Aktuelles

Kapitel 4: Ein neuer Anfang

Beiträge
437
Posten
Waffenmeister
cf: Die Momente zwischen den Kapiteln

Tag 18:



„Oh mein Gott!?!, was war das?, schrie einer der Marinesoldaten. Ein anderer presste hervor: „Keine Ahnung ... eine solch...e … Bestie … Sehe ich … zum ersten …mal.“ „Scheiße, Yasol! Yasol halte durch! NEEEEEIIIIIIIN!“


Tag -3:


Sicarius Loki, Meisterschmied, Razor Demon, Pirat, Ex-Devil, und Lara dee Witt, Zimmermannsfrau, Schneidermeisterin, Piratin, Leidensgenossin, zogen durch die Elendsviertel von Casino Town. Sie waren am Morgen vom Schiff geflohen, bevor der Morgennebel sich gelichtet hatte.
Der Grund für dieses Verhalten war ein Gespräch mit ihrem Kapitän am Vorabend. Er hatte den beiden ein Glas Wein angeboten und ihnen erklärt, wie gut sie sich bei der letzten Mission geschlagen hatten und wie einmalig ihre Fähigkeiten waren. Sicherlich klang das alles gut und schön, doch leider hatte Loki den gut versteckten Sarkasmus herausgehört und wusste ganz genau, dass die beiden hier entbehrlich wurden. Und für Vladimir hieß das eins: die alten beseitigen und neue Rekrutieren. Ein undenkbarer Zug? Nicht für diesen Piraten. Er wäre gewiss in der Lage seine eigene Mutter umzubringen, nur um sicherzugehen dass sie die Waagschale nicht unerwartet zum ausschlagen brächte.
Er ist mit ihr des Morgens geflohen und suchte sich ein Versteck. Doch wo? Eine kleine Schmiede schien eine brauchbare Gelegenheit zu werden. Er stellte Lara, als seine Verlobte vor und bat den Schmiedemeister, ihn einzustellen,damit er für das Leben der beiden aufkommen könne. Dieser schien zwar erst belustigt, von dem schmalen Zwerg, der gerne ein Schmied werden wollte, doch als er erkannte was er konnte, stimmte er zu. Das Problem war, dass die beiden einen relativ kleinen Raum mit einem Bett erhielten. Fürs erste sicherlich passabel... doch auf Dauer?
 
Zuletzt bearbeitet:

Ella Dixie

Pirat
Beiträge
449
Crew
Hamster Piraten
Posten
Köchin
Alter
24 Jahre
Größe
164 Meter
Steckbrief
Link
Tag -3

Loki war es gewesen, dersie überzeugt hatte, das Schiff zu verlassen. Noch am gestrigen Abend hatte sie mit ihm und dem Kapitän der Bloody Devils zusammen bei einem Glas Wein gesessen. Sie hatte irgend wie ein schlechtes Gefühl bei dem Gespräch gehabt. Genau konnte sie es nicht definieren, denn Vlad hatte sie gelobt, wegen der letzten Mission. Doch der ganzen Zeit ließ sie das ungute Gefühl nicht los, das etwas nicht stimmte.
Der Kleinste der Devils hatte ihr die Augen geöffnet. Er hatte wahrscheinlich Recht, das sie im Moment Vladimir noch nutzen, aber sie und überhaupt die Anderen in der Crew, waren schnell zu ersetzen und Lara wollte es nicht darauf anlegen herauszufinden ob sie leicht zu ersetzen war oder nicht. So machte sie sich noch am Abend dran ihre Sachen zu packen. Es war keine leichte Entscheidung für sie, denn sie mochte eigentlich das Schiff und in der Crew hatte sie einen Platz, aber deswegen war sie nicht bereit ihr Leben zu riskieren.


Es war noch recht früh am Morgen, als sie über die Planken das Schiff verließ. Es war schon komisch das sie wieder in Casino Town gestrandet war. Gerade auf dieser Insel hatte ihr Abenteuer begonnen. Doch diesmal würde es anders werden, da war sie sich ganz sicher. Damals war sie noch total unerfahren gewesen, doch sie hatte sich nicht mit den Elendsvierteln herumschlagen müssen. Andere hatten dafür gesorgt das sie gleich in eines der Wohngebiete ziehen konnte, doch dem war an diesen Tagen nicht so.
Schweigend lief sie neben Loki durch die Straßen der Elendsviertel. Mit jedem Schritt den sie weiter in dieses Viertel ging, wurde in ihr eine Gedanke stark. Sie musste hier raus kommen. Sie würde nicht wie der meiste Abschaum hier leben. Nein, irgend wie würde sie aus diesem Viertel rausschaffen, denn sie hatte ja auch noch Loki an ihrer Seite. Zusammen würde ihnen schon etwas einfallen, hier weg zu kommen.
Nach einer gewissen Zeit hatte Loki eine für den Moment passende Unterkunft gefunden. Es war eine Schmiede und Lara überließ ihm das Reden. Als er sie als ihre Verlobte vorstellte, verzog Lara kaum eine Miene. Erst als der Schmied zu ihr blickte, schenkte sie ein leichtes Lächeln.Schweigend suchte sie sich einen Platz wo sie sich hinsetzen konnte, während Loki dem Schmied sein Können unter Beweis stellte und er konnte damit sogar den Schmied überzeugen. Zum Glück mussten sie nicht ihr Liebesglück oder etwas derartiges unter Beweiß stellen.


Das Zimmer was sie bekamen war nicht wirklich groß. Wenn sie ehrlich war, war es winzig und dasnur ein Bett in diesem Raum war, hob ihre Stimmung nicht sonderlich. Doch sie spielte die geduldige Verlobte und wartete bis die Männer mit ihren Gespräch fertig waren und der Schmied sie endlich in Ruhe ließ. Ihren Rucksack stellte sie in einer der Ecken ab und blickte durch den Raum, um sich dann zu Loki umzudrehen. „Gut gemacht.“ Sagte sie knapp, aber man konnte hören das er ehrlich gemeint war.„Also was machen wir jetzt?“ Sie blickte fragend zu ihm. „Hier im Viertel werden wir auf keinen Fall bleiben.“ Sie deutete aus den Fenster und blickt dort angewidert hin. „Hier sind so viele verdammte Schwächlinge auf einen Haufen.“ Sie schüttelte kurz energisch den Kopf. „Naja Arbeit wird es hier schon geben...“
 
Zuletzt bearbeitet:
Beiträge
437
Posten
Waffenmeister
Tag: -3


Innerlich war Loki bereitsvorbereitet sich zu Entschuldigen. Miss dee Witt wäre gewiss sauer,dass er sie so innig „zusammengeführt“ hatte und ihnen nur einBett (wenngleich groß genug für sie beide) zur Verfügung stand.Doch sie verlangte keine, also musste er auch keine Aussprechen –Glück gehabt.
Seine Pseudo-Verlobte, schien eshier jedenfalls nicht zu gefallen: mit gutem Grund. Es war, gelindegesagt, zum Kotzen! Vom Fenster konnte man einem Besoffenen im Duellmit einem mageren Straßenköter betrachten. Der Preis wäre wohl einweggeworfenes Wurstbrot.
„Mhmm, ich würde sagen, wirsollten einen Ausweg suchen. In dieser Schmiede kann ich zumindest andeinen Handschuhen arbeiten und wir werden immerhin nicht gänzlichMittellos sein, auch wenn es länger dauern sollte. Hey! Ich habedurchaus schon mal mit ehrlicher Arbeit gelebt!“, rechtfertigtesich der Blut dürstende Dämon, bei seiner Kameradin. Diese schienihm nicht zu glauben, dass die beiden es nötig hätten ehrlich zuleben. Außerdem legte ihr Blick die Vermutung nahe, dass sie sich nichtVorstellen könnte, wie Loki jemals ehrlich gearbeitet hätte.
Der Penner gewann, in dem er demHund behände ins Ohr biss, bis sich dieses um ein Stück verkürzte.Der eineinhalb Ohrige Hund floh nun mit eingezogenem Schwanz underbärmlichem Gewimmer. Triumphierend spuckte der Mensch aus undverscheuchte eine Ratte, die den Preis bereits ausgiebig getestethatte.
„Naja, wir sollten zuerstherausfinden, wie wir aus diesem Kaff herauskommen, wie wir an Geldkommen – und zwar in rauen Mengen – und wo wir ein paareinflussreiche Personen antreten. Es ist das erste mal, dass ich aufdieser Insel bin, auch wenn ich schon ein paar Gerüchte gehörthabe. Wie sieht es mit dir aus? Warst du schon einmal hier oder hastdu vielleicht anderweitig Erfahrung sammeln können?“
Kaum hatte der Säufer in das Brotgebissen, kamen ein paar junge Burschen und gaben ihm als Bonus aufseine Trophäe ein paar Tritte für den Sieg über diehalbverhungerte Bestie. Als dieser das Brot fallen ließ, stampfteeiner von den Angreifern beherzt darauf und dann zog die Meutelachend weiter. Der hungernde jedoch nahm das Brot, glücklich esnoch zu haben und aß weiter.
Mr. Sicarius rümpfte angewidertdie Nase, als er das sah. Wie niedrig diese Geschöpfe sind! Sie haben keinen Funken Respekt im Leib! Wie kann man nur freiwillig so ein Brot essen?
 
Zuletzt bearbeitet:

Ella Dixie

Pirat
Beiträge
449
Crew
Hamster Piraten
Posten
Köchin
Alter
24 Jahre
Größe
164 Meter
Steckbrief
Link
Lara folgte kurz dem Blick von Loki aus dem Fenster und schaute dem Kampf zwischen den Betrunkenen und dem Straßenhund zu. Ihre Nase kräuselte sich sofort als, sie die Beiden beobachtete und dann den Kopf von der Szenerie wegdrehte. Dieses ganze Viertel wilderte sie an. Sie würde nie in einem solchen Viertel ihr Leben verbringen.
Irgend wie war es schwer sich vorzustellen das Loki einmal eine normalen Arbeit nachgegangen war. Er hatte natürlich auf dem Schiff, seine Schmiedekunst unter Beweis gestellt, aber irgend wie war es schwer für sie den kleinen Mann in einer normalen Schmiede vorzustellen. Nicht weil er sein Handwerk nicht verstand, sondern einfach viel mehr früher oder später mit den Anderen in Konflikt gekommen wäre. „Mh, okay. Ja ich denke ich werde mich auch mal umschauen, ob ich nicht irgend wo eine Arbeit finden kann, solange wir hier festsitzen.“


Dann wurde sie von dem Aufjaulen des Hundes abgelenkt, der von dem Penner in sein Ohr gebissen worden war und nun das Weite von ihm suchte. Sie hatte diesem Trinker das gar nicht zugetraut, aber so oder so musste sie etwas gegen diesen Kerl unternehmen, wenn er weiter vor ihrem Fenster hausen würde. Auf die nächste Erläuterung von Loki nickte sie nur leicht und blickte nachdenklich aus dem Fenster. „Ich war schon einmal hier in der Stadt.“ Sagte sie mit einer etwas geistig Abwesenden Stimme. Ihr Blick schien einen Moment lang im Nirgendwo zu hängen. „Doch das ist auch schon einige Jahre her. Die Insel hat sich doch schon verändert, damals waren die Armenviertel noch nicht so groß. Ich denke aber das ich mich Innerhalb der Mauern besser auskennen werde.“ Freiwillig war sie damals nicht in diese Stadt gekommen. Ihre Mutter hatte sie einfach hier ausgesetzt, mit ein paar Berry in der Tasche, um mit ihrer Crew auf die Gandline zu fahren. Es war das letzte mal gewesen, das sie ihre Mutter gesehen hatte und das war nun schon einige Jahre her. Nur ihr Kopfgeld schien sich immer wieder aufs Neue zu erhöhen, was ein Zeichen war, das ihre Mutter noch lebte und für Unheil sorgte.

Dann drehte sie sich wieder zu ihm um und sprach weiter. „Ich denke das Beste wird es sein, wenn wir hier ein Kneipe oder Bar aufsuchen. Dort bekommen wir bestimmt ein paar mehr Informationen und mal sehen ob wir nicht ein paar neue Leute kennenlernen. Meine Meisterin habe ich zum Beispiel hier in Casino Town kennengelernt.“ Dann ging ihr Blick noch einmal durch den Raum und blieb auf dem Bett hängen. Erst jetzt schien sich ihre Gedanken um die Schlafmöglichkeit zu drehen.Sie hatte bis jetzt keinen Gedanken daran verschwendet. Da hatte sie viel andere Probleme gehabt, denen sie nachgegangen war. Ihre Augen musterten mit einem grimmigen Blick das Bett. Schon jetzt begann sie diesen Tag zu verfluchen. Immer noch mit einem grimmigen Blick wendete sie sich zu ihm. „Wie stellst du dir das mit dem Bett eigentlich vor?“ Presste sie hervor und blickte dann zu der Tür und fügte dann mit einem etwas freundlicheren Blick hinzu. „Naja wenigsten haben wir ein Dach über dem Kopf.“
 
Beiträge
437
Posten
Waffenmeister
Tag: -3

Loki tat, als viele ihm die Sache nun erst auf. „Mhm... da werden wir uns das wohl teilen müssen...“ erwiderte er gespielt leichthin. Als er ihren Blick auffing fügte er schnell hinzu: „Oder ich schlafe auf dem Boden...“ seine Stimme verriet schon wie viel er von dieser Idee hielt. Wieso mache ich mir überhaupt so viele Gedanken wegen ihr?
Als Lara vorschlug sich umzusehen wandte er nichts ein. „Du kennst dich also besser aus.... gib mir dann die Handschuhe und ich werde dir deine neuen Hände formen, während du nach Informationen suchst...“

Mit dem Leder begab er sich in die Schmiede und suchte nach dem richtigen Eisen.... eine solche Panzerung hatte er zwar noch nie gemacht, doch es würde sicherlich nicht allzu schwer werden...

Das Metall war sehr schnell geschmiedet und geformt... dann nahm er sich das feinste Werkzeug und arbeitete eine Halterung aus. Bald waren drei reihen Schuppen fertig. Normalerweise formte der Meisterschmied nur Platten und Ringe, doch für Lara wollte er etwas besonderes schaffen. Er nahm sich nun einen schweren Holzbalken und legte ihn über zwei Ambosse, platzierte die Schuppen darauf und schlug einmal auf die Schuppen und einmal auf den Balken daneben.
Die Panzerung war verbogen und verklemmt, doch die Kerbe im Holz war deutlich schwächer...doch die Schuppen konnte er nicht mehr bewegen.
Erneut schuf er einige Schuppen und als er versuchte dünnere Zweige zu finden, betrat der Schmied, Brutus mit Namen, die Schmiede und schien nicht sehr erfreut zu sein.
„Hey, Mr. Sicarius! Ich habe euch zwar als Partner eingestellt, doch wie kommt ihr darauf auf gut dünken irgendwelche Materialien zu verarbeiten? Ich weiß ja nicht wie ihr früher gearbeitet habt, doch wir können es uns nicht leisten hier Metall zu verschwenden!“
Verdammt, der Nervt!, dachte sich der Dämon. Laut sprach er: „Verzeiht, Meister Brutus. Uns hat ein Marineschiff mitgenommen und der Kommandeur erbat sich ein paar Handschuhe als Lohn. Wenn ich sie besonders gut mache, ist er gewillt extra zu zahlen... ansonsten könnt ihr mir die Materialien auch vom Lohn abziehen. Verzeiht, ich wollte euch nicht Belügen, doch brauchten wir ein Dach überm Kopf!“ Da der Meister Brutus sehr viel auf die Ehre der Ehe legte, warf er seinen Groll mit einer Handbewegung beiseite. „Ich verstehe schon, ihr seid ein Mann von Ehre und nehmt einiges für eure künftige Braut auf euch. Das bewundere ich. Also gut, ich werde euch etwas zur Hand gehen!“, dass er vor allem hoffte einen weiteren Auftrag der Marine anzunehmen, verschwieg der Schmied allerdings.

Zu Zweit schafften sie mehrere Schuppenprototypen und erproben diese. Loki entdeckte das die Schuppen nicht nur den Schutz der Metallplatten mit der Beweglichkeit der Kettenringe vereinte, sondern auch durch ihre besondere Anordnung den Druck verteilen konnten und beim Verkeilen automatisch die Hand schienten. Also eigentlich perfekt für sonst waffenlose Krieger. Die Schuppen wurden geschärft und das Handgelenk bekam noch ein paar Plättchen für besseren Schutz. Auf diese Gravierte Loki heimlich sein neues Zeichen. Dann war die Panzerung fertig und er befestigte dünne Metalldrähte an den Handschuhen, an denen die Schuppen aufgehangen wurden. Nun hatten diese Handschuhe etwas von einem Drachen... richtige Drachenhandschuhe!

„Es ist schon spät, Meister Brutus, und die Marine wird sicherlich nicht mehr sehr erfreut über eine solche Lieferung sein. Warten wir bis Morgen, um sie zu bringen“, schlug Loki vor. Dies schien Brutus nur angemessen und erinnerte Loki daran, dass es in einer halben Stunde Essen gebe und er mit seiner Verlobten doch bitte an den Tisch kommen solle, wenn es endlich soweit wäre.
 

Ella Dixie

Pirat
Beiträge
449
Crew
Hamster Piraten
Posten
Köchin
Alter
24 Jahre
Größe
164 Meter
Steckbrief
Link
Tag -3

Auf seine Bemerkung hin, schenkte sie ihm einen entnervten Blick, aber ging dann nicht weiter auf die Frage ein, ob sie denn nun das Bett teilen würden oder nicht. Lara hatte nicht wirklich Lust im Moment sich mit dieser Frage zu beschäftigen, es gab wichtigere Dinge zu erledigen. Als er dann nach den Handschuhen fragte, nickte sie sofort und ging zu ihrem Rucksack, den sie mit den anderen Sachen im Zimmer abgestellt hatte und kramte darin, bis sie die Handschuhe hervorholte und sie ihm reichte. „Okay, dann bin ich mal gespannt.“ Dann deutet sie zudem Fenster und nickte in die Richtung. „Ich, werde mich maldort Draußen umschauen.“


Dann verließ sie auchschon das Haus und ließ Loki mit seiner Arbeit alleine. Lara begann damit, erstmals die Umgebung des Hauses zu erkunden. Systematisch lief sie jede Straße ab, um besser mit der Umgebung vertraut zuwerden. Viel gab es in der Gegend nicht zu erkunden, bei den meisten Häusern handelte es sich um irgend welche Wohnhäuser, die allesamt sich in einem armseligen Zustand befanden. Kaum ein Haus war noch in einem akzeptablen Zustand. Überall hatte man das Dach ausgeflickt oder die Wand mit Brettern oder anderen Dingen verstärkt. Die ganze Gegend wirkte wie ein großer dreckiger Flickenteppich.
Die meisten die ihr auf ihrem Weg begegneten, schauten ihr nach oder riefen ihr irgend etwas dummes hinterher. Die meiste Zeit ignorierte sie die Rufe und konzentrierte sich ganz auf die Straße, bis sie wieder an dem Hafen ankam. Das Wasser stank an machen Stellen schrecklich als wäre ein Tier oder wahrscheinlich ein Mensch darin verendet und gammelte nun vor sich hin und gab diesen schrecklichen Gestank von sich. Die Stadt schien sich wirklich sehr verändert zu haben. Als sie damals hier auf Casino Town gewesen war, war die Lage der Stadt noch nicht so schlimm und es gab auch noch keine Mauer, die die Reichen und normalen Bürger von den Armen trennten. Für den Moment blieb sie etwas abseits vom Hafen stehen und beobachtete das Treiben. Es tat ganz gut, um etwas Klarheit in ihren Kopf zu bekommen. Sie blieb einfach eine Zeitlang auf einen der Kisten sitzen, die am Hafenstanden und auf ihre Besitzer warteten.

Etwa nach einer Stunde setzte ihren Weg fort und wanderte am Hafen entlang. Hier und dablieb sie stehen, um ein Plakat zu bestaunen oder Stellenangebote zu lesen, die meistens kräftige Hafenarbeiter suchten. Bis jetzt war nichts für sie dabei gewesen und dann wurde die fündig. Es war einer dieser Kneipen die in der Nähe des Hafens waren und sie schien nicht ganz so heruntergekommen, wie die anderen Häuser, sogar die Farbe ander Fassade war noch nicht ganz herunter gebröckelt. Das war doch schon einmal ein gutes Zeichen, das der Wirt hier etwas Geld verdiente und hier konnte man bestimmt etwas Arbeit finden.

Als sie dann wieder an der Schmiede ankam, sichte sie sofort das Zimmer auf. Da die beiden Männer noch an der Arbeit waren, nutze sie die Zeit für sich. Sie setzte sich auf das Bett und zog ihre Beine zu sich ran, um dann etwas zu meditieren. Es war zwar eine andere Umgebung wie auf dem Schiff, aber sie schaffte es dennoch mit der Zeit ihre Atmung zu beruhigen und mehr und mehr, ihren Kopf zu befreien. Die Geräusche die aus der Schmiede kamen, nahm sie kaum noch war. So verharrte sie eine ganze Weile, bis irgend wann wieder Loki in den Raum kam. Sie spürte seine Anwesenheit und atmete noch ein paarmal tief ein und aus, um dann wieder die Augen aufzuschlagen und zu ihm zu schauen.„Ich habe genau den richtigen Ort für heute gefunden. Eine Kneipe in der Nähe des Hafens und wie bist du voran gekommen.“Interessiert blickte sie zu ihm, sie war schon gespannt wie er wohlihre Wünsche umgesetzt hatte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Beiträge
437
Posten
Waffenmeister
Tag: -3

Lara war bereits im Zimmer, als es durch Loki betreten wurde. Sie war in sich gezogen... wohl körperlich als auch geistig, wie ihm auffiel. Dennoch bemerkte sie ihn und kam aus sich hervor. Als sie ihn nach den Handschuhen fragte, reichte er ihr die neue Arbeit mit den Worten: „Brutus denkt sie wären für einen Marineoffizier, als Bezahlung für die Überfahrt... Oh, und es gibt gleich Abendessen und wir sollen zu Tisch.“ ein grinsen zog über seine Lippen, ohne das man sagen konnte ob es amüsiert war oder drohend.
Ihre Nachricht hingegen nahm er schweigend auf. „Glaubst du, wir können da heute noch hin, oder sollten wir bis morgen warten? Oder soll einer von uns alleine gehen?“, fragte er endlich, als er sich bereits umgezogen und gewaschen hatte für das Abendessen. Dafür hatte er sich nicht die Mühe gemacht, aus dem Zimmer zu gehen.

Das Abendessen war ein buntes Durcheinander von Brutus, einem Lehrling (Floh, genannt), der Frau Ilsbeth und dem kleinen 11 jährigen Sohn, der eine Heidenangst vor Loki hatte.
Es gab nicht viel, aber Genug. Brutus pries die Fähigkeiten seines neuen Meisterschmiedes und scholt seinen Lehrling, dass er immernoch nicht zu dem selben Fähig war, der kleine liß Loki nicht aus den Augen, als würde er sonst ein Messer zwischen den Rippen fürchten. welch ein ausgesprochen kluger Junge... dachte der Razor Demon voller Schadenfreude und schenkte dem kleinen ein Grinsen, dass ihm alle Farbe aus dem Gesicht floh.
Die Gattin versorgte alle mit Wasser und Ziegenmilch. Unglaublich, doch die Devils hatten auf einem Schiff nach einer Woche auf See wesentlich besseres Essen und Trinken, als diese Familie nach dem Einkaufen! Was für eine heruntergekommene Bleibe...
 

Ella Dixie

Pirat
Beiträge
449
Crew
Hamster Piraten
Posten
Köchin
Alter
24 Jahre
Größe
164 Meter
Steckbrief
Link
Tag -3:

Mit hoher Interesse nahm sie die Handschuhe entgegen und betrachtete sie ausgiebig. Sie waren gut geworden das musste sie zugeben. Dankend nickte sie ihm zu. „Sie sind wirklich gut geworden.“ Prüfend zog sie die Handschuhe an und betrachtete einen Moment lang ihre Hände. „Nun dann muss ich warten bis ich die Handschuhe testen kann, solange wir hier sind.“ Dann zog sie die Handschuhe wieder aus und holte aus ihren Rucksack ein Stück Stoff, in dem sie die Handschuhe einwickelte und erst mal verstaute. Natürlich wollte sie sie gerne ausprobieren, aber im Moment mussten sie sich eher ruhig verhalten und der Schmied musste ja nicht unbedingt Misstrauen gegen sie schöpfen. Dann setzte sie sich wieder auf das Bett und schaute für einen Moment lang zu, wie er sich umzog, dann ließ sie sich nachdenklich nach Hinten fallen. „Nun wir sollten jedenfalls zusammen die Bar aufsuchen, so können wir bestimmt mehr erreichen.“ Nachdenklich starrte sie zur Decke, wenn alles dumm lief musste sie sich auch für eine Stelle in einer der Schreinereien oder im Hafen bewerben. Es war wahrscheinlich die beste Möglichkeit im Moment, um an Geld zu kommen und eine Möglichkeit hier raus zu finden. So oder so brauchten sie Geld und für immer wollte sie hier nicht bleiben. Sie richtete sich langsam wieder auf, um dann mit Loki zum Abendessen zu gehen.


Schweigend saß Lara neben Loki und nahm sich ihr Essen. Sie zog es vor so wenig wie möglich mit diesen Leuten zu sprechen. Was hätte sie denn auch mit ihnen reden sollen? Sie danke der Gattin als sie ihr ein Glas Milch eingoss und nahm ein paar große Schlücke daraus, dem Gespräch folgte sie mit halben Ohr, immer wenn ein Lob für Loki ausgesprochen wurde, sah sie auf und Lächelte erfreut, so wie es eine glückliche Verlobte tat. Wenn ein Teller it Essen herumgereicht wurde, frage sie ihren „Verlobten“ ob er nicht noch etwas essen wollte. Auch wenn ihr die Rolle der Verlobten, nicht umbringt gefiel, so versuchte sie zumindest so überzeugen wie es ging ihre Rolle zu spielen. Nach dem Abendessen bedankte sie sich für das Essen und half das Geschirr abzuräumen. Oh, wie sie so was hasste. Wie konnte diese Frau dieses Leben nur aushalten. Die ganze Zeit saß sie nur im Haus, machte die Arbeiten die anstanden und das war es auch schon. Es war so langweilig. Während dem Abwasch stimmte anfangs zögerlich in den Small Talk ein, den Ilsbeth mit ihr versuchte aufzubauen, aber stimmte dann doch in das Geschwätz der Frau ein. Es waren alles recht langweilige Themen und nach dem der Abwasch endlich geschafft, war zog sie sich mit einem kurzen „Bis später.“ In das Zimmer zurück.



Diese Frau macht mich noch wahnsinnig, wenn ich weiter die liebe Hausfrau spielen muss.“ Sagte mit sachter Stimme zu Loki, denn die Wände hatten ja bekanntlich Ohren. Mit einem missmutigen Gesichtsausdruck, ging sie zu ihren Rucksack und holte eine dunkle Jacke hervor, um sich besser gegen die frische Meeresluft zu schützen, die am Abend von dem Meer über die Insel zog. „Okay, bist du bereit?“ Sagte sie knapp, während sie langsam versuchte sich wieder etwas zu beruhigen. Das ganze Schauspiel hier, ging ihr gehörig auf die Nerven und das schlug sich nun auch wieder auf ihr Gemüt aus. Da würde die Bar bestimmt eine gute Abwechslung sein.



Sie konnte sich noch gut an den Weg zu der Hafenkneipe erinnern und so fand sie auch recht schnell zu dieser. Schon von Weiten konnte, man das Stimmengewirr hören, das aus der Bar kam. War am Mittag noch ein paar vereinzelte Leute darin gesessen, so hatte sich nun das Bild komplett geändert. Viele der Hafenarbeiter saßen an Tischen und tranken laut schwätzend. Sogar an ein paar Tischen spielten die Leute Karten oder andere Spiele und schienen zu versuchen ihren Sold aufzubessern. Als Lara eintrat nahm sie sofort den leichten ranzigen Geruch von verschütteten Alkohol und Tabakrauch war. Im großen und ganzen war es eine Hafenkneipe, wie man sie sich vorstellte. Ihr Blick wanderte zu Loki, während sie eintraten. „Na hoffentlich lernen wir hier ein paar Leute kennen, die uns helfen aus diesem Loch raus zukommen.“
 
Beiträge
437
Posten
Waffenmeister
Auf dem Zimmer hatte sich Loki noch seinen Dolch und 5 Wurfmesser genommen und unter seiner Jacke versteckt. Die Idee mit seiner Verlobten einen Abendspaziergang zu unternehmen wurde von der Schmiedefamilie als schön bezeichnet, doch warnten sie die Turteltäubchen vor dunklen Gassen und zwielichtigen Gestalten.

Die beiden schwer verliebten erreichten auch bald die Lokalität ihrer rosaroten Wahl. Drinnen roch es nach Männern und Alkohol. Männer, leider waren die meisten hässlich, belegten den Thresen und die meisten Tische.



Würfel- und Kartenspiele, Unterhaltungen in jeder Lautstärke und Tonlage waren hier vertreten. Die beiden Neuankömmlinge riefen natürlich sofort die Blicke auf sich. Immerhin war es ungewöhnlich, einen der Art kleinen Mann, mit einer Frau zu sehen, die nen halben Kopf größer ist. Doch Loki zeigte nicht, dass es ihm auffiel. Er führte Lara an den Thresen, wo er zwei Plätze fand und wandte sich an den Wirt. Dieser war ein hässlicher, dicker Mann, der in verschmutzter Kleidung arbeitete. Die Getränke waren bestellt und nun ging es um Informationen: „Sag mal, meine Verlobte und ich würden uns hier gerne Niederlassen, doch halte ich diese Gegend nicht für geeignet eine Familie Großzuziehen. Vielleicht kannst du uns ja sagen, wo wir eine Kinderfreundliche Gegend finden und wie wir da hin kommen?“

Der Wirt lachte erst mal und als er merkte das es nicht grade Scherzhaft gemeint war, gratulierte er schnell und leicht verlegen zur Verlobung. Dann rückte er mit der Sprache raus soweit er konnte:


Am besten wäre wohl das Marineviertel geeignet, wenngleich man dafür bei der Marine arbeiten müsste (der Mann wirkte als wäre er nicht gut auf die Marine zu sprechen) und ansonsten eines der Wohnviertel. Jedoch versicherte er den beiden Ex-Piraten, dass es nicht möglich sei, das Elendsviertel zu verlassen, da dies eine Art „Auffangbecken“ sei, dass man nur mit sehr viel Geld oder Einfluss verlassen könnte, und das würden die beiden nicht haben...


Nach ein paar Stunden der Informationssammlung wurde es Zeit den Ort erneut zu verlassen. Auf dem „Heimweg“ unterhielt sich Loki mit seiner Partnerin über Möglichkeiten: „Wir könnten Überfälle und Einbrüche begehen um das Geld zusammen zu bekommen. Doch glaube ich nicht das wir damit wirklich schnell an Geld kämen... du warst doch schon einmal hier... kennst du vielleicht jemanden?“



Kurz vor der Schmiede entdeckten Lokis grausame Augen eine junge Frau die von einem Mann in eine Seitengasse gezwungen wurde „Entschuldige mich mal kurz... ich glaube ich habe was zu erledigen...“ bereits die Vorfreude reichte, ihn für das kommende vollends zu Präparieren... es war lange her und er hatte noch nie jemanden deswegen warten lassen... was sie wohl tun oder denken würde? Er konnte kaum an sich halten... er rettete das Mädchen, in dem der Typ eine offene Kehle erhielt... die Dankesbekundungen verwandelten sich schnell in ein verzweifeltes schluchzen und wimmern, als er da weitermachte, wo er den Mann aufgehalten hatte....



nach einigen Minuten kam er zu Lara zurück und ging mit ihr zur Schmiede, als wäre nichts gewesen...
 

Ella Dixie

Pirat
Beiträge
449
Crew
Hamster Piraten
Posten
Köchin
Alter
24 Jahre
Größe
164 Meter
Steckbrief
Link
Die meisten Blicke die auf Lara geworfen wurden ignorierte sie, wie fast immer. Ihr war es egal was die Anderen dachten oder sich zu flüsterten, sollten die sich nur das Maul zerreißen. Ihr Blick folgte wanderte weiter durch die Bar, immer darauf achtend ob sie nicht noch ein bekanntes Gesicht in der Menge ausmachen würde, aber sie konnte ihr keine bekannte Person sehen und so ließ sie sich dann auch an der Bar neben Loki nieder. Der Barkeeper gehörte nicht zu der ansehnlichen Sorte und Lara konnte sich nur schwer überwinden ihn ein zaghaftes Lächeln zu schenken. Zum Glück schenkte er die meiste Aufmerksamkeit Loki und als dieser sie als seine Frau vorstelle.

Lara schenkte ihm ein glückliches Lächeln, als er ihr zu der Verlobung gratulierte und schaute mit einem etwas verliebten Blick zu Loki. Zumindest hoffte sie dass der Barkeeper ihr dies abkaufte, aber dieser schien ihnen das Ganze ohne Probleme abzukaufen. Doch die ganzen Informationen die sie i den nächsten Stunden sammelten, waren nicht gerade sehr erfreulich, wie es schien war es verdammt schwer aus diesem verdammten Eldenviertel wieder heraus zu kommen. Damals hatte die Dee Witt Piratenbande, das Geld bezahlt oder sie zumindest in eines der Wohnviertel gesteckt und heute war die Aufgabe um einiges schwerer. Immer wieder nippte Lara an ihrem Getränk und lauschte dem Gespräch, nur ab und an, warf sie ein paar Fragen ein, aber überließ das Reden Loki. Er hatte sich schon als der bessere Redner in dem Gefängnis bewiesen.
Noch immer war Lara nicht gut auf die Tage im geheimen Gefängnis zu sprechen. Immer wenn ihre Gedanken an diesen Ort abschweiften, senkte sich automatisch ihre Stimmung, denn in ihren Augen hatte sie versagt. Sie hatte keine großen Informationen sammeln können, aber zumindest war ihre Tarnung nicht aufgeflogen. Deshalb musste sie die Situation hier, um einiges besser meistern, bevor es wieder in einem Fiasko endete.

Als sie sich dann verabschiedeten waren sie um einige Informationen reicher. Nachdenklich lief Lara neben Loki her und hing ihren Gedanken nach. Wie konnte man am besten aus diesem Viertel kommt, auf die Frage von Loki blickte sie zu ihm. „Nein, das ist viel zu lange her.“ Sie schüttelte den Kopf und sprach dann weiter. „Die Insel scheint sich auch sehr verändert zu haben, als ich hier war, wenn wir in die Wohnviertel kommen, könnte ich in der alten Bar schauen wo ich mal gearbeitet habe, aber wer weiß ob das noch der selbe Besitzer ist.“ Sie zuckte kurz mit den Schultern und blickte nachdenklich auf die Straße vor sich. „Mh…Überfälle, wären eine Möglichkeit, aber ob wir das so schaffen?“ Sagte sie mehr zu sich als zu ihrem Partner. In ihrem Kopf versuchte sie eine passende Lösung zu finden.

Lara hätte die Frau und den Mann gar nicht entdeckt, denn sie war so sehr in Gedanken vertieft, das sie es kaum bemerkt hätte, nur als sich dann Loki entschuldigte blickte sie auf und schaute etwas verwundert zu ihm. Erst dann entdeckte sie den Mann und die Frau die um Hilfe schrie. Lara blieb erst einmal stehen und beobachtete Loki, wie er den Mann tötete und dann sich an der Frau zu vergnügen begann. Sie hatte kein Interesse ihn dabei zu beobachten oder auch nur einzugreifen. Die Frau war viel zu schwach gewesen, denn sie hatte sich ja von dem Mann überrumpeln lassen und deshalb auch nicht würdig genug gerettet zu werden. Deshalb ging Lara zügig weiter und wartete die Straße etwas weiter runter auf ihn. Wo sie auch nicht die Rufe der Frau weiter ertragen musste. Irgendwann tauchte er dann auch wieder auf und Lara wartete weiter geduldig auf ihn. Für ihn wirkte es, als wäre überhaupt nichts passiert und Lara musterte ihn mit einem etwas kritischen Blick, dann als er an ihrer Seite war schaute sie zu ihm. „Ich habe nicht dagegen wenn du dich mit Frauen vergnügst.“ Sagte sie und deutete mit dem Kopf zu der Straße. „Aber bitte tu mir einen Gefallen, mach das nicht wieder wenn ich in deiner Nähe bin.“ Sagte sie ein einem neutralen Ton und ging dann weiter zu der Schmiede, doch dann blieb sie noch einmal stehen. „Hast du sie eigentlich zum Schweigen gebracht? Es wäre ja schlecht wenn die dich beschreibt oder so, wegen unserer Tarnung.“ Sie schaute fragend zu ihm.
 

Sky Reign

Pirat
Beiträge
253
Posten
Navigator
Ja, John war wieder einmal in Schwierigkeiten. Okay, wieder war übertrieben.
Eigentlich brachte sich der blonde, recht klein gewachsene Mann selten in Schwierigkeiten. Klar, er war Mitglied der Pazzifamilie und lebte daher nicht ganz ungefährlich. Oder sicherer, je nachdem, wie man es sah.
Jedenfalls lag John grade in einem frisch gegrabenen Loch mitten in den Straßen des Elendsviertels von Casino Town. Sein schöner Anzug war verdreckt von seinem eigenen Blut und dem Schmutz der Erde. Und John liebte seine Anzüge, was das Ganze irgendwie nicht erträglicher machte. Es war kein Zwang als Mitglied und Arbeiter in der Pazzifamilie Anzüge zu tragen, aber John tat es, denn er sah darin wirklich gut aus. Aber zurück zum Thema "Wer anderen eine Grube gräbt, der hat ein Grubengrabgerät."
Wie konnte es dazu kommen?
Es war ein Tag wie jeder andere gewesen. John war aufgestanden, hatte sich ordnungsgemäß gekleidet und gewaschen, und war dann zu einem Kontaktmann gegangen, um seinen Auftrag für heute zu erhalten. Dieser Auftrag war nicht ganz unwichtig, denn es ging um die Lieferung eines wichtigen Paketes. Natürlich wusste John nicht, was der Inhalt des Paketes war, aber so war das nun mal in seinem Job. Er erledigte seine Aufträge, ohne Fragen zu stellen.
Sein Auftrag jedenfalls führte ihn ins Elendsviertel, doch bevor er sein Ziel erreicht hatte, traf er auf 3 stämmige Kerle, die ihn in eine Seitengasse zwangen. Ganz klassisch, wie er fand, doch trotzdem hatte er nicht die geringste Chance auch nur einen der Kerle zu überlegen. Seine Waffen, zwei Schnellfeuerrevolver, waren nicht schnell genug gewesen.

So also kam John Dorian dazu in dieser dreckigen Grube zu liegen. In diesem Moment verschwand das Tageslicht für immer, denn einer der Kerle legte irgendein Holzbrett über das Loch.
Einige Minuten brauchte John, bis er sich langsam aufraffen konnte. Alles tat ihm weh, aber er konnte einigermaßen stehen.
"HILFE! KANN MICH EINER HIER RAUSHOLEN?", schrie er und hoffte inständig, dass ihn jemand hören möge. "HILFEEEEEE!", rief er noch einmal, ohne zu ahnen, dass die drei, die ihn eben vermöbelt hatten, immer noch einer Nebengasse standen und genau beobachteten, ob jemand John helfen würde. Scheinbar wollte da jemand sicher gehen, dass John nie wieder das Tageslicht sah und eine Aussage bei der Pazzifamilie machen konnte. Und es war offensichtlich, dass die drei jeden zum Schweigen bringen würden, der versuchen würde John zu befreien.
Da John keine Reaktion auf sein Rufen wahrnahm, suchte er nach seinen zwei Revolvern, doch die hatte man ihm ganz offensichtlich abgenommen. Wenn John eines nicht leiden konnte, dann war das das Stehlen seiner Familienerbstücke. Die Revolver der Familie Dorian waren was ganz besonderes. Alt, mit Lade- und Schusshemmung, aber halt mit Stil.
Grummelnd verfluchte er die drei Prügelknaben, bis er ein weiteres Mal um Hilfe rief:
"KANN MICH DENN WIRKLICH NIEMAND HÖREN? HILFE! ICH SITZE HIER IN EINEM LOCH! UNTER DEM HOLZBRETT, VERDAMMT. MITTEN. AUF. DER. STRAßE!!!"
 

Ella Dixie

Pirat
Beiträge
449
Crew
Hamster Piraten
Posten
Köchin
Alter
24 Jahre
Größe
164 Meter
Steckbrief
Link
Tag -3

Es war nicht mehr weit zu dem Haus des Schmieds, es waren nur noch ein paar Straßen weiter. Es beschäftigte sie noch immer, wie sie wohl aus diesen verdammten Viertel rauskommen sollten. Wie sollten sie denn so viel Geld auftreiben. Es gab immer eine Lösung, aber sie war im Moment sehr weit entfernt zu sein. Lara hasste es hier einfach nichts tun zu können, sie hatte es sich vorgenommen es auf die Grandline zu schaffen und nun saß sie wieder in Casino Town fest. Die Nacht würde für sie lang werden, das wusste sie schon jetzt. In solchen Zeiten konnte sie einfach keinen Schlaf finden, es gab zu viele Dinge, die ihr durch den Kopf gingen, die einfach wach hielten.
Es war nicht mehr weit zu dem Haus des Schmieds, als sie einen Hilferuf hörte. Eigentlich war es nicht ihre Art auf solche Rufe zu reagieren, doch sie blieb stehen. Für einen Moment warf sie einen fragenden Blick zu Loki und deutete in die Richtung, aus der der Ruf gekommen war. Die Person konnte nicht weit entfernt sein. "Ich glaube da braucht irgendjemand Hilfe." Es war eine einfache und simple Feststellung, eigentlich interessierte sie es nicht, ob da nun jemand Hilfe brauchte oder nicht. Die Person war selber daran schuld, dass sie in diese Lage geraten war. Doch sie saß nun hier in dem Viertel fest und es war immer gut, wenn ein paar Leute jemanden etwas schuldeten. Außerdem gab es auch die Aussicht nach einem Kampf, wenn es sich nicht um irgendeinen Umfall handelte.

Ihr letzter großer Kampf war nicht so gut verlaufen, wie sie es erhofft hatte. Sie musste es sich beweisen, das sie noch kämpfen konnte. "Ich werde mir das Mal anschauen, es kann ja nicht schaden, wenn jemand in unserer Schuld steht." Dann machte sie sich schon auf den Weg die Straße entlang, wo sie die Stimme vermutete. Es dauerte nicht lange, da hatte sie auch schon die Straße erreicht. Nachdenklich musterte sie die Gegend vor sich. Einen Mann konnte sie nicht erkennen, aber das große Holzbrett auf der Straße, wahr unübersehbar. Nun konnte sie auch die Stimme, viel deutlicher hören die um Hilfe rief und anscheinend unter diesem Holzbrett festsaß. Sofort trat sie ein paar Schritte näher an das Brett, aber gab keine Antwort von sich.
Die Angreifer mussten wohl hier irgendwo in der Nähe sein. Keiner würde sein Opfer einfach so hier auf der Straße lassen, sodass es auch noch befreit werden konnte. Ihr Blick wurde nun ernster, als sie die Straßen und Häuser musterte. Sie mussten sich hier versteckt haben, das war klar. In diesem Fall war es wohl, die beste Lösung die Person oder die Personen, aus ihren Verstecken zu locken. Entschlossen trat sie auf das Holzbrett zu und zerrte es etwas zur Seite, sodass sie einen guten Blick in das Loch werfen konnte.

Lara hatte nicht unbedingt mit einem kleinen Mann Gerechtnet, der mit einem Anzug dort unten festsaß. Obwohl der Anzug von Blut und Dreck besudelt war, konnte sie erkennen, dass es sich um einen teureren Anzug handelte. Er hatte einen guten Schnitt und das Material wies eine gute Verarbeitung auf. Dieser Mann hier gehörte eindeutig nicht in das Elendsviertel. "Sei still. Es ist mir egal, was hier passiert ist." Sie gab ihm ein Zeichen ruhig zu sein, dann erhob sie ihre Stimme, dass man sie auch in ihrer Nähe gut hören konnte. "Wo habt ihr euch Feiglinge versteckt. Zeigt euch." Das müsste doch eigentlich reichen, um die Aufmerksamkeit dieser Person oder Personen zu erreichen.
 

Sky Reign

Pirat
Beiträge
253
Posten
Navigator
"Wahnsinnig. Absolut wahnsinnig.", wiederholte John immer wieder und meinte damit die Frau, die gerade ernsthaft seine Widersacher herausforderte. Sie konnte doch nicht - als Frau - gegen drei kräftige Kerle antreten.
"Hilf mir doch erstmal hier raus!", jammerte er und sprang auf und ab, um zu versuchen, ob er jetzt an den Rand des Loches gelangen konnte. Jetzt, wo Licht hineinfiel, war dies sogar fast möglich.
In der Zwischenzeit musste sich die junge Frau mit den drei Kerlen konfrontiert sehen, die aus einer Seitengasse hervorkamen und sie erst aufmerksam musterten und dann in Gelächter ausbrachen.
"Tse, ich hoffe doch nicht, dass du vorhast den armen John zu befreien, oder? Immerhin müssest du dann an uns vorbei, und das ist für dich sicher kein mögliches Unterfangen."
Während die Männer also auf Lara zuschritten, konnte John nur ahnen, was da oben gerade geschah. Eine Jungfrau in Nöten galt es zu retten. Das Problem war, dass er eigentlich erst einmal selbst Hilfe benötigte.
Noch einige Male unternahm er kräftige Sprünge, um sich an den Rand des Loches zu befördern. Ohne Erfolg.
Und irgendwie hatte er das Gefühl, dass es möglich war, dass er in diesem Loch hier gleich Gesellschaft hatte. So oder so ähnlich jedenfalls.
Da ihm nichts anderes einfiel, rief er nach oben:
"Hey, lasst die Frau aus dem Spiel, sie hat nichts damit zu tun. Und übrigens find ichs echt feige und affig von euch, sogar auf meinen Tod zu warten. Ich mein, wer seid ihr? Die Dorftrottel vom Dienst? Ich kann auch ganz gut allein verhungern. Außerdem dauerts ein bisschen, bis ich draufgehe. Wird euch da nicht langweilig?"
John plapperte munter drauf los, und das nur zu einem Zweck: Er wollte seiner mysteriösen Retterin eine gute Gelegenheit zum Angriff oder zur Flucht bieten, je nach dem, was sie vorhatte. Denn die drei starrten jetzt erst einmal in Richtung Loch und bei jedem provozierendem Wort Johns wurden sie ein wenig unaufmerksamer. Die perfekte Gelegenheit die drei zu erledigen.
 

Ella Dixie

Pirat
Beiträge
449
Crew
Hamster Piraten
Posten
Köchin
Alter
24 Jahre
Größe
164 Meter
Steckbrief
Link
Sie ignorierte den Kerl im Loch und es war doch erbärmlich wie er da um Hilfe jammerte. Ihr Blick wanderte zu dem Mann und sie schenkte ihm einen fast schon angewiderten Blick. "Sei still.!" Zischte sie ihm zu und schaute dann wieder auf die Straße. Lange ließen die Schläger nicht auf sich warten. Sie blieb einfach an der Stelle stehen und musterte die Männer nur mit einem missgelaunten Blick. Sie musterte die Männer während sie auf sie zu kamen. In ihren Augen schienen sie nur normale Straßenschläger und sie konnte es bestimmt mit drei Männern aufnehmen. Ihr letzter Gegner war ein Teufelsmensch gewesen, dann währen diese Männer bestimmt keine Herausforderungen.*

Es war diesmal schwerer für sie ihren Atem zu beruhigen. Lara blieb still stehen, ihre Brust hebte und senkte sich leicht, als sie damit begann sich auf den Kampf vorzubereiten. Das was John rief, bekam sie kaum noch mit. Es würde sie einfach nur ablenken, wie es bei diesen Männern geschah. Viel sprach für sie nicht, denn sie ließen sich von dem Geschrei ablenken. Mit jedem Wort was die Drei beleidigte, wurde ihre Aufmerksamkeit von ihr abgelenkt.*
Genau das war die Gelegenheit die sie brauchte. Eigentlich überließ sie meistens dem Gegner den ersten Angriff, um so mehr über ihn erfahren, aber das war hier und jetzt egal. In wenigen Schritten, war sie bei dem ersten der drei Männer. Sie warne noch dabei zu dem Loch zu starren. Da denn Schläger nicht mit einem Angriff rechnete, hatte er keine Deckung. Mit mehren schnellen Handflächenstößen, brach sie ihm mit einem unschönen Knacken die Nase. Sofort riss er seine Arme in die Höhe. Mit einem schnellen Tritt zwischen die Beine setzte sie ihn außer Gefecht. Die Überraschung war dem Zweiten noch ins Gesicht geschrieben, als sie sich ihm näherte. Doch er schaffte es ihren ersten Schlag zu blocken, in dem er seine Hände in die Höhe riss. Wie sie es gelernte hatte ließ sie von ihrem Gegner nicht ab und landete immer wieder schnelle Treffen in sein Gesicht. Sie war zu schnell für ihn, seine Schläge waren einfach zu berechenbar. Ihre leicht gewölbte Hand schmetterte sie gegen sein Ohr, der Mann stieß einen erschrockenen Ruf aus und taumelte zurück.*Mehre feste Schläge in seine Bauch und Brustbereich ließen, ihn dann wimmern auf dem Boden zurück.
Der letzte der Schläger zögerte nicht und zielte mit seiner Faust, direkt auf ihr Gesicht. Die Bewegung ihres Körper schien nun schon flüssiger. Es war ein schönes Gefühl, wenn sie es schaffte die verschiedenen Standformen zu kombinieren. Ihre Hand schlug gegen seinen Arm, während sie seine Kraft spürte, die in diesem Schlag gesteckt hatte. Schnell glitten ihre Füße üben den Boden, ihre Körper folgte leicht den Bewegung, um besser dem Schlag auszuweichen und zu einem neuen Angriff anzusetzen. Ihr Schlag traf ihm am Kiefer und ließ ihn zurückweichen. Lara folgte ihm weiter, immer wieder änderte sie ihre Position. Bis auch er unter einem Kettenfauststoß nachgab.*

Ihr Atem beruhigte sich schnell wieder und sie starrte auf die drei Schläger. Kaum einen Blick würdigte sie sie und ging dann zu dem Loch. „Okay, nun wie Dankbar wirst du dich nun zeigen, wenn ich dich aus diesem Loch hole?“ Sie musterte ihn fragend. „Ich hoffe doch zu wirst dich erkenntlich zeigen.“ Fügte sie mit einer leicht angewiderten Stimme und kniete sich an das Loch, um den Mann heraus zu helfen.
 
Beiträge
437
Posten
Waffenmeister
Die Straße lag endlich wieder ruhig dar. Das Geschrei und der Kampf hielten nicht sehr lange an und so war es den meisten nicht einmal aufgefallen. Vielleicht waren sie es jedoch auch einfach nur gewohnt.

Als sich Lara aufmachte um dem Schreihals nachzustellen hätte Loki gerne Einspruch erhoben – immerhin waren die beiden ja nicht Wohlfahrt. Jedoch verkniff er sich dieses Argument, da ja Lara ebenfalls ruhig abgewartet hatte, bis er die Frau „gerettet“ hatte.
Also macht es sich der Razordemon auf einem Fass bequem und wartete darauf das seine Kollegin sich ausgetobt hatte.
Ihre Technik schien gut, denn die Typen hatten anscheinend nicht viel was sie ihr entgegenhalten konnten. Doch war das auch genug?
Seine Partnerin hatte sich in letzter Zeit mit ihrem subjektivem Versagen geplagt und gewiss ein reges Interesse an einem Beweis ihrer Fertigkeiten. Dies waren jedoch keine Gegner für sie. Wie könnte er ihr weiterhelfen? Wie könnte er dafür sorgen, dass sie sich besser fühlte? Das er beim Aufmischen von solchen Schwächlingen nicht eingriff war wohl kaum eine Hilfe, eher eine Selbstverständlichkeit.
Endlich holte die Ex-Devilantin den Typen aus dem Loch heraus und Loki musterte den Kerl ungeniert, um sich einen Eindruck dieser sonderbaren Doppelbeute zu verschaffen. Leise kichernd hockte er auf seinem Fass und schien offenzulassen, ob es Schadenfreude über den vergangenen oder kommenden Schlamassel war.
 

Sky Reign

Pirat
Beiträge
253
Posten
Navigator
Nachdem John aus dem Loch geholfen wurde, starrte er auf die drei Typen am Boden. Er weigerte sich zu glauben, dass die Frau die Kerle erledigt hatte, und so identifizierte er den Typen auf dem Fass als seinen Retter.
Dennoch galt es erst einmal seinen Revolver zurückzuholen und die Nachfrage nach Dankbarkeit oder Belohnung der Frau zu ignorieren. Er durchsuchte alle drei am Boden liegende der Männer, bis er beim dritten den Revolver fand. Er lud die Munition nach, die einer der drei wohl entfernt haben musste, zielte und schoss jedem der drei mitten durch die Brust. Er konnte keine Zeugen gebrauchen, die von dem Paket, dem Vorfall hier und seinen beiden Rettern wussten. Er nahm das wichtige Paket in seinen Besitz und verbarg es direkt unter seiner Kleidung. Dabei war er stets mit dem Rücken zu den beiden gedreht, um zu verhindern, dass sie sahen, was für ein Paket er da in seinen Besitz brachte.
Erst dann, ca. eine ganze Minute später, sah er zu den beiden hinüber.
"Ich danke dir für meine Rettung.", sagte er zu dem Kerl und blickte dann die Frau an. "Natürlich werde ich mich erkenntlich zeigen. Meine Dankbarkeit ist jedoch an die Bedingung gekettet, dass dieser Vorfall unerwähnt bleibt. Die Leute hier im Elendsviertel sind anders, die plaudern nichts aus und die ignorieren die Machenschaften der rivalisierenden Familien. Ihr jedoch seid von einem anderen Schlag. Nun, was kann ich euch anbieten? Geld, Arbeit, Vitamin B."
Mit letzterem meinte er Beziehungen, die immer nützlich sein konnten. Der Begriff gehörte zu seinem Standardwortschatz, und er vergaß oft, dass andere nicht verstanden, was er wirklich damit meinte.
"Es liegt bei euch. Falls ihr euch jedoch nicht entscheiden könnt, lasst euch ruhig Zeit. Ich würde gerne so schnell wie möglich nach Hause, um mich umzuziehen. Ich sehe wahrlich schrecklich aus."
Mit fragendem Gesichtsausdruck sah er sie abwechselnd an, um eine Antwort zu hören. Dass er Mitglied, oder vielmehr Arbeiter, in der Pazzifamilie war, ließ er erst einmal unerwähnt.
 

Ella Dixie

Pirat
Beiträge
449
Crew
Hamster Piraten
Posten
Köchin
Alter
24 Jahre
Größe
164 Meter
Steckbrief
Link
Anscheinend hatte der Mann erst mal nur Interesse an den bewusstlosen Schwächlingen. Etwas das Lara sauer aufstieß. Sie hatte doch diese Schläger für ihn erledigt und das Erste, was er machte, war die Männer ohne ein Wort zusagen zu untersuchen. Als er dann einen Revolver von den Männern an sich nahm, erklärte das viel. In ihren Augen waren Schusswaffen, nur etwas für Leute, die nicht kämpfen konnten. Jeder konnte mit einer Schusswaffe einen Gegner töten, man musste ja nur den Abzug drücken. Sie zeigte keine große Reaktion, als der nun befreite Mann jedem der Schläger eine Kugel in die Brust jagte. Ihr Blick lag für den Moment einfach auf den nun toten Schlägern und bestätigte ihre Vermutung, dass er sich nur mit Revolvern verteidigen konnte.

Erst als er sich ihnen zuwendete, bemerkte sie auch das Loki, der ihr gefolgt war und es sich auf einen der Fässer gemütlich gemacht hatte. Lara blieb einfach weiter dort stehen, wo sie war, und verschränkte langsam die Arme vor ihrer Brust. Nur ein lautes Zähneknirschen war zu hören, als er sich bei Loki bedanke! Sie hatte diese Schläger beseitigt, nicht Loki, aber das schien er nicht zu verstehen. Er war anscheinend der festen Meinung, dass Loki die Kerle besiegt hatte. Es war einfach zu viel in diesem Moment und sie spürte, wie sie immer schneller wütend wurde. Warum konnte dieser Kerl nicht akzeptieren, dass sie seine "Retterin" gewesen war. Sah sie denn so schwach aus? Sie hasste es, wenn man sie unterschätze.
Als er sich dann doch an sie wendete und zu sprechen begann, wurde ihre Miene immer missmutiger. Man konnte sehen das Sie so langsam mit ihrer Beherrschung kämpfe. Oh wie gerne würde sie diesen Kerl, wieder in dieses Loch verfrachten und diesmal wäre es nicht so harmlos wie bei diesen Schlägern. Sie würde sichergehen, das all die Knochen in seinen Körper gebrochen waren. "Pff, was interessiert mich dieser Abschaum hier." Presste zwischen ihren Zähnen hervor und fügte gleich hinzu. "Dein Geheimniss das Du von leichten Straßenschlägern in ein scheiß Loch verfrachtest wurde ist bei uns sicher." Dann drehte sie sich von ihm ab und ging auf Loki zu. Um dann noch einmal stehen zu beleiben und sich dann noch einmal ihm zuzuwenden. "Ich möchte einfach hier aus diesen verdammten Drecksloch raus, aber darüber kannst du ja noch einmal mit deinem Retter sprechen."

Schnell war sie an der Seite von Loki und sagte mit leiser Stimme zu ihm. "Übernimm du die Verhandlung mit dem Kerl. Hoffentlich kann er uns hier rausbringen, sonst verfrachten wir ihn wieder in dieses Loch. Ich kann seine Stimme im Moment nur schwer ertragen."
 
Beiträge
437
Posten
Waffenmeister
Augenscheinlich amüsiert betrachtete er weiter die Situation. Drei Schüsse, drei beendete Leben. Doch ein ausgemachter Feigling. Mit einer Pistole konnte selbst ein Baby einen Meisterkämpfer töten, doch gab es es Leute, die mit der Pistole wahre Wunder vollbrachten. Was Loki mehr interessierte, war die Tatsache, dass der Typ überwältigt, eingesperrt wurde und dann die besiegten Gegner tötete. Eben ein Feigling, der wohl später herum prahlen wird, wie er drei Angreifern je eine Kugel ins Herz gejagt hatte.

Das Lara von dem Typen und seiner Ignoranz derart auf die Palme getrieben wurde war irgendwie... amüsant? Nein, nicht ganz, fast schon süß... das erste mal das Loki einen solchen Gedanken nicht mit Essen in Verbindung brachte. Sollte der Razor Demon seine Partnerin darauf hinweisen, dass sie ihn Retten sollte und es ihre Schuld ist, nun einen Idioten an der Backe zu haben? Nein, sie war schon gestraft genug.
Er senkte den Kopf, wie zum Nicken und flüsterte: „Sehr Wohl“, als Lara ihm seinen neuen „Auftrag“ erteilte.

Loki hüpfte von seinem Fas und schlenderte auf den Typen zu. Irgendwie wirkte er, trotz der lässigen, leicht gebeugten Haltung, nun deutlich größer als sonst. Das kichern machte einem gefährlichen, überlegenem Grinsen platz und seine Stimme wurde geschäftlich scharf. „Wir Wissen schon was wir wollen: aus diesem Kaff herauskommen! Geld brauchen wir nicht, denn was wir wollen können wir uns besorgen. Arbeit haben wir selber genug. Also lass uns an deinen Vitaminen Teilhaben und bring uns aus diesem Viertel heraus“ Für einen Moment dachte er daran, ob er Lara zu ihrem Recht kommen lassen sollte und ihn über seinen Irrtum aufklären sollte, doch das wäre ohne jeden Nutzen gewesen. Vielleicht wäre es sogar hinderlich geworden. Er konnte es ihm ja noch immer hinter die Ohren schreiben – mit seinen Krallen – sobald sie ihn nicht mehr brauchten. Innerlich stockte er kurzzeitig, dass er so heftig wegen einer Nichtigkeit reagierte.

Äußerlich gab es keinen Bruch. Die kalten Augen fest auf sein Gegenüber gerichtet, die boshafte Stimme im Ton eines überlegenen Geschäftsmannes und die Ahnung, dass das Pärchen dem Anzugträger überlegen waren, zeugten davon, dass die Verhandlungsmacht auf einer Seite lagen.
 
Beiträge
437
Posten
Waffenmeister
Tag: 10



Die beiden Ex-Piraten gingen durch die Straße. Schnell wichen Passanten zur Seite, weswegen es eine Gasse gab, durch die sie Problemlos gehen konnten.
Im Vergleich zu dem Viertel, in dem sie ankamen, war es hier richtig gehend Prachtvoll.


Mit der Hilfe des geretteten waren Lara und Loki in das bessere Viertel gekommen und hatten auch gleich einen Anschluss an eine einflussreiche Familie bekommen. Zwar mussten sie sich erst einen Namen machen, doch das gelang ohne größere Schwierigkeiten.
Nun waren sie bekannt dafür Rechnungen zu begleichen und Leute verschwinden zu lassen. Sie waren innerhalb von nicht mal zwei Wochen zu angesehenen Mafiosos geworden.


In den vergangenen Tagen wurden sie angestellt und haben bereits diverse Leute heimgesucht. Es sind Leute verschwunden, Läden verwüstet oder abgebrannt worden. Und da das unschöne Ende einiger besonders widerstrebender allen Sichtbar gemacht wurde, entschieden sich immer mehr zu zahlen.


Lara und Lokis Ziel war ein mittleres Casino, mit berühmter Sicherheitstruppe. Sie ließen überwiegend Marinesoldaten und -offiziere spielen und fühlten sich entsprechend sicher. Dies sollte wohl so etwas wie eine Feuertaufe für die beiden werden. Eigentlich für die drei. Denn John gehörte zu ihrem Team. Und so waren es grade zwei von drei Leuten, die die Straße entlang gingen.

John war schon beim Casino und wollte sie dort erwarten. Er gefiel sich in der Rolle des Chefs.
Lara und Loki trugen feine Kleidung, wie sie sich wohl für Mafiosis, als auch für Casinobesucher ziemen würde.
„Denk dran, Lara, wir wollen erstmal mit ihm reden... bevor wir den Laden auseinander nehmen!“
 

Ella Dixie

Pirat
Beiträge
449
Crew
Hamster Piraten
Posten
Köchin
Alter
24 Jahre
Größe
164 Meter
Steckbrief
Link
Dieser John hatte wirklich Vitamin B besessen. Sie war erstaunt gewesen, das sie noch am selben Abend aus den Elendsviertel gehen konnten und sie war sehr froh über diese Sache. Lange hätte sie es nicht mehr in diesem verdreckten Loch ausgehalten. Das neue Viertel war um einiges sauberer und auch die Häuser waren in einem viel besseren Zustand. Wie es schien lohnte sich manchmal eine gute Tat doch.

Den Anschluss zu ihrem neuen Arbeitgeber, hatte sie schnell gefunden. Es war einer der örtlichen Familien und die gerne ein paar fähige Kämpfer in ihren Reihen aufnahmen. Ihr wahr klar das sie sich hier erstmals einen Namen verdienen mussten. Sie waren noch am unteren Ende der Nahrungskette, aber das sollte sich ändern. Wenn sie irgend wann von dieser Insel ganz runter wollte, dann musste sie auch die Drecksarbeit machen. In den ersten Tagen war sie sich unsicher gewesen, ob sie für die Aufgaben gewachsen waren, aber sie und Loki bildeten ein gutes Team und zum Glück stellten sich die Aufgaben leichter heraus, als sie angenommen hatte. Es gab zwei Dinge in denen sie gut waren. Zum einen das Geld eintreiben und viele Leute schuldeten der Familie Schutzgeld oder hatten irgend welche anderen Schulden bei ihnen.
Es gab so viele einfache Mittel um die Leute zum zahlen zu bewegen. Wenn sie nicht wollten zerstörte man einfach ihren Laden oder brannte ihn schlicht und einfach ab. Lara taten die Menschen nicht sonderlich leid. Sie waren ja selber an dieser ganzen Situation schuld, wenn sie stark genug wären und sich durchgesetzt hätten, wären sie erst gar nicht in diese Lage gekommen.
Zwei Wochen lang, machten sie die verschiedenen Aufgaben für die Familie und stiegen auch in deren ansehen. Loki und sie hatten sich sogar einen guten Ruf innerhalb der Familie aufgebaut und so wurden sie sogar in die Familie aufgenommen.

Heute stand eine etwas schwere Aufgabe an. Sie sollten das Geld von einem Kasino eintreiben, das sich zur Zeit noch sicher fühlte. Sie nickte zustimmend, als Loki sie ansprach. „Okay, zuerst reden, dann handeln.“ Sie musste kurz etwas lachen über diese Aussage. „Naja wir haben ja John, der redet bestimmt auch sehr gerne.“
 
Oben