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On the road... eeh, sea again

J

Jennifer Black

Guest
Sie waren wieder auf See. Auf See! Jennifer Black stand am Steuer der Dancing Dragon. Dancing Dragon. Das Schiff einer Crew, wie es wohl keine zweite gab. So viele verschiedene, zusammengewürfelte Charaktere... wahrhaftig, sie waren verdammt verschieden. Ein verrückter Kapitän, ein melancholischer Musiker, ein tapferer Zimmermann und zwei mehr oder weniger blinde Passagiere. Sie waren die Kabukis, eine Schauspielertruppe. Die junge Black hatte Karte, Kompass und die See - und trotzdem schien sie nicht zufrieden. Sie vermisste die Black Wing, das Schiff ihres Vaters, doch als die Sonne an diesem Morgen über dem Horizont erschien, war sie glücklich. Nirgendwo würde sie sich jemals wieder so fühlen, wie bei ihrer Familie, doch das hier war etwas anderes. Es war ein Abenteuer. Und das war es eigentlich, was sie ihr Leben lang gewollt hatte. Ein Leben mit netten Menschen und jede Menge Abenteuern - und das hatte sie allemal, vorallem mit diesem Kapitän! Kuroi Shien, oder einfach nur Captain, wie auch immer. Der Kerl war wirklich ein klein wenig geistig verwirrt - zumindest auf den ersten Blick. Aber entweder er war genialer, als Jenny ihn einschätzte, oder aber er hatte einfach nur mehr Glück, als alle anderen Menschen auf dieser Welt gemeinsam! Vermutlich war es beides. Und natürlich hatte er eine Crew. Natürlich hätte sich Jenny etwas mehr weibliche Unterstützung gewünscht, denn auch auf dem Schiff ihres Vaters war sie immer eine von zwei Frauen gewesen. Und hier hatte sie einen Haufen Männer, den sie zusammenhalten musste. Erneut grinste Jenny.
Es war Nachmittag, früher Abend, als sie sich endlich vom Steuer abwandte. Sie hakte das Steuer ein, schon seit Stunden waren sie auf kein Riff mehr gestoßen, das Meer und der Himmel waren strahlend blau und es war angenehm warm. Gähnend streifte Jenny den Pullover ab und schlenderte in grünem Top, Jeans und ohne Schuhe aufs Deck. Nun ja, sie humpelte eher, denn die Wunde an ihrem Bein schmerzte nach wie vor. So hinkte sie unter Deck, doch begegnete sie keinem der anderen Crewmitglieder. Sie sah einige Türen, hinter denen sie noch nicht gewesen war und beschloss diese Unkenntnis so schnell wie möglich aus dem Weg zu räumen und dort bald mal vorbei zu schauen. Doch als erstes machte sie sich auf den Weg in den "Mädelsroom" um sich ein wenig frisch zu machen... Zunächst jedoch zog sie sich eine andere Hose an, auch wenn das Ausziehen der Jeans eine sehr schmerzhafte Angelegenheit war. Nachdem sie die gewagt kurze Hose angezogen hatte, kramte sie in ihrer Tasche nach einer Bürste und einem Verband...
Wenige Minuten später sah das zerzauste Etwas schon wesentlich besser aus und hatte einen provisorischen Verband am Bein. So humpelte sie aufs Deck und sah hinauf zu den Segeln. Schützend hielt sie sich die Hand vor die Augen und sah auf zu den Segeln. Kopfschüttelnd seufzte sie und packte eines der Taue. Ohne ihr verletztes Bein zu benutzen hangelte sie sich hinauf und stellte sich auf einen der Quermasten. Dort begann sie eines der Segel zu richten und die schlampige Arbeit der vorherigen Crewmitglieder zu berichtigen. Schrill pfiff sie einmal durch die Zähne: „Kabukiiiiiis?“, rief sie so laut wie möglich hinab und hoffte somit die Crew an Deck zu scheuchen. Wollten sie vernünftig voran kommen, brauchte sie ein paar starke Männer und einen Musiker, um die Segel auszurichten. Die sanfte Brise sollte genutzt werden, ansonsten würden sie bald feststecken und nicht mehr weiter segeln.
Nach wenigen Minuten Taue festzurren und herumklettern war Jenny mehr als warm, trotz der knappen Kleidung. Wenn ihre Crew nicht bald auftauchen würde, würde die auf alle Fälle was zu hören kriegen…
 
S

Sona

Guest
Ein dreifach Hoch auf uns! Ein dreifach Hoch auf die Kabukis!
Sona ging es zwar noch immer nicht wirklich blendend, aber er musste grinsen. Diese Crew, bestehend aus einem barocken Käpt’n, einem tüchtigen Zimmermann, einer mysteriösen Steuerfrau und 2 Unbekannten, die jedoch durch ihr Äußeres nicht weniger versprachen als potenzieller Teil der Kabukis durchzugehen – sie waren es, die das Lächeln auf Sonas Gesicht zurückbrachten. Nicht, dass irgend jemand etwas sagte, was ihn aufheiterte, nein, deren pure Anwesenheit am selben Ort, welche ein groteskes Bild naturgegebener Koexistenzen ja fast karikierte, führte zu einem Gefühl der Akzeptanz, der Toleranz, der Wärme. Er blieb noch eine ganze Weile so an der Reling stehen, um mit jeder Faser seines Selbst jene Kraft wiederbringende Luft zu atmen. Die Farben der aufgehenden Sonne verfeinerten den Geschmack zu einer fast unerträglichen Harmonie in Sonas Bauch.
Es beginnt wohl wirklich etwas komplett Neues, oder Ami? Die Geige… sie musste verschwinden. Du hast es gewusst, nicht wahr? Ich Dummkopf hatte tatsächlich erwartet, dass ich in der neuen Welt mit jener alten Musik die Wege laufen könnte. Es ist fast schon irritierend zu wissen, dass auch Musik Erneuerung verlangt. Ich folge dem Unstetigen, schon mein Leben lang – wieso habe ich mich nie über die stetig gleiche Musik gewundert? Warum war es mir so unverständlich, dass du nicht bliebst… es einfach nicht konntest? Nicht, weil du es nicht wolltest. Es war halt so. Mein Leben ist halt so. Komisch – er grinste – man ersucht und versucht, man forscht und erforscht. Die Erkenntnis ist die, dass es halt so ist wie es ist. Als würde man versuchen, herauszufinden, warum die Musik klingt, und schließlich und endlich zu der Erkenntnis kommt: weil sie klingt. Immerhin, sie klingt.
Die letzte Träne der alten Welt rann ihm über die Wange, schnell und eilig. Weg mit dir!
Sona drehte sich in Richtung des Deckes und musterte seine Kameraden. Ihm ging vieles durch den Kopf, seine Seele trug ein unheimliches Gewicht, doch eins hatte er für den Moment verstanden: Es bleibt doch hoffentlich auch für mich Rum übrig, oder?
Als Miss Black im Anflug der Brise um Verstärkung bei den Segeln bat, schlief Sona bereits den tiefen Schlaf der Trinkenden, in sich zusammengefallen, mit ausgestreckten Beinen, lehnend an der Reling, die ihn wie eine Mutter fürsorglich in der Heimat hielt.
Hhhh… Hhhhanke… rch…
 
D

Dwain Kusaka

Guest
Endlich. Der anstehende Morgen war einfach wundervoll und eine herrlich angenehme Brise wehte über das Deck. Es war nun voll Feierlaune angesagt für die Kabukis. Ein lustig zusammengewürfelter Haufen, war das ja hier. Dwain erfreute sich an dem Anblick seiner wohl neu dazugewonnenen Freunden.
Doch Dwain hatte nicht besonders viel Lust auf das Getrinke zur Feier der überwiegend heil überstandenen Flucht. Das einzige was der junge, abenteuerlustige und sowieso immer gut gelaunte Junge jetzt wollte, war eine Runde ausruhen. Ohne auch nur den geringsten Schluck des so beliebten Piratengetränks anzurühren, baute Dwain einige Meter Distanz, zwischen sich und seinen feierwilligen Kameraden, auf. Mit einem leichten Grinsen legte er sich an Ort und Stelle nieder. Hierbei handelte es sich um den Boden, den er sich als iegeplatz aussuchte. Er legte sich einfach so hin und schloss langsam seine Augenlider die somit seine leuchtend grünen Augen verbergten.

" Da habe ich ja einen lustigen Haufen gefunden. Wer weiß. Vielleicht werde ich ja genau mit ihnen dir wieder begegnen. Wär bestimmt lustig. Freu mich jetzt schon ein Wiedersehen....Chris...."

Während seiner Gedankengänge musste er ein wenig lachen, bevor er dann letzendlich mit einem Grinsen und mit hinter dem Nacken positionierten Armen in einem seiner Tagträume eintauchte. Was er da wieder mal vor sich hinträumte, dass wusste nur der Orangeschopf selbst. Besonders tief war dieser jedoch nicht, sodass er immer noch geweckt werden könne, wenn er gerufen werden würde.
 
E

Eol P. Anglachel

Guest
Das Licht der ersten Sonnenstrahlen fiel durch die Bullaugen der Dancing Dragon in die Werkstatt. Anglachel wurde durch einige kreischende Möwen geweckt. Als er seine Augen öffnete und sich langsam von der Werkbank aufrichtete, bemerkte er, dass er über seinen Notizen eingeschlafen war. Ein wenig benommen, versuchte Anglachel den Vortag zu rekonstruieren. "Mmh auf jedenfall haben wir die Piratenbande der Crippled Widow besiegt und sind der Marine entkommen, aber was ist passiert nachdem wir gefeiert hatten?", fragte sich der Schiffszimmermann und betrachtete die Unordnung vor sich. Er wusste, dass er aufjedenfall ziemlich ausgelassen mit dem Kapitän gefeiert hatte, was wahrscheinlich darauf zurückzuführen war, das er bereits eine Flasche Rum vorgetrunken hatte um den Schmerz einigermaßen erträglich zuhalten, als er sich einen ziemlich großen Holzsplitter aus dem Oberarm gezogen hatte. "Gar nicht gut was wohl passiert ist?", murrte Anglachel und sah aus dem Bullauge hinaus auf die weite See. Der Wellengang war sehr ruhig und angenehm, die Sonne stand bereits über der Meersoberfläche und strahlte auf das Schiff, welches im blauem Wasser segelte. Anglachel ging zurück zur Werkbank und räumte die Unordnung auf. Er konnte nicht sagen ob sie entstanden ist als sie so hastig geflohen sind, oder er es im Suff gewesen ist. Nachdem er die Werkzeuge weggetan hatte, betrachtete er die Notizen die ihm in dieser Nacht als Kissen gedient hatten etwas genauer. Dabei stellte er fest, dass er zumindest auf diesem Gebiet einen etwas klaren Verstand gehabt haben muss. Einige Überlegungen die er sich niedergeschrieben hatte waren doch recht interessant und so beschloss Anglachel diese erstmal wegzuschließen. Als er die notizen sicher und gut in einer der fielen Schubladen der Werkbank untergebracht hatte, machte er sich auf den Weg nach oben um den neuen Tag zu begrüßen.

Langsam ging er die Gänge Unterbord lang und betrat das Zimmmer der Herren der Crew und musste feststellen, dass niemand ausser ihm anwesend war. Mit ein paar Schritten war er an seinem Bett angekommen und legte dort seinen Armschutz ab, durchwühlte seine Tasche und nahm sich eine seiner Tabletten. "Mmh haben die auf dem Deck gepennt oder bin ich der letzte der aufgestanden ist?", ging es durch Anglachels Kopf und sein Weg an Deck nahm seinen Lauf. Kurz bevor er das innere des Schiffes verlies, hörte er eine laute weibliche Stimme rufen: "Kabukiiiiiis?". Anglachel öffnete die Tür und eine Brise gefüllt mit der salzigen Luft des Meeres kam ihm entgegen. An Deck sah er zum einen die Besitzerin der Stimme, und den oranghaarigen Kerl von gestern Abend. "Also doch an Deck geschlafen, wäre auch ungewöhnlich gewesen , webb ich so spät wachgeworden wäre.", stellte der Schiffszimmermann fest und grinste. Auch der Musikant schien einen über den Durst getrunken zu haben, da er immer noch halb an der Rehling klammernd rumlag. Langsam und gemütlich ging Anglachel zu der Navigatorin und Steuerfrau der Crew und besah sich ihre leicht säuerliche Haltung.
"Guten Morgen Miss Black. Sie haben gerufen?"
 
T

Takeo Itamae

Guest
Takeo war bereits vor allen anderen aufgestanden, es war noch dunkel und das Meer war völlig ruhig. Er hatte heute viel vor, also machte er sich sofort auf den Weg in die Küche. Was er vorfand war ein Graus, was diese Dilettanten mit der Küche angestellt hatten spottete jeder Beschreibung, alles war schmutzig und die Reste von mehreren Mahlzeiten klebten an Herd und Arbeitsfläche. Takeo schüttelte den Kopf, er konnte sich nicht erinnern wann er das letzte Mal ein solches Schlachtfeld gesehen hatte. "Normalerweise wäre so was ein unverzeihliches Sakrileg, aber ich denke in diesem Fall schreibe ich es mal der Unwissenheit zu." Takeo streckte sich, drehte den Kopf so dass sein Genick kurz knackte und machte sich dann an die Arbeit. Zuerst begann er alles abzuwischen, an den Schränken, der Arbeitsplatte und nicht zuletzt dem Herd klebte Fett, Schmutz und teilweise sogar Essensreste die kurz davor waren ein Eigenleben zu entwickeln.
Es dauerte nicht lange da war die Küche wieder blitz blank, nur der Boden bedurfte noch des Einsatzes eines Wischmops. Takeo zögerte nicht lange und machte sich daran auch den letzten Rest seines Vorgängers zu entfernen. Als der Boden sauber war stütze Takeo sich auf den Stiel des Mops und begutachtete sein Werk. Er nickte zufrieden und wartete darauf dass es trocknete, was nicht besonders lange dauerte, da man auf einem Schiff nie sehr nass wischte, immerhin sollte das Holz sich ja nicht vollsaugen und verziehen.
Als nächstes begann er die Bestände an Töpfen, Pfannen, Tellern und Besteck zu sortieren, immerhin war davon genug da und sauber war es auch noch, ob das aber daran lag dass es gepflegt wurde oder einfach weil man es nicht benutzte konnte man nicht wirklich sagen. Nachdem die Bestände geklärt waren sortierte Takeo sein eigenes Kochgeschirr ein, alles in allem hatte er nun einen ganz ordentlichen bestand zur Verfügung und der schrie förmlich danach ausprobiert zu werden.
Takeo begann sich Mehl, Wasser, Salz und Hefe aus der Vorratskammer zu holen, dann begann er den Teig vorzubereiten, er war der Meinung das ein Brot für den Anfang ganz gut geeignet war, außerdem gab es nichts besseres als eine frische Scheibe Brot mit etwas Butter und Salz. Nach nicht mal 15 Minuten war der Teig fertig und er stellte ihn zum gehen bei Seite.
Als nächstes war das Mittagessen an der Reihe, oder besser gesagt dessen Vorbereitung. Er begann etwas Rindfleisch langsam zu kochen, so würde er in ein paar Stunden eine ordentliche Brühe haben, welche dann wiederum eine hervorragende Grundlage für eine Suppe würde. Während das Fleisch langsam vor sich hin köchelte schaute Takeo nach dem Teig für sein Brot, es sah gut aus, also machte er den Ofen an, legte den Teig auf das Blech und schob ihn, nachdem er ihn leicht eingeritzt hatte, hinein.
Die Sonne ging langsam auf, doch noch immer schien niemand außer ihm wach zu sein, Takeo setzte sich auf einen Stuhl neben den Herd und schnappte sich ein Kochbuch das er beim aufräumen gefunden hatte.

Die Zeit verflog nur so, doch der Geruch von frischem Brot erregte bald Takeos Aufmerksamkeit. Er legte das Buch zur Seite und holte das fertige Brot aus dem Ofen, er roch köstlich und sah genau so aus wie er es sich vorgestellt hatte. "Perfekt" Takeo holte den größten Teller den er finden konnte hervor und legte das Brot darauf, daneben ein Messer, Butter und eine kleine Dose mit Salz. Doch anstatt etwas zu essen schnappte er sich den Stuhl und einen kleinen Tisch und ging an Deck. Dort rief grad die Junge Black nach Hilfe, Takeo stellte seufzend Stuhl und Tisch ab und sprang in die Wanten. Schnell und geschickt kletterte er zur die Takelage und erreichte schnell den Quermast auf dem Jennifer herumkletterte. Für einige Augenblicke beobachtete er sie, dann war klar was sie machte, sie richtete das Segel neu aus. Takeo hatte oft genug auf der Widow helfen müssen in sofern war es kein Problem. Während Eol noch da stand und auf Befehle wartete begann Takeo einige Knoten zu lösen und sie dann korrigiert wieder zu befestigen. Nach wenigen Minuten war er fertig und rieb sich die Hände, das Segel war straff und blähte sich vom Wind. "So, das dürfte erstmal reichen."
Takeo kletterte langsam wieder nach unten, baute sich den Stuhl und den Tisch auf den er mitgebracht hatte und ging dann unter Deck in die Küche. Nach wenigen Minuten kam er mit dem Teller den er vorbereitet hatte nach oben, stellte ihn auf den Tisch und setzte sich auf den Stuhl. Er schnitt sich den Kannten des frischen Brotes ab, bestrich ihn dünn mit Butter, welche auf dem warmen Brot sofort zu schmelzen begann, und streute schließlich etwas Salz darüber. Als er es sich schmecken lies schaute er Eol und Jennifer ruhig an und deutete auf das Brot. "Bedient euch wenn ihr Hunger habt, das Brot ist frisch und es gibt kaum was Besseres als frisches Brot mit Butter und Salz. Kein ausgefallenes Frühstück, aber lecker." ein kurzes Lächeln huschte über Takeos Lippen als er erzählte, doch das war nur ein winziger Augenblick, dann kehrte sein gewohnt ausdrucksloser Blick zurück und er aß weiter.
 
J

Jennifer Black

Guest
DWAIN KUSAKA!“, brüllte eine nicht zu verachtende Stimme über die gesamte Dragon und manch einer würde sich sicher sein, dass man sie bis zur Grand Line hören konnte. Einer solch zierlichen Person war so viel Kraft in der Stimme gar nicht zuzutrauen gewesen, doch offenbar missfiel ihr das Verhalten des Rotschopfes ganz und gar. „Anstatt mich zu ignorieren und dich aufs Deck zu flänzen, könntest du dich nützlich machen!“, meinte sie sarkastisch und warf ein loses Tau zu ihm hinunter, dass es aufzuwickeln galt. Das viele Meter lange und schwere Ding landete zielgenau auf seiner Brust und Jenny seufzte erleichtert. Der Weißhaarige, nach wie vor blinde, Passagier machte sich wenigstens nützlich und Eol fragte, was er tun konnte. Die junge Black trug ihm auf die Segel zu richten und fragte sich nicht zum ersten Mal an diesen Tag, wo ihr Kapitän war. Immerhin war es nicht die Aufgabe einer Navigatorin Befehle zu erteilen, doch unwohl war ihr dabei nicht. Vor allem, da die Crew sogar tat, was sie wollte. Dieser Gedanke ließ sie milde lächeln, ehe sie sich elegant aufs Deck hinab gleiten ließ, an einem der Taue entlang. Der Wind zischte ihr um die Ohren und dank der großen Segel waren sie verdammt schnell unterwegs. Vor ihnen erstreckte sich nichts als der weite Ozean... „Verdammt“, fluchte Jenny und zuckte vor Schmerz zusammen, als sie auf dem Boden der Tatsachen, beziehungsweise an Deck ankam und mit dem falschen Bein auftrat. Schmerzblitze jagten durch ihren Körper und verebbten erst allmählich, sodass sie erst nach gut einer Minute die Augen wieder öffnete und die plötzlich hineingeschossenen Tränen weg blinzelte. In diesem Moment vernahm sie auch Takeos Stimme, sie solle sich etwas zu Essen nehmen, doch der Schmerz verdarb ihr gründlich den Appetit. „Danke, nein, aber... ihr seid Koch?“, sagte sie distanziert höflich und hängte eine interessierte Frage an diesen Satz. Erst dann humpelte sie Richtung Kapitänskajüte. „Ich kümmer mich lieber erstmal um unseren Kapitän, ehe ich was esse“, meinte sie entschuldigend und betrat das Innere des Schiffes.

Die Dragon hielt ihren Kurs bei und schaukelte leicht vor sich hin, während Jenny in den späten Nachmittagsstunden an die Kapitänskajüte klopfte – eher zaghaft, denn sie wollte nicht, dass Shien sie des abrupten Aufweckens beschuldigen konnte, und wartete ab. Seufzend hielt sie inne und wartete auf irgendein Geräusch, das sie zumindest denken lassen konnte, dass Shien noch lebte und sich nicht die letzten Gehirnzellen weggesoffen hatte. Sie hätte die Sache mit dem Rum lassen sollen. Zwar hatte sie keinen Schluck getrunken, Shien dafür aber umso mehr, zumindest war er im Laufe des gestrigen Abends immer und immer lauter geworden... „Captain? Es gibt hier ne Crew, die auf Anweisungen wartet... ihr habt lang genug geschlafen, Sir! Außerdem hab ich Neuigkeiten...“, sagte sie und war mit Absicht förmlicher als gestern – da war sie verdammt unfreundlich und distanziert gewesen. Distanz war einerseits etwas Positives, aber zu viel Distanz ließ einen Dinge übersehen. Zudem war sie sich sicher, dass Shien ein Genießer war - sowohl auf der Bühne, als auch wenn es ums Essen ging. Und wer weiß, vielleicht konnte diese Crew noch einen Koch gebrauchen? Draußen saß jedenfalls einer, wenn sie sich nicht täuschte. „Captain?“, wiederholte sie fragend.
 

Livy

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Das Ächzen von Papier, ein leises Kratzen, stoßweises Atem... die Stimmung in der geräumigen Kajüte war eindeutig alles andere als ausgelassen. Die Flasche Rum, die er sich mitgenommen hatte, lag unbeachtet in einer der Ecken des Raumes. Das restliche Feuerwasser war schon längst über die Planken des Zimmers hinab in die Gedärme der Dragon gesickert - sollte sich doch die Drachendame an dem Alkohol gütlich tun. Der Kapitän der Kabuki-Piratebande hatte viel wichtigeres zu tun, als sich wie seine Kameraden volllaufen zu lassen. Just in dem Moment, in dem er die dunkle Buddel voll Rum in das Licht der aufgehenden Sonne gehalten hatte, war die Muse zu ihm herabgestiegen und hatte ihm einen dicken Schmatzer verpasst. Kein Wunder also, dass sich Shien sehr schnell nach diesem Augenblick allein unter Deck verkrochen und in seiner Kajüte eingeschlossen hatte.

Die vergangenen Tage, die Geschehnisse in Lvneel, die unheimliche Widow, die glanzvolle Twinkling Star... all diese neuen Erfahrungen strömten durch Shien und bahnten sich ihren Weg über seine Finger aufs Papier. Mit jedem weiteren Streich der Feder zeichnete der große Kuroi ein neue Bilder epischer Schlachten, tapferer Piraten, blutrünstiger Ganoven und zwielichtiger Händler. Die Worte sprudelten nur so aus ihm heraus, ihm war, als befände er sich in einer Art Rauschzustand, allerdings war dieses Gefühl viel weniger... zerstörerisch und aggressiv als das, das unter dem Namen Trunkenheit Mann wie Weib in schwere, brennende Ketten legte. Der Schaukämpfer fühlte sich nicht betäubt wie nach einem Glas zuviel, er fühlte sich leicht wie eine Feder, losgelöst von den Fesseln seines Körpers und den Grenzen, die ihm seine Umwelt auferlegte. Sein Geist überflügelte sie, schweifte ab und tauchte ein in eine unglaubliche Fülle an Ideen und Gedankenblitzen, denen der Kapitän nie und nimmer Herr werden zu können schien. Alles was Shien in diesen Augenblicken tun konnte war zu schreiben, schnell zu schreiben, viel zu schreiben, schreiben, schreiben, schreiben. Immer mehr steigerte er sich in jenes erhebende Gefühl hinein, blendete alles um sich herum aus, bis...

„Captain?“
Wie vom Blitz getroffen zuckte Shien zusammen, und das Bewusstseins des kapitäns kehrte ins hier und jetzt zurück. Mit einem Schlag wurde er sich seinem Körper und dessen Zustand gewahr; seine Beine und sein Hintern waren taub vom langen Sitzen, sein Rücken schmerzte, und seine Schreibhand durchfuhr ein heftiger Krampf. Müdigkeit, Hunger und Durst schlugen nagend ihre Zähne in den geschwächten Leib des Käptn's, und es würde nicht mehr lange dauern, da würde seine Blase der Natur freien Lauf lassen.
Unter größten Mühen stützte sich Shien mit der linken Hand auf den polierten Schreibtisch, stand auf und betrachtete in gebückter Haltung seinen Arbeitsplatz. Die Feder, die ihm aus der Hand gefallen war, lag mit schwarz tropfender Spitze gefährlich nah am Rande des Tisches. Unzählige vergilbte Blätter waren kreuz und quer auf der Arbeitsfläche verteilt, die meisten von ihnen zierten unleserliche Buchstaben und Tintenkleckse. Das Fässchen, das am Vortag noch bis zum Rand mit schwarzem Saft gefüllt gewesen war, war nicht mal mehr zu einem Zehntel voll.
*Was... was war hier los..? Wie lang...*

Im Angesicht der grünhaarigen Black versuchte Shien sich ein wenig aufrechter zu positionieren, allerdings rebellierte dabei jeder einzelne Teil seines Rückens mit pochendem Schmerz. Mit entsprechender gebückter Haltung schlurfte der Kapitän der Kabukis an seiner Navigatorin vorbei und lies dabei gedankenverloren die Tür zu seiner Kajüte offenstehen.
"Muss... raus... wie spät..."
Jeder einzelne Schritt in Richtung der Treppen, die an Deck führten, verlangte Shien alles ab. Kraft, Konzentration, und eine gehörige Portion an Durchhaltevermögen. Der Weg schien endlos zu sein, doch als Kuroi schließlich zum Erklimmen der ersten Stufe seinen Fuß hob wünschte er sich aus tiefstem Herzen, dass jener Weg wirklich endlos gewesen wäre. Dann würde nun nämlich nicht der heulende Schrei seiner schmerzenden Glieder in seinem Kopf widerhallen... Als dann jedoch sein sehnender Blick die ersten vereinzelten Strahlen des Tages entdeckten, die das Holz der Treppen mit ihrem hellen Schein verwöhnten, verebbten die Schmerzen schnell, und Shien lief, nein, hastete weiter und weiter nach oben. Als seine Augen dann vom grellen Tag geblendet wurden riss der Kapitän jedoch nicht schützend die Hände vors Gesicht, sondern gab sich ganz und gar dem wärmenden Lächeln der Sonne hin. Genüßlich wankte Shien einige Schritte nach vorn, nur um dann am Rande seines Bewusstseins wahrnehmen zu müssen, wie seine Beine unter dem Gewicht des restlichen Körpers wegbrachen, und den ehrenwerten Schwarzen Shien der weichen Härte der Planken überließen.

Den lauten Wumms der ertönte, als Shien der Länge nach auf das Deck der Dancing Dragon krachte, hörte er schon gar nicht mehr. Genauswenig wie das friedliche Schnarchen, das wenige Augenblicke später folgte...
 
E

Eol P. Anglachel

Guest
Als er sah wie der arme Dwain das schwere Tau auf den Brustkorb bekam, hatte er leicht Mitleid mit ihm. "Man oh man. Die scheint nicht gerade gut geschlafen zu haben.", dachte sich Anglachel und kletterte auf den Mast um die Segel richtig zu richten und zu verknoten. Tatsächlich war die eilige Arbeit des Vortages eine ganz schöne Blamage.
Einige Enden waren äußerst locker befestigt und hingen fast ohne halt herum. "Also dann an die Arbeit.", sagte sich der Schiffszimmermann und begann sich an die Arbeit ran zu machen. Es hatte beinnahe den anschein das es die junge Miss Black doch einigermaßen genoss zum Teil das Kommando über diesen bunt zusammengeworfenen Haufen zu haben.
Ihren Schauspieler hatte Anglachel noch nicht entdeckt und der Kapitän ließ sich auch nicht blicken aber zumindest Takeo hatte sofort angefanegen die Segel zu richten.Anglachel wusste nicht wirklich was er von ihm halten sollte, da er ohne zu zögern seine alte Piratencrew hinter sich gelassen und sie verraten hat. "Ich werde ihn erstmal eine Zeit lang im Auge behalten.", dachte sich Anglachel und rutschte am Mast runter ans Deck. Dort angekommen lud Takeo sie ein sich etwas von einem, dem anschein nach, selbst gebackenen Brot zu nehmen. Obwohl seine letzt Mahlzeit mindestens 12 Stunden zurück liegen musste, verspürte Anglachel jedoch keinen Hunger. "Nein danke.", antwortete er und besah sich lieber das Deck. Es war noch ein wenig verschmutzt und unordentlich vom gestrigen Abenteuer aber immerhin nirgendwo beschädigt. Mit ein paar schnellen Handgriffen hatte Anglachel den groben Dreck weggeschafft und nahm sich nun einen Mob und einen Eimer mit Wasser um das Deck zu schrubben.

Am späten Nachmittag kam dann schließlich Shien aus dem Schiff heraus. Anglachel konnte nur sehen, wie dieser ein paar Schirtte machte un ddann vorne über kippte. "Kann mir mal einer sagen warum er jetzt umgekippt ist? Schlafmangel kann es wohl kaum sein.", meinte der Schiffszimmermann etwas verdutzt und beugte sich über den am Bodenliegenden Schauspieler.
 
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Dwain Kusaka

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"W-Was ist denn...." der noch leicht müde Kusaka kam erst gar nicht dazu seine frage zu beenden. Kaum hatte er seinen Namen gehört, und war gerade dabei seine Augenlider langsam wieder zu öffnen, da spürte er schon einen heftigen Schmerz in seiner Brust. Er konnte nur noch die groben Umrisse des Taus erkennen, bevor es auch schon direkt auf seinem Brustkorb landete. Ein kurzes "Ufff..." entwich ihm, bevor er mit einem undefinierbaren Gesichtsausdruck, der sowohl Schmerz, Müdigkeit und leichte Freude ineinander vereinte, das Tau von seiner Brust beiseite auf den Boden schob. Der Junge sollte sich also auch mal nützlich machen? Als er dies hörte, schaute er hinauf zu der jungen Black und antwortete ihr mit einem netten Lächeln. "Wird sofort erledigt."

Um das Tau war sich schnell gekümmert und als der Weißhaarige mit einem Eol und Jenny Brot anbot, fühlte sich der Kusaka sofort angesprochen und stürmte in windeseile auf Takeo zu. "Hi, ich glaub wir haben uns noch nicht bekannt gemacht. Also ich bin Dwain Kusaka und wie heißt du?...." Er warf Takeo ein nettes Lächeln zu, während er die ganze Zeit mit jenem sprach. "Ach....ich hatte was von Essen gehört....es ist doch bestimmt okay wenn ich mir auch ein Stück nehme oder?" er wartete gar nicht erst auf die Reaktion des vermeindlichen Kochs, sondern griff sofort hastig nach einem großen Stück und verschlang dies blitzartig.

Nach einer Weile tauchte auch wieder der Käptn der ganzen Truppe auf. Sein Auftritt war zwar nicht besonders "käptnhaft", jedoch war es ein Auftritt mit dem man nicht unbedingt gerechnet hätte, zumindest hat Dwain dies nicht. Er fiel der Länge nach auf die Rehling und kurz darauf folgte auch schon ein lautes Schnarchen. Als er sich seinen Käptn so ansah, musste der Kusaka mal wieder laut Lachen. Der anblick seines schlafenden Käptns war sehr amüsant und lustig für ihn, jedoch hielt ihn das nicht davon ab, ebenfalls nachzuschauen. Fix gesellte er sich zu Eol und beugte sich auch über seinen Käptn. "Eol...richtig?...Denkst du ein Eimer Wasser könnte helfen."
 
S

Sona

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Mit dröhnendem Schädel erwachte Sona am nächsten Morgen. Seine Hände wandten um seinen Kopf hin und her, fast so als suchten sie einen Vorsprung, an dem sie sich festhalten konnten. Die bleischweren Augenlider öffneten sich langsam und gaben ein verschwommenes Bild preis. Nach einem genussvollen Blinzeln, das sich zeitlupenschnell wiederholen sollte, wurde das Bild klarer und Sona erkannte seine Kameraden wie sie bereits mit vollem Tatendrang daran arbeiteten, das Deck der Dragon nach der gestrigen Party auf Vordermann zu bringen. Ich denke, dass für den Kater später Zeit sein wird.
Und so erhob sich Sona unter grauenvollen Quietschgeräuschen seiner Skelettscharniere in die Aufrechte und spähte nach ungetaner Arbeit. Nicht viel später, entschied er sich dazu, jeglichen Müll von Glasscherben (Was haben wir gestern nur alles angestellt?) über Essensreste bis zu einfachen Papierknäueln und –fetzen, unter denen auch unglaublich stupide Versuche einer Komposition zu finden waren, aufzusammeln und zu entsorgen. Auch Eol sammelte die Überreste. Als Sona durch das Aufräumen an ihm vorbeiging, entwich ihm ein zwar angeschlagenes aber freundliches Guten Morgen!
Zu zweit waren beide relativ zeitig fertig. Eol übernahm kurzerhand noch das Schrubben, woraufhin sich Sona mit beruhigtem Gewissen an die Rehling stellte und den Sonnenstrahlen eine Chance gab, seinen Kopfschmerzen und seiner Übelkeit den Gar auszumachen. Mit geschlossenen Augen und gewärmten Gesicht konnte er nicht verleugnen, dass zumindest die Ruhe und Ausgeglichenheit zwischen Seewind und Sonnenwärme dazu beitrugen, dass es ihm erheblich besser ging.
So sollte Sona noch eine lange Zeit verbringen, bis nachmittags dann auch der Kapitän wieder auftauchte. Der Musiker auf Urlaubsreise ging einige Schritte auf den schwerfällig wirkenden Kapitän zu und verkündete mit mittlerweile gestärkter Stimme: Guten Morgen, Shien. Kannst du dich noch… Noch während Sona sprach, kippte Shien in einen treudoofen Schlaf der puren Erschöpfung.
Kann mir mal einer sagen warum er jetzt umgekippt ist? Schlafmangel kann es wohl kaum sein., hörte er Eol vernehmen. Annähernd gleichzeitig mit dem Rotschopf näherte sich auch Sona der überraschenden Künstlerleiche. Eol...richtig?...Denkst du ein Eimer Wasser könnte helfen. Wir sollten es einfach probieren. Es war nicht Sonas Art, anderen Leuten die Möglichkeit der Reaktion wegzunehmen, aber aus irgendeinem Grund wollte er sich diesen Spaß nicht entgehen lassen. Mit einem breiten Lächeln ging er hinüber zum Schrubbwassereimer und hievte ihn mit beiden Händen hinüber zum Kapitän. Er grinste Dwain und Eol genussvoll an, als er den Eimer in Schüttposition erhob. Sein Grinsen verwandelte sich urplötzlich in ein herzhaftes Lachen der Gemeinschaft und wenig später begann auch der Eimer Tränen zu lachen. Nachdem Sona seinen gutbösen Geist, der ihn später am Abend, beim gemütlichen Resümieren in seiner Kajüte, selbst überraschte, ein wenig beruhigt hatte, fragte er mit wieder angeschlagener Stimme und leichten Tränen in den Augen: Und? Ist er wieder munter?
 

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"Shien!! Shiiiiieeeeen!!! Wir lieben dich!!!"
Grinsend sah Shien vom Bug der Dragon hinunter ans Ufer des Flusses, auf dem das Schiff gemächlich dahinglitt. Überall um ihn herum, rechts, links, und so weit nach vorne er nur blicken konnte standen Frauen und Männer (aber hauptsächlich Frauen) an den sandigen Seiten des Fließgewässers und jubelten und kreischten um die Wette. Manche von ihnen trugen bunte Kleider, manche nur einen sanften Hauch von nichts, und manche waren Männer in Anzügen, die mit grünen Augen zu Shien empor schauten.
Der Kapitän beachtete sie nicht und winkte seinen Fans mit ausladenden Bewegungen zu. "Danke, jaja, danke, danke, vielen Dank! Ich liebe euch auch! Euch alle liebe ich, jaja!"
Kurz warf Shien einen Blick über die Schulter und betrachtete stolz seine Crewmitglieder, die sich für den Triumphzug formidabel herausgeputzt hatten. Jen trug ein schimmerndes grünes Kleid mit reichlich Smaragden, die sie wie eine Nymphe aus den alten Sagen wirken ließ. Eol trug eine Mischung aus Leder und Metall, das den kräftigen Kerl noch männlicher aussehen ließ und ihm beinahe das Aussehen eines Ritters verlieh. Sona stand auf den ersten Blick in seinem üblichen schwarzen Anzug da, und erst ein zweiter Blick offenbarte die unzähligen kleinen Akzente, die den Unterschied machten: Manschettenknöpfe aus purem Silber, eine Krawattennadel verziert mit kleinen Saphiren, und ein schmaler Ohrring rundeten seine sowieso edle Gestalt aufs Großartigste ab. Daneben stand Dwain Kusaka, einer der Neuankömmlinge, in einem schwarz-weißen Kimono. Seine Hände ruhten vor seiner Brust und stützten sich auf das Heft eines langen Schwertes, dessen Klinge von selbst zu strahlen zu schien.
Mit einem Lächeln wadte sich der Kapitän wieder nach vorne um. Nur einen kurzen Augenblick huschte die Frage durch seinen Kopf, wo der zweite Neuling abgeblieben war, doch der Anblick seiner Fans ließ ihn dieses Rätsel schnell verwerfen.
*Was kümmert er mich, wenn ich so viele andere Menschen zu beglücken habe?*
Grinsend ließ Shien seine Finger zu seinen Lippen wandern, um seinen Fans einen Kuss zuzuhauchen, doch plötzlich ging ein Ruck durch die Dragon. Die jubelnden Gesichter seiner Fans drehten sich herum, und schlagartig war da nur noch das strahlende Blau des Flusses und zwei schimmernde Spiegelbilder: Eines zeigte die Sonne, eines den Mond.

Die Kälte des Wassers ließ ihn aufschrecken. Hastig hüpfte der pitschnasse Käpt'n auf, schaute sich um, und wurde beim Anblick der grinsenden Gesichter seiner Untergebenen puterrot. Nacheinander starrte er Eol, Sona, Dwain, und dann wieder Eol an. Mit erhobenem Zeigefinger schimpfte er:
"Was zum Teufel sollte das?! Ich musste weder duschen, noch waren meine Kleider dreckig. Sona!" Shien funkelte seinen Musikanten an. "Hast du schon vergessen, dass ich deinetwegen vor kurzem ein nächtliches Bad nehmen musste? War das nicht genug spritziges Vergnügen? Vor allem weiß ich ja noch immer nicht einmal, warum du wie ein nasser Sack einfach untergegangen bist!" Kurzerhand schüttelte sich der Kapitän und verteilte so gut er konnte das Wasser in seinen Haaren auf seine Gefährten. Dann musterte er die drei ein letztes Mal, und ging dann mit einem knappen "Dass mir da snicht noch einmal vorkommt!" an ihnen vorbei in Richtung Bug. Der Anblick des weiten meeres würde ihn wieder milde stimmen und ihm erlauben, den Tag trotz dieses unsanften Erwachens zu genießen.

Die Sonne stand noch nicht sehr hoch am Himmel und ließ des Schluss zu, dass es später Morgen sein musste, vielleicht zehn oder elf Uhr. Gemessenen Schrittes hielt Shien auf die kleine Steuerkabine zu, genauer auf die schmale Treppe, die hinauf führte. Eine leichte Böe ließ seinen nassen Körper kurz frösteln, bevor er dann umso stärker die wärmenden Strahlen der Sonne auf seinem Gesicht spüren konnte. Lächelnd stellte er sich kurz neben die Kabine und schaute zum gerade Horizont, der die Grenze zwischen dem warmen azurblau des Meeres und dem hellen türkisblau des Himmels markierte. Es würde ein wunderbarer Tag werden.
Als Shien sich zu der ersten Stufe umdrehte, fiel sein Blick für einen kurzen Moment auf eine der Karten, die an die Wand des Steuerraumes gepinnt waren. Erst zogen seine Augen weiter, dann riss der Kapitän sie schlagartig wieder herum. *Moment mal...*
"Miss Black! Miss Black, wo seid ihr! Miss Black!!!"
Ohne nach seiner Navigatorin Ausschau zu halten eilte Shien in den kleinen Steuerraum und starrte eine große Karte an, die den ganzen North Blue zeigte, mit allen seinen Inseln. Zwei Eilande zogen dabei seine gesamte Aufmerksamkeit auf sich. Über ihnen stand in geschwungenen Lettern "Sonnen Insel" und "Mond Insel".
Und ihre Abbilder glichen vollständig den Spiegelbildern, die Shien in seinem Traumfluss erblickt hatte.
 
J

Jennifer Black

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Jenny stand nach wie vor an der Tür zu Shiens Kabine. Wenige Sekunden nachdem sie geklopft hatte, hatte sich die Tür geöffnet und ihr Kapitän hatte in der Tür gestanden. Er wankte an ihr vorbei und sah eher durch sie hindurch, als dass er sie überhaupt resignierte. Erstaunt sah Jenny ihm hinterher und hatte ernsthaft Sorge, ihr Kapitän könnte die ganze Nacht durchgesoffen haben. Zuzutrauen wäre ihm das durchaus. Anstatt ihm hinterher zu gehen warf sie deshalb einen flüchtigen Blick in seine Kabine, um mindestens einen Kasten leerer Rumflaschen zu entdecken. Doch dem war nicht so. Zunächst sah sie die fast leere Flasche Rum – nicht genug um ihren Kapitän in einen solchen Trancezustand zu versetzen vermutlich – doch dann sah sie jede Menge Papier auf Shiens Pult liegen und sie stockte. Das Tintenfass daneben war fast leer und die Feder sah aus, als wäre die ganze Nacht damit geschrieben worden. Die Spitze war verklebt und eine Schicht getrockneter Tinte haftete über der anderen. Ohne nachzudenken betrat sie die Kabine ihres Kapitäns, achtete nicht auf etwaige, herumliegende Kleidungsstücke, sondern nur auf die voll beschriebenen Blätter. Sie nahm sie in die Hand und sie wogen schwer, sehr schwer. Jenny überflog die Seiten nur und erkannte, dass der Verfasser dieser Texte seht schnell geschrieben hatte. Ab und an waren die Worte nahezu hektisch auf das Papier geschrieben worden, aber dennoch gut lesbar. Jenny stockte der Atem, offenbar hatte ihr Kapitän sich die Nacht um die Ohren geschlagen und das hier zu Papier gebracht. Während sie die Texte überflog las sie von epischen Schlachten und Königreichen, von Piraten und Helden... und erst als sie dumpf ihren Namen hörte, zuckte sie abrupt zusammen und rannte mitsamt den Papieren aufs Deck hinaus.
Ihre Schritte polterten nicht auf dem Holz der Dragon, im Gegenteil. Doch in ihrem Kopf schwirrten nach wie vor die Bilder herum, die Shiens Worte hervorgerufen hatten. „Captain?“, fragte sie keuchend, als sie im Steuerraum ankam. Der Blick des Weißhaarigen heftete an ihrer Karte, die den gesamten North Blue zeigte. Verwirrt stellte sie sich neben ihn, die Papiere nach wie vor in der Hand. „Es wird noch Stunden dauern, bevor wie die Inseln erreichen. Habt ihr vor dort anzulegen, Captain?“, fragte sie förmlich, denn ihre Reaktion am gestrigen Abend war deutlich zu unterkühlt gewesen. „Captain?“, hakte sie nach und versuchte seinen Blick auf sich zu lenken. Sie hielt ihm die Papiere vor die Nase und fragte mit kaum zu überhörender Ehrfurcht in der Stimme: „Ist das euer Werk?“. In ihrem Blick lag Bewunderung aber auch ein gewisser Grad an Irritation. Wieso schrieb jemand die gesamte Nacht durch und erzählte dann nicht einmal weshalb? An Deck waren ihr eine Runde verdutzter Gesichter begegnet, sowie ein Lehrer Wassereimer – offenbar wusste der Rest der Crew auch nicht, was mit ihrem Kapitän los war.
Jenny sah aus dem großen Fenster des Steuerraumes. Bald würde man die Silhouetten der Mond und Sonnen Insel sehen können. Spätestens in zwei oder drei Stunden. Immerhin hatte die junge Black keine Ahnung, dass sie in Shiens Phantasie eben noch ein Smaragdbesetztes, grünes Kleid getragen hatte.
 
E

Eol P. Anglachel

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Lansgam gesellten sich auch die anderen drei zu Eol und umrangten den schlafenden Shien wie eine Mauer. Jeder grübelte darüber, wie man den Kapitän wohl am besten wecken konnte, bis schließlich die Idee kam ihm eine kleine Ladung Wasser zur Erfrischung anzubieten. Das nächste was Anglachel sah, war das Sona los lief und einen Eimer randvoll gefüllt mir klarem Wasser holte und dieses über den am Boden liegenden Shien kippte. Einen Moment noch bevor das Wasser das Gesicht seines Kapitäns traf, bemerkte Anglachel noch ein selbstzufriedenes Lächeln auf dem Gesicht des schlafenden Mannes vor ihm. "Naja wenigstens hat er gut geträumt, auch wenn es nur für eine kurze Zeit war.", dachte sich Anglachel und konnte sich ein breites Grinsen nicht unterdrücken.
Plitschnass wie ein begossener Pudel sah Anglachel seinem Kapitän dabei zu, wie dieser versuchte sich zu orientieren, was nicht gerade einfach war da alle seine Crewmitglieder, mit Ausnahme von Jenny, um ihn herum standen. Es dauerte auch nich bis es der Verkörperung der Schauspielerei auch schon gelungen war ihre Worte wieder zufinden und eine ziemliche Standpauke an den armen Sona wandte, der ja nur helfen wollte. "Was zum Teufel sollte das?! Ich musste weder duschen, noch waren meine Kleider dreckig. Sona!Hast du schon vergessen, dass ich deinetwegen vor kurzem ein nächtliches Bad nehmen musste? War das nicht genug spritziges Vergnügen? Vor allem weiß ich ja noch immer nicht einmal, warum du wie ein nasser Sack einfach untergegangen bist!". Anglachel staunte, wie schnell sich sein Kapitän von dieser hinterhältigen Attacke erholt hatte und konnte nicht anders als loszulachen. Der Anblick von Shien wie er da durchnässt vor ihm stand mit seiner wütenden Mimik und Gestik war einfach zu amüsant.

Nachdem sich Anglachel wieder eingekriegt hatte, machte er sich an die restliche Arbeit auf dem Schiff. Noch ein weiteres mal schrubbte er das Deck, so dass er sich beinahe darin spiegeln konnte. Er überprüfte alle Befestigungen der Seile und untersuchte noch einmal den Mast. Nirgendwo waren Risse oder Dellen zu erkennen, die vom Kampf des Vorabends hätten herführen können. Anglachel war sichtlich beeindruckt von der Dancing Dragon. Zwar war sie relativ klein und wendig, aber dennoch stabiler als man es ihr zugetraut hätte. Obwohl es nicht seiner Lehrwerft entsprang, musste sich Anglachel eingestehen das der Konstrukteur der Dragon sein Handwerk sehr gut versteht. "Ich hoffe mal ich werde auch mal so ein guter Schiffszimmermann", dachte sich Anglachel und musste dabei an seine Familientradition denken. Nach seinem Rundgang auf dem Deck der Dragon nahm er sich einen der Liegestühle und machte es sich bequem. Er hatte sich ein Buch aus der Werkstatt geholt, in dem verschiedenste Schifstypen aufgezählt waren und begann zu lesen und zu lernen, was er als wichtig für seine Zukunft als Schiffszimmermann der Piratenbande empfand.
 
D

Dwain Kusaka

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Als Dwain mit ansah wie die Weißmähne geweckt wurde, erwachte und schlussendlich aufstand, war es einfach nur zu komisch, als dass sich der Kusaka das Lachen hätte verkneifen können. Lauthals fing er an zu lachen, während er den Bewegung seines Käptns stets mit den Pupillen verfolgte, bis dieser hinter der Türe der Steuerkabine verschwand. Immer noch ein nettes Grinsen im Gesicht, suchte Dwain mit seinen Blicken einen guten Platz zum Träumen und Relaxen. Nach einigen Augenblicken des Suchens stießen die grünen Augen auf jenes Ziel was sie suchten, einen guten Ort zum Liegen. Es handelte sich um eine einfache Liege die mitten auf dem Deck stand. Dwain verschwendete keinen einzigen Gedanken daran, wem dieser gehören könnte und ob dieser Jemand nicht doch etwas dagegen haben könnte. Blitzartig und mit schnellem Schritt ging er auf die einladende Sitzgelegenheit zu und legte sich dort nieder. Die Sonne noch angenehm warm und er spürte wie sich die freundliche Wärme auf seinem Körper breitmachte, während eine angenehm kühle Brise zugleich über ihn hinwegwehte. Dies waren ideale Bedingungen für den Rotschopf sich auszuruhen und zu entspannen.

Doch dieses Mal beschloss er nicht zu Tagträumen und zu schlafen, sondern wollte ein wenig mit seinen Teufelskräften herumspielen zur Ablenkung. Es war schon einige Zeit her, als Dwain zuletzt diese einsetzte und es könnte niemals schaden, ein wenig diese wieder aufzufrischen. Schließlich halfen diese ihm auch meistens ein wenig abzuschalten und sich besser ausruhen zu können. Abwechselnd fixierte er nun immer wieder mal einen seiner beiden Arme und lies ein kleines Röschen oder andere schön Blümchen, die er durch seine Heimatinsel schon kannte, auf seinen Armen langsam wachsen, bevor er dann wieder nach wenigen Sekunden diese wieder in seinem Arm verschwinden lies und den Arm wechselte. Ab und zu fing er auch an einige Stellen am Boden genau zu fixieren und kleinere Blümchen wachsen zu lassen und dies auch wieder rückgängig zu machen. Vollkommen vertieft in der Anwendung seiner Kräfte bekam er auch nur sonderlich wenig mit was auf dem Rest des Decks geschah.
 
S

Sona

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Was zum Teufel sollte das?! Ich musste weder duschen, noch waren meine Kleider dreckig. Sona! Hast du schon vergessen, dass ich deinetwegen vor kurzem ein nächtliches Bad nehmen musste? War das nicht genug spritziges Vergnügen? Vor allem weiß ich ja noch immer nicht einmal, warum du wie ein nasser Sack einfach untergegangen bist! Sonas Lachen verstummte. Der Käpt’n hatte das erwähnt, was den Musiker noch wenige Stunden zuvor beschäftigte und ihm jetzt wieder in den Sinn kam. Deshalb verdutzt über Shiens ekstatische Reaktion konnte sich Sona nicht mal mehr entschuldigen, als der Weißhaarige mit weitreichenden Schritten einem neuen Abenteuer entgegen trat. Wie ein nasser Sack… hm.
Wie auch Anglachel und Dwain entfernte er sich von der nassen Erweckung des Kapitäns, um auf dem Schiff für den Rest des Tages eine Beschäftigung zu finden, die ihn auch tatsächlich beschäftigen konnte. Nervös lief er von einer Seite des Decks zur anderen, ständig auf der Suche nach dem Irgendetwas, das ihn leidenschaftlich ergreifen sollte. Doch nichts. Vielmehr nur der ständige Gedanke an den nassen Sack. So vergingen einige Minuten.
Er stand gerade auf der Backbordseite des Deckes, da viel ihm Dwain in die Augen, wie er entspannt liegend Blumen her- und wieder wegzauberte. Ach, wie erfreulich. Er besitzt also… In Sona begann es zu arbeiten. Ein altes verstaubtes Buch schien sich in seinen Gedanken unter lauten Staubgeschwadern zu öffnen. Teufelskräfte? Das sind diese Spielereien der Natur, die einen verfolgen, wenn man… ja, wann denn überhaupt? Teufelskräfte… Hatte das nicht in irgendeiner Weise mit den großen Piraten, den großen Geschichten, dem großen Meer zu tun? Irgendwie… Einem kräftigen Schluck folgten die entschlossenen Schritte hinüber zum Blumenzauberer.
Ähm, Dwain, richtig? Das sind doch Teufelskräfte, oder? Also, die Blumen und Pflanzen, die hier immer auftauchen und wieder verschwinden. Hat das mit dir zu tun?
Aber wie kann das sein? Wenn dem wirklich so ist, dann würde das einiges erklären… Aber wie kann das nur sein?
 

Livy

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"Ja, natürlich will ich dort anlegen!"
Der weißhaarige blaffte seine Navogatorin ungeduldig an und stürmte sofort aus dem Steuerraum, wobei er die grünhaarige Jen unbeachtet und allein zurückließ. Mit hektischen Schritten stürmte er über das Deck der Dragon und positionierte sich direkt in der Mitte des Schiffes.
*Das kann einfach kein Zufall sein... Diese zwei Inseln... die Symbole in meinem Traum...* Eine Verheißung im Schlaf... eine göttliche Nachricht vielleicht? Die Hand des Schicksals? Fortunas Lächeln? Der Ruf einer unbekannten Macht nach Hilfe, nach Unterstützung, nach... Helden? *Ein im wahrsten Sinne des Wortes raumhafter Anfang eines neuen Kapitels der Kabuki-Piraten!!!*
Nervös blickte sich der Kapitän der Dancing Dragon an Deck um. Sona und Dwain standen inmitten einiger Blümchen einfach nur herum, Eol starrte Löcher in die Luft, Jen hatte sich nicht aus der Steuerkabine herausgetraut, und Takeo, der Koch, hantierte im Esszimmer der Kabukis. Wütend schüttelte Shien den Kopf. *Wie können sie in dieser Schicksalsstunde nur wagen...*
"HEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEY!!!"
Shiens Stimme donnerte lauter als jedes Gewitter über das Schiff, das - im Gegensatz zu ihm - völlig ruhig über das schimmernde Blau des North Blue glitt. Der Aufmerksamkeit seiner Mannschaft sicher sprach Shien weiter, und schaute dabei einen nach dem anderen an. "Miss Black! Ihr wisst was ihr zu tun habt - Setzt den Kurs in Richtung jener beiden Inseln! Karottenkopf, Sona und Eol, ihr kümmert euch um die Segel; stellt sicher, dass wir den Wind so gut es geht ausnutzen! Und wehe ich sehe nur einen von euch tratschen! Mister Itamae, bereitet Vorräte für uns alle vor! Die Kabukis gehen auf ihre nächste Mission!"
Mit diesen Worten sprang Shien hinüber zum Steuerraum, erklomm die Treppen, die an seiner Seite hinaufführten, und richtete heftete seinen Blick am Horizont fest. Die Sonne ließ die niedrigen Wellen und glitzern und schmerzten im ersten Moment in seinen Augen, doch Shien schwor sich in diesem Moment nur eins: Er würde sich erst von der Grenze zwischen Himmel und Meer abwenden, wenn der dunkle Schatten zweier Inseln in Sicht käme. Bis dahin würde sein Gesicht nach vorn gewandt sein, einer schimmernden Zukunft entgegen!

Nach: Sonnen Insel > Der Hafen von Sunny
 
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