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Offenes Meer

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Jade Sinclair

Guest
Ace war nun von der Crew an Land gebracht worden, indem sie diesen mit dem Ruderboot dorthin gebracht hatten. Jade war als Abschiedgeschenk nicht missmutig, weil ihr ehemaliger Kollege sie mal wieder keines einziges Blickes gewürdigt hatte.
Wie auch immer, gerade, als die drei Piraten wieder zu ihrem Schiff rudern wollten, entdeckte Jade plötzlich den Kellner, den sie zuvor im Restaurant zur goldenen Möwe gesehen hatte. Er kam raschelnd aus einem Pfad gelaufen, der von Büschen beinahe verstckt wurde. Die Schöne hatte diesen beauftragt, die Tiere auf den Restaurant-eigenen Hof zu bringen, was er dann schließlich auch gemacht hatte.
Nun hatte der junge Mann mit den zwei Hühnern und der Ziege Jade entdeckt und strahlte sie über das ganze Gesicht an. "Äh, hallo! Sie sind doch die reizende Dame, die Layla ein neues Job-Angebot gemacht hat!", rief er, während er sich dem Ruderboot näherte. Dass die drei vermeintlichen Personen Piraten waren, merkte er glücklicherweise nicht. Jade stieg noch einmal aus dem Boot und nahm dankbar die Tiere entgegen. "Meine Güte, das ist ja ein tolles Schiff... Wo steckt Layla überhaupt?", bemühte sich der junge Mann um Smalltalk, doch Jade winkte ab. Sie wollte jetzt endlich schleunigst von dieser Insel weg. "Layla ist an Bord des Schiffes und inspiziert die Küche. Vielen Dank, dass Sie uns unsere Tiere gebracht haben. Sie sind ein guter Mann, leben Sie wohl.", erklärte Jade kurz ausdruckslos und knapp, drückte seine Schulter und wandte sich zum Gehen.
Kurze Zeit später waren alle wieder an Bord und es würde auch nicht mehr lange dauern, bis sie lossegeln konnten, was Jade über alle Maße erfreute. Von Aces Abschied war sie ungerührt geblieben, doch Luzis Worte hatten sie umso mehr gerührt. "Ich hätte nicht gedacht, dass ein kleines Mädchen, wie sie, auf so eine Art und Weise denkt..."
Während die Schöne die Küche auf Geheiß des Kapitäns wiederbetrat, merkte sie, dass der Herr in Rosa in den tiefen Welten des Schlafes entschwunden war. Und er hatte eine Alkoholfahne, die man riechen konnte. Ein Säufer? Vielleicht konnte er ja Jades Saufkumpan werden, aber das war eher aussichtslos, denn die Schützin hatte keine Lust sich jedes Mal um ihn zu kümmern, wenn er besoffen irgendwo in der Ecke liegen und schlafen würde. Falls er denn überhaupt an Bord bleiben wollte...
Jade setzte Luzi erst auf einen Stuhl, bevor sie sich zu Layla gesellte. "Tut mir leid, wir mussten noch einiges klären, wie der Käpt'n ja schon sagte.", erklärte das Pokerface der Rothaarigen. Danach waren sie in ein Gespräch vertieft, so wie es junge Frauen in ihrem Alter taten. Es ging zuerst zwar um das Schiff und die Crew sowie Laylas Job als Köchin, doch dann wurde das Thema gewechselt. Es wurde über 'Mädchen-Themen' geredet, zwar noch zurückhaltend aber immerhin. So verging langsam die Zeit. Auch der Käpt'n selbst hatte sich dazu gesellt, kümmerte sich aber eher um Eros, indem er diesen unsanft am Kragen packte und wachzuschütteln versuchte.
Nachdem Jade Layla und Luzi in das Mädchenzimmer gebracht und diese dort versorgt hatte, duschte sie und zog saubere Kleidung an. Luzi lag gut eingewickelt in ihrer Koje, ebenso Layla, die sich bettfertig gemacht hatte. Jade hingegen schlich noch einmal hoch zu Vailos. Sie wollte kurz und bündig die anstehenden Dinge mit ihm besprechen und dazu hatte sie ja noch Zeit. Es war noch nicht Bettruhe. Bei dem Faktum, dass er sich bereiterklärt hatte das Steuer zu übernehmen, musste er auch vollständig eingekleidet sein. Jade hatte den Wolf wenig später gefunden und trat zu ihm heran, auf leisen Füßen. "Hey, schon was Neues für die kommenden Tage?", fragte sie ihn mit ihrem üblichen Pokerface. "Ich hoffe, dass Wetter bleibt okay...", meinte sie und schaute sich um, da sie erst einmal wissen wollte, was er zu sagen hatte. Jade war schon recht erschöpft und es würde natürlich nicht mehr lange dauern, bis auch sie sich schlafen legte, aber ehe nicht schon etwas organisatorisches besprochen wurde, konnte sie sich nicht hinlegen, da sie deswegen immer etwas aufgeregt war. Immerhin wollte sie, dass alles an Bord wie geschmiert lief, aber Vailos hatte recht, sie konnte ja nicht alle Aufgaben übernehmen. In ihrem Eifer war ihr gar nicht aufegfallen, dass sie wie eine Wilde hin und hergelaufen war, nur um verschiedene Jobs zu erledigen. Damit würde aber eh bald Schluss sein.
Jade strich sich durch die Haare und betrachtete Vailos. Sie war sich nicht sicher, ob er ihre Blicke bemerkte und hoffte es daher mal nicht. Irgendwie würde ihr das peinlich werden. Deswegen kam sie auf ein sachliches Thema anzusprechen. "Hm, ich gehe dann auch gleich und leg' mich schlafen..." Sehr sachlich, der eigene Wunsch zu schlafen. Irgendwie begann der Magen der Schönen wieder zu kribbeln und Jade hoffte, dass sie nicht auch noch krank wurde. Obwohl es bald Bettruhe sein würde, wollte sie noch nicht gehen, sondern noch ein bischen bei Vailos bleiben, um noch ein wenig über andere Dinge zu sprechen, nicht nur über die Angelegenheiten der Crew. Jade konnte sich ihr Verlangen nicht erklären, also stand sie einfach mit ausdrucklosen Gesicht und Händen, die sie in die Hüften gestemmt hatte, was aber nicht bedrohlich wirkte, da, um einen klaren Kopf zu behalten. Sie dachte einfach daran, dass sie Perio nun hinter sich gelassen hatten, nachdem sie vor weniger zeit endlich losgesegelt waren.
 
E

Eros

Guest
Schon zum zweiten Mal wiederholte sich das, was heute Morgen schon stattgefunden hatte. Wieder einmal fing eine seiner Traumschönheiten an mit einer männlichen Stimme zu reden, die er mittlerweile als die des Kapitäns festlegen konnte. Abermals schreckte er aus dem Schlaf und stellte fest, dass er am Kragen gepackt wurde und somit aus dem Schlaf gerissen wurde. "Hallo, ich hab ein paar Fragen an dich Eros!" Was zum…? Macht der Kerl das mit Absicht? „Oi, du weckst mich immer im falschen Moment…“, sagte Eros mit seiner typisch, brummigen Stimme, die aber soweit es ging nicht vorwurfsvoll klingen sollte, da es eigentlich kein Tadel sein sollte. Er setzte sich erstmal richtig hin und packte seine Sakeflasche wieder an den Ort, wo sie hingehörte, ebenso wie sein Sakazuki. Danach richtete er kurz seinen Hut und blickte den Käpt’n friedlich an. „Was gibt’s?“

Nach dem aufschlussreichen Gespräch war es scheinbar an der Zeit die Kojen aufzusuchen, doch Eros hatte keinerlei Intention jetzt schon schlafen zu gehen. Trotzdem betrachtete er kurze Zeit das Jungenzimmer und verließ es sofort wieder. Seine Füße brachten ihn auf das Deck, wo er bemerkte, dass es schon relativ dunkel geworden war. Hinter dem Schiff konnte er sehen, wie Wellen an die Küste von Perio schlugen und dabei Gischt erzeugte, die auch in der Nacht noch klar zu sehen war.
Doch er ging weiter bis nach vorn ans Boot und machte Halt am Bug des Schiffes. Auch hier konnte Eros an den Seiten des Schiffes entdecken, wie es Gischt im Wasser aufwühlte. Schon seltsam… Jetzt arbeit‘ ich hier mit Piraten zusammen. Wies wohl meiner Familie geht? Eros stand noch eine Weile so am Bug herum und ging seinen Gedanken nach, bis er beschloss, dass er wohl ein wenig Schlaf vertragen konnte. Er würde auch gleich gehen, wenn ihn nicht noch jemand unterbrechen würde. Wer sollte mich hier schon davon abhalten? Die Mädels schlafen doch alle schon und der Käpt’n wird wohl sein Schiff lenken, wie es sich gehört. Mit einem schwachen Lächeln drehte er also bei und ging langsam wieder unter Deck, wo er noch einmal Perio erblickte. Irgendwie schade… Ich war nie da und weiß jetz gar nicht, ob es da nicht bessere Frauen, als auf diesem Schiff gibt, oder sogar besseren Alkohol. Der Drang in ihm, einfach von Bord zu springen und nach Perio zu schwimmen war ziemlich groß, aber Eros hatte keine Ahnung, wie die Strömung hier war und ob er es kräftemäßig überhaupt bis zur Insel schaffen würde. Also ging er vorerst in die Schlafräume der männlichen Besatzung und ließ sich dort auf irgendein Bett fallen, doch so sehr er schlafen wollte, ja, auch sein Körper gierte nach Schlaf, er bekam kein Auge zu. So ein Mist...
 
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L

Luziver Law

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Bevor Luziver die Küche verließ, um zu Jade zu gehen, hatte sie Eros gefragt gehabt ob er denn nun auch in der Crew war. Anhand seiner Antwort, beantwortete sich ihre Frage von selbst. Doch kaum war sie dann aus der Küche draußen schon schien sich wieder alles zu überschlagen - so empfand es das Mädchen. Einerseits versuchte sie sich für Ace einzusetzen, andererseits gab sie ein wenig von sich preis. Wie sie ungefähr dachte und fühlte. Dann kam auch der Schwertkämpfer dazu. Nachdem er gesprochen hatte, hätte sie ihn am liebsten angeschrieen, doch fehlte ihr gerade die Kraft dazu. Luziver schwieg.
Erst als Vailos sich an sie gewandt hatte, nachdem er zu Ace sprach, sagte sie leise aber gut hör bar: "Mich kannst du nicht beschützen. Keiner kann das..." Es war viel mehr wie ein betrübtes Flüstern, doch wandte sich der Wolfsmann wieder an den Schwertkämpfer.
Sie gingen dann alle vier nach oben um diesen zu verabschieden. Auch wenn das Mädchen ihn nicht lange und kaum kannte, dennoch fiel zumindest ihr der Abschied schwer und das sah man ihr auch an. Sie winkte ihm traurig hinter her und seufzte dann. Die drei waren gerade dabei gewesen wieder zurück zum Schiff zu rudern, als der eine Kellner aus dem Restaurant kam und die Tiere vorbei brachte. Jade kümmerte sich um diesen und es dauerte nicht lange, als sie dann auch schon alle wieder zurück an Bord waren.
"So! Willkommen an Bord, Emma!" Sagte das Mädchen fröhlich und streichelte die Ziege. Ganz klar, mit Emma meinte sie die Ziege. "Jetzt brauch ich nur noch Namen für die beiden Hühner..." Murmelte sie dann, während sie zurück zur Küche gingen. Luziver achtete nicht auf Vailos und Jade, während sie einfach der Ziege eben den Namen Emma gab und sich welche für die Hühner überlegte. Dass es mit Sicherheit sehr komisch war, war ihr zwar klar, aber egal.
Der Wolfsmann sprach Luzi darauf an, dass sie im Moment nicht gut aussah und fragte, was passiert sei. Sie zuckte daraufhin nur mit den Schultern. "Ich weiß es nicht. Keine Ahnung... Vielleicht eine Erkältung oder so..." Sagte sie dann nur.

Als sie dann in der Küche waren, schien Eros in der Zwischenzeit eingeschlafen zu sein. Das Mädchen seufzte. Die Schöne setzte sie dann auf einen Stuhl und Luzi nickte dankend. Die junge Frau gesellte sich dann zu Layla. Luzi beteiligte sich nicht wirklich an die Gespräche der anderen, sagte nur etwas wenn sie angesprochen wurde oder so. Vailos versuchte Eros zu wecken, was auch klappte. Aber das Mädchen achtete nicht weiterhin auf die beiden Männer und sah wieder zu den anderen beiden die sich munter unterhielten. Noch bevor es wirklich zu Bett ging, war sie auch schon so halb am schlafen. Und als es dann so weit war, hatte sich Luzi rasch umgezogen gehabt und kuschelte sich dann in die Bettdecke. Es dauerte nicht lange bis sie dann tief und fest schlief.
 
V

Vailos

Guest
Die Gespräche des Abend verliefen sich langsam im Sand, da alle von den Strapazen des Tages sehr erschöpft schienen und besonders im Falle des Kapitäns auch waren, dennoch konnte er es sich nicht erlauben noch länger auf dieser Insel zu verweilen und so kletterte auf das Deck zurück und streckte sich erst einmal. In der Nacht war es zum Glück doch wesentlich kühler als wie zur Mittagszeit und auf dem Meer herrschte gerade ein etwas zugigeres Klima. Während er sich streckte, erkannte er das sich jemand wohl ebenso hierhin zurück gezogen hatte und näherte sich der großen Gestalt, das Deck war nicht beleuchtet so konnte er nur Schattenhafte Umrisse erkennen, dennoch war die Auswahl nicht gerade groß. "Nun, Eros?", begrüßte er ihn als der Wolfsmann sich neben ihn stellte und lehnte sich etwas an die Reling. "Willst du dir noch einmal die Küste von Perio einprägen bevor wir uns in die Weiten der Meere aufmachen? Warst du schon mal auf einen Schiff?", erkundigte sich der junge Kapitän und überschlug seine Beine einwenig. Man konnte deutlich das Wasser hören wie es am Bug entlang plätscherte und eine kühle Brise wehte um die beiden herum. "Ich werde das Schiff heute noch aus laufen lassen.. wir sollten in Perio uns in nächster Zeit nicht mehr unbedingt sehen lassen.. doch wird es wohl kein Einzelfall bleiben, das ist dir doch bewusst oder? Wir sind zwar keine Piraten die jeden Wahllos ausrauben, doch leben wir nicht auf der weißen Seite des Gesetzes...", erklärte der Dunkelhaarige und blickte zu der Küste von Perio zurück. Nach dem er einige Augenblicke so verbracht hatte stellte er sich wieder gerade hin und streckte sich noch einmal den Sternen entgegen und wendete sich dann in die Richtung seiner Kajüte um. "Du solltest vielleicht schlafen.. ich werde es schon irgendwie hin bekommen das Schiff erstmal auf Kurs zu bekommen..", wendete er sich noch einmal kurz an den Bären und machte sich dann mit einer Handbewegung auf den Weg in seine Kajüte und kam mit einer Laterne wieder daraus hervor und kletterte zum Steuerdeck hinauf. Stellte dort die Laterne ab und machte sich daran alles her zu richten um das Schiff fahr tauglich zu bekommen, was bezüglich des Ankers und der Segel mit einer schmerzenden Schulter nicht gerade einfach war.
 
J

Jade Sinclair

Guest
Mit einem Blick auf ihre Nägel musste sich Jade abrupt von ihrem Kapitän verabschieden, denn an ihrem linken Ringfinger sah sie, wie die Ecke ihres Nagels abgebrochen war. Das konnte natürlich nicht so bleiben, da Jade infach zu pingelig mit ihrem Aussehen war und alles nun einmal gepflegt aussehen musste. Schnurstracks lief sie in das Zimmer der Mädchen, natürlich leise, damit niemand gestört wurde. Dort angekommen schnappte sie sich ihre Nagelfeile und feilte und weil sie gerade so gut dabei war, feilte Jade auch gleich ihre anderen Nägel mit. Danach beschloss sie den alten Nagellack zu entfernen, um ihre Nägel mit einem frischen Klarlack neu zu lackieren. Dies tat sie und ehe sich die Schöne versah, war es auch schon zu spät, um noch einmal hoch in die Kapitänskajüte zu laufen. Das Gespräch musste also warten, kein Problem, morgen war ja schließlich noch Zeit genug. Also machte sich Jade für die Nacht fertig und legte sich zum Schlafen in ihre Koje.

Am nächsten Morgen war Jade schon früh auf den Beinen, wie immer. Ohne auch nur einen Mucks von sich zu geben, lief sie hoch an Deck, wo sie feststellte, dass scheinbar außer Vailos noch niemand auf den Beinen war. Freundlich grüßte sie ihn und erklärte ihm sofort, dass sie das Schiff reparieren würde und wenn die anderen dann endlich wach würden, könnten sie alle zusammen frühstücken.
Nachdem Jade nochmals das Schiff begutachtet hatte, ging sie sich etwas Material holen, um alsbald mit den notwendigsten Reparaturen zu beginnen und danach an die kleineren Schäden heranzugehen. Die Dschunke war schon etwas heruntergekommen, aber machbar waren die Reparaturen natürlich immer noch. Einige Planken an Deck waren kaputt, also schnappte sich Jade ein Holzbret nach dem anderen, tauschte alles aus und ging an den nächsten Schaden. Der Mast war soweit okay, aber der Ausguck war etwas angeschlagen, also kletterte Jade an der Takelage hoch, erledigte dort ebenfalls ihre Arbeit und stieg wieder hinunter. Blieb vorerst noch der Gang, wo der Kampf mit den Marinesoldaten stattgefunden hatte. Dort war die Wand etwas eingedrückt und laut wurde es trotzdem, obwohl Jade so leise wie möglich hämmerte. Sie hoffte innerlich, dass die anderen etwas Verständnis für den Krach hatten, denn immerhin musste das ja erledigt werden. Als auch die Wand fertig repariert war, packte die Schöne die verbliebenen Materialen und Werkzeuge weg und ging nach oben an Deck. "Hey, Vailos! Ich bin soweit fertig mit den Reparaturen. Irgendwann, wenn wir mal Zeit dazu haben, sollten wir das Schiff mal kielholen, wer weiß, was sich da unten alles schon abgesetzt hat. Jetzt ich mich eben noch etwas frisch machen, bis nachher.", meinte sie zu dem Wolf und ging wieder unter Deck ins Mädchenzimmer, um ihre Kleidung zu wechseln.
 
E

Eros

Guest
Eros konnte einfach keinen Schlaf finden. Sein Körper war willig, doch sein Geist war viel zu sehr aufgekratzt von dem Tag, der wilder nicht hätte sein können. So sinnlos herumliegen konnte er im Moment jedoch auch nicht, weshalb er sich wieder an den Platz begab, wo er sich eben schon aufgehalten hatte. Die kühle Luft der See war echt beruhigend und schon nach kurzer Zeit hatte er Gesellschaft gefunden, als er von hinten von dem Kapitän des Schiffes angesprochen wurde. „Was gibt’s Käpt’n?“ Ob er schon einmal auf einem Schiff war? Ja, aber dort wurde er mitten auf der See einfach ins Wasser gestoßen und war dann hier gelandet. Hatte der Kapitän ihm denn nicht zugehört, als er es vorhin erklärt hatte? „Aye, ich war auf dem Schiff, wo sie mich runtergeworfen haben.“ Seinen Entschluss, dass er vorerst auf dem Schiff bleiben würde, hatte er schon lange gefällt, denn auf Perio gab es nichts, was ihn da großartig halten konnte. Hier auf dem Schiff gab es schon sehr hübsche Frauen und eine Menge Alkohol, also konnte er sich schon irgendwie arrangieren.

„Ich habs versucht, aber kann nicht schlafen.“ Bis eben lag er auf einem Bett in der Kajüte, aber sein Körper weigerte sich vehement dagegen, sich in das Reich der Träume zu begeben. „Ich werd wohl noch eine Weile hier draußen die Nacht genießen.“ Vailos entfernte sich in Richtung seines Steuerdecks, da er diese Nacht noch nach Lohen auslaufen wollte. Er selbst hatte keinerlei Intention sich irgendwohin zu begeben, weshalb er einfach weiter vorne an Deck blieb und die Nachtluft genoss. Kurz hörte er Bewegungen hinter sich, die er aber nicht weiter beachtete. Wahrscheinlich ein übergewichtiges Eichhörnchen. Seine Hand wanderte zu seinem Kopf und er beendete seinen Gedanken mit einem kurzen Lachen.
 
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Luziver Law

Guest
Die ersten Stunden schlief Luziver ganz ruhig und so tief wie ein Stein. Doch irgendwann in der Nacht, oder sehr früh am Morgen schien sie ein wenig unruhiger zu schlafen, wenn auch noch nicht ganz so extrem, wie es etwas später am Morgen werden sollte. Jade war da schon längst wach und reparierte gerade den Gang. Aber Luzi machte den Lärm nichts aus, weil sie ihn nicht wirklich wahrnahm.
Wenn sich das Mädchen ganz zudeckte, war ihr unerträglich warm, sodass sie dann die Decke bei Seite schob, dies war wirklich angenehm, aber nur für einen kurzen Moment. Denn kaum nach wenigen Minuten wurde ihr dann auch schon so kalt, dass sie ein wenig zitterte, also deckte sie sich wieder zu. So ging es nun die nächsten Minuten. Auch deckte sie sich nur zur Hälfte zu, aber dann fror sie auf der einen Seite, während ihr auf der anderen zu warm war. Auch versuchte sie es mit anderen Schlafpositionen. Bis sie dann komplett ausgestreckt im Bett lag, irgendwie nur halb zugedeckt, sodass ihr sehr heiß, aber auch sehr kalt zugleich war.

Im Halbschlaf, etwas später, bekam Luziver mit, wie jemand in das Zimmer kam. Langsam wurde sie wach und setzte sich langsam auf. Sie rieb sich die Augen und winkelte dann ihre Beine an. Am Oberkörper fror sie, während es ihr am dem Unterleib sehr warm war, da die Decke ab da alles bedeckte. Das Mädchen tat ihre Arme unter die Decke und beugte sich mit ihrem Oberkörper nach vorn, sodass eher ihr Rücken frei war. Noch etwas benommen drehte sie sich zu Jade um, als diese sich gerade umzog.
"Jade?" Fragte die leise Stimme der jungen Archäologin. "Hab ich dich geweckt, weil ich eben so unruih geshclafen habe? Tut mir leid!" Luziver hat vorhin überhaupt nicht mitbekommen, dass die Schöne schon lange wach war und einige Reperaturarbeiten am Schiff vorgenommen hatte.
"Ich möchte dich damit nicht nerven, dir zur Last fallen, dir irgendwie Sorgen machen oder so... Aber ich glaube mir geht es grade nicht gut. Irgendwie ist mir total heiß, aber dann auch sehr kalt, sobald ich die Decke zur Seite schiebe. Aber ich glaub, dass ich nur ein wenig Fieber habe... Trotzdem nervt es und ich kann deshalb nicht in Ruhe schlafen." Erzählte sie ihrer Freundin und hatte ihren Kopf auf die Knie gelegt. Sie war ein wenig schweißgebadet, weil ihr ja auch ziemlich heiß war.
 
V

Vailos

Guest
Die erste Nacht

Nach dem er sich mit Eros noch kurz unterhalten hatte, bewegte er sich an das Steuerdeck des Schiffes und begann damit die Ruder zu richten, ehe er sich wieder auf das Hauptdeck begab und mit einigen relativ einfachen Griffen die Segel ausrichtete und dann den Anker einholte, schnell hatten sie die richtige Richtung erreicht und vorerst gab es für den Jungen Kapitän nichts zu tun außer das Meer und den Himmel zu betrachten, kurz begab sich Jade zu ihm um ihn darüber zu Informieren, dass sie nun das Schiff soweit repariert hatte wie es Möglich war, und es im nächsten Hafen einmal Kielholen wollte, sofern sie je dazu Zeit hatten. Um ehrlich zu sein wollte der junge Kapitän gar nicht wissen was sich dort Unten alles angesetzt hatte und so beließ er es bei einem sehr freundlichem Danke, und einem viel Spaß, welches auf die Ankündigung das sie sich nun Frisch machen würde gedacht war. Danach verkündete er ihr, das sie doch Morgen hier hoch kommen sollte, und mit ihm den Morgigen Tag zu besprechen, beziehungsweise eigentlich die ganze Reise denn auf dem Meer gab es nicht sonderlich viel zu tun. Danach wendete sich die Schönheit wieder ab, und Vailos korrigierte hier und dort einmal das Ruder, und prüfte mit dem Sextanten die Richtung. Später, als eine kühlere Brise aufzog, begab er sich noch einmal nach unten um in seine Kajüte zu kommen und sich etwas wärmeres, im Sinne von seiner einzigen Jacke, anzuziehen. Es dauerte nicht lange, da war auch die erste Nacht vorbei und die ersten Gesichter tauchten wieder auf dem Deck auf.

Der erste Tag

"Guten Morgen, gut geschlafen?", begrüßte er seine erste Offizierin und lächelte sie an während er sich etwas Aufputschendes zum Trinken besorgte. Denn immerhin sollte er auch den Tag über noch fit sein. "Ich glaube wir sollten und daran machen die nächsten drei Tage zu besprechen.", und mit jenen Worten gab er seine Anweisungen für die Crew an Jade weiter ehe er sich nach dem jüngstem Mitglied der Crew erkundigte. Nach dem der junge Kapitän über ihren Gesundheitszustand erfuhr, wurden seine Pläne noch kurz über die Besatzung geändert und er bat Jade die Mädchen zu wecken, während er dasselbe bei dem schlafendem neuem Mitglied machte. "Guten Morgen, Zeit zum Aufstehen, bald gibt es Frühstück und dann warten die Segel auf dich.", er war dabei nicht gerade Zart denn er zog dem Mann einfach die Decke weg und versuchte ihn aus der Koje zu werfen. Nach dem er es geschafft hatte auch jenen auf zu wecken begab er sich in die Küche, wo alle schon den üblichen Morgendlichen Beschäftigungen nach gingen. Während des Frühstück verkündete er der Besatzung dasselbe was er zum Teil auch schon Jade bekannt gegeben hatte. "Da Luzi sich gerade nicht sonderlich gut fühlt, wird sich Jade ein wenig um sie Kümmern während wir anderen uns um die Segel und Layla du wirst dann bitte kurz einmal einige Stunden auf das Ruder aufpassen, denn ich muss erst mal meinen Schlaf etwas nach holen. Heute Nacht wird Jade das Ruder übernehmen, denn es handelt sich um die ruhigste Stelle sofern alles gut geht, und dann sollten wir Übermorgen so gegen Mittag die Grenze von Lohen erreichen, unser nächstes Ziel.", kurz machte der Junge Kapitän eine Pause ehe er wieder weiter redete. "Layla es wäre sehr Wünschenswert und nett wenn du eine gute Suppe für Lucy zubereitest, und uns heute Mittag dann etwas Kochst, während du Kochst werde ich das Ruder übernehmen und warten bis ihr fertig gegessen habt, dann wird für einen kurzen Augenblick auch Eros darauf aufpassen und dann den restlichen Tag ich, bis eben Nachts. Ihr werdet solange die Segel richten und könnt euch mehr oder weniger Frei auf dem Schiff bewegen.", damit hatte er alle Posten die es für die Überfahrt auf einem Schiff nun mal gab, belegt und war mit sich selbst zufrieden. Denn nach dem dies geklärt war blickte er noch kurz bei Luzi vorbei um ihr eine gute Besserung zu wünschen und ihr aus zu richten das ihr Jade gleich etwas bringen würde.

Danach erklärte er Layla kurz die Grundzüge des Ruders und wie sie darauf zu achten hatte wie der Wind sich in den Segeln fing um richtig in Fahr zu bleiben. Als auch dies einigermaßen angekommen war, kletterte er von Steuerdeck hinunter auf das normale Deck und erklärte die Befehle auch noch kurz sowohl Jade wie auch Eros, ehe er sich für gute 6 Stunden zur Ruhe begab und erst wieder geweckt wurde als es Mittag war. Die Ablöse mit Layla lief eigentlich reibungslos und soweit er es sagen konnte befanden sie sich immer noch auf dem richtigen Weg. Für die kurze Zeit während die anderen sich ihre Mägen vollschlugen, verbrachte er die Zeit alleine auf dem Deck. Die Sonne brannte auf den jungen Mann herab und erreichte die größte Hitze während sie am höchsten Stand, besonders da sich das Sonnenlicht auch noch am Wasser reflektierte, dennoch war es nicht unbedingt Unerträglich heiß, denn wie immer wehte auf dem Blue ein erfrischendes Windchen.

Das Essen welches zubereitet worden war, schmeckte hervorragend und so konnte die Arbeit danach auch gleich mit viel mehr Elan weiter gehen, denn der Wolf hatte geschlafen, einen vollen Magen und keine trockene Kehle mehr, im Moment konnte er sich nicht mehr wünschen und so begab er sich wieder auf das Steuerdeck und beobachte das Meer, denn es war schon lange nichts mehr anderes als die Blauen Wellen zu sehen, außer hier und dort einmal eine kleine Unbewohnte verwilderte Insel welche nicht besonders einladend wirkte und auch viel zu weit weg um sie mal eben so zu erkunden. Den ganzen Tag über bediente er das Steuerrad des Bootes bis ihn dann Abends seine Vize ablöste und er sich so daran machen konnte vor dem zu Bett gehen noch einmal etwas zu Essen, danach versammelte sich die Crew noch einmal auf den Steuerdeck und Stimmten ein paar fröhliche Lieder an. Es wurden die Alkoholvorräte angezapft und Karten gespielt, zu mindestens mit jenen die dazu Lust hatten, hin und wieder sah man auch nach der Kranken Luzi und Unterhielt sich mit ihr während man Abwechselnd ihr die Medizin verabreichte welche sie benötigte.

Der zweite Tag

Vailos kündigte erst nach dem bereits ein neuer Tag, jedoch noch kein neuer Morgen angebrochen war, an dass er nun Müde sei und seine Stimmbänder nicht mehr unbedingt mehr Lieder zum besten geben würden, denn er hätte für seine Bedürfnisse selbst zu viel Gesungen und verabschiedete sich dann von seiner Crew um sich in seiner Kajüte zur Ruhe zu legen und die Nacht durch zu schlafen. Früh wurde er dann von dem Geschrei der Vögel wieder geweckt und löste dann seine Stellvertreterin ab während er sie bat die anderen zu Wecken. Wieder wurde während dem Frühstück eine Besprechung der Aufgaben des Tages durch zu nehmen, denn nun konnte er ohne weiteres wieder bis zum nächsten Morgen durch Segeln und sich dabei um die Ruder kümmern. Während die anderen ihren Aufgaben an Board nach gingen oder auch einfach nur die Zeit genossen in welcher sie nichts zu tun hatten. So gegen Mittag setzte an jenem Tag dann auch der Regen ein, und Vailos musste mit nasser Kleidung weiterhin das Schiff steuern, denn scheinbar ging es seiner Navigatorin nicht sonderlich besser. Zu Mittag wurde er dann kurz für die Zeit wo er sich damit vergnügte etwas neues anzuziehen und zu Essen, von seiner Vize Kapitänin abgelöst und konnte zu mindestens für etwa eine Stunde seinen Körper wieder aufwärmen, danach segelten sie bis zum Abend weiter, der diesmal ohne ihn unten in der Küche weiter geführt werden musste, denn immerhin musste jemand auf den Kurs achten. Morgens wurde er dann erneut von Jade abgelöst, da Layla wohl in der Küche war und Eros scheinbar nicht Munter wurde. Diesmal verzichtete er ganz einfach auf sein Frühstück und legte sich, nach einer warmen Dusche da es immer noch regnete, in seine Koje und schlief fast Augenblicklich ein.

Der dritte Tag

Als er wieder Aufwachte, schien der Regen immer noch nicht besser geworden zu sein, doch man konnte durch den grauen Schleier welchen das herunter Fallende Wasser bildete die Küste von Lohen erkennen, und ebenso Schiffen die Patrouillierten. Was wohl hier los war? Nun scheinbar konnten sie, nach dem der Kapitän wieder das Ruder übernommen hatte und alle Einsatz bereit waren zu mindestens in den Hafen einfahren und an einem freien Steg anlegen. Doch da tauchte auch schon ein Trupp von komischen Seeleuten in sehr seltsamen Uniformen. „Ihr habt Königliche Gewässer bereist und nun möchte ich bitte eure Einreise Papiere sehen?“, sprachen jene den ersten an welcher sich der Planke näherte.
 
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