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IV. Seid bereit!

Ark

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III. Sei ein Mann!

Ark stand auf dem Deck am Mast... eher stand er kopfüber, mit nackten Oberkörper vollführte er aus dieser Position etwas, was an Schulterpressen erinnerte... oder an Liegestützen im Handstand. Der Schweiß floss von seiner Nase auf das Deck und das wo er gerade die zwölfte vollführte. Diese Übung ist aber auch schwer, immerhin presste man das gesamte Körpergewicht das nur auf den Armen lag immer wieder nach oben und unten, während man das Gleichgewicht wahren musste.
In letzter Zeit wurden Kämpfe häufiger und er wollte zu seiner alten Form wiederfinden. Er war das letzte Jahr zu schwach geworden, während er davor immer wieder sich an die Grenzen getrieben hatte, war er hier viel gereist, war eine Weile in Noträdamm sesshaft und hatte scheinbar sein Training vernachlässigt. Ansonsten wären die letzten Blamagen gar nicht möglich gewesen!
„Kein Wunder, dass ich faul wurde.“, murmelte er in sich selbst hinein: „Hitze macht müde und träge!“ Zuhause war alles viel kälter und dabei lebte er auf einen der wärmsten Inseln des North Blues! Hier dagegen war es so warm, dass sich seine Glieder weich anfühlten, er schneller Atemnot bekam und schon vor den Kampf gefühlt drei Liter ausgeschwitzt hatte. „Muss mich abhärten!“ Er überlegte kurz: „Und deutlich mehr trinken!“
Damit griff er nach einer Wasserfeldflasche, die er vorbereitet hatte, doch vergaß er glatt, dass er noch im Handstand war und begann erst zu taumeln und dann zur Seite zu krachen. Er schüttelte den Kopf: Langsam, aber sicher, macht die Hitze auch die Birne weich. Er musste sich wirklich mehr abhärten!
Es war noch sehr früh, Ark ging noch ein paar Formen durch, danach duschte er sich ab und begann Frühstück vorzubereiten...

„Und hier ist das Essen!“, erklärte Ark stolz, während er um den Esstisch herumturnte, damit die verschiedenen Teller und Schüsseln voller Speisen aufgetischt werden konnten. Er selbst hatte gerade das Haar mit einem einfachen Kopftuch gebunden, während er seine Heltec-Schürze (Modell: No Chiq) vor einem einfachen weißen Hemd trug, zusätzlich zu seinen roten Pluderhosen. Die Hände waren in Ofenhandschuhen gehüllt, während er eine heiße Eisenplatte auf einen Untersetzer steckte. Auf der Platte waren mehrere im Ofen gebackene Fische, die sie erst gestern geangelt hatten und deswegen schnell aufbrauchen mussten. Fisch schmeckte am besten frisch, aber er hatte sie letzte Nacht in Öl eingelegt, sodass sie nun gebacken ein herzhaftes, wenn auch fettiges Mal waren. Aber wenn man nicht am Morgen die Kalorien einnahm, wann dann?
Ark schüttelte mental nur den Kopf. Wahrscheinlich war es wegen solcher Dinge, dass er sein Training vernachlässigt hatte! Das Kochen war ein Hobby, das Mönchsein seine Berufung und nur in einem gesunden Körper lebte ein gesunder Geist, genau das besagten die Lehren!
Er ließ sich nichts anmerken und flitzte, nachdem alles aufgestellt war und sich die ersten nehmen konnten, auf seinen Platz und zog die Handschuhe auf. Er nahm sich Reis und einen der Ofenfische, dazu ein paar der Zitronenscheibchen. Er drückte eine über den Fisch aus und aß den Rest davon dann mit Schale: „Mmmmmuuuu...“ Sein Mund verzog sich zu einen Punkt, während er leicht zitterte, das war erfrischende Säure! „Lecker!“
Ciencia würde wahrscheinlich in höchstens einer Stunde in Sicht sein, weswegen das die letzte Gelegenheit war, dass Schiff mit festgesetzten Steuer fahren zu lassen. Sobald Land in der Nähe war, würde dann die ganze Schiffsarbeit beginnen, Ark dachte, dass es wohl mit Strömungen und dem Seegrund zusammenhängen sollte.
Er war bisher nie auf dieser Insel, nun gut, er war bisher kaum irgendwo gewesen: „Mir ist bewusst, dass dies etwas plötzlich kommt, aber könnte mir bitte jemand beschreiben, was für ein Ort Ciencia eigentlich ist?“ In den letzten Tagen war er nicht so wirklich bei der Sache gewesen und hatte mehr ans Training als an alles andere gedacht, aber jetzt wo die Insel kurz vor ihnen war... Er hoffte darauf, dass es das Kämpferparadies vom Herren, wo er auf starke Kämpfer treffen konnte und im freundlichen Wettstreit wieder sein Können aufpolieren würde!
 
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B

Beubo

Guest
“Ich danke wie besessen, für dieses tolle Essen! “, schnaubte Beubo und hechtete auf einen freien Platz, “Rein gehau’n!” Hungrig peilte er sogleich das größte Stück Fisch an und stocherte gezielt mit seiner von Ark an jedem gedeckten Platz bereit gelegten Gabel darauf zu: “Das größte Stück gehört dem Kapitän, ist ja wohl kla~arrrrr!”
Als sie dann aßen wollte Ark gerne wissen, was sie auf Cienecia erwarten würde und Akataja klopfte schnell ein Paar Fakten heraus: “Ruhige Population, keine bekannten Piratenüberfälle soweit, gering besetzte Marinebasis.”
Ark konnte dieser Erklärung scheinbar nur wenig abgewinnen, doch Beubo mampfte erst einmal mit dicken Backen unverdrossen weiter, ehe er dann im Plauderton seinen Kumpanen ergänzte: “Ja, das stimmt schon, wir haben auf Cienecia noch nie mit Piraten Probleme gehabt. Also das heißt, solange ich mich zurück erinnern kann. Allerdings kann man nicht wirklich behaupten, es sei eine Insel der Gelehrten finde ich, weil- isst du das noch?” Beubo unterbrach plötzlich und deutete auf Akatajas Teller. Der Schwertkämpfer hatte um seinen Fisch drum herum gegessen und den Hauptgang scheinbar noch überhaupt nicht angerührt. Ohne zu zögern schob ihm Akataja seine Portion rüber und Beubo verfrachtete den gebackenen Fisch prompt auf seinen eigenen Teller vor der Nase: “Arrrr~! Immer her damit, ich muss noch groß und starrrr~k werden, wenn ihr versteht was ich meine!” Ark kicherte entzückt über die Piratenspitzen seines Kapitäns, Tanith hingegen wurde scheinbar ungeduldig: “Beubo, komm zum Punkt.” “Was? Ach ja. Also Insel der Gelehrten fand ich schon immer etwas übertrieben. Wir leben da wie jeder andere auch, also die Paar Städte an der Küste haben eben Häfen und die auf’n Festland… nicht. Allerdings gibt’s da 'ne Menge Schulen. Praktisch für alles, was man sich vorstellen kann, aber hauptsächlich theoretische Aus- und Weiterbildung. Viel rechnen und denken und Prüfen - eben all’ so’n Schulzeug. Alles Theoretiker da, stolz auf ihre Noten und geniale Köpfe vor und hinter dem Lehrerpult, aber wenn mal einer nicht so schnell ist, wird der fertig gemacht. Es ist doch überall gleich: Einer wird immer grundlos fertig gemacht, da macht der Intelligenzquotient keinen Unterschied… Mir war das am Ende zu viel und ich bin abgehauen, um mein Glück zu machen. Wie im Märchen, versteht ihr?” Beubo lachte, aber man merkte ihm an, dass er es eigentlich gar nicht so lustig fand, über diesen Part seiner Vergangenheit zu sprechen, “Ich habe die letzten Prüfungen meiner Schulzeit geschmissen und bin aufs Meer abgedüst. Ich habe hier und da gejobbt, ein Gelegenheitsarbeiter sozusagen.” Ark begann auf einmal wild drauf los zu lachen und schlug sogar mit der Faust auf den Tisch: "Arbeitet... hfff, hh hahh hh, bei jeder Gelegenheit!", keuchte er. Beubo grinste seinen Kumpel an, strich sich jedoch auch ein Bisschen geistesabwesend über das Ringtattoo und erinnerte sich kurz daran zurück, wie cool er sich damals gefühlt hatte und dann doch wieder auf die Nase bekam… “Wie dem auch sei, ich habe auch nebenbei auf ‘nem Luxusliner gearbeitet und da übrigens die Teufelsfrucht gegessen. Hab mit ’nem Piraten darum gekämpft! Aber ich als echter Pirat in Spee konnte mich natürlich behaupten… irgendwie, was auch immer: Holzauge sei wachsam, heißt es ja bekanntlich, so hielt ich mich danach erst einmal vom Meer fern und arbeite in Korallendorf - das liegt in der Nähe von Noträdamm. Dort habe ich Tanith getroffen und der Rest ist Geschichte, wie man so schön sagt.” Beubo beendete, erkannte an den Gesichtern seiner Freunde, insbesondere Ark, dass er viel zu weit vom eigentlichen Thema abgekommen war. “Ups, was ich eigentlich sagen wollte: Auf Cienecia gibt es viele Schulen und Ausbildungsmöglichkeiten für allerlei Berufe. Mein Bruder ist zum Beispiel Frisör und mein Onkel ist Chef von ‘ner großen Baufirma oder so was, ich habe mich nie so richtig damit beschäftigt… wie auch immer, es gibt halt alles, was es woanders auch gibt, wie Läden und Wohnhäuser, aber eben auch große Lehrkomplexe. Das einzige, was körperliche Aktivitäten und so fördert sind regulärer Sportunterricht oder man besucht richtige Sportclubs. Die sind allerdings sauteuer, meine Mutter konnte sich das nie leisten und überhaupt darf man da nur rein, wenn man ein super Einserschüler ist!” Ark schien sichtlich enttäuscht zu sein.
“Nun gut, soviel dazu. Wir werden also nach, äh, wohin noch mal Segeln?“ Akataja konnte seinem Kapitän natürlich aushelfen: “Wir müssen uns südlich halten, ich habe den Kurs vor der Mahlzeit noch einmal kontrolliert.” “Genau, wir müssen nach Süden segeln, wie besprochen und in Algebra an Land gehen. Da ist meine Heimatstadt, beziehungsweise der Frisörsalon meines Bruders ist dort. Der wird uns bestimmt aus der Patsche helfen können! Oder zumindest einen Tipp geben können. Ihr wisst ja: Frisöre kriegen so einiges mit, wenn man auf ihrem Stuhl ins Quatschen kommt.” Beubo lachte über seinen eigenen Witz doch plötzlich schunkelte das Schiff auf und die große Reisschale klatschte in sein Gesicht! “Es ist soweit!”, Akataja sprang sofort auf und wollte wahrscheinlich zum Ruder. Dass das Schiff anfing so stark zu schleudern konnte nur bedeuten, dass sie in eine Strömung geraten waren, welche schon zum Seegebiet um Cienecia gehören musste.

Es dauerte dann auch gar nicht mehr lange und man konnte die Insel am Horizont sehen. Das Schiff profitierte von guten Wind und zusammen mit der vorteilhaften Strömung machte die Red Carpi wirklich gute Fahrt. In nur einigen Minuten müssten sie also auf Cienecia anlegen können. Beubo hatte sich nahe der Reling platziert, um so schnell wie möglich von Bord springen zu können und die notwendigen Taue am Pier zu befestigen, sobald sie in Reichweite für einen sicheren Sprung wären. Er wollte Yukiko wohl zeigen, dass er sich bis zum Schluss um sie und das Schiff gut kümmern wollte, immerhin haben sie zusammen kleine Kriege gewonnen und wenn man das nicht ein echtes Abenteuer nennen konnte, dann wusste Beubo auch nicht! Zugegeben, sie hangen nicht gerade ständig zusammen ab, aber man konnte behaupten, dass sich Beubo an Yukiko gewöhnt hatte und er selbst erwischte sich seit dem sie gegen den Verhörmeister auf Noträdamm gewonnen hatten immer öfter dabei, wie er in Yukikos Gegenwart nicht mehr arg so verklemmt war. Das Mädchen konnte zwar ziemlich herrisch und vielleicht sogar furchteinflößend sein, doch da waren sich bestimmt alle einig: Yukiko war schwer in Ordnung. Leider fand Beubo bisher trotz allem keinen wirklichen Draht zu der Zimmermannsfrau. Er hatte schon ein Paar mal angesetzt, sie zum Beispiel auf das große Schlangentattoo anzusprechen, einfach nur um eine Unterhaltung anzufangen. Aber Beubo hatte mal irgendwo gehört, dass man einen nicht einfach nach dem Grund für ein Tattoo ausfragte, geschweige denn wo man es sich hatte machen lassen oder wie viel Berry es kostete…

Als Cienecia praktisch zum hinüberschwimmen nah war, lenkte Akataja gekonnt ein und steuerte wie abgesprochen den südlichen Hafen der Insel an. Ark hatte sich inzwischen zu Beubo gesellt und sich zum einen erklären lassen, wie ein Holzauge wachsam sein konnte … und zum anderen erneut darauf bestanden, ob es vielleicht nicht doch die Möglichkeit gäbe, dass an diesen sogenannten Schulen nicht auch vielleicht Kämpfer ausgebildet wurden. Doch leider musste ihn da Beubo auf ein neues enttäuschen: Cienecia war in der Tat eine Insel der “Streber” und Lernbegierigen. Grund-, Aus- und Weiterbildung für allerhand nützliche Berufe würde wohl alles sein, mit dem sie in Algebra zu tun bekommen würden…
Der Hafen war vergleichweise übersichtlich gehalten, nicht wirklich klein, aber ordentlich nummerierte Dockschilder und Wegweiser machten es einem wirklich leicht sich zu orientieren. Beubo legte sofort los, von Deck zu Hopsen und die notwendigsten Taue und Leinen am Pier anzuschlagen, ganz so wie er es sich vorgenommen hatte. Er war gerade dabei gewesen, da letzte anzuknoten, als sich hinter ihm plötzlich eine Stimme erhob: “Und hier sehen wir den Kopfschlag, der am häufigsten genutzte Knoten der Seefahrtsgeschichte, um die Sicherungsleinen des Schiffes an Land zu befestigen, um….?” Beubo zuckte nervös und drehte sich zögerlich um. Der Mann gesetzten Alters stand mit dem Rücken zu ihm und redete in Richtung einer Schulklasse, die der augenscheinliche Lehrer im Schlepptau hatte. Die Jugendlichen trugen alle eine sehr feine Schuluniform, das heißt ein Outfit das an klassische Matrosenanzüge erinnert - nur die Mädchen mit einem kurzen Rock als Accessoires, anstatt gebügelter Hosen. Nach kurzer Beratung, meldeten sich ein, zwei girls, wahrscheinlich um aufgerufen zu werden und eine Antwort geben zu können: “Um zu verhindern, dass das Schiff den Hafen verlässt. Ungewollt, meine ich, Herr Lehrer?”
 
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Yukiko

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Die Reise über war Yukiko nicht sonderlich gesprächig gewesen, wieso sollte sie auch, ihr Weg würde sich auf der nächsten Insel trennen. Sie hörte zwar allen zu auch beim Essen, jedoch wollte sie sich in die Beschreibung von Beubo nicht einmischen. Sie wurde nur einmal Hellhörig als Beubo sagte dass sein Onkel der Chef einer großen Baufirma wäre. Die Shinin kannte prinzipiell alle Baufirmen auf der Insel und fragte sich von was genau er gerade sprach.
Die Insel kam näher und schon bald war die Gruppe dabei anzulegen. Beubo begann auch sofort mit viel Eifer das Schiff fest zu binden und nach einem kontrollierenden Blick der Zimmerfrau begnügte sie sich mit der Arbeit des Spiralschädels. Keine anmotze zu bekommen, war bei der Frau schon beinahe so etwas wie ein Lob, immerhin.
Natürlich stand da auch sofort eine Schulgruppe, sie konnte diese kleinen Möchtegernalleswisser einfach nicht ausstehen und dachte sich nach der Antwort des Mädchens nur “Wow, was für ne Intelligenzbestie, hat ja schon fast ne Ehrenauszeichnung verdient.“
Jedoch hatte Sie sich schon ein paar Mal mit diesen Intelligenzbestien eingelassen bzw angelegt und es machte definitive weniger Spaß als man glauben mochte.
Als die Shinin das Schiff verlassen hatte und neben Beubo stand, musterte sie den Engel oder was auch immer es sein mochte ein paar Sekunden bevor sie Kopfschüttelnd den Blick zu Beubo richtete….. Käptn Beubo natürlich.
„Holt euer Zeug vom Schiff und dann ist gut.“ Sie war einfach kein Typ für große Worte oder lange Abschiedsreden mit Küsschen rechts und Küsschen links und würde es vermutlich auch niemals werden. „Reite euch nicht in mehr Scheiße als unbedingt nötig ist Käptn Spiralkopf.“ Fügte sie mit einem breiten Grinsen im Gesicht noch hinzu und klopfte dem verrückten Kerl einmal kräftig auf die Schulter.
Ihr Blick schweifte noch kurz zu Tanith, welchem Sie zum Abschied kurz zu nickte, ohne darauf zu achten ob er es mitbekam und ohne weitere Worte zu verschwenden drehte sie sich um und stiefelte los. Sie kannte die Insel gut genug um zu ihrem Hauptquartier zu finden, alles weitere würde sich dort erledigen.
Die Zimmerfrau machte sich keine Sorgen, dass die anderen ihr Schiff stehlen könnten, so schätze sie die Gruppe nicht ein, außerdem würde Yuki im schlimmsten Fall Beubo aufspüren können und dann könnte ihn auch ein Pakt mit dem Teufel nicht mehr retten.

Die Frau war sich während ihres Fußmarsches noch nicht ganz einig, ob sie froh war die Truppe los zu sein oder ob sie es irgendwo schade finden sollte. Klar sie hatte die letzte Zeit mehr Probleme am Hals als die letzten drei Jahre und beim besten Willen kam die Gruppe immer Knapp mit einem blauen Auge davon. Doch es war einfach etwas anderes, es war neu und es war spannend, doch war es das Wert alles was sie hat über den Haufen zu werfen, ihren Vater, Zane, Streuner, die Arbeit…… Nein! Das war es nicht….. es war die richtige Entscheidung sich von der Gruppe, welche sie schon zum zweiten mal in die Scheiße geritten hatten zu trennen.
Doch auf normalem Wege könnte sie es niemals soweit schaffen sich einen Namen zu machen, bekannt zu werden, zu zeigen dass sie die Beste war auf ihrem Job, zu zeigen dass sie den Männern in nichts nachstand, wobei irgendwann wenn sie erst einmal zum ersten mal befördert werden würde….. dann dann ganz sicher…. Dann würde es klappen.

Eine allzu bekannte Stimme Riss sie aus dem Konzept. „Ach, Miss mal so! mal so!“ ertönte es spöttisch hinter ihr. „Ein bisschen Wellnessurlaub, Maniküre, Petiküre in einem kleinen rosa Tütü das schminken üben und dann einfach nach Lust und Laune mal wieder auftauchen?“
Jeder, absolut jeder andere der sich getraut hätte das zu sagen wäre von ihr vermutlich in der Luft auseinander genommen worden, doch die Shinin grinste einfach und drehte sich föllig gelassen um.
„Wieso erzählst du mir denn schon wieder von deinem letzten Urlaub kleiner? Glaubst du ich konnte es mir beim ersten mal nicht merken?“ Für einen Augenblick starrten sich die beiden einfach nur an bevor sie in ein schallendes Lachen ausbrachen.
Ihr bester Freund Zane war definitive so eine Kanone für sich, aber irgendwie hatte sie ihn wirklich vermisst.
 

Akataja

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Akataja steuerte das Schiff in den Hafen, solche Strömungen, wie um diese Insel, hatte er noch nicht erlebt und er war froh, den Südhafen gewählt zu haben /keine Ahnung, ob ich die Strömungen an einem der anderen dreien geschafft hätte…/. Es machte ihn schon irgendwie traurig das Schiff zu verlassen, er hatte sich gerade daran gewöhnt /jedes Schiff steuert sich anders… fühlt sich anders an… dieses hier, hatte sich irgendwie gut angefühlt./
Yukiko verließ das Schiff ohne viele Worte das verwunderte Akataja nicht /immerhin, hat sie ja mehr als genug Ärger durch uns gehabt./
Akataja wollte zuerst noch den Vorschlag machen, eine Wache bei dem Schiff zu lassen, dann fiel ihm aber wieder ein, wie friedlich diese Insel eigentlich war. /Warum auch nicht? Hier gibt es nichts, was sich lohnt zu stehlen… und den Aufwand rechtfertigen würden. Ich kenne keinen Piraten, der seine Zeit mit so einem Ziel verschwenden und seine Füße auf diese Insel setzen würde./ Dann sah er aber zu Beubo, der schon vor allen anderen der Crew auf den Hafen gesprungen war /naja… vielleicht doch… einen… naja… oder zwei?/ er seufzte und verließ das Steuerrat, dabei strich er noch einmal über das vertraute Steuerrat, es war das erste Steurrat, dass ihm allein anvertraut wurde und darauf war er irgendwie stolz, er war stolz der Navigator der Red Carpi gewesen zu sein.

Mit dem schweren Koffer in der Hand ging Akataja danach übers Deck. Er trug an diesem Tag ein provokatives weißes Shirt, mit einem schwarzen Totenschädel darauf, als wolle er der ganzen Welt entgegen rufen „seht mich an! Ich bin Pirat!“.
Beubo hatte sich bereits zur Piraterie bekannt, sowie auch Akataja /aber was ist mit Ark und Tanith? Sie folgen Beubo… aber ich habe keine Ahnung, ob sie auch unter der Totenkopfflagge segeln würden… da fällt mir ein… wir haben noch gar keine… hummmm… / er grübelte kurz über ein mögliches Motiv nach /vielleicht etwas mit einem Flügel? Oder einem Schwert?/ dann fielen ihm die vielen Schüler am Rand des Hafenbeckens auf.
Aus Akatajas Sicht, schienen sie Beubo etwas zu verunsichern bei seiner Arbeit, Yukiko schien sie gar nicht großartig zu beachten. /Ah ja, das stimmt… Insel der Gelehrten… ich war nie auf so einer Schule… Beubo sagte er hätte sie abgebrochen und Ark… ich glaubhe nicht dass es in seinem Kloster irgendwelche Akademiker gab. Legna war auf einer Schule, so wie Siseneg… vermutlich, waren sie sogar hier auf einer Schule./ Akataja beäugte die Schüler etwas misstrauisch. Ein jung zählte gerade in atemberaubender Geschwindigkeit einige Seemannsknoten auf /aber ich wette, er kann keinen einzigen binden…/

„Und was vor allem wichtig ist auf einem Schiff.“ Meinte der Lehrer der Gruppe „ist die Rangfolge, alle einfachen Matrosen“ dabei machte er eine unauffällige Gäste in die Richtung von Beubo, der mit Erfolg das Tau gesichert hatte „die aufgrund ihrer Bildung, ihrer Erfahrung, ihrer… geistigen Unzulänglichkeit … kurz gesagt ihres Ranges, nur zu körperlichen Arbeiten taugen“ das sagte der Lehrer extra abfällig mit einer gehörigen Ladung Verachtung und Schadensfreude „müssen dem Befehl des Kapitäns folgen. Der Kapitän ist eine wichtige Autoritätsperson, er muss sehr viel Wissen über das Meer haben, über die Seefahrt, er braucht eine sehr hohe Allgemeinbildung und muss über ein festes, imponierendes Auftreten verfügen! Er hat das sagen auf dem Schiff, jeder muss seinen Anweisungen folgen und sich auf seine Entscheidungen verlassen können... kurz gesagt ein intelligenter und gut gebildeter Mann mit viel Erfahrung.“ Dabei sah er die Planke hinauf, wo gerade Akataja herunter kam. In seiner rechten Hielt er seinen schweren großen Koffer, der Wind ließ seinen Mantel und das lange silberne Haar heroisch im Wind wehen als er bedächtig herunterkam. Den Marinesäbel an seiner Hüfte hatte er während der Reise nochmal gereinigt und geschliffen, so dass er wieder ansehnlich geworden war, die Masamune war unter seinem Mantel unsichtbar.
Die Schüler und der Lehrer sahen zu ihm auf „vielleicht kann uns der Kapitän dieses Schiffes ja etwas über die Bauart und Instandhaltung eines solchen Wasserfahrzeuges erzählen?“ fragte der Lehrer in Akatajas Richtung an.
Aka kam die Planke herunter und sah dann zu Beubo „Kapitän, Ich glaube die Leute wollen was über das Schiff wissen,“ Die Schüler und der Lehrer kippten erschüttert um „aber ich denke wir haben wichtigere Fragen zu klären, abgesehen von dem offensichtlichen, brauchen wir Vorräte und einen Ort wo wir für die Dauer unser Lager aufschlagen können.“
 

Ark

Pirat
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„Auf Wiedersehen, Yukiko! Ich hoffe wir sehen uns wieder!“, Ark winkte Yukiko hinterher. Es war wirklich schade, denn Ark mochte die Frau. Sie war mit Abstand die angenehmste Frau, die er in diesem Blue bisher getroffen hatte, sie war irgendwie... nicht merkwürdig.
Aber sie hatte klar gemacht, dass sie sich hier von den anderen trennen wollte, weswegen Ark auch nicht versucht hatte, sie zu überreden zu bleiben. Er wusste nur zu gut, dass man jemanden, der sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, nicht überzeugen kann und er selbst würde es auch ziemlich unschön finden, wenn jemand ihn davon abbringen wollen würde, eines seiner Ziele zu erreichen. Aber hat Yukiko eigentlich so etwas wie ein Ziel? Er wusste es nicht, vielleicht hätte er sie mal fragen sollen. So viele verpasste Gelegenheiten.
Er ließ den Blick zurück zum Hafen wandern und sah eine Gruppe von Menschen, fast alles waren Kinder, die gerade auf den Boden lagen. Ark zupfte Beubo unsicher am Ärmel: „Beubo... ist das ein Ritual auf dieser Insel? Müssen wir es nachahmen?“

Ark sprang auf einen Pfosten, von dort weiter auf das Dach eines Gemüsestandes und anschließend war er auf dem Vordach eines Hauses. Er trug wieder seine traditionelle Kleidung inklusive Stirnreif, das Hemd wurde gegen ein rotes ausgetauscht und seine Lederrüstung lag darüber. Auf den Rücken trug er den Speer, die Rüstung hatte entsprechende Halterungen in dem Bereich, doch genau dieses Aussehen gab den Eindruck eines Entdeckers, insbesondere wenn man seinen Blick noch dazunahm.
Momentan reisten nur er, Beubo und Akataja zusammen, Tanith hatte sich am Hafen vom Rest getrennt und nur nach der Addresse gefragt, wo er sich wieder dem Rest anschließen kann. Ark wusste nicht, was genau Tanith machen wollte, aber
Beubo hatte erklärt, dass sie zuerst seinen Bruder besuchen würden. Ark hatte so etwas nicht oder wenn er so etwas hatte, dann war es nicht wichtig. Wahrscheinlich wäre Eru am ehesten seine Schwester, sie waren seit ihrer Kindheit immer zusammen gewesen... zumindest bis sie verschwunden ist. Aber ja, wenn sie so etwas wie eine Schwester war, dann war es auch besser zu erklären, warum er so besorgt um sie war, wo sie nun so lange Zeit auf dem Meer war... und warum es ihm so wichtig war zu erfahren warum sie gegangen ist.
Aber auch wenn diese Stadt nicht mit Noträdamm vergleichbar war, was die auf der Straße laufende Menschenmasse betraf, auch wenn dies nicht ein Ort der Kampfkünste war, so war doch diese Stadt durchaus angenehm. Wie wurde sie noch einmal genannt? Algebra? Auf jeden Fall gab es hier eine Vielzahl an Leuten und sie schienen aus allen Ecken der Welt zu kommen, an den Straßenecken sah man immer eine Traube von Menschen, die scheinbar über irgendetwas hochtrabenes schwafelten, es war ein Schmelzpunkt des Wissens, denn alleine die Fragmente die Ark verstehen konnte, wirkten irgendwie... wissenschaftlich.
Der Mönch sprang vom Dach herunter zu seinen Nakama. „Holerö, in so einer Stadt war ich noch nie!“ Er konnte seine Begeisterung nicht wirklich unterdrücken, aber machte da auch wenig Anstalten. „Aber Beubo, was für eine Person ist dein Bruder?“
Anders als sonst brauchte Beubo etwas Zeit, um diese Frage zu beantworten, er musste nachdenken, als ob die Worte nicht präsent wären: „Er ist... speziell. Wenn ihr ihn seht, solltet ihr es sofort verstehen.“ Das war alles was er sagen konnte, bevor sie den Friseurladen erreichten.
Von außen hin war er sehr farbenfroh und in einem Schaufenster waren Fotos von Frisuren und merkwürdige Steinköpfe mit Haaren. Ark konnte nicht wirklich etwas damit anfangen, aber wahrscheinlich war das so ein Äquivalent eines Schusters, der Probeschuhe zur Schau stellte. In schwungvoller Schrift war ein Name raufgesetzt und an der Tür konnte man den Inhaber lesen... Thomas Null.
Der Salon war brechend voll und mehrere Friseure arbeiteten schon an verschiedenen Kunden und dennoch gab es eine lange Warteschlange. Potzblitz! Ein laufender Regenbogen?! Das war ein Naturphänomen!
Warte... das war ein Mann! Er trug nur so viele verschiedene Farben am Körper, dass er wie eine Aurora aussah, die Ark auf der kurzen Seefahrtreise auf dem North Blue bestaunen konnte! Der Mann schaute sich die Neuankömmlinge an, dann warf er plötzlich den Kamm und die Schere, die er gehalten hatte, in die Luft und rief: „Bebü!“ Er kam wie eine Kanonenkugel auf Beubo zugelaufen und schloss ihn herzlich in den Arm. „Beubo, Beuerlein, Beubeu!“ Beubo sah gerade so aus, als hätte er schwere Atemnot und als ob sein Rückgrat gerade auf eine harte Probe gestellt wurde. „Und du hast noch Freunde mitgebracht! Hallo meine Schönen!“ Er zwinkerte Ark und Akataja zu, winkte dann freundlich und setzte sich ein wenig in Pose.
Merkwürdig. Ark wusste jetzt schon, dass dies Beubos Bruder ist, aber anders als Beubo es sagte, wusste der Junge nicht, was genau ihn von den anderen Menschen unterscheiden sollte...
 
B

Beubo

Guest
Beubo brachte erst einmal gar nichts weiter raus, als sein Bruder ihn, Akataja und Ark in ein angrenzendes Zimmer führte. Er konnte nicht wirklich beurteilen, ob das an seiner tief erfundenen Scham lag, dem plötzlichen Luftverlust durch seines Bruders Umarmung oder am Ende an allen beiden Gründen… Thomas zerrte Beubo regelrecht am Arm und ehe sich der Piratenkapitän in Spee versehen konnte, wurde er auch schon auf einen Stuhl verfrachtet - neben ihm seine beiden Freunde. Beubos Bruder ging um den Tisch herum, an welchem die Stühle standen und machte sich daran, in einer Art Miniküche rumzuwerkeln, Flüssigkeiten aus einem kleinen Kühlschrank zu kramen und Getränke zu mixen. Er wackelte dabei fröhlich mit den Hüften und wedelte seine flippige Kurzhaarfrisur zurecht: “Ach du meine Güte, das ist aber schon Ewigkeiten her, dass wir uns gesehen haben. Mutter hat immer gesagt, dass du bestimmt in Schwierigkeiten gekommen bist aber ich dann immer “Beubo ist erwachsen also mach dir mal keinen Kopf” und sie dann “Ja aber!” und ich dann wieder “Schhh!” - so ging das jedes Mal, das kann ich euch flüstern!”
Thomas hatte schließlich einen Drink fertig. Er sprühte frische Schlagsahne oben drauf und verzierte den Becher dann auch noch mit einer gekühlten Kirsche. Neckisch zwinkernd schob er das Getränk Ark zu: “Du bist ein Kirschentyp, das sehe ich doch gleich. Ist ein Milchshake. ~ Süß der kleine, ist das deiner?” Beubo wedelte wie wild mit den Armen und bestritt lautstark: “Bist du übergeschnappt! Das sind Ark und Akataja, Freunde, die ich unterwegs getroffen habe. Und auch nur Freunde!?” Thomas lachte glucksend und mixte inzwischen ein anderes Getränk zusammen: “Aber natürlich, lass dich doch nicht ärgern, nicht von mir. Aber was soll’s, jetzt bist du da und ich habe ja mal so überhaupt nicht mit dir gerechnet! Konnte nicht einmal ‘ne Feier oder so was kleines vorbereiten, muss es eben ‘nen Shake sein. Du stehst doch immer noch auf das süße Schlabbazeug, oder?” Beubo nickte verdrossen als sein Bruder auch ihm einen Milchshake zuschob, dieses Mal mit einer Erdbeere on Top. Dann wandte er sich Akataja zu, musterte den Schwertkämpfer intensiv… und schließlich haute er raus: “Also Milchshake ist aus, aber wenn du auch was süßes willst, kann ich dir da bestimmt weiter helfen.”
“Tee bitte.”, presste Akataja hervor und wagte es im Moment scheinbar noch nicht, mehr von sich zu geben. “Bittedankeschön!”
Während Thomas an dem Heißgetränk tüftelte, fasste Beubo allen seinen Mut zusammen und beichtete seinem Bruder leise: “Tut mir Leid, dass ich ohne ein Wort abgehauen bin.”
Beubos Bruder, der mit dem Rücken zu den dreien stand, stoppte für einen Augenblick seine Handgriffe, ehe er zur Routine zurück fand. “Wir waren alle ganz schön fertig, dass du auf einmal weg warst. Vor allem Mutter. Sie ist vor Sorge krank geworden. Wirklich krank…” Thomas Stimme brach und er legte die vorbereitete Teetasse zurück auf den Küchentresen. Beubo sprang sofort auf und schlug mit beiden Händen auf den Tisch: “Geht es ihr gut?” Der Frisör atmete einmal tief durch und stellte dann Akataja eine heiße Tasse Tee vor die Nase. Thomas lehnte sich locker mit der Hüfte an die Theke und strich sich den gefärbten Pony aus der Stirn. Er kämpfte scheinbar mit den Tränen : “Ihr ging es sehr schlecht. Der Arzt meinte, es sei eine Art Depression. In jedem Fall hat er ihr Urlaub und Zwangsentspannung verschrieben. Vor zwei Tagen hat Amaya sie nach Korallendorf gebracht, um da eine Kur zu machen zu lassen. Alles wird wohl wieder gut.” Beubo fiel ein Stein vom herzen aber Thomas war noch nicht fertig: “Beubo, warst du denn so unglücklich hier? Wir hätten dir doch helfen können. Wir haben uns doch immer geholfen.” Darauf wusste Beubo nichts zu antworten, jedenfalls nicht einfach so aus dem Stehgreif. Alles was er Thomas sagen konnte war daher: “Ich weis.” Der Frisör seufzte, gab sich aber scheinbar vorerst zufrieden mit der Antwort. Er wischte sich eine einzelne Träne aus dem Augenwinkel, blinzelte ein Paar mal und von Thomas Bedrücktheit war nichts mehr zu spüren - er war genau so flippig und aufgedreht wie zuvor. “Alls klar, ihr Schnuckel, lasst uns später darüber reden! ~ Was verschlägt denn drei Kerle wie euch, in eine Gegend wie diese? Wie kann Thomas euch helfen?”
Beubo erklärte seinem Bruder knapp, dass sie ein Boot oder besser noch ein richtiges Schiff brauchten. Außerdem erzählte er Thomas noch, dass sie eigentlich zu viert reisten und verhältnismäßig knapp bei Kasse sein. Den Teil, dass sie eine Piratenbande aufgemacht und was für Ärger sie schon angereichtet hatten, verkniff sich Beubo jedoch erst einmal. Er wollte seinen Bruder nicht überrumpeln, später wäre sicherlich auch noch genug Zeit dafür, diese Dinge zu besprechen…
Thomas hörte aufmerksam zu und kaum hatte Beubo beendet, platzte der kesse Frisör heraus: “Ganz klar: Geht zu Amayas Company, steckt denen, dass du der Neffe vom alten Masta bist und die verschaffen euch ‘nen Schiffchen. Ist hier doch gleich um die Ecke.” “Ach ja! Aber wieso nicht gleich zu Onkel Masta gehen?”, Beubo war erstaunt, dass er vergessen hatte, was sein Onkel beruflich so trieb. “Der ist mit dem kleinen zum West Blue aufgebrochen, vor ‘ner Weile schon. Aber die Rufen ihn sicherlich an oder so, also husch~ husch~!”, Thomas gluckst und machte eine winkende Geste, “Trinkt noch in Ruhe aus, aber ich habe jetzt noch zu tun. Derweg, den süßen, musste ich neulich absagen, viel zu viel los, aber wenn der Junge nun schon ‘nen Termin hat, darf ich ihn nicht warten lassen! Kommt einfach gegen Abend noch einmal wieder, dann können wir reden.” Mit diesen Worten machte sich Thomas auf, das Hinterzimmer zu verlassen. Er schenkte Ark noch einmal ein freundliches Lächeln, tätschelte Beubo brüderlich die Schulter und Akataja warf er aufreizend zwinkernd einen Handkuss zu….

Zane und Yukiko waren gemütlich den Weg hinauf zur Werft geschlendert. Sie haben die meiste Zeit rumgeblödelt, da die Wiedersehensfreude groß war, doch ein Bisschen Informationsaustausch gab es dennoch. So konnte Zane stolz damit angeben, inzwischen zum Vorarbeiter befördert worden zu sein und schon seid einiger Zeit half, den Laden auf Ciencia zu schmeißen: “Es gab einen großen Streit zwischen Dai und dem Cheffe und ehe ich mich versah, hatte ich den Posten sicher. Zu erst dachte ich, ich kann das noch nicht, aber wenn man erst einmal drin ist, macht das richtig Laune. Ich meine, Verantwortung ist schwierig zu handhaben aber… es ist schon cool, wenn man den Hut auf hat. Man ist eben wer…. Und das beste? Du musst machen, was ich sage, weil ich Cheff, du nicht!” Zane machte einen Gorilla nach und lachte sich die Hucke voll… doch plötzlich schrie er erbost: “Hay! Wie oft soll ich es dir noch sagen!? Ballsspielen verboten!” Vor dem Haupteingang des Werftkomplexes trieb sich ein Junge herum, der mit einem ledernen Fußball dribbelte. Unbeeindruckt von Zane’s kleinen Wutausbruch, spielte er einfach weiter, verfrachtete den Ball von der Fußspitze auf den Kopf und balancierte ihn dort seelenruhig weiter: “Ist ja gut, jetzt nur nicht den Sand in den Kopf stecken. ” Das war alles, was der schlampig angezogene Schüler dazu sagte - er zog dann sofort ab.
“Jeez, den habe ich hier schon öfter ermahnen müssen. Hat uns schon ein paar Scheiben eingeschossen, der Typ. Was solls, komm, ich mache dann mal die Sicherheitsbelehrungen mit dir ;)
 
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Yukiko

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Yuki war von ihrem besten Freund zwar nicht lange getrennt gewesen, doch wohl ganz offensichtlich lange genug um jetzt ein Brett vor den Kopf geschlagen zu bekommen.
Zane war befördert worden! Im ersten Moment freute sich die Frau einen Keks, weil Dai wohl ganz offensichtlich seinen Posten verloren hatte und keinem anderen gönnte Sie das so sehr wie diesem Dreckskerl. Doch die Nachricht dass ausgerechnet Zane der neue Chef wäre der sie in der Gegend herum scheucht gefiel ihr nicht viel besser.
Natürlich freute sie sich für ihn wie es sich für eine ordentliche beste Freundin gehörte, doch wurmte es sie auch, dass es nicht sie war und sie fragte sich warum er und nicht sie.
„Du bist Chef?“ fragte sie deshalb noch mal nachdem er den Jungen angeschnauzt hatte. „Du! Noch nicht mal kleine Jungs hören auf dich und du willst ein Trupp ruppiger Zimmermänner herum kommandieren!?“ Natürlich nahm sie Zane nur auf den Arm aber anders würde er es von ihr auch gar nicht erwarten.
„Aber jetzt mal ernsthaft eine Sicherheitsbelehrung??? Glaubst du nicht ich bin dafür schon lange genug in dem Job um das gerade noch so zu können?“ fragte sie noch nach. „Nichts da, ich muss das üben falls neue dazu kommen außerdem schadet es dir nichts, du sollst dich ja nicht ausversehen selbst verletzen.“
Also ließ sie es über sich ergehen, eine Reihe von Erklärungen wie sie weder sich noch andere Verletzt. Solche banalen Sachen wie kein Werkzeug herum liegen lasse, was sie sowieso niemals würde, Nägel wegräumen und all der schnick schnack.
Als sie dann endlich fertig waren, nach einer viel zu langen Zeit, zog sie eine Augenbraue nach oben und schaute ihren neuen Chef an. „Oh du mächtiger Meister, du allwissender der allwissenden, Chef der Cheffen, Großmeister, Sensei, Guru…“ erst als Zane langsam anfing ein böses funkeln in den Augen zu bekommen hörte Sie grinsend auf „was soll ich tun Cheffe?“.
Er schaute sich kurz um und zeigte dann auf ein Grüppchen anderer Handwerker von ihrer Werft, es waren alle da die auch auf Notredämm dabei waren „hilf ihnen noch bis zum Feierabend, geht ja nicht mehr so lang.“
Yuki machte einen knicks und bewegte sich dann grinsend zu ihren Kollegen. Auch hier wurde sie mit blöden Sprüchen aller Art empfangen, doch nach ein paar Minuten ging jeder seiner Arbeit nach und bis zum Feierabend würde es ja nicht mehr lange gehen.
 

Akataja

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Städte wie Algebra hatte Akataja bisher meistens nur als Soldat der Marine betreten, damals hatte er sich immer gefragt, wie wohl der Feind, die Piraten, solch eine Stadt sehen. Heute war er selber als Pirat hier und irgendwie, hatte er es sich damals anders vorgestellt /aber vielleicht, gibt es eben doch einen Unterscheid zwischen Piraten und… naja Piraten wie uns…/
Er sah unterwegs viele Buchläden, die er sich gerne näher angesehen hätte, aber zum einen war das nicht der Zweck ihres Aufenthaltes hier und zum anderen, waren es größtenteils Lehrbücher, Bücher über Naturwissenschaften, Physik, Biologie und ähnliches. Ein paar der Bücher konnte er sich im Vorbeigehen in den Schaufenstern ansehen /wie soll bitte eine Geschichte aussehen, in der es um die Zeit geht? Und für eine kurze Geschichte ist das Buch verdammt dick./
Ihr Ziel war der Frisiersalon gewesen, der Beubos Bruder gehörte. Akataja musste bei Frisören immer an den Frisör der Marine denken, denen traute er jedoch nie, er musste hellwach bleiben, damit sie ihm nicht die langen Haare kurz schnitten.
Akataja konnte durch die großen Schaufenster hinein sehen und sah wie einige Frisöre, größtenteils Frauen, damit beschäftigt waren Haare zu schneiden und Gesichter zu rasieren. Als Soldat wurde es Akataja eingeprägt immer eine adrette Figur zu machen, stets gut rasiert, die Fingernägel akkurat kurz und gesäubert und die Uniform fleckenfrei. /Es muss verdammt schön sein, wenn man sich darum nicht selber kümmern muss/ Akataja dachte an eine seiner Lieblingsfantasien /drei Frauen… eine um das Haar zu waschen und zu bürsten, eine für die Nagelpflege und die dritte gibt mir eine verdammt gute Rasur… das wäre was…/ Akataja war etwas in Gedanken verloren, das sah man ihm aber nicht wirklich an, die Jahre beim Militär hatten ihm dabei geholfen zumindest äußerlich immer einen professionellen Anschein zu haben.
Akataja wurde jeh aus seiner Fantasie gerissen als Beubos Bruder auftrat, er verlor seine ruhige Mine kurz, als dieser Mann in kunterbunter Kleidung auf sie zugestürmt kam. Er überschwemmte seinen Bruder mit Spitznamen und drückte ihn herzhaft an sich. Aka hatte seine Form schnell wieder gefunden, innerlich musste er dennoch prusten /Bebü? Beubeu? Uff… darf… nicht… lachen…/ ohne es zu merken, musste er Schwertkämpfer mit der eisernen Mine etwas lächeln.
Akataja wurde schnell klar, was Beubo damit meinte, als er seinen Bruder als „speziell“ bezeichnete.
Aka verstand, dass es viel zu tun gab und Thomas sich nicht lange um sie kümmern konnte, dennoch war er innerlich sehr verärgert darüber, dass er nicht auch so einen verlockend aussehenden Shake bekommen konnte /will auch haben! Will auch haben! Wieso krieg ich nicht auch einen!? Wieso passieren mir immer so schlechte Dinge!? AAAAAAAAAAAHHH!!! Ich will auch sowas!!/ Thomas schien zu merken, das Aka nicht zufrieden war, auch wenn seine Mine die gleiche war, wie schon die ganze Zeit “Also Milchshake ist aus, aber wenn du auch was süßes willst, kann ich dir da bestimmt weiter helfen.” /eeeeehhhh…. Tee…. Bitte…/ „Tee bitte.“
Es stellte sich heraus, das Beubo einen Onkel hatte, dem hier wohl eine Werft gehörte /darum wollte er also hierher, ich wusste das der Kapitän einen Plan hat!/ Beubo zerschmetterte diesen Eindruck jedoch gleich mit seinem Ausruf „Ach ja!“ Aka wäre beinahe umgefallen.
Akataja gewann den Eindruck, dass Beubo und Ark ihr Milkshake gut schmeckte /will auch! Will auch! Will auch! Will auch!/ Er schüttelte da nur kurz den Kopf, um die Gedanken abzuschütteln und schloss die Augen, er atmete einmal tief ein und aus, er leerte so gut er konnte seinen Geist, wie zur Meditation. Er konnte nicht sehen, wie Thomas ihm beim Hinausgehen einen Handkuss zuwarf, aber dennoch zuckte er kurz zusammen /irgendwas Furchtbares ist gerade geschehen…/
Akataja trank von dem Tee /mmhhh… nicht schlecht…/ und sah dann wieder auf /sein Bruder ist wirklich merkwürdig… aber er kümmert sich sehr um ihn… humm…das ist wohl in einer Familie so, hat Legna sich auch so um mich gekümmert? Vielleicht… meistens haben wir uns nur aneinander gemessen…/ Aka sah zu Beubo herüber „du hast einen sehr interessanten Bruder… sehr… speziell… aber ich denke du kannst froh sein ihn zu haben. Wenn wir später Zeit haben… sollten wir wirklich zurückkehren, damit ihr alles besprechen könnt… vielleicht lass ich mir hier in der Zwischenzeit die Haare machen…“ er strich sich über die Wangen und den Hals, sie waren wie immer sehr akkurat rasiert, aber dennoch „und eine professionelle Rasur könnte auch nicht schaden. Denkst du ich könnte Rabat bekommen?“ Beubo konnte nicht antworten, denn in dem selben Moment hörte man, wie im Salon etwas zu Bruch ging, ein Schuss ertönte und eine laute Stimme rief aus „Hier versteckst du dich also Derweg? Wir haben dich schon gesucht.“
 
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Ark

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Ark sah das Monster namens Milchshake vor sich... er hatte noch nie einen in seinem gesamten Leben getrunken, wahrscheinlich gab es den auch auf anderen Inseln, aber die meiste Zeit im South Blue hatte er in Noträdamm verbracht und da war das Trinken mehr... traditionell.
Der Mönch wagte die Vermutung zu stellen, dass es diese Teile im North Blue nicht einmal gab, es war eindeutig, dass es mit Eis gekühlt wurde und warum sollte man in einem Ozean etwas so kaltes trinken, wenn die Höchstemperaturen eher auf 20°C lagen?
Er nahm einen Schluck aus dem Strohhalm und ließ sich die dickflüssige Masse auf der Zunge zergehen... Hm... zermatschte Kirschen, eine Masse die auf Milch und... Malz und Eigelb basiert. Und viel, viel Zucker. Zu viel davon wird fett und träge machen, aber... es schmeckt. Wohlig schloss Ark die Augen. Anders als viele andere Menschen machte er sich keine Sorge ums Gewicht, er verbrannte viel zu viel Energie, als dass es auffallen würde und da er sonst ausgewogen aß, kannte er nicht die Folgen von solchen süßen Sünden. Ob es die auch mit Bananen gibt? Und wie stellt man so etwas her? Würde ein Kühlschrank ausreichen? Ark hoffte bei dem neuen Schiff auf einen großen Backofen, da er sich gerne an Keksen versuchen wollte. Aber vielleicht probiert er bei Gelegenheit mal diesen Milchshake zu kochen.
Beubos Bruder gab der Gruppe den Ratschlag, dass sie für ein Schiff Amayas Company aufsuchen sollten. Zum Glück sagte dies Beubo etwas, er schien sogar die Leute zu kennen, aber anderseits kannte Ark auch das gesamte Heimatkloster, also war es nicht verwunderlich.
Thomas verabschiedete sich und zwar auf jeden auf eine vollkommen eigene Weise. Ark fragte sich warum, aber vielleicht wollte er jedem das Gefühl geben, etwas Besonderes zu sein. „Was für eine nette Person.“, kommentierte Ark seine Beobachtung von Thomas.
Dann kamen aber Geräusche vom Salon, Ark sprang auf und hatte schon die Waffe bereit, bevor er die Tür öffnete.

Derweg war hier, um sich die Haare schneiden zu lassen. Er besaß schwarze Haare, welche ihm in den Nacken reichten, passend zu seinen Onyxaugen. Sein Kinn war etwas kantig und glatt, seine Statur insgesamt schmächtig und man sah ihm nicht immer seine 19 Jahre an. Und dass er schon sein Studium abgeschlossen hatte und als Assistent hier arbeitete.
Er kam regelmäßig hierher. In anderen Läden musste er immer so viel erklären, wie seine Haare sein sollten, da sie mit seinen präzisen Angaben nicht arbeiten konnten, hier sagte er dagegen Thomas solche Dinge wie: „An der Schläfe 5° im mathematisch positiven Drehsinn 5mm entgegenstrebend“ und der Mann machte es auch genau so.
Deswegen wollte er nur diesen einen Mann an seine Haare lassen und das bedeutete immer im Voraus einen Termin zu machen. Und heute war es besonders wichtig, dass er hierher kam.
Er saß schon im Stuhl, ihm wurde gesagt, dass Thomas gleich bei ihm sei. Nur sein Bruder wäre gekommen, weswegen er ganz kurz diesen richtig begrüßen wollte. Derweg mochte es nicht...
Also hatte Thomas auch einen Bruder... ein guter Friseur sprach mit seinen Kunden und zwar mehr über ihn als über sich selbst. Deswegen wusste Derweg nichts von Thomas' Familie, aber er wirkte wie ein Familienmensch.
Nachdem Derweg seine Heimat verlassen hatte, schickte er nur sporadisch Briefe an seine Mutter, aber er hatte eine Weile nichts mehr geschickt. Immer wenn er sie gelesen hatte, stieß es ihm sauer auf, immer musste er hören, wie gut es der Familie ging. Derweg war kein Familienmensch, er konnte auch gut ohne sie leben.
Er drückte die Hand in der Hosentasche zusammen, darin war nur ein kleines Stück Papier. Dann atmete er tief durch und entspannte sich wieder. Seine Nerven lagen blank, er dachte an vollkommen unwichtige Dinge. Er musste seine Gedanken fokussieren!
„Die Verspätung tut mir Leid, Derweg.“ Er sah im Spiegel vor sich Thomas, der ihn freundlich begrüßte. Derweg entspannte sich noch weiter. „Und wie soll es diesmal sein?“
Peng! ~ Klirr! Der Spiegel vor Derweg hatte plötzlich viele Risse, eine Kugel war darin eingeschlagen. „Hier versteckst du dich also Derweg? Wir haben dich schon gesucht.“
Verdammt! Wieso ist sie hier?! Er sah die junge Dame mit den blonden Zöpfen und den Hut genau im Eingang, welche ein Schießeisen hielt, aus dessen Mündung es noch rauchte. Aber er atmete erst einmal tief aus und begann dann mit all der Ruhe die er aufbringen konnte zu antworten.
„Warum bist du hier?“, piepste er panisch. Es war nicht viel Ruhe, die er intus hatte. „Bis zur 'Veranstaltung' ist noch etwas Zeit und ich hatte dem Professor gesagt, dass ich vorher noch einen Termin habe, also warum bist du hier?“ Er war froh, dass er weder haspelte, noch sich in die Zunge biss.
„Ähm...“ Die Blondine legte den Kopf schief und schnaubte dann: „Na, weil eben darum!“ Entweder konnte sie den Grund nicht sagen oder sie hatte ihn vergessen. Doch dann packte sie etwas am Arm und zerrte sie weg: „Hey, loslassen! Loslassen sage ich!“
Scheinbar war ihre Aufpasserin gekommen, Derweg atmete erleichtert aus. Er dachte zumindest dass es sie sein musste, eine Person die wahrscheinlich nie in ihrem Leben einen Haarsalon besucht hat. Das war viel zu knapp!

Ark stürmte den Salon, mit Speer und allem bewaffnet, er sah sofort den Spiegel, dessen Scherben gerade herunterfielen und suchte nach einer Person mit einer Schusswaffe, aber... „Keiner da?“ Die Menschen im Salon waren sehr verwirrt und schienen alles nicht wirklich zu begreifen.
Nur einer behielt seinen ruhigen Kopf und klatschte mehrfach in die Hände: „Alles ist in Ordnung, kein Grund hier die Kunden warten zu lassen.“ Es war Thomas, der simpel einen Besen holte, die Scherben zusammenfegte und dann seinen Kunden an einen anderen Sitzplatz brachte. Er sah in Arks Richtung und sagte laut und deutlich: „Nur eine kleine Komplikation im Ablauf. Keine Sorge, meine Schnuckelchen.“ Er sprach damit nicht nur den Mönchen, sondern auch den Rest der Bande an. „Wir sind auf der Insel der klügsten Köpfe und manche sind etwas verrückt. So etwas passiert täglich.“ Er begann hell zu lachen und schien damit die Verwirrung und Spannung im Salon wegzuwaschen. Ark wusste nicht warum, aber auch er entspannte sich und fummelte den Speer mit hochroten Wangen wieder in seine Halterung zurück. Das ist peinlich, ich habe mir gewünscht, dass etwas passiert wäre. Jetzt hieß es erst einmal, ein Schiff zu besorgen.
 
B

Beubo

Guest
“Keiner da?” “Sieht ganz so aus.”, bestätigte Beubo und schlurfte durch den Strohhalm in seinem Becher einen weiteren Schluck des Milchshakes… Da Ark und Akataja ausgebildete Kämpfer waren, sind sie unmittelbar nach dem Schuss sofort von ihren Plätzen aufgesprungen, um die Lage zu sondieren. Ganz im Gegensatz zu Beubo, der das Geräusch nicht einmal wirklich als Pistolenschuss einordnen konnte. Er schnappte sich stattdessen seinen Becher und beeilte sich erst aus dem Hinterzimmer zu kommen, als er im Salon allgemeine Aufregung vernahm.
Nun stand Beubo hinter seinen beiden Freunden und lukte verstohlen über Akatajas Schulter - um überhaut etwas erkennen zu können, musste er sich dabei auf die Zehnspitzen stellen. “Ach du Donner, ist jemand verletzt!?”, Beubo hörte sofort auf an seinem Shake zu nuckeln, als im der eigentliche Ernst der Lage vollends bewusst wurde. Es lag wohl an den herunterfallenden Spiegelsplittern, andererseits wäre der Spiralschädel wohl noch eine Weile länger auf der sprichwörtlichen Leitung gestanden! Aber Thomas hatte scheinbar alles unter Kontrolle und es genügte nur weniger, klarer Worte der Vernunft und Güte von ihm und schon ging alles wieder seinen gewohnten Lauf im Salon. “Äh, okay. Wir sind dann mal weg… Akataja?” Der Schwertkämpfer begutachtete konzentriert das vermeintliche Einschussloch und stocherte mit einer spitzen Haarschneideschere das Projektil aus dem zerbarsten Spiegel. Thomas kniff verbissen die Augen zusammen, entspannte sich aber mindestens genau so schnell wieder: Eigentlich ist diese Schere nicht für so etwas gedacht. Aber weil du es bist, drücke ich mal ein Auge zu.” Wie um seinen Worten Nachdruck zu verleihen, zwinkerte der Frisörsalonleiter wild zu Akataja. Beubo lachte hustend und erklärte, dass Akataja sich ja noch ein Bisschen hier rumdrücken könnte, wenn er wollte: “Hauptsache, wir treffen uns alle heute Abend wieder hier am Laden. Mach’ du mal dein Ding und wir gucken, was wir in der Werft reißen können. Nicht war, Ark?” Der Mönch war scheinbar vollends dafür. Wenn es Beubo bisher auch noch nicht bewusst aufgefallen war, so schien es doch so, als hätte sein kleiner Kumpel seit der Ankunft auf Ciencia sozusagen Hummeln im Hintern! Also wäre es wohl einfach des beste, wenn sie alle ihre Ärsche rumkriegen und das Schiff endlich schaukeln würden - wortwörtlich!
Akataja war einverstanden und ohne lange rumzudiskutieren machten sich der Koch und sein Kapitän auf den Weg.
Der Fußmarsch gestaltete sich jedoch leider als nicht besonders Abenteuerreich… die Route zum öffentlichen Werfteingang verlief über eine Allee, welche sich zwar nicht direkt am Wasser befand, aber immer noch nahe genug am Meer war, um zum Hafengebiet zu zählen. Hier befanden sich überwiegend Wohnhäuser und Internatsgebäude, daher trieben sich viele jugendliche herum oder ältere Leute, die ihre haustiere spazieren führen. Um das Schweigen zu brechen begann Beubo schließlich in Gespräch: “Hast du schon ‘ne Idee. Was wir für ‘nen Jolly Roger haben wollen?” Ark schien nicht zu verstehen, daher erklärte Beubo ihm kurz, dass man zu einer Piratenflagge auch Jolly Roger sagt und dass es sich dabei um ein Symbol handelt, das die Piratencrew repräsentiert. “Daher hat jede Piratenbande ihr eigenes Zeichen und es sollte daher mit Bedacht gewählt werden.”, Beubo schlürfte erneut aus seinem Becher, dessen süßer Inhalt einfach kein Ende nehmen zu wollen schien, “Wäre doch doof, wenn wir als echte Piratenbande keine eigene Flagge haben, wenn wir schließlich aufbrechen.”
Sie berieten sich eine Weile, kamen aber nicht auf ein Wirkliches Ergebnis: “Stell dir doch nur mal vor, wenn wir voreilig entscheiden und jemand hat schon das gleiche Symbol wie wir, dann wären wir aber aufgeschmissen!” Beubo dachte sich ein paar lustige Szenarien aus und bespaßte damit seinen Freund - Ark und Beubo mochten sich, was die Kampferfahrung betraf, zwar wie Tag und Nacht unterscheiden, doch sie schwammen ansonsten voll auf einer Welle. Wenn es darum ging rum zu albern, biss der kleine Mönch in der Regel schneller an als etwa Akataja oder gar Tanith…
“Oh, das ist aber ein süßes Outfit!”, quietschte eine Mädchenstimme plötzlich drauf los und ehe sie sich versehen konnten, waren Beubo und Ark oder besser gesagt nur Ark von einer kleinen Gruppe von Schulmädchen umzingelt. Die Girls waren alle noch sehr jung, vielleicht sogar jünger als Ark selbst und sie waren vor allem ganz hin und weg von der Kampfrobe es Mönchs: ”Wo kann man das den kaufen, das ist ja putzig!” ,wollte die eine wissen und spielte auch schon an den Kordeln des Lederpanzers herum, “oder hast du das selber gemacht? In welchem Handarbeitskurs bist du, da muss ich unbedingt auch hin wechseln!” Helle Aufregung und Begeisterung schlugen um sich und Arks Rüstung wurde von allen Seiten betätschelt, untersucht und der junge Mönch mit Fragen bombardiert!
“In welche Klasse geht’s du?” “Hast du morgen auch frei?” Wie alt bist du?” “Hast du eine Freundin?”
In dem Moment, in welchem die Mädchen ihm auf die Pelle rückten, wurde Ark plötzlich ungewohnt angespannt und erstarrte kerzengerade. Bei ihren Fragen stammelte er undeutliches Zeug und er warf hilfesuchende Blicke zu Beubo hinüber - Ark war mit der Situation scheinbar hoffnungslos überfordert.
Beubo hingegen kriegte sich gar nicht wieder ein vor Lachen und als es kein Ende zu nehmen scheinen wollte, sagte er laut: “Ach du Donner, ist das etwa die Glocke?” Die Schülerinnen wurden hellhörig, bekamen scheinbar Panik davor, zu spät zur nächsten Unterrichtsstunde zu kommen und rannten sofort davon.
Nachdem das überstanden war, dauerte es nicht mehr lange und die beiden erreichten endlich die Werft.

Yukiko hatte sich scheinbar schnell wieder eingearbeitet. Das freute Zane sehr, denn er hatte insgeheim schon befürchtet, dass die Leute, welche in Ciencia stationiert waren und sie daher eigentlich nicht kannten, so ihre Probleme mit der Shinin haben würden. Aber bis auf ein Paar lockere Sprüche, was denn mit dem vermissten und nun wiedergekehrten Schiff passiert sei, waren alle im Grunde beruhigt zu sehen, dass ihrer Kollegin nichts passiert ist auf ihrem ungewollten Abenteuertrip - das Yukiko aufgrund von Dai’s Fahrlässigkeit praktisch von unbekannten entführt worden war hatte sich schnell rumgesprochen. Zane seufzte. Er hätte es zwar niemals öffentlich zugegeben, aber ihm war so ein großer Stein vom herzen gefallen, als er Yukiko im Hafen gefunden hatte, dass im Prinzip ganz Ciencia im Meer versunken wäre, so groß hätte der Krater eingeschlagen! Heute nach der Schicht würde er mit ihr irgendwo treffen und sie müsste ihm die ganze Geschichte erzählen, was ihr in der Zwischenzeit widerfahren sei… “Jeeze…”, zischte der junge Vorarbeiter mit einem zugekniffenen Auge und kratzte sich dabei am Hinterkopf, “Und dann kann sie mir vielleicht auch erklären, was um alles in der Welt mit dem Schiff passiert ist!” Zane stand in der Reparatur und Wartungshalle der Werft, welche auch als Lernwerkstatt benutzt wurde und betrachtete sich das, was einmal die Red Carpi gewesen war. Er konnte nicht wirklich behaupten, dass sie stümperhaft umgebaut worden war, doch das Schiff war auch alles andere als ein Meisterwerk geworden. Aber Yukikos Kumpel machte sich keine weiteren Sorgen, was das redesigning des Standartschiffes betraf - in den nächsten Tagen würden sich halt Azubis und Gesellenanwärter um die Widerinstandsetzung kümmern. Zane lächelte zufrieden und nickte seinen Einfall ab: “Haben sie gleich wieder was zu lernen und wir anderen können die richtigen Aufträge annehmen.”
Plötzlich vielen dem Vorarbeiter zwei Gestalten auf, die sich in seiner Nähe herumdrückten. Der eine schien ein… Zirkusakrobat zu sein, ziemlich kurz geraten und mit weiten, roten Hosen. Der andere kam, was Aussehen und Kleidungsstil betraf, nach Zanes Geschmack so ziemlich einer Vogelscheuche gleich. “Hey, kann ich vielleicht weiter helfen?” Der Handwerker unterließ es nicht, eine gewisse Schärfe in seine Worte einfließen zu lassen, schließlich schienen die Typen unbefugte von Außerhalb zu sein. Zu Zanes Überraschung fühlten sich die beiden Kumpanen auch sofort angesprochen und schienen außerdem die Red Carpi zu erkennen, oder besser gesagt wieder zu erkennen. Der kleine Blonde freute sich offenkundig darüber und der lange richtete schließlich das Wort an Zane: “Äh, ja, hi. Mein Name ist Beub… ich meine Beauregard Null. Ich bin der Neffe von Herrn Masta Amaya und wollte mir ein Schiff ausleihen - Ich weis, dass er nicht da ist, also haben wir uns selbst reingelassen.” Zane wusste nicht so recht, was er von er Geschichte halten sollte und nahm eine abwehrende Haltung ein: “Ach was… Ausleihen? Ist nicht. Wenn überhaupt: hier wird nur verkauft.”
Der dünne mit der komischen Frisur, wenn man das auf seinem Kopf überhaupt so nenne konnte, wusste scheinbar nichts auf Zanes taffe Antwort zu sagen - es konnte ja jeder daherkommen und behaupten mit Amaya verwandt zu sein!?
Da tauchte unverhofft Yukiko auf, holte einmal kräftig aus und zog den beiden fremden Typen je eine fette Kopfnuss über! Sie zischte angepisst: “Seid ihr mir hier her gefolgt, oder was!?”
Der kleine rieb sich den Kopf und Zane konnte nicht genau sagen, was den Blondschopf mehr beschäftigte: Die Attacke oder das scheinbare Wiedersehen mit der Zimmerfrau. Der lange mit dem bunten Streifen T-Shirt hielt sich ebenfalls die bestimmt große Beule und kämpfte scheinbar sogar ein Bisschen mit den Tränen. “Äh… … … Auch’n Schluck? …”, presste er zwischen seinen zusammengepressten Zähnen hervor und reichte Yukiko einen Getränkebecher hin….
 
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Yukiko

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Das hatte Yuki noch gefehlt, jetzt war sie den Spiralschädel gerade losgeworden und schon stand er wieder da. Es war ja tatsächlich etwas zu glatt gelaufen mit dem wieder einarbeiten, irgendetwas musste ja noch passieren.
Die Zimmerfrau nahm gerade Beubo den Becher aus der Hand und funkelte ihn böse an als Zane sich wieder zu Wort meldete. „Du kennst die zwei?!“ Nun ja diese Tatsache war jetzt kaum noch zu leugnen, also nickte Sie nachdem Sie einen Schluck aus dem Becher genommen hatte.
Mit einem Kopfnicken gab ihr bester Freund ihr ein Zeichen sich kurz von den beiden Chaoten zu entfernen und schon standen Sie ein paar Schritte entfernt und sprachen mit gedämpfter Stimme.
„Woher kennst du die?“ klar die offensichtlichste Frage zuerst „du hast doch nicht geglaubt dass ich allein ein Schiff steuern kann! Ich hab sie mitgenommen bis hier her aber hier war eig. Schluss!“ ein wenig zweifelte Yuki an dem Verstand von Zane. „Der schlacksige da behauptet der Neffe von Amaya zu sein, stimmt das?!“ woher beim besten Willen sollte Yuki das denn wissen. Sie hatte sich ja nicht den Lebenslauf oder den Stammbaum zeigen gelassen, der Aufbruch von Noträdämm war etwas zu überstürzt dafür gewesen. „keine Ahnung aber der Kerl ist zu treudoof um richtig lügen zu können!“
Ihr bester Freund schien zu überlegen, denn er schloss die Augen und fuhr sich mit der Hand mehrfach über die Tätowierung am Hals, er schien gerade irgendetwas entscheiden zu müssen. Yuki wusste ja noch nicht dass es um ein Schiff ging das ausgeliehen werden soll, obwohl sie es eig. Schlussfolgern müsste.
Zane nahm seine Hand von seinem Hals, wo sich um den Schlangenkopf die Haut von dem Reiben schon leicht gerötet hatte und Schritt zu den zwei Bekanntschaften von Yuki zurück. „Neffe hin und Neffe her, mehr als einen minimalen Rabatt gibt’s nicht, wenn du aber das Geld hast führen wir euch gern herum und zeigen dir ein paar Schiffe, ansonsten haltet uns nicht von unserer Arbeit ab!“
Die Zimmerfrau beobachtete das Szenario nur, war sie wirklich mit dem Neffen ihres Cheffes unterwegs gewesen ohne es zu wissen? Woher hätte sie es aber auch wissen sollen, sie wusste ja sowieso über kaum jemanden irgendetwas von der Gruppe.
Sie hoffte nur Inständig dass es wegen Ihnen keinen Ärger bei ihrer Arbeit gab, auf zwei Inseln nicht mehr willkommen zu sein war das eine aber bei ihrer Werft raus zu fliegen hatte sie nicht vor. Könnten sie der Gruppe nicht einfach ein Schiff geben damit sie wegkamen? Yuki hatte so ein ungutes Gefühl, entweder vertrug sie den Inhalt des Bechers nicht welchen Sie gerade gedankenversunken gelehrt hatte, oder es bahnte sich irgendetwas an, so wie auf den letzten zwei Inseln auch als sie mit Beubo unterwegs war. Hoffentlich lag ihr nur der Shake quer im Magen.
 

Akataja

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Als Derweg den Friseursalon verließ hatte er schon ein schlechtes Gefühl, obwohl er an sich kein gefühlsbetonter Mensch war. Vermutlich war er einfach nur von dem Vorfall mit der Pistole immer noch so aufgewühlt, dazu kamen noch diese komischen Gestalten, die im Salon waren. Der eine war wohl Thomas Bruder, der ging irgendwie noch, auch wenn er mit der Narbe und der Strubbelfrisur etwas Wild wirkte. Aber die anderen beiden, die wohl sein Gefolge waren, die waren bewaffnet, wieso brauchte man auf Ciencia Waffen? Die einzige Waffe die hier was zählte, war die Waffe des Wissens und ein scharfer Verstand. Schwerter und Speere gehörten in die Schulclubs oder in die kleine Marinebasis und die beiden sahen weder wie Schüler, noch wie Marinesoldaten aus. Zudem war da noch dieser große mit den langen Haaren, der hatte Derweg ein paar kritische stechende Blicke zugeworfen, bevor er kurz nach seinen beiden Kollegen gegangen war.

Es war für Akataja nicht schwer über ein paar Mülltonnen und die Feuerleiter auf das Dach des Salons zu steigen. Während er sich dort oben versteckte besah er sich noch einmal die Kugel, die er aus der Wand gefischt hatte /Thomas schien ziemlich sauer, dass ich die Schere benutzt habe… aber der Säbel wäre viel zu dick gewesen…/ er hielt sich die verformte Metallkugel vor Augen, musterte sie eingehend. Er war kein Experte, ging Schusswaffen eigentlich immer aus dem Weg, aber für ihn sah das hier aus wie eine echte Pistolenkugel, wie er sie bei der Marine häufig gesehen hatte. /Das war kein Dummejungenstreich… keine Zwille, keine Knallfröche und keine Kieselsteine… das war ein todbringender Schuss. Und das Ziel war dieser Derweg und er scheint auch zu wissen, was los ist, ansonsten hätten sie sich nicht unterhalten, verdammt auch, dass ich den Schützen nicht sehen konnte./
Akataja lugte ein wenig aus seinem Versteck heraus, immer wieder wenn er das Klingeln der Salontür hörte, anscheinend sah ihn niemand. Als Derweg dann den Salon verließ, folgte Aka ihm. Er sprang von Dach zu Dach, achtete auf die richtige Entfernung und musste auch manchmal Umwege machen, um nicht erwischt zu werden. Bei den Umwegen, musste er immer hoffen, dass wenn er den Weg zur Straße zurück gefunden hatte, Derweg immer noch da war.

In letzter Zeit war alles merkwürdig geworden, seit dem Derweg für den Professor diese merkwürdigen Berechnungen anstellte war ihm etwas flau. Aber Derweg konnte eben sehr gut rechnen, es gab viele die größer oder stärker waren als er, sehr viele sogar, aber kaum einer beherrschte Zahlen so gut wie er. Der Professor kam deswegen zu ihm, zu Derweg. Derweg brauchte nicht aufs Meer hinaus fahren um seinen Wehrt zu beweisen, wie gewisse andere Leute, er konnte genau hier an etwas sehr wichtigem arbeiten, auch wenn er nicht genau wusste, was es war. Der Professor betonte nur immer, wie wichtig es war, für die ganze Insel und überhaupt für die Zukunft der Forschung. Derweg arbeitete gerne mit dem Professor zusammen, er hatte ein gutes Gespür für Menschen, immerhin hatte er Derwegs Genie gleich erkannt und versicherte ihm immer wieder, dass niemand so gut mit Zahlen umgehen konnte wie er.
Es gefiel Derweg nur nicht, mit wem er dafür noch zusammen arbeiten musste.
Als Derweg um eine Ecke bog, packte ihn plötzlich eine große grobe Hand am Kragen und zog ihn in eine Gasse. Derweg ließ dabei reflexartig einen spitzen Schrei ertönen, der aber sofort von einer zweiten Hand auf seinen Mund beendet wurde „Halt den Mund, ich bin‘s doch nur!“ Derweg erkannte den Mann in der Arbeitskluft und beruhigte sich wieder etwas. Als die Hände von ihm abließen atmete er aber immer noch schwer „du… du hast mich erschreckt… wieso erschreckst du mich?“ „ich wollten nur sicher gehen, dass du nicht zu spät kommst… jetzt komm! Die anderen warten schon!“ er packte Derweg an der Hand und schliff ihn hinter sich her.

Akataja hätte beinahe eingegriffen, als Derweg erfasst wurde, aber dann hörte er von „den anderen“ und hielt doch nochmal inne. Er war Kämpfer und kein Verhörmeister, es war also wesentlich einfacher diese ganze Nummer zu durchsehen und zu stoppen, wenn er den beiden erst mal weiter folgte.
Sie gingen zu einer Schule, Akataja hatte noch nie eine von innen gesehen, aber von außen erkannte er sie ganz gut. Ein dreistöckiges Gebäude, im Bogen gebaut. Aber zurzeit stand sie leer /ist die Schule sind vorbei? Sind etwa Ferien? Oder ein freier Tag? Was war denn mit der Klasse am Hafen? Kamen vielleicht gar nicht von hier… oder ist es eine Geisterschule, so wie in dieser einen Geschichte? Was sollte ein Geist überhaupt in einer Schule machen? Was wollen diese Typen in einer Schule? Die sehen nicht aus wie Schüler… oder Geister./
Da das Gelände um die Schule herum frei stand, musste Aka sich weiter zurück fallen lassen, er hatte Glück noch einen Gesprächsfetzen auffangen zu können „wieder in den dritten Stock?“ „Natürlich.“ „Wäre es nicht viel effizienter unten zu bleiben? Das würde diese Treffen um wenigsten 5%“ „Halt jetzt endlich den Mund.“

Akataja wartete kurz nachdem die beiden im Gebäude verschwunden waren, dann betrat er selbst das Gelände, lange umsehen konnte er sich aber nicht. Er kletterte geschickt ein Regenrohr hoch, hangelte sich an der knarrenden Regenrinne entlang und gelangte dann über den Steig, für den Schornsteinfeger, auf das Dach. Zum Glück gab es hier viele Dachfenster und Aka konnte dadurch in die verschiedenen Klassenzimmer der Schule sehen. /Wozu brauchen Schüler ein Skelett? Und dieses Zeug da in den Gläsern? Bei allem was gut ist, ist das da auf dem Bild etwa ein aufgeschnittener… wer macht sowas?/ Akataja sah sich etwas um, bis er endlich einen Klassenraum fand, in dem jemand war.
es sah zuerst so aus, wie Aka sich so einen Unterricht immer vorstellte, da waren einige Kinder und vorne an der Tafel ein älterer Mann, der etwas mit Kreide an die Tafel kritzelte. Es waren aber nur drei Kinder /bin mir sicher, das so eine Klasse eigentlich größer sein müsste./ Ein Mädchen mit einem großen Hut, ein anderes mit einem Hoola Hoop Reif und einer wirklich merkwürdigen Frisur und ein kleiner Junge, vielleicht zwölf Jahre alt, mit einem Ball. Dann waren da noch ein paar Kisten, die aber mit einem Laken verdeckt waren /wahrscheinlich Schulbücher… oder noch mehr Skelette…/
Aka beobachtete die Szene ein paar Sekunden lang, dann flog die Tür auf und dieser ruppige Mann und Derweg kamen herein. Jetzt wo Aka sich Derweg etwas genauer betrachtete, konnte Derweg wohl auch ein Schüler sein, aber dieser Mann schien nicht gerade wie ein Lehrer auszusehen /wenn er nicht diese Kleidung tragen würde, könnte er vielleicht Sportlehrer sein… woher kommt mir diese Kleidung nur so bekannt vor?/
Akataja konnte nichts hören, aber es sah so aus als ob Derweg den Lehrer kennen würde, die beiden begrüßten sich freundlich und der Lehrer schien sehr froh Derweg zu sehen. Vor allem schien er sehr froh, als Derweg ihm einen Block überreichte. Als der Lehrer ihn durchblätterte, konnte Aka dort nur irgendwelche verwirrenden Zahlen und Linie sehen. Für Aka ergab das nicht viel Sinn. Er musst gut rechnen können um zu navigieren, daher erkannte er auch, dass es sich hier um Berechnungen handelte /aber wofür…? Was soll das bedeuten? Was sind das denn für Formeln? Was sind das für Rechenzeichen? Wie soll man da durchsehen?/
Der Lehrer nickte zufrieden und sprach dann zum Rest der Klasse, aber seine Körperhaltung hatte sich verändert, er wirkte plötzlich viel geladener, viel energischer.

„Diese Berechnungen haben uns noch gefehlt.“ Sagte der Professor Tomoe mit siegreicher Stimme und hielt den Block seinen drei Musterschülern entgegen. Sie waren alle drei Spitzenschüler, aber selbst für sie war es schwer die Berechnungen auf dem Papier nachzuvollziehen. Der Professor legte eine Hand auf Derwegs Schulter „Du bist wirklich ein Zauberer mit den Zahlen, ein echter Mathemagier, Derweg.“ Er richtete dann seine große runde Brille „jetzt können wir endlich anfangen… und dem theoretischen Fachbereich endlich seinen verdienten Rum zurückbringen.“ Der Professor ergriff einen Stift und Papier und kritzelte drauf los „hier sind die fehlenden Daten Mister Benzuna .“ er reichte das Papier an den Arbeiter „jetzt wissen sie, wie sie den Sprengstoff mischen müssen, wo er angebracht werden muss und wie die Explosionen getimt werden müssen.“ „Sind die Zahlen auch korrekt?“ „Meine Zahlen sind immer Korrekt!“ protestierte Derweg da gleich und im selben Augenblick wurde er kreidebleich im Gesicht „Sprengstoff?... Explosionen?“ „natürlich, natürlich Derweg, deine zahlen stimme einfach immer.“ Ein Grinsen schlich sich über das Gesicht von Professor Tomoe „Wir werden die Amaya Schiffswerft dem Erdboden gleich machen.“ „Aber… wieso? Sind sie baufällig?“ fragte Derweg, er klang schon fast geschockt „Bemerkst du es nicht Derweg? Diese Werft… und ihre… untergebildeten Handwerker“ „Hey!“ warf der Arbeiter da ein „ja, ja, sie sind natürlich eine Ausnahme… auf jeden Fall… immer mehr Schüler gehen in diese Werft, oder zu ähnlichen Arbeiten. Sie werfen Jahre der ausgezeichneten theoretischen Ausbildung weg… und wofür? Um… um Nägel in Holz zu schlagen… um wie dumme Affen mit einem Stein auf ein Stück Holz zu schlagen! Meine Ausbildung! Meine Zeit! Und was machen sie damit? Werfen sie einfach weg!? Vertrau mir … für solche niedrigen Arbeiten, gibt es genug Platz im North Blue… aber hier, hier ist doch ein Hort des Wissens… die Zerstörung der Werft wird ein deutliches Zeichen setzen und UNSER Wissen retten… und dank deiner Berechnungen, wird sich der Schaden nur auf die Werft konzentrieren, die umliegenden Gebäude bleiben unbeschädigt.“ „naja.. also.. wenn es um… um das angesammelte Wissen geht…“ „genau! Also los Leute, die Explosion erfolgt in“ Tomoe sah noch mal auf den Block, dann auf seine Taschenuhr „zweieinhalb Stunden, jeder weiß was er zu tun hat, oder? Seid bereit meinen Plan umzusetzen“ „was? Aber, um diese Zeit wird die Werft voller Arbeiter sein!?“ Derweg klang jetzt völlig perplex „das, das muss ein Rechenfehler sein Professor.“ „nein, nein, das stimmt schon… Master Amaya ist zurzeit nicht auf der Insel… aber wenn alle seine Arbeiter und seine kostbare Werft nur noch Asche sind, wird er nicht anders können, als für immer dicht zu machen… haben wir damit etwa ein Problem? Derweg?“ Derwge antworte nicht, er schritt nur zurück „Derweg?“ der Arbeiter packte ihn wieder am Arm, diesmal fester „Derweg? Du willst uns nicht in die Suppe spucken, oder?“ Benzuna drückte fester zu und Derwge stöhnte schmerzhaft auf „nein, nein! Ich doch nicht!“ „gut… Rusty? Komm nach vorn, ich brauch hier etwas Hilfe.“ Er ließ Derwge wieder los und ging zu den verdeckten Kisten, von denen er nun die Plane herunter riss. Professor Tomoe sah zufriedne auf siene Schüler und spornte sie noch einmal an „Wenn diese Werft und diese Handwerker aus dem Weggeräumt sind… dann beginnt endlich die Zeit unseres Lebens! Folgt mir und ihr werdet nie wieder Wissenshunger leiden! Dies ist der größte der Coups, der mich endlich von dieser Knechtschaft befreit… also seid bereit!“

/Sprengstoff!!/ Akatajas Augen weiteten sich als er die Dynamitstangen und das Schwarzpulver in den Kisten sah. Da waren auch noch ein paar Flaschen, mit für Aka unbekannten Flüssigkeiten, aber die konnten nichts Gutes bedeuten. Dann kam auch noch der kleine Junge nach vorne, der Arbeitertyp schien ihn dazu zu zwingen und er hatte schon etwas von dem Dynamit hervor geholt /verdammt! Die Wollen Geiseln mit Sprengstoff bestücken! Ich muss sofort eingreifen!/ Er zog den Standartsäbel, den er auf Lohen eingesteckt hatte, von seiner Hüfte und Schlug das Oberlicht damit ein. Er sprang in den Raum unter sich, landete gezielt auf dem Mann mit dem Dynamit, der völlig überrascht zu Boden ging. Aka war völlig konzentriert, ein Terrorist, vermutlich der stärkere, war ausgeschaltet, jetzt blieb nur noch der Anführe. /schnell, der andere!/ Akas Knochen schmerzten noch etwas vom Aufprall, doch er war jetzt geladen und musste weiter machen. Er drückte den hageren Mann an die Tafel, mit der Klinge direkt unterm Hals. „Schnell Kinder! Haut ab! Ich werd mit denen schon fertig!“ Rief er aus.
Aka sah was kurz darauf geschah, nur aus dem Augenwinkel, irgendwas war neben ihn und seinen Gegner gesprungen. Aka drehte seinen Kopf herum, als er ein Klicken hörte, ein bekanntes Klicken, das Spannen eines Pistolenhahns. Er sah noch diesen merkwürdigen Hut, aber vor allem sah er eine Pistolenmündung, die auf ihn gerichtet war. /Scheiße!/ Er stieß sich von dem Mann mit der Brille ab und wie durch ein Wunder verfehlte ihn die Kugel nur knapp und durchschlug das Fenster hinter ihm. /was ist hier los!?/ er wollte sein Schwert auf den unbekannten Schützen richten, doch es wurde ihm aus der Hand geschlagen. Als Aka nachsah, sah er das andere Mädchen, ihr Hoola Hoop Reifen war aus Metall und geschliffen wie eine Klinge /was sind das für Kinder!?/ Er sprang zurück, weil der zweite Schwung des Reifens ihn sonst getroffen hätte, spürte dann aber schon das gesprungene Fenster im Rücken /scheiße! Konzentrier dich!/ da traf ihn aber auch schon etwas im Bauch. Ein kräftiger Schwinger, der sich anfühlte wie eine riesige Faust und ihn direkt in das Fenster beförderte, aber es war zu Rund für eine Faust. Es war ein Ball /ein Ball!?/ der Ball kullerte vor die Füße des kleinen Jungen „ich übernehm das.“ Sagte der Junge grinsend, während Aka versuchte vom Fensterbrett zu kommen, ohne sich an den Glasscherben aufzuschlitzen. Der Junge rannte auf ihn zu, sprang und verpasste ihm einen Tritt gegen die Brust, der Aka direkt nach draußen beförderte. Bevor er fiel, sah er noch in das Gesicht des Jungen „pfff, lang lebe der König!“ Hörte er diesen sagen.

„Wer war das?“ fragte Benzuna als er sich wieder langsam aufrichtete. Rusyt sah aus dem Fenster „ist egal… jetzt ist er tot… und sollte uns noch jemand in die Quere kommen, dann töten wir ihn!“ „tot!?“ fragte Derweg panisch „wie? Tot!?“ Professor Tomoe richtete seine Brille und rieb seinen Hals „Seht ihr Kinder? Solch Ausgeburt von Dummheit, kommt in einer Welt ohne theoretisches Wissen zu Stande. Es ist schon schlimmer als ich dachte… jetzt bereitet den Sprengstoff vor und lasst uns aufbrechen… Derweg?“ Derweg zuckte zusammen, irgendwie wollte er nur noch nachhause „Derweg, räume die Leiche weg… schließ sie erst mal in den Werkzeugschuppen des Hausmeisters… wir kümmern uns später darum.“ „ich.. . würde jetzt lieber nach Hause gehen und“ neben ihm knallte Rustys Fußball gegen die Wand und zerbrach die Tafel „hey! Du willst uns doch nicht verarschen, oder!?“ Rusty wurde wieder bleich, schüttelte nur mit dem Kopf „dann räum jetzt die Leiche weg… Schwächling.“ Derwge wusste nicht wie er reagieren sollte. Professor Tomoe legte ihm wieder eine Hand auf die Schulter „mein guter Derweg, es ist alles für das Wohl der Insel… für das Wohl von Ciencia, von Algebra und der Mathematik… du sollst nur diesen toten Typen wegzerren und einsperren, bring den Schlüssel danach in mein Büro, dann kannst du nachhause. Und keine Sorge, wenn du es nicht willst, wirst du hiermit niemals in Verbindung gebracht werden. Du bist völlig sicher und egal was passiert... du hast doch nur ein bisschen gerechnet, das schadet doch niemanden.“

Derweg näherte sich nur langsam dem leblosen Körper „eigentlich...“ meinte er „habe ich hiermit nichts zu tun… ich… ich könnte ja vielleicht mit der Teleschnecke in der Werft anrufen… es ist doch nicht nötig das… das Menschen sterben.“ Er umkreiste mit vorsichtigen Schritten den unbekannten Mann mit dem schwarzen Mantel und den langen weißen Haar „Aber… wenn die das mitkriegen… dann… dann ende ich genauso tot wie der Kerl hier…“ plötzlich schnellte die Hand des vermeidlich toten hervor und packte Derweg am Bein, zwei stechende grüne Augen sahen zu ihm auf „ich bin noch nicht tot!“
 

Ark

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Definitiv, es liegt an all den Ablenkungen. Ark ging neben Beubo durch die Stadt und spürte den Stich der Schuld. Er hatte darüber nachgedacht, wie man einen Milchshake machen könnte und direkt danach war er zu träge gewesen, als dass er rechtzeitig reagiert hätte. Dass in Thomas' Laden nichts besorgniserregendes passiert war, dass es nur eine kleine Störung war, machte es nicht besser, denn wenn etwas Schlimmes gewesen wäre, dann wäre Ark zu langsam gewesen. Das bedeutet, dassich mich ab jetzt nur noch auf die Kampfkunst konzentrieren sollte., entschied er stumm und schweren Herzens. Immerhin war es sein Traum, das stärkste Gericht der Welt zu finden, aber wenn dieser Traum ihn schwach werden ließ...
Diese Überlegungen waren der Grund, warum Ark auch nicht wirklich zuhörte, als Beubo von dem Jolly Roger sprach. Dass Ark schwieg, nahm Beubo so auf, wie er es aufnehmen wollte, erklärte seine Gedanken weiter. Ark versuchte sich in das Gesprächsthema einzufinden, aber er war ungefähr so verloren wie ein verlassener Welpe.
Wobei es nichts im Vergleich dazu war, wie er sich fühlte, als ihn plötzlich Mädchen umringten... Wäre er aufmerksamer gewesen und würde er nicht ständig mit sich selbst ringen, dann wäre er nicht in diese Situation gekommen! Wieso kommen sie alle so nah und warum fangen sie an, mich zu betatschen?! Scheinbar hatten sie Interesse an seiner Kluft, aber plötzlich mischten sich ganz andere Fragen hinein. Wieso wollten sie sein Alter wissen? Und in was für eine Klasse sollte er 'gehen', entweder man war teil einer Klasse oder nicht. Wie kann man in eine Klasse 'gehen'?
Ark hatte nicht wirklich eine Vorstellung, wie es auf Ciencia zuging, weswegen er mit den meisten Begriffen Probleme hatte. Hätte Beubo nicht schnell reagiert, hätte er kopflos die Flucht gesucht. „Danke.“, keuchte er erleichtert, als die Mädchen endlich weg waren...
Er mochte Frauen wie Yukiko eindeutig lieber.

„Ieeeeh!“Sehen wir der Tatsache ins Auge, an diesem Laut gab es wirklich nichts Männliches. Wie ein verschrecktes Kind riss Derweg sein Bein los und begann erst einmal in die nächste Ecke zu laufen: „Ein Zombie!“ Derweg hatte mehrere Zombieromane gelesen, die sie Zuhause hatten und musste direkt daran denken, was solche Zombies eigentlich machten... „Bitte friss mein Gehirn nicht, es ist...“ Groß, kräftig und wahrscheinlich deswegen ausgesprochen lecker. Er hatte deswegen als Kind immer Angst vor Zombies gehabt und wurde deswegen immer von seinem älteren Bruder aufgezogen.
Der Gedanke an seinen Bruder hatte einen solch bitteren Beigeschmack, dass Derweg wieder in die Realität reingeworfen wurde: „Ähm... Geht es dir gut?“ Er fragte sanft nach und hoffte, dass sein Gegenüber das mit den Zombies nicht gehört hatte. „Ich kann dir einen nassen Waschlappen und Verbandszeug anbieten.“ Ihm wurde klar, dass er gerade jemanden helfen wollte, der aber der Feind sein sollte!
Wobei Tomoe merkwürdig geworden ist, er und Derweg waren eigentlich so etwas wie Freunde und auch wenn es hier und da schon ein paar Merkwürdigkeiten gab... Sie wollten Häuser in die Luft sprengen! Er hatte gedacht, diese Rechnungen wäre für den Bergbau vorgesehen gewesen, aber anstatt dass es eine Höhle mit hoher Einsturzgefahr war, war es nun eine Werft. Er hatte die Mengen und Orte so berechnet, dass es genau reichte, sodass es präzise und für den Sprenger ungefährlich war.
Aber wenn er sich sperrte... wenn er den am Boden liegenden Mann gehen ließ... Derweg nahm sich eine Vase... Sie war schwer... damit könnte er den Mann den Schädel einschlagen und gut ist es, er hatte das Gewicht und die generelle Schädeldicke gegeneinander gerechnet, das wäre kein Problem, selbst wenn der Silberhaarige ein Dickschädel wäre...
Doch als Derweg mit der Vase sich näherte, verließ die Kraft seine Arme und er ließ sie mit einem Klirren fallen. Er... er hatte zu viel Angst vor diesen Kerl! Dabei lag dieser auf dem Boden und konnte sich kaum bewegen! Aber seine Kn ie zitterten...
Was mache ich hier eigentlich?! Scham kam hoch, er sah auf seine Hände und die Scherben vor ihm... hätte er es gemacht... Es war viel mehr als Angst vor dem Mann, es war Angst vor dem Verbrechen selbst! Und Angst davor, was es ausgelöst hätte... Angst davor, was seine Familie dazu gesagt hätte! Verdammt! Derweg hatte sich lange nicht gemeldet, aber er wollte nicht so werden wie sein krimineller Bruder. Zum Glück wussten die Schüler von Tomoe nichts, wenn sie erfuhren, dass er aus einer Linie Krimineller kam... Ich bin anders! Derweg rannte aus den Raum.
Aber nur kurz danach kam er mit Verbandskasten und einem kalten Waschlappen wieder, er kniete sich zu den Fremden nieder: „Irgendwelchen Schwindel? Übelkeit? Blutest du irgendwo?“

Ark winkte Yukiko zu, blieb aber bei Zane und Beubo. Wer hätte gedacht, dass er Yukiko so schnell wiedersehen würde, dabei hatte er gerade an sie gedacht. Das Leben war voller Überraschungen, aber der Mönch begann ein paar Sachen zu fragen: „Bei einem neuen Schiff wäre es klasse, wenn die Masten mit Seilen verbunden wären, es ist immer etwas nervig an der Seite herunterzuklettern, nur weil man den Mast wechseln würde und wenn Beubo nach oben springt, braucht er sich keine Gedanken dann mehr darum zu machen, falls er unglücklich landet, da er sich während des Sprungs dann oben festhalten kann, anstatt unglücklich aufzukommen und ins Meer weiterzuspringen.“ Das war einmal passiert, als sie geguckt haben, wie hoch Beubo eigentlich springen konnte. Er war ein gutes Stück über die Fahne gekommen, doch er hat seinen Fall nicht kontrollieren können und landete nicht nur an der falschen Stelle, sondern weil seine Beine noch Federn waren, ist er beim Landen ein weiteres Mal, diesmal unfreiwillig, gesprungen und dann im Meer gelandet und wäre ertrunken, wenn es auf dem Schiff nicht so viele gute Schwimmer gegeben hätte.
Mit Seilen oben, konnte Ark auf denen zu dem nächsten Mast laufen und Beubo könnte sich bei seinen starken Sprüngen dort festhalten, anstatt unglücklich abzufedern, dies schien gleich zwei wichtige Aspekte zu erfüllen!
„Ähm...“ Zane kratzte sich am Kopf, als hätte er gerade etwas gehört, dass entweder dumm, naiv oder etwas dazwischen war: „Das würde sicherheitstechnische Probleme bringen.“, antwortete er, nachdem er sich Ark und Beubo genau angesehen hat.
„Und was wäre, wenn man anstatt nur die Leinen dann gleich ein ganzes Seilnetz macht? Das würde sogar viel besser sein... warte, die Maschen müssen breiter sein, damit Beubo da durchpasst, wenn er springt... Und der Hauptmast sollte viel höher sein, wegen der Aussicht!“ Der Jugendliche hatte keine Ahnung von Schiffen, er wusste nichts von zulässigen Gewichtsbelastungen, Segeltechnik oder den Grundsatz, dass je einfacher und schlichter etwas ist, desto leichter es zu warten ist.
Stattdessen schmiss er einfach jede Idee rein, die ihm einfiel.
 
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Zane begriff es ehrlich gesagt einfach nicht: Wie konnte sich Yukiko nur mit solchen Flitzpiepen anfreunden? Als er den beiden komischen Jungs den Knochen hinwarf, dass sie mit Geld in der Tasche eine Chance auf ein Schiff hätten, plapperten sie sofort wild drauf los. Einer der beiden warf eine dumme Idee ein, welche dann just von einem noch beschränkteren Einfall getopt wurde! Zane befand, dass der kleine Blonde es wohl einfach nicht besser wusste. Der lange treudoofe jedoch steigerte sich irgendwann richtig rein und Zane beschlich das Unangenehme Gefühl, dass er auf den Arm genommen wurde… “Wieso gehen sie nur kontinuierlich davon aus, dass dieser Beubo ein Sicherheitsseil braucht, wenn er zum Mastkorb hoch springt? Als nächstes wollen sie ein neues Trampolin dazu kaufen, weil sie ihr altes geschrotet haben oder was!?
Schließlich unterbrach der Vorarbeiter die inzwischen zum beiderseitigen Monolog ausgeartete Unterhaltung der beiden Clowns: “Ist ja gut. Jeeze… heute wird das nicht mehr, kommt morgen wieder. Mit Geld. Dann sehen wir weiter. Okay?” Die zwei Freunde waren scheinbar enttäuscht, dass sie nun ohne Schiff abziehen mussten. Andererseits aber auch wieder gehypet genug, um nicht arg so lange Gesichter zu ziehen. Sie winkten Yukiko zum Abschied und verzogen sich dann endlich. “Herr im Himmel, lass Gras wachsen…”, seufzte Zane und guckte auf eine Wanduhr ganz in seiner Nähe. In Kürze würde der große Schichtwechsel anfallen, da wird’s meistens wuselig auf der Anlage - alle Mitarbeiter aus der Früh- und der Spätschicht treiben sich dann in der Werft herum. “Yuki! Ich sehe dich immer nur rum stehen. Hände aus den Taschen, oder hast du studiert?”, blödelte Zane seine Freundin an, “Komm, gleich ist Feierabend!”

Beubo und Ark verließen die Werft durch den Haupteingang. Es war plötzlich eine Menge los und viele Menschen drängelten sich in die Anlage hinein. Beubo vermutete, dass es sich wohl um Angestellte handeln musste, wahrscheinlich gab es auch Nachmittags und Nachts was zu tun in der Werft.
“Hay guck dir die an.”, zischte Beubo und stupste Ark im gehen mit dem Ellenbogen an. Der kleine Mönch schien mit den Gedanken schon wieder ganz woanders zu sein, doch selbst wenn dem so gewesen wäre, Beubo bemerkte es nicht. Er staunte nämlich nicht schlecht, als er mitten unter den gemächlich eintreffenden Werftangestellten drei Schüler ausmachte. Am meisten fiel ihm wohl eines der Mädchen auf, aus dem einfachen Grund, dass sie praktisch gar nicht an hatte. “A-ch du Donner!”, schluckte Beubo hart und versuchte nicht zu starren, auch wenn schwer fiel…
Die drei Jugendlichen trugen alle eine Schuluniform, Beubo kannte sie gut, denn es war das gleiche Modell, welches er früher auch getragen hatte. Der kleine Junge unter ihnen war recht schlampig angezogen, wenn auch immer noch besser als das Mädchen mit den zerschlissenen Klamotten - er balancierte außerdem ohne Mühe einen Ball auf dem Kopf und guckte sehr streng drein. Die Mädchen trugen wie gesagt ebenfalls eine Schuluniform, jedoch hatte eines von ihnen zudem einen echten Cowboyhut auf . “Und ach du Donner, ist das ‘ne Pistole?!”, keuchte Beubo so erschrocken. Sofort funkelte ihn das Cowgirl an und ließ die Waffe zuerst an ihrem ausgestreckten Zeigefinger wirbeln, bevor sie den Lauf auf Beubo richtete: “Problem damit oder was!? Peng!~” das Mädchen imitierte eine Schussbewegung, drückte aber nicht ab. Dennoch reichte das, um Beubo tierisch zu erschrecken. Daraufhin packte der kleine Schuljunge seine Begleiterin an der Schulter und sprach mit überraschend tiefer Stimme: “Es ist wichtig, dass man neunzig Minuten mit voller Konzentration an das nächste Spiel denkt.“ Die Pistorella schmollte und zickte ihren Begleiter an, kriegte sich aber schließlich wieder ein und die drei jugendlichen verschwanden im Werfteingang.
„Das waren ja komische Typen!“, beruhigte sich Beubo und kratzte seich am Hinterkopf. Aber Thomas sagte ja, dass einige Schüler heutzutage komisch drauf sind, also dachte sich der Spiralmensch blauäugig nichts weiter und schlenderte zusammen mit Ark zurück Richtung Frisörsalon.

“Das waren ja komische Typen?! Wenn der mich noch mal so anmacht, verpass ich ihm ‘nen Bullauge direkt zwischen die Augen!”, zischte das Cindy und war drauf und dran, mit ihrem Revolver wild in die Luft zu schießen. Aber Amy drückte den Arm ihrer Gefährtin wortlos nach unten und schenkte ihr einen finsteren Blick - das genügte, um das aufbrausende Cowgirl vorerst zur Ruhe zu zwingen. Rusty, der seine Hände in den Taschen vergraben hatte, schien allerdings auch ungeduldig zu werden: “Jetzt kommt es darauf an, dass wir die entscheidenden Punkte gegen den Nicht-Abstieg sammeln! Konzentration! Der Prof. meinte, hier warten und keine Action, bevor Benzuna da ist.“ „Ich bin ja nicht doof! Suchst du streit?“ „Wenn ich am Ende vorn stehe, können mich die Leute auch Arschloch nennen. Das ist mir egal.“ „Was soll das nun schon wieder heißen!?“
Der Streit wurde schließlich vom eintreffenden Dai Benzuna unterbrochen. Der große Mann hatte je ein mächtiges Fass auf den Schultern getragen und diese nun abgesetzt. Die Gruppe stand abseits vom eintreffenden Arbeiterstrom, aber dennoch ganz in der Nähe der Eingangshalle. „Also aufgepasst ihr Rotzlöffel. Jeder schnappt sich so viel Sprengstoffstangen, wie er tragen kann und platziert sie an den abgesprochenen Orten.“ „Rotzlöffel? Am Arsch! Wir sind ja nicht blöd - Stangen hinlegen und dann schnell weg, weil sich die Teile in fünfzig Minuten selbst zünden werden. Ja, ja, ja!“ Dai fügte hinzu: „Die fünfzig Minuten liefen ab dem Zeitpunkt, in welchem ich das Zeug an gemischt und abgefüllt habe, Missi! Also haben wir jetzt nur noch knapp 20 Minuten!?“"Ich kann rechnen, danke!?"
KRAACK!
Amy hatte ohne zu zögern die oberen fünftel der Holzfässer mit ihrer Hula-hoopklinge abgeschnitten und griff sich ohne weiter Zeit zu verlieren eine Hand voll Dynamitstangen.
Der Krach lenkte die Aufmerksamkeit von eintreffenden Arbeiten auf die abseits stehenden Gruppe: „Hay Dai, bis du wieder im Dienst? Was treiben die Kinder hier?“ Ohne zu zögern schlug Amy daraufhin ein, zwei Flickflacks - sie steuerte schnurstracks auf die Arbeiter zu, schlug dann einen Salto über diese hinweg und schlitzte die Männer dabei mit ihrer Waffe sauber auf! Sie selbst verlor bei der Aktion ein Büschel Haare und ihr Outfit musste einige weitere Stofffetzen einbüßen.
Cindy schien es zu gefallen, das Amy Druck machte und auch Rusty war scheinbar ganz heiß darauf, los zu legen. Mal ganz abgesehen davon, dass sie nicht viel Zeit übrig hatten. Die Gruppe trennte sich auf, jeder nahm einen anderen Weg durch das Gebäude. Auf ihren Routen griffen zumindest die drei durchgeknallten Schüller jeden an, der sich ihnen in den Weg stellte. Einzig und allein Dai Benzuna nahm den direkten Weg zum Vorarbeiterbüro - er hatte noch ein Hühnchen mit Zane zu rupfen und er würde nur zu gern dafür sorgen wollen, dass Shinins BFF heute draufginge!

Tief unter der alten Schule, im dunkelsten Kellerversteck bereitete Professor Tomoe inzwischen noch etwas anderes vor… natürlich war sein Plan bisher einfach nur grandios gelaufen, aber er war sich auch darüber im Klaren, dass seine drei Schützlinge eine ziemliche Show abziehen würden, wenn sie erst einmal in der Werft loslegen müssten. Das hätte zur Folge, dass überlebende der Explosionen sie als Täter identifizieren würden. Und das wiederum hatte zur Folge, dass man auf ihn, Tomoe, kommen würde… der einzig logische Schluss war also, alle Mitwisser nach der Aktion „Mundtot“ zu machen. „Aber ich könnte es niemals mit diesen kämpferischen Genies aufnehmen… niemals. Oder vielleicht doch?“, breit grinsend begutachtete Tomoe die Maschine, welche er über Monate hinweg heimlich gebaut und verfeinert hatte. Mit ihrer Hilfe würde er sich seiner drei Gehilfen schon entledigen können. „Und Dai natürlich auch, dieser Vollpfosten. Es war gut ihn dabei zu haben. Ohne ihn wäre ich niemals an die Grundrissskizzen der Werft gekommen und Derweg hätte nicht so präzise rechnen können.“ Tomoe begann, sich in die Maschine zu zwängen: „Ich werde die Stadt vor diesen gefährlichen Subjekten erretten. Sie waren alle, natürlich, Lehrlinge der Werft und sind aufgrund der stumpfen Arbeit bösartig und gewalttätig geworden! Doch dank meiner überragenden und bestens ausgebildeten physikalischen Fähigkeiten war es mir möglich, schnell eine Lösung zur Beseitigung dieser Kreaturen zu schaffen. “ Der Professor übte seine Aussage noch einige Male und verfeinerte sie immer wieder noch ein Bisschen, bis sie wirklich glaubhaft klang. Im stillen dankte er außerdem dem Schulabbrecher Beubo. Vor zwei oder vielleicht schon drei Jahren war ein Schwachkopf vor den Examen geflohen. Tomoe erinnerte sich so genau an diesen speziellen, weil er so einen bescheuerten Spitznamen hatte - Beubo! Hätte der Professor nicht vor einiger Zeit im Blue Report gelesen, dass ein angeblicher Typ namens Beubo auf Noträdamm Ärger gemacht hatte, wäre ihm wohl niemals die Idee gekommen, wie er die Schuld von sich ablenken könnte. „Die Werft von bösen Kindern zerstören lassen und die Schuld dann mangelnder Bildung geben. Genial!“
Tomoe lachte verdorben und zog sich einen braunen Trenchcoat an, um seine inzwischen angelegte Maschine zu verstecken. „Schon bald ist es geschafft!“
 

Akataja

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[FONT=&amp]Akataja war hart gestürzt, aber er hatte noch immer wesentlich mehr Glück als Verstand. Außer ein paar Schnitten durch das Glas war ihm erst mal nichts weiter geschehen, auch wenn seine Knochen vom Aufprall schmerzten. Und ihm das Atmen im Moment schwer fiel. Er hatte Derweg mit der Vase gesehen /er hätte mich töten können… aber er hat es nicht getan… und daran waren nicht nur seine schwächlichen Ärmchen schuld./
Und dann kam Derweg auch noch mit einem Kasten für erste Hilfe wieder. Derweg schien kein schlechter Kerl zu sein /er ist nur ein wenig schwächlich…/ Derweg half ihm dabei die Schnitte zu versorgen. „Also… was ist hier los?“ „ehm… los?“ „diese starken Kinder? Der Sprengstoff? Irgendwas ist los und Sprengstoff bedeutet niemals was Gutes.“ „Ich sollte nur ein paar Berechnungen machen… ich wusste nicht, dass sie Leute töten wollen…“ „aber ihr habt trotzdem nichts dagegen unternommen.“ „Hallo? Die Typen sind mächtig stark! Das hast du ja wohl selbst gespürt!“ „sowas hat mich nie daran gehindert, es zumindest zu probieren.“ „und jetzt liegst du hier am Boden. Ich bin kein Held oder so.“ „Das verlange ich auch nicht von euch… aber seid wenigstens ein Mann und versucht irgendwas.“ Da musste Derweg kurz stocken „ist… ist doch nicht meine Schuld, dass Tomoe die Werft in die Luft jagen will.“ „wie bitte!?“ Akataja richtete sich bei diesen Worten gleich wieder auf „naja, die Berechnungen waren dafür gedacht, zu wissen wie man den Sprengstoff mischt und wo er wann platziert werden soll… aber ich wusste nicht dass es für eine Werft voller Menschen gedacht war.“ Akataja stand langsam auf /Ark und Beubo sind auch dort… ich kann das nicht zulassen./ Er packte sich Derweg am Kragen „Ihr kommt jetzt mit mir!“

Die Arbeiter im Lager der Werft waren verwundert als die Türen aufflogen und da plötzlich ein kleiner Junge stand „hey Kleiner, das hier ist kein Ort für Kinder.“ Tadelte ein Arbeiter auf einer Leiter da gleich, ein heftiger Fußballtreffer ins Gesicht beförderte ihn gleich von der Leiter, über das Regal und auf der anderen Seite auf den harten Boden. Der Ball landete wieder direkt vor Rustys Füßen, er sah leicht grinsend auf „zeit für ein neues Spiel.“ „hey, hey, was soll der Scheiß, raus hier!“ ein Arbeiter nahm sich einen großen Holzhammer und wollte den Jungen raus scheuchen. Rusty schoss den Ball und sprang gleichzeitig los, der Ball riss dem Arbeiter den Hammer aus der Hand und Rusty‘s kräftiger Tritt in den Magen lies den Arbeiter umkippen. „na los, kommt her, ich habe heute noch mehr zu tun und nicht gerade viel Zeit.“ Die restlichen fünf Arbeiter schnappten sich ihr Werkzeug und rannten auf den Jungen zu. Rusty kickt den Ball wieder und rannte los, diesmal flog der Ball vorbei. Rusty lies sich auf den Boden fallen und grätschte dem ersten Arbeiter die Füße weg, während sein Ball gegen ein Regal prallte, zurück flog und den nächsten Arbeiter von hinten am Kopf traf. Rusty sprang rechtzeitig wieder auf um den Ball gleich noch mal gegen den Arbeiter am Boden zu schießen. Der Ball landete danach auf einem der Regale, so wie auch Rusty, der nun von oben seine übrigen Opfer musterte „bei diesem Heimspiel… werdet ihr verlieren.“

Akataja war zum Glück ziemlich stark und schnell, darum konnte er den etwas schlaksigen Derweg bei voller Geschwindigkeit hinterher ziehen. „müssen wir uns so abhetzen?“ „Ich habe doch keine Ahnung, wo die Sprengladungen sind, oder wie man sie entschärft!“ „ich hätte es dir auch einfach erklären können!“ „dafür bleibt keine Zeit!!“ Akataja rannte noch ein ganzes Stück schneller, so dass er hinter sich schon eine dicke Staubwolke herzog und die Leute ihm verwundert zu den beiden sahen. Er rannte so schnell, dass er einfach an Beubo und Ark vorbeilief, die gerade die Werft verlassen hatten „Hallo Aka“ hörte er noch beim Vorbeilaufen.
Akataja musste ein Stück zurück laufen „Ein Glück, ihr seid da schon raus“ er schüttelte den Kopf „es gibt Probleme Leute, die Werft soll gesprengt werden! Hier, der hier kann alles erklären.“ Er zeigte auf Derweg, der gerade nur völlig erschöpft und mit leerem Blick an seiner Hand hing /oh jeh/.

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Ark

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„Sei ein Mann!“ Wie häufig er das schon gehört hatte. Das waren die Predigen von den mentalen Minderbemittelten, in der heutigen Gesellschaft waren nicht mehr die Muskeln, sondern der Verstand gefragt, doch die Muskelidioten wollten es nicht akzeptieren und haben diese elendliche Männlichkeitsmasche entwickelt. Und weil sie solche Idioten waren, benutzten sie ihre Muskeln wie Barbaren bei jeder Gelegenheit um die Intelligenten zu unterdrücken!
Seine Familie war da kein Stück anders gewesen, immer war es sein großer Bruder, der von Muskeln und dämlicher Männlichkeitsrede gepredigt hatte und wohin hatte es ihn gebracht? Auf die Fahndungslisten! Aber er war ein Denker und er würde niemals ein Verbrecher werden... niemals freiwillig... das mit der Beihilfe war nicht beabsichtigt gewesen, das konnte ihm keiner übel nehmen...
Derweg hatte eigentlich gedacht, dass er auf Ciencia endlich all dem entkommen könnte! Aber jetzt war er in diesen Vorfall drin und obwohl er alles daran tat, sich auszugrenzen, hatte nun dieser Fremde ihn mitgeschleppt! Dabei wäre es viel besser gewesen, diesen Vorfall zu melden, denn was sollen die beiden hier schon erreichen?!
Dies und viele andere Gedanken, Visionen und Überlegungen durchzuckten Derwegs Geist, als er so gut wie bewusstlos am Arm des Silberhaarigen hing. „Hallo?“, sprach ihn einer an, aber Derweg konnte nur ächzen. „Hallo?!“ Etwas rüttelte an seinem Arm... „Wenn Ansprechen und Berühren kein Reaktion hervorrufen, dann kommt als nächstes die Schmerzreizreaktion.“ Derweg spürte, wie sein anderer Arm genommen wurde, schlanke Finger tasteten sich an seinem Handteller und die Fingerzwischenräume, während der Handteller der anderen Person langsam an die Fingerspitzen wander... „Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahhh!!!“ Derwegs Schrei war wahrscheinlich über ganz Algebra, wenn nicht ganz Ciencia oder gar dem halben South Blue noch zu hören.


„Holerö, alle acht Schmerzpunkte scheinen reinzuspringen! Normalerweise sollten es höchstens ein oder zwei sein, weil die Muskeln sich gegenseitig sperren, aber die da sind weich wie Götterspeise! Ich bekomme jeden einzelnen Punkt!“ Ark hatte den Arm von Akatajas Mitbringsel in einem Haltegriff, der bei einer Teleschneckenübertragung einen Mosaikfilter bekommen hätte, so grausam war er. „Vitalfunktionen sind vorhanden!“ Er hatte nachdem der Schrei zu laut geworden war, etwas mehr Kraft reingesteckt, sodass nun der Schmerz so groß war, dass nichts mehr außer einem schmerzvollen Schweigen dem Ausdruck verleihen konnte. Und das äußerst lebendige Spiel in der Mimik des Gehaltenen. Dieser Haltegriff war absolut nutzlos im Kampf, zu kompliziert, er störte sich an zu vielen Muskeln und man hatte wenig Kontrolle über den Körper des Gegners, aber er schien für diese Situation einfach wie geschaffen zu sein.
Ark ließ los und der schwarzhaarige Mann fiel wie ein nasser Sack in sich zusammen und begann zu schluchzen. „Jetzt wo er wieder reden kann, kümmert euch um ihn und was er zu sagen hat! Ich gehe schon einmal rein und hole die Leute raus, vielleicht kann ich auch etwas Zeit schinden!“ Nach seiner ungenügenden Leistung in Lohen wollte Ark hier sich selbst beweisen.
Ohne zu zögern sprang Ark an die Wand der Werft und zog sich durch eine der Fensteröffnungen durch. Von dort würde er sich erst einmal einen besseren Überblick über die Situation verschaffen.

Amy Hub war anders als ihre Gefährten nicht in guter Stimmung. Generell war sie schon gefühlsarm, aber das wenige an Gefühlen was sie hatte, stellte sich auf Alarm. Andere würden meinen, sie hätte 'kein gutes Gefühl bei der Sache'. Das lag einmal an ihren Gefährten, eine leicht zu reizende Frau, ein Junge mit Minderwertigkeitskomplexen und ein Mann der aus niederen Motiven handelte. Normalerweise nicht die Arten von Personen, welche eine solche Aufgabe erfüllen sollten, aber andererseits hatte Tomoe einen Plan. Andererseits hatte Tomoe auch den Schwächling Derweg ins Vertrauen genommen. Sie wusste nicht warum, denn die Berechnungen hier, so war sie sich sicher, hätte sie auch durchführen können.
Aber Amy vertraute Tomoe. Er war ihr Mentor und er hatte sie viel gefördert. Er hatte ihr diese neue Waffe gemacht... ob Tomoe deswegen Derweg brauchte? Wegen der neuen Waffen? War dann der Schwächling noch zu etwas gut?
Immer wenn sie Handwerker sah, schlitzte sie diese auf. Wahrscheinlich nicht tief genug um sie zu töten, aber sie hatten einen Zeitplan und sofern sich die Leute nicht mehr richtig bewegen konnten, würden die Explosionen den Rest erledigen.
Sie hörte einen lauten Schmerzensschrei, er schien aber nicht aus diesem Gebäudekomplex zu kommen, sondern von draußen. Sie wusste nicht, was genau da vor sich ging, aber sie wurde aufmerksamer, wacher. Wer auch immer aus einer Person einen solchen Schmerzensschrei bekam, der war entweder sehr stark oder sehr grausam. In vielen Fällen beides.
Amy beschleunigte ihr Tempo und legte die Stangen in die strategischen Positionen. Sie war schon halb fertig, als sie merkte, wie jemand hinter ihr stand, sie drehte sich um und sah einen Jungen mit goldenen Haar stehen und in ihre Richtung schauen. „Ihr habt also die Handwerker angegriffen.“, begann der Junge, während er näher auf sie zutrat.
Sie befanden sich gerade in einem breiten Gang mit schwacher Beleuchtung und nur wenigen Fenstern, Amys Gesicht lag halb im Schatten, er wiederum war aufgrund der Sonne, die durch ein Fenster schien, klar zu erkennen. Sie war erst vor wenigen Minuten an ihn vorbeigelaufen. Sie hatte ihn für einen Kunden gehalten, aber vielleicht war er eine Art Sicherheitsdienst. Wieso sollte er ansonsten hier sein? „Ich habe ein paar der Leute hier gefunden, die die Evakuierung des Gebäudes organisieren und die Verletzten raustragen, aber solange du und deine Gefährten hier sind... Potzblitz! Du bist ein Mädchen?!“
Amys Gesicht begann eine kleine Regung anzunehmen. Selbst sie konnte fassungslos werden, wenn jemand über das Offensichtliche überrascht ist. Doch nur eine halbe Sekunde später hatte sie den Abstand zwischen ihm und ihr überbrückt, es waren nur ein paar Flickflacks gewesen, sie hieb mit dem Reifen in die Richtung, wo er stand und...
„Puh!“, hörte sie hinter sich. Er hatte ihre Bewegung erkannt und hat beim letzten Flickflack sich mit zwei Seitenschritten hinter sie gestallt. „Da habe ich ja Glück! Du bist anders als andere Mädchen.“ ... Unsicher wie er es gemeint hatte, stieß sie, ohne hinzusehen, den Fuß in seine Richtung, aber sie erwischte nur Luft, da der Junge zwei weite Rücksprünge gemacht hatte.
Wer war er, dass er Flickflacks genau beurteilen konnte und trotz ihrer schnellen Reaktion mithalten konnte?„Ark aus dem Terrakloster! Ich habe nicht viel Zeit, aber ich bitte um diesen Kampf!“, begann er mit einer Verbeugung. Danach griff er nach der Waffe aus seinem Rücken, begann sie aus seinem Rücken nach vorn zu wirbeln und danach in Kampfpose zu stehen.

 

Yukiko

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Nachdem Zane sie mehr oder weniger wieder zur Arbeit motiviert hatte war sie auch gleich wieder ans Werk gegangen, jedoch leider nicht all zu lange. Im Eingang des Werfgebäudes begann ein kleiner Tumult auszubrechen und so wirklich konnte die Shinin noch nicht nachvollziehen woran dies lag.
Was sie aber durchaus mehr verwirrte war der Anblick von Dai Benzuna wie er die Werft durchquerte und auf dem Weg zu Zanes Büro war und eine Kiste auf dem Weg abstellte. “Wurde der nicht eigentlich gefeuert?“ fragte sich die Frau im Geiste selbst und ging im Gegensatz zu allen anderen Arbeitern ihrem ehemaligen Chef hinterher anstatt Richtung Eingang zu gehen um zu sehen was hier eigentlich gerade vor sich ging.
Dai brauchte nicht lange um vor der Tür zu stehen auf die er es abgesehen hatte, immerhin war dies früher sein ‚Büro‘ gewesen und ohne anzuklopfen platze er einfach in den Raum hinein.
Zane blickte von einem der Baupläne auf und bekam große Augen „Dai? Was willst du hier?! Du hast keine Berechtigung dafür dich auf diesem Grundstück aufzuhalten!“ damit wollte der Shinin ihr bester Freund wohl Dai aus dem Gebäude verweisen aber so einfach sollte das Ganze nicht sein. Denn dieser Lachte nur kurz auf „oh doch ich bin hier richtig! Wir haben noch eine Rechnung offen Würstchen!“
Die Shinin welche inzwischen auch den Raum betreten hatte konnte beobachten wie Ihr aller liebster lieblings Feind nach dem nächst besten Gegenstand griff, in dem Fall einen Vorschlaghammer der an den Schreibtisch von Zane angelehnt war, mit diesem holte er aus und wollte zuschlagen.
Während ihr bester Freund einen Satz nach hinten machte um dem Schlag auszuweichen griff Yuki hinter dem Hammerkopf an den Stiel als ihr alter Chef nach hinten ausholte und hielt den Vorschlaghammer fest, so dass als Dai zuschlagen wollte er aufgrund der unerwarteten Gegenkraft am Hammerstiel mit den Händen abrutschte und sich durch den zu großen Schwung einmal um sich selbst drehte.
Der gefeuerte Handwerker brauchte nur den Bruchteil einer Sekunde um zu registrieren was so eben passiert war. „Ach wie goldig, des Trottels kleines Prinzeschen ist auch anwesend, schade dass du unterwegs nicht verreckt bist!“.
Die Zimmerfrau pfefferte den Hammer in eine Ecke und baute sich vor dem Eindringling auf, sie war zwar immer noch ein Stück kleiner als ihr ehemaliger Chef aber sie ließ sich von keinem Prinzeschen nennen, außer vielleicht von Zane oder ihrem Vater. „Verschwinde von hier!“ wiederholte sie die Anweisung von Zane der sich ebenfalls hinter ihr aufbaute.
Dai beugte mit einem schiefen grinsen den Kopf ein wenig runter und fragte höhnisch „oder was kleine?!“ Die Augen der Shinin verengten sich ein wenig „oder ich bring den Müll heute höchst persönlich zur Tür!!!“ zischte Sie ihm entgegen, Yuki konnte den Kerl noch nie leiden und sie wusste auch ziemlich genau warum.
Gerade als die Spannung zwischen den zweien greifbar nahe Schien und der ehemalige Vorarbeiter ausholen wollte, mischte sich Zane wieder ein und beförderte seinen ehemaligen Chef durch zum einen den Überraschungsmoment und zum anderen durch die unmenge an Kraft die er ebenso wie die Shinin besaß durch die offene Tür aus dem Büro, wo er einige Meter über den Boden schlitterte.
Doch ein Dai Benzuna wäre nur mit soetwas nicht klein zu kriegen sein, deshalb folgten die zwei Tätowierten sofort im Anschluss nach draußen, wo inzwischen wirklich Chaos herrschte.
„was zur Hölle?“ fragte der Vorarbeiter etwas schockiert und blickte Dai wieder finster an, welcher sich grinsend aufrichtete, er wollte eigentlich schon auf den Benzuna los, jedoch hielt ihn Yukikos Arm auf.
Für den Bruchteil einer Sekunde war er irritiert, als er jedoch den Blick der Shinin sah und sich an die Gespräche erinnerte wie sehr sie diesen Menschen verabscheute und verachtete war es nicht mehr sonderlich schwierig zu wissen was sie wollte. Er nickte leicht, so wie er die kleine kannte, würde sie es sich ja doch nicht ausreden lassen sich mit Benzuna anzulegen, außerdem hätte er dann Zeit endlich mal herauszufinden was zur Hölle hier eigentlich los war.
 
B

Beubo

Guest
“Ach du Donner.” Das war im ersten Moment alles, was Beubo dazu einfiel - und zwar zu allem! Er bohrte sich mit dem kleinen Finger im Ohr, wage hoffend, dass das Klingeln in seinem Kopf damit schnell wieder aufhören würde. Der Schrei dieses Derweg… Beubo hätte niemals gedacht, dass er mal jemanden begegnen würde, der ein noch größeres Weichei zu sein schien, als er, Beubo, selbst!? “Man muss eben selbst eines sein, um ein anderes zu erkennen, nicht war?” “Wie?”, der von Akataja mitgeschleifte verstand nicht, worauf Beubo hinaus wollte. “Schon gut - wenn Ark jetzt da die Leute raus lotst, ist doch alles in Butter, oder? Sollten wir nicht die Marine oder so benachrichtigen?” Beubos Einfall schien einzuleuchten, doch Derweg musste Beubo Vorschlag leider sofort widerlegen. Aufgeregt und vielleicht auch ein wenig verzweifelt fasste er die wesentlichen Dinge zusammen, wie die Bomben beschaffen waren und dass jede andere Hilfe von Außerhalb darum einfach zu spät kommen würde. Beubo schluckte daraufhin hart und in seiner Magengegend erwachte das gleiche Ungute Gefühl, wie er es zuletzt in der Schlacht auf Lohen gespürt hatte. Dieses schreckliche Gefühl zwischen panischer Aufregung, der Angst vor Verantwortung und dem Druck, sofort 100 Prozent Leistung bringen zu müssen….
Als erstes hätte Beubo die Verantwortung am liebsten auf jemand anders übertragen, aber mit den Erinnerungen an seine vergangenen Kämpfe und Herausforderungen, wurde ihm bewusst, dass jetzt wahrscheinlich nicht minder viel auf dem Spiel zu stehen schien, wenn nicht sogar mehr! Und bei Gott, wollte er wirklich einfach nur dabei zusehen, während sich auf seiner Heimatinsel, seinem Zuhause, eine echte Katastrophe abzuzeichnen begann - ein Verbrechen!?
Plötzlich, ohne weiter darüber nachzugrübeln, platzte Beubo schließlich in Derwegs Erläuterungen: “Okay, okay! Wer wäre ich denn, wenn ich jetzt den Schwanz einziehen würde! Einer muss den Job ja machen!” Und so wie er es sagte, meinte er es auch - Beubo erkannte in dem Moment, als er die Worte aussprach, dass seine Zweifel sich mindestens schlagartig halbiert hatten! Akataja, dem die Ansage seinen Kapitäns zu gefallen schien, stupste die Tellerartige Parierstange seines Marinestandartsäbels an, so, dass man die glänzende Schneide der Klinge aufblitzen sehen konnte. “Pass auf Junge, “ Unterwies Beubo Derweg und freute sich darüber, wie fest seine Stimme doch klingen konnte, “Unser Kumpel Ark ist ja schon da und außerdem kennen wir da auch noch eine Mitarbeiterin in der Werft, mit der da drinnen, sind die alle bestimmt schon längst draußen. Akataja und ich… auf uns ist auch Verlass. Wir packen das schon irgendwie!” Beubo zeigte dem zweifelnden Derweg ein Victoryzeichen und zwinkerte ihm außerdem aufmunternd zu.

Am Eingnag der Werft hatte Cindy so ihren Spaß. Sie knallte jeden ab, der aus dem Gebäude fliehen wollte, beziehungsweise nahm jeden aufs Korn, der eindringen wollte um zu Hilfe zu kommen! Zum Glück für Ark war das Cowgirl noch damit beschäftig gewesen, ihre Sprengladungen zu verteilen, als der Mönch es zur werft geschafft hatte…. Aber jetzt tobte sie sich wie gesagt aus. Die vorlaute Göre kippelte auf einem Stuhl unweit es Haupteinganges und zog lachte die armen Tropfe aus, welche versuchten zu fliehen. Doch dann wurde ihre Schadenfreude plötzlich gestört: “Hay!”, Rief ihr eine Stimme zu, “Bist du übergeschnappt oder was!?” Cindy blickte auf. Es handelte sich um zwei Gestalten. Ein Mann mit langen weißen Haaren untersuchte einen niedergeschossenen Arbeiter, höchstwahrscheinlich erleichtert zu sehen, dass dieser noch am Leben war. Der andere Kerl war dann doch aber tatsächlich dieser schräge Typ, der sie vorhin so komisch angeglotzt hatte. “Du glaubst wohl, du kannst hier machen, was du willst? Aber nicht mit uns!~”, predigte die dürre Zottelbirne und schien sich mit jedem Wort das er sprach mehr für seine Sache zu begeistern. Er ging sogar soweit, Cindy belehren zu wollen und an ihr Gewissen zu appellieren… Irgendwann fuhr ihm das ungeduldige Cowgirl dann aber doch in die Parade: “Bullshit!” Das war ihr einziges und auch letztes Wort, dann eröffnete sie das Feuer auf den Möchtegernhelden! “Bäng! Bäng!~ Bängbängbängbängbäng!?~” lachte sie dabei wie eine Irre und zog den Stecher ihres Revolvers mehrere Male durch! “Tanze du Rodeoclown, Tanz für Mama!”

“Ach du… Scheiße!?”, kreischte Beubo entsetzt und tänzelte tatsächlich wie in einem Cartoon auf der Stelle, damit ihm nicht die Füße zerschossen wurden. Zu seinem Glück schien das offensichtlich durch geknallte Mädchen allerdings scheinbar überhaupt nicht richtig zu zielen. Als Beubo das erkannte rief er Akataja zu, er solle sich schnell hinein stehlen, er, Beubo, würde das hier schon irgendwie packen. Vielleicht wollte der Schwertkämpfer ja sogar widersprechen, aber Beubo fügte außerdem hinzu: “Deine erste Order von deinem Kapitän, also enttäusche mich nicht… okay?”
[…] Die Schüsse hatten schließlich kurz abgebrochen, weil das Cowgirl nachladen musste. Beubo sah sie am Cold rumfingern, wusste jedoch nicht, dass es sich bei dem Werkzeug um einen sogenannten Speedloader handelte. Also machte er sich bereit, einfach an der Pistorella vorbeizuspringen, seinen Teufelskräfte zu nutzen, um in das Gebäude zu kommen… Aber bevor er überhaut auch nur die Anstalten machen konnte, war Cindy schon wieder feuerbereit: “Kapitän? Ha! Für Arme oder was? Verrecke!” Erneut eröffnete sie das Feuer. Also musste Beubo improvisieren - er nutzte zwar seine Beinfedern, wie geplant, jedoch schleuderte er sich vom Eingang weg, in Deckung hinter eine gerade so ausreichend Schutz bietende Steinbank. Cindy stoppte für einen Augenblick, scheinbar nicht sicher, wa sie gerade beobachtet hatte. Aber es dauerte nicht lange und sie schoss einfach weiter wild drauf los: “Keine Ahnung, was du für ein Freak bist, aber ich bin mir sicher, du lässt dich genauso gut durchsieben, wie jeder andere Spinner auch! Yeeeeeehh~ Hhaaaaaaa~!”
Es sah wirklich schlecht aus. Entmutigend und fast schon... aussichtslos. Wie konnte es sein, dass, wo er sich doch endlich für einen Kurs im leben entschieden hatte, alles nur so schief lief und nicht nach Plan? Beubo konnte unmöglich so ins Haus gelangen. Er würde sich auf jeden Fall eine Kugel einfangen - aber wenn er noch länger hinter der Bank bleiben würde, zersprenge diese sicherlich auch schon bald im Kugelregen und das wäre es dann wohl für ihn und seine Piratenkarriere, der Werft und überhaupt…!?
 
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Einerseits war es ein gutes Zeichen, dass Beubo noch am Leben war, jeder der ihn auch nur flüchtig kannte hätte erwartet, dass er sich nach so langer Zeit ohne verantwortungsbewusste Aufsichtsperson längst selbst umgebracht hätte. Aber natürlich hatte er es trotzdem geschafft sich in Schwierigkeiten zu bringen. Nach einer ziemlich verunglückten Moralpredigt begann ein junges blondes Mädchen mit Matrosenkleid, Cowboyhut und einem sehr lockeren Abzugsfinger ein Magazin nach dem Anderen in seine Richtung zu entleeren.
Ihre Einstellung passte Tanith gar nicht, sie ballerte viel zu unüberlegt herum. Dass sie aber auf Beubo schoss, nun ja, das konnte der Scharfschütze ihr nicht so recht verübeln, es gab immer wieder Momente in denen er auch gern auf den Strubbelkopf geschossen hätte. Aber schließlich und endlich konnte man das Ganze ja nicht so weiter gehen lassen.
Während Cindy sich auf Beubo konzentrierte hatte Tanith Position in einer Seitengassen bezogen, er nahm die last Sound von der Schulter, presste den Gewehrkolben in die Schulter und legte langsam an. Cindy legte eine neue Trommel Kugeln ein feuerte weiter während sie keine Ahnung hatte was auf sie zu kam. Als sie anfing das frische Magazin zu verschießen nahm Tanith sich Zeit und zielte. Wenige Sekunden später war ihre Waffe wieder mal leer geschossen und als sie erneut nachlud knallte plötzlich ein Schuss.
Der Stuhl auf dem das kleine Cowgirl saß verlor eins der Beine auf denen er kippelte und verschwendete keine Zeit damit Überlegungen über die nächsten Augenblicke zuzulassen. Sofort krachte er zusammen und Cindy rollte überrascht zur Seite. Tanith lud sein Gewehr nach, zog seine Pistolen und kam langsam aus der Gasse in der er sich versteckt hatte. Beubo schien ein wenig verwundert darüber, dass seine Deckung nicht mehr beschossen wurde und eine hohe Mädchenstimme ziemlich derb fluchte. Ohne den Blick von der kleinen Revolverheldin zu nehmen deutete Tanith Beubo an er sollte aufstehen. "Sieh zu, dass du hier wegkommst. Ich erteil der Kleinen eine Lektion im Umgang mit Schusswaffen." Endlich hatte er mal einen Gegner der wirklich seinem Geschmack entsprach, keinen Idioten der mit Schwertern, Äxten oder sonstigen grobschlächtigen Mordinstrumenten hantierte. Er musste sogar zugeben, dass dieses Mädchen gar nicht schlecht war, allerdings schoss sie einen sehr eigenwilligen Stil. Sie zielte wenig, feuerte schnell und lud oft nach, schlecht geeignet für einen anständigen Kampf, aber wie Beubo sicher bezeugen konnte gut geeignet um jemanden in Deckung fest zu nageln.
Cindy rappelte sich auf und suchte sofort mir grimmigem Gesichtsausdruck nach dem Verursacher ihres Sturzes. “Dafür knall ich dich ab.” Sie riss ihren Revolver hoch, aber Tanith hatte Bereits seine Waffen erhoben und den Anblick von zwei auf sie gerichteten Läufen führte dazu, dass Cindy nicht augenblicklich abdrückte. “Schießen wir uns jetzt gegenseitig über den Haufen?” Die Stimme des älteren Schützen war ruhig und Ausdruckslos. "Ich hab kein Problem damit dich zu erschießen, aber einerseits hab ich keinen Bedarf selbst eine Kugel einzufangen und andererseits will ich dir zuerst eine Chance geben deine Waffe wegzuschmeißen und abzuhauen." Ein seltsames Grinsen wanderte über das Gesicht des Mädchens. “Ich leg mein Baby nie weg!” plötzlich riss sie den Abzug mehrfach durch und Tanith konnte sich nur knapp mit einer Hechtrolle nach links vor zwei Schüssen in die Brust retten. Nur Augenblicke nachdem er wieder auf den Füßen stand feuerte er zurück und zwang Cindy seinerseits zu einer Rolle und einem kurzen Sprint.
Beide suchten sich eine harte Oberfläche und gingen dahinter in Deckung. Tanith hatte sich hinter einer Häusereck versteckt, während Cindy eine Bank, ähnlich der hinter der Beubo sich zuvor versteckt hatte, wählte. Nachdem beide ihre Waffen nachgeladen hatten kehrte eine gespenstische Stille ein. Anscheinend wusste keiner wo der Andere war und jetzt fing die klassische Phase des Belauerns an, immer wenn zwei Schützen gegeneinander kämpften lief es auf lauern, warten und einen einzigen gut platzierten Schuss hinaus. Ein klarer Vorteil für Tanith, aber so lange er nicht genau wusste wo die Kleine war konnte er nicht auf sie Schießen, also blieb ihm nichts als zu versuchen sie zu lokalisieren. "Wie heißt du?" Zwei Schüsse knallten über die freie Fläche, landeten aber nicht einmal in der nähe von Taniths Deckung.
Einige Sekunden später hörte man eine Mädchenstimme. “Cindy.” Kurz kehrte die Stille zurück. "Und du?"
 
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Akataja

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Akataja hatte also die erste Order von seinem neuen Kapitän erhalten, zudem war es auch noch ein sehr heldenhafter selbstloser Befehl. Beubo wollte die Werft retten /ob nun aus reinem selbstlosen Edelmut oder weil es Teil seiner Heimat ist, ist hierbei wohl völlig egal./ der Spiralmensch entschied sich zudem dafür, diese Schießwütige Torwächterin ganz allein abzulenken. /So schnell wie die schießt… mit so einer merkwürdigen Waffe, verlangt das sehr viel Mut./ Akataja musste ein Paar mal nachdenken, was er in der Situation getan hätte. Bei einem normalen Schützen, wäre das weniger schwierig gewesen /nur eine Kugel und genug Entfernung um ihre Schüsse abschätzen zu können... aber bei so einer Waffe…/ „Hey!? Warum schleifst du mich immer noch mit?“ riss ihn plötzlich die Frage von Derweg aus den Gedanken. Akataja sah zu ihm, während er ihn tatsächlich an einer Hand durch die Gänge mit sich zog „weil ich keine Ahnung von Sprengstoff habe… oder wenigstens wo sie ihn verstecken… ihr habt es doch ausgerechnet… ihr müsst wissen wo diese Leute den Sprengstoff platzieren.“ Derweg zögerte, er konnte tatsächlich sagen, wo in etwa der Sprengstoff sein sollte. So gesehen hatte diese ganze furchtbare verrückte Situation auch etwas Gutes, es war so, als wäre er mitten in seiner Berechnung, die Zahlen, mit denen er in den letzten Wochen zu tun hatte, waren quasi um ihn herum. „Wir… wir müssen da drüben lang…“ meinte er dann nur, immer noch unentschlossen, ob ihn diese Situation begeistert, oder er vor Angst einfach weglaufen sollte. „Warum… hast du deinem Freund am Tor nicht geholfen?“ „Er gab mir den Befehl dazu… außerdem bin ich mir sicher, dass er das irgendwie schafft, Beubo ist sowas wie... hmmm… ja, sowas wie ein Überlebenskünstler. Jetzt habe ich eine Frage. Was ist das für eine Waffe? Ich habe bereits in der Zeitung von dem Prototypen eines Gewehres mit schneller Schussfolge gelesen, den es allerdings nur auf der Grand Line gibt… aber dass da… das war eine Handfeuerwaffe! Von so etwas habe ich noch nicht mal in der Marine gehört.“ „Sie nennt es Revolver… mehr weiß ich allerdings auch nicht, vielleicht hat sie es von Professor Tomoe bekommen, der vertreibt sich gerne mal die Zeit mit solchen Kinkerlitzchen.“ „Und was ist mit den anderen beiden? Und diesem großen Kerl?“ „Keine Ahnung… ich habe doch nur Zahlen zusammen gerechnet… diese… diese Typen sind aber alle Verrückt und kreuzgefährlich.“ „gut.“ gut!? Wieso gut? Die sind Irre und Potential fürs Gefängnis!“ „Ja… das bin ich auch!“ die beiden hielten vor einer Tür, neben der ein Schild mit der Aufschrift „Lagerraum“ angebracht war „das ist es?“ „hinter.. dieser Tür müssten sie eine Ladung irgendwo anbringen.“ „dann wollen wir mal.“ Akataja wollte die Tür öffnen, aber sie war von innen verschlossen, er nahm dann Anlauf und trat sie kurzerhand ein.
Hinter der Tür fand er einen sehr hohen und sehr weitläufigen Raum, in dem viele hohe Regale standen, zudem noch stapelweise Holz und Eisen, einige Maschinen und ähnliches. Das Licht gelang in den Raum durch schmale Fenster in der Nähe der Decke. Akataja konnte auch einen weiteren Eingang sehen, ein großes breites Tor, das wohl weiter in die Nähe der Räuem führte, wo die Schiffe gebaut wurden oder vor Anker lagen, aber dieses Tor wurde stark verrammelt, jemand wollte verhindern, dass hier etwas heraus kommt. Derweg ging voran „Wir.. wir sollten uns beeilen und“ er stolperte über etwas „au! Was zur!?“ er wurde kreidebleich als er sah, worüber er gefallen war, da lag ein regloser Körper am Boden, von der Kleidung her ein weiterer Arbeiter dieser Werft. Als Derweg sich umsah, sah er immer mehr von ihnen, die im Raum verteilt lagen. Akataja ging zu einem von ihnen und beugte sich herunter, legte ein Ohr an den Mund des Arbeiters „sind die…?“ „nein, sie leben noch… wir bringen sie raus, nachdem wir die Bombe entschärft haben.“ „Das glaube ich nicht!“ Derweg erschrak als die neue Stimme ertönte, Akataja folgte seinen Reflexen, er zog den Säbel von seiner Hüfte, gerade rechtzeitig um sich noch umzudrehen und damit den eisernen Eimer wegzuschlagen, der mit hoher Geschwindigkeit auf ihn zugeflogen kam. Akataja spürte den Aufprall durch das Schwert sehr deutlich in seinem Arm und der Schulter. /Was für ein Monster kann denn einen so kleinen Eimer so heftig werfen!?/ In seinen Gedanken stellte sich Akataja einen riesigen muskelbepackten Kerl vor, ohne Hals mit so breiten Schultern, dass er kaum durch die Tür gepasst haben kann.
„Eigentlich wollte ich in ein paar Minuten abhauen… aber jetzt muss ich noch dafür sorgen… dass ihr vor Spielende nicht den Platz verlassen könnt.“ Rusty trat aus den Schatten, auf seinem Kopf balancierte er dabei lässig seinen Ball, hatte die Hände in den Taschen. Akataja erkannte ihn natürlich wieder „Der kleine Junge der mich aus dem Fenster gestoßen hat…“ „hey!? Nenn mich nicht kleiner Junge… ich bin immerhin 16!“ „WAS!?“ Rusty legte sich geschickt mit dem Fuß den Schraubenzieher vor sich auf den Schuh und mit einem seiner äußerst kräftigen Kicks schoss er ihn auf Akataja. Auch wenn Aka überrascht war, konnte er dem pfeilschnellen Geschoss noch ausweichen und es bohrte sich knapp neben Derweg in die Wand, der daraufhin beinahe in Ohnmacht gefallen wäre. „Ich bin Rusty Balla! Und ich sorge dafür, das ihr hier und heute alle sterben werdet!“ „Junge! Du solltest lieber nachhause gehen! Sag deiner Mutter sie soll dir ein Glas Milch geben und dir eine Schale Apfelmus machen… das hilft gegen solche Trotzanfälle.“ „Halts Maul Opa!“ Rusty ließ den Ball von seinen Kopf springen und schoss ihn nach Akataja. Der Schwertkämpfer konnte sich schnell zur Seite drehen, so dass der Ball ihn verfehlte und hinter ihm ein Stück aus einem der sehr stabilen Regale heraus riss. Der Ball prallte dann von dem nächsten Regal ab und hüpfte zu Rusty zurück. Aber noch bevor er wieder bei ihm war, war Akataja bereits um eines der Regale gerannt und stand plötzlich neben dem Jungen, hatte ihm die Klinge des Säbels an den Hals gelegt „es reicht jetzt! Ergib dich und verschwinde!“ Rusty beugte sich einfach unter dem Säbel und sprang auf eine Tisch, auf dem Werkzeug lag und begann das Werkzeug, Hämmer, Winkelmesser, Segen und so weiter, auf Aka zu schießen. Dabei wusste der Junge ganz genau, wie er seinem Fuß halten und bewegen musste, um sich nicht selber mit den Geräten weh zu tun. Akataja war schnell genug um den Geschossen auszuweichen oder sie mit dem Säbel abzuwehren.
Derweg verstand das nicht, der langhaarige Schwertkämpfer war doch eindeutig stärker als dieser Wicht, er hätten ihn doch vorhin einfach ausschalten können. „Hey! Was tust du denn da? Mach mit diesem Typen doch endlich Schluss, ich will hier raus!“ „Ihr solltet den Mund halten! Ich muss nachdenken!“
Rusty hatte schon fast das ganze Werkzeug vom Tisch verschossen, als er plötzlich wieder herunter und zu seinem Ball sprang, er kickte ihn wieder, aber diesmal an Akataja vorbei. Der Ball prallte an einem Regal hinter ihm ab und Aka konnte sich nur noch umdrehen um ihn abzuwehren. Rusty war da schon wieder auf dem Sprung und erfasste den Ball in der Luft mit seinem Fuß, so dass er ihn aus sehr kurzer Entfernung auf seinen Gegner schießen konnte. Akataja konnte den Ball wieder abwehren, aber die Wucht des Aufpralls war viel härter und schleuderte ihn nach hinten, so dass er in der Nähe von Derweg landete. „Das… war wie ein Hammerschlag.“ Keuchte er, soviel Kraft hätte er dem kleinen Körper niemals zugetraut. „Du hast doch ein Schwert!“ rief Derweg Aka zu, nachdem er sich hinter einem der Regale verstecken konnte „Benutz es und schneid dem Zwerg doch ein Bein ab!“ „Das geht nicht!“ „Aber wieso denn!?“ „Weil er ein Kind ist… ich KANN nicht gegen ihn kämpfen!“ Das haute Derweg beinahe um, er musste ein paar Schritte zurück gehen. Das eine Mal, wo er so einen brutalo-Macho hätte gebrauchen können, bekommt dieser Anwallungen von Ethik. Für Derweg war der Fall klar, er musste hier heraus. Aber als er zur Tür rennen wollte, riss der Ball von Rusty kurz vor ihm auch noch ein Stück Holz aus der Wand „Du bleibst auch hier Derweg, wenn ich mit dem Opa fertig bin, bist du an der Reihe… ich tu dem Professor auf diese Weise nur einen Gefallen.“
 
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