Momo
Kopfgeldjäger
Wasser ist ein mächtiges Element, neben Feuer, Erde und Luft. Es kann ein plätscherndes Rinnsal sein, dass sich seinen Weg sanft und gutmütig durch Grashalme und Gestein sucht. Doch wie alles hat dieses Element zwei Seiten. Das Plätschern dieses Rinnsals kann zu einem Rauschen werden und sich zu einer geballten Kraft aus Druck und Wellen heranwachsen. Es frisst sich durch härtestes Gestein, kann eine ganze Stadt durchfluten und auch wenn es durch viele Dämme aufgehalten wird - gib dem Wasser Zeit und es wird auch dieses Hindernis durchbrechen. Wasser ist Leben und kann es ebenso schnell nehmen, wie es gegeben hat. Ohne Wasser würden wir sterben, denn es ist unser höchstes Gut auf unserer Erde.
Menschen haben es geschafft, einen großesn Nutzen aus Wasser zu ziehen. Sie trinken es, benutzen es um sich zu waschen, um darauf mit Schiffen herumzufahren und seine Kraft zu nutzen, um Elektrizität herzustellen. Doch wessen Idee war es, eine Stadt im Wasser zu bauen?
Es fühlte sich an als würde eine zähe, klebrige Masse sich von dem Körper der jungen Frau lösen. Langsam bekam sie wieder Gefühl in ihre Beine und auch in ihre anderen Gliedmaßen. Doch kaum hatte sich die Glatzköpfige aus der Ohmacht, in die sie vor Stunden gefallen war, herausgequält, begannen heiße Nadeln ihren Schädel zu malträtieren. Es fühlte sich an, als würde eine ganze Kompanie von Soldaten in ihrem Kopf gegen ihre Schläfen anrennen und dabei "Links, zwo, drei, vier" in einer Lautstärke brüllen, die sogar ihren Vater Veljard beeindruckt hätte. Momo stöhnte und hielt sich den Kopf, als würde sie befürchten, er würde gleich in tausend Teile zerspringen. Das wäre vielleicht eine Sauerei... Ein Stich in ihre Schläfen bestrafte sie dafür, dass sie ihr Gehirn anstrengte, um diesen Satz gedanklich loszuwerden. Die junge Frau versuchte nicht einmal ihre Augen zu öffnen, denn sie konnte durch ihre Augenlider erkennen, dass eine helle Lampe einen Raum bestrahlte. Und wenn sie ihre empfindlichen Augen nun öffnete, würde sie das bitter bereuen. Momo versuchte nicht nachzudenken, obwohl sie das gerne getan hätte, denn sie hatte keinen Schimmer, wieso ihr der ganze Körper wehtat. Langsam konnte sie erahnen, dass sie sich in einer horizontalen Lage befand. Kurz gesagt: Sie lag auf einem harten Brett, mit einem Kissen unter ihrem hämmernden Kopf. Einige Geräusche drangen nun an ihr Ohr. Es hörte sich nach Eisen an, dass gegen anderes Eisen schepperte. Stimmen, Schritte, klingelnde Schlüssel. Die Luft wurde tief eingesogen und wieder ausgeatmet und ein weiteres Defitzit wurde festgestellt: Ihre Brust schmerzte beim Atmen. Verdammte scheiße, was zum...? Nun wurde es der jungen Frau zu bunt. Mit Schwung setzte sie sich auf und ließ ein weiteres Stöhnen los. Zeige- und Mittelfinger der rechten Hand massierten die Schläfen im Uhrzeigersinn und die andere suchte nach dem Tabakbeutel. Noch immer hatte Momo ihre Augen geschlossen.
Zu ihrem Grauen stellte sie fest, dass ihr Beutel mit dem Tabak drin nicht mehr in ihrer Hosentasche steckte.
"Scheiße...", fluchte sie laut und öffnete die Augen einen Spalt. Ein verschwommenes Blickfeld, das von schwarzen Wimpern durchzogen war, wurde an ihr Gehirn geschickt und schon damit war es überfordert. Momo brummte nur und öffnete ihr Blickfeld ein weiteres Stück. Ein weißer Boden. Weiße Wände. "Wo bin ich?", krächzte sie und massierte weiter ihre Schläfen. Der Schmerz wurde langsam besser, doch nun verlagerte es sich in ihre Magengegend und ihr wurde schlecht. Sie rülpste laut und konnte riechen, das ihr Atem nach einer ganzen Schnapsbrennerei stank.
Hab ich getrunken und bin woanders wieder aufgewacht? Momo versuchte sich nun angestrengt an den gestrigen Tag zu erinnern. Sie war frustriert gewesen, weshalb auch immer und in die nächste Bar gestapft. Nur wo genau diese sich befand, war ihr schleierhaft. Die junge Frau schnappte sich einen Barhocker, platzierte TickTack vor sich auf dem Thresen und bestellte Unmengen an Alkohol. Danach... danach... Ja, was war danach? "Oh verdammter Mist. Ich hab einen Filmriss..." Langsam stand die Glatzköpfige auf und ging ein paar Schritte. Zwar war sie etwas wacklig auf den Beinen, doch das würde sich nach einigen Minuten geben. Momo schloss wieder ihre brennenden Augen und ließ ihre Nackenknochen knacken. Ich werd mir jetzt einen Kaffee machen und dann in Ruhe nachdenken...
Schon fast gewaltsam öffnete sie ihre Augen, um sich endlich ein ganzes Bild zu machen. Ihr Kopf hatte sich schon so weit beruhigt, dass er diesen Gewaltakt zuließ und Momo eröffnete sich ein ganz neues Bild.
Der Boden war immer noch weiß. Die Wände hatten dieselbe Farbe. Doch vor ihr wurde der Raum durch Gitterstäbe abgegrenzt. Dahinter war ein Flur. Und nochmal dahinter waren weitere Gitterstäbe. Eine etwas untersetzter Mann hatte seine Wurstfinger um die Gitterstäbe gelegt und grinste Momo mit seinen gelben Zähnen entgegen. "Na, Schöne? Dein erstes Mal im Gefängnis?"
Oh shit...
Menschen haben es geschafft, einen großesn Nutzen aus Wasser zu ziehen. Sie trinken es, benutzen es um sich zu waschen, um darauf mit Schiffen herumzufahren und seine Kraft zu nutzen, um Elektrizität herzustellen. Doch wessen Idee war es, eine Stadt im Wasser zu bauen?
Es fühlte sich an als würde eine zähe, klebrige Masse sich von dem Körper der jungen Frau lösen. Langsam bekam sie wieder Gefühl in ihre Beine und auch in ihre anderen Gliedmaßen. Doch kaum hatte sich die Glatzköpfige aus der Ohmacht, in die sie vor Stunden gefallen war, herausgequält, begannen heiße Nadeln ihren Schädel zu malträtieren. Es fühlte sich an, als würde eine ganze Kompanie von Soldaten in ihrem Kopf gegen ihre Schläfen anrennen und dabei "Links, zwo, drei, vier" in einer Lautstärke brüllen, die sogar ihren Vater Veljard beeindruckt hätte. Momo stöhnte und hielt sich den Kopf, als würde sie befürchten, er würde gleich in tausend Teile zerspringen. Das wäre vielleicht eine Sauerei... Ein Stich in ihre Schläfen bestrafte sie dafür, dass sie ihr Gehirn anstrengte, um diesen Satz gedanklich loszuwerden. Die junge Frau versuchte nicht einmal ihre Augen zu öffnen, denn sie konnte durch ihre Augenlider erkennen, dass eine helle Lampe einen Raum bestrahlte. Und wenn sie ihre empfindlichen Augen nun öffnete, würde sie das bitter bereuen. Momo versuchte nicht nachzudenken, obwohl sie das gerne getan hätte, denn sie hatte keinen Schimmer, wieso ihr der ganze Körper wehtat. Langsam konnte sie erahnen, dass sie sich in einer horizontalen Lage befand. Kurz gesagt: Sie lag auf einem harten Brett, mit einem Kissen unter ihrem hämmernden Kopf. Einige Geräusche drangen nun an ihr Ohr. Es hörte sich nach Eisen an, dass gegen anderes Eisen schepperte. Stimmen, Schritte, klingelnde Schlüssel. Die Luft wurde tief eingesogen und wieder ausgeatmet und ein weiteres Defitzit wurde festgestellt: Ihre Brust schmerzte beim Atmen. Verdammte scheiße, was zum...? Nun wurde es der jungen Frau zu bunt. Mit Schwung setzte sie sich auf und ließ ein weiteres Stöhnen los. Zeige- und Mittelfinger der rechten Hand massierten die Schläfen im Uhrzeigersinn und die andere suchte nach dem Tabakbeutel. Noch immer hatte Momo ihre Augen geschlossen.
Zu ihrem Grauen stellte sie fest, dass ihr Beutel mit dem Tabak drin nicht mehr in ihrer Hosentasche steckte.
"Scheiße...", fluchte sie laut und öffnete die Augen einen Spalt. Ein verschwommenes Blickfeld, das von schwarzen Wimpern durchzogen war, wurde an ihr Gehirn geschickt und schon damit war es überfordert. Momo brummte nur und öffnete ihr Blickfeld ein weiteres Stück. Ein weißer Boden. Weiße Wände. "Wo bin ich?", krächzte sie und massierte weiter ihre Schläfen. Der Schmerz wurde langsam besser, doch nun verlagerte es sich in ihre Magengegend und ihr wurde schlecht. Sie rülpste laut und konnte riechen, das ihr Atem nach einer ganzen Schnapsbrennerei stank.
Hab ich getrunken und bin woanders wieder aufgewacht? Momo versuchte sich nun angestrengt an den gestrigen Tag zu erinnern. Sie war frustriert gewesen, weshalb auch immer und in die nächste Bar gestapft. Nur wo genau diese sich befand, war ihr schleierhaft. Die junge Frau schnappte sich einen Barhocker, platzierte TickTack vor sich auf dem Thresen und bestellte Unmengen an Alkohol. Danach... danach... Ja, was war danach? "Oh verdammter Mist. Ich hab einen Filmriss..." Langsam stand die Glatzköpfige auf und ging ein paar Schritte. Zwar war sie etwas wacklig auf den Beinen, doch das würde sich nach einigen Minuten geben. Momo schloss wieder ihre brennenden Augen und ließ ihre Nackenknochen knacken. Ich werd mir jetzt einen Kaffee machen und dann in Ruhe nachdenken...
Schon fast gewaltsam öffnete sie ihre Augen, um sich endlich ein ganzes Bild zu machen. Ihr Kopf hatte sich schon so weit beruhigt, dass er diesen Gewaltakt zuließ und Momo eröffnete sich ein ganz neues Bild.
Der Boden war immer noch weiß. Die Wände hatten dieselbe Farbe. Doch vor ihr wurde der Raum durch Gitterstäbe abgegrenzt. Dahinter war ein Flur. Und nochmal dahinter waren weitere Gitterstäbe. Eine etwas untersetzter Mann hatte seine Wurstfinger um die Gitterstäbe gelegt und grinste Momo mit seinen gelben Zähnen entgegen. "Na, Schöne? Dein erstes Mal im Gefängnis?"
Oh shit...