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Maya Oliviera
Guest
Persönliche Daten
Name: Oliviera
Vorname: Maya
Spitzname:-
Geburtstag: 27.01.
Alter: 20 Jahre
Größe: 176cm
Gewicht: 60kg
Augenfarbe: gräulich mit einem Hang zu blau
Haarfarbe: weiß-bläulich
Aussehen: Maya Olivieras Statur ist hochgewachsen und schlank. Ihr durch ihre wachen und aufmerksamen Augen sehr offen wirkendes Gesicht besitzt feine Züge und wird von ihrem langen Haar umrahmt. Ihre sind in erster Linie weiß, besitzen aber einen bläulichen Schimmer, welcher besonders augenscheinlich ist, wenn man die Strähnen aber einzeln betrachtet oder die Haare die Sonne reflektieren. Auch ihre Augen sind mit einer Besonderheit ausgezeichnet. Sie scheinen farblos, wie Staub oder Regen. Eine geringe Neigung zum Blau ist aber gelegentlich erkennbar. Je nach dem, aus welchem Winkel oder unter welchem Licht man sie betrachtet, wirken sie sogar hin und wieder verschiedenfarben. Die Finger ihrer recht zierlichen Hände zeichnen sich durch ihre Zierlichkeit und Länge aus, sodass man ihnen ihre Geschicklichkeit bereits ansehen kann. Ihre Gesamtstatur ist allerdings nicht als zierlich zu bezeichnen, Maya kann durchaus von sich behaupten, kräftige Arme wie Beine zu haben, wobei letztere auch noch entsprechend lang und athletisch sind. Zu ihrem Erscheinungsbild kommt letztlich noch hinzu, dass ihre hellen Haare ihren leicht gebräunten Hautton hervorheben, welcher hauptsächlich vom Wetter auf Lom bedingt ist.
Blutgruppe: unbekannt
Besondere Merkmale: Ihre Merkmale sind einerseits die fast hüftlangen, hellen Haare sowie das kordelähnliche, violette Zopfgummi, dass sie um die untere Hälfte der vorderen, linken Haarsträhne gewickelt trägt. Auch ihre Augen stechen deutlich hervor, was hauptsächlich durch ihre ungewöhnliche Farbe bedingt ist.
Hinzu kommt eine feine, horizontal verlaufende Narbe am rechten Oberarm. Genau an der selben Stelle des linken Armes trägt Maya seit langer Zeit ein Tatoo [siehe Bild], welches sie, von ihren Wesenszügen abgesehen, letztlich zusammen mit der Narbe als sie selbst ausweist.
Kleidung: Maya selbst bevorzugt elegante, aber komfortable Kleidung, nie würde sie etwas tragen, was ihrer Beweglichkeit entgegen wirkt. Am wohlsten fühlt sie sich in ihrem tailliertem Kragenmantel, der sich ab der Hüfte zur Breite neigt, und ihren Oberkörper mit den seitlich links angebrachten großen Knöpfen eng umhüllt. Der Mantel verdeckt die darunter befindliche, weiße Bluse fast vollständig. Auf der rechten Brust des Mantels ist das kreisförmige Symbol des Restaurants der Olivieras eingeprägt und zudem befinden sich auf beiden Seiten weitere Marken der Anerkunng und Ehrung ihrer Person als Köchin. Als Beinkleidung wählt sie ihre schwarze, eher eng geschnittene Hose. Ihr schwarzes Schuhwerk, das die feinen, weißen Socken umschließt, ist aus weichem, sehr leichten Wildleder gefertigt, das obenauf am Schuh festgeschnürt wird. Sie passen sich nahezu perfekt an den Fuß an, und aufgrund der verdickten Sohle sind dies die Schuhe, die Maya niemals freiwillig gegen andere austauschen würde. Das einzig prunkvollere, was sie in ihrem Kleidungsstil zulässt, ist ein goldener Gürtel. Je nach Wetter und Laune trägt Maya auch eine schwarze Schirmmütze, wobei der eigentliche Schirm eher klein ist und die Mütze selbst eine rundliche Form aufweist.
Herkunft und Familie
Verwandte:
Mutter und Vater, Gabriela und Thiago Oliviera:
Gabriela Oliviera führte bis vor einigen Jahren zusammen mit ihrem Mann Thiago das Restaurant der Olivieras in der Burgstadt Lombadia. Sie war sehr talentiert darin, neue Rezepte zu entwickeln und wurde oft nach diesen ausgefragt, hielt sie jedoch immer geheim. Mit den Geschichten über die ausgefallensten Versuche, ihre Rezepte zu bekommen, könnte sie beinahe Bücher füllen. Im Grunde ist es nämlich nicht möglich diese zu stehlen – Gabriela verfügt über das Gedächtnis, sie alle im Kopf zu behalten. Ansonsten war sie eine sehr gutherzige Person und von ihr hat Maya die Einstellung, dass jeder das Recht habe, zu essen. Eigentlich ein Grundsatz, der sich von selbst versteht; in Lom war dies allerdings niemals teil der Moral der Gesellschaft, vor allem aber nicht der des Königs. Thiago Oliviera war trotz allem Leid, welches den Menschen widerfährt, sehr stolz auf das, was seine Familie trotz allen Unsicherheiten und Schwierigkeiten, die mit der Herrschaft Lomus VII verbunden sind, erreicht hat.
Der Fehler, den er beging, bestand darin, auch nur die kleinste Andeutung in der Öffentlichkeit zu machen, dass das Restaurant von einer gewissen Wichtigkeit für die Selbstverwaltung Lombadias war. Dies sprach gegen das absolute Denken Lomus VII, von allem unabhängig zu seine, weshalb sich das Königreich Lom prinzipiell auch selbst versorgt. Spitzel des Königs sind in allen Schichten infiltriert, und dieser Kommentar des Kochs führte dazu, dass Lomus VII begann, die Führungsspitzen von Geschäften, die in seinen Augen zu viel Freiheit haben, von Zeit zu Zeit zu ersetzen – wie er es vermutlich nannte.
Unter Vorwänden wurde Thiago Oliviera dann am 16. Oktober eines der Jahre des Chaos hingerichtet.
Gabriela veränderte die Weise der Führung des Restaurants nicht. Oliviera’s war nicht nur Restaurant für die Reicheren, Lomus VII treu Ergebenen, sondern auch Unterstützung der Bedürftigen. Letztes war nur im Allergeheimsten möglich, wenige Personen neben den Eltern Mayas und ihrer selbst wussten davon – man brauchte keine ganze Hand, um diese Personen abzuzählen. Dass Gabriela Oliviera es trotz dem Schicksal ihres Mannes nicht aufgab, sich um den unvermögenden Teil der Bevölkerung zu bemühen, kennzeichnet die Willenskraft der Dame, welche auch Maya geerbt hat. Diese Stärke ist wahrscheinlich auch der Grund, warum Maya den Tod der Mutter auf unverständliche Weise verkraften konnte und in der Lage zu war, irgendwie weiter zu machen, als Lomus VII wieder einmal einen Austausch von Führungspositionen, ihrer Mutter, vornahm..
Geburtsort: Lombadia
Geburtsinsel: Königreich Lom
Geburtsozean: West Blue
Persönlichkeit
Interessen: An oberster Stelle der Interessen eines Wesen befindet sich meist, was er nicht hat. So ist es für Maya die Freiheit, nach der sie für sich und ihr Land strebt. Ihr mangelt es nicht an Lebensgrundlagen, auch ein gewisser Grad an Luxus ist ihr nicht vollkommen vorenthalten, doch kann das nicht ihren Wunsch nach Freiheit befriedigen. Unter Freiheit fällt für Maya zunächst, ungezwungen und auf ihre Weise ausüben zu können, worin ihre Talente liegen. Weiterhin möchte sie ihre Zeit mit Menschen verbringen, an denen ihr etwas liegt und denen sie vertrauen kann. All dies bedeutet zusammengenommen, dass der Verlauf ihres Lebens eine Wendung erfahren muss.
Was sie sich seit ihrer Kindheit wünscht und bereits fast als Kindheitstraum abgetan hat, ist eine bestimmte Teufelsfrucht zu finden.
Insgesamt und ihrer Hauptbeschäftigung entgegenkommend, ist eines ihrer Ziele auch, stetig ihre Kochkünste zu verbessern.
Desinteressen: Zwang und Kontrolle sind bei Maya fehl am Platz. Nichts ruft in ihr größere Abneigung hervor als jemand, der sein Umfeld zu unterdrücken versucht. Dies gründet sich in erster Linie auf die in ihrem Land herrschende Politik und die damit verbundenen Konsequenzen, welche Mayas Chatakter sehr geformt haben. Da ihr im materiellen Sinne eher bescheidenes Interesse sich auf ein möglichst freies Leben beschränkt, ist sie mit Reichtümern schwer zu locken. Sie verfügt durch das Restaurant über einen in Lom vergleichsweise hohen Geldbetrag, gibt aber dieses Geld für nichts weiter aus, als für Renovierungsarbeiten des Restaurants und um die benötigten Einkäufe zu erledigen.
Mag: Kochen, Zeit zu haben, Wärme, Schokolade, ihr Bett und darin zu schlafen, Tee, Nudelgerichte, Gewitter, Musik, was leider eine Seltenheit in Lom ist, Ausflüge, freie Tage, nach denen sie sich seit Jahren sehnt, ihr Tatoo, Humor, Bücher,
Hasst: Unerlichkeit, Treulosigkeit, Unsauberkeit, Kälte, Egoismus
Auftreten:Mayas Auftreten ist von Selbstsicherheit gekennzeichnet, welche sich jedoch in keinem Falle in Überheblichkeit äußert. Dies findet sich vor allem in ihrer Körperhaltung wieder, ihre Eltern haben in ihrer Erziehung nichts anderes als das zugelassen, da diese wussten, wie wichtig die Ausstrahlung einer Person zuweilen sein kann. Demnach ist Mayas Gang ist aufrecht und ihren Blick findet man nur selten gen Boden gerichtet. Wenn ihre Arme nicht gerade neben ihrem Körper die Schritte begleiten, finden sie sich meist aus Gründen der Bequemlichkeit in den Taschen Mayas wieder. Ihr Ausdruck ist immer aufmerksam und meist durch ein freundliches Lächeln begleitet. Es ist eines der ehrlichen Sorte, doch ebenfalls vorsichtig, denn trotz aller Menschenkenntnis lassen sich Menschen niemals im ersten Moment voll und ganz beurteilen.
Verhalten: Mayas Wesen ist sehr offen und zugänglich und zeichnet sich durch eine besondere Hilfsbereitschaft aus. Sie lacht sehr gern und sieht ungern ein trauriges Gesicht. Da sie ihr Leben bislang lehrte, dass Wachsamkeit einem im Grunde nur Vorteile verschafft, hat sich diese Eigenschaft in ihrem Verhalten sehr stark ausgeprägt. Dies bezieht sich vorallem auf ihre Reaktion, wenn sie jemanden neu kennenlernt. Eine gewisse Neugierde kann sie ebenfalls nicht unterdrücken, was es ihr auch nicht möglich macht, besonders schüchtern aufzutreten. In einer Gruppe ist Maya ungern Gesprächsführer, beteiligt sich aber durchaus, wobei sie sich ungern zu sehr in Einzelheiten verliert. Mit Sorgen bleibt sie meist bei sich, die Vorsicht und Geheimhaltung hat sie zu sehr verinnerlicht. Auf der anderen Seite ist wohl aber eine gute Zuhörerin und würde wahrscheinlich niemals jemanden abweisen, über was auch immer er mit ihr zu sprechen wünscht.
Wesen: Sie lässt sich ungern Dinge entgehen, was ihren immer aufmerksamen Gesichtsaudruck erklärt. Maya ist nie verbissen oder steigert sich krankhaft in etwas hinein. Auch sieht sie durchaus Fehler ein und lernt aus ihnen und ist in der Lage, Kritik zu ertragen. Zwar hat auch sie ihren Stolz, doch lässt sie sich von ihm nicht einschränken.
Außerdem ist sie eine eher ruhige und besonnene Seele. Nie passiert es, dass sie außer sich gerät und unüberlegt handelt. Sie ist auch nicht allzu redseelig, was aber noch lange nicht heißt, dass sie nur gerade so viel von sich gibt, wie es von Nöten ist. Sie wirkt zwar recht ernst, was mehr dem Ausdruck ihrer Augen zu verdanken ist, aber es findet sich auch immer ein Lächeln in ihren Zügen wieder und darüber hinaus ist sie eine durchaus sehr humorvolle Person. Im Allgemein verschwendet Maya gerade soviel Sorgen und Gedanken an eine Sache, dass es gerade ausreicht. Sie ist somit in erster Linie eine Frohnatur, Depressionen sah sie sich niemals erlegen.
Stärken und Schwächen
Stärken: Genau wie die Medizin eines Arztes den Menschen beeinflussen kann, weiß Maya auch um den Einfluss von einerseits gesunder und guter und andererseits schlechter, bis tödlicher Nahrung auf den menschlichen Körper. Ihr Studium von Kochkünsten hat ihr dieses Wissen fast wie von selbst vermittelt. Vor finanziellen Mitteln steht für Maya Wissen. Dieses versucht sie sich auch, immer und zu jeder Zeit in ausführlichster Weise anzueignen und hat auch ihre Neigung zum Lesen verstärkt. Wissen verspricht für Maya weit mehr Macht als jegliches Geld, schon allein, da letzteres durch ein fundiertes Wissen um vieles leichter zu beschaffen ist. Ihre Stärke ist ebenfalls ihr Charakter; es ist nicht leicht, sie aus der Ruhe zu bringen. Während andere sich zumeist nicht mehr im Zaum halten können, hat Maya noch immer ein optimistisches Lächeln auf den Lippen und bei Zeiten einen ebensolchen Spruch. Entsprechend weiß sie mehr mit Worten als mit Waffen umzugehen und erweist sich in vielen handwerklichen Dingen als sehr geschickt. Dies findet sich auch in ihrer Zielsicherheit wieder. So wie sie fähig ist, mit dem Messer Gemüse aus dem Handgelenk in vollkommen gleich große Stücke zu zerkleinern, findet auch jedes von ihr geworfene Geschoss präzise sein Ziel.
Schwächen: Maya mag recht athletisch sein, allerdings ist sie körperlich in kaum einer Weise auf das Kämpfen trainiert. Sie vernachlässigt ihren körperlichen Zustand ebensowenig wie ihre gesunde Ernährung, doch zum Kämpfen konnte sie sich bislang, auch aus Zeitgründen, nicht motivieren oder gar ausbilden lassen. Zudem hat sie einen recht faulen Charakter, was es von Zeit zu Zeit schwer macht, sie zu irgendetwas zu bewegen, wovon sie nicht selbst motiviert und überzeugt ist. Weiterhin braucht Maya eine gewisse Menge an Schlaf. Ist sie nicht ausgeschlafen und generell am Morgen kann sie gern einmal als Nervenbündel bezeichnet werden. Der Grund dafür ist auch, dass sie sehr genau weiß, dass sie in müdem Zustand zu kaum einer Höchstleistung fähig ist. Fehler möchte sie sich ungern erlauben, sodass sie möglichst jede Arbeit meidet, bevor sich richtig wach ist.
Klassen
Kampfklasse: Gauner
Jobklasse: Koch
Geschichte
Das Königreich Lom ist eines der ältesten und mächtigsten im West Blue. Dementsprechend verwurzelt ist seine Geschichte und die Gegebenheiten sind nahezu kaum zu verändern. Mit der Regierung des Lomus VII sind nur einige wenige, in dessen Gunst stehende, zufrieden, alle anderen fürchten die diktatorische Regierung des Königs. Direkt in das Chaos aus undurchsichtigen Regelungen, die die Bezeichnung „Gesetze“ nicht verdienen, fast stündlichen Hinrichtungen und einer Zeit, in der Furcht alltäglich geworden ist, wurde Maya Oliviera hineingeboren. Ihre Eltern besaßen das meistbesuchte und einträglichste Restaurant der Hafenstadt Lombadia. Somit verwalteten sie ein Geschäft, welches für den König sowohl ein Vorzeigeobjekt als auch ein Dorn im Auge ist, da es, wenn auch nur im geringsten Maße, Selbstständigkeit und Unabhängigkeit verkörpert und dies bedeutet, so klein das Ausmaß auch sei – Macht. Etwas, was Lomus in dem Besitz anderer nicht ertragen kann.
Abseits von all dem lernte Maya unter den strengen, aber auch wohlwollenden Augen ihres Vaters über Jahre die Kunst des Kochens und somit ebenfalls, auch den Anforderungen der anspruchsvollsten Gäste gerecht zu werden. Maya lernte schnell, dass es von der Gunst der machtvolleren Gäste und letztlich des Königs abhing, wer in dessen Königreich bestehen würde. Es kam nicht selten vor, dass ihre Eltern ärmere Gäste ablehnen mussten, weil ihr Einfluss nicht groß genug war und ihr Erscheinen ein schlechtes Bild auf das Restaurant geworfen hätte. Darüber hinaus hätten sie die anderen Gäste gestört gefühlt, was es um jeden Preis zu verhindern galt. Mayas Eltern legten viel Wert darauf, ihre Tochter als höfliche und ehrliche Person zu erziehen. Am wichtigsten war für sie jedoch, dass Maya einmal fähig sein würde, auf eigenen Beinen zu stehen und selbstbewusst ihren Weg durch das Leben zu gehen. Zum Unverständnis und auch teilweisem Ärger der Mutter pflegte Thiago daher, seine Tochter in schwierige Situationen zu bringen, aus denen sie selbst einen Weg finden musste. Darunter fallen Banalitäten wie der Tag, an dem er Maya die Aufgabe übertrug, ein passendes Geschenk für einen der Stammgäste des Restaurants zu finden, mit der Begründung, dass den Eltern an Zeit fehle. Aufgaben wie diese förderten Mayas Kreativität und Menschenkenntnis ungemein, denn offensichlich ist, dass für Dinge wie diese eine ausgereifte Beobachtungsgabe für das Verhalten der betreffenden Person notwendig ist. Um Maya trotz der Arbeit als Köchin körperlich fit zu halten, erledigten die Eltern keinesfalls alle Besorgungen mit dem Pferd, sondern schicken Maya häufig bis in die hinteren Teile des Königreiches zu den Höfen der Bauern, um etwas abzuholen oder vorbeizubringen.
Neben dieser Zeit des Heranwachsens nahmen die politischen Schwierigkeiten in Lom keinesfalls ab. Mayas Mutter, von welcher sie das feine Gespür für eine präzise Auswahl der Zutaten mitnahm, bildete einen Gegenpol zu bedrückenden Geschehnissen. Die Besonderheit um den Umstand, dass Gabriela nach erledigten Einkäufen die Zurufe ihrer Tochter ignorierte, dass sie soeben etwas der Ware verloren habe, konnte sich Maya schnell selbst erklären. Sie beobachtete, dass all die von Zeit zu Zeit verlorenen Lebensmittel in die Hände von Menschen fielen, die, nun ohne Obdach, zuvor der Willkür der Regierung zum Opfer gefallen waren. Sie schätzte das Verhalten ihrer Mutter auf der einen Seite sehr, doch konnte sie als Kind niemals verstehen, wie ihre Eltern auch Verbrechern helfen konnten. In den Augen des Kindes hatten diese nichts als ihre Strafe verdient, doch als sie mehr und mehr heranwuchs, kam mit der Erklärung, dass jeder ein Recht auf Nahrung habe, auch die Erkenntnis hinzu, dass in Lombadia ein gerechter Mensch grundsätzlich an den Verurteilungen der als Verbrecher Beschimpften zweifeln musste. Somit übernahm sie die Angewohnheit ihrer Mutter sehr bald.
Zu dieser Zeit begannen die Hinrichtungen in Lombadia. An den ersten grausamen Tag, auf den ncoh viele unzählige folgen sollten, erinnert sich Maya selbst heute noch ohne Mühe - obgleich sie ihr Leben lang versuchte, die Erinnerung zu verdrängen. Die Hinrichtung war kaum angekündigt, sodass das Alltagsleben auch an diesem Tag wie gewöhnlich seinen Lauf nahm. Als Maya nun von einem ihrer Botengänge zurückgekehrt war, war es unschwer, die plötzliche Menschenansammlung auf dem Marktplatz Loms zu ignorieren. Als Kind war es Maya ein leichtes, sich durch die Menschenmenge bis nach vorne zu drängen, auch die Hände von Erwachsenen, die sie aufzuhalten versuchten, bekamen sie nicht zu fassen. Damals ärgerte sie sich über deren Verhalten, heute weiß sie um den Grund der Versuche, sie zurückzuhalten. Als sie sich an der letzten Person vorbeischob, ging ein Aufschrei durch die Menschen. Den Grund dafür erblickte sie sogleich. Sie musste nicht nach beiden Teilen suchen, doch allein der Gedanke, dass ein menschlicher Körper zweigeteilt sein könnte, erfüllte sie mit grauen. Der Anblick raubte ihr für diesen und die folgenden Tage den bislang noch kindlichen Verstand.
Es dauerte, bis sie das Geschehnis verarbeitet hatte und ihre Eltern waren nun sehr bedacht, die Tochter nicht mehr diesem Umfeld auszusetzten. Einmal hatte Maya davon gehört, dass Dinge, die es nicht vermögen, jemanden umzubringen, ihn nur noch stärker machen. Das traf auf sie zu, denn irgendwann war sie in der Lage, die Grausamkeit um sich herum vollkommen auszublenden und sich auf diese Weise frei bewegen zu können.
Dies war ungefähr die Zeit, als sie die Gründer einer Widerstandsvereinigung kennen lernte. Dass der Kontakt überhaupt zustande kam, ist bis heute unglaublich und wahrscheinlich auch nur kindlicher Naivität zu verdanken. In Lombadia traut niemand niemandem im Bezug auf Gedanken eines Widerstandes gegen die Regierung, was Konversationen dieser Art sehr selten macht und meist auch nur als Falle dient, Oppositionelle ausfindig zu machen. Zwei Jungen gehörten damals zur Gründergeneration des Widerstandes und traten bald an Maya heran, da sie deren Angewohnheit, Lebensmittel zu verlieren, beobachtet hatten. So erfuhr Maya, dass die Leute bereits darüber sprachen, was sie und ihre Mutter taten und unterschiedlichste Deutungen anstellten. Die einen sahen es weiterhin als ein Versehen, andere, welche sich die größte Mühe machten, anderen Schuld anzuhängen, um von sich selbst abzulenken, ließen verlauten, was tatsächlich auch die Wahrheit war und übertrieben letztlich noch. Heute ist Maya der Ansicht, dass es ihrer Mutter den Tod gebracht hat, da diese damit fortfuhr, den Opfern des Königs zu helfen und auch weitere Methoden entwickelte. Maya macht sich daher noch heute Vorwürfe dafür, dass sie ihre Mutter nicht davon abgehalten hat, auch wenn sie nicht weiß, ob dies Gabriela tatsächlich gerettet hätte.
In den darauf folgenden Jahren entwickelte sich die junge Organisation weiter und schuf weiteaus präzisere Vorgehensweisen, um in der Gesellschaft einen Gegenpol zu den Tyranneien des Königs zu schaffen. Zudem gaben die Ziele und Ambitionen der Mitglieder des Widerstandes Maya immer wieder von neuem Hoffnung und das wichtigste war, dass sie in all dem Chaos nicht mehr allein war.
Allerdings scheinen die Hoffnungen der Vereinigung, eine erfolgreiche Revolution zu entfachen, bis heute utopisch, da selbst einige der Stärksten, Mächtigsten und Besten sich dem Willen Lomus VII weder entziehen noch widersetzten konnten und so letztlich für das Betreten der Insel mit dem Tod bestraft wurden.
Charakterbild
[bitte einfach vorstellen, dass der Mantel geschlossen ist.. oder sie die beschriebene Bluse darunter trägt, wie auch immer..]
[ihr Tatoo]
Schreibprobe
»Es ist angerichtet, die Dame, der Herr.«, hörte Maya die Bedienung im Speisesaal sagen. In Gedanken sah sie das junge Mädchen vor sich, wie es sich verbeugte und leise entfernte. Der Tisch der vor kurzer Zeit eingetroffenen Herrschaften lag nahe an der dünnen Wand, die den Saal von der geräumigen Küche trennte. Die Eigentümerin des Restaurants seufze und band ihre Haare erneut zusammen, um sie danach wieder unter der weißen Haube zu verbergen. Aus dem einzigen, kleinen Fenster am oberen Rand der weiß gefliesten Wand zu ihrer Rechten konnte sie einen Teil des Mondes sehen, der sich bereits am Himmel postiert hatte, wie um die nächtlichen Geschehnisse zu beobachten. Im Speisesaal befanden sich nur noch wenige Gäste und bald würde es Zeit sein, die letzten Reinigungsarbeiten vorzunehmen und die Türen des Restaurants für diesen Tag zu schließen. In ihrem Geschäft wusste man nie, wann die Arbeitszeit beendet war, die Zeiten waren zu schwierig, um an einen Luxus wie Öffnungszeiten zu denken.
»Du hättest ihre Gesichter sehen sollen. Was sie gesagt haben, will ich dir erst gar nicht erzählen!«, berichtete die junge Bedienung Maya im Vorbeigehen, nachdem sie in die Küche zurückgekehrt war. Maya begleitete diese Aussage nur mit einem amüsierten Auflachen. »Wer ist nun Schuld an deinem Ärger? Die Gäste, die dir nicht geben, was du möchtest, oder du, die sich von Benehmen wie diesem aus der Ruhe bringen lässt?«, gab sie zurück und begann sich bereits, energisch an die wartende Arbeit zurück zu begeben. Das Mädchen warf ihr einen verärgerten und trotzigen Blick zu. »Wie kann man nur so… oh, es bringt ohnehin ncihts, mit dir darüber zu diskutieren.. es machen mich heute alle verrückt!«, war ihre genervte Antwort, während sie mit neuen Tellern, die sie auf beiden Armen balancierte, in Richtung Tür ging, und kaum hatte sie einen Schritt aus der Tür gesetzt, zierte bereits wieder ein bescheidenes Lächeln ihre Lippen.
Nach kurzer Zeit kam das Mädchen bereits wieder herein und informierte Maya über das Eintreffen des letzten, für heute angemeldeten Gastes. Mayas Herz schien einen Augenblick fester zu schlagen, während sie sich freundlich bei ihrer Angestellten bedankte. Nachdem diese die Küche verlassen hatte, nahm Maya einen Zettel aus ihrer Brusttasche hervor, legte ihn zwischen die Lagen einer Serviette und faltete diese daraufhin kunstvoll. Die Bestellung jenes Gastes brachte sie kurz darauf selbst an dessen Tisch. Auf diese Weise überzeugte sie sich, dass er tatsächlich jener war, den sie erwartet hatte und er somit der richtige Empfänger ihrer Botschaft war. Mit der Serviette schickte sie ihre Bedienste noch einmal an den Tisch, denn was immer diese brachte, war Träger der Information.
Die Übergabe war reibungslos verlaufen und das bedeutete, dass der Tag für Maya beendet war. Seelenruhig wartete sie bei einer oberflächlichen Unterhaltung mit der jungen Kellnerin
und einer Tasse Rotbuschtee das Verlassen der letzten Gäste ab.
Name: Oliviera
Vorname: Maya
Spitzname:-
Geburtstag: 27.01.
Alter: 20 Jahre
Größe: 176cm
Gewicht: 60kg
Augenfarbe: gräulich mit einem Hang zu blau
Haarfarbe: weiß-bläulich
Aussehen: Maya Olivieras Statur ist hochgewachsen und schlank. Ihr durch ihre wachen und aufmerksamen Augen sehr offen wirkendes Gesicht besitzt feine Züge und wird von ihrem langen Haar umrahmt. Ihre sind in erster Linie weiß, besitzen aber einen bläulichen Schimmer, welcher besonders augenscheinlich ist, wenn man die Strähnen aber einzeln betrachtet oder die Haare die Sonne reflektieren. Auch ihre Augen sind mit einer Besonderheit ausgezeichnet. Sie scheinen farblos, wie Staub oder Regen. Eine geringe Neigung zum Blau ist aber gelegentlich erkennbar. Je nach dem, aus welchem Winkel oder unter welchem Licht man sie betrachtet, wirken sie sogar hin und wieder verschiedenfarben. Die Finger ihrer recht zierlichen Hände zeichnen sich durch ihre Zierlichkeit und Länge aus, sodass man ihnen ihre Geschicklichkeit bereits ansehen kann. Ihre Gesamtstatur ist allerdings nicht als zierlich zu bezeichnen, Maya kann durchaus von sich behaupten, kräftige Arme wie Beine zu haben, wobei letztere auch noch entsprechend lang und athletisch sind. Zu ihrem Erscheinungsbild kommt letztlich noch hinzu, dass ihre hellen Haare ihren leicht gebräunten Hautton hervorheben, welcher hauptsächlich vom Wetter auf Lom bedingt ist.
Blutgruppe: unbekannt
Besondere Merkmale: Ihre Merkmale sind einerseits die fast hüftlangen, hellen Haare sowie das kordelähnliche, violette Zopfgummi, dass sie um die untere Hälfte der vorderen, linken Haarsträhne gewickelt trägt. Auch ihre Augen stechen deutlich hervor, was hauptsächlich durch ihre ungewöhnliche Farbe bedingt ist.
Hinzu kommt eine feine, horizontal verlaufende Narbe am rechten Oberarm. Genau an der selben Stelle des linken Armes trägt Maya seit langer Zeit ein Tatoo [siehe Bild], welches sie, von ihren Wesenszügen abgesehen, letztlich zusammen mit der Narbe als sie selbst ausweist.
Kleidung: Maya selbst bevorzugt elegante, aber komfortable Kleidung, nie würde sie etwas tragen, was ihrer Beweglichkeit entgegen wirkt. Am wohlsten fühlt sie sich in ihrem tailliertem Kragenmantel, der sich ab der Hüfte zur Breite neigt, und ihren Oberkörper mit den seitlich links angebrachten großen Knöpfen eng umhüllt. Der Mantel verdeckt die darunter befindliche, weiße Bluse fast vollständig. Auf der rechten Brust des Mantels ist das kreisförmige Symbol des Restaurants der Olivieras eingeprägt und zudem befinden sich auf beiden Seiten weitere Marken der Anerkunng und Ehrung ihrer Person als Köchin. Als Beinkleidung wählt sie ihre schwarze, eher eng geschnittene Hose. Ihr schwarzes Schuhwerk, das die feinen, weißen Socken umschließt, ist aus weichem, sehr leichten Wildleder gefertigt, das obenauf am Schuh festgeschnürt wird. Sie passen sich nahezu perfekt an den Fuß an, und aufgrund der verdickten Sohle sind dies die Schuhe, die Maya niemals freiwillig gegen andere austauschen würde. Das einzig prunkvollere, was sie in ihrem Kleidungsstil zulässt, ist ein goldener Gürtel. Je nach Wetter und Laune trägt Maya auch eine schwarze Schirmmütze, wobei der eigentliche Schirm eher klein ist und die Mütze selbst eine rundliche Form aufweist.
Herkunft und Familie
Verwandte:
Mutter und Vater, Gabriela und Thiago Oliviera:
Gabriela Oliviera führte bis vor einigen Jahren zusammen mit ihrem Mann Thiago das Restaurant der Olivieras in der Burgstadt Lombadia. Sie war sehr talentiert darin, neue Rezepte zu entwickeln und wurde oft nach diesen ausgefragt, hielt sie jedoch immer geheim. Mit den Geschichten über die ausgefallensten Versuche, ihre Rezepte zu bekommen, könnte sie beinahe Bücher füllen. Im Grunde ist es nämlich nicht möglich diese zu stehlen – Gabriela verfügt über das Gedächtnis, sie alle im Kopf zu behalten. Ansonsten war sie eine sehr gutherzige Person und von ihr hat Maya die Einstellung, dass jeder das Recht habe, zu essen. Eigentlich ein Grundsatz, der sich von selbst versteht; in Lom war dies allerdings niemals teil der Moral der Gesellschaft, vor allem aber nicht der des Königs. Thiago Oliviera war trotz allem Leid, welches den Menschen widerfährt, sehr stolz auf das, was seine Familie trotz allen Unsicherheiten und Schwierigkeiten, die mit der Herrschaft Lomus VII verbunden sind, erreicht hat.
Der Fehler, den er beging, bestand darin, auch nur die kleinste Andeutung in der Öffentlichkeit zu machen, dass das Restaurant von einer gewissen Wichtigkeit für die Selbstverwaltung Lombadias war. Dies sprach gegen das absolute Denken Lomus VII, von allem unabhängig zu seine, weshalb sich das Königreich Lom prinzipiell auch selbst versorgt. Spitzel des Königs sind in allen Schichten infiltriert, und dieser Kommentar des Kochs führte dazu, dass Lomus VII begann, die Führungsspitzen von Geschäften, die in seinen Augen zu viel Freiheit haben, von Zeit zu Zeit zu ersetzen – wie er es vermutlich nannte.
Unter Vorwänden wurde Thiago Oliviera dann am 16. Oktober eines der Jahre des Chaos hingerichtet.
Gabriela veränderte die Weise der Führung des Restaurants nicht. Oliviera’s war nicht nur Restaurant für die Reicheren, Lomus VII treu Ergebenen, sondern auch Unterstützung der Bedürftigen. Letztes war nur im Allergeheimsten möglich, wenige Personen neben den Eltern Mayas und ihrer selbst wussten davon – man brauchte keine ganze Hand, um diese Personen abzuzählen. Dass Gabriela Oliviera es trotz dem Schicksal ihres Mannes nicht aufgab, sich um den unvermögenden Teil der Bevölkerung zu bemühen, kennzeichnet die Willenskraft der Dame, welche auch Maya geerbt hat. Diese Stärke ist wahrscheinlich auch der Grund, warum Maya den Tod der Mutter auf unverständliche Weise verkraften konnte und in der Lage zu war, irgendwie weiter zu machen, als Lomus VII wieder einmal einen Austausch von Führungspositionen, ihrer Mutter, vornahm..
Geburtsort: Lombadia
Geburtsinsel: Königreich Lom
Geburtsozean: West Blue
Persönlichkeit
Interessen: An oberster Stelle der Interessen eines Wesen befindet sich meist, was er nicht hat. So ist es für Maya die Freiheit, nach der sie für sich und ihr Land strebt. Ihr mangelt es nicht an Lebensgrundlagen, auch ein gewisser Grad an Luxus ist ihr nicht vollkommen vorenthalten, doch kann das nicht ihren Wunsch nach Freiheit befriedigen. Unter Freiheit fällt für Maya zunächst, ungezwungen und auf ihre Weise ausüben zu können, worin ihre Talente liegen. Weiterhin möchte sie ihre Zeit mit Menschen verbringen, an denen ihr etwas liegt und denen sie vertrauen kann. All dies bedeutet zusammengenommen, dass der Verlauf ihres Lebens eine Wendung erfahren muss.
Was sie sich seit ihrer Kindheit wünscht und bereits fast als Kindheitstraum abgetan hat, ist eine bestimmte Teufelsfrucht zu finden.
Insgesamt und ihrer Hauptbeschäftigung entgegenkommend, ist eines ihrer Ziele auch, stetig ihre Kochkünste zu verbessern.
Desinteressen: Zwang und Kontrolle sind bei Maya fehl am Platz. Nichts ruft in ihr größere Abneigung hervor als jemand, der sein Umfeld zu unterdrücken versucht. Dies gründet sich in erster Linie auf die in ihrem Land herrschende Politik und die damit verbundenen Konsequenzen, welche Mayas Chatakter sehr geformt haben. Da ihr im materiellen Sinne eher bescheidenes Interesse sich auf ein möglichst freies Leben beschränkt, ist sie mit Reichtümern schwer zu locken. Sie verfügt durch das Restaurant über einen in Lom vergleichsweise hohen Geldbetrag, gibt aber dieses Geld für nichts weiter aus, als für Renovierungsarbeiten des Restaurants und um die benötigten Einkäufe zu erledigen.
Mag: Kochen, Zeit zu haben, Wärme, Schokolade, ihr Bett und darin zu schlafen, Tee, Nudelgerichte, Gewitter, Musik, was leider eine Seltenheit in Lom ist, Ausflüge, freie Tage, nach denen sie sich seit Jahren sehnt, ihr Tatoo, Humor, Bücher,
Hasst: Unerlichkeit, Treulosigkeit, Unsauberkeit, Kälte, Egoismus
Auftreten:Mayas Auftreten ist von Selbstsicherheit gekennzeichnet, welche sich jedoch in keinem Falle in Überheblichkeit äußert. Dies findet sich vor allem in ihrer Körperhaltung wieder, ihre Eltern haben in ihrer Erziehung nichts anderes als das zugelassen, da diese wussten, wie wichtig die Ausstrahlung einer Person zuweilen sein kann. Demnach ist Mayas Gang ist aufrecht und ihren Blick findet man nur selten gen Boden gerichtet. Wenn ihre Arme nicht gerade neben ihrem Körper die Schritte begleiten, finden sie sich meist aus Gründen der Bequemlichkeit in den Taschen Mayas wieder. Ihr Ausdruck ist immer aufmerksam und meist durch ein freundliches Lächeln begleitet. Es ist eines der ehrlichen Sorte, doch ebenfalls vorsichtig, denn trotz aller Menschenkenntnis lassen sich Menschen niemals im ersten Moment voll und ganz beurteilen.
Verhalten: Mayas Wesen ist sehr offen und zugänglich und zeichnet sich durch eine besondere Hilfsbereitschaft aus. Sie lacht sehr gern und sieht ungern ein trauriges Gesicht. Da sie ihr Leben bislang lehrte, dass Wachsamkeit einem im Grunde nur Vorteile verschafft, hat sich diese Eigenschaft in ihrem Verhalten sehr stark ausgeprägt. Dies bezieht sich vorallem auf ihre Reaktion, wenn sie jemanden neu kennenlernt. Eine gewisse Neugierde kann sie ebenfalls nicht unterdrücken, was es ihr auch nicht möglich macht, besonders schüchtern aufzutreten. In einer Gruppe ist Maya ungern Gesprächsführer, beteiligt sich aber durchaus, wobei sie sich ungern zu sehr in Einzelheiten verliert. Mit Sorgen bleibt sie meist bei sich, die Vorsicht und Geheimhaltung hat sie zu sehr verinnerlicht. Auf der anderen Seite ist wohl aber eine gute Zuhörerin und würde wahrscheinlich niemals jemanden abweisen, über was auch immer er mit ihr zu sprechen wünscht.
Wesen: Sie lässt sich ungern Dinge entgehen, was ihren immer aufmerksamen Gesichtsaudruck erklärt. Maya ist nie verbissen oder steigert sich krankhaft in etwas hinein. Auch sieht sie durchaus Fehler ein und lernt aus ihnen und ist in der Lage, Kritik zu ertragen. Zwar hat auch sie ihren Stolz, doch lässt sie sich von ihm nicht einschränken.
Außerdem ist sie eine eher ruhige und besonnene Seele. Nie passiert es, dass sie außer sich gerät und unüberlegt handelt. Sie ist auch nicht allzu redseelig, was aber noch lange nicht heißt, dass sie nur gerade so viel von sich gibt, wie es von Nöten ist. Sie wirkt zwar recht ernst, was mehr dem Ausdruck ihrer Augen zu verdanken ist, aber es findet sich auch immer ein Lächeln in ihren Zügen wieder und darüber hinaus ist sie eine durchaus sehr humorvolle Person. Im Allgemein verschwendet Maya gerade soviel Sorgen und Gedanken an eine Sache, dass es gerade ausreicht. Sie ist somit in erster Linie eine Frohnatur, Depressionen sah sie sich niemals erlegen.
Stärken und Schwächen
Stärken: Genau wie die Medizin eines Arztes den Menschen beeinflussen kann, weiß Maya auch um den Einfluss von einerseits gesunder und guter und andererseits schlechter, bis tödlicher Nahrung auf den menschlichen Körper. Ihr Studium von Kochkünsten hat ihr dieses Wissen fast wie von selbst vermittelt. Vor finanziellen Mitteln steht für Maya Wissen. Dieses versucht sie sich auch, immer und zu jeder Zeit in ausführlichster Weise anzueignen und hat auch ihre Neigung zum Lesen verstärkt. Wissen verspricht für Maya weit mehr Macht als jegliches Geld, schon allein, da letzteres durch ein fundiertes Wissen um vieles leichter zu beschaffen ist. Ihre Stärke ist ebenfalls ihr Charakter; es ist nicht leicht, sie aus der Ruhe zu bringen. Während andere sich zumeist nicht mehr im Zaum halten können, hat Maya noch immer ein optimistisches Lächeln auf den Lippen und bei Zeiten einen ebensolchen Spruch. Entsprechend weiß sie mehr mit Worten als mit Waffen umzugehen und erweist sich in vielen handwerklichen Dingen als sehr geschickt. Dies findet sich auch in ihrer Zielsicherheit wieder. So wie sie fähig ist, mit dem Messer Gemüse aus dem Handgelenk in vollkommen gleich große Stücke zu zerkleinern, findet auch jedes von ihr geworfene Geschoss präzise sein Ziel.
Schwächen: Maya mag recht athletisch sein, allerdings ist sie körperlich in kaum einer Weise auf das Kämpfen trainiert. Sie vernachlässigt ihren körperlichen Zustand ebensowenig wie ihre gesunde Ernährung, doch zum Kämpfen konnte sie sich bislang, auch aus Zeitgründen, nicht motivieren oder gar ausbilden lassen. Zudem hat sie einen recht faulen Charakter, was es von Zeit zu Zeit schwer macht, sie zu irgendetwas zu bewegen, wovon sie nicht selbst motiviert und überzeugt ist. Weiterhin braucht Maya eine gewisse Menge an Schlaf. Ist sie nicht ausgeschlafen und generell am Morgen kann sie gern einmal als Nervenbündel bezeichnet werden. Der Grund dafür ist auch, dass sie sehr genau weiß, dass sie in müdem Zustand zu kaum einer Höchstleistung fähig ist. Fehler möchte sie sich ungern erlauben, sodass sie möglichst jede Arbeit meidet, bevor sich richtig wach ist.
Klassen
Kampfklasse: Gauner
Jobklasse: Koch
Geschichte
Das Königreich Lom ist eines der ältesten und mächtigsten im West Blue. Dementsprechend verwurzelt ist seine Geschichte und die Gegebenheiten sind nahezu kaum zu verändern. Mit der Regierung des Lomus VII sind nur einige wenige, in dessen Gunst stehende, zufrieden, alle anderen fürchten die diktatorische Regierung des Königs. Direkt in das Chaos aus undurchsichtigen Regelungen, die die Bezeichnung „Gesetze“ nicht verdienen, fast stündlichen Hinrichtungen und einer Zeit, in der Furcht alltäglich geworden ist, wurde Maya Oliviera hineingeboren. Ihre Eltern besaßen das meistbesuchte und einträglichste Restaurant der Hafenstadt Lombadia. Somit verwalteten sie ein Geschäft, welches für den König sowohl ein Vorzeigeobjekt als auch ein Dorn im Auge ist, da es, wenn auch nur im geringsten Maße, Selbstständigkeit und Unabhängigkeit verkörpert und dies bedeutet, so klein das Ausmaß auch sei – Macht. Etwas, was Lomus in dem Besitz anderer nicht ertragen kann.
Abseits von all dem lernte Maya unter den strengen, aber auch wohlwollenden Augen ihres Vaters über Jahre die Kunst des Kochens und somit ebenfalls, auch den Anforderungen der anspruchsvollsten Gäste gerecht zu werden. Maya lernte schnell, dass es von der Gunst der machtvolleren Gäste und letztlich des Königs abhing, wer in dessen Königreich bestehen würde. Es kam nicht selten vor, dass ihre Eltern ärmere Gäste ablehnen mussten, weil ihr Einfluss nicht groß genug war und ihr Erscheinen ein schlechtes Bild auf das Restaurant geworfen hätte. Darüber hinaus hätten sie die anderen Gäste gestört gefühlt, was es um jeden Preis zu verhindern galt. Mayas Eltern legten viel Wert darauf, ihre Tochter als höfliche und ehrliche Person zu erziehen. Am wichtigsten war für sie jedoch, dass Maya einmal fähig sein würde, auf eigenen Beinen zu stehen und selbstbewusst ihren Weg durch das Leben zu gehen. Zum Unverständnis und auch teilweisem Ärger der Mutter pflegte Thiago daher, seine Tochter in schwierige Situationen zu bringen, aus denen sie selbst einen Weg finden musste. Darunter fallen Banalitäten wie der Tag, an dem er Maya die Aufgabe übertrug, ein passendes Geschenk für einen der Stammgäste des Restaurants zu finden, mit der Begründung, dass den Eltern an Zeit fehle. Aufgaben wie diese förderten Mayas Kreativität und Menschenkenntnis ungemein, denn offensichlich ist, dass für Dinge wie diese eine ausgereifte Beobachtungsgabe für das Verhalten der betreffenden Person notwendig ist. Um Maya trotz der Arbeit als Köchin körperlich fit zu halten, erledigten die Eltern keinesfalls alle Besorgungen mit dem Pferd, sondern schicken Maya häufig bis in die hinteren Teile des Königreiches zu den Höfen der Bauern, um etwas abzuholen oder vorbeizubringen.
Neben dieser Zeit des Heranwachsens nahmen die politischen Schwierigkeiten in Lom keinesfalls ab. Mayas Mutter, von welcher sie das feine Gespür für eine präzise Auswahl der Zutaten mitnahm, bildete einen Gegenpol zu bedrückenden Geschehnissen. Die Besonderheit um den Umstand, dass Gabriela nach erledigten Einkäufen die Zurufe ihrer Tochter ignorierte, dass sie soeben etwas der Ware verloren habe, konnte sich Maya schnell selbst erklären. Sie beobachtete, dass all die von Zeit zu Zeit verlorenen Lebensmittel in die Hände von Menschen fielen, die, nun ohne Obdach, zuvor der Willkür der Regierung zum Opfer gefallen waren. Sie schätzte das Verhalten ihrer Mutter auf der einen Seite sehr, doch konnte sie als Kind niemals verstehen, wie ihre Eltern auch Verbrechern helfen konnten. In den Augen des Kindes hatten diese nichts als ihre Strafe verdient, doch als sie mehr und mehr heranwuchs, kam mit der Erklärung, dass jeder ein Recht auf Nahrung habe, auch die Erkenntnis hinzu, dass in Lombadia ein gerechter Mensch grundsätzlich an den Verurteilungen der als Verbrecher Beschimpften zweifeln musste. Somit übernahm sie die Angewohnheit ihrer Mutter sehr bald.
Zu dieser Zeit begannen die Hinrichtungen in Lombadia. An den ersten grausamen Tag, auf den ncoh viele unzählige folgen sollten, erinnert sich Maya selbst heute noch ohne Mühe - obgleich sie ihr Leben lang versuchte, die Erinnerung zu verdrängen. Die Hinrichtung war kaum angekündigt, sodass das Alltagsleben auch an diesem Tag wie gewöhnlich seinen Lauf nahm. Als Maya nun von einem ihrer Botengänge zurückgekehrt war, war es unschwer, die plötzliche Menschenansammlung auf dem Marktplatz Loms zu ignorieren. Als Kind war es Maya ein leichtes, sich durch die Menschenmenge bis nach vorne zu drängen, auch die Hände von Erwachsenen, die sie aufzuhalten versuchten, bekamen sie nicht zu fassen. Damals ärgerte sie sich über deren Verhalten, heute weiß sie um den Grund der Versuche, sie zurückzuhalten. Als sie sich an der letzten Person vorbeischob, ging ein Aufschrei durch die Menschen. Den Grund dafür erblickte sie sogleich. Sie musste nicht nach beiden Teilen suchen, doch allein der Gedanke, dass ein menschlicher Körper zweigeteilt sein könnte, erfüllte sie mit grauen. Der Anblick raubte ihr für diesen und die folgenden Tage den bislang noch kindlichen Verstand.
Es dauerte, bis sie das Geschehnis verarbeitet hatte und ihre Eltern waren nun sehr bedacht, die Tochter nicht mehr diesem Umfeld auszusetzten. Einmal hatte Maya davon gehört, dass Dinge, die es nicht vermögen, jemanden umzubringen, ihn nur noch stärker machen. Das traf auf sie zu, denn irgendwann war sie in der Lage, die Grausamkeit um sich herum vollkommen auszublenden und sich auf diese Weise frei bewegen zu können.
Dies war ungefähr die Zeit, als sie die Gründer einer Widerstandsvereinigung kennen lernte. Dass der Kontakt überhaupt zustande kam, ist bis heute unglaublich und wahrscheinlich auch nur kindlicher Naivität zu verdanken. In Lombadia traut niemand niemandem im Bezug auf Gedanken eines Widerstandes gegen die Regierung, was Konversationen dieser Art sehr selten macht und meist auch nur als Falle dient, Oppositionelle ausfindig zu machen. Zwei Jungen gehörten damals zur Gründergeneration des Widerstandes und traten bald an Maya heran, da sie deren Angewohnheit, Lebensmittel zu verlieren, beobachtet hatten. So erfuhr Maya, dass die Leute bereits darüber sprachen, was sie und ihre Mutter taten und unterschiedlichste Deutungen anstellten. Die einen sahen es weiterhin als ein Versehen, andere, welche sich die größte Mühe machten, anderen Schuld anzuhängen, um von sich selbst abzulenken, ließen verlauten, was tatsächlich auch die Wahrheit war und übertrieben letztlich noch. Heute ist Maya der Ansicht, dass es ihrer Mutter den Tod gebracht hat, da diese damit fortfuhr, den Opfern des Königs zu helfen und auch weitere Methoden entwickelte. Maya macht sich daher noch heute Vorwürfe dafür, dass sie ihre Mutter nicht davon abgehalten hat, auch wenn sie nicht weiß, ob dies Gabriela tatsächlich gerettet hätte.
In den darauf folgenden Jahren entwickelte sich die junge Organisation weiter und schuf weiteaus präzisere Vorgehensweisen, um in der Gesellschaft einen Gegenpol zu den Tyranneien des Königs zu schaffen. Zudem gaben die Ziele und Ambitionen der Mitglieder des Widerstandes Maya immer wieder von neuem Hoffnung und das wichtigste war, dass sie in all dem Chaos nicht mehr allein war.
Allerdings scheinen die Hoffnungen der Vereinigung, eine erfolgreiche Revolution zu entfachen, bis heute utopisch, da selbst einige der Stärksten, Mächtigsten und Besten sich dem Willen Lomus VII weder entziehen noch widersetzten konnten und so letztlich für das Betreten der Insel mit dem Tod bestraft wurden.
Charakterbild
[bitte einfach vorstellen, dass der Mantel geschlossen ist.. oder sie die beschriebene Bluse darunter trägt, wie auch immer..]
[ihr Tatoo]
Schreibprobe
»Es ist angerichtet, die Dame, der Herr.«, hörte Maya die Bedienung im Speisesaal sagen. In Gedanken sah sie das junge Mädchen vor sich, wie es sich verbeugte und leise entfernte. Der Tisch der vor kurzer Zeit eingetroffenen Herrschaften lag nahe an der dünnen Wand, die den Saal von der geräumigen Küche trennte. Die Eigentümerin des Restaurants seufze und band ihre Haare erneut zusammen, um sie danach wieder unter der weißen Haube zu verbergen. Aus dem einzigen, kleinen Fenster am oberen Rand der weiß gefliesten Wand zu ihrer Rechten konnte sie einen Teil des Mondes sehen, der sich bereits am Himmel postiert hatte, wie um die nächtlichen Geschehnisse zu beobachten. Im Speisesaal befanden sich nur noch wenige Gäste und bald würde es Zeit sein, die letzten Reinigungsarbeiten vorzunehmen und die Türen des Restaurants für diesen Tag zu schließen. In ihrem Geschäft wusste man nie, wann die Arbeitszeit beendet war, die Zeiten waren zu schwierig, um an einen Luxus wie Öffnungszeiten zu denken.
»Du hättest ihre Gesichter sehen sollen. Was sie gesagt haben, will ich dir erst gar nicht erzählen!«, berichtete die junge Bedienung Maya im Vorbeigehen, nachdem sie in die Küche zurückgekehrt war. Maya begleitete diese Aussage nur mit einem amüsierten Auflachen. »Wer ist nun Schuld an deinem Ärger? Die Gäste, die dir nicht geben, was du möchtest, oder du, die sich von Benehmen wie diesem aus der Ruhe bringen lässt?«, gab sie zurück und begann sich bereits, energisch an die wartende Arbeit zurück zu begeben. Das Mädchen warf ihr einen verärgerten und trotzigen Blick zu. »Wie kann man nur so… oh, es bringt ohnehin ncihts, mit dir darüber zu diskutieren.. es machen mich heute alle verrückt!«, war ihre genervte Antwort, während sie mit neuen Tellern, die sie auf beiden Armen balancierte, in Richtung Tür ging, und kaum hatte sie einen Schritt aus der Tür gesetzt, zierte bereits wieder ein bescheidenes Lächeln ihre Lippen.
Nach kurzer Zeit kam das Mädchen bereits wieder herein und informierte Maya über das Eintreffen des letzten, für heute angemeldeten Gastes. Mayas Herz schien einen Augenblick fester zu schlagen, während sie sich freundlich bei ihrer Angestellten bedankte. Nachdem diese die Küche verlassen hatte, nahm Maya einen Zettel aus ihrer Brusttasche hervor, legte ihn zwischen die Lagen einer Serviette und faltete diese daraufhin kunstvoll. Die Bestellung jenes Gastes brachte sie kurz darauf selbst an dessen Tisch. Auf diese Weise überzeugte sie sich, dass er tatsächlich jener war, den sie erwartet hatte und er somit der richtige Empfänger ihrer Botschaft war. Mit der Serviette schickte sie ihre Bedienste noch einmal an den Tisch, denn was immer diese brachte, war Träger der Information.
Die Übergabe war reibungslos verlaufen und das bedeutete, dass der Tag für Maya beendet war. Seelenruhig wartete sie bei einer oberflächlichen Unterhaltung mit der jungen Kellnerin
und einer Tasse Rotbuschtee das Verlassen der letzten Gäste ab.
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