B
Beubo
Guest
Charakterdatenblatt
Persönliche Daten
Name: Alhambra
Vorname: Tubalcaine
Spitzname: „Dandy“
Geburtstag: 15.06.
Alter: 28 Jahre
Größe: 1.88 Meter
Gewicht: 76 Kilogramm
Augenfarbe: gelbgrün
Haarfarbe: ein sehr dunkles Braun mit leichtem Graustich
Aussehen: Tubalcaine Alhambra hat eine leicht gebräunte, gut gepflegte Haut. Sein Kinn ist stets glatt- und sein Oberlippenbart immer wegrasiert.
Auch ansonsten achtet der ‚Dandy’ sehr auf sein Äußeres: Ohne ordentlich frisiert zu sein, wagt er sich nicht auf die Straße - Alhambra bevorzugt eine, streng nach hinten und über den Kopf gekämmte, Kurzhaarfrisur. Durch das viele Haargel, welches Tubalcaine benutzt, glänzen seine Haare stets, als seien sie nass.
Alhambra’s Gesichtszüge sind weich geschnitten und sehr attraktiv - sein Blick spiegelt Tubalcaine’s beherrschte Art wider und, darüber hinaus, einen Hauch von Gelassenheit.
Ansonsten ist Alhambra ein Mann von schlanker Gestalt, der weder durch besonders breite Schultern, noch durch überdurchschnittliche Muskelmasse auffällt -
tatsächlich hat Tubalcaine Alhambra eine gute Körperhaltung und macht einen agilen Eindruck.
Blutgruppe: AB
Besondere Merkmale: Tubalcaine Alhambra ist selten ohne einen Stapel Spielkarten zu sehen, welchen er wild und zu meist auf spektakuläre Weise durchmischt.
Mit seiner seidigen, süßen Stimmen lässt Tubalcaine schnell die Herzen einsamer Frauen höher schlagen, nicht zuletzt, da er ein schamloser Heuchler ist.
Außerdem meidet es der ‚Dandy’ es in irgendeiner Weise Obst oder andere Früchte zu sich zu nehmen - was einzig und allein daher rührt, dass Tubalcaine um jeden Preis verhindern will, zufällig eine andere Teufelsfrucht als die von ihm so heiß begehrte Kaado-Kaado no Mi zu verspeisen.
Kleidung: Alhambra macht seinem Spitznamen alle Ehre: Er trägt ausnahmslos pickfeine Maßanzüge in den verschiedensten Variationen und Farben, zusammen mit feinen Kragenhemden, edlen Krawatten und samtenen ärmellosen Westen – zudem bevorzugt Tubalcaine, passend zu seinem Outfit, weiße Glascéhandschuhe, einen eleganten, gleichfarbigen Panama-Hut und auf Hochglanz polierte Halbschuhe.
Zuweilen nutzt der ‚Dandy’ außerdem lange, dünne Zigaretten als zusätzliches Accessoire.
Herkunft und Familie
Verwandte:
Vater: Pedro Alhambra (hingerichtet vor 12 Jahren)
Tubalcaine’s Vater war ein genauso begeisterter Zocker, wie sein Sohn es heute ist.
Ein begnadeter Kartenspieler und Entertainer, der manchmal sogar am Hofe des Königs von Lohen Karten legten durfte.
Alle Tricks und Kniffe, um beim Spiel zu betrügen, hat Pedro Alhambra an seinen Sohn weitergegeben. Was allerdings nicht bedeutet, dass Alhambra’s Vater ein schlechter Mensch war. Ganz im Gegenteil sogar: Pedro Alhambra war stets darum bemüht gewesen, seine spieltechnischen Talente nur gegen Freibeuter und andere Schurken ein zu setzten. Bei vielerlei Wetten und Glücksspielen hatte Pedro sich eine Menge Berry erspielen können, was es der Familie Alhambra leichter machte, die unglaubliche Masse an unsinnigen Steuern Lohen’s zu begleichen.
Bei einem Spiel gegen einen erfolglosen Piraten, der auf der Grand Line gescheitert war, ergaunerte sich Pedro die Kaado-Kaado no Mi, eine Teufelsfrucht, die dem gestandenen Zocker alleine schon wegen des Namens gut gefiel. Noch viel mehr allerdings, da er gehört hatte, man könne die seltenen Teufelsfrüchte für bis zu 1.000.000 Berry verkaufen. So fasste Pedro Alhambra den Plan, die Frucht beim König von Lohen gegen Geld einzutauschen und somit zusammen mit seiner Familie dem Land Lohen endlich den Rücken zu kehren. Somit war er einer der ersten, die das Königreich auf Grund der irrsinnigen Steuern verlassen wollte.
Nun kam es, dass Pedro eine Audienz bei seinem Herrscher erbat und diese auch genehmigt wurde – nur hatte Tubalcaine’s Vater nicht mit der Kaltblütigkeit des Königs gerechnet! Dieser verkündete, dass der Besitzt einer Teufelsfrucht Hochverrat sei, da man nicht ausschließen könne, dass ihr Besitzer die Kräfte der Frucht gegen den Herrscher Lohen’s einsetzten würde […]
Darauf hin wurden Tubalcaine’s Vater die Teufelsfrucht abgenommen und Pedro auf der stelle hingerichtet.
Mutter: Cecil Alhambra (verstorben vor 5 Jahren)
Cecil Alhambra einfach als eine gewöhnliche Hausfrau zu beschreiben wäre schlichtweg falsch, denn dieser Mensch war alles andere als normal: Tubalcaine’s Mutter war die mit Sicherheit wohl strengste Frau des ganzen South Blue. Peinlichst darum bemüht, dass ihr Sohn nicht so ein schamloser Betrüger wie sein Vater werden würde, bläute sie Tubalcaine von morgens bis Abends allerlei Benimmregeln und Höflichkeitsfloskeln ein.
Mit eiserner Härte erzog sie ihren Sprössling zu dem Mann, der er heute ist – jedoch konnte selbst sie nicht verhindern, dass Tubalcaine von seinem Vater Pedro für das Kartenspielen verzaubert wurde…
Cecil Alhambra duldete das Hobby ihres Mannes und ihres gemeinsamen Sohnes – hier wird der gutmütige Charakter Tubalcaine’s Mutter deutlich. Trotzdem Cecil beinahe krankhaft peinlichst immer und zu jeder Zeit auf Tubalcaine’s Verhalten anderen gegenüber achtete und öfter einmal saftige Strafen verteilte, brachte sie es doch nicht übers Herz, ihrem geliebten Ehemann und ihrem einzigen Kind die Freude am Kartenspiel zu nehmen.
Zudem ließ sich mit dem Falschspielen Pedro’s genug Geld verdienen, um die irrsinnigen Steuern des Königs einigermaßen begleichen zu können.
Nachdem Pedro eines Tages unerwartet nicht von einer Audienz am Königshof zurückkam, machte sich Cecil auf dem Weg zum Palast.
Dort erfuhr sie, dass ihr Mann wegen Hochverrates hingerichtet worden war […]
An diesem Tag verlor die sonst so starke Frau ihren Glauben an die Welt. Sie bezweifelte, dass es ‚Glück’ gab und ihr war es auch egal, dass ihr Sohn ständig beim Kartenspiel betrog, um zu gewinnen.
Dass Tubalcaine immer wieder damit davon kam, ohne erwischt zu werden, bestärkte Cecil in ihrem Glauben, dass nut Betrüger und Schurken weit in der Welt kommen würden.
Bis zu ihrem Tod vor knapp 5 Jahren versuchte Tubalcaine seine Mutter ständig mit gewonnenem Geld usw. aufzumuntern, jedoch vergebens – Cecil Alhambra starb verbittert und in tiefen Depressionen an einer Lungenentzündung.
Geburtsort: Lohen
Geburtsinsel: Königreich Lohen
Zitat: „Über diese Insel gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Sie ist nur für die Grausamkeit ihres Königs bekannt. Seine Untertanen sind hauptsächlich gewöhnliche Bauern. Nur hier oder da findet sich mal ein Handwerker. Das Volk ist die meiste Zeit am Hungern, durch die hohen Preise und Abgaben die sie an ihren König zollen müssen. Die vielen meist aberwitzigen Gesetzte beschweren das Leben umso mehr, da jede Verstoßung mit einer sehr Hohen Geldstrafe geartet wird. Jeder der dies nicht bezahlen kann verliert nach und nach sein hab und gut, wenn er aber selbst das nicht mehr besitzt wartet auf ihn der Tod. Schon viele sind von der Insel geflohen, was das leben für denn Rest aber nur umso schwerer machte.“ – Kasumi, Administrator, über das Königreich Lohen
Geburtsozean: South Blue
Persönlichkeit
Interessen: Tubalcaine Alhambra ist seid jeher ein begeisterter Kartenspieler und nutzt jede nur erdenkliche Gelegenheit um seiner großen Leidenschaft nachzukommen. Selbst in den unmöglichsten Situationen beginnt Alhambra mit Spielkarten zu jonglieren oder aber einfache Kunststückchen mit diesen zu vollführen - es gibt keine Taschenspielertricks, keine Methode einen Kartenstapel durch zu mischen, die er nicht kennt. Diese Beinahebesessenheit hegt Tubalcaine schon seitdem er ein Kind war.
Es reizt Alhambra schlichtweg, seinen Mitspieler über den sprichwörtlichen Tisch zu ziehen – nicht selten betrügt Tubalcaine, um im letzten entscheidenden Moment doch noch das richtige Kartenblatt in den Händen zu halten. Und sein unübertroffenes Talent zum Mogeln sorgt nicht selten dafür, dass der ‚Dandy’ als Sieger aus einer Kartenspiel-Partie hervorgeht.
Darüber hinaus liebt er es, sich selbst mit Luxus zu umgeben. Schmackhaftes Essen und köstliche Getränke sind ein Muss für den ‚Dandy’, genauso wie ein ausgeprägtes Maß an guten Manieren.
Verdientes Geld bleibt nicht sehr lange im Besitz des ‚Dandy’, da er es zu meist für schicke Garderobe und andere sehr teure, bzw. edle Dinge zum Fenster rausschmeißt…
Tubalcaine ist Gelegenheitsraucher, jedoch ist er auch bei der Wahl seiner Zigaretten sehr wählerisch. Alhambra greift nur zu extra dünnen, ziemlich langen Sondermodell-Zigaretten, da ihm billigere Varianten zu gewöhnlich sind.
Tubalcaine’s geheimste Sehnsucht allerdings besteht darin, eines Tages von der Insel Lohen abreisen zu können und zur Grandline zu segeln - Seid er ein Jugendlicher war hegt Alhambra schon diesen Wunsch, nicht zu letzt, um die Kaado-Kaado no Mi für sich zu erobern.
Desinteressen: Ironischer Weise reagiert der sonst so gefasste ‚Dandy’ sehr gereizt, sollte er in einem Kartenspiel geschlagen, geschweige denn, selbst betrogen worden sein – er hasst es einfach, in seinem eigenen Spiel zu verlieren. Der feste Glaube an seine spielerischen Fähigkeiten und sein antrainiertes Geschick zum Betrügen begründen unter anderem dieses eingeschnappte Verhalten.
Obwohl Tubalcaine stets einen zuvorkommenden Ton anschlägt, kann er doch recht abweisend sein, sollte ihm ein Kind gegenüber stehen – Alhambra kann Kinder nicht ausstehen. Er begründet dies stets mit der Respektlosigkeit sowie als auch der Maßlosigkeit der Jugend heut zu Tage. Tatsächlich ist es Tubalcaine’s eigener strengen Erziehung zuzuschreiben, dass der ‚Dandy’ diese Meinung zu dem Benehmen von Kindern hat.
Im Grunde mag Tubalcaine keine heißen Getränke, wie etwa Tee oder Kaffee, da er ständig befürchtet, er könnte sich an dem Gebräu seine Zunge verbrennen.
Mag:
-Jede nur erdenkliche Art von klassischen Kartenspielen, sowie Glücksspiel, dass auf den Gebrauch von klassischen Spielkarten basiert
-Leute mit Kartentricks betrügen, um ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen
-Luxus
-dünne Zigaretten
-von dem Tag träumen, an dem er die Kaado-Kaado no Mi sein Eigen nennt
Hasst:
-Wenn er beim Kartenspiel betrogen wird
-schlechte Manieren
-Heißgetränke
-freche Kinder
Auftreten: Tubalcaine Alhambra wird nicht umsonst der ‚Dandy’ genannt: Immer darum bemüht, einen guten Eindruck zu hinterlassen, achtet er stets auf eine explizite Wortwahl, kleidet sich vornehmlich in schicker Abendgarderobe und hält sich meistens an allerlei Höflichkeitsfloskeln – Alhambra’s Auftreten macht vor allem auf Frauen einen, mehr oder weniger, charmanten Eindruck. Auf Männer hingegen wirken Tubalcaine’s Umgangsformen zu meist eher aufgesetzt und peinlich schnöselig. Vor allem Piraten und andere wilde Kerle sehen in Alhambra einen heuchelnden Weichling, der keinen Mumm in den Knochen hat […]
Um dieses Manko unter anderem auszugleichen, vollführt Tubalcaine hier und da immer einmal wieder kleine Kartentricks oder aber mischt einen Kartenstapel anschaulich und auf ungewöhnliche Weise durch – Alhambra verspricht sich davon, seinen Gegenüber zu verunsichern.
Verhalten: Tubalcaine benimmt sich allem Menschen gegenüber immer gleich: Mit seiner gelassenen Art und einer seidigen Stimme versucht Alhambra, sein Gegenüber ein zu wickeln. Mit einigen geschickt platzierten, teils charmanten, teils herausfordernden, Lachern, je nach dem, will der ‚Dandy’ nicht nur sein Image als Gentleman aufrecht erhalten, sondern ebenso gönnerhaft und überlegen wirken.
Nur selten gelingt es Tubalcaine nicht, mit seiner Art ‚zu Punkten’ – selbst dann bleibt er gelassen, jedoch nehmen seine Schmeicheleien ab. Gelegentlich beginnt er sogar, sein Gegenüber mit versteckten Anspielungen aus dem Konzept zu bringen und ihn zu beleidigen – wenn er sich nicht ernst genommen fühlt.
Wesen: Alhambra ist im Grunde ein Mensch, der sein Wort hält, hat er es erst einmal gegeben. Zudem behauptet er von sich selbst, er beherrsche jedes Kartenspiel, das es auf dieser Welt gibt…
Tubalcaine ist, entgegen allem Anschein, ein sehr unentschlossener Typ Mann, der sich viele Gedanken um sein Aussehen und Auftreten macht. Sein Image bedeutet ihm alles und er befürchtet insgeheim ständig, dass er seinen gehobenen Lebensstandart nicht halten kann…
Im Allgemeinen ist der ‚Dandy’ ein geselliger Mensch und wenn man ihm höflich entgegentritt, dann hat man Alhambra schnell zum Freund – noch schneller allerdings, wenn man gegen ihn ein Kartenspiel verliert; Tubalcaine ist ein überheblicher Gewinner und lobt sich gerne selbst, wenn er ein Match für sich entscheiden konnte.
Abgesehen davon, neigt der ‚Dandy’ ironischer Weise in Stresssituationen zum Jähzorn, was in völligen Kontrast zu seinem sonstigen Auftreten steht.
Ein ebenso verblüffender Charakterzug des ‚Dandy’ ist es, dass der sonst so intrigante Tubalcaine sich für das Wohl von finanziell schlechter gestellten seines Heimatlandes zu interessieren scheint – obwohl er so viel wie möglich erspieltes Geld am liebsten für sich behalten würde, spendet er es den armen seines Landes, da er sich für sie in gewisser Weise verantwortlich fühlt. Seine Sorge rührt wohl nicht zu letzt daher, dass Alhambra genau weiß, wie es ist, wenn man jeden Berry dreimal umdrehen muss.
Stärken und Schwächen
Stärken: Man kann von Tubalcaine behaupten, was man will, aber er ist ein exzellenter Kartenmischer und Abzocker – sein Fingergeschick ist in dieser Hinsicht wahrhaft bemerkenswert. Auch spricht ein gesundes Allgemeinwissen für Alhambra: Tubalcaine ist ein intelligenter Mann, der seine Vorzüge geschickt ein zu setzen weiß - besonders leicht ist es für Alhambra, sich neue Spielregeln, Sachverhältnisse, etc. einzuprägen und anzuwenden.
Es fällt dem ‚Dandy’ auf Grund seiner vornehmen Art und seiner geübten Ausdrucksweise relativ leicht, selbst mit einer ihm fremden Personen ein Gespräch zu führen, bzw. hinterfragte Informationen praktisch im Plaudern aus seinem Gegenüber herauszukitzeln. Zudem kennt der ‚Dandy’ sich mit der Nemesis der Teufelskräfte, dem Seestein, aus. Damit gehört er zu den wenigen Menschen, die noch nie in der Nähe der Grandline waren und dennoch von der Existenz und den Eigenschaften der Teufelsfrüchte wissen. Tubalcaine hat seine Treffgenauigkeit mit Hilfe von diversen ‚wirf die Karte in den Hut’ Spielchen so weit verbessert, dass er ein recht ordentlicher Schütze geworden ist.
Schwächen: Tubalcaine kann schnell dazu verleitet werden, mehr zu sagen, als eigentlich gut für ihn ist – sein Stolz und nicht immer gerechtfertigtes Vertrauen in seine Fähigkeiten verführen den ‚Dandy’ oft zur Prahlerei.
Außerdem lässt sich Alhambra nicht gerne herumkommandieren, vor allem nicht von Leuten, die jünger zu sein scheinen, als er selber – und schon gar nicht von Kindern. Fühlt sich Tubalcaine nicht mit genügend Respekt behandelt, kommt es nicht selten vor, dass der ‚Dandy’ eine beleidigte, eingeschnappte Art an den Tag legt und früher oder später zum sprichwörtlichen Streithammel mutiert, der unbedingt das letzte Wort haben muss. Alhambra kann so gut wie gar nicht mit großen Stich-, Hieb- oder Prügelwaffen umgehen und obwohl er recht gut zielen kann, ist es fraglich, ob Alhambra gegebenen Falls mit einer Schusswaffe hantieren könnte – Tubalcaine hatte noch niemals eine Pistole oder der gleichen in den Händen.
Alhambra’s Jähzorn nimmt ihm in stressigen Situationen zumeist die Konzentration.
Klassen
Kampfklasse: Gauner
Jobklasse: -
Geschichte
Vor knapp 28 Jahren wurde Tubalcaine als Sohn von Pedro Alhambra, einem großartigen Glücksspieler, und seiner Frau Cecil im Königreich Lohen, einer Insel des South Blue, geboren.
Da es der Familie Alhambra zu dieser Zeit an nichts fehlte und Tubalcaine ein Wunschkind war, wurde er in seinen Babyjahren mit der Liebe seiner Eltern förmlich überschüttet: Massen von Spielzeug konnte der junge Tubalcaine sein Eigen nennen und immer standen Mutter oder Vater am Kinderbettchen spalier, hatte klein Alhambra einmal in der Nacht geweint.
Das gluckengleiche Verhalten seiner Eltern während Tubalcaine’s Kleinkindphase trug ohne Zweifel seinen Teil dazu bei, dass er sich schließlich zu einem mehr oder weniger versnoppten Menschen entwickelte.
Ab seinem dritten Lebensjahr ungefähr begann sich der junge Tubalcaine dann schließlich für das klassische Kartenspiele zu interessieren. Das heißt, nein, vielmehr weckten die lustigen bunten Rechtecke aus Pappe, mit denen sein Vater immer rumhantierte, das Interesse Tubalcaine’s – immerhin spielte Pedro Alhambra vom morgens bis abends mit Spielkarten herum. Es war nur eine Frage der Zeit, bis auch sein Sohn auf den Geschmack kommen würde.
Doch bei allem Ehrgeiz, Tubalcaine war schlichtweg einfach noch zu jung, um überhaupt auch nur die einfachsten Kartenspielregeln zu erlernen. Nichts desto Trotz gestatte es ihm sein Vater gelegentlich mit den unzähligen Spielkarten, die es im Hause Alhambra gab, Kartenhäuser zu bauen oder ähnliches, was Cecil Alhambra gar nicht gerne sah.
Mit fünf Jahren dann war Tubalcaine schließlich soweit: Einfache Kartenspiele gewann er gegen seinen Vater immer häufiger mit links - wenn auch nur, weil dieser nicht betrog.
Tubalcaine konnte seinen Vater Pedro zudem immer einmal wieder dazu überreden, ihm die Regeln für komplexere Spiele, wie etwa Skat oder Black-Jack, zu erklären.
Selbstverständlich machte Tubalcaine seinen Vater damit sehr stolz. Ungefähr zu dieser Zeit begann Cecil Alhambra ihren Tubalcaine verschärft zu einem ‚echten Gentleman’ zu erziehen. In jeder freien Minute trichterte sie ihrem Sohn ein, er solle freundlich zu Mädchen sein, zu Tisch nicht rülpsen, und noch vieles mehr.
Somit fiel der junge Tubalcaine in der Vorschule nicht nur dadurch auf, dass er seine Mitschüler mit Regelmäßigkeit zu irgendwelchen komplizierten Kartenspielen aufforderte, sondern auch, da er ein außergewöhnlich höfliches und zuvorkommendes Kind war.
Da Tubalcaine’s Eltern mehr oder weniger wohlhabend waren, konnten sie es sich leisten, ihren Sohn im Alter von sechs Jahren an dem besten Gymnasium des Landes anzumelden. Zu Beginn seiner Ausbildung zeigte sich Tubalcaine’s scharfer Verstand und eine schnelle Auffassungsgabe. Er schrieb ausnahmslos gute Schulnoten und fiel niemals unangenehm auf.
Zu der Zeit um Tubalcaine’s Einschulung herum wechselte außerdem die Regierung im Land: Der alte König dankte nach langer Herrschaft ab und der aktuelle Herrscher bestieg den Thron. Kaum war der Amtswechsel offiziell geworden, wurden auch schon die aller ersten unsinnigen Steuern für die Bewohner des Königreich Lohen verhängt – unter anderem waren die Kosten für den einzelnen so hoch, dass viele Familien es sich unmöglich leisten konnten, im Land zu bleiben.
Auch für Tubalcaine’s Familie waren wurden die Zeiten ab jetzt härter. So mussten sie ihr großes Haus an den König verkaufen, um ihre Steuern bezahlen zu können. Darüber hinaus zogen Tubalcaine und seine Eltern an den Hafen on Lohen, so wie fast alle anderen Einwohner der Insel, da hier die Mieten noch relativ niedrig waren, im Vergleich zu dem Rest der Grundstücke.
Tubalcaine tat es seinem Vater gleich, welcher rastenden Piraten und Seeleuten in Hafenspelunken durch Mogelein bei Kartenspielen das Geld aus den Taschen zog, und zockte seine Mitschüler ab.
Generell verbrachte Tubalcaine seine Schultage nur noch damit, seinen Klassenkameraden das Milchgeld abzuspielen. Lernen und sich weiterbilden, das machte der junge Alhambra gelegentlich zu Hause und dann auch noch meistens nachts…
Praktisch Tubalcaine’s gesamte Jugend bestand nur darin, anderen Leuten mit Glücksspiel ihr Geld abzuziehen, damit seine Familie die Steuern des Landes bezahlen konnte.
Selbstverständlich dachte Pedro Alhambra oft daran, das Land zusammen mit seiner Frau und seinem Sohn zu verlassen. Doch die Überfahrt von Lohen zur nächsten bewohnten Insel war beinahe dreimal so teuer, wie die Steuern von zwei Monaten auf einmal - ein teuflischer Schachzug des Königs, um zu verhindern, dass seine Untertanen das Königreich verließen […]
Mit der Zeit wollte keiner der Schüler gegen Tubalcaine spielen, also beschloss der inzwischen 12 jährige Junge, sich von seinem Vater ‚ausbilden’ zu lassen und es ihm eins-zu-eins gleich zu tun, wenn es darum ging, Geld heranzuschaffen.
Natürlich gab Pedro der Bitte seines Sohnes nach und zusammen verbrachten sie unzählige Tage damit, sich Trix und Betrügereien für alle möglichen Kartenspiele einfallen zu lassen.
Im Laufe der nächsten fünf Jahre lernte Tubalcaine alles von seinem Vater, was dieser wusste. Vom der besten Art und Weise, einen Kartenstapel durchzumischen, bis hin zu der richtigen Methode, bei Bedarf zu mogeln.
Auch wenn die Zeiten hart waren und einem ständig der Galgen drohte, sollte man nicht seine Schulden beim König bezahlen können, hegte Tubalcaine doch das tiefe Bedürfnis, dass es ewig so weitergehen konnte…
Alles sollte sich im Leben vom jungen Tubalcaine ändern, als sein Vater eines Tages eine Teufelsfrucht erspielte, die er mit Hilfe des Buchs der Teufelsfrüchte, welches in der Schlossbibliothek auslag, als Kaado-Kaado no Mi identifizierte.
Zuerst wusste Tubalcaine nicht, was eine Teufelsfrucht überhaupt sein sollte, doch Pedro hatte seinen Sohn schnell aufgeklärt.
Auch auf das Drängen Tubalcaine’s hin, sein Vater solle die Teufelsfrucht doch einfach essen, beschloss Pedro das wertvolle Obst an den König von Lohen zu verkaufen und somit auf einen Schlag genügend Geld zusammen zu bekommen, um von der Insel, zusammen mit seiner Familie, zu fliehen.
Doch der blinde Enthusiasmus Pedro’s wurde ihm zum Verhängnis: Tubalcaine’s Vater bekam nicht den Erhoffen Geldbetrag, sondern wurde stattdessen des Hochverrates angeklagt und hingerichtet!
Die Teufelsfrucht zog der König von Lohen ein und verkaufte sie für viel Geld an Fliegende Händler.
Cecil Alhambra versank in Depressionen, die bis zu ihrem Lebensende anhalten sollten, als sie erfuhr, man ihrem Mann angetan hatte.
Und für den damals 16 Jährigen Tubalcaine brach eine ganze Welt zusammen…
Einige Jahre strichen ins Land und aus Tubalcaine war ein stattlicher junger Mann geworden.
Mit ca. zwanzig Jahren war er zwar über den Tod seines Vater hinweg gekommen, jedoch nicht darüber, auf welch hinterhältige und kaltblütige Art man ihm sein Leben genommen hatte.
Ironischer Weise lud ihn eines Tages der Mörder seines Vaters dazu ein, bei ihm im Schloss Karten zu spielen. Tubalcaine war sich in diesem Moment unsicher, ob er die Einladung annimmt oder ob er sie ignorieren sollte – entschied sich dann aber dafür, sie anzunehmen. Zeitweise spielte er sogar mit dem Gedanken, den König einfach zu erschießen, wenn er im gegenüber stand, doch der Tubalcaine verwarf diesen Gedanken, noch ehe er sich wirklich zu artikulieren begann. Er wollte und konnte es einfach nicht riskieren, dass ein Attentat schief gehen würde und dafür dann zu erst Tubalcaine selbst und schließlich seine Mutter büßen sollte.
So kam es, dass Tubalcaine Alhambra vor den König trat.
Dieser hatte gehört, dass die Familie Alhambra schon seid gut zwanzig Jahren jeden Monat ihre Steuern zahlen konnten und seien sie auch noch so hoch – der König von Lohen wollte wissen, wie die Alhambras das anstellten.
Tubalcaine erwog es zuerst, zu lügen, fürchte aber erneut um seinen Kopf und erklärte dem Herrscher deshalb haargenau, wie die Familie Alhambra es Monat für Monat schaffte, so viel Geld heran zu schaffen.
Begeistert davon, dass Tubalcaine im Hafen schlichtweg die vorbeisegelnden Kaufleute und andere Seeleute ausnahm, befahl der König, dass Tubalcaine von nun an für das Königshaus Spielen sollte und all sein Gewinn an dieses abzugeben habe. Sollte Tubalcaine Alhambra sich weigern, wird er es, zusammen mit seiner Mutter, mit seinem Leben bezahlen!
Nach langer zeit im Dienste des Tyrannen fasste Tubalcaine all seinen Mut zusammen und fragte den König, was mit der Teufelsfrucht passiert sei, die ein Mann ihm vor langer Zeit hatte angeboten. Der Herrscher wunderte sich, was Tubalcaine das interessierte, da er keinen Verdacht schöpfte, dass Pedro der Vater von seinem ‚Geldeintreiber’ war.
Wahrheitsgetreu antwortete der König von Lohen, dass er besagte Teufelsfrucht gewinnbringend weiterverkauft hätte und diese mit sehr großer Wahrscheinlichkeit irgendwo auf der Grandline war.
Tubalcaine fasste feurige Hoffnung, dass er nach all den Jahren das letzte, was sein Vater hatte besessen, zurück erobern könnte, wenn er es nur schaffen würde, von der Insel weg zu kommen. Seid seine Mutter vor kurzer Zeit an Lungenentzündung starb, hielt Tubalcaine eigentlich nichts mehr in diesem Land…
Doch hinderte Alhambra sein Gewissen noch weitere fünf Jahre daran, das Königreich heimlich zu verlassen: Wie könnte er es sich verzeihen, würde er all die bettelarmen Leute in diesem Land einfach im Stich lassen?
Seid Tubalcaine’s Mutter verstorben war, bezahlte er, mit einem Großteil seines durch Kartenspiele ergaunerten Geldes, eine Vielzahl von Steuern für die letzten Bewohner Lohens. Die vergleichsweise wenigen Berry, die ihm selber blieben, investierte Tubalcaine regelmäßig in teure Kleidung – da sich sein extravaganter Kleidungsstil so sehr von den Lumpen der anderen Hafenbewohner unterscheidet und Tubalcaine nach wie vor auf sein gutes Benehmen achtet, prägte sich schließlich der Spitzname ‚Dandy’.
Bis heute sitzt Alhambra auf Lohen fest und zockt ahnungslose Seeleute in schmutzigen Hafenspelunken ab…
Charakterbild
Schreibprobe
Legende:
Tubalcaine denkt l Tubalcaine spricht l Andere sprechen
Obgleich es stickig und feucht in dem kleinen Raum war, dachte Tubalcaine Alhambra nicht daran, sich sein Sakko auszuziehen.
Schon den ganzen Nachmittag über hockte der ‚Dandy’ in dem muffigen Hinterzimmer seiner Stammhafenkneipe und war damit beschäftigt gewesen, seinen Gegenüber im Black-Jack zu schlagen. Immer wieder wieselte der Blick von Tubalcaine’s Mitspieler mal hier hin, mal dort hin, während er sich mit einem schmutzigen Lappen dicke Schweißtropfen vom fast kahlen Schädel wischte.
Alhambra vermutete, dass es sich bei besagtem Stofffetzen wohl um ein Taschentuch oder ähnlichen handeln musste, doch so genau wollte er es auch gar nicht wissen…
Widerlich…
„Ich…ich nehm’ noch eine…!“, schnaubte der dicke Mann plötzlich und traktierte mit seinen tiefliegenden Schweinsäuglein beschwörend den Kartenstapel zu Tubalcaine’s linken.
„Ja, Sir, wie sie wünschen…“, antwortet Alhambra mit lässiger Stimme. Alsgleich hob Tubalcaine die oberste Karte vom Stapel und legte diese aufgedeckt in die Nähe der anderen, bereits auf dem Tisch ausgebreiteten Spielkarten.
„Es sieht so aus, als könnten sie dieses Mal gewinnen, Sir“, stellte Tubalcaine fest und ließ es absichtlich zu, dass sich ein aufmunternder Ton unter seine Stimme legte, „Schauen Sie nur, jetzt haben wir beide achtundzwanzig – noch eine Karte, ja?“
Alhambra’s Spielpartner freute sich anscheinend sehr über seine Glücksträhne und zeigte ein zittriges Lächeln.
Auch Tubalcaine legte ein Grinsen auf, jedoch freute er sich nicht über sein Kartenblatt. Vielmehr amüsierte es Alhambra, mit anzusehen, wie sich ein Mann, der bereits so gut wie alles verloren hatte, Hoffnungen machte.
Wie schon gesagt: Es war stickig und heiß in diesem kleinen Kämmerchen. Außerdem
Hatte Tubalcaine’s Spielpartner nicht gerade den Blümchenduft erfunden – er stank mindestens zehn Meilen gegen den Wind.
Aber zu sehen, wie sich dieser müffelnde, nervöse Klumpen Mensch an seine Letzte Hoffnung klammerte, nicht doch noch seine letzten Berry in einem Black-Jack Spiel zu verlieren, machte das alles mehr als wett.
„Haben sie sich entschieden, Sir? Noch ist unentschieden…? Möchten sie noch eine Karte, Sir? Sir…?“, hakte Tubalcaine nach, bis sein Mitspieler schließlich einbrach und mit ‚ja’ antwortete.
Auf diesen Moment hatte Alhambra gewartet. So ruhig und gelassen wie immer hob er die oberste Karte vom Stapel ab…und wie erwartet deckte Alhambra eine Karo-zehn auf – wie so oft hatte er zuvor einfach eine spezielle Mischtechnik angewandt und somit effektiv die Kartenreihenfolge beeinflusst…
Zugegeben, ein simpler Trick, ein einfacher Streich vielmehr, aber dennoch ausreichend, um einen Amateur wie diese Qualle zu schlagen…
Tubalcaine schnappte sich seinen Stapel Spielkarten und ließ ihn, zusammen mit dem Säckchen voller Berry und anderer Wertgegenstände, in seiner linken Sakkotasche verschwinden. „Hat mich gefreut, Sir, ich wünsche noch einen schönen Aufenthalt.“, grinste Tubalcaine und wollte gerade seinen Hut vom Tisch nehmen und sich aus seinem unbequemen Stuhl erheben, als der dicke Mann eine Pistole zog!
„Nicht so hastig, du Betrüger…!“, grunzte Tubalcaine’s Gegenüber...
QUELLEN: BILDER 'HELLSING ULTIMATE'-SCREENSHOT (bearbeitet)/ 'HELLSING'-MANGA (bearbeitet)
Persönliche Daten
Name: Alhambra
Vorname: Tubalcaine
Spitzname: „Dandy“
Geburtstag: 15.06.
Alter: 28 Jahre
Größe: 1.88 Meter
Gewicht: 76 Kilogramm
Augenfarbe: gelbgrün
Haarfarbe: ein sehr dunkles Braun mit leichtem Graustich
Aussehen: Tubalcaine Alhambra hat eine leicht gebräunte, gut gepflegte Haut. Sein Kinn ist stets glatt- und sein Oberlippenbart immer wegrasiert.
Auch ansonsten achtet der ‚Dandy’ sehr auf sein Äußeres: Ohne ordentlich frisiert zu sein, wagt er sich nicht auf die Straße - Alhambra bevorzugt eine, streng nach hinten und über den Kopf gekämmte, Kurzhaarfrisur. Durch das viele Haargel, welches Tubalcaine benutzt, glänzen seine Haare stets, als seien sie nass.
Alhambra’s Gesichtszüge sind weich geschnitten und sehr attraktiv - sein Blick spiegelt Tubalcaine’s beherrschte Art wider und, darüber hinaus, einen Hauch von Gelassenheit.
Ansonsten ist Alhambra ein Mann von schlanker Gestalt, der weder durch besonders breite Schultern, noch durch überdurchschnittliche Muskelmasse auffällt -
tatsächlich hat Tubalcaine Alhambra eine gute Körperhaltung und macht einen agilen Eindruck.
Blutgruppe: AB
Besondere Merkmale: Tubalcaine Alhambra ist selten ohne einen Stapel Spielkarten zu sehen, welchen er wild und zu meist auf spektakuläre Weise durchmischt.
Mit seiner seidigen, süßen Stimmen lässt Tubalcaine schnell die Herzen einsamer Frauen höher schlagen, nicht zuletzt, da er ein schamloser Heuchler ist.
Außerdem meidet es der ‚Dandy’ es in irgendeiner Weise Obst oder andere Früchte zu sich zu nehmen - was einzig und allein daher rührt, dass Tubalcaine um jeden Preis verhindern will, zufällig eine andere Teufelsfrucht als die von ihm so heiß begehrte Kaado-Kaado no Mi zu verspeisen.
Kleidung: Alhambra macht seinem Spitznamen alle Ehre: Er trägt ausnahmslos pickfeine Maßanzüge in den verschiedensten Variationen und Farben, zusammen mit feinen Kragenhemden, edlen Krawatten und samtenen ärmellosen Westen – zudem bevorzugt Tubalcaine, passend zu seinem Outfit, weiße Glascéhandschuhe, einen eleganten, gleichfarbigen Panama-Hut und auf Hochglanz polierte Halbschuhe.
Zuweilen nutzt der ‚Dandy’ außerdem lange, dünne Zigaretten als zusätzliches Accessoire.
Herkunft und Familie
Verwandte:
Vater: Pedro Alhambra (hingerichtet vor 12 Jahren)
Tubalcaine’s Vater war ein genauso begeisterter Zocker, wie sein Sohn es heute ist.
Ein begnadeter Kartenspieler und Entertainer, der manchmal sogar am Hofe des Königs von Lohen Karten legten durfte.
Alle Tricks und Kniffe, um beim Spiel zu betrügen, hat Pedro Alhambra an seinen Sohn weitergegeben. Was allerdings nicht bedeutet, dass Alhambra’s Vater ein schlechter Mensch war. Ganz im Gegenteil sogar: Pedro Alhambra war stets darum bemüht gewesen, seine spieltechnischen Talente nur gegen Freibeuter und andere Schurken ein zu setzten. Bei vielerlei Wetten und Glücksspielen hatte Pedro sich eine Menge Berry erspielen können, was es der Familie Alhambra leichter machte, die unglaubliche Masse an unsinnigen Steuern Lohen’s zu begleichen.
Bei einem Spiel gegen einen erfolglosen Piraten, der auf der Grand Line gescheitert war, ergaunerte sich Pedro die Kaado-Kaado no Mi, eine Teufelsfrucht, die dem gestandenen Zocker alleine schon wegen des Namens gut gefiel. Noch viel mehr allerdings, da er gehört hatte, man könne die seltenen Teufelsfrüchte für bis zu 1.000.000 Berry verkaufen. So fasste Pedro Alhambra den Plan, die Frucht beim König von Lohen gegen Geld einzutauschen und somit zusammen mit seiner Familie dem Land Lohen endlich den Rücken zu kehren. Somit war er einer der ersten, die das Königreich auf Grund der irrsinnigen Steuern verlassen wollte.
Nun kam es, dass Pedro eine Audienz bei seinem Herrscher erbat und diese auch genehmigt wurde – nur hatte Tubalcaine’s Vater nicht mit der Kaltblütigkeit des Königs gerechnet! Dieser verkündete, dass der Besitzt einer Teufelsfrucht Hochverrat sei, da man nicht ausschließen könne, dass ihr Besitzer die Kräfte der Frucht gegen den Herrscher Lohen’s einsetzten würde […]
Darauf hin wurden Tubalcaine’s Vater die Teufelsfrucht abgenommen und Pedro auf der stelle hingerichtet.
Mutter: Cecil Alhambra (verstorben vor 5 Jahren)
Cecil Alhambra einfach als eine gewöhnliche Hausfrau zu beschreiben wäre schlichtweg falsch, denn dieser Mensch war alles andere als normal: Tubalcaine’s Mutter war die mit Sicherheit wohl strengste Frau des ganzen South Blue. Peinlichst darum bemüht, dass ihr Sohn nicht so ein schamloser Betrüger wie sein Vater werden würde, bläute sie Tubalcaine von morgens bis Abends allerlei Benimmregeln und Höflichkeitsfloskeln ein.
Mit eiserner Härte erzog sie ihren Sprössling zu dem Mann, der er heute ist – jedoch konnte selbst sie nicht verhindern, dass Tubalcaine von seinem Vater Pedro für das Kartenspielen verzaubert wurde…
Cecil Alhambra duldete das Hobby ihres Mannes und ihres gemeinsamen Sohnes – hier wird der gutmütige Charakter Tubalcaine’s Mutter deutlich. Trotzdem Cecil beinahe krankhaft peinlichst immer und zu jeder Zeit auf Tubalcaine’s Verhalten anderen gegenüber achtete und öfter einmal saftige Strafen verteilte, brachte sie es doch nicht übers Herz, ihrem geliebten Ehemann und ihrem einzigen Kind die Freude am Kartenspiel zu nehmen.
Zudem ließ sich mit dem Falschspielen Pedro’s genug Geld verdienen, um die irrsinnigen Steuern des Königs einigermaßen begleichen zu können.
Nachdem Pedro eines Tages unerwartet nicht von einer Audienz am Königshof zurückkam, machte sich Cecil auf dem Weg zum Palast.
Dort erfuhr sie, dass ihr Mann wegen Hochverrates hingerichtet worden war […]
An diesem Tag verlor die sonst so starke Frau ihren Glauben an die Welt. Sie bezweifelte, dass es ‚Glück’ gab und ihr war es auch egal, dass ihr Sohn ständig beim Kartenspiel betrog, um zu gewinnen.
Dass Tubalcaine immer wieder damit davon kam, ohne erwischt zu werden, bestärkte Cecil in ihrem Glauben, dass nut Betrüger und Schurken weit in der Welt kommen würden.
Bis zu ihrem Tod vor knapp 5 Jahren versuchte Tubalcaine seine Mutter ständig mit gewonnenem Geld usw. aufzumuntern, jedoch vergebens – Cecil Alhambra starb verbittert und in tiefen Depressionen an einer Lungenentzündung.
Geburtsort: Lohen
Geburtsinsel: Königreich Lohen
Zitat: „Über diese Insel gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Sie ist nur für die Grausamkeit ihres Königs bekannt. Seine Untertanen sind hauptsächlich gewöhnliche Bauern. Nur hier oder da findet sich mal ein Handwerker. Das Volk ist die meiste Zeit am Hungern, durch die hohen Preise und Abgaben die sie an ihren König zollen müssen. Die vielen meist aberwitzigen Gesetzte beschweren das Leben umso mehr, da jede Verstoßung mit einer sehr Hohen Geldstrafe geartet wird. Jeder der dies nicht bezahlen kann verliert nach und nach sein hab und gut, wenn er aber selbst das nicht mehr besitzt wartet auf ihn der Tod. Schon viele sind von der Insel geflohen, was das leben für denn Rest aber nur umso schwerer machte.“ – Kasumi, Administrator, über das Königreich Lohen
Geburtsozean: South Blue
Persönlichkeit
Interessen: Tubalcaine Alhambra ist seid jeher ein begeisterter Kartenspieler und nutzt jede nur erdenkliche Gelegenheit um seiner großen Leidenschaft nachzukommen. Selbst in den unmöglichsten Situationen beginnt Alhambra mit Spielkarten zu jonglieren oder aber einfache Kunststückchen mit diesen zu vollführen - es gibt keine Taschenspielertricks, keine Methode einen Kartenstapel durch zu mischen, die er nicht kennt. Diese Beinahebesessenheit hegt Tubalcaine schon seitdem er ein Kind war.
Es reizt Alhambra schlichtweg, seinen Mitspieler über den sprichwörtlichen Tisch zu ziehen – nicht selten betrügt Tubalcaine, um im letzten entscheidenden Moment doch noch das richtige Kartenblatt in den Händen zu halten. Und sein unübertroffenes Talent zum Mogeln sorgt nicht selten dafür, dass der ‚Dandy’ als Sieger aus einer Kartenspiel-Partie hervorgeht.
Darüber hinaus liebt er es, sich selbst mit Luxus zu umgeben. Schmackhaftes Essen und köstliche Getränke sind ein Muss für den ‚Dandy’, genauso wie ein ausgeprägtes Maß an guten Manieren.
Verdientes Geld bleibt nicht sehr lange im Besitz des ‚Dandy’, da er es zu meist für schicke Garderobe und andere sehr teure, bzw. edle Dinge zum Fenster rausschmeißt…
Tubalcaine ist Gelegenheitsraucher, jedoch ist er auch bei der Wahl seiner Zigaretten sehr wählerisch. Alhambra greift nur zu extra dünnen, ziemlich langen Sondermodell-Zigaretten, da ihm billigere Varianten zu gewöhnlich sind.
Tubalcaine’s geheimste Sehnsucht allerdings besteht darin, eines Tages von der Insel Lohen abreisen zu können und zur Grandline zu segeln - Seid er ein Jugendlicher war hegt Alhambra schon diesen Wunsch, nicht zu letzt, um die Kaado-Kaado no Mi für sich zu erobern.
Desinteressen: Ironischer Weise reagiert der sonst so gefasste ‚Dandy’ sehr gereizt, sollte er in einem Kartenspiel geschlagen, geschweige denn, selbst betrogen worden sein – er hasst es einfach, in seinem eigenen Spiel zu verlieren. Der feste Glaube an seine spielerischen Fähigkeiten und sein antrainiertes Geschick zum Betrügen begründen unter anderem dieses eingeschnappte Verhalten.
Obwohl Tubalcaine stets einen zuvorkommenden Ton anschlägt, kann er doch recht abweisend sein, sollte ihm ein Kind gegenüber stehen – Alhambra kann Kinder nicht ausstehen. Er begründet dies stets mit der Respektlosigkeit sowie als auch der Maßlosigkeit der Jugend heut zu Tage. Tatsächlich ist es Tubalcaine’s eigener strengen Erziehung zuzuschreiben, dass der ‚Dandy’ diese Meinung zu dem Benehmen von Kindern hat.
Im Grunde mag Tubalcaine keine heißen Getränke, wie etwa Tee oder Kaffee, da er ständig befürchtet, er könnte sich an dem Gebräu seine Zunge verbrennen.
Mag:
-Jede nur erdenkliche Art von klassischen Kartenspielen, sowie Glücksspiel, dass auf den Gebrauch von klassischen Spielkarten basiert
-Leute mit Kartentricks betrügen, um ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen
-Luxus
-dünne Zigaretten
-von dem Tag träumen, an dem er die Kaado-Kaado no Mi sein Eigen nennt
Hasst:
-Wenn er beim Kartenspiel betrogen wird
-schlechte Manieren
-Heißgetränke
-freche Kinder
Auftreten: Tubalcaine Alhambra wird nicht umsonst der ‚Dandy’ genannt: Immer darum bemüht, einen guten Eindruck zu hinterlassen, achtet er stets auf eine explizite Wortwahl, kleidet sich vornehmlich in schicker Abendgarderobe und hält sich meistens an allerlei Höflichkeitsfloskeln – Alhambra’s Auftreten macht vor allem auf Frauen einen, mehr oder weniger, charmanten Eindruck. Auf Männer hingegen wirken Tubalcaine’s Umgangsformen zu meist eher aufgesetzt und peinlich schnöselig. Vor allem Piraten und andere wilde Kerle sehen in Alhambra einen heuchelnden Weichling, der keinen Mumm in den Knochen hat […]
Um dieses Manko unter anderem auszugleichen, vollführt Tubalcaine hier und da immer einmal wieder kleine Kartentricks oder aber mischt einen Kartenstapel anschaulich und auf ungewöhnliche Weise durch – Alhambra verspricht sich davon, seinen Gegenüber zu verunsichern.
Verhalten: Tubalcaine benimmt sich allem Menschen gegenüber immer gleich: Mit seiner gelassenen Art und einer seidigen Stimme versucht Alhambra, sein Gegenüber ein zu wickeln. Mit einigen geschickt platzierten, teils charmanten, teils herausfordernden, Lachern, je nach dem, will der ‚Dandy’ nicht nur sein Image als Gentleman aufrecht erhalten, sondern ebenso gönnerhaft und überlegen wirken.
Nur selten gelingt es Tubalcaine nicht, mit seiner Art ‚zu Punkten’ – selbst dann bleibt er gelassen, jedoch nehmen seine Schmeicheleien ab. Gelegentlich beginnt er sogar, sein Gegenüber mit versteckten Anspielungen aus dem Konzept zu bringen und ihn zu beleidigen – wenn er sich nicht ernst genommen fühlt.
Wesen: Alhambra ist im Grunde ein Mensch, der sein Wort hält, hat er es erst einmal gegeben. Zudem behauptet er von sich selbst, er beherrsche jedes Kartenspiel, das es auf dieser Welt gibt…
Tubalcaine ist, entgegen allem Anschein, ein sehr unentschlossener Typ Mann, der sich viele Gedanken um sein Aussehen und Auftreten macht. Sein Image bedeutet ihm alles und er befürchtet insgeheim ständig, dass er seinen gehobenen Lebensstandart nicht halten kann…
Im Allgemeinen ist der ‚Dandy’ ein geselliger Mensch und wenn man ihm höflich entgegentritt, dann hat man Alhambra schnell zum Freund – noch schneller allerdings, wenn man gegen ihn ein Kartenspiel verliert; Tubalcaine ist ein überheblicher Gewinner und lobt sich gerne selbst, wenn er ein Match für sich entscheiden konnte.
Abgesehen davon, neigt der ‚Dandy’ ironischer Weise in Stresssituationen zum Jähzorn, was in völligen Kontrast zu seinem sonstigen Auftreten steht.
Ein ebenso verblüffender Charakterzug des ‚Dandy’ ist es, dass der sonst so intrigante Tubalcaine sich für das Wohl von finanziell schlechter gestellten seines Heimatlandes zu interessieren scheint – obwohl er so viel wie möglich erspieltes Geld am liebsten für sich behalten würde, spendet er es den armen seines Landes, da er sich für sie in gewisser Weise verantwortlich fühlt. Seine Sorge rührt wohl nicht zu letzt daher, dass Alhambra genau weiß, wie es ist, wenn man jeden Berry dreimal umdrehen muss.
Stärken und Schwächen
Stärken: Man kann von Tubalcaine behaupten, was man will, aber er ist ein exzellenter Kartenmischer und Abzocker – sein Fingergeschick ist in dieser Hinsicht wahrhaft bemerkenswert. Auch spricht ein gesundes Allgemeinwissen für Alhambra: Tubalcaine ist ein intelligenter Mann, der seine Vorzüge geschickt ein zu setzen weiß - besonders leicht ist es für Alhambra, sich neue Spielregeln, Sachverhältnisse, etc. einzuprägen und anzuwenden.
Es fällt dem ‚Dandy’ auf Grund seiner vornehmen Art und seiner geübten Ausdrucksweise relativ leicht, selbst mit einer ihm fremden Personen ein Gespräch zu führen, bzw. hinterfragte Informationen praktisch im Plaudern aus seinem Gegenüber herauszukitzeln. Zudem kennt der ‚Dandy’ sich mit der Nemesis der Teufelskräfte, dem Seestein, aus. Damit gehört er zu den wenigen Menschen, die noch nie in der Nähe der Grandline waren und dennoch von der Existenz und den Eigenschaften der Teufelsfrüchte wissen. Tubalcaine hat seine Treffgenauigkeit mit Hilfe von diversen ‚wirf die Karte in den Hut’ Spielchen so weit verbessert, dass er ein recht ordentlicher Schütze geworden ist.
Schwächen: Tubalcaine kann schnell dazu verleitet werden, mehr zu sagen, als eigentlich gut für ihn ist – sein Stolz und nicht immer gerechtfertigtes Vertrauen in seine Fähigkeiten verführen den ‚Dandy’ oft zur Prahlerei.
Außerdem lässt sich Alhambra nicht gerne herumkommandieren, vor allem nicht von Leuten, die jünger zu sein scheinen, als er selber – und schon gar nicht von Kindern. Fühlt sich Tubalcaine nicht mit genügend Respekt behandelt, kommt es nicht selten vor, dass der ‚Dandy’ eine beleidigte, eingeschnappte Art an den Tag legt und früher oder später zum sprichwörtlichen Streithammel mutiert, der unbedingt das letzte Wort haben muss. Alhambra kann so gut wie gar nicht mit großen Stich-, Hieb- oder Prügelwaffen umgehen und obwohl er recht gut zielen kann, ist es fraglich, ob Alhambra gegebenen Falls mit einer Schusswaffe hantieren könnte – Tubalcaine hatte noch niemals eine Pistole oder der gleichen in den Händen.
Alhambra’s Jähzorn nimmt ihm in stressigen Situationen zumeist die Konzentration.
Klassen
Kampfklasse: Gauner
Jobklasse: -
Geschichte
Vor knapp 28 Jahren wurde Tubalcaine als Sohn von Pedro Alhambra, einem großartigen Glücksspieler, und seiner Frau Cecil im Königreich Lohen, einer Insel des South Blue, geboren.
Da es der Familie Alhambra zu dieser Zeit an nichts fehlte und Tubalcaine ein Wunschkind war, wurde er in seinen Babyjahren mit der Liebe seiner Eltern förmlich überschüttet: Massen von Spielzeug konnte der junge Tubalcaine sein Eigen nennen und immer standen Mutter oder Vater am Kinderbettchen spalier, hatte klein Alhambra einmal in der Nacht geweint.
Das gluckengleiche Verhalten seiner Eltern während Tubalcaine’s Kleinkindphase trug ohne Zweifel seinen Teil dazu bei, dass er sich schließlich zu einem mehr oder weniger versnoppten Menschen entwickelte.
Ab seinem dritten Lebensjahr ungefähr begann sich der junge Tubalcaine dann schließlich für das klassische Kartenspiele zu interessieren. Das heißt, nein, vielmehr weckten die lustigen bunten Rechtecke aus Pappe, mit denen sein Vater immer rumhantierte, das Interesse Tubalcaine’s – immerhin spielte Pedro Alhambra vom morgens bis abends mit Spielkarten herum. Es war nur eine Frage der Zeit, bis auch sein Sohn auf den Geschmack kommen würde.
Doch bei allem Ehrgeiz, Tubalcaine war schlichtweg einfach noch zu jung, um überhaupt auch nur die einfachsten Kartenspielregeln zu erlernen. Nichts desto Trotz gestatte es ihm sein Vater gelegentlich mit den unzähligen Spielkarten, die es im Hause Alhambra gab, Kartenhäuser zu bauen oder ähnliches, was Cecil Alhambra gar nicht gerne sah.
Mit fünf Jahren dann war Tubalcaine schließlich soweit: Einfache Kartenspiele gewann er gegen seinen Vater immer häufiger mit links - wenn auch nur, weil dieser nicht betrog.
Tubalcaine konnte seinen Vater Pedro zudem immer einmal wieder dazu überreden, ihm die Regeln für komplexere Spiele, wie etwa Skat oder Black-Jack, zu erklären.
Selbstverständlich machte Tubalcaine seinen Vater damit sehr stolz. Ungefähr zu dieser Zeit begann Cecil Alhambra ihren Tubalcaine verschärft zu einem ‚echten Gentleman’ zu erziehen. In jeder freien Minute trichterte sie ihrem Sohn ein, er solle freundlich zu Mädchen sein, zu Tisch nicht rülpsen, und noch vieles mehr.
Somit fiel der junge Tubalcaine in der Vorschule nicht nur dadurch auf, dass er seine Mitschüler mit Regelmäßigkeit zu irgendwelchen komplizierten Kartenspielen aufforderte, sondern auch, da er ein außergewöhnlich höfliches und zuvorkommendes Kind war.
Da Tubalcaine’s Eltern mehr oder weniger wohlhabend waren, konnten sie es sich leisten, ihren Sohn im Alter von sechs Jahren an dem besten Gymnasium des Landes anzumelden. Zu Beginn seiner Ausbildung zeigte sich Tubalcaine’s scharfer Verstand und eine schnelle Auffassungsgabe. Er schrieb ausnahmslos gute Schulnoten und fiel niemals unangenehm auf.
Zu der Zeit um Tubalcaine’s Einschulung herum wechselte außerdem die Regierung im Land: Der alte König dankte nach langer Herrschaft ab und der aktuelle Herrscher bestieg den Thron. Kaum war der Amtswechsel offiziell geworden, wurden auch schon die aller ersten unsinnigen Steuern für die Bewohner des Königreich Lohen verhängt – unter anderem waren die Kosten für den einzelnen so hoch, dass viele Familien es sich unmöglich leisten konnten, im Land zu bleiben.
Auch für Tubalcaine’s Familie waren wurden die Zeiten ab jetzt härter. So mussten sie ihr großes Haus an den König verkaufen, um ihre Steuern bezahlen zu können. Darüber hinaus zogen Tubalcaine und seine Eltern an den Hafen on Lohen, so wie fast alle anderen Einwohner der Insel, da hier die Mieten noch relativ niedrig waren, im Vergleich zu dem Rest der Grundstücke.
Tubalcaine tat es seinem Vater gleich, welcher rastenden Piraten und Seeleuten in Hafenspelunken durch Mogelein bei Kartenspielen das Geld aus den Taschen zog, und zockte seine Mitschüler ab.
Generell verbrachte Tubalcaine seine Schultage nur noch damit, seinen Klassenkameraden das Milchgeld abzuspielen. Lernen und sich weiterbilden, das machte der junge Alhambra gelegentlich zu Hause und dann auch noch meistens nachts…
Praktisch Tubalcaine’s gesamte Jugend bestand nur darin, anderen Leuten mit Glücksspiel ihr Geld abzuziehen, damit seine Familie die Steuern des Landes bezahlen konnte.
Selbstverständlich dachte Pedro Alhambra oft daran, das Land zusammen mit seiner Frau und seinem Sohn zu verlassen. Doch die Überfahrt von Lohen zur nächsten bewohnten Insel war beinahe dreimal so teuer, wie die Steuern von zwei Monaten auf einmal - ein teuflischer Schachzug des Königs, um zu verhindern, dass seine Untertanen das Königreich verließen […]
Mit der Zeit wollte keiner der Schüler gegen Tubalcaine spielen, also beschloss der inzwischen 12 jährige Junge, sich von seinem Vater ‚ausbilden’ zu lassen und es ihm eins-zu-eins gleich zu tun, wenn es darum ging, Geld heranzuschaffen.
Natürlich gab Pedro der Bitte seines Sohnes nach und zusammen verbrachten sie unzählige Tage damit, sich Trix und Betrügereien für alle möglichen Kartenspiele einfallen zu lassen.
Im Laufe der nächsten fünf Jahre lernte Tubalcaine alles von seinem Vater, was dieser wusste. Vom der besten Art und Weise, einen Kartenstapel durchzumischen, bis hin zu der richtigen Methode, bei Bedarf zu mogeln.
Auch wenn die Zeiten hart waren und einem ständig der Galgen drohte, sollte man nicht seine Schulden beim König bezahlen können, hegte Tubalcaine doch das tiefe Bedürfnis, dass es ewig so weitergehen konnte…
Alles sollte sich im Leben vom jungen Tubalcaine ändern, als sein Vater eines Tages eine Teufelsfrucht erspielte, die er mit Hilfe des Buchs der Teufelsfrüchte, welches in der Schlossbibliothek auslag, als Kaado-Kaado no Mi identifizierte.
Zuerst wusste Tubalcaine nicht, was eine Teufelsfrucht überhaupt sein sollte, doch Pedro hatte seinen Sohn schnell aufgeklärt.
Auch auf das Drängen Tubalcaine’s hin, sein Vater solle die Teufelsfrucht doch einfach essen, beschloss Pedro das wertvolle Obst an den König von Lohen zu verkaufen und somit auf einen Schlag genügend Geld zusammen zu bekommen, um von der Insel, zusammen mit seiner Familie, zu fliehen.
Doch der blinde Enthusiasmus Pedro’s wurde ihm zum Verhängnis: Tubalcaine’s Vater bekam nicht den Erhoffen Geldbetrag, sondern wurde stattdessen des Hochverrates angeklagt und hingerichtet!
Die Teufelsfrucht zog der König von Lohen ein und verkaufte sie für viel Geld an Fliegende Händler.
Cecil Alhambra versank in Depressionen, die bis zu ihrem Lebensende anhalten sollten, als sie erfuhr, man ihrem Mann angetan hatte.
Und für den damals 16 Jährigen Tubalcaine brach eine ganze Welt zusammen…
Einige Jahre strichen ins Land und aus Tubalcaine war ein stattlicher junger Mann geworden.
Mit ca. zwanzig Jahren war er zwar über den Tod seines Vater hinweg gekommen, jedoch nicht darüber, auf welch hinterhältige und kaltblütige Art man ihm sein Leben genommen hatte.
Ironischer Weise lud ihn eines Tages der Mörder seines Vaters dazu ein, bei ihm im Schloss Karten zu spielen. Tubalcaine war sich in diesem Moment unsicher, ob er die Einladung annimmt oder ob er sie ignorieren sollte – entschied sich dann aber dafür, sie anzunehmen. Zeitweise spielte er sogar mit dem Gedanken, den König einfach zu erschießen, wenn er im gegenüber stand, doch der Tubalcaine verwarf diesen Gedanken, noch ehe er sich wirklich zu artikulieren begann. Er wollte und konnte es einfach nicht riskieren, dass ein Attentat schief gehen würde und dafür dann zu erst Tubalcaine selbst und schließlich seine Mutter büßen sollte.
So kam es, dass Tubalcaine Alhambra vor den König trat.
Dieser hatte gehört, dass die Familie Alhambra schon seid gut zwanzig Jahren jeden Monat ihre Steuern zahlen konnten und seien sie auch noch so hoch – der König von Lohen wollte wissen, wie die Alhambras das anstellten.
Tubalcaine erwog es zuerst, zu lügen, fürchte aber erneut um seinen Kopf und erklärte dem Herrscher deshalb haargenau, wie die Familie Alhambra es Monat für Monat schaffte, so viel Geld heran zu schaffen.
Begeistert davon, dass Tubalcaine im Hafen schlichtweg die vorbeisegelnden Kaufleute und andere Seeleute ausnahm, befahl der König, dass Tubalcaine von nun an für das Königshaus Spielen sollte und all sein Gewinn an dieses abzugeben habe. Sollte Tubalcaine Alhambra sich weigern, wird er es, zusammen mit seiner Mutter, mit seinem Leben bezahlen!
Nach langer zeit im Dienste des Tyrannen fasste Tubalcaine all seinen Mut zusammen und fragte den König, was mit der Teufelsfrucht passiert sei, die ein Mann ihm vor langer Zeit hatte angeboten. Der Herrscher wunderte sich, was Tubalcaine das interessierte, da er keinen Verdacht schöpfte, dass Pedro der Vater von seinem ‚Geldeintreiber’ war.
Wahrheitsgetreu antwortete der König von Lohen, dass er besagte Teufelsfrucht gewinnbringend weiterverkauft hätte und diese mit sehr großer Wahrscheinlichkeit irgendwo auf der Grandline war.
Tubalcaine fasste feurige Hoffnung, dass er nach all den Jahren das letzte, was sein Vater hatte besessen, zurück erobern könnte, wenn er es nur schaffen würde, von der Insel weg zu kommen. Seid seine Mutter vor kurzer Zeit an Lungenentzündung starb, hielt Tubalcaine eigentlich nichts mehr in diesem Land…
Doch hinderte Alhambra sein Gewissen noch weitere fünf Jahre daran, das Königreich heimlich zu verlassen: Wie könnte er es sich verzeihen, würde er all die bettelarmen Leute in diesem Land einfach im Stich lassen?
Seid Tubalcaine’s Mutter verstorben war, bezahlte er, mit einem Großteil seines durch Kartenspiele ergaunerten Geldes, eine Vielzahl von Steuern für die letzten Bewohner Lohens. Die vergleichsweise wenigen Berry, die ihm selber blieben, investierte Tubalcaine regelmäßig in teure Kleidung – da sich sein extravaganter Kleidungsstil so sehr von den Lumpen der anderen Hafenbewohner unterscheidet und Tubalcaine nach wie vor auf sein gutes Benehmen achtet, prägte sich schließlich der Spitzname ‚Dandy’.
Bis heute sitzt Alhambra auf Lohen fest und zockt ahnungslose Seeleute in schmutzigen Hafenspelunken ab…
Charakterbild

Schreibprobe
Legende:
Tubalcaine denkt l Tubalcaine spricht l Andere sprechen
Obgleich es stickig und feucht in dem kleinen Raum war, dachte Tubalcaine Alhambra nicht daran, sich sein Sakko auszuziehen.
Schon den ganzen Nachmittag über hockte der ‚Dandy’ in dem muffigen Hinterzimmer seiner Stammhafenkneipe und war damit beschäftigt gewesen, seinen Gegenüber im Black-Jack zu schlagen. Immer wieder wieselte der Blick von Tubalcaine’s Mitspieler mal hier hin, mal dort hin, während er sich mit einem schmutzigen Lappen dicke Schweißtropfen vom fast kahlen Schädel wischte.
Alhambra vermutete, dass es sich bei besagtem Stofffetzen wohl um ein Taschentuch oder ähnlichen handeln musste, doch so genau wollte er es auch gar nicht wissen…
Widerlich…
„Ich…ich nehm’ noch eine…!“, schnaubte der dicke Mann plötzlich und traktierte mit seinen tiefliegenden Schweinsäuglein beschwörend den Kartenstapel zu Tubalcaine’s linken.
„Ja, Sir, wie sie wünschen…“, antwortet Alhambra mit lässiger Stimme. Alsgleich hob Tubalcaine die oberste Karte vom Stapel und legte diese aufgedeckt in die Nähe der anderen, bereits auf dem Tisch ausgebreiteten Spielkarten.
„Es sieht so aus, als könnten sie dieses Mal gewinnen, Sir“, stellte Tubalcaine fest und ließ es absichtlich zu, dass sich ein aufmunternder Ton unter seine Stimme legte, „Schauen Sie nur, jetzt haben wir beide achtundzwanzig – noch eine Karte, ja?“
Alhambra’s Spielpartner freute sich anscheinend sehr über seine Glücksträhne und zeigte ein zittriges Lächeln.
Auch Tubalcaine legte ein Grinsen auf, jedoch freute er sich nicht über sein Kartenblatt. Vielmehr amüsierte es Alhambra, mit anzusehen, wie sich ein Mann, der bereits so gut wie alles verloren hatte, Hoffnungen machte.
Wie schon gesagt: Es war stickig und heiß in diesem kleinen Kämmerchen. Außerdem
Hatte Tubalcaine’s Spielpartner nicht gerade den Blümchenduft erfunden – er stank mindestens zehn Meilen gegen den Wind.
Aber zu sehen, wie sich dieser müffelnde, nervöse Klumpen Mensch an seine Letzte Hoffnung klammerte, nicht doch noch seine letzten Berry in einem Black-Jack Spiel zu verlieren, machte das alles mehr als wett.
„Haben sie sich entschieden, Sir? Noch ist unentschieden…? Möchten sie noch eine Karte, Sir? Sir…?“, hakte Tubalcaine nach, bis sein Mitspieler schließlich einbrach und mit ‚ja’ antwortete.
Auf diesen Moment hatte Alhambra gewartet. So ruhig und gelassen wie immer hob er die oberste Karte vom Stapel ab…und wie erwartet deckte Alhambra eine Karo-zehn auf – wie so oft hatte er zuvor einfach eine spezielle Mischtechnik angewandt und somit effektiv die Kartenreihenfolge beeinflusst…
Zugegeben, ein simpler Trick, ein einfacher Streich vielmehr, aber dennoch ausreichend, um einen Amateur wie diese Qualle zu schlagen…
Tubalcaine schnappte sich seinen Stapel Spielkarten und ließ ihn, zusammen mit dem Säckchen voller Berry und anderer Wertgegenstände, in seiner linken Sakkotasche verschwinden. „Hat mich gefreut, Sir, ich wünsche noch einen schönen Aufenthalt.“, grinste Tubalcaine und wollte gerade seinen Hut vom Tisch nehmen und sich aus seinem unbequemen Stuhl erheben, als der dicke Mann eine Pistole zog!
„Nicht so hastig, du Betrüger…!“, grunzte Tubalcaine’s Gegenüber...
QUELLEN: BILDER 'HELLSING ULTIMATE'-SCREENSHOT (bearbeitet)/ 'HELLSING'-MANGA (bearbeitet)
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