Agwe
Kopfgeldjäger Boss
Was man kennen sollte, wenn man in den Mojo Bunch eintreten möchte, sind die Loa. Dass diese groß und mächtig sind, darüber bestehen keine Zweifel, dennoch sollen hier einmal die wichtigsten Loa zu denen Agwe betet aufgezählt werden, samt Zuordnungen und Opfergaben. Teilweise sind diese Gottheiten vom Voodoo inspiriert (insbesondere dem Haitianischen), teilweise aber auch frei erfunden oder ein wenig verfremdet.
Agwes Glaube definiert sich über die „Loa“, mächtige Geister oder Götter, die den Menschen unter bestimmten Bedingungen zu helfen bereit sind. Hierzu ist jedoch der Beistand eines Priesters nötig, der sich mit gewissen Techniken in Trance versetzt um anschließend die Loa anzurufen. Hierbei werden komplexe Zeichnungen, sogenannte „Veves“ in den Staub oder auf Papier gezeichnet, welche als Namenssiegel eines Loa gelten. Werden bei einer Zeremonie mehrere Loa angerufen, so sind die Veves umso größer, je wichtiger der einzelne Loa ist und die Opfergaben fallen in der Reihenfolge der Wichtigkeit an. Zu beachten ist, dass diese Opfergaben zumeist als Angebote gedacht sind, die die Loa annehmen können, aber nicht müssen. Eine Flasche Rum die nach der Zeremonie noch dort steht kann bedenkenlos verzehrt werden und auch Geld oder andere Opfergaben nehmen die Loa nur, wenn sie es wünschen. Hierzu ergreifen sie meist Besitz vom Körper des Priesters. Andere Lebewesen scheinen auch möglich, jedoch müssen diese zumindest an die Loa glauben oder sich in Trance befinden, um für sie in dieser Welt handeln zu können. Dabei werden meist die angebotenen Opfergaben verzehrt oder anderweitig genutzt, beispielsweise um den erbetenen Dienst zu erfüllen. Opfertiere werden zumeist geschlachtet und ihr Blut auf das Veve des Gottes gestrichen, nur selten werden sie einfach über das Veve gejagt oder anderweitig in eine Zeremonie eingebunden.
Die Hauptloa
Diese vier großen Loa gelten als die mächtigsten unter ihren Geschwistern. Zwar gibt es auch bei den „niederen“ Loa einige, die an Machtfülle und Stärke mit ihren großen Geschwistern mithalten können, gelten aber aufgrund verschiedener Umstände (zumeist dem Grad ihrer Anbetung) als „geringer“.
Damballah
Zuordungen: Leben, Liebe, Friede, Sexualität
Darstellung: Entweder wird Damballah überhaupt nicht dargestellt, oder aber als mächtige weiße Schlange
Opfergaben: Rum, Tabak, Stinkmangroven oder sehr alte Tiere. Diese werden bei der Zeremonie nicht getötet, sondern gelten als Gefäße Damballahs, über die er seinen Willen verkündet.
Beschreibung: Damballah gilt als ältester und mächtigster Gott im Voodoo, der die Erde und den Ozean schuf. Selbst die ältesten und weisesten Priester können den Willen dieses mächtigen Gottes, der sich stets nur als liebevolle aber unkommunikative Präsenz zeigt, nicht deuten und rufen ihn daher nur sehr selten an.
Papa Legba
Zuordnungen: Schlüssel, Tore, Rätsel, List
Darstellung: Meistens wird Papa Legba als sehr alter Mann mit einem buschigen Haarkranz und einem langen, wallenden Bart dargestellt. Meistens lächelt er huldvoll oder lacht sogar, stets aber trägt er einige Schlüssel bei sich, meist als Halskette oder an einem Schlüsselbund.
Opfergaben: Der Herr der Schlüssel, wie Papa Legba auch genannt wird, gilt als sehr genügsam. Meistens opfert man ihm ein wenig Rum oder Tabak, seltener einmal Stinkmangroven oder Gewürze. Als besonders genehm gilt es ihm jedoch, wenn man ihm lang und ausführlich darlegt, wie man bisher vorgegangen ist, um zu zeigen dass man einen wachen Verstand hat.
Beschreibung: Alles, was irgendwie versiegelt ist, fällt in die Kompetenz Papa Legbas. Seien es verschlossene
Türen, versiegelte Briefe oder auch ein Rätsel, das man selber nicht lösen kann, Papa Legba hält zu allem den Schlüssel parat. Auch das Totenreich und damit die Welt der Loa ist für die Sterblichen zunächst einmal versiegelt und so nimmt es wohl kaum Wunder, dass jede Zeremonie im Voodoo mit der Anrufung Papa Legbas beginnt, er möge "Die Tore öffnen".
Baron Samedi
Zuordungen: Tote, Das Jenseits, Schlaf, ewige Ruhe
Darstellung: Der Baron wird als elegant gekleideter, gut aussehender Mann dargestellt. Stets trägt er einen samtenen Zylinder mit dazu passendem Totengräberanzug und Weste, seine Hände stecken in weißen Handschuhen. Nicht selten lächelt er listig, streicht sich durch seinen Ziegenbart und trägt einen Sarg auf dem Rücken, umschwirrt von hunderten Totengeistern.
Opfergaben: Meist opfert man Baron Samedi wohlriechende Blüten oder Graberde, aber auch Alkohol und Tabak sind gern gesehen.
Beschreibung: Der Herr der Toten und "Meister der Wegkreuzung" - unter diesen Namen kennt man Baron Samedi meistens. Was genau im Jenseits mit den Toten geschieht vermag kein Voodoopriester genau zu sagen, eines aber ist gewiss: Man kann erst hinein, wenn Baron Samedi dies erlaubt und vorher verlangt er, alles über den Toten zu wissen. Aus diesem Grund gilt Baron Samedi als allwissend und Hüter der Geheimnisse, die ein Verstorbener mit ins Grab nahm.
Maman Brigitte
Zuordungen: Die Totenruhe, Friedhöfe, Frauen
Beschreibung: Die Ehefrau von Baron Samedi bildet einen krassen Kontrast zu ihrem Geliebten, den man sich kaum extremer vorstellen könnte: Sie ist unglaublich dick, trägt einen breitkrempigen Hut und ein weites Stoffkleid, beide in grellen und disharmonischen Farben. Dazu kommen zahlreiche Ringe, die an ihre dicken Wurstfinger gepresst sind und eine mächtige Kette. Dazu trägt sie außerdem eine Sonnenbrille, deren rechtes Glas fehlt und zeigt bei jeder Gelegenheit ihr stark lückiges Gebiss.
Opfergaben: Maman Brigitte will Alkohol sehen, möglichst viel davon und je stärker desto besser. Ihr zuliebe wird in vielen Voodookulten ein unglaublich starker Chillischnaps gebraut, den kaum ein lebendes Wesen verträgt, aber ihr absolutes Lieblingsgetränk ist. Auch Zigarren und Zigarillos werden von der Herrin der Friedhöfe gerne genommen, wobei auch hier gilt, dass alles was einem Menschen ernsthafte Probleme bereitet für sie gerade gut genug ist.
Beschreibung: Während ihr Mann sich um die Seelen der Toten kümmert, versorgt Maman Brigitte ihren Leib. Die "Grande Dame" bewacht Friedhöfe und sorgt für die Einhaltung der Totenruhe, aber auch Frauen werden von ihr protegiert. Passend dazu fährt Maman Brigitte nie in den Körper eines Mannes ein, sondern nimmt stets eine möglichst hübsche Frau in Besitz, die daraufhin ein vulgäres und zotiges Verhalten an den Tag legt. Maman Brigitte ist aber trotz ihrer unflätigen Art verlässlich unweise, aber wer sie erzürnt, der lernt
den Zorn einer Frau kennen, die mit beiden Füßen fest auf dem Boden und mit ihrer Faust schnell und zielsicher im Gesicht eines Mannes ist.
Die geringeren Loa
Wie bereits oben erwähnt gelten diese Götter als geringer denn ihre ebenso göttlichen Geschwister, erfreuen sich aber dennoch einer großen Verehrung und Anbetung.
Ayizan
Zuordnungen: Familie, Handel, Schutz der Priesterkaste
Darstellung: Ayizan wird als schöne, aber unauffällige Frau dargestellt, die eine Gans oder einen Hahn auf dem Arm hält oder hinter sich her laufen lässt. Ihre Haare sind nicht selten unter einer Haube versteckt und sie trägt immer eine Tafel bei sich, auf der wichtige Handelsbegriffe verzeichnet sind.
Opfergaben: Ayizan gibt sich mit dem zufrieden, was gerade erübrigt werden kann. Am liebsten mag sie allerdings Rum, Stinkmangroven oder Münzen, mit denen anschließend wichtige Güter eingekauft werden sollten.
Beschreibung: Ayizan gilt als "familiärste" aller Loa und hat sich neben dem Schutz der Familie vor allem der Priesterkaste verschrieben. Dass sie daher besonders bei jungen Eltern und Priestern großes Ansehen genießt verwundert da kaum. Ihre Funktion als Göttin des Handels steht dahinter etwas zurück. Es ist kein Fall bekannt bei dem diese als ruhig und sanftbekannte Loa jemals zornig geworden wäre, aber das mag auch daran liegen, dass sie mit Frevlern besonders hart ins Gericht geht.
Loco
Zuordungen: Heilkräuter, Medizin, Natur
Darstellung: Der "alte Irre" trägt seinen Spitznamen zu Recht: Ein kleines verhutzeltes Männchen mit langem weißen Bart und komplett unbekleidet das lachend aus dem Wald herauskommt und dessen Körper mit seltsamen Zeichen tätowiert ist. Diese Darstellung von Loco ist überall weit bekannt und lässt ihn in Erzählungen und Märchen oft als lustigen, doch gewitzten Geist in Erscheinung treten der sich vor allem bei Kindern großer Beliebtheit erfreut.
Opfergaben: Loco verlangt keine Opfergaben. Im Gegenteil, er lehnt das Opfern von Pflanzen oder gar Tieren strikt ab, da er jede Gewalt verabscheut. Allerdings kann ihm zu Ehren ein Gebet gesprochen oder die Rinde eines bereits toten Baums verbrannt werden.
Beschreibung: Dass Loco sich bei jedem Gläubigen großer Beliebtheit erfreut nimmt wohl nicht wunder. Er ist für die Heilung und die Medizin der Gläubigen zuständig und hat schon so manchen hoffnungslosen Fall gerettet. Vor jeder Heilzeremonie wird Loco um seinen Beistand angefleht, damit die Heilkräuter ihre volle Wirkung entfalten. Nur seine Weigerung, einem Patienten ohne vorige Ausschöpfung aller weltlichen Mittel zu helfen verhindert einen größeren Kult dieses als von Zeit zu Zeit sehr streitsüchtig bekannten Loas.
Ogoun
Zuordnungen: Krieg, Eisen, Schlachten, Politik
Darstellung: Der grausamste aller Loa wird meistens als
gerüsteter Krieger mit tiefschwarzer Haut dargestellt. Nicht selten trägt er eine beeindruckende Waffe zur Schau und ist von blutigem Nebel umhüllt, aus dem nur seine glühenden Augen hervorstechen.
Opfergaben: Im Gegensatz zu vielen anderen Loa verschmäht Ogoun so gut wie kein Opfer. Am liebsten aber sind ihm Eisen, technische Gerätschaften oder starker Schnaps, aber auch blutige Fetzen von möglichst aufwendig getöteten Tieren sind ihm mehr als genehm.
Beschreibung: In seiner Funktion als Loa der Politik ist Ogoun nicht halb so bekannt wie als Urheber brutaler Metzeleien. Beinahe immer enden die Anrufungen dieses Loa in einer Katastrophe und sein hitziges Gemüt macht ihn selbst bei hartgesottenen Priestern berüchtigt. Jedoch ist sein strategisches Geschick legendär und hat zusammen mit seiner enormen Schwertkunst schon mehrfach die Gläubigen vor weitaus schlimmeren Unglücken bewahrt als er sie letztlich selbst heraufbeschworen hat...
Inamés
Zuordnungen: Hoffnung, Licht, Glück, Spiegel, Heimfinden
Darstellung: Bei Inamés streiten sich selbst die weisesten Priester, ob der Loa nun männlich oder weiblich ist. Dementsprechend variierten auch seine Darstellungen. Die meisten Bildnissee von Inamés stellen darum auch kein spezifisches Geschlecht dar. Für gewöhnlich wird der Loa als ein nacktes, menschenförmiges Gebilde aus Licht, Sternen oder Glühwürmchen dargestellt.
Opfergaben: Es ist grundsätzlich davon abzuraten, Inamés anzurufen, da dies den Loa erzürnt. Er verschmäht alle Arten von Opfern.
Beschreibung: Von allen Loa gilt Inamés als der eigensinnigste. Der „Beobachter“ besitzt einen gewaltigen Spiegel, durch den er, zu jeder Zeit, alle Gläubigen auf der Welt betrachten kann. Er weiß daher stets wie es um das Wohl der Gläubigen steht. Bemerkt er dabei jemanden, der von aller Hoffnung, allem Glück verlassen wurde oder von seinem Pfad abgekommen ist und verzweifelt, so kann es sein, dass er sich dazu entscheidet zu helfen. Was genau er dann macht und wie er erscheint unterscheidet sich je nach Situation und Vorgeschichte, aber häufig greift er so ein, dass nicht einmal ein Hohepriester es bemerken würde. Nur in den seltensten Fällen erscheint der Loa selbst in Form tausender Glühwürmchen.
Inamés gilt als einer der mächtigeren Loa aber niemand betet ihn direkt an, um nicht seinen Zorn auf sich zu ziehen. Es heißt dass der Fluch dieses Loas einen ins tiefste Unglück stürzen kann.
Ezilie
Zuordungen: Liebe, Familie, (weibliche) Sexualität
Darstellung: Ezilie wird als wunderschöne schwarze Frau dargestellt, die meistens verführerische oder zumindest sehr knappe Kleidung trägt. Ihr Haar ist lang und glatt und ihr Lächeln betörend, aber es schwingt eine gewisse Gefahr in ihrer Schönheit mit und nicht selten wird sie mit Reißzähnen oder Katzenaugen gezeigt.
Opfergaben: Ezilie schätzt Parfüm, Konfekt und andere Geschenke die man auch seiner Liebsten mitbringen würde, dazu natürlich auch Stinkmangroven und süßen, am besten hellen Rum.
Beschreibung: Ezilie verkörpert die weibliche, empfangende Sexualität und gilt als das Prinzip der Lust schlechthin. Entweder bodenständige Ehefrau oder gewitzte Verführerin, Ezilie verkörpert die Vielseitigkeit der selbstbestimmten Frau im Voodoo und liegt dennoch oftmals mit Maman Brigitte im Streit. Im Gegensatz zu dieser nämlich will sie sich nicht ewig an einen Mann binden und ist immer offen für neue "Abenteuer" und so wundert es nicht dass viele Voodoopriester davon reden "Ezilie zu ehelichen" wenn es an ihre Initiation geht.
Babalú Ayé
Zuordnungen: Seuchen, Krankheiten, Epidemien, Leid
Darstellung: Der Herr der Plagen wird als gebeugter, fettleibiger Mann dargestellt der sein Gesicht hinter einer Strohmaske verbirgt und dessen ganzer Körper von Pusteln und Narben verunstaltet ist.
Opfergaben: Wer verzweifelt genug ist, Babalú Ayé zu beschwören, der kann getrost auf Opfergaben verzichten. Allein das Aussprechen seines Namens ist ein Frevel, der durch kein Opfer mehr gesühnt werden kann.
Beschreibung: Babalú Ayé ist der Herr der verbrannten Erde und nur sehr wenige erfahrene Voodoopriester kennen den Namen dieses grausamen Loa. Er hat jede Krankheit die er unter den Gläubigen verbreitet selber erlitten und verbirgt sein verunstaltetes Gesicht daher hinter einer provisorischen Strohmaske. Wer Babalú Ayé ernsthaft beschwört, der geht ein enormes Risiko ein, denn auch wenn er jede Krankheit austreiben oder aber verbreiten kann, so ist sein bevorzugtes Opfer bei letzterem immer derjenige der ihn gerufen hat.
Azaka
Zuordnungen: Nutzpflanzen, Landwirte, das Wetter (geringfügig)
Darstellung: Azaka wird als einfacher Bauer dargestellt, der selten mehr trägt als ein zerschlissenes Gewand und einen weiten Strohhut. Meistens raucht er außerdem eine Pfeife.
Opfergaben: Azaka liebt die Früchte des Feldes und ihm einen Teil der eigenen Ernte oder der daraus hergestellten Nahrungsmittel zu opfern ist genug, ihn zu besänftigen.
Beschreibung: Der Gott der Felder vermag das Wetter in geringem Maße zu beeinflussen, viel wichtiger ist jedoch seine Gabe, das Wachstum sämtlicher Nutzpflanzen zu lenken. Oftmals als neuen Dingen gegenüber sehr misstrauischer Landbewohner dargestellt gilt Azaka dennoch als listig. Viele Geschichten handeln davon, wie er mit seiner bauernschlauen Art viele vermeintlich "weisere" Loa austrickst, darunter sogar Papa Legba und Baron Samedi.
Agwe
Zuordnungen: Das Meer, das Wetter, Schifffahrt
Darstellung: Agwe wird als stolzer, aufrechter Soldat dargestellt. Wo man die Marine kennt, trägt er meist die Uniform eines Kapitäns oder Admirals, stets jedoch hat er schwarze Haut und eine tadellose Haltung.
Opfergaben: Rum, Waffen oder Seekarten werden vom Herrscher des Meeres besonders gerne gesehen, ebenso wie Teile von alten Schiffen.
Beschreibung: Neben Ogoun der wohl brillianteste Stratege der Loa ist Agwe der Herrscher über alles, was mit dem Meer zusammenhängt. Ob es die Fische sind, die im Wasser leben, die Wolken aus denen es regnet oder die gnädigen Winde, all diese Dinge obliegen ihm ebenso wie jedes einzelne Schiff. Der Herr der Winde schätzt Disziplin über alles und so wird er von jedem, der ihn anruft tadellose Disziplin und hervorragende Manieren erwarten und all zu "lasche" Voodoopriester harsch zurecht weisen.
Tako
Zuordnungen: Reisen, Glücksspiel, Schicksal, Wanderarbeiter
Darstellung: Der Loa der Glücksritter und Lohnarbeiter wird oft als verschmitzt lächelnder Schwarzer dargestellt, der enorm abgewetzte, doch früher einmal sehr elegante Kleidung trägt. Manchmal trägt er überdies eine Kiepe mit sämtlichen Habseligkeiten darin auf dem Rücken.
Opfergaben: Tako ist ein Spieler und als solcher will er gelockt werden. Sei es mit Spielkarten, Lotterielosen oder auch nur ein paar Stäbchen, von denen eines länger ist als der Rest. Geld zieht Tako überraschenderweise nicht an, es geht ihm um das Spiel, nicht um den Gewinn.
Beschreibung: Tako hat zwei große Funktionen, die man ihm zuschreibt: Wandernde Arbeiter und das Schicksal an sich. Den Legenden des Voodoo zufolge wird er abwechselnd von unheimlichem Glück und sagenhaftem Pech verfolgt und bleibt nie für lange, verdient sich sein Geld als Wanderarbeiter und Glücksspieler. Von Tako Besessene werden von ihm häufig genutzt, um gegen andere Menschen zu spielen, doch manchmal soll er sich sogar von sich aus manifestieren, um in der Welt umher zu reisen.
Agwes Glaube definiert sich über die „Loa“, mächtige Geister oder Götter, die den Menschen unter bestimmten Bedingungen zu helfen bereit sind. Hierzu ist jedoch der Beistand eines Priesters nötig, der sich mit gewissen Techniken in Trance versetzt um anschließend die Loa anzurufen. Hierbei werden komplexe Zeichnungen, sogenannte „Veves“ in den Staub oder auf Papier gezeichnet, welche als Namenssiegel eines Loa gelten. Werden bei einer Zeremonie mehrere Loa angerufen, so sind die Veves umso größer, je wichtiger der einzelne Loa ist und die Opfergaben fallen in der Reihenfolge der Wichtigkeit an. Zu beachten ist, dass diese Opfergaben zumeist als Angebote gedacht sind, die die Loa annehmen können, aber nicht müssen. Eine Flasche Rum die nach der Zeremonie noch dort steht kann bedenkenlos verzehrt werden und auch Geld oder andere Opfergaben nehmen die Loa nur, wenn sie es wünschen. Hierzu ergreifen sie meist Besitz vom Körper des Priesters. Andere Lebewesen scheinen auch möglich, jedoch müssen diese zumindest an die Loa glauben oder sich in Trance befinden, um für sie in dieser Welt handeln zu können. Dabei werden meist die angebotenen Opfergaben verzehrt oder anderweitig genutzt, beispielsweise um den erbetenen Dienst zu erfüllen. Opfertiere werden zumeist geschlachtet und ihr Blut auf das Veve des Gottes gestrichen, nur selten werden sie einfach über das Veve gejagt oder anderweitig in eine Zeremonie eingebunden.
Die Hauptloa
Diese vier großen Loa gelten als die mächtigsten unter ihren Geschwistern. Zwar gibt es auch bei den „niederen“ Loa einige, die an Machtfülle und Stärke mit ihren großen Geschwistern mithalten können, gelten aber aufgrund verschiedener Umstände (zumeist dem Grad ihrer Anbetung) als „geringer“.
Damballah
Zuordungen: Leben, Liebe, Friede, Sexualität
Darstellung: Entweder wird Damballah überhaupt nicht dargestellt, oder aber als mächtige weiße Schlange
Opfergaben: Rum, Tabak, Stinkmangroven oder sehr alte Tiere. Diese werden bei der Zeremonie nicht getötet, sondern gelten als Gefäße Damballahs, über die er seinen Willen verkündet.
Beschreibung: Damballah gilt als ältester und mächtigster Gott im Voodoo, der die Erde und den Ozean schuf. Selbst die ältesten und weisesten Priester können den Willen dieses mächtigen Gottes, der sich stets nur als liebevolle aber unkommunikative Präsenz zeigt, nicht deuten und rufen ihn daher nur sehr selten an.
Papa Legba
Zuordnungen: Schlüssel, Tore, Rätsel, List
Darstellung: Meistens wird Papa Legba als sehr alter Mann mit einem buschigen Haarkranz und einem langen, wallenden Bart dargestellt. Meistens lächelt er huldvoll oder lacht sogar, stets aber trägt er einige Schlüssel bei sich, meist als Halskette oder an einem Schlüsselbund.
Opfergaben: Der Herr der Schlüssel, wie Papa Legba auch genannt wird, gilt als sehr genügsam. Meistens opfert man ihm ein wenig Rum oder Tabak, seltener einmal Stinkmangroven oder Gewürze. Als besonders genehm gilt es ihm jedoch, wenn man ihm lang und ausführlich darlegt, wie man bisher vorgegangen ist, um zu zeigen dass man einen wachen Verstand hat.
Beschreibung: Alles, was irgendwie versiegelt ist, fällt in die Kompetenz Papa Legbas. Seien es verschlossene
Türen, versiegelte Briefe oder auch ein Rätsel, das man selber nicht lösen kann, Papa Legba hält zu allem den Schlüssel parat. Auch das Totenreich und damit die Welt der Loa ist für die Sterblichen zunächst einmal versiegelt und so nimmt es wohl kaum Wunder, dass jede Zeremonie im Voodoo mit der Anrufung Papa Legbas beginnt, er möge "Die Tore öffnen".
Baron Samedi
Zuordungen: Tote, Das Jenseits, Schlaf, ewige Ruhe
Darstellung: Der Baron wird als elegant gekleideter, gut aussehender Mann dargestellt. Stets trägt er einen samtenen Zylinder mit dazu passendem Totengräberanzug und Weste, seine Hände stecken in weißen Handschuhen. Nicht selten lächelt er listig, streicht sich durch seinen Ziegenbart und trägt einen Sarg auf dem Rücken, umschwirrt von hunderten Totengeistern.
Opfergaben: Meist opfert man Baron Samedi wohlriechende Blüten oder Graberde, aber auch Alkohol und Tabak sind gern gesehen.
Beschreibung: Der Herr der Toten und "Meister der Wegkreuzung" - unter diesen Namen kennt man Baron Samedi meistens. Was genau im Jenseits mit den Toten geschieht vermag kein Voodoopriester genau zu sagen, eines aber ist gewiss: Man kann erst hinein, wenn Baron Samedi dies erlaubt und vorher verlangt er, alles über den Toten zu wissen. Aus diesem Grund gilt Baron Samedi als allwissend und Hüter der Geheimnisse, die ein Verstorbener mit ins Grab nahm.
Maman Brigitte
Zuordungen: Die Totenruhe, Friedhöfe, Frauen
Beschreibung: Die Ehefrau von Baron Samedi bildet einen krassen Kontrast zu ihrem Geliebten, den man sich kaum extremer vorstellen könnte: Sie ist unglaublich dick, trägt einen breitkrempigen Hut und ein weites Stoffkleid, beide in grellen und disharmonischen Farben. Dazu kommen zahlreiche Ringe, die an ihre dicken Wurstfinger gepresst sind und eine mächtige Kette. Dazu trägt sie außerdem eine Sonnenbrille, deren rechtes Glas fehlt und zeigt bei jeder Gelegenheit ihr stark lückiges Gebiss.
Opfergaben: Maman Brigitte will Alkohol sehen, möglichst viel davon und je stärker desto besser. Ihr zuliebe wird in vielen Voodookulten ein unglaublich starker Chillischnaps gebraut, den kaum ein lebendes Wesen verträgt, aber ihr absolutes Lieblingsgetränk ist. Auch Zigarren und Zigarillos werden von der Herrin der Friedhöfe gerne genommen, wobei auch hier gilt, dass alles was einem Menschen ernsthafte Probleme bereitet für sie gerade gut genug ist.
Beschreibung: Während ihr Mann sich um die Seelen der Toten kümmert, versorgt Maman Brigitte ihren Leib. Die "Grande Dame" bewacht Friedhöfe und sorgt für die Einhaltung der Totenruhe, aber auch Frauen werden von ihr protegiert. Passend dazu fährt Maman Brigitte nie in den Körper eines Mannes ein, sondern nimmt stets eine möglichst hübsche Frau in Besitz, die daraufhin ein vulgäres und zotiges Verhalten an den Tag legt. Maman Brigitte ist aber trotz ihrer unflätigen Art verlässlich unweise, aber wer sie erzürnt, der lernt
den Zorn einer Frau kennen, die mit beiden Füßen fest auf dem Boden und mit ihrer Faust schnell und zielsicher im Gesicht eines Mannes ist.
Die geringeren Loa
Wie bereits oben erwähnt gelten diese Götter als geringer denn ihre ebenso göttlichen Geschwister, erfreuen sich aber dennoch einer großen Verehrung und Anbetung.
Ayizan
Zuordnungen: Familie, Handel, Schutz der Priesterkaste
Darstellung: Ayizan wird als schöne, aber unauffällige Frau dargestellt, die eine Gans oder einen Hahn auf dem Arm hält oder hinter sich her laufen lässt. Ihre Haare sind nicht selten unter einer Haube versteckt und sie trägt immer eine Tafel bei sich, auf der wichtige Handelsbegriffe verzeichnet sind.
Opfergaben: Ayizan gibt sich mit dem zufrieden, was gerade erübrigt werden kann. Am liebsten mag sie allerdings Rum, Stinkmangroven oder Münzen, mit denen anschließend wichtige Güter eingekauft werden sollten.
Beschreibung: Ayizan gilt als "familiärste" aller Loa und hat sich neben dem Schutz der Familie vor allem der Priesterkaste verschrieben. Dass sie daher besonders bei jungen Eltern und Priestern großes Ansehen genießt verwundert da kaum. Ihre Funktion als Göttin des Handels steht dahinter etwas zurück. Es ist kein Fall bekannt bei dem diese als ruhig und sanftbekannte Loa jemals zornig geworden wäre, aber das mag auch daran liegen, dass sie mit Frevlern besonders hart ins Gericht geht.
Loco
Zuordungen: Heilkräuter, Medizin, Natur
Darstellung: Der "alte Irre" trägt seinen Spitznamen zu Recht: Ein kleines verhutzeltes Männchen mit langem weißen Bart und komplett unbekleidet das lachend aus dem Wald herauskommt und dessen Körper mit seltsamen Zeichen tätowiert ist. Diese Darstellung von Loco ist überall weit bekannt und lässt ihn in Erzählungen und Märchen oft als lustigen, doch gewitzten Geist in Erscheinung treten der sich vor allem bei Kindern großer Beliebtheit erfreut.
Opfergaben: Loco verlangt keine Opfergaben. Im Gegenteil, er lehnt das Opfern von Pflanzen oder gar Tieren strikt ab, da er jede Gewalt verabscheut. Allerdings kann ihm zu Ehren ein Gebet gesprochen oder die Rinde eines bereits toten Baums verbrannt werden.
Beschreibung: Dass Loco sich bei jedem Gläubigen großer Beliebtheit erfreut nimmt wohl nicht wunder. Er ist für die Heilung und die Medizin der Gläubigen zuständig und hat schon so manchen hoffnungslosen Fall gerettet. Vor jeder Heilzeremonie wird Loco um seinen Beistand angefleht, damit die Heilkräuter ihre volle Wirkung entfalten. Nur seine Weigerung, einem Patienten ohne vorige Ausschöpfung aller weltlichen Mittel zu helfen verhindert einen größeren Kult dieses als von Zeit zu Zeit sehr streitsüchtig bekannten Loas.
Ogoun
Zuordnungen: Krieg, Eisen, Schlachten, Politik
Darstellung: Der grausamste aller Loa wird meistens als
gerüsteter Krieger mit tiefschwarzer Haut dargestellt. Nicht selten trägt er eine beeindruckende Waffe zur Schau und ist von blutigem Nebel umhüllt, aus dem nur seine glühenden Augen hervorstechen.
Opfergaben: Im Gegensatz zu vielen anderen Loa verschmäht Ogoun so gut wie kein Opfer. Am liebsten aber sind ihm Eisen, technische Gerätschaften oder starker Schnaps, aber auch blutige Fetzen von möglichst aufwendig getöteten Tieren sind ihm mehr als genehm.
Beschreibung: In seiner Funktion als Loa der Politik ist Ogoun nicht halb so bekannt wie als Urheber brutaler Metzeleien. Beinahe immer enden die Anrufungen dieses Loa in einer Katastrophe und sein hitziges Gemüt macht ihn selbst bei hartgesottenen Priestern berüchtigt. Jedoch ist sein strategisches Geschick legendär und hat zusammen mit seiner enormen Schwertkunst schon mehrfach die Gläubigen vor weitaus schlimmeren Unglücken bewahrt als er sie letztlich selbst heraufbeschworen hat...
Inamés
Zuordnungen: Hoffnung, Licht, Glück, Spiegel, Heimfinden
Darstellung: Bei Inamés streiten sich selbst die weisesten Priester, ob der Loa nun männlich oder weiblich ist. Dementsprechend variierten auch seine Darstellungen. Die meisten Bildnissee von Inamés stellen darum auch kein spezifisches Geschlecht dar. Für gewöhnlich wird der Loa als ein nacktes, menschenförmiges Gebilde aus Licht, Sternen oder Glühwürmchen dargestellt.
Opfergaben: Es ist grundsätzlich davon abzuraten, Inamés anzurufen, da dies den Loa erzürnt. Er verschmäht alle Arten von Opfern.
Beschreibung: Von allen Loa gilt Inamés als der eigensinnigste. Der „Beobachter“ besitzt einen gewaltigen Spiegel, durch den er, zu jeder Zeit, alle Gläubigen auf der Welt betrachten kann. Er weiß daher stets wie es um das Wohl der Gläubigen steht. Bemerkt er dabei jemanden, der von aller Hoffnung, allem Glück verlassen wurde oder von seinem Pfad abgekommen ist und verzweifelt, so kann es sein, dass er sich dazu entscheidet zu helfen. Was genau er dann macht und wie er erscheint unterscheidet sich je nach Situation und Vorgeschichte, aber häufig greift er so ein, dass nicht einmal ein Hohepriester es bemerken würde. Nur in den seltensten Fällen erscheint der Loa selbst in Form tausender Glühwürmchen.
Inamés gilt als einer der mächtigeren Loa aber niemand betet ihn direkt an, um nicht seinen Zorn auf sich zu ziehen. Es heißt dass der Fluch dieses Loas einen ins tiefste Unglück stürzen kann.
Ezilie
Zuordungen: Liebe, Familie, (weibliche) Sexualität
Darstellung: Ezilie wird als wunderschöne schwarze Frau dargestellt, die meistens verführerische oder zumindest sehr knappe Kleidung trägt. Ihr Haar ist lang und glatt und ihr Lächeln betörend, aber es schwingt eine gewisse Gefahr in ihrer Schönheit mit und nicht selten wird sie mit Reißzähnen oder Katzenaugen gezeigt.
Opfergaben: Ezilie schätzt Parfüm, Konfekt und andere Geschenke die man auch seiner Liebsten mitbringen würde, dazu natürlich auch Stinkmangroven und süßen, am besten hellen Rum.
Beschreibung: Ezilie verkörpert die weibliche, empfangende Sexualität und gilt als das Prinzip der Lust schlechthin. Entweder bodenständige Ehefrau oder gewitzte Verführerin, Ezilie verkörpert die Vielseitigkeit der selbstbestimmten Frau im Voodoo und liegt dennoch oftmals mit Maman Brigitte im Streit. Im Gegensatz zu dieser nämlich will sie sich nicht ewig an einen Mann binden und ist immer offen für neue "Abenteuer" und so wundert es nicht dass viele Voodoopriester davon reden "Ezilie zu ehelichen" wenn es an ihre Initiation geht.
Babalú Ayé
Zuordnungen: Seuchen, Krankheiten, Epidemien, Leid
Darstellung: Der Herr der Plagen wird als gebeugter, fettleibiger Mann dargestellt der sein Gesicht hinter einer Strohmaske verbirgt und dessen ganzer Körper von Pusteln und Narben verunstaltet ist.
Opfergaben: Wer verzweifelt genug ist, Babalú Ayé zu beschwören, der kann getrost auf Opfergaben verzichten. Allein das Aussprechen seines Namens ist ein Frevel, der durch kein Opfer mehr gesühnt werden kann.
Beschreibung: Babalú Ayé ist der Herr der verbrannten Erde und nur sehr wenige erfahrene Voodoopriester kennen den Namen dieses grausamen Loa. Er hat jede Krankheit die er unter den Gläubigen verbreitet selber erlitten und verbirgt sein verunstaltetes Gesicht daher hinter einer provisorischen Strohmaske. Wer Babalú Ayé ernsthaft beschwört, der geht ein enormes Risiko ein, denn auch wenn er jede Krankheit austreiben oder aber verbreiten kann, so ist sein bevorzugtes Opfer bei letzterem immer derjenige der ihn gerufen hat.
Azaka
Zuordnungen: Nutzpflanzen, Landwirte, das Wetter (geringfügig)
Darstellung: Azaka wird als einfacher Bauer dargestellt, der selten mehr trägt als ein zerschlissenes Gewand und einen weiten Strohhut. Meistens raucht er außerdem eine Pfeife.
Opfergaben: Azaka liebt die Früchte des Feldes und ihm einen Teil der eigenen Ernte oder der daraus hergestellten Nahrungsmittel zu opfern ist genug, ihn zu besänftigen.
Beschreibung: Der Gott der Felder vermag das Wetter in geringem Maße zu beeinflussen, viel wichtiger ist jedoch seine Gabe, das Wachstum sämtlicher Nutzpflanzen zu lenken. Oftmals als neuen Dingen gegenüber sehr misstrauischer Landbewohner dargestellt gilt Azaka dennoch als listig. Viele Geschichten handeln davon, wie er mit seiner bauernschlauen Art viele vermeintlich "weisere" Loa austrickst, darunter sogar Papa Legba und Baron Samedi.
Agwe
Zuordnungen: Das Meer, das Wetter, Schifffahrt
Darstellung: Agwe wird als stolzer, aufrechter Soldat dargestellt. Wo man die Marine kennt, trägt er meist die Uniform eines Kapitäns oder Admirals, stets jedoch hat er schwarze Haut und eine tadellose Haltung.
Opfergaben: Rum, Waffen oder Seekarten werden vom Herrscher des Meeres besonders gerne gesehen, ebenso wie Teile von alten Schiffen.
Beschreibung: Neben Ogoun der wohl brillianteste Stratege der Loa ist Agwe der Herrscher über alles, was mit dem Meer zusammenhängt. Ob es die Fische sind, die im Wasser leben, die Wolken aus denen es regnet oder die gnädigen Winde, all diese Dinge obliegen ihm ebenso wie jedes einzelne Schiff. Der Herr der Winde schätzt Disziplin über alles und so wird er von jedem, der ihn anruft tadellose Disziplin und hervorragende Manieren erwarten und all zu "lasche" Voodoopriester harsch zurecht weisen.
Tako
Zuordnungen: Reisen, Glücksspiel, Schicksal, Wanderarbeiter
Darstellung: Der Loa der Glücksritter und Lohnarbeiter wird oft als verschmitzt lächelnder Schwarzer dargestellt, der enorm abgewetzte, doch früher einmal sehr elegante Kleidung trägt. Manchmal trägt er überdies eine Kiepe mit sämtlichen Habseligkeiten darin auf dem Rücken.
Opfergaben: Tako ist ein Spieler und als solcher will er gelockt werden. Sei es mit Spielkarten, Lotterielosen oder auch nur ein paar Stäbchen, von denen eines länger ist als der Rest. Geld zieht Tako überraschenderweise nicht an, es geht ihm um das Spiel, nicht um den Gewinn.
Beschreibung: Tako hat zwei große Funktionen, die man ihm zuschreibt: Wandernde Arbeiter und das Schicksal an sich. Den Legenden des Voodoo zufolge wird er abwechselnd von unheimlichem Glück und sagenhaftem Pech verfolgt und bleibt nie für lange, verdient sich sein Geld als Wanderarbeiter und Glücksspieler. Von Tako Besessene werden von ihm häufig genutzt, um gegen andere Menschen zu spielen, doch manchmal soll er sich sogar von sich aus manifestieren, um in der Welt umher zu reisen.
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