Jool
Pirat
Charakterdatenblatt
Persönliche Daten
Name: Voknavi
Vorname: William
Spitzname: LaCroix; Terrortranse; „Strahlend pinker Ritter“; „Verteidiger der unschuldigen, keuschen Liebe“
Geburtstag: 24. August
Alter: 25 Jahre
Größe: 1.83 m
Gewicht: 71 kg
Augenfarbe: Rosa
Haarfarbe: Pink
Aussehen: Wenn LaCroix leicht bekleidet die Promenade einer Stadt entang schreitet, dann wird das wohl sehr unterschiedliche Reaktionen hervorrufen. Männer, die ihn zuerst von hinten betrachten, werden sich von den Proportionen der vermeintlichen Frau ziemlich angezogen fühlen. Von eher schlankem, sportlichem Körperbau und einer schokobraunen Hautfarbe lässt LaCroix wohl jedes Männerherz höher schlagen. Laufen diese potentiellen Verehrer dann der jungen Frau hinterher, um zur Befriedigung ihrer Neugier das Gesicht dieses zarten Engels zu sehen, wird sich ihre anfängliche Erregung in blankes Entsetzen umwandeln. Denn auch wenn man ihn wegen seiner schmalen Tailie, dem knackigen Po und eher weiblichen Figur durchaus für eine Frau halten könnte, so genügt ein kurzer Blick auf LaCroixs fehlende Oberweite und durchaus maskulinen Gesichtszüge mit den hohen Wangenknochen, um zu erkennen, dass er in Wirklichkeit ein Mann ist. Um das Grauen und den Selbsthass noch zu intensivieren, werden die schockierten Freier ebenfalls feststellen, dass sie nicht einfach nur auf einen Mann, sondern auf einen seine Weiblichkeit offen zur Schau tragenden Newkama hereingefallen sind. Denn um seine Weiblichkeit noch zusätzlich zu betonen, verwendet LaCroix passend zu seiner Haar- und Augenfarbe liebend gerne Makeup mit einem pinken Farbton. Zur Hervorhebung seiner leidenschaftlichen Lippen greift er auf ein zartes rosa zurück und seine Augen werden mit schwarzem Kajal und Mascara hervorgehoben. Für seine Fingernägel und die Augenlider verwendet er häufig das gleiche fliederfarbene lila. Doch selbst unter anderen Newkamas scheint LaCroix einzigartig zu sein, da er sich die Haare mit Ausnahme zweier seitlicher Streifen nur wenige Milimeter kurz rasiert hat. Außerdem hat die Transe von Natur aus keine Körperbehaarung und musste sich dementsprechend auch noch nie seinen Bart rasieren.
Blutgruppe: AB+
Besondere Merkmale: Kochrezept für einen LaCroix: Man nehme einen Mann, entferne die gesamte Körperbehaarung und forme ihn so, dass er eine weibliche Statur zusammen mit rosanen Augen und kurzgeschorenen Haaren erhält. Die so entstandene Masse umwickelt man mit Frauenkleidern, garniert das Ganze dann mit der jungfräulichen Seele eines Newkama sowie passendem Makeup und gibt je nach Geschmack noch eine Prise Teufelsfrucht hinzu. Bei mittlerer Hitze 15 Minuten von beiden Seiten gut durchbacken, bis er eine knusprig braune Farbe angenommen hat. Die Tunte vor dem Servieren noch abkühlen lassen, da man sich sonst an ihr verbrennt.
Kleidung: Passend zu seinem Leben als Newkama bevorzugt LaCroix vor allem Frauenkleidung, die extravagant und von seiner Lieblingsfarbe rosa sowie deren Farbvariationen bestimmt wird. Seine Standardgarderobe besteht aus einer roten, eng anliegenden Leggings zusammen mit einem speziell für ihn angefertigten Jackett, unter welchem er normalerweise ein dünnes, durchsichtiges Netzhemd trägt. Das Sakko besteht aus mehreren sepparat zusammengenähten Teilen und verbirgt teilweise die an der rechten und linken Seite der Leggings befestigten Schwerter. Der untere bis zur Brust gehende weiße Abschnitt ist mit einem schwarzen Farbmuster bedeckt und die Ränder sowie die Taschen sind mit roten Paspeln verziert. Im Gegensatz dazu ist der obere Bereich des Sakkos pink und die gleichfarbigen, mit mehreren Knöpfen versehenen Ärmel meist zur Hälfte geöffnet. Außerdem ist der Kragen mit einem dichten, leicht rosa eingefärbten Fell bedeckt. Zusammengehalten wird das Jackett von einem einzelnen Knopf, in welchen ein lilaner Amethyst eingefasst wurde. Einen fast identischen Edelstein trägt LaCroix zusammen mit dem Freundschaftsband seines Lehrmeisters LaCruz um den Hals oder manchmal auch an seinem Oberschenkel. Als Schuhe favorisiert die tuckige Transe vor allem High- oder auch Sky Heels. Da ihn solches Schuhwerk jedoch beim Ballett und daher auch beim Kämpfen behindert, trägt er ebenfalls gerne niedliche Ballerinas. Schmucktechnisch beschränkt sich LaCroix auf zwei kleine sternförmige Ohrringe, die mit einer dünnen Schicht aus Gold ummantelt sind.
Herkunft und Familie
Verwandte:
Mutter: Elisabeth Voknavi (mit 37 Jahren verstorben)
LaCroixs ihn liebende Mutter war eine gutmütige Frau und großartige Geschichtenerzählerin. Während der Kindheit ihres Sohnes war sie die einzige Person, welche einen großen Einfluss auf seine Entwicklung hatte und ihm beibrachte, auf die Macht seiner Phantasie zu vertrauen. Auch wenn sie ihren Mann liebte, so war Elisabeth ihm gegenüber dennoch ein wenig unterwürfig und schaffte es nie, sich gegen ihren Ehemann durchzusetzen. Deshalb verschlechterte sich in späteren Jahren das Verhältnis zu ihrem Sohn. Erst mit ihrem Tod erkannte LaCroix wieder, was sie alles für ihn getan hatte und diese späte Einsicht stürzte ihn in eine tiefe Lebenskrise und Depression.
Vater: Valgard Voknavi (46 Jahre, lebendig)
Valgard ist in der Werft der Marinebasis auf Lohen angestellt und war früher ein Idealist, der alles dafür tun wollte, damit es seiner Familie besser geht. Doch der korrupte Herrscher des Königreichs Lohen war immer nur an seiner eigenen Geldbörse interessiert und erhob immer wieder neue Steuern, um einfachen Handwerkern auch den letzten Berry aus der Tasche zu ziehen. Deshalb wurde er im Alter verbittert und gelangte zu der Erkenntnis, dass nur die Stärksten in dieser Welt überleben konnen. Um seinem Sohn dieses Wissen zu vermitteln und ihn somit zu seinem Ebenbild zu formen, war ihm jedes Mittel recht. Während seiner Jugend sah LaCroix seinen Vater als eine Respektperson an, der er unbedingten Gehorsam schuldete und nach dessen Meinung er sein Leben auszurichten hatte. Doch nach dem Tod seiner Mutter entwickelten sich in dem Newkama regelrechte Hassgefühle gegenüber Valgard und er gab ihm die Schuld an Elisabeths Ableben. Erst später konnte LaCroix diese negativen Gefühle mehr oder weniger überwinden, da er erkannte, dass ihn die wenn auch brachialen Erziehungsmethoden seines Vaters an geistiger und körperlicher Stärke hatten wachsen lassen. Doch trotzdem vermied es die Tunte, den Kontakt zu Valgard wieder aufzunehmen, da er fürchtete, unter den Augen seines Vaters wieder in alte Muster zu verfallen und sich ihm wieder unterzuordnen.
Bekannte:
Jack de la Cruz, Spitzname „LaCruz“ (35 Jahre, lebendig)
LaCruz bezeichnet sich selbst als "Hohepriester des Newkamaismus“ und hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, soviele Männer wie möglich von seinen Lehren zu überzeugen und zu Tunten zu machen. Von der Insel der Transen stammend und äußerlich nicht mehr als Mann zu erkennen, war er es gewesen, der LaCroix seine Hilfe anbot und es ihm ermöglichte, seine inneren Konflikte zu überwinden. Als LaCroixs Lehrmeister brachte er ihm nicht nur die Lebensweise und den Kampfstil der Tunten näher, sondern wurde ebenfalls die wichtigste noch lebende Person in seinem Leben.
Geburtsort: Wehfühlens
Geburtsinsel: Königreich Lohen
Geburtsozean: Southblue
Persönlichkeit
Interessen: Als jemand, der sich zu den hochwohlgeborenen Newkamas zählen darf, hat LaCroix wie seine warmen Brüder im Geiste ein natürliches Interesse an Schminke und weiblicher Kleidung. Dabei betrachtet er sich selbst ebenso wie seinen Körper als ein Kunstwerk und ist jedes Mal wieder von einem Blick in den Spiegel oder in andere reflektierende Gegenstand begeistert. Aus diesem Grund hat er eigentlich auch immer einen kleinen Handspiegel bei sich, um seinem Spiegelbild jederzeit zärtlich anmutende Liebesfloskeln zuzuflüstern zu können. Weiterhin genießt es der „strahlend pinke Ritter“, seinen Körper in der Mittagssonne zu bräunen und die Hitze auf seiner Haut zu spüren. Gedankenverloren betrachtet er dabei die Wolken, denkt über zukünftige Projekte nach oder lässt ganz einfach die Seele baumeln. Ebenso findet LaCroix neue Kraft durch einen Spaziergang in einem schönen Wald oder phantasievoll gestalteten Blumenpark. Denn die Natur bietet einem aufmerksamen Beobachter jeden Tag neue Wunder, die es zu erkunden und entdecken gilt. Aufgrund seiner Vorliebe für die Farbe pink mag der Newkama vor allem rosane Nahrungsmittel wie Zuckerwatte oder rötliche schimmernde Cocktails und obwohl er sonst in allen Aspekten seines Lebens nach Extravaganz und Einzigartigkeit sucht, gibt er sich bei der Auswahl seiner Speisen auch mit einfacheren Gerichten zufrieden. Denn dank seiner Mutter weiß LaCroix, dass auch eine "gewöhnliche" Mahlzeit hervorragend schmecken kann, wenn der Koch das Essen mit Liebe und Hingabe zubereitet. Desweiteren ist die tuntige Transe ein großer Fan von allen möglichen Märchen sowie Mythen und Legenden. Übernatürlichen Phänomen steht er deshalb offen gegenüber und glaubt im Zweifelsfall eher an eine irrationale, kreative Erklärung als an eine logische Interpretation. Wie alle kleinen Mädchen mag LaCroix außerdem Pferde und hofft, dass eines Tages ein Prinz auf einem rosanen Hengst angeritten kommt, um ihm sein Herz zu stehlen. Denn er glaubt an die wahre unschuldige Liebe und dass es für jeden einsamen Schwan auf der Welt einen passenden seelenverwandten Partner gibt. Vor allem mit dem Mythos "Liebe auf den ersten Blick" kennt sich LaCroix sehr gut aus, da er sich in der Nähe von hübschen Männern gleich mehrmals pro Woche verliebt und in solchen Fällen auch offen seine Gefühle zeigt.
Doch seine große Passion und Leidenschaft ist die Kunst, welche sein ganzes Leben und Handeln bestimmt. Dabei ist es vollkommen egal, ob es sich um Malerei, Poesie, Schauspielerei oder eine andere der „Schönen Künste“ handelt. Immer auf der Suche nach ausgefallenen, nicht alltäglichen Personen oder Objekten als Inspirationsquelle, würde er am liebsten in allen Kunstformen der Welt die Meisterschaft erreichen. Da es sich hierbei jedoch um eine Herkulesaufgabe handelt, hat der Newkama schweren Herzens entschieden, sich bei seiner Suche nach vollkommener Perfektion auf das Ballett und die Holzverabeitung, speziell die Schiffzimmerei, zu konzentrieren. Ballett stellt für LaCroix die ideale Kombination aus künstlerisch anspruchsvollen Bewegungsabläufen und körperlicher Betätigung dar. Zusätzlich bildet der Bühnentanz die Grundlage für LaCroixs Kampfstil, den erblühenden Schwan, und ermöglicht ihm gleichzeitig, mit seiner Seele in Einklang zu kommen. Doch warum hat sich LaCroix augerechnet für die Schiffzimmerei entschieden, obwohl es sich doch dabei per Defintion noch nicht mal um eine der Schönen Künste handelt? Tatsächlich übt genau dieser Grund eine unglaubliche Anziehungskraft auf LaCroix aus, denn viele Schiffsbauer lassen in seinen Augen jeglichen Sinn für Schönheit und Ästhetik vermissen. Vor allem Marineschiffe sind für ihn ein schwer zu ertragender Anblick, da sie nur nach rein funktionalen Aspekten entworfen werden und stellvertretend für eine verlorene Generation von Schiffsbauern stehen, die ihre Werke nur als Massenware und reines Verkaufsobjekt betrachten. Dabei sollte ein Kunstwerk doch die exzentrische Seele seines Erschaffers widerspiegeln und dementsprechend in seinem Gesamtbild einzigartig sein.
Für LaCroix ist es deshalb offensichtlich, dass die Schiffszimmerei ein von echten Künstlern sträflich vernachlässigter Zweig ist und deshalb noch weitestgehend in den Kinderschuhen steckt. Um dies zu ändern, hat es sich die Tunte zur Aufgabe gemacht, die Schiffszimmerei mit Hilfe eines eigenen, fantastischen Schiffes von einer reinen Ingenieurskunst zu einer der „Schönen Künste“ zu erheben. Unter dem Prokjektnamen „Pink Lady“ wurden bereits erste spielerische Entwürfe für dieses Vorhaben gesammelt und zeigen meist einen durch das Wasser gleitenden, rosanen Schwan...
Desinteressen: Für einen großen Künstler wie LaCroix gibt es nichts Schlimmeres als den Wunsch zu verspüren, ein neues Projekt anzufangen und gleichzeitig keinerlei Inspiration oder Eingebung zu haben. Manchmal sitzt die Tunte stundenlang vor einer Staffelei oder betrachtet genervt einen großen Holzblock. Oder er zerstört ein fertiges Kunstwerk wieder, weil es doch nicht so geworden ist, wie es sein sollte. In einem solchen Fall kann sich das Gemüt des Newkama erst wieder aufhellen, wenn er einer plötzlichen Intuition folgend sein Werk vollendet hat. Genauso sehr hasst er Langeweile und tut alles, um ihr zu entfliehen. Gelingt das nicht, wird der Newkama allen Menschen in seiner Umgebung auf die Nerven gehen und sich wie ein quengelndes Kind verhalten, dass seine Eltern alle fünf Minuten fragt, wann sie endlich da sind. Lange Pläne und dazugehörige endlose Diskussionen ermüden LaCroix ebenfalls und lassen ihn unruhig werden. Seiner Meinung nach kann man sowieso nicht jeden Fall einplanen und sollte lieber spontan auf sein Bauchgefühl vertrauen. Weiterhin verabscheut er Gewalt gegenüber Kindern, da er die Kindheit eines Menschen als heilig betrachtet. Denn niemals wieder wird man so sorgenlos und unbekümmert sein können wie in seiner Jugend. Unabhängig von der jeweiligen Situation wird er sich auf die Seite der Kinder stellen und sie gegen jeden Missetäter verteidigen. Ebenso ärgern ihn Menschen, die Liebesversprechen nicht ernst nehmen oder Anderen die große Liebe vorgaukeln. Als selbsternannter „Verteidiger der unschuldigen, keuschen Liebe“ muss LaCroix solchen Menschen eine gehörige Lektion erteilen, damit sie lernen, nicht mit den Herzen anderer Leute herumzuspielen. Und auch wenn der Newkama von Schnee und Eis fasziniert ist, da er als Bewohner des South Blue nur selten damit in Kontakt kam, kann die Tucke der damit zusammenhängende Kälte überhaupt nichts abgewinnen. Desweiteren erträgt die rosane Tunte keine Schweißgerüche oder andere üble Ausdünstungen, da sie dazu führen, dass er nur mühsam einen Brechreiz unterdrücken kann. Falls sich LaCroix dann nicht schnell genug von der Quelle des Gestanks entfernt, ist es teilweise schon vorkommen, dass er sich tatsächlich übergeben musste. Seinen eigenen Schweiß findet der Newkama zwar auch ekelhaft und wird sofort versuchen, sich zu waschen und den Geruch loszuwerden. Aber während seines Lebens hat die Tucke gelernt, die eigenen Ausdünstungen mehr oder weniger zu ertragen und nicht gleich sein Frühstück mit der Welt zu teilen. Da die tuntige Transe außerdem sehr emotional ist, sieht sie Menschen, die sich nur auf ihren Verstand verlassen, als unvollkommen sowie in ihrem Wesen beschränkt an und hasst als kultivierter Mensch sinnlose Besäufnisse. Doch was LaCroix wirklich belastet, ist seine Teufelsfrucht. Denn jedesmal, wenn der Newkama die Kräfte seiner Tori-Tori no Mi: Modell Trauerschwan aktiviert, fühlt er sich absolut hässlich und unansehnlich.
Mag:
- Kunst (Ballett, Schiffszimmerei, Malerei...)
- sein äußeres Erscheinungsbild
- Spiegel; reflektierende Gegenstände
- Hitze, Sonnenbaden
- Rosa
- Schwäne
- Aufmerksamkeit
- Natur
- Markante, ausgefallene Dinge/Personen
- Pferde
- Liebe/Romanzen
Hasst:
- Kälte
- Langeweile, Untätigkeit
- Unkreativität, Inspirationslosigkeit
- Marineschiffe
- Gewalt gegen Kinder
- Schweiß/ üble Gerüche
- vollkommen rationale Menschen
- Gebrochene Herzen
- sinnlose Besäufnisse
- seine Teufelsfrucht
Auftreten:„Männer, hebt eure Gläser! Frauen, fallt nicht in Ohnmacht! Seht nur, welch erlesener Gast die Stadt betreten hat und uns mit seiner Anwesenheit beehrt! Es ist der strahlend pinke Ritter, der Verteidiger der unschuldigen, keuschen Liebe, der ehrenhafte...“
Von solchen Lobgesängen auf seinen Namen würde LaCroix am liebsten beim Betreten einer Stadt begrüßt werden und zumindest sein Auftreten wird schon dem einer echten Stilikone gerecht. Selbstbewusst und fast schon arrogant, so als ob die Welt ihm gehören würde, stolziert er durch die Straßen einer Stadt. Immer einen Fuß vor den anderen setzend und manchmal auch noch zusätzlich die Arme in die Hüften gestemmt, tut der Newkama gerne so, als wäre er ein weibliches Supermodel und würde auf dem Laufsteg einer großen Modeshow entlang stolzieren. Dementsprechend sucht er gerne den Augenkontakt mit Zuschauern und zwinkert ihnen zu oder lässt besonders schnuckelig ausehenden Zuschauern gehauchte Küsse zufliegen. Vielleicht tun ihm die Menschen eines Tages auch den Gefallen und feiern ihn wie einen Superstar. Im Moment jedoch hält dieses stilisierte Bild, welches sich in LaCroixs Vorstellung entwickelt hat, nicht wirklich der Realität stand. Natürlich werden die meisten Leute wohl mehr als nur einen flüchtigen Blick auf die Tunte riskieren. Dazu ist der Anblick eines Newkamas zu ungewöhnlich und LaCroixs Äußeres schreit ja auch geradezu nach Aufmerksamkeit. Doch feiern ihn die Menschen nicht als Superstar, sondern betrachten die tuckige Transe eher als eine Kuriosität, über die man hinter ihrem Rücken tuscheln kann.
Sollte man sich dann von LaCroix in ein Gespräch verwickeln lassen, so werden seinem Gesprächspartner vor allem die blumige Sprache und seine durch tuntige Ausdrücke gekennzeichnete Redeweise auffallen. Auch einen gewisse Vorliebe zu theatralischen Reden, die er dann meist noch durch wohlakzentuierte Posen unterstützt, kann man ihm nicht absprechen. Seine normale Stimmlage wird von vielen als angenehmer Tenor wahrgenommen. Möglicherweise wird ein aufmerksamer Beobachter ebenfalls feststellen, dass LaCroixs Augen manchmal einen glasigen Ausdruck annehmen. In diesem Fall macht es überhaupt keinen Sinn, weiter mit ihm zu reden, da er sich tief in seine Phantasie zurückgezogen hat und meist gerade einen von spontanen Inspirationen getrieben Zustand durchlebt, aus dem er sich häufig mit einem für Außenstehende unverständlichen Kommentar zurückmeldet.
Während einige Männer anfangs gewisse Vorurteile gegen den Newkama haben und sich fürchten, von ihm angeschmachtet zu werden, sind Frauen in dieser Beziehung viel entspannter und lassen sich aufgrund der häufig überlappenden Interessensphären gerne auf ein Gespräch mit LaCroix ein. Schließlich hätte doch jede Frau gerne einen schwulen Freund. Jedoch sind die Befürchtungen des starken Geschlechts nicht ganz unbegründet, denn LaCroix liebt es zu flirten. Am liebsten sind ihm dabei schüchterne oder vor Testosteron strotzende Opfer, die auf seine Annäherungsversuche mit einem knallroten Kopf reagieren und vor Scham am liebsten im Boden versinken würden.
Doch unabhängig davon, ob man LaCroix nun als eine Sensation oder Naturkatastrophe wahrnimmt, den Auftritt des Newkama wird man so schnell nicht aus seinem Gedächtnis verbannen können.
Verhalten: Menschen, die das erste Mal mit LaCroix zu tun haben, werden seine offene, unkonventionelle Art vielleicht als etwas zu aufdringlich empfinden. Nicht den Körperkontakt scheuend versucht der „strahlend pinke Ritter“ die erste Begegnung mit einem Menschen immer besonders spektakulär und einmalig zu gestalten, da man den ersten Eindruck niemals wieder ungeschehen machen kann und er seinen Gesprächspartner sofort mit seiner Art beeindrucken möchte. Die „Begrüßungszeremonie“ stellt für LaCroix außerdem eine hervorragende Möglichkeit dar, um mit dem seiner eigenen Meinung nach prüfenden Blick eines Modezaren jedes Kleidungstück seines Gesprächspartners auf Originalität zu untersuchen und anschließend das Zusammenspiel der gesamten Garderobe zu analysieren. Aus den gewonnen Erkenntnissen leitet LaCroix dann den Charakter des Menschen ab und überlegt gleichzeitig, wie man die Kleidung und dadurch auch indirekt die Persönlichkeit seines Gegenübers modifizieren könnte. Dabei üben vor allem stylische, aber auch körperliche Abweichungen von der Normalität eine fast schon hypnotisierende Wirkung auf ihn aus. Doch muss man ihm zugutehalten, dass unabhängig davon, ob LaCroix gerade mit einem einfachen Bauern oder dem König einer Insel redet, alle Menschen für ihn von Geburt an gleich sind und niemand nur deswegen anders behandelt werden sollte, weil er irgendeinen besonderen Titel trägt. Das birgt vor allem bei eigentlich im Rang höher gestellten Personen ein großes Konfliktpotential, da LaCroix aufgrund seines offenen und exzentrischen Charakters diesen Personen gegenüber den nötigen Respekt vermissen lässt und so mit ihnen umgeht, als ob sie schon seit ewigen Zeiten die besten Freunde wären. Deshalb scheint es für die tuntige Tunte auch vollkommen normal zu sein, selbst Fremde mit einem niedlichen Kosenamen zu betiteln, der manchmal ebenfalls eine Anspielung auf physische oder geistige Unzulänglichkeiten darstellt. Verschlimmert wird das ganze dann noch dadurch, dass LaCroix absolut überhaupt kein Interesse daran hat, sich selbst bei seiner Wortwahl zu zügeln. Die Sätze sprudeln meist unaufhaltsam wie das Wasser einer Quelle aus ihm hervor und haben schon mehr als einmal bewirkt, dass seinem Gesprächspartner wegen seiner offenen Worte die Kinnlade heruntergefallen ist. Doch ist Kritik von ihm eigentlich nie böse gemeint, auch wenn sie aufgrund seiner unglücklichen Wortwahl häufig so wahrgenommen wird. Wenn man im umgekehrten Fall selbst etwas an LaCroix zu bemängeln hat, wird er innerlich nur ungläubig mit dem Kopf schütteln und sich köstlich amüsieren, da er es sich absolut nicht vorstellen, dass es etwas an ihm auszusetzen gibt. Äußerlich wird er jedoch auf theatralische Weise den sterbenden Schwan mimen, welcher von den kritischen Worten tödlich getroffen zu Boden geht und solange sein Schicksal beklagen, bis er eine Entschuldigung bekommt oder die Lust an dieser Posse verliert. Falls man es aber wagen sollte, eines seiner Kunstobjekte oder seine künstlerische Veranlagung insgesamt in Frage zu stellen, kann es im Extremfall sogar vorkommen, dass LaCroix sich in eine Gift spuckende Furie verwandelt, die auch vor körperlicher Gewalt nicht zurückschreckt, obwohl ein solches Verhalten überhaupt nicht seinem Charakter entspricht. Denn eigentlich ist der Newkama ein überzeugter Pazifist, der Gewalt verabscheut und höchstens zur Selbstverteidigung seine Waffen zieht, um einem Gegner das Popöchen zu versohlen. Den Grund für dieses Verhalten findet man in LaCroixs zarter Künstlerseele. Da durch Gewalt nichts Neues entstehen kann und nur bereits Bestehendes zerstört wird, ist der sinnlose Missbrauch der eigenen Stärke nur etwas für rohe Rüpel, die sich nicht anders zu helfen wissen. Ein kultivierter Mensch wird jedoch immer versuchen, seine Konflikte mit der Macht des gesprochenen Wortes zu lösen. Für LaCroixs Mitmenschen ist es vielleicht noch wichtig zu wissen, dass man sehr gute Argumente haben sollte, um ihn zu etwas zu überzeugen, worauf er eigentlich keine Lust hat. Denn in einem solchen Fall wird sich die rosane Tunte garnicht erst auf lange Diskussionen einlassen und stattdessen bekannte Frauenleiden wie Migräne oder Unterleibschmerzen vortäuschen.
Wesen: Das Wesen eines Newkama zu definieren ist wie einem Blinden erklären zu wollen, wie die Farbe rosa ausieht. Denn wie soll man beispielsweise einem Außenstehenden das Gefühl beschreiben, wenn man die Fesseln seiner mannhaften Erziehung sprengt und zum ersten Mal ein samtenes Kleid anzieht, den zarten Stoff auf seiner Haut spürt und gleichzeitig von einem leichten Lüftchen zwischen den Schenkeln gestreichelt wird. Vielleicht wäre das richtige Wort dafür… Befreiung? Befreiung und Erlösung? LaCroix jedenfalls würde den Wirbel aus Emotionen mit diesen, wenn auch immer noch unzureichenden, Worten beschreiben, als ihm sein wahres Wesen von LaCruz offenbart wurde. Sein Lehrmeister beschrieb die jungfräuliche Seele einer Tunte immer als ein kleines Pflänzchen, dass bei den meisten Männern unter einer meterdicken Schicht aus Erde bedeckt ist und niemals das Licht der Welt zu erblicken vermag. Doch bei einigen Glückseligen gelingt es der Knospe, aus der Oberfläche hervorzubrechen, zu wachsen und sich dem Himmel entgegenzustrecken. Solche Menschen haben wie LaCroix das kleine unschuldige Mädchen, das tief im Herzens eines jeden Mannes schlummert, zu akzeptieren und lieben gelernt. Da er seit dem Bekenntnis zu seiner Homosexualität mit sich selbst im Reinen ist, gibt es für LaCroix auch keinen Grund, sein inneres Wesen vor anderen Menschen zu verstecken und sein tuntiges Erscheinungsbild entspricht ja auch seiner rosanen Seele.
Aber was man dem „strahlend pinken Ritter“ nicht ansieht, ist seine Liebe zur Kunst und die damit verbundene Kreativität. Denn obwohl der Newkama bereits erwachsen ist, lebt er teilweise immernoch in der kleinen Phantasiewelt, die er auch schon als kleiner Junge bereist hat. In dieser Welt steht er selbst im Mittelpunkt und ist der Held, welcher am Ende aus allen Gefahren und Konflikten siegreich hervorgeht. Dadurch schwebt er manchmal in anderen Sphären und glaubt, dass auftretende Probleme sich schon irgendwie von selbst regeln werden und er mit allem, was er anpackt, auch erfolgreich sein wird. Getreu nach dem Motto „Hab Vertrauen. Alles wird gut.“ müssten schon weltuntergangsähnliche Zustände auftreten, bevor er seine Gelassenheit verliert. Es ist daher auch nicht übertrieben zu behaupten, dass LaCroixs Optimismus fast schon kindlich naive Züge aufweist und er teilweise daran glaubt, dass die Welt sich nur um sein hübsches Köpfchen dreht. Aufmerksamkeit stellt deshalb ein fast schon lebensnotwendiges Gut für ihn dar, welches er so sehr wie Nahrung und die Luft zum Atmen braucht. Überraschenderweise ist LaCroix aber trotzdem kein arroganter Besserwisser, der mit allen Mitteln seine eigene Meinung durchsetzen will. Zumindest solange wie die tuckige Transe von einem Thema keine Ahnung hat, hört sie sich auch gerne die Standpunkte anderer Menschen an. Sollte es aber um Kunst, Mode oder eines seiner anderen Interessengebiete gehen,wird er seinen Standpunkt mit aller Macht verteidigen und selbst wenn er im Unrecht war, niemals einen Fehler zugeben. Doch auch wenn LaCroix daran glaubt, dass immer alles gut ausgeht, lehnt er sich trotzdem nicht zurück und lässt sein Leben von äußeren Einflussfaktoren bestimmen. Stattdessen hat er im Laufe seines Lebens gelernt, dass man aktiv für seine Ziele kämpfen muss und sich bei deren Erfüllung von niemandem aufhalten lassen darf. Grundsätzlich hat der „Verteidiger der unschuldigen, keuschen Liebe“ auch kein Problem damit, anderen Menschen uneigennützig zu helfen. Aber als in seiner eigenen Vorstellung weltbekannte Tunte kann man leider nicht jedem gewöhnlichen Durchschnittsmenschen seine Aufmerksamkeit schenken und daher nur ausgewählten Individuen seinen Beistand anbieten. Dazu zählen entweder Kinder oder Leute, die durch eine emotionale Geschichte sein Herz berühren oder ihn anderweitig beeindrucken.
Doch auch wenn sich somit das Bild eines gut gelaunten, offenen Menschen mit einer positiven Lebenseinstellung ergibt, so lastet nach LaCroixs persönlicher Meinung ein Fluch auf ihm, den er vor sich selbst und besonders vor der Welt zu verstecken versucht. Konkret handelt es sich dabei um seine Teufelsfrucht, die Tori-Tori no Mi: Modell Trauerschwan. Natürlich ist LaCroix ein großer Fan von Schwänen und ihm ist bewusst, dass er sich dank seiner Teufelskräfte irgendwann frei wie ein echter Vogel über den Wolken bewegen kann. Aber sobald sich der Newkama verwandelt, kommt er sich wie eine Missgeburt vor. Das liegt vor allem daran, dass ein Trauerschwan keine weißen Federn hat und stattdessen über ein schwarzes Gefieder verfügt. Abgesehen davon stört es die Transe, dass sich in seiner Hybridform die wunderschönen Proportionen seines Äußeren verschieben und er seine makellose Haut ebenso wie sein hübsches Gesicht nicht mehr betrachten kann. Deshalb schämt sich der Newkama in Schwanengestalt für sein Äußeres und wird es wenn möglich vermeiden, anderen Menschen seine Teufelskräfte vorzuführen. Manchmal kommt es LaCroix auch so vor, als ob sich ein überirdisches Wesen einen schlechten Scherz mit ihm erlaubt hat, da er sich zwar in sein Lieblingstier verwandeln kann, aber dafür jedes Mal seine Schönheit opfern muss. Objektiv betrachtet übertreibt der Newkama natürlich maßlos und ist selbstverständlich nicht so unansehnlich, wie er glaubt.
Lebensziel: LaCroixs Ziele sind eigentlich ziemlich simpel: Er möchte einfach nur unsterblichen Ruhm, überall auf der Welt erkannt werden, die Menschheit mit einem eigenen phantastischen Schiff beglücken und dadurch den Schiffsbau revolutionieren. Abgesehen davon möchte er seinen Freund LaCruz wiedersehen sowie den sagenumwobenen Herscher des Newkama-Königreichs treffen. Und auch wenn er nicht weiß ob es überhaupt möglich ist, so hofft der Newkama tief in seinem Inneren, dass er sich irgendwann als echter Schwan mit weißen Flügeln in die Lüfte erheben kann.
Stärken und Schwächen
Stärken: Wo andere unter der Hitze ächzen und stöhnen oder sogar zusammenbrechen, fängt LaCroix gerade erst an, richtig aufzublühen. Fast ist es so, als ob seine Hautzellen das Sonnenlicht und die Wärme absorbieren und in zusätzliche Energie umwandeln. Der „strahlend pinke Ritter“ führt dies auf sein feuriges und leidenschaftliches Gemüt zurück, wobei ein Anthropologe argumentieren würde, dass einfach alle Menschen des South Blue eine besondere Affinität zur Sonne haben. Diese Fähigkeit ist bei LaCroix einfach noch stärker ausgeprägt und führt neben einer ziemlich hohen Hitzeresistenz dazu, dass er im Vergleich zu anderen Menschen nicht so schnell zu schwitzen anfängt. Weiterhin führt sein grenzenloser Optimismus dazu, dass er so gut wie nie aufgeben würde und allen Gefahren mit einem Lächeln im Gesicht entgegentritt. Schließlich ist er doch der „strahlend pinke Ritter“, dem niemals etwas geschehen könnte. Desweiteren verfügt er über eine unglaublich große Phantasie und ist deshalb auch ein großartiger Künstler, der Kenntnisse in vielen Fachgebieten vorzuweisen hat. Da er außerdem ein angeborenes Talent für die Holzverarbeitung und viele Jahre in einer Marinewerft gearbeitet hat, kann man ihn ebenfalls als einen hervorragenden Schiffszimmermann bezeichnen. Sollte es zu einem Kampf kommen, wird LaCroix normalerweise alles versuchen, um seinen Gegner zu beschwichtigen und den Konflikt zu beenden. Dabei hilft es ihm, einen Kampfstil gewählt zu haben, der auf Schnelligkeit sowie fließenden Bewegungen beruht und es dem Newkama ermöglicht, während seiner "Überzeugungsarbeit" den Angriffen seines Kontrahenten mit graziler Leichtigkeit auszuweichen. Falls sich sein Widersacher aber absolut nicht besänftigen lässt, wird die Transe ihm schweren Herzens beibringen müssen, dass er ein leichtfüßiger, talentierter Schwertkämpfer ist und man ihn trotz seines tuntigen Äußeren nicht unterschätzen sollte. Überhaupt handelt es sich bei der Schnelligkeit um LaCroixs hervorstechendstes Attribut. Weiterhin hat der "Verteidiger der unschuldigen, keuschen Liebe" mit Hilfe von LaCruz gelernt, den emotionalen Schwachpunkt seines Gesprächspartners zu entdecken. Dabei geht es natürlich nicht darum, während eines Kampfes kühl und rational die kämpferischen Defizite eines Angreifers zu analysieren. Stattdessen kann LaCroix ziemlich schnell herausfinden, womit er andere Menschen verunsichern oder auch sogenannte "negative Komplimente" verteilen kann. Dabei handelt es sich meist um körperliche oder teilweise auch geistige Schwachpunkte, die ihrem Besitzer unglaublich peinlich sind wie beispielsweise der melonengroße Adamsapfel eines eitlen Pfaus oder die helle Hautfarbe eines Menschen, welcher sich eigentlich nach einen dunkleren Pigmentierung verzehrt.
Schwächen: Analog zu seiner Hitzeverträglichkeit hat LaCroix enorme Probleme mit Temperaturschwankungen. Wie bei einem Reptil, dass seine Körpertemperatur nicht selbstständig regulieren kann, verliert er bei Kälte jeglichen Elan und Antrieb. Weiterhin führt seine kindlich-positive Lebenseinstellung dazu, dass er sich häufig überschätzt und Situationen selten richtig bewertet. Denn auch wenn er nicht so naiv wie ein kleines Kind ist und es auch in seinen Phantasieabenteuern gute und böse Menschen gab, scheitert der Newkama teilweise daran, diese Unterscheidung im wirklichen Leben vorzunehmen. Eine in seinen Augen hübsch anzusehende oder auch charismatische Person hat leichtes Spiel mit ihm und wird ihn relativ einfach täuschen und möglicherweise auch ausnutzen können. Das hängt teilweise auch damit zusammen, dass LaCroix an das Gute im Menschen glaubt und sich weigert zu akzeptieren, dass manche Menschen einfach nur abgrundtief böse sind. Und auch wenn ihm von solchen Leuten schon mehrfach das Gegenteil bewiesen wurde, wird die Tunte ihnen immer wieder verzeihen und noch eine weitere Chance geben. Gleichzeitig ist LaCroix auch ein Genussmensch, der die schönen Dinge des Lebens zu schätzen weiß und auf die sofortige Befriedigung seiner Bedürfnisse setzt. Daher schiebt er unangenehme Dinge oder Probleme so lange auf, bis es fast zu spät ist, und widmet sich währendessen lieber angenehmeren Tätigkeiten. Und wenn die Tunte von irgendetwas wirklich fasziniert ist, lässt sie sich von nichts und niemandem ablenken und fokussiert all ihre Gedanken auf diese Sache. Da LaCroix außerdem sehr eitel ist, lässt ihn jeglicher äußerer Makel an sich selbst zweifeln und ebenfalls seine positive Grundstimmung verlieren. Aufgrund dessen hat LaCroix seine Teufelskräfte bis heute nicht akzeptiert und schreckt davor zurück, seine Fähigkeiten ohne besondere Umstände in der Gegenwart anderer Leute einzusetzen. Im Vergleich zu anderen Teufelsfruchtnutzern, die ihre erhaltene Kräfte als Segen und nicht als Fluch wahrnehmen, wird es für LaCroix deshalb auch schwieriger sein und länger dauern, das volle Potential seiner Tori-Tori no Mi zu entdecken. An dieser Stelle ist es noch wichtig zu erwähnen, dass die tuckige Transe nicht schwimmen kann und allergisch auf jede Form von Seegestein reagiert. Da LaCroix sich außerdem auf den Nahkampf spezialisiert hat, ist er im Kampf gegen Schützen im Nachteil, solange es ihm nicht gelingt, die Distanz zwischen sich und dem Fernkämpfer zu überbrücken. Weiterhin entgehen dem Newkama aufgrund seiner Liebe für Kunst auch kleinste Details nicht. Doch dadurch verliert er sich auch häufig in Einzelheiten und vergisst, den Überblick über das große Ganze zu behalten. Nach dem Besuch einer Stadt wird LaCroix beispielsweise mit Begeisterung von der Architektur der Häuser, den einzelnen Menschen und der örtlichen Flora sprechen. Doch fragt man die Tunte dann nach dem Namen der Stadt, wird er nur einen verständnislosen Blick aufsetzen.
Klassen
Kampfklasse: Teufelsfruchtkämpfer
Jobklasse: Zimmermann
Biographie
Gebettet in einem Meer aus Blumen
Manche Menschen werden mit einem silbernen Löffel im Mund geboren und müssen sich von Anbeginn ihres Lebens um nichts Sorgen machen. Tag und Nacht wird ihnen jeder Wunsch von den Augen abgelesen und selbst zum Abputzen ihres gepuderten Hinterns haben sie einen eigenen Kammerdiener. Auf den kleinen William traf dies alles nichts zu. In eher ärmlichen Verhältnissen geboren, musste er von Geburt an auf jeglichen Luxus verzichten. Sein Vater war zwar in der Schiffswerft der örtlichen Marinebasis angestellt, aber die Abgaben und Steuern an den gewissenlosen König des Landes waren so hoch, dass das Geld meist gerade so zum Überleben reichte. Zu Essen gab es häufig nur einfache Speisen und für irgendwelche großartigen Geschenke an ihren Sohn reichte das Geld der Eltern erst recht nicht. Trotzdem sollte LaCroix seine Kindheit später als die schönste Zeit seines Lebens beschreiben.
Schon früh war klar, dass der kleine William grundverschieden im Vergleich zu anderen Jungen seines Alters war. Er fand zum Beispiel überhaupt keinen Gefallen daran, sich mit Gleichaltrigen zu raufen oder beim Spielen dreckig zu machen. Verträumt und in sich gekehrt wie er nun mal war, hatte er auch überhaupt kein Interesse daran, mit Gleichaltrigen Freundschaft zu schließen und war daher der klassische Außenseiter, mit dem eigentlich niemand etwas zu tun haben wollte. Doch das alles störte ihn überhaupt nicht, denn den Großteil des Tages verbrachte William sowieso in seiner eigenen kleinen, märchenhaften Welt. Sein Vater musste den ganzen Tag in der Werft arbeiten und daher war seine Mutter Elisabeth die einzige Person, welche es in dieser Zeit schaffte, zu ihm durchzudringen. Bereits als er noch ganz klein war, erzählte sie ihm phantastische Geschichten über große Helden und schreckliche Monster, die immer mit dem Sieg des Guten über das Böse endeten. Der kleine William konnte sich solche Märchen stundenlang anhören, ohne das ihm langweilig wurde und meist war es seine Mutter, die das Erzählen irgendwann müde abbrechen musste. Für Elisabeth war es natürlich offensichtlich, dass ihr Sohn wie sie selbst über eine unglaublich große Phantasie verfügte und ermutigte ihn dabei, seine Vorstellungskraft bewusst einzusetzen. Als sich William zum Beispiel eines Abends über das unbequeme Bett beschwerte, ermutigte ihn seine Mutter dazu sich vorzustellen, dass er auf einer großen Blumenwiese lag. Noch nie zuvor hatte William so gut geschlafen wie in dieser Nacht.
Von seiner Mutter inspiriert, fing William bald damit an, sich ebenfalls eigene Abenteuer auszudenken. Doch beschränkte er sich nicht darauf, Geschichten einfach nur zu erfinden, sondern wurde selbst zum Helden seiner Abenteuer. In seiner Hand wurden normale Alltagsgegenstände wie der hölzerne Kochlöffel seiner Mutter zu einem mächtigen Schwert, mit dem er gefährliche Monster beziehungsweise den alten verdorrten Baum hinter dem Haus bekämpfte. Sich selbst als „strahlend weißen Ritter“ bezeichnend, unternahm er regelmäßig Ausflüge in den nahen Wald, wo William mit in seiner Phantasie geborenen, mystischen Kreaturen unglaubliche Abenteuer erlebte. Doch manchmal beobachtete der kleine Junge mit den rosanen Haaren auch einfach nur gewöhnliche Vorgänge in der Natur und dichtete ihnen eine besondere Handlung an. Einmal beispielsweise, als William sich gerade aufmachen wollte, um einen bösen Drachen zu bekämpfen, fiel ihm eine lang gezogene Kolonne von roten Ameisen auf. Aufmerksam beobachtete er die kleinen Tiere und folgte ihnen auf dem Weg zu ihrem Bau. Dabei entwickelte sich in seinem Kopf langsam eine spannende Geschichte, wie die Ameisen sich um ihre Kinder kümmerten, jeden Tag nach Nahrung suchten und zusammen auch viel größere Gegner als sie selbst besiegen konnten. Doch so richtig spannend wurde es erst, als die roten Ameisen auf ihre schwarzen Artgenossen trafen. Es begann ein heftiger Kampf zwischen beiden Völkern, der für Außenstehende vermutlich langweilig gewesen wäre, falls ihnen die Ameisen überhaupt aufgefallen wären. Doch für den kleinen William handelte es sich um einen epischen Kampf zwischen Todfeinden, deren Konflikt schon viele Generation dauerte. Lange Zeit schien es keinen Sieger zu geben und der Boden war übersät von den Leichen der tapferen Soldaten, die für ihre Heimat gestorben waren. Irgendwann entschied sich William als in seiner Vorstellung gigantischer Riese auf Seite der roten Ameisen in den Konflikt einzugreifen und das Nest ihrer Gegner zu zerstören, da rot seiner Lieblingsfarbe rosa viel ähnlicher war als schwarz. Er folgte dem scheinbar unendlichen Strom von schwarzen Ameisen zurück zu ihrem Nest und nahm an seinem Ziel angekommen einen nahe liegenden Stock in die Hand. In seinem kindlichen Übermut schlug er ohne großartig darüber nachzudenken auf den Ameisenhügel ein. Unter seinen Hieben brach der Bau schnell zusammen und offenbarte viele kleine, herumwuselnde Ameisen, die panisch versuchten, ihre Eier zu schützen und tiefer in ihrem Nest zu verstecken. Als William das sah, überkam ihn ein bisher noch nie bekanntes Gefühl tiefer Reue und Schuld. Sich in die Rolle der kleinen Ameisen hineinversetzend, fragte sich der kleine Junge, wie er sich wohl fühlen würde, wenn plötzlich ein Riese seine Heimat zerstören würde. Normalerweise war er doch der gute Ritter, welcher die bösen Monster vernichtete. Doch nur ein einziger Blick auf den Ameisenbau genügte, um zu erkennen, wer hier das wirkliche Monster war. An diesem Tag schwor sich William, dass er niemals wieder ein lebendiges Wesen verletzen wollte.
Der Tod des kleinen William
Als William zehn Jahre alt wurde, entschied sein Vater Valgard, der die Erziehung bisher seiner Frau überlassen hatte, dass sein Sohn sich in eine vollkommen falsche Richtung entwickelt hatte. Er warf Elisabeth vor, dass sie ihn mit ihrem weibischen Getue angesteckt hatte und ob es nicht schon schlimm genug wäre, dass er mit diesen tuntigen pinken Augen und rosanen Haaren auf die Welt gekommen war. Elisabeth jedoch schwieg zu den Vorwürfen ihres Mannes, da sie es als treusorgendes Hausmütterchen nicht gewohnt war, ihrem Mann Paroli zu bieten. Von nun an sollte William jeden Tag nach der Schule sofort zu seinem Vater in die Werft kommen, wo er ihm den verweichlichten Jüngling austreiben wollte, der den ganzen Tag nur mit verträumten Blick durch die Welt läuft. Denn im Gegensatz zu seiner Mutter, die sein Wesen akzeptiert und seine Stärken gefördert hatte, wollte sein Vater einen völlig neuen Menschen erschaffen und gleichzeitig seinen Sohn vom Rockzipfel seiner Mutter und ebenfalls von ihrem schändlichen Einfluss befreien. Auch wenn William nie aktiv um die Aufmerksamkeit seines Vaters gekämpft hatte, so freute er sich anfangs dennoch darüber, dass sich sein Vater um ihn kümmerte. Doch sollte sich dieses plötzliche Interesse schon bald als Kulturschock für William erweisen, da er aus seiner kleinen heilen Phantasiewelt herausgerissen wurde und lernen musste, was echte körperliche Arbeit bedeutet. Von Anfang an sollte der kleine Junge mit den rosanen Haaren so wie alle anderen Arbeiter hart mit anpacken und die Tatsache, dass er der Valgards Sohn war, bedeutete absolut keinen Vorteil für ihn. Stattdessen wurde alles, was William tat, penibel von seinem Vater kontrolliert. Jedes noch so kleine Missgeschick resultierte in einem Wutausbruch, der in keinem Verhältnis zu dem Fehler stand. Vor allem die Tagträumerei stellte bei den täglich anfallenden Aufgaben ein fast schon unüberwindbares Hindernis dar, da es William überhaupt nicht gewohnt war, sich auf irgendetwas abgesehen von den Erzählungen seiner Mutter lange genug zu konzentrieren. Vor allem nicht auf so etwas Langweiliges wie die Grundlagen des Schiffsbaus. Regelmäßig brachte er seinen Vater zur Weißglut, wenn dieser ihm gerade etwas Neues beibringen wollte und Williams Augen währenddessen einen glasigen Ausdruck annahmen. In einem solchen Fall half nach Valgards Meinung nur eine gut gemeinte Backpfeife, um den Jungen wieder zur Vernunft zu bringen. Denn das sein Sohn durchaus Talent hatte, konnte Valgard jedesmal beobachten, wenn dieser sich nur einmal richtig konzentrierte. William jedoch reagierte in einem solchen Fall immer entsetzt und schockiert, da er körperliche Gewalt überhaupt nicht gewöhnt war und deswegen regelmäßig in Tränen ausbrach, was sein Vater nur mit einer weiteren Ohrfeige kommentierte. Um seinen Sohn deshalb abzuhärten und damit er sich im Notfall verteidigen könnte, brachte er ihm außerdem den unbewaffneten Faustkampf bei. Auch hierbei verstand der kleine William nicht, wozu das alles gut sein sollte, da er körperliche Gewalt spätestens seit seinem Erlebnis im Wald mit den Ameisen verabscheute. Protest wurde jedoch wie schon zuvor nur mit körperlicher Gewalt beantwortet, weswegen William sich wenn möglich darauf beschränkte, den Angriffen seines Vaters auszuweichen. Ein aufgeklärter Außenstehender mag nun behaupten, dass Valgard einfach nur ein strenger Zuchtmeister war, der seinen Sohn als sein persönliches Eigentum betrachtete. Doch war Williams Vater deshalb so streng mit ihm, weil er aus seinem Sohn einen erstklassigen Schiffszimmermann formen wollte, der irgendwann einmal die Marineweft übernehmen und zu einem weltbekannten Unternehmen machen würde. Jedoch hätte der Pfad, dem sein Sohn bisher gefolgt war, nach Valgards Meinung unweigerlich zu einem Leben als Versager und Tagelöhner geführt. Deshalb wollte sein Vater ihm mit seiner ruppigen Art beibringen, dass man als echter Mann Ziele im Leben haben und mit allen Mitteln um deren Erfüllung kämpfen musste. Aber auch wenn Valgard nur die besten Absichten verfolgte, so waren seine Methoden mehr als brachial und bis heute hat er nicht verstanden, was sein Sohn deswegen durchleiden sollte.
Unter der Führung seines Vaters wuchs William langsam zu einem jungen Erwachsenen heran, der Verantwortung für sein Leben übernahm und sich ernsthaften Zielen widmete. Denn sein Vater hatte es tatsächlich geschafft, seinen Ehrgeiz sowie den Spaß am Schiffbau in ihm zu wecken. Gleichzeitig hatte sein Vater William unbewusst dabei geholfen, die zurückgezogene, introvertierte Eigenart seines Charakters zu überwinden. Bei den Arbeitern in der Werft war Valgards Sohn durchaus beliebt und er selbst genoss ebenfalls die Gesellschafft der anderen Männer. Sogar eine Freundin hatte er sich angelacht, obwohl William objektiv gesehen keinerlei Liebesgefühle für sie hegte. Doch wusste er es damals einfach nicht besser, da er keinerlei Vergleichmöglichkeiten hatte. Aber von dem kleinen Jungen mit dem verträumten Blick war so gut wie nichts mehr übrig geblieben, da er sich in seinem Vater vollkommen untergeordnet und dadurch auch die Möglichkeit verpasst hatte, einen eigenen, selbstständig denkenden Charakter zu entwickeln. Verbrachte er früher jeden Tag in seiner Phantasiewelt, so blieb jetzt für solche Ausflüge überhaupt keine Zeit und Kraft mehr, wenn William müde aus der Werft zurückkehrte. Seine Phantasiewelt und all die Abenteuer, die er dort erlebt hatte, verblassten immer mehr und waren schon bald nur noch eine ferne, undeutliche Erinnerung an einen Menschen, der ihm früher einmal sehr vertraut gewesen war. Auch die ehemals so herzliche Beziehung zu seiner Mutter war spürbar abgekühlt. Hatten sie früher noch über alles reden können, so beschränkten sich ihre Unterhaltungen nun auf oberflächliche, nichtssagende Dinge. Tief in seinem Inneren begann sich deshalb unbewusst ein schleichender Konflikt zu entwickeln, der nur noch darauf wartete, an die Oberfläche hervorzutreten.
Der zerbrochene Spiegel
Im Alter von 16 Jahren geschah etwas in Williams Leben, dass seine ganzen unterdrückten Emotionen mit einem Schlag befreien sollte. Als er nach einem langen, harten Arbeitstag endlich wieder nach Hause zurückkehrte, fand er seine Mutter schwer atmend und auf dem Boden liegend vor. Zu schockiert um zu reagieren schossen William tausend Gedanken durch den Kopf. Was sollte er nur tun? Hatte ihr irgendjemand etwas angetan? Warum nur war sein Vater ausgerechnet heute länger in der Werft geblieben? Doch als seine Mutter sich regte und ihn flehentlich ansah, erwachte er aus seiner Starre und kniete sich zu ihr nieder. Mit schwacher Stimme flüsterte sie ihm zu, dass es ihr leid tat, wie sich alles entwickelt hatte. Dass sie nicht den Mut aufgebracht hatte, ihren Sohn gegen seinen Vater zu verteidigen. William verstand zunächst nicht, was sie da eigentlich redete und fragte, ob er ihr irgendwie helfen könnte. Doch anstatt zu antworten erbebte Elisabeths Leib unter einem Hustenanfall. Bestürzt wollte William aufspringen und einen Arzt rufen, doch seine Mutter wies ihn an, einfach ruhig sein und sie anzuhören, da ihr nicht mehr viel Zeit blieb. Tränen begannen Williams Gesicht herab zu laufen. Da zog Elisabeth ihren Sohn zu sich herunter und drückte den Kopf ihres Sohnes an sich. Sie erzählte ihm mit brüchiger Stimme, dass es ihr in der Seele weh getan hatte, mit anzusehen, wie er sich Stück für Stück verändert hatte. Doch auch wenn sie nicht stark genug gewesen war, um es zu vehindern, so musste William jetzt stark sein. Und obwohl es mit ihr zu Ende ging, sollte er trotzdem nicht um sie trauern und wieder der kleine, fröhliche Junge werden, welcher mt soviel Phantasie und Kreativität gesegnet war. Elisabeths Stimme war jetzt nur noch ein undeutliches Flüstern und wurde mit jedem Wort schwächer. Mit letzter Kraft bat Elisabeth ihren Sohn, sich nicht mehr selbst zu verleugnen und ihr zu verzeihen. Bevor er darauf reagieren konnte, erschlaffte Elisabeths Leib und William spürte, wie der Atem des Lebens aus dem Leib seiner Mutter entwich. Mehrere Minuten lang verharrte William auf seiner toten Mutter liegend, unfähig zu reagieren oder irgendetwas zu fühlen. Als er sich dann endlich aufraffen konnte, trug William ihren toten Körper ins Schlafzimmer seiner Eltern. Doch als er seine Mutter auf das Bett legte, fiel ein kleiner Handspiegel aus ihrer Tasche und zersplitterte auf dem Boden. Nicht wirklich wissend warum er sich überhaupt die Mühe machte, beugte sich William hinab und betrachtete den Spiegel. Er hatte einen großen Riss in der Mitte und ein trauriger junger Mann mit tränenverschmiertem Gesicht blickte ihm daraus entgegen. Verleugne dich nicht selbst und werde wieder derjenige, der du einst warst, hallten ihm die letzten Worte seiner Mutter in Gedanken nach.
Plötzlich sah William sein Leben an sich vorbeiziehen. Seine Kindheit, in welcher alles noch so einfach und er selbst einfach nur glücklich gewesen war. Doch dann wurde das Bild getrübt durch die Erinnerungen an seinen Vater, wie dieser ihn drangsalierte und sich William während all der Jahre verändert hatte. Wieder blickte er in den mittig zersplitterten Spiegel und sah zum ersten Mal, wie es wirklich in seinem Inneren aussah. Ein Gefühl tiefer Zerissenheit überkam ihn und er fragte sich, wer er eigentlich wirklich war. Der kleine Junge von früher oder der Mann von heute? Auf einmal brachen die ganzen unterdrückten Emotionen über ihn herein und er hielt es hier, umgeben von all dem Elend, nicht mehr aus. Fluchtartig verlies er das Haus und rannte, als ob sein Leben davon abhängen würde. Erst als er schon mehrere Kilometer gelaufen war, hielt er erschöpft inne und blickte sich um. Unbewusst war er bis zu den Toren der Hafenstadt Sankt Karin gelaufen. Doch war das immer noch nicht weit weg genug. Er musste die Insel verlassen. Und so lief er zum Hafen und schlich sich an Bord eines größeren Schiffes. Erst auf hoher See wurde William wieder ein wenig klarer im Kopf und begriff, dass er nie wieder nach Hause zurückkehren könnte. Denn seine Mutter war tot und seinen Vater wollte er nicht mehr wiedersehen. Tatsächlich verfluchte er Valgard und gab ihm die Schuld am Tod seiner Mutter. Denn wenn sein Vater ihn nicht dazu gezwungen hätte, in der Werft zu arbeiten, dann wäre er heute bestimmt zu Hause gewesen und hätte den Tod seiner Mutter verhindern können. Erst spät in dieser Nacht schaffte es William, sich in seinem Versteck in den Schlaf zu weinen. Als das Schiff dann irgendwann an einer Insel anlegte, verließ William das Schiff und wollte einfach nur sein ganzes bisheriges Leben vergessen.
Ein rosaner Hoffnungsschimmer am Firmament des Lebens
Es war inzwischen ein Jahr vergangen, seit William von zu Hause weggelaufen war. Depressiv und von Selbstzweifeln zerfressen hatte er versucht, seine Emotionen zu unterdrücken und gleichzeitig herauszufinden, wer er wirklich war. Da ihm aber bisher wichtige Entscheidungen immer abgenommen worden waren, hatte er nie wirklich gelernt hatte, mit Problemen umzugehen. Unfähig über den Tod seiner Mutter hinwegzukommen, haderte William mit sich selbst und seinem Schicksal. Vermutlich hätte er sich für den Rest seines Lebens selbst bemitleidet, wenn nicht eines Tages eine merkwürdige Fau seinen Weg gekreuzt hätte. Obwohl es eigentlich keine richtige Frau war, sondern, wie William bald an Stimme und Verhalten erkannte, eine waschechte Tucke. Sich selbst als Jack de la Cruz vorstellend, wollte die Transe ihn unbedingt in ein Gespräch verwickeln und näher kennen lernen. William jedoch wollte einfach nur in Ruhe gelassen und vor allem nicht mit einer „Schwuchtel“ gesehen werden. Aber so schnell gab LaCruz, wie sich die Tunte auch nannte, nicht auf und fragte stattdessen provokativ, ob er denn für immer vor den Schatten seiner Vergangenheit davonlaufen wollte. Denn Jack war ein sehr emphatischer Mensch, der mit einem einzigen Blick das innerste Wesen eines Menschen zu ergründen wusste und in William großen Kummer und noch einige andere für ihn interessante Aspekte entdeckt hatte. Zu perplex um zu reagieren, wusste William nicht, was er auf die Worte der Tunte erwidern sollte. Daraufhin umarmte LaCruz ihn und flüsterte ihm ins Ohr, dass seine Odyssee nun vorbei war und er sich ihm anvertrauen konnte. Heiße Tränen liefen an Williams Wangen herunter und vielleicht lag es daran, dass ihn LaCruz direkt darauf angesprochen hatte oder an seiner offenen, vertrauenserweckenden Art, aber an diesem Tag erzählte er Jack alles über seine Vergangenheit. Dabei ließ er auch jedes noch so kleine Detail nicht aus und fühlte doch bei jedem Wort, wie der angestaute Schmerz ein wenig kleiner wurde. LaCruz hörte ihm die ganze Zeit über aufmerksam zu und half William nur manchmal mit den richtigen Worten, wenn dieser nicht mehr weiter wusste. Als William dann am Ende seiner Lebensgeschichte angelangt war, fragte ihn Jack, was er davon halten würde, ihn eine Weile zu begleiten. Obwohl LaCruz bisher so gut wie nichts über sich selbst erzählt hatte, spürte William doch inzwischen so etwas wie eine Verbundenheit zu dieser merkwürdigen Tunte. Deshalb verließ er am nächsten Tag zusammen mit LaCruz die Insel. Viele Jahre lang sollte William in dessen Obhut bleiben. Während dieser Zeit erzählte Jack ihm viel von sich selbst und der rosanen Insel der Tunten, welche seine Heimat war. Fasziniert lauschte William jedesmal den Erzählungen und konnte es fast nicht glauben, dass es wirklich eine nur von Transen bewohnte Insel geben sollte. Vor allem über deren Herrscher wollte William unbedingt mehr erfahren. Doch Jack versteckte sich bei solchen Fragen immer hinter zwanglosen Andeutungen, die häufig damit endeten, dass man den hochwohlgeborenen Herscher des Newkama-Königreichs nicht mit Worten beschreiben, sondern hautnah erleben musste. Irgendwann fragte LaCruz dann William, ob er herausfinden wollte, wie sich Makeup auf der eigenen Haut anfühlt. Zunächst war William von dem Vorschlag entsetzt, doch nach ein wenig Überredungsarbeit willigte er schließlich in das Experiment ein. Als LaCruz ihn fertig geschminkt hatte und er sich im Spiegel betrachtete, fühlte es sich... einfach nur richtig an. Dies stellte den Beginn einer fantastischen Reise dar, in welcher William seine feminine Seite entdeckte und langsam selbst zu einem Newkama wurde. Sein Lehrmeister LaCruz half ihm aktiv dabei, sich in seinem neuen Leben zurechtzufinden und lehrte William grundlegende Kenntnise über den Umgang mit Schminke und Mode sowie was einen wahren Künstler und Stilexperten ausmacht. Außerdem brachte er ihm die Lebensweise der Newkamas näher und wie echte Tunten das Popöchen ihrer Gegner versohlen. Dazu musste sich William zunächst mit der einzigartigen Kunstform des Balletts auseinandersetzen, da viele Kampfstile der Tunten ihren Ursprung im klassischen Bühnentanz haben. Von seinem Lehrmeister vor die Wahl gestellt, entschied er sich für den "erblühenden Schwan", da es bei dieser Art zu kämpfen weniger darauf ankam, Gegner mit aggressiven Angriffen zu besiegen, sondern jeder Bewegung eine künstlerisch ansprechende Note zu verleihen. Die dafür benötigten Schwerter kaufte sich William irgendwann selbst, als sein Lehrmeister entschied, dass er nun geschickt genug war, sich auch bei komplizierteren Bewegungsabläufen nicht selbst zu verletzen. Doch LaCruzs größte Leistung war, dass er seinem Schüler dabei half, sich mit seiner Vergangenheit auseinanderzusetzen. Er ermöglichte seinem Schüler, den Tod seiner Mutter zu verarbeiten, indem beide ein symbolisches Grab für Elisabeth errichten, an welchem William angemessen trauern konnte. Seinem Vater konnte er zwar irgendwie verzeihen, doch wiedersehen wollte er ihn trotzdem nicht. Weiterhin konnte William den Konflikt in seinem Inneren überwinden, der ihn an sich selbst zweifeln lies und ihn vor die Frage gestellt hatte, wer er wirklich war. Die Antwort lautete, dass er weder der kleine verträumte Junge war, welcher den ganzen Tag nur in seiner eigenen Phantasiewelt lebte, noch der Jugendliche, welcher sich große Ziele im Leben setzte und hart an sich selbst arbeite. Stattdessen erkannte William, dass beide „Persönlichkeiten“ ein Teil von ihm waren. Irgendwann dann verschmolzen der Charakter des kleinen Jungen mit dem des jungen Erwachsenen und bildeten zusammen mit seiner weiblichen Seite Williams heutige Persönlichkeit. Zum Zeichen des Neubeginns rasierte er sich die Haare kurz und nannte sich von nun an LaCroix, in Analogie zum Namen seines Lehrmeister LaCruz und um ihm seine tiefe Dankbarkeit auszudrücken.
Die Geburt einer unsterblichen Legende?
Als LaCroix dann 22 Jahre alt war, eröffnete ihm Jack, dass sie sich nun voneinander trennen mussten, da sein Schüler jetzt erwachsen war und seine eigenen Erfahrungen machen musste. Denn als selbsternannter „Hohepriester des Newkamaismus“ war es LaCruzs Aufgabe, auch in den Herzen anderer Männer das noch schlafende, unschuldige Mädchen zu erwecken und außerdem hatte er schon viel zu viel Zeit mit seinem Lieblingschüler verbracht. Doch versprach er LaCroix, dass sie sich irgendwann wieder sehen würden und überreichte ihm zum Abschied eine rote Schleife, welche um einen merkwürdigen Gegenstand gebunden war. Die Schleife war ein selbstgemachtes, rotes Freundschaftsband, dass LaCroix heute noch besitzt und immer an seinem Körper trägt. Aber das zweite Präsent stellte sich bei näherer Betrachtung als unnatürlich großer, schwarzer Apfel mit rosanen Streifen an den Seiten heraus. Amüsiert fragte der „Verteidiger der unschuldigen keuschen Liebe“ seinen Lehrmeister, ob dieser ihn zum Abschied vergiftet wollte. Doch LaCruz erkärte seinem Schüler, dass es sich hierbei um eine der sagenumwobenen Teufelsfrüchte handelte, welche er vor kurzem einem unwissenden Obsthändler abgekauft hatte. Nach den Worten seines Meisters könnte man mit einer solchen Frucht unglaubliche, einmalige Kräfte erlangen und müsste einzig und allein auf die Fähigkeit zu schwimmen verzichten, da man durch das Salzwasser jegliche Kraft verlieren würde. Für sich selbst wollte Jack die Frucht nicht haben, da er sich anders als LaCroix nicht nach unsterblichem Ruhm verzehrte und außerdem hoffte, dass sein Schüler durch die Teufelskräfte stark genug werden würde, um auch ohne ihn zu überleben. Dem „strahlend pinken Ritter“ standen bei diesen Worten Tränen in den Augen und er fiel seinem Sensei unendlich dankbar um den Hals, weil LaCruz nur seinetwegen auf die einmalige Möglichkeit verzichtete, eine Teufelsfrucht zu verspeisen. Doch verlangte Jack von seiner „kleinen Terrortranse“, wie LaCroix manchmal von seinem Meister genannte wurde, dass sein Schüler sich die Kräfte der Frucht erst dann aneignen durfte, wenn LaCruz die Insel schon verlassen hatte. Auf LaCroixs Frage, warum sein Sensei so eine unsinnige Bedingung aufstellte, wollte ihm Jack jedoch keine Antwort geben und lächelte nur wohlwollend.
Noch am selben Tag verabschiedeten sich die beiden Newkamas unter vielen Tränen voneinander und LaCroix blieb allein mit seiner mysteriösen Teufelsfrucht zurück. Welche Kraft sie ihm wohl verleihen würde? Metallklauen an seinen Händen? Vollständige Kontrolle über das Wetter? Strahlen aus seinen Augen zu schießen? Gewaltige Psychokinetische Kräfte? Oder beherbergte diese merkwürdige Frucht etwa den Jungbrunnen und würde ihm ewige Jugend und Unsterblichkeit verleihen? Irgendwie gefiel ihm diese Idee am meisten und er sah schon die Schlagzeilen im Blue Report über den strahelnd pinken Ritter LaCroix, die unsterbliche Legende, welche niemals alterte und von jedem Menschen auf der Welt erkannt und bejubelt wurde. Als der Newkama dann endlich von der apfelartigen Frucht kostete, hatte er sich in Gedanken schon soweit in diese fixe Idee hineingesteigert, dass er tatsächlich glaubte, die Quelle des ewigen Lebens gefunden zu haben. Doch zunächst einmal wurde die Tunte von dem berauschenden Geschmack nach Käsefüßen und verdorbenen Fischinnereien überwältigt und musste sich ziemlich beherschen, um nicht seinen Mageninhalt in die Landschaft zu entleeren. Wenn die Unsterblichkeit wirklich so schmeckte, dann konnte LaCroix auch gut darauf verzichten. Als sich dann sein rebellierender Magen endlich beruhigt hatte, spürte die Transe... absolut keine Veränderung! Worauf warteten seine neuen Kräfte denn? Musste er noch irgendeine geheime Zauberformel aussprechen? LaCroix erinnerte sich an eine magische Geschichte, die ihm einmal von seiner Mutter erzählt worden war, und probierte ein paar der darin vorkommenden Zauber aus. Aber weder „Expecto Patronum“ noch „Wingardium Leviosa“ und erst recht nicht „Bombada Maxima“ bewirkten den gewünschten Erfolg. Und so legte sich die Transe leicht enttäuscht ins Bett und hoffte, dass sein Unterbewusstsein ihm am nächsten Tag irgendeine Idee liefern würde, um die geheimen Kräfte der Teufelsfrucht zu aktivieren.
Irgendwann in der Nacht wachte die Tunte auf und fühlte ein merkwürdiges Kribbeln in ihrem gesamten Körper. Es war zwar nicht schmerzhaft, aber doch zu markant, als dass man es ignorieren konnte. Als LaCroix sich dann aufrichtete, um die Ursache des Prickelns herauszufinden, wurde er zunächst von dem einfallenden Mondlicht geblendet, welches seinen Weg durch das gegenüberliegenden Fenster in sein Zimmer gefunden hatte. Nachdem sich seine Augen an die Helligkeit gewöhnt hatten, blickte der „strahlend pinke Ritter“ in den kleinen Handspiegel, welcher auf Kommode neben seinem Bett stand. Zu seinem Ensetzen sah LaCroix, wie sich schwarze Federn in seinem Gesicht bildeten und sein Mund sich nach vorne zu wölben begann. Schreiend sprang er auf und stolperte in eine der dunklen Ecken des Raumes. Gleichzeitig spürte der Newkama, wie sich sein Hals zu strecken begann und immer länger wurde, bis er mit dem Kopf an die Decke seines Zimmers stieß. Das Kribbeln hatte inzwischen wieder aufgehört, doch dafür wurden die Sinne der tuckigen Transe von einer Vielzahl neuer Empfindungen belagert. Was war nur mit ihm geschehen? Was hatte ihn … Die Teufelsfrucht! War das etwa die einmalige Kraft, von der sein Lehrmeister gesprochen hatte? Die Gestalt eines... Monster anzunehmen? Schwer atmend und sich vor seiner äußeren Gestalt fürchtend, ging Lacroix langsam auf das Fenster zu. Als er nah genug war, streckte der Newkama die Hand aus und sah im Licht des Mondes seine von schwarzen Federn besetzte Hand. Verstört zog sich LaCroix wieder in die Schatten zurück, denn er konnte es einfach nicht ertragen, den Rest seines Körpers zu sehen. Was war nur aus ihm geworden? Musste er jetzt für immer so bleiben? Würde er niemals wieder sein wunderschönes Gesicht mit den strahlend pinken Augen wiedersehen? Oder seinen braun gebrannten Prachtkörper mit den knackigen Pobacken? Doch in diesem Moment fühlte LaCroix wieder das Prickeln in seinem Körper und zu seiner großen Erleichterung erlangte er wieder seine normale Gestalt zurück. Nachdem der Newkama sein eigenes Spiegelbild mehrfach geküsst hatte, stellte er die These auf, dass er seine äußere Gestalt bewusst mit Hilfe seines Willens verändern konnte.
Aber es sollten noch mehrere Wochen vergehen, bis die tuckige Transe den Mut aufbrachte, ihre Teufelskräfte erneut einzusetzen. Diesmal traute sich LaCroix auch, seine neue Gestalt im Spiegel zu betrachten und erkannte, dass er die Form eines Mischwesens zwischen Mensch und schwarzem Schwan annehmen konnte und sogar Flügel auf dem Rücken hatte. Auch die „normale“ Gestalt eines Schwans konnte der Newkama annehmen und mit noch enormen Schwierigkeiten sogar fliegen. Doch wirklich anfreunden konnte sich der Newkama seine neuen Fähigkeiten trotzdem nicht und wünschte sich, dass sein Lehrmeister hier wäre, um ihn zu unterstützen. Da LaCruz ihn jedoch verlassen hatte und sein Schüler auch nichts über seinen derzeitigen Aufenthaltsort wusste, musste der „strahlend pinke Ritter“ diesmal allein mit seinen Problemen zurechtkommen. Doch anstatt sich seinen Ängsten zu stellen, machte LaCroix die selben Fehler wie in seiner Vergangenheit und lief vor den Problemen davon. Seine Teufelskräfte im Umgang mit anderen Menschen verleugnend, tat LaCroix in den nächsten Jahren so, als ob nichts passiert wäre und erforschte die Fähigkeiten seiner Schwanenfrucht nur nachts oder wenn er sich absolut sicher war, allein zu sein.
Charakterbild

Schreibprobe
Fasziniert betrachtete LaCroix diese fremdartige Stadt, die hohen unsymetrischen Gebäude und vor allem die in seiner Lieblingsfarbe pink erstrahlenden Rosen. Neugierig beugte er sich zu einer der Blumen hinab und atmete den Geruch der Blüte ein. Ein intensiver Duft, der ihn an sein Lieblingsparfüm erinnerte, berauschte seine Sinne. Was für Wunder die Natur doch jeden Tag für denjenigen bereit hält, der sich ihrer Schönheit öffnet,dachte er und steckte sich eine der Blumen in den Gürtel. Mit langsamen Schritten begann er den vor ihm liegenden Weg entlang zu stolzieren. Auf der rechten Seite erregte ein etwas älterer auf einer Bank sitzender Mann seine Aufmerksamkeit. Als dieser die näherkommende Tunte bemerkte, riss er die Augen weit auf, so als ob er seinen Augen ncht trauen könnte. LaCroix waren solche Reaktionen nicht fremd, doch amüsierten sie ihn immer wieder aufs Neue. Deswegen blickte er dem Mann beim Vorbeigehen direkt ins Gesicht und hauchte ihm ein zärtliches Küsschen zu. Als die Transe schon ein paar Meter weiter gegangen war, blickte sie nochmal zurück und rief: „Nicht alles auf einmal vernaschen! Heb dir noch was für später auf.“ „Tunte!“, kam es als Antwort zurück. „Vielen Dank Monsieur, dass es ihnen aufgefallen ist!“ Gut gelaunt spazierte LaCroix weiter. Solche von seinem Anblick schockierte Leute zu necken bereitete ihm immer wieder große Freunde. Wobei... einmal hatte er sich auch verschätzt und der von ihm veralberte Typ war LaCroix hinterhergelaufen und hatte ernsthaft gefragt, ob sie zusammen eine Runde „Hoppe Hoppe Reiter“ spielen sollten...
Persönliche Daten
Name: Voknavi
Vorname: William
Spitzname: LaCroix; Terrortranse; „Strahlend pinker Ritter“; „Verteidiger der unschuldigen, keuschen Liebe“
Geburtstag: 24. August
Alter: 25 Jahre
Größe: 1.83 m
Gewicht: 71 kg
Augenfarbe: Rosa
Haarfarbe: Pink
Aussehen: Wenn LaCroix leicht bekleidet die Promenade einer Stadt entang schreitet, dann wird das wohl sehr unterschiedliche Reaktionen hervorrufen. Männer, die ihn zuerst von hinten betrachten, werden sich von den Proportionen der vermeintlichen Frau ziemlich angezogen fühlen. Von eher schlankem, sportlichem Körperbau und einer schokobraunen Hautfarbe lässt LaCroix wohl jedes Männerherz höher schlagen. Laufen diese potentiellen Verehrer dann der jungen Frau hinterher, um zur Befriedigung ihrer Neugier das Gesicht dieses zarten Engels zu sehen, wird sich ihre anfängliche Erregung in blankes Entsetzen umwandeln. Denn auch wenn man ihn wegen seiner schmalen Tailie, dem knackigen Po und eher weiblichen Figur durchaus für eine Frau halten könnte, so genügt ein kurzer Blick auf LaCroixs fehlende Oberweite und durchaus maskulinen Gesichtszüge mit den hohen Wangenknochen, um zu erkennen, dass er in Wirklichkeit ein Mann ist. Um das Grauen und den Selbsthass noch zu intensivieren, werden die schockierten Freier ebenfalls feststellen, dass sie nicht einfach nur auf einen Mann, sondern auf einen seine Weiblichkeit offen zur Schau tragenden Newkama hereingefallen sind. Denn um seine Weiblichkeit noch zusätzlich zu betonen, verwendet LaCroix passend zu seiner Haar- und Augenfarbe liebend gerne Makeup mit einem pinken Farbton. Zur Hervorhebung seiner leidenschaftlichen Lippen greift er auf ein zartes rosa zurück und seine Augen werden mit schwarzem Kajal und Mascara hervorgehoben. Für seine Fingernägel und die Augenlider verwendet er häufig das gleiche fliederfarbene lila. Doch selbst unter anderen Newkamas scheint LaCroix einzigartig zu sein, da er sich die Haare mit Ausnahme zweier seitlicher Streifen nur wenige Milimeter kurz rasiert hat. Außerdem hat die Transe von Natur aus keine Körperbehaarung und musste sich dementsprechend auch noch nie seinen Bart rasieren.
Blutgruppe: AB+
Besondere Merkmale: Kochrezept für einen LaCroix: Man nehme einen Mann, entferne die gesamte Körperbehaarung und forme ihn so, dass er eine weibliche Statur zusammen mit rosanen Augen und kurzgeschorenen Haaren erhält. Die so entstandene Masse umwickelt man mit Frauenkleidern, garniert das Ganze dann mit der jungfräulichen Seele eines Newkama sowie passendem Makeup und gibt je nach Geschmack noch eine Prise Teufelsfrucht hinzu. Bei mittlerer Hitze 15 Minuten von beiden Seiten gut durchbacken, bis er eine knusprig braune Farbe angenommen hat. Die Tunte vor dem Servieren noch abkühlen lassen, da man sich sonst an ihr verbrennt.
Kleidung: Passend zu seinem Leben als Newkama bevorzugt LaCroix vor allem Frauenkleidung, die extravagant und von seiner Lieblingsfarbe rosa sowie deren Farbvariationen bestimmt wird. Seine Standardgarderobe besteht aus einer roten, eng anliegenden Leggings zusammen mit einem speziell für ihn angefertigten Jackett, unter welchem er normalerweise ein dünnes, durchsichtiges Netzhemd trägt. Das Sakko besteht aus mehreren sepparat zusammengenähten Teilen und verbirgt teilweise die an der rechten und linken Seite der Leggings befestigten Schwerter. Der untere bis zur Brust gehende weiße Abschnitt ist mit einem schwarzen Farbmuster bedeckt und die Ränder sowie die Taschen sind mit roten Paspeln verziert. Im Gegensatz dazu ist der obere Bereich des Sakkos pink und die gleichfarbigen, mit mehreren Knöpfen versehenen Ärmel meist zur Hälfte geöffnet. Außerdem ist der Kragen mit einem dichten, leicht rosa eingefärbten Fell bedeckt. Zusammengehalten wird das Jackett von einem einzelnen Knopf, in welchen ein lilaner Amethyst eingefasst wurde. Einen fast identischen Edelstein trägt LaCroix zusammen mit dem Freundschaftsband seines Lehrmeisters LaCruz um den Hals oder manchmal auch an seinem Oberschenkel. Als Schuhe favorisiert die tuckige Transe vor allem High- oder auch Sky Heels. Da ihn solches Schuhwerk jedoch beim Ballett und daher auch beim Kämpfen behindert, trägt er ebenfalls gerne niedliche Ballerinas. Schmucktechnisch beschränkt sich LaCroix auf zwei kleine sternförmige Ohrringe, die mit einer dünnen Schicht aus Gold ummantelt sind.
Herkunft und Familie
Verwandte:
Mutter: Elisabeth Voknavi (mit 37 Jahren verstorben)
LaCroixs ihn liebende Mutter war eine gutmütige Frau und großartige Geschichtenerzählerin. Während der Kindheit ihres Sohnes war sie die einzige Person, welche einen großen Einfluss auf seine Entwicklung hatte und ihm beibrachte, auf die Macht seiner Phantasie zu vertrauen. Auch wenn sie ihren Mann liebte, so war Elisabeth ihm gegenüber dennoch ein wenig unterwürfig und schaffte es nie, sich gegen ihren Ehemann durchzusetzen. Deshalb verschlechterte sich in späteren Jahren das Verhältnis zu ihrem Sohn. Erst mit ihrem Tod erkannte LaCroix wieder, was sie alles für ihn getan hatte und diese späte Einsicht stürzte ihn in eine tiefe Lebenskrise und Depression.
Vater: Valgard Voknavi (46 Jahre, lebendig)
Valgard ist in der Werft der Marinebasis auf Lohen angestellt und war früher ein Idealist, der alles dafür tun wollte, damit es seiner Familie besser geht. Doch der korrupte Herrscher des Königreichs Lohen war immer nur an seiner eigenen Geldbörse interessiert und erhob immer wieder neue Steuern, um einfachen Handwerkern auch den letzten Berry aus der Tasche zu ziehen. Deshalb wurde er im Alter verbittert und gelangte zu der Erkenntnis, dass nur die Stärksten in dieser Welt überleben konnen. Um seinem Sohn dieses Wissen zu vermitteln und ihn somit zu seinem Ebenbild zu formen, war ihm jedes Mittel recht. Während seiner Jugend sah LaCroix seinen Vater als eine Respektperson an, der er unbedingten Gehorsam schuldete und nach dessen Meinung er sein Leben auszurichten hatte. Doch nach dem Tod seiner Mutter entwickelten sich in dem Newkama regelrechte Hassgefühle gegenüber Valgard und er gab ihm die Schuld an Elisabeths Ableben. Erst später konnte LaCroix diese negativen Gefühle mehr oder weniger überwinden, da er erkannte, dass ihn die wenn auch brachialen Erziehungsmethoden seines Vaters an geistiger und körperlicher Stärke hatten wachsen lassen. Doch trotzdem vermied es die Tunte, den Kontakt zu Valgard wieder aufzunehmen, da er fürchtete, unter den Augen seines Vaters wieder in alte Muster zu verfallen und sich ihm wieder unterzuordnen.
Bekannte:
Jack de la Cruz, Spitzname „LaCruz“ (35 Jahre, lebendig)
LaCruz bezeichnet sich selbst als "Hohepriester des Newkamaismus“ und hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, soviele Männer wie möglich von seinen Lehren zu überzeugen und zu Tunten zu machen. Von der Insel der Transen stammend und äußerlich nicht mehr als Mann zu erkennen, war er es gewesen, der LaCroix seine Hilfe anbot und es ihm ermöglichte, seine inneren Konflikte zu überwinden. Als LaCroixs Lehrmeister brachte er ihm nicht nur die Lebensweise und den Kampfstil der Tunten näher, sondern wurde ebenfalls die wichtigste noch lebende Person in seinem Leben.
Geburtsort: Wehfühlens
Geburtsinsel: Königreich Lohen
Geburtsozean: Southblue
Persönlichkeit
Interessen: Als jemand, der sich zu den hochwohlgeborenen Newkamas zählen darf, hat LaCroix wie seine warmen Brüder im Geiste ein natürliches Interesse an Schminke und weiblicher Kleidung. Dabei betrachtet er sich selbst ebenso wie seinen Körper als ein Kunstwerk und ist jedes Mal wieder von einem Blick in den Spiegel oder in andere reflektierende Gegenstand begeistert. Aus diesem Grund hat er eigentlich auch immer einen kleinen Handspiegel bei sich, um seinem Spiegelbild jederzeit zärtlich anmutende Liebesfloskeln zuzuflüstern zu können. Weiterhin genießt es der „strahlend pinke Ritter“, seinen Körper in der Mittagssonne zu bräunen und die Hitze auf seiner Haut zu spüren. Gedankenverloren betrachtet er dabei die Wolken, denkt über zukünftige Projekte nach oder lässt ganz einfach die Seele baumeln. Ebenso findet LaCroix neue Kraft durch einen Spaziergang in einem schönen Wald oder phantasievoll gestalteten Blumenpark. Denn die Natur bietet einem aufmerksamen Beobachter jeden Tag neue Wunder, die es zu erkunden und entdecken gilt. Aufgrund seiner Vorliebe für die Farbe pink mag der Newkama vor allem rosane Nahrungsmittel wie Zuckerwatte oder rötliche schimmernde Cocktails und obwohl er sonst in allen Aspekten seines Lebens nach Extravaganz und Einzigartigkeit sucht, gibt er sich bei der Auswahl seiner Speisen auch mit einfacheren Gerichten zufrieden. Denn dank seiner Mutter weiß LaCroix, dass auch eine "gewöhnliche" Mahlzeit hervorragend schmecken kann, wenn der Koch das Essen mit Liebe und Hingabe zubereitet. Desweiteren ist die tuntige Transe ein großer Fan von allen möglichen Märchen sowie Mythen und Legenden. Übernatürlichen Phänomen steht er deshalb offen gegenüber und glaubt im Zweifelsfall eher an eine irrationale, kreative Erklärung als an eine logische Interpretation. Wie alle kleinen Mädchen mag LaCroix außerdem Pferde und hofft, dass eines Tages ein Prinz auf einem rosanen Hengst angeritten kommt, um ihm sein Herz zu stehlen. Denn er glaubt an die wahre unschuldige Liebe und dass es für jeden einsamen Schwan auf der Welt einen passenden seelenverwandten Partner gibt. Vor allem mit dem Mythos "Liebe auf den ersten Blick" kennt sich LaCroix sehr gut aus, da er sich in der Nähe von hübschen Männern gleich mehrmals pro Woche verliebt und in solchen Fällen auch offen seine Gefühle zeigt.
Doch seine große Passion und Leidenschaft ist die Kunst, welche sein ganzes Leben und Handeln bestimmt. Dabei ist es vollkommen egal, ob es sich um Malerei, Poesie, Schauspielerei oder eine andere der „Schönen Künste“ handelt. Immer auf der Suche nach ausgefallenen, nicht alltäglichen Personen oder Objekten als Inspirationsquelle, würde er am liebsten in allen Kunstformen der Welt die Meisterschaft erreichen. Da es sich hierbei jedoch um eine Herkulesaufgabe handelt, hat der Newkama schweren Herzens entschieden, sich bei seiner Suche nach vollkommener Perfektion auf das Ballett und die Holzverabeitung, speziell die Schiffzimmerei, zu konzentrieren. Ballett stellt für LaCroix die ideale Kombination aus künstlerisch anspruchsvollen Bewegungsabläufen und körperlicher Betätigung dar. Zusätzlich bildet der Bühnentanz die Grundlage für LaCroixs Kampfstil, den erblühenden Schwan, und ermöglicht ihm gleichzeitig, mit seiner Seele in Einklang zu kommen. Doch warum hat sich LaCroix augerechnet für die Schiffzimmerei entschieden, obwohl es sich doch dabei per Defintion noch nicht mal um eine der Schönen Künste handelt? Tatsächlich übt genau dieser Grund eine unglaubliche Anziehungskraft auf LaCroix aus, denn viele Schiffsbauer lassen in seinen Augen jeglichen Sinn für Schönheit und Ästhetik vermissen. Vor allem Marineschiffe sind für ihn ein schwer zu ertragender Anblick, da sie nur nach rein funktionalen Aspekten entworfen werden und stellvertretend für eine verlorene Generation von Schiffsbauern stehen, die ihre Werke nur als Massenware und reines Verkaufsobjekt betrachten. Dabei sollte ein Kunstwerk doch die exzentrische Seele seines Erschaffers widerspiegeln und dementsprechend in seinem Gesamtbild einzigartig sein.
Für LaCroix ist es deshalb offensichtlich, dass die Schiffszimmerei ein von echten Künstlern sträflich vernachlässigter Zweig ist und deshalb noch weitestgehend in den Kinderschuhen steckt. Um dies zu ändern, hat es sich die Tunte zur Aufgabe gemacht, die Schiffszimmerei mit Hilfe eines eigenen, fantastischen Schiffes von einer reinen Ingenieurskunst zu einer der „Schönen Künste“ zu erheben. Unter dem Prokjektnamen „Pink Lady“ wurden bereits erste spielerische Entwürfe für dieses Vorhaben gesammelt und zeigen meist einen durch das Wasser gleitenden, rosanen Schwan...
Desinteressen: Für einen großen Künstler wie LaCroix gibt es nichts Schlimmeres als den Wunsch zu verspüren, ein neues Projekt anzufangen und gleichzeitig keinerlei Inspiration oder Eingebung zu haben. Manchmal sitzt die Tunte stundenlang vor einer Staffelei oder betrachtet genervt einen großen Holzblock. Oder er zerstört ein fertiges Kunstwerk wieder, weil es doch nicht so geworden ist, wie es sein sollte. In einem solchen Fall kann sich das Gemüt des Newkama erst wieder aufhellen, wenn er einer plötzlichen Intuition folgend sein Werk vollendet hat. Genauso sehr hasst er Langeweile und tut alles, um ihr zu entfliehen. Gelingt das nicht, wird der Newkama allen Menschen in seiner Umgebung auf die Nerven gehen und sich wie ein quengelndes Kind verhalten, dass seine Eltern alle fünf Minuten fragt, wann sie endlich da sind. Lange Pläne und dazugehörige endlose Diskussionen ermüden LaCroix ebenfalls und lassen ihn unruhig werden. Seiner Meinung nach kann man sowieso nicht jeden Fall einplanen und sollte lieber spontan auf sein Bauchgefühl vertrauen. Weiterhin verabscheut er Gewalt gegenüber Kindern, da er die Kindheit eines Menschen als heilig betrachtet. Denn niemals wieder wird man so sorgenlos und unbekümmert sein können wie in seiner Jugend. Unabhängig von der jeweiligen Situation wird er sich auf die Seite der Kinder stellen und sie gegen jeden Missetäter verteidigen. Ebenso ärgern ihn Menschen, die Liebesversprechen nicht ernst nehmen oder Anderen die große Liebe vorgaukeln. Als selbsternannter „Verteidiger der unschuldigen, keuschen Liebe“ muss LaCroix solchen Menschen eine gehörige Lektion erteilen, damit sie lernen, nicht mit den Herzen anderer Leute herumzuspielen. Und auch wenn der Newkama von Schnee und Eis fasziniert ist, da er als Bewohner des South Blue nur selten damit in Kontakt kam, kann die Tucke der damit zusammenhängende Kälte überhaupt nichts abgewinnen. Desweiteren erträgt die rosane Tunte keine Schweißgerüche oder andere üble Ausdünstungen, da sie dazu führen, dass er nur mühsam einen Brechreiz unterdrücken kann. Falls sich LaCroix dann nicht schnell genug von der Quelle des Gestanks entfernt, ist es teilweise schon vorkommen, dass er sich tatsächlich übergeben musste. Seinen eigenen Schweiß findet der Newkama zwar auch ekelhaft und wird sofort versuchen, sich zu waschen und den Geruch loszuwerden. Aber während seines Lebens hat die Tucke gelernt, die eigenen Ausdünstungen mehr oder weniger zu ertragen und nicht gleich sein Frühstück mit der Welt zu teilen. Da die tuntige Transe außerdem sehr emotional ist, sieht sie Menschen, die sich nur auf ihren Verstand verlassen, als unvollkommen sowie in ihrem Wesen beschränkt an und hasst als kultivierter Mensch sinnlose Besäufnisse. Doch was LaCroix wirklich belastet, ist seine Teufelsfrucht. Denn jedesmal, wenn der Newkama die Kräfte seiner Tori-Tori no Mi: Modell Trauerschwan aktiviert, fühlt er sich absolut hässlich und unansehnlich.
Mag:
- Kunst (Ballett, Schiffszimmerei, Malerei...)
- sein äußeres Erscheinungsbild
- Spiegel; reflektierende Gegenstände
- Hitze, Sonnenbaden
- Rosa
- Schwäne
- Aufmerksamkeit
- Natur
- Markante, ausgefallene Dinge/Personen
- Pferde
- Liebe/Romanzen
Hasst:
- Kälte
- Langeweile, Untätigkeit
- Unkreativität, Inspirationslosigkeit
- Marineschiffe
- Gewalt gegen Kinder
- Schweiß/ üble Gerüche
- vollkommen rationale Menschen
- Gebrochene Herzen
- sinnlose Besäufnisse
- seine Teufelsfrucht
Auftreten:„Männer, hebt eure Gläser! Frauen, fallt nicht in Ohnmacht! Seht nur, welch erlesener Gast die Stadt betreten hat und uns mit seiner Anwesenheit beehrt! Es ist der strahlend pinke Ritter, der Verteidiger der unschuldigen, keuschen Liebe, der ehrenhafte...“
Von solchen Lobgesängen auf seinen Namen würde LaCroix am liebsten beim Betreten einer Stadt begrüßt werden und zumindest sein Auftreten wird schon dem einer echten Stilikone gerecht. Selbstbewusst und fast schon arrogant, so als ob die Welt ihm gehören würde, stolziert er durch die Straßen einer Stadt. Immer einen Fuß vor den anderen setzend und manchmal auch noch zusätzlich die Arme in die Hüften gestemmt, tut der Newkama gerne so, als wäre er ein weibliches Supermodel und würde auf dem Laufsteg einer großen Modeshow entlang stolzieren. Dementsprechend sucht er gerne den Augenkontakt mit Zuschauern und zwinkert ihnen zu oder lässt besonders schnuckelig ausehenden Zuschauern gehauchte Küsse zufliegen. Vielleicht tun ihm die Menschen eines Tages auch den Gefallen und feiern ihn wie einen Superstar. Im Moment jedoch hält dieses stilisierte Bild, welches sich in LaCroixs Vorstellung entwickelt hat, nicht wirklich der Realität stand. Natürlich werden die meisten Leute wohl mehr als nur einen flüchtigen Blick auf die Tunte riskieren. Dazu ist der Anblick eines Newkamas zu ungewöhnlich und LaCroixs Äußeres schreit ja auch geradezu nach Aufmerksamkeit. Doch feiern ihn die Menschen nicht als Superstar, sondern betrachten die tuckige Transe eher als eine Kuriosität, über die man hinter ihrem Rücken tuscheln kann.
Sollte man sich dann von LaCroix in ein Gespräch verwickeln lassen, so werden seinem Gesprächspartner vor allem die blumige Sprache und seine durch tuntige Ausdrücke gekennzeichnete Redeweise auffallen. Auch einen gewisse Vorliebe zu theatralischen Reden, die er dann meist noch durch wohlakzentuierte Posen unterstützt, kann man ihm nicht absprechen. Seine normale Stimmlage wird von vielen als angenehmer Tenor wahrgenommen. Möglicherweise wird ein aufmerksamer Beobachter ebenfalls feststellen, dass LaCroixs Augen manchmal einen glasigen Ausdruck annehmen. In diesem Fall macht es überhaupt keinen Sinn, weiter mit ihm zu reden, da er sich tief in seine Phantasie zurückgezogen hat und meist gerade einen von spontanen Inspirationen getrieben Zustand durchlebt, aus dem er sich häufig mit einem für Außenstehende unverständlichen Kommentar zurückmeldet.
Während einige Männer anfangs gewisse Vorurteile gegen den Newkama haben und sich fürchten, von ihm angeschmachtet zu werden, sind Frauen in dieser Beziehung viel entspannter und lassen sich aufgrund der häufig überlappenden Interessensphären gerne auf ein Gespräch mit LaCroix ein. Schließlich hätte doch jede Frau gerne einen schwulen Freund. Jedoch sind die Befürchtungen des starken Geschlechts nicht ganz unbegründet, denn LaCroix liebt es zu flirten. Am liebsten sind ihm dabei schüchterne oder vor Testosteron strotzende Opfer, die auf seine Annäherungsversuche mit einem knallroten Kopf reagieren und vor Scham am liebsten im Boden versinken würden.
Doch unabhängig davon, ob man LaCroix nun als eine Sensation oder Naturkatastrophe wahrnimmt, den Auftritt des Newkama wird man so schnell nicht aus seinem Gedächtnis verbannen können.
Verhalten: Menschen, die das erste Mal mit LaCroix zu tun haben, werden seine offene, unkonventionelle Art vielleicht als etwas zu aufdringlich empfinden. Nicht den Körperkontakt scheuend versucht der „strahlend pinke Ritter“ die erste Begegnung mit einem Menschen immer besonders spektakulär und einmalig zu gestalten, da man den ersten Eindruck niemals wieder ungeschehen machen kann und er seinen Gesprächspartner sofort mit seiner Art beeindrucken möchte. Die „Begrüßungszeremonie“ stellt für LaCroix außerdem eine hervorragende Möglichkeit dar, um mit dem seiner eigenen Meinung nach prüfenden Blick eines Modezaren jedes Kleidungstück seines Gesprächspartners auf Originalität zu untersuchen und anschließend das Zusammenspiel der gesamten Garderobe zu analysieren. Aus den gewonnen Erkenntnissen leitet LaCroix dann den Charakter des Menschen ab und überlegt gleichzeitig, wie man die Kleidung und dadurch auch indirekt die Persönlichkeit seines Gegenübers modifizieren könnte. Dabei üben vor allem stylische, aber auch körperliche Abweichungen von der Normalität eine fast schon hypnotisierende Wirkung auf ihn aus. Doch muss man ihm zugutehalten, dass unabhängig davon, ob LaCroix gerade mit einem einfachen Bauern oder dem König einer Insel redet, alle Menschen für ihn von Geburt an gleich sind und niemand nur deswegen anders behandelt werden sollte, weil er irgendeinen besonderen Titel trägt. Das birgt vor allem bei eigentlich im Rang höher gestellten Personen ein großes Konfliktpotential, da LaCroix aufgrund seines offenen und exzentrischen Charakters diesen Personen gegenüber den nötigen Respekt vermissen lässt und so mit ihnen umgeht, als ob sie schon seit ewigen Zeiten die besten Freunde wären. Deshalb scheint es für die tuntige Tunte auch vollkommen normal zu sein, selbst Fremde mit einem niedlichen Kosenamen zu betiteln, der manchmal ebenfalls eine Anspielung auf physische oder geistige Unzulänglichkeiten darstellt. Verschlimmert wird das ganze dann noch dadurch, dass LaCroix absolut überhaupt kein Interesse daran hat, sich selbst bei seiner Wortwahl zu zügeln. Die Sätze sprudeln meist unaufhaltsam wie das Wasser einer Quelle aus ihm hervor und haben schon mehr als einmal bewirkt, dass seinem Gesprächspartner wegen seiner offenen Worte die Kinnlade heruntergefallen ist. Doch ist Kritik von ihm eigentlich nie böse gemeint, auch wenn sie aufgrund seiner unglücklichen Wortwahl häufig so wahrgenommen wird. Wenn man im umgekehrten Fall selbst etwas an LaCroix zu bemängeln hat, wird er innerlich nur ungläubig mit dem Kopf schütteln und sich köstlich amüsieren, da er es sich absolut nicht vorstellen, dass es etwas an ihm auszusetzen gibt. Äußerlich wird er jedoch auf theatralische Weise den sterbenden Schwan mimen, welcher von den kritischen Worten tödlich getroffen zu Boden geht und solange sein Schicksal beklagen, bis er eine Entschuldigung bekommt oder die Lust an dieser Posse verliert. Falls man es aber wagen sollte, eines seiner Kunstobjekte oder seine künstlerische Veranlagung insgesamt in Frage zu stellen, kann es im Extremfall sogar vorkommen, dass LaCroix sich in eine Gift spuckende Furie verwandelt, die auch vor körperlicher Gewalt nicht zurückschreckt, obwohl ein solches Verhalten überhaupt nicht seinem Charakter entspricht. Denn eigentlich ist der Newkama ein überzeugter Pazifist, der Gewalt verabscheut und höchstens zur Selbstverteidigung seine Waffen zieht, um einem Gegner das Popöchen zu versohlen. Den Grund für dieses Verhalten findet man in LaCroixs zarter Künstlerseele. Da durch Gewalt nichts Neues entstehen kann und nur bereits Bestehendes zerstört wird, ist der sinnlose Missbrauch der eigenen Stärke nur etwas für rohe Rüpel, die sich nicht anders zu helfen wissen. Ein kultivierter Mensch wird jedoch immer versuchen, seine Konflikte mit der Macht des gesprochenen Wortes zu lösen. Für LaCroixs Mitmenschen ist es vielleicht noch wichtig zu wissen, dass man sehr gute Argumente haben sollte, um ihn zu etwas zu überzeugen, worauf er eigentlich keine Lust hat. Denn in einem solchen Fall wird sich die rosane Tunte garnicht erst auf lange Diskussionen einlassen und stattdessen bekannte Frauenleiden wie Migräne oder Unterleibschmerzen vortäuschen.
Wesen: Das Wesen eines Newkama zu definieren ist wie einem Blinden erklären zu wollen, wie die Farbe rosa ausieht. Denn wie soll man beispielsweise einem Außenstehenden das Gefühl beschreiben, wenn man die Fesseln seiner mannhaften Erziehung sprengt und zum ersten Mal ein samtenes Kleid anzieht, den zarten Stoff auf seiner Haut spürt und gleichzeitig von einem leichten Lüftchen zwischen den Schenkeln gestreichelt wird. Vielleicht wäre das richtige Wort dafür… Befreiung? Befreiung und Erlösung? LaCroix jedenfalls würde den Wirbel aus Emotionen mit diesen, wenn auch immer noch unzureichenden, Worten beschreiben, als ihm sein wahres Wesen von LaCruz offenbart wurde. Sein Lehrmeister beschrieb die jungfräuliche Seele einer Tunte immer als ein kleines Pflänzchen, dass bei den meisten Männern unter einer meterdicken Schicht aus Erde bedeckt ist und niemals das Licht der Welt zu erblicken vermag. Doch bei einigen Glückseligen gelingt es der Knospe, aus der Oberfläche hervorzubrechen, zu wachsen und sich dem Himmel entgegenzustrecken. Solche Menschen haben wie LaCroix das kleine unschuldige Mädchen, das tief im Herzens eines jeden Mannes schlummert, zu akzeptieren und lieben gelernt. Da er seit dem Bekenntnis zu seiner Homosexualität mit sich selbst im Reinen ist, gibt es für LaCroix auch keinen Grund, sein inneres Wesen vor anderen Menschen zu verstecken und sein tuntiges Erscheinungsbild entspricht ja auch seiner rosanen Seele.
Aber was man dem „strahlend pinken Ritter“ nicht ansieht, ist seine Liebe zur Kunst und die damit verbundene Kreativität. Denn obwohl der Newkama bereits erwachsen ist, lebt er teilweise immernoch in der kleinen Phantasiewelt, die er auch schon als kleiner Junge bereist hat. In dieser Welt steht er selbst im Mittelpunkt und ist der Held, welcher am Ende aus allen Gefahren und Konflikten siegreich hervorgeht. Dadurch schwebt er manchmal in anderen Sphären und glaubt, dass auftretende Probleme sich schon irgendwie von selbst regeln werden und er mit allem, was er anpackt, auch erfolgreich sein wird. Getreu nach dem Motto „Hab Vertrauen. Alles wird gut.“ müssten schon weltuntergangsähnliche Zustände auftreten, bevor er seine Gelassenheit verliert. Es ist daher auch nicht übertrieben zu behaupten, dass LaCroixs Optimismus fast schon kindlich naive Züge aufweist und er teilweise daran glaubt, dass die Welt sich nur um sein hübsches Köpfchen dreht. Aufmerksamkeit stellt deshalb ein fast schon lebensnotwendiges Gut für ihn dar, welches er so sehr wie Nahrung und die Luft zum Atmen braucht. Überraschenderweise ist LaCroix aber trotzdem kein arroganter Besserwisser, der mit allen Mitteln seine eigene Meinung durchsetzen will. Zumindest solange wie die tuckige Transe von einem Thema keine Ahnung hat, hört sie sich auch gerne die Standpunkte anderer Menschen an. Sollte es aber um Kunst, Mode oder eines seiner anderen Interessengebiete gehen,wird er seinen Standpunkt mit aller Macht verteidigen und selbst wenn er im Unrecht war, niemals einen Fehler zugeben. Doch auch wenn LaCroix daran glaubt, dass immer alles gut ausgeht, lehnt er sich trotzdem nicht zurück und lässt sein Leben von äußeren Einflussfaktoren bestimmen. Stattdessen hat er im Laufe seines Lebens gelernt, dass man aktiv für seine Ziele kämpfen muss und sich bei deren Erfüllung von niemandem aufhalten lassen darf. Grundsätzlich hat der „Verteidiger der unschuldigen, keuschen Liebe“ auch kein Problem damit, anderen Menschen uneigennützig zu helfen. Aber als in seiner eigenen Vorstellung weltbekannte Tunte kann man leider nicht jedem gewöhnlichen Durchschnittsmenschen seine Aufmerksamkeit schenken und daher nur ausgewählten Individuen seinen Beistand anbieten. Dazu zählen entweder Kinder oder Leute, die durch eine emotionale Geschichte sein Herz berühren oder ihn anderweitig beeindrucken.
Doch auch wenn sich somit das Bild eines gut gelaunten, offenen Menschen mit einer positiven Lebenseinstellung ergibt, so lastet nach LaCroixs persönlicher Meinung ein Fluch auf ihm, den er vor sich selbst und besonders vor der Welt zu verstecken versucht. Konkret handelt es sich dabei um seine Teufelsfrucht, die Tori-Tori no Mi: Modell Trauerschwan. Natürlich ist LaCroix ein großer Fan von Schwänen und ihm ist bewusst, dass er sich dank seiner Teufelskräfte irgendwann frei wie ein echter Vogel über den Wolken bewegen kann. Aber sobald sich der Newkama verwandelt, kommt er sich wie eine Missgeburt vor. Das liegt vor allem daran, dass ein Trauerschwan keine weißen Federn hat und stattdessen über ein schwarzes Gefieder verfügt. Abgesehen davon stört es die Transe, dass sich in seiner Hybridform die wunderschönen Proportionen seines Äußeren verschieben und er seine makellose Haut ebenso wie sein hübsches Gesicht nicht mehr betrachten kann. Deshalb schämt sich der Newkama in Schwanengestalt für sein Äußeres und wird es wenn möglich vermeiden, anderen Menschen seine Teufelskräfte vorzuführen. Manchmal kommt es LaCroix auch so vor, als ob sich ein überirdisches Wesen einen schlechten Scherz mit ihm erlaubt hat, da er sich zwar in sein Lieblingstier verwandeln kann, aber dafür jedes Mal seine Schönheit opfern muss. Objektiv betrachtet übertreibt der Newkama natürlich maßlos und ist selbstverständlich nicht so unansehnlich, wie er glaubt.
Lebensziel: LaCroixs Ziele sind eigentlich ziemlich simpel: Er möchte einfach nur unsterblichen Ruhm, überall auf der Welt erkannt werden, die Menschheit mit einem eigenen phantastischen Schiff beglücken und dadurch den Schiffsbau revolutionieren. Abgesehen davon möchte er seinen Freund LaCruz wiedersehen sowie den sagenumwobenen Herscher des Newkama-Königreichs treffen. Und auch wenn er nicht weiß ob es überhaupt möglich ist, so hofft der Newkama tief in seinem Inneren, dass er sich irgendwann als echter Schwan mit weißen Flügeln in die Lüfte erheben kann.
Stärken und Schwächen
Stärken: Wo andere unter der Hitze ächzen und stöhnen oder sogar zusammenbrechen, fängt LaCroix gerade erst an, richtig aufzublühen. Fast ist es so, als ob seine Hautzellen das Sonnenlicht und die Wärme absorbieren und in zusätzliche Energie umwandeln. Der „strahlend pinke Ritter“ führt dies auf sein feuriges und leidenschaftliches Gemüt zurück, wobei ein Anthropologe argumentieren würde, dass einfach alle Menschen des South Blue eine besondere Affinität zur Sonne haben. Diese Fähigkeit ist bei LaCroix einfach noch stärker ausgeprägt und führt neben einer ziemlich hohen Hitzeresistenz dazu, dass er im Vergleich zu anderen Menschen nicht so schnell zu schwitzen anfängt. Weiterhin führt sein grenzenloser Optimismus dazu, dass er so gut wie nie aufgeben würde und allen Gefahren mit einem Lächeln im Gesicht entgegentritt. Schließlich ist er doch der „strahlend pinke Ritter“, dem niemals etwas geschehen könnte. Desweiteren verfügt er über eine unglaublich große Phantasie und ist deshalb auch ein großartiger Künstler, der Kenntnisse in vielen Fachgebieten vorzuweisen hat. Da er außerdem ein angeborenes Talent für die Holzverarbeitung und viele Jahre in einer Marinewerft gearbeitet hat, kann man ihn ebenfalls als einen hervorragenden Schiffszimmermann bezeichnen. Sollte es zu einem Kampf kommen, wird LaCroix normalerweise alles versuchen, um seinen Gegner zu beschwichtigen und den Konflikt zu beenden. Dabei hilft es ihm, einen Kampfstil gewählt zu haben, der auf Schnelligkeit sowie fließenden Bewegungen beruht und es dem Newkama ermöglicht, während seiner "Überzeugungsarbeit" den Angriffen seines Kontrahenten mit graziler Leichtigkeit auszuweichen. Falls sich sein Widersacher aber absolut nicht besänftigen lässt, wird die Transe ihm schweren Herzens beibringen müssen, dass er ein leichtfüßiger, talentierter Schwertkämpfer ist und man ihn trotz seines tuntigen Äußeren nicht unterschätzen sollte. Überhaupt handelt es sich bei der Schnelligkeit um LaCroixs hervorstechendstes Attribut. Weiterhin hat der "Verteidiger der unschuldigen, keuschen Liebe" mit Hilfe von LaCruz gelernt, den emotionalen Schwachpunkt seines Gesprächspartners zu entdecken. Dabei geht es natürlich nicht darum, während eines Kampfes kühl und rational die kämpferischen Defizite eines Angreifers zu analysieren. Stattdessen kann LaCroix ziemlich schnell herausfinden, womit er andere Menschen verunsichern oder auch sogenannte "negative Komplimente" verteilen kann. Dabei handelt es sich meist um körperliche oder teilweise auch geistige Schwachpunkte, die ihrem Besitzer unglaublich peinlich sind wie beispielsweise der melonengroße Adamsapfel eines eitlen Pfaus oder die helle Hautfarbe eines Menschen, welcher sich eigentlich nach einen dunkleren Pigmentierung verzehrt.
Schwächen: Analog zu seiner Hitzeverträglichkeit hat LaCroix enorme Probleme mit Temperaturschwankungen. Wie bei einem Reptil, dass seine Körpertemperatur nicht selbstständig regulieren kann, verliert er bei Kälte jeglichen Elan und Antrieb. Weiterhin führt seine kindlich-positive Lebenseinstellung dazu, dass er sich häufig überschätzt und Situationen selten richtig bewertet. Denn auch wenn er nicht so naiv wie ein kleines Kind ist und es auch in seinen Phantasieabenteuern gute und böse Menschen gab, scheitert der Newkama teilweise daran, diese Unterscheidung im wirklichen Leben vorzunehmen. Eine in seinen Augen hübsch anzusehende oder auch charismatische Person hat leichtes Spiel mit ihm und wird ihn relativ einfach täuschen und möglicherweise auch ausnutzen können. Das hängt teilweise auch damit zusammen, dass LaCroix an das Gute im Menschen glaubt und sich weigert zu akzeptieren, dass manche Menschen einfach nur abgrundtief böse sind. Und auch wenn ihm von solchen Leuten schon mehrfach das Gegenteil bewiesen wurde, wird die Tunte ihnen immer wieder verzeihen und noch eine weitere Chance geben. Gleichzeitig ist LaCroix auch ein Genussmensch, der die schönen Dinge des Lebens zu schätzen weiß und auf die sofortige Befriedigung seiner Bedürfnisse setzt. Daher schiebt er unangenehme Dinge oder Probleme so lange auf, bis es fast zu spät ist, und widmet sich währendessen lieber angenehmeren Tätigkeiten. Und wenn die Tunte von irgendetwas wirklich fasziniert ist, lässt sie sich von nichts und niemandem ablenken und fokussiert all ihre Gedanken auf diese Sache. Da LaCroix außerdem sehr eitel ist, lässt ihn jeglicher äußerer Makel an sich selbst zweifeln und ebenfalls seine positive Grundstimmung verlieren. Aufgrund dessen hat LaCroix seine Teufelskräfte bis heute nicht akzeptiert und schreckt davor zurück, seine Fähigkeiten ohne besondere Umstände in der Gegenwart anderer Leute einzusetzen. Im Vergleich zu anderen Teufelsfruchtnutzern, die ihre erhaltene Kräfte als Segen und nicht als Fluch wahrnehmen, wird es für LaCroix deshalb auch schwieriger sein und länger dauern, das volle Potential seiner Tori-Tori no Mi zu entdecken. An dieser Stelle ist es noch wichtig zu erwähnen, dass die tuckige Transe nicht schwimmen kann und allergisch auf jede Form von Seegestein reagiert. Da LaCroix sich außerdem auf den Nahkampf spezialisiert hat, ist er im Kampf gegen Schützen im Nachteil, solange es ihm nicht gelingt, die Distanz zwischen sich und dem Fernkämpfer zu überbrücken. Weiterhin entgehen dem Newkama aufgrund seiner Liebe für Kunst auch kleinste Details nicht. Doch dadurch verliert er sich auch häufig in Einzelheiten und vergisst, den Überblick über das große Ganze zu behalten. Nach dem Besuch einer Stadt wird LaCroix beispielsweise mit Begeisterung von der Architektur der Häuser, den einzelnen Menschen und der örtlichen Flora sprechen. Doch fragt man die Tunte dann nach dem Namen der Stadt, wird er nur einen verständnislosen Blick aufsetzen.
Klassen
Kampfklasse: Teufelsfruchtkämpfer
Jobklasse: Zimmermann
Biographie
Gebettet in einem Meer aus Blumen
Manche Menschen werden mit einem silbernen Löffel im Mund geboren und müssen sich von Anbeginn ihres Lebens um nichts Sorgen machen. Tag und Nacht wird ihnen jeder Wunsch von den Augen abgelesen und selbst zum Abputzen ihres gepuderten Hinterns haben sie einen eigenen Kammerdiener. Auf den kleinen William traf dies alles nichts zu. In eher ärmlichen Verhältnissen geboren, musste er von Geburt an auf jeglichen Luxus verzichten. Sein Vater war zwar in der Schiffswerft der örtlichen Marinebasis angestellt, aber die Abgaben und Steuern an den gewissenlosen König des Landes waren so hoch, dass das Geld meist gerade so zum Überleben reichte. Zu Essen gab es häufig nur einfache Speisen und für irgendwelche großartigen Geschenke an ihren Sohn reichte das Geld der Eltern erst recht nicht. Trotzdem sollte LaCroix seine Kindheit später als die schönste Zeit seines Lebens beschreiben.
Schon früh war klar, dass der kleine William grundverschieden im Vergleich zu anderen Jungen seines Alters war. Er fand zum Beispiel überhaupt keinen Gefallen daran, sich mit Gleichaltrigen zu raufen oder beim Spielen dreckig zu machen. Verträumt und in sich gekehrt wie er nun mal war, hatte er auch überhaupt kein Interesse daran, mit Gleichaltrigen Freundschaft zu schließen und war daher der klassische Außenseiter, mit dem eigentlich niemand etwas zu tun haben wollte. Doch das alles störte ihn überhaupt nicht, denn den Großteil des Tages verbrachte William sowieso in seiner eigenen kleinen, märchenhaften Welt. Sein Vater musste den ganzen Tag in der Werft arbeiten und daher war seine Mutter Elisabeth die einzige Person, welche es in dieser Zeit schaffte, zu ihm durchzudringen. Bereits als er noch ganz klein war, erzählte sie ihm phantastische Geschichten über große Helden und schreckliche Monster, die immer mit dem Sieg des Guten über das Böse endeten. Der kleine William konnte sich solche Märchen stundenlang anhören, ohne das ihm langweilig wurde und meist war es seine Mutter, die das Erzählen irgendwann müde abbrechen musste. Für Elisabeth war es natürlich offensichtlich, dass ihr Sohn wie sie selbst über eine unglaublich große Phantasie verfügte und ermutigte ihn dabei, seine Vorstellungskraft bewusst einzusetzen. Als sich William zum Beispiel eines Abends über das unbequeme Bett beschwerte, ermutigte ihn seine Mutter dazu sich vorzustellen, dass er auf einer großen Blumenwiese lag. Noch nie zuvor hatte William so gut geschlafen wie in dieser Nacht.
Von seiner Mutter inspiriert, fing William bald damit an, sich ebenfalls eigene Abenteuer auszudenken. Doch beschränkte er sich nicht darauf, Geschichten einfach nur zu erfinden, sondern wurde selbst zum Helden seiner Abenteuer. In seiner Hand wurden normale Alltagsgegenstände wie der hölzerne Kochlöffel seiner Mutter zu einem mächtigen Schwert, mit dem er gefährliche Monster beziehungsweise den alten verdorrten Baum hinter dem Haus bekämpfte. Sich selbst als „strahlend weißen Ritter“ bezeichnend, unternahm er regelmäßig Ausflüge in den nahen Wald, wo William mit in seiner Phantasie geborenen, mystischen Kreaturen unglaubliche Abenteuer erlebte. Doch manchmal beobachtete der kleine Junge mit den rosanen Haaren auch einfach nur gewöhnliche Vorgänge in der Natur und dichtete ihnen eine besondere Handlung an. Einmal beispielsweise, als William sich gerade aufmachen wollte, um einen bösen Drachen zu bekämpfen, fiel ihm eine lang gezogene Kolonne von roten Ameisen auf. Aufmerksam beobachtete er die kleinen Tiere und folgte ihnen auf dem Weg zu ihrem Bau. Dabei entwickelte sich in seinem Kopf langsam eine spannende Geschichte, wie die Ameisen sich um ihre Kinder kümmerten, jeden Tag nach Nahrung suchten und zusammen auch viel größere Gegner als sie selbst besiegen konnten. Doch so richtig spannend wurde es erst, als die roten Ameisen auf ihre schwarzen Artgenossen trafen. Es begann ein heftiger Kampf zwischen beiden Völkern, der für Außenstehende vermutlich langweilig gewesen wäre, falls ihnen die Ameisen überhaupt aufgefallen wären. Doch für den kleinen William handelte es sich um einen epischen Kampf zwischen Todfeinden, deren Konflikt schon viele Generation dauerte. Lange Zeit schien es keinen Sieger zu geben und der Boden war übersät von den Leichen der tapferen Soldaten, die für ihre Heimat gestorben waren. Irgendwann entschied sich William als in seiner Vorstellung gigantischer Riese auf Seite der roten Ameisen in den Konflikt einzugreifen und das Nest ihrer Gegner zu zerstören, da rot seiner Lieblingsfarbe rosa viel ähnlicher war als schwarz. Er folgte dem scheinbar unendlichen Strom von schwarzen Ameisen zurück zu ihrem Nest und nahm an seinem Ziel angekommen einen nahe liegenden Stock in die Hand. In seinem kindlichen Übermut schlug er ohne großartig darüber nachzudenken auf den Ameisenhügel ein. Unter seinen Hieben brach der Bau schnell zusammen und offenbarte viele kleine, herumwuselnde Ameisen, die panisch versuchten, ihre Eier zu schützen und tiefer in ihrem Nest zu verstecken. Als William das sah, überkam ihn ein bisher noch nie bekanntes Gefühl tiefer Reue und Schuld. Sich in die Rolle der kleinen Ameisen hineinversetzend, fragte sich der kleine Junge, wie er sich wohl fühlen würde, wenn plötzlich ein Riese seine Heimat zerstören würde. Normalerweise war er doch der gute Ritter, welcher die bösen Monster vernichtete. Doch nur ein einziger Blick auf den Ameisenbau genügte, um zu erkennen, wer hier das wirkliche Monster war. An diesem Tag schwor sich William, dass er niemals wieder ein lebendiges Wesen verletzen wollte.
Der Tod des kleinen William
Als William zehn Jahre alt wurde, entschied sein Vater Valgard, der die Erziehung bisher seiner Frau überlassen hatte, dass sein Sohn sich in eine vollkommen falsche Richtung entwickelt hatte. Er warf Elisabeth vor, dass sie ihn mit ihrem weibischen Getue angesteckt hatte und ob es nicht schon schlimm genug wäre, dass er mit diesen tuntigen pinken Augen und rosanen Haaren auf die Welt gekommen war. Elisabeth jedoch schwieg zu den Vorwürfen ihres Mannes, da sie es als treusorgendes Hausmütterchen nicht gewohnt war, ihrem Mann Paroli zu bieten. Von nun an sollte William jeden Tag nach der Schule sofort zu seinem Vater in die Werft kommen, wo er ihm den verweichlichten Jüngling austreiben wollte, der den ganzen Tag nur mit verträumten Blick durch die Welt läuft. Denn im Gegensatz zu seiner Mutter, die sein Wesen akzeptiert und seine Stärken gefördert hatte, wollte sein Vater einen völlig neuen Menschen erschaffen und gleichzeitig seinen Sohn vom Rockzipfel seiner Mutter und ebenfalls von ihrem schändlichen Einfluss befreien. Auch wenn William nie aktiv um die Aufmerksamkeit seines Vaters gekämpft hatte, so freute er sich anfangs dennoch darüber, dass sich sein Vater um ihn kümmerte. Doch sollte sich dieses plötzliche Interesse schon bald als Kulturschock für William erweisen, da er aus seiner kleinen heilen Phantasiewelt herausgerissen wurde und lernen musste, was echte körperliche Arbeit bedeutet. Von Anfang an sollte der kleine Junge mit den rosanen Haaren so wie alle anderen Arbeiter hart mit anpacken und die Tatsache, dass er der Valgards Sohn war, bedeutete absolut keinen Vorteil für ihn. Stattdessen wurde alles, was William tat, penibel von seinem Vater kontrolliert. Jedes noch so kleine Missgeschick resultierte in einem Wutausbruch, der in keinem Verhältnis zu dem Fehler stand. Vor allem die Tagträumerei stellte bei den täglich anfallenden Aufgaben ein fast schon unüberwindbares Hindernis dar, da es William überhaupt nicht gewohnt war, sich auf irgendetwas abgesehen von den Erzählungen seiner Mutter lange genug zu konzentrieren. Vor allem nicht auf so etwas Langweiliges wie die Grundlagen des Schiffsbaus. Regelmäßig brachte er seinen Vater zur Weißglut, wenn dieser ihm gerade etwas Neues beibringen wollte und Williams Augen währenddessen einen glasigen Ausdruck annahmen. In einem solchen Fall half nach Valgards Meinung nur eine gut gemeinte Backpfeife, um den Jungen wieder zur Vernunft zu bringen. Denn das sein Sohn durchaus Talent hatte, konnte Valgard jedesmal beobachten, wenn dieser sich nur einmal richtig konzentrierte. William jedoch reagierte in einem solchen Fall immer entsetzt und schockiert, da er körperliche Gewalt überhaupt nicht gewöhnt war und deswegen regelmäßig in Tränen ausbrach, was sein Vater nur mit einer weiteren Ohrfeige kommentierte. Um seinen Sohn deshalb abzuhärten und damit er sich im Notfall verteidigen könnte, brachte er ihm außerdem den unbewaffneten Faustkampf bei. Auch hierbei verstand der kleine William nicht, wozu das alles gut sein sollte, da er körperliche Gewalt spätestens seit seinem Erlebnis im Wald mit den Ameisen verabscheute. Protest wurde jedoch wie schon zuvor nur mit körperlicher Gewalt beantwortet, weswegen William sich wenn möglich darauf beschränkte, den Angriffen seines Vaters auszuweichen. Ein aufgeklärter Außenstehender mag nun behaupten, dass Valgard einfach nur ein strenger Zuchtmeister war, der seinen Sohn als sein persönliches Eigentum betrachtete. Doch war Williams Vater deshalb so streng mit ihm, weil er aus seinem Sohn einen erstklassigen Schiffszimmermann formen wollte, der irgendwann einmal die Marineweft übernehmen und zu einem weltbekannten Unternehmen machen würde. Jedoch hätte der Pfad, dem sein Sohn bisher gefolgt war, nach Valgards Meinung unweigerlich zu einem Leben als Versager und Tagelöhner geführt. Deshalb wollte sein Vater ihm mit seiner ruppigen Art beibringen, dass man als echter Mann Ziele im Leben haben und mit allen Mitteln um deren Erfüllung kämpfen musste. Aber auch wenn Valgard nur die besten Absichten verfolgte, so waren seine Methoden mehr als brachial und bis heute hat er nicht verstanden, was sein Sohn deswegen durchleiden sollte.
Unter der Führung seines Vaters wuchs William langsam zu einem jungen Erwachsenen heran, der Verantwortung für sein Leben übernahm und sich ernsthaften Zielen widmete. Denn sein Vater hatte es tatsächlich geschafft, seinen Ehrgeiz sowie den Spaß am Schiffbau in ihm zu wecken. Gleichzeitig hatte sein Vater William unbewusst dabei geholfen, die zurückgezogene, introvertierte Eigenart seines Charakters zu überwinden. Bei den Arbeitern in der Werft war Valgards Sohn durchaus beliebt und er selbst genoss ebenfalls die Gesellschafft der anderen Männer. Sogar eine Freundin hatte er sich angelacht, obwohl William objektiv gesehen keinerlei Liebesgefühle für sie hegte. Doch wusste er es damals einfach nicht besser, da er keinerlei Vergleichmöglichkeiten hatte. Aber von dem kleinen Jungen mit dem verträumten Blick war so gut wie nichts mehr übrig geblieben, da er sich in seinem Vater vollkommen untergeordnet und dadurch auch die Möglichkeit verpasst hatte, einen eigenen, selbstständig denkenden Charakter zu entwickeln. Verbrachte er früher jeden Tag in seiner Phantasiewelt, so blieb jetzt für solche Ausflüge überhaupt keine Zeit und Kraft mehr, wenn William müde aus der Werft zurückkehrte. Seine Phantasiewelt und all die Abenteuer, die er dort erlebt hatte, verblassten immer mehr und waren schon bald nur noch eine ferne, undeutliche Erinnerung an einen Menschen, der ihm früher einmal sehr vertraut gewesen war. Auch die ehemals so herzliche Beziehung zu seiner Mutter war spürbar abgekühlt. Hatten sie früher noch über alles reden können, so beschränkten sich ihre Unterhaltungen nun auf oberflächliche, nichtssagende Dinge. Tief in seinem Inneren begann sich deshalb unbewusst ein schleichender Konflikt zu entwickeln, der nur noch darauf wartete, an die Oberfläche hervorzutreten.
Der zerbrochene Spiegel
Im Alter von 16 Jahren geschah etwas in Williams Leben, dass seine ganzen unterdrückten Emotionen mit einem Schlag befreien sollte. Als er nach einem langen, harten Arbeitstag endlich wieder nach Hause zurückkehrte, fand er seine Mutter schwer atmend und auf dem Boden liegend vor. Zu schockiert um zu reagieren schossen William tausend Gedanken durch den Kopf. Was sollte er nur tun? Hatte ihr irgendjemand etwas angetan? Warum nur war sein Vater ausgerechnet heute länger in der Werft geblieben? Doch als seine Mutter sich regte und ihn flehentlich ansah, erwachte er aus seiner Starre und kniete sich zu ihr nieder. Mit schwacher Stimme flüsterte sie ihm zu, dass es ihr leid tat, wie sich alles entwickelt hatte. Dass sie nicht den Mut aufgebracht hatte, ihren Sohn gegen seinen Vater zu verteidigen. William verstand zunächst nicht, was sie da eigentlich redete und fragte, ob er ihr irgendwie helfen könnte. Doch anstatt zu antworten erbebte Elisabeths Leib unter einem Hustenanfall. Bestürzt wollte William aufspringen und einen Arzt rufen, doch seine Mutter wies ihn an, einfach ruhig sein und sie anzuhören, da ihr nicht mehr viel Zeit blieb. Tränen begannen Williams Gesicht herab zu laufen. Da zog Elisabeth ihren Sohn zu sich herunter und drückte den Kopf ihres Sohnes an sich. Sie erzählte ihm mit brüchiger Stimme, dass es ihr in der Seele weh getan hatte, mit anzusehen, wie er sich Stück für Stück verändert hatte. Doch auch wenn sie nicht stark genug gewesen war, um es zu vehindern, so musste William jetzt stark sein. Und obwohl es mit ihr zu Ende ging, sollte er trotzdem nicht um sie trauern und wieder der kleine, fröhliche Junge werden, welcher mt soviel Phantasie und Kreativität gesegnet war. Elisabeths Stimme war jetzt nur noch ein undeutliches Flüstern und wurde mit jedem Wort schwächer. Mit letzter Kraft bat Elisabeth ihren Sohn, sich nicht mehr selbst zu verleugnen und ihr zu verzeihen. Bevor er darauf reagieren konnte, erschlaffte Elisabeths Leib und William spürte, wie der Atem des Lebens aus dem Leib seiner Mutter entwich. Mehrere Minuten lang verharrte William auf seiner toten Mutter liegend, unfähig zu reagieren oder irgendetwas zu fühlen. Als er sich dann endlich aufraffen konnte, trug William ihren toten Körper ins Schlafzimmer seiner Eltern. Doch als er seine Mutter auf das Bett legte, fiel ein kleiner Handspiegel aus ihrer Tasche und zersplitterte auf dem Boden. Nicht wirklich wissend warum er sich überhaupt die Mühe machte, beugte sich William hinab und betrachtete den Spiegel. Er hatte einen großen Riss in der Mitte und ein trauriger junger Mann mit tränenverschmiertem Gesicht blickte ihm daraus entgegen. Verleugne dich nicht selbst und werde wieder derjenige, der du einst warst, hallten ihm die letzten Worte seiner Mutter in Gedanken nach.
Plötzlich sah William sein Leben an sich vorbeiziehen. Seine Kindheit, in welcher alles noch so einfach und er selbst einfach nur glücklich gewesen war. Doch dann wurde das Bild getrübt durch die Erinnerungen an seinen Vater, wie dieser ihn drangsalierte und sich William während all der Jahre verändert hatte. Wieder blickte er in den mittig zersplitterten Spiegel und sah zum ersten Mal, wie es wirklich in seinem Inneren aussah. Ein Gefühl tiefer Zerissenheit überkam ihn und er fragte sich, wer er eigentlich wirklich war. Der kleine Junge von früher oder der Mann von heute? Auf einmal brachen die ganzen unterdrückten Emotionen über ihn herein und er hielt es hier, umgeben von all dem Elend, nicht mehr aus. Fluchtartig verlies er das Haus und rannte, als ob sein Leben davon abhängen würde. Erst als er schon mehrere Kilometer gelaufen war, hielt er erschöpft inne und blickte sich um. Unbewusst war er bis zu den Toren der Hafenstadt Sankt Karin gelaufen. Doch war das immer noch nicht weit weg genug. Er musste die Insel verlassen. Und so lief er zum Hafen und schlich sich an Bord eines größeren Schiffes. Erst auf hoher See wurde William wieder ein wenig klarer im Kopf und begriff, dass er nie wieder nach Hause zurückkehren könnte. Denn seine Mutter war tot und seinen Vater wollte er nicht mehr wiedersehen. Tatsächlich verfluchte er Valgard und gab ihm die Schuld am Tod seiner Mutter. Denn wenn sein Vater ihn nicht dazu gezwungen hätte, in der Werft zu arbeiten, dann wäre er heute bestimmt zu Hause gewesen und hätte den Tod seiner Mutter verhindern können. Erst spät in dieser Nacht schaffte es William, sich in seinem Versteck in den Schlaf zu weinen. Als das Schiff dann irgendwann an einer Insel anlegte, verließ William das Schiff und wollte einfach nur sein ganzes bisheriges Leben vergessen.
Ein rosaner Hoffnungsschimmer am Firmament des Lebens
Es war inzwischen ein Jahr vergangen, seit William von zu Hause weggelaufen war. Depressiv und von Selbstzweifeln zerfressen hatte er versucht, seine Emotionen zu unterdrücken und gleichzeitig herauszufinden, wer er wirklich war. Da ihm aber bisher wichtige Entscheidungen immer abgenommen worden waren, hatte er nie wirklich gelernt hatte, mit Problemen umzugehen. Unfähig über den Tod seiner Mutter hinwegzukommen, haderte William mit sich selbst und seinem Schicksal. Vermutlich hätte er sich für den Rest seines Lebens selbst bemitleidet, wenn nicht eines Tages eine merkwürdige Fau seinen Weg gekreuzt hätte. Obwohl es eigentlich keine richtige Frau war, sondern, wie William bald an Stimme und Verhalten erkannte, eine waschechte Tucke. Sich selbst als Jack de la Cruz vorstellend, wollte die Transe ihn unbedingt in ein Gespräch verwickeln und näher kennen lernen. William jedoch wollte einfach nur in Ruhe gelassen und vor allem nicht mit einer „Schwuchtel“ gesehen werden. Aber so schnell gab LaCruz, wie sich die Tunte auch nannte, nicht auf und fragte stattdessen provokativ, ob er denn für immer vor den Schatten seiner Vergangenheit davonlaufen wollte. Denn Jack war ein sehr emphatischer Mensch, der mit einem einzigen Blick das innerste Wesen eines Menschen zu ergründen wusste und in William großen Kummer und noch einige andere für ihn interessante Aspekte entdeckt hatte. Zu perplex um zu reagieren, wusste William nicht, was er auf die Worte der Tunte erwidern sollte. Daraufhin umarmte LaCruz ihn und flüsterte ihm ins Ohr, dass seine Odyssee nun vorbei war und er sich ihm anvertrauen konnte. Heiße Tränen liefen an Williams Wangen herunter und vielleicht lag es daran, dass ihn LaCruz direkt darauf angesprochen hatte oder an seiner offenen, vertrauenserweckenden Art, aber an diesem Tag erzählte er Jack alles über seine Vergangenheit. Dabei ließ er auch jedes noch so kleine Detail nicht aus und fühlte doch bei jedem Wort, wie der angestaute Schmerz ein wenig kleiner wurde. LaCruz hörte ihm die ganze Zeit über aufmerksam zu und half William nur manchmal mit den richtigen Worten, wenn dieser nicht mehr weiter wusste. Als William dann am Ende seiner Lebensgeschichte angelangt war, fragte ihn Jack, was er davon halten würde, ihn eine Weile zu begleiten. Obwohl LaCruz bisher so gut wie nichts über sich selbst erzählt hatte, spürte William doch inzwischen so etwas wie eine Verbundenheit zu dieser merkwürdigen Tunte. Deshalb verließ er am nächsten Tag zusammen mit LaCruz die Insel. Viele Jahre lang sollte William in dessen Obhut bleiben. Während dieser Zeit erzählte Jack ihm viel von sich selbst und der rosanen Insel der Tunten, welche seine Heimat war. Fasziniert lauschte William jedesmal den Erzählungen und konnte es fast nicht glauben, dass es wirklich eine nur von Transen bewohnte Insel geben sollte. Vor allem über deren Herrscher wollte William unbedingt mehr erfahren. Doch Jack versteckte sich bei solchen Fragen immer hinter zwanglosen Andeutungen, die häufig damit endeten, dass man den hochwohlgeborenen Herscher des Newkama-Königreichs nicht mit Worten beschreiben, sondern hautnah erleben musste. Irgendwann fragte LaCruz dann William, ob er herausfinden wollte, wie sich Makeup auf der eigenen Haut anfühlt. Zunächst war William von dem Vorschlag entsetzt, doch nach ein wenig Überredungsarbeit willigte er schließlich in das Experiment ein. Als LaCruz ihn fertig geschminkt hatte und er sich im Spiegel betrachtete, fühlte es sich... einfach nur richtig an. Dies stellte den Beginn einer fantastischen Reise dar, in welcher William seine feminine Seite entdeckte und langsam selbst zu einem Newkama wurde. Sein Lehrmeister LaCruz half ihm aktiv dabei, sich in seinem neuen Leben zurechtzufinden und lehrte William grundlegende Kenntnise über den Umgang mit Schminke und Mode sowie was einen wahren Künstler und Stilexperten ausmacht. Außerdem brachte er ihm die Lebensweise der Newkamas näher und wie echte Tunten das Popöchen ihrer Gegner versohlen. Dazu musste sich William zunächst mit der einzigartigen Kunstform des Balletts auseinandersetzen, da viele Kampfstile der Tunten ihren Ursprung im klassischen Bühnentanz haben. Von seinem Lehrmeister vor die Wahl gestellt, entschied er sich für den "erblühenden Schwan", da es bei dieser Art zu kämpfen weniger darauf ankam, Gegner mit aggressiven Angriffen zu besiegen, sondern jeder Bewegung eine künstlerisch ansprechende Note zu verleihen. Die dafür benötigten Schwerter kaufte sich William irgendwann selbst, als sein Lehrmeister entschied, dass er nun geschickt genug war, sich auch bei komplizierteren Bewegungsabläufen nicht selbst zu verletzen. Doch LaCruzs größte Leistung war, dass er seinem Schüler dabei half, sich mit seiner Vergangenheit auseinanderzusetzen. Er ermöglichte seinem Schüler, den Tod seiner Mutter zu verarbeiten, indem beide ein symbolisches Grab für Elisabeth errichten, an welchem William angemessen trauern konnte. Seinem Vater konnte er zwar irgendwie verzeihen, doch wiedersehen wollte er ihn trotzdem nicht. Weiterhin konnte William den Konflikt in seinem Inneren überwinden, der ihn an sich selbst zweifeln lies und ihn vor die Frage gestellt hatte, wer er wirklich war. Die Antwort lautete, dass er weder der kleine verträumte Junge war, welcher den ganzen Tag nur in seiner eigenen Phantasiewelt lebte, noch der Jugendliche, welcher sich große Ziele im Leben setzte und hart an sich selbst arbeite. Stattdessen erkannte William, dass beide „Persönlichkeiten“ ein Teil von ihm waren. Irgendwann dann verschmolzen der Charakter des kleinen Jungen mit dem des jungen Erwachsenen und bildeten zusammen mit seiner weiblichen Seite Williams heutige Persönlichkeit. Zum Zeichen des Neubeginns rasierte er sich die Haare kurz und nannte sich von nun an LaCroix, in Analogie zum Namen seines Lehrmeister LaCruz und um ihm seine tiefe Dankbarkeit auszudrücken.
Die Geburt einer unsterblichen Legende?
Als LaCroix dann 22 Jahre alt war, eröffnete ihm Jack, dass sie sich nun voneinander trennen mussten, da sein Schüler jetzt erwachsen war und seine eigenen Erfahrungen machen musste. Denn als selbsternannter „Hohepriester des Newkamaismus“ war es LaCruzs Aufgabe, auch in den Herzen anderer Männer das noch schlafende, unschuldige Mädchen zu erwecken und außerdem hatte er schon viel zu viel Zeit mit seinem Lieblingschüler verbracht. Doch versprach er LaCroix, dass sie sich irgendwann wieder sehen würden und überreichte ihm zum Abschied eine rote Schleife, welche um einen merkwürdigen Gegenstand gebunden war. Die Schleife war ein selbstgemachtes, rotes Freundschaftsband, dass LaCroix heute noch besitzt und immer an seinem Körper trägt. Aber das zweite Präsent stellte sich bei näherer Betrachtung als unnatürlich großer, schwarzer Apfel mit rosanen Streifen an den Seiten heraus. Amüsiert fragte der „Verteidiger der unschuldigen keuschen Liebe“ seinen Lehrmeister, ob dieser ihn zum Abschied vergiftet wollte. Doch LaCruz erkärte seinem Schüler, dass es sich hierbei um eine der sagenumwobenen Teufelsfrüchte handelte, welche er vor kurzem einem unwissenden Obsthändler abgekauft hatte. Nach den Worten seines Meisters könnte man mit einer solchen Frucht unglaubliche, einmalige Kräfte erlangen und müsste einzig und allein auf die Fähigkeit zu schwimmen verzichten, da man durch das Salzwasser jegliche Kraft verlieren würde. Für sich selbst wollte Jack die Frucht nicht haben, da er sich anders als LaCroix nicht nach unsterblichem Ruhm verzehrte und außerdem hoffte, dass sein Schüler durch die Teufelskräfte stark genug werden würde, um auch ohne ihn zu überleben. Dem „strahlend pinken Ritter“ standen bei diesen Worten Tränen in den Augen und er fiel seinem Sensei unendlich dankbar um den Hals, weil LaCruz nur seinetwegen auf die einmalige Möglichkeit verzichtete, eine Teufelsfrucht zu verspeisen. Doch verlangte Jack von seiner „kleinen Terrortranse“, wie LaCroix manchmal von seinem Meister genannte wurde, dass sein Schüler sich die Kräfte der Frucht erst dann aneignen durfte, wenn LaCruz die Insel schon verlassen hatte. Auf LaCroixs Frage, warum sein Sensei so eine unsinnige Bedingung aufstellte, wollte ihm Jack jedoch keine Antwort geben und lächelte nur wohlwollend.
Noch am selben Tag verabschiedeten sich die beiden Newkamas unter vielen Tränen voneinander und LaCroix blieb allein mit seiner mysteriösen Teufelsfrucht zurück. Welche Kraft sie ihm wohl verleihen würde? Metallklauen an seinen Händen? Vollständige Kontrolle über das Wetter? Strahlen aus seinen Augen zu schießen? Gewaltige Psychokinetische Kräfte? Oder beherbergte diese merkwürdige Frucht etwa den Jungbrunnen und würde ihm ewige Jugend und Unsterblichkeit verleihen? Irgendwie gefiel ihm diese Idee am meisten und er sah schon die Schlagzeilen im Blue Report über den strahelnd pinken Ritter LaCroix, die unsterbliche Legende, welche niemals alterte und von jedem Menschen auf der Welt erkannt und bejubelt wurde. Als der Newkama dann endlich von der apfelartigen Frucht kostete, hatte er sich in Gedanken schon soweit in diese fixe Idee hineingesteigert, dass er tatsächlich glaubte, die Quelle des ewigen Lebens gefunden zu haben. Doch zunächst einmal wurde die Tunte von dem berauschenden Geschmack nach Käsefüßen und verdorbenen Fischinnereien überwältigt und musste sich ziemlich beherschen, um nicht seinen Mageninhalt in die Landschaft zu entleeren. Wenn die Unsterblichkeit wirklich so schmeckte, dann konnte LaCroix auch gut darauf verzichten. Als sich dann sein rebellierender Magen endlich beruhigt hatte, spürte die Transe... absolut keine Veränderung! Worauf warteten seine neuen Kräfte denn? Musste er noch irgendeine geheime Zauberformel aussprechen? LaCroix erinnerte sich an eine magische Geschichte, die ihm einmal von seiner Mutter erzählt worden war, und probierte ein paar der darin vorkommenden Zauber aus. Aber weder „Expecto Patronum“ noch „Wingardium Leviosa“ und erst recht nicht „Bombada Maxima“ bewirkten den gewünschten Erfolg. Und so legte sich die Transe leicht enttäuscht ins Bett und hoffte, dass sein Unterbewusstsein ihm am nächsten Tag irgendeine Idee liefern würde, um die geheimen Kräfte der Teufelsfrucht zu aktivieren.
Irgendwann in der Nacht wachte die Tunte auf und fühlte ein merkwürdiges Kribbeln in ihrem gesamten Körper. Es war zwar nicht schmerzhaft, aber doch zu markant, als dass man es ignorieren konnte. Als LaCroix sich dann aufrichtete, um die Ursache des Prickelns herauszufinden, wurde er zunächst von dem einfallenden Mondlicht geblendet, welches seinen Weg durch das gegenüberliegenden Fenster in sein Zimmer gefunden hatte. Nachdem sich seine Augen an die Helligkeit gewöhnt hatten, blickte der „strahlend pinke Ritter“ in den kleinen Handspiegel, welcher auf Kommode neben seinem Bett stand. Zu seinem Ensetzen sah LaCroix, wie sich schwarze Federn in seinem Gesicht bildeten und sein Mund sich nach vorne zu wölben begann. Schreiend sprang er auf und stolperte in eine der dunklen Ecken des Raumes. Gleichzeitig spürte der Newkama, wie sich sein Hals zu strecken begann und immer länger wurde, bis er mit dem Kopf an die Decke seines Zimmers stieß. Das Kribbeln hatte inzwischen wieder aufgehört, doch dafür wurden die Sinne der tuckigen Transe von einer Vielzahl neuer Empfindungen belagert. Was war nur mit ihm geschehen? Was hatte ihn … Die Teufelsfrucht! War das etwa die einmalige Kraft, von der sein Lehrmeister gesprochen hatte? Die Gestalt eines... Monster anzunehmen? Schwer atmend und sich vor seiner äußeren Gestalt fürchtend, ging Lacroix langsam auf das Fenster zu. Als er nah genug war, streckte der Newkama die Hand aus und sah im Licht des Mondes seine von schwarzen Federn besetzte Hand. Verstört zog sich LaCroix wieder in die Schatten zurück, denn er konnte es einfach nicht ertragen, den Rest seines Körpers zu sehen. Was war nur aus ihm geworden? Musste er jetzt für immer so bleiben? Würde er niemals wieder sein wunderschönes Gesicht mit den strahlend pinken Augen wiedersehen? Oder seinen braun gebrannten Prachtkörper mit den knackigen Pobacken? Doch in diesem Moment fühlte LaCroix wieder das Prickeln in seinem Körper und zu seiner großen Erleichterung erlangte er wieder seine normale Gestalt zurück. Nachdem der Newkama sein eigenes Spiegelbild mehrfach geküsst hatte, stellte er die These auf, dass er seine äußere Gestalt bewusst mit Hilfe seines Willens verändern konnte.
Aber es sollten noch mehrere Wochen vergehen, bis die tuckige Transe den Mut aufbrachte, ihre Teufelskräfte erneut einzusetzen. Diesmal traute sich LaCroix auch, seine neue Gestalt im Spiegel zu betrachten und erkannte, dass er die Form eines Mischwesens zwischen Mensch und schwarzem Schwan annehmen konnte und sogar Flügel auf dem Rücken hatte. Auch die „normale“ Gestalt eines Schwans konnte der Newkama annehmen und mit noch enormen Schwierigkeiten sogar fliegen. Doch wirklich anfreunden konnte sich der Newkama seine neuen Fähigkeiten trotzdem nicht und wünschte sich, dass sein Lehrmeister hier wäre, um ihn zu unterstützen. Da LaCruz ihn jedoch verlassen hatte und sein Schüler auch nichts über seinen derzeitigen Aufenthaltsort wusste, musste der „strahlend pinke Ritter“ diesmal allein mit seinen Problemen zurechtkommen. Doch anstatt sich seinen Ängsten zu stellen, machte LaCroix die selben Fehler wie in seiner Vergangenheit und lief vor den Problemen davon. Seine Teufelskräfte im Umgang mit anderen Menschen verleugnend, tat LaCroix in den nächsten Jahren so, als ob nichts passiert wäre und erforschte die Fähigkeiten seiner Schwanenfrucht nur nachts oder wenn er sich absolut sicher war, allein zu sein.
Charakterbild

Schreibprobe
Fasziniert betrachtete LaCroix diese fremdartige Stadt, die hohen unsymetrischen Gebäude und vor allem die in seiner Lieblingsfarbe pink erstrahlenden Rosen. Neugierig beugte er sich zu einer der Blumen hinab und atmete den Geruch der Blüte ein. Ein intensiver Duft, der ihn an sein Lieblingsparfüm erinnerte, berauschte seine Sinne. Was für Wunder die Natur doch jeden Tag für denjenigen bereit hält, der sich ihrer Schönheit öffnet,dachte er und steckte sich eine der Blumen in den Gürtel. Mit langsamen Schritten begann er den vor ihm liegenden Weg entlang zu stolzieren. Auf der rechten Seite erregte ein etwas älterer auf einer Bank sitzender Mann seine Aufmerksamkeit. Als dieser die näherkommende Tunte bemerkte, riss er die Augen weit auf, so als ob er seinen Augen ncht trauen könnte. LaCroix waren solche Reaktionen nicht fremd, doch amüsierten sie ihn immer wieder aufs Neue. Deswegen blickte er dem Mann beim Vorbeigehen direkt ins Gesicht und hauchte ihm ein zärtliches Küsschen zu. Als die Transe schon ein paar Meter weiter gegangen war, blickte sie nochmal zurück und rief: „Nicht alles auf einmal vernaschen! Heb dir noch was für später auf.“ „Tunte!“, kam es als Antwort zurück. „Vielen Dank Monsieur, dass es ihnen aufgefallen ist!“ Gut gelaunt spazierte LaCroix weiter. Solche von seinem Anblick schockierte Leute zu necken bereitete ihm immer wieder große Freunde. Wobei... einmal hatte er sich auch verschätzt und der von ihm veralberte Typ war LaCroix hinterhergelaufen und hatte ernsthaft gefragt, ob sie zusammen eine Runde „Hoppe Hoppe Reiter“ spielen sollten...
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