J
Jennifer Black
Guest
Sie waren wieder auf See. Auf See! Jennifer Black stand am Steuer der Dancing Dragon. Dancing Dragon. Das Schiff einer Crew, wie es wohl keine zweite gab. So viele verschiedene, zusammengewürfelte Charaktere... wahrhaftig, sie waren verdammt verschieden. Ein verrückter Kapitän, ein melancholischer Musiker, ein tapferer Zimmermann und zwei mehr oder weniger blinde Passagiere. Sie waren die Kabukis, eine Schauspielertruppe. Die junge Black hatte Karte, Kompass und die See - und trotzdem schien sie nicht zufrieden. Sie vermisste die Black Wing, das Schiff ihres Vaters, doch als die Sonne an diesem Morgen über dem Horizont erschien, war sie glücklich. Nirgendwo würde sie sich jemals wieder so fühlen, wie bei ihrer Familie, doch das hier war etwas anderes. Es war ein Abenteuer. Und das war es eigentlich, was sie ihr Leben lang gewollt hatte. Ein Leben mit netten Menschen und jede Menge Abenteuern - und das hatte sie allemal, vorallem mit diesem Kapitän! Kuroi Shien, oder einfach nur Captain, wie auch immer. Der Kerl war wirklich ein klein wenig geistig verwirrt - zumindest auf den ersten Blick. Aber entweder er war genialer, als Jenny ihn einschätzte, oder aber er hatte einfach nur mehr Glück, als alle anderen Menschen auf dieser Welt gemeinsam! Vermutlich war es beides. Und natürlich hatte er eine Crew. Natürlich hätte sich Jenny etwas mehr weibliche Unterstützung gewünscht, denn auch auf dem Schiff ihres Vaters war sie immer eine von zwei Frauen gewesen. Und hier hatte sie einen Haufen Männer, den sie zusammenhalten musste. Erneut grinste Jenny.
Es war Nachmittag, früher Abend, als sie sich endlich vom Steuer abwandte. Sie hakte das Steuer ein, schon seit Stunden waren sie auf kein Riff mehr gestoßen, das Meer und der Himmel waren strahlend blau und es war angenehm warm. Gähnend streifte Jenny den Pullover ab und schlenderte in grünem Top, Jeans und ohne Schuhe aufs Deck. Nun ja, sie humpelte eher, denn die Wunde an ihrem Bein schmerzte nach wie vor. So hinkte sie unter Deck, doch begegnete sie keinem der anderen Crewmitglieder. Sie sah einige Türen, hinter denen sie noch nicht gewesen war und beschloss diese Unkenntnis so schnell wie möglich aus dem Weg zu räumen und dort bald mal vorbei zu schauen. Doch als erstes machte sie sich auf den Weg in den "Mädelsroom" um sich ein wenig frisch zu machen... Zunächst jedoch zog sie sich eine andere Hose an, auch wenn das Ausziehen der Jeans eine sehr schmerzhafte Angelegenheit war. Nachdem sie die gewagt kurze Hose angezogen hatte, kramte sie in ihrer Tasche nach einer Bürste und einem Verband...
Wenige Minuten später sah das zerzauste Etwas schon wesentlich besser aus und hatte einen provisorischen Verband am Bein. So humpelte sie aufs Deck und sah hinauf zu den Segeln. Schützend hielt sie sich die Hand vor die Augen und sah auf zu den Segeln. Kopfschüttelnd seufzte sie und packte eines der Taue. Ohne ihr verletztes Bein zu benutzen hangelte sie sich hinauf und stellte sich auf einen der Quermasten. Dort begann sie eines der Segel zu richten und die schlampige Arbeit der vorherigen Crewmitglieder zu berichtigen. Schrill pfiff sie einmal durch die Zähne: „Kabukiiiiiis?“, rief sie so laut wie möglich hinab und hoffte somit die Crew an Deck zu scheuchen. Wollten sie vernünftig voran kommen, brauchte sie ein paar starke Männer und einen Musiker, um die Segel auszurichten. Die sanfte Brise sollte genutzt werden, ansonsten würden sie bald feststecken und nicht mehr weiter segeln.
Nach wenigen Minuten Taue festzurren und herumklettern war Jenny mehr als warm, trotz der knappen Kleidung. Wenn ihre Crew nicht bald auftauchen würde, würde die auf alle Fälle was zu hören kriegen…
Es war Nachmittag, früher Abend, als sie sich endlich vom Steuer abwandte. Sie hakte das Steuer ein, schon seit Stunden waren sie auf kein Riff mehr gestoßen, das Meer und der Himmel waren strahlend blau und es war angenehm warm. Gähnend streifte Jenny den Pullover ab und schlenderte in grünem Top, Jeans und ohne Schuhe aufs Deck. Nun ja, sie humpelte eher, denn die Wunde an ihrem Bein schmerzte nach wie vor. So hinkte sie unter Deck, doch begegnete sie keinem der anderen Crewmitglieder. Sie sah einige Türen, hinter denen sie noch nicht gewesen war und beschloss diese Unkenntnis so schnell wie möglich aus dem Weg zu räumen und dort bald mal vorbei zu schauen. Doch als erstes machte sie sich auf den Weg in den "Mädelsroom" um sich ein wenig frisch zu machen... Zunächst jedoch zog sie sich eine andere Hose an, auch wenn das Ausziehen der Jeans eine sehr schmerzhafte Angelegenheit war. Nachdem sie die gewagt kurze Hose angezogen hatte, kramte sie in ihrer Tasche nach einer Bürste und einem Verband...
Wenige Minuten später sah das zerzauste Etwas schon wesentlich besser aus und hatte einen provisorischen Verband am Bein. So humpelte sie aufs Deck und sah hinauf zu den Segeln. Schützend hielt sie sich die Hand vor die Augen und sah auf zu den Segeln. Kopfschüttelnd seufzte sie und packte eines der Taue. Ohne ihr verletztes Bein zu benutzen hangelte sie sich hinauf und stellte sich auf einen der Quermasten. Dort begann sie eines der Segel zu richten und die schlampige Arbeit der vorherigen Crewmitglieder zu berichtigen. Schrill pfiff sie einmal durch die Zähne: „Kabukiiiiiis?“, rief sie so laut wie möglich hinab und hoffte somit die Crew an Deck zu scheuchen. Wollten sie vernünftig voran kommen, brauchte sie ein paar starke Männer und einen Musiker, um die Segel auszurichten. Die sanfte Brise sollte genutzt werden, ansonsten würden sie bald feststecken und nicht mehr weiter segeln.
Nach wenigen Minuten Taue festzurren und herumklettern war Jenny mehr als warm, trotz der knappen Kleidung. Wenn ihre Crew nicht bald auftauchen würde, würde die auf alle Fälle was zu hören kriegen…