Willem Rhyne
Pirat
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Charakterdatenblatt
Persönliche Daten
Name: Rhyne
Vorname: Willem
Spitzname: Die weiße Schlange
Geburtstag: Der Geburtstag des jungen Mannes ist am 2. Dezember
Alter: Er ist momentan 28 Jahre alt.
Größe: Willem ist genau 1,80 Meter groß.
Gewicht: Der junge Arzt bringt genau 80 Kilogramm auf die Waage.
Augenfarbe: Sein Augen sind komplett weiß, wohingegen seine Iris in einem hellen Gelb erstrahlt.
Haarfarbe: Durch die Mutation der Zoanfrucht haben sich seine Haare in ein mattes Grau verfärbt.
Aussehen:
Willem ist ein wenig „anders“, was sein Äußeres betrifft, wie man das vielleicht von anderen Menschen gewohnt ist. Fangen wir aber am besten ganz von oben an. Der junge Pirat hat eine eher verstrubbelte Frisur, wenn man es einmal so sagen will. Das heißt er hat keinen wirklichen Haarschnitt und es ist somit nicht verwunderlich wenn seine Haare ihm wild im Gesicht oder sonst wo hängen. Dabei ist dem jungen Pirat aber zugute zu halten, dass er seine Haare vor allem kurz trägt, was eine fehlende Frisur vielleicht noch entschuldigen würde. Kurz heißt in diesem Zusammenhang das seine Haarlänge ein wenig über seine Ohren reicht, allerdings im Gesicht schon kurz über den Augen aufhört. Ansonsten hat sich Willem nie sonderlich viel Gedanken über seine Haare gemacht, denn solange sie nicht schon anfangen vor Dreck zu stinken, war es ihm schon immer relativ egal wie sie aussahen. Dadurch dass er sie sowieso fast immer unter seinem Mantel versteckt, fällt das Ganze auch grundsätzlich nicht weiter ins Gewicht. Der Rest seines Gesichtes jedoch ist in einem wesentlich makelloseren Zustand, was bemerkenswert ist, bedenkt man die Veränderungen die er seiner Teufelsfrucht zuzuschreiben hat. Er hat dort keinerlei Narben oder sonstige Hautunreinheiten. Selbst wenn sich aber derlei Dinge auf seinem Gesicht befinden würden, so würde man aber vor allem wohl sowieso von seinen Augen abgelenkt. Diese sind mit einem sehr starken gelb, in der Iris, wohl Blickfang Nummer Eins. Ebenfalls interessant zu erwähnen ist hier die Tätowierung um seine Augen. Der junge Arzt hat sich in seiner, eher rebellischen Zeit, um beide Augen eine lila farbige Tätowierung stechen lassen. Diese Tätowierung umrandet das gesamte Auge und wird dann nach unten hin kleiner und geht anschließend spitz zusammen. Dabei ist die Tätowierung, außer an den Spitzen zwischen einem und fast zwei Zentimeter dick, so dass man es wirklich nicht übersehen kann. Das Wichtigste bei seinem Gesicht nun aber ist zum einen die Farbe, welche ein blasses Weiß ist, sowie die Tatsache dass sich die Schuppen, die sich fast über seinen ganzen Körper erstrecken, nicht bis zu seinem Gesicht ausgebreitet haben, sondern noch bis zum Hals gehen, aber wenige Zentimeter unter dem Kinn aufhören. Sieht man nur Willems Gesicht könnte man vielleicht meinen das der junge Mann nur etwas blass ist, aber man käme nicht auf die Idee ihm weiter Beachtung zu schenken, da es sonst keine weiteren Unauffälligkeiten gibt. So gesehen ist es auch nicht verwunderlich das Willem eine normale Gesichtsform besitzt, bei der alles förmlich "Standard!" schreit. Bei seinem Körperbau ist zu beachten dass Willem nicht wirklich der kräftigste ist. Man würde bei der ersten Begegnung nicht gleich davon ausgehen das es sich bei ihm wohl um einen Schwächling handeln würde, aber wirklich aktiv ausgeprägte Muskeln, die jede Frau die auf so etwas steht, schwach werden lässt, kann er eben auch nicht vorweisen. So gesehen hat er eine eher schlanke und unspektakuläre Figur. Bedingt jedoch durch seinen Kampfstil kann Willem also einen „normalen“ Körper vorweisen. Er hat somit keine wirklichen Problemzonen, aber auch keine Dinge mit denen er beispielsweise Prahlen könnte. Da er eigentlich auch immer seinen Mantel trägt, wären derlei Dinge auch recht überflüssig, da sie sowieso keiner sehen würde. Eine weitere Veränderung, die so gesehen außergewöhnlich ist, ist seine Zunge. Diese hat sich zwar nicht gespalten, wie das bei einer Schlange üblich wäre, allerdings wurde sie wesentlich länger, als man das bei einem normalen Menschen vermuten würde. Willem kann also viele neue Dinge mit seiner Zunge anstellen, da sie nun sogar kräftig genug ist um kleinere Dinge, wie beispielsweise einen Stift zu halten.
Blutgruppe: Willem hat die Blutgruppe AB+
Besondere Merkmale: Wie schon beim Aussehen angedeutet, hat Willem etwas an seinem äußerlichen das ihn von anderen Menschen abhebt. Die Rede ist von dem Effekt der Auftrat als er von seiner Zoanfrucht gegessen hat. Entweder lag es an seiner langen Forschung oder weil die Frucht von vornerein „verdorben“ war, aber nachdem er sie gegessen hatte stellte sich bei ihm sofort eine gewisse Verwandlung ein. Anders als bei anderen Zoananwendern hat die Frucht bereits seine menschliche Gestalt nachhaltig verändert. Auch wenn Willem dadurch keinerlei Vorteile zieht, so hat sich seine Haut in ein sehr mattes weiß geändert. Viele würden sagen dass er eine Leichenblässe ausstrahlen würde. Außerdem haben sich überall auf seiner Haut Schuppen breit gemacht, die einen Großteil seines Körpers bedecken, seltsamerweise aber das Gesicht unberührt gelassen haben. Strahlt man Willem so mit Licht an, können diese Schuppen in einem hellen Weiß funkeln, was fast wie eine Lichtreflektion auf einen Spiegel wirkt.
Kleidung: Willem besitzt genau zwei Kleidungsstücke. Das wären zum einen sein Hauptkleidungsstück, also sein sehr langer brauner Mantel und zum anderen seine lilafarbene Stoffhose. Dieser Mantel nun aber ist sein absolutes Lieblingsstück und man wird ihn eigentlich nie freiwillig ohne diesen sehen. Es gibt in dieser Hinsicht nur zwei Ausnahmen. Die erste ist das man selbst zum weiblichen Geschlecht gehört und kurz davor ist mit ihm intim zu werden. Die zweite Ausnahme sind Schäden am Mantel, die bspw. von einem Kampf hervorgerufen wurden, oder ähnliche Dinge, die ihn förmlich dazu zwingen seinen Mantel auszuziehen. Da Willem sich noch nicht wirklich mit seinem äußeren abgefunden hat, hat er also diesen Mantel gewählt. Wer auch immer seinen gesamten Körper mit eben jenem bedeckt, wird kaum Bedarf an anderen Kleidungsstücken haben, welche er unter eben jenem Mantel tragen könnte. Im Sommer ist der Mantel weit genug geschnitten um genügend Luft durch ihn hindurch zu lassen, so dass man nicht schwitzt. Im Winter kann er enger getragen werden, und hält somit gut warm. Wie schon erwähnt ist der Mantel in einem unauffälligen braun gehalten. Auch eher unerwartet ist die Tatsache dass das Kleidungsstück an sich keinerlei Verzierungen enthält oder über sonstigen Schnickschnack verfügt. Er reicht ihm vom Kopf bis an seine Füße und schleift schon fast auf dem Boden. Geht Willem in einer eher gebückten Haltung kann es schon einmal vorkommen dass er mit seinem Mantel, eher unfreiwillig, den Boden mitwischt. Ein ebenfalls sehr deutliches Merkmal dieses Gewandes ist die Kapuze, welche er zwar auch fast immer trägt, aber auch viel öfters einmal ablegt wie das noch beim Rest des Mantels der Fall wäre, gerade dann wenn er in einer Lage, oder einem Ort, ist in der, bzw. in dem, er sich wohl fühlt. Diese Kapuze ist sehr weit geschnitten und bietet ihm ausreichend Platz, während sie gleichzeitig auch vor Regen und der Sonne, sowie allzu neugierigen Blicken schützt. Außerdem ist die Kapuze der einzige Ort am Mantel der eine kleine Verzierung aufweist. Jeweils links und rechts, ungefähr auf der Höhe der eigenen Ohren, befindet sich ein weißer Kreis mit einem gelben Innenbereich. Dabei umfasst der Kreis einen Radius von ungefähr 4 Zentimetern, wohingegen der gelbe Innenbereich ungefähr halb so groß ist. Durch diesen Kreis verläuft dann jeweils zum Rücken entlang ein roter, dicker Stofffaden, der dabei 3 Zentimeter dick ist. Außerdem verfügt der Mantel über zwei Außentaschen, die allerdings optisch getarnt sind, so dass man sie nicht auf den ersten Blick erkennen würde. Da auch schon einige Verzierungen aus Stoff sind, ist der Mantel ebenfalls aus Stoff gefertigt. Das zweite, anfangs erwähnte, Kleidungsstück ist nun seine lila Stoffhose, zu der es allerdings nur wenig zu sagen gibt. Im Grunde handelt es sich dabei um eine handelsübliche Hose aus einem seidenartigen Stoff, die von der Hüfte bis zu den Fußknöcheln reicht, dabei nicht unbedingt eng anliegt und auf größtmöglichen Komfort ausgelegt ist. Das letzte und wohl ebenfalls charakteristischste „Kleidungsstück“ ist seine große Brille. Willem trägt seit er 5 Jahre alt ist eine runde Brille, mit sehr weiten Gläsern, wohingegen das Gestell eher sehr dünn ist und in einem schwarzen Material gefertigt wurde das, wie wohl der Rest seiner Kleidung, ausstrahlt das es ja nicht auffallen möchte. Dabei rutscht ihm seine Brille sehr oft so weit nach unten das es sich fast schon zu einem Markenzeichen entwickelt hat, da er sie jedes Mal wieder zu Recht rücken muss. Ansonsten trägt Willem keine weiteren erwähnenswerten Kleidungsstücke, wie Beispielsweise Handschuhe oder ähnliches. Lediglich festes Schuhwerk lässt sich hier noch vorfinden, das aber auch nicht weiter von Belang ist. Festes Schuhwerk heißt in diesem Zusammenhang einfach das Willem gerne Schuhe trägt die geschlossen sind, also keine Sandalen oder ähnliches. Sie sollen ihn bei seinen Arbeiten unterstützen und somit auch ein gewisses Maß an Sicherheit bieten. Abschließend lässt sich also sagen dass sein Kleidungsstil vor allem auf Unauffälligkeit aufbaut. Es gibt keine Merkmale die aus der Masse herausstechen oder ihn sonst irgendwie zu einem Blickfang machen.
Herkunft und Familie
Verwandte:
Vater, 77, Lebend, Jester Rhyne
Jester ist Willems Vater und ein ehemaliger Seemann. Dieser Kerl hat in seinem Leben so einiges erlebt, wenngleich er nie auf die schiefe Bahn abgerutscht ist und ein Pirat oder schlimmeres wurde. Allerdings zog es ihn auch nie sonderlich zur Gerechtigkeit der Marine. Man könnte ihn also eher als neutralen Zivilisten betrachten. Aus der Sicht von manchen Menschen könnte man also sagen dass er ein fast schon langweiliges Leben geführt hat. Wenn es nach ihm ginge war das natürlich nicht der Fall. Gibt es überhaupt einen Seebären der nicht gern von irgendwelchen wagemutigen Geschichten erzählt? Im Falle von Jester hatte eine dieser Geschichten sogar einen guten Ausgang, denn so lernte er seine Frau und die Mutter von Willem kennen. In einer Bar war sie von seiner Geschichte so sehr angetan, das sie sich entschloss mit ihm zu reisen, beziehungsweise sich in ihn zu verlieben. Eine Frau und bald schon ein Kind zwangen Jester dann dazu sein Leben auf hoher See aufzugeben und in den Northblue zu ziehen, wo er bald sesshaft werden würde. Da er einiges an Erfahrung gesammelt hatte und hauptsächlich als Zimmerman auf seinen bisherigen Reisen tätig war, stand schnell fest mit welcher Art Dienstleistung sie sich wohl bald ihren Lebensunterhalt verdienen würden. Jester hatte jedoch auch ein Geheimnis welches er bisher nur mit seinem Sohn geteilt hatte. Zwar hält sich das Gerücht wacker, das die meisten Seebären nicht sonderlich viel in der Birne haben, aber bei Jester war immer das genaue Gegenteil der Fall. Dieser Mensch wusste genau wo er bei anderen Personen ansetzen musste, um genau die Reaktion zu bekommen die er haben wollte. Zeit seines Lebens und bis heute immer noch, schrieb er an einem Buch in dem er seine Tricks und seine Regeln festhalten wollte. Das einzig bekannte Manuskript hat bisher Willem in seine Hände bekommen und es gierig verschlungen. Eigentlich hätte er auch noch weiter darin gelesen, hätte die Teufelsfrucht ihm da nicht einen Strich durch die Rechnung gemacht. Normalerweise würden die beiden ein gutes Verhältnis zu einander pflegen. Aber Willem wollte nicht als Schlange seinem Vater unter die Augen treten, weshalb er ihn irgendwann verlies ohne jemals seine Gründe zu nennen. Nichtsdestotrotz würde Jester seinen Sohn wohl immer noch mit Freuden wieder in die Arme schließen, sobald er ihn einmal wieder sehen würde. Zumindest solange bis der erste Steckbrief von ihm in seinem Laden ankäme.
Mutter, 70, Lebend, Franziska Rhyne
Franzsika ist eine Frau die vor allem durch ihre medizinischen Fähigkeiten zu großem Ansehen gelangte. Sie schloss in einer Rekordzeit ihr Studium ab und hatte schon bald ihre eigene Praxis. Eigentlich würde ihr Leben wohl in recht geregelten Bahnen verlaufen, hätte sie nicht in einer verhängnisvollen Nacht ihr Herz an einen gewissen Seebären und seine atemberaubenden und hoffnungslos überzogenen Geschichten verloren. Warum sie sich genau in Jester verliebte kann sie bis heute nicht beantworten, weshalb sie immer mit „Liebe auf den ersten Blick“ ausweicht. Nachdem sie dann auch kurz darauf noch schwanger wurde, beschloss sie ihre Arztpraxis ganz an den Nagel zu hängen und zu einer reinen Hausfrau zu werden, um dann evtl. später wieder ihrem alten Beruf nachzugehen. Leider hatte dieser Rückzug aus der Medizin ein Loch, in der damals noch jungen Frau, hinterlassen. Sie war wohl in dieser Hinsicht auch die treibende Kraft die Willem zu seinem eigenen Medizinstudium brachte. Dabei beruhte das Ganze aber eher weniger auf beidseitigem Interesse. Franziska sah in ihrem Sohn eine Chance ihrem alten Tageswerk wieder nachgehen zu können, wenn auch eher als Lehrerin. Das sie dabei teilweise sehr streng wurde, oder gar ausfallend nahm sie als gegebenes Übel hin. Jester selbst war tagsüber ja immer in seiner eigenen Werkstatt weshalb sich Franziska mit ihrem Sohn austoben konnte. Mit den Jahren wurde sie dabei immer rücksichtsloser und skrupelvoller. Willem lernte so schnell, dass die Heilung eines Menschen das höchste Gut ist, für das man auf der anderen Seite aber auch über Leichen gehen kann. Allerdings war sie es auch die ihm seinen ständigen Begleiter den Taipan Manda schenkte. Heute hätte sie wohl aus ihrer Sicht, auch immer noch ein gutes Verhältnis zu ihrem Sohn, das sicherlich auch den einen oder anderen Steckbrief lang überleben würde. Jedoch ist sie sich genauso im unklaren, wie auch Jester, warum Willem sie irgendwann Hals über Kopf verlassen hatte. Wie wohl jede andere Mutter auch, macht sie sich seitdem große Sorgen um ihren „kleinen“ Jungen und das Wissen das sie ihm vermittelt hat.
Bekannte:
Kano Yumi, 26, Lebend, Rivalin/Freundin
Yumi war so etwas wie Willems Sandkastenfreundin, auch wenn sich in diesen jungen Jahren natürlich nie etwas Intimes, oder wirklich ernstes, entwickelt hat, da die beiden einfach noch zu jung dafür waren. Kennengelernt haben sich die beiden als sie gerade einmal drei Jahre alt waren, und fünf Jahre sollte ihre Freundschaft auch andauern, dann zog die Familie von Yumi weg und seitdem haben sie sich nie mehr gesehen. In der Zeit in der sie miteinander spielten, waren ihre Spiele oftmals von einer gewissen Rivalität geprägt. Wer baut die höchste Sandburg? Wer rennt schneller um die Insel? Usw. Obgleich man jetzt davon ausgehen kann das Streits fast schon an der Tagesordnung gewesen sein mussten, so war das bei den beiden doch nie der Fall. Im Grunde verstanden sie sich außerordentlich gut, eigentlich sogar so gut dass beide von dem jeweils anderen vom besten Freund bzw. der besten Freundin sprachen. Heute sieht das Ganze aber leider schon wieder etwas anders aus. Wie es mit fast allem in den jungen Kindheitsjahren so ist: „Aus dem Auge aus dem Sinn.“ Willem kann sich noch gut an seine damalige Freundin erinnern, aber er lebt schon so lange ohne sie das es absolut keinen Trennungsschmerz oder ähnliches mehr gibt. Inzwischen wäre es vielleicht sogar schon gar nicht mehr so unwahrscheinlich dass er sie jetzt gar nicht mehr erkennen würde. Ob das auf sie auch zutrifft kann er dabei jedoch nicht sagen. Sollten sie sich aber wieder sehen, so würde Willem wohl einer ersten Begegnung mehr aus dem Weg gehen. Mit seinem neuen Äußeren würde er sie wohl kaum “in die Arme“ schließen wollen.
Geburtsort: Elternhaus.
Geburtsinsel: Seine Geburtsinsel ist die Insel Ren.
Geburtsozean: Die Insel liegt im Northblue.
Persönlichkeit
Interessen: Eigentlich dürfte es bei so gut wie jedem Menschen so sein das die eigenen Interessen sich vor allem durch die eigenen Eltern beeinflusst sehen. Willems ganzer Charakter wird so von seinen Eltern geprägt, mehr noch als das vielleicht bei anderen der Fall ist. Dabei hat er einige Interessen die zwar von seinen Eltern stammen, dabei aber mal mehr und mal weniger stark ausgeprägt sind. Jesters schwache Einflüsse betreffen so z.B die Seefahrt, für die sich Willem interessiert. Er ist dabei zwar nicht so erpicht darauf genau zu erfahren wie ein Schiff jetzt bspw. funktioniert, aber es hat ihn doch die Abenteuerlust soweit gepackt das er nicht auf einer Insel sesshaft werden wollen würde. Wo sein Vater aber seine Interessen definitiv zu einem nicht gerade kleinen Teil geweckt hat, war die Psychologie des Menschen. Willem interessiert sich dabei aber nicht für irgendwelche Krankheiten in der Psyche eines Menschen. Nein es geht ihm viel mehr darum andere Menschen zu manipulieren, herauszufinden was sie mögen und was nicht, wie er einfach am besten an sie herankommt. Das nächste, und wohl am dominantesten, Interesse von Willem ist die Forschung. Die Forschung an sich ist ihm dabei sogar noch wichtiger wie die Medizin selbst. Geweckt wurde sein Drang danach als er mit seiner Zoanfrucht in Berührung kam. Er wollte alles über diese seltsamen Früchte herausfinden und aufschreiben. Sein Name sollte in diesem Zusammenhang weltberühmt werden. Anfangen wollte er damit eine bestehende Frucht zu verstärken, bzw. sie grundlegend zu untersuchen. Was dabei herauskam kann man ja leider an seinem Äußeren erkennen. Beachtenswert ist nun aber die „Dominanz“ dieses Interesses. Andere hätten hier wohl schlichtweg einen Schlussstrich gezogen, oder aus Angst aufgehört. Willem jedoch fand das ganze faszinierend, wenngleich er sich nicht sonderlich wohl fühlt in seiner neuen Haut. Nichtsdestotrotz ist sein Forscherdrang ungetrübt und alles was mit diesen Früchten zu tun hat wird definitiv sein Interesse wecken. Nun kommen wir zu den Interessen die vor allem durch seine Mutter geprägt wurden. Die Rede ist dabei natürlich von der Medizin. Willem wurde schon in sehr jungen Jahren von seiner Mutter dazu gedrängt ein Studium in eben jener Sparte aufzunehmen. Franzsika ging dabei eher wenig zimperlich mit ihrem Sohn um, weshalb Willem wohl anfing sich für Medizin zu interessieren wo andere noch Sandburgen bauen. Zwar ist sein Drang nach Wissen und immer neuen Dingen dabei nicht so groß wie das noch bei der Forschung der Fall ist, aber wenn sich eine interessante Gelegenheit bietet, so wird er sicherlich den Teufel tun und diese abschlagen. Das letzte Interesse das eher unfreiwillig von seiner Mutter geweckt wurde, sind die Schlangen. Es ist in dieser Hinsicht vielleicht etwas ironisch das Willem also ausgerechnet von einer Schlangen-Zoan gegessen hat, aber es ist nicht von der Hand zu reden das sein bester Freund momentan sein Taipan Manda ist. Dieser Taipan begleitet ihn seit er acht Jahre alt ist und er ist dabei eigentlich nicht mehr von Willem wegzudenken, vor allem da sich Willem im allgemeinen nicht für andere Schlangen interessiert. Eher „belanglosere“ Interessen finden sich bei ihm natürlich auch vor. So mag Willem vor allem Nudelgerichte, genauso wie er die Gesellschaft von ernsten bzw. ruhigen Personen vorzieht. Wie man es für einen gebildeten Menschen erwarten würde, steht Willem nicht wirklich auf alkoholische Getränke, weshalb eher Fruchtsäfte zu seinen Vorlieben zählen. Wirkliche Vorlieben für den Tag oder die Nacht hat er dabei nicht, eine gesunde Mischung sollte es schon sein, wobei er zu jeder Tageszeit ein ruhiges und klares Wetter vorzieht. Auch könnte man noch die Frauen zu seinen Vorlieben zählen, wenn gleich er sich diesen gegenüber eher neutral bis zurückhaltend präsentiert. Was wohl aber vor allem an seinem äußeren liegt.
Desinteressen: Willems Desinteressen sind eher weniger von seinen Eltern geprägt, wie das noch bei seinen Vorlieben der Fall war. Jedoch ergeben sich viele Desinteressen zwangsweise aus seinen Vorlieben. Wer sich selbst als Doktor bezeichnen kann und seine Zeit zu einem großen Teil der Forschung gewidmet hat, wird zwar nicht unbedingt gleich eine Abneigung gegen weniger gebildete Menschen haben, jedoch scheut Willem eher den Kontakt mit solchen Personen, die nicht einmal gerade aus laufen können ohne dabei sich zu verlaufen oder in jede nur erdenkliche Falle tappen. Dabei verhält er sich ihnen gegenüber nicht unbedingt arrogant, aber manche Menschen sind einfach zu dumm dafür auf Manipulationen hereinzufallen, was Willem in den Wahnsinn treiben kann. Ebenfalls gesellen sich hyperaktive Personen, also Menschen die einfach nicht still sitzen können, die ständig beschäftigt werden müssen und eine potenzielle Gefahr für ihr gesamtes Umfeld darstellen in diese Kategorie. Willem fühlt sich in deren Umfeld in dieser Hinsicht also überhaupt nicht wohl, weshalb man solche Menschen definitiv zu seinen Abneigungen zählen kann. Auch gibt es nichts Schlimmeres für ihn als Ablenkung, wenn er gerade an einer wichtigen Arbeit schreibt bzw. sich beschäftigt. Wo wir schon bei Arbeit sind, und wie man schon aus der Aussehensbeschreibung ableiten kann, ist Willem kein Fan von großer körperlicher Anstrengung. Das Deck schrubben, den Anker einholen und alle vergleichbaren Aufgaben sind absolut nichts für ihn und er wird den Teufel tun und dort mithelfen, es sei denn es gibt keinen anderen Ausweg mehr. Vom leichten Tick seiner Mutter einmal abgesehen wuchs Willem eher behütet auf, weshalb er eine angenehme Umgebung vorzieht, wo er weiß dass er sich auf andere Personen verlassen kann. Ferner gibt es in dieser Hinsicht fast nichts Schlimmeres für ihn wie Verrat. Wenn man sich nicht auf seine Crew bzw. seine Mitmenschen verlassen kann, ist man selbst verlassen. Die letzte Abneigung machen bei ihm sehr dominante Frauen aus. Die Rede ist hier nicht von Frauen die einfach nur wissen was sie wollen, sondern von richtigen Herrscherinnen. Frauen die einfach immer und jedem ihren Willen aufzwingen wollen. Der junge Arzt hat damit sehr schlechte Kindheitserfahrungen gemacht, weshalb er solche Frauen heute tunlichst meiden würde. Die letzte Abneigung die Willem seine guten Sitten vergessen lässt sind hoch arrogante Menschen. Gegenüber solchen Leuten, die alle anderen nur wie Dreck behandeln, kommt sein eher guter Geist zum Vorschein. Er kann die Gesellschaft von solchen Personen überhaupt nicht leiden, weshalb man ihn zurückhalten muss sollte er jemals auf einen Himmelsdrachenkaiser treffen. Außerdem finden sich auch hier eher belanglose Desinteressen, wie z.B seine Abneigung gegen alkoholische Getränke. Dieser Art der "Gifte", wie er sie gerne einmal selbst nennt, benebelt nur den Verstand und da dieser Willems stärkste Waffe ist, wird er den Teufel tun und selbigen ausschalten. Auch gibt es einige Speisen die er verabscheut, da Willem vor allem kein Fan von Käse ist, meidet er alle Dinge die mit Käse überbacken sind wie die Pest. Auch wenn seine Mutter ihn damals schon öfters dazu bekommen konnte, doch so etwas zu essen, in dem sie ihm einfach den Käse entfernt hat.
Mag: Schlangen | Medizin | Forschung und Wissenschaft | Ernste Personen | Psychologie | Nudelgerichte |Seefahrt | Ruhiges Wetter
Hasst: Dummheit | Hyperaktive Personen | Ablenkung | Körperliche Arbeit | Verrat | Sehr dominante Frauen | Arroganz
Auftreten: Willem war sein Leben lang darauf bemüht ja nicht aufzufallen. Aus diesem Grund hat er seinen Kleidungsstil daran angepasst. Er verhüllt den Großteil seines Körpers mit einem langen braunen Mantel und hat auch sonst keine Punkte wo man aktiv anpacken könnte um ihn z.B in ein Gespräch zu verwickeln. Dementsprechend unauffällig ist sein Auftreten. Wenn man ihn das erste Mal sieht, wird man sich vielleicht fragen warum sich jemand so sehr vermummt, aber das war es dann auch schon wieder. Willem hat keine besondere Gangart, oder ähnliches. Er wäre im Grunde ein perfekter Spion und kann auch als solcher eingesetzt werden. Er geht sehr subtil mit seinem Umfeld um, weshalb es nicht verwunderlich ist wenn er wieder einmal in einer Menschenmenge verschwunden ist. Auch weißt sein Charakter keine nennenswerten Ticks auf, die sein Auftreten noch einmal beeinflussen würden oder den ersten Eindruck trüben könnten. Lediglich eine gewisse Mysteriösität macht sich gerne einmal um ihn breit. Dadurch dass er sich fast vollkommen vermummt, strahlt er natürlich auch etwas Geheimnisvolles aus, was einen selbst mal mehr oder weniger interessieren dürfte. Vielleicht fragt man sich was er versucht zu verstecken, oder ob er überhaupt etwas versteckt. Meistens wird es bei derlei Gedanken bleiben, denn wie schon erwähnt bietet Willem wenig Freiraum für ein erstes Gespräch mit ihm. Gehört man jedoch seiner Crew an und sieht ihn somit auch mal ohne die komplette Vermummung ist sein Auftreten eher bestimmt, wenn auch gerne angepasst. Er wird sich auch gegenüber seinen Crewmitgliedern so verhalten wie er es für richtig hält. Wenn es sinnvoll ist ein eher zurückhaltendes Auftreten an den Tag zu legen, so wird er genau das tun. Je mehr man jedoch von ihm sieht desto unheimlicher und geheimnisvoller wird er. Viele sind sich seiner Haut nicht bewusst und dies kann dementsprechend sein Auftreten beeinflussen, auch die lange Zunge konnte so schon für einige Überraschungen sorgen. Wirklich angstauslösend kann Willem jedoch auch werden und zwar genau dann wenn er sich in einer Umgebung befindet in der er sich nicht verstellen muss und sich gerade eine interessante Forschung vor ihm befindet, vielleicht sogar interessante Ergebnisse. Wenn der Mann dann mit seiner Zunge spielt, die Arme triumphierend vor sich hebt und dann noch fachsimpelt, könnte man meinen man hätte einen verrückten Forscher vor sich, der alles tun würde um an sein Ziel zu kommen. Der letzte Punkt der sein Auftreten beeinflussen kann, vor allem als Überraschung, ist seine Schlange die er immer am Körper trägt. Es ist zwar durchaus selten das jemand ein Haustier so eng mit sich führt, aber bei Willem ist dies keine Seltenheit. So können sich viele Personen unwohl fühlen, wenn sie darüber Bescheid wissen das er eine Schlange und dazu noch eine solche giftige, an seinem Körper trägt. Viele Vertrauen nämlich in dieser Hinsicht nicht gerne darauf, das er selbige unter Kontrolle hat. Eine falsche Bewegung und eine der giftigsten Schlangenarten schnellt unter dem Mantel hervor und injiziert ihr tödliches Gift. Wer solche Gedanken vor Augen hat wird sich durchaus unwohl fühlen.
Verhalten: Willems Verhalten anderen gegenüber ist sehr interessant. Bedingt durch seinen Vater, hat er sehr viel gelernt was es heißt mit anderen umzugehen. Von sehr guten Freunden oder Personen denen er wirklich vertraut einmal abgesehen, wird Willem sich immer so Verhalten wie es das Beste in dieser Situation wäre. Er hat keinen Stolz, kein Ehrgefühl oder sonst irgendetwas das ihn davon abhalten würde sich an jede Situation anzupassen. Viele Menschen sind in dieser Hinsicht wie ein offenes Buch. Sie posaunen zu jeder Zeit heraus was sie denken, wie sie sich fühlen und müssen zu allem eine eigene Meinung haben. Bei Willem ist das nicht der Fall. Der junge Mann wird zwar sicherlich zu allem seine eigene Meinung haben, aber diese kaum selbst äußern. Grundsätzlich sagt Willem meist weniger als nötig. Nach einer Unterredung mit ihm wird man sich öfters einmal wie ausgeraubt vorkommen, da er selbst nur recht wenig spricht und lieber alles über seinen Gegenüber in Erfahrung bringt. Insofern hat er auch keine Charaktereigenschaften oder ähnliches die ihn dazu verleiten, immer gleich auf eine Person zu reagieren. Es ist also äußerst schwer für jemanden Willems echte Absichten zu erfahren. Die einzige Ausnahme sind hierbei sehr gute Freunde oder Personen vor denen Willem Respekt hat. Da er selbst Verrat überhaupt nicht leiden kann, wird er diesen selbst natürlich auch nicht begehen, wenngleich ihm ein gewisses Ehrgefühl oder Stolz fehlt. Um das erwähnte einmal zusammenzufassen, ist zu sagen das sich Willem also immer so verhalten wird wie er es bei seinem gegenüber für angemessen hält. Benötigt sein Gesprächspartner eine heitere Stimmung, so wird er für eben selbige Sorgen. Bevorzugt sein Gegenüber eher eine ernstere Person so wird auch Willem das sein. Das tolle an den meisten Menschen ist das sie sich bei so einer Person so wohl fühlen das sie vergessen, oder gar nicht erst in Betracht ziehen das es sich dabei um ein völlig falsches Spiel handelt. Auch das entlocken von Informationen fällt Willem so wesentlich einfacher, denn es ist nicht von der Hand zu reden das jeder Mensch am liebsten über sich selbst redet, Ausnahmen bestätigen die Regel. Natürlich wird sich niemand einem Fremden gleich von Anfang an komplett anvertrauen, aber dadurch das Willem recht schnell erkennt was sein Gegenüber von ihm am liebsten sehen würde, und ihnen dann auch genau das gibt, erreicht er dieses Vertrauen doch meist recht schnell.
Wesen: Bei einer Person die sich immer verstellt bzw. der es sehr leicht fällt sich zu verstellen, kommt sicherlich früher oder später die Frage auf, wie denn nun der wahre Charakter von Willem ist. Wenn wir also davon ausgehen, das Willem im Kreis von Personen ist denen er vertraut, kann er eigentlich recht umgänglich sein. Man kann sich sicher sein das er einem nie wirklich in den Rücken fallen wird, da er selbst eine vertrauensvolle Umgebung bevorzugt. Wer das Vertrauen erst einmal gebrochen hat, wird es so schnell nicht wieder erlangen. Ansonsten ist Willem doch eigentlich sehr umgänglich. Es gibt nur wenige Situationen wo er sich klar gegen den Rest der Mannschaft stellen würde, oder die ihm selbst Unbehagen bereiten würden. Neutral wäre wohl für vieles die richtige Umschreibung. So gesehen kann man mit Willem viel anstellen, und wenn man keine Probleme damit hat bei ihm keine direkten Ziele zu sehen, bzw. keine die sich einem sofort offenbaren, so steht einer Freundschaft eigentlich nichts im Wege. Wirkliche Leidenschaft zeigt der junge Arzt so also eigentlich auch nur bei den Dingen die ihn wirklich interessieren, das wäre so z.B die Medizin oder aber die Forschung. In fast allen anderen Situationen strahlt Willem eher eine gewisse Ruhe und manchmal sogar Gleichgültigkeit aus. Er wurde durch seine Mutter in vielen Dingen desensibilisiert, weshalb ihn nicht mehr wirklich viel schocken kann und seine moralische Messlatte ist auch eher weiter unten angesiedelt. Zwar wird er nicht einfach ein ganzes Dorf überfallen, aber eine Leiche hier und da, sofern sie nicht nur rein aus Spaß dort hinterlassen wurde, stört den jungen Mann nicht wirklich. Er war sich schon früher darüber im Klaren das er für seine Ziele in gewisser Weise über Leichen gehen müsste oder es sich anbieten würde. Wenn man dann keine Skrupel für derlei Dinge hat kann einem das nur zugutekommen. Bedingt durch seine eher manipulative und zurückhaltende Art wird es auch kaum Situationen geben in denen er nicht weiß was er am besten als nächstes tut. Einen Menschen zu analysieren und daraus Informationen herauszuziehen ist für ihn wie eine einfache Operation. Jedoch gibt es einige wenige Situationen in denen auch er überrascht ist oder gar impulsiv handelt, ohne dass er vorher groß darüber nachgedacht hat. Wenn eine attraktive Frau sich z.B an ihn heran werfen würde, oder aber er direkt von jemandem Verraten wird, von dem er es eigentlich nie erwartet hätte. Das wichtigste bei seinem ganzen Verhalten ist, das man sich immer vor Auge führen muss, das Willem gerne manipuliert. Er verhält sich keiner Person gegenüber gleich, nicht einmal seinem eigenen Captain gegenüber. Zwar wird er keinen engen Freund verraten, aber das beste für sich raus zuschlagen bleibt dennoch immer eine Option für ihn. Dabei fällt es ihm auch nicht wirklich schwer einmal eine untergeordnete oder übergeordnete Rolle, je nachdem was angebracht ist, zu spielen. Der Rhyne ist dazu in der Lage binnen weniger Minuten, und bei schwierigen Charakteren, binnen weniger Tage die komplette Psyche von selbigem in soweit zu analysieren das er sich passend darauf einstellen kann. Nur wenige kommen wirklich hinter dieses gewitzte Spiel, da der junge Pirat dabei auch noch äußerst vorsichtig ist. Er hat nicht sonderlich viele Ziele die ein solches Vorgehen gleich ans Tageslicht bringen könnten. So will er z.B keine Meuterei anstacheln oder sonst irgendjemand hintergehen. Viel mehr ist er daran interessiert einen guten Standpunkt zu haben, eben etwas das ihm viele Möglichkeiten offen lässt. Zwar ist seine Anpassungsmöglichkeit, wie bereits erwähnt, dabei recht hoch, jedoch gibt es auch Situationen oder Dinge die Willem nicht wirklich gutheißen kann und wo es ihm egal ist ob er gerade Sympathiepunkte verliert oder nicht. Bei besonders grausamen Handlungen z.B oder wenn jemand aktiv seine Arbeit bzw. Forschung bedroht. Er sieht sich selbst immer wie ein gefährliches Gift, bzw. eine Krankheit deren Inkubationszeit er selbst bestimmen kann.
Lebensziel: Willem hat zwei große Ziele die er erreichen will. Das erste große Ziel ist seine eigene Zurückverwandlung. Er will sich seine Teufelskräfte nicht etwa nehmen, aber er will ein Heilmittel für seine recht unschöne Situation finden. Zwar hat er eine Vorliebe für Schlangen und besonders für seinen Python, aber dauerhaft selbst eine halbe zu sein, war dann doch nicht auf seiner Wunschliste. Um dieses Ziel zu erreichen bildet er sich vor allem immer wieder in der Medizin fort und er hofft dabei irgendwann den Durchbruch zu schaffen der ihn letztendlich wieder zu einem Menschen machen kann. Sein zweites Ziel ist es seinen Wissensdurst zu stillen und dabei so viele wichtige und vor allem neue Informationen festzuhalten wie nur irgendwie möglich. Sein Name soll einmal in aller Munde sein wenn es um wissenschaftliche Ergebnisse geht.
Stärken und Schwächen
Stärken: Willems Stärken sind recht vielseitig und nur wenige ergeben sich auf den ersten Blick. Fangen wir einmal mit den Stärken an die sich direkt in einem Kampf auswirken. Zu aller erst wäre da seine Geschwindigkeit zu erwähnen. Zwar hat er aufgrund seiner Zoanfrucht schon gestärkte körperliche Eigenschaften, aber der junge Pirat legte immer wesentlich mehr Wert auf seine Beinarbeit, wie auf rohe Muskelkraft. So gesehen ist Willem also eher schnell wie stark. Seine zweite Stärke ist der Waffenkampf, bzw. eher der Kampf mit seinen beiden Sensen und dem damit verbundenen Stil. Zwar steht er noch recht am Anfang, aber er zeigt schon ein großes Talent, weshalb er sich bald schon fortbilden kann und damit zu einer echten Gefahr wird. Auch sein Intellekt ist nicht zu unterschätzen. Willem läuft nur selten in Fallen hinein, und ihn selbst zu manipulieren ist nur mit einem sehr aussagekräftigen Druckmittel möglich. Durch seine ärztliche Ausbildung hat er ebenfalls Zugriff auf Dinge die in einem Kampf bspw. sehr nützlich sein können. Er kann sich recht schnell selbst versorgen, solange die Wunde nicht all zu groß ist und er weiß wo er den feindlichen Körper treffen muss um ihm den größtmöglichen Schaden zuzuführen. Ebenfalls ist er bewandert in der Toxikologie, weshalb Gifte definitiv auch zu seinen Stärken zählen. So kann er sich selbst jegliche Gifte brauen, beziehungsweise andere Gifte analysieren. Da sein Taipan selbst ein hervorragender Giftlieferant ist, hat er auch recht früh das Handwerk gelernt von anderen Schlangen Gifte auszusaugen. Da er schon fast seit er denken kann mit seinem Taipan zusammenarbeitet ist Willem ein sehr guter Teamplayer. Es fällt ihm nicht schwer mit jemand anderem zusammen zu agieren, genau so wenig wie ihn irgendwelche Charaktereigenschaften davon abhalten, etwa Befehle auszuführen oder sich sonst irgendwie quer zu stellen. Willem kann so gesehen eigentlich mit fast jedem ein Team bilden. Fernab eines Kampfes glänzt der junge Arzt vor allem mit seinem Können. Er lebt schon sehr lange eher unauffällig, weshalb Willem sich sehr gut als Spion oder Späher eignet. Ebenfalls hat er großes Talent darin andere davon zu überzeugen doch genau das zu tun was er von ihnen verlangt, bzw. ihm Dinge zu offenbaren die sie anderen vielleicht nicht gleich oder erst später offenbart hätten. Zu guter Letzt kann man seine Treue wohl noch zu seinen Stärken zählen. Wenn man mit ihm zusammen kämpft, und man sich selbst nichts zuschulden hat kommen lassen, dann wird er einem nie in den Rücken fallen.
Schwächen: Viele von Willems schwächen ergeben sich wie auch schon bei anderen Dingen aus seinen Stärken. Zu aller erst sei hier die Körperkraft zu nennen. Willem ist zwar nicht wirklich schwach auf der Brust, aber Felsen zertrümmern oder Armdrücken zählt nicht gerade zu seinen bevorzugten Unternehmungen. Aus diesem Grund dürfte es eigentlich auch keinem wirklich sonderlich schwer fallen ihn zu besiegen, zumindest dann nicht wenn es rein um die Körperkraft geht. Seine nächste Schwäche hängt mit einem Desinteresse zusammen. Willem hat sich nie wirklich für den Fernkampf interessiert, bzw. für die Waffen dieser Kategorie. Ihm haben seine Doppelsensen schon immer besser gefallen, weshalb er sich also auf diesen Bereich nicht im Geringsten gestürzt hat. Zwar würde er sich wohl selbst nicht unbedingt gleich in den Fuß schießen, aber ein Ziel zu treffen das mehr wie drei Meter von ihm entfernt ist, wäre dann doch schon ein echter Glückstreffer. Seine nächste Schwäche betrifft seine eigene Willenskraft. Zwar ist er keiner der schnell aufgibt, aber wirklich viel über seine eigenen körperlichen Fähigkeiten wird Willem kaum hinausgehen. Vor allem dann nicht wenn sich andere Lösungen anbieten und man vielleicht einen Kompromiss oder ähnliches schließen kann. Fest steht also das wenn er erst einmal am Ende seiner Kräfte ist, dann wird er das auch bleiben, da werden sich keine neuen geheimen Kräfte bilden, die er bis dahin nur versteckt hat. Da er von einer Teufelsfrucht gegessen hat müssen die Schwächen die sich dadurch zwangsläufig ergeben haben auch erwähnt werden. So kann Willem nicht mehr schwimmen und in tiefem Wasser wird er bereits Schwächegefühle haben. Die wohl tödlichste Waffe gegen ihn selbst dürfte dabei dann auch noch der Seestein darstellen, da ein direkter Kontakt mit selbigem seine Kräfte sogar ganz deaktivieren kann. Charakterlich ist zu sagen dass Willem gerne einmal zu impulsiven Handlungen neigt, wenn man ihn mit etwas sehr ungewöhnlichem konfrontiert. Dabei ist die Definition von ungewöhnlich oft gar nicht so abwegig. Da er sich z.B immer verdeckt gehalten hat wäre ein direkter Flirtversuch einer attraktiven jungen Frau definitiv ein solcher „ungewöhnlicher“ Moment. Ebenfalls neigt Willem dazu gerne einmal die Beherrschung zu verlieren wenn er Personen vor sich hat die einfach nur zu dumm sind in irgendwelche Fallen zu laufen. Nicht weiter zu kommen mit seiner Manipulation kann ihn dabei doch recht schnell die Beherrschung verlieren lassen.
Klassen
Kampfklasse: Teufelsgauner
Jobklasse: Hauptberuflich ist er Arzt und Forscher der Crew
Biographie
Seit einiger Zeit schon war Jester wild durch die Gegend gelaufen, das ganze dabei aber nicht so planlos wie es mancher erwarten würde. Anders als andere Männer, die regelrecht in Panik geraten wenn es an die Geburt des eigenen Kindes geht, bekam Jester von seiner Frau haargenaue Anweisungen. Alles war von ihr perfide durchdacht und bis auf die letzte Eventualität vorbereitet worden. Wann immer es so schien als hätte ihr Mann eine Ruhepause gab sie ihre nächste Anweisung. Da sie selbst Ärztin war wusste Franziska genau was auf sie zu kam und was sie brauchte, bzw. was andere für sie machen sollten. So dauerte es auch nicht lange bis die angeheuerte Krankenschwester der Insel an der Tür klopfte und Jester sie schnell hineinlies. Solche Geburten waren an sich nichts Besonderes mehr auf Ren. Es passierte zwar nicht jeden Tag, aber da die Insel über kein eigenes Krankenhaus verfügte und das nächste viel zu weit weg war, als das man mal eben rüber segeln könnte mussten sich die Menschen schon immer selbst aushelfen. Da nun aber jeder an seinem Platz war und die Natur dieses Mal nichts schief lassen ging, war der kleine Willem bereits nach wenigen Minuten auf der Welt und in ein flauschiges Handtuch eingewickelt. Stolz betrachteten die Eltern ihr Neugeborenes von dem sie bis zum Ende nicht wissen wollten ob es sich dabei letztendlich um einen Jungen oder aber um ein Mädchen handelte. Fest stand nur das jetzt ein neues Leben die Welt bereichern würde.
Entgegen vieler Erwartungen war Willems Leben schon in frühen Jahren von einer Freundin geprägt. Wie wohl viele andere Kinder auch, fand er bereits mit 3 Jahren eine erste Freundin, wobei man hier eher von einer Spielkameradin sprechen konnte, wie von einer echten Freundin. Es gab nicht viele Menschen mit denen Willem so viel Zeit verbracht hatte wie mit Yumi. Die beiden hatten sich eher unscheinbar kennengelernt, wie das bei Kindern meistens der Fall war, und pflegten seither ein starkes Band der gegenseitigen Rivalität. Jedoch stritten sie sich nie, es lief immer darauf hinaus dass die beiden einen Wettstreit austrugen. Wer baute die beste Sandburg? wer rannte Schneller eine bestimmte Strecke? oder schlichtweg, wer war schon mehr gewachsen wie der andere? Im Grunde war es eine Bilderbuchgeschichte, die wohl nie ein Ende genommen hätte, hätte das Schicksal nicht selbst seine Finger im Spiel gehabt. Als Willem ungefähr 8 Jahre alt wurde entschlossen sich Yumis Eltern vom Northblue weg zu ziehen. Die Gründe wurden ihm nie genannt, einfach weil man davon ausgegangen war das Willem sie sowieso nicht verstehen würde. Nichtsdestotrotz verlief der Abschied recht sorglos und unspektakulär. Es wurden sich keine Schwüre für das Leben geschworen und auch sonst waren beide relativ ruhig, vielleicht lag das auch zum Teil daran das beide noch nicht so ganz begriffen hatten was eigentlich die nächsten Minuten passieren würde. Heute würde Willem seine Freundin von damals sicher gerne wiedersehen, aber damals war es ein einfaches: „Aus dem Auge aus dem Sinne“, wie schon so viel anderes bei jungen Menschen.
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Gut behütet wuchs Willem die nächsten Jahre in einer perfekten Idylle auf. Es fehlte ihm an nichts und er wurde auch von jeglichem Leid verschont, war Ren doch nicht etwa eine Insel die dafür bekannt war oft Besuch von unerwünschten Personen zu bekommen. Aber wie jeder im Leben würde auch er bald seine Schattenseiten kennenlernen. All dies passierte als seine Mutter sich entschloss den Jungen in der Medizin zu unterrichten. Sie hatte bereits einige Dinge der Schule vorweg genommen und ihm lesen und schreiben beigebracht, weshalb er alle Voraussetzungen erfüllte um die Medizin studieren zu können. Willem hatte zwar schon ein mulmiges Gefühl im Magen als seine Mutter ihm einen riesigen Stapel mit Büchern auf den Schreibtisch legte, aber so ganz begriff er erst was das alles für ihn bedeutete als Franziska anfing Lernstunden einzuführen. Diese Lernstunden würden so aussehen das Willem sich mehrere Stunden pro Tag zeit nehmen müsste in denen er sein Medizinstudium voranbringt. Franziska würde die meiste Zeit über bei ihm bleiben und je weiter und erfahrener ihr Sohn wurde umso weniger Zeit würde sie mit ihm verbringen. Sie wusste das es angebracht war das ein angehender Mediziner und Forscher eben seine eigenen Nachforschungen und Interessen vorantrieb. Wie sich schon bald herausstellte war Willem ein außerordentlich begabtes Kind, was diese Bereiche anging, oder vielleicht auch nur den Bereich des Lernens allgemein. Schon bald machte er große Fortschritte und war auf dem besten Weg dazu seine Mutter zu überholen. Was sie jedoch in all der Zeit nie bemerkte war das Willem auch heges Interesse für andere Themen hegte. Mit der Zeit wurde das Studium der Medizin ein wenig eintönig weshalb Willem immer wieder abschweifte. Eine dieser Abschweifungen war sein Interesse an den Teufelsfrüchten. Sie war aus einem einfachen Grund die erste Abschweifung. Zum einen waren diese Früchte sowieso interessant zum anderen veränderten sie den menschlichen Körper auf eine Art und Weise die sich noch keiner erschlossen hat und in diesem Sinne auch mit der Medizin direkt zusammen hing. Jedoch gestaltete es sich als äußerst schwierig überhaupt genug Material zu finden um verlässliche Studien anzustellen, weshalb Willem sich recht früh zum Ziel setzte einmal selbst eine dieser Früchte in die Finger zu bekommen und dann vielleicht auch selbige zu essen. Eine weitere Abweichung seiner regulären Medizinstudien stellte das Buch seines Vaters da. Da Willem zwangsweise viel mit seinem Vater in Kontakt war, bekam er früher oder später mit das jener an einem eigenen Buch schrieb, welches er bisher gehütet hatte wie sein Augapfel. Es stand außer Frage das solch ein Geheimnis schnell die Neugierde in ihm geweckt hatte und obgleich er anfangs noch geplant hatte einfach heimlich in dem Manuskript zu lesen, so entschloss sich der Junge dann doch dafür seinen Vater direkt darauf anzusprechen. Dieser war zuerst überrascht darüber, dass er wohl sein Geheimnis doch nicht so gut hüten konnte wie er das eigentlich gedacht hatte. Jedoch verstand er das Interesse von Willem eher als Kompliment und nahm die Chance war sein Werk einem ersten Probelesen zu unterziehen. Was darauf folgte war das Erwachen von Willems großer Leidenschaft der Manipulation und des Verstehens von anderen Menschen und ihrem Verhalten. Das was sein Vater dort auf Papier gebracht hatte strotzte zwar nur so vor Fehlern, aber die Kernaussagen waren brillant. Seit dem Tag an ab dem der Junge so nun das erste mal im Manuskript seines Vaters gelesen hatte würde sich die Medizin seine verfügbare Zeit mit einem weiteren Thema teilen müssen.
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Da Willem über die Jahre hinweg sich zu einem einwandfreien Arzt gewandelt hatte und inzwischen Zwölf Jahre alt war, auch wenn er noch keine Zulassung besaß, entschloss sich Franziska dazu ihm ein Geschenk zu machen. Eigentlich wollte sie nur ihr Gewissen beruhigen, denn der alten Frau blieb nicht ganz verwehrt das sie immer rücksichtsloser wurde und ihre eigene Besessenheit, nicht zu einem kleinen Teil, auf Willem übertrug. Allerdings würde sie sich derlei Gedanken nie offen eingestehen. Aus diesem Grund war Franziska schon recht früh am Morgen auf den Markt aufgebrochen um dort nach einem passenden Geschenk zu suchen. Viele Eltern würden ihrem Kind nun etwas zu naschen schenken oder etwas vergleichbares. Vielleicht auch noch ein Spielzeug, aber da Willem inzwischen aus diesem Alter heraus war und Franziska nach wie vor sein Studium weiter voranbringen wollte, entschied sie sich für etwas was er gleichzeitig toll finden würde und für sein Studium nutzen könnte. Nach einer etwas längeren Suche stolperte sie dann über einen Händler der eine Babyschlange im Angebot hatte. So ein Tier war etwas Exotisches auf Ren, weshalb es genau das richtige für Franziska war. Zwar hätte sie es unter normalen Umständen sicher abgelehnt, aber da sie schon seit mehrere Stunden auf der Suche war lagen ihre Nerven blank. Schnell versicherte sie sich noch ob diese Schlange eine Gefahr darstelle, was der Händler natürlich verneinte. Das er ihr gerade einen Taipan und damit wohl auch eine der giftigsten Schlangen überhaupt angedreht hatte war ihm egal, wenn er es überhaupt wusste. Zu seinem Glück war die Babyschlange noch nicht in der Lage Gift zu produzieren, weshalb er zumindest in dieser Hinsicht nicht gelogen hatte. Als sie ihrem Jungen das Geschenk überreichte war zuerst Misstrauen das große Gefühl das Willem verspürte. Er wusste bis zu diesem Zeitpunkt nichts über Schlangen und hatte eigentlich auch kein sehr großes Interesse daran. Verstärkt wurde das ganze noch als Manda, so taufte er die Schlange kurz nachdem er sie erhalten hatte, ihn biss. Eigentlich hatte Willem keinen Fehler gemacht, wollte er ihr doch nur etwas zu essen geben, aber für die junge Schlange war das wie ein Eindringen in die privatesten Räume. An dieser Stelle hätte sich ein großer Teil von Willems Persönlichkeit anders entwickeln können. Er hätte die Schlange töten oder wegwerfen können, entschied sich aber weiter am Ball zu bleiben. Es würde noch einige Bisse dauern, bis Manda erkannte das man die Hand die einen füttert nicht beißen sollte, vor allem dann nicht wenn sie einem gar nichts tut. Je älter und größer die Schlange wurde umso seltener verbrachte sie ihre Zeit im Terrarium und eher an Willems Seite. Anfangs schlängelte sie sich noch hinter ihm her, da sie aber nur selten die benötigte Geschwindigkeit erreichte zog sie es bald vor sich an ihm fest zu halten und dabei die meiste Zeit zu schlafen. So entstand eine sehr große Mensch-Tier Freundschaft die auch hätte ganz anders ausgehen können.
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Meist beginnen Tage, die die größte Wendung im Leben eines jungen Menschen haben, immer ganz unspektakulär. So war das auch an diesem sonnigen Morgen der Fall, als Willem, inzwischen 21 Jahre alt, über den kleinen Markt lief um für seine Mutter und seine eigenen Forschungen ein paar Utensilien zu kaufen. Er war inzwischen so versiert in seinen eigenen Künsten das er es sich erlauben konnte sich eigene Themengebiete auszusuchen und dort allein und ohne Aufsicht seiner Mutter Forschungen anzustellen. Zwar lagen seine Interessensbereiche nicht immer in den ihren, aber Franziska erlaubte ihm diese „Exkursionen“ da er sich letztendlich immer damit weiterbilden würde. So war es allerdings völlig an ihr vorbei gegangen das Willem sich bereits seit einiger Zeit aktiv für die Teufelsfrüchte interessierte, da er vor nicht allzu langer Zeit das erste Mal über ein Buch damit in Verbindung kam. Normalerweise wussten die meisten Menschen nicht was es mit einer solchen Frucht auf sich hat, oder wo eine zu finden war, geschweige denn wie eine aussah. Aber dieses eine Buch das Willem in die Hände bekommen hatte, bot zumindest ein paar dieser Informationen. Ein Buch das alle Teufelsfrüchte aufgelistet hatte wäre wohl ein Vermögen wert gewesen, weshalb es sich bei ihm nur um einen kleinen Lückenfühler, im schlimmsten Falle aus der Märchenabteilung, ein erstes Appetithäppchen, gehandelt hatte. Willem wusste zwar nicht genau wie eine Teufelsfrucht aussah, aber er besaß inzwischen Wissen dass ihm vermittelte auf was man achten musste bzw. sollte. So traute er auch zuerst seinen Augen nicht als er an einem Obst Stand vorbeilief, der für gewöhnlich nur exotische Früchte wie eine Ananas oder ähnliches anbot. Aber zwischen all diese langweiligen Früchten lag eine Frucht, die zwar einer Ananas sehr ähnlich sah, dabei aber eine außergewöhnliche Farbe hatte, welche wohl die Leute davon abgehalten hatte selbige zu kaufen, da sie davon ausgingen das sie wohl schlecht war. Willem vermutete aber schon damals, dass es sich dabei um eine der Teufelsfrüchte handeln musste. Eigentlich wollte er von seinem restlichen Geld noch etwas anderes kaufen, aber die Neugier und zu einem gewissen Teil auch die Risikobereitschaft hatte ihn jetzt gepackt. Doch Willem wäre nicht er selbst wenn er nicht sehr subtil vorgegangen wäre. Als er an dem Stand angekommen war, setzte er sich erst ein wenig mit den anderen Früchten auseinander, bis er schließlich die Aufmerksamkeit des Händlers auf sich gezogen hatte. Kurzerhand verwickelte er selbigen in ein kleines und recht einfaches Gespräch, bis er schließlich die vermeintliche Teufelsfrucht in die Hände nahm. Nach einer recht schnellen und für ihn einfachen Verhandlung war er nun auch schon stolzer Besitzer einer Zoan Teufelsfrucht, von der er aber natürlich nicht wusste dass es sich dabei wirklich um eine handelte. Zuhause angekommen musste der angehende Pirat das gute Stück erst einmal genau unter die Lupe nehmen, schließlich war es das erste Mal das er etwas so interessantes in seinen Händen hielt. Zwar viel ihm schon jetzt auf das die Frucht nicht völlig einfarbig war. Sie hatte mehrere braune Flecke, die für gewöhnlich ein Symbol dafür waren das eine Frucht bereits angefangen hat zu faulen, aber wie das Ganze sich bei Teufelsfrüchten verhielt das konnte kein Mensch sagen, schließlich hatte noch nie jemand die Gelegenheit gehabt diese Früchte wirklich aktiv zu untersuchen. Über Kleinigkeiten war man sich schon damals bewusst, aber das große Ganze verschloss sich allen noch. Mit einer Einteilung in die Kategorie: „Das muss wohl so sein!“ interessierte sich Willem dann auch schon nicht mehr weiter für besagte braune Stellen. Heute ist er was das angeht wesentlich schlauer, denn genau dieses Zeichen hat dafür gesorgt das seine Frucht nicht so ganz funktionierte wie sie das sonst bzw. für gewöhnlich tun sollte. Neben seiner Neugier verfügte Willem damals vor allem über eine weitere Eigenschaft die er heute aber zum Glück großteils abgelegt hat. Da er keinerlei Daten hatte, geschweige denn eine Anleitung oder ähnliches waren alle seine Forschungen die er mit der Frucht anstellte nutzlos. Keine ergab auch nur geringste Art von Ergebnis. Willem musste vor allem sehr behutsam umgehen, er hatte hier wohl eines der wertvollsten Materialien überhaupt. Schnell mal die Frucht auf 200 °C erhitzen um zu sehen wie sie sich verhält war dort nicht drin, zu groß war die Angst das gute Stück gänzlich zu vernichten. Wenn man ständig nur Misserfolge hinnehmen muss neigt man schnell dazu etwas Überstürztes zu tun. Bei ihm selbst war das die Tatsache, dass er endlich Gewissheit darüber haben musste ob er überhaupt eine Teufelsfrucht vor sich hatte oder nicht. Im Grunde gab es nur einen anerkannten Weg um selbiges herauszufinden. Im Zuge einer absoluten Schnellschussreaktion biss Willem ein Stück ab und schluckte dieses sogleich, ohne lange zu kauen, herunter. Wie zu erwarten war schmeckte die Frucht nicht sonderlich gut, weshalb man wohl nie viele davon an den Mann bringen könnte, wenn sie nicht diese unglaublichen Fähigkeiten verleihen würden. Was dann aber geschah stand so nicht im Lehrbuch, wenn es eines gäbe. Willem selbst wusste nicht was genau passieren würde, aber das es so weh tat, damit hatte auch er nicht gerechnet. Man kann nicht mehr sagen was es letztendlich war, aber Willem hatte von einer Zoanfrucht gegessen welche ihm die Fähigkeit gab sich in eine Schlange zu verwandeln, oder in eine Halbform. Die eingangs erwähnten braunen Flecken jedoch schienen diese Frucht verdorben zu haben. Willem krümmte sich auf dem Boden vor Schmerz als die Verwandlung begann auch seine eigentlich menschliche Form zu verändern. Seine Zunge wurde länger, seine Haarfarbe änderte sich und seine Haut wurde von einer Schuppenschicht überzogen. Nur sein Gesicht wurde von dieser Verwandlung verschont. Als der ganze Spuck vorüber war verharrte der junge Mann erst noch für einige Zeit auf dem Boden. So ganz hatte er noch nicht verarbeitet was zum einen passiert war und was er selbst getan hatte. Manda indes hatte sich selbstständig gemacht und auf Willem gesetzt. Das sie wohl am wenigstens Probleme mit diesen Dingen hatte würde wohl außer Frage stehen. Nach einer gefühlten Ewigkeit kehrten die Kräfte zu Willem zurück und er erhob sich wieder. Ein schneller Blick in den Spiegel jedoch offenbarte die schreckliche Verwandlung. Willem hatte sich wirklich in eine Art Schlangenmensch verwandelt, mehr noch als das bei anderen der Fall war. Böse Zungen hätten behauptet es wäre nun wieder eine Schnellschussreaktion gewesen, aber Willem schnappte sich kurzerhand den längsten Mantel den er finden konnte und legte sich diesen, mitsamt Kapuze über. Kurz darauf war auch eine Tasche mit allen nötigen Sachen gepackt und Willem verschwand. Warum er ging, was vorgefallen war und wo er jetzt ist wusste für lange Zeit niemand, und außerhalb von Ren interessierte sich auch niemand dafür, schließlich hatte Willem keine schlimmen oder glorreichen Taten vollbracht. Er tauchte einfach immer wieder in den Mengen auf und gleichzeitig auch wieder unter.
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Die nachfolgenden sieben Jahre waren für Willem das, was man ein perfektes Nomadenleben nennen könnte. Wirklich lange war er nie auf nur einer Insel, da ihn dort meistens nichts wirklich gehalten hatte. Er blieb immer genau so lange auf einer Insel um sich dort mit einigen kleinen ärztlichen Dienstleistungen, gerade so viel zu verdienen, um nicht in ernstere Schwierigkeiten zu kommen. Ab und zu wurde auch sein Geschick in der Sprache gefragt, wenn er gerade wieder einen Händler oder ähnliches über den Tisch zog. Meist war auch der Diebstahl eine angenehme Abwechslung gegen die Arbeit, vor allem dann wenn er mal wieder mit einem Handelsschiff unterwegs war. Diese Art der Transportation war ihm mit Abstand die liebste, da man hier meistens ungestört sein konnte und sich die Händler selbst recht wenig für einen interessierten. Es reichte ihnen wenn sie bezahlt wurden. Wohin man wollte, wieso, weshalb, warum? All das interessierte dort keinen. So konnte Willem auf manchen Reisen sogar hier und da seinen Forschungen nachgehen, oder sein bisheriges Wissen festhalten. So geschickt auch seine Zunge war, so schlecht war sein Sinn fürs sparen. Willem wusste dass er irgendwann seinen Blue verlassen müsste und das es sehr teuer werden würde, eben genau diesem Verlangen nachzugehen. Aus diesem Grund war sein Plan eigentlich gewesen immer etwas Geld zurück zu legen, damit er irgendwann für die Überfahrt bezahlen konnte, jedoch funktionierte das eher schlecht als recht. Zum einen wusste er nicht wie viel er überhaupt sparen müsste, zum anderen verdiente er mit seinen kleinen Spielereien kaum genug, als das man etwas davon auf die Seite legen könnte. All dies sollte sich zumindest zum Teil ändern, als er einmal auf einer kleinen Insel ankam, deren Name kaum von Belang ist. Sie bestand im Grunde nur aus einem kleinen Dorf, bestehend aus sechs bis zehn Häusern und war für die meisten Personen eigentlich nur ein minimaler Zwischenstopp. Keiner interessierte sich wirklich für diese Idyllischen Orte. Weder die marine noch die Piraten waren hier die letzten Jahre übergesehen worden. Eigentlich drohte dem angehenden Piraten hier das Exil, hatte er doch für einen Händler zu wenig Geld gehabt, weshalb dieser ihn hier kurzerhand aussetzte. Manchmal jedoch kann das Schicksal interessante Züge annehmen. Anstatt auf dieser Insel sein Leben lang zu versauern, ergab sich für ihn die Chance seine medizinischen Künste unter Beweis zu stellen. Diese Leute hier hatten sich immer mit den gegebenen Mitteln und Bauernweisheiten über Wasser gehalten. Für einen ausgebildeten Arzt war es also durchaus einfach die Dankbarkeit der Bevölkerung zu ergattern. Einer von ihnen jedoch würde für Willem eine sehr wichtige Stellung einnehmen. Er hatte seine Tochter von einer komplizierten Krankheit geheilt, die ihren Tod bedeutet hätte, aber eigentlich schon fast ausgestorben war, da man sie mit den richtigen Medikamenten recht einfach heilen konnte. Um seiner Dankbarkeit Ausdruck zu verleihen schenkte er Willem seine Doppelsensen, die bis dahin ein Familienerbstück waren und rein von ihrem Preis wohl in weiter ferner schwebten, hätte er sie sich regulär gekauft. Zwar wusste der junge Arzt zuerst nicht was er damit anfangen sollte und er hatte sich schon im Kopf ausgemalt, wie er sie verkaufen würde, aber letztendlich fand er dann doch einen gewissen gefallen an ihnen. Es erinnerte ihn an die Werkezeuge die die frühen Apotheker damals benutzten um Kräuter und ähnliches zu sammeln, weshalb er beschloss sie zu behalten. Willem musste noch einige Zeit länger auf dieser Insel verweilen, bis endlich wieder ein Schiff vorbeikam das ihn mitnehmen konnte. Die nächsten wenigen Jahre vergingen dabei immer gleich, wobei der junge angehende Pirat schon bald auf einer Insel ankommen würde, die sein weiteres Leben maßgeblich beeinflussen würde. Dort würde er hoffentlich bald eine Crew treffen die ihn mitnehmen würde und die ihm so ermöglichen würde sein Ziel zu erreichen.
Charakterbild
Schreibprobe
“Willem redet“ ; Willem denkt ; Andere reden
Viele Menschen verabscheuen den Regen und ziehen einen sonnigen Tag, einem Wetter wie diesem vor. Heute war das aber für Willem nicht der Fall, denn heute kam ihm der Regen nur zu gute. Eigentlich war diese Insel dafür bekannt das hier die Temperaturen gerne einmal jenseits der 30°C Marke lagen, aber mit einem solchen Unwetter lag es dieses Mal bei gerade einmal 10°C. So würde er mit seinem langen schwarzen Mantel, und der tief ins Gesicht gezogenen Kapuze nicht auffallen. Er würde sogar eine optische Symbiose mit allen Personen in seiner Umgebung eingehen, da sie entweder mit einem Regenschirm unterwegs waren, oder aber selbst einen ähnlich langen Mantel trugen. Mit einem einfachen Fingergriff schob er seine Brille zurück an die Stelle wo sie eigentlich hingehörte, als er eines der Straßenschilder in den Straßen las. Er war zweifelsohne ein Fremder in diesem Ort, aber auch er hatte seine Ziele. Er musste eine Kontaktperson auf dieser Insel treffen, die ihn zu einer weiteren übersetzen würde, da er selbst noch über keine Mannschaft geschweige denn ein Schiff verfügte, musste sich Willem so mit eher dubiosen Machenschaften zufrieden geben. Doch ausgerechnet heute sollte ihm ein dummer Fehler passieren, der eigentlich ganz und gar nicht seine Art war. Noch während er das Schild studierte, ging er ein paar Schritte nach links, da er davon ausging das das genau die Richtung war in die er gehen musste. Jedoch war sein Blick noch auf das Schild fokussiert, weshalb er kurzerhand mit einem Marinesoldaten zusammenstieß, welcher mit zwei weiteren, scheinbar miesgelaunten, Soldaten unterwegs war. Das war jetzt die wohl schlechteste mögliche Gegebenheit die hätte passieren können. Von dem unerwarteten Rüttler wurde sogleich auch Manda wach, welche bisher an Willems Körper noch geschlafen hatte. Ein leises zischen gab sie von sich als sie sich gerade in Bewegung versetzen wollte. Willem ließ seine Schulter schnell ein wenig kreisen, was für Manda der Befehl war, still zu bleiben. Wenigstens müsste er diese Geste jetzt nicht großartig erklären, da er mit eben jener Schulter mit dem Marinesoldaten zusammengestoßen war. “Entschuldigen sie bitte, ich war mit meinen Augen woanders.“Mit einem regelrechten: „Dich mach ich fertig!“ Blick wandte sich jetzt der betroffene Soldat zu ihm um. Es war eigentlich ein Wunder das er nicht gleich schon seine Waffe gezogen hatte und Willem musste sehr vorsichtig sein mit allem was er jetzt sagte oder tat. “Dafür kann ich dich ins Gefängnis werfen! Nenn mir nur einen Grund warum ich das nicht tun sollte!“ Wie zu erwarten war nahm der Soldat keine Rücksicht auf eine entsprechende Anrede oder sonstige Manieren, er drohte ihm sogar gleich. Zum Glück verfügte Willem nicht über irgendwelche Dinge die ihn davon abhielten genau das vorzuspielen was dieser Mann jetzt hören wollte. Er hatte sie noch vor seinen ersten Worten ein wenig gemustert. Scheinbar waren sie auf Streife und mussten dies in ihrer gewöhnlichen Uniform machen, weshalb sie von oben bis unten durchnässt waren. Auch verfügte diese Uniform über keinen Mechanismus der sie von dem Regen schützen würde. “Das können wir doch sicher auch anders regeln…“ Sonderlich viel Zeit für einen besseren Plan hatte er nicht, also musste er auf Risiko spielen. “Diese Bar dahinten wäre doch sicher gut für einen kleinen Drink finden sie nicht auch?“ Erneut schob er seine große Brille nach oben, was den Marinesoldaten einen noch schwächlicheren Eindruck von ihm selbst vermitteln sollte. Wenn sie sich größer und mächtiger ihm gegenüber fühlten, käme das Willem nur all zu gelegen. Ohne wirklich lange darüber nachzudenken, stimmten die Männer dem zu. Jetzt aus dem Regen und der Kälte zu kommen war durchaus etwas dem sie nicht abgeneigt waren, außerdem gingen sie schon davon aus das Willem die Rechnung übernehmen würde. Mit einem Fingerzeig bot er den Männern den Vortritt an was diese natürlich in Kauf nahmen. Idioten Dachte sich Willem als er seine Kapuze weiter in sein Gesicht zog. Diese Straßen waren so überfüllt mit Personen das die Marinesoldaten ihn nie wieder finden würden, wenn er sich jetzt absetzte. Da sie auch noch so bereitwillig vor ihm liefen und dabei ihm dabei keine weitere Beachtung schenken, war diese Flucht wohl jetzt wirklich ein Kinderspiel. Mit dem Wissen über das Aussehen der aktuellen Patrouillen und dem richtigen Weg bewaffnet, beeilte sich Willem jetzt um im Eilschritt zu seinem Kontakt zu kommen. Zwar war er sich sicher das die Männer nicht etwas Alarm schlagen würden, aber sie würden nun definitiv ein waches Auge auf ihn haben.
Persönliche Daten
Name: Rhyne
Vorname: Willem
Spitzname: Die weiße Schlange
Geburtstag: Der Geburtstag des jungen Mannes ist am 2. Dezember
Alter: Er ist momentan 28 Jahre alt.
Größe: Willem ist genau 1,80 Meter groß.
Gewicht: Der junge Arzt bringt genau 80 Kilogramm auf die Waage.
Augenfarbe: Sein Augen sind komplett weiß, wohingegen seine Iris in einem hellen Gelb erstrahlt.
Haarfarbe: Durch die Mutation der Zoanfrucht haben sich seine Haare in ein mattes Grau verfärbt.
Aussehen:
Willem ist ein wenig „anders“, was sein Äußeres betrifft, wie man das vielleicht von anderen Menschen gewohnt ist. Fangen wir aber am besten ganz von oben an. Der junge Pirat hat eine eher verstrubbelte Frisur, wenn man es einmal so sagen will. Das heißt er hat keinen wirklichen Haarschnitt und es ist somit nicht verwunderlich wenn seine Haare ihm wild im Gesicht oder sonst wo hängen. Dabei ist dem jungen Pirat aber zugute zu halten, dass er seine Haare vor allem kurz trägt, was eine fehlende Frisur vielleicht noch entschuldigen würde. Kurz heißt in diesem Zusammenhang das seine Haarlänge ein wenig über seine Ohren reicht, allerdings im Gesicht schon kurz über den Augen aufhört. Ansonsten hat sich Willem nie sonderlich viel Gedanken über seine Haare gemacht, denn solange sie nicht schon anfangen vor Dreck zu stinken, war es ihm schon immer relativ egal wie sie aussahen. Dadurch dass er sie sowieso fast immer unter seinem Mantel versteckt, fällt das Ganze auch grundsätzlich nicht weiter ins Gewicht. Der Rest seines Gesichtes jedoch ist in einem wesentlich makelloseren Zustand, was bemerkenswert ist, bedenkt man die Veränderungen die er seiner Teufelsfrucht zuzuschreiben hat. Er hat dort keinerlei Narben oder sonstige Hautunreinheiten. Selbst wenn sich aber derlei Dinge auf seinem Gesicht befinden würden, so würde man aber vor allem wohl sowieso von seinen Augen abgelenkt. Diese sind mit einem sehr starken gelb, in der Iris, wohl Blickfang Nummer Eins. Ebenfalls interessant zu erwähnen ist hier die Tätowierung um seine Augen. Der junge Arzt hat sich in seiner, eher rebellischen Zeit, um beide Augen eine lila farbige Tätowierung stechen lassen. Diese Tätowierung umrandet das gesamte Auge und wird dann nach unten hin kleiner und geht anschließend spitz zusammen. Dabei ist die Tätowierung, außer an den Spitzen zwischen einem und fast zwei Zentimeter dick, so dass man es wirklich nicht übersehen kann. Das Wichtigste bei seinem Gesicht nun aber ist zum einen die Farbe, welche ein blasses Weiß ist, sowie die Tatsache dass sich die Schuppen, die sich fast über seinen ganzen Körper erstrecken, nicht bis zu seinem Gesicht ausgebreitet haben, sondern noch bis zum Hals gehen, aber wenige Zentimeter unter dem Kinn aufhören. Sieht man nur Willems Gesicht könnte man vielleicht meinen das der junge Mann nur etwas blass ist, aber man käme nicht auf die Idee ihm weiter Beachtung zu schenken, da es sonst keine weiteren Unauffälligkeiten gibt. So gesehen ist es auch nicht verwunderlich das Willem eine normale Gesichtsform besitzt, bei der alles förmlich "Standard!" schreit. Bei seinem Körperbau ist zu beachten dass Willem nicht wirklich der kräftigste ist. Man würde bei der ersten Begegnung nicht gleich davon ausgehen das es sich bei ihm wohl um einen Schwächling handeln würde, aber wirklich aktiv ausgeprägte Muskeln, die jede Frau die auf so etwas steht, schwach werden lässt, kann er eben auch nicht vorweisen. So gesehen hat er eine eher schlanke und unspektakuläre Figur. Bedingt jedoch durch seinen Kampfstil kann Willem also einen „normalen“ Körper vorweisen. Er hat somit keine wirklichen Problemzonen, aber auch keine Dinge mit denen er beispielsweise Prahlen könnte. Da er eigentlich auch immer seinen Mantel trägt, wären derlei Dinge auch recht überflüssig, da sie sowieso keiner sehen würde. Eine weitere Veränderung, die so gesehen außergewöhnlich ist, ist seine Zunge. Diese hat sich zwar nicht gespalten, wie das bei einer Schlange üblich wäre, allerdings wurde sie wesentlich länger, als man das bei einem normalen Menschen vermuten würde. Willem kann also viele neue Dinge mit seiner Zunge anstellen, da sie nun sogar kräftig genug ist um kleinere Dinge, wie beispielsweise einen Stift zu halten.
Blutgruppe: Willem hat die Blutgruppe AB+
Besondere Merkmale: Wie schon beim Aussehen angedeutet, hat Willem etwas an seinem äußerlichen das ihn von anderen Menschen abhebt. Die Rede ist von dem Effekt der Auftrat als er von seiner Zoanfrucht gegessen hat. Entweder lag es an seiner langen Forschung oder weil die Frucht von vornerein „verdorben“ war, aber nachdem er sie gegessen hatte stellte sich bei ihm sofort eine gewisse Verwandlung ein. Anders als bei anderen Zoananwendern hat die Frucht bereits seine menschliche Gestalt nachhaltig verändert. Auch wenn Willem dadurch keinerlei Vorteile zieht, so hat sich seine Haut in ein sehr mattes weiß geändert. Viele würden sagen dass er eine Leichenblässe ausstrahlen würde. Außerdem haben sich überall auf seiner Haut Schuppen breit gemacht, die einen Großteil seines Körpers bedecken, seltsamerweise aber das Gesicht unberührt gelassen haben. Strahlt man Willem so mit Licht an, können diese Schuppen in einem hellen Weiß funkeln, was fast wie eine Lichtreflektion auf einen Spiegel wirkt.
Kleidung: Willem besitzt genau zwei Kleidungsstücke. Das wären zum einen sein Hauptkleidungsstück, also sein sehr langer brauner Mantel und zum anderen seine lilafarbene Stoffhose. Dieser Mantel nun aber ist sein absolutes Lieblingsstück und man wird ihn eigentlich nie freiwillig ohne diesen sehen. Es gibt in dieser Hinsicht nur zwei Ausnahmen. Die erste ist das man selbst zum weiblichen Geschlecht gehört und kurz davor ist mit ihm intim zu werden. Die zweite Ausnahme sind Schäden am Mantel, die bspw. von einem Kampf hervorgerufen wurden, oder ähnliche Dinge, die ihn förmlich dazu zwingen seinen Mantel auszuziehen. Da Willem sich noch nicht wirklich mit seinem äußeren abgefunden hat, hat er also diesen Mantel gewählt. Wer auch immer seinen gesamten Körper mit eben jenem bedeckt, wird kaum Bedarf an anderen Kleidungsstücken haben, welche er unter eben jenem Mantel tragen könnte. Im Sommer ist der Mantel weit genug geschnitten um genügend Luft durch ihn hindurch zu lassen, so dass man nicht schwitzt. Im Winter kann er enger getragen werden, und hält somit gut warm. Wie schon erwähnt ist der Mantel in einem unauffälligen braun gehalten. Auch eher unerwartet ist die Tatsache dass das Kleidungsstück an sich keinerlei Verzierungen enthält oder über sonstigen Schnickschnack verfügt. Er reicht ihm vom Kopf bis an seine Füße und schleift schon fast auf dem Boden. Geht Willem in einer eher gebückten Haltung kann es schon einmal vorkommen dass er mit seinem Mantel, eher unfreiwillig, den Boden mitwischt. Ein ebenfalls sehr deutliches Merkmal dieses Gewandes ist die Kapuze, welche er zwar auch fast immer trägt, aber auch viel öfters einmal ablegt wie das noch beim Rest des Mantels der Fall wäre, gerade dann wenn er in einer Lage, oder einem Ort, ist in der, bzw. in dem, er sich wohl fühlt. Diese Kapuze ist sehr weit geschnitten und bietet ihm ausreichend Platz, während sie gleichzeitig auch vor Regen und der Sonne, sowie allzu neugierigen Blicken schützt. Außerdem ist die Kapuze der einzige Ort am Mantel der eine kleine Verzierung aufweist. Jeweils links und rechts, ungefähr auf der Höhe der eigenen Ohren, befindet sich ein weißer Kreis mit einem gelben Innenbereich. Dabei umfasst der Kreis einen Radius von ungefähr 4 Zentimetern, wohingegen der gelbe Innenbereich ungefähr halb so groß ist. Durch diesen Kreis verläuft dann jeweils zum Rücken entlang ein roter, dicker Stofffaden, der dabei 3 Zentimeter dick ist. Außerdem verfügt der Mantel über zwei Außentaschen, die allerdings optisch getarnt sind, so dass man sie nicht auf den ersten Blick erkennen würde. Da auch schon einige Verzierungen aus Stoff sind, ist der Mantel ebenfalls aus Stoff gefertigt. Das zweite, anfangs erwähnte, Kleidungsstück ist nun seine lila Stoffhose, zu der es allerdings nur wenig zu sagen gibt. Im Grunde handelt es sich dabei um eine handelsübliche Hose aus einem seidenartigen Stoff, die von der Hüfte bis zu den Fußknöcheln reicht, dabei nicht unbedingt eng anliegt und auf größtmöglichen Komfort ausgelegt ist. Das letzte und wohl ebenfalls charakteristischste „Kleidungsstück“ ist seine große Brille. Willem trägt seit er 5 Jahre alt ist eine runde Brille, mit sehr weiten Gläsern, wohingegen das Gestell eher sehr dünn ist und in einem schwarzen Material gefertigt wurde das, wie wohl der Rest seiner Kleidung, ausstrahlt das es ja nicht auffallen möchte. Dabei rutscht ihm seine Brille sehr oft so weit nach unten das es sich fast schon zu einem Markenzeichen entwickelt hat, da er sie jedes Mal wieder zu Recht rücken muss. Ansonsten trägt Willem keine weiteren erwähnenswerten Kleidungsstücke, wie Beispielsweise Handschuhe oder ähnliches. Lediglich festes Schuhwerk lässt sich hier noch vorfinden, das aber auch nicht weiter von Belang ist. Festes Schuhwerk heißt in diesem Zusammenhang einfach das Willem gerne Schuhe trägt die geschlossen sind, also keine Sandalen oder ähnliches. Sie sollen ihn bei seinen Arbeiten unterstützen und somit auch ein gewisses Maß an Sicherheit bieten. Abschließend lässt sich also sagen dass sein Kleidungsstil vor allem auf Unauffälligkeit aufbaut. Es gibt keine Merkmale die aus der Masse herausstechen oder ihn sonst irgendwie zu einem Blickfang machen.
Herkunft und Familie
Verwandte:
Vater, 77, Lebend, Jester Rhyne
Jester ist Willems Vater und ein ehemaliger Seemann. Dieser Kerl hat in seinem Leben so einiges erlebt, wenngleich er nie auf die schiefe Bahn abgerutscht ist und ein Pirat oder schlimmeres wurde. Allerdings zog es ihn auch nie sonderlich zur Gerechtigkeit der Marine. Man könnte ihn also eher als neutralen Zivilisten betrachten. Aus der Sicht von manchen Menschen könnte man also sagen dass er ein fast schon langweiliges Leben geführt hat. Wenn es nach ihm ginge war das natürlich nicht der Fall. Gibt es überhaupt einen Seebären der nicht gern von irgendwelchen wagemutigen Geschichten erzählt? Im Falle von Jester hatte eine dieser Geschichten sogar einen guten Ausgang, denn so lernte er seine Frau und die Mutter von Willem kennen. In einer Bar war sie von seiner Geschichte so sehr angetan, das sie sich entschloss mit ihm zu reisen, beziehungsweise sich in ihn zu verlieben. Eine Frau und bald schon ein Kind zwangen Jester dann dazu sein Leben auf hoher See aufzugeben und in den Northblue zu ziehen, wo er bald sesshaft werden würde. Da er einiges an Erfahrung gesammelt hatte und hauptsächlich als Zimmerman auf seinen bisherigen Reisen tätig war, stand schnell fest mit welcher Art Dienstleistung sie sich wohl bald ihren Lebensunterhalt verdienen würden. Jester hatte jedoch auch ein Geheimnis welches er bisher nur mit seinem Sohn geteilt hatte. Zwar hält sich das Gerücht wacker, das die meisten Seebären nicht sonderlich viel in der Birne haben, aber bei Jester war immer das genaue Gegenteil der Fall. Dieser Mensch wusste genau wo er bei anderen Personen ansetzen musste, um genau die Reaktion zu bekommen die er haben wollte. Zeit seines Lebens und bis heute immer noch, schrieb er an einem Buch in dem er seine Tricks und seine Regeln festhalten wollte. Das einzig bekannte Manuskript hat bisher Willem in seine Hände bekommen und es gierig verschlungen. Eigentlich hätte er auch noch weiter darin gelesen, hätte die Teufelsfrucht ihm da nicht einen Strich durch die Rechnung gemacht. Normalerweise würden die beiden ein gutes Verhältnis zu einander pflegen. Aber Willem wollte nicht als Schlange seinem Vater unter die Augen treten, weshalb er ihn irgendwann verlies ohne jemals seine Gründe zu nennen. Nichtsdestotrotz würde Jester seinen Sohn wohl immer noch mit Freuden wieder in die Arme schließen, sobald er ihn einmal wieder sehen würde. Zumindest solange bis der erste Steckbrief von ihm in seinem Laden ankäme.
Mutter, 70, Lebend, Franziska Rhyne
Franzsika ist eine Frau die vor allem durch ihre medizinischen Fähigkeiten zu großem Ansehen gelangte. Sie schloss in einer Rekordzeit ihr Studium ab und hatte schon bald ihre eigene Praxis. Eigentlich würde ihr Leben wohl in recht geregelten Bahnen verlaufen, hätte sie nicht in einer verhängnisvollen Nacht ihr Herz an einen gewissen Seebären und seine atemberaubenden und hoffnungslos überzogenen Geschichten verloren. Warum sie sich genau in Jester verliebte kann sie bis heute nicht beantworten, weshalb sie immer mit „Liebe auf den ersten Blick“ ausweicht. Nachdem sie dann auch kurz darauf noch schwanger wurde, beschloss sie ihre Arztpraxis ganz an den Nagel zu hängen und zu einer reinen Hausfrau zu werden, um dann evtl. später wieder ihrem alten Beruf nachzugehen. Leider hatte dieser Rückzug aus der Medizin ein Loch, in der damals noch jungen Frau, hinterlassen. Sie war wohl in dieser Hinsicht auch die treibende Kraft die Willem zu seinem eigenen Medizinstudium brachte. Dabei beruhte das Ganze aber eher weniger auf beidseitigem Interesse. Franziska sah in ihrem Sohn eine Chance ihrem alten Tageswerk wieder nachgehen zu können, wenn auch eher als Lehrerin. Das sie dabei teilweise sehr streng wurde, oder gar ausfallend nahm sie als gegebenes Übel hin. Jester selbst war tagsüber ja immer in seiner eigenen Werkstatt weshalb sich Franziska mit ihrem Sohn austoben konnte. Mit den Jahren wurde sie dabei immer rücksichtsloser und skrupelvoller. Willem lernte so schnell, dass die Heilung eines Menschen das höchste Gut ist, für das man auf der anderen Seite aber auch über Leichen gehen kann. Allerdings war sie es auch die ihm seinen ständigen Begleiter den Taipan Manda schenkte. Heute hätte sie wohl aus ihrer Sicht, auch immer noch ein gutes Verhältnis zu ihrem Sohn, das sicherlich auch den einen oder anderen Steckbrief lang überleben würde. Jedoch ist sie sich genauso im unklaren, wie auch Jester, warum Willem sie irgendwann Hals über Kopf verlassen hatte. Wie wohl jede andere Mutter auch, macht sie sich seitdem große Sorgen um ihren „kleinen“ Jungen und das Wissen das sie ihm vermittelt hat.
Bekannte:
Kano Yumi, 26, Lebend, Rivalin/Freundin
Yumi war so etwas wie Willems Sandkastenfreundin, auch wenn sich in diesen jungen Jahren natürlich nie etwas Intimes, oder wirklich ernstes, entwickelt hat, da die beiden einfach noch zu jung dafür waren. Kennengelernt haben sich die beiden als sie gerade einmal drei Jahre alt waren, und fünf Jahre sollte ihre Freundschaft auch andauern, dann zog die Familie von Yumi weg und seitdem haben sie sich nie mehr gesehen. In der Zeit in der sie miteinander spielten, waren ihre Spiele oftmals von einer gewissen Rivalität geprägt. Wer baut die höchste Sandburg? Wer rennt schneller um die Insel? Usw. Obgleich man jetzt davon ausgehen kann das Streits fast schon an der Tagesordnung gewesen sein mussten, so war das bei den beiden doch nie der Fall. Im Grunde verstanden sie sich außerordentlich gut, eigentlich sogar so gut dass beide von dem jeweils anderen vom besten Freund bzw. der besten Freundin sprachen. Heute sieht das Ganze aber leider schon wieder etwas anders aus. Wie es mit fast allem in den jungen Kindheitsjahren so ist: „Aus dem Auge aus dem Sinn.“ Willem kann sich noch gut an seine damalige Freundin erinnern, aber er lebt schon so lange ohne sie das es absolut keinen Trennungsschmerz oder ähnliches mehr gibt. Inzwischen wäre es vielleicht sogar schon gar nicht mehr so unwahrscheinlich dass er sie jetzt gar nicht mehr erkennen würde. Ob das auf sie auch zutrifft kann er dabei jedoch nicht sagen. Sollten sie sich aber wieder sehen, so würde Willem wohl einer ersten Begegnung mehr aus dem Weg gehen. Mit seinem neuen Äußeren würde er sie wohl kaum “in die Arme“ schließen wollen.
Geburtsort: Elternhaus.
Geburtsinsel: Seine Geburtsinsel ist die Insel Ren.
Geburtsozean: Die Insel liegt im Northblue.
Persönlichkeit
Interessen: Eigentlich dürfte es bei so gut wie jedem Menschen so sein das die eigenen Interessen sich vor allem durch die eigenen Eltern beeinflusst sehen. Willems ganzer Charakter wird so von seinen Eltern geprägt, mehr noch als das vielleicht bei anderen der Fall ist. Dabei hat er einige Interessen die zwar von seinen Eltern stammen, dabei aber mal mehr und mal weniger stark ausgeprägt sind. Jesters schwache Einflüsse betreffen so z.B die Seefahrt, für die sich Willem interessiert. Er ist dabei zwar nicht so erpicht darauf genau zu erfahren wie ein Schiff jetzt bspw. funktioniert, aber es hat ihn doch die Abenteuerlust soweit gepackt das er nicht auf einer Insel sesshaft werden wollen würde. Wo sein Vater aber seine Interessen definitiv zu einem nicht gerade kleinen Teil geweckt hat, war die Psychologie des Menschen. Willem interessiert sich dabei aber nicht für irgendwelche Krankheiten in der Psyche eines Menschen. Nein es geht ihm viel mehr darum andere Menschen zu manipulieren, herauszufinden was sie mögen und was nicht, wie er einfach am besten an sie herankommt. Das nächste, und wohl am dominantesten, Interesse von Willem ist die Forschung. Die Forschung an sich ist ihm dabei sogar noch wichtiger wie die Medizin selbst. Geweckt wurde sein Drang danach als er mit seiner Zoanfrucht in Berührung kam. Er wollte alles über diese seltsamen Früchte herausfinden und aufschreiben. Sein Name sollte in diesem Zusammenhang weltberühmt werden. Anfangen wollte er damit eine bestehende Frucht zu verstärken, bzw. sie grundlegend zu untersuchen. Was dabei herauskam kann man ja leider an seinem Äußeren erkennen. Beachtenswert ist nun aber die „Dominanz“ dieses Interesses. Andere hätten hier wohl schlichtweg einen Schlussstrich gezogen, oder aus Angst aufgehört. Willem jedoch fand das ganze faszinierend, wenngleich er sich nicht sonderlich wohl fühlt in seiner neuen Haut. Nichtsdestotrotz ist sein Forscherdrang ungetrübt und alles was mit diesen Früchten zu tun hat wird definitiv sein Interesse wecken. Nun kommen wir zu den Interessen die vor allem durch seine Mutter geprägt wurden. Die Rede ist dabei natürlich von der Medizin. Willem wurde schon in sehr jungen Jahren von seiner Mutter dazu gedrängt ein Studium in eben jener Sparte aufzunehmen. Franzsika ging dabei eher wenig zimperlich mit ihrem Sohn um, weshalb Willem wohl anfing sich für Medizin zu interessieren wo andere noch Sandburgen bauen. Zwar ist sein Drang nach Wissen und immer neuen Dingen dabei nicht so groß wie das noch bei der Forschung der Fall ist, aber wenn sich eine interessante Gelegenheit bietet, so wird er sicherlich den Teufel tun und diese abschlagen. Das letzte Interesse das eher unfreiwillig von seiner Mutter geweckt wurde, sind die Schlangen. Es ist in dieser Hinsicht vielleicht etwas ironisch das Willem also ausgerechnet von einer Schlangen-Zoan gegessen hat, aber es ist nicht von der Hand zu reden das sein bester Freund momentan sein Taipan Manda ist. Dieser Taipan begleitet ihn seit er acht Jahre alt ist und er ist dabei eigentlich nicht mehr von Willem wegzudenken, vor allem da sich Willem im allgemeinen nicht für andere Schlangen interessiert. Eher „belanglosere“ Interessen finden sich bei ihm natürlich auch vor. So mag Willem vor allem Nudelgerichte, genauso wie er die Gesellschaft von ernsten bzw. ruhigen Personen vorzieht. Wie man es für einen gebildeten Menschen erwarten würde, steht Willem nicht wirklich auf alkoholische Getränke, weshalb eher Fruchtsäfte zu seinen Vorlieben zählen. Wirkliche Vorlieben für den Tag oder die Nacht hat er dabei nicht, eine gesunde Mischung sollte es schon sein, wobei er zu jeder Tageszeit ein ruhiges und klares Wetter vorzieht. Auch könnte man noch die Frauen zu seinen Vorlieben zählen, wenn gleich er sich diesen gegenüber eher neutral bis zurückhaltend präsentiert. Was wohl aber vor allem an seinem äußeren liegt.
Desinteressen: Willems Desinteressen sind eher weniger von seinen Eltern geprägt, wie das noch bei seinen Vorlieben der Fall war. Jedoch ergeben sich viele Desinteressen zwangsweise aus seinen Vorlieben. Wer sich selbst als Doktor bezeichnen kann und seine Zeit zu einem großen Teil der Forschung gewidmet hat, wird zwar nicht unbedingt gleich eine Abneigung gegen weniger gebildete Menschen haben, jedoch scheut Willem eher den Kontakt mit solchen Personen, die nicht einmal gerade aus laufen können ohne dabei sich zu verlaufen oder in jede nur erdenkliche Falle tappen. Dabei verhält er sich ihnen gegenüber nicht unbedingt arrogant, aber manche Menschen sind einfach zu dumm dafür auf Manipulationen hereinzufallen, was Willem in den Wahnsinn treiben kann. Ebenfalls gesellen sich hyperaktive Personen, also Menschen die einfach nicht still sitzen können, die ständig beschäftigt werden müssen und eine potenzielle Gefahr für ihr gesamtes Umfeld darstellen in diese Kategorie. Willem fühlt sich in deren Umfeld in dieser Hinsicht also überhaupt nicht wohl, weshalb man solche Menschen definitiv zu seinen Abneigungen zählen kann. Auch gibt es nichts Schlimmeres für ihn als Ablenkung, wenn er gerade an einer wichtigen Arbeit schreibt bzw. sich beschäftigt. Wo wir schon bei Arbeit sind, und wie man schon aus der Aussehensbeschreibung ableiten kann, ist Willem kein Fan von großer körperlicher Anstrengung. Das Deck schrubben, den Anker einholen und alle vergleichbaren Aufgaben sind absolut nichts für ihn und er wird den Teufel tun und dort mithelfen, es sei denn es gibt keinen anderen Ausweg mehr. Vom leichten Tick seiner Mutter einmal abgesehen wuchs Willem eher behütet auf, weshalb er eine angenehme Umgebung vorzieht, wo er weiß dass er sich auf andere Personen verlassen kann. Ferner gibt es in dieser Hinsicht fast nichts Schlimmeres für ihn wie Verrat. Wenn man sich nicht auf seine Crew bzw. seine Mitmenschen verlassen kann, ist man selbst verlassen. Die letzte Abneigung machen bei ihm sehr dominante Frauen aus. Die Rede ist hier nicht von Frauen die einfach nur wissen was sie wollen, sondern von richtigen Herrscherinnen. Frauen die einfach immer und jedem ihren Willen aufzwingen wollen. Der junge Arzt hat damit sehr schlechte Kindheitserfahrungen gemacht, weshalb er solche Frauen heute tunlichst meiden würde. Die letzte Abneigung die Willem seine guten Sitten vergessen lässt sind hoch arrogante Menschen. Gegenüber solchen Leuten, die alle anderen nur wie Dreck behandeln, kommt sein eher guter Geist zum Vorschein. Er kann die Gesellschaft von solchen Personen überhaupt nicht leiden, weshalb man ihn zurückhalten muss sollte er jemals auf einen Himmelsdrachenkaiser treffen. Außerdem finden sich auch hier eher belanglose Desinteressen, wie z.B seine Abneigung gegen alkoholische Getränke. Dieser Art der "Gifte", wie er sie gerne einmal selbst nennt, benebelt nur den Verstand und da dieser Willems stärkste Waffe ist, wird er den Teufel tun und selbigen ausschalten. Auch gibt es einige Speisen die er verabscheut, da Willem vor allem kein Fan von Käse ist, meidet er alle Dinge die mit Käse überbacken sind wie die Pest. Auch wenn seine Mutter ihn damals schon öfters dazu bekommen konnte, doch so etwas zu essen, in dem sie ihm einfach den Käse entfernt hat.
Mag: Schlangen | Medizin | Forschung und Wissenschaft | Ernste Personen | Psychologie | Nudelgerichte |Seefahrt | Ruhiges Wetter
Hasst: Dummheit | Hyperaktive Personen | Ablenkung | Körperliche Arbeit | Verrat | Sehr dominante Frauen | Arroganz
Auftreten: Willem war sein Leben lang darauf bemüht ja nicht aufzufallen. Aus diesem Grund hat er seinen Kleidungsstil daran angepasst. Er verhüllt den Großteil seines Körpers mit einem langen braunen Mantel und hat auch sonst keine Punkte wo man aktiv anpacken könnte um ihn z.B in ein Gespräch zu verwickeln. Dementsprechend unauffällig ist sein Auftreten. Wenn man ihn das erste Mal sieht, wird man sich vielleicht fragen warum sich jemand so sehr vermummt, aber das war es dann auch schon wieder. Willem hat keine besondere Gangart, oder ähnliches. Er wäre im Grunde ein perfekter Spion und kann auch als solcher eingesetzt werden. Er geht sehr subtil mit seinem Umfeld um, weshalb es nicht verwunderlich ist wenn er wieder einmal in einer Menschenmenge verschwunden ist. Auch weißt sein Charakter keine nennenswerten Ticks auf, die sein Auftreten noch einmal beeinflussen würden oder den ersten Eindruck trüben könnten. Lediglich eine gewisse Mysteriösität macht sich gerne einmal um ihn breit. Dadurch dass er sich fast vollkommen vermummt, strahlt er natürlich auch etwas Geheimnisvolles aus, was einen selbst mal mehr oder weniger interessieren dürfte. Vielleicht fragt man sich was er versucht zu verstecken, oder ob er überhaupt etwas versteckt. Meistens wird es bei derlei Gedanken bleiben, denn wie schon erwähnt bietet Willem wenig Freiraum für ein erstes Gespräch mit ihm. Gehört man jedoch seiner Crew an und sieht ihn somit auch mal ohne die komplette Vermummung ist sein Auftreten eher bestimmt, wenn auch gerne angepasst. Er wird sich auch gegenüber seinen Crewmitgliedern so verhalten wie er es für richtig hält. Wenn es sinnvoll ist ein eher zurückhaltendes Auftreten an den Tag zu legen, so wird er genau das tun. Je mehr man jedoch von ihm sieht desto unheimlicher und geheimnisvoller wird er. Viele sind sich seiner Haut nicht bewusst und dies kann dementsprechend sein Auftreten beeinflussen, auch die lange Zunge konnte so schon für einige Überraschungen sorgen. Wirklich angstauslösend kann Willem jedoch auch werden und zwar genau dann wenn er sich in einer Umgebung befindet in der er sich nicht verstellen muss und sich gerade eine interessante Forschung vor ihm befindet, vielleicht sogar interessante Ergebnisse. Wenn der Mann dann mit seiner Zunge spielt, die Arme triumphierend vor sich hebt und dann noch fachsimpelt, könnte man meinen man hätte einen verrückten Forscher vor sich, der alles tun würde um an sein Ziel zu kommen. Der letzte Punkt der sein Auftreten beeinflussen kann, vor allem als Überraschung, ist seine Schlange die er immer am Körper trägt. Es ist zwar durchaus selten das jemand ein Haustier so eng mit sich führt, aber bei Willem ist dies keine Seltenheit. So können sich viele Personen unwohl fühlen, wenn sie darüber Bescheid wissen das er eine Schlange und dazu noch eine solche giftige, an seinem Körper trägt. Viele Vertrauen nämlich in dieser Hinsicht nicht gerne darauf, das er selbige unter Kontrolle hat. Eine falsche Bewegung und eine der giftigsten Schlangenarten schnellt unter dem Mantel hervor und injiziert ihr tödliches Gift. Wer solche Gedanken vor Augen hat wird sich durchaus unwohl fühlen.
Verhalten: Willems Verhalten anderen gegenüber ist sehr interessant. Bedingt durch seinen Vater, hat er sehr viel gelernt was es heißt mit anderen umzugehen. Von sehr guten Freunden oder Personen denen er wirklich vertraut einmal abgesehen, wird Willem sich immer so Verhalten wie es das Beste in dieser Situation wäre. Er hat keinen Stolz, kein Ehrgefühl oder sonst irgendetwas das ihn davon abhalten würde sich an jede Situation anzupassen. Viele Menschen sind in dieser Hinsicht wie ein offenes Buch. Sie posaunen zu jeder Zeit heraus was sie denken, wie sie sich fühlen und müssen zu allem eine eigene Meinung haben. Bei Willem ist das nicht der Fall. Der junge Mann wird zwar sicherlich zu allem seine eigene Meinung haben, aber diese kaum selbst äußern. Grundsätzlich sagt Willem meist weniger als nötig. Nach einer Unterredung mit ihm wird man sich öfters einmal wie ausgeraubt vorkommen, da er selbst nur recht wenig spricht und lieber alles über seinen Gegenüber in Erfahrung bringt. Insofern hat er auch keine Charaktereigenschaften oder ähnliches die ihn dazu verleiten, immer gleich auf eine Person zu reagieren. Es ist also äußerst schwer für jemanden Willems echte Absichten zu erfahren. Die einzige Ausnahme sind hierbei sehr gute Freunde oder Personen vor denen Willem Respekt hat. Da er selbst Verrat überhaupt nicht leiden kann, wird er diesen selbst natürlich auch nicht begehen, wenngleich ihm ein gewisses Ehrgefühl oder Stolz fehlt. Um das erwähnte einmal zusammenzufassen, ist zu sagen das sich Willem also immer so verhalten wird wie er es bei seinem gegenüber für angemessen hält. Benötigt sein Gesprächspartner eine heitere Stimmung, so wird er für eben selbige Sorgen. Bevorzugt sein Gegenüber eher eine ernstere Person so wird auch Willem das sein. Das tolle an den meisten Menschen ist das sie sich bei so einer Person so wohl fühlen das sie vergessen, oder gar nicht erst in Betracht ziehen das es sich dabei um ein völlig falsches Spiel handelt. Auch das entlocken von Informationen fällt Willem so wesentlich einfacher, denn es ist nicht von der Hand zu reden das jeder Mensch am liebsten über sich selbst redet, Ausnahmen bestätigen die Regel. Natürlich wird sich niemand einem Fremden gleich von Anfang an komplett anvertrauen, aber dadurch das Willem recht schnell erkennt was sein Gegenüber von ihm am liebsten sehen würde, und ihnen dann auch genau das gibt, erreicht er dieses Vertrauen doch meist recht schnell.
Wesen: Bei einer Person die sich immer verstellt bzw. der es sehr leicht fällt sich zu verstellen, kommt sicherlich früher oder später die Frage auf, wie denn nun der wahre Charakter von Willem ist. Wenn wir also davon ausgehen, das Willem im Kreis von Personen ist denen er vertraut, kann er eigentlich recht umgänglich sein. Man kann sich sicher sein das er einem nie wirklich in den Rücken fallen wird, da er selbst eine vertrauensvolle Umgebung bevorzugt. Wer das Vertrauen erst einmal gebrochen hat, wird es so schnell nicht wieder erlangen. Ansonsten ist Willem doch eigentlich sehr umgänglich. Es gibt nur wenige Situationen wo er sich klar gegen den Rest der Mannschaft stellen würde, oder die ihm selbst Unbehagen bereiten würden. Neutral wäre wohl für vieles die richtige Umschreibung. So gesehen kann man mit Willem viel anstellen, und wenn man keine Probleme damit hat bei ihm keine direkten Ziele zu sehen, bzw. keine die sich einem sofort offenbaren, so steht einer Freundschaft eigentlich nichts im Wege. Wirkliche Leidenschaft zeigt der junge Arzt so also eigentlich auch nur bei den Dingen die ihn wirklich interessieren, das wäre so z.B die Medizin oder aber die Forschung. In fast allen anderen Situationen strahlt Willem eher eine gewisse Ruhe und manchmal sogar Gleichgültigkeit aus. Er wurde durch seine Mutter in vielen Dingen desensibilisiert, weshalb ihn nicht mehr wirklich viel schocken kann und seine moralische Messlatte ist auch eher weiter unten angesiedelt. Zwar wird er nicht einfach ein ganzes Dorf überfallen, aber eine Leiche hier und da, sofern sie nicht nur rein aus Spaß dort hinterlassen wurde, stört den jungen Mann nicht wirklich. Er war sich schon früher darüber im Klaren das er für seine Ziele in gewisser Weise über Leichen gehen müsste oder es sich anbieten würde. Wenn man dann keine Skrupel für derlei Dinge hat kann einem das nur zugutekommen. Bedingt durch seine eher manipulative und zurückhaltende Art wird es auch kaum Situationen geben in denen er nicht weiß was er am besten als nächstes tut. Einen Menschen zu analysieren und daraus Informationen herauszuziehen ist für ihn wie eine einfache Operation. Jedoch gibt es einige wenige Situationen in denen auch er überrascht ist oder gar impulsiv handelt, ohne dass er vorher groß darüber nachgedacht hat. Wenn eine attraktive Frau sich z.B an ihn heran werfen würde, oder aber er direkt von jemandem Verraten wird, von dem er es eigentlich nie erwartet hätte. Das wichtigste bei seinem ganzen Verhalten ist, das man sich immer vor Auge führen muss, das Willem gerne manipuliert. Er verhält sich keiner Person gegenüber gleich, nicht einmal seinem eigenen Captain gegenüber. Zwar wird er keinen engen Freund verraten, aber das beste für sich raus zuschlagen bleibt dennoch immer eine Option für ihn. Dabei fällt es ihm auch nicht wirklich schwer einmal eine untergeordnete oder übergeordnete Rolle, je nachdem was angebracht ist, zu spielen. Der Rhyne ist dazu in der Lage binnen weniger Minuten, und bei schwierigen Charakteren, binnen weniger Tage die komplette Psyche von selbigem in soweit zu analysieren das er sich passend darauf einstellen kann. Nur wenige kommen wirklich hinter dieses gewitzte Spiel, da der junge Pirat dabei auch noch äußerst vorsichtig ist. Er hat nicht sonderlich viele Ziele die ein solches Vorgehen gleich ans Tageslicht bringen könnten. So will er z.B keine Meuterei anstacheln oder sonst irgendjemand hintergehen. Viel mehr ist er daran interessiert einen guten Standpunkt zu haben, eben etwas das ihm viele Möglichkeiten offen lässt. Zwar ist seine Anpassungsmöglichkeit, wie bereits erwähnt, dabei recht hoch, jedoch gibt es auch Situationen oder Dinge die Willem nicht wirklich gutheißen kann und wo es ihm egal ist ob er gerade Sympathiepunkte verliert oder nicht. Bei besonders grausamen Handlungen z.B oder wenn jemand aktiv seine Arbeit bzw. Forschung bedroht. Er sieht sich selbst immer wie ein gefährliches Gift, bzw. eine Krankheit deren Inkubationszeit er selbst bestimmen kann.
Lebensziel: Willem hat zwei große Ziele die er erreichen will. Das erste große Ziel ist seine eigene Zurückverwandlung. Er will sich seine Teufelskräfte nicht etwa nehmen, aber er will ein Heilmittel für seine recht unschöne Situation finden. Zwar hat er eine Vorliebe für Schlangen und besonders für seinen Python, aber dauerhaft selbst eine halbe zu sein, war dann doch nicht auf seiner Wunschliste. Um dieses Ziel zu erreichen bildet er sich vor allem immer wieder in der Medizin fort und er hofft dabei irgendwann den Durchbruch zu schaffen der ihn letztendlich wieder zu einem Menschen machen kann. Sein zweites Ziel ist es seinen Wissensdurst zu stillen und dabei so viele wichtige und vor allem neue Informationen festzuhalten wie nur irgendwie möglich. Sein Name soll einmal in aller Munde sein wenn es um wissenschaftliche Ergebnisse geht.
Stärken und Schwächen
Stärken: Willems Stärken sind recht vielseitig und nur wenige ergeben sich auf den ersten Blick. Fangen wir einmal mit den Stärken an die sich direkt in einem Kampf auswirken. Zu aller erst wäre da seine Geschwindigkeit zu erwähnen. Zwar hat er aufgrund seiner Zoanfrucht schon gestärkte körperliche Eigenschaften, aber der junge Pirat legte immer wesentlich mehr Wert auf seine Beinarbeit, wie auf rohe Muskelkraft. So gesehen ist Willem also eher schnell wie stark. Seine zweite Stärke ist der Waffenkampf, bzw. eher der Kampf mit seinen beiden Sensen und dem damit verbundenen Stil. Zwar steht er noch recht am Anfang, aber er zeigt schon ein großes Talent, weshalb er sich bald schon fortbilden kann und damit zu einer echten Gefahr wird. Auch sein Intellekt ist nicht zu unterschätzen. Willem läuft nur selten in Fallen hinein, und ihn selbst zu manipulieren ist nur mit einem sehr aussagekräftigen Druckmittel möglich. Durch seine ärztliche Ausbildung hat er ebenfalls Zugriff auf Dinge die in einem Kampf bspw. sehr nützlich sein können. Er kann sich recht schnell selbst versorgen, solange die Wunde nicht all zu groß ist und er weiß wo er den feindlichen Körper treffen muss um ihm den größtmöglichen Schaden zuzuführen. Ebenfalls ist er bewandert in der Toxikologie, weshalb Gifte definitiv auch zu seinen Stärken zählen. So kann er sich selbst jegliche Gifte brauen, beziehungsweise andere Gifte analysieren. Da sein Taipan selbst ein hervorragender Giftlieferant ist, hat er auch recht früh das Handwerk gelernt von anderen Schlangen Gifte auszusaugen. Da er schon fast seit er denken kann mit seinem Taipan zusammenarbeitet ist Willem ein sehr guter Teamplayer. Es fällt ihm nicht schwer mit jemand anderem zusammen zu agieren, genau so wenig wie ihn irgendwelche Charaktereigenschaften davon abhalten, etwa Befehle auszuführen oder sich sonst irgendwie quer zu stellen. Willem kann so gesehen eigentlich mit fast jedem ein Team bilden. Fernab eines Kampfes glänzt der junge Arzt vor allem mit seinem Können. Er lebt schon sehr lange eher unauffällig, weshalb Willem sich sehr gut als Spion oder Späher eignet. Ebenfalls hat er großes Talent darin andere davon zu überzeugen doch genau das zu tun was er von ihnen verlangt, bzw. ihm Dinge zu offenbaren die sie anderen vielleicht nicht gleich oder erst später offenbart hätten. Zu guter Letzt kann man seine Treue wohl noch zu seinen Stärken zählen. Wenn man mit ihm zusammen kämpft, und man sich selbst nichts zuschulden hat kommen lassen, dann wird er einem nie in den Rücken fallen.
Schwächen: Viele von Willems schwächen ergeben sich wie auch schon bei anderen Dingen aus seinen Stärken. Zu aller erst sei hier die Körperkraft zu nennen. Willem ist zwar nicht wirklich schwach auf der Brust, aber Felsen zertrümmern oder Armdrücken zählt nicht gerade zu seinen bevorzugten Unternehmungen. Aus diesem Grund dürfte es eigentlich auch keinem wirklich sonderlich schwer fallen ihn zu besiegen, zumindest dann nicht wenn es rein um die Körperkraft geht. Seine nächste Schwäche hängt mit einem Desinteresse zusammen. Willem hat sich nie wirklich für den Fernkampf interessiert, bzw. für die Waffen dieser Kategorie. Ihm haben seine Doppelsensen schon immer besser gefallen, weshalb er sich also auf diesen Bereich nicht im Geringsten gestürzt hat. Zwar würde er sich wohl selbst nicht unbedingt gleich in den Fuß schießen, aber ein Ziel zu treffen das mehr wie drei Meter von ihm entfernt ist, wäre dann doch schon ein echter Glückstreffer. Seine nächste Schwäche betrifft seine eigene Willenskraft. Zwar ist er keiner der schnell aufgibt, aber wirklich viel über seine eigenen körperlichen Fähigkeiten wird Willem kaum hinausgehen. Vor allem dann nicht wenn sich andere Lösungen anbieten und man vielleicht einen Kompromiss oder ähnliches schließen kann. Fest steht also das wenn er erst einmal am Ende seiner Kräfte ist, dann wird er das auch bleiben, da werden sich keine neuen geheimen Kräfte bilden, die er bis dahin nur versteckt hat. Da er von einer Teufelsfrucht gegessen hat müssen die Schwächen die sich dadurch zwangsläufig ergeben haben auch erwähnt werden. So kann Willem nicht mehr schwimmen und in tiefem Wasser wird er bereits Schwächegefühle haben. Die wohl tödlichste Waffe gegen ihn selbst dürfte dabei dann auch noch der Seestein darstellen, da ein direkter Kontakt mit selbigem seine Kräfte sogar ganz deaktivieren kann. Charakterlich ist zu sagen dass Willem gerne einmal zu impulsiven Handlungen neigt, wenn man ihn mit etwas sehr ungewöhnlichem konfrontiert. Dabei ist die Definition von ungewöhnlich oft gar nicht so abwegig. Da er sich z.B immer verdeckt gehalten hat wäre ein direkter Flirtversuch einer attraktiven jungen Frau definitiv ein solcher „ungewöhnlicher“ Moment. Ebenfalls neigt Willem dazu gerne einmal die Beherrschung zu verlieren wenn er Personen vor sich hat die einfach nur zu dumm sind in irgendwelche Fallen zu laufen. Nicht weiter zu kommen mit seiner Manipulation kann ihn dabei doch recht schnell die Beherrschung verlieren lassen.
Klassen
Kampfklasse: Teufelsgauner
Jobklasse: Hauptberuflich ist er Arzt und Forscher der Crew
Biographie
Seit einiger Zeit schon war Jester wild durch die Gegend gelaufen, das ganze dabei aber nicht so planlos wie es mancher erwarten würde. Anders als andere Männer, die regelrecht in Panik geraten wenn es an die Geburt des eigenen Kindes geht, bekam Jester von seiner Frau haargenaue Anweisungen. Alles war von ihr perfide durchdacht und bis auf die letzte Eventualität vorbereitet worden. Wann immer es so schien als hätte ihr Mann eine Ruhepause gab sie ihre nächste Anweisung. Da sie selbst Ärztin war wusste Franziska genau was auf sie zu kam und was sie brauchte, bzw. was andere für sie machen sollten. So dauerte es auch nicht lange bis die angeheuerte Krankenschwester der Insel an der Tür klopfte und Jester sie schnell hineinlies. Solche Geburten waren an sich nichts Besonderes mehr auf Ren. Es passierte zwar nicht jeden Tag, aber da die Insel über kein eigenes Krankenhaus verfügte und das nächste viel zu weit weg war, als das man mal eben rüber segeln könnte mussten sich die Menschen schon immer selbst aushelfen. Da nun aber jeder an seinem Platz war und die Natur dieses Mal nichts schief lassen ging, war der kleine Willem bereits nach wenigen Minuten auf der Welt und in ein flauschiges Handtuch eingewickelt. Stolz betrachteten die Eltern ihr Neugeborenes von dem sie bis zum Ende nicht wissen wollten ob es sich dabei letztendlich um einen Jungen oder aber um ein Mädchen handelte. Fest stand nur das jetzt ein neues Leben die Welt bereichern würde.
Entgegen vieler Erwartungen war Willems Leben schon in frühen Jahren von einer Freundin geprägt. Wie wohl viele andere Kinder auch, fand er bereits mit 3 Jahren eine erste Freundin, wobei man hier eher von einer Spielkameradin sprechen konnte, wie von einer echten Freundin. Es gab nicht viele Menschen mit denen Willem so viel Zeit verbracht hatte wie mit Yumi. Die beiden hatten sich eher unscheinbar kennengelernt, wie das bei Kindern meistens der Fall war, und pflegten seither ein starkes Band der gegenseitigen Rivalität. Jedoch stritten sie sich nie, es lief immer darauf hinaus dass die beiden einen Wettstreit austrugen. Wer baute die beste Sandburg? wer rannte Schneller eine bestimmte Strecke? oder schlichtweg, wer war schon mehr gewachsen wie der andere? Im Grunde war es eine Bilderbuchgeschichte, die wohl nie ein Ende genommen hätte, hätte das Schicksal nicht selbst seine Finger im Spiel gehabt. Als Willem ungefähr 8 Jahre alt wurde entschlossen sich Yumis Eltern vom Northblue weg zu ziehen. Die Gründe wurden ihm nie genannt, einfach weil man davon ausgegangen war das Willem sie sowieso nicht verstehen würde. Nichtsdestotrotz verlief der Abschied recht sorglos und unspektakulär. Es wurden sich keine Schwüre für das Leben geschworen und auch sonst waren beide relativ ruhig, vielleicht lag das auch zum Teil daran das beide noch nicht so ganz begriffen hatten was eigentlich die nächsten Minuten passieren würde. Heute würde Willem seine Freundin von damals sicher gerne wiedersehen, aber damals war es ein einfaches: „Aus dem Auge aus dem Sinne“, wie schon so viel anderes bei jungen Menschen.
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Gut behütet wuchs Willem die nächsten Jahre in einer perfekten Idylle auf. Es fehlte ihm an nichts und er wurde auch von jeglichem Leid verschont, war Ren doch nicht etwa eine Insel die dafür bekannt war oft Besuch von unerwünschten Personen zu bekommen. Aber wie jeder im Leben würde auch er bald seine Schattenseiten kennenlernen. All dies passierte als seine Mutter sich entschloss den Jungen in der Medizin zu unterrichten. Sie hatte bereits einige Dinge der Schule vorweg genommen und ihm lesen und schreiben beigebracht, weshalb er alle Voraussetzungen erfüllte um die Medizin studieren zu können. Willem hatte zwar schon ein mulmiges Gefühl im Magen als seine Mutter ihm einen riesigen Stapel mit Büchern auf den Schreibtisch legte, aber so ganz begriff er erst was das alles für ihn bedeutete als Franziska anfing Lernstunden einzuführen. Diese Lernstunden würden so aussehen das Willem sich mehrere Stunden pro Tag zeit nehmen müsste in denen er sein Medizinstudium voranbringt. Franziska würde die meiste Zeit über bei ihm bleiben und je weiter und erfahrener ihr Sohn wurde umso weniger Zeit würde sie mit ihm verbringen. Sie wusste das es angebracht war das ein angehender Mediziner und Forscher eben seine eigenen Nachforschungen und Interessen vorantrieb. Wie sich schon bald herausstellte war Willem ein außerordentlich begabtes Kind, was diese Bereiche anging, oder vielleicht auch nur den Bereich des Lernens allgemein. Schon bald machte er große Fortschritte und war auf dem besten Weg dazu seine Mutter zu überholen. Was sie jedoch in all der Zeit nie bemerkte war das Willem auch heges Interesse für andere Themen hegte. Mit der Zeit wurde das Studium der Medizin ein wenig eintönig weshalb Willem immer wieder abschweifte. Eine dieser Abschweifungen war sein Interesse an den Teufelsfrüchten. Sie war aus einem einfachen Grund die erste Abschweifung. Zum einen waren diese Früchte sowieso interessant zum anderen veränderten sie den menschlichen Körper auf eine Art und Weise die sich noch keiner erschlossen hat und in diesem Sinne auch mit der Medizin direkt zusammen hing. Jedoch gestaltete es sich als äußerst schwierig überhaupt genug Material zu finden um verlässliche Studien anzustellen, weshalb Willem sich recht früh zum Ziel setzte einmal selbst eine dieser Früchte in die Finger zu bekommen und dann vielleicht auch selbige zu essen. Eine weitere Abweichung seiner regulären Medizinstudien stellte das Buch seines Vaters da. Da Willem zwangsweise viel mit seinem Vater in Kontakt war, bekam er früher oder später mit das jener an einem eigenen Buch schrieb, welches er bisher gehütet hatte wie sein Augapfel. Es stand außer Frage das solch ein Geheimnis schnell die Neugierde in ihm geweckt hatte und obgleich er anfangs noch geplant hatte einfach heimlich in dem Manuskript zu lesen, so entschloss sich der Junge dann doch dafür seinen Vater direkt darauf anzusprechen. Dieser war zuerst überrascht darüber, dass er wohl sein Geheimnis doch nicht so gut hüten konnte wie er das eigentlich gedacht hatte. Jedoch verstand er das Interesse von Willem eher als Kompliment und nahm die Chance war sein Werk einem ersten Probelesen zu unterziehen. Was darauf folgte war das Erwachen von Willems großer Leidenschaft der Manipulation und des Verstehens von anderen Menschen und ihrem Verhalten. Das was sein Vater dort auf Papier gebracht hatte strotzte zwar nur so vor Fehlern, aber die Kernaussagen waren brillant. Seit dem Tag an ab dem der Junge so nun das erste mal im Manuskript seines Vaters gelesen hatte würde sich die Medizin seine verfügbare Zeit mit einem weiteren Thema teilen müssen.
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Da Willem über die Jahre hinweg sich zu einem einwandfreien Arzt gewandelt hatte und inzwischen Zwölf Jahre alt war, auch wenn er noch keine Zulassung besaß, entschloss sich Franziska dazu ihm ein Geschenk zu machen. Eigentlich wollte sie nur ihr Gewissen beruhigen, denn der alten Frau blieb nicht ganz verwehrt das sie immer rücksichtsloser wurde und ihre eigene Besessenheit, nicht zu einem kleinen Teil, auf Willem übertrug. Allerdings würde sie sich derlei Gedanken nie offen eingestehen. Aus diesem Grund war Franziska schon recht früh am Morgen auf den Markt aufgebrochen um dort nach einem passenden Geschenk zu suchen. Viele Eltern würden ihrem Kind nun etwas zu naschen schenken oder etwas vergleichbares. Vielleicht auch noch ein Spielzeug, aber da Willem inzwischen aus diesem Alter heraus war und Franziska nach wie vor sein Studium weiter voranbringen wollte, entschied sie sich für etwas was er gleichzeitig toll finden würde und für sein Studium nutzen könnte. Nach einer etwas längeren Suche stolperte sie dann über einen Händler der eine Babyschlange im Angebot hatte. So ein Tier war etwas Exotisches auf Ren, weshalb es genau das richtige für Franziska war. Zwar hätte sie es unter normalen Umständen sicher abgelehnt, aber da sie schon seit mehrere Stunden auf der Suche war lagen ihre Nerven blank. Schnell versicherte sie sich noch ob diese Schlange eine Gefahr darstelle, was der Händler natürlich verneinte. Das er ihr gerade einen Taipan und damit wohl auch eine der giftigsten Schlangen überhaupt angedreht hatte war ihm egal, wenn er es überhaupt wusste. Zu seinem Glück war die Babyschlange noch nicht in der Lage Gift zu produzieren, weshalb er zumindest in dieser Hinsicht nicht gelogen hatte. Als sie ihrem Jungen das Geschenk überreichte war zuerst Misstrauen das große Gefühl das Willem verspürte. Er wusste bis zu diesem Zeitpunkt nichts über Schlangen und hatte eigentlich auch kein sehr großes Interesse daran. Verstärkt wurde das ganze noch als Manda, so taufte er die Schlange kurz nachdem er sie erhalten hatte, ihn biss. Eigentlich hatte Willem keinen Fehler gemacht, wollte er ihr doch nur etwas zu essen geben, aber für die junge Schlange war das wie ein Eindringen in die privatesten Räume. An dieser Stelle hätte sich ein großer Teil von Willems Persönlichkeit anders entwickeln können. Er hätte die Schlange töten oder wegwerfen können, entschied sich aber weiter am Ball zu bleiben. Es würde noch einige Bisse dauern, bis Manda erkannte das man die Hand die einen füttert nicht beißen sollte, vor allem dann nicht wenn sie einem gar nichts tut. Je älter und größer die Schlange wurde umso seltener verbrachte sie ihre Zeit im Terrarium und eher an Willems Seite. Anfangs schlängelte sie sich noch hinter ihm her, da sie aber nur selten die benötigte Geschwindigkeit erreichte zog sie es bald vor sich an ihm fest zu halten und dabei die meiste Zeit zu schlafen. So entstand eine sehr große Mensch-Tier Freundschaft die auch hätte ganz anders ausgehen können.
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Meist beginnen Tage, die die größte Wendung im Leben eines jungen Menschen haben, immer ganz unspektakulär. So war das auch an diesem sonnigen Morgen der Fall, als Willem, inzwischen 21 Jahre alt, über den kleinen Markt lief um für seine Mutter und seine eigenen Forschungen ein paar Utensilien zu kaufen. Er war inzwischen so versiert in seinen eigenen Künsten das er es sich erlauben konnte sich eigene Themengebiete auszusuchen und dort allein und ohne Aufsicht seiner Mutter Forschungen anzustellen. Zwar lagen seine Interessensbereiche nicht immer in den ihren, aber Franziska erlaubte ihm diese „Exkursionen“ da er sich letztendlich immer damit weiterbilden würde. So war es allerdings völlig an ihr vorbei gegangen das Willem sich bereits seit einiger Zeit aktiv für die Teufelsfrüchte interessierte, da er vor nicht allzu langer Zeit das erste Mal über ein Buch damit in Verbindung kam. Normalerweise wussten die meisten Menschen nicht was es mit einer solchen Frucht auf sich hat, oder wo eine zu finden war, geschweige denn wie eine aussah. Aber dieses eine Buch das Willem in die Hände bekommen hatte, bot zumindest ein paar dieser Informationen. Ein Buch das alle Teufelsfrüchte aufgelistet hatte wäre wohl ein Vermögen wert gewesen, weshalb es sich bei ihm nur um einen kleinen Lückenfühler, im schlimmsten Falle aus der Märchenabteilung, ein erstes Appetithäppchen, gehandelt hatte. Willem wusste zwar nicht genau wie eine Teufelsfrucht aussah, aber er besaß inzwischen Wissen dass ihm vermittelte auf was man achten musste bzw. sollte. So traute er auch zuerst seinen Augen nicht als er an einem Obst Stand vorbeilief, der für gewöhnlich nur exotische Früchte wie eine Ananas oder ähnliches anbot. Aber zwischen all diese langweiligen Früchten lag eine Frucht, die zwar einer Ananas sehr ähnlich sah, dabei aber eine außergewöhnliche Farbe hatte, welche wohl die Leute davon abgehalten hatte selbige zu kaufen, da sie davon ausgingen das sie wohl schlecht war. Willem vermutete aber schon damals, dass es sich dabei um eine der Teufelsfrüchte handeln musste. Eigentlich wollte er von seinem restlichen Geld noch etwas anderes kaufen, aber die Neugier und zu einem gewissen Teil auch die Risikobereitschaft hatte ihn jetzt gepackt. Doch Willem wäre nicht er selbst wenn er nicht sehr subtil vorgegangen wäre. Als er an dem Stand angekommen war, setzte er sich erst ein wenig mit den anderen Früchten auseinander, bis er schließlich die Aufmerksamkeit des Händlers auf sich gezogen hatte. Kurzerhand verwickelte er selbigen in ein kleines und recht einfaches Gespräch, bis er schließlich die vermeintliche Teufelsfrucht in die Hände nahm. Nach einer recht schnellen und für ihn einfachen Verhandlung war er nun auch schon stolzer Besitzer einer Zoan Teufelsfrucht, von der er aber natürlich nicht wusste dass es sich dabei wirklich um eine handelte. Zuhause angekommen musste der angehende Pirat das gute Stück erst einmal genau unter die Lupe nehmen, schließlich war es das erste Mal das er etwas so interessantes in seinen Händen hielt. Zwar viel ihm schon jetzt auf das die Frucht nicht völlig einfarbig war. Sie hatte mehrere braune Flecke, die für gewöhnlich ein Symbol dafür waren das eine Frucht bereits angefangen hat zu faulen, aber wie das Ganze sich bei Teufelsfrüchten verhielt das konnte kein Mensch sagen, schließlich hatte noch nie jemand die Gelegenheit gehabt diese Früchte wirklich aktiv zu untersuchen. Über Kleinigkeiten war man sich schon damals bewusst, aber das große Ganze verschloss sich allen noch. Mit einer Einteilung in die Kategorie: „Das muss wohl so sein!“ interessierte sich Willem dann auch schon nicht mehr weiter für besagte braune Stellen. Heute ist er was das angeht wesentlich schlauer, denn genau dieses Zeichen hat dafür gesorgt das seine Frucht nicht so ganz funktionierte wie sie das sonst bzw. für gewöhnlich tun sollte. Neben seiner Neugier verfügte Willem damals vor allem über eine weitere Eigenschaft die er heute aber zum Glück großteils abgelegt hat. Da er keinerlei Daten hatte, geschweige denn eine Anleitung oder ähnliches waren alle seine Forschungen die er mit der Frucht anstellte nutzlos. Keine ergab auch nur geringste Art von Ergebnis. Willem musste vor allem sehr behutsam umgehen, er hatte hier wohl eines der wertvollsten Materialien überhaupt. Schnell mal die Frucht auf 200 °C erhitzen um zu sehen wie sie sich verhält war dort nicht drin, zu groß war die Angst das gute Stück gänzlich zu vernichten. Wenn man ständig nur Misserfolge hinnehmen muss neigt man schnell dazu etwas Überstürztes zu tun. Bei ihm selbst war das die Tatsache, dass er endlich Gewissheit darüber haben musste ob er überhaupt eine Teufelsfrucht vor sich hatte oder nicht. Im Grunde gab es nur einen anerkannten Weg um selbiges herauszufinden. Im Zuge einer absoluten Schnellschussreaktion biss Willem ein Stück ab und schluckte dieses sogleich, ohne lange zu kauen, herunter. Wie zu erwarten war schmeckte die Frucht nicht sonderlich gut, weshalb man wohl nie viele davon an den Mann bringen könnte, wenn sie nicht diese unglaublichen Fähigkeiten verleihen würden. Was dann aber geschah stand so nicht im Lehrbuch, wenn es eines gäbe. Willem selbst wusste nicht was genau passieren würde, aber das es so weh tat, damit hatte auch er nicht gerechnet. Man kann nicht mehr sagen was es letztendlich war, aber Willem hatte von einer Zoanfrucht gegessen welche ihm die Fähigkeit gab sich in eine Schlange zu verwandeln, oder in eine Halbform. Die eingangs erwähnten braunen Flecken jedoch schienen diese Frucht verdorben zu haben. Willem krümmte sich auf dem Boden vor Schmerz als die Verwandlung begann auch seine eigentlich menschliche Form zu verändern. Seine Zunge wurde länger, seine Haarfarbe änderte sich und seine Haut wurde von einer Schuppenschicht überzogen. Nur sein Gesicht wurde von dieser Verwandlung verschont. Als der ganze Spuck vorüber war verharrte der junge Mann erst noch für einige Zeit auf dem Boden. So ganz hatte er noch nicht verarbeitet was zum einen passiert war und was er selbst getan hatte. Manda indes hatte sich selbstständig gemacht und auf Willem gesetzt. Das sie wohl am wenigstens Probleme mit diesen Dingen hatte würde wohl außer Frage stehen. Nach einer gefühlten Ewigkeit kehrten die Kräfte zu Willem zurück und er erhob sich wieder. Ein schneller Blick in den Spiegel jedoch offenbarte die schreckliche Verwandlung. Willem hatte sich wirklich in eine Art Schlangenmensch verwandelt, mehr noch als das bei anderen der Fall war. Böse Zungen hätten behauptet es wäre nun wieder eine Schnellschussreaktion gewesen, aber Willem schnappte sich kurzerhand den längsten Mantel den er finden konnte und legte sich diesen, mitsamt Kapuze über. Kurz darauf war auch eine Tasche mit allen nötigen Sachen gepackt und Willem verschwand. Warum er ging, was vorgefallen war und wo er jetzt ist wusste für lange Zeit niemand, und außerhalb von Ren interessierte sich auch niemand dafür, schließlich hatte Willem keine schlimmen oder glorreichen Taten vollbracht. Er tauchte einfach immer wieder in den Mengen auf und gleichzeitig auch wieder unter.
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Die nachfolgenden sieben Jahre waren für Willem das, was man ein perfektes Nomadenleben nennen könnte. Wirklich lange war er nie auf nur einer Insel, da ihn dort meistens nichts wirklich gehalten hatte. Er blieb immer genau so lange auf einer Insel um sich dort mit einigen kleinen ärztlichen Dienstleistungen, gerade so viel zu verdienen, um nicht in ernstere Schwierigkeiten zu kommen. Ab und zu wurde auch sein Geschick in der Sprache gefragt, wenn er gerade wieder einen Händler oder ähnliches über den Tisch zog. Meist war auch der Diebstahl eine angenehme Abwechslung gegen die Arbeit, vor allem dann wenn er mal wieder mit einem Handelsschiff unterwegs war. Diese Art der Transportation war ihm mit Abstand die liebste, da man hier meistens ungestört sein konnte und sich die Händler selbst recht wenig für einen interessierten. Es reichte ihnen wenn sie bezahlt wurden. Wohin man wollte, wieso, weshalb, warum? All das interessierte dort keinen. So konnte Willem auf manchen Reisen sogar hier und da seinen Forschungen nachgehen, oder sein bisheriges Wissen festhalten. So geschickt auch seine Zunge war, so schlecht war sein Sinn fürs sparen. Willem wusste dass er irgendwann seinen Blue verlassen müsste und das es sehr teuer werden würde, eben genau diesem Verlangen nachzugehen. Aus diesem Grund war sein Plan eigentlich gewesen immer etwas Geld zurück zu legen, damit er irgendwann für die Überfahrt bezahlen konnte, jedoch funktionierte das eher schlecht als recht. Zum einen wusste er nicht wie viel er überhaupt sparen müsste, zum anderen verdiente er mit seinen kleinen Spielereien kaum genug, als das man etwas davon auf die Seite legen könnte. All dies sollte sich zumindest zum Teil ändern, als er einmal auf einer kleinen Insel ankam, deren Name kaum von Belang ist. Sie bestand im Grunde nur aus einem kleinen Dorf, bestehend aus sechs bis zehn Häusern und war für die meisten Personen eigentlich nur ein minimaler Zwischenstopp. Keiner interessierte sich wirklich für diese Idyllischen Orte. Weder die marine noch die Piraten waren hier die letzten Jahre übergesehen worden. Eigentlich drohte dem angehenden Piraten hier das Exil, hatte er doch für einen Händler zu wenig Geld gehabt, weshalb dieser ihn hier kurzerhand aussetzte. Manchmal jedoch kann das Schicksal interessante Züge annehmen. Anstatt auf dieser Insel sein Leben lang zu versauern, ergab sich für ihn die Chance seine medizinischen Künste unter Beweis zu stellen. Diese Leute hier hatten sich immer mit den gegebenen Mitteln und Bauernweisheiten über Wasser gehalten. Für einen ausgebildeten Arzt war es also durchaus einfach die Dankbarkeit der Bevölkerung zu ergattern. Einer von ihnen jedoch würde für Willem eine sehr wichtige Stellung einnehmen. Er hatte seine Tochter von einer komplizierten Krankheit geheilt, die ihren Tod bedeutet hätte, aber eigentlich schon fast ausgestorben war, da man sie mit den richtigen Medikamenten recht einfach heilen konnte. Um seiner Dankbarkeit Ausdruck zu verleihen schenkte er Willem seine Doppelsensen, die bis dahin ein Familienerbstück waren und rein von ihrem Preis wohl in weiter ferner schwebten, hätte er sie sich regulär gekauft. Zwar wusste der junge Arzt zuerst nicht was er damit anfangen sollte und er hatte sich schon im Kopf ausgemalt, wie er sie verkaufen würde, aber letztendlich fand er dann doch einen gewissen gefallen an ihnen. Es erinnerte ihn an die Werkezeuge die die frühen Apotheker damals benutzten um Kräuter und ähnliches zu sammeln, weshalb er beschloss sie zu behalten. Willem musste noch einige Zeit länger auf dieser Insel verweilen, bis endlich wieder ein Schiff vorbeikam das ihn mitnehmen konnte. Die nächsten wenigen Jahre vergingen dabei immer gleich, wobei der junge angehende Pirat schon bald auf einer Insel ankommen würde, die sein weiteres Leben maßgeblich beeinflussen würde. Dort würde er hoffentlich bald eine Crew treffen die ihn mitnehmen würde und die ihm so ermöglichen würde sein Ziel zu erreichen.
Charakterbild

Schreibprobe
“Willem redet“ ; Willem denkt ; Andere reden
Viele Menschen verabscheuen den Regen und ziehen einen sonnigen Tag, einem Wetter wie diesem vor. Heute war das aber für Willem nicht der Fall, denn heute kam ihm der Regen nur zu gute. Eigentlich war diese Insel dafür bekannt das hier die Temperaturen gerne einmal jenseits der 30°C Marke lagen, aber mit einem solchen Unwetter lag es dieses Mal bei gerade einmal 10°C. So würde er mit seinem langen schwarzen Mantel, und der tief ins Gesicht gezogenen Kapuze nicht auffallen. Er würde sogar eine optische Symbiose mit allen Personen in seiner Umgebung eingehen, da sie entweder mit einem Regenschirm unterwegs waren, oder aber selbst einen ähnlich langen Mantel trugen. Mit einem einfachen Fingergriff schob er seine Brille zurück an die Stelle wo sie eigentlich hingehörte, als er eines der Straßenschilder in den Straßen las. Er war zweifelsohne ein Fremder in diesem Ort, aber auch er hatte seine Ziele. Er musste eine Kontaktperson auf dieser Insel treffen, die ihn zu einer weiteren übersetzen würde, da er selbst noch über keine Mannschaft geschweige denn ein Schiff verfügte, musste sich Willem so mit eher dubiosen Machenschaften zufrieden geben. Doch ausgerechnet heute sollte ihm ein dummer Fehler passieren, der eigentlich ganz und gar nicht seine Art war. Noch während er das Schild studierte, ging er ein paar Schritte nach links, da er davon ausging das das genau die Richtung war in die er gehen musste. Jedoch war sein Blick noch auf das Schild fokussiert, weshalb er kurzerhand mit einem Marinesoldaten zusammenstieß, welcher mit zwei weiteren, scheinbar miesgelaunten, Soldaten unterwegs war. Das war jetzt die wohl schlechteste mögliche Gegebenheit die hätte passieren können. Von dem unerwarteten Rüttler wurde sogleich auch Manda wach, welche bisher an Willems Körper noch geschlafen hatte. Ein leises zischen gab sie von sich als sie sich gerade in Bewegung versetzen wollte. Willem ließ seine Schulter schnell ein wenig kreisen, was für Manda der Befehl war, still zu bleiben. Wenigstens müsste er diese Geste jetzt nicht großartig erklären, da er mit eben jener Schulter mit dem Marinesoldaten zusammengestoßen war. “Entschuldigen sie bitte, ich war mit meinen Augen woanders.“Mit einem regelrechten: „Dich mach ich fertig!“ Blick wandte sich jetzt der betroffene Soldat zu ihm um. Es war eigentlich ein Wunder das er nicht gleich schon seine Waffe gezogen hatte und Willem musste sehr vorsichtig sein mit allem was er jetzt sagte oder tat. “Dafür kann ich dich ins Gefängnis werfen! Nenn mir nur einen Grund warum ich das nicht tun sollte!“ Wie zu erwarten war nahm der Soldat keine Rücksicht auf eine entsprechende Anrede oder sonstige Manieren, er drohte ihm sogar gleich. Zum Glück verfügte Willem nicht über irgendwelche Dinge die ihn davon abhielten genau das vorzuspielen was dieser Mann jetzt hören wollte. Er hatte sie noch vor seinen ersten Worten ein wenig gemustert. Scheinbar waren sie auf Streife und mussten dies in ihrer gewöhnlichen Uniform machen, weshalb sie von oben bis unten durchnässt waren. Auch verfügte diese Uniform über keinen Mechanismus der sie von dem Regen schützen würde. “Das können wir doch sicher auch anders regeln…“ Sonderlich viel Zeit für einen besseren Plan hatte er nicht, also musste er auf Risiko spielen. “Diese Bar dahinten wäre doch sicher gut für einen kleinen Drink finden sie nicht auch?“ Erneut schob er seine große Brille nach oben, was den Marinesoldaten einen noch schwächlicheren Eindruck von ihm selbst vermitteln sollte. Wenn sie sich größer und mächtiger ihm gegenüber fühlten, käme das Willem nur all zu gelegen. Ohne wirklich lange darüber nachzudenken, stimmten die Männer dem zu. Jetzt aus dem Regen und der Kälte zu kommen war durchaus etwas dem sie nicht abgeneigt waren, außerdem gingen sie schon davon aus das Willem die Rechnung übernehmen würde. Mit einem Fingerzeig bot er den Männern den Vortritt an was diese natürlich in Kauf nahmen. Idioten Dachte sich Willem als er seine Kapuze weiter in sein Gesicht zog. Diese Straßen waren so überfüllt mit Personen das die Marinesoldaten ihn nie wieder finden würden, wenn er sich jetzt absetzte. Da sie auch noch so bereitwillig vor ihm liefen und dabei ihm dabei keine weitere Beachtung schenken, war diese Flucht wohl jetzt wirklich ein Kinderspiel. Mit dem Wissen über das Aussehen der aktuellen Patrouillen und dem richtigen Weg bewaffnet, beeilte sich Willem jetzt um im Eilschritt zu seinem Kontakt zu kommen. Zwar war er sich sicher das die Männer nicht etwas Alarm schlagen würden, aber sie würden nun definitiv ein waches Auge auf ihn haben.
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