V
Viola
Guest
Charakterdatenblatt
Persönliche Daten
Name: Francés
Vorname: Viola
Spitzname: Vio
Geburtstag: 25. Mai
Alter: 21 Jahre
Größe: 1.76 m
Gewicht: 57 kg
Augenfarbe: Braun-Lila
Haarfarbe: Violett
Aussehen:
Viola ist eine eher zierliche Person, welche durch ihre Größe immer an eine Ballerina erinnert. Die weiblichen Rundungen von ihr sind nicht sehr auffällig. Ihr Busen ist klein, ebenso der apfelförmige Po. Nur ihre Rundung, abwärts der Taille zur Hüfte ist besonders markant. Ihr Bauch ist sehr flach, aber ein klein wenig muskulös, wenn auch nicht äußerlich sichtbar. Die ersten drei Rippen ihres Brustkorbes, sind mit dem bloßen Auge zu erkennen, was der jungen Dame immer unangenehm auffällt, aber so viel sie auch isst, sie verschwinden nie ganz unter der Haut. Ihre Arme und Beine, welche beide lang sind, sind von dem früheren Balletttraining dünn, jedoch mit muskulösen Ansätzen. Die violette Haarpracht, welche immer gepflegt ist und auch so erscheint, trägt sie meist offen. Das Haar geht ihr an der linken Seite im Stufenschnitt bis zur Schulter und auf der rechten Seite, ebenfalls im Stufenschnitt nur bis zur Mitte ihres dünnen Halses. Der Pony liegt ihr immer ein wenig wirr im Gesicht und reicht knapp bis zu ihren Augenbrauen. Betont werden dadurch ihre eher lilanen, großen, ovalen, Augen, welche äußerlich kühl und distanziert wirken. Verstärkt wird dieser Eindruck durch ihre dünnen und langen Augenbrauen. Betrachtet man aber ihre Seelenspiegel länger, so sieht man die Zurückhaltung ihrer wahren Gefühle.
Die hohen Wangenknochen und die Stupsnase lassen ihr Gesicht kleiner wirken. Der ebenfalls kleine Mund umspielt immer ein höfliches Lächeln, welches kleine Grübchen in ihr hübsches Gesicht zaubert.
Die Haut der jungen Dame ist eher blass bis rosig und man erkennt keine Hautunreinheiten.
Blutgruppe: AB positiv
Besondere Merkmale:
Das auffälligste an der jungen Francés sind ihre violetten Haare, welche sie über alles liebt, da diese Haarfarbe sie mehr von ihren Eltern unterscheidet als sonst was.Ebenso besonders ist ihr heimlich gestochenes Tattoo, welches ihre gesamte rechte Körperseite ziert. Die blauen Rosen mit den schwarzen Ranken beginnen ab ihrem Knöchel bis zu der empfindlichen Stelle hinter ihrem Ohr, welches sie lange Zeit immer geschickt verstecken kann, durch lange Kleider und ihrem offenen Haar. Nur ihre Arme wurden ausgelassen, dafür ziert der Unterarm beider Arme kleine Vögel, welche frei herum fliegen. Für sie persönlich symbolisieren diese ihre neu gewonnene Freiheit, welche sie schon ihr ganzes Leben lang begehrte. Es wurde gestochen, nachdem Viola ihr Elternhaus verlassen hatte. Ihr Lieblingsschmuckstück ist eine Kette, welche immer um ihren Hals baumelt. Diese ist ein goldener Käfig mit einem goldenen Vögelchen auf einer Stange. Die Größe des Anhängers ist ca. 2 cm.
Kleidung:
Die Kleidung der jungen Dame besteht aus Sommer-,Herbst/Winter- und Frühlingskleidung. So verschieden die Outfits auch sind,drei Objekte bleiben immer die gleichen. Da wären zumal ihre schwarzen,flachen, Lederstiefel, welche ihr bis zur Mitte des Unterschenkels gehen. Diesekann sie an den Innenseiten mit einem Reißverschluss zuziehen und werden obennochmals mit einem Knopf zusammengehalten. Die Schuhe trägt sie immer, bis siegänzlich kaputt gegangen sind und kauft sich dann erst ein neues Paar. Dannträgt die angehende Piratin noch liebend gerne ihre schwarzenLederhalbhandschuhe, welche es ihr erleichtern ihre Hände vor Blasen zuschützen, die sie sich während des Trainings mit ihrer Waffe des Öfteren zuzieht. Zum dritten wäre da ihr schwarzerWildledermantel mit Kapuze, welcher ihr bis zu den Knien geht. Die Ärmelschiebt sie immer bis zu ihren Ellenbogen hoch, damit ihre Tätowierung zu sehenist. Der schwarze Mantel hat keinen Verschluss und bleibt immer offen, so wiees Viola den Schneidern, ihrer Stadt, in Auftrag gegeben hatte. Grund dafürwar, dass sie nicht durch ein Kleidungsstück in ihrer Bewegungsfreiheiteingeschränkt werden möchte. In ihremBesitz befinden sich davon vier Stück und eine mit Futter für kalteWinterszeiten.
An dem Mantel befindet sich an der Innenseite ein Haken, andem sie ihre Waffe, die Ringklinge, befestigen kann, wenn diese sich in ihremSchutzleder befindet. Das Schutzleder trägt sie ebenfalls immer bei sich und ander Innenseite befindet sich ein Reißverschluss, welchen sie aufmachen kann undsomit die Waffe in eine Verkleidung hineingelegt werden kann. Zieht man denVerschluss zu, so bleibt die Waffe unversehrt in der Verkleidung und die Waffeerleidet keinen Schaden. Unter dem Wildledermantel trägt die junge Francés imFrühling ein weißes Kleid aus Baumwolle, welches kurz über den Knien endet. DasKleid ist trägerlos und am Ansatz des Kleides sind Rüschen angebracht, sowieunter der Brust. Der Stoff über ihren Brüsten ist in der Mitte mit vieruntereinanderliegenden Knöpfen zusammengehalten und lässt ein wenig mehr Platzübrig, was darauf schließen lässt, dass das Kleid ihr obenrum etwas groß ist,dennoch gefällt es der ehemaligen Adeligen. Ab der Brust fällt das Kleid lockerin ein paar wenigen Wellen hinab und umspielt ihre Beine. Im Schrank befindensich genau drei der hübschen Kleider, welche alle identisch sind, da sie indiesen sich gut bewegen kann.
Im Sommer sieht ihre Kleiderwahl jedoch anders aus. Indieser Jahreszeit trägt sie engere Sachen. Angefangen bei einer schwarzenLederhose, welche ihr bis zur Mitte des Oberschenkels geht und sich eng an ihrBein schmiegt. Obenrum trägt sie dann nur einen dunkelblauen Bikini, welchensie in ihrem Nacken zusammen knotet. Den Mantel trägt sie dann jedoch nochimmer, da die Sommer im North Blue nie viel an Wärme oder Hitze hergeben unddas ein oder andere kühle Lüftchen einen doch frieren lässt.
Im Herbst und Winter trägt die zierliche Dame eine blaueJeans mit Innenfütterung und ein rotes, etwas enger anliegendes, Shirt, miteinem runden Ausschnitt, welches ihr an den Ärmeln bis zum Ellenbogen geht. Indieser Jahreszeit trägt Viola auch ihren Mantel mit Fütterung, wessen Ärmel siedann meist bis zu ihrem Handgelenk runter zieht.
Herkunft und Familie
Verwandte:
Mutter: Isabella Francés (lebendig)
Isabella ist eine 45-jährige Frau, die trotz ihres Alters junggeblieben zu sein scheint und wird noch heute als typische Schönheitbezeichnet. Die ganze Stadt kennt Isabella und ihre Familie schon seitGenerationen und sie ist eine angesehene Person, da sie in den Adelhineingeboren wurde. Zu Viola hat die Mutter ein oberflächliches Verhältnis undist beinahe davon besessen sie zu einer perfekten Vorzeigetochter zu erziehen,um den Ruf der Francés noch ein wenig weiter anzuheben. Sie selbst ignoriertdie eigenen Gefühle der Tochter und geht mit Viola um als würde sie ihr Besitzsein. Mit 20 wurde Isabella an ihren Mann versprochen und hat diesen auchgeheiratet, somit konnte sie die Maske ablegen, welche sie bis zu ihrerHochzeit tragen musste. Sie führt eine glückliche Ehe mit vorgespieltenGefühlen. Seine Affären ignoriert sie und tut alles, was er ihr befielt.
Vater: Raul Francés (lebendig)
Raul ist 47 und ein noch immer recht attraktiver Mann, waser auch des Öfteren ausnutzt. Schon seit dem er mit seiner Frau verheiratetist, hat er immer die ein oder andere Geliebte. Isabella scheint dies zuignorieren und spielt weiterhin die perfekte Familie. Seine Tochter wurde durchseine Affären geprägt und verabscheut ihn seit dem. Ab und an hat er sie auchgrob angefasst und somit ist ein Verhältnis so gut wie nicht vorhanden.
Raul ist ein ebenfalls sehr angesehener Mann und viele bewundernihn. Seine Affären werden ignoriert und manch einer würde sogar den Boden fürihn Küssen, wenn er es den verlangte. Er hat eine hohe Machtposition und seineFrau sieht er meist nur als Accessoire.
Bekannte:
Lou-Ann Jarvi (lebendig)
Lou-Ann ist eine 39-jährige dynamische Dame. Verheiratetist sie nicht und trägt noch immer ihre Maske, welche ihr nur von denAugenbrauen bis zur Nasenspitze geht. Diese ist pink und mit schwarzenSteinchen besetzt.
Sie ist ebenfallseine angesehene Frau in der Stadt und vielen Adelskindern gibt sieBallettunterricht. Für sie selbst ist das Ballett alles, was sie hat und sieakzeptiert keine Niederlagen. Schon seit Viola vier Jahre alt ist, unterrichtetsie diese im Ballett und sorgte schon für viele Tränen in dem Leben der jungenAdeligen. Auf Anweisung der Fracés soll sie deren Tochter zu der bestenBalletttänzerin trainieren und dieser Anweisung kommt sie auch sehr strengnach. Aufgeben zählt bei ihr nicht und das sorgte ebenfalls dafür, dass Violasie anfing zu verabscheuen, versuchte ihren Unterricht zu umgehen undschließlich auch ein Grund weiterer Grund dafür war, dass Viola aus ihrem Lebenausbrechen wollte.
Dina Louis (lebendig)
Dina ist die 56-jährige Hausfrau der Familie Francés. Sieist die einzige Angestellte, welche man im Haus immer antrifft. Die anderenAngestellten sollen sich möglichst im Hintergrund halten, weswegen Viola nurDina kennt. Ihr hinterlässt sie jedoch oft Dankensbriefe an die Köche. Zu derHausfrau hat Viola ein sehr gutes Verhältnis und Dina ist für sie wie eineMutter. Sie weiß immer, wann es ihr schlecht geht und sie Hilfe braucht. Schondes Öfteren hat sie die Tränen der jungen Ballerina getrocknet und sie bei allemunterstützt. Dina ist wie die gute Seele des Hauses und bietet des Öfteren auchmal Raul Francés Parole. Würde sie ihre Arbeit nicht so gut machen, so wäre sieschon längst nicht mehr angestellt hat dieser auch schon des Öfteren in ihrerNähe fallen lassen. Verheiratet ist Dina schon seit vielen Jahren, jedoch kenntViola ihn nicht.
Leutnant Jonathan Lewin (lebendig)
Leutnant Jonathanist ein strammer Mann von 25 Jahren. Seine Familie gilt als sehr angesehen, wasauch an seiner Position in der Marine liegt. Jonathan ist der Mann, welcher vonIsabella und Raul Francés für ihre Tochter ausgesucht wurde. Er selbst ist vonder Idee begeistert Viola zur Frau nehmen zu dürfen. Stehts versucht Jonathanfür sie der beste Mann der Welt zu sein. Jedoch ist Viola alles andere alsangetan von dem Gentleman, welcher glaubt die Welt besser zu kennen als andere.Ihren Traum von Freiheit hält er für einen Witz. Auch er gehört mit zu denGründen, weswegen Viola weg will.
Geburtsort: Das königliche Mayagan
Geburtsinsel: Monte Gomero
Geburtsozean: North Blue
Persönlichkeit
Interessen:
Viola liebt es Vögel und Menschen bei ihren Tätigkeiten zu beobachten. Dies liegt wahrscheinlich daran, dass sie ihr eigenes Leben und ihre Tätigkeiten als langweilig erachtet. Sie selbst würde lieber das tun können was ihr Spaß bereitet, jedoch ist ihr es nicht möglich, da sie kaum bis gar keine Zeit findet. Ab und an jedoch schleicht sie sich, nachts, aus dem Elternhaus raus, um am See mit ihrer Ringklinge zu trainieren. Die Waffe gehört zu ihrem wertvollsten Besitz und diesen versteckt sie immer geschickt zwischen einer Spalte zweier Felsen. Neben dem Trainieren sitzt sie jedoch auch oftmals stundenlang einfach nur am See und lässt ihre Seele baumeln. Dabei spürt sie gerne wie das Wasser sich um ihre Füße schmiegt und der Wind ihr durchs Haar fährt. Dann fühlte sie oft die Freiheit, welche sie sich so sehr wünschte. Dies waren auch die einzigen Momente, in denen Viola heimlich ihre Maske abgelegt hatte, um den Wind auch auf ihrem Gesicht spüren zu können. Oftmals hat sich auch das ein oder andere Vögelchen in ihre Nähe gewagt und wurde von ihr ausgiebig beobachtet, sowie bewundert. Die Bewohner der Lüfte sind ihre Lieblingstiere und in gewisser Weise auch ihre Vorbilder, denn sie träumt schon lange, frei wie ein Vogel leben zu können. Nach diesem Vorbild wurden die kleinen Piepmatze auch zu ihrer zweiten Tätowierung, welche sie sich nach ihrem Ausbruch auf die beiden Unterarme, tätowieren ließ. An dieser hat sie großen Gefallen gefunden, ebenso wie für ihre erst Tätowierung, welche sie sich bereits schon mit 17, auf ihre ganze rechte Körperseite, stechen ließ. Das Motiv jedoch sind Ranken mit einigen blauen Rosen, die für die Unerreichbarkeit des perfekten Wunschkindes ihrer Eltern stehen. Verheimlichen tut sie dieses Tattoo trotz alledem, denn es gehört sich nicht für eine Dame ihres Standes ein Tattoo zu tragen. Neben den ganzen aufgezwungenen Unterricht, auf welchen ihre Eltern seit Jahren bestehen, hat sie es durchgesetzt von ihrem Privatlehrer auch ein wenig über die Navigation eines Schiffes unterrichtet zu werden. Ihren Eltern war dies ein Rätsel, jedoch freuten sie sich, dass ihre Tochter so viel lernen wollte, wie nur möglich. So lernte Viola theoretisch, wie sie ein Schiff zu steuern hatte und sie hing förmlich an den Lippen des Lehrers, welcher vor vielen Jahren ebenfalls auf hoher See segelte. Ein Faible für Bücher über die Weltmeere und deren Gefahren, hat Viola schnell entwickelt und liest ebendiese immer wenn sie Zeit findet neben dem Unterricht. Oft träumten auch die Hausfrau Dina und sie, wie sie gemeinsam die Insel verlassen würden, um alles mit eigenen Augen sehen zu dürfen. Als jedoch Dinas Mann erkrankte, träumte Viola nur noch alleine. Wenn Viola nicht trainierte, Leute und Vögel beobachtete oder lernte, dann ging sie gerne auf Tanzveranstaltungen der Gesellschaft. Denn sie vergöttert nichts mehr als die Gesellschaftstänze, welche sie schon früh lernen durfte. Oft wurde sie dort von den verschiedensten Leuten zum Tanz gebeten, welchen Einladungen sie mit Vorliebe nachkam. Persönlich jedoch machte sie immer einen großen Bogen um das männliche Geschlecht, wenn es um mehr als bloß Freundschaft ging. Auf diesen Veranstaltungen trifft sie jedoch oft auch auf ältere Personen, welchen sie liebend gerne lauscht, wenn jene Geschichten aus ihrer Kindheit oder Jugendzeit erzählten. Im Allgemeinen findet Viola großen Gefallen daran anderen Leuten zu zuhören, wenn diese nicht oberflächlich miteinander reden.Das Einzige was Viola an ihrem gesellschaftlichen Stand liebt, sind die schönen Kleider, jene aus den schönsten Stoffen geschneidert werden. Die meisten ihrer Kleider gehen ihr bis zum Boden und immer wieder spürt sie gerne das Gefühl, wenn der Stoff ihre Beine liebkost. Jedoch weiß sie auch, dass wenn sie die Insel verlässt, dass sie auf einem Schiff nicht mit ihren bodenlangen Kleider herumlaufen kann. Das ist das Einzige, was die junge Dame bedauert.
Desinteressen:
Den größten Groll hegt Viola gegen die Liebe und enge Bindungen sowie die dazugehörigen Hochzeiten. Für sie bedeutet die Liebe nichts anderes als Schmerzen, was sie schon durch das Vorbild ihres Vaters am eigenen Leib erfahren durfte, doch ihre Mutter schien dies immer zu ignorieren. Schon als Kind tat es ihr weh, dass ihr Vater ihre Mutter betrog, da sie immer der Meinung war, dass sie sich doch lieben würden. Seitdem Viola aber ihren Vater in flagrantie erwischt hatte, hatte sich ihr gesamtes Weltbild der Liebe verschoben. Sie sieht eine Hochzeit nur noch als Hilfe, den Ruf noch ein wenig zu bessern. Dass die meisten sich schon gar nicht ihren Partner selbst aussuchen durften, war in ihren Augen schon Menschenquälerei. Sollten ihre Eltern sie verheiraten wollen und somit an einen Mann und die Insel binden wollen, hatte sie sich schon vor vielen Jahren versprochen, abzuhauen. Denn durch ihre Vergangenheit hasst sie die Insel, da sie diese nur mit schlechten Erinnerungen in Bezug bringt. Auch wenn sie ein paar schöne Momente hatte, überwogen doch die schlechten die guten. Einzig und allein Dina, die Haushälterin der Familie hatte immer einen Platz in ihrem Herzen. Durch ihre Gefühle, die sie niemals zeigte, trägt sie nicht nur eine äußerliche Maske, sondern auch eine „unsichtbare“ Maske. Sie selbst verabscheut sich dafür, doch ablegen kann sie diese nicht, da sie jene schon viel zu lange trägt. Ihre Gefühle bleiben den meisten Verborgen und darum ist sie mit der Zeit froh, da sie sich somit vor dem Nachbohren der neugierigen Leute schützt. Neugierige Menschen kann sie auch schon seit ihrer Kindheit nicht sehen, da jene auf sie zu aufdringlich wirken. Meist geben sie sich nicht mit einem Wink vom Zaunpfahl zufrieden und fragen weiter. Dies führt auch ab und an, dass unangenehme Themen angesprochen werden, über welche Viola eigentlich nicht reden möchte. Dann versucht sie beim Reden dem anderen mit ihren Mimiken zu verstehen zu geben, dass sie gerade nicht darüber reden möchte. Über ihre Gefühle reden kann und möchte sie nicht. Denn dann fühlt sie sich mehr als nackt und hilflos einem anderen ausgesetzt. Manchmal fühlt sie sich dann aber wie früher beim Ballett, als Miss Jarvi sie immer angeschrien hatte oder sie tanzen musste. Dieses unangenehme Gefühl war immer da, wenn sie Unterricht hatte und dort fühlte sie sich genauso nackt, wie wenn sie über ihre Gefühle redet. Doch Ballett fühlte sich für sie ebenfalls sehr aufgezwungen. Es bereitete ihr keinen Spaß, da sie immer mehr gefordert wurde, als sie eigentlich wollte. Genauso war es in allem, was Viola tat, doch Ballett mochte sie am allerwenigsten davon, hasste es gar. In vielen Dingen hatte Viola zwar viele Freiheiten, was zum Beispiel das Lernen an Stoff beim Privatlehrer anging, doch glücklich war sie nie in ihrem goldenen Käfig. Manchmal machte es ihr sogar Angst so überwacht und eingesperrt zu leben. Verstecken konnte sie dies aber immer besser als alles andere. Als es dann nach vielen Jahren so weit war, dass Viola heiraten sollte, hasste sie diesen Mann schon wegen der Tatsache, dass sie ihn heiraten musste. Für Jonathan hatte sie nicht viel übrig, und dass er auch noch sich selbst als der Weltenkenner zeigte, machte die Lage nicht gerade besser. Das besserwisserische Getue von vielen Leuten, sowie auch von Jonathan ging ihr schnell gegen den Strich, doch anmerken lassen hatte sie sich es nie.
Mag:
Vögel und Menschen beobachten, Vögel, Zeit haben, Ihre Waffe, Wasser, Wind, Freiheit, Tattoos, Navigation, Lesen, Träumen, Gesellschaftstanz, Alte Geschichten, Lange Kleider
Hasst:
Liebe, Hochzeiten, enge Bindungen, Fremdgehen, ihre Heimatinsel, ihre Vergangenheit, Masken, neugierige Menschen, über Gefühle reden, angeschrien werden, Ballett, Eingesperrt sein, Besserwisser
Auftreten:
Begegnet man der jungen Francés das erste Mal, so macht man doch einen kleinen Bogen um sie. Ihr Gesicht ziert zwar meist ein höfliches Lächeln, jedoch erkennt man nicht genau, was wirklich dahinter steckt und dies macht es schwerer sie einzuschätzen. Ihre Augen wirken immer etwas distanziert und stechend, wenn die stille Beobachterin jemanden genaustens ansieht. Sie achtet oft darauf was andere Menschen in ihrer Umgebung gerade tun und so sitzt sie manchmal stundenlang an einem Plätzchen, ohne dass sie etwas getan hat. Spricht man sie jedoch an, so entpuppt sie sich als eine freundliche Zuhörerin, welche sich für die Personen mit denen sie redet sehr zu interessieren scheint. Reden tut sie nicht allzu viel, jedoch wenn sie sich mit jemanden unterhält, so ist es, als hätte man ihr eine unsichtbare Maske vom Gesicht genommen und man erkennt genau, was Viola gerade denkt und fühlt. So macht sie es ihren Gesprächspartnern leichter nicht die falschen Themen zu wählen, selbst wenn sie noch so freundlich und höflich antwortet. Des Weiteren verursacht auch ihre sanfte Stimme, dass man kein allzu schlechtes Gewissen hat, wenn die junge Dame nicht über etwas reden möchte. Ihrer Melodien ähnlichen Stimme hört man gerne längere Zeit zu und ihr lächeln hört man immer genau heraus. Im Allgemeinen passt die hohe und sanfte Stimme wunderbar zu dem zierlichen Körper Violas. Der Gang der jungen Francés ist wie der eines Adels elegant und ruhig. Schon von Weitem sieht man ihr an, dass sie aus den höheren Kreisen stammt. Ihre Bewegungen sind flüssig und doch scheint jeder ihrer Schritte gut überlegt zu sein. Beobachtet jemand sie genauso intensiv, wie sie es tut, so stört sie sich nicht daran und es kommt einem vor, als wäre sie schon daran gewöhnt. Bei ihr spürt man sofort, dass es sich bei Viola um eine sehr selbstsichere Frau handelt, die sich nicht allzu schnell von etwas unterkriegen lässt.
Verhalten:
Viola verhält sich meist eher ruhig. Wird sie angesprochen, dann hört sie interessiert zu und antwortet immer höflich, jedoch erzählt sie nicht immer sofort von sich selbst. Auch wenn ihr der Gesprächspartner nicht sympathisch rüber kommt, so gibt sie diesem dennoch eine Chance. Befindet sich ihr Gesprächspartner in der Marine, so bleibt sie noch immer höflich, was an ihrer Erziehung liegt. Ihre Emotionen kann man bei einem Gespräch meist sehr gut erkennen, jedoch verschließt sie sich danach immer wieder. Freunden gegenüber ist sie etwas aufgeschlossener und zeigt auch ab und an ihre Emotionen und Gefühle.Autoritätspersonen belohnt sie nur mit so viel Respekt, wie sie auch andere Menschen ihn verdient haben. Zudem tritt sie ihnen immer mit ihrer gewohnten Höflichkeit gegenüber. Genauso benimmt sie sich auch Leuten gegenüber, die sie nicht leiden kann und verhindert so meist eine Eskalation. Hat Viola Streit mit jemandem, so ist sie meist ziemlich stur und sieht ihre Fehler meist nicht sofort ein. Ebenso ist sie ziemlich nachtragend und reibt jemandem noch Monate später etwas unter die Nase, wenn diese Person mal ähnlich gehandelt hat, wie in gewissen Situationen, in denen sie sich gerade befinden. Abgeguckt hat sie sich diese Eigenschaft von Dina, welche oft ihrem Vater und ihrer Mutter etwas unter die Nase gehalten hatte, was schon Monate zurück lag. Oft hatte die Haushälterin sich auch bei der kleinen Viola über Sachen aufgeregt, die schon sehr lange Zeit zurück liegen.In gewissen Situationen ist Viola es schon aus ihrer Kindheit gewohnt zu lügen, so fällt es ihr nicht allzu schwer, mal die ein oder andere Lüge aufzutischen. Freunde lügt sie jedoch nur in Notfällen an und auch über ihre eigenen Fähigkeiten verbreitet sie keine Lügen. Dennoch ist es nicht leicht bei ihr eine Lüge von einer Wahrheit zu unterscheiden, da Viola schon im Kindesalter nur gelogen hatte, was zum Beispiel ihre Gefühle angeht oder ihr Leben bei sich zu Hause. Lügen dienen oft bei ihr dazu sich selbst oder auch ihre Umgebung zu schützen und sehr oft wird ihr Glauben geschenkt. Mit der Zeit hat sie gelernt die Anzeichen fürs Lügen sich abzugewöhnen und es wirkt auf andere, als würde sie nur die reine Wahrheit sprechen. Ebenfalls eine hinterhältige Angewohntheit von sich ist es, dass ebendiese sich innerlich freut, wenn man sie unterschätzt. Sie liebt es die erstaunten Blicke zu sehen und somit stellt sie sich meist als ein Unschuldsengel dar. Diese Momente in denen sie unterschätzt wird, nutzt sie des Öfteren gerne aus und ab und an überschätzt sie sich auch ein wenig und spielt gerne mit ihren Gegnern. Auch diese Angewohnheit besitzt sie schon aus Kindertagen, da ihre Eltern es liebten, anderen Leuten ihr Kind vorzuführen. Immer fand Viola Bewunderer und so braucht sie auch heute den ein oder anderen Bewunderer, auch wenn sie es nicht wahr haben möchte. Hat Viola sich eine Sache fest in den Kopf gesetzt, so will sie dies auch erreichen und niemand kann sie davon abhalten. Oft ist sie einfach nur Stur um andere zu beeindrucken, was für einen Ehrgeiz sie doch hat. Diese Eigenschaft hat sie von ihrem Vater geerbt.
Wesen:
Hinter Violas höflichen und freundlichen Maske versteckt sich eine verschlagene junge Dame, die mehr als einmal lügt und es oft genießt, wenn ihr Gegner sie unterschätzt. Setzt sie sich etwas in den Kopf, so ist es schwer, sie davon abzubringen oder umzustimmen. In ihrer Vergangenheit hat sie gelernt sich von nichts und niemanden unterkriegen zu lassen. Nicht immer ist ihr Dickschädel ihr vom Vorteil, doch sagen lässt sie sich dennoch nichts mehr. Geschworen hat sie sich dies, als sie aufbrach. Einzig und allein gute Freunde könnten sie ein wenig umstimmen, doch zugeben würde sie dies nie und auch zeigt sie nie, dass sie recht haben. Erzählt jemand über seine glückliche Vergangenheit, so ist Viola oft sehr traurig und zieht sich ein wenig zurück. Möchte man dann mit ihr reden, so wirkt sie abwesend. Sie selbst redet nicht gerne über ihre Vergangenheit und ist froh, wenn man sie nicht danach fragt. Ihre Gefühle zeigt Viola nicht nach außen hin, da sie fürchtet, jemand würde dies ausnutzen und sie somit versuchen zu verletzen. Denn innerlich ist sie sehr zerbrechlich und fühlt sich oft einsam. Geht es jemandem schlecht, so ignoriert sie dies weitgehend, da sie nie genau weiß, was sie sagen oder machen soll, um jemanden zu trösten. Auch auf der Straße hat Viola schon früh gelernt an Leuten, denen es schlecht geht vorbei zu laufen. Meist weiß sie einfach nicht, wie sie ihnen helfen kann. Es kommt selten vor, dass sie einmal die Beherrschung verliert und weint. Jedoch tut sie dies auch nur, wenn sie jemanden hat, bei dem sie sich ausheulen kann. Freunde gehen ihr über alles, auch wenn sie es nie wirklich zeigt und bei ihnen kann sie auch mal ab und an humorvoll sein, sowie Wahrheiten aussprechen, die sie sonst immer hinter einer höflichen Maske versteckt. Nervt jemand sie, auf den sie nicht gut zu sprechen ist, so hat sie manchmal den Drang dazu zu ihrer Waffe zu greifen. Auch mitten im Kampf ist sie nicht immer ganz abgeneigt dazu, jemanden schwer zu verletzen, wenn er es den verdient hat.Unterhält sich jemand mit ihr, den sie nicht leiden kann, so ist sie nie abgeneigt gegen ein Gespräch. Meist hofft sie etwas herauszufinden, was sie noch nicht wusste. Ist ihr Gesprächspartner in der Marine, was in den seltensten Fällen passiert, so zeigt sie sich oft von der allerbesten Seite, um Informationen zu bekommen.
Wenn man auchnach außen hin es nie sieht, so ist die junge Dame äußerst ungeduldig und kannes gar nicht leiden, wenn sie längere Zeit warten muss. Dann ist sie meistziemlich aufgekratzt, und wenn dann mal Freunde in der nähe sind, passiert esauch mal, dass sie das ein oder andere Mal ihre Wut raus lässt.
Lebensziel:
Violas größtes Ziel ist es die vollkommene Freiheit zu erlangen, in welcher sie sich ihren eigenen Ruf verdient, ihre Maske ganz ablegen kann. Genauso sehr möchte sie aber auch die Welt mit ihren eigenen Augen sehen und nicht alles in Büchern lesen müssen.
Stärken und Schwächen
Stärken:
Viola ist eine stille Beobachterin und eine gute Zuhörerin. Letzteres lässt sie für andere wie eine vertrauensvolle Person wirken, wenn man sich mit ihr unterhält, und nicht wie eine Piratin. Beim Beobachten analysiert Viola schneller, als andere, die Bewegungen ihres Gegners. In ihren stillen Positionen als Zuhörerin und Beobachterin wird sie oft unterschätzt und dies nutzt sie mit Freuden aus. Ihr Wille ist enorm groß und von Rückschlägen lässt sie sich weder einschüchtern noch entmutigen oder beeindrucken. Dazu kommt auch noch, dass sie ein großer Dickschädel ist und wenn sie sich einmal etwas in den Kopf gesetzt hat, dann lässt sie sich von nichts und niemandem davon abbringen. Auch im Kampf ist Viola nicht gewillt aufzugeben. Sie würde eher sterben wollen, als aufzugeben und somit sich ihre Schwäche einzugestehen. Violas größte Stärke im Kampf ist ihre Schnelligkeit. Diese trainiert sie schon sehr lange, denn ihre Ballettlehrerin ließ sie oft und gerne viele Bewegungen schnell hintereinander ausführen. Auch wenn Viola schmerzen hat, ist sie es gewohnt trotzdem weiter zu machen und dies macht sie zu einer typischen Kämpfernatur. Ihr sicherer Umgang mit der Waffe gibt ihr oft Mut vor einem Kampf aber auch die Gewissheit, dass sie schnell ausweichen könnte, lässt sie als eine toughe Gegnerin erscheinen. Denn auch wenn Viola keine Chance hat, sie versucht trotzdem zu gewinnen. Violas Waffe ist eine Nahkampfwaffe. So ist es auch nicht verwunderlich, dass sie niemals von Entfernung aus kämpft, sondern sich immer mitten im Kampf befindet. Ohne Zweifel gehört der Nahkampf ebenfalls zu ihren Stärken und in diesem entwickelt sie sich immer weiter. Ihr Enthusiasmus in Sachen Training kann denn ein oder anderen faulen Menschen schon beeindrucken, doch für Kämpfer ist dies keine Besonderheit. Jedoch trainiert sie am liebsten mit Freunden, welche genauso, oder fast genauso, stark sind wie sie selbst. So hat sie mehr Ehrgeiz besser zu werden, doch auch alleine trainiert sie sehr ehrgeizig. Da Viola in den Genuss einer richtigen Bildung kommen durfte, ist es auch nicht verwunderlich, dass sie nicht dumm ist. Denn dies ist sie ganz im Gegenteil. Sie ist ein richtiger Streber, wenn man es so sehen möchte. Jedes Buch, das ihr in die Hände fällt, liest sie mit Freuden. Jedes Rätsel, das gestellt wurde, löst sie konzentriert und gibt auch nicht so schnell auf. Gerne bringt sie anderen Leuten etwas bei, um ihre Bildung zu teilen, denn ihrer Meinung nach, sollten alle ein Anspruch auf eine hohe Bildung haben. Ebenfalls ist Viola auf dem theoretischen Gebiet der Navigation ein kleines Ass. Für sie ist es ein Leichtes eine Karte zu lesen und das Schiff möglichst startklar hinzubekommen. Hat sie Schwierigkeiten oder weiß nicht weiter, so bewahrt sie die Ruhe und geht ihr Gelerntes schnell im Kopf durch, um an die Lösung eines Problems zu kommen. Gibt man Viola eine bestimmte Zeitangabe, so kann man mehr als nur darauf vertrauen, dass sie pünktlich oder sogar früher erscheint. Durch ihre Aktivitäten in der Vergangenheit hat sie es sich zur Angewohnheit gemacht immer pünktlich zu sein. Dies gibt ihr das Gefühl etwas richtig zu machen und hinterlässt auch immer einen guten Eindruck, den Viola stehts hinterlassen möchte.
Schwächen:
Violas Stärke ist ebenso ihre Schwäche. Ihr Dickkopf kann sie in manch gefährliche Lagen bringen, so wie es ihr schon einmal in ihrer Vergangenheit passiert war. Sie sieht oft nicht ein, dass es manchmal einfach keinen Sinn hat, etwas Bestimmtes zu tun. Nur schwer gibt sie nachher ihre Fehler zu und dies führt das ein oder andere Mal auch zum Streit. Viola ist immer überzeugt, dass das was sie tut, das richtige ist und kein anderer hat recht. Wer Viola in ihrer sturen Art gesehen hat, der kann sich zunächst nicht vorstellen, dass die junge Francés auch mal alles andere als Ernst und überzeugt sein kann. Denn sobald ihr ein Mann begegnet, der ihr ein wenig zu nahe kommt, bekommt Viola Panik und versucht die Flucht zu ergreifen. Sie verkrampft sich dann meist und sucht Hilfe bei Freunden oder auch Fremden. Genauso reagiert sie aber auch, wenn man sie ihrer Freiheit beraubt und sie in einen Raum einsperrt oder über sie bestimmt, als wäre sie ein Objekt. Dann fühlt sie sich wie damals, als sie noch ein Kind war und nichts fürchtet sie mehr, als das sie wieder so leben müsste, wie vor einigen Jahren. Neben den Schwächen im Alltag hat sie aber auch ein paar Schwächen im Kampf. Die größte Schwäche Violas ist es sich Kampfstrategien zu überlegen. In diesem Bereich fühlt sie sich wie ein Feuerwehrmann im Büro. Das passt einfach nicht und Viola hat ziemliche Schwierigkeiten sich einen plan beziehungsweise eine Strategie auszudenken. Ihr eigenes Motto ist: Immer drauf hauen. Und so kämpft sie auch. Sie selbst glaubt, dass dies daher kommt, dass sie nie sich irgendwelche Strategien überlegen musste, weder fürs Ballett, noch fürs Lernen oder sonstige Aktivitäten. Da Viola eine Nahkämpferin ist und mit der Ringklinge kämpft, liegt es nicht fern, dass der Fernkampf ihr nicht allzu sehr liegt. Das Zielen gehört nämlich zu ihren großen Schwächen und meist trifft sie etliche Meter daneben. Auch mit Schusswaffen hat sie nicht viel am Hut und hält sich von diesen lieber fern. Violas weitere Schwäche im Kampf ist ihre Angewohnheit als Einzelkämpferin. Sie tut sich nur schwer damit, mit jemandem zusammen Seite an Seite zu kämpfen. Sie selbst ist in dieser Hinsicht sehr egoistisch, da sie ihren Gegner für sich alleine haben will und ihn auch selbst besiegen möchte.Da Viola sich früher schon immer darauf konzentrieren sollte, dass sie schnell ist, so hat sie erhebliche Probleme bei einer Aufgabe, welche kraftaufwendig ist. Ihr selbst fehlt die Kraft, eine schwere Kiste zu tragen oder ihre Gegner allein mit Stärke zu besiegen. In jeder Prügelei würde Viola den kürzeren ziehen, da sie weder überheblich viel einstecken kann, noch stark austeilen. Kann sie einen Gegner nicht schnell besiegen, so gibt sie nicht auf, doch in ihr macht sich dann immer eine Ungeduld breit. Spielt Viola jedoch mit ihren Gegnern, denkt sie nicht wirklich an die Zeit. Denn das, was Viola keinesfalls ist, das ist geduldig sein. Sie ist ein sehr ungeduldiger Mensch, auch wenn sie es nach außen hin nicht zeigt. In ihr drinnen wird sie dann immer ganz aufgekratzt, und wenn ihre Freunde in der Nähe sind, so lässt sie ihre Wut auch mal eher raus, auch wenn sie nicht häufig ihre Emotionen zeigt.
Klassen
Kampfklasse: Kämpfer
Jobklasse: Navigator
Biographie
Alter: 0-9 Jahre
Am 25. Mai kam Viola in einem großen Anwesen auf Monte Gomero, genauer gesagt in der Stadt Mayagan, zur Welt. Für ihre Mutter war sie schon damals das Püppchen, welches sie ankleiden konnte, wie sie wollte. Ihr Vater hatte sich kaum für sie interessiert und war entweder Arbeiten oder bei einer seiner vielen Geliebten. Jedoch war es ihrer Mutter egal, denn sie hatte nun das, was sie sich schon immer gewünscht hatte, ein kleines Baby.
Die ersten Jahre war Viola glücklich. Sie bekam alles, was sie gerne haben wollte und alle Menschen waren gut zu ihr. Besonders die Haushälterin schloss Viola in ihr Herz, da diese viel und gerne mit ihr spielte. Die Menschen in ihrer Umgebung machten ihren Eltern Komplimente und übergaben ihr teure Geschenke, wie Puppen oder Kleider. In ihrer kindlichen Naivität dachte sie, dass es allen so gut ging wie ihr.
Mit 4 Jahren begann Viola dann Ballett zu tanzen. Ihre Lehrerin Miss Jarvi war nett zu ihr und der Tanz machte ihr Spaß, wenn sie auch erst nur ein paar wenige Bewegungen lernte. Sie wurde immer wieder gelobt und sah nicht, mit welchem Ehrgeiz ihre Mutter sie im Hintergrund forderte.
Neben dem Ballett lernte Viola auch im Alter von 6 Jahren das Lesen und schreiben, sowie rechnen und die Benimm-Regeln eines jeden Hauses des Adels. Die wenigen Stunden, die Viola nur noch frei hatte nutzte sie um mit Dina, welcher sie ihren Spitznamen Vio zu verdanken hatte, zu spielen oder von ihr einiges über das Leben zu erfahren. So war es für sie auch ein Schock, als sie erfuhr, dass es Kinder gab, die gar kein Zuhause hatten oder nur sehr wenig zu essen. Viola, die immer im Wohlstand gelebt hatte, fing an sich wegen der vielen Geschenke unwohl zu fühlen. Sie wollte anderen von ihren Sachen abgeben, jedoch wurde sie nur von den Erwachsenen belächelt, statt ernst genommen zu werden.
Im Alter von 8 Jahren verlängerte sich ihr Unterricht und neben Ballett lernte sie nun auch den Gesellschaftstanz. Anders als ihr anderer Unterricht begann dieser ihr Spaß zu machen, wenn sie den auch einen guten Tänzer vor sich hatte.
Durch den vielen Stress begann Viola sich unfreundlich ihren Eltern gegenüber zu benehmen und schrie oft durchs ganze Haus. Daraufhin wurde ihr Privatlehrer statt Netter nur Strenger und sie musste alle Höflichkeitsregeln von neu lernen, bis sie verstand, dass sie nur noch mehr Stress haben sollte, wenn sie sich nicht benahm. Von da an fing die 8 jährige an, ihre Emotionen hinter einer unsichtbaren Maske zu verstecken.
Schon bald besuchten die Fracés die erste Tanzveranstaltung gemeinsam mit ihrer 9 jährigen Tochter. Sie spielten allen die perfekte und glückliche Familie vor und auch Viola hatte schon begriffen, dass sie dies nicht waren. Des Öfteren hatte sie schon gefragt, warum sie ihren Vater nur zu wichtigen Veranstaltungen antraf, doch sie bekam nie eine zufriedenstellende Antwort.
Auf ihrem ersten Ball hinterließ Viola einen mehr als guten Eindruck und vor allem die ältere Generation war von dem höflichen Mädchen begeistert. Sie entpuppte sich schnell als eine sehr gute Zuhörerin und klebte förmlich an den Lippen ihres Gegenübers. Die Geschichten derer Jugend faszinierte Viola, da nicht alle als Adel geboren wurden, sondern erst mit einer zündenden Geschäftsidee diesem Stand angehörten.
Dies war der erste Tag, an dem Viola sich wieder so wohl in ihrer Haut fühlte, wie als sie noch das Naive kleine Mädchen gewesen war. Schnell wurde ihr klar, dass ihre Kindheit schneller vorbei war, als ihr lieb war.
Eines Abends, wenige Tage vor ihrem 10. Geburtstag, fühlte Viola sich krank. Es war der erste Tag, an dem sie nicht mehr als Ballettunterricht bekam. Dieser wurde von Mal zu Mal anstrengender. Miss Jarvi ließ sie keine Pausen machen und trainierte sie bis zur Erschöpfung. Immer mehr und mehr begann Viola, Ballett zu hassen. An diesem Tag, an welchem sie also nur trainieren musste, wusste sie nichts mit ihrer freien Zeit anzufangen. So schaute sie den ganzen Tag einfach nur aus dem Fenster. Sie begann damit die Leute zu beobachten, was diese gerade taten oder vielleicht sogar sprachen. Mit jeder Minute, in der sie die Leute ihres Standes beobachtete, wurde ihr klar, in welch einer grausamen und ignoranten Welt sie doch lebte. Ihre Blicke sahen schon bald nicht mehr die Meute, welche sich immer hinter Masken der Oberflächlichkeit versteckten. Schnell wurden für sie die vielen Vögel, die fröhlich umher flogen, interessant. Besonders ein großer schöner Vogel zog wie magisch ihre Blicke auf sich. Dem Vogel war es egal, dass alle Menschen ihn verscheuchen wollten, und flog lieber weiter umher. Dies war die Geburtsstunde ihres Wunsches frei, wie ein Vogel, zu sein.
Alter: 10-16 Jahre
An ihrem 10. Geburtstag bekam Viola ihre Maske, welche alle Mädchen auf der Insel bis zu ihrer Hochzeit Tragen mussten. Diese verdeckte nur ihre Augenpartien und ging bis zu ihrer Nasenspitze. Mit dem Aussehen der Maske, welches rot kariert war, war sie mehr als unzufrieden. Jedoch beteuerten ihre Eltern und Bekannte, dass dies die wohl hübscheste Maske sei und nur aus den feinsten Stoffen hergestellt wurde. Viola nickte und lächelte daraufhin immer nur. Einzig und allein Dina erzählte sie langsam und vorsichtig von ihrer Unzufriedenheit in ihrem Leben. Jedoch mehr als trösten konnte die Haushälterin auch nicht und somit sah sie Viola immer ihre Traurigkeit an, welche die anderen Leute nicht sahen.
Ihr Ballettunterricht wurde immer anstrengender. Miss Jarvi lies ihr keine Pause und wurde immer strenger, schrie manchmal sogar. Ihre Eltern verstärkten ebenfalls den Druck im Hintergrund und schon bald konnte Viola sich schon kaum mehr auf den Unterricht ihres Privatlehrers konzentrieren. Dies brachte ihr noch mehr Ärger seitens ihrer Eltern ein.
Eines Abends saß Viola allein in ihrem Zimmer und beobachtete Mal wieder die Vögel. Dies tat sie nun häufiger und sie konnte so ein bisschen vom Alltag abschalten. Wieder und wieder hatte sie den großen Vogel gesehen, der immer irgendwann verschwand, wenn ein lauter Pfiff ertönte. Oft fragte sie sich, zu wem der Vogel wohl gehören mag und an diesem Abend sollte sich das kleine Geheimnis lüften.
Einige Jugendliche, welche definitiv nicht zum Stand des Adels gehörten, lachten und blödelten vor Violas Fenster herum. Die Leute sahen sie mit Bösen blicken an, doch die Jugendlichen schienen sich daran nicht zu stören. Viola fragte sich gerade, was sie dort unten wohl taten, als sie wieder den großen Vogel entdeckte. Dieser Lies sich auf den Schultern eines großen Kerls nieder. Er war vielleicht 18 und schien der Anführer der kleinen Gruppe, bestehend aus 6 Mann, zu sein. Viola betrachtete ihn genauer und war fasziniert von ihm, ohne zu wissen warum. Dann sah sie es erstmals. Viele kleine Bildchen schmückten die Arme des Jugendlichen und Viola konnte nicht den Blick abwenden. So etwas hatte sie noch nie gesehen.
Schnell brachte sie von Dina in Erfahrung, dass diese Bildchen auf der Haut Tattoos waren und meist als Zeichen für etwas gestochen wurden. Sie war so fasziniert davon, dass sie sich ausmalte, einmal selbst solche schönen Bilder auf der Haut besitzen zu können. Von da an wollte Viola eine Tätowierung, die sie immer an sich selbst erinnert sollte. Es sollte ein Motiv sein, welches sie an etwas erinnerte. Und dann fiel es ihr ein. Blaue Rosen. Ein Zeichen für Unerreichbarkeit. Ein Zeichen für sie, dass das Wunschkind ihrer Eltern für sie immer unerreicht bleiben soll. Sie wollte sich nicht besitzen lassen.
Als sie ihren Eltern erstmals von ihrem Wunsch nach einem Tattoo erzählte, lachten diese nur und tätschelten ihr den Kopf. Sie schoben es auf ihre kindliche Naivität, da sie ja nicht wissen konnte, dass Leute ihres Standes keine Tätowierungen trugen, außer es waren Familienwappen und diese wurden versteckt. Davon lies Viola sich aber nicht beirren und wartet geduldig auf den Tag, an dem sie sich offiziell eines stechen lassen konnte. Dann würde sie es eben verstecken, beschloss sie.
Als Viola 12 Jahre alt war, sollte sie anfangen, auf einem schmalen Balken, ein paar Übungen zum Ballett zu machen. Es gab verschiedene zur Auswahl, doch Viola wollte endlich beweisen, dass sie sich nicht mehr herumschubsen lies. Also nahm sie den Höchsten und Schmalsten. Die Warnung von Miss Jarvi schoss sie in den Wind und setzte ihren Dickkopf durch. Konzentriert hatte sie die Übungen nachgemacht, als sie ausrutschte und mit dem Steißbein auf den Boden aufschlug.
Zu ihrem Glück war dies nur geprellt, doch Ballett sollte sie vorerst nicht tanzen. Die ersten Tage sollte Viola im Bett verbringen und von ihrem Lehrer bekam sie viele Bücher über das Meer und dessen Gefahren. Sie Verschlung diese förmlich und wünschte sich ebenfalls mal das Meer mit eigenen Augen sehen zu dürfen und es sogar einmal selbst zu befahren. So kam es auch bald, dass Viola das Navigieren eines Schiffes lernen wollte. Da ihre Mutter über die Wissensgier ihrer Tochter froh war, verwehrte sie ihr diesen Wunsch auch nicht.
Ihren Vater sah Viola immer weniger und eines Tages erwischte sie ihn im Schlafzimmer ihrer Eltern mit einer jungen Dame. Über dieses Bild war sie so erschüttert, dass sie anfing, sich vor ihrem Vater zu ekeln. Nur wenig später ging sie auch anderen Männern aus dem Weg und auch ihren Privatlehrer mied sie möglichst.
Nur zwei Wochen nach ihrem Unfall, musste Viola wieder anfangen zu trainieren. Sie hatte schmerzen, doch dies schien ihrer Mutter und Miss Jarvi egal zu sein. Sie quälte sich weiter durch das Training, wobei darauf aufgepasst wurde, dass keine bleibenden Schäden blieben.
Nachdem ihr Steißbein wieder verheilt war, wurde ihr Training so hart wie noch nie. Ihr Unterricht blieb und doch hatte sie Stress. Immer wieder glitten ihre Gedanken zu den Büchern, die sie über das Meer und die Grandline gelesen hatte. An manchen Abenden, wenn Dina ihr ein wenig Gesellschaft leistete, träumten die beiden davon eines Tages gemeinsam diese Insel zu verlassen und die Welt zu erkunden. Doch beiden war klar, dass dies nie passieren würde, da Dinas Mann schwer erkrankte und ihr Sohn sich oft um ihn kümmern musste.
Die Scheu vor Männern legte Viola nicht ab und auch auf Bällen tanzte sie nur mit Männern, welche schon so alt waren, dass keine andere Frau sich mehr für ihn interessieren würde. Seitdem sie ihren Vater erwischt hatte, sah sie in allen Männern untreue Schweine und dies machte ihr Angst. Sie wollte niemals wegen eines Mannes heulen wollen, denn das würde geschehen, wenn ihr zukünftiger Mann sie einmal betrügen würde. So beschloss Viola sich niemals zu verlieben und auch nicht zu heiraten, selbst wenn dies bedeutete, dass sie niemals ihre lästige Maske abnehmen konnte.
Eines Abends, als Viola 15 war, sah man besonders viele Sternschnuppen im North Blue. Stundenlang beobachtete sie diese, bis ihr die Idee kam, dass sie draußen noch viel schöner zu betrachten waren. So ging sie erstmals ganz alleine vor die Tür. Es gefiel ihr draußen bei Nacht. Dort störte sie niemand, auch wenn Viola anderen Leuten sowieso schon aus dem Weg ging, da sie keinen Wert auf Freundschaft mit einem Adel legte, auch wenn sie gerne eine Freundin hätte, doch die richtige hatte sie noch nicht gefunden.
Ab diesem Abend ging Viola jeden Tag ein bisschen weiter weg vom Anwesen, bis sie sich bald traute sie ganze Nacht alleine Rumzustreunern. Vor allem der große See hatte es ihr angetan und dort blieb sie oft die Nächte wach.
Alter: 17-21
Die Wochen vergingen im Flug. Tagsüber lernte Viola und bekam weiterhin Ballettunterricht. Nachts saß sie am See oder ging durch die Straßen der Stadt. Der Privatunterricht ging in ihre Endphase und einige Prüfungen standen vor Violas Türe. Ihre Mutter ließ sie noch mehr lernen als sonst und Miss Jarvi forderte sie mehr denn je. Viola hatte jeden Tag das Gefühl sie würde zusammenbrechen. Meist war sie so kaputt, dass sie tagelang nachts nicht mehr vor die Tür ging oder wusste, wie sie überhaupt ins Bett gekommen war.
Am Tag der Prüfungen hatte Viola das erste Mal seit Langem kein Ballett mehr. Die Prüfungen bestand sie alle mit sehr gut. Aus diesem Grund veranstalteten ihre Eltern einen großen Ball. Viola fühlte sich unwohl an diesem Abend. Es kam ihr vor, als hätten ihre Eltern mehr Männer als sonst eingeladen, damit sie endlich jemanden fand. Doch Viola hielt sich von denen fern. Den ganzen Abend saß sie mit den älteren Leuten zusammen und unterhielt sich mit diesen. Erstmals erkannte ihr Vater, dass sie Angst vor Männern hatte und es freute ihn… Es freute ihn, da er nun wusste, warum seine Tochter ihm aus dem Weg ging. Es freute ihn, da er nun seiner Tochter einen Mann aussuchen durfte, den er für seinen Ruf geeignet fand.
In den nächsten Tagen sah Viola Miss Jarvi nicht einmal. Als sie ihre Mutter nach dem Ballett fragte, offenbarte sie ihr, dass sie kein Unterricht mehr bekam. Sie soll nun schon gut genug sein. Als die Beste unter Miss Jarvis Schülern. Viola war wieder glücklich, denn nun musste sie nicht mehr das tun, was sie am meisten hasste. Balletttanzen.
Zur Feier diese Neuigkeit ging Viola endlich zu einem Tattoo Studio und lies sich ihr erstes Tattoo stechen. Den ganzen Tag brauchte es das riesige Motiv auf ihre Haut zu stechen, doch dann war es fertig und vor lauter Freude bekam Viola sogar Tränen in den Augen. Am Abend bekamen ihre Eltern von dem Tattoo nichts mit. Von da an zog Viola bodenlange Kleider an und lies ihr Haar immer offen.
Die Nächte verbrachte Viola wieder am See und genoss ihre Freiheit, die sie für ein paar Stunden hatte. Viele Tanzveranstaltungen besuchte Viola mit ihren Eltern und erstmals zweifelte Viola, ob sie wirklich ihr Zuhause verlassen sollte, jetzt wo sie sich doch wohlfühlte.
Ab und an begleitete Viola Dina mit zum Markt, um ihr zu helfen. Und eines Tages sah sie etwas, was sie faszinierte. Sie konnte den Blick davon nicht abwenden und ging auf den Stand mit den antiken Waffen zu. Es war die Ringklinge, welche sie so faszinierte und sie hatte das Gefühl, das sie diese Waffe einfach besitzen musste. Wie als würde sie Viola rufen. Sie kaufte die Ringklinge und gemeinsam mit Dina versteckte sie diese am See zwischen zwei Steinen. Von da an trainierte Viola jede Nacht immer ein wenig mit ihrer neuen Waffe.
Die Jahre vergingen. Viele Tanzveranstaltungen von wichtigen Leuten wurden besucht. Viola half ab und an in einem angesehenen Schmuckladen aus und nachts trainierte sie mit ihrer Waffe. Sie war glücklich. Zum ersten Mal seit Langem fühlte sie sich wieder richtig wohl Zuhause, auch wenn sie ihrem Vater noch immer aus dem Weg ging.
Und dann änderte sich alles schlagartig. Nach einem anstrengenden Tag im Laden kam Viola erschöpft nach Hause. Ihre Eltern waren nicht allein Zuhause. Ein junger Mann befand sich ebenfalls in dem großen Anwesen und dieser wurde ihr als ihr zukünftiger Mann vorgestellt. Vor Schreck und Panik fiel Viola in Ohnmacht.
Die Tage danach kümmerte sich Leutnant Jonathan Lewin sehr viel um sie und entpuppte sich als ein richtiger Gentleman. Doch Viola verabscheute ihn. Er war für sie der Typ von Mann, der sich in 10 Jahren eine neue Flamme suchte. Davon war sie fest überzeugt. Sie war abgeneigt von seinen Angeboten mit ihr Essen zu gehen oder sonstige Dates zu haben. Sie hasste seine besserwisserische Art und die Art, wie er mit ihr und ihren Eltern redete. Sie hasste es, dass alle ihn für den perfekten Mann hielten und noch mehr hasste sie es, dass sie heiraten musste!
Zum ersten Mal seit zwei Jahren kam wieder der Wunsch in ihr hoch, abzuhauen und ihr Leben hinter sich zu lassen. Dina erzählte sie sofort von ihrem Wunsch und die gute Seele des Hauses ermutigte sie, dass zu tun, was sie wollte.
Am nächsten Tag fand Viola eine Tasche mit Geld für Kleidung und ihre Waffe in einer Schutzverkleidung neben ihrem Bett. Da es noch sehr früh war und noch niemand wach zu sein schien, nahm Viola die Sachen und verließ das Anwesen der Francés.
Ihre Eltern, Jonathan und Dina fanden nur ihre Maske und ein ganzes Büschel Haare auf ihrem Bett. Dina wünschte ihr im geheimen Glück und ihre Eltern tobten. Währenddessen lies Viola sich ihr zweites Tattoo, die fliegenden Vögel, auf ihre Unterarme stechen. Sie ließ sich von ihrem Geld neue Kleidung schneidern, kaufte sich eine schöne goldene Kette und begab sich zu der Hafenstadt Gullwing Town.
Charakterbild

Schreibprobe
Ich habe die Szene gewählt, in der Viola das erste Mal auf Jonathan trifft:
Als Viola die Tür zum Anwesen der Francés geöffnet wurde, hörte sie schon das laute Lachen ihres Vaters. Instinktiv zuckte sie kurz zusammen, betrat dann jedoch ohne Weiteres das Haus. Schon in dem großen, edel gefliestem, Flur wehte ihr der Geruch vom Abendessen entgegen. Ihre Eltern und der Besuch mussten noch nicht angefangen haben. Mit einer geraden Haltung betrat sie den Esssaal, in welchem ihre beiden Eltern und ein junger Mann saßen. "Guten Abend.", erhob Viola ihre sanfte Stimme und strich beinahe abwesend ihr langes beigefarbenes Kleid glatt. Ihr langes Violettes Haar, welches ihr gelockt über die Schulter fällt, verdeckt ihr Tattoo und ein höfliches Lächeln ziert ihr schönes Gesicht.
Die Blicke richten sich auf Viola und das Gespräch von vorhin ist vergessen. Der junge Mann, mit dem schwarzem Haar und dem strammen Körper betrachtet sie genaustens, als wollte, er jeden Zentimeter in sich auf Nehmen und nie wieder vergessen. "Mach doch ein Foto.", knurrt Viola in Gedanken und verdreht ihre Augen. Ihre Eltern und der Fremde bekommen davon nichts mit, da die Maske ihre Augen nur minimal zeigt.
Der junge Mann leckt sich über die trockenen Lippen und fährt sich durch sein glänzendes Haar. Dann erhebt er sich langsam und schenkt Raul und Isabella einen flüchtigen Blick. Die beiden lächeln und erben sich ebenfalls. Isabella, welche ihre braunen Haare genauso gestylt hatte, wie Viola, tritt näher zu ihrer Tochter und drückt ihr einen kleinen Kuss auf die Wange.
"Hallo, Mutter.", seufzt Viola nur müde und lässt es auch zu, dass ihr Vater näher zu ihr tritt. Der Tag war anstrengend, jedoch nicht zu sehr, als dass Viola heute Nacht nicht wieder zum See könnte.
Ihr Vater schenkt ihr einen Blick, der ihr sagt, dass sie sich normal benehmen soll. Er weiß es. Er weiß von der Angst seiner Tochter, doch er hat nichts dagegen. Er will nicht, dass seine schöne Tochter irgendjemanden heiratet. Ihr Mann soll jemand mit einem Namen sein. Jemand vor dem man auf der Straße sich verneigen würde. Und so jemanden glaubt er, gefunden zu haben. "Ein Leutnant soll es sein...", hatte Raul vor wenigen Tagen seiner Frau offenbart. Anfangs war sie skeptisch, aber als ihr Mann ihr sagte, sie soll vertrauen, tat sie es. Sie bereut es nicht... Der Mann für ihre Tochter ist wunderbar.
"Liebes, das ist Leutnant Jonathan Lewin.", stellte Isabella Francés ihrer Tochter den Mann vor, der von nun an für die Sorgen würde.
Beinahe zaghaft streckte Viola dem Leutnant sanft ihre zierliche Hand hin. Der schwarzhaarige Lewin nahm ebenfalls sanft ,mit einem strahlendem Lächeln, ihre Hand in seine und führte sie ebenso sanft zu seinem Gesicht. Dann hauchte er ihr sanft einen Kuss auf den Handrücken.
Viola verkrampfte sich innerlich und mit einem Mal wurde ihr übel. Dieser Mann... Dieser Mann war auf weit mehr aus, als nur einem netten Plausch. Das sah sie in seinen Augen und in seiner Haltung. Sie wollte raus aus dem Raum, doch ihre Mutter legte ihr instinktiv eine Hand auf den Rücken und schob sie ein wenig vor.
"Ich bin erfreut dich endlich einmal persönlich kennenzulernen, Viola." Seine ruhige Stimme erfüllte den ganzen Raum. Panik stieg in Viola auf. "Wann waren wir zum ´Du´ übergegangen?", fragt Viola sich panisch.
Ihr Vater blickte von Jonathan, zu seiner Tochter und wieder zu dem Leutnant. Ein Grinsen schlich sich auf das schöne Gesicht des Oberhauptes der Francés.
"Viola, du und Jonathan werdet in wenigen Monaten heiraten."
Dies war der Satz, vor dem Viola sich am meisten fürchtete. Ihr Blick verlor sich im Raum und sie hörte nur noch das Blut in ihren Ohren rauschen. Ihr wurde abwechselnd warm und kalt und die Hand auf ihrem Rücken kam ihr wie eine Fessel vor. Der Blick des Mannes, ihres Mannes, kam ihr steckend vor. Als würde er sie gerade ausziehen. Das Grinsen ihres Vaters kam ihr plötzlich wie die Fratze des Teufels vor und ihre Mutter neben ihr war die Frau des Teufels.
Eines war klar, sie musste hier weg. Schnell. Bevor sie umzukippen drohte. Und dann tat er es. Leutnant Jonathan Lewin nahm ihre Hand und steckte ihr einen Ring an. Wie durch Watte hörte sie ihre Mutter quietschen und ihren Vater irgendetwas sagen. Ihre Hand fühlte sich taub an. Der Ring jedoch zentnerschwer…
Und dann hob sie die Hand an, so wie es sie ihr Lehrer gelehrt hatte. Sie betrachtete ihn, doch schien durch ihre Hand hindurchzusehen. Sie nahm nur das Glitzern des Ringes war. Dann sah sie Jonathans Bewegung. Er machte einen Schritt auf sie zu. Nein, sie wollte das nicht. Sie wollte nicht an jemanden gebunden sein. Sie wollte sich nicht verlieben. Sie wollte nicht verletzt werden, weil er untreu ist und sie wollte schon gar nicht hier auf dieser Insel bleiben.
Dann machte er noch einen Schritt auf sie zu und Viola fiel vor lauter Panik in Ohnmacht. Das Letzte was sie sah, was das erschrockene Gesicht ihrer Mutter und ihres Verlobten . Dann war alles Dunkel.
Persönliche Daten
Name: Francés
Vorname: Viola
Spitzname: Vio
Geburtstag: 25. Mai
Alter: 21 Jahre
Größe: 1.76 m
Gewicht: 57 kg
Augenfarbe: Braun-Lila
Haarfarbe: Violett
Aussehen:
Viola ist eine eher zierliche Person, welche durch ihre Größe immer an eine Ballerina erinnert. Die weiblichen Rundungen von ihr sind nicht sehr auffällig. Ihr Busen ist klein, ebenso der apfelförmige Po. Nur ihre Rundung, abwärts der Taille zur Hüfte ist besonders markant. Ihr Bauch ist sehr flach, aber ein klein wenig muskulös, wenn auch nicht äußerlich sichtbar. Die ersten drei Rippen ihres Brustkorbes, sind mit dem bloßen Auge zu erkennen, was der jungen Dame immer unangenehm auffällt, aber so viel sie auch isst, sie verschwinden nie ganz unter der Haut. Ihre Arme und Beine, welche beide lang sind, sind von dem früheren Balletttraining dünn, jedoch mit muskulösen Ansätzen. Die violette Haarpracht, welche immer gepflegt ist und auch so erscheint, trägt sie meist offen. Das Haar geht ihr an der linken Seite im Stufenschnitt bis zur Schulter und auf der rechten Seite, ebenfalls im Stufenschnitt nur bis zur Mitte ihres dünnen Halses. Der Pony liegt ihr immer ein wenig wirr im Gesicht und reicht knapp bis zu ihren Augenbrauen. Betont werden dadurch ihre eher lilanen, großen, ovalen, Augen, welche äußerlich kühl und distanziert wirken. Verstärkt wird dieser Eindruck durch ihre dünnen und langen Augenbrauen. Betrachtet man aber ihre Seelenspiegel länger, so sieht man die Zurückhaltung ihrer wahren Gefühle.
Die hohen Wangenknochen und die Stupsnase lassen ihr Gesicht kleiner wirken. Der ebenfalls kleine Mund umspielt immer ein höfliches Lächeln, welches kleine Grübchen in ihr hübsches Gesicht zaubert.
Die Haut der jungen Dame ist eher blass bis rosig und man erkennt keine Hautunreinheiten.
Blutgruppe: AB positiv
Besondere Merkmale:
Das auffälligste an der jungen Francés sind ihre violetten Haare, welche sie über alles liebt, da diese Haarfarbe sie mehr von ihren Eltern unterscheidet als sonst was.Ebenso besonders ist ihr heimlich gestochenes Tattoo, welches ihre gesamte rechte Körperseite ziert. Die blauen Rosen mit den schwarzen Ranken beginnen ab ihrem Knöchel bis zu der empfindlichen Stelle hinter ihrem Ohr, welches sie lange Zeit immer geschickt verstecken kann, durch lange Kleider und ihrem offenen Haar. Nur ihre Arme wurden ausgelassen, dafür ziert der Unterarm beider Arme kleine Vögel, welche frei herum fliegen. Für sie persönlich symbolisieren diese ihre neu gewonnene Freiheit, welche sie schon ihr ganzes Leben lang begehrte. Es wurde gestochen, nachdem Viola ihr Elternhaus verlassen hatte. Ihr Lieblingsschmuckstück ist eine Kette, welche immer um ihren Hals baumelt. Diese ist ein goldener Käfig mit einem goldenen Vögelchen auf einer Stange. Die Größe des Anhängers ist ca. 2 cm.
Kleidung:
Die Kleidung der jungen Dame besteht aus Sommer-,Herbst/Winter- und Frühlingskleidung. So verschieden die Outfits auch sind,drei Objekte bleiben immer die gleichen. Da wären zumal ihre schwarzen,flachen, Lederstiefel, welche ihr bis zur Mitte des Unterschenkels gehen. Diesekann sie an den Innenseiten mit einem Reißverschluss zuziehen und werden obennochmals mit einem Knopf zusammengehalten. Die Schuhe trägt sie immer, bis siegänzlich kaputt gegangen sind und kauft sich dann erst ein neues Paar. Dannträgt die angehende Piratin noch liebend gerne ihre schwarzenLederhalbhandschuhe, welche es ihr erleichtern ihre Hände vor Blasen zuschützen, die sie sich während des Trainings mit ihrer Waffe des Öfteren zuzieht. Zum dritten wäre da ihr schwarzerWildledermantel mit Kapuze, welcher ihr bis zu den Knien geht. Die Ärmelschiebt sie immer bis zu ihren Ellenbogen hoch, damit ihre Tätowierung zu sehenist. Der schwarze Mantel hat keinen Verschluss und bleibt immer offen, so wiees Viola den Schneidern, ihrer Stadt, in Auftrag gegeben hatte. Grund dafürwar, dass sie nicht durch ein Kleidungsstück in ihrer Bewegungsfreiheiteingeschränkt werden möchte. In ihremBesitz befinden sich davon vier Stück und eine mit Futter für kalteWinterszeiten.
An dem Mantel befindet sich an der Innenseite ein Haken, andem sie ihre Waffe, die Ringklinge, befestigen kann, wenn diese sich in ihremSchutzleder befindet. Das Schutzleder trägt sie ebenfalls immer bei sich und ander Innenseite befindet sich ein Reißverschluss, welchen sie aufmachen kann undsomit die Waffe in eine Verkleidung hineingelegt werden kann. Zieht man denVerschluss zu, so bleibt die Waffe unversehrt in der Verkleidung und die Waffeerleidet keinen Schaden. Unter dem Wildledermantel trägt die junge Francés imFrühling ein weißes Kleid aus Baumwolle, welches kurz über den Knien endet. DasKleid ist trägerlos und am Ansatz des Kleides sind Rüschen angebracht, sowieunter der Brust. Der Stoff über ihren Brüsten ist in der Mitte mit vieruntereinanderliegenden Knöpfen zusammengehalten und lässt ein wenig mehr Platzübrig, was darauf schließen lässt, dass das Kleid ihr obenrum etwas groß ist,dennoch gefällt es der ehemaligen Adeligen. Ab der Brust fällt das Kleid lockerin ein paar wenigen Wellen hinab und umspielt ihre Beine. Im Schrank befindensich genau drei der hübschen Kleider, welche alle identisch sind, da sie indiesen sich gut bewegen kann.
Im Sommer sieht ihre Kleiderwahl jedoch anders aus. Indieser Jahreszeit trägt sie engere Sachen. Angefangen bei einer schwarzenLederhose, welche ihr bis zur Mitte des Oberschenkels geht und sich eng an ihrBein schmiegt. Obenrum trägt sie dann nur einen dunkelblauen Bikini, welchensie in ihrem Nacken zusammen knotet. Den Mantel trägt sie dann jedoch nochimmer, da die Sommer im North Blue nie viel an Wärme oder Hitze hergeben unddas ein oder andere kühle Lüftchen einen doch frieren lässt.
Im Herbst und Winter trägt die zierliche Dame eine blaueJeans mit Innenfütterung und ein rotes, etwas enger anliegendes, Shirt, miteinem runden Ausschnitt, welches ihr an den Ärmeln bis zum Ellenbogen geht. Indieser Jahreszeit trägt Viola auch ihren Mantel mit Fütterung, wessen Ärmel siedann meist bis zu ihrem Handgelenk runter zieht.
Herkunft und Familie
Verwandte:
Mutter: Isabella Francés (lebendig)
Isabella ist eine 45-jährige Frau, die trotz ihres Alters junggeblieben zu sein scheint und wird noch heute als typische Schönheitbezeichnet. Die ganze Stadt kennt Isabella und ihre Familie schon seitGenerationen und sie ist eine angesehene Person, da sie in den Adelhineingeboren wurde. Zu Viola hat die Mutter ein oberflächliches Verhältnis undist beinahe davon besessen sie zu einer perfekten Vorzeigetochter zu erziehen,um den Ruf der Francés noch ein wenig weiter anzuheben. Sie selbst ignoriertdie eigenen Gefühle der Tochter und geht mit Viola um als würde sie ihr Besitzsein. Mit 20 wurde Isabella an ihren Mann versprochen und hat diesen auchgeheiratet, somit konnte sie die Maske ablegen, welche sie bis zu ihrerHochzeit tragen musste. Sie führt eine glückliche Ehe mit vorgespieltenGefühlen. Seine Affären ignoriert sie und tut alles, was er ihr befielt.
Vater: Raul Francés (lebendig)
Raul ist 47 und ein noch immer recht attraktiver Mann, waser auch des Öfteren ausnutzt. Schon seit dem er mit seiner Frau verheiratetist, hat er immer die ein oder andere Geliebte. Isabella scheint dies zuignorieren und spielt weiterhin die perfekte Familie. Seine Tochter wurde durchseine Affären geprägt und verabscheut ihn seit dem. Ab und an hat er sie auchgrob angefasst und somit ist ein Verhältnis so gut wie nicht vorhanden.
Raul ist ein ebenfalls sehr angesehener Mann und viele bewundernihn. Seine Affären werden ignoriert und manch einer würde sogar den Boden fürihn Küssen, wenn er es den verlangte. Er hat eine hohe Machtposition und seineFrau sieht er meist nur als Accessoire.
Bekannte:
Lou-Ann Jarvi (lebendig)
Lou-Ann ist eine 39-jährige dynamische Dame. Verheiratetist sie nicht und trägt noch immer ihre Maske, welche ihr nur von denAugenbrauen bis zur Nasenspitze geht. Diese ist pink und mit schwarzenSteinchen besetzt.
Sie ist ebenfallseine angesehene Frau in der Stadt und vielen Adelskindern gibt sieBallettunterricht. Für sie selbst ist das Ballett alles, was sie hat und sieakzeptiert keine Niederlagen. Schon seit Viola vier Jahre alt ist, unterrichtetsie diese im Ballett und sorgte schon für viele Tränen in dem Leben der jungenAdeligen. Auf Anweisung der Fracés soll sie deren Tochter zu der bestenBalletttänzerin trainieren und dieser Anweisung kommt sie auch sehr strengnach. Aufgeben zählt bei ihr nicht und das sorgte ebenfalls dafür, dass Violasie anfing zu verabscheuen, versuchte ihren Unterricht zu umgehen undschließlich auch ein Grund weiterer Grund dafür war, dass Viola aus ihrem Lebenausbrechen wollte.
Dina Louis (lebendig)
Dina ist die 56-jährige Hausfrau der Familie Francés. Sieist die einzige Angestellte, welche man im Haus immer antrifft. Die anderenAngestellten sollen sich möglichst im Hintergrund halten, weswegen Viola nurDina kennt. Ihr hinterlässt sie jedoch oft Dankensbriefe an die Köche. Zu derHausfrau hat Viola ein sehr gutes Verhältnis und Dina ist für sie wie eineMutter. Sie weiß immer, wann es ihr schlecht geht und sie Hilfe braucht. Schondes Öfteren hat sie die Tränen der jungen Ballerina getrocknet und sie bei allemunterstützt. Dina ist wie die gute Seele des Hauses und bietet des Öfteren auchmal Raul Francés Parole. Würde sie ihre Arbeit nicht so gut machen, so wäre sieschon längst nicht mehr angestellt hat dieser auch schon des Öfteren in ihrerNähe fallen lassen. Verheiratet ist Dina schon seit vielen Jahren, jedoch kenntViola ihn nicht.
Leutnant Jonathan Lewin (lebendig)
Leutnant Jonathanist ein strammer Mann von 25 Jahren. Seine Familie gilt als sehr angesehen, wasauch an seiner Position in der Marine liegt. Jonathan ist der Mann, welcher vonIsabella und Raul Francés für ihre Tochter ausgesucht wurde. Er selbst ist vonder Idee begeistert Viola zur Frau nehmen zu dürfen. Stehts versucht Jonathanfür sie der beste Mann der Welt zu sein. Jedoch ist Viola alles andere alsangetan von dem Gentleman, welcher glaubt die Welt besser zu kennen als andere.Ihren Traum von Freiheit hält er für einen Witz. Auch er gehört mit zu denGründen, weswegen Viola weg will.
Geburtsort: Das königliche Mayagan
Geburtsinsel: Monte Gomero
Geburtsozean: North Blue
Persönlichkeit
Interessen:
Viola liebt es Vögel und Menschen bei ihren Tätigkeiten zu beobachten. Dies liegt wahrscheinlich daran, dass sie ihr eigenes Leben und ihre Tätigkeiten als langweilig erachtet. Sie selbst würde lieber das tun können was ihr Spaß bereitet, jedoch ist ihr es nicht möglich, da sie kaum bis gar keine Zeit findet. Ab und an jedoch schleicht sie sich, nachts, aus dem Elternhaus raus, um am See mit ihrer Ringklinge zu trainieren. Die Waffe gehört zu ihrem wertvollsten Besitz und diesen versteckt sie immer geschickt zwischen einer Spalte zweier Felsen. Neben dem Trainieren sitzt sie jedoch auch oftmals stundenlang einfach nur am See und lässt ihre Seele baumeln. Dabei spürt sie gerne wie das Wasser sich um ihre Füße schmiegt und der Wind ihr durchs Haar fährt. Dann fühlte sie oft die Freiheit, welche sie sich so sehr wünschte. Dies waren auch die einzigen Momente, in denen Viola heimlich ihre Maske abgelegt hatte, um den Wind auch auf ihrem Gesicht spüren zu können. Oftmals hat sich auch das ein oder andere Vögelchen in ihre Nähe gewagt und wurde von ihr ausgiebig beobachtet, sowie bewundert. Die Bewohner der Lüfte sind ihre Lieblingstiere und in gewisser Weise auch ihre Vorbilder, denn sie träumt schon lange, frei wie ein Vogel leben zu können. Nach diesem Vorbild wurden die kleinen Piepmatze auch zu ihrer zweiten Tätowierung, welche sie sich nach ihrem Ausbruch auf die beiden Unterarme, tätowieren ließ. An dieser hat sie großen Gefallen gefunden, ebenso wie für ihre erst Tätowierung, welche sie sich bereits schon mit 17, auf ihre ganze rechte Körperseite, stechen ließ. Das Motiv jedoch sind Ranken mit einigen blauen Rosen, die für die Unerreichbarkeit des perfekten Wunschkindes ihrer Eltern stehen. Verheimlichen tut sie dieses Tattoo trotz alledem, denn es gehört sich nicht für eine Dame ihres Standes ein Tattoo zu tragen. Neben den ganzen aufgezwungenen Unterricht, auf welchen ihre Eltern seit Jahren bestehen, hat sie es durchgesetzt von ihrem Privatlehrer auch ein wenig über die Navigation eines Schiffes unterrichtet zu werden. Ihren Eltern war dies ein Rätsel, jedoch freuten sie sich, dass ihre Tochter so viel lernen wollte, wie nur möglich. So lernte Viola theoretisch, wie sie ein Schiff zu steuern hatte und sie hing förmlich an den Lippen des Lehrers, welcher vor vielen Jahren ebenfalls auf hoher See segelte. Ein Faible für Bücher über die Weltmeere und deren Gefahren, hat Viola schnell entwickelt und liest ebendiese immer wenn sie Zeit findet neben dem Unterricht. Oft träumten auch die Hausfrau Dina und sie, wie sie gemeinsam die Insel verlassen würden, um alles mit eigenen Augen sehen zu dürfen. Als jedoch Dinas Mann erkrankte, träumte Viola nur noch alleine. Wenn Viola nicht trainierte, Leute und Vögel beobachtete oder lernte, dann ging sie gerne auf Tanzveranstaltungen der Gesellschaft. Denn sie vergöttert nichts mehr als die Gesellschaftstänze, welche sie schon früh lernen durfte. Oft wurde sie dort von den verschiedensten Leuten zum Tanz gebeten, welchen Einladungen sie mit Vorliebe nachkam. Persönlich jedoch machte sie immer einen großen Bogen um das männliche Geschlecht, wenn es um mehr als bloß Freundschaft ging. Auf diesen Veranstaltungen trifft sie jedoch oft auch auf ältere Personen, welchen sie liebend gerne lauscht, wenn jene Geschichten aus ihrer Kindheit oder Jugendzeit erzählten. Im Allgemeinen findet Viola großen Gefallen daran anderen Leuten zu zuhören, wenn diese nicht oberflächlich miteinander reden.Das Einzige was Viola an ihrem gesellschaftlichen Stand liebt, sind die schönen Kleider, jene aus den schönsten Stoffen geschneidert werden. Die meisten ihrer Kleider gehen ihr bis zum Boden und immer wieder spürt sie gerne das Gefühl, wenn der Stoff ihre Beine liebkost. Jedoch weiß sie auch, dass wenn sie die Insel verlässt, dass sie auf einem Schiff nicht mit ihren bodenlangen Kleider herumlaufen kann. Das ist das Einzige, was die junge Dame bedauert.
Desinteressen:
Den größten Groll hegt Viola gegen die Liebe und enge Bindungen sowie die dazugehörigen Hochzeiten. Für sie bedeutet die Liebe nichts anderes als Schmerzen, was sie schon durch das Vorbild ihres Vaters am eigenen Leib erfahren durfte, doch ihre Mutter schien dies immer zu ignorieren. Schon als Kind tat es ihr weh, dass ihr Vater ihre Mutter betrog, da sie immer der Meinung war, dass sie sich doch lieben würden. Seitdem Viola aber ihren Vater in flagrantie erwischt hatte, hatte sich ihr gesamtes Weltbild der Liebe verschoben. Sie sieht eine Hochzeit nur noch als Hilfe, den Ruf noch ein wenig zu bessern. Dass die meisten sich schon gar nicht ihren Partner selbst aussuchen durften, war in ihren Augen schon Menschenquälerei. Sollten ihre Eltern sie verheiraten wollen und somit an einen Mann und die Insel binden wollen, hatte sie sich schon vor vielen Jahren versprochen, abzuhauen. Denn durch ihre Vergangenheit hasst sie die Insel, da sie diese nur mit schlechten Erinnerungen in Bezug bringt. Auch wenn sie ein paar schöne Momente hatte, überwogen doch die schlechten die guten. Einzig und allein Dina, die Haushälterin der Familie hatte immer einen Platz in ihrem Herzen. Durch ihre Gefühle, die sie niemals zeigte, trägt sie nicht nur eine äußerliche Maske, sondern auch eine „unsichtbare“ Maske. Sie selbst verabscheut sich dafür, doch ablegen kann sie diese nicht, da sie jene schon viel zu lange trägt. Ihre Gefühle bleiben den meisten Verborgen und darum ist sie mit der Zeit froh, da sie sich somit vor dem Nachbohren der neugierigen Leute schützt. Neugierige Menschen kann sie auch schon seit ihrer Kindheit nicht sehen, da jene auf sie zu aufdringlich wirken. Meist geben sie sich nicht mit einem Wink vom Zaunpfahl zufrieden und fragen weiter. Dies führt auch ab und an, dass unangenehme Themen angesprochen werden, über welche Viola eigentlich nicht reden möchte. Dann versucht sie beim Reden dem anderen mit ihren Mimiken zu verstehen zu geben, dass sie gerade nicht darüber reden möchte. Über ihre Gefühle reden kann und möchte sie nicht. Denn dann fühlt sie sich mehr als nackt und hilflos einem anderen ausgesetzt. Manchmal fühlt sie sich dann aber wie früher beim Ballett, als Miss Jarvi sie immer angeschrien hatte oder sie tanzen musste. Dieses unangenehme Gefühl war immer da, wenn sie Unterricht hatte und dort fühlte sie sich genauso nackt, wie wenn sie über ihre Gefühle redet. Doch Ballett fühlte sich für sie ebenfalls sehr aufgezwungen. Es bereitete ihr keinen Spaß, da sie immer mehr gefordert wurde, als sie eigentlich wollte. Genauso war es in allem, was Viola tat, doch Ballett mochte sie am allerwenigsten davon, hasste es gar. In vielen Dingen hatte Viola zwar viele Freiheiten, was zum Beispiel das Lernen an Stoff beim Privatlehrer anging, doch glücklich war sie nie in ihrem goldenen Käfig. Manchmal machte es ihr sogar Angst so überwacht und eingesperrt zu leben. Verstecken konnte sie dies aber immer besser als alles andere. Als es dann nach vielen Jahren so weit war, dass Viola heiraten sollte, hasste sie diesen Mann schon wegen der Tatsache, dass sie ihn heiraten musste. Für Jonathan hatte sie nicht viel übrig, und dass er auch noch sich selbst als der Weltenkenner zeigte, machte die Lage nicht gerade besser. Das besserwisserische Getue von vielen Leuten, sowie auch von Jonathan ging ihr schnell gegen den Strich, doch anmerken lassen hatte sie sich es nie.
Mag:
Vögel und Menschen beobachten, Vögel, Zeit haben, Ihre Waffe, Wasser, Wind, Freiheit, Tattoos, Navigation, Lesen, Träumen, Gesellschaftstanz, Alte Geschichten, Lange Kleider
Hasst:
Liebe, Hochzeiten, enge Bindungen, Fremdgehen, ihre Heimatinsel, ihre Vergangenheit, Masken, neugierige Menschen, über Gefühle reden, angeschrien werden, Ballett, Eingesperrt sein, Besserwisser
Auftreten:
Begegnet man der jungen Francés das erste Mal, so macht man doch einen kleinen Bogen um sie. Ihr Gesicht ziert zwar meist ein höfliches Lächeln, jedoch erkennt man nicht genau, was wirklich dahinter steckt und dies macht es schwerer sie einzuschätzen. Ihre Augen wirken immer etwas distanziert und stechend, wenn die stille Beobachterin jemanden genaustens ansieht. Sie achtet oft darauf was andere Menschen in ihrer Umgebung gerade tun und so sitzt sie manchmal stundenlang an einem Plätzchen, ohne dass sie etwas getan hat. Spricht man sie jedoch an, so entpuppt sie sich als eine freundliche Zuhörerin, welche sich für die Personen mit denen sie redet sehr zu interessieren scheint. Reden tut sie nicht allzu viel, jedoch wenn sie sich mit jemanden unterhält, so ist es, als hätte man ihr eine unsichtbare Maske vom Gesicht genommen und man erkennt genau, was Viola gerade denkt und fühlt. So macht sie es ihren Gesprächspartnern leichter nicht die falschen Themen zu wählen, selbst wenn sie noch so freundlich und höflich antwortet. Des Weiteren verursacht auch ihre sanfte Stimme, dass man kein allzu schlechtes Gewissen hat, wenn die junge Dame nicht über etwas reden möchte. Ihrer Melodien ähnlichen Stimme hört man gerne längere Zeit zu und ihr lächeln hört man immer genau heraus. Im Allgemeinen passt die hohe und sanfte Stimme wunderbar zu dem zierlichen Körper Violas. Der Gang der jungen Francés ist wie der eines Adels elegant und ruhig. Schon von Weitem sieht man ihr an, dass sie aus den höheren Kreisen stammt. Ihre Bewegungen sind flüssig und doch scheint jeder ihrer Schritte gut überlegt zu sein. Beobachtet jemand sie genauso intensiv, wie sie es tut, so stört sie sich nicht daran und es kommt einem vor, als wäre sie schon daran gewöhnt. Bei ihr spürt man sofort, dass es sich bei Viola um eine sehr selbstsichere Frau handelt, die sich nicht allzu schnell von etwas unterkriegen lässt.
Verhalten:
Viola verhält sich meist eher ruhig. Wird sie angesprochen, dann hört sie interessiert zu und antwortet immer höflich, jedoch erzählt sie nicht immer sofort von sich selbst. Auch wenn ihr der Gesprächspartner nicht sympathisch rüber kommt, so gibt sie diesem dennoch eine Chance. Befindet sich ihr Gesprächspartner in der Marine, so bleibt sie noch immer höflich, was an ihrer Erziehung liegt. Ihre Emotionen kann man bei einem Gespräch meist sehr gut erkennen, jedoch verschließt sie sich danach immer wieder. Freunden gegenüber ist sie etwas aufgeschlossener und zeigt auch ab und an ihre Emotionen und Gefühle.Autoritätspersonen belohnt sie nur mit so viel Respekt, wie sie auch andere Menschen ihn verdient haben. Zudem tritt sie ihnen immer mit ihrer gewohnten Höflichkeit gegenüber. Genauso benimmt sie sich auch Leuten gegenüber, die sie nicht leiden kann und verhindert so meist eine Eskalation. Hat Viola Streit mit jemandem, so ist sie meist ziemlich stur und sieht ihre Fehler meist nicht sofort ein. Ebenso ist sie ziemlich nachtragend und reibt jemandem noch Monate später etwas unter die Nase, wenn diese Person mal ähnlich gehandelt hat, wie in gewissen Situationen, in denen sie sich gerade befinden. Abgeguckt hat sie sich diese Eigenschaft von Dina, welche oft ihrem Vater und ihrer Mutter etwas unter die Nase gehalten hatte, was schon Monate zurück lag. Oft hatte die Haushälterin sich auch bei der kleinen Viola über Sachen aufgeregt, die schon sehr lange Zeit zurück liegen.In gewissen Situationen ist Viola es schon aus ihrer Kindheit gewohnt zu lügen, so fällt es ihr nicht allzu schwer, mal die ein oder andere Lüge aufzutischen. Freunde lügt sie jedoch nur in Notfällen an und auch über ihre eigenen Fähigkeiten verbreitet sie keine Lügen. Dennoch ist es nicht leicht bei ihr eine Lüge von einer Wahrheit zu unterscheiden, da Viola schon im Kindesalter nur gelogen hatte, was zum Beispiel ihre Gefühle angeht oder ihr Leben bei sich zu Hause. Lügen dienen oft bei ihr dazu sich selbst oder auch ihre Umgebung zu schützen und sehr oft wird ihr Glauben geschenkt. Mit der Zeit hat sie gelernt die Anzeichen fürs Lügen sich abzugewöhnen und es wirkt auf andere, als würde sie nur die reine Wahrheit sprechen. Ebenfalls eine hinterhältige Angewohntheit von sich ist es, dass ebendiese sich innerlich freut, wenn man sie unterschätzt. Sie liebt es die erstaunten Blicke zu sehen und somit stellt sie sich meist als ein Unschuldsengel dar. Diese Momente in denen sie unterschätzt wird, nutzt sie des Öfteren gerne aus und ab und an überschätzt sie sich auch ein wenig und spielt gerne mit ihren Gegnern. Auch diese Angewohnheit besitzt sie schon aus Kindertagen, da ihre Eltern es liebten, anderen Leuten ihr Kind vorzuführen. Immer fand Viola Bewunderer und so braucht sie auch heute den ein oder anderen Bewunderer, auch wenn sie es nicht wahr haben möchte. Hat Viola sich eine Sache fest in den Kopf gesetzt, so will sie dies auch erreichen und niemand kann sie davon abhalten. Oft ist sie einfach nur Stur um andere zu beeindrucken, was für einen Ehrgeiz sie doch hat. Diese Eigenschaft hat sie von ihrem Vater geerbt.
Wesen:
Hinter Violas höflichen und freundlichen Maske versteckt sich eine verschlagene junge Dame, die mehr als einmal lügt und es oft genießt, wenn ihr Gegner sie unterschätzt. Setzt sie sich etwas in den Kopf, so ist es schwer, sie davon abzubringen oder umzustimmen. In ihrer Vergangenheit hat sie gelernt sich von nichts und niemanden unterkriegen zu lassen. Nicht immer ist ihr Dickschädel ihr vom Vorteil, doch sagen lässt sie sich dennoch nichts mehr. Geschworen hat sie sich dies, als sie aufbrach. Einzig und allein gute Freunde könnten sie ein wenig umstimmen, doch zugeben würde sie dies nie und auch zeigt sie nie, dass sie recht haben. Erzählt jemand über seine glückliche Vergangenheit, so ist Viola oft sehr traurig und zieht sich ein wenig zurück. Möchte man dann mit ihr reden, so wirkt sie abwesend. Sie selbst redet nicht gerne über ihre Vergangenheit und ist froh, wenn man sie nicht danach fragt. Ihre Gefühle zeigt Viola nicht nach außen hin, da sie fürchtet, jemand würde dies ausnutzen und sie somit versuchen zu verletzen. Denn innerlich ist sie sehr zerbrechlich und fühlt sich oft einsam. Geht es jemandem schlecht, so ignoriert sie dies weitgehend, da sie nie genau weiß, was sie sagen oder machen soll, um jemanden zu trösten. Auch auf der Straße hat Viola schon früh gelernt an Leuten, denen es schlecht geht vorbei zu laufen. Meist weiß sie einfach nicht, wie sie ihnen helfen kann. Es kommt selten vor, dass sie einmal die Beherrschung verliert und weint. Jedoch tut sie dies auch nur, wenn sie jemanden hat, bei dem sie sich ausheulen kann. Freunde gehen ihr über alles, auch wenn sie es nie wirklich zeigt und bei ihnen kann sie auch mal ab und an humorvoll sein, sowie Wahrheiten aussprechen, die sie sonst immer hinter einer höflichen Maske versteckt. Nervt jemand sie, auf den sie nicht gut zu sprechen ist, so hat sie manchmal den Drang dazu zu ihrer Waffe zu greifen. Auch mitten im Kampf ist sie nicht immer ganz abgeneigt dazu, jemanden schwer zu verletzen, wenn er es den verdient hat.Unterhält sich jemand mit ihr, den sie nicht leiden kann, so ist sie nie abgeneigt gegen ein Gespräch. Meist hofft sie etwas herauszufinden, was sie noch nicht wusste. Ist ihr Gesprächspartner in der Marine, was in den seltensten Fällen passiert, so zeigt sie sich oft von der allerbesten Seite, um Informationen zu bekommen.
Wenn man auchnach außen hin es nie sieht, so ist die junge Dame äußerst ungeduldig und kannes gar nicht leiden, wenn sie längere Zeit warten muss. Dann ist sie meistziemlich aufgekratzt, und wenn dann mal Freunde in der nähe sind, passiert esauch mal, dass sie das ein oder andere Mal ihre Wut raus lässt.
Lebensziel:
Violas größtes Ziel ist es die vollkommene Freiheit zu erlangen, in welcher sie sich ihren eigenen Ruf verdient, ihre Maske ganz ablegen kann. Genauso sehr möchte sie aber auch die Welt mit ihren eigenen Augen sehen und nicht alles in Büchern lesen müssen.
Stärken und Schwächen
Stärken:
Viola ist eine stille Beobachterin und eine gute Zuhörerin. Letzteres lässt sie für andere wie eine vertrauensvolle Person wirken, wenn man sich mit ihr unterhält, und nicht wie eine Piratin. Beim Beobachten analysiert Viola schneller, als andere, die Bewegungen ihres Gegners. In ihren stillen Positionen als Zuhörerin und Beobachterin wird sie oft unterschätzt und dies nutzt sie mit Freuden aus. Ihr Wille ist enorm groß und von Rückschlägen lässt sie sich weder einschüchtern noch entmutigen oder beeindrucken. Dazu kommt auch noch, dass sie ein großer Dickschädel ist und wenn sie sich einmal etwas in den Kopf gesetzt hat, dann lässt sie sich von nichts und niemandem davon abbringen. Auch im Kampf ist Viola nicht gewillt aufzugeben. Sie würde eher sterben wollen, als aufzugeben und somit sich ihre Schwäche einzugestehen. Violas größte Stärke im Kampf ist ihre Schnelligkeit. Diese trainiert sie schon sehr lange, denn ihre Ballettlehrerin ließ sie oft und gerne viele Bewegungen schnell hintereinander ausführen. Auch wenn Viola schmerzen hat, ist sie es gewohnt trotzdem weiter zu machen und dies macht sie zu einer typischen Kämpfernatur. Ihr sicherer Umgang mit der Waffe gibt ihr oft Mut vor einem Kampf aber auch die Gewissheit, dass sie schnell ausweichen könnte, lässt sie als eine toughe Gegnerin erscheinen. Denn auch wenn Viola keine Chance hat, sie versucht trotzdem zu gewinnen. Violas Waffe ist eine Nahkampfwaffe. So ist es auch nicht verwunderlich, dass sie niemals von Entfernung aus kämpft, sondern sich immer mitten im Kampf befindet. Ohne Zweifel gehört der Nahkampf ebenfalls zu ihren Stärken und in diesem entwickelt sie sich immer weiter. Ihr Enthusiasmus in Sachen Training kann denn ein oder anderen faulen Menschen schon beeindrucken, doch für Kämpfer ist dies keine Besonderheit. Jedoch trainiert sie am liebsten mit Freunden, welche genauso, oder fast genauso, stark sind wie sie selbst. So hat sie mehr Ehrgeiz besser zu werden, doch auch alleine trainiert sie sehr ehrgeizig. Da Viola in den Genuss einer richtigen Bildung kommen durfte, ist es auch nicht verwunderlich, dass sie nicht dumm ist. Denn dies ist sie ganz im Gegenteil. Sie ist ein richtiger Streber, wenn man es so sehen möchte. Jedes Buch, das ihr in die Hände fällt, liest sie mit Freuden. Jedes Rätsel, das gestellt wurde, löst sie konzentriert und gibt auch nicht so schnell auf. Gerne bringt sie anderen Leuten etwas bei, um ihre Bildung zu teilen, denn ihrer Meinung nach, sollten alle ein Anspruch auf eine hohe Bildung haben. Ebenfalls ist Viola auf dem theoretischen Gebiet der Navigation ein kleines Ass. Für sie ist es ein Leichtes eine Karte zu lesen und das Schiff möglichst startklar hinzubekommen. Hat sie Schwierigkeiten oder weiß nicht weiter, so bewahrt sie die Ruhe und geht ihr Gelerntes schnell im Kopf durch, um an die Lösung eines Problems zu kommen. Gibt man Viola eine bestimmte Zeitangabe, so kann man mehr als nur darauf vertrauen, dass sie pünktlich oder sogar früher erscheint. Durch ihre Aktivitäten in der Vergangenheit hat sie es sich zur Angewohnheit gemacht immer pünktlich zu sein. Dies gibt ihr das Gefühl etwas richtig zu machen und hinterlässt auch immer einen guten Eindruck, den Viola stehts hinterlassen möchte.
Schwächen:
Violas Stärke ist ebenso ihre Schwäche. Ihr Dickkopf kann sie in manch gefährliche Lagen bringen, so wie es ihr schon einmal in ihrer Vergangenheit passiert war. Sie sieht oft nicht ein, dass es manchmal einfach keinen Sinn hat, etwas Bestimmtes zu tun. Nur schwer gibt sie nachher ihre Fehler zu und dies führt das ein oder andere Mal auch zum Streit. Viola ist immer überzeugt, dass das was sie tut, das richtige ist und kein anderer hat recht. Wer Viola in ihrer sturen Art gesehen hat, der kann sich zunächst nicht vorstellen, dass die junge Francés auch mal alles andere als Ernst und überzeugt sein kann. Denn sobald ihr ein Mann begegnet, der ihr ein wenig zu nahe kommt, bekommt Viola Panik und versucht die Flucht zu ergreifen. Sie verkrampft sich dann meist und sucht Hilfe bei Freunden oder auch Fremden. Genauso reagiert sie aber auch, wenn man sie ihrer Freiheit beraubt und sie in einen Raum einsperrt oder über sie bestimmt, als wäre sie ein Objekt. Dann fühlt sie sich wie damals, als sie noch ein Kind war und nichts fürchtet sie mehr, als das sie wieder so leben müsste, wie vor einigen Jahren. Neben den Schwächen im Alltag hat sie aber auch ein paar Schwächen im Kampf. Die größte Schwäche Violas ist es sich Kampfstrategien zu überlegen. In diesem Bereich fühlt sie sich wie ein Feuerwehrmann im Büro. Das passt einfach nicht und Viola hat ziemliche Schwierigkeiten sich einen plan beziehungsweise eine Strategie auszudenken. Ihr eigenes Motto ist: Immer drauf hauen. Und so kämpft sie auch. Sie selbst glaubt, dass dies daher kommt, dass sie nie sich irgendwelche Strategien überlegen musste, weder fürs Ballett, noch fürs Lernen oder sonstige Aktivitäten. Da Viola eine Nahkämpferin ist und mit der Ringklinge kämpft, liegt es nicht fern, dass der Fernkampf ihr nicht allzu sehr liegt. Das Zielen gehört nämlich zu ihren großen Schwächen und meist trifft sie etliche Meter daneben. Auch mit Schusswaffen hat sie nicht viel am Hut und hält sich von diesen lieber fern. Violas weitere Schwäche im Kampf ist ihre Angewohnheit als Einzelkämpferin. Sie tut sich nur schwer damit, mit jemandem zusammen Seite an Seite zu kämpfen. Sie selbst ist in dieser Hinsicht sehr egoistisch, da sie ihren Gegner für sich alleine haben will und ihn auch selbst besiegen möchte.Da Viola sich früher schon immer darauf konzentrieren sollte, dass sie schnell ist, so hat sie erhebliche Probleme bei einer Aufgabe, welche kraftaufwendig ist. Ihr selbst fehlt die Kraft, eine schwere Kiste zu tragen oder ihre Gegner allein mit Stärke zu besiegen. In jeder Prügelei würde Viola den kürzeren ziehen, da sie weder überheblich viel einstecken kann, noch stark austeilen. Kann sie einen Gegner nicht schnell besiegen, so gibt sie nicht auf, doch in ihr macht sich dann immer eine Ungeduld breit. Spielt Viola jedoch mit ihren Gegnern, denkt sie nicht wirklich an die Zeit. Denn das, was Viola keinesfalls ist, das ist geduldig sein. Sie ist ein sehr ungeduldiger Mensch, auch wenn sie es nach außen hin nicht zeigt. In ihr drinnen wird sie dann immer ganz aufgekratzt, und wenn ihre Freunde in der Nähe sind, so lässt sie ihre Wut auch mal eher raus, auch wenn sie nicht häufig ihre Emotionen zeigt.
Klassen
Kampfklasse: Kämpfer
Jobklasse: Navigator
Biographie
Alter: 0-9 Jahre
Am 25. Mai kam Viola in einem großen Anwesen auf Monte Gomero, genauer gesagt in der Stadt Mayagan, zur Welt. Für ihre Mutter war sie schon damals das Püppchen, welches sie ankleiden konnte, wie sie wollte. Ihr Vater hatte sich kaum für sie interessiert und war entweder Arbeiten oder bei einer seiner vielen Geliebten. Jedoch war es ihrer Mutter egal, denn sie hatte nun das, was sie sich schon immer gewünscht hatte, ein kleines Baby.
Die ersten Jahre war Viola glücklich. Sie bekam alles, was sie gerne haben wollte und alle Menschen waren gut zu ihr. Besonders die Haushälterin schloss Viola in ihr Herz, da diese viel und gerne mit ihr spielte. Die Menschen in ihrer Umgebung machten ihren Eltern Komplimente und übergaben ihr teure Geschenke, wie Puppen oder Kleider. In ihrer kindlichen Naivität dachte sie, dass es allen so gut ging wie ihr.
Mit 4 Jahren begann Viola dann Ballett zu tanzen. Ihre Lehrerin Miss Jarvi war nett zu ihr und der Tanz machte ihr Spaß, wenn sie auch erst nur ein paar wenige Bewegungen lernte. Sie wurde immer wieder gelobt und sah nicht, mit welchem Ehrgeiz ihre Mutter sie im Hintergrund forderte.
Neben dem Ballett lernte Viola auch im Alter von 6 Jahren das Lesen und schreiben, sowie rechnen und die Benimm-Regeln eines jeden Hauses des Adels. Die wenigen Stunden, die Viola nur noch frei hatte nutzte sie um mit Dina, welcher sie ihren Spitznamen Vio zu verdanken hatte, zu spielen oder von ihr einiges über das Leben zu erfahren. So war es für sie auch ein Schock, als sie erfuhr, dass es Kinder gab, die gar kein Zuhause hatten oder nur sehr wenig zu essen. Viola, die immer im Wohlstand gelebt hatte, fing an sich wegen der vielen Geschenke unwohl zu fühlen. Sie wollte anderen von ihren Sachen abgeben, jedoch wurde sie nur von den Erwachsenen belächelt, statt ernst genommen zu werden.
Im Alter von 8 Jahren verlängerte sich ihr Unterricht und neben Ballett lernte sie nun auch den Gesellschaftstanz. Anders als ihr anderer Unterricht begann dieser ihr Spaß zu machen, wenn sie den auch einen guten Tänzer vor sich hatte.
Durch den vielen Stress begann Viola sich unfreundlich ihren Eltern gegenüber zu benehmen und schrie oft durchs ganze Haus. Daraufhin wurde ihr Privatlehrer statt Netter nur Strenger und sie musste alle Höflichkeitsregeln von neu lernen, bis sie verstand, dass sie nur noch mehr Stress haben sollte, wenn sie sich nicht benahm. Von da an fing die 8 jährige an, ihre Emotionen hinter einer unsichtbaren Maske zu verstecken.
Schon bald besuchten die Fracés die erste Tanzveranstaltung gemeinsam mit ihrer 9 jährigen Tochter. Sie spielten allen die perfekte und glückliche Familie vor und auch Viola hatte schon begriffen, dass sie dies nicht waren. Des Öfteren hatte sie schon gefragt, warum sie ihren Vater nur zu wichtigen Veranstaltungen antraf, doch sie bekam nie eine zufriedenstellende Antwort.
Auf ihrem ersten Ball hinterließ Viola einen mehr als guten Eindruck und vor allem die ältere Generation war von dem höflichen Mädchen begeistert. Sie entpuppte sich schnell als eine sehr gute Zuhörerin und klebte förmlich an den Lippen ihres Gegenübers. Die Geschichten derer Jugend faszinierte Viola, da nicht alle als Adel geboren wurden, sondern erst mit einer zündenden Geschäftsidee diesem Stand angehörten.
Dies war der erste Tag, an dem Viola sich wieder so wohl in ihrer Haut fühlte, wie als sie noch das Naive kleine Mädchen gewesen war. Schnell wurde ihr klar, dass ihre Kindheit schneller vorbei war, als ihr lieb war.
Eines Abends, wenige Tage vor ihrem 10. Geburtstag, fühlte Viola sich krank. Es war der erste Tag, an dem sie nicht mehr als Ballettunterricht bekam. Dieser wurde von Mal zu Mal anstrengender. Miss Jarvi ließ sie keine Pausen machen und trainierte sie bis zur Erschöpfung. Immer mehr und mehr begann Viola, Ballett zu hassen. An diesem Tag, an welchem sie also nur trainieren musste, wusste sie nichts mit ihrer freien Zeit anzufangen. So schaute sie den ganzen Tag einfach nur aus dem Fenster. Sie begann damit die Leute zu beobachten, was diese gerade taten oder vielleicht sogar sprachen. Mit jeder Minute, in der sie die Leute ihres Standes beobachtete, wurde ihr klar, in welch einer grausamen und ignoranten Welt sie doch lebte. Ihre Blicke sahen schon bald nicht mehr die Meute, welche sich immer hinter Masken der Oberflächlichkeit versteckten. Schnell wurden für sie die vielen Vögel, die fröhlich umher flogen, interessant. Besonders ein großer schöner Vogel zog wie magisch ihre Blicke auf sich. Dem Vogel war es egal, dass alle Menschen ihn verscheuchen wollten, und flog lieber weiter umher. Dies war die Geburtsstunde ihres Wunsches frei, wie ein Vogel, zu sein.
Alter: 10-16 Jahre
An ihrem 10. Geburtstag bekam Viola ihre Maske, welche alle Mädchen auf der Insel bis zu ihrer Hochzeit Tragen mussten. Diese verdeckte nur ihre Augenpartien und ging bis zu ihrer Nasenspitze. Mit dem Aussehen der Maske, welches rot kariert war, war sie mehr als unzufrieden. Jedoch beteuerten ihre Eltern und Bekannte, dass dies die wohl hübscheste Maske sei und nur aus den feinsten Stoffen hergestellt wurde. Viola nickte und lächelte daraufhin immer nur. Einzig und allein Dina erzählte sie langsam und vorsichtig von ihrer Unzufriedenheit in ihrem Leben. Jedoch mehr als trösten konnte die Haushälterin auch nicht und somit sah sie Viola immer ihre Traurigkeit an, welche die anderen Leute nicht sahen.
Ihr Ballettunterricht wurde immer anstrengender. Miss Jarvi lies ihr keine Pause und wurde immer strenger, schrie manchmal sogar. Ihre Eltern verstärkten ebenfalls den Druck im Hintergrund und schon bald konnte Viola sich schon kaum mehr auf den Unterricht ihres Privatlehrers konzentrieren. Dies brachte ihr noch mehr Ärger seitens ihrer Eltern ein.
Eines Abends saß Viola allein in ihrem Zimmer und beobachtete Mal wieder die Vögel. Dies tat sie nun häufiger und sie konnte so ein bisschen vom Alltag abschalten. Wieder und wieder hatte sie den großen Vogel gesehen, der immer irgendwann verschwand, wenn ein lauter Pfiff ertönte. Oft fragte sie sich, zu wem der Vogel wohl gehören mag und an diesem Abend sollte sich das kleine Geheimnis lüften.
Einige Jugendliche, welche definitiv nicht zum Stand des Adels gehörten, lachten und blödelten vor Violas Fenster herum. Die Leute sahen sie mit Bösen blicken an, doch die Jugendlichen schienen sich daran nicht zu stören. Viola fragte sich gerade, was sie dort unten wohl taten, als sie wieder den großen Vogel entdeckte. Dieser Lies sich auf den Schultern eines großen Kerls nieder. Er war vielleicht 18 und schien der Anführer der kleinen Gruppe, bestehend aus 6 Mann, zu sein. Viola betrachtete ihn genauer und war fasziniert von ihm, ohne zu wissen warum. Dann sah sie es erstmals. Viele kleine Bildchen schmückten die Arme des Jugendlichen und Viola konnte nicht den Blick abwenden. So etwas hatte sie noch nie gesehen.
Schnell brachte sie von Dina in Erfahrung, dass diese Bildchen auf der Haut Tattoos waren und meist als Zeichen für etwas gestochen wurden. Sie war so fasziniert davon, dass sie sich ausmalte, einmal selbst solche schönen Bilder auf der Haut besitzen zu können. Von da an wollte Viola eine Tätowierung, die sie immer an sich selbst erinnert sollte. Es sollte ein Motiv sein, welches sie an etwas erinnerte. Und dann fiel es ihr ein. Blaue Rosen. Ein Zeichen für Unerreichbarkeit. Ein Zeichen für sie, dass das Wunschkind ihrer Eltern für sie immer unerreicht bleiben soll. Sie wollte sich nicht besitzen lassen.
Als sie ihren Eltern erstmals von ihrem Wunsch nach einem Tattoo erzählte, lachten diese nur und tätschelten ihr den Kopf. Sie schoben es auf ihre kindliche Naivität, da sie ja nicht wissen konnte, dass Leute ihres Standes keine Tätowierungen trugen, außer es waren Familienwappen und diese wurden versteckt. Davon lies Viola sich aber nicht beirren und wartet geduldig auf den Tag, an dem sie sich offiziell eines stechen lassen konnte. Dann würde sie es eben verstecken, beschloss sie.
Als Viola 12 Jahre alt war, sollte sie anfangen, auf einem schmalen Balken, ein paar Übungen zum Ballett zu machen. Es gab verschiedene zur Auswahl, doch Viola wollte endlich beweisen, dass sie sich nicht mehr herumschubsen lies. Also nahm sie den Höchsten und Schmalsten. Die Warnung von Miss Jarvi schoss sie in den Wind und setzte ihren Dickkopf durch. Konzentriert hatte sie die Übungen nachgemacht, als sie ausrutschte und mit dem Steißbein auf den Boden aufschlug.
Zu ihrem Glück war dies nur geprellt, doch Ballett sollte sie vorerst nicht tanzen. Die ersten Tage sollte Viola im Bett verbringen und von ihrem Lehrer bekam sie viele Bücher über das Meer und dessen Gefahren. Sie Verschlung diese förmlich und wünschte sich ebenfalls mal das Meer mit eigenen Augen sehen zu dürfen und es sogar einmal selbst zu befahren. So kam es auch bald, dass Viola das Navigieren eines Schiffes lernen wollte. Da ihre Mutter über die Wissensgier ihrer Tochter froh war, verwehrte sie ihr diesen Wunsch auch nicht.
Ihren Vater sah Viola immer weniger und eines Tages erwischte sie ihn im Schlafzimmer ihrer Eltern mit einer jungen Dame. Über dieses Bild war sie so erschüttert, dass sie anfing, sich vor ihrem Vater zu ekeln. Nur wenig später ging sie auch anderen Männern aus dem Weg und auch ihren Privatlehrer mied sie möglichst.
Nur zwei Wochen nach ihrem Unfall, musste Viola wieder anfangen zu trainieren. Sie hatte schmerzen, doch dies schien ihrer Mutter und Miss Jarvi egal zu sein. Sie quälte sich weiter durch das Training, wobei darauf aufgepasst wurde, dass keine bleibenden Schäden blieben.
Nachdem ihr Steißbein wieder verheilt war, wurde ihr Training so hart wie noch nie. Ihr Unterricht blieb und doch hatte sie Stress. Immer wieder glitten ihre Gedanken zu den Büchern, die sie über das Meer und die Grandline gelesen hatte. An manchen Abenden, wenn Dina ihr ein wenig Gesellschaft leistete, träumten die beiden davon eines Tages gemeinsam diese Insel zu verlassen und die Welt zu erkunden. Doch beiden war klar, dass dies nie passieren würde, da Dinas Mann schwer erkrankte und ihr Sohn sich oft um ihn kümmern musste.
Die Scheu vor Männern legte Viola nicht ab und auch auf Bällen tanzte sie nur mit Männern, welche schon so alt waren, dass keine andere Frau sich mehr für ihn interessieren würde. Seitdem sie ihren Vater erwischt hatte, sah sie in allen Männern untreue Schweine und dies machte ihr Angst. Sie wollte niemals wegen eines Mannes heulen wollen, denn das würde geschehen, wenn ihr zukünftiger Mann sie einmal betrügen würde. So beschloss Viola sich niemals zu verlieben und auch nicht zu heiraten, selbst wenn dies bedeutete, dass sie niemals ihre lästige Maske abnehmen konnte.
Eines Abends, als Viola 15 war, sah man besonders viele Sternschnuppen im North Blue. Stundenlang beobachtete sie diese, bis ihr die Idee kam, dass sie draußen noch viel schöner zu betrachten waren. So ging sie erstmals ganz alleine vor die Tür. Es gefiel ihr draußen bei Nacht. Dort störte sie niemand, auch wenn Viola anderen Leuten sowieso schon aus dem Weg ging, da sie keinen Wert auf Freundschaft mit einem Adel legte, auch wenn sie gerne eine Freundin hätte, doch die richtige hatte sie noch nicht gefunden.
Ab diesem Abend ging Viola jeden Tag ein bisschen weiter weg vom Anwesen, bis sie sich bald traute sie ganze Nacht alleine Rumzustreunern. Vor allem der große See hatte es ihr angetan und dort blieb sie oft die Nächte wach.
Alter: 17-21
Die Wochen vergingen im Flug. Tagsüber lernte Viola und bekam weiterhin Ballettunterricht. Nachts saß sie am See oder ging durch die Straßen der Stadt. Der Privatunterricht ging in ihre Endphase und einige Prüfungen standen vor Violas Türe. Ihre Mutter ließ sie noch mehr lernen als sonst und Miss Jarvi forderte sie mehr denn je. Viola hatte jeden Tag das Gefühl sie würde zusammenbrechen. Meist war sie so kaputt, dass sie tagelang nachts nicht mehr vor die Tür ging oder wusste, wie sie überhaupt ins Bett gekommen war.
Am Tag der Prüfungen hatte Viola das erste Mal seit Langem kein Ballett mehr. Die Prüfungen bestand sie alle mit sehr gut. Aus diesem Grund veranstalteten ihre Eltern einen großen Ball. Viola fühlte sich unwohl an diesem Abend. Es kam ihr vor, als hätten ihre Eltern mehr Männer als sonst eingeladen, damit sie endlich jemanden fand. Doch Viola hielt sich von denen fern. Den ganzen Abend saß sie mit den älteren Leuten zusammen und unterhielt sich mit diesen. Erstmals erkannte ihr Vater, dass sie Angst vor Männern hatte und es freute ihn… Es freute ihn, da er nun wusste, warum seine Tochter ihm aus dem Weg ging. Es freute ihn, da er nun seiner Tochter einen Mann aussuchen durfte, den er für seinen Ruf geeignet fand.
In den nächsten Tagen sah Viola Miss Jarvi nicht einmal. Als sie ihre Mutter nach dem Ballett fragte, offenbarte sie ihr, dass sie kein Unterricht mehr bekam. Sie soll nun schon gut genug sein. Als die Beste unter Miss Jarvis Schülern. Viola war wieder glücklich, denn nun musste sie nicht mehr das tun, was sie am meisten hasste. Balletttanzen.
Zur Feier diese Neuigkeit ging Viola endlich zu einem Tattoo Studio und lies sich ihr erstes Tattoo stechen. Den ganzen Tag brauchte es das riesige Motiv auf ihre Haut zu stechen, doch dann war es fertig und vor lauter Freude bekam Viola sogar Tränen in den Augen. Am Abend bekamen ihre Eltern von dem Tattoo nichts mit. Von da an zog Viola bodenlange Kleider an und lies ihr Haar immer offen.
Die Nächte verbrachte Viola wieder am See und genoss ihre Freiheit, die sie für ein paar Stunden hatte. Viele Tanzveranstaltungen besuchte Viola mit ihren Eltern und erstmals zweifelte Viola, ob sie wirklich ihr Zuhause verlassen sollte, jetzt wo sie sich doch wohlfühlte.
Ab und an begleitete Viola Dina mit zum Markt, um ihr zu helfen. Und eines Tages sah sie etwas, was sie faszinierte. Sie konnte den Blick davon nicht abwenden und ging auf den Stand mit den antiken Waffen zu. Es war die Ringklinge, welche sie so faszinierte und sie hatte das Gefühl, das sie diese Waffe einfach besitzen musste. Wie als würde sie Viola rufen. Sie kaufte die Ringklinge und gemeinsam mit Dina versteckte sie diese am See zwischen zwei Steinen. Von da an trainierte Viola jede Nacht immer ein wenig mit ihrer neuen Waffe.
Die Jahre vergingen. Viele Tanzveranstaltungen von wichtigen Leuten wurden besucht. Viola half ab und an in einem angesehenen Schmuckladen aus und nachts trainierte sie mit ihrer Waffe. Sie war glücklich. Zum ersten Mal seit Langem fühlte sie sich wieder richtig wohl Zuhause, auch wenn sie ihrem Vater noch immer aus dem Weg ging.
Und dann änderte sich alles schlagartig. Nach einem anstrengenden Tag im Laden kam Viola erschöpft nach Hause. Ihre Eltern waren nicht allein Zuhause. Ein junger Mann befand sich ebenfalls in dem großen Anwesen und dieser wurde ihr als ihr zukünftiger Mann vorgestellt. Vor Schreck und Panik fiel Viola in Ohnmacht.
Die Tage danach kümmerte sich Leutnant Jonathan Lewin sehr viel um sie und entpuppte sich als ein richtiger Gentleman. Doch Viola verabscheute ihn. Er war für sie der Typ von Mann, der sich in 10 Jahren eine neue Flamme suchte. Davon war sie fest überzeugt. Sie war abgeneigt von seinen Angeboten mit ihr Essen zu gehen oder sonstige Dates zu haben. Sie hasste seine besserwisserische Art und die Art, wie er mit ihr und ihren Eltern redete. Sie hasste es, dass alle ihn für den perfekten Mann hielten und noch mehr hasste sie es, dass sie heiraten musste!
Zum ersten Mal seit zwei Jahren kam wieder der Wunsch in ihr hoch, abzuhauen und ihr Leben hinter sich zu lassen. Dina erzählte sie sofort von ihrem Wunsch und die gute Seele des Hauses ermutigte sie, dass zu tun, was sie wollte.
Am nächsten Tag fand Viola eine Tasche mit Geld für Kleidung und ihre Waffe in einer Schutzverkleidung neben ihrem Bett. Da es noch sehr früh war und noch niemand wach zu sein schien, nahm Viola die Sachen und verließ das Anwesen der Francés.
Ihre Eltern, Jonathan und Dina fanden nur ihre Maske und ein ganzes Büschel Haare auf ihrem Bett. Dina wünschte ihr im geheimen Glück und ihre Eltern tobten. Währenddessen lies Viola sich ihr zweites Tattoo, die fliegenden Vögel, auf ihre Unterarme stechen. Sie ließ sich von ihrem Geld neue Kleidung schneidern, kaufte sich eine schöne goldene Kette und begab sich zu der Hafenstadt Gullwing Town.
Charakterbild

Schreibprobe
Ich habe die Szene gewählt, in der Viola das erste Mal auf Jonathan trifft:
Als Viola die Tür zum Anwesen der Francés geöffnet wurde, hörte sie schon das laute Lachen ihres Vaters. Instinktiv zuckte sie kurz zusammen, betrat dann jedoch ohne Weiteres das Haus. Schon in dem großen, edel gefliestem, Flur wehte ihr der Geruch vom Abendessen entgegen. Ihre Eltern und der Besuch mussten noch nicht angefangen haben. Mit einer geraden Haltung betrat sie den Esssaal, in welchem ihre beiden Eltern und ein junger Mann saßen. "Guten Abend.", erhob Viola ihre sanfte Stimme und strich beinahe abwesend ihr langes beigefarbenes Kleid glatt. Ihr langes Violettes Haar, welches ihr gelockt über die Schulter fällt, verdeckt ihr Tattoo und ein höfliches Lächeln ziert ihr schönes Gesicht.
Die Blicke richten sich auf Viola und das Gespräch von vorhin ist vergessen. Der junge Mann, mit dem schwarzem Haar und dem strammen Körper betrachtet sie genaustens, als wollte, er jeden Zentimeter in sich auf Nehmen und nie wieder vergessen. "Mach doch ein Foto.", knurrt Viola in Gedanken und verdreht ihre Augen. Ihre Eltern und der Fremde bekommen davon nichts mit, da die Maske ihre Augen nur minimal zeigt.
Der junge Mann leckt sich über die trockenen Lippen und fährt sich durch sein glänzendes Haar. Dann erhebt er sich langsam und schenkt Raul und Isabella einen flüchtigen Blick. Die beiden lächeln und erben sich ebenfalls. Isabella, welche ihre braunen Haare genauso gestylt hatte, wie Viola, tritt näher zu ihrer Tochter und drückt ihr einen kleinen Kuss auf die Wange.
"Hallo, Mutter.", seufzt Viola nur müde und lässt es auch zu, dass ihr Vater näher zu ihr tritt. Der Tag war anstrengend, jedoch nicht zu sehr, als dass Viola heute Nacht nicht wieder zum See könnte.
Ihr Vater schenkt ihr einen Blick, der ihr sagt, dass sie sich normal benehmen soll. Er weiß es. Er weiß von der Angst seiner Tochter, doch er hat nichts dagegen. Er will nicht, dass seine schöne Tochter irgendjemanden heiratet. Ihr Mann soll jemand mit einem Namen sein. Jemand vor dem man auf der Straße sich verneigen würde. Und so jemanden glaubt er, gefunden zu haben. "Ein Leutnant soll es sein...", hatte Raul vor wenigen Tagen seiner Frau offenbart. Anfangs war sie skeptisch, aber als ihr Mann ihr sagte, sie soll vertrauen, tat sie es. Sie bereut es nicht... Der Mann für ihre Tochter ist wunderbar.
"Liebes, das ist Leutnant Jonathan Lewin.", stellte Isabella Francés ihrer Tochter den Mann vor, der von nun an für die Sorgen würde.
Beinahe zaghaft streckte Viola dem Leutnant sanft ihre zierliche Hand hin. Der schwarzhaarige Lewin nahm ebenfalls sanft ,mit einem strahlendem Lächeln, ihre Hand in seine und führte sie ebenso sanft zu seinem Gesicht. Dann hauchte er ihr sanft einen Kuss auf den Handrücken.
Viola verkrampfte sich innerlich und mit einem Mal wurde ihr übel. Dieser Mann... Dieser Mann war auf weit mehr aus, als nur einem netten Plausch. Das sah sie in seinen Augen und in seiner Haltung. Sie wollte raus aus dem Raum, doch ihre Mutter legte ihr instinktiv eine Hand auf den Rücken und schob sie ein wenig vor.
"Ich bin erfreut dich endlich einmal persönlich kennenzulernen, Viola." Seine ruhige Stimme erfüllte den ganzen Raum. Panik stieg in Viola auf. "Wann waren wir zum ´Du´ übergegangen?", fragt Viola sich panisch.
Ihr Vater blickte von Jonathan, zu seiner Tochter und wieder zu dem Leutnant. Ein Grinsen schlich sich auf das schöne Gesicht des Oberhauptes der Francés.
"Viola, du und Jonathan werdet in wenigen Monaten heiraten."
Dies war der Satz, vor dem Viola sich am meisten fürchtete. Ihr Blick verlor sich im Raum und sie hörte nur noch das Blut in ihren Ohren rauschen. Ihr wurde abwechselnd warm und kalt und die Hand auf ihrem Rücken kam ihr wie eine Fessel vor. Der Blick des Mannes, ihres Mannes, kam ihr steckend vor. Als würde er sie gerade ausziehen. Das Grinsen ihres Vaters kam ihr plötzlich wie die Fratze des Teufels vor und ihre Mutter neben ihr war die Frau des Teufels.
Eines war klar, sie musste hier weg. Schnell. Bevor sie umzukippen drohte. Und dann tat er es. Leutnant Jonathan Lewin nahm ihre Hand und steckte ihr einen Ring an. Wie durch Watte hörte sie ihre Mutter quietschen und ihren Vater irgendetwas sagen. Ihre Hand fühlte sich taub an. Der Ring jedoch zentnerschwer…
Und dann hob sie die Hand an, so wie es sie ihr Lehrer gelehrt hatte. Sie betrachtete ihn, doch schien durch ihre Hand hindurchzusehen. Sie nahm nur das Glitzern des Ringes war. Dann sah sie Jonathans Bewegung. Er machte einen Schritt auf sie zu. Nein, sie wollte das nicht. Sie wollte nicht an jemanden gebunden sein. Sie wollte sich nicht verlieben. Sie wollte nicht verletzt werden, weil er untreu ist und sie wollte schon gar nicht hier auf dieser Insel bleiben.
Dann machte er noch einen Schritt auf sie zu und Viola fiel vor lauter Panik in Ohnmacht. Das Letzte was sie sah, was das erschrockene Gesicht ihrer Mutter und ihres Verlobten . Dann war alles Dunkel.
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