkte nicht mehr ganz so bedrohlich wie sonst. Es war interessant zu sehen, wie seine Körpersprache sich veränderte. Die sonstigen Zeichen, die den normalen Menschen Angst einjagten, waren nicht zu sehen. Seine Haltung war schon fast sanft und anmutig, wie als hätte jemand einen Hebel in ihm umgelegt und ihn von aggressiv auf sanft gestellt. Auch seine Stimme hatte sich verändert und Lara konnte sogar Verständnis in seiner Stimme hören, es schien wirklich das er interessiert daran war, was sie zu berichten hatte. Was sie erfreute, auch wenn sie dies nie öffentlich zugeben würde, war es schön zu wissen das jemand ihren Worten zuhörte.

Es stimmte schon was er da sagte, solange sie hier für die Familie arbeiteten waren sie sicher. Da sie wirklich noch kein Kopfgeld hatten oder sie zumindest noch keinen Steckbrief mit ihrem Namen darauf gefunden hatte, konnte man davon ausgehen das die Marine wohl eher Jagt auf die großen Fische in Casino Town machte. „Ja, solange wir hier einen guten Job machen, werden wir wohl von der Marine in Sicherheit sein. Was aus der Crew geworden ist, werden wir wahrscheinlich früher oder später herausfinden.“ Sie zuckte gleichgültig mit den Schultern und nahm wieder einen Schluck aus ihrem Glas.

Kennst du eigentlich die Dee Witt Piraten?“ Fragte sie kurz und redet nach einem kurzen Moment weiter. „Nun wie du dir vorstellen kannst gehörte ich einst zu diesen Piraten und wie die meisten Crews ist Casino Town der letzte Stop vor der Grandline, aber anstatt mich mit auf die Grandline zu nehmen, haben sie mich hier zurückgelassen.“ Mit den letzten Worten schwang ein wüstender Tonfall mit. Obwohl dies schon viele Jahre her war, spürte sie wieder die alte Wut in ihr aufkochte. Noch immer hasste sie ihre Mutter dafür, das sie sie hier zurück gelassen hatte. „Zu schwach war ich für die Crew und so musste ich hier in dieser verdammten Stadt leben.“ Sie atmete tief ein und aus, um sich wieder etwas zu beruhigen, es hatte sie doch aufgeregt sich an diese Sachen zu erinnern. Entschieden leerte die das Glas und blickte dann zu Loki. „Entschuldige...aber wie du weißt bin ich doch stärker geworden und habe sogar hier meine Meisterin gefunden, aber das ist schon lange her. Doch wenn wir hier von der Insel kommen und ich auf die Dee Witt Piraten treffen werde, dann werde ich ihnen zeigen wie stark ich geworden bin.“ Dann schwieg sie wieder und stand wieder von ihrem Platz auf, das Glas lies sie einfach an Ort und Stelle stehen. „Dank dir.“ Sagte sie mit dankbarer Stimme. Auch wenn sie nicht viel erzählt hatte, war es doch gut gewesen darüber zu sprechen, trotz der wenigen Worte.

Tag: 15

Der Kutscher schnalzte laut mit der Zunge und sofort gehorchten die Pferde auf seinen Ton und verfielen in den Trab. Der Kutscher war ein ruhiger Mann, der zu ihrer Freunde nicht allzu gesprächig war. Wahrscheinlich gehörte er zu der Kategorie Mensch die lieber mit ihren Pferden redeten, als mit wirklichen Menschen. Lara war glücklich über diesen Umstand, denn so musste sie sich nicht mit Small Talk herumschlage, besonders da hier keine Fluchtmöglichkeit gab von dem Kutschbock. Loki sorgte für die nötige Ablenkung, denn es war schon amüsant ihm zusehen, wie er mit dem Pferd kämpfte.
Doch lange musste sie nicht mehr das Schauspiel betrachten, denn schon bald zeichnete sich das Haus in der Entfernung ab. Schon von Weiten konnte man die Zeichen der Pazzi erkennen und die Wachen, die mit mehr oder minder getarnt Waffen das Grundstück bewachten. Für Fremde wurde es bestimmt nicht einfach in diese Haus zu kommen, denn es galt die acht Gäste zu bewachen.

Pazzi Luca gehört zu einen der acht Gäste und hatte ein halbes Dutzend Wachen mitgebracht. Wie die meisten der Wachen, handelte es sich um Gorillas. Fast jeder zweite war mit Muskeln nur so bepackt. Es war schon fast als könnte Lara das Testosteron riechen das in der Luft lag. Der Rest waren Schützen und für sie von keiner großen Interesse.

Wie zu erwarten hatten die Anderen nur darauf gewartete sich vor den Bossen zu profilieren und Loki und Lara waren in diesem Fall das perfekte Ziel des Spots. Doch Alessandro war nicht auf den Mund gefallen und konterte den ersten Angriff geschickt. Doch eine Antwort ließ nicht lange auf sich warten und traf ihren Boss hart. Sie schaute zu ihm und konnte sehen wie sehr er diese Situation hasste. Hinter seiner Stirn arbeitete es, denn er konnte diese Sache nicht einfach im Raum stehen lassen. Lara selber hielt sich zurück unter einem Haufen Matschos, brachte es nicht viel wenn die Wächterin versuchte ihren Herrn verbal zu Verteidigen, das würde ihnen nur noch mehr Spott einbringen. „Du hast dich auch nicht gerade mit Rum bekleckert. Wurden nicht gerade letzten zwei deiner ach so guten Handlanger getötet, beim Geld eintreiben? Das kommt davon wenn man Wachen hat die zu dumm sind Leuten Angst einzujagen.“ Er machte eine kurze Pause, um den Satz wirken zu lassen. „Ach ich habe ja ganz vergessen die Anderen wurden von der Marine geschnappt, bei der Schutzgeld Aktion. Die Beiden hier.“ Er zeigte auf Lara und Loki. „Sind erst seit kurzen in meinem Dienst und machen schon eine besser Aufgabe als eure Leute die schon seit Jahren hier auf der Insel leben und wissen wie der Hase läuft.“ Diesmal war die Empörung größer und ein lautes Raunen ging durch den Raum. „Außerdem wenn ich so unwichtig wäre, warum wurde ich überhaupt angegriffen?“ Er drehte sich in die Richtung von Luca. „Du weißt doch bestimmt wer mich angegriffen hat oder Luca? Ich denke die Gerüchte machen hier auf der Insel schnell seinen Lauf. Es waren nicht einfach irgend welche Handlanger, einfache Schläger mit denen auch eure Leute fertig werden. Nein, ich denke auch deshalb hast du heute so viele Leibwächter. Du hast Angst Luca. Du hast Angst um dein Leben. Hast du etwas Angst du könntest auf der Liste des Dämons stehen?“
 
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