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Silk

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Silk

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Charakterdatenblatt


Persönliche Daten

Name: Cautrés (Mädchenname: Dahaene)
Vorname: Silk
Spitzname: ----

Geburtstag: 17. Oktober
Alter: 19
Größe: 1,70 m
Gewicht: 60 kg​

Augenfarbe: lila
Haarfarbe: schwarz​

Aussehen: Silk erkennt man am Besten an ihrem langen schwarzen Haar, dass ihr bis knapp über die Hüften geht. Es ist sehr gepflegt und glänzt ein wenig bläulich bei Lichteinfall. Genau so gepflegt ist auch der Rest ihres Äußeren. Sie achtet penibel darauf immer sauber zu sein und das erkennt man auch an ihrer reinen Haut. Da diese ein wenig blass ist, bekommen Menschen oft den Eindruck, dass Silk krank sein könnte. Blickt man jedoch in die tiefen lilafarbenen Augen spürt man ihre Energie, die alles andere als kränklich ist.
Mit einer Größe von etwa 1,70 m hat Silk eine schlanke Figur, hat jedoch auch noch ihre weiblichen Rundungen.​

Blutgruppe: 0

Besondere Merkmale:


Auf ihrem Rücken hat Silk ein Rose tättowiert, die sich über die ganze obere Hälfte ihres Rücken zieht. Es ist ein Überbleibsel eines Liebesgeständnis.


Dieser ungewöhnliche Dolch wurde aus einem Knochen gefertigt. Auf einen ihrer Abenteuer hatte Silk diesen von einem Piraten geklaut. Da sie schon immer eine Schwäche für einzigartige Dinge hatte, behielt sie ihn.​

Kleidung: Silk liebt es ausgefallene Kleider zu tragen. Am liebsten trägt sie diese, die viel gekostet haben. Da sich solch wertvolle Kleider jedoch auf hoher See nicht als Alltag tauglich behaupten können, findet man sie meistens eher in schlichterer Kleidung. Sie ist es gewohnt eine ausgewaschene Jeans zu tragen, über die sie braune Stiefel trägt, die ihr bis über die Knie gehen. An ihren braunen Ledergürtel befindet sich beiden Seiten jeweils eine Pistole, die sie mit einem orange-rot karierten Tuch, das um ihre Hüfte gebunden ist, verdeckt. Auf der linken Seite des Gürtels hat sie zudem noch einen Dolch befestigt, der wie ein Knochen aussieht. Als Oberteil trägt sie ein einfaches weißes Hemd, deren Ärmel sie hoch gekrempelt hat und an den Händen schwarze Lederhandschuhe, die ihr fast bis zu den Ellbogen gehen.



Herkunft und Familie

Verwandte:

Vincent Cautrés [Todesalter: 21 Jahre]
Der Piratenkapitän war Silks wichtigste Bezugsperson und ihre große Liebe, die ein viel zu schnelles Ende fand.
Wo fängt man an, wenn man von Vincent Cautrés erzählt. Gemäß allen Naturgesetzen wohl am Besten am Anfang. Vincent war der Sohn eines reichen Kaufmanns, der eng mit der Marine kooperierte. Wobei dies das falsche Wort war. Vincents Vater war ein übler Gauner. Er schmuggelte wahre Schätze und Waffen quer durch den Est Blue. Sein Vermögen garantierte ihn Narrenfreiheit und gewissen Marineoffizieren eine Gehaltsaufbesserung. Vincent verstand nicht viel vom Geschäft seines Vaters und das wollte er auch nicht. Er hasste seinen Vater. Dieser hatte nicht viel Liebe und Zärtlichkeit für Vincent übrig. Da Vincents Mutter schon bei der Geburt gestorben war, war Capello, Vincents Bruder, der einzige wirkliche Halt in der Familie. Eines Tages verschwand dieser Halt jedoch und Vincent war allein. Nich viel schlimmer war, dass er nun den Launen seines Vaters hilflos ausgeliefert war. Es war Vincents 12. Geburtstag, an dem er eine Entscheidung traf. In der Nacht schlich er ins Zimmer seines Vaters und erschoss ihn mit dessen eigener Waffe, die er unter dem Kopfkissen aufzubewahren pflegte. Vincent wusste danach nicht wohin. Noch in der selben Nacht verließ er das Haus. Das Glück schien ihm Hold zu sein, denn sein Bruder war zu selben Zeit zur Insel zurück gekommen um ihn abzuholen. Am Hafen trafen sie aufeinander und Vincent beichtete seine Tat. Sein Bruder war nicht sauer, im Gegenteil. Er versicherte Vincent, dass wenn er es nicht getan hätte, jemand anderes es irgendwann gemacht hätte. Capello nahm Vincent mit sich. In der Zeit, als er weg war, konnte Capello sich ein Schiff besorgen und ein paar Männer für sich gewinnen. Er war Pirat geworden. Capello hasste seinen Vater und fand es ganz wichtig dessen Handelsschiffe zu überfallen. Zudem reizte in der Reichtum und die ständige Gefahr. Vincent unter seine Fittiche lerne alles, was einen kleinen Jungen zu einem Piraten machte. Vincent mauserte sich gut und die Crew wuchs und wuchs. Schiffe genügten ihnen nicht mehr, auch Dörfer kamen in ihr Visier. Eines Tages verließ Capello jedoch die Crew ohne, dass jemand wusste warum und Vincent nahm seinen Platz ein. Nach einen üblen Kampf musste Vincent zum Wohl seiner Crew das Festland aufsuchen um in einem ruhigen Dorf neue Kräfte zu tanken. Dort traf er Silk und es war Liebe auf den ersten Blick. Zu seiner Verwunderung war Silk ohne seines Wissens mit an Board gekommen, als die Zeit zum Aufbruch rief. So wurde Silk ein Anhängsel von Vincents Crew. Beide waren ein eingespieltes Team und konnten so manche Herausforderungen meistern. Für Silk ist Vincent ein Lebensinhalt, ein wahr gewordener Traum und das größte Glück was sich ein Mensch wünschen konnte. Ihre Liebe war so groß, dass sie sogar heirateten. Leider sollte der Tod sie bald wieder scheiden. Ein neues Crewmitglied verriet Vincent und lockte ihn und seine Crew in eine Falle. Er wurde festgenommen und später musste Silk bei seiner Hinrichtung zu schauen. Seitdem hasst Silk die Marine, die Weltregierung und jeden möglich, den sie auch nur im Entferntesten Sinne Schuld an seinen Tod geben kann.


Selene Dahaene (Silks Mutter) [Alter: 38 Jahre]
Früher war Selene ein wares Energiebündel. Niemand konnte ihr etwas sagen, denn sie setzte einzig und allein ihren eigenen Willen durch. Auf einen Kurzurlaub auf einer kleinen Nachbarinsel traf Selene dann Lines. Ein Marineoffizier, der dort einen Auftrag zu erfüllen hatte. Es war Liebe auf dem ersten Blick. Natürlich war Selene aufgrund seiner Erscheinung eingeschüchtert, doch eines Nachts traf sie ihm zufällig in einer kleinen Bar wieder. Dort konnte sie sich in einem Gespräch mit ihm wickeln, indem sie ihn „aus versehen“ ihr Getränk über die Kleidung schüttete. Auch Lines fand sofort gefallen an ihr, doch musste er seinen Auftrag erfüllen. Nach dieser Nacht herrschte Kontaktstille, bis Selene erfuhr, dass Lines im Krankenhaus lag. Voller Sorge um ihren Herzensbrecher besuchte sie ihn. Er lag in Koma. Obwohl ihr Urlaub eigentlich vorbei war und sie zurück in ihr Dorf musste um ihren Beruf als Lehrerin nachzugehen, blieb sie auf der Insel. Jeden Tag schaute sie im Krankenhaus vorbei und blieb den ganzen Tag an seine Seite bis die Besuchszeit zu Ende war. Nach langer Zeit wachte er dann auf und war beeindruckt von der Treue Selenes. Vom Leben gepeinigt und enttäuscht über seine Niederlage gab er seine Stellung bei der Marine auf und ging mit Selene. Er begann ein neues Leben mit ihr, heiratete sie und konnte sein neues Glück kaum fassen. Für Selene war diese Zeit wie das Paradies. Doch so wie die Schlange Eva verführte, so verführte Lines die Sehnsucht nach seinem alten Leben und das Paradies schien in Gefahr. Nachdem Lines sich dann entschied fortzugehen, nachdem er einen Brief von einem alten Freund bekommen hatte, wurde Selene vom Paradies verstoßen.Sie hatte nun eine kleine Tochter namens Silk und war völlig auf sich allein gestellt. Ihr Mut verließ sie und ihre Energie verging. Es gab nur noch den Tag und die Nacht, den Monat und das Jahr. Seit Lines weg war, befand sich Selene in einer tiefen Depression, die sie nicht überwinden konnte.​


Lines Dahaene (Silks Vater) [Todesalter: 22]
Lines hatte seine Familie verlassen, als Silk gerade mal ein Jahr alt war. Daher hat Silk keinerlei Erinnerungen oder Verbindungen zu ihrem Vater. Für sie ist er nicht mehr als ein Name einer Person, die irgendwann mal existiert hatte.​
Lines war ein fähiger Marinesoldat und verfolgte schon länger einen Piraten namens El Fuego. Ein Feuerdämon, wie ihn die Leute nannten, da er bei jedem Überfall einen Brand, und ist er noch so klein, zurück lässt. Dank eines heißen Tipps konnte er seinen Aufenthaltsort ausfindig machen. Es kam zum Zweikampf, den Lines Haus hoch verlor. Unmenschliche Kräfte, das war es, was Lines das Blut in den Adern gefrieren ließ. Das letzte was er sah, war die Schwärze, die sich vor seinem inneren Auge ausbreitete. Als er aufwachte, sah er in Selenes Gesicht. Er kannte die Frau. Den Abend vor den Kampf hatte er mit ihr verbracht und man könnte sagen, dass es liebe auf den ersten Blick war. Nach Auskunft einer Krankenschwester war sie jeden Tag da und bereitete ihn Gesellschaft. Lines Herz war berührt und er fragte sich, ob der ewige Kampf es wirklich wert war oder ob das Leben woanders statt fand. Seine Niederlage lag ihn schwer auf den Schultern wie eine tonnenschwere Last. Wie könnte er den anderen Kameraden noch unter die Augen treten, wo er doch vorher so geprahlt hatte. Sein Entschluss stand fest und ging mit Selene und gab seine Stellung bei der Marine auf. Es war wirklich eine schöne und vor allem Lebenswerte Zeit, die er mit Selene verbrachte. Eines Tages traf jedoch ein Brief eines Freundes ein, der ihn darüber aufklärte, dass El Fuego ganz in der Nähe sei und es an ihm läge Vergangenes in die Gegenwart zu holen. Viele Fragen kamen Lines in den Kopf, doch eine brannte sie tief in ihn und nahm seine ganze Person in Anspruch. Warum wurde er am Leben gelassen? Es fiel ihn wie Schuppen von den Augen. Er lebte noch, weil er noch eine Aufgabe hatte. Einen Kampf, den er kämpfen musste.
Immer wieder schaute er auf seine kleine Tochter Silk, als er den Abschiedsbrief schrieb. Er wollte, dass sein Kind stolz auf ihn sein konnte und ihn nicht als Feigling betrachtete. Schweren Herzens verließ er schließlich in der Nacht seine Familie und lies sich zur nächsten Insel überfahren, auf der sie El Fuego befinden sollte. Es dauerte nicht lange und er fand El Fuego. Der Kampf war kurz und für Lines tödlich. Er war natürlich aus der Übung und sein Übermut brachte ihn den Tod.


Capello Cautrés [Todesalter: 35]
Im Dorf Z tauchte irgendwann einmal ein Mann auf. Niemand wusste woher er kam und niemand wusste was er wollte. Er war einfach da und er blieb. Zumindest machte er keine Anstalten wieder zu gehen. Sein geheimnisvolles Auftreten erschreckte die Dorfbewohner. Aber er stellte keine Gefahr dar und das machte ihn den Menschen gleich ein wenig sympathischer. Sein Leben lebte er allein. Tagsüber bewegte er sich zwar im Dorf, sprach jedoch niemanden direkt an oder knüpfte engere Freundschaften. Es war lediglich die Gewohnheit die ihn näher an die Dorfbewohner brachte.So kaufte er seine Brötchen immer vom gleichen Bäcker, seinen Fisch immer vom gleichen Fischer. Die Isolation gefiel Capello, denn er brauchte die Einsamkeit um mit seiner Vergangenheit klar zu kommen. Was niemand wusste war, dass er Kapitän einer großen Mannschaft gewesen war. Bei einen Überfall auf ein Dorf erschoss er aus Versehen ein junges Mädchen, das plötzlich hinter einer Mauer hervor sprang. Geschockt lies Capello damals seine Waffe fallen und kniete zu dem Kind nieder. Dessen Augen wahren geöffnet und blickten ihn an. Es war der Blick der Verdammnis. Damals konnte er nicht begreifen, wie das passieren konnte. Mit Schuld beladen vergrub er die Kinderleiche und wusste was zu tun war. Er konnte sich die Tat nie verzeihen und verließ seine Mannschaft. Seine Geschichte war sein Eigentum. Nicht ein Wort brachte er über seine Lippen. Die Einsamkeit, die er lebte, war sein selbst auferlegte Strafe. In der Stille denkt man viel nach und so tat es auch Calpello. Oft spazierte er die Küste entlang oder im Wald herum. Eines Tages sah er ein kleines Mädchen, das am Fluss spielte. Er sah auch das lauernde Krokodil, das langsam aus dem Wasser kam. Schnell reagierte er und zog das Kind weg, bevor es gefressen werden konnte. Dies war der Tag,an dem Capello Silk zum ersten Mal traf und wusste, dass das Schicksal sie geschickt hatte, damit er seine Schuld wieder gut machen konnte. Ein paar Jahre später als Silk älter wurde, zeigte sie deutlich Interesse an ihm. Capello hielt es erst besser, sie von sich fern zu halten. Die Hartnäckigkeit des Mädchens gewann jedoch. Capello verbrachte von da an viel Zeit mit Silk und trainierte sie sogar, als sie eines Tages verprügelt zu ihm kam. Er hatte das Mädchen sehr gern, schon fast wie eine Tochter. Für Silk war Capello das Vorbild, das sie von ihrer Mutter verwehrt bekam. Sie respektierte ihn wie keinen anderen und wusste, dass sie immer auf ihn vertrauen konnte. Aber das Leben war eben hart und unfair. Capello besuchte eine kleinere Nachbarinsel um nach vielen Jahren mal wieder etwas anderes zu sehen. Dies sollte ihm zum Verhängnis werden, denn als er wieder zu Hause war, brach in ihm eine schlimme Krankheit aus, die sein Immunsystem langsam zerstörte und ihn schließlich ganz tötete. Capello fühlte seinen Tod, doch hatte keine Angst. Für ihn war es die Rache des Lebens.


Jacko [Todesalter 72]
Jacko war das älteste Mitglied von Vincents Mannschaft. Er war auch der erste der Silk akzeptierte und sie in die Reihen der Piraten aufnahm. Als er gehört hatte, dass sein früherer Kapitän Capello sie sozusagen als Schützling hatte, sah er sich in der Pflicht es ebenfalls zu tun. Besonders verstärkt wurde dieses Gefühl, als er erfuhr, dass Capello tot war. Gezeigt oder gar gesagt hat er es Silk nie. Er betrachtete es als seine letzte Lebensaufgabe. So übte er früh mit Silk das Messerwerfen. Er wollte, dass sie sich auch in gefährlichen Situationen selbst retten konnte. Später brachte er ihr die Anfänge des Navigieren bei.
Jacko wusste sehr viel, denn bevor er Capellos Piratenbande beigetreten war, war er ein gelehrter Mann und arbeitete an einer Universität. Doch sein Leben war trüb und leer. Capello als alter Freund konnte ihn überreden ein neues Leben anzufangen.
Für Silk war Jacko eine große Hilfe. Er erinnerte sie oft an Capello, doch behielt Silk dieses Gefühl lieber für sich. Sie wollte niemanden den Verlust ihres damaligen Kapitäns vor Augen führen. Es war schön genug zu wissen, dass es jemanden auf den Schiff gab, abgesehen von Vincent, dem sie ihre Sorgen anvertrauen konnte. Jacko erntete immer viel Bewunderung von Silk aufgrund seines hohen Alters. Obwohl er der älteste war, stand er niemanden nach. Im Gegenteil, die anderen Piraten nahmen sich immer ein Beispiel an der ruhigen, aber doch respektverschaffenen Persönlichkeit von Jacko. Bei einer Intrige verlor Jacko sein Leben. Er wurde mit anderen Crewmitglieder von Marinesoldaten überrascht und erschossen.


Geburtsort: Das Dorf Z ( auch die Bewohner haben noch nicht herausgefunden, warum das Dorf so heißt)
Geburtsinsel: Konomiinsel
Geburtsozean: East Blue​


Persönlichkeit

Interessen: Die wilde, unberechenbare See. Darin liegt Silks größtes Interesse. Sie möchte die ganze Welt sehen und Dinge erfahren, die noch nie jemand vor ihr erfahren konnte. Daher liebt sie es neue Dinge zu entdecken und vor allem zu bereisen. An einem Ort eingesperrt zu sein, wäre wie Gift für sie. Da jeder Mensch jedoch ein wenig Heimat braucht, schleppt Silk einen kleinen Blumentopf mit, in dem eine rote Rose gedeiht. Es ist wie ein Heiligtum für sie, da es sie an Vincent erinnert. Rosen können immer ihre Aufmerksamkeit erregen.
Neben diesen kleinen Hobby vertreibt sich Silk gerne die Zeit damit zu kochen, wobei man offen zugeben muss, dass ihre Kochkünste schwer zu wünschen übrig lassen. Das würde sie natürlich nie zugeben. Ebenso wie das Kochen und Rosen liebt Silk ausgefallene Kleider und Kunststücke. Am liebsten sind ihr die wertvollsten und einzigartigsten. Wenn sie alleine ist, kann sie Stunden damit verbringen sich vor einem Spiegel zu stellen und Kleider anzuprobieren. Dazu darf der richtige Schmuck natürlich nicht fehlen. Gibt es dann auch noch irgendwo eine Gesellschaft, in der sie sich als Pseudo- Lady ausgeben kann, ist der Tag für sie perfekt.
Zu wertvollen Dingen gehören für sie auch Kunstgegenstände. Einzigartige Schätze, die niemand sonst hat. Daher flammt in ihr auch ein Interesse auf, wenn sie an Gol D. Rogers Schatz denkt..
Lieber als den Tag schätzt Silk die Nacht, da sie einen schützenden Schatten über die Welt legt. Sie liebt es den Mond und die Sterne zu beobachten und verfällt in solchen Momente gerne mal in Träumereien.
Leider ist Silk dem Alkohol ganz und gar verfallen, doch trotzdem bereitet er ihr die größte Freude.​

Desinteressen:
Blindes Vertrauen hatte Silk als Kind immer in die schlauen Bücher, die sie nie verstand. Mit großen Augen blätterte sie dicke Wälzer umher um ein wenig schlauer zu werden. Sie wuchs heran und verstand viele Bücher immer noch nicht. Was nutzt es großes Wissen weitergeben zu wollen, wenn man es formulierte, dass es niemand verstand? Das dachte sich auch Silk und legte die Bücher davon. Für sie war es Zeitverschwendung, zudem war es ihr schon immer viel wichtiger praktische Erfahrungen zu sammeln. So konnte sie auch schon dank Jacko navigieren, lange bevor sie ihr erstes Navigationsbuch bekommen hatte. Solange Bücher also etwas mit dem Navigieren zu tun haben, waren sie nicht ganz so schlecht.
Da sie auf einer rastlosen Reise ist, ist Silk nie sehr bodenhaftig gewesen. Orte konnten sie mit der Zeit immer weniger halten. Es gab schließlich eine Welt und die wollte erobert werden. Außerdem war sie mit anderen Rastlosen unterwegs.
So wie Menschen gerne in Gesellschaft leben, so ist auch Silk keine große Ausnahme. Ständig umringt von unzähligen Menschen möchte sie trotzdem nicht. Ihr ist es lieber den Überblick behalten zu können. Menschen können für sie die besten Freunde, die größten Feinde oder einfach nur da sein. Für sie ist es klar, dass man manche mag und andere wiederum hasst. Deswegen liegt es auch nicht in ihren Interesse so zu tun, als wäre sie jemand anders um die Gunst anderer zu bekommen. Beliebt zu sein ist für sich nicht sonderlich wichtig. Daher hatte sie in ihren Leben noch nie viele Freunde, doch den paar, die sie hatte, konnte sie blind vertrauen. Bleiben wir beim Vertrauen. Vertrauen ist ganz schön, doch bekanntlich ist Kontrolle ja besser. Für Silk in Sachen Menschenkenntnis eine bittere Lehre. Menschen können Vertrauen missbrauchen und meistens tun sie dies auch ganz ungeniert. Es gibt nichts, dass sie mehr hasst, als Verräter. Lässt man außer Acht, dass sie die Weltregierung und die Marine als ihr Gefolge hasst, da sie ihr ihre große Liebe genommen haben. Genau wie die Leute der Marine und der Weltregierung haben auch Verräter den untersten, heißesten und qualvollsten Platz in der Hölle verdient. Ihr wurden die liebsten Menschen genommen, und diese Tat schnürte den Hass bis zu Unendlichkeit. Was sie in diesen Zustand am Wenigsten braucht ist Mitleid. Sie konnte sowieso noch nie verstehen, warum sich Menschen in Dinge einmischen, die sie nichts angehen.





Mag:
  • Reisen/ Erkunden/ Navigieren​
  • Rum​
  • die Ozeane​
  • Rosen​
  • Kochen​
  • teure/ wertvolle/ einzigartige Gegenstände​
  • Kleider​
  • Kunstgegenstände​
  • Schmuck/ Schätze​
  • sternenklare Nächte​
  • den Mondschein​
Hasst:


  • dicke Bücher
  • Spießer​
  • Kälte​
  • Verräter​
  • die Marine​
  • die Weltregierung​
  • an einem Ort gefesselt zu sein​
  • große Menschenmenge​
  • Menschen, die nicht sie selbst sind​
  • Mitleid​
  • Kontrolle/ Gesetze/ Zwänge​
  • Hinrichtungen​
Auftreten: Betritt Silk den Raum, nimmt man sie erst gar nicht wahr. In unbekannter Gesellschaft verhält sich Silk sehr ruhig. Trifft sie jedoch bekannte Personen, die ihr freundschaftlich gesinnt sind, wird sie richtig lebendig. Außenstehende sehen sie als einen lebenslustigen Menschen an, mit dem man Spaß haben kann. Personen, die Silk das erste Mal sehen, halten sie oft für arrogant oder haben Scheu sie anzusprechen, da sie meist mit einem ziemlich kühlen Blick auf Fremde schaut. Lernt man sie besser kennen, so wird man viel Spaß mit ihr haben können.




Verhalten: Normalerweise verhält sich Silk sehr respektvoll anderen gegenüber, solange man auch sie mit Respekt behandelt. Zu anderen Menschen hält sie immer eine gewissen Distanz, da sie niemanden voll und ganz vertrauen kann. Man könnte es als eine Art Schutzmechanismus verstehen. Kein Schutz vor Gefühlen wie man vielleicht denken mag. Es ist eher ein Schutz vor bösen Überraschungen. In ihrer Vergangenheit musste Silk miterleben was blindes Vertrauen zur Folge haben kann. Diese Distanz existiert jedoch eher in Silks Kopf, denn von außen fällt es schwer diese Distanz zu sehen. Sie begegnet nahen Menschen auf freundschaftliche Weise, lacht mit ihnen, hat Spaß und vertraut ihnen sogar Geheimnisse an, wenn es ihr Gefühl erlaubt. Sobald das Gefühl jedoch um schlägt, nutzt Silk diese Distanz um sich von einem zum anderen Moment völlig loszureißen. Diese Eigenschaft ist für sie auch wichtig, da sie völlige Freiheit und Unabhängigkeit genießen will. Beginnt jemand damit ihr etwas aufzwingen zu wollen, wird Silk unkooperativ oder führt Befehle nur halbherzig und schluderig aus. Natürlich gibt es auch viele Situationen, in denen sie sich überwinden muss und meistens schaffte sie es auch, selbst wenn sie dieses Gefühl des verletzten Stolzes hasst.
In ihren Alltag versucht Silk möglichst ihr Leben zu genießen und viel Spaß zu haben. Dazu gehört auch Rum ür sie. Und davon trinkt sie viel... meistens viel zu viel. Wenn das passiert, kann man nicht wirklich mehr etwas mit ihr anfangen. Sie albert herum und lacht oder fängt an zu weinen und aggressiv zu werden. In diesem Zustand kann man sie nicht wirklich einschätzen.


Wesen: Wenn man auf Silk blickt, so sieht man eine bodenständige junge Frau, die genau weiß, was sie möchte. Ihr Leben ist auf ein Ziel ausgerichtet und um dies zu erreichen tut Silk fast alles. Diese Geradlinigkeit kann sich oft zur Sturheit ausbreiten. Wenn sie sich wirklich etwas in den Kopf gesetzt hat, kann man ihr es nur schwer wieder ausreden. Zwar ist Silk oft einsichtig genug um ihre Fehler zu sehen, doch hält sie in den meisten Fällen ihr Stolz davon ab diese Fehler auch vor anderen einzugestehen. Einfacher fällt es ihr anderen die Schuld zu geben. Es ist auch der Stolz, der sie dazu treibt viele Dinge lieber selbst zu erledigen als sie in die Hände anderer zu legen. Zwar ist Silk ausgesprochen teamfähig, doch fällt es ihr schwer sich unterzuordnen und schafft es dann sich selbst in ihrer Arbeit zu blockieren. Es muss ihr schon eine Person Befehel erteilen, zu der Silk aufschauen kann oder zumindest großen Respekt entgegen bringen kann. Trotz dieser Macken ist Silk ein kontakfreudiger Mensch und bewegt sich gern in Gesellschaft umher,wobei sie meist versucht ihren eigenen Nutzen daraus zu ziehen. Für Menschen, die sich einen Platz in ihren Herzen erkämpfen konnten, setzt sie sich mit Leidenschft ein. Mit dieser Leidenschaft verteidigt Silk natürlich auch ihre eigene Person. Schon immer hatte sie ein großes Bedürfnis nach Individualität. Meistens kann sie sehr zickig werden, wenn jemand an ihrer Person zweifelt. Bissiger wird sie, wenn man versucht sie in ihrer Freiheit und Unabhängigkeit einzuschränken. Mit Kritik kann Silk ebenfalls auch nur schwer umgehen und überhört gerne unangenehme Dinge, die sie selbst betreffen.
Fängt Silk an zu trinken, dann könnte man meinen einer völlig anderen Person gegenüberzustehen. Sie hat dann keinen Respekt mehr vor irgendwem und lallt nur so vor sich hin. Ihr Stimmung kann von höchster Heiterkeit zur tiefen Depression wechseln. In diesem Zustand ist es sehr schwer mit Silk umzugehen.



Stärken und Schwächen

Stärken: Silk hat eine starke Persönlichkeit, was wohl zu ihrer größten Stärke zählt. Nur wenn eine Person ebenfalls genug Charakter besitzt, kann Silk ihr Respekt entgegenbringen. Zwar lässt sie sich nur ungern etwas sagen, doch weiß, dass sie alleine nicht sehr weit kommt. Personen, die sich Respekt verdienen konnte und Silk überzeugt haben, kann sie treu untergeben bleiben. Treue ist ihr sehr wichtig, da sie niemals auf den selben Stand wie verhasste Verräter gestellt werden möchte. Selbst wenn man versucht sie zu reizen, kann sie ruhig bleiben. Eine weiter Stärke von ihr ist es, gewisse Dinge absichtlich zu überhören. Ihren Frust lässt sie jedoch später in irgendeiner Form freien Lauf. Meistens möchte sie dann einfach an ein Steuer eines Schiffes, denn das ist es, was Silk ebenfalls gut meistert. Für sie ist die See zu Herausforderung geworden. Auch bei Sturm scheut sie nicht das Steuer in die Hand zu nehmen. Angst kann sie ohnehin nicht so leicht überwältigen. Menschen können sie schon gar nicht einschüchtern. Da müssten sie sich schon richtig Mühe geben, denn eigentlich fällt Silk immer ein passender verbaler Konterangriff ein..
Etwas, wobei Silk sich genau so wenig Mühe geben muss, ist es mit ihren Wurfmessern umzugehen. Ein gutes Sehvermögen wurde ihr in die Wiege gelegt und ihr Geschick ist auch recht ausgeprägt. Mit ein wenig Konzentration trifft sie auch weit entfernte Ziele. Im Nahkampf konnte sie sich auch genug Grundfertigkeiten aneignen, um sich im Notfall zu verteidigen, wobei sie es vorzieht, sich bei einen Kampf eher im Hintergrund aufzuhalten oder aus dem Hinterhalt anzugreifen. Schleichen kann Silk nämlich wirklich gut. Wahrscheinlich kam das daher, weil sie immer an ihrer Mutter vorbei schleichen musste, wenn sie an die Kekse wollte.



Schwächen: Leider ist Silk sehr von Vorurteilen geprägt und hat auch nicht vor dieses Laster abzulegen. Ihr fehlende Feinfühligkeit erschwert es ihr Menschen richtig einschätzen und Situationen gerecht analysieren zu können. Das kann sie öfters in Schwierigkeiten bringen. In manchen Situationen scheinen Schwierigkeiten sie auch magisch anzuziehen. Zwar ist Silk flink und hat eine einigermaßen gute Kondition, doch lässt ihre Körperkraft stark zu wünschen übrig. Das vergisst sie manchmal, wenn sie anfängt ihren Mund zu weit aufzumachen. Kommt sie erst einmal in Fahr, kann sie so schnell nicht aufhören. Überschätzt sie dann am Ende ihre Gegner, wünscht sie sich oft das Reden gar nicht gelernt zu haben. Wie sagt man Reden ist Silber, Schweigen Gold. Schönes glänzendes Gold. Und vor allem Wertvoll. Wenn so etwas Silk unter die Nase kommt, kann sie schon mal ihren eigentlich Auftrag vergessen. Mit den richtigen Mitteln kann man sie auch ganz leicht ablenken. Es gibt nämlich ein paar Dinge, wo sie selbst nicht weghören kann. Zum einen ist es dann, wenn jemand sich die Todsünde erlaubt und etwas negatives über Vincent Cautrés sagt. Da kann sie rasend vor Wut werden. In diesen Situation lässt sie sich einfach gehen und trifft impulsive Entscheidungen, die sie jedoch schneller wieder bereut als ihr lieb ist.​
Der Alkohol, der ihr größtes Vergnügen ist, ist auch ihr größtes Laster. Sie weiß nie, wann sie aufhören sollte und schlägt eigentlich dann immer über die Strenge.



Klassen

Kampfklasse: Schütze

Jobklasse: Navigator



Geschichte

Es war eine stürmische Herbstnacht, in der ein kleines Mädchen das Licht der Welt erblickte. Sie hatte das große Glück ein Wunschkind zu sein und demnach wurde sie auch behandelt. Ihre Eltern, Selene und Lines, gingen sehr vorsichtig mit ihr um. Sie war so klein und zerbrechlich, dass sie Angst hatten das kleine Kind zu verletzen. Doch wuchs Silk schnell heran und wurde immer kräftiger. Als sie ein Jahr alt war, verlies Lines die Familie und Selene stand allein mit Silk dar. Es war für sie sehr schwer nun die Verantwortung alleine zu tragen, doch gab sie sich Mühe. Silk war das einzige, was von ihrem Vater an diesem Ort haftete. Eine personifizierte Erinnerung. Ihre lilafarbenen Augen waren die ihres Vaters. Jedes mal wenn Selene in sie sah, erinnerte sie sich an Lines und betete, dass er heil zurück kommen würde.
Silk bekam davon allerdings nichts mit und war ein aufgewecktes Mädchen. In ihrer unschuldigen Kindermanier stellte sie allerdings viel Unsinn an. Es gab viel zu entdecken und auszuprobieren. Wie viel Wasser in einem Stiefel passen würde, war nur eine der vielfältigen Fragen, die sie interessierten. Ihre Mutter war nicht sonderlich begeistern vom Entdeckungsgeist ihrer Tochter. Sie war oft gestresst und wünschte sich eine ruhigere Tochter zu haben. Mittlerweile hatte Selene die Hoffnung aufgegeben und wartete nicht mehr auf die Rückkehr von Lines und das machte ihr schwer zu schaffen. Es war ihr ein kleines Trostpflaster, dass Silk nie nach ihrem Vater fragte. Für Selene wäre es zu schmerzlich die alten Erinnerungen aus ihrem Herzen ins Gedächtnis zu rufen und die ganze Misere noch einmal durchleben zu müssen, wenn auch nur gedanklich. Es war nun schon sechs Jahre her und es hatte sie viel Zeit gekostet die unliebsamen Erinnerungen zu verdrängen. Silk war nun schon sieben und sie hatte keine Ahnung über die Gefühle ihrer Mutter. Es gab andere Dinge, über die sie sich Gedanken machte. Es begann nun schon ihr zweites Jahr an der örtlichen Schule. Besonders gut war sie nicht, man mochte sie eher zum Durchschnitt zählen. Das lag daran, dass die Schule sie langweilte. Wenn draußen die Sonne schien und sie förmlich den Wind spüren konnte, war es ihr unmöglich dem Unterricht zu folgen. Daher war sie auch immer besonders froh, wenn die Schule vorbei war und sie mit ihren Freunden spielen konnte. Mit ihren besten Freunden Alaine und Mina machte sie wortwörtlich das ganze Dorf unsicher. Streiche spielen standen bei den drei Freunden an oberster Stelle. Für Silk waren sie ihre Familie. An ihrer Mutter fand sie nicht viel halt. Sie meckerte immer über alles. Für ein Mädchen schickt es sich nicht auf Bäume zu klettern oder bis in die Nacht draußen zu bleiben. Doch blieb es gewöhnlich nur beim Tadeln. Silk wusste nicht warum, aber ihrer Mutter hatte keine spürbare Lebenskraft. Doch das war das Bild, das Silk, seit sie denken konnte, kannte. Zwar liebte sie ihre Mutter, ohne Zweifel, doch was sollte sie schon von ihr erwarten.Welches Vorbild konnte ihre Mutter ihr geben? Da Silk sich diese Antwort nicht selbst geben konnte und ihre Mutter auch nicht darauf ansprechen wollte, gab es immer eine Distanz zwischen ihnen. Es war keine enges Mutter- Tochter Verhältnis, sondern lediglich ein lockerer Bund. Der Familienbund. Ein Schicksal, das sie zusammenschweißte.​

Vorbildslos war Silk allerdings nicht. In ihrem Dorf gab es einen Mann, der sich von den anderen unterschied. Niemand wusste woher er kam. Er war einfach da und niemand kümmerte sich um ihn, da er nicht sonderlich auffiel. Dennoch war er anders. Ihn umgab ein Geheimnis. Das war es auch, das ihn für Silk so faszinierend erscheinen ließ. Sie war fünf, als sie diesen Mann das erste Mal bewusst wahrnahm. In dem Augenblick, in dem ihre Mutter nicht aufgepasst hatte, war sie aus dem Haus entwischt und in den nahen Wald gelaufen. Sie hatte keinen wirklichen Grund dies zu tun, es war einfach nur ein Spiel. Das Spiel, das jedes kleine Kind kennt. Das „Ich mache verbotene Sachen Spiel“. Sie lief immer weiter. Die gefallenen Herbstblätter unter ihren kleinen Füsschen. Sie lief und lief. Der Wind, der ihr den gelben Hut von ihrem kleinen Kopf wehte. Der gelbe Hut, dem sie folgte. Langsam schwebte er vor sie hin. Viel zu Boden nur um mit der nächsten Böe wieder aufzusteigen. Von einem Gestrüpp am Rand eines Flusses wurde er schließlich auf seiner Reise gehalten. Mit Tränen in den Augen näherte sie das kleine Mädchen dem Gestrüpp. Ein Lächeln überkam sie, als sie den Hut mit ihren Fingerspitzen berühren konnte. Plötzlich schnellte ein Krokodil aus dem Schutz des trüben Wassers und entblößte seine riesigen Zähne. Das klappende Geräusch als es seine Kiefer zusammen schnappen ließ, wurde von der Stille des Waldes verschluckt. Unzufrieden zog das Krokodil den gelben Hut mit in die Tiefe. Silk hatte die Augen geschlossen und drückte sich instinktiv an den Körper. Capello, so hieß der Mann mit den langen schwarzen Haaren und der großen Statur, der von allen im Dorf akzeptiert, doch lieber gemieden wurde. Ohne ein Wort zu sprechen machte er sich auf den Weg zu Silks Mutter um sie nach Hause zu bringen. Nach einer Weile öffnete Silk langsam ihre Augen und sah in das Gesicht ihres Retters. Es lag etwas vertrautes in diesen Gesichtszügen und sie konnte ihren Blick einfach nicht abwenden. Das bemerkte Capello natürlich, doch erwiderte nur ein mal ihren Blick. Ihre Mutter war heilfroh, dass Silk wohlbehütet zurück war und bedankte sich bei dem Mann, der schweigsam wie er war wieder davon ging.​

Silk dachte oft über dieses Ereignis nach. Sie konnte sich erstaunlich gut daran erinnern. Immerhin verdankte sie Capello ihr Leben. Seinen Namen fand sie aus Zufall heraus. Oft wenn sie ihn im Dorf umher gehen sah, verfolgte sie ihn. Bei einen Gespräch mit Jacko den alten Fischer fiel sein Name. Natürlich war es ihre Naivität, die sie denken ließ, dass sie Capello wirklich unbemerkt folgen konnte. Denn er bemerkte sie sehr wohl. Irgendwann schien es ihm wohl genug zu sein. Er lockte Silk sozusagen in eine Falle und ehe sie sich versah, befand sie sich in einer Gasse. Dort stellte er sie zur Rede. Silk konnte nur dastehen und ihn anschauen. So anschauen wie sie es als Kind auf seinen Arm getan hatte. Sie kannte sein Gesicht und sie kannte seinen Namen, aber es war das erste Mal, dass sie wirklich einer Person gegenüberstand, welche sie wahrnahm. Sie war nicht länger in der Position ihn zu beobachten, sondern stand ihn offen gegenüber. Diese Situation weckte in Silk eine Art Schock, den sie sich selbst nicht erklären konnte. Es dauerte eine Weile bis sie ihre Stimme wiederfinden konnte. Nur zögerlich brachte sie die Worte heraus, die ihr auf den Herzen lagen. Capello konnte nicht wirklich sauer auf Silk sein und sein müdes Lächeln bestätigte dies nur. Und dann tat er etwas, dass er lieber hätte lassen sollen. Er lud Silk zu sich nach Hause ein um ihr zu zeigen, dass er gar kein so großes Geheimnis was wie alle immer taten. Silk war überwältigt. Mit dieser Überwältigung folgte sie Capello nach Hause. Er wohnte am Rande des Dorfes in einer schäbigen Holzhütte. Es war nichts besonderes, irgendwie schon etwas erbärmlich. Enttäuscht war Silk jedoch nicht, sondern nur noch mehr von Capello begeistert. Hochnäsige, reiche Schnösel hatte sie noch nie gemocht. Aufgeregt ging sie nach Hause. Ihre Mutter fragte zwar wo sie gewesen sei, doch meinte Silk lediglich, dass sie etwas spazieren gewesen sei. Wie hätte sie auch ihrer Mutter sagen können, dass sie einer wildfremden Person nach Hause gefolgt ist. Wohlgemerkt hatte ihr diese wildfremde Person das Leben gerettet, aber interessieren würde sie es nicht. Wie auch. Was immer Selene auch hatte, es fraß alles andere auf und ließ nichts zu ihr. Alles was außen herum passierte, konnte lediglich an ihrer Oberfläche kratzen und kurzzeitig ihre Aufmerksamkeit erregen, doch tiefgründig würde sie so schnell nichts erreichen. Deswegen redete Silk auch nicht viel mit ihr über wichtige Dinge und lernte schnell allein zurecht zu kommen.​

Nun wo Silk Capello einmal besuchen durfte, tat sie dies jeden Tag. Capello war nicht sehr erfreut sie am nächsten Tag vor der Tür zu sehen und ließ sie auch erst nicht herein. Silk, beharrlich wie sie war, setzte sich vor die Tür und wartete. Es war ihr egal ob er nochmal an diesem Tag raus kommen würde oder nicht. Sie witterte eine Chance einen neuen Freund zu gewinnen. Tatsächlich zahlte sich ihre Hartnäckigkeit aus, zwar ließ er sie nicht rein, doch brachte sie nach Hause. Er mahnte sie auch nicht noch ihn besuchen zu kommen. Die Nacht verging und am nächsten Tag nach der Schule stand Silk wieder vor seiner Tür. Diesmal schien Capello nicht da zu sein oder so zu tun als ob. Wieder setzte sich die Achtjährige vor die Tür und wartete. Die Minuten verstrichen, die Stunden gingen an ihr vorüber und die Dämmerung brach ein. Ein leises Knarren und Capello trat heraus um sie schweigend nach Hause zu bringen. In den nächsten Wochen wiederholte sich das Spiel. Silk kam, sie wartete und er brachte sie nach Hause. Doch dann kam der Tag, an dem Silk ihr Ziel erreicht hatte. Capello lies sie herein. So vergingen die Tage und zogen die Jahre vorbei. Zwar redeten sie nicht viel miteinander, aber wann immer Silk Zeit hatte, besuchte sie Capello. In seiner Anwesenheit fühlte sie sich wohl. Er war das Vorbild, das sie in ihrer Mutter vermisste.​

Silk war etwa zehn Jahre alt, als sie mit einem blauen Auge vor Capellos Tür stand. Nach der Schule hatte sie eine unglückliche Begegnung mit der Klassenschlägerin. Es ging um Silks Kuchen, den sie von ihrer Mutter mitbekommen hatte. Evy, so hieß das Mädchen mit der brutalen Ader, wollte ihn haben, doch Silk weigerte sich ihr den Kuchen zu geben. Nachdem Evy schlagfertige Argumente vorgebracht hatte, gab Silk ihr den Kuchen und haute ab. Als Capello dies hörte, war er außer Sicht vor Wut. Silk war gerührt über sein Interesse, aber auch überrascht über sein Verhalten. Noch nie vorher hatte sie ihn so erlebt. Er war zwar schweigsam, aber man konnte dennoch seine starke Persönlichkeit spüren. Damit fing Silks Training an. Capello war der Meinung, dass sich Silk zu Wehr setzen und Mut beweisen müsste. So lernte Silk wie man sich mit Fäusten und Tritten zu Wehr setzte. Obwohl es Capello wohl niemals zugeben würde, fühlte er sich für Silk verantwortlich. Was sie nicht wusste war, dass er sich seit dem er ihr das Leben gerettet hatte verantwortlich fühlte. Er glaubte sehr an das Schicksal und dieses Ereignis war für ihn ein eindeutiges Zeichen. Doch war es für ihn schwer sich nach langer Einsamkeit diese Rolle zu übernehmen.​

Die Zeit, die Silk mit Capello verbrachte wurde mehr. Zwar traf sie sich auch noch weiterhin mit ihren Freunden, doch waren sie, Alaine und Mina nicht mehr auf die selbe intensive Freundschaft verbunden wie damals. Mittlerweile war Silk 15 Jahre alt und hatte sie zu einer selbstbewussten jungen Frau entwickelt. Die Dorfschule hatte sie erfolgreich beendet. Es war vorbei. Das war sehr schmerzlich für Silk, denn sie wusste, dass sie ihren Horizont in diesem Dorf nicht erweitern konnte. In ihr schien sich etwas zu entwickelt. So etwas wie Fernweh nach der Welt. Es gab nicht mehr viel, was sie in diesem Dorf hielt. Ihre Mutter konnte und würde es nie können. Capello war tot. Er starb ein Jahr zuvor an einer Krankheit, die sein Immunsystem völlig zerstörte. Er hatte sie sich wahrscheinlich auf seiner kurzen Seereise als Andenken mitgenommen. Der Tod traf Silk sehr und schleuderte sie in ein Loch. Mehre Monate verlor sie ihre Stimme. Doch der Gedanke an Capellos Stärke raffte sie wieder auf. Für ihn würde sie alles tun und sie wusste genau, dass er sie nicht so sehen wollte. Ihre Mutter wusste schon lange, dass Silk Capello besuchte. Schon nach der ersten Woche. Doch auf ihre Art lies sie es einfach zu. Genau wie sie es zuließ, dass Silk trauerte.Sie kannte schließlich das Gefühl des Verlustes.​

Nachdem sich Silk wieder aufgerafft hatte, trainierte sie weiter zum Andenken an Capello und weil selbst gefallen daran gefunden hatte ihren Körper in Form zu bringen. Alaine und Mina sah sie fast gar nicht mehr. Die Kinderfreundschaft war endgültig der Zeit zum Opfer gefallen. Silk beschäftigte sich viel mit sich selbst und versuchte Bücher zu lesen, konnte aber keins finden, dass ihr gefiel. Auf den Dachboden suchte sie nach möglichen Schriften, die vielleicht ihr Interesse erwecken könnten. Ihre Suche blieb erfolglos. Zumindest in dieser Hinsicht, denn sie fand etwas viel interessanteres....​


An meine geliebte Selene,
die du immer erstrahlst im hellsten Licht des Glückes.
Was ist die Welt? In ihrer Vertrautheit glauben wir sie zu kennen. Gehen auf ihr umher und leben unser Leben. Doch wenn der Zeitpunkt kommt, an dem wir ihrer Unendlichkeit, ihrer
Unbegreiflichkeit gegen überstehen, dann fangen wir an zu verstehen, dass wir unwissend sind. Plötzlich kommt dann der Tag, an dem die Vertrautheit uns nicht mehr reicht.Wir wollen weiter. Wir wollen die Grenzen überwinden, die man uns versucht aufzuerlegen. Wir wollen die Schranken durchbrechen, die uns aufhalten zu leben. Der Weg ist da, doch wer wird ihn gehen. Wer wird seine Angst ablegen können. Wer kann sich aus der Abhängigkeit reißen und für sich selbst entscheiden. Nicht jeder ist dazu bestimmt die Ketten abzulegen. Manche von uns brauchen die Ketten als Schutz vor der Welt, die sie nicht kennen. Das macht sie nicht schwächer. Es macht sie nur anders. Jeder Mensch ist anders und zeichnet sich dadurch aus die Andersartigkeit des Anderen zu akzeptieren und viel wichtiger zu respektieren. Frieden und Harmonie sind die Fesseln, die uns halten. Wenn wir gehen, müssen wir sie ablegen und uns auf den Kampf gegen die Welt einlassen. Sie will ihre Geheimnisse waren. Wir wollen sie aber lüften, uns all das Wissen aneignen, dass noch niemand vor uns erfahren durfte. Es ist ein einfaches Prinzip, dass gerne mal übersehen wird. Nur wer geht, kann auch ankommen. Selbst der kleinste Schritt führt uns voran, solange wir ihn in die richtige Richtung setzten. Gefahr kann uns fesseln, dann schnürt uns unsere Furcht die Kehle zu und wir befinden uns im Kampf mit uns selbst. Was passiert wenn wir diesen Kampf verlieren? Gegen wen verlieren wir? Es scheint unbegreiflich dieser Logik zu folgen, aber wir werden gegen den Teil unserer selbst verlieren, der uns am verhasstesten ist...
Ich habe diesen Kampf vor Jahren verloren. Ich habe mich mit den Fesseln an diesen Ort gefesselt und suchte nach den Frieden und der Ruhe. Ich fand sie bei Dir. Du kannst dir gewiss sein, dass ich Dir dafür ewig dankbar bin. Doch habe ich erkannt, dass mein Herz diesen Frieden nicht brauchte. Es war nicht die Ruhe, die mein Leben ausfüllte. Was ich will, wo ich doch alles habe? Dich und unsere liebliche Tochter... Sie soll nicht zu ihrem Vater aufschauen und sich ein Beispiel an ihm nehmen. Es wäre töricht von mir die weiß zu machen, dass es mich sehnt die Welt zu erkunden.... El Fuego, Sonx hat mir Bericht erstattet. Ich habe einmal unter seinem Feuer kapituliert. Ein weiteres Mal wird dies nicht geschehen. Das ist es wonach mein Herz sich sehnt, eine Revanche, bittere Rache vielleicht. Möglich, dass es mich zu einem Narr macht, doch wenn es das ist, was dieses Loch verschließt, in dem nach und nach mein Leben ins Nichts fließt, dann soll es so sein. Ich werde euch nicht mehr sehen können, die Chancen, dass ihr Anschlag des neu aufgeschnürten Hasses werdet ist zu groß. Trauert nicht um mich, sondern seid stolz. Ich werde gehen, doch selbst die größte Entfernung wird meine Gedanken zu euch tragen.
Lebt Wohl.

Lines



Verwunderung, Freude, Verwirrung oder Hass? Silk konnte die aufkommenden Gefühle nicht deuten, als sie den Brief las. Was sie genau wusste war, dass ihr Vater der Verfasser war. Nach einem kurzen Moment, in dem sich Silk fasste, suchte sie ihre Mutter auf um sie zur Rede zu stellen. Der Schock stand Selene ins Gesicht geschrieben und sie leugnete mit einem unsicheren Lächeln, dass der Brief von ihrem Vater wäre. Silk hatte keine Lust auf so ein Spielchen und lies nicht locker. Als ihre Mutter nach draußen flüchten wollte, versperrte sie ihr auch den Weg. Schließlich ergab sich Selene. Unter dem Druck und den Brief, den ihr Silk in die Hand gedrückt hatte, gab sie auf. Sie ließ ihre Maske fallen und die Gefühle, die über die Jahre in ihrem Herzen eingesperrt waren, drangen an die Oberfläche. Silk sank schweigsam zu Boden und schaute ihre Mutter an. Ihre Mutter, die sie zum ersten Mal in ihrem Leben traf. Nun konnte sie ihre Mutter so sehen wie sie war. Hilflos und zerbrechlich. Allein gelassen und vom Schmerz betäubt. Mit zitternder Stimme erzählte sie Silk, dass ihr Vater Lines hieß und bei der Marine arbeitete. Noch lange bevor Silk existierte hatte er mit einem Verbrecher zu tun. El Fuego. Lines verfolgte ihn und hatte endlich die Chance ihn zu stellen. Es kam zu einem Zweikampf und Lines verlor. Er hatte mehre Knochenbrüche und lag eine lange Zeit im Krankenhaus. Er erzählte nie jemanden was wirklich in dieser Nacht passierte. Nach diesem Vorfall drehte er der Marine den Rücken zu und gab seine Berufung auf. Die Jahre vergingen und Selene glaubte ein glückliches Leben mit ihrem Mann zu führen. Mit tränengefüllten Augen beschrieb sie Silk, dass alles durch ihre Schwangerschaft perfekt zu werden schien. Doch dann erhielt er Nachricht, dass der Verbrecher wieder auffällig wurde und sich auf einer nahe liegenden Inseln befinden würde. Den Rest konnte sich Silk aufgrund des Briefes denken. Dann legte ihre Mutter ihr ein Brief in den Schoß, in dem die Marine mit Bedauern den Tod von ihrem Vater mitteilte.​

War dies der Beginn eines neuen Verhältnis zwischen Mutter und Tochter? Nein.. Die Kluft zwischen ihnen war zu groß. Die Distanz, die sich wie Wassertropfen, die einen Stein aushöhlen, langsam voran gearbeitet hatte, konnte nicht mehr überbrückt werden. Der neu aufkommende Schmerz machte Selene zu schaffen und sie befand sich in einer Phase tiefen Trauens. Silk lies es zu. So war es eben zwischen ihnen. Gefühle mussten alleine durchgestanden werden. Höhen und Tiefen für sich gelebt werden. Silk trauerte nicht über den Tod ihres Vaters. Warum auch.. er war ein fremder Mensch. Sie kannte ihn nicht, lediglich, nur weil sie den Brief gefunden und ihre Mutter nach all den Jahren ausgepackt hatte, seinen Namen, seinen Beruf und seinen Tod. Was sie jedoch beschäftigte war El Fuego. Ihre Mutter wusste nichts über ihn, außer das er ein Verbrecher war. Lange Zeit um darüber nachzudenken hatte die junge Frau nicht. Im nächsten Monat würde nämlich ein Ereignis ihr Leben verändern.​

Es war ein kühler Sommertag und Silk war dabei ein wenig zu trainieren. Mittlerweile hatte sie einen jungen Mann kennen gelernt, der sich als ein fähiger Kämpfer erwies. Sein Name war Juan und er hatte ein paar Monate bei der Marine verbracht, war jedoch wieder in sein Heimatdorf zurück gekehrt, da die Marine nichts für ihn war. Heimlich brachte er Silk auch bei wie man mit Schießwaffen umging. Aber auch nur, weil Silk ihn förmlich anbettelte und ihn nicht in Ruhe lassen wollte. Mitten im Training fing die große Dorfglocke an zu läuten. Dies bedeutete nichts gutes. Zwar hatte Silk noch nie einen Ton dieser gehört, doch aus einem Gespräch mit ihrer Mutter erfuhr sie deren Nutzen als Warnung. Sofort machte sie sich auf den Weg um nach zuschauen, was der Grund für das Läuten war. Piraten. Hier in ihrem kleinen Dorf. Am Horizont konnte man das große Schiff sehen und, noch viel erschreckender, die schwarze Totenkopfflagge. Es dauerte nicht lange und ein junger Mann, welcher der Boss zu seinen schien, betrat das Dorf mit einer Hand voll Männern. Es war beruhigend, dass sie keine Waffen dabei hatten, zumindest keine sichtbar vor die Dorfbewohner hielten. Der Bürgermeister zog sich mit den jungen Mann zu einen Gespräch ins Rathaus zurück. Währenddessen beobachte Silk skeptisch die Mannschaft, die auf ihren Kapitän warteten. Es schien Jahre zu dauern, bis der Bürgermeister und der junge Mann wieder heraus kamen. Der Kapitän gab ein Zeichen und zwei der Leute entfernten sich von der Gruppe und zogen sich auf das Schiff zurück. Silk war sehr interessiert an den Geschehen und musste näher heran kommen. Später erfuhr sie, dass es einen Verletzten auf den Schiff gab, der hier behandelt werden sollte. Solange würden sie hier bleiben. Die Dorfbewohner akzeptierten sie, im Gegenzug plünderten die Piraten nicht ihr Dorf. Silk bemerkte schnell, dass die örtliche Kneipe es den Männern besonders angetan hatte. Abends fanden sie sich dort zusammen, tranken und lachten laut. Ab und zu viel eine Seemannsgeschichte, der Silk aufmerksam zuhörte. Sie saß meist in einer Ecke und beobachtete die Meute. Lange unbemerkt blieb sie nicht, denn sie war zum einen die einzige Person, außer dem Wirt natürlich, in der Kneipe, die nicht zur Mannschaft gehörte. Zum anderen war sie die einzige Frau. Ein paar üble Gestalten fassten sie eines Abends ins Auge und begaben sich zu ihr. Angewidert, jedoch respektvoll, da sie ziemlich Furcht vor ihnen hatte, versuchte sie sich zurück zuziehen. Ohne Erfolg. Denn die beiden Piraten hatten nicht vor sie ziehen zu lassen. Weibliche Gesellschaft fehlte ihnen, neben Rum, um einen angenehmen Abend zu haben. Zudem kam, dass sie nicht wie ein 15- jähriges Mädchen aussah und man sie für alt genug hielt um ein paar Stunden mit den Piraten zu verbringen. Es kam wie es kommen musste. Die Situation eskalierte und Silk versetze einen der Piraten, der sie begrabschte, einen Tritt in den Magen. Wütend und vom Alkohol vernebelt zog er seine Waffe und hielt sie Silk gegen die Stirn. Ein Schuss viel und sein Schall fegte alles andere davon. Von einer zur anderen Sekunde war es so still wie Nachts auf einem Friedhof. Silk sank zu Boden. Die Augen waren auf sie gerichtet. Der Pirat lies seine Waffe fallen und hatte seine Augen weit aufgerissen. Er schluckte und drehte sich herum. Die Augen seines Kapitäns waren blutrot und starrten ihn verhasst an. Mit einen demütigen Blick auf den Boden machte der Pirat sofort Platz. Langsam ging der junge Mann an ihm vorbei ohne ihn noch eines Blickes zu würdigen und half Silk auf. Als sie ihm in die Augen schaute, überwältigte sie sein Ausdruck. Nicht, dass sie sich nur völlig in diesem verlor, sondern er war ihr unheimlich vertraut. Vincent. So war der Name des Kapitäns. Er nahm Silk mit auf seinen Platz und gab ihr einen Drink aus. Dem Wirt bezahlte er das Loch in seinem Dach, welches durch Vincents Schuss verursacht worden war. Dieser entschuldigte sich für das Verhalten seiner Crew und beide kamen ins Gespräch. Der Abend verging und der nächste lies nicht lange auf sich warten. Von Vincent fasziniert gesellte sich Silk, als wäre nichts dabei, wieder zu ihm. Er schien ein wenig überrascht, doch ließ es zu. So wurde es zur Routine, dass Silk jeden Abend bei ihm saß und mit ihm sprach. Sie erfuhr über seine Abenteuer und der Begegnung mit der Marine, der sie knapp entkommen konnten. Und dann erzählte Vincent etwas, dass sie kaum glauben konnte. Es war kein Zufall, warum er diese Insel wählte. Er wusste, dass sein Bruder hier leben würde. Damals wäre er der Kapitän der Crew gewesen, doch aus Gründen, die er nie jemanden erzählt hatte, verließ er die Crew und Vincent übernahm das Kommando. Silk lächelte sanft. Capello hatte sein Geheimnis mit ins Grab genommen, doch konnte es schließlich nicht halten. Natürlich erzählte Silk ihn daraufhin, dass sie seinen Bruder gekannt hatte. Vincent war mehr als überrascht und wollte alles wissen, was sie über ihn zu sagen hatte. So kamen die beiden sich noch näher. Niemand der anderen Piraten wagte es auch nur Silk schief anzusehen., jetzt wo Vincent jeden umbringen würde, der ihr zu Nahe kam.​

Drei Monate vergingen und der Verletzte hatte sich mehr als erholt. Es fiel schwer, doch Vincent musste weiter ziehen. Niemals würde ihn etwas an einen Ort halten, nicht mal eine Frau. Als Silk davon erfuhr war sie außer sich. Sie bettelte Vincent an zu bleiben, doch in diesem Punkt lies er nicht mit sich reden. Silk war verzweifel. Ihr Herz hatte Vincent ausgesucht. Er war in ihre Welt getreten und nun wollte er gehen. Er würde alles mitnehmen, was dieser Welt Stabilität verlieh und sie würde wie Kartenhaus in sich zusammenfallen. Der Abschied war schwer, doch er musste sein. Das dachte jeden Falls Vincent. Silk dagegen hatte nicht vor ihn einfach ziehen zu lassen und auf der Insel zu versauern. Sie verkleidete sich als Mann und schlich an Board noch bevor die Mannschaft die Reise ins Unbekannte antrat. Natürlich wurde Silk schnell entdeckt. Ein Pirat erkannte auf einem Blick Schwindler. Vincent war außer Sicht vor Wut und schrie laut herum. Es machte Silk schon ein wenig Angst, aber ihr Herz machte Freudensprünge ihn so nahe sein zu dürfen. Sie trauerte nicht um ihre Heimat. Weder ihre Mutter noch sonst wen würde sie vermissen. Vincent wollte umkehren und sie zurück bringen, da das Leben eines Piraten zu gefährlich wäre und Frauen auf einen Schiff Unglück bringen würde. Nun schrie auch Silk herum und so ging das eine ganze Weile bis Vincent mürrisch in seine Kabine kehrte. Silk hatte gewonnen und durfte bleiben. Insgeheim konnte Vincent sich auch nur schwer ein Leben ohne sie vorstellen und war froh seine beiden Lebensinhalte irgendwie zusammenbringen zu können. Auf den Schiff gewöhnte sich Silk schnell an den rauen Alltag. Ein etwas älterer Pirat, Jacko, brachte ihr bei mit Dolchen umzugehen. Stunden verbrachte sie damit auf Zielscheiben zu werfen. So langsam konnte sie sich wirklich in der Crew einleben und das sah Vincent gerne.​

Natürlich nahm man auf Silk keine große Rücksicht. Man durfte nicht vergessen, dass in den Männern immer noch Herzen von Piraten schlugen. Sie plünderten und ermordeten Menschen, die ihnen in den Weg standen. Jedes Mal wenn sie an Land gingen um ihren Vorrat aufzufüllen und sich ein paar Schätze anzueignen, blieb Silk an Board. Einmal war sie mitgegangen und sah das Dorf vor sich in Flammen aufgehen. Mitleid hatte sie keins. Sie war noch nie der Mensch, der sich vom Leid anderer mitreißen ließ. Das hatte sie ihrer depressiven Mutter zu verdanken. Der Tod ging ihr nicht nahe, trotzdem war er kein schöner Anblick. Vincent missfiel dieses Verhalten. Er wollte mit ihr alles teilen, selbst diesen Anblick des Todes. So wie es war, konnte es für ihn nicht weiter gehen. Silk verstand nicht was er daran so schlimm fand, schließlich stellte sie keine seiner Taten in Frage. Das war jedoch nicht genug. Was war schon Akzeptanz. Aus Liebe würde sie alles tun und daher sprang sie über ihren eigenen Schatten und folgte der Meute auf ihren Beutezügen, jedoch blieb sie im Hintergrund. Es war ja nun nicht so, dass Vincents Crew alles nieder mordete, was ihr in den Weg kam.​

Als die Crew mal wieder an Land gingen, kam ihn eine unangenehme Überraschung in die Quere. Es war eine andere Piratenbande, welche das Dorf unter ihrer Kontrolle gebracht hatten. Vincent, Silk und die anderen Männer wussten nichts davon und wollten zur Feier des Tages in der Kneipe feiern. Natürlich hatte man sie schon vorher ausfindig gemacht und wollte sie in ihr Verderben rennen lassen. Von all dem Nichts ahnend ließen es sich die Piraten gut gehen. Während einer den Wirt mit der Waffe in die Ecke drängte, schenkten ein andere den köstlichen Rum aus. Mittlerweile hatte auch Silk Geschmack an den Getränk gefunden. Das sie nun mittlerweile 16 Jahre alt war wusste niemand, da sie sich damals um drei Jahre älter gemacht hatte als sie war. Belustigt schaute ihr Vincent zu und tätschelte ihr ab und zu den Kopf, während sie ein Becher nach den anderen trank. In ihrer Unbeschwertheit öffnete sich plötzlich die Tür der Kneipe. Erst unbemerkt traten die Männer ein, aber als der erste Schuss fiel und sein erstes Opfer forderte, waren alle Blicke auf sie gerichtet. Aus den hinteren Reihen hörte man ein verächtliches Lachen. Vincent sprang sofort auf und zog seine Waffe. Silk dagegen konnte kaum stehen und stolperte im Hintergrund herum. Da trat ein groß gebauter Mann aus den Reihen der Fremden. Er hatte einen Kapitänsmantel an und eine schwarze Hose. Sein linker Arm fehlte und in der rechten hielt er eine riesige Axt, die aus einen Knochen gemacht wurde. Seine Haare waren schneeweiß und seine hellblauen Augen starrten mit einem wahnsinnigen Ausdruck Vincent entgegen. Der Fremde klärte sie auf, dass sie in ihrem Revier waren und dafür sterben müssten. Schadenfroh informierte er Vincent ebenfalls darüber, dass seine Männer, die am Deck geblieben waren um das Schiff zu bewachen, jetz schon auf den Grund des Ozeans lagen und jämmerlich verrecken würden. Der fremde Piratenkapitän ließ seinen Blick durch den Raum gleiten und konnte nur lachen über die versoffene Meute. Dann fiel sein Blick auf Silk und er war ein wenig überrascht ein Frau hier zu sehen. Doch seine Verwunderung wechselte zu einem Grinsen im Gesicht. Vincent folgte seinen Blick und biss die Zähne zusammen. Er hatte ein paar seiner Männer verloren und wurde in einen miesen Hinterhalt gelockt. Das würde ihn der Pirat büßen. Mit erhobenen Schwert sprang er auf den Mann zu. Dieser holte aus und schleuderte Vincent mit seiner Knochenaxt gegen die Wand. Ein bedrohliches Knacken, bei dem niemand wusste, ob es von der zerdepperten Wand oder Vincents Rippen kam, lag den Männern in den Ohren. Plötzlich machte es 'Klick' bei der Mannschaft, die ihren Kapitän nun am Boden lagen sahen. Es war, als wäre der ganze Alkohol im Blut auf einmal verschwunden. Innerhalb weniger Augenblicke hatten sie ihre Waffen gezückt und machten sich auf Vincent zu beschützen. Langsam raffte er sich auf und rief ein paar seiner Leute zu sie sollen auf Silk Acht geben. Zwei liefen daraufhin zu ihr und wollten sie durch die Küche der Kneipe nach draußen bringen. Doch da hatten sie die Rechnung ohne Silk gemacht. Sie wehrte sich mit Fäusten und Tritten dagegen raus gebracht zu werden und schrie herum. So groß war ihr Alkoholkonsum. Die gegnerische Piratenbande lachte und Vincents Wut stieg auf. Da waren sie. Fremde Piraten, bereit zu töten. Er, Vincent, ein Kapitän, der nicht in der Lage war seine Mannschaft zu schützen. Der Tod lauert überall, ein Schritt und du fällst und kannst nicht mehr aufstehen. Müde lächelte Vincent, er hätte gedacht, dass der Tod ihn noch nicht einholen würde, aber er schien zu langsam zu sein. Sollte das etwa alles sein? Mit Sicherheit nicht! Schließlich gab er das Zeichen zum Angriff und der Kampf um Leben und Tod begann. Vincent stürmte auf den Pirat mit Knochenaxt zu, der schon wieder ausholt Gekonnt duckte er sich, wich somit der Axt aus und rammte sein Schwert in den Fuß des Mannes. Der schrie wütend auf ein anderer Pirat stürzte auf Vincent. Silk wurde stehen gelassen, denn die beiden mischten sich sogleich in den Kampf mit ein. Obwohl ihr Verstand mehr als nur leicht benebelt war, wollte sie zu ihrem Vincent. Sie könnte es sich nie verzeihen, wenn ihm etwas zustoßen würde. Bis zu ihm kam sie jedoch nicht, da man sie vorher mit einen starken Schlag an den Kopf in Ohnmacht versetzte.​

Wie viel Zeit vergangen ist, vermochte Silk nicht zu sagen. Sie hatte einen Kater, war gefesselt und lag in einen dunlen, staubigen Raum. Wie viel schlechter konnte es nur kommen. Angestrengt spähte sie in die Dunkelheit um etwas zu erkennen. Nichts. Sie war allein. Ein beunruhigendes Gefühl. Sie war allein, was war wenn Vincent auch allein war? Der Gedanke lies es ihr kalt den Rücken runter laufen. Was war nur passiert? Sie schluckte und versuchte sich an alles genau zu erinnern. Plötzlich knarrte die Tür und ein übel riechender Kerl betrat den Raum. Silk rümpfte die Nase und war bereit wenn nötig zu beißen. Das war das einzige, was sie in ihrer Situation tun konnte. Doch wollte er sie nicht angreifen. Er zog sie hoch und schleppte sie mit sich. Sie waren also auf einem Schiff... Soweit Silk es erkannte, führte er sie in die Kapitänskajüte. Der Schrck fuhr ihr in die Knochen, durchdrang jede Faser ihres Körpers. Dort lag Vincent, gefesselt am Boden und mit Blut überströmt. Der weißhaarige Mann mit dem irren Blick lachte und streckte Silk die Hand auf. Daraufhin befahl er ihr die Fesseln loszuschneiden. Dann waren sie allein. Silk, der fremde Kapitän und Vincent, der mit zusammengebissenen Zähnen versuchte aufzustehen. Der Mann grinste und streichelte seine Knochenkeule. Für war es ein sehr besonderes Spiel. Silk wusste nicht was sie tun sollte. Wenn Vincent nichts gegen ihn ausrichten könnte, dann war sie erst recht hilflos. Doch es gab Waffen, die sie besaß und Vincent nicht. In Gedanken entschuldigte sie sich bei ihrem Geliebten und dann spuckte sie Vincent an. Ein erbärmlicher Anblick. Vincent war geschockt und der andere Pirat positiv überrascht. Silk verstand es zu schauspielern und wandte sich von Vincent ab. Männer mit Macht sind attraktiv für Frauen. Das dachte sich wohl auch der Kapitän, als Silk sich auf seinen Schoß setzte und jammerte mit was für einen Versager sie sich doch abgegeben hatte. Eigentlich wollte der Kapitän beide qualvoll umbringen, doch diese Wendung gefiel ihn auch. Es machte ihn Spaß Vincent leiden zu sehen, der kaum begriff, was dort vor sich ging. Die Zeit verstrich und Silk entpuppte sich als eine wahre Verführerin. Nach und nach floss der Rum in den Piraten und wohlgemerkt vertrug dieser eine Menge. Die Nacht war bald vorbei und Silk legte sich mächtig ins Zeug. Mit langsamen streichelnden Bewegungen öffnete sie sein Hemd. Zufrieden legte er den Kopf zurück. Mittlerweile war auch er an seine Grenzen gekommen. Da erfühlte Silk die Rettung. Unter seinem Hemd hatte der Kapitän einen Dolch versteckt. Silk schluckte. Sie durfte nun nicht auffällig handeln. Gerade in dem Moment als der Kapitän gähnte, ergriff Silk den Dolch und rammte ihn so fest sie konnte in seinen Hals. Reflexartig hielt sie daraufhin seinen Mund zu um einen möglichen Schrei in seiner Kehle zu ersticken. Keine Bewegung. War er Tod? Silk konnte nicht länger warten. Sie zog den Dolch aus seinen Hals und befreite mit diesen Vincent von seinen Fesseln. Dieser hatte alles mitangesehen und war dennoch sauer auf Silk. Zum einen, weil sie einen anderen Mann viel zu nahe war und zum anderen, weil sie sich in große Gefahr gebracht hatte. Aber der Ärger wurde auf später verschoben. Die paar Kräfte, die Vincent während der kleinen Show sammeln konnte, nutzte er um sich Silk zu schnappen, das Bullauge durch gezielte Schüsse zu vergrößern und mit ihr ins Wasser zu springen. Bei hatten an diesen Tag großes Glück. Ihr Schiff blieb unversehrt. Es wurde achtlos stehen gelassen. Dafür hatten sie den größten Teil von Vincents Männer ermordet und nur eine Handvoll hatte sich ebenfalls aufs Schiff zurück gezogen um auf ihren Kapitän zu warten. Sie zogen ab. Geschlagen und vertrieben wie ein räudiger Hund. Der Knochendolch, blutbefleckt erinnert er Silk an die dunkle Nacht.​

In der darauf folgenden Zeit ging die Crew nur selten an Land und wenn auch nur, wenn sie freie Luft witterten. Vincent war nicht mehr allzu sauer auf Silk, doch das reichte ihr nicht. Immerhin hatte sie ihm sein Leben gerettet. Dämlicher Männerstolz. Aber sie hatte auch schon eine Idee. Beim alten Jacko, der ihr auch den Umgang mit Dolchen beigebracht hatte, lies sie sich eine Rose auf der oberen Hälfte ihres Rücken stechen. Sie wusste, dass Vincent Rosen mochte, weil sie ihn an seine Heimat erinnerten. Vincent schimpfte Silk verrückt, als er das sah, doch war gleichermaßen so erfreut über ihren Liebesbeweis, dass er ihr einen Heiratsantrag machte. Natürlich willigte Silk mit Freuden ein. Er war zwar fünf Jahre älter, doch wusste er dies ja nun nicht. Die Crew wusste nicht recht was sie davon halten solle. Ihr Kapitän heiratete... ein seltsamer Gedanke. Aber Silk hatte sich gut in die Gemeinschaft eingefunden und wurde von allen akzeptiert. So kam es das Silk und Vincent in einer sternenklaren Nacht und unter Mondschein sich das Ja- Wort gaben. Die Rolle eines Priesters übernahm der alte Jacko und für reichlich Speis und Trank war vorgesorgt worden. So wurden an diesen Tag Silk Dahaene zu Silk Cautrés.​

Es war der glücklichste Tag in Silks Leben.​


Langsam baute sich Vincents Crew wieder auf. Da damals auch der Navigator ermordet wurde, nahm Silk seinen Platz ein. Zumindest versuchte sie es. Wieder mal war es der alte Jacko, der ihr half. Er lehrte sie wie man mit Karten umgehen musste und was beim navigieren wichtig war. Zunehmend vertiefte sich Silk auch in das ein oder andere Buch über Navigation. Zeit blieb ihr, denn solange die Crew nicht wieder richtig aufgebaut war, konnten sie es vergessen nach Gol D.Rogers Schatz zu suchen. Das war nämlich der Traum Vincents.​

In den nächsten zwei Jahren konnte Silk sich schon gut als Navigatorin beweisen und Vincent war vollsten mit seiner Frau zufrieden. Der Sommer war eingekehrt und es war mal wieder Zeit den Vorrat aufzufüllen. Silk, Vincent und vier andere Crewmitglieder verließen das Schiff, das hinter einer Felswand versteckt lag. In der Stadt wollten sie nicht weiter auffallen und schnell wieder zurück sein. Dante, einer der Neuen, kannte die Stadt und führte die kleine Gruppe in eine Einkaufsstraße. Vor einen Geschäft blieben sie stehen. Dante meinte er würde Wache halten, während die anderen sich um den Vorrat kümmern konnten. Vincent war einverstanden und betrat das Geschäft. Silk zog es jedoch vor draußen zu warten. Dennoch drängte sie Dante dazu hinein zu gehen. In Silk schlich sich ein dunkles Gefühl hoch und es wurde nur mehr bestätigt, als drinnen ein Schuss fiel. Sofort wusste Silk um was es hier ging. Verrat. Gerade noch rechtzeitig bemerkte sie, wie Dante sie angreifen wollte, sie wich aus und warf einen ihrer Wurfmesser nach ihm, der direkt zwischen seinen Augen landete. Gerade wollte sie in das Geschäft, als sie hinter sich Schreie hörte. Vincent würde nicht wollen, dass sie unachtsam gefangen genommen würde. Denn das würde passieren, wenn die Marinesoldaten sie bekommen würden. Zwischen der Menschenmenge stampften sie in ihre Richtung. Ihr Herz zeriss es, aber sie musste erstmal hier weg und einen Weg finden Vincent zu befreien. Sie lief in eine Gasse, schlug ein Seitenfenster ein und flüchtete sehr zur Verwunderung der Hausbewohner durch das Haus zurück auf die Straße. Dort musste sie beobachten wie Vincent gefesselt abgeführt wurde. Die Leichen seiner Kameraden wurden hinterher getragen. Es waren zu viele Marinesoldaten. Vorerst musste Silk untertauchen. Die nächsten Tage verbrachte sie damit herauszufinden wo Vincent steckte und fand ihn schließlich im Keller des Hauptgebäudes der Stadt. Hinter den robusten Gittern saß er nachdenklich auf den Boden. Silk musste viel Geld bezahlen um die Wache davon zu überzeugen, dass sie sich ein Bild von dem einfältigen Piraten, der geschnappt worden war, machen konnte. Viel Zeit blieb ihr jedoch nicht. Vincent stand auf, als er Silk entdeckte und schritt zu den Gittern. Er blickte ihr tief in die Augen und bedankte sich. Silk konnte nicht fassen, was sie dort hörte. Er tat so, als wäre er schon Tod. Wie eine Irre zerrte sie an den Gittern, doch nichts bewegte sich. Sie wäre ja zurück zum Schiff gegangen und hätte Hilfe geholt, doch es war nicht mehr da. Vincent ließ bei dieser Nachricht den Kopf hängen und wusste, dass es vorbei war. Er bat Silk zu verschwinden, solange sie konnte. Sie war in Gefahr, wenn einer der Crewmitglieder sie erwähnen würde. Die Marine hatte schlagfertige Argumente um Menschen zum Reden zu bewegen.
Der Abschie, sollte er das etwa sein? Vincent war so nah und doch so fern und er würde sich immer weiter entfernen. Silks Arme waren dünn genug um durch die Gitterstäbe zu greifen und Vincent an sich zu drücken, auch wenn die Gitterstäbe zwischen ihnen waren. Ein Kuss und der Abschied war da. Silk wollte nicht, doch blieb ihr keine andere Wahl, denn die Wache erschien und zerrte sie aus dem Keller. Das war das letzte Mal, wo Silk ihren geliebten Mann so nahe sein konnte. Das letzte Mal lebend sah sie ihm bei seiner Hinrichtung. Kniend war er zur Schau gestellt worden und man hatten ihn einen Sack über den Kopf gebunden. Silk hasste jeden einzelnen Menschen an diesem Tag auf diesen Platz. Sie hatte sich versucht zu ihm vor zu drängen, aber zwei Marinesoldaten, die sie für eine Verrückte hielten, hatten sie bevor sie etwas tun konnte, festgehalten. Weinend sah sie mit an wie Vincent Cautrés durch das Schwert hingerichtet wurde. Sie war am Boden zerstört. Als sie zu Boden sank, ließ man sie los...​

Nun musste Silk am eigenen Leib fühlen, was ihre Mutter durchgemacht hatte.Sie war allein, aber hatte sich im Gegenzug zu ihrer Mutter nicht aufgegeben. Der Hass hielt sie am Leben. Ihr Herz verlangte nach Rache und die würde sie bekommen, sobald sie die Möglichkeit dafür bekäme. Sie war nicht Tod, nein sie lebte und sie hatte eine Aufgabe. Niemals würde Vincent völlig sterben, denn in ihr würden die Erinnerungen an ihm leben bleiben. Solange würde er leben, bis auch die letzte Erinnerung verblassen würde....​



Charakterbild





Schreibprobe

Die Musik setzte Silks Blut in Schwingungen und ihre Stimmung erlebte einen Höhenflug. Dieser Ort war gar nicht mal so schlecht, auch wenn sie nicht wusste wo sie war. Auf der Bühne tanzten ein paar Frauen, die es verstanden mit ihren Reizen umzugehen und im Hintergrund hörte man die Männer pfeifen. Silk setzte sich lächelnd an den Tresen.
„He Wirt, ich möchte, dass du mir deinen besten Rum vorsetzt“
Der Wirt, der gerade dabei war ein paar Gläser zu putzen, nickte nur ein wenig und räusperte sich. Dann lehnte er sich etwas zu Silk vor „Sicher? So ein Fräulein wie du würde er glatt umhauen“
Silk verdrehte die Augen. Was sollte das auch.. immer diese Männer, die glaubten, dass Frauen nichts vertragen würden. Sie lehnte sich ebenfalls vor und stützten ihre Ellbogen auf den Tresen.
„Lieber haut er mich um... als ich dich, wenn du mir nicht sofort was einschenkst“ ihr Ton wurde immer schärfer und langsam wurde sie wirklich wütend. Es war doch ihr Problem, wenn sie vom Rum umgehauen werden würde. Wieso müssen sich andere Menschen auch nur immer in Angelegenheiten einmischen, die sie nichts interessieren. Der Wirt rümpfte die Nase und erfüllte ihren Wunsch nach Rum „Wohl bekommt's der Dame“ murrte er, als er ihr den Krug mit den Rum zukommen ließ. „Geht doch“ erwiderte Silk zuckersüß und lehnte sich wieder zurück. Endlich ein feines Schlückchen Rum, das sie in vollen Zügen genoss.
„Sehr schön... hey sag mal... wie heißt dieser Ort hier eigentlich?“ Der Wirt hob eine Augenbraue. Was für eine verrückte Frau das nur war, die nicht einmal wusste, wo sie sich befand. Er schüttelte den Kopf, wollte Silk jedoch nicht unwissend lassen.
„Schon seltsam, dass du nicht weiß wo du bist... wir sind hier in Latjack Town.“
Fragend schaute Silk ihn an und während sie überlegte, ob sie schon jemals in ihrem Leben etwas über Latjack Town gehört hatte, nahm sie noch ein Schluck zu sich. Mit einem Ruck lehnte sie sich wieder vor „Latjack? Town? .. Latjack Town?“ Ein wenig genervt nickte der Wirt und stellte die Gläser zurück ins Regal. Silk strich über ihr Kinn. Irgendwann hatte sie mal etwas darüber gehört. Aber wo und in welchem Zusammenhang... leise murmelte vor sich hin.
„Wie bitte?!“ Geistesabwesend schaute Silk auf, hatte sie etwas falsches gesagt? Nun konnte sie sich noch nicht einmal an die Worte erinnern, die sie vor einer Minute ausgemurmelt hatte. Das Alter, wie man mit 19 Jahren schon so alt sein konnte..
„Ich habe nur ein wenig mit mir selbst geredet...moment... MOMENT!“ Silk schreckte auf und was schneller auf den Beinen, als der Wirt realisieren konnte.
„LATJACK TOWN!“
Unsicher hob der Wirt die Hände und versuchte Silk zu beruhigen. Langsam zog er ihr den Krug weg, da er glaubte, dass ihr der Rum doch nicht so gut bekommen würde. Doch er Silk ihren Rum klauen wollte, der musste schon schneller sein. „Nichts da, ich bezahl schließlich dafür... Latjack Town. Also..“ ihr fiel gar nicht auf, wie oft sie nun schon diesen Namen gesagt hatte. Der Wirt hatte genug. Jeden Tag diese Irren, die seine Kneipe stürmten und alles aus der Bahn brachten. Es war einmal sein Lebenstraum, doch heute nur noch ein unter bezahlter Albtraum.
„Dann trink endlich und verschwind... gibt’s doch gar nicht...“ damit wandte sich der Wirt ab und kümmerte sich um die anderen Gäste, die Silk schon argwöhnisch beobachtet hatten. Silk bekam davon nichts mit. Endlich fiel es ihr wieder ein. Beruhigt lies sie sich wieder auf den Stuhl nieder und lehnte sich zurück. Ihr Gesicht zierte ein breites Grinsen.
„Latjack Town... klar.. die Stadt der letzten Ausstellung,... „ mit einem Zug trank sie ihren Krug leer und knallte sie auf den Tresen. Sie legte das Geld hin und stand auf. Latjack Town. Jeder Kunstliebhaber kannte diese Stadt, in der die wertvollsten Kunstobjekte ihren Ruheort fanden. Der perfekte Ort für eine Sammlerin wie sie. Sie hatte immer noch keine Ahnung wie sie hier her kam, aber es musste ein Wink des Schicksals gwesesen sein.....​
 
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Silk

Guest
Technikdatenblatt

Attribute:

Stärke: 2
Schnelligkeit: 2
Kampfgeschick: 2
Fernkampfgeschick: 3
Intelligenz: 4
Geschicklichkeit: 4
Widerstand: 2
Willenskraft: 3

Attributsteigerung:

Gauner:
Stärke: 2
Schnelligkeit: 1
Kampfgeschick: 1
Fernkampfgeschick: 1
Intelligenz: 1
Geschicklichkeit: 2
Widerstand: 2
Willenskraft: 3


Kampf-Klasse:


Gauner Stufe 1
  • Kampf mit Pistolen, Dolchen und Wurfmessern​


Job:


Navigator (Stufe 1)
[Intelligenz -1]



Job-Fähigkeiten:
  • Karten lesen
  • Karten zeichnen
  • wendige und schnelle Schiffe manövrieren

Ausrüstung:


Waffen: einen Knochendolch, Wurfmesser, zwei Pistolen

Gegenstände:
- ein kleiner Blumentopf, mit einer roten Rose
- eine Umhängetasche in der sich immer eine Flasche Rum befindet, außerdem noch folgende Gegenstände..
.. ein "Wie navigiere ich richtig" Buch
.. Stifte
.. leeres Papier
.. eine Karte vom East Blue
.. ein Kompass
.. der Steckbrief von Vincent, ihrem verstorbenen Mann

Geld: 15000 Berry




Kampf-/Schießstil : ----

[Stil]

Stil Techniken: ----
 
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Jade Sinclair

Guest
So, dann wollen wir mal:

1) Größe soll 1,70 m, aber bei 'Aussehen' steht 1,72 m.
Revolver bitte auch in Pistole umändern. Meine Empfehlung ist, zwei Pistolen zu führen, ist praktischer.

2) Verwandte:

- Hier gehören auch Personen hin, die eine wichtige Rolle in dem Leben deines Chars gespielt haben, aber eben nicht direkt mit ihr verwandt sind/waren. Sprich: Du musst etwas zu Capello, Vincent und Jacko schreiben. Eventuell auch etwas zu Juan, wenn es wichtig sein soll, dass sie eine Pistole führt, wobei mir eigentlich deutlich wurde, dass dein Char lieber und öfters mit Dolchen/Wurfmessern etc. kämpft.
Wiedem auch sei, du schilderst in deiner Geschichte viel und einiges, das für die Kategorie 'Verwandte' relevant ist. Das muss da auch unter dem Punkt stehen. Ergänze das auf jeden Fall.

- Dann sollte auf jeden Fall mehr bei dem Vater des Chars sehen. Du löst das Ganze erst in der 'Geschichte' auf, das sollte unbedingt noch unter 'Verwandte' erwähnt werden.

- Außerdem: Alter von den Verwandten/Freunden auch angeben. Falls sie verstorben sind, das 'Todesalter' angeben.

- Warum heißt die Mutter an einigen Stellen 'Selene' und anderen 'Serene'?

3) Interessen/Desinteressen:

- Zu wenig bei den Desinteressen. Anhand ihrer Erlebnisse sollte da darauf bezogen auch etwas mehr stehen. Auch sollte es von der Schrift her einheitlich sein.

4) Stärken/Schwächen:

- Werfdolche? Wurfmesser ist gebräuchlicher und bekannter.
- Zu knapp gefasst. Erläutere die Stärken/Schwächen, denn vieles ist zu abgehackt.

5) Geschichte:

- Wie gesagt: Die wichtigen Personen noch unter 'Verwandte' erwähnen bzw. beschreiben.
- Kannst auch ruhig mal etwas zur Geburt des Chars sagen.

6) Technikdatenblatt:

- Zur Attributsteigerung: Den Punkt bei Intelligenz wirklich abziehen, nicht nur den Vermerk machen.
- Intelligenz sollte es heißen. Im Technikdatenblatt fallen Rechtschreibfehler etc. schneller auf, als im Charakterdatenblatt.


Des Weiteren muss ich sagen, dass deine Bewerbung mich in einigen Punkten an meine eigene erinnert.
 
S

Silk

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Ich werde mich um die genannten Punkte kümmern.

Des Weiteren muss ich sagen, dass deine Bewerbung mich in einigen Punkten an meine eigene erinnert.
Oke.., darf ich das so verstehen, dass du glaubst, ich hätte mir bei dir etwas abgeschaut?

Edit:
Capello, Jacko und Silks Vater abgehackt, ebenso wie Punkte 1, 5 und 6.
Mit dem Beschreiben hast du mich ja eiskalt erwischt^^ da liegt nicht so meine Stärke, aber morgen wirds hinzugefügt.

Und bevor ich es vergess, danke für die schnelle Antwort. Ich hätte nicht gedacht, dass es so fix geht.
 
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Jade Sinclair

Guest
Zitat: "Oke.., darf ich das so verstehen, dass du glaubst, ich hätte mir bei dir etwas abgeschaut?"

Nee, das darfst du nicht, denn so etwas habe ich nicht gesagt. Einige Punkte erinnerten mich lediglich an meine eigene, das hab ich gesagt. Von Abschauen war nicht die Rede, auch wenn es bei dir anscheinend so rüberkam.


Wiedem auch sei: Dann kümmer' dich mal um das, was noch aussteht.

1) Verwandte:

- Vincent fehlt.
- Juan ist anscheinend nicht so von Bedeutung.

2) Auch wäre es rein optisch gut, wenn du deine Bewerbung auf das Aussehen hin noch einmal überarbeitest. Beispiel: Zwischen Interessen/Desinteressen und Mag/Hasst sollten nicht so große Lücken sein.

3) Ich sehe eigentlich momentan noch nichts mehr, was überarbeitet werden müsste. Mach' deine Verbesserungen, dann schau' ich mir das Ganze noch einmal an und sage etwas dazu.


Allerdings muss ich sagen, dass du dich mit der Geschichte deines Char gut auseinandergesetzt hast, was man nicht nur daran erkennt, dass du viel geschrieben hast.
 
J

Jade Sinclair

Guest
Gut, mal sehen was meine Kollegen dazu sagen. Ich hab' soweit eigentlich nichts mehr zu verbessern.
 
J

Jade Sinclair

Guest
Hm, so weit, so gut. Ich habe nichts mehr großartiges zu verbessern.

Vielleicht solltest du bei 'Persönliche Daten' lediglich noch erwähnen, dass dein Char verwitwet ist. Davor evtl. noch ihren Mädchennamen benennen.

Dann, denke ich, steht einem 'Angenommen' nichts mehr im Weg, meinerseits auf jeden Fall.
 
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