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XI. Flieh langsam

Wavami

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Wenn wir unendlich viel Zeit hätten, wäre das alles kein Problem…Aber ich brauche JETZT eine Idee…Während sie weiter überlegte, probierte sie ein paar weitere Diale aus. Die meisten waren relativ unspektakulär, an die Furzgeräusche gewöhnte man sich auch irgendwann. Zumindest teilweise.

„Ich bin zu alt für so ne Scheiße!“ Okay, das kommt definitiv in die Kategorie „Bestes Dial bisher“.

„Mir reicht es, ich geh mal tiefer rein. Wir dürfen uns hier doch überall umsehen, solange wir den Raum nicht verlassen?“

Wavami sah zu, wie Akataja diese Frage an den Mann hinter dem Tresen richtete. Dieser antwortete ihm nur nickend. Er schien immer noch wirkliche Probleme mit seinem Rücken zu haben…

Kann ich das nicht vielleicht irgendwie ausnutzen…? Wofür bin ich denn Ärztin?

Sie schaute auf das Dial, das sie immer noch in der Hand hielt. Irgendwie mussten doch die Töne auf diese Dinger kommen? Die musste man also bespielen können. Konnte man sie vielleicht irgendwie überschreiben? Oder gab es hier auch welche, die vielleicht noch keine Töne gespeichert hatten? Bisher hatte sie zwar noch keine gefunden, aber das musste ja nichts heißen, so viele wie hier rumlagen. Natürlich beantwortete das nicht die Frage, wie sie die Töne erzeugten sollten, um das Lied dann auch wirklich zu spielen, aber zumindest wären sie so einen Schritt näher dran, hier dann auch irgendwann mal rauszukommen.

Sie trat also an den Tresen heran und lehnte sich mit den Ellenbogen auf eben diesen. Dafür erntete sie einen sehr verwirrten und misstrauischen Blick von dem alten Mann.

Er wollte gerade ansetzen etwas zu sagen, da kam ihm Wavami schon zuvor: „Bevor du mir sagst, dass ich gehen soll, hör dir kurz an was ich dir zu erzählen hab.“ Der Mann zog die Brauen zusammen, schien aber zumindest interessiert genug zu sein, um sie nicht gleich wegzuschicken. „Ich hätte dir ein Angebot zu machen. Du erklärst mir wie man Diale bespielt und dafür untersuche ich deinen Rücken.“ Empört öffnete der Alte seinen Mund, aber die Fischfrau hob sofort ihren Finger und fuhr fort. „Ich war noch nicht fertig. Klar, jeder kann behaupten Arzt zu sein, ich habe auch nichts dabei, um das zu beweisen. Aber ich bin mir sicher, du hast Informationen über meinen Partner hier und mich bekommen, bevor das hier losging. Du weißt sicher, dass ich wirklich Ärztin bin und das nicht nur so dahersage. Immerhin habt ihr mir all meinen Kram abgenommen, ich trag das Operationsgeschirr und die Medikamente schließlich nicht nur zum Spaß herum. Den Kram will ich übrigens unbeschädigt wiederhaben, wenn das alles vorbei ist, das kannst du gern nach oben weitergeben.“

Der Mann schaute sie einige Zeit stumm an, wollte sich etwas aufrichten, wahrscheinlich um etwas zu sagen, das ihr nicht gefallen hätte. Aber er zuckte vor Schmerz sehr stark zusammen und rutschte wieder tiefer in seinen Sessel. Wavami musste sich ein Grinsen sehr verkneifen. „Ich…darf das eigentlich nicht tun, aber zur Hölle mit der Regel. WENN du mir mit meinen Rückenschmerzen hilfst, dann kann ich dir beibringen, wie Diale bespielt werden.“ Jetzt lächelte die Fischfrau doch, sie setzte ihr bestes Kundenservice lächeln auf und sagte: „Das klingt doch nach einem Deal. Ich müsste aber darum bitten, dass du aufstehst, falls das geht. Sonst kann ich auch beim Aufstehen helfen.“ Der Mann winkte ab und setzte sich unter stöhnen auf. Er brauchte eine kurze Pause, ehe er sich dann auch mit schmerzverzerrtem Gesicht langsam aufstellte. Unterdessen räumte Wavami seinen Sessel zur Seite und hockte sich dann hinter ihn. „Ich werde einmal deinen Rücken abtasten, sag mir wann und wo es weh tut.“ Damit fing sie an, systematisch Punkte an dem Rücken des Mannes abzutasten, die sie für wahrscheinlich hielt, zu schmerzen. Je weiter sie sich nach unten vorarbeitete, desto öfter sagte der Mann „Au! Ja, da tut es weh! Aua! Nicht so doll!“. Und dann hatte sie ihn, den Druckpunkt. Der Alte wand sich vor Schmerz, als die Ärztin diesen Punkt leicht massierte. Aber nach einigen Minuten entspannte er sich merklich. „Besser?“ Fragte Wavami, die Hände immer noch an seinem Rücken. „Auf jeden Fall. Aber ich glaube ich hab es mir anders überlegt, die Regeln sollten vielleicht doch nicht gebrochen werDEEEEEEN!“

Bevor der Alte seinen Satz beenden konnte, hatte die Ärztin ihre Finger wieder heftig in den Druckpunkt gegraben. „Nur dass wir uns richtig verstehen, ich bin gut in der Lage dir zu helfen mit deinem Rückenproblem. Aber wenn du mich hier bescheißen willst, dann kann ich stattdessen auch dafür sorgen, dass du gar nicht mehr läufst.“ Die Kälte in ihrer Stimme jagte dem Mann anscheinend einen gehörigen Schrecken ein. „Ja! Okay, ja, ich hab es verstanden, ich halte mich an unsere Abmachung! Nur lass meinen Rücken ganz!“, antwortete er verzweifelt, während Wavami allem Anschein nach gar nicht daran dachte ihren Griff zu lösen. „Ach weißt du…Ich denke ich hätte zusätzlich zu den Informationen wie man so ein Dial bespielt auch gern ein Dial, das noch keine Geräusche gespeichert hat.“ Sagte sie mit einem hämischen Grinsen. Sie hatte erwartet, dass der Mann sie wahrscheinlich um die Informationen bringen wollte, eigentlich hatte sie es sogar gehofft. Nun konnte sie immerhin ihre Forderungen erhöhen. „Was?! Also das geht doch zu weIIIIIIT!“ Die Ärztin zog ihre Finger unter Druck weiter nach unten an seinem Rücken entlang. „Ok, du willst ein leeres Dial?! Sollst du kriegen, aber lass das!“ Damit lockerte Wavami sofort ihren Griff signifikant und machte sich daran, ihre Massage ordentlich zu beenden. „Siehst du, war doch ganz einfach, oder?“ Meinte sie, während sie wieder aufstand.

Genau in dem Moment als sie fertig war, kam auch Akataja zurück von seiner Tour. Er hatte ein Gestell am Arm, anscheinend hatte er wohl auch etwas Nützliches gefunden. Sie begrüßte ihn fröhlich mit den Worten: „Rate mal, wer sich bereiterklärt hat uns beizubringen, wie man ein Tondial bespielt! Und ein leeres Dial gibt es sogar noch obendrauf!“ Sie schaute zu dem Mann neben sich nach unten, mit einem Lächeln, das dieser vorher schon einmal gesehen hatte.

„Ist doch so, oder?“

„Äh…J-Ja, ja! Auf jeden Fall zeig ich euch wie das geht!“
 

Ebony Claves

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Die Nachricht allein löste schon einen kleinen Adrenalin Schub bei der Teufelsfrau aus. Ein Schädel aus Kristall, den man ergattern musste und dann noch den Fallen entgehen. Eigentlich ging Ebony keine Gefahren ein, die vermeidbar waren, dies beinhaltete auch Fallen die offensichtlich waren...aber das hier hat grade eher was von einem Abenteuerspielplatz!
Ihre Augen schimmerten bei ihrem Gedankengang gelb auf, da Sie sich kurz nicht beherschen konnte, doch das Schulterzucken von Yuki und ihr Strammer Marsch den Sie ansetzte, setzten die Teufelsfrau wieder in den Werkszustand zurück.
Jeder Schritt könnte eine Falle auslösen!
Sie werden schon keine tödlichen Fallen aufgebaut haben, wir sind doch für deren Unterhaltung hier!
Als die Shinin Ihre Warnung mit einem Winken abtat verschränkte die Gaunerin ihre Arme vor der Brust und seufzte. Ihr blick verriet mehr als Tausend Worte, doch zugegeben- gegen eine donnernde Felsenkugel die sich hinter Ihnen in Bewegung setzte, half das wenig.





Beide Frauen nahmen die Beine in die Hand und versuchten möglichst viel Abstand zwischen sich und die Kugel zu bringen. So stark und widerstandsfähig Yukiko auch war, konnte Sie im Punkto Geschwindigkeit mit Ebony nicht mithalten, und so nahm Sie den Vorsprung um eine Lösung zu dem Problem zu finden.
Ich krieg das hin, lauf einfach weiter!
Die Kugel nimmt fast den ganzen Gang ein, an die Seite stellen können wir uns also nicht. Ich könnte drüber rollen wenn ich mich in ein Tier verwandel, aber dann ist Yuki platt. Wir brauchen eine Nische oder so was
Nach einer scharfen linkskurve die Ebony mit einem Seitentritt an der Wand umschiffte, lag vor Ihr eine Vertiefung im Boden. Für 2Personen war Sie zu schmal, aber einer würde hineinpassen.
Yuki nach der Kurve musst du dich auf den Boden werfen!
Ebony selbst verwandelte sich während Sie sich selbst hinwarf in eine Eule und rutschte tief in eine Ecke, damit ihre Kapitänin der länge nach direkt in dieser Vertiefung hineinrutschen konnte . Denn Ebs war sich sicher das zwischen Yuki und der Kugel nicht mehr allzuviel Abstand sein würde.
Yuki raste um die Ecke und schlitterte mit den Füßen vorne weg direkt in die Steinmulde und gefühlt im gleichen Augenblick rollte auch schon der Brocken über Ihre Gesichter hinweg, den Gang weiter hinunter.
Das war knapp
Joua, so ein bisschen. Kurz hielt Sie inne und sah verstohlen nach rechts und links. Aber das ist so cool
Als die beiden Frauen sich wieder aus der Mulde begaben, und die Teufelsfrau wieder ein Mensch war setzten Sie langsam ihren Weg fort.
Ebony untersuchte die Wände nach Löchern in den Fugen, die dort nicht hingehörten, unebenheiten oder verschiedenen Farbgebungen. Dies würde nämlich den Schluss zulassen das diese Ausgetauscht wurden und das war persé ein Anzeichen für eine Falle die Ihnen um die Ohren fliegen konnte.
Die Wände sehen schon mal hier auf dem Abschnitt gut aus...nun der Boden bevor wieder was ausgelöst wird.
Sie kniete sich hin und suchte auch hier nach Erhöhungen, Verfärbungen oder Steinen die keinen Staub mehr aufwiesen. Das würde bedeuten das diese sich in letzter Zeit bewegt hatten. Von diesen entdeckte Ebs auch ein paar.
Yuki ließ Sie machen und beobachtete Ihr neues Crewmitglied einfach dabei.
Die Wand hier bei uns ist sicher, könntest du dort einen paar Steinstücke rausbrechen oder so?
Wieso?
Um Fallen auszulösen die wir nicht umgehen können. Ich denke du hast ordentlich Schwung wenn du Sie wirfst, damit können wir Sie auslösen während wir noch auf Distanz sind.
Mit einem Achselzucken schlug die Shinin mit der Faust auf einen Stein, der sofort in Einzelteile zerbrach und auf den Boden fiel.
Beide packten sich ein paar Steine in die Taschen und setzten ihren Weg fort. Ebony als Vorhut und Yukiko als Schutz im Rücken.
Hier sind ein paar Steine nicht mehr so eingestaubt wie die anderen, siehst du das? Da dürfen wir auf keinen Fall drauf treten. Die werden etwas auslösen.
Alles klar.
Mit mehr oder minder galanten Schritten umgingen die beiden diese besagten Steine, doch das war einfacher gesagt als getan, denn es gab teilweise so viele saubere Steine, das nur noch ein Spagat helfen konnte. Doch trotz dieser halben Zirkusnummer die die beiden Mädels hinlegten um jah keinen Falschen Schritt zu tun, beschlich Ebs das Gefühl in einem eigens für Sie gebauten Spieleparadies zu sein. Und mit genau so viel Elan, aber auch Gewissheit hüpfte die Wahrsagerin von A nach B.










Auf den letzten paar Metern allerdings waren alle Steine quasi wie abgefegt. Nicht nur einzelne Steine waren ohne Dreck und Staub, sondern ein ganzes Feld.
Mit einer Handbewegung hielt Ebony Yuki zum stillstand an und deutete nach vorn, sagte aber nichts. Ihr Verstand begann bereits zu rattern.
Das ist eine ganze Batterie von sauberen Steinen. Das heißt das entweder alle Steine verschwinden und wir runter fallen, sobald wir das Teil auslösen, oder aber die Wände rücken zusammen. Das sind die einzige Optionen warum die Steine genau in dieser Anordnung, so aussehen. Der Abstand ist auch zu weit um zu springen. Gut ich könnte einfach rüber fliegen, aber das ist keine Lösung für uns beide. Bleibt also nur eine Option
Nach dem Gedankengang ging die Teufelsfrau noch einen Schritt zurück und stand damit auf der gleichen Höhe wie ihr Käptn.
Anschließend deutete Sie mit der Hand auf die Fläche.
Das Teil müssen wir auslösen, anders kommen wir hier nicht weiter. Wirf bitte einen Stein auf die Fläche, mit Nachdruck.
Mit einem nicken nahm Yuki einen Stein in die Hand und warf ihn auf die besagte Fläche.
Der Wurf war für die Shinin kein Akt, doch hatte er so viel Kraft inne, das der Stein nach dem Aufprall einfach in seine Einzelteile zerfiel.
Die Falle löste er trotzdem aus und wie schon von der Gaunerin gedacht, gerieten die beiden Wände in Bewegung und schmetterten aneinander. Sie blieben ein paar Sekunden aneinander, bevor sie sich wieder im Schneckentempo zurück zogen und die Damen hindurch huschten
 

Akataja

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Als Taja zurück kehrte sah er Wavami bei dem alten am Thresen und irgendwie hatte sie es geschafft ihn dazu zu bringen ihnen doch zu helfen. /Ich sollte vielleicht erst mal nicht fragen…?/

„Also gut, passt auf.“ Der alte zog ein Dial unter dem Tresen hervor „Dieses Dial hier könnt ihr ruhig überspielen, ist mein Privates.“ Er drehte es um und zeigte auf den Knopf „Und so geht es, einfach anstelle zu drücken daran ziehen.“ Er zog an dem Knopf und es schien so als würde etwas Luft entweichen. „Dann haltet ihr den Knopf gedrückt.“ Er drückte den Knopf, ließ ihn diesmal aber nicht los „Zehn Ziegen zogen zehn Zentner Zucker zum Zug.“

Er ließü den Knofp dann los und drückte ihn erneut woraufhin seine Stimme aus der Muschel ertönte „Zehn Ziegen zogen zehn Zentner Zucker zum Zug.“

Taja war erneut erstaunt, es klang haar genau gleich! War es wirklich so einfach und praktisch? Er nahm das Dial vom Gnom und zog an den Knopf bis die Luft entwich und hielt ihn danach gedrückt wie der Alte es getan hatte „Test, Test?“

Danach drückte er den Knopf wieder und aus dem Gerät ertönte es „Test, Test?“

/Das ist ja großartig!/ Taja ließ die Luft nochmal entweichen und besprach das Gerät neu „Blaukraut bleibt Blaukraut und Brautkleid bleibt Brautkleid.“

„Blaukraut bleib Blaukraut und Brautkleid bleibt Brautkleid.“
Kam es danach aus dem Gerät.

/Kein Wunder das die Gnome hier so viel Spaß damit haben!/ Dachte er sich und musste einfach noch ein wenig weiter spielen.

„Reichtum, Macht und Ruhm, der Mann der sich dies alles erkämpft hat, war Akataja Mojo.“

„Reichtum, Macht und Ruhm, der Mann der sich dies alles erkämpft hat, war Akataja Mojo.“


Dann eine kleine Pause um die Luft wieder abzulassen.

„Ihr wollt meinen Schatz? Den könnt ihr haben! Sucht ihn doch! Irgendwo hab ich den größten Schatz der Welt versteckt!“

„Ihr wollt meinen Schatz? Den könnt ihr haben! Sucht ihn doch! Irgendwo hab ich den größten Schatz der Welt versteckt!“


Dann ließ er nochmal die Luft raus.

„Busengrabscher!“

„Busengrabscher!“


Es war zwar merkwürdig die eigene Stimme zu hören, aber irgendwie machte es schon gewaltig Spaß.

„Und? Hast du deinen Spaß?“ Fragte Wavami von der Seite.

Taja erschrak und hätte das Dial beinahe fallen gelassen /Stimmt ja! Wir hatten ja eine Aufgabe!/ Er gab das Dial dann lieber an Wavami.

„Also suchen wir als nächstes alle Instrumente die wir brauchen um das Musikstück nachzustellen?“ Fragte er danach. „Aber das ist ja fast noch schwieriger als ein bestimmtes Dial zu finden!“

„Also streng genommen wollte er ja nur das Dial mit seinem Lieblingsweihnachtslied, es war nicht die Rede davon welche Version.“ Meinte Wavami nachdenklich während sie noch das Dial vom alten Gnom in ihren Händen betrachtete „Es sollte also reichen wenn wir Geräusche finden die so ähnlich klingen, damit wir das Lied nachstellen können?“ Dabei sah sie fragend zu dem alten.

„Na da fragt ihr den falschen Gnom.“ Antwortete der alte der vorsichtig seinen Oberkörper hin und her bewegte um sich von der Unversehrtheit seins Rücken zu überzeugen „Die Remix-Gnome sind ein komisches Völkchen, machen den ganzen Tag nichts anderes als genau das... letztens erst haben sie die Hymne der Weltregierung mit dem Geräusch nachgespielt das ertönt, wenn man eine Bierflasche öffnet.“ Der alte griff sich ein Dial von unter seinem Tresen und drückte den Knopf.

Ein Furz ertönte.

Der alte schien daraufhin sehr wütend und wollte das Dial am liebsten zerschmeißen, stattdessen nahm er aber das Dial, das Wavami vor kurzem noch in der Hand hatte und spielte es ab. „Ich bin zu alt für so ne Scheiße!“ Danach setzte er sich wieder an seinen Platz.

„Dann.. teilen wir uns auf.“ Meinte Taja „Ich bin kein Musiker aber ich hatte ein zwei Unterhaltungen mit dem Kä… Ich meine… mit Beubo… der meinte mal zu mir, dass man jedes Lied mit den richtigen Tönen spielen kann... also brauchen wir Diale in den richtigen Tonlagen… und ganz wichtig, ein Dial mit Glöckchen darauf, wir können dieses Lied nicht ohne Glöckchen spielen.“ Taja spielte nochmal das Dial vom Anfang ab, so das sie das Lied noch einmal hören konnten. „Warte mal, was wenn wir einfach diesen Teil von der Nachricht neu aufnehmen?“ /Ha! Das hätte mir auch schon eher einfallen können!/

Gesagt getan, Noch einmal Luft abgelassen und an der richtigen stelle den Knopf gedrückt.

„Das könnte sogar klappen.“ Wavami schien von der Idee auch überzeugt.

„Man muss eben manchmal mit dem Köpfchen arbeiten.“ Taja drückte den Knopf um die Neuaufnahme zu starten.

Ein sehr lautes Störgeräusch ertönte, es schmerzte unheimlich in den Ohren und brachte die Schale des Ton-DIal zum zittern.

„Was zur Hölle war das!?“

Der alte am Tresen konnte nur Lachen so wie die Gnome in den Schatten.

„Das wäre doch zu einfach gewesen.“ Meinte der alte „Das Dial vom Don ist ein spezielles kopier geschütztes Dial.“ Er schwieg aber gleich wieder nachdem Wavami ihm einen zornigen Blick zu warf.

„Gut dann… also doch wieder suchen… wir brauchen Glöckchen und die richtigen Töne.“

„Aber keiner von uns ist Musiker. Wie sollen wir die richtigen Töne erkennen?“

„Ja… das ist ein Problem… warte warte… was ist wenn wir die Töne einfach selber aufnehmen? Hier stehen doch Instrumente herum? Unsere Version von dem Lied muss ja nicht super toll professionell klingen.“

„Aber wir haben doch nur ein Dial?“

Taja blickte zurück zu den Regalen, zwischen denen sich die Gnome tummelten „Ich nehme mal an, wenn der Alte ein persönliches Dial hat, dass nicht in die Sammlung vom Don gehört, haben die anderen Gnome auch solche persönlichen Diale… wir besorgen uns die leeren Diale von den Gnomen.“
 

Kazuma

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Vom Bad ging es diesmal lediglich durch ein paar Türen bis in ein Spielzimmer.
*Ein unordentliches Kinderzimmer inklusive spielender Kinder. Naja, aber immerhin kann ich hier nicht ertrinken.*
Kazuma wurde jedoch von lautem Kindergeschrei aus den Gedanken gerissen. Nicht nur Geschrei war zu hören, auch fallende Teller und Tassen, an die Wände klatschendes Essen und umfallende Möbel stimmten mit in den Lärm ein. Kazuma erblickte acht Kinder, die wohl für das Chaos verantwortlich waren.
Seht! Da ist noch eine Putzfrau!
konnte Kazuma aus der Menge hören.
*Noch eine? Wer ist denn noch hier?*
Bevor Kazuma sich umsehen konnte, hatte er schon ein Kissen im Gesicht.
Nehmt ihn ins Ziel!
Und es flogen Essensreste, Tassen und Kissen in Richtung von Kazuma. Vieles ging daneben, aber ein paar Tomaten trafen ihr Ziel. Nach einem kurzen Zick-Zack-Parcour lief Kazuma hinter die Kücheninsel, die die Küche und das Wohnzimmer trennte und fand sich direkt neben Tanith wieder.
Hallo Tanith. Dann machen wir diesen Raum zusammen?! Weißt du schon die Aufgabe?
Tanith hielt Kazuma wortlos den Brief hin und Kazuma überflog ihn kurz
Also aufräumen und die Kinder in Ruhe lassen. Das sollte doch zu schaffen sein.
Die Geräusche von den Einschlägen der verschiedenen Utensilien verlagerten sich ins Wohnzimmer. Die Kinder warfen nun nicht mehr auf Tanith und Kazuma, sondern bewarfen sich nun gegenseitig. Nach einem kurzen Blick über die Kante des Tresens stellte sich Kazuma hin und beobachtete die Kinder kurz und begann dann, so leise wie möglich, die Küche aufzuräumen.
Irgendwo muss man ja anfangen.
sagte Kazuma zu Tanith, der immer noch hinter dem Tresen saß. Aber außer einen kurzen Kopfschütteln kam keine Antwort.
*Wem will ich was vom Aufräumen erzählen, das wurde bisher immer für mich gemacht…*
Unter leisem Klirren und Klicken begann Kazuma die Spülmaschine in der Küche mit Geschirr zu befüllen. Diese Aufräumarbeit blieb weitestgehend unbemerkt, aber als Kazuma begann die Arbeitsfläche abzuwischen, wurden seine Bemühungen von einem der Kinder entdeckt und dieses Kind kam dann auf Kazuma zu und sprach ihn an
Was machst du da?
Ich gehe meiner Arbeit nach.
Warum?
Ich möchte diesen Raum verlassen.
Warum?
Ich möchte diese Aufgabe meistern und wieder weiter zur See zu fahren.
Warum?
Ich möchte endlich eine Fa….
*Ich muss hier nicht alles erzählen*
Ich möchte endlich eine Fantastilionen Berry haben und mir alles kaufen können was ich möchte.
Hmm, magst du Geld?
Grundsätzlich ist gegen Geld nichts einzusetzen.
Wenn ich dir helfe, bekomme ich dann etwas ab?
*Handeln wir jetzt*
Ja klar. Du kannst die Hälfte von dem Geld haben, was ich hier gewinnen kann, wenn du mir hilfst hier alles aufzuräumen.
Okay!
und schon begann der Junge Kazuma verschiedene Sachen zu bringen und Kazuma konnte sie in Ruhe verräumen. Doch keine zwei Minuten später
Das ist langweilig! Ich spiele jetzt weiter!
Danke für deine Hil….
Kazuma konnte sich nicht fertig bedanken, denn der Junge zerrte gerade das eingeräumte Geschirr wieder aus der Spülmaschine und verteilte es auf dem Boden der Küche. Kazuma konnte sich nur noch die Hand vor die Augen halten und kurz seufzen.
 

Wavami

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„Ich nehme mal an, wenn der Alte ein persönliches Dial hat, dass nicht in die Sammlung vom Don gehört, haben die anderen Gnome auch solche persönlichen Diale… wir besorgen uns die leeren Diale von den Gnomen.“

An sich klang das logisch, die Gnome könnten sicherlich eigene Diale bei sich führen. „Aber, wie kommen wir an die ran? Ich glaube mal nicht, dass sie die freiwillig einfach hergeben würden…“, meinte Wavami nachdenklich.

„Freiwillig vielleicht nicht, aber wie schwer kann es sein, ihnen sie abzunehmen?“

Damit war Akataja schon auf dem Weg zu einem der Gnome, der gerade davon abgelenkt zu sein schien, die Diale in einem Regal nach seinem Gusto zu ordnen. Die Fischfrau beobachtete skeptisch, wie der Silberhaarige sich an das Wesen anschlich und sich dann auf den Gnom zu stürzen versuchte. Dieser war allerdings flinker als er wohl erwartet hatte und wich ihm im letzten Moment schnell hinter eines der Regale aus, wo Akataja nicht hinkam. Wavami zog die Braue hoch, als er versuchte, noch ein paar anderen Gnomen ihre Diale mehr oder weniger elegant abzunehmen.

„Hat schon jemals einer den Gnomen ein Dial auf diese Weise abgenommen? Also einfach mit dem Kopf durch die Wand?“, fragte Wavami den kleinen Mann neben sich, der das Spektakel ebenso interessiert wie sie betrachtete.

„Nicht, so lange wie ich hier Aufsicht bisher gehabt habe.“


„Also ist das wohl noch nie geglückt.“, gab die Ärztin lachend zurück, der Aufseher stimmte in ihr Lachen nur sarkastisch ein. „Heißt wohl, dass ich anfangen muss, mir einen Plan zu überlegen…“

Während Akataja also noch versuchte, den Gnomen die Diale auf seine Art abzunehmen, schlenderte Wavami ein wenig durch die Bücherei. Einfach aus Jux und Tollerei benutzte sie immer mal wieder ein paar der Diale, an denen sie vorbeikann.

„Das ist nur ein Kratzer.“ „Ein Kratzer? Ihr Arm ist ab!“

*Furzgeräusch*

„Ein Martini. Natürlich Gin, nicht Vodka. Zehn Sekunden rühren und dabei flüchtig auf eine Flasche Wermut blicken.“

*Furzgeräusch*

„Es ist keine Männerhandtasche, es ist eine Umhängetasche. Und ich habe schon viele Komplimente dafür bekommen.“

*Furzgeräusch*


Wavami hielt inne. Sie drückte erneut das Dial, welches den Furz gespeichert hatte. Ganz klar war das Lachen der Gnome zu vernehmen. Gnome, die sie vorher gar nicht bemerkt hatte, so gut wie sie siech hier auskannten und versteckten. Aber anscheinend schienen sie unglaublich auf diese Furzdiale abzufahren und ihre Deckung für sie außer Acht zu lassen. Da kam ihr eine Idee! Sie nahm das letzte Dial mit dem Furzgeräusch in die Hand und ging ihren Weg zurück. Erneut drückte sie auf alle möglichen Diale, die sie finden konnte und jedes, welches einen Furz gespeichert hatte, nahm sie mit. Oder zumindest versuchte sie das. Nachdem sie fünf gefunden hatte, wurde es schon ein wenig schwer, sie zu tragen. Da erinnerte sie sich an das Ding, was Akataja am Arm hatte, in dem man mehrere Diale verstauen konnte. So eins brauchte sie auch! Also machte sie sich schnellen Schrittes auf den Weg durch die Bücherei und schaute sich um.

Als sie um die nächste Ecke bog rannte ihr allerdings ein Gnom vor die Füße, welchem sie gerade noch ausweichen konnte.

„AUS DEM WEEEG!“

Aus ihrem Ausweichkurs war Wavami allerdings genau in den Weg von Akataja getreten, der anscheinend dem Gnom von eben auf den Fersen war. Es rumste einmal heftig, als Wavami es noch halb schaffte den Rennenden aus dem Weg zu gehen, sie dabei aber volle Kanne in ein Regal rammte. Dieses wackelte bedrohlich, bis schließlich ein Dial aus dem obersten Regalboden tatsächlich gen Boden segelte. Die Fischfrau konnte nur zuschauen, hatte sie doch die Hände komplett voll, wie für sie fast in Zeitlupe das Ding hinunterfiel. Im letzten Moment kam jedoch Akataja hinter ihr hervor und konnte das Dial noch auffangen.

Erleichtert seufzte Wavami: „Ich weiß zwar nicht, wie fragil diese Dinger wirklich sind und ob sie einen Fall nicht überleben würden, aber danke, dass wir es nicht rausfinden müssen.“

„Da nicht für, ich möchte es auch nicht herausfinden.“, antworte ihr der Silberhaarige, ehe er das Dial betätigte und eines der Furzgeräusche ertönte. Er wollte es schon wieder ins Regal zurücklegen, da hielt Wavami ihn auf. „Nein, nicht zurücklegen, die sammle die!“ Das wurde mit einem sehr skeptischen Blick von Akataja quittiert.

„Ich hab einen Plan, wir legen den Gnomen eine Falle! Die lieben diese Dinger doch, da dachte ich, wenn wir so viele wie möglich sammeln und auf einen Haufen legen, dann muss doch einer von ihnen anbeißen und sich eins davon holen wollen!“, flüsterte sie ihm zu.

Jetzt sah Akataja schon wieder verständnisvoller für das Verhalten der Fischfrau aus. „Das klingt nach einem Plan, die Gnome sind tatsächlich flinker und wendiger, als ich es erwartet hätte. Also können wir das gern versuchen.“, flüsterte er zurück.

„Sehr gut, wo hast du denn das Ding an deinem Arm her?“

„Das hier?“, er hielt seinen Arm leicht hoch, „Das habe ich da hinten gefunden, als ich einen Gnom beobachtet habe.“

„Sehr gut, wir brauchen jeder zwei davon und machen die voll. Und dann tragen wir zusätzlich noch so viele wie es geht, ich möchte das wirklich attraktiv für die Biester gestalten!“, flüsterte Wavami wieder und ging in die Richtung, die Akataja ihr gewiesen hatte.

Sie kam auch nach kurzer Zeit an dem Tisch mit den Gestellen an und machte sich zwei davon um, eins an jedem Arm. Dann steckte sie die Diale, die sie bisher gefunden hatte, in die Halterungen ein. Akataja tat es ihr gleich und sie machten sich auf die Suche nach den Dialen.

Und es dauerte gar nicht lange, da waren sowohl ihre Gestelle als auch ihre Hände und Arme voll mit Furzdialen. „Ich glaube…hoffe, dass das reicht.“

Damit gingen sie zurück und legten alle Diale, die sie gesammelt hatten, auf einen Tisch und schoben ihn etwas an den Rand des Raumes. Dann versteckten sie sich ganz in der Nähe hinter einem Regal und warteten. Und warten mussten sie gar nicht lange, bis sich ein Gnom vorsichtig und langsam dem Haufen Diale näherte. Er schaute sich um, konnte seine Beobachter aber nicht hinter dem Regal entdecken. Er nahm eines der Diale von dem Haufen und drückte den Knopf. Das Furzgeräusch ertönte und er fing herzhaft an zu lachen, zusammen mit vielen anderen Gnomen und der Nähe. Dann nahm er noch ein Dial, drückte wieder auf den Knopf und erneut ertönte das Geräusch. Wavami und Akataja gaben sich ein Zeichen, ihn langsam zu umzingeln. Sie näherten sich…kamen näher und näher…Und dann hatten sie ihn! Sie warfen sich beide auf ihn und hielten ihn am Boden fest. Er wehrte sich massiv, aber sah schnell ein, dass er kräftemäßig keine Chance gegen seine Angreifer hatte.

„Wir tun dir nichts, wir brauchen nur was von dir!“
 

Yukiko

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Es war schon komisch, Ebony mochte diese Ansammlung von Fallen. Sie hatte die Frau eigentlich so eingeschätzt, dass sie Gefahren eher umging. Doch vielleicht täuschte sich die Shinin auch. Ebony war auf jeden Fall sehr geübt darin die Auslösemechanismen der Fallen zu entdecken und erklärte der Zimmerfrau, wie sie diese auszulösen hatte.
Soweit funktionierte dass auch alles nach Plan, doch als sie um die nächste Ecke bogen schien das ganze etwas schwieriger zu werden.
Vor Ihnen war ein Loch im Boden. Bestimmt 3 Meter tief und 4 Meter lang. Viel zu lang um einfach über das Loch drüber zu hüpfen. Je weiter sie kamen umso mehr Mühe hatte man sich wohl gegeben es den Frauen schwer zu machen.
„Was soll das? Da kann man ja schlecht rüber springen….“ Es war auch keine Möglichkeit gegeben, dass man sich am Rand entlang an einer schmalen Kante hätte balancieren können. Das Loch war wirklich genauso breit wie der Gang. Der Gang wiederum war etwas zu breit als dass man sich mit seinem Körper zwischen die Wände hätte stemmen können.
„Du fliegst rüber und ich geh durch das Loch durch?“
Doch Ebony schüttelte den Kopf und schien etwas in dem Loch zu fixieren.
Auch die Shinin versuchte etwas zu erkennen, doch für ihre Augen war einfach nicht genug Licht vorhanden um irgendwas zu sehen.
„Das ist eine Schlangengrube…. Ich glaube nicht dass du da runter willst!“
Yuki hatte jetzt nicht grundlegend etwas gegen Schlangen. Doch musste man ja wohl oder über davon ausgehen dass es sich bei den Schlangen um Giftschlangen handelte….
„Ich denke du musst am Rand entlang klettern. Siehst du diesen großen Stein mit den schönen Kanten zum Festhalten ungefähr ein Meter vom Rand entfernt? Wirf da mal was dagegen!“
Ein paar Sekunden später flog einer ihrer Steine gegen die besagte Stelle und mit einem Rums schoss der stein ein Meter aus der Wand blieb kurz stehen und zog sich dann im selben Tempo zurück in die Wand hinein.
Mit großen glitzernden Augen betrachtete die Wahrsagerin die Falle, vom Aufbau her hätte die Falle das Interesse der Shinin sicher auch geweckt. Aber so aktuell war sie ihr unsympathisch, da die Chance dass sie mit Schlangen spielen durfte viel zu groß war.
„Ich weiß wie es gehen könnte, da sind echt viele Steine die einen freien Rand haben und somit höchst wahrscheinlich heraus schnellen. Klettern wird schwer, aber wenn ich vorausfliege und die Steine berühre könnte ich dir einen Pfad damit machen, sofern du direkt hinterher rennst.“
Es war ihre beste Chance. Also flog Ebony den Weg einmal ab und testete ob die Steine welche sie berührte auch wirklich alle heraus schossen. Glücklicherweise war die Eule schneller als die Steine. Dann waren die beiden Frauen bereit für den Lauf.
„Bereit?“
Die Shinin zog sich Ihren Hut zurecht und nickte.
Ebs flog vor, berührte die Steine und kurz hintendran war die Shinin, welche die Steine als Tritte benutzte. Die Zimmerfrau war für so etwas nicht unbedingt geeignet bzw. gut trainiert. Sie musste schnell sein und ihre Schritte genau koordinieren, doch mit einem letzten Hechtsprung kam sie auf der anderen Seite an und rollte sich ab.
„Und wie soll man das bitte hin bekommen, wenn man keine Eule dabei hat?“
 
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Tanith war ein wenig enttäuscht als er feststellte, dass er mit ihrem blinden Passagier in diesem Raum saß und nicht mit einem der anderen. Für seine Idee mit einem eventuellen Ausbruchsversuch wäre Yukiko am besten geeignet gewesen, aber die Welt war ungerecht und entsprechend würde er mit ihr vermutlich als letztes zusammentreffen. Vielleicht realisierte wer auch immer sie gefangen genommen hatte aber auch, dass die Kombination einer Schiffszimmerfrau und eines Waffenbauers mehr als gefährlich war und würde sie daher gar nicht in ein und denselben Raum stecken. Aber bisher schien die Gefangenschaft wenig Sinn, geschweige denn ein konkretes Ziel, zu haben und entsprechend würde Tanith sich hüten Verbesserungsvorschläge zu machen.

Bevor er sich aber genauer mit Ihrer Gefangenschaft auseinander setzen konnte musste er erst mal aus diesem Raum raus und das hieß aufräumen. Die Kinder waren ziemlich offensichtlich das 'Hindernis' dieser Aufgabe und entsprechend war es unwahrscheinlich, dass er und Kazuma hier weit kommen würden solange die Rotzgören nicht irgendwie beschäftigt oder außer Gefecht waren. Als Kazuma kurzerhand einfach anfing zu putzen lehnte Tanith sich einen Moment gegen eine wand, wobei er darauf achtete vor eventuellen Geschossen der Kinder in Deckung zu sein, und beobachtete ihn. Kaum ein oder zwei Minuten später bemerkte eins der Kinder seine Bemühungen und verwickelte ihn in eine Unterhaltung wie nur Kinder es konnten. Alles wurde hinterfragt und keine Information einfach als das akzeptiert was sie war, eine Antwort eben.
Kurz schien es als ob das Kind sich tatsächlich breit schlagen lassen würde ihnen zu helfen und irgendwie schien diese Lösung geradezu elegant in ihrer Einfachheit, aber schnell verlor das Kind die Lust und machte alle Arbeit die Kazuma bereits erledigt hatte wieder zu Nichte … in beeindruckender Zeit und Gründlichkeit mochte man hinzufügen.

Während Kazuma sich einen Seufzer gönnte begann Tanith die Küchenschranke zu durchwühlen und verteilte um sich herum auf dem Boden alle möglichen Flaschen mit bunten Verpackungen und klein bedruckten Etiketten. Ohne seinen Blick von dem Schrank zu nehmen der er gerade durchsuchte blaffte er. „Mach dich nützlich und such mir nen kleinen Topf und ein Deckel der das Ding luftdicht abschließt. Wenn du einen Schnellkochtopf oder so was findest wäre das sogar noch besser.“ Ohne auf eine Antwort zu warten schmiss Tanith acht trockene Tücher auf die Arbeitsplatte und stellte eine große Flasche mit der Aufschrift 'Chlorbleiche' daneben.
Mit einem mürrischen Gesichtsausdruck schaute er sich suchend um und schob einige der Flaschen die er auf dem Boden verteilt hatte mit den Füßen bei Seite. „Ich brauch noch Nagellackentferner.“ Ohne lange zu überlegen begann er auch den Rest der Wohnung auf den Kopf zu stellen und begab sich wohl oder übel auch ins Kreuzfeuer der Kinder, die noch immer eine Mischung aus Essensschlacht und Grabenkrieg praktizierten. Selbst alle Übung und Reflexe der Welt hätten ihn nicht ewig vor den Wurfgeschossen der Kinder bewahrt und entsprechend wurde er während er das Wohnzimmer auf den Kopf stellte von einer Topfpflanze, einer halbvollen Gießkanne und zwei Portionen kalter Spaghetti, eine mit Tomatensoße die andere mit grünem Pesto, getroffen.

Es gab sich alle mühe sich zu beherrschen, aber kam trotzdem eine knappe Viertelstunde später mit deutlich hörbarem Zähneknirschen und drei kleinen Flaschen Nagellackentferner zurück. Einige der Spaghetti die noch in seinen Haaren hingen rutschten langsam die Seite seines Gesichtes herunter und fielen mit einem feuchten klatschen zu Boden. „Verzogene Drecksbälger.“
 

Ebony Claves

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Zugegeben, beim finalen Stein hatte die Wahrsagerin sich schon Gedanken gemacht, ob Yukiko sich bei ihrem Hechtsprung auch richtig abrollen konnte, damit Sie sich keine Verletzungen zuzog. Doch die Sorge war völlig unberechtigt da ihre Kapitänin sowohl einen sehr robusten Körper besaß, und sich außerdem ziemlich gut abrollte als sie seitlich auf dem Boden hinter der Grube aufkam.
Und wie soll man das bitte hin bekommen, wenn man keine Eule dabei hat?
Bei der Frage setzte sich die Wahrsagerin, die sich immer noch in der Luft befand auf die Schulter der Shinin und plusterte sich voller Stolz und künstlicher Dramatik ein wenig auf.
Wahrscheinlich gar nicht.
Anschließend stupste Sie Yuki mit dem gefiederten Kopf an der Wange .
Und aus diesem Grund haben die großen Kapitäne immer einen gefiederten Freund.
Nach ihren Worrten verwandelte Ebony sich gekonnt wieder in einen Menschen und stand mit einem grinsen neben ihr.
Lass uns weiter gehen, der Schädel ist bestimmt ganz nah!
Mit Argusaugen ging die Wahrsagerin voran und stellte fest, das es bis zur nächsten Biegung keinerlei Fallen mehr gab. Irgendwie, war das in Ihren Augen fast schon enttäuschend.
Als Sie um die mit Fackeln beleuchtete Kurve bogen, standen Sie allerdings vor einer Sackgasse.
Das einzige was Sie vorfanden waren 2 Statuen und ein Zettel.
Da Ebony sich daran machte die Statuen zu begutachten, schnappte sich die Zimmerfrau den Zettel und begann zu lesen.




Herzlichen Glückwunsch ihr Abenteurer ! Ihr macht eurem Outfit alle Ehre“
Wie ihr sicherlich festgestellt habt, musstet ihr bisher schnelle Entscheidungen treffen um die Hindernisse zu überwinden. Aber jetzt müsst ihr eurer Hirn ein bisschen mehr anstrengen und vor allem eure Muskeln! Spannt Sie mal ordentlich an und macht Sie mit den Statuen bekannt!
Nur in der richtigen Position öffnen sie euch den Weg zu eurem Ziel. Dem Kristallschädel !!
Wenn Ihr den Schädel erspäht und ergriffen habt, solltet Ihr euch aber beeilen, denn dann habt ihr genau 5 Minuten um den Ausgang zu erreichen.
Ansonsten gilt das Spiel als Verloren!







Mit hochgezogener Augenbraue steckte Yukiko den Zettel in die Tasche und ging zu ihrer Vogelfrau herüber.
Alles mitbekommen?
Ebs nickte,während Sie sich hin kniete und den Kopf seitlich vor einer der Statuen auf den Boden legte
Dann ist das hier mein Part. Lass mich mal an die Statuen, die schiebe ich von A nach B.
Denke, ich hab auch schon eine Ahnung wohin damit.
Dabei deutete die gepiercte Lady auf die leichten Erhebungen der Steine neben der gegenüberliegenden Wand.
Würde wetten das die rechts und links neben diese Wand gehören und so den Ausgang markieren. Wie eine Art Säuleneinfassung.
Mit einem verschmitzten grinsen nickte die Kapitänin und machte sich daran, eine der steinernen Statuen von der Wand wegzuziehen.
Ebony war beeindruckt mit was für einer Leichtigkeit die Shinin diese Kolosse an Stein einfach durch die Gegend zog. Zugegeben es sah immer noch so aus, als würde sich Yukiko ein klein wenig anstrengen müssen, doch die Wahrsagerin war sich sicher, das eine ganze Horde Männer die Teile nicht hätte bewegen können. Selbst bei Akataja war sie sich nicht sicher, ob er es ohne weiteres geschafft hätte, obwohl er auch recht muskulös gebaut war. Kurz hing die Teufelsfrau in den Gedanken beim vernarbten und trainierten Oberkörper des Schwertkämpfers, doch das CLACK das sich durch den ganzen Raum zog, als Yuki die letzte Statue an ihren Platz stellte riss Sie aus dem kleinen Tagtraum.
Na wer sagts denn!
In der Mitte des Raumes begannen die einzelnen Steine sich zu bewegen und bilden unter lautem geächzte und scharren eine Art Wendeltreppe, die nun in Ihren finalen Raum führen würde.
 

Akataja

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So begann die Jagt nach Gnomen und Taja musste schnell feststellen dass diese kleinen Mistviecher viel zu schnell für ihn waren! Selbst wenn er sich von hinten anschlich konnten sie ihm ohne Probleme entgehen. Er machte keinen Fortschritt, ganz im Gegenteil! Beinahe wäre eines der Diale zu Bruch gegangen als sich der Pfad eines verfolgten Gnomes mit Wavami kreuzte!
Es war dann Wavami, die die rettende Idee hatte und eine Falle vorbereitete, der Köder was so genial simpel, das Taja eigentlich von allein hätte darauf kommen müssen.

Furz-Diale!

Die Gnome mussten über die aufgezeichneten Pupse immer kräftig lachen.
Er und Wavami hatten die meisten der Flatulenz-Diale eingesammelt und an einem Ort verstaut. Zuerst dachte Taja, dass die Falle zu offensichtlich war, doch er hatte unterschätzt wie sehr einige der Kerlchen diese Dinger liebten! Sie mussten gar nicht lange warten und einer von ihnen brauchte die nächste Lachdröhnung ausgelöst durch Darmwinde so dringend dass er zu dem Tisch ging.
Dann ging alles sehr schnell! Taja und Wavami warfen sich auf den Gnom und es gelang ihnen tatsächlich ihn fest zu halten! Dennoch zappelte er mächtig und versuchte sich zu befreien. Es war ein merkwürdiges Bild. Taja und Wavami waren zusammen fast vier Meter groß und der Gnom wirkte zwischen ihnen wie ein kleines Kind, und dennoch war es so schwer ihn zu halten und gleichzeitig zu durchsuchen.

Wavami versuchte ihn zu beruhigen „Wir tun dir nichts, wir brauchen nur was von dir!“

Taja fing mit den Dialen an der Halterung des Gnomarms an, aber da schien nichts besonderes dabei zu sein.

„Verpiss dich Fettarsch!“ Die Stimme klang wie die eines Kindes!

„I'm so excited!“ Da sang jemand, aber das war das falsche Lied!

„Smile, Sweet, Sister, Sadistic, Surprise, Service!“ Wieder das falsche Lied!

„Suka Blyat!“ Das wurde so laut geschrien das Taja sich die Ohren zuhalten musste, deswegen verlor Wavami die Balance und der Gnom flog mit dem Kopf voran gegen das nächste Regal und blieb liegen.

Wavami untersuchte den kleinen Kerl kurz „Ein Glück, er lebt noch… ich denke er ist bald wieder auf dem Damm… und schau mal hier!“ Bei ihrer Untersuchung hatte zwei Diale gefunden, die der Gnom versteckt an einer Kette unter seinem Hemd getragen hatte.

Sie drückte auf das erste und wunderschöne klaren Glocken ertönten, so wie in dem Lied das sie suchten /warte mal! Sogar haar genau wie dieses Lied! Kann das sein Zufall sein?/

Danach spielten sie das zweite ab und eine vertraute Stimme ertönte, die des Don!

„Ich wiederhole mich nur ungern, darum nehme ich das hier für euch Wichte auf. Die nächsten Spieler die ich zu euch schicke, suchen das Dial mit dem Weihnachtslied Jingle Belles, versteckt es gut, genauso wie die Diale sie bräuchten um es nach zu spielen. Und wehe euch wenn auch nur noch ein Dial kaputt geht oder verschwindet! Wer hier nochmal Mist baut der wird ins Kristallschädel-Königreich geschickt um die neuen Fallen zu testen!“

„Also verstecken sie die Diale die wir suche mit Absicht.“ Sagte Wavami „Da hätten wir ja ewig suchen können! Ich wette alle Diale die wir suchen sind bei den Gnomen!“

„Und ich hab eine Idee wie wir sie schneller fangen können.“ Taja nahm das Dial mit der Stimme vom Ton zur Hand „Ich frage mich ob…“ /Wenn ich das richtig verstanden habe, dann würden diese Gnome niemals zulassen dass hier auch nur ein Dial zu bruch geht… und wenn ich mich irre? Naja… Im Notfall können wir uns bestimmt immer noch hier raus prügeln./ Daraufhin holte Taja weit mit dem Dials aus und rief laut „Hey ihr Zwerge! Fangt!“ Und dann warf er das Dial, ohne auch nur das geringste Interesse daran zu zeigen, es fangen zu wollen.

Und tatäschlich, im letzten Augenblick sprang so ein Gnom aus den Schatten um es zu fangen! Er schlidderte dafür extra über den Boden!

„Bist du denn verrückt geworden!?“ Wavami wirkte jetzt recht aufgebracht „Was wenn es runter gefallen wäre? So wie das vorhin?“

„Das würden die nie zulassen. Ist dir nicht aufgefallen wie schnell diese Zwerge sind? Und wie geschickt die sich hier zwischen den Regalen bewegen? Ich sag es nur ungern, aber gegen die wirken wie unbewegliche Gorillas… naja… zumindest ich.“

„Und was soll das heißen?“

Er lachte kurz und ging herüber zum nächsten Regal und legte seinen Fuß darauf „Hier… geht nichts mehr!“

Und so stieß er das Regal, das würde wie ein Domino Reaktion ergeben die die meisten Regale umstoßen und die Diale vernichten würde! Doch wie erwartet kamen plötzlich von überall Gnome hervor gesprungen um das Regal zu stürzen bevor es den Schwerpunkt überschreitet. Taja schätzte die Gnome, die das Regal und sich gegenseitig stützten, auf etwas mehr als 30 Stück. Als er sich sicher war, dass die kleinen Kerlchen das packen würden lief her einfach herüber und packte sich zwei am Hemd die er hochhob als wären sie kleine Kätzchen. Die anderen Gnome konnten nicht eingreifen, ohne die zwei die Taja gerade weggenommen hatte drohte das Regal wieder zu kippen und sie mussten ihre Kräfte geeint halten um das zu verhindern. /Das ist nicht gerade die ehrenhafteste Art und Weise um an die Diale zu kommen.../

Taja lief mit den beiden zappelnden Gnomen herüber zu Wavami und sie half ihm sie zu durchsuchen.

„Okay, das sollten sie sein.“ Sagte Wavami und hielt die beiden Diale hoch, die sie den Gnomen abgenommen hatte.

Taja blickte sie an „also gut... lass mal sehen.“

Wavami nickte und drückte den ersten Knopf, das Dial spielte Klaviertöne, die gut in die Melodie des gesuchten Liedes passte. Der zweite Knopf lies einen Basslauf abpielen, der ebenso gut passte.

„Perfekt! Wir haben die Glöckchen und zwei andere Isntrumente! Das reicht, oder?“

„Aber was ist mit dem Gesang?“

/Verdammt! Sie hat Recht!/ „Ich weiß nicht... kannst... kannst du nicht singen?“ /Warte! Vielleicht singt sie nur unter Wasser? Das klingt die Stimme bestimmt anders, oder? können Fischmenschen unter Wasser singen? Also ich kann es nicht... das sollte ich sie vielleicht ein andermal fragen.../

„und was ist mit dir?“

Sie waren so kurz vor der Lösung! Es fehlte doch nur noch ein Teilchen!

Da ertönte hinter ihnen wieder das wohl bekannte Furzgeräusch und die beiden drehten sich herum um zu sehen, dass die Gnome nicht nur das Regal gerettet hatten, sondern nun auch gesammelt waren... sie hatte Wavami und Taja umzingelt!

„Sag nicht es ist schon Essenszeit.“ Taja schluckte leer, seine Hand griff unwillkürlich nach seinem Schwert, das natürlich noch immer nicht da war!

Zwischen den ganzen kleinen Gnomen Trat dann ein größerer Gnom mit dicken Muskeln hervor, der einen normalen Gnom einfach packte und hochhob wie eine Hantel und die ganzen kleinen Gnome jubelten. Auf den dicken Muskeln des Gnoms waren Worte tätowiert die Taja nicht lesen konnte /Das ist vermutlich gnomisch? Nein warte... sind das zahlen? Hat der sich mathematisches Formeln eintätowieren lassen?/ Der Muskelgnom fing an zu posen, zu knurren und zu bellen! Er blaffte Taja und Wavami auch an, aber in einer Sprache die Taja nicht verstand.

„Er sagt er hat genug von Euren Spielchen. Ihr habt die Gnomehre verletzt und ihnen die Furzdiale geraubt und ihre ganze Ordnung durcheinander gebracht.“ Er klärte der ältere Gnom vom Tresen aus „Alle Furz-Diale an einem Ort zu sammeln ist verrückt und wiederspricht jeder Logik! Er fordert euch zum Kampf heraus um die Ehre der Mathe-Gnome wieder her zu stellen... wenn er gewinnt bekommt er alle Diale die ihr habt und wenn ihr gewinnt, will er euch ein ganz spezielles Dial geben.“

Der Muskelgnom stellte den Gnom wieder ab und dieser zog unter seiner Jacke ein Dial hervor, dass als er den Knopf drückte, den passenden Gesang zum Weihnachtslied abspielte!

„Wir nehmen an!“ Stieß Taja da gleich aus und schlug seine Fäuste zusammen „und wie lautet der Name meines Gegners?“

Der Muskelgnom ging erneut in Pose und zeigte all Muskeln die sein nackter Oberkörper auf einmal zeigen konnte währen die Gnome hinter ihm ein neues Dial abspielten „And his name is GNOME CENA!“ Zudem wurde laut trompete und andere Blasinstrumente abgespielt.

Das Kerlchen war immer noch um einiges Kleiner als Taja, aber das zählte auch für bissige Hunde und vor denen sollte er sich auch in Acht nehmen, nicht wahr? Taja grinste zufrieden und wollte sich schon dem Kampf stellen als er plötzlich von hinten an der Hasenkapuze gepackt und zurück gezogen wurde, was ihn kurz mit dem kragen des Pullovers würgte. /Scheiße! Hat sich einer von den Gnomen von hinten angeschlichen??/

Aber es war Wavami die eines der Hasenohren der Kapuze ergriffen hatte und Taja daran zurück zog wie eine verärgerte Hasengroßmutter ihren Enkel zurück ziehen würde.

„Du bleibst schön hier!“ Wavami klang sehr ernst „Du bist doch eindeutig schwer verletzt und dein Bein ist noch nicht auskuriert!“

„Aber das Dial?“

„Das mach ich!“ Wavami drehte sich zu Gnome Cena um und ließ ihre Knöchel knacken.

Hätte Taja jetzt eingreifen müssen? Die Ritter in strahlender Rüstung hätten nie erlaubt das eine Frau sich in den Kampf stürzt... aber diese Ritter hatten noch nie die Bekanntschaft mit den Frauen von Yukikos Kazuko gemacht...?
 

Kazuma

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Als Tanith aufstand, war ihm die Enttäuschung über Kazumas Anwesenheit ein wenig anzusehen. Er begann direkt verschiedene Sachen zusammenzusuchen und beauftragte Kazuma damit nach einem Schnellkochtopf oder etwas ähnlichem zu suchen bevor er sich dann wieder auf die Suche nach weiteren Materialen zu machen.
*Ich habe keine Ahnung was er bauen oder zusammenmischen will.*
Kazuma machte sich, etwas bedrückt von der Ablehnung Taniths, auf die Suche nach der Art Topf, den Tanith suchte.
Wie sieht so ein Schnellkochtop aus? Luftdicht verschließbar… Seine Beschreibung sollte reichen.
Kazuma suchte in den Küchenschränken nach „so einem Topf“ und fand schließlich einen handelsüblichen Schnellkochtopf. 30 cm Durchmesser, 15 cm Höhe und, wie gewünscht, ein Deckel den man luftdicht verschließen kann. Kazuma dreht den Kopf in seiner Hand um und sah sich den Boden des Topfes an. Der Schriftzug „Ito“ war auf einem kleinen Schild auf der Unterseite zu sehen.
Mein alter Herr handelt wohl mit allem.
Kazuma stellte den Topf neben die Chlorbleiche und die Tücher. Als Kazuma das Sammelsurium nun betrachtete, wurde er leider trotzdem nicht schlauer.
*Ich werde mich wohl überraschen lassen.*
Kurz nachdem Kazuma den Topf abgstellt hatte, kam auch Tanith mit seiner Ausbeute zurück in die Küche.
Kannst du mir wenigstens sagen was du vor hast?
Nicht jetzt!
*Dann eben nicht.*
Kazuma drehte sich zu den Kindern um.
*Aber ich bin mir sicher, Tanith will bestimmt, bei dem was er da macht,Die Kind nicht gestört werden*
Die Kinder bewarfen sich immer noch mit Essen, aufgeteilt in zwei Lager. Die einen hinter einem Tisch, die Anderen hinter Couch.
*Ich könnte eine Art Spiel bauen und so ihre Aufmerksamkeit auf mich zu lenken*
Quer übers Schlachtfeld führte Kazumas Weg hin zu seinem Ziel, der noch nicht besetzten Seite des Wohnzimmers. Die Kinder dachten gar nicht daran ihre Angriffe auf die Gegenseite zu stoppen und so musste Kazuma durch einen Regen aus Essen und kleinen Einrichtungsgegenständen wahrten. Getroffen von Tomaten, Eiern und mindestens zwei Töpfen kam Kazuma an und begann an der Wand ein Spinnennetz mit seinen Fäden aufzubauen. Nach ein paar Minuten in denen Kazuma viel an die Decke und an die Wände sprang, war sein Spinnennetz fertig.
Kazuma ging ein paar Schritte zurück und stellte sich mitten auf das Schlachtfeld.
AUF IHN!
Nun konzentrierte sich das Feuer der Kinder auf Kazuma und dieser Stand für ein paar Minuten in einem Regen aus Essen.
Seid Ihr nun fertig?
NOCH LANGE NICHT!
Ist es nicht langweilig auf ein Ziel zu werfen, das sich nicht bewegt?
Kazuma zeigte mit seinem mittlerweile verdreckten Arm auf das Spinnennetz.
Ein Vorschlag: Die eine Gruppe versucht nach oben auf das Spinnennetz zu klettern und die andere Gruppe versucht das zu verhindern. Wie wär’s?
Und das hält?
Klaro!
Einige Kinder gingen zu dem Netz und zogen daran, andere sprangen auf den Fäden herum. Alles um die Stabilität zu testen.
Das hält wirklich!
Ich mache den Schiedsrichter, nicht dass ihr einen braucht, aber ich möchte auf mein Netz aufpassen.
Dann schau zu wie man das macht!
Gruppe 1 machte sich zum Start auf das Netz bereit und Gruppe 2 holte sich alles an Wurfgeschossen was zu finden war.
Gruppe 1, fertig, LOS!
Die Kinder rannten los. Noch bevor sie am Netz waren, flogen allerlei Gegenstände, um sie vom Netz fernzuhalten. Der Wettkampf hatte begonnen
*Los Tanith! Ich lenke sie ab und du wirst gefälligst fertig!*
 

Wavami

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Mit knackenden Knöcheln ging Wavami ein paar Schritte auf ihren Gegner, Gnome Cena, zu. Sie betrachtete ihn von oben bis unten und konnte direkt feststellen, dass es sich bei ihm um ein ernsthaftes Kraftpaket handeln musste. Dafür wäre es gar nicht nötig gewesen, seine Muskeln so selbstgefällig spielen zu lassen. Weiterhin war etwa zwei Köpfe kleiner als sie, was diesen aber wegen seinem umso größeren Selbstbewusstsein nicht zu stören schien. Sie Fischfrau ging auf die Zehenspitzen. Nicht unbedingt, um den Größenunterschied noch deutlicher zu machen, oder zu versuchen den Gnom einzuschüchtern. Das würde wahrscheinlich eh nicht funktionieren. Aber hier sah sie seit langem mal wieder die Möglichkeit eines ordentlichen Tanzes.

Hinter Gnome Cena kam ein kleiner Gnom in einem schwarz-weiß gestreiften Shirt hervor, der sich zwischen die beiden Kämpfer stellte. Etwas verdutzt hob Wavami im ersten Moment eine Braue, bis ihr klar wurde, dass es sich bei ihm wohl um den Schiedsrichter handeln musste. Ein fairer Kampf? Aber nach welchen Regeln hat man verloren? Der Gnom schaute zu dem alten Gnom herüber und nickte. Daraufhin meldete sich dieser zu Wort: „Wir kämpfen hier nach Pinfall-Regeln. Schonmal gehört?“ Jetzt war die Fischfrau vollkommen verwirrt und schüttelte den Kopf. „Ok, ist ganz einfach. Du willst deinen Gegner auf den Boden drücken und dort „pinnen“, also festhalten. Der Schiedsrichter klatscht dann drei Mal auf den Boden und wenn dein Gegner sich bis dahin nicht befreit hat, hast du gewonnen. Klar soweit?“ „Ich denke schon.“, antwortete Wavami. Ein etwas anderer Kampf, als sie gedacht hatte, aber ok. „Gut, viel mehr gibt’s auch nicht zu sagen, macht was ihr wollt, um den Gegner auf den Boden zu bekommen, solange ihr keine Diale kaputt macht.“ Wavami nickte, was wohl auch der Schiedsrichter als sein Zeichen sah, den Kampf zu beginnen, indem er in der Sprache der Gnome irgendetwas sagte. Wavami ihrerseits hatte schon das Zählen begonnen Eins, zwei, drei, vier, Eins zwei, drei, vier, Eins-

Der Muskelgnom war geradewegs, Faust voran, auf sie zugestürmt. Diesem Streich wich Wavami ohne allzu große Probleme durch einen Hüpfer zur Seite aus. Der Gnom drehte sich um und holte noch einmal zu einem Schlag aus. Die Fischfrau sprang leicht nach hinten und gelangte so aus der Reichweite ihres Gegners. Dafür war dieser aber noch in der Reichweite ihrer Beine. drei, vier, Eins! Die Kämpferin hatte sich umgedreht und zu einem „Jette le Juppe!“ angesetzt, aber der Gnom schnappte sich ihr Bein, winkelte es seitlich an und ließ sich mit ihr zusammen auf den Boden krachen. Die Fischfrau lag nun rücklings auf dem Boden. Schneller als sie es ihm zugetraut hatte, hockte er über ihr und hielt ihre Schultern fest. Augenblicklich war schon der Schiedsrichter vor Ort und klatschte das erste Mal auf den Boden. Wavami griff die Ellenbogen des Gnoms. Der Schiedsrichter klatschte ein zweites Mal. Sie zog die Ellenbogen gewaltsam nach außen, ihr Gegner verlor ihr Gleichgewicht und sie empfing seine Stirn mit der ihren, um ihm eine Kopfnuss zu geben, die sich gewaschen hatte. Er taumelte von ihr runter und damit war sie wieder frei, kurz bevor der Schiedsrichter das dritte Mal klatschen konnte. Ein Raunen ging durch die Reihen der Gnome, als sich beide Kämpfer wieder aufrichteten. Hätte sie Ohren, dann hätte Wavami sich jetzt wohl die Haare hinter diese gestrichen, so blieben diese einfach unordentlich an ihr Gesicht geschmiegt. Das hat doch mehr weh getan als gedacht, sind wohl beide Dickschädel. Beide Kämpfer schüttelten leicht ihre Köpfe, ehe sie wieder aufeinander zustürmten.

Die Fischfrau wurde nun tatsächlich kurz aus dem Takt gebracht und brauchte einen Moment, um ihn zu wechseln, da Gnome Cena jetzt geschwindigkeitstechnisch einen draufsetzen. Einen Moment früher als erwartet stand er vor ihr, mitten in einem ihrer Hüpfer drehte sie sich leicht zur Seite, um seinem Schlag in ihre Magengegend zumindest halb zu entgehen. Er landete ihn zwar immer noch halb in ihrem Magen und sie ächzte einmal, aber dafür konnte sie ihr eh schon angezogenes Knie komplett in seinem versenken. Erneut gingen sie beide zu Boden, diesem Mal mit Wavami oben. Aber der Gnom hatte selbstverständlich mehr Erfahrung in dieser Art von Kämpfen und verlagerte sein Gewicht direkt so, dass er mit einer schnellen Rolle seine Angreiferin von sich runter bugsierte. Diese war nun ziemlich verwirrt und stolperte so schnell wie möglich wieder auf ihre Füße. Und hier war ich, die dachte, ich könnte ihn mit meinem Standardtanz besiegen… Die Fischfrau fing an schneller zu zählen und erhöhte die Geschwindigkeit ihres 2/4-Takts, bis er fast doppelt so schnell war.

Sie schnellte nach vorn und traf diesmal den Gnom ohne Vorwarnung und konnte sogar eine volle Rotation ihres „Horloge Grêle“ durchziehen, ehe der reagierte, ihren Fuß packte und nach hinten zu ihr hin drückte. Wavami hüpfte mit nach hinten, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren und so kam es, dass er sie rücklings in eines der Dialregale beförderte. Dieses fing an zu wanken und sofort machte sich Panik auf Gnome Cenas Gesicht breit. Wie vorhin auch, rasten unzählige Gnome zur Rettung des Regals und dieses Chaos nutzte die Fischfrau sofort und stürzte sich auf ihren Gegner. Der wollte sie wieder von sich runterrollen, aber diesmal war Wavami besser vorbereitet und rollte mit. Sie würde zwar unter ihm landen, aber darauf war sie vorbereitet und zog vorher die Beine ein, um ihm die Füße in den Bauch zu stoßen, sowie sie auf dem Rücken unter ihm lag. Sie drückte ihre Beine durch und hob damit Gnome Cena in die Luft, ehe sie seine Arme griff und sich zur Seite drehte. Der Gnom kam hart auf dem Boden auf und Wavami bugsierte sich sofort auf ihn drauf. Anscheinend hatte er sich den Kopf beim Aufschlagen auf den Boden gestoßen, denn er reagierte erst, als der Schiedsrichter schon das zweite Mal auf den Boden schlug. Er versuchte wie sie zuvor ihre Ellenbogen wegzureißen, aber der Trick zog nicht, sie war vorbereitet, immerhin hatte sie ja vorher genau dasselbe getan. Deshalb gab es zwar wieder eine Kopfnuss, aber die Fischfrau konnte einiges an Kraft herausnehmen. Und da klatschte es das dritte Mal.

Die Gnome waren sichtlich nicht erfreut über den Ausgang des Kampfes, Gnome Cena war ganz klar der Favorit gewesen, aber trotzdem, Wavami hatte gewonnen. Sie ging von ihrem Gegner runter und dieser stellte sich wieder auf. Er fing an mit ihr zu sprechen und der alte Gnom übersetzte: „Er sagt du hast gut gekämpft, mit einer Tänzerin hatte er es noch nicht zu tun. Er gibt dir wie versprochen jetzt das Dial, das ihr braucht.“ Die Fischfrau nahm das Dial entgegen und ging zu Akataja zurück. „Ich hab zwar ziemliche Kopfschmerzen jetzt, aber dafür haben wir das Dial!“
 

Yukiko

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Sie hatten die beiden Staturen an die richtige Stelle gestellt. Dann begann sich auch direkt die nächste ‚Tür‘ zu öffnen. Nun ja, es war weniger eine Tür als eine Treppe. Eigentlich öffnete sich nur der Boden direkt zwischen den beiden Staturen und gab die Treppe frei und wie auch bisher war an der Wand eine Lichtquelle aus Fackeln angebracht.
Sie gingen vorsichtig die Treppen runter. Es hieß zwar, dass sie nach entwenden des Schädels nur noch 5 Minuten hätten um den Weg raus zu finden, das schloss jedoch nicht aus, dass auf dem Weg zu dem Schädel nicht noch weitere Fallen lauern konnten.
„Irgendwie ist mir das jetzt gerade ein bisschen zu einfach….“ Murmelte die Zimmerin vor sich her. Keine einzige Falle schien ausgelöst zu werden, ihre Fallenvorhersehrin entdeckte auch keine. Das lief etwas zu glatt, da kam bestimmt noch ein dickes Ende auf die beiden Frauen zu. Es wäre zumindest sehr seltsam wenn es nicht so wäre. Oder kam einfach bisher keiner der Wettstreiter soweit und man dachte sich ‚ach scheiß drauf ich hab kein Bock mir noch mehr Fallen auszudenken, das Ende hier erreicht eh keine Sau‘?
„Bevor ich es vergesse….“
Ebony riss die Zimmerfrau aus Ihren Gedanken.
„Tanith hat eine Art ‚Notfallplan‘ falls wir das Spiel nicht gewinnen.“ Dabei wackelte Ebony vielsagend mit ihren Augenbrauen. Doch Yuki verstand nicht so recht was die Eule ihr mitteilen wollte. Außerdem sprach sie ziemlich leise… hatte sie ihre Tätowierte Freundin überhaupt richtig verstanden? Notfallplan?
Auch der Claves schien aufzufallen, das Yuki nicht ganz begriff auf was sie hinaus wollte. Denn sie wiederholte noch einmal „einen Not~fall~plan!“ und betonte dabei jede einzelne Silbe des Wortes. Dann klickte es im Kopf der Shinin.
„Ist der Wahnsinnig! Mein Schiff ist hier irgendwo!“
Es schien die Wahrsagerin etwas zu erheitern, dass Yuki zuerst an ihr Schiff dachte und nicht etwa an ihre Crew. Doch das war recht einfach erklärt…. Ihre Crew war stabiler als ihr Schiff…. Da bräuchte es schon mehr als eine kleine Explosion um die Mannschaft auszuschalten.
„Dachte nur ich warn dich vor!“
Bevor die Diskussion jedoch weiter gehen konnte hatten sie ihren Finalen Raum erreicht.
In der Mitte auf einer Art Pult war der Schädel. Ebonys Augen leuchteten als sie diesen erblickte. Er sah wirklich beeindruckend aus. Vielleicht war er ja auch aus einem echten Kristall? Leider konnte man dies noch nicht so ganz genau sagen, denn der Schädel war hinter Gittern und erneut hing ein Zettel und da ihre Wahrsagerin so damit beschäftigt war dem Kristallschädel schöne Augen zu machen schnappte sich Yuki den Zettel und las.
Es war ein recht simples Matherätsel und anscheinend war das einzige was sie tun musste die Zahl 9 – 5 – 7 einzugeben. Doch wo? Es gab zwar eine Reihe von Rädern darunter (um genau zu sein waren 6 Drehbare Räder unter dem Schädel) jedoch gab es darauf nur Buchstaben.
Sie hasste römische Zahlen…. Sie hatte das noch nie verstanden, wann musste man welchen Buchstaben vorher schreiben, wann kam das I vor das V wann kam das I hinter dem V und ab wann nahm man das X. Sie begann an den Rädchen zu drehen doch wie war das mit der 9? War das jetzt ne V mit 4 I oder ein X mit einem I oder mussten die I beim V doch nur hinten dran stehen? Man sah schon beinahe Rauch aus ihren Ohren aufsteigen als sich Ebs wieder einmischte. „Was ist los?“
„Der Zahlencode ist 9 – 5 – 7 aber die haben da was Falsch. Ich hab zu wenig Rädchen um den scheiß einzugeben.“
Ebony beäugte was ihr Käpt’n versuchte in die Felder einzugeben.

X ~ I ~ C ~ X ~ I ~ I

„Und dann fehlt mir da aber ja ein I!.... Steht da irgendwo dass ich den Käfig nicht kaputt machen darf?! Sonst holen wir den Schädel ohne die Rätseleingabe…“
Die Shinin war etwas gefrustet. Buchstaben hatten in Mathe einfach nicht verloren…..
„Lass mich mal…. 9 – 5 – 7 hast du gesagt?“ die Zimmerfrau nickte und Ebony drehte die Rädchen neu.

I ~ X ~ V ~ V ~I ~ I

Dann zogen sich plötzlich die Gitterstäbe zurück und die Lilahaarige Frau krallte sich stolz den Kristallschädel.
„Das~“ die Shinin wollte sich gerade darüber beschweren dass doch eigentlich ihr Ansatz hätte richtig sein müssen als die Erde unter ihnen zu beben begann und Sand von der Decke rieselte. Eine dramatische Musik ertönte die nach und nach schneller wurde.
Die ersten Bodenplatten begannen nach unten zu fallen! Wie zur Hölle war dies auf einem Schiff möglich. Doch nicht nur dass es eigentlich nicht möglich sein sollte gab es sehr böse Erinnerungen an einen Boden der in die Tiefe stürzte.
„RAUS HIER!“ Yuki rannte los zur Steintreppe und zog Ebony die ersten Meter hinter sich her. Als die Claves dann endlich realisierte was genau gerade passierte (man konnte durch so einen hübschen Kristallschädel ja durchaus abgelenkt sein) rannte sie mit und überholte Yuki.
 
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Als Tanith in die Küche zurück kam stellte er mit gewisser Befriedigung fest, dass Kazuma es geschafft hatte ohne weitere Anleitung oder Aufsicht einen adäquaten Schnellkochtopf zu finden. Wenn man bedachte, dass die aktuelle Situation im wesentlichen ein Problem des Willens und der Nerven war, war es angenehm wenn etwas funktionierte.
Kurzerhand wischte er sich die Essensreste aus dem Gesicht, warf sie zur Seite, stellte den Herd auf volle Leistung und begann vorsichtig Chlorbleiche und Nagellackentferner im Schnellkochtopf zu mischen. Als Kazuma ihn dabei, wie irgendwie zu erwarten war, direkt fragte was er eigentlich vorhatte brachte er gerade so ein energisches „Nicht jetzt!“ heraus und versuchte weiter die Flüssigkeiten umzurühren ohne übermäßig viel der bereits deutlich riechbaren Ausdünstungen einzuatmen.
Bevor Tanith aber fertig war und ernsthaft darüber nachdenken konnte Kazuma zu erklären was er hier gerade vor hatte machte dieser sich auch schon auf zurück ins Wohnzimmer. Suizid via Rotzgöre war definitiv etwas dass der Schütze so bisher nicht erlebt hatte, aber wenigstens würde es eine brauchbare und glaubhafte Erklärung abgegeben falls nach dieser ganze Sch...ose die Frage aufkam was dem blinden Passagier zugestoßen war. Immerhin konnte Yukiko es ihm ja wohl schwerlich zum Vorwurf machen wenn er einen Fremden nicht davon abgehalten hatte sich selbst einen Strick zu drehen, während sie alle in Gefahr waren. Ganz besonders nicht wenn sie nicht in Sichtweite war um ihm ins Gewissen zu reden. Außerdem war der Junge bis auf weiteres ein blinder Passagier und die warf man, soweit er wusste, eigentlich eher über Bord als, dass man sie aufnahm und durchfütterte. Immerhin waren sie technisch gesehen ja doch irgendwie Piraten und da hatte man auch einen Ruf zu verlieren.
Als die Zutaten endlich ordentlich vermischt waren und er den Topf luftdicht verschlossen hatte, was man vornehmlich daran erkannte, dass die Küche nicht mehr so fürchterlich nach Chlor stank, wandte Tanith sich dem Wohnzimmer zu und beobachtete was Kazuma trieb.
Das Spinnennetz an der Wand war definitiv neu und wenn der Junge recht hatte dann hatte er es irgendwie selbst gemacht. Mit zugekniffenen Augen und einem sichtbar angeekelten Ausdruck auf dem Gesicht lief ein schaudern durch Taniths Körper und er schien kurz davor angeekelt auszuspucken. „Ich hab ja schon einige widerliche Gestalten und ekelhafte Fähigkeiten gesehen, aber das schaffts definitiv unter die Top 3 mit Ambitionen auf die Goldmedaille.“ Wenn er an das Kürbisfeld zurück dachte hatten Yukiko und Ebony alles andere als eine liebevolle Grundeinstellung zu Spinnen und wenn Kazuma nicht nur Netze machen sondern sich auch in eine Spinne verwandeln konnte war es vielleicht an der Zeit sich zu belesen wie man Insektenvernichter selbst machen konnte.
Während Kazuma aber nun damit beschäftigt war die Kinder zu bespaßen und dabei noch mehr Unordnung anzurichten beschloss Tanith die zeit zu nutzen um sich die Reste seiner kurzen Auseinandersetzung mit den Bälgern abzuwaschen. Außerdem machte es ohnehin keinen großen Unterschied ob man noch mehr umwarf oder durcheinander brachte, der Raum in dem sie waren war so oder so ein heilloses Durcheinander garniert mit Essensresten die in spätestens ein bis zwei Tagen anfangen würden bestialisch zu stinken.

Eine knappe Viertelstunde später kontrollierte Tanith sein Experiment und schaute auf die Anzeigen am Topf. Die Druckanzeige stand bei fast 10 bar und die Nadel des Thermometers, welches nur bis 350°C reichte, zuckte nervös am Ende des roten Bereichs. Wenn er sich nicht sehr irrte musste das zeug fertig sein. Vorsichtig stellte Tanith den Herd ab und nahm den Schnellkopftopf herunter.
Während er darauf wartete, dass Temperatur und Druck sich ein wenig abbauten nahm er ein Handtuch und spülte es kräftig mit kalten Wasser bis es klatschnass war. Anschließend wrang er es kräftig aus, faltete er es ein paar Mal bis es bequem über Mund und Nase passte und band es dann mit einem Küchengarn vor seinem Gesicht fest.
Da seine Vorbereitungen nun abgeschlossen waren machte er sich daran den Deckel des Schnellkochtopfes zu öffnen. Druck und Temperatur hatten sich soweit abgebaut, dass er nicht fürchten musste sich an heißem Dampf zu verbrühen sobald er den Deckel entriegelte und daher machte er genau das, den Topf entriegeln. Mit einem lauten Zwischen entwich der verbleibende Druck und ein stechender Geruch machte sich in der Küche breit.
Tanith nahm einen Schneebesen zur Hand und begann das Gemisch schnell zu rühren um es ein wenig abzukühlen. Anschließend warf er einige der vorbereiteten Lappen hinein rührte das ganze um damit sie sich ordentlich vollsogen und wrang sie danach noch mal kräftig aus. Zur Sicherheit wartete er nochmal ein paar Minuten damit die Lappen abkühlen konnten, immerhin sollte sich ja niemand an ihnen verbrühen, und ging dann mit Zweien in jeder Hand zu Kazuma.
Er drückte ihm zwei der Lappen in die Hand und deutete dann mit denen die er selbst noch hatte auf die Kinder. „Press ihnen die Dinger auf Mund und Nase und halt sie ordentlich fest damit sie sich nicht aus deinem Griff raus winden. Nach etwa einer halben Minute sollten sie das Bewusstsein verlieren, halt den Lappen dann trotzdem weiter fest auf ihr Gesicht gepresst. Nach etwa einer Minute kannst du sie loslassen, es sei denn natürlich sie sind noch bei Bewusstsein. Pass aber auf, dass du sie nicht zu fest zudrückst oder sie länger als unbedingt notwendig an den Lappen schnüffel lässt, wir wollen hier ja niemanden ersticken.“ Abschließend deutete er auf seinen eigenen, improvisierte, Atemschutz. „Und pass auf, dass du nicht selber an den Lappen schnüffelst. Du kippst zwar nicht sofort um, aber dir dürfte ziemlich schnell schwindlig werden.“
Ohne weitere Erklärung machte Tanith einen schnellen Satz auf eins der Kinder, die seiner Erklärung mit Unverständnis gelauscht hatten, zu und packte es. Mit einem schnellen Griff hatte er einen Arm um den Oberkörper des Kindes geschlungen, presste ihm mit der freien Hand die Lappen aufs Gesicht und hielt es fest. Schon wenige Atemzüge später wurden die Bewegungen des Jungen deutlich schwerfälliger und langsamer bis er schließlich nach etwas mehr als einer halben Minute erschlaffte und das Bewusstsein verlor. Eine weitere halbe Minute später lies Tanith den Jungen los, stand auf und nickte zufrieden.
Kazuma nutzte den Moment und stellte die Frage die früher oder später kommen musste. „Was ist das?“ Tanith visierte eins der anderen Kinder, welche bereits dabei waren sich zu verstecken so gut sie konnten, an und antwortete mit einem deutlich hörbaren Grinsen. „Chloroform, was sonst? Lässt die Kleinen zuverlässig einschlafen und ist gesundheitlich völlig unbedenklich.“ Ohne eine weitere Erklärung stürzte er sich auf das nächste Kind.
 

Ebony Claves

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Dieses übergroße Pflaster was Ebony im Zwischengang zu dem Raum verpasst wurde, schien als riesiges Schmerzmittel zu fungieren. Normalerweise hätte Ihre erste Verwandlung in eine Eule, als Sie vor dem Steinbrocken davon liefen, Ihr die Tränen in die Augen treiben müssen. Bei einer Formänderung verbogen und verdrehten sich die Knochen entsprechend, zudem wurden Sie hol als Tier und damit noch anfälliger. Und ein angebrochenes Brustbein war weder bei einer Transformation, noch bei Flügelschlagen etwas, was Freude bereitete. Doch es war jetzt dank dem Pflaster, erträglich und schränkte die Teufelsfrau nicht ein. Auch die kleineren Prellungen die Sie sich durch den Absturz im ersten Raum mit Akataja zugezogen hatte, machten Ihr kaum mehr Probleme. Was ihr allerdings sorgen bereitete, war der Gedanke daran, wie lange das Pflaster noch wirken würde. Zumindest geisterten diese Gedanken solange in Ihren Gehirnwindungen umher, bis Sie den Schädel sah.
Er ..ist so wunderschön..
Die Teufelsfrau war völlig geblendet. In Ihrer kleinen mystisch makaberen Welt voller Geister, Werwölfen und anderen grausigen Gestalten, war dieses Ding einfach nur perfekt. Yukikos versuche mit der Drehscheibe bekam Sie daher überhaupt nicht mit.
Ich werde dich mitnehmen und polieren. Jeden Tag werde ich deine hübschen knochigen Wangen streicheln.
Die Shinin versuchte es ein paar mal, doch bei ihrem letzten Versuch begann Sie zu fluchen, was Ebony wieder auf den Plan rief um selbst ihr Glück zu versuchen.
Gleich bin ich bei dir, du schönes kleines Schädelchen.





Als die Gitterstäbe sich zurück zogen, huschte die Teufelsfrau auch direkt an das Podest, schnappte sich den Schädel und drückte Ihn an sich, wie es sonst beim kuscheln eines Tierbabys üblich wäre.
Ouh, ~ jetzt sind wir endlich zusammen. Du bist vom nahen noch viel hübscher. Ich werde mich gut um dich kümmern skully.
RAUS HIER!
Jetzt riss es auch die violette Frau endlich wieder in die Realität als Sie spürte das Sie weggezogen wurde.
Was zum !?
Mit großen Augen drehte Ebony den Kopf um 180 Grad um hinter sich zu schauen, da Yukiko Sie gerade in Richtung der Treppe zurück zerrte. Der Boden begann wegzubrechen und das Loch in dem die beiden Frauen sich befanden wurde mit Sand von oben befüllt.
Fuwak, die wollen uns begraben. Bloß weg hier !
Damit setzte Sie auch schon zum sprint an um ihre Kapitänin zu überholen und vor weiteren potenziellen Fallen zu warnen. Die Treppenstufen die der einzige Weg nach oben waren, wurden mit einem knarren und ächzen wieder in die Wand gezogen, was die Sache nicht lustiger machte.
Die beiden Frauen rannten wie die irren die Treppe hinauf und schafften es sogar, bevor diese sich vollkommen zurück gezogen hatten.
Oben angekommen hatte sich in der Wand ein Gang aufgetan, der vielleicht 50 Meter hatte. In diesem begannen gerade Steinwände versetzt hinunter zu fahren. Am Ende konnte Ebony allerdings den finalen Ausgang ausmachen.
Die Sache war also klar.
Wir müssen hier durch! Beeil dich, wir müssen unbedingt schneller als diese Steinwände sein!
Ebony war ein Stück vor Yukiko und bremste auch nicht ab. Die ersten 2 Wände konnte die Teufelsfrau noch im geraden lauf bewältigen, bei 2 weiteren bückte Sie sich schon. Das letzte vor dem Ziel wurde mit einem gekonnten slide auf dem Boden bewältigt. Zugegeben, das hätte noch nicht sein müssen, jedoch musste Ebs so kein Tempo raus nehmen und konnte ein ganzes Stück auf dem Boden rutschen um an das Ziel zu kommen. Abgesehen davon gab es vielleicht hier irgendwas, das man unter die Säulen klemmen konnte, um den Ausgang länger offen zu halten.
YUKI!
Die Shinin hatte derweil die ersten beiden Wände hinter sich gelassen und musste dort schon den Oberkörper nach unten beugen. Das würde eine knappe Kiste werden Doch die Kapitänin der Carpi war fest entschlossen. Und wenn Sie die Wände einfach zerstören würde, Sie würde hier nicht scheitern!
Ebony versuchte derweil mit ihrer nicht vorhandenen Körperkraft das letzte Hindernis irgendwie aufzuhalten oder zumindest zu verlangsamen. Denn es gab hier nichts was Sie dafür auch nur Ansatzweise hätte nutzen können.
Die mittleren beiden Steinkolosse überwand Yukiko mit einer Hechtrolle nach vorn, richtete den Hut den Sie noch auf dem Kopf trug und rannte weiter. Nur noch 1 Hindernis, dann waren Sie frei!
Doch der Weg zum Sieg war leider nur noch auf Kniehöhe.
Yukiko! Ich kann es nicht aufhalten!
Da warf sich Yuki auch schon wie Ebony zuvor auf den Boden und rutschte hindurch. Der Hut jedoch prallte ab und fiel auf den Boden.
Sogleich streckte die Zimmerfrau die Hand aus, und packte den Hut gerade noch rechtzeitig, bevor das Finale Krachen gepaart mit einem Gong, das Ende dieses Raumes und ihren Sieg Verkündete.
Na also. Ist doch gar nicht so schlecht gelaufen.
Mit einem souveränen und selbstsicheren Blick setzte die Shinin sich den Hut wieder auf und sah zu ihrer Eulenfrau, die zufrieden Ihre Beute streichelte.
 
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Akataja

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Akataja musste eine Auszeit auf dem stillen Stuhl nehmen und konnte nur zusehen. Er verstand gar nicht so genau warum, ja klar, vermutlich hatte er ein paar angeknackste Knochen, verstauchte Muskeln und Blutergüsse und die Wunde an seinem Bein drohte sich wieder zu öffnen, aber so was war er doch gewohnt? /Das ist doch Piratenalltag?/ Für Wavami war es jedoch wichtig, dass er diesen Kampf aussetzte /Vielleicht will sie ja auch nur selber mal wieder etwas Spaß haben?/

Wavami kämpfte also gegen diesen Gnom und es sah so aus als würde es eine Art Ringkampf werden, bei dem man den anderen auf den Boden drücken musste. Während des Marinetraining wurde auch waffenloser Kampf unterrichtet und einer der Trainer bot Training im klassischen Ringen an, was seiner Aussage nach der effektivste Weg zum Sieg in einem Kampf zwischen zwei unbewaffneten war. Taja war aber froh dass er sich dagegen entschieden hatte, als er davon hörte dass die Erfinder dieser Kampftechnik für gewöhnlich nackte Männer waren die sich stundenlang eng umschlungen über den Boden wälzten.

Aber das was Wavami und Gnome Cena taten war etwas, was die Gnome als „Wrestling“ bezeichneten und es hatte wohl damit zu tun, dass die Gnome dabei laut schrien und ihren Favorit anfeuerten. Einige hielten sogar bunte grelle Schilder hoch, deren Schrift Taja nicht lesen konnte. Es ertönte Tröten-Diale und Anfeierungsrufe und die Gnome tranken aus Dosen und einige Prügelten sich sogar! Taja konnte die Schilder nicht lesen, aber auf einem war der alte Jolly-Roger von Beubos Piratenpande und auf einem sogar einer, der etwas an das Schlangentatoo von Yukiko erinnerte? /Sind die Gnome so begeisterte Fans, dass sie sogar das gegnerische Team anfeuern?/ Taja hatte keine Ahnung ob Wavami ihn hörte, aber er feuerte sie an so laut er konnte! Es war faszinierend zu sehen wie die Fischmenschenfrau ihren Vorteil in Beweglichkeit und Geschwindigkeit gegen die überlegende Kraft und Erfahrung ihres Feindes ausspielte. /Sie ist wirklich gut! Verdammt!/

Und Wavami war siegreich!

Sie bekam das Tondial und einen pompös gestalteten Gürtel, der für einen Gnom lächerlich groß war, aber Wavami wohl gut passen könnte.

Der nächste Schritt war dann im Vergleich einfach. Taja steckte die Diale die sie gesammelt hatten in das Gerüst an seinem Arm und Wavami nahm das leere Dial.

Während das Dial mit dem Gesang einfach durchlief versuchte Taja sein Bestes um die anderen Diale im richtigen Rhythmus zu benutzen. Nach ein paar Anläufen hatten sie es geschafft das ganze einmal durch zu spielen.

Taja beschriftete das Dial und sie gingen zurück zum alten Gnom um ihm das Dial zu geben. Der alte hörte es sich an und nickte recht uninteressiert.

„Dann lass mal sehen“ meinte er nach dem anhören und zog ein weiteres Dial unter seiner Jacke hervor, dass er benutzte und aus dem das Lied ertönte „ja, das klingt ähnlich genug um durch zu kommen.“

„Warte mal, DUUUU hattest das Dial die ganze Zeit!?“ Aka wäre beinahe umgefallen „Das ist doch ein Witz!?“

„Ja, ich dachte das wäre offensichtlich. Ganz ehrlich, die meisten anderen die hierher kommen gehen gleich als erstes auf mich los, was glaubt ihr wie ich mir damals den Rücken versaut habe? ICH war hier mal der Wrestling Champion! Gnome Hogan!“

„Also… dürfen wir jetzt weiter?“ Fragte Wavami mit verschränkten Armen.

„Ja natürlich. Legt einfach die ganzen Diale hier drüben auf den Tresen und dann könnt ihr durch die Tür.“

Und das taten sie auch…. Zum größten Teil. Taja hatte noch immer dieses eine Dial in seiner Tasche, dass mit der Frauenstimme die ihm irgendwie bekannt vorkam.

„Sind das wirklich alle?“ Fragte der alte Gnom.

„Natürlich.“ Antwortete Wavami, vermutlich sogar ehrlich.

„Ja, ehm… was sie sagt.“ Taja war ein schlechter Lügner und hoffte, dass es nicht auffallen würde.

Der alte Gnom betrachtete ihn genauer, die kleinen Augen hinter der Puppenmaske durchstachen Taja wie Nadeln. Er spürte den Schweiß seine Stirn herunter rollen und musste leer schlucken. Er versuchte den stechenden Blicken auszuweichen und möglichst unschuldig auszusehen.

„Ha! Du lügst doch!“

„Niemals!“

„Doch-mals!“

„nein!“

„Los! Taschenleeren!“

„Nur über meine Leiche!“

„AAAAG!“

„ARRRRRH!“

Der alte Gnom sprang beim Schreien über den Tresen und fiel über Akataja her. Die beiden rollten über den Boden und balgten sich wie kleine Kinder! Das war bei weitem nicht so beeindruckend wie Wavamis Kampf gegen Gnome Cena. Die Fischfrau konnte nur den Kopf schütteln und wünschte sich vermutlich, dass ihr Crew-Kamerad die Sache mit etwas mehr Finesse regeln würde.

Am Ende sprang der alternde Gnome Hogan auf und hielt triumphierend das Dial hoch, dass er aus Tajas Tasche hatte.

„AHA!“ sprach der alte Triumphierend „Ich wusste es!“

Er drückte den Knopf um zu hören um welches Dial es eigentlich geht „Ton-Dial-Aufnahme Nummer 94. Projekt AV-109, Experiment zur Reaktion auf extreme Hitze. Ab Stufe acht beginnt das…“

„Was willst du denn mit so einem lahmen Protokoll, dass über 30 jahre alt ist? Ich meine hier liegen Schatzkarten, Geheime Passwörter, Regierungsgeheimnisse, die besten Lieder und Hörbücher UND 368 unterschiedliche Furz und Rülps Diale! Und du willst so einen langweiligen Bericht, der so uninteressant war, dass er im Müll gelandet ist?“

„wenn er so uninteressant ist, kannst du ihn mir ja geben!“

„JA also… eigentlich… eigentlich schon… nur…“ der Gnom und Taja waren still für ein paar Sekunden. So ein olles Dial, dass eigentlich nur solange aufbewahrt wurde, bis es mit was interessanterem überspielt wird, könnte er wirklich abgeben, das einzige was dagegen sprach war sein Stolz als Bibliothekar... und das war er nicht mal gerne... also eigentlich könnte er es Taja einfach lassen und „NIEMALS!!“ Er spranf Taja wieder an.

Und wieder rollten die beiden sie balgend über den Boden. Sie rollten gegen den Tisch mit den Furz-Dialen und die Muschelartigen Geräte rollten durch die Gegend, es ertönten so viele Fürze und Rülpser und dazwischen wieder die Stimme dieser Frau von Tajas Dial.

Die anderen Gnome und Wavami sahen den beiden zu, die meisten Gnome mussten Lachen.
An einem Punkt saß der alte einfach nur auf Tajs Rücken, hatte die langen Hasenohren des Pullovers gegriffen und sie um seinen Hals gewickelte und zog daran als ob es die Zügel eines Pferdes währen. Nach kurzer Zeit stand Taja aber wieder auf und rammte seinen Rücken und damit auch den Gnom, in die nächste Wand.

Danach stand beide einfach nur da, arbeiteten hart daran wieder Luft zu bekommen.

Fein! Na gut!“ Taja zog das Dial hervor „dann muss ich hier eben der Erwachsene sein.“ Er drückte das Dial und die Stimme der Frau ertönte wieder, die davon erzählte wie dieser Versuch verlief, es dann aber sein ließ weil sie lieber Schokohörnchen mit Gürkchen haben wollte. „Ich hab sowieso keine Ahnung was ich mit einer mir unbekannten Stimme machen will.“ Er legte das Dial auf den Tresen „hier, zufrieden?“

„Naja… es geht doch.“ Meinte der alte und hielt sich wieder den Rücken, der letzte Aufprall war vielleicht doch etwas zu hart „Weißt du, nachdem meine Wrestling Karriere beended war, habe ich eine Weile als Klempner gearbeitet, dann war ich Go-Kart fahren bis mir jemand einen blauen Schildkrötenpanzer gegen mein Fahrerknie geschmissen hat, kurz vorm Sieg. Danach konnte ich das Gaspedal nicht mehr bedienen und war dann ne Weile Bürokrat und dann noch Betreuer im Bingo Saal und für die Kinder und hab sogar Tage damit verbracht diesen verdammten Kristallschädel zu polieren... glauben die Leute denn der Glänzt von allein so toll? Nein! Der wird jeden Tag mit Wachs poliert! Manchmal sogar zweimal!“

„Go-Was? Blaue Schildkröten? Gaspedal??“ Taja verstand nicht.

„Ich erzähl dir später davon.“ Sagte Wavami und klang ein wenig freudig erregt.

„NA egal, worauf ich hinaus will ist, so länger du lebst und so mehr verschiedene Dinge du machst, umso mehr verändert sich dein Geist Junge, du sammelst Erinnerungen, vergisst das meiste wieder und merkst nicht mal wie die wertvollsten Schätze dir wie Sand zwischen den Fingern zerrinnen. Manchmal reicht dann ein kleiner Stubs, ein Geräusch oder ein Geruch um dich daran zu erinnern was du vergessen hast, ich glaube darum ist dem Don diese Sammlung hier auch sehr wichtig. Häufig sind das aber auch schmerzhafte Dinge, Erinnerungen die wir verdrängen und an die wir nie wieder denken wollten, Fehler in unserer Vergangenheit.“ Der alte setzte sich an den Tresen und drückte einen Knopf, woraufhin hinter ihm eine Tür aus Glas aufging „Welche schönen Erinnerungen, können schon mit einem Labor der Marine zusammen hängen? Ich tu dir einen Gefallen Junge, glaub mir… und jetzt geht.“

Als Wavami und Taja am Tresen vorbei gingen sah Taja noch mal zu dem alten „Ich denke du hast Recht mit dem was du sagst, ich danke dir… Gnome Hogan.“ Er reichte ihm die Hand und der Gnom nahm sie und in alter Wrestler/Macho Manier mussten die beiden natürlich so fest zu drücken wie nur so kannten und starrten sich dabei gegenseitig in die Augen ohne zu zucken während man selbst von außen sehen konnte, wie die Muskeln anschwellten und die Knochen anfingen unter dem Druck zu knacken.

„Ich mach dich fertig alter.“ Kam es knirschend zwischen Tajas Zähnen.

„Kannst dich warm anziehen, Buhbie.“ Knirschte der alte Gnom zurück.

DRÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖHN!

Die beiden sprangen auseinander als Wavami das Dial mit dem Nebelhorn direkt neben ihnen abspielte. „Es reicht jetzt aber! Wir müssen weiter. Ich hab keine Lust dich schon wieder zusammen zu flicken oder die nochmal den Rücken einzurenken!“ Die Fischmenschenfrau klang schon ein wenig genervt als sie das Tondial neben das andere auf den Tresen legte.

Der alte sah ihnen noch hinterher als sie durch den langen Gang gingen und nachdem sich die Tür aus dickem Panzerglas hinter ihnen schloss. Dann sah er aber, wie Wavami ein Dial hervor zog und es Taja gab. Die Augen des Gnoms weiteten sich und er sprang herüber zu seinem Tresen und griff das Tial, dass der silberhaarige Schwertkämpfer ohne Schwert dort abgelegt hatte. Er drückte den Knopf.

Furz

Das Furz Geräusch verhallte ohne Gelächter im Raum.

Der alte sank auf die Knie und stieß ein lautes „NEEEEEEEEEEEEEEEEIN“ aus.

„Ich versteh noch immer nicht, warum dieses Dial dir so wichtig ist.“ Sagte Wavami nachdem sie Taja das Dial übergeben hatte.

Als sie sah, wie Taja während er mit den Ohren seines Pullovers gewürgt wurde, zwischen den Furz-Dialen nach einem suchte dass so aussah wie das mit der Frau darauf und von beiden schnell die Beschriftung entfernte - anstatt sich zu wehren und wieder atmen zu können-, wusste die Fischfrau was er vor hatte. Aber der alte Gnom war nicht dumm und hätte die beiden nicht rausgelassen, eher er nochmal härte, dass Taja ihm das richtige Dial gab, darum musste sie den Austausch vornehmen.

„Ich bin mir nicht sicher“ antwortete Taja und blickte auf das Dial in seiner Hand „vielleicht ist es nichts.“

„Du würdest unser Leben doch nicht für nichts riskieren?“

Die beiden kamen am Ende des Ganges an, da gab es zwei Türen, auf einer war ein Zettelchen mit Tajas Namen, auf der anderen ein Zettel mit Wavamis Name.

Taja blickte sich nochmal um, Schiebetüren, Monitore und elektrisches Licht, das alles erinnerte ihn an das Labor seines Vaters und in dem wurde man auch ständig belauscht und beobachtet, auch wenn man es nicht wusste. Als ging er sehr nah an Wavami und lehnte sich vor um in ihr Ohr zu flüstern, es war das erste, und vielleicht auch einzige mal, dass sein Verstand nicht anfing zu rasen als er so nahe an einer Frau stand dass er ihre Brust an seiner spürte. Das was er ihr zuflüsterte, war in seinem Knopf nämlich viel präsenter, als sein Problem mit Frauen.

Nachdem er sich wieder zurück lehnte nickte Wavami kurz, sie schien zu verstehen.

„Danke für deine Hilfe.“ Sagte er mit einem sachten Lächeln „und hey… wir werden das hier schaffen und am Ende alle wieder auf der Red Carpi segeln… und du wirst noch mindestens tausend Mal die Gelegenheit haben mich wieder zusammen zu flicken. Vielleicht lerne ich ja sogar irgendwann daraus?“ Dann ging er durch seine Tür.

„Hey warte mal! Das ist nichts Gutes! Hör gefälligst auf dich ständig zu verletzen!“ Rief sie ihm noch hinterher bevor die Tür sich schloss.
 

Kazuma

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In der Zeit in der Kazuma zwei Kinder zu fassen bekam, hatte Tanith die anderen sechs erwischt und erfolgreich betäubt.
Muss ich fragen woher du weißt, wie man ein Betäubungsmittel herstellt?
Musst du nicht! Lass uns den Raum beenden und aufräumen!
Tanith machte sich sogleich an die Arbeit. Kazuma blieb noch etwas bei den Kindern und fing schließlich an die Kinder einzeln auf die Couch zu legen und zuzudecken.
Nur fürs Protokoll: Die Kinder sind nach und nach eingeschlafen.
Und nun fing auch Kazuma an das Schlachtfeld zu säubern.


Nach gut zwei Stunden schrubben, fegen, wischen und aufräumen war es dann geschafft.
Gut. Alles soweit fertig. Hier sieht es aus als könnte man vom Boden essen.
Da muss ich entgegenhalten: man KANN vom Boden essen.
In diesem Augenblick ging die Eingangstür auf und eine Dame in Abendkleid und mittleren Alters in den Raum. Sie schaute sich kurz aber ungläubig um.
Hier sieht es wirklich toll aus. Wo sind die Kleinen?
Die sind…
Kazuma unterbrach ihn
Sehr geehrte Dame des Hauses,
sagte Kazuma in Richtung der Dame und ging auf sie zu deutete eine Verbeugung an
wir haben mit Ihren Kindern gespielt und sie sind dann eingeschlafen und wir haben sie, in Ermangelung mehrerer Betten, auf die Couch gelegt. Schließlich konnten wir Ihren Auftrag erfüllen und hier Ordnung schaffen.
Aber… ich war doch nur ein paar Stunden weg… Sonst sind die Kleinen nicht zu bändigen.
Wir haben da…
Mit einem Räusperer unterbrach Kazuma Tanith erneut und wies ihn mit dem erhobenen Finger an „Jetzt halt die Fresse man!“
Wir haben uns ausgiebig mit den Kindern beschäftigt und konnten sie so wohl sehr ermüden. Spielen kann sehr anstrengend sein.
Ich kann es immer noch nicht glauben. Aber Sie haben die Aufgabe erfolgreich erledigt.
Mit diesen Worten ging neben der Eingangstür eine weitere Tür auf. Die Dame deutete einen Knicks an.
Vielen Dank.
Kazuma und Tanith machten sich auf zur Tür und traten hindurch. Kazuma hob die Hand für ein High-Five.
Das haben wir…
Doch da bekam Kazuma von Tanith einen Schalg mit der flachen Hand auf den Hinterkopf.
Sprich nie wieder so mit mir!
 

Yukiko

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Raum Nummer 3 war hiermit auch geschafft. Es schien soweit gar nicht schlecht zu laufen. Es dauerte zwar noch eine gewisse Zeit doch dann gingen endlich die nächsten Türen auf.
„Ach ja. Da du mit Kazuma auch noch in einen Raum kommen wirst, wir nehmen ihn mit, wir lassen den Kleinen auf keinen Fall zurück.“
Mit schief gelegtem Kopf schaute die Wahrsagerin ihre Kapitänin an.
„Bist du dir sicher?“
In Ihrer Frage schwang unterschwellig ein bisschen Zweifel mit. So als ob sie auf die höfliche Art fragen wollte ~bist du dir sicher dass er den Ärger wert ist?~
„Ja ich bin mir sicher.“
….
„Bist du dir ganz sicher?“
„Ja ich bin mir ganz sicher.“
….
„Bist du dir ganz sicher, dass du dir ganz sicher bist?“
Die Shinin rieb sich mit der rechten Hand ihren Nacken mit der Schlangentätowierung und zog eine Augenbraue nach oben.
„Ich wäre ohne den kleinen nicht aus dem ersten Raum raus gekommen…. Ihr schuldet ihm quasi den Erhalt eures Käpt’n. Tue alles was in deiner Macht steht dass er es mit raus schafft.“
„hm…. Ich kann dir noch nicht sagen ob das so eine gute Idee ist, aber ich werde es versuchen.“
Die beiden Frauen nickten sich zu und stellten sich anschließend auf die Förderbänder um zu ihren nächsten Räumen zu gelangen.

………
………

Man hatte versucht der Shinin ihren Hut wieder weg zu nehmen und die Peitsche. Mehr hatte sich die Shinin ja auch nicht anziehen lassen. Die Peitsche hat sie gerne wieder abgegeben, wer brauchte schon so ein komisches Ding, aber den Hut wollte sie behalten. Er gefiel der Zimmerfrau. Außerdem sollte doch jeder Kapitän der etwas auf sich hält einen Hut haben. Einen Hut und einen Vogel.
Am Ende gab man einfach auf. Dann sollte die Frau halt ihren Hut behalten. Was machte das für einen Unterschied.
So kurz überlegt tat ihr Ebony etwas leid. Man schaffte es zwar nicht der Zimmerfrau den Hut weg zu nehmen, doch Yuki bezweifelte dass ihre Wahrsagerin den heiß geliebten Kristallschädel ebenso erfolgreich verteidigen konnte.

Als die Shinin im nächsten Raum ankam stand in der Mitte ein Tisch gedeckt mit 2 Tellern, edlem Silberbesteck und einer Kerze mit Karte in der Mitte.
Die zwei Stühle befanden sich gegenüber, man könnte schon beinahe von einem Date ausgehen so wie das alles hier aussah.
Hier waren auf jeden Fall hoch begabte Menschen beim Dekorieren am Werke gewesen.
Misstrauisch ging sie zu dem Tisch und nahm die Karte in die Hand.
~
Herzlich Willkommen bei ‚Wer hat von meinem Tellerchen gegessen‘
Euer Ziel?
Ihr müsst alles essen was euch Küchenchef Linguini auftischt.
Noch nie hat jemand sein Essen so sehr gewürdigt, als dass er es geschafft hätte alles aufzuessen. Könnt ihr ihm den Traum erfüllen? Einmal eine Leergegessene Küche zu haben?
Viel erfolg!
~​
Passend zu der Karte begann der Magen der Shinin zu knurren. Sie hatten schon lange nichts mehr zu essen gehabt. Das letzte essen war zwar nicht schlecht, aber es war nicht das gleiche wie das von Ark. Als nächstes müssten sie sich ganz dringend wieder einen Koch anschaffen.
Sie setzte sich auf einen der beiden Stühle, grinste über beide Ohren und legte die Beine auf den Tisch.
Die einzige Hoffnung die sie jetzt noch hatte, war dass ihr Mitstreiter, egal ob es jetzt Wavami oder Tanith sein würde, endlich seinen Hintern hier rein bewegte und sie anfangen konnte zu essen.

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Runde 3

Wer hat von meinem Tellerchen gegessen? – Yukiko & Tanith
Die Regeln sind sehr einfach. Chefkoch Linguini kocht immer viel zu viel essen. Da er ein sehr leidenschaftlicher Koch ist gibt es immer mehrere Runden und es können auch spontan immer noch 10 – 20 Menschen mehr kommen als eigentlich geplant.
Aufgrund dessen hat es noch nie die Situation gegeben, dass sein Essen ausgeht. Jedoch wünscht er sich genau das. Einmal soll seine Küche leer gegessen sein, mit Vorspeise, Hauptgang, Dessert und sämtlichen zwischen Gängen. Denn immer wenn etwas übrig bleibt, hat er das Gefühl, sein Essen war nicht gut genug. Wäre es nämlich gut genug, dann würden seine Gäste auch alles aufessen.
Er experimentiert übrigens auch gerne mit Gerichten, probiert gerne auch mal Gerichte aus anderen Kulturen. Sein essen ist zwar grundlegend immer gut zubereitet, aber vielleicht nicht immer jedermanns Geschmack.
Schafft es seinen Traum zu erfüllen und esst alles was er auch auftischt auf.

Sport ist Mord, doch nur der Schwache stirbt – Akataja & Kazuma
Da in dem einen Raum die Kalorien nur so auf die Hüften drauf geklatscht werden muss es einen Ausgleich geben. Zugegeben, es ist nicht unbedingt förderlich dass es sich um unterschiedliche Personen handelt, doch im Schnitt verbrennt die komplette Crew dann gleich viel Kalorien wie sie zu sich nimmt.
Ihr seid in einem Fitnessstudio Deluxe.
Es gibt nichts was es hier nicht gibt, jede Art von Gerät, jede Art von Trainiingsvideo alles was sich ein Sportlerherz wünschen könnte. Zudem gibt es auch einen Trainer. Nun ja. Es ist weniger ein Trainer als ein Aufseher. Eigentlich entscheidet er ob ihr den Raum wieder verlassen dürft.
Hierbei handelt es sich um einen Gorilla, nein nicht im übertragenen Sinne, sondern einen echten, übergroßen Silberrückengorilla. Er beherrscht sogar die Grundlegenden Sprachkenntnisse. Sowas wie Ja und Nein und natürlich ist er auch sehr überzeugend in der Nonverbalen Sprache, mit der rechten und der linken Faust sowie mit beiden Füßen.
Wenn ‚King Kong‘ mit eurem Training zufrieden ist, dürft ihr den Raum verlassen. Aber er muss mit dem Training beider Personen zufrieden sein.

Das Stadion – Ebony & Wavami
Erinnert ihr euch an eure Schulzeit? Sportunterricht? Nein? Das macht nichts. Solltet ihr dass damals verpasst haben, habt ihr jetzt die Möglichkeit all die netten Erfahrungen noch einmal zu erleben.
Ihr dürft Völkerball spielen, oder wie es auch liebevoll genannt wird ‚Grundlagen der Kriegsführung Sekundarstufe I‘.
Zudem gibt es so nette Angebote wie Fußball, Hochsprung, Weitsprung, Geräteturnen, Fangen, und alles was man in seiner Schulzeit so gehasst hat.
Und Professor McSportagall wird immer ein wachsames Auge auf euch werfen.
Bevor ich es vergesse zu erwähnen, ihr müsst mit Bestnoten die Sportstunde überleben. Außerdem seid ihr hier nicht alleine. Natürlich gibt es Kinder an Bord des Schiffes. Manche sind begabt in Mathematik, andere in Physik, manche in Kunst und hier…. Hier sind alle Jungendlichen die es so richtig im Sport drauf haben.
Lasst euch nicht abhängen.
 

Wavami

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Nachdem Akataja wie so oft mal wieder ignoriert hatte, dass sie als Ärztin seinen Hang zu Verletzungen nicht guthieß, ging auch Wavami durch die Tür mit ihrem Namensschild darauf. Sie kam in einen Gang, der sehr verschlungen zu einer Treppe führte. Diese lief sie hinunter und bei jedem Schritt pochte es leicht in ihrer Stirn. Na super, die Beule wird doch größer als gedacht. Da konnte sie nur hoffen, dass der nächste Raum hoffentlich nicht allzu anstrengend werden würde. Sie würde ihn ja entweder mit Yukiko oder Ebony angehen. Klar würde sie den Raum lieber mit Yuki angehen, aber da sie eh mit jedem mal in einen Raum musste, war das bei zwei noch kommenden Räumen nun auch egal.

Sie kam am Fuß der Treppen an und konnte in der Ferne schon viele hallende Stimmen hören. Waren das Kinder? Nein, nicht ganz, etwas älter hörten die sich schon an. Verstehen konnte sie aber kein Wort, da auch sehr viel Getrampel aus derselben Richtung zu vernehmen war. Der Fischfrau schwante wirklich Übles bei den Geräuschen, die stetig lauter wurden, je näher sie dem Ausgang des Ganges kam. Sie öffnete die Tür und kam in eine wirklich riesige und hell beleuchtete Halle. Sie brauchte einen Moment, um sich zu orientieren, denn hier passierte wirklich sehr viel gleichzeitig. Die Fischfrau sah viele Jugendliche, die allerhand verschiedene Sportarten ausführten. Von den unterschiedlichsten Turngeräten bis hin zu Teamsportarten war alles dabei und die Jugendlichen wirkten auch ziemlich motiviert und gut dabei. Der Wunschtraum nach einem entspannteren Raum war damit offiziell vom Tisch, hier würde ihr sicherlich so einiges abverlangt werden. Sie schaute sich weiter um, auf der Suche nach ihrer Partnerin für diesen Raum und wurde auch schnell fündig, als eine weitere Tür aufging und Ebony in die Halle trat.

Die Ärztin zog unweigerlich die Brauen zusammen bei ihrem Anblick. Sie war ja eben schon mit Aka in einem Raum und der sah weiß Gott nicht frisch aus. Er hatte zwar versucht es runterzuspielen, aber ihr war klar, dass es schlimmer war als er es zugeben wollte. Und wenn sie raten müsste, dann würde sie sagen, dass die Eulenfrau sich wohl den Raum mit ihm geteilt hatte, wo er das abbekommen hatte. Zumindest waren alle anderen bisher in einem besseren Zustand gewesen. Aber das war wie gesagt nur geraten, es könnte ja auch genauso gut zum Beispiel Tanith mit ihm in dem Raum gewesen sein, nachdem sie gemeinsam Kart gefahren sind. Ebony ihrerseits hatte einige Schrammen abbekommen und trug ein verhältnismäßig riesiges Pflaster auf dem Brustbein. Wavami war sich gar nicht sicher, ob sie darunter lieber eine offene Wunde, oder eine Verletzung durch stumpfe Krafteinwirkung finden wollte. Wobei, eine offene Wunde würde sie wenigstens schließen können, ob sie bei anderen Verletzungen hier viel machen könnte, war fraglich. Die Fischfrau ging auf Ebony zu.

"Sieht so aus, als würden wir beiden Hübschen ein wenig Sport zusammen machen müssen."

"Jap, würde ich auch vermuten.", antwortete diese.

Sie musterte ihre Gegenüber noch einmal kurz und schaute sich dann noch einmal schnell im Raum um, auf der Suche nach der Aufsichtsperson hier. Und sie erblickte sie sofort, immerhin stand sie als einzige ältere Person hier fast genauso aus der Masse heraus wie die Fischfrau selbst. Wavami drehte sich wieder zu Ebony und meinte: „Ich muss es einfach wissen, warst du zufällig schon mit Aka in einem Raum?“ Die Eulenfrau sah sie leicht verwirrt an, aber antwortete ihr: „Ja, war ich, warum?“ „Ok, hab ich mir gedacht. Ich werde dich am besten mal untersuchen, bevor wir hier irgendwie anfangen, ernsthaft Sport zu machen. Immerhin ist es am besten, wenn wir beide so leistungsfähig wie möglich sind. Aber als erstes brauch ich einen Erste-Hilfe-Kasten, den besorg ich mal eben, magst du dich derweil irgendwo, wo es etwas ruhiger ist, hinsetzen? Ich bin gleich wieder da.“

Wavami ging in Richtung der alten Dame, die gerade ein paar Jungs beim Sprung über eine Holzkiste bewertete. Als die Frau mit kleiner, ovaler Brille sie bemerkte, schaute sie sie mit strengem Blick an und sagte: „Ah, seid ihr auch mal da, ihr werdet heute sportlich bewertet! Ich hoffe ihr habt einen guten Grund für die Verspätung?“ „Meine Partnerin ist verletzt, bevor es mit dem Test losgeht, müsste ich sie einmal untersuchen, nicht dass sie sich noch mehr verletzt beim Sport.“ Ihre Gegenüber betrachtete sie zunächst misstrauisch, begutachtete dann einige Blätter auf ihrem Klemmbrett und antwortete ihr: „In Ordnung, das ist genehmigt. Ein Erste-Hilfe-Kasten ist dort hinten an der Wand. Wenn ihr fertig seid kommt zu mir, ich muss den Zeitplan jetzt etwas anpassen.“ Damit drehte sie sich von ihr weg und fing an auf ihrem Klemmbrett zu kritzeln. Wavami ihrerseits ging zu der beschriebenen Wand und holte den Kasten, bevor sie sich auf den Weg zurück zu Ebony machte. Diese hatte sich in eine Ecke des Raumes gesetzt, wo eine Bank stand und die von ein paar älter aussehenden Sportgeräten ein wenig abgeschirmt wurde.

„Ok, ich hab was ich brauche. Ich würde dich bitten, eben das Pflaster zu entfernen, wenn es nicht zu sehr weh tut.“ Ebony tat wie ihr geheißen und Wavami inspizierte währenddessen den Inhalt des Koffers. Absoluter Standardinhalt, aber was hätte sie auch erwarten sollen? Als sie dann wieder zu ihrer Patientin hochschaute sah sie genau das, was sie eigentlich nicht sehen wollte. Einen ziemlich großen, blauen Fleck. Ihren Unmut ließ sie sich aber nicht anmerken und sagte stattdessen: „Bei Berührung direkt auf dem Fleck tut es höchstwahrscheinlich weh?“ Ebony nickte. „Ok, ich werde die Gegend ein bisschen großflächiger abtasten. Sag mir sofort, wann und wie stark es weh tut. Ich muss rausfinden, ob das Brustbein wirklich gebrochen ist, oder ob es doch etwas weniger schlimm ist.“ Damit fing sie an, den Oberkörper von der Eulenfrau abzutasten und die gab ihr wie gefordert zu verstehen, wann sie Schmerzen hatte. Und Wavami war von dem Ergebnis zwar nicht begeistert, aber es hätte etwas schlimmer sein können.

„Noch eine abschließende Frage: Hast du Schmerzen beim Atmen und Bewegen?“

„Schon etwas, muss ich sagen. Aber lässt sich aushalten.“

„Ok…dann gehe ich davon aus, dass dein Brustbein höchstens angebrochen ist. Hätte dich schlimmer treffen können. Allerdings kann ich damit auch leider nicht sehr viel für dich tun, mit den Mitteln die ich hier habe. Wären wir auf dem Schiff würde ich dir Bettruhe verschreiben und deinen Oberkörper eingipsen oder sonst irgendwie stützend fixieren. Aber da ich hier erstens keinen Gips habe und wir zweitens noch Sport machen müssen, fällt das erstmal flach. Ich würde deinen Oberkörper einmal fest verbinden, damit du etwas besser gestützt wirst. Ansonsten kann ich dir erstmal nur Schmerzmittel anbieten.“

„In Ordnung, dann machen wir das.“, antwortete Ebnoy ihr und Wavami musste feststellen, dass es ihr durchaus gefiel, eine kooperative Patientin vor sich zu haben, die nicht groß rumdiskutierte. Die Fischfrau hatte zwar immer noch kein wirkliches Vertrauen in sie, aber damit hatte sie sich einen Pluspunkt verdient. Damit machte sie sich ans großzügige Verbinden ihres Oberkörpers und widmete sich danach auch noch den oberflächlicheren Wunden der Lilahaarigen. „So, dann wären wir so weit fertig. Ich glaube, wir sollten dann erstmal zurück zu der alten Frau da hinten, die scheint hier das Sagen zu haben. Und laut ihr sind wir auch schon zu spät dran, für was auch immer wir hier tun sollen.“ Auch da hatte Ebony keine Einwände und sie liefen zurück zu der alten Frau.

„Ich nehme an, dass ihr jetzt bereit seid? Wenn nicht wird das klare Abzüge in eurer Note nach sich ziehen.“

„In unserer was?“ Wavami musste zugeben, dass ihr dieses Wort noch nie untergekommen war.

„Eurer Sportnote natürlich. Ihr werdet heute in fünf Sportarten bewertet. Als erstes werdet ihr Fangen gegen unser bestes Team spielen. Geht dafür schon einmal dort hinten hin.“, sie wies ihnen die Richtung, „ich werde dann gleich nachkommen, wenn ich diese Gruppe hier fertig benotet habe.“

„Ok, bis gleich dann.“

Als sie außer Hörweite waren wandte sich die Fischfrau einmal leise an ihre Partnerin: „Also nur, dass ich das richtig verstanden habe, eine „Note“ ist quasi nichts anderes als eine Leistungsbewertung? Und was genau ist "Fangen Spielen?"“
 

Ebony Claves

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Dem neuen Raum ging die Wahrsagerin mit einer kleinen Träne und gemischten Gefühlen entgegen. Sie hatte den Schädel so sehr behalten wollen, doch all Ihre Bemühungen halfen nichts. Der Schädel war wieder futsch und Ebs ging quasi ohne Beute vom Feld. Das kratzte schon ein bisschen an Ihrem Ego, doch jetzt war nicht die Zeit zu jammern oder sich wieder einen Weg durch einen Lüftungsschacht zu bahnen.
Es warteten nur noch 2 Räume auf die Wahrsagerin und es konnten nur noch Wavami, und dieser blinde Passagier Kazuma sein. Wer von beiden mit Ihr im Endeffekt diesen Raum bestritt, war Ihr jedoch völlig egal. Zu Ihrem Glück war es aber die Ärztin mit der Ebony diese riesige Turnhalle betrat. Wavami kümmerte sich um Ihre Verletzungen und bastelte Ihr mit Verbänden eine Art stütze, und gab Ihr ein paar Tabletten. Auf dem Schiff selbst, hatten die beiden Frauen kaum Kontakt miteinander gehabt, daher konnte Ebony die Fischfrau anhand Ihrer Statur zwar körperlich einschätzen, jedoch Ihren Charakter nicht. Es würde also spannend bleiben und man konnte nur hoffen das die beiden Damen gut miteinander harmonierten, denn diese ganzen trainierten Sportler machten im ersten Eindruck die ganze Geschichte nicht gerade einfacher.








Ich nehme an, dass ihr jetzt bereit seid? Wenn nicht wird das klare Abzüge in eurer Note nach sich ziehen.
Oh Himmel, wenn ich das schön höre, Abzüge in der Note..was ist denn das für eine Oberlehrerin.
Bei dem Gedankengang verdrehte Ebony kurz genervt die Augen. Sie hatte damals schon dieses zwanghafte Notenjagen und Lehrer angebieder gehasst. Was wohl auch ein Grund war, wieso Sie nicht oft dort war.
Unserer Was?
Eurer Sportnote natürlich. Ihr werdet heute in fünf Sportarten bewertet. Als erstes werdet ihr Fangen gegen unser bestes Team spielen. Geht dafür schon einmal dort hinten hin., sie wies ihnen die Richtung, ich werde dann gleich nachkommen, wenn ich diese Gruppe hier fertig benotet habe.
Lass dir bloß Zeit dabei.
Als sie außer Hörweite waren wandte sich die Fischfrau einmal leise an ihre Partnerin:
Also nur, dass ich das richtig verstanden habe, eine „Note“ ist quasi nichts anderes als eine Leistungsbewertung? Und was genau ist "Fangen Spielen?
Etwas irritiert sah die Wahrsagerin zu ihrer neuen Partnerin und nickte schließlich.
Ehm, ja. Es gibt in den Schulden ein Notensystem von 1-6, wobei eine 1 sehr gut und somit das Beste ist, was man erreichen kann. Eine 4 ist zu vergleichen mit ‚grade noch geschafft‘ und eine 6 ist ein völliger Totalausfall. Diese merkwürdige Frau dort, wird uns beobachten während der Spiele und im Vergleich zu den anderen unsere Fähigkeiten benoten denke ich. In normalen Schulen wird das so gemacht und es reicht eine 4 um durch zu kommen. Da aber hier nur Doping Asse rum laufen, gehe ich davon aus, das wir mindestens eine 2 oder 1 schaffen müssen.
Als Wavami signalisierte das Sie das System verstanden hatte, begann Ebs mit der Erklärung des Spiels während die beiden Damen zum ausgewiesenen Platz liefen.
Als Sie am Spielfeld ankamen sah die Teufelsfrau mit ein klein bisschen Freude, aber noch mehr mit Argwohn der Aufgabe entgegen. Denn dieses Feld war recht groß und hatte 4 riesige Steinblöcke als Hindernisse in der Mitte, die nur einen schmalen Durchgang ins innere des Feldes boten.
Okay,scheint doch ein klein bisschen interessanter zu werden.
So meine lieben, HOP HOP, alle zu mir, ich erkläre es nur einmal.
Die Lehrerin mit dem Klemmbrett und dem viel zu eng sitzenden Dutt in den Haaren winkte nun die 8 Personen zu sich.
Hier werdet Ihr Fangen spielen. Das Spiel geht Insgesamt 4 Minuten und in dieser Zeit werden Sie sich alle auf dem Spielfeld befinden! Auf dem Monitor dort oben, sehen Sie eine Farbe aufleuchten. Diese Farbe signalisiert das Team das fängt, alle anderen werden die gejagten sein. Achten Sie immer auf den Bildschirm dort oben, denn es wird kein Gong ertönen der einen Farbwechsel ankündigt.
Während die Frau sprach, wurden die Teams mit Farbigen Schärpen ausgestattet in grün, rot, gelb und blau.
Da es das erste Spiel ist, zählt hier für eure Note, die Anzahl an Mitgliedern die Ihr als Team fangt, +1 und die Anzahl, die euch hat fangen können zieht euch wieder einen Punkt ab. Wenn ihr gefangen wurdet, seid ihr für 3 Sekunden quasi inaktiv, danach kann man wieder gefangen werden. Ab 13 Punkten gibt es eine 1 und ab 10 Punkten eine 2. Solltet Ihr weniger als 1 Punkte haben, dann seid ihr Durchgefallen!
Dabei schob Sie ihre Brille auf der Nase zurecht.
Noch fragen?
Ebony hob direkt die Hand.
Ja, du lilanes Mädchen
Ab wann zählt man als Gefangen?!
Sobald dich ein Körperteil des Fängerteams berührt, sonst noch was?
Eine Frage noch, wir dürfen uns innerhalb des Spielfeldes frei bewegen?
Bei dieser Frage schnaubte die Frau genervt.und nickte.
Es ist nur verboten einen Fuß außerhalb des Spielfeldes zu setzen.
Ebony bedankte sich und die Teams gingen in jeweils eine Ecke des Stadions und warteten auf den Startgong.






Sag mal, wieso hast du explizit gefragt ob man sich frei bewegen darf?
Bei Ihrer Antwort legte sich bei der Wahrsagerin ein schelmisches grinsen auf die Lippen.
Weil ich mittlerweile weiß, das Regeln hier immer Schlupflöcher haben. So hat sie uns nur verboten das Feld zu verlassen.
Dann deutete Ebony sachte mit dem Finger nach oben und Wavami begriff.
Sie hat nichts von den Steinen gesagt. Die sind zu hoch für Leute die nicht gut klettern können oder akrobatisch fit sind. Und ich würde wetten das wir hier nur ausdauernde Läufer haben, meinst du nicht auch? Also klettern wir bei dem Gong da hoch und warten bis unsere Farbe leuchtet, so kriegen wir keine minus Punkte und können uns ein bisschen erholen bis es ernst wird.
Anhand von Wavamis Statur und Körperhaltung war sich Ebs recht sicher, das Wavami da auch irgendwie hochkommen würde, doch die Mimik ließ eher darauf schließen, das die Fischfrau wenig Lust auf Klettern hatte.
Alle Spieler auf Ihre Position:
3


2


1






GOOOOOONG





Die Teams rasten auf das Feld und verschwanden direkt hinter der nächsten Biegung um dem ersten Fängerteam ROT zu entkommen.
Ebs nutzte die ersten Meter als Anlauf und sprang direkt an den Stein, machte an diesem so 2 Schritte nach oben und griff erfolgreich die Kante um sich hochzuziehen.
Mit einem erleichterten seufzen stellte Ebs fest, das der stützende Verband von Wavami wirklich half.
Nachdem die Wahrsagerin sah, das auch Wavami sich nun hochzog begann Sie sich die Läufer von oben anzusehen.
Ziemlich konstant die Jungs von Team blau, allerdings bleiben Sie nur im äußeren Ring. Ich würde wetten die tun sich schwer mit Richtungswechsel. Das heißt die beiden punkten nur mit ihrer Ausdauer in diesem Spiel. Heißt die kriegen wir, wenn wir durch die Mitte gehen und den Weg abschneiden. Gut zu wissen. Team gelb ist schnell, sehr schnell..aber die pusten ja jetzt schon. Die werden leichte Beute abgeben, wenn man Sie ein bisschen gescheucht hat.
Mit einem Sprung landete Ebony auf einem der anderen Steine um sich das Fängerteam Rot anzusehen. Wavami blieb in der Mitte ihres Podestes und schien bewusst nicht runter zu schauen. Scheinbar bereitete Ihr die Höhe Unbehagen, doch das war ein Thema was die Wahrsagerin in dieser Situation nicht ansprechen würde.
Das Paar aus Team rot bestand aus einer kurzhaarigen Blondine und einem jungen Mann mit buschigem braunen Haar. Die beiden wären wahrscheinlich die einzigen die ein echtes Problem dargestellt hätten, würden die beiden Frauen nicht in Sicherheit über dem Geschehen hocken. Sie warteten in der Mitte und sprinteten los, sobald jemand seinen Weg in die Mitte des Spielfeldes suchte.
Sie sparen sich die Kraft für die Flucht nachher, wenn Sie keine Fänger mehr sind. Guter Plan, hätte von mir sein können.
Dabei lächelte Sie und sah wie sich die Farbe auf dem großen Monitor änderte und nun Team gelb als Fänger losstürmte.
So, und nun zurück zu Wavami.
Die Fischfrau hatte sich währenddessen nicht bewegt und richtete bei Ihrer Rückkehr, Ihren Blick auf Ebony die nun deutlich mehr Elan ausstrahlte als noch bei der Regelpredigt der Lehrerin.
Du siehst aus, als hättest du einen Plan.
Richtig. Und ich denke er wird dir gefallen.
„Na dann, raus damit.“
Wir warten hier bis unsere Farbe aufleuchtet und werden direkt Team gelb in der Mitte abfangen. Die Lehrerin sagte ja, wir müssen Sie nur berühren und wenn wir von hier runter springen, Federn die unsere Landung schön ab und sind angeschlagen, wenn wir Sie wieder fangen können. Den Rest scheuchen wir dann vom äußeren Ring in eine Ecke und holen Sie uns. Einverstanden?
Einverstanden, los gehts.
 

Akataja

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Akataja lies den Raum mit den Ton-Dialen hinter sich. Er hatte eines der Diale mitgenommen, auf dem die Stimme einer Frau zu hören war, ihm war nicht bewusst warum er dieses Dial haben wollte, aber die Stimme regte irgendwas in ihm. Er wusste das noch zwei Türen können mussten /Tanith oder Kazuma. Verdammt! Ich hoffe das nächste Spiel ist so was wie ein wettschlafen./

Ihm tat noch immer alles weh, er wurde verprügelt, erschossen, zerschmettert, getreten und gewürgt! Irgendwie konnte er alles noch immer spüren und es war gut so! Der Schmerz hielt ihn wach und der Zustand war ihm so gut vertraut, er spürte seinen Körper und fühlte sich als wäre er mitten im Kampf. Solange er und die anderen auf diesem Schiff gefangen waren, sollte er diesen Zustand aufrecht halten, davon war Taja überzeugt.

Als er in den nächsten Raum trat, blickte er sich selbst in die Augen. Er stand vor einem Spiegel! Vor einem von vielen Spiegeln. Die Wände im Raum waren voll damit, damit man sich jederzeit sehen konnte! Taja erblickte hier viele ihm bekannte Gerätschaften, Hanteln, Gewichte, Bänke zum Bankdrücken, Springseile, Medizinbälle und auch einige Maschinen die er nicht kannte, die aber bestimmt so wie die anderen mit körperlicher Ertüchtigung im Zusammenhang standen.

Als nächstes sah er Kazuma, der vergleichsweise schmächtige Neuling betrat gerade neben ihm den Raum betreten. Vielleicht lag es an Taja, aber der Junge sah schon ziemlich fertig aus und müde, dieser Tag war schon mächtig lang.

Bevor er etwas zu ihm sagen konnte, wurde die Aufmerksamkeit von beiden Männern auf etwas anderes gelenkt. Er grunzte und schnaufte und bewegte sich während es in einer anderen Ecke des Raumes saß. Zuerst dachte Taja das wäre ein wirklich großer Kerl, der extrem haarig war, aber als er näher heran ging fand er die Wahrheit heraus /Gorilla?/

Der äußerst muskulöse Primat hatte ein Stirnband auf seinen Kopf und ein Handtuch um die Schultern. Er hatte in einer Hand eine Flasche, die aus einem für Taja unbekannten Material bestand, es sah elastisch und weich aus, dennoch stabil genug um im Griff des Gorillas nicht gleich zusammen zu knicken, in Tajas Heimat gab es kein Plastik. In der anderen Hand hatte der Riesenaffe eine Hantel, die so aussah als wäre sie schwerer als Akataja. Der Primat riss die Hantel hoch und lies sie sinken als wäre sie Pappmaschee, aber immer wenn sie den Boden berührte spürte Taja das leichte vibrieren, dass zeuge des Gewichts dieser Hantel war.

Da war noch ein Detail, um seinen breiten Hals trug der Affe eine Kette, an dem ein Schlüssel hing.

Der Affe bemerkte die beiden Neuankömmlinge und legte die Hantel ab, er blickte zu ihnen herüber und schnaufte. Taja wusste nicht was er erwarten sollte, auf der Grand Line konnte man ja mit allem rechnen, aber was dann passierte überraschte ihn noch immer. Der Gorilla öffnete den Mund und Sprach!

Do you even lift, bro?“

Da musste der Schwertkämpfer einen Schritt zurück machen „W-was?“

Der Gorilla nahm eines der größeren Gewichte und hob es mit einer Hand „Do you even lift… BRO!? Er rief das letzte Wort lauter und stieß da Gewicht zu Taja.

Taja fing die Stange mit den 50 Kg gewichten, wurde davon aber umgerissen und ging zu boden… zum Glück lagen hier viele weiche Matten und Taja landete auf einer von diesen.

Der Gorilla schüttelte nur den Kopf „Bro…“ Er klang irgendwie enttäuscht, aber vielleicht bildete Taja sich das nur ein weil ihm kurz die Sinne und der Sauerstoff verließen.

Der Gorilla nahm sich danach seine Flasche und drückte sie um sich das Wasser daraus ins Gesicht zu spritzen, danach ging er wieder zurück zum Hanteltraining.

Eine Stimme ertönte aus dem kleinen Lautsprecher an der Decke. „Willkommen in unserem Fitnessbereich, unseren Cheftrainer Coco habt ihr bereits kennen gelernt wie ich gesehen habe. Nein, er ist kein Mensch und nein, er ist kein Affe, er ist ein Humandrill! Für ihn gibt es nur Fitness und noch mehr Fitness! Auch wenn seine sprachlichen Fähigkeiten nicht sehr gut ausgeprägt sind, wird er bewerten ob ihr weiter kommt oder nicht. Beweist Coco wie fit ihr seid und er lässt euch in den nächsten Raum. Ihr dürft hier übrigens alles benutzen, die Sauna, den Pool, die Laufbänder, die Crosstrainer… Coco kann euch zeigen wie alles funktioniert. Wenn ihr Probleme habt, fragt ihn.“

Taja grunzte nachdem er es geschafft hatte sich von unter dem Gewicht zu befreien.

„Na gut, wir dürfen hier alles benutzen und der Schlüssel von dem Gorilla bringt uns hier raus? Das sind alle Regeln? Gut! Taja war erschöpft und ihm tat alles weh, er wollte hier raus und das so schnell wie möglich beenden.

Er entfernte eine der Schrauben aus der Gewichtsstange so dass die zwei 50Kg Gewichte herunter fielen und aus dem Gewicht eine Art 100Kg Schlachthammer wurde… das war noch immer kein richtiges Schwert, aber zumindest eine schwere Waffe. Taja sprang nach vorne, verlagerte sein Gewicht und schwang den Hammer herum /Du willst sehen wie fit ich bin!? Wie wäre es dann hiermit!?/.

Der Hammerkopf raste direkt auf den Humandrill zu, die Geschwindigkeit und das Gewicht dieser Waffe waren wie ein Abrissbirne und so eine Attacke könnte eine Wand aus Stahlbetong durchschlagen! Aber der Affe schnaufte nur und spannte seine Muskeln an. Der improvisierte Hammerkopf traf die Brust von Coco mit voller Kraft, aber es passierte nichts? Die mächtigen Muskeln absorbierten den Aufprall als wäre es nichts! Coco packte das Gewicht und hob es zusammen mit Taja hoch, er schüttelte ihn ab und der Schwertkämpfer flog durch die Luft wie ein zusammengeknäulter Papierball durch die Luft und landete im Pool.

„Bro…“ Coco grunzte kurz und blickte zu Kazuma.

Der junge Mann, der noch immer eher so wirkte als wäre er ein Schüler als ein Pirat, schluckte leer und machte ein paar Schritte zurück. Coco hatte gerade den durchtrainierten Soldaten weggeputzt als wäre es nichts, dieser Affe war unaufhaltbar!

Der Gorilla zeigte herüber zu einigen Bänken die von Spinden umgeben waren „Umziehen.“
 
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