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Der mühsame Weg der Bauern

Emma Flanka

Pirat
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Zimmerfrau
Luca amüsierte sich in diesem Haus köstlich. Es war zwar ein widerliches, baufälliges und vor allen Dingen stinkiges Haus, aber lustig war dies alle Male. Scheinbar hatte er am meisten Glück von den dreien, denn er tappte in keine Falle, doch den anderen beiden blieb nichts erspart. Das lustigste an alle dem war allerdings Dorians kleine Flugaktion. Der ohnehin sehr schadenfrohe Luca hatte sichtlich Spaß am Leid seines Kollegen. Allerdings war er so freundlich und holte ihn wieder runter, wenn auch etwas unsanft. Seine letzten Worte machten den jungen Mann mit dem dunkelblauen Haar plötzlich sehr wütend. „…würdest du nicht einen Körper mit Elisa teilen…“ Man konnte richtig sehen, wie sich der eben noch so fröhliche Gesichtsausdruck von Luca änderte und seine Hand sich zur Faust ballte. Was er danach sagte, wurde völlig ignoriert. „Einen Körper teilen? Bist du dämlich? Du vergisst wohl, dass diese Teufelsfrucht die wir gegessen haben, nur unseren Körper verändert. Es stimmt, wenn du mich verletzt, verletzt du auch sie, aber nicht nur körperlich.“ Dann begann er ihn einfach zu ignorieren.
Nach einer Weile tauchte Vailos wieder auf, welcher auch recht lustig aussah. Luca lächelte wieder als er den sonst so coolen Kerl sah, doch er verkniff sich jegliches Wort, schließlich wollte er nicht schlecht gegenüber Vailos dastehen. Nachdem sich der miefende Kapitän gesäubert hatte, ging es wieder los. Mal wieder folgten sie der Spur der Frau. Natürlich machte er sich Sorgen um Jade, doch dieses ewige hin und her, hatte ihn ganz schön kaputt gemacht. Da er den schwarzen Mantel angezogen hatte, fiel es gar nicht auf dass er sich mitten auf dem Weg einfach wieder in Elisa verwandelt hatte. Für sie war dies ziemlich angenehm, denn sie wurde ohnehin immer nur komisch angestarrt wenn sie es einfach so tat. Als sie vor dem großen Anwesen standen, wusste selbst Elisa kaum wo sie waren. Zwar kannte sie auch diese Ecke der Insel, doch dieses Anwesen hatte sie zuvor so gut wie gar nicht gesehen. Vielleicht mal vorbei gelaufen oder so, aber bekannt kam es ihr nicht vor. „Keine Ahnung…“, murmelte sie leise direkt an Vailos gewandt. „Wir sollten einfach mal reingehen und nach ihr fragen, oder?“ Schließlich kostet ja fragen nichts, oder?
 
F

Fenrir II.

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Mit festen Schritt maschierte ein ausgerüsteter Soldat in den weiten, kahlen Trhonsaal und hielt gerade zu auf den kaiserlichen Stuhl, auf welchem Fenrir II. faul und träge herumlümmelte, zu. Das prunkvolle Möbelstück stand in mitten feinster Seidenkissen und anderem whertvollem Schmuck - tatsächlich war alles wehrtvolle in dem Großen Raum um den König gescharrt und ließ die Halle daher armsehlig und trostlos erscheinen...
"My Lord, bitte um Erlaubnis, sprechen zu dürfen?", brüllte der treue Untergebene Fenrirs und schlug hart die Hacken aneinander, während er zackig salutierte. Der König neigte genervt den Kopf nach hinten und kniff kurz die Augen zusammen, ehe er dem Soldaten abwinkte: "Du tust es ja bereits - also, was gibt es, sprich weiter?"
Der Herrscher lauschte aufmerksam, was sein Untergebener ihm zu berichten hatte. Und zum ersten Mal seid dieser Miesere mit den beiden Ausbrechern und dem Diebstahl seines geliebten Haustieres (ein schwarer Panther), hatte Fenrir das Gefühl, es ging wieder bergauf! Zwei der gesuchten Personen wurden geschnappt und in wenigen Minuten würden sie ihm gegenüberstehen, ganz und gar seiner Gnade ausgeliefert. Wenn denn überhaupt. "Großartig, bring sie herein, bring sie herein!", freute sich der König ehrlich und setzte sich gerade hin seinen prunkvollen, orietalisch verziehrten Stuhl, rückte seinen Kissen zurecht und sortierte seine Haare. Und dann war es soweit, die große Tür wurde aufgeschwungen und eine Gruppe von Menschen trat Fenrir gegenüber. Tubalcaine Alhambra erkannte der König sofort wieder, ließ sich allerdings nichts anmerken. Doch ansonsten hatte er keinen der Anwesenden ohne Zweifel identifiezieren können. Das heißt, den blonden Mann mit Lesebrille hatte Fenrir auch schon einmal irgendwoh gesehen, vielleicht sogar gesprochen, aber er konnte sich einfach nicht wirklich erinnern... den Rest der Bande, da war sich Fenrir allerdings sicher, traf er ganz bestimmt noch nie in seinem Leben: Ein Hausmädchen, oder ähnliches, ein nervöser Jüngling und eine verkrüppelte junge Frau im Rollstuhl.
"Was führt euch zu mir, wenn die Frage erlaubt ist? Antwortet!", befahl der König barsch und als der blonde Mann als Jasper v. Harz vorstellte, entzückte dies Fenrir merklich. "Ai, ai, ai, wie es aussieht, hat dir deine Flucht garnichts gebracht, Tubalcaine - kaum aus meinem Schloss heraus endtkommen, schon landest du in den Armen des mir treuen Adels, so ein Pech aber auch!", hämisch lachte Fenrir Tubalcaine aus, "Kein Ass im Ärmel gehabt, wie? Thi-hi-hi-hi-hi-hi! Aber, gut, du willst ihn mir ausliefern, zusammen mit dem Krüppel da, richtig, Jasper? Hmmmm... also ich weiß nicht, ob ich dir eine Belohnung dafür geben kann, wie du es sicherlich erwartet hast... aber, gnädig wie ich bin, darfst du das Kind im Rollstuhl behalten, mach sie dir von mir aus zur Konkubine oder was weiß ich was - meine Kerker sind voll mit Aussetzigen, da brauche ich nicht noch eine von dem Schlag!" Wieder lachte Fenrir, ganz so, als seien seine Beschimpfungen das Lustigste der Welt gewesen und wie aus einem Mund stimmten alle anderen anwesenden Ritter und Bediensteten mit ein. Allerdings sah man den Meisten von ihnen an, dass sie es ganz und gar nicht spaßig fanden, wie Fenrir über die junge Jade sprach...
"Halt, nein, warte, Jasper!", befahl Fenrir plötzlich. Scheinbar war ihm etwas eingefallen - er winkte einen Soldaten heran und ordnete an, dem Mädchen im Rollstuhl eine Pistole zu geben. Dann befahl Fenrir zwei anderen Wachemännern, sich Tubalcaine zu schnappen und ihn gewaltsahm in auf die Knie zu zwingen - ungehobelt und ohne Rücksicht ignorierten die stämmigen Soldaten Jaspers Einwürfe, was denn das nun zu bedeuten hätte und brachten den sich wehrenden Tubalcaine mittels brutaler Handgreiflichkeiten auf die Knie, wie ihnen befohlen. Daniel und die Krankenschwester wussten mit der Situation überhaupt nichts anzufangen und schrien beide zeitgleich vor entsetzen auf, als Tubalcaine Alhambra gepackt und mit einem harten Hieb in den Bauch in die Knie gezwungen wurde!
"Was soll das, Fenrir!?", protestierte Jasper v. Harz energisch und knirschte wütend mit den Zähnen. Der König grinste finster und erklährte dem aufgebrachten Aristokraten mit dunkler Stimme: "Ich habe es mir anders überlegt - das verkrüppelte Mädchen ist viel zu schwach und unfähig, irgedndetwas zu arbeiten, geschweige denn Geld zu verdienen. Und wie soll sie mir dann Steuern zahlen? Sie wird nun Tubalcaine, der eh zum Tode verurteil war, für mich hinrichten! Dafür gewehre ich ihr Gnade und vielleicht sogar Stererlass, schließlich wird sie auch gesucht - ist das nicht großzügig!? Ein wahres Erfolgserlebnis, für eine so unütze Person, da bin ich mir sicher...!"
Jasper traute seinen Ohren nicht und in ihm kochte die Wut - was sollte er jetzt tun?
Der Soldat drückte Jade Sinclair eine Pistole in die Hand und richtete seine eigene auf das Mädchen, für den fall, sie würde Mucken machen...
 
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Steckbrief
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Teufelsfrucht
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Was sollte der Spruch denn jetzt? Dorian klopfte noch den staub von seinen Sachen, während Luca sprach, doch für diese Äußerung hatte Dorian nichts übrig. Sollte ihm das jetzt ein schlechtes gewissen machen? Damen gegenüber hielt er sein temprament zurück, war höflich und freundlich, aber Luca war keine Dame, er teilte sich nur den Körper mit einer. Und so lange Luca Luca war, würde Dorian ihm unverblümt sagen, was Sache war. Doch bevor er ihm die Meinung geigen konnte, musste er plötzlich lachen, leise, aber doch vernehmbar, denn er richtete seinen Blick auf Valios, der mit einem völlig neuen Look um die Ecke kam.
"Netter Federdress, lass mich rate, diese Hütte hat dich eingekleidet. rgendwer hat sich hier echt Mühe gemacht, die ganze Hütte in eine riesige Falle zu verwandeln... ehrlich gesagt... würde ich hier gerne abhauen, bevor nocheiner den Kopf verliert...."
So waren die drei bald schon wieder auf dem Weg, Dorian wollte jade immer noch retten, Frauen bewunderten Retter seiner Erfahrung nach, aber langsam hatte er das Gefühl, die Suche würde noch ewig weiter gehen. Wie lange waren sie schon unterwegs? Dorian hatte das Zeitgefühl irgendwo unterwegs verloren. So schön war die Gegend auch wieder nicht, dass sich ein Rundgang lohnen würde. In Gedanken versunken wäre er fast in Luca... Nein, Elisa, was Dorian sofort wieder lächeln lies, gerannt, doch mit einem schnellen Schritt zur Seite wich er aus und ging an ihr vorbei.
"Hmmm... nicht übel" Das Anwesen vor ihnen war wohl das größte Haus das Dorian in dieser Gegend bisher gesehen hatte. Wer wohnte denn bitte so abgelegen?Und vor allem, wer baute sich dazu so ein dickes Haus?
*Pfff... bestimmt so ein reicher Wunderling... Das wärs noch, wenn wir Jade jetzt in so einem haus finden, aus dem sie womöglich gar nicht mehr weg will...* Er schüttelte den gedanken ab. jade wollte bestimmt geretet werden, sonst wäre die ganze schose doch fast umsonst... nein, bestimmt. Schließlich kriegte man nicht jeden Tag die Chance, vor eine so schöne Frau als retter da zu stehen.
"Tja, was stehen wir dann noch hier rum? Ich würde sagen, wir klopfen... Übernimmst du das Valios, oder willst du deine Tarnung lieber aufrecht erhalten und ich übernehme das?" Da Dorian nicht blöd war, sprach er die letzten Worte leise, so dass eventuelle Zuhörer nicht merken konnten, dass er grade mit dem Hund sprach. "Übernimm du das Dorian."
Ohne weitere Worte ging Dorian auf die Tür zu, bleib vor dieser kurz stehen und klopfte dann gut hörbar gegen die Türe. "Hallo? Jemand zu Hause?"
 
B

Beubo

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Mit festen Schritt maschierte ein ausgerüsteter Soldat in den weiten, kahlen Trhonsaal und hielt gerade zu auf den kaiserlichen Stuhl, auf welchem Fenrir II. faul und träge herumlümmelte, zu. Das prunkvolle Möbelstück stand in mitten feinster Seidenkissen und anderem whertvollem Schmuck - tatsächlich war alles wehrtvolle in dem Großen Raum um den König gescharrt und ließ die Halle daher armsehlig und trostlos erscheinen...
"My Lord, bitte um Erlaubnis, sprechen zu dürfen?", brüllte der treue Untergebene Fenrirs und schlug hart die Hacken aneinander, während er zackig salutierte. Der König neigte genervt den Kopf nach hinten und kniff kurz die Augen zusammen, ehe er dem Soldaten abwinkte: "Du tust es ja bereits - also, was gibt es, sprich weiter?"
Der Herrscher lauschte aufmerksam, was sein Untergebener ihm zu berichten hatte. Und zum ersten Mal seid dieser Miesere mit den beiden Ausbrechern und dem Diebstahl seines geliebten Haustieres (ein schwarer Panther), hatte Fenrir das Gefühl, es ging wieder bergauf! Zwei der gesuchten Personen wurden geschnappt und in wenigen Minuten würden sie ihm gegenüberstehen, ganz und gar seiner Gnade ausgeliefert. Wenn denn überhaupt. "Großartig, bring sie herein, bring sie herein!", freute sich der König ehrlich und setzte sich gerade hin seinen prunkvollen, orietalisch verziehrten Stuhl, rückte seinen Kissen zurecht und sortierte seine Haare. Und dann war es soweit, die große Tür wurde aufgeschwungen und eine Gruppe von Menschen trat Fenrir gegenüber. Tubalcaine Alhambra erkannte der König sofort wieder, ließ sich allerdings nichts anmerken. Doch ansonsten hatte er keinen der Anwesenden ohne Zweifel identifiezieren können. Das heißt, den blonden Mann mit Lesebrille hatte Fenrir auch schon einmal irgendwoh gesehen, vielleicht sogar gesprochen, aber er konnte sich einfach nicht wirklich erinnern... den Rest der Bande, da war sich Fenrir allerdings sicher, traf er ganz bestimmt noch nie in seinem Leben: Ein Hausmädchen, oder ähnliches, ein nervöser Jüngling und eine verkrüppelte junge Frau im Rollstuhl.
"Was führt euch zu mir, wenn die Frage erlaubt ist? Antwortet!", befahl der König barsch und als der blonde Mann als Jasper v. Harz vorstellte, entzückte dies Fenrir merklich. "Ai, ai, ai, wie es aussieht, hat dir deine Flucht garnichts gebracht, Tubalcaine - kaum aus meinem Schloss heraus endtkommen, schon landest du in den Armen des mir treuen Adels, so ein Pech aber auch!", hämisch lachte Fenrir Tubalcaine aus, "Kein Ass im Ärmel gehabt, wie? Thi-hi-hi-hi-hi-hi! Aber, gut, du willst ihn mir ausliefern, zusammen mit dem Krüppel da, richtig, Jasper? Hmmmm... also ich weiß nicht, ob ich dir eine Belohnung dafür geben kann, wie du es sicherlich erwartet hast... aber, gnädig wie ich bin, darfst du das Kind im Rollstuhl behalten, mach sie dir von mir aus zur Konkubine oder was weiß ich was - meine Kerker sind voll mit Aussetzigen, da brauche ich nicht noch eine von dem Schlag!" Wieder lachte Fenrir, ganz so, als seien seine Beschimpfungen das Lustigste der Welt gewesen und wie aus einem Mund stimmten alle anderen anwesenden Ritter und Bediensteten mit ein. Allerdings sah man den Meisten von ihnen an, dass sie es ganz und gar nicht spaßig fanden, wie Fenrir über die junge Jade sprach...
"Halt, nein, warte, Jasper!", befahl Fenrir plötzlich. Scheinbar war ihm etwas eingefallen - er winkte einen Soldaten heran und ordnete an, dem Mädchen im Rollstuhl eine Pistole zu geben. Dann befahl Fenrir zwei anderen Wachemännern, sich Tubalcaine zu schnappen und ihn gewaltsahm in auf die Knie zu zwingen - ungehobelt und ohne Rücksicht ignorierten die stämmigen Soldaten Jaspers Einwürfe, was denn das nun zu bedeuten hätte und brachten den sich wehrenden Tubalcaine mittels brutaler Handgreiflichkeiten auf die Knie, wie ihnen befohlen. Daniel und die Krankenschwester wussten mit der Situation überhaupt nichts anzufangen und schrien beide zeitgleich vor entsetzen auf, als Tubalcaine Alhambra gepackt und mit einem harten Hieb in den Bauch in die Knie gezwungen wurde!
"Was soll das, Fenrir!?", protestierte Jasper v. Harz energisch und knirschte wütend mit den Zähnen. Der König grinste finster und erklährte dem aufgebrachten Aristokraten mit dunkler Stimme: "Ich habe es mir anders überlegt - das verkrüppelte Mädchen ist viel zu schwach und unfähig, irgedndetwas zu arbeiten, geschweige denn Geld zu verdienen. Und wie soll sie mir dann Steuern zahlen? Sie wird nun Tubalcaine, der eh zum Tode verurteil war, für mich hinrichten! Dafür gewehre ich ihr Gnade und vielleicht sogar Stererlass, schließlich wird sie auch gesucht - ist das nicht großzügig!? Ein wahres Erfolgserlebnis, für eine so unütze Person, da bin ich mir sicher...!"
Jasper traute seinen Ohren nicht und in ihm kochte die Wut - was sollte er jetzt tun?
Der Soldat drückte Jade Sinclair eine Pistole in die Hand und richtete seine eigene auf das Mädchen, für den fall, sie würde Mucken machen...
Tubalcaine wehrte sich, doch nach einer kleinen Rangelei behielten schließlich doch die beiden Soldaten die Oberhand - brutal verpasste einer von ihnen den aufgebrachten Dandy Man einen Magenhieb, der sich gewaschen hatte! Sofort sanckte Tubalcaine zusammen und nach luft rinnend versuchte er krampfhaft, nicht alt zu stark aufzustoßen.
Na toll...!?
Dann ging alles sehr schnell - Fenrir amüsierte sich am Schaden der kleinen Gruppe und stellte Jade Sinclair schließlich vor ein teuflisches Ultimatum: Sie sollte Tubalcaine hier und jetzt auf der Stelle mit einem Pistolenschuss niederstrecken, um sich auf diese Weise ihr eigenes Leben zu erkaufen!
Tubalcaine stand der Angstschweiß auf der Stirn; er versuchte, die Situation mit bereits erlebten zu vergleichen, sie einzuordnen und kam zu dem Schluss, dass es noch niemals so schlecht um ihn stand, wie in diesem Augenblick - nur noch wenige Sekunden und er würde niemals wieder ein Kartenspiel spielen...
Gott, selbst mein letzter Gedanke gilt dem Spiel? Story of my life...!
Nach diesem selbstkritischen Gedanken spührte Tubalcaine lediglich noch, wie ihm die kalte Pistole in den Nacken gedrückt wurde - dann drückte Jade Sinclair ab!
 
L

Luziver Law

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Die Situation war recht angespannt, Jade war einfach verschwunden. Wo war sie nur? Und ging es ihr gut? Luziver war für ihre Verhältnisse recht schweigsam. Sie sagte nur etwas wenn es nötig war oder wenn sie sich etwas nicht verkneifen konnte - wie zum Beispiel den Kommentar als Vailos ihr Kapitän Jades BH mitgenommen hatte um eine Fährte aufnehmen zu können. Wobei er eher unabsichtlich einen BH mitgenommen hatte. Aber es ging auch so ganz gut. Hoffentlich fanden sie die Schöne bald! Und hoffentlich war ihr nichts zugestoßen!
Die Fährte führte die Gruppe zu einem Lokal. Nachdem Vailos sich wieder in einen Menschen verwandelte, drückte er Luzi Jades Kleidungsstück in die Hände, diese verstaute es sofort in ihren Rucksack, der sie immer begleitete. Der junge Kapitän wollte allein in das Lokal hinein gehen um sich dort umzuhören, falls die Gesuchte sich doch nicht dort aufhalten sollte. Die anderen drei sollten nach anderen Ausgängen Ausschau halten und diese bewachen. Laut Dorian gab es nur zwei. Der Wolfsmann ging dann schon mal und obwohl Luziver den anderen jungen Mann noch immer nicht sonderlich mochte, hörte sie brav auf ihn ohne auch nur den kleinsten Aufstand zu machen und versteckte sich mit Elisa hinter einigen Kisten und beobachtete den einen Ausgang, während Dorian den anderen Ausgang bewachte. Es dauerte nicht wirklich lange, bis Vailos wieder hinauskam, leider ohne die Schöne, doch Jade hat sich dort aufgehalten und war dann mit einem Fremden wieder gegangen. Die junge Archäologin stellte sich die Frage, ob Jade freiwillig mitgegangen war? Und vor allem wer dieser Fremde war. Während Luzi in ihre Gedanken versank, hielt die junge Ärztin Elisa dem Frauenverehrer Dorian eine Standpauke, da dieser nicht gerade unauffällig war. Wobei das Mädchen sowieso schon die ganze zeit etwas abwesend war, weshalb sie auch nicht wirklich realisierte, dass Elisa sich zuvor eine Zigarette angesteckt hatte oder Dorian Tarzan spielen wollte und sich dann wohl doch eher zum Affen gemacht hatte. Tja, hatte er nun davon wenn er unbedingt auf Häuser rumklettern muss obwohl sie unauffällig agieren sollten. Aber das interessierte das Mädchen gerade recht wenig. Sie wollte Jade finden und hörte hauptsächlich Vailos zu. Und wenn keiner mit ihr oder generell zu ihnen sprach, war sie etwas in Gedanken und sah sich hin und wieder mal um. Wobei sie bei Dorian dann doch etwas achtsamer war, ihm vertraute sie noch nicht wirklich, aber das war sowieso nichts Neues. Er schleimte sich wieder bei Elisa mit einer Entschuldigung und Verbeugung ein - in Luzis Augen war es nur Schleimerei, dann murmelte er irgendetwas, was sie nicht wirklich verstand und beinahe hatte er sich versprochen. “Pass bloß auf was du zu meinem Kapitän sagst!” Fauchte sie die warnenden Worte ihm entgegen und sah ihn kurz finster an. Es ging weiter. Vailos war schon mal vorgegangen und sie folgten ihm zügig. Nun stand die Gruppe vor einem merkwürdigen Haus. Luziver legte den Kopf schief. “Soll da Jade sein?” Sie zweifelte irgendwie, aber ausschließen wollte sie es auch nicht. Das Mädchen sah zu den anderen und musste grinsen als sie sah, dass Luca wieder da war, nur wann Elisa sich genau verwandelte, hatte sie nicht wirklich mitgekriegt. Sie betraten das Haus und teilten sich auf. Während die anderen nicht gerade leise durch das Haus gingen und auch nach Jade riefen, versuchte Luzi so leise wie möglich zu sein. Ihrer Meinung nach konnte man nicht vorsichtig genug sein. Irgendwie fand sie es aber auch lustig, immerhin war sie sonst die lauteste. Und ausgerechnet sie wollte nun so leise wie möglich sein. Luziver fand im Gegensatz zu Dorian nichts interessantes, aber wie Luca tappte auch sie in keine dieser Fallen. Luzi machte sich wieder auf den weg zu den anderen. Vailos sah lustig aus, was wohl mit ihm passiert war? Dass es zwischen Dorian und Luca knisterte, war mehr als nur klar. Das Mädchen legte nur den Kopf schief. Schon komisch dieses Haus. Es ging sowieso wieder weiter mit der Suche, Jade war hier auch nicht (mehr). Und als nächstes standen sie vor einem recht vornehmen Anwesen irgendwo auf der Insel. Luziver seufzte. “Hoffentlich befindet sich Jade hier!”
 
J

Jade Sinclair

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Was ist das denn für einer? Wäre Jade nicht so gefasst gewesen, dann hätte sie diese Worte über den selbstverliebten König wohl laut ausgesprochen, so wie jeder andere normale Mensch auch. Natürlich mit einer guten Portion Verachtung, welche in der Aussage enthalten sein würde.
Die Beschimpfungen des Königs machten ihr nichts aus, sie war momentan wirklich unnütz, aber hey? Was kümmerte es die Schöne schon, wenn ein dahergelaufener Idiot, der sich einen König schimpfte, so einen Mist redete? Die königlichen Soldaten schertten sich wohl um Jades Befinden, so wie sie sich benahmen, doch auch das derer brachte Fenrir nicht davon ab, weiter zu schwafeln. Da konnte er doch schwätzen wie er mochte, Jade in irgendeiner Weise damit zu treffen war für ihn eh nicht möglich, denn alles, was sie wollte, war heil aus diesem Palast herauszukommen. Naja, dass sie etwas Mitleid mit Tubalcaine hatte, der da bleiben musste, stimmte schon, aber Jade war mit ihm noch nicht so lange verbunden, weswegen sie es wohl verkraften würde, wenn er nicht mitkommen würde. Obwohl er doch ein richtig netter 'Spielkamerad' gewesen war. Alles, was Jade noch übrig blieb, war es dem Dandy viel Glück zu wünschen, er würde es brauchen und wer wusste es schon? Vielleicht würde er es als Glücks-/Kartenspieler ja auch haben?
Gerade, als sie dachte, sie könne mit Jasper wieder gehen - wobei der eigentliche Plan von Jasper so ziemlich in die Hose ging - überlegte es sich der König plötzlich anders. Oh Mann... Ist wohl einer, der jedes Mal die Qual der Wahl hat... Kein Wort glitt Jades Lippen, nicht einmal ein Laut rang aus ihrer Kehle, als Tubalcaine auf die Knie gezwungen wurde. Jasper ging dies richtig gegen den Strich, wobei Jade schon ahnte, dass Fenrir einen aus der Gruppe um Jasper herum zu irgendetwas 'zwingen' würde. Was genau es sein würde, wusste Jade noch nicht, stattdessen beäugte sie die Umgebung und insbesondere die Soldaten, die Mitleid mit der Schönen im Rollstuhl hatten. Vielleicht können die mir ja helfen, sie scheinen nicht die Loyalsten zu sein. Ein kurzer Blick zum König, dann richtete Jade ihr Augenmerk wieder auf die Soldaten. Fenrir war zu sehr mit sich selbst beschäftigt und schaute immer wieder mal hämisch zu Tubalcaine herüber, den wer wohl etwas näher kannte, als Jade es tat. Das war ihre Chance. Intensiv sah sie die Soldaten einen nach dem anderen an und fixierte ihren Blick danach auf eine bestimmten von ihnen. Anschließend deutete sie schnell mit ihrem Kinn auf Tubalcaine, was ein Zeichen sein dafür sein sollte, dass einer von ihnen der kleinen Gruppe vor dem König Hilfe leisten sollte - ganz besonders Tubalcaine. Aber sie wussten wohl nicht, wie sie der Truppe helfen sollten. Jade hingegen schon...
"Sie wird nun Tubalcaine, der eh zum Tode verurteil war, für mich hinrichten! Dafür gewehre ich ihr Gnade und vielleicht sogar Stererlass, schließlich wird sie auch gesucht - ist das nicht großzügig!? Ein wahres Erfolgserlebnis, für eine so unütze Person, da bin ich mir sicher...!", hörte Jade den König plötzlich nur noch sprechen und schaute diesen ausdruckslos an. Sie schielte zu Jasper, welcher anscheinend innerlich grollte und verzweifelt war, und zu den zwei weiteren zwei Begleitpersonen, die verängstigt drein schauten. Dann glitt ihr Blick wieder dem König. Ihr schauspielerisches Talent sowie eine gute Portion Schleimen waren nun angesagt. "Eure Hoheit", begann die Schöne im Rollstuhl zu sprechen. "Ich als Krüppel habe nicht viel zu sprechen, das habt Ihr ja bereits gesagt, aber trotzdem möchte ich es Euch so angenehm machen wie möglich." Sie hob die Pistole des Soldaten - die sich so vertraut in ihren Händen anfühlte - hoch und stellte diese quasi zur Schau. Der eigentliche Sinn dieser Geste war, dass Jade abwägen konnte, ob die Waffe geladen war oder nicht, und in der Tat war sie glücklicherweise nicht geladen. "Ich möchte Euch - mit Verlaub - einen Vorschlag unterbreiten. Das Leben des Herrn Tubalcaines war durchsetzt mit Glück, zumindest bis jetzt... Wie wäre es, wenn wir auch nun testen, ob Fortuna ihm auch nur ansatzweise zulächelt? Das wäre doch für Euch recht amüsant, was meint Ihr?", fragte Jade das Oberhaupt mit dem orientalischen Aussehen. Fenrir sah nachdenklich aus, anscheinend hatte die Schöne sein Interesse geweckt. Er bedeutete ihr weiterzusprechen, was Jade auch sofort tat. "Zwei weitere Eurer Soldaten geben mir nun ihre Waffen und Tubalcaine darf sich vor seiner Hinrichtung die Waffe, mit der seinem Leben ein Ende gesetzt werden soll, selbst aussuchen. Das ist doch wohl herrlich makaber." Fenrir hatte angebissen und Jade jubilierte innerlich. Der König winkte ein paar Soldaten zu Jade, welche ihr ihre Waffen gaben. Jade wog sie unnauffällig ebenfalls ab - sie waren geladen. Schließlich 'mischte' sie die drei Waffen und es sah so aus, als würde Tubalcaine sich eine davon aussuchen, was aber nicht stimmte. Jade suchte für ihn die Leere aus und hielt sie ihm in den Nacken. Gleichzeitig wurde ihr ebenfalls eine Pistole an den Kopf gehalten. Auch in dieser Situation blieb die Piratin ruhig und drückte ab. Es ertönte ein simples Klicken, bei dem Jasper und seine Untergebenen aufatmeten, der König hingegen mit den Zähnen knirschte und überhaupt nicht erfreut war. Jade blickte ihn an und meinte nur trocken: "Da hat er wohl Glück gehabt. Soll er noch einmal zwischen den verbliebenen beiden Pistolen entscheiden?"
 
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Fenrir II.

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"Quatsch!", fauchte Fenrir gereizt und winkte hastig mit seiner Hand in Richtung Jade Sinclair, "Ich habe doch nicht den ganzen Tag Zeit, mir hier so eine, ...so eine dumme Nummer anzugucken? Ich habe wirklich besseres zu tun - allerdings pech für dich, Mädchen, dass er nicht eine geladene Kanone ausgesucht hat! Tubalcaine ist offensichtlich nicht tod und das heißt ja dann wohl, dass ich dir keine Gnade gewähren werde..."
Der König grinste bösartig, wohlwissend, dass er noch vor wenigen Minuten Jade Sinclairs Spiel mit dem Tod zugestimmt hatte - wenn auch nur, um den Thrill der Exikution noch zu steigern. Wer hätte denn schon ahnen können, dass Tubalcaine Alhambra tatsächlich die blinde Pistole herauspicken würde? "Wie dem auch sei, schafft sie weg, sie alle!", meckerte Fenrir enttäuscht, "Den oder die Soldaten, die dem Kind die Waffen gegeben haben auch - ich habe nicht aufgepasst, wer's war..."
Die Wachmänner trauten ihren Ohren nicht, als sie auch schon von ihren Kollegen gepackt wurden. "Bringt sie in eine dunkle Ecke und macht sie fertig, ich will jetzt was essen, da kann ich mir sowas nicht ansehen..."
"Wieso!?", fragte einer der verurteilten Soldaten heiser und Fenrir zischte ihm lediglich zu: "Na weil mir sonst der Appetit vergehen würde, bei der Sauerei.", und zuckte ratlos mit den Schultern.
Die Gruppe wurde abgeführt...
 
J

Jade Sinclair

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Ahja... Meine Güte, der Typ kann sich ja wirklich nicht entscheiden... Vollidiot. Immer noch mit ihrem üblichen Pokerface blickte Jade den König an ohne auch nur einen Mucks von sich zu geben. Als sie vorhin ihre Arme bewegt hatte, musste sie ihre Zähne zusammengebissen haben, denn ihre Arme schmerzten fürchterlich. Natürlich hatte Tubalcaine 'Glück gehabt', Jade hatte für ihn schließlich alles vorbereitet. Und der König war anscheinend tatsächlich blind. Weder hatte er gesehen, wie Jade die leere Pistole dem Alhambra praktisch hingehalten hatte, damit er auch die richtige aussuchte, noch hatte er genau darauf geachtet, welche Soldaten nun genau am Geschehnis beteiligt waren. Pech für ihn, Glück für mich. Einige Soldaten - ihnen schien es überhaupt nicht zu gefallen, ihre eigenen Kollegen ermorden zu müssen - packten die beiden Soldaten, welche der Truppe um Jasper herum 'geholfen' hatte und führten sie zusammen mit Jade, Tubalcaine sowie den Mitgliedern von Vivum in eine dunkle Ecke, so wie es der Herrscher angekündigt hatte.
Die Krankenschwester und Daniel, der Jade mit zittrigen Händen vor sich im Rollstuhl her schob, waren sehr eingeschüchtert und verängstigt. Das konnte man unmissverständlich spüren, denn ihre Emotionen lagen wie Blei in der Luft. Auch Jasper schien mal so gar nicht erfreut über die Eskalation der Situation - sein Plan war in keinster Weise aufgegangen...
Aber vielleicht gab es ja doch noch Hoffnung, denn wie nicht zu übersehen war, machten die Soldaten, die die Gruppe abführten Anstalten, lieber mit ihren 'Gefangenen', welche Jade und die anderen sowie ihre fest genommenen Kameraden darstellten, zu fliehen. Und der König passte schon wieder nicht auf, konnte Jade beobachten, weil sie in eine günstige Lage geschoben wurde, sodass der Thron des Monarchen in ihren Blickwinkel fiel.
"Verdammt...", murmelte einer der abführenden Soldaten zu seinen Kollegen, die nun zum Tode verurteilt worden waren. "Ich will euch nicht hinrichten..." Jade musste im Angesicht ihres möglicherweise schon bald bevorstehenden Todes trotzdem grinsen, denn scheinbar hatten ihre Scharfrichter sehr viel Gutes ins sich und weiche Herzen. Sie wollten ihre Kameraden nicht einfach umbringen. Die Piratin drehte ihren Kopf leicht nach links. Die komplette Gruppe war in einer Ecke angekommen, die in der Nähe des Ausgangs lag. Warum also schlug niemand vor - vielleicht einer von den mitverurteilten Soldaten - dass sie einfach alle gemeinsam abhauten? Denn wenn die zu Scharfrichtern gemachten Soldaten die Verurteilten nicht töteten, so würden sie selbst umgebracht werden.
Eine Pistole wurde auf Jade gerichtet, eine andere auf Tubalcaine. Und genau in diesem Moment fasste Jade einen Entschluss. Sollte sie irgendwie heil aus dieser Sache herauskommen, so würde sie diesem widerwärtigen Idioten von einem König gehörig einen in den Hintern treten. Aber sowas von.
 
V

Vivum

Guest
"Hallo? Jemand zu Hause?", rief die männliche Stimme draußen vor der verschnörkelten Doppeltür, welche den Eingang ins Innere des noblen Anwesens gewährte. Emmanuel hatte die vier Gestalten - einer davon war ein... Wolf? - durch das Guckloch in der Tür beobachtet, die Lichter im Flur waren ausgeschaltet, sodass es aussah, als wäre das Anwesen leer. In den Zimmern, in denen Licht brannte, waren die Vorhänge zugezogen, sodass Fremden, die vor dem luxuriösen Haus umherwanderten, der Einblick ins Innere verwehrt wurde.
Emmanuel schnaubte verächtlich. Was hatte dieser Pöbel von der Straße mit ihrem Köter vor der Tür der Familie von Harz zu suchen? Eine echte Unverschämtheit ohne Erlaubnis einfach lauthals - und das im wahrsten Sinne des Wortes - anzutreten... Vor allem dann auch noch, wenn man überall auf der Insel gesucht wurde!
Emmanuel lehnte sich zurück, wodurch er sich einen halben Meter von der großen Doppeltür entfernte. Mit seiner Hand fuhr er sich einige Male nachdenklich über sein Kinn, dann fasste er den Entschluss die kleine Öffnung, die ebenfalls in der Tür angebracht war, zu öffnen und zu fragen, was die Gesuchten wollten. Langsam öffnete Emmanuel die kleine quadratische Klappe, die sich etwa in der Augenhöhe des 1,85 Meter großen Mannes befand. Die Fremden draußen vor der Tür würden lediglich nur sein Gesicht sehen können, da die Klappe nicht allzu groß war.
"Guten Tag", begrüßte Emmanuel die Leute und fuhr dann fort. Er war selbst der Meinung, dass er schnell zum Punkt kommen sollte. "Was ist Euer Anliegen?", fragte er und wartete bis die erste Antwort seitens der Fremden kommen würde.
 
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Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, Dorian starrte nur die Türe an, hoffte, sie wüde sich bewegen. Andernfalls würde er sich mit gewalt Zutritt verschaffen. Wenn es eine Chance gab, das Jade hier war, würde er die Chance nicht verstreichen lassen. Er drehte sich zu den anderen um. "Du bist dir sicher, dass hier Jades Geruch rumschwirrt?" Sein gesicht war dabei auf Elisa gerichtet, aber seine Augen fixierten Valios. Der Wolf hob noch einmal die Nase, dann zog er die Luft in sich ein, nahm die Gerüche wahr. Ein nicken beendete die Aktion. *Sie ist also hier....* "Geht etwas zurück, wenn uns keiner aufmacht, dann mache ICH halt auf." Seine Hand wanderte zu dem Griff seines Schwertes, eine Holztür würde ihn nicht davon abhalten, eine Dame zu retten. Doch grade als er den Griff umschließen wollte, öffnete sich eine Klappe in der Tür. Dorian reagierte schnell und führte seine Hand am Schwert vorbei zum Tasche, so das es nicht so ausah, als hätte er das Schwert greifen wollen, sondern als hätte er etwas in die Hosentasche gesteckt.
"Guten Tag, Was ist Euer Anliegen?" Wow, was war das denn für ein Kerl? Von einem haus, das so abgelegen lag, hätte sich Dorian andere Leute als Bewohner vorgestellt... Der Kerl sah eher wie aus einem vornehmeren Teil der Stadt aus... na ja, vielleicht reiche Sonderlinge, die einfach nur Abgeschiedenheit suchen... Aber im Augenblick gab es wichtigeres. "Ja, verzeihen Sie bitte die Störung, doch wir suchen eine Frau, von der wir die Spur bis hier her Verfolgt haben." In diesem Moment fiel ihm ein: Siehatten gar kein Bild von Jade bei sich, außer einer hätte den Steckbrief dabei, aber damit konnte man nun wirklich nicht von Tür zu Tür gehen. 'Entschuldigung, wir suchen die Frau auf dem Steckbrief hier' Wahrscheinlich würde man sofort die Wachen rufen... "Nun, die Frau hat... Wunderschön glänzende schwarze Haare, blaue auge, so tief, dass selbst der größte Ozean dieser weld vor Neid erblassen würde. Ihre Haut ist hell und... als sie das letzte mal bei uns war, hatte sie ein schwarzes Oberteil und eine kurze Jeanshose an..." *Und sah darin Umwerfend aus* "Habt ihr diese Frau vielleicht gesehen? Ach ja, ihr Name ist, passend für eine solche Frau, Jade." Hätte er das vielleicht zuerst sagen sollen?
 

Emma Flanka

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Nachdenklich lief die junge Elisa neben den beiden Herren her. Sie fühlte sich grade nicht so besonders, weswegen sie sich nicht so einmischen wollte. Schweigend und brav lief sie Dorian wortlos hinter her, der laut Vailos grade das Steuer übernehmen sollte. Kein Problem für Elisa, sie hörte immer, egal ob es nun der eine oder der andere Kapitän war. Elisa fragte sich ob sie dieses Haus überhaupt schon einmal gesehen hatte und vor allem, warum sie es absolut nicht wieder erkannte. Eigentlich war diese Insel ihr mehr als bekannt, umso unwohler fühlte sie sich, je näher sie kamen. Langsam machte sich bei Elisa auch ein unangenehmes Gefühl breit, da sie schon so lang nach Jade suchten. Was wäre überhaupt wenn sie die junge Frau nicht fanden? Oder sie nicht mehr mit ihnen gehen wollte? Was wenn sie verletzt wäre? Okay, dagegen könnte Elisa noch was tun, aber schlimmer wäre es natürlich wenn sie tot wäre. Ein Gedanke mit dem sie entweder als einzige spielte, oder keiner wagte ihn auszusprechen. Dennoch war es ziemlich suspekt, dass eine Person so wie vom Erdboden verschluckt verschwand… Aber es wäre falsch nun schon die Hoffnung zu verlieren, oder den anderen diese zu rauben. Es wäre nicht die erste Leiche die Elisa sehen würde, doch sie wusste nicht ob es den anderen da anders ging. Wie dem auch sei, dies war kein angenehmer Gedanke, weswegen die junge Frau versuchte ihn schnell zu verdrängen. Ohnehin verstand sie nicht, wieso sie momentan so pessimistisch drauf war…
Naja, als sie dann also vor der Tür des riesigen Hauses standen, quengelte Luziver etwas. Klar, sie war die jüngste hier und hatte sicher genauso wenig wie alle anderen Lust ewig und drei Tage zu suchen. Besonders die ganze Sorge war dabei nicht besonders angenehm gewesen. Elisa hingegen beobachtete stumm Dorian, welcher ein wirklich unruhiges Gemüt hatte. Er war nämlich schon wieder kurz davor die Tür einzutreten … Elisa schlug sich leicht entrüstet die Hand vor die Stirn, als sie sah dass er schon eine Waffe zog, doch sie hatte momentan nicht unbedingt den Nerv den jungen Mann schon wieder anzukeifen … Als sich die Tür öffnete, schlich sich Elisa hinter Dorian, damit sie ihm sobald er Mist erzählte das Maul stopfen konnte. Schließlich schien er nicht der Mann zu sein, welcher sich mit guten Umgangsformen auskannte. Und derjenige der grade die Tür öffnete, schien auch ohnehin schon skeptisch zu sein. Elisa zwang sich ein Lächeln auf und stellte sich direkt hinter Dorian, damit man nicht sehen konnte, was sie tat. Bei seiner Beschreibung von Jade hätte man schon glauben können, fast beobachten zu können wie bei Elisa anfing der Kopf zu rauchen. Notgeiler Bock … Total unterbewusst, stieß Elisa ihn mit dem Ellenbogen in den Rücken und starrte ihn mit einem tödlichen Blick an, welcher sagte: „Ein Wort mehr und ich breche dir das Genick.“ Warum dies so war? Tja, das würde keiner verstehen. Doch so schnell wie der Blick da war, war er auch schon wieder verschwunden. Nun lächelte sie wieder… Aber diese Beschreibung würde wohlmöglich einen Außenstehenden verwirren oder noch skeptischer stimmen als er ohnehin schon war. Unbeholfen wie Elisa manchmal war, packte sie Luziver am Arm und zog sie näher heran. „Die Kleine hier sucht ihre große Schwester, wenn sie verstehen. Deswegen ist uns dieses Anliegen sehr wichtig, also falls sie irgendwas über die beschriebene Frau wissen, wären wir sehr dankbar wenn sie uns etwas über sie sagen könnten.“ Dabei tätschelte sie mit einem leicht traurigen Gesicht den Kopf von Luziver die nun als Jades kleine Schwester verkauft wurde… Hoffentlich waren sie so nicht ganz so verdächtig.
 
V

Vivum

Guest
"Habt ihr diese Frau vielleicht gesehen? Ach ja, ihr Name ist, passend für eine solche Frau, Jade.", fragte der Mann nach seiner Beschreibung der Miss Sinclair, die - immer noch - mit Sir Jasper und Mr. Alhambra unterwegs war. Der Mann mit den ausgeprägten Augenringen schien ein ziemlicher - nun ja - Verehrer der Miss Sinclair zu sein, zumindest meinte Emmanuel das an seinem Schwärmen für die junge Frau zu erkennen. Er hatte sie nämlich vorher beschrieben, anstatt zunächst einmal ihren Namen zu nennen. Nun gut, es war auch nicht unbedingt erstaunlich, dass der Trickster - Emmanuel kannte seinen wahren Namen nicht - ein Äuglein auf Miss Sinclair geworfen hatte, denn viele der männlichen Mitglieder Vivums, die sie bisher gesehen hatten, empfanden in etwa genauso.
"Sie suchen also eine gewisse... Miss Jade Sinclair?", fragte Emmanuel die Gruppe vor der Türe ohne auch nur im geringsten daran zu denken sie herein zu lassen. Fast gleichzeitig hätte er sich selbst ohrfeigen können, denn er hatte soeben den vollen Namen der hübschen Lady verraten! Wenn die Fremden auch nur ein wenig Gehirnmasse besaßen, dann würden sie sofort merken, dass Vivum mit Jade Sinclair Kontakt hatten. Und dann... Moment mal! Emmanuel kniff die Augen etwas zusammen, ganz so, als ob dies ihm dabei helfen würde das Gesicht der jungen Frau unmittelbar in der Nähe des Tricksters zu erkennen. Das war doch... Elisa D'Angelis! Erstaunt weitete Emmanuel seine Augen. Was hatte sie gerade gesagt? Sie suchten Miss Sinclair? Ach ja, das hatte der Trickster auch gesagt... "Oh, Madmoiselle D'Angelis! Einen Moment bitte...", meinte Emmanuel, dann hatte er die Klappe auch schon geschlossen und die Gruppe hatte nur noch die Doppeltür als Ansprechpartner. Innerhalb des Anwesens sprach sich Emmanuel mit seinen Kollegen ab, beriet sich mit ihnen und öffnete anschließend mit einem großen Lächeln die Tür. "Bitte treten Sie doch herein, Sie sind herzlich willkommen.", lud er die drei Personen zusammen mit dem Wolf ein. Danach zu Elisa gewandt: "Entschuldigen Sie bitte vielmals Madmoiselle D'Angelis, ich habe Sie nicht so schnell erfassen können. Bitte treten Sie doch alle ein, auch ihr Haustier." Anschließend machte Emmanuel eine einladende Geste, indem er mit seinem ausgestreckten Arm ins Innere des Gebäudes deutete. Dort waren an der Treppe, die zu den oberen Räumen führte, acht Männer aufgereiht, die den Anschein von Soldaten wiedergaben. "Willkommen im hochnoblen Anwesen der Familie von Harz. Unser Anführer, Sir Jasper von Harz, wird gleich zurückkehren. Solange können Sie hier im Inneren des Gebäudes rasten. Lassen Sie uns doch bitte hier drinnen über ihre Freundin sprechen...", sagte das Mitglied von Vivum und beäugte schließlich etwas misstrauisch die Gegend außerhalb des Gebäudes. "Hier drinnen ist es sicherer...", meinte er dann. "Man kann nicht wissen, ob die königliche Garde irgendwo lauert und lauscht... Ich denke, Madmoiselle D'Angelis weiß, wovon ich spreche..."
 
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Augenblicklich veränderte sich Dorians Blick. Alle Muskeln in seinem Körper spannten sich nahezu auf einmal an, und seine Hand verspührte schon wieder den Drang, den Weg zu seinem Schwert anzutreten, was er diesmal jedoch verhindern konnte. Wie ein Blitz durchschlugen die Worte des Mannes vor ihm seinen Körper denn: Er hatte sich grade selber verraten. Er hatte den namen Sinclare benutzt und Dorian wusste zu 100%, dass er ihn nicht erwähnt hatte. Dieser Mann wusste etwas, was er nicht Preisgeben wollte, doch Dorian hielt sich zurück. Scheinbar hatte er Elisa schon wieder auf irgendeine Weise verärgert, ihr Elbogen, den er erst vor wenigen Augenblicken in seinem Rücken gespührt hatte, lies zumindest darauf schließen.
Er zwang sich zu entspannen, richtete sich wieder locker auf und strich sich durch die Haare, während er still beobachtete, wie der Mann Elisa zu erkennen schien, kurz darauf war die Klappe wieder geschlossen. Kaum das die drei alleine waren, drehte er sich zu Elisa um. "Irgendetwas stinkt hier zum Himmel. Ich denke mal nicht, dass ich es als einziger bemerkt habe, der Kerl weiß mehr als er uns sagen will... Besser wir trauen erst mal keinem... Ähem..." Er drehte sich noch einmal zur Türe um, um sicher zu sein, dass sie nicht belauscht wurden. "Kennst du die Typen eigenlich? Der schien dich ja schon mal gesehen zu haben..."
Doch bevor eine Antwort zu erwarten war, öffnete sich die schwere Türe und der Mann von vorhin bat die Gruppe mit einem breiten Lächeln herein. Er wirkte total freundlich, erwähnte aber mit keiner Silbe, was er über Jade wusste. Er vermutete, das die Freundlichkeit aufgesetzt war. Stück für Stück schob sich Dorian, während sie alle den Raum betraten hinter Elisa und Luzi, so dass er die beiden gut im Blick hatte. Wölfchen Valios würde schon auf sich aufpassen können. Sein Blick wanderte durch den Raum, suchte nach möglichen Gefahren, machte sich ein Bild der Umgebung.
Der Fremde war wieder am sprechen, aber Dorian wusste ihn einfach nicht einzuordnen. seine Bemerkung über die Soldaten des Königs lies darauf schließen, dass sie sich womöglich auf derselben Seite befanden, auch dass er Elisa ganz eindeutig kannte lies diesen Eindruck aufkommen. Aber Die Tatsache, das er eindeutig etwas über Jade wusste, aber nichts sagte... diese "Kleinigkeit" lies nahezu jedes Vertrauen dahinschmeltzen. Und aus eben diesem Grund beschloss Dorian, kaum dass die Türen verschlossen waren, dem fremden eine letzte Chance zu geben, Dorians Zweifel Lügen zu strafen.
"Nun... ich glaube mich zu erinnern, dass ich vergessen habe, mich Vorzustellen." Er streckte seine Hand aus. "Mein Name ist Dorian. Sehr erfreut." Er wartete auf Reaktion seines Gegenübers, bevor die nächste frage folgte: "Nun, könnt ihr uns ewentuell etwas über den Verbleib von Jade sagen?"
 

Emma Flanka

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Elisa schmunzelte leicht als sie die verräterischen Worte des Mannes hörte. Jetzt wo sie ihn so ansah, hatte sie ein leichtes Déjà-vu und das Haus was eben noch so wirkte als hätte sie es nie zuvor gesehen, wirkte auf einmal bekannter. Es war schwierig sich an alle Gegenden von Lohen zu erinnern, besonders wenn man sich um so viele Kranke kümmerte die sich im ganzen Land verteilten… An dem Blick des Mannes konnte man allerdings erkennen, dass er selbst merkte was los war, oder ehr was er falsch gemacht hatte. Elisa wollte grade etwas nachhaken, neugierig und geschickt drum herum fragen, da merkte sie dass der Blick sich des Mannes sich etwas veränderte. Er schaute sie an, ganz sicher, direkt in ihr Gesicht. Ein Grund panisch zu werden? Nun in Anbetracht dessen dass nun überall in der Stadt so nette Bildchen mit einer lustigen Zahl drunter waren, war es möglicher Weise Anlass nervös zu werden. Elisa ballte die Hände zur Faust und versteckte sich leicht hinter Dorian. Als sie sah wie sich die Augen des Mannes weiteten, befürchtete sie schon schlimmstes und wollte sich am liebsten hinter dem Mann verkriechen, doch die Reaktion des Mannes hinter der Tür schlug sie fast aus den Latschen.
Er kannte ihren Namen und sprach sie so höflich an? Wollte er ihnen etwa die Tür öffnen, weil er sie wieder erkannte? Als die Klappe mit einem Knall geschlossen wurde, zuckte Elisa zusammen und schaute einmal durch die Runde, wo sie Dorians Zweifel hörte. Sie legte ihre Hand auf seine Schulter und blickte ihn ernst an. „Ruhig Blut, warten wir ab. Lass dir nichts anmerken, okay?“, flüsterte sie ihm direkt ins Ohr und ging dann vor ihn. Schließlich hatte er sie wieder erkannt und niemanden anderes. Auf seine Frage wollte sie grade sagen dass sie ihn noch nicht erkannt hatte, doch sie kam nicht so weit. „Sehen wir gle-…“, brach sie mitten drin ab, als sich die Tür öffnete. Ihre Augen weiteten sich nun sofort, da sie von innen das Gebäude erkannte. Zwar war sie nicht allzu oft hier gewesen, doch ihr Gefühl hatte sie nicht getrübt. Sofort legte die junge Frau ihre Hand auf ihre Mütze und verbeugte sich vor ihm. „Vielen Dank, Sir Emmanuel.“ Namen lagen ihr gut, so schnell vergaß sie so etwas nicht wieder, ganz zu schweigen von Gebäuden… Dennoch war sie etwas irritiert, dafür dass sie herzlich Willkommen waren, hatte er ziemlich lang gebraucht um die Tür zu öffnen. Ob es an ihr oder an ihrer Begleitung lag? Wussten sie etwa von diesen schönen Plakaten? Ganz sicher, Vivum war keine Organisation die man unterschätzen sollte, das wusste sie genau.Elisa hoffte grade inständig dass man sie nicht ausliefern wollte… sie hoffte einfach darauf dass man ihr das was sie tat nicht vergessen hatte. Zögerlich ging sie dann in das Gebäude und achtete darauf dass grade Vailos und Luziver ihr folgten. Sie versuchte die kleine Luziver immer etwas schützend hinter sich zu verbergen, außerdem legte sie ihre Hand auf die Stirn des Wolfes und schob ihn ein kleines Stück zurück um ihm zu verdeutlichen, dass er sich einfach zurück halten solle, da sie dies in die Hand nehmen würde.
Innen angekommen, begann Emmanuel gleich wieder mit dem allbekannten und wichtigen Thema Jade und diesmal hatte Elisa ein sehr gutes Gefühl und war voller Hoffnung die Suche hiermit beenden zu können. Nachdem Dorian sich mal wieder voreilig vorgestellt hatte und viel zu hastig fragte, seufzte Elisa leise und verbeugte sich erneut leicht vor Emmanuel. „Verzeihung… Er hat es etwas eilig bei der Suche nach unserer Kameradin.“, sagte sie mit einem charmanten Lächeln und schaute dann den Mann wieder an. „Nun, ihr habt Recht. Für uns ist es momentan nur Vorteilhaft im Schutze eines Hauses zu sein. Ich denke mal, dass Sie diese netten Briefe kennen, Sie sind ja nicht von Gestern…“ Nun klang ihre Stimme doch etwas bitter, denn man fühlte sich nun einmal immer unwohl wenn man wusste das sozusagen ein Wort auf den Kopf gestempelt war, welche aussagte dass sie Verbrecher waren. Dann begann sie wieder mit freundlicher und höflicher Tonlage zu sprechen. „Also, da Sie sich ja ohnehin schon selbst verraten haben, wie wir alle sicher gemerkt haben, möchte ich so dreist sein und kombinieren dass Sie Jade getroffen haben. Da sie zum ersten Mal in Lohen ist, kann es nur zu der Zeit gewesen sein, seit der wir die junge Frau vermissen. Die Frage die uns am wichtigsten wäre, ist wohl: Ist sie wohlauf?“ Elisa wollte erst einmal gar nicht vorweg greifen ob Emmanuel wusste wo sie ist, sicher wusste er es doch sie wollte ihm die Möglichkeit geben auch eine Frage zu stellen. Schließlich kannte Elisa die Leute von Vivum nicht so gut, dass sie mit ihnen auf freundschaftlicher Basis sprechen konnte. Allerdings kannte sie Vivum ganz genau und wusste ebenso genau dass sie es hier nicht mit einfachen Bauern zu tun hatte… Also überließ sie ihrem Gegenüber ob er verhandeln wollte, oder gleich mit der Sprache raus rücken würde…
 
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Beubo

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Die Kanone drückte unangenehm in den Rücken Tubalcains - und Jade Sinclair schien es da nicht besser zu ergehen. Sie beide wurden unmittelbar nach der kleinen Showeinlage Jades von den Soldaten abgeführt... Die Stimmung war geknickt und mindestens genauso bitter, wie es Tubalcaine bei jedem Schritt im Magen rumorte vor Entrüstung, sah Jasper von Harz drein. Der Revolutionär sah anscheined keine Chance mehr, dem Griff der Gefangennahme durch den König zu entkommen, geschweige denn, eben diesen zu stürzen - all seine Plänen schienen vergebens.
Jade Sinclair hingegen blicke wie gehabt ausdruckslos in der Gegend herum und auch die anderen anwesenden schienen sehr betrübt... da juckte es Tubalcaine, er wollte sich nicht mit der Situation abfinden, so wie alle anderen es seiner Meinung nach schon taten: Mit einem Ruck drehte er sich herum und wollte der Wache einen kräftigen Schlag verpassen! Fest davon überzeugt, das Überraschungsmoment auf seiner Seite zu haben zog Tubalcaine seinen Plan durch und erwischte den Soldaten wie geplant! Aber sein Kollege fackelte nicht lange und schließlich lösten sich einige Schüsse und streckten Tubalcaine Alhambra nieder - der Dandy Man wurde tödlich verletzt und noch ehe die durch den Krach alarmierte Soldaten anrückten, starb Tubalcaine Alhambra als eines von vielen Opfern Fenrir des zweiten - er hatte lediglich etwas länger durchgehalten, als viele andere.
 
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Vivum

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"Nun... ich glaube mich zu erinnern, dass ich vergessen habe, mich Vorzustellen." Der hagere Mann mit den Augenringen streckte seine Hand aus. "Mein Name ist Dorian. Sehr erfreut.", stellte sich der Fremde, der als Trickster gesucht wurde, vor und hielt Emmanuel seine Hand entgegen. Emmanuel zögerte nicht und schlug ein, drückte die Hand des Fremden und zog sich leicht zurück. "Mein Name ist Emmanuel.", stellte dieser sich dann vor und wie erwartet, vernahm er die neugierige Frage nach Miss Sinclair. "Nun, könnt ihr uns ewentuell etwas über den Verbleib von Jade sagen?", hörte Emmanuel Dorian sagen und musste sich davor hüten seine Augen zu rollen. Das wäre nicht angemessen, vom Verhalten her. Doch statt sich mit dem wohl weniger höflichen Mann zu unterhalten, bevorzugte Emmanuel deutlich die Gegenwart von Elisa und wandte sich daher ihr auch zu, nachdem die gesuchte Truppe das Anwesen betreten hatte. Als hätte das Vivummitglied in eine saure Zitrone gebissen, verzog er sein Gesicht, als Elisa ihm unter die Nase rieb, dass er sich verraten habe. Es dauerte aber nicht lange, bis er sich fasste und in dem großen Gästeraum, wo Emilio und Tubalcaine zusammen mit Sir Jasper diniert hatten, seine 'Gäste' bat sich hinzusetzen. Sofort strömten acht weitere Mitglieder von Vivum durch die Großen Türen hinein und nahmen ihre Positonen ein. Rein aus sicherheitstechnischen Gründen natürlich.
Emmanuel stellte sich vor den großen edlen Tisch und räusperte sich, um alsbald die Frage der Gesuchten zu beantworten. "Miss Sinclair ist wohlauf. Sie hatte drei recht schlimme Wunden, die wir aber ärztlich soweit gut behandeln konnten. Wer ihr das antat, wissen wir allerdings nicht. Wir vermuten, dass es vielleicht königliche Soldaten waren. Das ist in Lohen ganz üblich...", erklärte der hochgewachsene Emmanuel und blickte zu seinen 'Gästen' auf. Da er nun sowieso angefangen hatte zu reden, war er auch der Meinung direkt alles zu erzählen. "Momentan ist sie mit unserem Anführer - Sir Jasper - und drei weiteren Personen höchstwahrscheinlich im königlichen Palast und übt einen Anschlag auf den König au-", verplapperte sich der wohl etwas trottelige Emmanuel und wollte sich am liebsten die Zunge abbeißen. Stattdessen wechselte er noch weniger gekonnt das Thema. "Möchte irgendjemand von Ihnen Tee trinken?"
 
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"Momentan ist sie mit unserem Anführer - Sir Jasper - und drei weiteren Personen höchstwahrscheinlich im königlichen Palast und übt einen Anschlag auf den König au-"

Das war der Moment, in dem bei Dorian sämtliche Sicherungen auf einmal durchglühten. Sein ganzer Körper spannte sich an, er ballte seine Faust so dermaßen fest, dass seine Nägel ins Fleisch schnitten und Blut zu Boden tropfte. Seine Pupillen schrumpften immer weiter, sein atem wurde immer schneller und dann sprang er auf. Seine Faust vergrub sich im Gesicht des Mennes, der ihm grade offenbart hatte, dass sie Jade, die schwer Verletzt war, wissend in die Höhle des Löwen gejagt hatten. Unter der Wucht des Schlages brach die Brille auf der Nase von Emmanuel und er flog rücklings gegen die Wand hinter sich. die anderen Mitglieder, die das Schauspiel beobachteten, setzten sich sofort in Bewegung, wollten Dorian angreifen, doch dieser drehte sich nur um und starrte sie an, bevor er die Hand hob. "Bleibt stehen wo ihr seid!" Mit diesen Worten schoss der Slow Beam aus seinen Fingern und lies die Leute erstarren, so dass sich Dorian wieder Emmanuel zuwenden konnte, der sich grade aufrappelte. er packte ihn am Kragen und drückte ihn gegen die Wand. "Wie konntet ihr bloß eine Frau, die schwere Wunden hatte, so achtlos direkt zu dem schicken, der sie sogar Steckbrieflich sucht. seid ihr von allen guten Geistern verlassen?" Die Klinge seines Schwertes hatte sich schon längst aus der Scheide gelöst und hing am Hals von Emmanuel. "Wo ist der Palast? Wo ist Jade? Spucks aus!" Völlig perplex und auch stark geschockt gab Emmanuel die informationen heraus, nach denen Dorian gefragt hatte, beschrieb den weg um Palast. Dorian lies ihn danach einfach fallen und rannte aus dem Raum heraus. Die Villa zu verlassen erwies sich nicht als schwer, keiner machte Anstalten, ihn aufzuhalten, die meisten schienen noch gar nicht so recht begriffen zu haben, was da grade passiert war. Draußen angekommen rannte Dorian wie der Teufel ind die Richtung, von der Emmanuel gesagt hatte, dass sie zum Schloss führen würde. Er würde bestimmt nicht zulassen, dass Jade einfach so alleine in diesem Schlos stehen würde.

Es dauerte etwas, bis er das Schloss erreichte, die Wachen sahen ihn schon von weiten kommen und erkannten in ihm auch direkt den gesuchten "Trickster" so dass sein Weg hier erst einmal zuende war, denn zwischen ihm und der Tür standen erst einmal ein halbes dutzend Wachen, was ihn jedoch nicht dazu brachte, seinen lauf zu verlangsamen. Sein gezogenes Schwert im Anschlag raste er auf die Männer zu und sprang dann ab. TRICKSTER STIL - LIGHTNING CUT!
Sein Schnitt zog sich durch die Wachen und drei von ihnen waren schwer getroffen, fielen zu Boden, während Dorian landete und sich direkt danach umdrehte.
Seine Augen waren entschlossen und voller Zorn als er die drei verbleibenden wachen ansah. "WO IST SIE?"
 

Emma Flanka

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Gespannt lauschte die junge Frau den Worten des Gastgebers. Sie war nicht oft hier gewesen, aber sie hatte gelernt wie sie sich hier benehmen musste. Natürlich missfiel es ihr auch dass Jade Verletzungen gehabt hatte, doch als sie hörte dass sie es relativ gut behandelt hatten, beruhigte sie sich wieder. Ganz anders als Dorian. Die ganze Zeit blickte sie immer wieder zu ihm herüber, man konnte ihm richtig ansehen, dass er immer angespannter wurde und Elisa machte sich natürlich Sorgen deswegen. Und schon im nächsten Moment sah sie, wie sehr er angespannt war, als seine Hände begannen zu bluten. Erschrocken hielt sie die Luft an und schon bevor sie reagieren konnte, beobachtete sie wie Dorian seine Faust in das Gesicht des Mannes schlug. „Dorian!“, rief sie ihm ehr erschrocken als wirklich mahnend oder wütend zu, doch er schien sie gar nicht wahr zu nehmen. Für die nächsten Momente war sie wie gelähmt, so abwesend dass da nicht einmal mehr Luca irgendwas hätte tun können. Besonders als er Emmanuel mit dem Schwert bedrohte, fehlten ihr die Worte komplett. Erst als sie die Tür ins Schloss fallen hörte, zuckte sie zusammen und reagierte wieder. „Was tut er da? Ist er völlig durchgeknallt?!“ Erschrocken starrte sie zur Tür und dann zu Emmanuel. „Er bringt sich damit selbst um…“, murmelte sie ganz leise und stand dann auf. Sie verbeugte sich hastig vor Emmanuel und sagte in sehr ernster aber eiliger Tonlage. „Tut mir wirklich Leid, aber ich muss das in Ordnung bringen.“ Dann rannte sie auch schon los dem Idioten hinterher. Er konnte nicht allein zum Schloss… Er käme doch nicht einmal gegen die Wachen an, egal wie stark er war!
Seiner Spur zu folgen, war nicht schwer, er hatte eindeutige Spuren hinterlassen. Leider war sie nicht schnell genug um ihn richtig einholen zu können. Doch dann ließ er sich recht schnell am Eingang wieder finden. Elisa seufzte im ersten Moment etwas erleichtert, doch dann sah sie wie viele Wachen auf ihn los gingen. Da sah sie schon die ersten Leute umfallen. Sofort rannte sie ohne darüber nachzudenken auf ihn los und packte ihn am Arm. Panisch zog sie an seinem Arm obwohl sie eigentlich wusste dass sie ihn da kaum wegziehen konnte. „Hör auf damit! Das ist Selbstmord!“, kreischte sie ihn wütend an und versuchte krampfhaft ihn irgendwie zurück zu halten. Während Elisa noch immer versuchte Dorian davon abzubringen da allein rein marschieren zu wollen, und ja sie hatte die Hoffnung dass sie ihn dort weg bekamen und lebend wieder davon kamen, kamen immer mehr neue Soldaten aus dem Schloss um die beiden fest zu nehmen. Als sie aber sahen was Dorian angerichtet hatte, hörte man einen Mann von hinten rufen: „Plan Änderung, die sind zu gefährlich, sofort vernichten.“ Elisa wusste genau was dies bedeutete, sie hatte ihre letzte Hoffnung so eben verloren. Wofür? Wieso hatte sie nun all dies aufgegeben? Sie konnte es sich selbst nicht erklären… Ihr Leben lebte sie nur dafür anderen Menschen zu helfen, sicher war das ihr größter Fehler gewesen. Jetzt dachte sie nicht mehr viel nach. Sie packte die Hand von Dorian und zog ihn mit aller Kraft hinter sich her. Elisa wusste dass ihnen wohlmöglich keine andere Chance mehr blieb als da jetzt durch zu rennen, da sie auch im Hinterkopf behielt dass es für zwei Leute einfach zu viele Soldaten waren. Da sie sah dass das Tor noch offen war und sie ihm wenigstens jetzt noch helfen wollte, zog sie ihn also einmal durch die Masse hindurch. Dass sie dabei angegriffen wurde und teilweise auch übel verletzt wurde, ignorierte sie einfach. Sie wollte so weit kommen, bis es nicht mehr weiter geht. Eigentlich war sie selbst ziemlich erstaunt dass sie es bis hinter das Tor geschafft hatten, als sie dahinter standen. Elisa schaltete recht schnell und knallte die Tür hinter den beiden zu und stellte sich davor. Auch innerhalb des Gebäudes konnte man die Soldaten schon angerannt kommen hören. Elisa hingegen lehnte noch immer gegen die Tür und versuchte sie mit ihrem Körpergewicht diese zu zuhalten. Leider mit mäßigem Erfolg, weswegen dann irgendwann auch ihre Knie nachgaben und sie zusammensackte. Hierbei spielten natürlich auch die Verletzungen eine Rolle die sie abbekommen hatte, als sie durch die Massen gelaufen war. Elisa seufzte leise und blickte enttäuscht zu Dorian auf. „Da kann ich dir wohl nun nicht mehr weiter helfen…“, flüsterte sie fast schon und wirkte plötzlich sehr niedergeschlagen…
 
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Nein, nein, nein, nein, nein, nein... das durfte einfach nicht wahr sein, das konnte doch nicht sein. Elisa war Dorian gefolgt, hatte viel zu früh zu ihm aufgeschlossen. Dorian war klar, dass er bei dieser Aktion nicht sich selbst und Elisa beschützen können würde... Er alleine hätte durch seine Akrobatik durchaus entkommen können, aber jetzt... nein, er konnte jetzt nicht weglaufen, auch nicht mit Flucht nach vorne.
Elisa hielt die Türe mit all ihrer Kraft zu, doch das Blut, dass aus ihrem Körper lief, zeigte Dorian dass sie es nicht mehr lange schaffen würde, erst recht nicht, wenn sie hier blieb. Aber die Türe war versperrt und draußen warteten Wachen, von hinten rückte verstärkung an... Er musste etwas tun, nur was? Elisa klappte ein, ihr Gesicht war voller Trauer und Hoffnungslosigkeit. Dorian sah auch ein, dass sie hier nicht mehr rauskommen würden... zumindest nicht beide. Er rannte zu Elisa und nahm sie auf seinen Rücken, er hatte etwas abseits eine Tür gesehen, hinter der sich die beiden verstecken konnten. das war auch sein Ziel. Schnellen Schrittes rannte er mit Elisa in den anderen Raum und schlug die Türe hinter sich zu, aber kaum dass er drinnen war, kam auch direkt die ernüchterung: Sackgasse... und de Türe hatte kein Schloss. Er sah sich in dem Raum um, sah nach etwas, was ihm helfen könnte... scheinbar waren sie in der Wäschekammer gelandet, überall hingen Decken, Kleidung und ähnliches. Es gab auch ein Fenster, allerdings war das nicht zu öffnen... nicht auf gewöhnlichen Weg.... Ein Ruck lies ihn wieder aufwachen, die Wachen schlugen gegen die Türe, er stemmte sich dagegen. Elisa hatte er neben sich gelegt, sie war wach, konnte sich bewegen. Dorian konnte nicht einschätzen, wie stark die Verletzungen waren, ob sie es schaffen könnte. nur eines wusste er: blieb sie hier, hätte sie keine Chance. In diese Moment fasste Dorian einen Entschluss. Er verkeilte die Türe mit einem Besen, das war leider das einzige in Reichweite, es würde nie halten, aber ihm wertvolle Sekunden geben. dann rannte er von der Türe weg und riss eine der dicken Decken von der Wäscheleine und wickelte Elisa so schnell darin ein, dass diese wohl kaum mitbekam, was da passierte, während Dorian aus dem Fenster sah. Es ging etwas steil bergab und der Hang hinter dem Fenster endete am Waldeingang... Wenn Elisa eine Chance hatte, dann dort. Er zog sein Schwert und schlug zu, zweimal diagonal über das Fenster. Dann griff er Elisa und sah ihr in die Augen. Er lächelte sie an, wenn auch nur schwach.
"Es tut mir Leid..." seine Stimme war ruhig und leise, zeigte keinerlei Angst. Dann zog er Elisa an sich heran, küsste sie. In genau diesem augenblick brach die Türe auf, die Soldaten stürmten herein. Das war das Signal für Dorian. Er hob Elisa hoch "Halt die Enden der Decke gut fest". Dann warf er sie gegen das Fenster. Durch seine Vorarbeit brach es widerstandslos ein, als Elsa in der dicken Decke gehüllt dagegen flog, die Decke würde auch ihren Weg den Hang hinunter abdämpfen und ihren Körper vor weiteren Verletzungen schützen. Er sah hinter sich, der Raum war voller Soldaten, Dorian hatte nicht den Platz, um zu kämpfen. Er hob sein Schwert und sprang in die Gegner herein. *Es tut mir Leid Elisa. Ich wollte dich da nicht mit reinziehen. Es tu mir Leid, Jade... ich kann dich nicht retten... Es tut mir Leid, Brüder... Schwestern... Aber wir werden uns nicht wieder sehen...*


"Arghh..." Kamilla ging in die Knie, hielt sich die hnd auf ihr Herz. "Was ist los, was hast du?" Thorsten war sofort an ihrer Seite doch es gab nichts an Kamilla zu sehen, was den plötzlichen zusammenbruch erklären könnte. Sie selber stand auf, sie konnte es sich nicht erklären, aber sie spührte, das etwas schlimmes passiert war. "Dorian..." flüsterte sie leise, gen Land blickend. Die anderen Offiziere standen neben ihr. Irgendwie spührte jeder von ihnen, dass ihr großer Bruder niemals wieder zurückkehren würde.
 
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Emma Flanka

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Was war denn nun passiert? Wie konnte es sein dass Elisa so schnell all ihre Kraft verlassen hatte? Sie fühlte sich nicht einmal mehr in der Lage wieder aufzustehen… Doch die ganze Situation konnte noch wesentlich unangenehmer werden. Sie schaute auf ihre kalten bleichen Hände und murmelte leise: „So ein Ende?“ In dem Moment kam Dorian auf sie zu und packte sie einfach. Sie konnte sich nicht wehren, obwohl sie es wollte. Schließlich hatte sie das alles gemacht damit er weiter kam und noch etwas bewirken konnte… Er sollte sie doch zurück lassen… Alles verlief absolut nicht nach ihrem Plan.
Obwohl sie wach war und körperlich bestimmt noch in der Lage war sich zu bewegen, blieb sie einfach liegen, als er sie herunter ließ. Sie beobachtete stumm mit hoffnungslosem Blick wie Dorian versuchte die Tür zu versperren. Mehr und mehr wurde ihr bewusst, dass dies wirklich ihr Ende war… Sie bekam wirklich nicht besonders viel mit was eigentlich geschah, sie war komplett im Schockzustand und man konnte richtig beobachten wie ihre Haut immer blasser und ihre Lippen immer bläulicher wurden. Als er sie wieder packte und anlächelte, lächelte auch das Mädchen noch mal. Wie konnte er in dieser Situation noch so viel Ruhe bewahren. Seine Worte brachen ihr fast das Herz, doch sie bekam selbst kein Wort heraus. Was er dann tat, versetzte sie nur umso mehr in einen Schockzustand. So angenehm das Gefühl auch war, war ihr bewusst dass dies wohl ihr erster und letzter Kuss war. Elisas Lächeln verstummte, als sie die Tür aufbrechen hörte. Sie schloss die Augen und verließ sich auf ihren Begleiter. Dieser sagte ihr noch etwas, was sie nicht wahr nahm und warf sie aus dem Fenster. Bei dem leichten Aufprall gegen das Fenster riss sie die Augen auf und schaute zu Dorian. Was tat er da? Sie sah noch wie er in die Masse hinein sprang und dann darin verschwand… „Dorian…“, flüsterte die junge Frau, während sie erneut die Augen schloss. Sie flog und wusste nicht was nun geschehen würde. Elisa war intelligent genug zu wissen, nicht nur weil sie Arzt war, dass sie dies nicht mehr überstehen konnte. So sehr Dorian sich auch bemüht hatte, all dies war vergebens. Elisa schloss die Augen während sie langsam dem Boden immer näher kam. Dann holte sie tief Luft und brüllte aus vollem Hals: „Arigatou!!!“ Dies hatte bestimmt das ganze Schloss gehör…. Oder?
Dann kam sie schon unten auf. Ein harter Schlag, auch wenn er durch die Decke etwas abgedämpft hatte. Sie hatte ihre Augen noch immer geschlossen, während sie einen Schrei hörte. Leider konnte sie nicht sagen, was dort gesagt wurde und dann… In dem Moment spürte sie einen starken Schmerz im Bauch und ein warmes Gefühl. „Das ist nun wirklich das Ende…“, flüsterte sie kraftlos und öffnete die Augen, während ein Soldat ihr ins Gesicht grinste. Ein letztes Mal verwandelte sich das Mädchen ins Luca und schlug diesem mit letzter Kraft die Faust ins Gesicht. „Bastard…“ Er lachte und schloss dann die Augen.
 
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