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Lektion 1 "Freundschaft"

Missy

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Die Sonne stand schon lange am Himmel als die Glocken von Ilrusia die Mittagszeit einläuteten. Heute war es endlich soweit und der Karneval der Kulturen sollte in wenigen Momenten beginnen. Wie es Tradition war, startete der Karneval am 12. Glockenschlag in der 12. Stunde des Tages und läutete damit die Zeit der Künste ein. Die Einzige Zeit in der die Kunst über allen, selbst den Geburtenrecht stand. Das Künstlerviertel, war natürlich wie seit dem ersten Karneval Dreh und Angelpunkt gewesen. Dutzende Buden, Fahrgeschäfte und andere Attraktionen hatten das bunte Viertel in einen riesigen Jahrmarkt verwandelt. Das ganze Viertel war voller Leben, überall ertönten die verschiedensten Geräusche, feilschende Händler, singende Gaukler, lachende Kinder, gepaart wurde dieses Spektakel mit den Gerüchen der verschiedensten Speisen und Leckereien. Egal ob Zuckerwatte, Eclaires oder deftiger Coq au Vin oder Gulasch, das Speiseangebot reichte von den einheimischen Spezialitäten, bis hin zu den Köstlichkeiten von anderen Inseln, hier sollte es was für jeden geben. Doch konnte man während des Karneval der Kulturen nicht lecker essen und trinken konnte, es gab auch jede Menge andere Erlebnisse auf dem Karneval. Spiele und Aufführungen für Kinder, Buden an den man Kunstwerke und andere Souvenirs kaufen konnte, doch auch diverse Wettkämpfe, Spiele und Aufführungen für Erwachsene konnten man in diesen Tagen erleben. Einer der Höhepunkte war der große Wettkampf der Künste, an denen Künstler von der ganzen Welt ihre Kunstwerke präsentieren konnten und mit etwas Glück zum König der Künste ernannt werden würden, einen Ehrbaren Rang, der auf Ilrusia einen Adelstitel gleichkam.


Auch eine junge rothaarige Dame namens Missy, freute sich schon seit Monaten auf dieses besondere Fest. Getreu nach den Motto, die ganze Nacht feiern und bis Mittags schlafen, das war Missys Motto für dieses Fest gewesen und auch dieses Jahr würde Sie sich wieder nur betrinken, den Wanst vollschlagen und vielleicht an dem einen oder anderen Kräftemessen teilnehmen. Doch noch war Victoria weit davon entfernt an dem Fest teilnehmen zu können. Noch befand sich die zukünftige Piratin an einen Ort den wo viele Leute bestens kannten und liebten, noch befand sich Vicky in ihrem geliebten Bett und kuschelte mit ihrem Kissen. Es war einfach zu kuschelig, zu schön und auch zu warm gewesen um sich jetzt schon von ihrer Decke zu trennen. Schließlich hatte sie fast die ganze Nacht mit Pierot und den Jungs aus Sharewood gefeiert und da sollte es ihr doch vergönnt sein ein wenig länger im Bett liegen zu bleiben, vor allem brauchte eine natürliche Schönheit wie sie doch ausreichend schlaf.



Pierot war schon seit einigen Stunden auf den Beinen gewesen und schlenderte nun über das Fest, dass sich dieses Jahr sogar bis zum Hafen ausgebreitet hatte. Der Tourismus ist über die Jahre immer wichtiger und wichtiger geworden für die kleine Insel namens Ilrusia und so hatte man beschlossen, die Reisenden schon direkt bei ihren ersten Schritten vom Karneval verzaubern zu lassen. Neben kleinen Buden mit Snacks und Getränken, hatten sich hier auch die ersten Künstler versammelt und verkauften Kunstwerke, die sie aus den Schätzen der Meere gezaubert hatten. Doch gab es auch den ein oder anderen freiwilligen, der die Gäste auf der Insel begrüßte. Auch Pierot hatte sich den Spaß erlaubt und heißte nie Neuankömmlinge willkommen. Vor allem die Tatsache, dass man die Neulinge dieses Jahr mit bunten Ketten begrüßte, erfreute den Vogelmenschen umso mehr. Als eine Glanzfigur des Karnevals, war es für den Barden ein leichtes Gewesen an einige Ketten zu kommen, die er nun gut gelaunt an jeden Fremden verteilte, der ihn unter die Augen kam.
 

Ella Dixie

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Es war nun schon ein paar Wochen her, das sich Ella von Glenn verabschiedet hatte. Nach einem langen Abschied, hatten sich ihre Wege getrennt. Mit großer Zuversicht war er in die Richtung der Grandline aufgebrochen, um dort endlich Pirat zu werden. Irgendwo auf der Grandline würden sie sich, wiedertreffen und dann von ihren Abenteuern erzählen. Doch Ella wollte lieber erstmal hier im West Blue ihre Erfahrungen sammeln. Es gab noch so viel was sie hier auf dem Blue noch nicht gesehen hatte. Aus diesem Grund hatte sie sich für ein Schiff nach Ilrusia entschieden.
Natürlich war der Karneval der Kulturen, das Gesprächs Thema Nummer 1 an Bord des Schiffes. Sogar Poster an den Wänden der Kajüten, priesen den Karneval an. Für einen Moment spielte die sie mit dem Gedanken, eine andere Insel anzusteuern. Irgendwie hatte Ella nach der Geschichte mit ihrem Vater keine große Lust auf Jahrmärkte. Ella wusste natürlich als ehemalige Schaustellerin, dass der Karneval der Kulturen etwas Besonderes war. Am Ende entschied sich die junge Köchin doch dazu Ilrusia zu besuchen. Nach den ganzen Problemen in letzter Zeit, konnte sie etwas Ablenkung vertragen.

Mit ihren bunten Haaren, kam sie schnell in das Gespräch mit den Anderen. Die meisten freuten sich über die Zeit der Künste, die bald auf der Insel anbrechen würde. Es gab sogar ein paar Künstler an Board, die hofften auf Ilrusia bekannt zu werden. Es herrschte auf dem Schiff eine fröhliche Stimmung. An vielen Abenden gab es Musik und die Leute stimmten sich auf den Karneval ein. Gerne lauschte sie den Musikern und ließ sich von der guten Stimmung mitreißen. Am Ende hatte die Stylistin, sogar ein paar Berrys extra verdient. Viele Leute wollten nach der Reise gut aussehen und da war ein neuer Haarschnitt genau das Richtige.

Ella hatte eine ausgesprochen gute Stimmung, als das Schiff in Ilrusia anlegte. Die letzten Tage waren wie im Flug vergangen. Wie immer war sie früh aufgestanden und hatte sich für die Ankunft fertig gemacht. Ihre Haare erstrahlten in einem glänzenden Rosa, Weiß und Braun. Ihr typisches Outfit bestehend aus einem Jackette, Corsage und einer passenden Hose, waren sauber und Knitterfrei. So konnte sie unter die Menschen gehen gepflegt und elegant. Schon vom Schiff aus konnte man die vielen Buden sehen. Überall roch es nach frischen Essen. Ella hatte sich extra ein neues Notizbuch, für die Reise gekauft, das nur darauf wartete mit neuen Rezepten gefüllt zu werden. Die leidenschaftliche Köchin freute sich besonders in die Gastronomie von Ilrusia einzutauchen.

Schon die erste Überraschung erwartete sie auf der Insel. War das wirklich ein Vogelmensch der bunte Ketten an die Neuankömmlinge verteilte? Ella war ja selber ein Neuankömmling, also ging sie mit einem freundlichen Lächeln auf den Vogelmenschen zu. Neugierig blieb sie vor ihm stehen und schenkte ihm einen erfreuten Blick. „Das ist ja wirklich eine nette Begrüßung. Wärst du so freundlich?“ Ella neige leicht den Kopf, so dass er ihr besser die Kette umhängen konnte. „Danke, für die Kette.“ Kurz betrachtete sie die bunte Kette, an ihrem Hals, um dann wieder das Gespräch aufzunehmen. „Du siehst mir aus wie jemand der sich hier gut auskennt oder zumindest mir etwas mehr von dieser Insel erzählen kann. Hättest du einen Moment Zeit für mich? Ich war noch nie auf Ilrusia, aber bis jetzt hat sich die Reise hier her gelohnt, aber natürlich nur wenn du etwas Zeit für mich übrig hast.“
 

Missy

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Eine junge Dame, die Dank ihrer Haarfärbung fast genauso auffällig war, wie der Paradiesvogel näherte sich dem Barden, um sich von diesen eine der begehrten Karnevalsketten überreichen zu lassen. Ganz wie es sich für ein Mitglied des Begrüßungskomitees gehörte, hängte er der bunthaarigen Frau die Kette um den Hals. Ob es nun Zufall, Schicksal oder gar ein ausgeklügelter Plan der Unbekannten war, konnte Pierot nicht einschätzen, doch stellte ihn die unbekannte Reisende genau die richtigen Fragen, umso das Interesse des Künstlers zu wecken. Sie würde nicht, wie viele der anderen Personen, denen er heute schon eine Kette gegeben hat, eine flüchtige Erinnerung des Karnevals bleiben, nein, er würde sich ihr Gesicht wohl merken. Ein melodisches Lachen, welche schon fast ein kurzes Teilstück eines Liedes sein konnten, entwichen dem Schnabel des Vogelmenschen. „Du möchtest, dass ich dir etwas von der Insel erzähle? Wie könnte ich den Wunsch nach Wissen ablehnen. Allein schon mein Kodex als Barde, gebietet es mir jedem Wissen zu schenken, der nur höflich danach bittet. Ich werde dir dieses mal sogar meine Geschichten kostenfrei preisgeben, sehe es als kleines Begrüßungsgeschenk. Doch wo bleiben meine Manieren? Wenn ich mich vorstellen darf? Mein Name ist Pierot, reisender Barde, Gelehrter der Akademie der schönen Künste, sowie Ehrenmitglied des Karnevals der Kulturen.“ Sprach der Barde und verbeugte sich galant. „Und mit wem habe ich das Vergnügen?“

Nachdem sich die beiden Reisenden bekannt gemacht hatte, begann sich Pierot langsam vom Hafen wegzubewegen, davon ausgehend, dass seine neue Bekanntschaft ihn folgte, begann er ein wenig zu erzählen. „Du hast dir genau den richtigen Zeitpunkt ausgesucht um diese schöne Insel zu besuchen. Der Karneval der Kulturen ist eines der größten und auch bedeutendsten Festen von Ilrusia. Du musst wissen der König dieses Landes Tarassa Lukas, ist nicht nur ein gutmütiger und gerechter Herrscher, sondern auch ein großer Liebhaber der schönen Künste vollkommen egal, in welcher Form sie auch erscheinen. Ein angesehener Künstler besitzt auf der Insel den gleichen Status, wie ein Adliger, sodass man hier mit ein wenig Talent und Glück von ganz unten nach ganz oben aufsteigen kann. Künstler wie Willem von Friedenreich oder Ichiryusai Madarame werden auf der Insel fast genauso bewundert wie das Königshaus selbst. Dies sorgt dafür das Leute aus der ganzen Welt nach Ilrusia kommen und ihr Glück versuchen, leider besitzen nur wenige das Talent und die Muse um ihren Traum auch wirklich umsetzen zu können. Doch lassen wir uns heute nicht die Laune von den gescheiterten Seelen trüben, dies dies ist ein Festival der Freude. Du musst wissen, der Karneval der Kulturen ist ein Fest des Dankes, ursprünglich ausgerichtet von den Künstlern um sich bei den Bewohnern der Insel für ihre Gastfreundschaft zu bedanken ist es über die Jahre immer weiter gewachsen und gewachsen. Die Prinzipien dieses Festivals sind die 3 großen F's, die die Künstler mit Ilrusia verbinden: Freude, Freiheit und Freundschaft.

Der Höhepunkt ist der große Kunstwettbewerb, den auch wenn man sich als geschickter Geschäftsmann, Wirt oder Schausteller während des Festes ein goldenes Näschen verdienen kann, ist der Kunstwettbewerb ein Symbol der Wohltätigkeit. Du musst wissen, dass auf den Kunstwettbewerb zwar jeder Künstler teilnehmen kann, doch interessant sind eher die Bilder, der großen Meister, denn dort Kämpfen die Besten der Besten um Ruhm und Ansehen. Die großartigsten 5 Bilder werden versteigert, wobei der Erlös komplett an die Kranken und Waisenhäuser geht, doch geht es diesen Künstlern nicht um das Geld, es geht um den Ruhm und vor allem um den Titel des Königs der Kulturen, dem der Sieger verliehen bekommt. Wer einmal diesen Titel gewonnen hat, braucht in seinen Leben nie wieder Hunger leiden. Willem von Friedenreich war der erste, der diesen Titel verliehen bekam und wurde so Weltberühmt, doch hat er sich schon seit ein paar Jahren aus dem Wettbewerb zurück gezogen. Die letzten Jahre war es immer Ichiryusai Madarame, doch ganz unter uns, ich glaube auch er hat seinen schöpferischen Zenit bald überschritten, aber hüte dich davor offen ein schlechtes Wort über die beiden zu verlieren, so kann man sich schnell unbeliebt machen. Doch genug Hintergrundwissen, der Karneval lebt nicht von seinen vergangen Geschichten, der Karneval lebt im hier und jetzt. Ich finde, man war nicht wirklich auf Ilrusia, wenn man nicht das Lux besucht hat, vor allem heute am ersten Tag des Karnevals ist es einen Besuch wert, schließlich gibt es heute Madame Rouge berühmtes Ilrusia Stew, eine Gericht, dass man unbedingt mal probiert haben muss.“


Nachdem Pierot die restlichen Ketten an einen anderen Helfer des Festes übergeben hatte, machten sie sich auf den Weg zum Lux. Es dauerte auch nicht lange und sie erreichten das Künstlerviertel, natürlich war dies der Dreh und Angelpunkt des Karnevals gewesen, sodass im Viertel reges treiben herrschte, überall waren Künstler und Gaukler, die die zahlreichen Leute belustigten und an jeder Ecke konnte man entweder etwas kaufen, spielen, essen oder trinken. Dank der Fülle in den Gassen kamen sie nicht so schnell voran, wie sie es sich wohl erhofft hatten, doch so wie bei allen reisen, sollten auch sie irgendwann ihr Ziel erreichen. Schon von weiten konnte man die bunt beleuchteten Buchtstaben des Nachtclubs erkennen, der diese Tage extra schon Mittags um 12 Uhr öffnete. Der Vogelmensch schaute nicht schlecht, als sie endlich an der Tür angekommen waren und er den Türsteher erblickte. Der fast 2m große Kerl schaute nicht gerade erfreut herein und wirkte ein wenig verkatert. „ Du bist doch einer von den Sharewoodmännern?“ sprach Pierot erstaunt. „Was machst du denn hier? Ich dachte Fräulein Rotfuchs hat heute Dienst?“ Der Muskelprotz betrachtete die beiden Reisenden mit einen Blick, der sowohl Wut, Scharm, als auch eine gewisse Betrübtheit in sich barg. „Ich hab eine Wette gegen sie verloren, jetzt muss ich ihren Dienst übernehmen, dabei wollte ich doch auch... wie konnte ich nur so dumm sein..“ nuschelte er in seinen nicht vorhandenen Bart und öffnete beiden die Tür. Da es erst kurz nach halb 1 war, war im Lux noch nicht viel los. Ein paar vereinzelte Gäste, saßen an den Tischen und unterhielten sich mit den schönen Kellnerinnen und auch die Tänzerinnen saßen am Rand der Bühne und unterhielten sich miteinander. Nein, das Lux war noch nicht wirklich wach, doch wusste jeder, dass um dieser Uhrzeit das Lux noch langsam vor sich hin döste, dafür verzauberte einen das Lux schon jetzt mit seinem familiären Charme und jeder begrüßte die beiden Neuankömmlinge persönlich.

„Aaah Pierot Darling, wie schön, dass du uns wieder besuchen kommst.“ Sprach Madame Rouge, die gerade ihre Steckbriefwand hinter der Bar abstaubte und den beiden Neuankömmlingen zu sich herüber winkte. „Madame Rouge, du weißt doch, dass es nirgends schöner ist als bei der Königin des Karnevals.“ Sprach der Vogelmensch, während er sich auf die Bar zubewegte und sich auf einen der Hocker nieder lies. „Ich dachte mir, wie könnte ich den Karneval besser beginnen, als mit deinem köstlichen Stew. Allein schon das marinierte Lammfleisch macht es zu einer wahren Gaumenfreude.“ Der Clubbesitzerin entwich ein amüsiertes Glucksen. „Du weißt, dass deine süßen Worte nicht bei mir funktionieren mein alter Freund. Ich fühle mich geschmeichelt, doch glaube mir ich bin weder die Königin dieses Festes noch ihre beste Köchin. Doch ich erfülle dir deinen Wunsch.“ Mit diesen Worten verschwand die korpulente Dame in einen nicht einsehbaren Bereich hinter der Bar, der die kleine Küche beherbergte.

Pierot beugte sich zu Ella, sodass er ihr etwas ins Ohr flüstern konnte, ohne dass die anderen ihn hörten. „Dies ist die Clubbesitzerin Madame Rouge, auch wenn sie es nicht zugibt ist sie eine der angesehensten Personen von Ilrusia. Sie besitzt den -vollkommen Blick- Kunstwerke, die sie für schön empfindet, erzielen Höchstpreise bei den Messen, selbst der König soll ihre Meinung schätzen. Doch vor allem wird sie aufgrund ihrer guten Seele von den Leuten geschätzt, sie setzt sich stark für die Hilfsbedürftigen ein und das nicht nur auf Ilrusia. Viele der Mädchen, die du hier siehst sind ehemalige Sklaven, die sie freigekauft hat...Viele Menschen auf der Insel verdanken ihr, ihr Leben.“ „Egal was er dir erzählt, du solltest ihn nicht alles glauben.“ Sprach Madame Rouge, als sie wiederkam. „Vergiss nicht unser gemeinsamer Freund ist ein Barde, ein Poet, er liebt es Geschichten zu dramatisieren.“ Madame Rouge hatte 3 Teller voll mit Ilrusia Stew dabei und stellte einen vor Pierot, einen vor Ella und einen auf den leeren Platz neben Ella. „Iss mein Kind.“ Sprach Sie vor Ella, bevor sie irgendetwas sagen konnte. „Du siehst hungrig aus, in deinem alter sollte man noch vernünftig essen, das ist gut für die Haut und mach dir auch keine Sorgen, falls du nicht zahlen kannst, sieh es als Gastfreundschaft, hier im Lux lassen wir niemanden hungrig gehen. Da fällt mir ein, ihr entschuldigt mich Kurz.“ Die Köchin entfernte sich Kurz von der Bar und ging zu einer Treppe auf der anderen Seite des Gastraumes um dort mit ganzer Stimmenkraft eine weitere Person zu Tisch zu bitten. „MISSY, WENN DU DEINEN FAULEN HINTERN JETZT NICHT LANGSAM HERUNTERBEWEGST KANNST DU VERGESSEN, DASS DU NOCH ETWAS ZU ESSEN BEKOMMST!“ Dann bewegte sie sich wieder zurück an die Bar und lächelte ihre Gäste an. „Also mein liebes, wie du schon mitbekommen hast, nennt man mich Madame Rouge und ich bin die Besitzerin dieses netten kleinen Nachtclubs und mit wem habe ich das Vergnügen?“

Es dauerte wohl noch 5 bis 10 Minuten, als langsam, wohl immer noch halb schlafend eine junge rothaarige Dame die Treppe hinunter kam. Es war ihr dabei vollkommen egal, dass sie zum einen noch ihren Schlafanzug trug und zum anderen schon Gäste im Lux waren. Nein, Missy störte das nicht, warum sollte es ihr peinlich sein hier im Schlafanzug herum zulaufen, es war ja nicht so, als würde sie in Reizwäsche schlafen, nein es war einer dieser klassischen Schlafanzüge mit langer Hose und langen Oberteil, welches in einen sanftem Rotton strahlte. Sie schien die anderen Anwesenden vollkommen zu Missachten und begab sich schnurstracks zu dem leeren Platz an dem das Stew auf sie wartete, setzte sich und begann zu essen. Den anderen Leuten, selbst Madame Rouge würdigte sie keines Blickes, geschweige den eine andere Reaktion. Madame Rouge schüttete nur leicht wütend den Kopf und kümmerte sich dann lieber um ihre Gäste. „Also meine Lieben, ich hoffe es schmeckt euch?“
 

Ella Dixie

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Der Vogelmensch war genau die richtige Person gewesen, um nach Informationen zu fragen. Besonders als er zu einer melodischen Antwort ansetzte, musste sie noch breiter Grinsen. Es war doch eine gute Entscheidung gewesen diese Insel zu besuchen. Nie hätte sie sich träumen lassen, einen Tiermenschen zu treffen. Ella hatte schon in ihrem Leben viele komische Menschen getroffen, aber einen Vogelmenschen gehörte eindeutig nicht dazu. Deshalb war sie von Pierot so fasziniert und hörte seiner Vorstellung aufmerksam zu. Erfreut blickte sie ihm entgegen, als er sich vorstellte. “Na, da habe ich ja genau die richtige Person getroffen und noch dazu eine kleine Berühmtheit. Barde, Gelehrter und auch noch Ehrenmitglied des Karnevals, da habe ich wirklich den perfekten Ansprechpartner gefunden.” Erwiderte sie gut gelaunt, um sich dann selber vorzustellen. „Mein Name ist Ella. Ich bin leidenschaftliche Köchin, auf der Suche nach neuen Gerichten und Mägen die zu füllen sind.“ Kurz schien sie etwas zu suchen und taste ihre Jacketttaschen ab. Um dann auf einmal mit einer geschickten Handbewegung eine kleine Visitenkarte in ihrer Hand erscheinen zulassen. Dieser kleinen Zaubertrick beherrschte sie noch immer aus dem Effeff. Es war zwar nur ein Zaubertrick, aber bis jetzt hatte er bei den Leuten immer einen positiven Eindruck hinterlassen. Wenn Ella aus der leeren Hand, ihre Visitenkarte hervorzauberte. Dann reichte sie Pierot ihre kleine Visitenkarte, worauf nur stand. „Roxies kleiner Haarpalast.“ „Neben dem Kochen bin, aber auch eine Künstlerin mit Kamm und Schere. Bald wird in jedem Blue der Name Roxie die Stylistin ein Begriff sein. Es freut mich wirklich dich kennenzulernen Pierot.“ Die junge Stylistin tat es Pierot gleich und verbeugte sich elegant vor ihm, um dann etwas leiser hinzuzufügen. „Ein Künstlername bleibt den Leuten, meistens viel besser im Gedächtnis. Du als Barde kannst davon bestimmt ein Lied singen.“
Mit großer Aufmerksamkeit hörte sie dem Vogelmenschen weiter zu, als sie sich von dem Hafen entfernten. Die meisten der Informationen versuchte sich einzuprägen, besonders die Namen behielt sie sich im Kopf. Es konnte ja nicht Schaden zu wissen, wer hier auf der Insel zu den bekannten Persönlichkeiten gehörten. „Oh Ilrusia Stew! Das hört sich genau nach dem richtigen Start für den Tag an. Schon seit der ganzen Fahrt hier her, brenne ich darauf endlich ein neues Gericht zu essen.“ Die junge Köchin freute sich schon jetzt auf ein neues Gericht, was man ihr auch ansehen konnte. „Ja, dann auf zum Lux, ich bin schon sehr gespannt und dank dir nochmal für die kleine Geschichtsstunde zu Ilrusia, da hast du mir jedenfalls sehr geholfen.“

Der Weg zum Lux genoss Ella in vollen Zügen, nach dem sie Tagelang auf einem Boot gewesen war, war nun das Getümmel des Künstlerviertel eine willkommene Abwechslung. Überall gab etwas für sie zu entdecken. Mal blieb sie kurz stehen, um sich die verschiedenen Stände anzuschauen oder ein Blick auf die Speisen zu werfen, die an vielen Ecken und Enden zubereitet wurden. Schon jetzt war sie gespannt, auf das Lux und besonders auf das bekannte Stew. Es dauerte zwar einen Moment bis sie ihr Ziel erreicht hatten, aber das gab Ella mehr Zeit sich ein Bild von dem Künstlerviertel zu machen. Dann standen sie endlich vor dem Lux. Dem Türsteher, der sie um einige Köpfer überragte schenkte Ella ein herzliches Lächeln. Noch bevor er zu sprechen begann, konnte sich Ella denken das der Mann irgend eine Wette oder Spiel verloren hatte. Sein Blick sprach einfach Bände, diesem Mann musste es ja unheimlich unangenehm sein das er verloren hatte. „Ach, beim nächsten Mal wirst du sicher gewinnen.“ Sagte sie zu dem Türsteher mit einem aufheiternden Tonfall, um dann Pierot in das Lux zu folgen.

Das erste was Ella bemerkte, war die angenehme Atmosphäre die in dem Club herrschte. Kaum hatte sie den Club betreten, wurde sie auch schon von Leuten persönlich Begrüßt. Man fühlte sich sofort aufgehoben, durch die nette Begrüßung und den familiären Charme der hier herrschte. Madame Rouge verstand eindeutig, wie man einen Club zu führen hatte.
Wohlgelaunt folgte Ella dem Barden zur Bar und nahm auf einen der Hocker Platz. Während die Dame des Hauses den Stew aus der Küche holte, hörte sie Pierot weiter zu. Was er ihr erzählte, machte die korpulente Frau, nur faszinierender für Ella. Sie schien ein gutes Herz zu haben, wenn sie das Geld hatte um Sklaven freizukaufen.

Als Madame Rouge wieder zurückkam mit den drei Tellern, schaute Ella gebannt auf die Teller. „Nun wie heißt es doch so schön. „Worte sind des Dichters Waffen.“ Aber keine Angst er hat, mich nur noch neugieriger auf das bekannte Stew gemacht.“ Kaum stand der Teller vor Ella, schnappte sie sich schon den Löffel und begann ihr Gericht zu inspizieren. Genüsslich roch sie an dem Essen und teste mit ihrem Löffel die Konsistenz der Zutaten. Nach der kurzen Inspektion des Essens wirkte die junge Köchin sehr erfreut. „Vielen Dank für das Essen, na dann will ich gleich mal zuschlagen.“ Froh gestimmt kostet sie vom dem Eintopf und nickte anerkennend. Der Stew war gelungen und auch das Lammfleisch war schmackhaft. Madame Rouge kannte wohl einen guten Metzger. Wie häufig, hatte sie schon Gerichte gehabt, wo das Lamm nach Stall schmeckte. Man konnte eindeutig erkennen, das Ella mit dem Gericht zufrieden war.

Wahrscheinlich war das ganze Künstlerviertel wach, nach dem Weckruf. Zumindest Ella wäre danach eindeutig wach gewesen. „Oh, Entschuldigung. Ich bin Ella oder man nennt mich auch Roxie. Besitzerin von „Roxies kleiner Haarpalast.““ Sie deutete kurz auf ihren kleinen Koffer. „Naja zur Zeit ist es wirklich ein sehr kleiner Haarpalast, aber es gab bis jetzt noch keine Mähne die ich nicht bändigen konnte. Außerdem bin ich noch Köchin mit Leidenschaft.“ Nach ihrer kurzen Begrüßung verspeiste sie noch einen großen Löffel von dem Eintopf. „Falls jemand einen neuen Haarschnitt braucht, dann bin ich die richtige Person.“ Verkündete sie stolz und aß weiter.
Ella war gerade mit ihrem Essen beschäftigt, als die Definition eines Morgenmuffels, die Treppe herunter geschlurft kam. Ihre roten Haare waren noch vom Schlaf zerzaust und auch alles andere deutete darauf hin, das sie gerade erst aufgestanden war. Ohne jegliches Kommentar setzte sie sich neben die junge Köchin und begann zu essen. Für Ella war es ein absolutes No-Go sich so in der Öffentlichkeit zu zeigen. Nie würde man sie mit ungemachten Haaren oder in ihrem Pyjama, in der Öffentlichkeit antreffen. Trotzdem ließ sie sich davon, nicht anmerken und begrüßte sie mit einem „Guten Morgen.“ Für einen Moment musterte Ella sie noch weiter bevor sie sich wieder ihrem Essen zuwendete. „Mir schmeckt es danke.“ Beantwortet sie die Frage von Madame Rouge. „Besonders das Lamm ist gelungen.“
 

Missy

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„Was du bist eine Haarkünstlerin? Das ist ja äußerst bezaubernd.“ Sprach Madame Rouge und schlug vor Freude die Hände ineinander. „Du könntest den Mädels und mir sicherlich einen neuen peppigen Look verpassen. Hach mit der richtigen Friseur sehe ich bestimmt wieder aus wie Mitte Zwanzig.“ Die Nachtclubbesitzerin, verliebte sich sofort in die Vorstellung, fasste sich mit beiden Händen an den Wangen und wippte leicht von dem einen Bein auf das Andere. „Hach, ich kann es mir schon vorstellen, wie ein schnuckliger Piratenkapitän ins Lux kommt und sich sofort in mich verliebt.“ Und schon verlor sich Madame Rouge in eine Vorstellung, die wohl genauso gut aus einen 3 Groschen Roman stammen konnte. Ein Liebesroman, der die Madame in eine ganz andere Welt führen würde.

Missy hingegen lies sich nicht aus der Ruhe bringen, als die Fremde und Pierot sie begrüßten, nicht sie den beiden zu nuschelte irgendetwas von guten Morgen, lies sich dabei aber nicht abbringen weiter zu essen. Schließlich war dies die erste Mahlzeit des Tages und gehörte somit zu den 3 wichtigsten Mahlzeiten des Tages. Nach den letzten Bissen reichte Victoria den Teller zurück an Madame Rouge um sich dort einen Nachschlag geben zu lassen. So reichte doch eine Portion bei weitem nicht für die Dame mit dem viel zu hohen Energiebedarf. Die junge Schwertkämpferin war gerade dabei die 2. Portion zu verspeisen, als die Tür mit einem lauten Krachen aufgerissen wurde. Ein junger blonder Mann, kaum älter als Missy betrat vollkommen aufgelöst und panisch die Bar.

„VERDAMMT OH MEIN GOTT ES IST SO SCHRECKLICH....oh mist. Ich glaube ich hab die Tür leicht demoliert... DAS IST ALLES SO FURCHTBAR WAS SOLLEN WIR NUN MACHEN.... mhhh aber ich glaube, das ist kein großes Ding, das könnte ich reparieren... ROTSCHOPF, VOGELMANN ICH BRAUCHE UNBEDINGT EURE HILFE... zum Glück sind alle Sharewoodmänner begnadete Zimmermänner, das liegt uns im Blut...WIR SIND SOWAS VON AM ARSCH.... das Holz sollte schnell besorgt sein und passendes Werkzeug haben wir im Schiff.....BITTE BITTE HELFT UNS!“ Semjon schien vollkommen komplex und leicht überfordert mit der gesamten Situation, da er sich nicht entscheiden konnte, ob er nun von der Tür aus Missy und Pierot anbrüllen sollte oder den entstandenen Schaden begutachtete. „Semjon mein Freund, bitte beruhige dich und erzähle uns was genau passiert ist.“ sprach der Vogelmensch in einen beruhigenden leicht melodischen Ton. „Nun ja.“ Begann der Sharewoodmann und kratzte sich leicht verlegen am Kopf. „ Es ist eine Tradition, das jeder von uns vor seinem Auftritt ein saftiges großes Stück Fleisch ist, meist ist es ein gutes Steak, welches so um die 5 Kilogramm auf die Waage bringt. Weißt du echte Sharewoodmänner lieben saftige Steaks und alles unter 3 Kilogramm ist Aufschnitt, ab 3Kilogramm ist es Ladys Cut und ab 5 Kilo spricht man von einem ausgewogenen Frühstück. Nun haben wir gestern Aufgrund unerklärlicher Umstände vergessen uns das Fleisch vom Metzger zu besorgen und heute hatte er keins mehr. Doch haben wir in dieser Seitengasse einen netten freundlichen Typen kennengelernt, der uns 5x 5 Kilogramm Muscheln verkauft hat. Jedenfalls geht es seit dem verputzen der leckeren Meeresfrüchte Adam und Viktor unglaublich schlecht, sie können sich vor Schmerzen kaum bewegen und sehen alles andere als Gesund aus. Wir haben Sie zu einem Doktor gebracht und nun ja, sie können heute nicht Auftreten. UND DIES BEDEUTET, DAS WIR UNSERE SHOW NICHT MACHEN KÖNNEN... UND DANN KRIEGEN WIR UNSERE KOSTEN NICHT GEDECKT. VERDAMMT WIR SIND DOCH AUF UNSERE KAMPFSHOW ANGEWIESEN. WAS SOLLEN WIR NUR TUN.“ sprach Semjon, während er sich am Ende wieder aufregte. „Bitte beruhige dich mein Freund, wir werden eine Lösung finden, dass verspreche ich dir.“ sprach Pierot wieder mit seichter Stimme.

„5 Kilo Muscheln? SAG MAL SEID IHR TOTAL BESCHEUERT!“ entwich es Missy in einem wütenden Ton, die nun endlich wach zu sein schien. „Wie kann man nur 5 Kilo Muscheln essen, da ist es vollkommen klar, das man sich den Magen verdirbt. Ich habe ja schon einiges erlebt aber das... Ok aber wir werden dir helfen oder Pierot? Aber ich weiß nicht ob wir einen überzeugenden Showkampf hinbekommen. Ich wäre für ein Theaterstück, Pierot hast du da was auf Lager?“ „Theater, ich bin Semjon, Krieger von Sharewood und kein Schauspielerbubi.„Das hättest du dir vorher überlegen sollen, bevor ihr euch mit Muscheln die Bäuche vollschlagt, außerdem können wir ja eine Kampfszene mit einbauen.“ „Ich habe da schon genau das richtige Stück für euch. Es ist eine meiner neusten Balladen.“ „Wunderbar, dann ist das auch geklärt. Dann fehlt nur noch eins.“ Mit diesen Worten schaute Victoria zu der Fremden mit den bunten Haaren. „Ich weiß wir kennen uns nicht und ich weiß auch nicht wie gut du Pierot kennst, doch weißt du hier im Lux sind wir alle Freunde, wir Speisen zusammen, wir Lachen zusammen und vor allem Helfen wir denen, die unsere Hilfe gebrauchen. Ich kann es verstehen, wenn du nein sagst, schließlich sind wir nichts weiter als ein Haufen Verrückter. Doch wenn du uns jetzt hilfst, wird man es dir im Lux niemals vergessen. Überleg es dir gut, ich gehe mich in der Zeit schnell einmal Schick machen. Pierot, was meinst du, soll ich Schatzi mitnehmen?“ „Nein, lass Schatzi lieber hier.“
 

Ella Dixie

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So Kunden liebte Ella. Madame Rouge schien überglücklich, das sie eine neue Frisur bekommen würde. Erfreut beobachtete sie wie die korpulente Frau in ihre Tagträume verfiel. Es war doch immer wieder schön zu sehen, wenn sich Leute von etwas begeistern lassen konnten. Ella brauchte nicht wirklich zu antworten, denn Madame Rouge war schon total in ihrer Phantasie verloren. Einen Augenblick hörte sie weiter der Dame zu, wie sie ihre Phantasie ausschmückte. Nachdem die junge Köchin genug Kitsch für den Tag gehört hatte, widmete sie sich wieder ihrem Stew. Ihre Portion war genau richtig gewesen, denn sie war satt und zufrieden. Doch die Frau in ihrem Pyjama schien noch immer hungrig zu sein. Ihre Umwelt schien sie nicht sonderlich zu interessieren. Ihre volle Aufmerksamkeit genoss, nur ihre zweiter Nachschlag. Was wohl auch ein Zeichen war, dass es ihr schmeckte.

Mit einem lauten Krachen gab die Tür ihren Geist auf, als ein junger Mann das Lux betrat. „Hier geht es ja zu wie im Taubenschlag.“ Kommentierte Ella amüsiert die Situation. Der von Kraft nur so strotzende blonde Mann, schien mit seinen Nerven total am Ende zu sein. Anscheinend hatte es ihn total, aus dem Konzept gebracht, dass er die Tür demoliert hatte. Immer wieder brüllte er zu Missy und Pierot, um dann einen Augenblick die Tür zu begutachten. Immer wieder schien er unsicher welches Thema er ansprechen sollte. Was der ganzen Situation, etwas sehr komisches verlieh. Eindeutig brauchte dieser Mann Hilfe das war klar.

Zum Glück konnte der Barde Semjon für einen Moment beruhigen. Seine einzigartige Stimme hatte ihn für den Moment etwas beruhigt. Denn er begann von seiner Miesere zu berichten. Anscheinend schien ihm die ganze Sache etwas peinlich zu sein. Als Köchin wusste sie nur zu gut, wie manche Männer, ihr Fleisch liebten und das in rauen Mengen. Dabei war meistens die Menge dass ausschlaggebende Kriterium und nicht die Qualität. Die Sharewoodmänner, schienen da keine Ausnahme zu sein. Erstaunt erhob sich eine Augenbraue, als Ella die Geschichte mit den Muscheln hörte. „Wie kann man nur 5 mal 5 Kilo Muscheln kaufen? Wer soll das alles essen?“ Murmelte Ella leise, um ihm weiter zuzuhören. Kaum hatte der Sharewoodmann seine Erklärung beendet, schien auch die Frau neben ihr erwacht zu sein. Wütend sprach sie das aus, was sich auch Ella dachte. 5 Kilo Muscheln war eindeutig viel zu viel. Die anderen Beiden würden so schnell, das Klo nicht mehr verlassen. Wer einmal eine richtige Fischvergiftung hatte, der würde so schnell nirgendwo hingehen.

Aufmerksam verfolgte sie weiter das Gespräch. Anscheinend gehörte dieser Semjon einer Schaustellertruppe an. Da nun zwei ausgefallen waren, musste ein Ersatz her. Warum musste sie in ihrem Leben immer wieder Schausteller treffen, aber anscheinend war dies ihr Schicksal. Wenigstens schien dieser Semjon ganz nett zu sein. Er war zwar nicht der hellste wie es schien, aber er war bis jetzt sympathisch. Als dann der Plan gefasst worden war, wendete sich die Frau im Pyjama an Ella. Mit einem freundlichen Lächeln quittierte sie ihre Worte. Ella brauchte keine große Bedenkzeit und wartete nur einen kurzen Moment ab. „Einen Haufen Verrückten helfe ich doch gerne. Wir wollen ja nicht das Semjon hier einen Nervenzusammenbruch erleidet. Außerdem normale Leute kann man jeden Tag treffen. Ich bin dabei und ich glaube zusammen bekommen wir das schon hin.“ Verkündete zuversichtlich. Die Frage wer wohl Schatzi war, behielt sie erstmal für sich.

Semjon konnte es kaum abwarten, bis „Rotschopf“ wie er sie genannt hatte, fertig war. Heute Morgen hätte Ella es sich nicht träumen lassen, dass sie mit einer bunt zusammengewürfelten Truppe eine Stück aufführen würde. Der Sharewoodmann, führte die bunte Truppe durch die Gassen des Künstlerviertels. Viele der Passanten machten Semjon Platz und so kamen sie recht gut voran.

„Und hier sind wir! Das ganze Zelt haben wir Sharewoodmänner zusammen gebaut. Geht schon einmal rein und schaut es euch an. Hier werden die legendären Schaukämpfe der “fantastic five.“ Ausgetragen.“ Verkündete Semjon stolz, als sie das große Zirkuszelt erreichten. Das Zirkuszelt war zwar nicht mehr das Neuste, aber man hatte es gut gepflegt. Der Eingang wurde von einem roten Teppich verziert und ein Schild machte Werbung für die „fantastic five.“ In der Mitte des Zeltes hatte man eine gewaltige runde Arena gebaut, die genug Platz für die Showkämpfe ließen. Um die Arena herum, waren mehrere Etagen von Sitzbänken angerichtet. So dass jeder gut den Kampf verfolgen konnte. „Also hier sollte eigentlich unser Showkampf stattfinden…ABER NUN SIND ADAM UND VIKTOR KRANK…Oh, da sind ja Grigori und Aljosha.“ Auf den Bänken in der Nähe der Arena saßen zwei Männer, die einen verzweifelten Gesichtsausdruck hatten. Beide wirkten durch den Ausfall von Adam und Viktor total niedergeschlagen. „Armer Viktor und Adam. Hätten wir bloß nicht diese Muscheln gekauft…aber trotzdem war es ein gutes Angebot. Wann bekommt man sonst so günstig Muscheln…5 x 5 Kilo da kann man doch nicht meckern…“ Murmelte Grigori vor sich hin. „Ganz ruhig meine Freunde. Wir haben doch versprochen euch zu helfen und das werden wir auch machen.“ Beruhigte Pierot die verbliebenen „fanstastic five“. „Wie ich schon sagte habe ich genau das richtige Stück für heute Abend. Eine Ballade voller Abenteuer, Freundschaft, und Spannung. Nun es geht um zwei Helden und ihre Begleiter aus einem Dorf. Beide stammen aus zwei unterschiedlichen Familien, die im Dorf hoch angesehen waren. Immer wieder versucht die eine Familie, die andere Familie zu übertreffen. Auch unseren Helden geht es so. Da hören sie von dem Schatz auf der Litschi Insel. Beide Helden waren von dem Gedanken besessen, den Schatz für ihre Familie zu finden. Entschlossen zogen die Beiden mit ihren Begleitern in Richtung der Litschi Insel auf. Doch auf der Überfahrt überraschte sie ein entsetzlicher Sturm. Beide Schiffe gingen in dem tosenden Meer unter. Doch das Schicksal meinte es gut, mit unseren Helden. Alle kamen auf einer fremden Insel zu sich. Zuerst kam es zu einem Streit in der Gruppe. Erbost über den Anderen erkundeten sie alleine die Insel. Doch schnell merkten die Gefährten, dass Gefahren auf der Insel lauerten, die sie zu zweit nicht bestehen konnten. So mussten sich unsere Helden zusammenschließen, um gegen die Gefahren der Inseln zu bestehen. Zusammen waren sie stark genug, um die Gefahren auf der Insel zu überleben. Tief in der Insel Mitte entdeckten sie eine Höhle. Darin hauste ein schlimmes Monster was einen Schatz bewachte. Die Gruppe entschloss, das Monster zu bekämpfen, um an den Schatz zu bekommen. Mit vereinten Kräften besiegten sie, das Monster und der Schatz gehörte ihnen. Überglücklich betrachteten die Helden ihren Schatz. Für einen Moment waren sie unschlüssig. Wer sollte welchen Anteil des Schatzes bekommen? Welche der Familie würde am Ende den Schatz Nachhause bringen. Am Ende entschiedenen sie sich den Schatz zu teilen und lieber zusammen Abenteuer erleben. Ihre alten Probleme waren vergessen, denn aus alten Feindschaften, waren Freundschaften geworden.“ Beendete Pierot seine Ausführung und Ella schenkte ihm ein kurzes Klatschen. „Wahrlich eine euch würde Ballade. Damit können wir schon wirklich viel anfangen.“ Sagte sie anerkennend und blickte dann zu den Anderen. „Ihr braucht euch gar nicht so die Sorgen machen, das bekommen wir alle schon hin und freut mich euch kennenzulernen, ich bin Ella.“ Sagte die junge Frau mit einem zuversichtlichen Gesichtsausdruck und deutet auf sich. „Also jetzt stellt sich erstmal die Frage wer von euch kann was? Ich denke mal einer von euch Sharewoodmännern, kann die Rolle des Monsters übernehmen. So haben wir auch einen Kampf mit in der Aufführung und das ist ja bekanntlich eure Stärke. Nun aber zu einer ehr kritischen Frage. Wer von euch hat ein bisschen Schauspielerfahrung? Oder hat jemand Interesse an einer Rolle oder irgendwelche Vorschläge? Und bitte keine „ich bin Krieger und kein Schauspielbubi.““
 

Missy

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Das Theaterstück kam bei den Sharewoodkriegern ziemlich gut an, schließlich ging es um Helden und um ein Monster, wie konnte man die Ballade nicht mögen. Es gab ein Monster und Helden und einen Schatz und Kämpfe. Es beherbergte alles was ein kleines Jungenherz höher schlagen lässt und hier hatten wir 5 Kerle, die eigentlich auch nur kleine Jungs in großen, muskolösen Körpern waren. Leider war das Stück schon fast zu gut gewesen, sodass sofort ein Streit darum ausbrach, wer welche Rolle übernehmen wollte. Jeder wollte der Held sein und keiner der einfache Begleiter oder gar das Monster. Schließlich waren Sie aus Sharewood und in Sharewood gab es nur Helden und keine bösen Monster. Doch da man ein Monster brauchte begannen die 3 mit einem kleinen kompliziertes Spiel, welches wohl die Sharewoodversion von Schere Stein Papier war. Es hieß Sharewoodholz, Sharewoodsäge und Sharewoodmann und aus irgendeinem Grund brauchte man auch Münzen, Schnapps 3 Gläser und einen Gummiball. War es am Anfang noch interessent, konnte Missy den Regeln schnell nicht mehr folgen, wie es schien konnte alles jeden besiegen und es wurde immer wieder mit neuen Begriffen und Szenarien umsich geworfen, so konnte man eine Säge mit einem Doppelhammeraffen abwehren und immer wenn man man Sharewoodmann sagte, riefen alle so schnell wie möglich Ignaraz und tranken einen Schnapps und wenn jeder was anderes hatte, mussten Sie die Hymne der Sharewood-Company singen. Irgendwie entwickelte sich das Spiel zu einem kleinen Trinkgelage, da immer weniger gespielt und viel mehr gequatscht und getrunken wurde. Missy war von der Entwicklung der ganzen Geschichte nicht gerade erfreut und zeigte mit ihrer Reaktion, dass sie wohl das beste Monster abgeben würde. Jedenfalls explodierte der Rotschopf und began mit ihrer Schimpftirade. „ICH GLAUBE ES GEHT EUCH ZU GUT, WIR SIND HIER UM EUCH ZU HELFEN UND IHR HABT NICHTS BESSERES ZU TUN ALS EUCH VOLLAUFEN ZU LASSEN UND IRGENDWELCHE DÄMLICHEN SPIELE ZU SPIELEN ! ENTWEDER IHR NEMMT DIE SACHE ENDLICH EIN WENIG ERNSTER ODER ICH GEH WIEDER ZURÜCK INS LUX!!“brüllte Missy und verschränkte die Arme vor der Brust.

Die Jungs begriffen den Ernst der lage und beendeten ihr Spiel, die Auslosung der Rollen überliesen Sie dann der Hand von Pierot, als Autor und Regisseur hatte er das gewisse Händchen für die richtige Besetzung.Das Monster war Grigori, Semjon und Aljosha waren die eine Familie und Ella und Missy die andere Familie. Nun mussten sie natürlich schnellst möglich ihre Texte lernen und auch sonst gab es noch einiges was sie vorbereiten mussten. Kostüme, Requisiten und natürlich Werbung für das Stück. Zum Glück hatten sowohl Missy als auch Pierot ein paar Freunde auf der Insel, sodass Sie sich Kostüme und Requisiten leihen konnten. Für die Werbung waren ein paar der Lux-Mädels zuständig gewesen und machten ihre Arbeit überaus gut, in nur wenigen Stunden war das Theaterstück in aller Munde gewesen und jeder schien von ihm zu sprechen, man munkelte sogar, dass der König sich das Stück ansehen wollte.

Dann war es endlich soweit und das große Stück konnte beginnen. Ella war so nett gewesen und hatte die Schauspieler hübsch gemacht, sodass man schon glauben konnte dies würde eine professionelle Show von professionellen Schauspielern sein. Das Zelt war bis zum letzten Platz gefüllt und die Kasse der Sharewood-Schauspieler war so voll wie noch nie. Die Menge tobte als Pierot die Mitte der Menage betrat und mit seiner Balade begann.
 

Ella Dixie

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Schweigen kehrte in das große Zelt ein, als Pierot kurz seine Stimme räusperte. In Sekunden schnelle war das laute Jubeln verebbt. Ein Jeder war gespannt auf das neue Werk des bekannten Barden. „Vielen Dank meine Freunde, das ihr alle so zahlreich gekommen seid. Heute Abend ist eine ganz besondere Vorstellung. Zur Feier des Karnevals der Kulturen, werden wir mein neustes Werk hier uraufführen. Doch will ich euch nicht weiter auf die Folterspannen und wünsche euch viel Spaß bei dem Stück „Der Schatz auf der Litschi Insel. “ Das Publikum quittierte seine kurze Ansprache mit großem Applaus. Dankbar verneigte sich Pierot vor den Zuschauern, um dann das Zelt mit seiner melodischen Stimme zu füllen. „Unsere Geschichte beginnt in dem Dorf Riva. Schon immer gab es in Riva zwei Familien, die hier den Alltag des Dorfes bestimmten. Zum einen gab es die Familie Hawkins und die Familie Silver. Beides waren sehr hoch angesehene Familien in dem Dorf.“ Mit seiner Hand deutet Pierot hinter sich und Missy, Ella, Semjon und Aljosha betraten die Arena.

Missy und Ella bildeten eine Familie und Semjon und Aljosha die Andere. Während sie ihre kleine Runde durch das Zelt machten, so dass jeder in Publikum sie sehen konnten. Warfen sie sich missachtende Blicke zu. Immer wieder steckten beide Seiten die Köpfe zusammen, als würden sie eine Intrige gegen die Anderen planen. „Schon seit vielen Generationen waren die Beiden Familien verstritten. Keiner wusste mehr warum, man sich stritt oder was der Grund der Fehde war. Doch jeder versuchte die andere Familie zu überbieten, um die Gunst der Dorfbewohner zu bekommen. Da kam die Nachricht wie gerufen, dass es einen Schatz auf der Litschi Insel geben sollte. Wer immer den Schatz finden würde, würde der Held der Insel sein. Noch nie hatte jemanden einen legendären Schatz gefunden. Was am Ende Rum und Reichtum für die ganze Familie bringen würde.“

Pierot ließ seine Stimme verklingen, um die Aufmerksamkeit auf die Familien zu lenken. Während dessen hatten sich die vier in der Mitte der Arena getroffen. „Seht nur die kaum hört die Kleine Silver von dem Schatz, kommt sie aus ihrem Haus mit ihrer Freundin gekrochen.“ Sagte Semjon mit einem erheiterten Ton und zeigte auf Missy und Ella. „Pff, redet nur weiter Hawkins, aber ihr werdet es nie zu der Insel schaffen.“ Dann deute Ella auf Missy. „Schaut her nur eine Silver wird es schaffen den Schatz der Litschi Insel zu finden und hier nach Riva zu bringen.“ Aljosha baute sich vor Ella auf, sein Blick lag auf ihr. „Du wagst es den Namen Hawkins in den Dreck zu ziehen? Wir haben schon weit mehr Heldentaten für Riva getan, als die Silver in den letzten Generationen.“ Immer weiter schaukelte sich der Streit zwischen den vieren hoch. Ab und an mussten die vier etwas improvisieren, als einer seinen Text vergessen hatte. Semjon kam etwas ins straucheln bei seinem Text. „Was wollt ihr…äh…der Schatz…“ Missy regierte in diesem Fall schnell und half ihm aus. „Nun ihr scheint nicht gut mit Worten zu sein. Typisch für ein Hawkins weder Wort noch Faust, kann etwas gegen uns bewirken.“ Zwar waren nicht immer das Text lernen die Stärke der Sharewood Männer, aber der Showkampf war ihr Metier. So kam es zu dem ersten kleinen Showkampf zwischen den Vier. Immer wieder stürmten die vier auf sich los. Schläge, Tritte und Gebrüll erfüllte die Arena. Das Publikum mochte die kleine Kampfeinlage, immer wieder konnte man Stimmen von den Bänken hören, die erstaunt dem Kampf folgten. Dann endete die kleine Showkampf und Pirrot übernahem wieder die Führung.

„So brachen die vier in zwei Schiffen in Richtung der Litschi Inseln auf. Ein jeder wollte, als erstes dort sein, um den Schatz zu finden. Doch kurz vor der Insel gerieten die beiden Boote in einen heftigen Sturm. Blitze schossen durch den Himmel und Wellen so hoch wie Häuser, zerrten an den Booten.“ Grigori unterstützte hinter der Bühne Pierrot mit den passenden Soundeffekten. Während die vier auf den Bühne gegen das schlechte Wetter kämpften. Sie hatten sogar zwei kleine Boote auftreiben können, die als Requisite dienten. „Die Gischt peitsche den Vier ins Gesicht und immer lauter wurde das Unwetter. Bis dann eine große Welle beide Boote erwischte. Mit einem lauten Krachen klatschte das Wasser auf das Deck und dann trat Stille ein.“ Das Licht wurde kurz im Zelt gelöscht und nur die Geräusche der Zuschauer waren zu hören. Die Stimme des Baden war noch zu hören. „Ein jeder der vier hatte gedacht, sie würden sterben. Doch als sie langsam die Augen öffneten, waren sie an einen ihnen unbekannten Strand gespült.“

Das Licht wurde wieder angestellt und die Vier lagen auf der Arena verstreut, als hätten sie wirklich Schiffbruch erlitten. Auch ihre Kostüme hatten sie gewechselt, um nun in etwas zerschlissener Kleidung aufzuwachen, damit das Publikum sehen konnte, das sie den Schiffbruch überlebt hatten. „Wo sind wir hier?“ Fragte Missy die langsam sich aufrichtete. „Ist das die Litschi Insel?“ Langsam richteten sich auch die Anderen auf. „Ich denke das hier ist die Sagen umwobene Litschi Insel. Herr lasst uns nach dem Schatz suchen, bevor die Silver ihn sich schnappen kann.“ Erwiderte Aljosha an Semjon gewandt.

„Anstatt sich zu helfen, brach wieder Streit zwischen den Vieren aus.“ Erklärte Pierots Stimme und Ella, Missy, Aljosha und Semjon stritten sich offensichtlich. „Man beschloss auf eigene Faust die Insel zu erkunden und den Schatz zu finden. Doch die Litschi Insel würde so einfach nicht seinen Schatz hergeben. Überall auf der Insel lauerten unbekannte Tiere und Monster. Ein jedes Tier stärker als das Andere.“

Nun war die Sternstunde Grigori angebrochen. Am Anfang hatte er noch ein anderes Kostüme, um die verschiedenen Monster dazustellen. Vor den Augen der Zuschauer besiegte er die Familie Silver und Hawkins. Da Ella von den Vieren am leichtesten war, wurde sie ein paarmal durch die Luft geworfen. Grigori warf sie nicht all zu fest, also verletzte sie sich nicht wirklich. Doch für die Zuschauer stockte der Atem, als sie die junge Frau durch die Luft fliegen sahen, um dann unsanft auf dem Boden aufzukommen. Was machte man nicht alles für eine gute Vorstellung. Doch auch der Rest gab eine gute Vorstellung ab, denn man konnte förmlich die Anspannung der Zuschauer spüren.

„Die Vier hatten die Insel und ihre Gefahren unterschätzt. Mit Müh und Not konnten sie vor den Gefahren der Insel flüchten. Gedemütigt schleppten sie sich wieder an den Strand. Ein Jeder hatte im Kampf verloren und zu zweit kamen sie nicht wirklich weiter. So musste ein neuer Plan her.“

„Hawkins lasst uns doch das Kriegsbeil begraben.“ Sagte Missy laut und streckte ihm ihre Hand entgegen. „Wir sind hier auf der Insel gefangen. Keiner aus unserem Dorf, kann uns hier sehen. Ich denke wenn wir zusammen arbeiten, dann können wir es von dieser Insel schaffen.“ Semjon blickte fragend auf die Hand. Sein Blick wanderte zu Aljosha und der Tribüne. Für einen Moment schien er nachzudenken, dann aber ergriff er die da gebotene Hand. „Nun gut Silva wir werden mit dir zusammen kämpfen, aber nur bis wir von dieser Insel verschwunden sind, dann ist alles wieder bei dem Alten.“ Mit verhaltener Zustimmung schüttelten die Beiden ihre Hände.

„Nun war erstmals Frieder zwischen unseren Helden. Zusammen konnte sie besser die Gefahren der Inseln meistern. Doch dann entdeckten unsere neuen Gefährten in der Mitte der Insel, eine große Höhle. Spuren deuteten darauf hin, dass hier ein Monster lebte. Doch das Monster beschützte den Schatz der Litschi Insel. Alleine konnte sie das Monster nicht besiegen, aber Zusammen hatten sie eine Chance. So beschlossen sie das Monster gemeinsam zu besiegen. Langsam und voller Anspannung, erkundeten sie Höhle. Bis sie auf das schreckliche Monster stießen. Noch nie hatten unsere Helden so ein Wesen gesehen. Es war groß und bedrohlich. Ein lautes Brüllen erfüllte die Höhle, als sie sich dem Monster stellten.“

Nun war es Zeit für den finalen Kampf. Grigori gab ein tolles Monster ab. Auch wenn Aljosha und Semjon, nicht immer ihren Text beherrscht hatten, so war der Kampf ihr Element. Da sie keine Zeit gehabt hatten einen Kampf einzustudieren, hatte Pierrot es den Vier überlassen den Kampf selber zu gestalten. Grigori stimmte seine Schläge und Tritte gut ab und so entstand wirklich für den Zuschauer, ein Bild als würden die Vier gegen ein übermächtiges Monster kämpfen. Tritte und Schläge wurden geblockt und immer wieder stürmten sie mit lautem Geschrei aufeinander zu. So manche Schläge trafen auch ihr Ziel, aber das gehörte zu dem Showkampf und das Publikum liebte es.

„Am Ende war das Monster besiegt und unsere Helden konnten den Schatz begutachten. Doch immer wieder überlegten sie, was sie mit dem Schatz machen sollten. Welche Familie sollte den Schatz bekommen? Die Silvas oder die Familie Hawkins? Immer wieder zerbrachen unsere Gefährten die Köpfe darüber was sie machen sollten. Doch am Ende entschieden sie sich dazu den Schatz zu teilen. Obwohl sie einst Feinde waren, hatte die Litschi Insel sie zu Freunden und Gefährten gemacht und genau das war der wirkliche Schatz der Litschi Insel.“ Zusammen gingen die Vier durch die Arena. Sie scherzten und lachten, ein Zeichen dafür, dass sie ihren Streit beendet hatten.

Dann ging das Licht aus, denn die Vorstellung war zu Ende. Es dauerte nicht lang und man konnte den Applaus des Publikums hören. Die Vorstellung war ein Erfolg. Zwar hatten sie immer wieder mal kleine Pannen gehabt, aber am Ende hatte es doch alles geklappt. Besonders die Sharewood Männer waren den Tränen nah, als sie sich vor dem Publikum verneigten. Es war am Ende eine wirklich gute Vorstellung gewesen. Natürlich gab es ein paar Sachen die man verbessern konnte, aber dafür dass sie nur so kurz Zeit gehabt hatten, war das Stück ein voller Erfolg.
 
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