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Von Jägern und Gejagten

Gimbli

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Scheinbar hatte Tedd von der Spinnenfrau entweder eine niedrige, oder aber von ihm eine besonders hohe Meinung, denn er schätze ihn offensichtlich stärker ein, als die Zoannutzerin. Jedenfalls wurde diese mit der Argumenation, dass es für sie zu gefährlich wäre mit dem Auftrag losgeschickt, große und starke Männer für ihr nächstes Unterfangen zu besorgen. Natürlich könnte er von ihm selbst eine genaus geringe Meinung haben, wie von der Grünhaarigen, allein die Tatsache, dass er sich für das Wesen einer höheren Spezies hielt, lies darauf schließen, aber im Gegensatz zu Blanche war Lyonel der einzige, der einen nicht verschütteten Eingang zu dem Tunnelsystem kannte, was ihn für den Kontrollfreak wertvoller machte.
Nach einem strammen Marsch erreichten sie ohne Probleme den Eingang des Tunelsystems außerhalb der Stadt und das , owbohl Lyonel beim ersten Mal hier mehr oder wengier durch Zufall hergefunden hatte. Allerdings hatte er sich die Umgebung eingeprägt und wusste in welche Richtung er beim letzten Mal losgelaufen war, ehe er in den gedanklichen Trance-Zustand verfallen war und der alte, knorrige Baum war ein recht markantes Wegzeichen. Wie von selbst glitten seine Augen den Baum hinauf und fast schon ertappte er sich bei dem Gedanken den schwarzen Vogel wiederzusehen. Das stumme Blickduell hatte er nicht vergessen und irgendwie erschien ihm der Vogel schon beim ersten Mal ungewöhnlich klug, fast schon etwas hinterhältig und böse, gut Raben und Krähen sagte man diesem Ruf an, doch dieser Vogel war besonders, anders, intelligenter.
Der Weg durch das Stollenlabyrinth hinein in die Stadt erwies sich nicht als allzu großes Problem, denn in weise Voraussicht hatte Lyo beim ersten Mal mit einem spitzen Stein Wegweiser an jede Kreuzung geritzt, fast unsichtbar, doch für ihn, der ja wusste, wo er zu suchen hatte kein Problem. Die Karte die Tedd mitgebracht hatte, bot dem Wissenschaftler einen Haufen Möglichkeiten und schon bald erkannte er zwischen den Tunnelgängen und den Straßen Shinys einen gewissen Zusammenhang, so verliefen die großen Hauptstraßen nahezu parallel zueinander, nur das kleine Gassengewirr wurde unterirdisch oftmals durch einige wenige Straßen überwunden. ~Interessant, scheinbar wurden Shinys Straßen diesen hier nachgebildet, oder eben andersherum.~
Bald schon erreichten sie die Stelle, die Tedd scheinbar suchte und nachdem dieser von dem Spalt zurückgetreten war, lies es sich der von Neugier Zerfressende natürlich nicht nehmen ebenfalls eine Blick zu riskieren. Natürlich hatte er nur ein sehr eingeschränktes Blickfeld, doch prägte er sich die Stelle gut ein, denn mit 100% Sicherheit spielte der Gefängnisturm noch eine Rolle. Jedenfalls vermutete er, dass es ein Gefängis war, denn die Gitterstäbe und der uniformierte Wachmann, den er für einen kurzen Moment sah, liesen diese Annahme sehr wahrscheinlich werden. ~Das geheime Gefängnis, war klar, dass es existiert.~ bestätigte er in Gedanken seine Annahme, wurde dann aber wieder von einer Trommel gestört.
Die Meute, die jetzt auf ihn zukam, hätte er selbst beinahe in der Finsternis nicht erkannt, zumal er sich zurückhielt und Tedd, der anscheinend genau wusste, wie er mit den Religiösen umzugehen hatte. Doch nachdem sie nähergekommen war, erkannte er den Hanto-Kult, einer Mörder-Sekte, die verboten wurde und laut offziellen Quellen nicht mehr existierte. Klassische Fehlinformation. Das Gespräch lieferte so für den Wissenschaftler keine neuen Informationen, denn das Der Geheimdienst sie vertrieben hatte, war bekannt und auch ihr Markenzeichen, dass sie Menschenopfer benötigten um in den Krieg zu ziehen war ihm, oder besser gesagt der umfangreichen Lektüre der litteranischen Bibliothek bekannt. Einzig und allein wurde er von Tedds Menschenopferplan überrascht, wie wollte er das schaffen, mal eben 30 Menschen umzubringen, das würde spannend werden und so war er wohl nciht minder gespannt auf die Tat des Wahnsinnigen als der Priester, den die Leute ihnen mitgaben, damit er sich selbst von der Tat überzeugen konnten.
Zurück an der Oberfläche, die sie diesesmal durch eine Falltür eines verlassenen Hauses, betraten, wurde Lyonel von einem altbekannten überrascht. Kaum war die morsche Holztür, die irgendwannmal einen soliden Schutz gegenüber Einbrechern gegeben hatte, geöffnet, fiel sein Blick auf eine schwarze, gefiederte Gestalt. Ein Auge dämonisch rot, eines schwefelgelb, saß das Wesen auf dem gegenüberliegenden Dachfirst und wandte in diesem Moment den Kopf, um ihn erneut mit seinen Blicken zu durchbohren. Wie versteinert blieb Lyonel stehen und focht erneut ein Blickduell, intensiver und informativer als das erste. Fast war es so, als ob er den Wind spüren konnte, der durch das schwarze Gefieder strich, und auch diesemal beendete der Rabe das Duell, indem er krächzend aufflog und wieder in den Wolken verschwand, doch irgendwie hatte der Wissenschaflter immer noch das Gefühl beobachtet zu werden.
 
T

Tyrael

Guest
Den Raben, dass schwarze Federvieh hatte Tyrael nicht bemerkt, er war auch zu sehr damit beschäftigt, seine nächsten Schritte im Kopf durchzugehen. Er verließ sich ganz einfach darauf, dass Blanche noch gute Arbeit geleistet haben würde und bewegte sich in Richtung Lagerhalle. Alle Arbeiten abgeschlossen, hielt ihn nichts mehr davon ab, dass große Turnier zu starten. Als er nach wenigen Minuten vor dem großen Gebäude stand, dass unbeeindruckt und massiv gehn Himmel gerichtet nur darauf wartete mit Blut getränkt zu werden. Davor hatte sich schon eine lange Schlange von Kriegern angestellt, die bei dem großen Event dabei sein wollten. Aber ein erster Blick des Veranstalters enttäuschte ihn, er hatte weitaus mehr und bessere Leute erwartet, dafür brauchte er die Anwärter gar nicht lange observieren. Nun blieb nur noch die Hoffnung, dass die kleine Spinne ordentlich gearbeitet hatte. Über eine seitlich an einer Wand gelegene Treppe ging es in das große Lagergebäude, mit den vielen Überraschungen und eine kleine Einheit stand bereit, dass Spektakel einzuleiten. Ein paar Wörter und der Trubel rollte, dass große Tor schwang auf und die ersten traten herein. Einzige Sorge des Gezeichneten waren potentielle Kämpfer, die man für sein unterfangen anwerben könnte. Das erste gesindel trat ein und wunderte sich schon, über die unerwartete Atmosphäre. An den Wänden hingen große Schwere Pechfakeln, die ein großes Plateau in der Mitte erleuchteten. Überall am Rand aufgestellt waren große Käfige, mit allem möglichen Getier. Das trieb den Schweiß auf die Stirn von so manchem Teilnehmer, mit so etwas hatten sie dann doch nicht gerechnet. Natürlich war das erst der Anfang, aber für die richtige Stimmung fehlten noch die richtigen Krieger, die die allem widerstanden und für sein Vorhaben genau richtig waren.
"Blanche, ich zähl auf dich!"
 

Gimbli

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Es war nur ein kurzer Marsch bis hin zu dem Ziel, welches der Wahnsinnige im Kopf gehabt hatte. Es war eine alter Betonbau, der einmal zur Lagerung von Containern und anderen Waren für Schiffe genutzt worden war und seine beste Zeit wenn überhaupt er so etwas mal gehabt haben sollte, vor Jahren gehabt hatte. Jetzt waren die metallenen Zahlen, die einmal in glänzenden Silber, wie der Wissenschaftler an diversen Farbresten erkannte, jedem angezeigt hatten, was hier gelagert wurde, verrostet und hingen schief oder fehlten. Der Krieg veränderte Städte, das wusste Lyonel und dieses Hafengebiet war der beste Beweis.
Jetzt galt es aber herauszufinden, wie Tedd die benötigten Opfer für den Priester des Hanto-Kults zusammenkriegen wollte. Gespannt war gar kein Ausdruck für die Nervenenden des Wissenschaftlers, die darauf brannten zu erfahren, was es mit der Lagerhalle, dem Gefängnis und überhaupt was der Plan des Betrunkenen Geheimdienstlers war. Am Gebäude angekommen führte der Mann im gestreiften Hut die kleine Truppe um das Gebäude herum zu einer alten, rostigen Feuertreppe, die nicht mehr sehr vertrauenserweckend aussah, ihr Gewicht aber dennoch hielt.
Kurz danach traten sie durch eine ebenso heruntergekommene Tür auf eine Empore, die etwa 3-4m berit war und einmal ganz an der Wand der Betonlagerhalle entlang lief. Sofort analysierten die Augen des Wissenschaftlers jedes Detail der riesigen, annähernd quadratischen Halle. An dem Gittergeländer der Emporenbegrenzung hingen in regelmäßigen Abständen schwarze Pechfackeln, die den Tunierschauplatz in flackerndes rotes Licht tauchen. Genau unterhalb dieses Betonringes standen eine Vielzahl von Käfigen und Container. Manche lediglich vergittert, sodass man die exotischen Tiere sehen konnte, die fauchend kreischend und brüllend auf ihre Freilassung warteten, andere verschlossen, was sie mit ihren dumpf verzerrten Geräuschen,d ie aus ihrem Innern drangen nur noch unheimlicher machte. Ohne zu Zägern trat der Herr dieses Tunier zu der großen, ovalen Erhebung genau gegenüber der gigantischen Eingangstür,d ie genau in diesem Moment geöffnet wurde. Quietschend öffneten sich die massiven, metallenen Rolltore und ließen die ersten Krieger hinein. Auch das Team des Veranstalters begann auf ihre Posten zu gehen, bestimmt ein Dutzend muskelbepackter Männer verteilte sich auf dem schmalen Betonbalkon. Das geübgte Auge des Waffenmeisters erkannte die Mechanismen sofort, die über ein einfaches Zugsystem die Käfige von dem Balkon aus öffnen liesen, sodass keiner der Männer den Boden der Halle betreten musste und auch keiner der Kämpfer eine Möglichkeit hatte hinaufzukommen, denn der Balkon war bestimmt 5m und mehr über dem Boden und die einzigen beiden Treppen war zerstört und nicht mehr benutzbar.
Aufmerksam betrachtete der wahnsinnige Wissenschaftler die ersten Kämpfer, einige unscheinbar, andere muskelbepackte Ringer, doch die allermeisten waren durchschnittliche Männer, dessen Gesichter und Waffen aber von ihren Kampfqualitäten zeugten, auch wenn bisher keiner eingetreten war, den Lyonel als wirklich außergewöhnlich ansehen würde.
Kurz glitt sein Blick wieder zu den Fackeln und für einige Minuten überlegte er, was für Materialien er bräuchte, um die Fackeln nicht nur rot, sondern auch in vieolett oder schaurigem grün leuchten zu lassen, was dem ganzen Raum sehr viel mehr Atmosphäre eingeben würde. So in Gedanken versunken, bemerkte er die Zoannutzerin nicht, die in diesem Moment sich zu ihm, dem Veranstalter, Tedd und dem Hohepriester, der bisher nur teilnahmslos im Hintergrund stand, gesellte. Erst als sie anfing zu sprechen, wandte er sich mit einem Ruck von den Pechfackeln ab. "Und warst du erfolgreich?" fragte in diesem Moment der Irre, dessen glasiger Blick auf die Kämpfer gerichtet war, die sich nun in Grüppchen oder auch allein unten in der Halle tummelten. "Viel Zeit hatte ich ja nicht, aber ich habe ein paar potentielle Kandidaten gefunden, hoffentlich kommen sie, vor allem der Wikinger ist perfekt." erwiderte sie, woraufhin der Agent zufrieden nickte und Lyonels Blick wieder zurück in die Halle glitt, denn dort begann eine merkwürdige Unruhe, was war passiert, wer waren die Neuankömmlinge, die so viel Trubel verursachten?
 
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