N
Neela de la Rose
Guest
Persönliche Daten
Name: de la Rose
Vorname: Neela
Spitzname: Nel, Rose (englisch gesprochen)
Geburtstag: 29.8.
Alter: 19 Jahre
Größe: 1.66m
Gewicht: 52 kg
Augenfarbe: dunkelbraun
Haarfarbe: Schwarz (mit einem leichten violetten Ton)
Aussehen: Neela ist zwar nicht ganz weiß, hat aber, im Vergleich zu ihrer Familie einen dunkleren Teint. Sie achtet wirklich sehr auf ihr Aussehen. Sie hat ihre Haare meistens in einem, manchmal auch in zwei langen Zöpfen nach hinten gebunden und wenn sie offen sind, dann hängen sie ihr bis ca. zur Taille herunter. Außerdem versucht sie sich nicht unbedingt allzu dreckig zu machen. Von der Figur her könnte man sie als gut gebaut bezeichnen. Sie treibt viel Sport und ist dadurch auch fit, selbst wenn man ihr das nicht ansehen mag.
Blutgruppe: 0-
Besondere Merkmale: Eine schwarze Tätowierung auf dem rechten Schulterblatt in Form einer Sonne, deren Strahlen sich fast über den ganzen Rücken ziehen und auch über die rechte Schulter bis zu ihrer Brust entlanglaufen.
Kleidung:
Neela trägt fast immer ähnliche Sachen, zumal sie nicht allzuviel besitzt. Ihr Lieglingsstück ist allerdings ein blaues Kleid, das an den Rändern mit einem goldenem Saum verziert ist, keine Ärmel besitzt und ihr bis knapp über die Knie geht. Auch wichtig (für ihren Beruf) ist die weiße Schürze, die sie beim Kochen immer trägt.
Herkunft und Familie
Verwandte:
Mutter: Magdalena de la Rose
Neela‘s Mutter ist eine fürsorgliche und liebenswerte Frau und würde normalerweise auch als gute Mutter bezeichnet werden. Man könnte sie als rundlich bezeichnen, sie ist jedoch noch nicht fett. Obwohl sie sehr fürsorglich und lieb ist, ist sie gleichzeitig auch sehr streng und zögert auch nicht unbedingt einmal mit der Hand für Ruhe zu sorgen.
Vater: Herold de la Rose
Neela’s Vater war durch seine Eltern von Geburt an reich, wodurch es auch seiner Frau und seiner Tochter später nie an etwas gefehlt hatte. Er selber besitzt ein Zentrum zur Entwicklung neuer Waffen für die Marine und ist dadurch ein vielbeschäftigter Mann. Er selber hat kaum etwas von der Kindheit seiner Kinder mitbekommen, da er oft auf Geschäftsreisen war und meistens erst spätnachts heim kam. Wenn er jedoch zu Hause war, dann behandelte er seine Kinder nicht wirklich liebevoll: Er scheuchte sie rum und wollte sie eigentlich gar nicht unter die Augen bekommen. Vor allem schien er eine Abneigung gegen Neela zu haben, da er sie nicht für seine Tochter anerkannte.
Bruder (tot): Carlo de la Rose
Carlo’s Schicksal ist nicht bekannt. Er war fast das Ebenbild seines Vaters in jungen Jahren. Er wuchs bis zu seinem 6. Lebensjahr zu Hause auf, kehrte jedoch von einem Ausflug mit seiner Schwester nicht mehr zurück. Magdalena und Herold vermuten, dass er mit seiner Schwester auf diesem Ausflug umgekommen ist.
Geburtsort: Ville de Neige
Geburtsinsel: Sephia-island
Geburtsozean: Southblue
Persönlichkeit
Interessen: Hauptsächlich interessiert sie sich für Essen, was auch der Grund für ihre Berufswahl als Köchin war.
Dabei versucht sie ihre Fähigkeiten und ihr Wissen, rund um das Thema Essen und dessen Zubereitung zu verbessern und zu erweitern. Desweiteren, was der Grund dafür war, dass sie Pirat werden wollte, war ihre Entdeckungsfreude, verbunden mit der Flucht von zu Hause. Sie will die Welt entdecken und so viel wie möglich erleben, ohne dabei draufzugehen.
Desinteressen: Was Neela absolut nicht interessiert ist, alles was ihre Eltern, bzw. ihre Familie im Allgemeinen betrifft angeht. Sie spricht auch nicht gerne über sie. Was sie auch nicht sonderlich kümmert sind die Leute denen sie unter anderem um zu Überleben Dinge, wie Nahrung, Geld und manchmal sogar Kleidung geklaut hatte.
Mag: Gutes Essen; Frische Luft; die offene See;
Hasst: Lange Landaufenthalte, Leute die nur am mosern sind, schlechtes Essen (und die verantwortlichen Köche)
Auftreten: Neela pflegt in der Regel ein lockeres Auftreten, auch in Situationen, in der eher mehr Ernsthaftigkeit, bzw. Anstand verlangt wäre. Jedoch hat auch sie eine Grenze, die zwar recht weit gesteckt ist, allerdings kann auch sie sich zusammenreißen und einen guten ersten Eindruck machen (geschieht nur nicht häufig).
Verhalten: Eine Küche kann nur dann gut funktionieren, wenn alle Köche und Kellner an einem Strang zogen. Sobald einer schlecht aufgelegt ist bringt das das ganze Projekt in Gefahr. Das ist der Grund, warum sie sich ihren Freunden gegenüber immer nett und hilfsbereit verhält.
Genau wie man mit Kunden, die man noch nie gesehen hat umgeht, so behandelt auch sie Fremde zwar höflich, jedoch zugleich auch mit Vorsicht, da hinter jedem Gesicht ein Restaurantkritiker oder jemand von der Gewerbeaufsicht stecken könnte.
Leute die sie nicht mag, behandelt sie auch dem entsprechend. Sie versucht gar nicht erst irgendetwas zu verbergen, sondern zeigt dieser Person direkt, dass sie nichts mit ihr zu tun haben will, bzw. diese nicht an einen Wohlgesinnten geraten ist.
Wesen: So freundlich sich Neela auch verhalten mag und so locker sie auch aufgelegt sein mag, im Grunde verfolgt sie egoistische Motive. Zum hat sie das Gefühl, dauernd auf der Flucht seien zu müssen und würde fast alles tun, damit sie sich nicht immer am selben Ort, bzw. nicht immer in einer Stadt bleiben muss. Dennoch sind ihr Freunde wichtig, denn um ihre Ziele zu erreichen, braucht sie sie, genauso wie diese sie vermutlich brauchen. Ansonsten ist fast immer recht aufgedreht und hat auch nichts gegen den einen oder anderen Spaß am Arbeitsplatz, solange man es nicht zu weit treibt.
Stärken und Schwächen
Stärken: Wohl eine ihrer Größten Stärken sind Neela’s weiblichen Reize, bei deren Gebrauch sie auch fast keine Scham kennt. Weiter hat sie einen guten Geschmack, was Essen angeht und kann gutes von schlechtem unterscheiden (fast eine Grundvoraussetzung für einen Koch).
Schwächen: Neela hat ein Talent Fettnäpfchen aufzuspüren und geradewegs hineinzutreten, was vermutlich an ihrer Art liegt mit Problemen anderer umzugehen. Wenn man sie auf ihre Kochkünste anspricht und sie dabei schlechter macht, als sie eigentlich ist, kann es passieren, dass sie schneller auf 180 ist, als man Kochlöffel sagen kann (unabhängig von der Person, die es sagt)
Klassen
Kampfklasse: Teufelsfruchtbenutzer
Jobklasse: Koch
Geschichte
Geboren und aufgewachsen ist Neela auf Sephia-Island, eine Insel mittlerer Größe im Southblue. Die Insel selber hatte, aufgrund ihrer Lage, das ganze Jahr über ein winterliches, raues Klima, warum Neela auch niedrige Temperaturen nicht sonderlich viel ausmachen. Neela kam in einer gut betuchten Familie auf die Welt und wurde von ihrer Mutter gehegt und gepflegt, bis ihr Bruder auf die Welt kam. Ihr Vater wollte nur wenig mit seinen Kindern zu tun haben, vor allem nicht mit Neela, da ihm, auf Grund ihres Aussehens der Verdacht aufkam, dass sie vielleicht gar nicht sein Kind war. Im Gegensatz zu ihm, sah sie eher aus, als sei sie die Tochter von jemandem aus der Südsee, bzw. als ob sie in der Südsee aufgewachsen worden wäre. Sie war ein sehr hilfsbereites Mädchen, das sich schon mit 5 dafür begeistern konnte den Köchen in der Küche zu helfen. Daher rührte vermutlich auch ihr späterer Wunsch Köchin zu werden.
Die ersten Jahre mit ihrem Bruder waren schwer für sie, da sie nicht mehr wie sonst im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stand, sondern jetzt Carlo Platz machen musste. Irgendwann gewöhnte sie sich jedoch daran und akzeptierte die Tatsache, dass ihre Eltern ihren Bruder lieber mochten. Sie verstand sich sogar richtig gut mit ihrem Bruder und nahm ihn auch immer wieder auf ihre Ausflüge in die Berge, die sich nicht weit von dem Anwesen befanden, mit, obwohl ihre Mutter strikt dagegen war, dass überhaupt eines ihrer Kinder in die verschneiten und vereisten Berge ging, da dort selbst die Wege nicht sicher waren und da sie ihre Tochter kannte, wusste sie, dass sich Neela nicht unbedingt mit den Wegen zufrieden geben würde und lieber abseits durch irgendwelche Wälder streifen würde.
So kam es auch, dass sich Neela mit 14 Jahren ihren Bruder mitnahm um ihm irgendwelche seltsam gewachsene Bäume im Wald zu zeigen. Als dann ein Schneesturm einsetzte fanden beide nicht mehr zu dem Weg zurück und verirrten sich im Wald. Nur durch Zufall wurden sie von einem Bauern, der noch das letzte Brennholz aus dem Wald holen wollte, bevor es wieder zu nass wurde, gefunden, aufgelesen und inzwischen mitten in der Nacht heimgebracht. Neela wurde bestraft und eingesperrt, ihr Bruder bemuttert und befürsorgt. Da Neela nicht einsah, dass sie die Schuld alleine tragen sollte und beschloss in einer Kurzschlussreaktion, dass sie von zu Hause weglaufen würde. Neela wollte nicht auf der Insel versauern und so enden wie ihr Vater, in den Händen der Marine.
Sie hatte Glück, dass sie sich bei ihrem Sprung aus ihrem Fenster im ersten Stock in einem Schneehaufen landete und sich nichts brach. Aus irgendeinem Grund bekam das ihr Bruder, der sein Zimmer nebenan hatte mit und folgte ihr ebenfalls aus dem Fenster. Im Gegensatz zu ihr allerdings nutzte er die Rosengitter an der Hauswand, an der eine Blätterlose Ranke emporwuchs. Neela hatte nie verstanden, warum man eine Pflanze pflegte, die nie Blätter oder Blüten zeigen würde. Neela versuchte ihren kleinen Bruder dazu zu überreden, dass er wieder zurück ins Haus gehen sollte. Er weigerte sich jedoch und folgte ihr tief in den Wald hinein.
<siehe Schreibprobe>
Neela hatte es tatsächlich geschafft sich auf das Schiff eines Händlers zu gelangen und sich dort einige Tage zu verstecken, bis sie weit auf der offenen See waren. Mit jedem Tag schien ihr die Last, die der Tod ihres Bruders mit sich gebracht hatte, kleiner zu werden. Als ob sie auf der Insel blieb und nicht mit ihr mit auf die See wollte. In der Nacht klaute sie, um nicht zu verhungern Essen aus der Kombüse. Nach einer Woche fiel jedoch auf, dass Lebensmittel fehlten und das Schiff wurde durchsucht, wobei man das junge Mädchen entdeckte. Neela hatte Glück und war an einen Händler gekommen, der zumindest soweit Herz hatte, dass sie für das geklaute Essen und ihren Aufenthalt hart arbeiten musste. Dazu zählten unter anderem Arbeiten wie zum Beispiel Putzen, aber auch die Hilfe in der Küche. Dort lernte beeindruckte sie, mit dem Wissen das sie von zu Hause hatte den Koch und er begann ihr die Grundlagen des Kochens beizubringen. Auf der nächsten Insel, die auf der Handelsroute des Schiffes lagen, musste Neela von Bord gehen, mit dem Rat sich eine richtige Arbeit zu suchen. Da sie weder wusste wie weit sie von ihrer Heimatinsel entfernt war, noch was sie jetzt tun sollte verbrachte sie die nächsten Wochen damit alles was sie brauchte zu stehlen, auch wenn sie anfangs ein schlechtes Gewissen hatte, legte sich das irgendwann. Irgendwann kam es wirklich dazu, dass sie in einem Restaurant anfing zu arbeiten. Sie wurde mit dem Chefkoch auf den Markt geschickt, damit sie ihm beim Einkauf von frischen Waren half. An einem Obststand entdeckte sie dann unter einigen Bananen, die der Händler in einen Beutel für den Koch packte, auch einige Bananen, die anders als normale Bananen aussahen. Zum Glück bestand ihre Aufgabe unter anderem darin die Einkäufe zu tragen. So hatte sie Gelegenheit die roten Bananen genauer zu betrachten, während der Koch mit einem weiteren Händler sprach. In einem Augenblick, in dem sie sich unbeobachtet fühlte, nahm sie die Teufelsfrucht aus dem Beutel und steckte sie ein. Sie wusste zwar nicht genau was für eine Frucht das war, allerdings hatte sie die Kellner über Früchte reden hören, die einem angeblich übermenschliche Fähigkeiten verliehen. Am Abend, als sie frei hatte nahm sie die Frucht aus dem Versteck unter dem Spülbecken im Restaurant und machte sich auf den Weg durch die Stadt. Anscheinend war dem Koch gar nicht aufgefallen, dass sie das Obst genommen hatte, denn sonst wäre sie schon längst beim Kartoffelschälen gelandet.
Sie saß am Strand und blickte hinaus auf das offene Meer, auf dem sich der Lichtschein des Leuchtturms in einiger Entfernung spiegelte. Irgendwann wollte sie auch einmal auf ein Schiff und auf das große Meer hinaus segeln. Sie war zwar inzwischen von zu Hause weg, allerdings waren inzwischen schon fast zwei Jahre vergangen und sie saß immer noch auf der Insel fest. Die Köche und Kellner im Restaurant machten sich schon lange über sie lustig. Sie meinten immer, dass sie doch zu den Piraten gehen sollte, wenn sie davon anfing, dass sie eines Tages aufs Meer fahren würde. An diesem Abend aß sie die Teufelsfrucht, war jedoch enttäuscht darüber, dass sie nicht gleich irgendwelche Kräfte entdeckte, die sie sich von der Frucht versprochen hatte.
Erst am nächsten Tag, zeigte sich die Kraft, die ihr die Teufelsfrucht verliehen hatte. Als sie das realisierte schmiss sie ihre Arbeit bei dem Restaurant hin und begann mit der Suche nach einer freien Stelle auf einem Schiff. So kam sie von einer Insel zur nächsten und aus dem South Blue ins Westblue in das Königreich Ilrusia. Hier verlies Neela ihre bisherige Crew, da diese wieder zurück in das Southblue zu ihrer Heimatinsel fahren würde.
Charakterbild
Schreibprobe
Neela drehte sich immer wieder zu ihrem kleinen Bruder um. Im Gegensatz zu ihm hatte sie sich warm angezogen, während er nur seinen dünnen Schlafanzug anhatte. Sie hatte gehofft ihn noch vor dem Wald abzuhängen, allerdings war er zu hartnäckig und lief hinter ihr durch den Schnee. Irgendwann drehte sie sich ein letztes Mal um und rief ihm zu: „Dreh um Carlo, ich habe nicht vor dich zurückzubringen, wenn du hier vor Kälte zusammenklappst. Wenn du nicht umdrehst erfrierst du!“ Neela hoffte, dass er vielleicht jetzt umdrehen würde, er ließ sich jedoch nicht davon abhalten seiner Schwester weiter zu folgen, obwohl er deutlich langsamer wurde.
Schließlich blieb sie stehen und wartete auf ihren Bruder. „Ich kann dich nicht mitnehmen, Carlo. Mama und Papa würden mich umbringen. Bitte geh zurück!“ Sie startete einen letzten Versuch ihren kleinen Bruder zum Umkehren zu überreden. Sie wischte sich über die Stirn. Es hatte angefangen zu Schneien und mit dem Schnee, der ohnehin schon knietief auf dem Boden lag war eine solche Wanderung extrem anstrengend, vor allem wenn man versuchte jemanden abzuhängen. Sie blickte verzweifelt ihren kleinen Bruder an und schüttelte den Kopf. Sie wusste nicht mehr was sie machen sollte. Einerseits konnte sie ihren Bruder nicht mitnehmen, andererseits konnte sie ihn auch nicht selber zurückbringen. Ihre Eltern würden ihr nicht glauben, dass er ihr gefolgt war. Sie würde wieder eingesperrt werden und diesmal gäbe es keine Möglichkeiten mehr zu Entkommen. Vielleicht konnte sie ihn auf den harten Weg zur Umkehr überzeugen. Sie drehte sich um und stapfte weiter, immer die Geräusche ihres Bruders in den Ohren. Sie war an den anderen Rand des Waldes angekommen und hörte ihren Bruder immer noch, inzwischen jedoch heftiger atmend und sie meinte auch ab und zu ihren Namen zu hören, allerdings achtete sie jetzt nicht mehr darauf. Sie ging weiter ohne auf ihren Bruder zu achten, bis sie ein knacken unter ihren Füßen hörte und erschrocken die Augenaufriss. Sie wusste, dass sie auf dem Weg zum Hafen einige Gletscher überqueren musste, mit Gletscherspalten hatte sie allerdings nicht gerechnet. Langsam begann der Boden unter ihr nachzugeben. Ihre einzige Chance zu überleben war loszulaufen, was sie auch tat. Sie hatte Glück im Unglück, direkt hinter ihr brach die Schneeschicht und Eisdecke, die die Spalte verdeckt hatte zusammen und versank in dem Spalt, mit einem Aufschrei ihres Bruders. Wie versteinert blieb sie stehen. Langsam blickte sie zurück und betrachtete den Schnee auf der anderen Seite der Spalte. Sie konnte ihren Bruder nirgends entdecken. Inzwischen waren die Wolken aufgebrochen und der Mond spendete genügend Licht um erkennen zu können, dass ihr Bruder verschwunden war. Neela rief in die Nacht hinein:“ Carlo!? Carlo, wo bist du? Das ist nicht lustig!“ Da kam ihr ein schrecklicher Gedanke. Carlo war ebenfalls losgelaufen, als sie zu laufen begonnen hatte und war direkt in die Spalte gelaufen. Langsam begann ihr der Angstschweiß den Rücken hinunter zu laufen. Sie hatte ihren Bruder auf dem Gewissen. Jetzt konnte sie erst recht nicht mehr umkehren. Sie musste weiter, weiter und weg von der Insel. „Soweit weg wie möglich!“ dachte sie sich, bevor sie sich wortlos umdrehte und mit Tränen auf ihren Wangen weiter durch den Schneestapfte, in Richtung der Lichter am Horizont.
Name: de la Rose
Vorname: Neela
Spitzname: Nel, Rose (englisch gesprochen)
Geburtstag: 29.8.
Alter: 19 Jahre
Größe: 1.66m
Gewicht: 52 kg
Augenfarbe: dunkelbraun
Haarfarbe: Schwarz (mit einem leichten violetten Ton)
Aussehen: Neela ist zwar nicht ganz weiß, hat aber, im Vergleich zu ihrer Familie einen dunkleren Teint. Sie achtet wirklich sehr auf ihr Aussehen. Sie hat ihre Haare meistens in einem, manchmal auch in zwei langen Zöpfen nach hinten gebunden und wenn sie offen sind, dann hängen sie ihr bis ca. zur Taille herunter. Außerdem versucht sie sich nicht unbedingt allzu dreckig zu machen. Von der Figur her könnte man sie als gut gebaut bezeichnen. Sie treibt viel Sport und ist dadurch auch fit, selbst wenn man ihr das nicht ansehen mag.
Blutgruppe: 0-
Besondere Merkmale: Eine schwarze Tätowierung auf dem rechten Schulterblatt in Form einer Sonne, deren Strahlen sich fast über den ganzen Rücken ziehen und auch über die rechte Schulter bis zu ihrer Brust entlanglaufen.
Kleidung:
Neela trägt fast immer ähnliche Sachen, zumal sie nicht allzuviel besitzt. Ihr Lieglingsstück ist allerdings ein blaues Kleid, das an den Rändern mit einem goldenem Saum verziert ist, keine Ärmel besitzt und ihr bis knapp über die Knie geht. Auch wichtig (für ihren Beruf) ist die weiße Schürze, die sie beim Kochen immer trägt.
Herkunft und Familie
Verwandte:
Mutter: Magdalena de la Rose
Neela‘s Mutter ist eine fürsorgliche und liebenswerte Frau und würde normalerweise auch als gute Mutter bezeichnet werden. Man könnte sie als rundlich bezeichnen, sie ist jedoch noch nicht fett. Obwohl sie sehr fürsorglich und lieb ist, ist sie gleichzeitig auch sehr streng und zögert auch nicht unbedingt einmal mit der Hand für Ruhe zu sorgen.
Vater: Herold de la Rose
Neela’s Vater war durch seine Eltern von Geburt an reich, wodurch es auch seiner Frau und seiner Tochter später nie an etwas gefehlt hatte. Er selber besitzt ein Zentrum zur Entwicklung neuer Waffen für die Marine und ist dadurch ein vielbeschäftigter Mann. Er selber hat kaum etwas von der Kindheit seiner Kinder mitbekommen, da er oft auf Geschäftsreisen war und meistens erst spätnachts heim kam. Wenn er jedoch zu Hause war, dann behandelte er seine Kinder nicht wirklich liebevoll: Er scheuchte sie rum und wollte sie eigentlich gar nicht unter die Augen bekommen. Vor allem schien er eine Abneigung gegen Neela zu haben, da er sie nicht für seine Tochter anerkannte.
Bruder (tot): Carlo de la Rose
Carlo’s Schicksal ist nicht bekannt. Er war fast das Ebenbild seines Vaters in jungen Jahren. Er wuchs bis zu seinem 6. Lebensjahr zu Hause auf, kehrte jedoch von einem Ausflug mit seiner Schwester nicht mehr zurück. Magdalena und Herold vermuten, dass er mit seiner Schwester auf diesem Ausflug umgekommen ist.
Geburtsort: Ville de Neige
Geburtsinsel: Sephia-island
Geburtsozean: Southblue
Persönlichkeit
Interessen: Hauptsächlich interessiert sie sich für Essen, was auch der Grund für ihre Berufswahl als Köchin war.
Dabei versucht sie ihre Fähigkeiten und ihr Wissen, rund um das Thema Essen und dessen Zubereitung zu verbessern und zu erweitern. Desweiteren, was der Grund dafür war, dass sie Pirat werden wollte, war ihre Entdeckungsfreude, verbunden mit der Flucht von zu Hause. Sie will die Welt entdecken und so viel wie möglich erleben, ohne dabei draufzugehen.
Desinteressen: Was Neela absolut nicht interessiert ist, alles was ihre Eltern, bzw. ihre Familie im Allgemeinen betrifft angeht. Sie spricht auch nicht gerne über sie. Was sie auch nicht sonderlich kümmert sind die Leute denen sie unter anderem um zu Überleben Dinge, wie Nahrung, Geld und manchmal sogar Kleidung geklaut hatte.
Mag: Gutes Essen; Frische Luft; die offene See;
Hasst: Lange Landaufenthalte, Leute die nur am mosern sind, schlechtes Essen (und die verantwortlichen Köche)
Auftreten: Neela pflegt in der Regel ein lockeres Auftreten, auch in Situationen, in der eher mehr Ernsthaftigkeit, bzw. Anstand verlangt wäre. Jedoch hat auch sie eine Grenze, die zwar recht weit gesteckt ist, allerdings kann auch sie sich zusammenreißen und einen guten ersten Eindruck machen (geschieht nur nicht häufig).
Verhalten: Eine Küche kann nur dann gut funktionieren, wenn alle Köche und Kellner an einem Strang zogen. Sobald einer schlecht aufgelegt ist bringt das das ganze Projekt in Gefahr. Das ist der Grund, warum sie sich ihren Freunden gegenüber immer nett und hilfsbereit verhält.
Genau wie man mit Kunden, die man noch nie gesehen hat umgeht, so behandelt auch sie Fremde zwar höflich, jedoch zugleich auch mit Vorsicht, da hinter jedem Gesicht ein Restaurantkritiker oder jemand von der Gewerbeaufsicht stecken könnte.
Leute die sie nicht mag, behandelt sie auch dem entsprechend. Sie versucht gar nicht erst irgendetwas zu verbergen, sondern zeigt dieser Person direkt, dass sie nichts mit ihr zu tun haben will, bzw. diese nicht an einen Wohlgesinnten geraten ist.
Wesen: So freundlich sich Neela auch verhalten mag und so locker sie auch aufgelegt sein mag, im Grunde verfolgt sie egoistische Motive. Zum hat sie das Gefühl, dauernd auf der Flucht seien zu müssen und würde fast alles tun, damit sie sich nicht immer am selben Ort, bzw. nicht immer in einer Stadt bleiben muss. Dennoch sind ihr Freunde wichtig, denn um ihre Ziele zu erreichen, braucht sie sie, genauso wie diese sie vermutlich brauchen. Ansonsten ist fast immer recht aufgedreht und hat auch nichts gegen den einen oder anderen Spaß am Arbeitsplatz, solange man es nicht zu weit treibt.
Stärken und Schwächen
Stärken: Wohl eine ihrer Größten Stärken sind Neela’s weiblichen Reize, bei deren Gebrauch sie auch fast keine Scham kennt. Weiter hat sie einen guten Geschmack, was Essen angeht und kann gutes von schlechtem unterscheiden (fast eine Grundvoraussetzung für einen Koch).
Schwächen: Neela hat ein Talent Fettnäpfchen aufzuspüren und geradewegs hineinzutreten, was vermutlich an ihrer Art liegt mit Problemen anderer umzugehen. Wenn man sie auf ihre Kochkünste anspricht und sie dabei schlechter macht, als sie eigentlich ist, kann es passieren, dass sie schneller auf 180 ist, als man Kochlöffel sagen kann (unabhängig von der Person, die es sagt)
Klassen
Kampfklasse: Teufelsfruchtbenutzer
Jobklasse: Koch
Geschichte
Geboren und aufgewachsen ist Neela auf Sephia-Island, eine Insel mittlerer Größe im Southblue. Die Insel selber hatte, aufgrund ihrer Lage, das ganze Jahr über ein winterliches, raues Klima, warum Neela auch niedrige Temperaturen nicht sonderlich viel ausmachen. Neela kam in einer gut betuchten Familie auf die Welt und wurde von ihrer Mutter gehegt und gepflegt, bis ihr Bruder auf die Welt kam. Ihr Vater wollte nur wenig mit seinen Kindern zu tun haben, vor allem nicht mit Neela, da ihm, auf Grund ihres Aussehens der Verdacht aufkam, dass sie vielleicht gar nicht sein Kind war. Im Gegensatz zu ihm, sah sie eher aus, als sei sie die Tochter von jemandem aus der Südsee, bzw. als ob sie in der Südsee aufgewachsen worden wäre. Sie war ein sehr hilfsbereites Mädchen, das sich schon mit 5 dafür begeistern konnte den Köchen in der Küche zu helfen. Daher rührte vermutlich auch ihr späterer Wunsch Köchin zu werden.
Die ersten Jahre mit ihrem Bruder waren schwer für sie, da sie nicht mehr wie sonst im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stand, sondern jetzt Carlo Platz machen musste. Irgendwann gewöhnte sie sich jedoch daran und akzeptierte die Tatsache, dass ihre Eltern ihren Bruder lieber mochten. Sie verstand sich sogar richtig gut mit ihrem Bruder und nahm ihn auch immer wieder auf ihre Ausflüge in die Berge, die sich nicht weit von dem Anwesen befanden, mit, obwohl ihre Mutter strikt dagegen war, dass überhaupt eines ihrer Kinder in die verschneiten und vereisten Berge ging, da dort selbst die Wege nicht sicher waren und da sie ihre Tochter kannte, wusste sie, dass sich Neela nicht unbedingt mit den Wegen zufrieden geben würde und lieber abseits durch irgendwelche Wälder streifen würde.
So kam es auch, dass sich Neela mit 14 Jahren ihren Bruder mitnahm um ihm irgendwelche seltsam gewachsene Bäume im Wald zu zeigen. Als dann ein Schneesturm einsetzte fanden beide nicht mehr zu dem Weg zurück und verirrten sich im Wald. Nur durch Zufall wurden sie von einem Bauern, der noch das letzte Brennholz aus dem Wald holen wollte, bevor es wieder zu nass wurde, gefunden, aufgelesen und inzwischen mitten in der Nacht heimgebracht. Neela wurde bestraft und eingesperrt, ihr Bruder bemuttert und befürsorgt. Da Neela nicht einsah, dass sie die Schuld alleine tragen sollte und beschloss in einer Kurzschlussreaktion, dass sie von zu Hause weglaufen würde. Neela wollte nicht auf der Insel versauern und so enden wie ihr Vater, in den Händen der Marine.
Sie hatte Glück, dass sie sich bei ihrem Sprung aus ihrem Fenster im ersten Stock in einem Schneehaufen landete und sich nichts brach. Aus irgendeinem Grund bekam das ihr Bruder, der sein Zimmer nebenan hatte mit und folgte ihr ebenfalls aus dem Fenster. Im Gegensatz zu ihr allerdings nutzte er die Rosengitter an der Hauswand, an der eine Blätterlose Ranke emporwuchs. Neela hatte nie verstanden, warum man eine Pflanze pflegte, die nie Blätter oder Blüten zeigen würde. Neela versuchte ihren kleinen Bruder dazu zu überreden, dass er wieder zurück ins Haus gehen sollte. Er weigerte sich jedoch und folgte ihr tief in den Wald hinein.
<siehe Schreibprobe>
Neela hatte es tatsächlich geschafft sich auf das Schiff eines Händlers zu gelangen und sich dort einige Tage zu verstecken, bis sie weit auf der offenen See waren. Mit jedem Tag schien ihr die Last, die der Tod ihres Bruders mit sich gebracht hatte, kleiner zu werden. Als ob sie auf der Insel blieb und nicht mit ihr mit auf die See wollte. In der Nacht klaute sie, um nicht zu verhungern Essen aus der Kombüse. Nach einer Woche fiel jedoch auf, dass Lebensmittel fehlten und das Schiff wurde durchsucht, wobei man das junge Mädchen entdeckte. Neela hatte Glück und war an einen Händler gekommen, der zumindest soweit Herz hatte, dass sie für das geklaute Essen und ihren Aufenthalt hart arbeiten musste. Dazu zählten unter anderem Arbeiten wie zum Beispiel Putzen, aber auch die Hilfe in der Küche. Dort lernte beeindruckte sie, mit dem Wissen das sie von zu Hause hatte den Koch und er begann ihr die Grundlagen des Kochens beizubringen. Auf der nächsten Insel, die auf der Handelsroute des Schiffes lagen, musste Neela von Bord gehen, mit dem Rat sich eine richtige Arbeit zu suchen. Da sie weder wusste wie weit sie von ihrer Heimatinsel entfernt war, noch was sie jetzt tun sollte verbrachte sie die nächsten Wochen damit alles was sie brauchte zu stehlen, auch wenn sie anfangs ein schlechtes Gewissen hatte, legte sich das irgendwann. Irgendwann kam es wirklich dazu, dass sie in einem Restaurant anfing zu arbeiten. Sie wurde mit dem Chefkoch auf den Markt geschickt, damit sie ihm beim Einkauf von frischen Waren half. An einem Obststand entdeckte sie dann unter einigen Bananen, die der Händler in einen Beutel für den Koch packte, auch einige Bananen, die anders als normale Bananen aussahen. Zum Glück bestand ihre Aufgabe unter anderem darin die Einkäufe zu tragen. So hatte sie Gelegenheit die roten Bananen genauer zu betrachten, während der Koch mit einem weiteren Händler sprach. In einem Augenblick, in dem sie sich unbeobachtet fühlte, nahm sie die Teufelsfrucht aus dem Beutel und steckte sie ein. Sie wusste zwar nicht genau was für eine Frucht das war, allerdings hatte sie die Kellner über Früchte reden hören, die einem angeblich übermenschliche Fähigkeiten verliehen. Am Abend, als sie frei hatte nahm sie die Frucht aus dem Versteck unter dem Spülbecken im Restaurant und machte sich auf den Weg durch die Stadt. Anscheinend war dem Koch gar nicht aufgefallen, dass sie das Obst genommen hatte, denn sonst wäre sie schon längst beim Kartoffelschälen gelandet.
Sie saß am Strand und blickte hinaus auf das offene Meer, auf dem sich der Lichtschein des Leuchtturms in einiger Entfernung spiegelte. Irgendwann wollte sie auch einmal auf ein Schiff und auf das große Meer hinaus segeln. Sie war zwar inzwischen von zu Hause weg, allerdings waren inzwischen schon fast zwei Jahre vergangen und sie saß immer noch auf der Insel fest. Die Köche und Kellner im Restaurant machten sich schon lange über sie lustig. Sie meinten immer, dass sie doch zu den Piraten gehen sollte, wenn sie davon anfing, dass sie eines Tages aufs Meer fahren würde. An diesem Abend aß sie die Teufelsfrucht, war jedoch enttäuscht darüber, dass sie nicht gleich irgendwelche Kräfte entdeckte, die sie sich von der Frucht versprochen hatte.
Erst am nächsten Tag, zeigte sich die Kraft, die ihr die Teufelsfrucht verliehen hatte. Als sie das realisierte schmiss sie ihre Arbeit bei dem Restaurant hin und begann mit der Suche nach einer freien Stelle auf einem Schiff. So kam sie von einer Insel zur nächsten und aus dem South Blue ins Westblue in das Königreich Ilrusia. Hier verlies Neela ihre bisherige Crew, da diese wieder zurück in das Southblue zu ihrer Heimatinsel fahren würde.
Charakterbild
Schreibprobe
Neela drehte sich immer wieder zu ihrem kleinen Bruder um. Im Gegensatz zu ihm hatte sie sich warm angezogen, während er nur seinen dünnen Schlafanzug anhatte. Sie hatte gehofft ihn noch vor dem Wald abzuhängen, allerdings war er zu hartnäckig und lief hinter ihr durch den Schnee. Irgendwann drehte sie sich ein letztes Mal um und rief ihm zu: „Dreh um Carlo, ich habe nicht vor dich zurückzubringen, wenn du hier vor Kälte zusammenklappst. Wenn du nicht umdrehst erfrierst du!“ Neela hoffte, dass er vielleicht jetzt umdrehen würde, er ließ sich jedoch nicht davon abhalten seiner Schwester weiter zu folgen, obwohl er deutlich langsamer wurde.
Schließlich blieb sie stehen und wartete auf ihren Bruder. „Ich kann dich nicht mitnehmen, Carlo. Mama und Papa würden mich umbringen. Bitte geh zurück!“ Sie startete einen letzten Versuch ihren kleinen Bruder zum Umkehren zu überreden. Sie wischte sich über die Stirn. Es hatte angefangen zu Schneien und mit dem Schnee, der ohnehin schon knietief auf dem Boden lag war eine solche Wanderung extrem anstrengend, vor allem wenn man versuchte jemanden abzuhängen. Sie blickte verzweifelt ihren kleinen Bruder an und schüttelte den Kopf. Sie wusste nicht mehr was sie machen sollte. Einerseits konnte sie ihren Bruder nicht mitnehmen, andererseits konnte sie ihn auch nicht selber zurückbringen. Ihre Eltern würden ihr nicht glauben, dass er ihr gefolgt war. Sie würde wieder eingesperrt werden und diesmal gäbe es keine Möglichkeiten mehr zu Entkommen. Vielleicht konnte sie ihn auf den harten Weg zur Umkehr überzeugen. Sie drehte sich um und stapfte weiter, immer die Geräusche ihres Bruders in den Ohren. Sie war an den anderen Rand des Waldes angekommen und hörte ihren Bruder immer noch, inzwischen jedoch heftiger atmend und sie meinte auch ab und zu ihren Namen zu hören, allerdings achtete sie jetzt nicht mehr darauf. Sie ging weiter ohne auf ihren Bruder zu achten, bis sie ein knacken unter ihren Füßen hörte und erschrocken die Augenaufriss. Sie wusste, dass sie auf dem Weg zum Hafen einige Gletscher überqueren musste, mit Gletscherspalten hatte sie allerdings nicht gerechnet. Langsam begann der Boden unter ihr nachzugeben. Ihre einzige Chance zu überleben war loszulaufen, was sie auch tat. Sie hatte Glück im Unglück, direkt hinter ihr brach die Schneeschicht und Eisdecke, die die Spalte verdeckt hatte zusammen und versank in dem Spalt, mit einem Aufschrei ihres Bruders. Wie versteinert blieb sie stehen. Langsam blickte sie zurück und betrachtete den Schnee auf der anderen Seite der Spalte. Sie konnte ihren Bruder nirgends entdecken. Inzwischen waren die Wolken aufgebrochen und der Mond spendete genügend Licht um erkennen zu können, dass ihr Bruder verschwunden war. Neela rief in die Nacht hinein:“ Carlo!? Carlo, wo bist du? Das ist nicht lustig!“ Da kam ihr ein schrecklicher Gedanke. Carlo war ebenfalls losgelaufen, als sie zu laufen begonnen hatte und war direkt in die Spalte gelaufen. Langsam begann ihr der Angstschweiß den Rücken hinunter zu laufen. Sie hatte ihren Bruder auf dem Gewissen. Jetzt konnte sie erst recht nicht mehr umkehren. Sie musste weiter, weiter und weg von der Insel. „Soweit weg wie möglich!“ dachte sie sich, bevor sie sich wortlos umdrehte und mit Tränen auf ihren Wangen weiter durch den Schneestapfte, in Richtung der Lichter am Horizont.
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