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01- Von Friseuren und Bergaffen

Victor

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Obwohl der Musiker mit seinen Teufelskräften von Anfang an schwere Geschütze auffuhr, war das Bild das er abgab, alles andere als den Erwartungen entsprechend. Der Riese packte ihn und schleuderte ihn durch die Türe und seine Vorstellung nach würde es nicht bei der einen Aktion bleiben. Als sich der Musiker wieder einigermassen gesammelt hatte, schlug er mit einem Hieb nach seinem Gegner, was ihm allerdings nicht viel brachte, da der Fleischberg die Klinge einfach in der Luft abfing und einfach verbog bis sie in viele kleine Tintespritzer zerplatzte. Mehr von dem Kampf bekam er nicht mehr mit, den in der Zwischenzeit hatte sich Tree wieder aufgerappelt und stürmte erneut auf den jungen Belphegore zu. Die Schritte, die zunächst so unkoordiniert ausgesehen hatte, offenbarten nun eine Art von Muster. Ein rhythmisches leichtes Aufschlagen, abfedern und sofort die nächste Abfolge. Woran erinnerte ihn diese Schrittfolge nur, er hatte sie schon mehrfach gehört, die Frage war nur wo. Schlussendlich war es eigentlich auch egal, wer er war, den Ziel war Ziel egal ob zwei Meter gross oder nicht. Mit einer fliessenden Bewegung, holte Tree aus und schlitzte die Luft vor Shiros Gesicht auf, so das er nur knapp ausweichen konnte. "Er ist doch nicht so schwach, könnte spass machen" dachte sich der junge Belphegore und wich weiterhin den Schlägen aus. Die Schläge waren an sich nichts besonderes, aber mit einer enormen Präzision, zielte Tree immer so, das Shiro nur knapp ausweichen konnte. Sein lächeln wurde sogar noch ein wenig breiter als gewöhnlich. Um nicht von den Messern getroffen zu werden, musste er immer weiter zurückweichen. Dies so lange, bis er mit dem Rücken an der Wand anstiess, bis sein Hirn allerdings reagiert hatte, war es schon zu spät, er hatte gerade noch Zeit den Arm zu heben und sich so mit dem Unterarm vor schlimmerem zu schützen. Das Messer riss eine blutige Spur in den äusseren Unterarm. Der Schmerz war kurze Zeit allgegenwärtig, bevor er wieder durch das Adrenalin verschwand. Jetzt war er an der Reihe, mit einem schnellen Sprung zur Seite befreite er sich aus der misslichen Lage und brachte sich wieder auf Distanz, jetzt konnte der Spass beginnen. Das aus seinem linken Arm Blut strömte bemerkte er gar nicht, so sehr war er zugedröhnt mit Adrenalin. Das Blut tropfte auf den Boden und bildete bald einen See auf dem Holz. Mit ein paar schnellen Schritten war er bei ihm, wich dem Messer aus, indem er sich zur Seite drehte und verpasste Tree einen Kinnhacken, der sich gewaschen hatte, jetzt kam es darauf an, wer länger durchalten würde, er oder Tree.
 

Alice Hyde

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Alice schaute dem Treiben seiner „Untergebenen“, wie er sie heimlich nannte, interessiert zu, während er sich in eine Ecke lehnte und genüsslich an einer Zigarette zog. Auch wenn sie Tree zahlenmäßig überlegen waren, so machten der Scherge und James selbst keine schlechte Figur. Nachdem Aodann eine eher klägliche Show abgeliefert hatte, trotz Teufelskraft wie Alice überraschend feststellte, schien der Geist sich der Sache annehmen zu wollen. Shiro hingegen hatte echte Probleme mit Tree. Dieser hatte den tonfaschwingenden Wirbelwind nämlich schwer am Arm verwundet und nun lief es auf ein eins-gegen-eins-Match hinaus, wenn Alice nichts unternahm. Gerade lag Tree am Boden, hatte Shiro ihm doch einen harten Konter versetzt. Noch bevor er sich aufrappeln konnte war Alice bei ihm und trat auf das Handgelenk des Afroträgers, der gerade nach seinem Messer greifen wollte. Mit einem hässlichen Krachen zerbarsten die Knochen unter dem Druck Alice und James schrie vor Schmerz laut auf. Alice hingegen lächelte kühl und zog eines seiner eigenen Rasiermesser aus der Tasche, um die kühle Klinge dem immer noch am Boden liegenden Tree an den Hals zu halten. „An deiner Stelle würd´ ich hier jetzt nicht mehr so ein Theater machen und damit rausrücken, wer am Raub beim Wettbewerb verantwortlich ist.“ Der Gigant war ausser Höhrweite, dass selbst wenn James seine Kapitulation herumgebrüllt hätte, der Gorilla ihn nicht hören würde.

Währenddessen:

Auf den Straßen von Logetown war immer was los, sowohl in der Nacht, als auch am Tage. Aber besonders zu so später Stunde war viel Gesocks auf den Straßen der wichtigsten Stadt im East Blue draußen, und so waren Timothy J. Prince, Seekadett der Marine und sein Vorgesetzter Cpt. Adolphus Prince, ebenfalls der Onkel Tims, mal wieder unterwegs, um zusammen mit ihrer Marineeinheit Ruhe zu stiften. Auch waren sie im Mord des Obergefreiten Bricks unterwegs. Der arme Teufel war von Piraten ermordet worden. `Möchte wetten, dass waren die selben Typen, die den Barbierwettbewerb ausgeraubt haben.´ schoss es Tim durch den Kopf, als er durch die Straßen hastete, ein Paar Soldaten direkt hinter ihm. Es war eine Beschwerde wegen Ruhestörrun eingegangen, zwei rivalisierende Banden, vielleicht Piraten, schienen sich in einem Wohnhaus nahe des Stadtrandes gegenseitig zu vermöbeln. Mit etwas Glück waren die Mörder Bricks unter ihnen, war er doch hier in der Gegend ermordet worden. Der Tod des Obergefreiten stellte die Marine vor etliche Rätsel. Was hatte Bricks alleine hier gewollt, in einem der übleren Viertel Loguetowns? Und warum wurde er ermordet? Hat er zu viel gewusst? Timothy musste grinsen. Bricks war schon immer eine linke Bazille gewesen. Hatte sich an Schmiergeldern bereichert. Das war kein Geheimnis in der Marineeinheit des Hauptquartieres EB-5, dem fünften Marinestützpunktes im East Blue. Doch genug von Schurken in den eigenen Reihen. Jetzt hieß es ein paar Piraten Hopps zu nehmen. Und da war es auch schon, das Wohnhaus.
 
F

Flex Biegsam

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Es dauerte seine Zeit, bis Flex wieder atmen konnte, ohne dass ihm der verkrampfte Hals bei jedem Atemzug tausend Nadeln aus Schmerz ins Hirn schickte. Während er so da lag, und halb benommen dem Geist bei seiner blutigen Arbeit zusah, dachte er nach. Immer...immer hatte er sich vorgenommen, stärker zu werden als alle anderen, um sich dann voller Stolz den Mantel eines Hejerdor überstreifen zu können, und ohne Scham nach Float zurückkehren zu können. Er hatte immer gedacht, es würde leicht werden, zu trainieren. Zu kämpfen. Zu siegen. Nun aber...holte ihn der Schlag eines dümmlichen Riesen in die Wirklichkeit zurück, und zerschmetterte diese Vorstellung von Glanz und Ehre. Was würde Wahnfried zu ihm sagen, wenn er ihn jetzt so sehen könnte? Würde er ihn beschimpfen, ihn ausbuhen, und ihm vorhalten, wie erbärmlich er war, dass er nicht, rein gar nichts von dem geschafft hatte, was er sich vorgenommen hatte? Ja so würde es wohl sein. Und was war bloß mit Tawariel und Chu, die doch bisher immer an ihn geglaubt hatten? Flex hörte schon ihre Stimmen, wie sie ihn verhöhnten. Er war keiner der ihren, er war kein wahrer Aodann, er teilte ja noch nicht einmal ihre Religion, geschweige denn ihre Sitten. Und jetzt sollte alles so enden, so erbärmlich in einer schmutzigen Zimmerecke?
„Nein“ dachte sich Flex, „das war es noch nicht. Jetzt sollen sie sehen, was das Wort „Krieg“ bedeutet! Für die Ehre!“ Und in dem Inneren des Boten fing es an zu brennen. Stechend heiße Flammen aus Hass schlugen aus und nährten sich an seiner Verzweiflung über die Niederlage. Ihre Wut richtete sich gegen ihn selbst, gegen Ghost, der ihm den ehrenvollen Tod genommen hatte, gegen Alice, der ihn immer von oben herab behandelte, und der Auslöser dieses ganzen Schlamassels war! Am meisten aber hasste Flex nun Domovino, diesen degenerierten Affen, der es wagte sich einem Aodann, und einem Gesandten von Wahnfried in den Weg zu stellen!

„RAAAAHHHHH!“ Der Wutschrei, der aus Flex Stimme fuhr, ließ Ghost und den Hünen kurzzeitig zu Salzsäulen erstarren. Doch der Satanist wartete gar nicht erst darauf, dass sich Domovino von dem Schrecken erholte. Noch während der verdutze Gesichtsausdruck vom Gesicht der Großen wich, sprang er auf die Füße, die Hand auf den Knauf seines Schwertes gelegt. Eins.
Nun kam langsam wieder Bewegung in den großen Körper vor ihm. Die Tinte in und auf den Augen machte es Domovino schwer, etwas zu erkennen, doch seine Kraft machte das wett. Langsam surrte die riesige Faust nach hinten und sammelte Kraft für den finalen Schlag gegen den verschwommenen Schatten vor ihn. Das Schwert glitt aus der Scheide. Zwei.
Die Hand verweilte kurz in Ruhe, dann spannten sich nach und nach die Muskeln des Riesen an. Bizeps, Schulter, Handgelenk, Hüfte, Beine, Füße und Bauch. Das leise Sirren, das entstand, als die Faust die Luft vor ihr zerteilte, verklang ungehört im Raum. Drei.
Die Faust verfehlte ihr Ziel nur knapp, so dass ein Zugluft durch die Haare des Schwertkämpfers fuhr. Flex hatte sich fallen gelassen, als er bemerkte, wohin Domovino zielte. Der Fall war kurz, doch die Zeit reichte dennoch aus, um genug Schwung für einen gezielten Schwerthieb zu sammeln. Die Klinge des anmutig geschmiedeten Schwertes sauste von oben auf den Oberarm seines Feindes hinab, bereit, alles in seinem Weg zu zerschneiden. Vier.

Stille. Dann ein dunpfer Aufschlag, gefolgt von einem zweiten, kleineren, dann wieder Stille. Etwas benommen blickte Flex zuerst auf das blutige Schwert in seiner Hand, dann auf den abgetrennten Arm vor ihm. Er hatte es geschafft! Zwar wusste der Musiker, dass es zu einem großen Teil Glück gewesen war, aber es erfüllte ihn mit Stolz, endlich wieder einen Gegner zu Fall gebracht zu haben. Jetzt konnte er Wahnfried, Tawariel und Chu Chulain wieder unter die Augen treten, ohne sich in Grund und Boden schämen zu müssen. Ein Grinsen schlich sich auf seine Lippen, und er flüsterte leise zu sich selbst: „Für Ruhm und Ehre!“ Er schaute Ghost an, und obwohl er ihn haste, murmelte der Bote deutlich vernehmbar : „Danke, du hast mir das Leben gerettet. Wirklich vielen Dank!“
Domovino schaute unterdessen verdutzt auf den roten Stumpf an seiner Schulter, der vormals einmal sein Arm gewesen war. Seltsamerweise verspührte er keinen Schmerz, nur Verwunderung über die so plötzliche Verletzung. Konnte es sein, dass ihm der Rotschopf gerade den Arm abgehackt hatte?
 

Victor

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Der Schlag hatte Tree wohl heftiger getroffen, als Shiro zuerst vermutet hatte, so lag er doch für eine gewisse Zeit am Boden. Doch bevor er weiter in die Offensive gehen konnte, war Chuck schon bei ihm und tratt ihm aus Handgelenk, um ihn so daran zu hindern seine Waffe aufzunehmen. Offensichtlich hatte er vor den Kampf zu beenden. Also war seine Aufgabe hier beendet, wären der Rothaarige oder Ghost dazwischen gegangen, wären sie einfach als Störenfriede behandelt worden, bei Chuck jedoch war das etwas ganz anderes. Mit einer geschwungenen Bewegung, steckte er seine Tonfas wieder in die dafür vorgesehene Halterung, das Blut rann immernoch den Arm hinunter, bevor es sich auf den Fingerspitzen sammelte und regelmässig auf den Boden tropfte. Langsam kehrte der Schmerz in seinem Arm zurück. Mit einem schnellen Ruck riss er ein streifen Stoff von Trees Anzug, auch wenn sich dieser heftig wehrte und dagegen protestierte, so hatte er schlussendlich nicht viel zu melden. Damit verband sich Shiro so gut er es eben konnte den Arm, was allerdings nicht viel mehr als notdürftig war, immerhin konnte er mit Waffen umgehen und war kein Artzt. Damit wollte er zumindest die Blutung einigermassen stoppen, den so wie der Abend bis jetzt verlaufen war, würde das nicht die letzte Auseinandersetzung bleiben. Weiter hinten im Raum, kämpften immernoch die beiden, und der Riese, dem Steif gerade einen Arm abhackte. Scheinbar würde es nicht mehr lange dauern, bis der Riese fallen würde, was eher zum Glück für Ghost und den Musiker war, denn in der Zwischenzeit wurde er wieder ungeduldig. Sein Einschreiten war nicht nötig, weshalb er sich dem Fenster zuwandte und die frische Luft genoss.

Rund um das Gebäude, sah er nun wie sich Lichter entzündeten und die Charakteristischen weissen Hemden sichtbar wurden, war es vorbei mit der Ruhe, ohne lange zu überlegen, drehte er sich um und rief in den Raum: "Hey Ghost, Steif, werdet fertig, die Marine ist hier, wer macht mit bei einem Ausfall?", mit einem funkeln in den Augen, wandte er sich an seinen "Vorgesetzten" "Die Befehle, wenn ich bitten darf, ich hoffe du hast einen Plan."
 

Brody

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Der Musiker war mit einem infernalischen Schrei aufgesprungen und war mit gezogenem Schwert auf Domovino zugesprungen. Dieser war wie Basilo im ersten Augenblick erstaunt und reagierte zu langsam. Das Ergebnis war, das beide Arme von ihm nicht mehr funktionstüchtig waren. Einen konnte er nicht mehr bewegen da Nervenbahnen zerstört waren und der Andere lag blutend auf dem Zimmerboden. Der Rothaarige hatte mit seinem Angriff vollen Erfolg gehabt, nur war der Gorilla von James Tree scheinbar zu blöd um das zu begreifen, da er nicht vor Schmerz aufschrie sondern nur dumm in der Gegend herum guckte. Sein gesamter Körper drehte sich in die Richtung seines Chefs und seine Augen wurden noch größer als mit ansehen musste wie dieser von Alice Hyde und Shiro Belphegore besiegt wurde.
Basilo war gleichzeitig fasziniert und geschockt:'Wie konnte ein Mann noch stehen der soviel Blut verloren hat' schoss es ihm durch den Kopf. Aus diesen Gedanken rissen Ihn der Musiker und der Waffenmeister, der Eine bedankte sich bei ihm, dass er ihm das Leben gerettet hatte und der Andere machte den zusammen gewürfelten Haufen klar, dass die Marine anrückte. Für einen kurzen Moment überlegte der junge Arzt noch ob man dem Gorilla noch ärztlich helfen konnte, aber er kam zu dem Schluss das diesem nicht mehr zu helfen war und ein schneller Tod wohl die beste Medizin für war. Also entschloss sich Basilo ihm den Gnadenstoß zu geben, so dass sie schnell von hier verschwinden konnten. Da der Leibwächter ihm gerade den Rücken zuwandte, trat Basilo schnell hinter ihn, hielt mit seiner linken Hand den Kopf des Gorillas fest, wobei er sich schon erheblich strecken mußte und durschnitt ihm gekonnt mit dem Dolch in seiner rechten Hand die Kehle. Aus Verblüffung über die Tat, trat Domovino wie ein wildgewordens Pferd aus und traf den Assassinen in dessen Kronjuwelen, was diesen über ein Suspensorium nachdenken ließ. Beide Männer sanken auf die Knie, aber nur der Größere der Beiden kippte weiter und blieb regungslos auf dem Boden liegen, wo sich rasant eine große Blutlache bildete. Unter Schmerzen presste Basilo "Keine Ursache, Mr. Steif, ich habe ja kein Streit mit Ihnen" hervor und hielt sich weiter seine Körpermitte als er langsam wieder aufstand. Zu Shiro sagte er "Übermut, tut selten gut, Mr. Belphegore, wir sollten so leise wie möglich von hier verschwinden, so lange wir es noch können." Er wartete aber trotzdem ab, was Alice dazu zu sagen hatte, irgendwie hatte Basilo ihn als Autoritätsperson anerkannt, konnte sich aber keinen Reim darauf machen wieso. Die Marine kam in dieser Zeit immer näher und näher.
 

Alice Hyde

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Entgeistert starrte Tree von seinem schlechten Platz auf das Chaos seines Lebens. Er selbst lag am Boden, sein Handgelenk gebrochen, sein Anzug in Fetzen und über ihn gebeugt ein verrückter Barbier und sein Monsterfreund von einem Kämpfer. In der Ecke hörte er Domovino röcheln, dann einen dumpfen Schlag, gefolgt von einem leiseren Tocken eines zweiten Körpers. Diese Typen hatten Domovino gekillt. „Verdammt ich sag euch alles!“, brüllte Tree. „Ich hab das Geld gestohlen!“ Der Barbier grinste nur und trat ein wenig fester auf das gebrochene Handgelenk zu, bevor er James Tree fesselte. Dann wandte er sich an seine Mitstreiter. „Die Marine ist im Anmarsch, verschwinden wir. Aodann, Geist“, wandte er sich an die röchelnden Männer „keine Müdigkeit vorschützen oder ihr könnt gegen die besten Soldaten in diesem Meer kämpfen.“ Mit diesen Worten nahm Alice den selben Weg, der er gekommen war, nämlich durchs Fenster.

Nur Augenblicke später:

Die Tür zum Wohnraum sprang auf. Drei bis an die Zähne bewaffnete Marinesoldaten stürmten das Zimmer und sicherten es. Zwei Personen, eine tod, die andere gefesselt, ansonsten niemand im Raum. Sicher! Nun konnten auch der Rest des Battalloins und Seekadett Timothy J. Prince eintreten. Staunend sah sich Tim um. Es war alles schon vorbei. Die Vögel waren ausgefolgen und hatten das Preisgeld mitgehen lassen. Alles was jetzt noch da war, war Abfall. Langsam trat Tim zu James Tree hinüber und beugte sich über ihn. „Also, wer war das?“, fragte er im ruhigen Ton. „Das waren diese verdammten Barbiere. Chuck hieß ihr Anführer oder so. Sie haben das Preisgeld gestohlen, was ich geraubt habe und sind dann verschwunden. Du musst sie finden, man. Die sind gemeingefährlich.“ Timothy erhob sich. „Bringt diesen Mann weg, er hat den Raubüberfall beim Wettbewerb gestanden.“ Erneut wandte er sich James zu, ihm war noch etwas eingefallen. „Und Bricks? Hast du ihn auch ermordet?“ James Augen weiteten sich. „Bricks ist tod? Verdammt. Das müssen die Piraten gewesen sein um herauszufinden wo ich bin. Sie wussten, dass Bricks für mich arbeitet.“ Tree sprach danach nur noch verrücktes Zeug. Er hatte keine Ahnung mehr wo er war. Der Überfall, der Schmerz des gebrochenen Handgelenks und die Marine, das war zu viel für ihn. Als er abtransportiert wurde, sprach Tim zu einem seiner Soldaten. „Such die ganze Gegend und den Hafen ab. Wir suchen nach einer Bande Piraten, vier Mann. Ihr Anführer ist ein Barbier. Und seit vorsichtig, sie sind extrem gefährlich und haben vielleicht Bricks ermordet. Gebt auch Nachricht an Cpt. Adolphus und seinem Schiff, es soll alle Schiffe, die den Hafen verlassen überprüfen.

Auf den Dächern von Loguetown:

Warum Alice den Weg zurück über die Dächer wählte: Einfach. Er musste seinen Hut aufsammeln und konnte so lästiger Marinekontrollen entgehen. Während er so mit der Beute unter dem Arm Richtung Hotel lief, rief er seinen drei Mitstreitern zu: „Wir können hier nicht mehr lange bleiben. Also entscheidet euch: Wollt ihr mich noch weiter begleiten oder trennen sich hier endlich unsere Wege?“ Insgeheim hoffte Alice, dass alle zustimmen würden, da er schon lange mit dem Gedanken gespielt hatte, Pirat zu werden. Ein Leben als Pirat, das musste wahre Freiheit sein. Man kümmerte sich nicht um Regeln oder Gesetze und das schlimmste was einen erwartete, war der Tod, eine Befreiung vom Leben also. Man konnte nur gewinnen. „Also was sagt ihr? Wir bereisen die Meere und teilen die Beute gerecht.“ Mittlerweile waren sie wieder beim Hotel angekommen und Alice führte die vier in das Zimmer, in den der Geist und Shiro noch gekämpft hatten. Hoffentlich hatten sie bis morgen früh Zeit, bevor die Marine anrücken würde.
 

Victor

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Wie kam Chuck nur auf die Idee, das Shiro etwas dagegen hatte gegen die Marine, die auf dieser Insel als besonders stark galt, zu kämpfen? Hatte er solch falsche Signale gesetzt? Nun ja das war jetzt ehe egal, denn wenn Chuck etwas vorschlug, respektierte er dies aus einem Grund, den er selber nicht kannte und auch nicht darüber nachdenken wollte. Inzwischen war sein Partner, aus dem Fenster gestiegen und wollte das Gebäude wohl auf demselben Weg verlassen wie er rein gekommen war, über das Dach. "Der Plan ist gar nicht mal so schlecht, man ist Mobil, entgeht den Kontrollen und kann von Oben angreifen, ein nicht zu unterschätzender Vorteil." Ein leichtes Lächeln huschte kurz über seine Lippen, das könnte Spass machen.

Wieder auf den Dächern musste er feststellen, das es, soviel er sehen konnte, niemand gab der die Dächer bewachte. Vermutlich waren um einiges mehr Soldaten beim Haus, das sie gerade verlassen hatten. Diese Tatsache hätte das Ganze um einiges erschweren können. Die Richtung, die sie, respektiv Chuck eingeschlagen hat, führte sie zurück zum Hotel, vor dem sie den Musiker getroffen hatten. Auf einmal schlug sein Partner aus heiterem Himmel vor, das sie ihn weiterhin begleiten sollten. "Aus welchem Grund sollte er das Angebot annehmen, und viel wichtiger, warum schlug es Chuck überhaupt vor? Warum sollte er Chuck folgen, und viel wichtiger, weshalb sollte er mitgehen, zu verlieren hatte er nicht, weshalb also nicht?" In diesem Moment wusste Shiro es, die Entscheidung würde ihn eines Tages den Kopf kosten, aber das war in ferner Zukunft. "Chuck, die Beute ist mir recht egal, du weisst was ich will und keine Ahnung ob ich das irgendwann bereue, jetzt aber, ist mir das herzlich egal, also ich bin dabei. Nun teile uns deinen Plan wie wir von hier wegkommen mit, ich habe langsam genug von dieser Insel." Nun drehte Shiro den Kopf und sah den Ghost und Steif an, sie hatten noch keine Antwort gegeben, was würden sie machen.
 

Brody

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Das Verschwinden aus dem Hotel verlief genauso wie der Einstieg schnell und fast lautlos. Vorher zog Basilo noch seinen Dolch aus dem toten Domovino und folgte dann Alice und den Anderen die wieder den Weg über die Dächer der Stadt nahmen. Auf diesem Weg stellte der Babier ihnen alle die Frage ob sie ihn weiterhin begleiten wollen. 'Intressante Idee' fand Basilo 'Von der Marine zur Artzlehre, dann Assassine und jetzt Pirat. Eine abenteuerlichere Karriere gibt es fast gar nicht mehr. So könnte er endlich so Jagd auf Drake machen, wie ich mir das vorstellte.' sagte er sich in seinen Gedanken. Über diese Idee dachte er lange nach und so verstrich die Zeit und die Gruppe kam im Hotelzimmer von Mr. Hyde und Mr. Belphegore an. Dort angekommen verkündete er seine Entscheidung, nachdem er sich die Guy Fawkes Maske und seine Perrücke ausgezogen hatte. Seine verschwitzten blonden Haare wischte er sich mit seiner rechten Hand aus dem Gesicht. "Ich werde mich euch anschließen, so werde ich meinen Zielen auch näher kommen. Mo Kapitan !" Das Kapitan hatte er extra so gesetzt, da ihm nicht entgangen war das Alice diese Anrede nicht sonderlich gefiel. "Vorher müßte ich jedoch meine restlichen Sachen holen, dann kann ich der Mannschaft bessere Dienste erweisen. Ich bin in etwa einer dreiviertel Stunde wieder bei ihnen, mo Kapitan." Draußen im Hotelflur nahm er seinen Hut auf, verstaute diesen, seine Maske und seine Perücke in einer Tischdecke und machte sich auf den Weg zu seiner Absteige.

Nach einer dreiviertel Stunde stand der junge Arzt tatsächlich wieder im Raum des Hotels. Er hatte keinerlei Probleme auf den Straßen der Stadt gehabt, da die Marine nicht nach blonden Männern Ausschau hielt sondern sich auf die Suche nach einer vierköpfigen Gruppe befand. Bei seinem Hotel angekommen, war er gekonnt in sein Zimmer eingestigen dessen Fenster er aus gutem Grund nur angelehnt hatte. In der Dunkelheit des Raumes ging er erst zur Waschschüssel, goss Wasser hinein und wusch sich den Schweiß aus dem Gesicht. Dann ging er zu seinem Seesack, kramte seine Zivilkleidung hervor und zog seine verschmutzte Kleidung aus. Die neuen Klamotten zog er sich an und die Alten legte er fein säuberlich zusammen und verstaute sie in seinem Seesack. Bevor wieder aus dem Fenster stieg, ging er nocheinmal zum Spiegel und flüsterte leise "Du bist jetzt ein Pirat, Argh" Er legte auch noch das Geld für die Übernachtung auf das gemachte Bett und verschwand in der Nacht. Auf seinem Rückweg wurde er ebenfalls nicht behelligt da, er jetzt gar nicht mehr nach einem Bösewicht aussah.
 
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Flex Biegsam

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Flex musste nicht lange überlegen, seinen Plan hatte er bereits geschmiedet, und seinen Entschluss gefasst. „Also was sagt ihr? Wir bereisen die Meere und teilen die Beute gerecht.“ Also gut, die Würfel waren geworfen. Einen Moment lang wartete Flex die Entscheidungen seiner zukünftigen Mitsreiter ab, und hielt sich solange im Schatten. Das, was er vorhatte, würde unter Umständen nicht unbedingt auf viel Gegenliebe stoßen, also wäre es besser, wenn Alice allein davon erfahren würde. Und wenn das auch so bleiben würde.

Sobald Basilo sein kurzes Statement abgegeben und der Satanist sich noch kurz umgekleidet hatte, schritt Flex auf Chuck zu, und fasste ihn an der Schulter. Sanft aber bestimmt, zog der Musiker ihn in den Schatten und sorgte dafür, das niemand ihre kurze Unterredung mitbekam. Verschwiegenheit war in diesem Fall das A und das O. "Hör zu, Alice, sofern das dein richtiger Name ist", begann er den Vortrag "ich bin eigentlich niemand, der sich mit leuten von eurem Schlag gut versteht, aber ich habe zwei Dinge gemerkt: Erstens gebe ich bei aller Abneigung zu, dass ihr gut kämpfen könnt. Ihr seit eine schlagkräftige Gruppe, mit der man viel erleben kann, was...sagen wir... literarisch verwehrtbar wäre. Und zweitens brauche ich aus Gründen, die ich lieber für mich behalten würde, dringend eine Crew und einen Captain, unter dessen Flagge ich mir einen Namen machen kann. Also, nun mein Vorschlag: Ich bin ein guter Kämpfer, und nebenbei auch noch ein guter Musiker, Dichter und Bote. Mein Schwert gehört bedingungslos dir, aber nur unter zwei Bedingungen. Die erste Bedingung ist, dass ich allein sämtliche literarischen Rechte an deinen Abenteuern abgetreten bekomme, sollte es sich für mich lohnen. Und was Punkt zwei anbelangt: Wenn du es wirklich schaffen solltest, Piratenkönig zu werden, werde ich dich in dem Moment, in dem du dir die Krone auf dein Haupt setzt, töten. Und keine Sekunde früher. Ich will sozusagen..wie soll ich das erklären...ich will die Exklusivrechte an deinem Tod. Allein mir soll es gestattet sein, dich umzubringen, und solange ich es nicht darf, werde ich auch dafür sorgen, dass mir niemand anderes dein Leben wegschnappt." Flex grinste böse und hielt Alice seine rechte Hand zur Besiegelung ihres Paktes hin. "Komm schon, was hast du schon zu verlieren?"

Das kalte Wasser auf Flex verschwitzter Haut brannte wie flüssiges Feuer. Schnell tupfte er sich die Feuchte aus dem Gesicht und schaute danach mit geröteten Backen in den Spiegel. Er war alt geworden, musste er feststellen. "Na, Chu, na, Tawariel, seit ihr jetzt stolz auf mich? Ich bin endlich Pirat, und kann meinen träumen hinterherjagen, genauso, wie ihr es euch vorgestellt habt. Was haltet ihr davon?" sprach der Musikus geistesabwesend mit sich selbst. Ein wenig aufgeregt, und mit dem flauen Gefühl der Ungewissheit im Magen, wandte er sich von seinem Spiegelbild ab und schulterste die zwei Seesäcke, in denen sich sein Gepäck befand. Das Abenteuer konnte losgehen!
 

Alice Hyde

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Im Hotel angekommen wartete Alice gespannt die Reaktionen seiner Mitstreiter ab. Würden sie ja sagen und ihn auf seiner Reise in die Freiheit begleiten? Chuck konnte nur hoffen, dass sie zusagen würden, denn diese Typen waren verdammt stark und er konnte sie gut gebrauchen. Shiro sagte sofort zu, sowie auch der Geist, der noch verkündete, dass er seine Sachen holen musste. Nur Aodann schien mit Alice etwas bereden zu wollen. Als der Barbier von dem Plan des Musikers hörte, musste er lächeln. Der Typ gefiel ihm. Nicht nur, dass er ihm helfen würde, Piratenkönig zu werden, nein, er würde ihm eine Bürde abnehmen und Alice Hyde in die vollkommene Freiheit, den Tod schicken, wenn der Barbier Piratenkönig geworden war. „Das Buch darfst du schreiben“, antwortete Alice „Aber wenn du am Ende nicht stark genug bist, um mich zu töten, dann bereite dich darauf vor dass ich dir etwas mehr als deine Haare vom Kopf entfernen werde.“ Diese Drohung ließ Alice im Raum stehen, als er sich mit einem Lächeln abwandte, um seine Sachen zu packen. Dabei fiel ihm die Serviette in die Hand, die er beim Wettbewerb bekritzelt hatte. Nun sah dieser Totenkopf mit den beiden gekreuzten Rasier-Messern gar nicht so schlecht aus. Bevor Aodann und Geist das Zimmer verlassen konnte, rief Alice laut: „In einer Stunde treffen wir uns wieder hier und dann geht’s weg aus dieser verfluchten Stadt. Wir sind die Barber Pirates“ Mit diesem Schlachtruf entließ er seine Bande. Er würde sie später zum Hafen führen um dort ein Schiff `auszuleihen´ und dann würde es hinaus aufs Meer gehen.

Eine halbe Stunde später klopfte es an der Hotelzimmertür. Alice öffnete einen Spalt weit und linste in den dunklen Flur. Ein rotes und ein blaues Auge blitzten ihm entgegen und der Barbier meinte ein leises Lachen zu hören. Dann erkannte er einen jungen Mann in Marine-Uniform.“Seekadett Prince, mein Name.“, stellte sich der Soldat vor. Seine Frisur sah einer Ananas gar nicht unähnlich. „Wir haben von einem Tumult auf der Straße gehört. Und da ihr Fenster kaputt ist, dachte ich, ich frage ob alles in Ordnung ist.“ Alice schluckte. „Nein, hier ist alles okay. Ich bin nur...ausgerutscht.“ , log er und hoffte, der Junge würde ihm glauben. Doch die Falle war zugeschnappt. „Oh wirklich?“, fragte Timothy siegessicher. „Wir suchen nämlich nach ein paar flüchtigen Piraten und da wir Zeugenaussagen haben, dass sie hier die Straße entlang gelaufen sind, dachten ich, sie hätten vielleicht etwas gesehen". Dabei schob er die Tür weiter auf und trat ungefragt in den Raum. Alice tat so, als würde er Prince ein lassen, aber hinter dem Rücken ließ er ein Rasiermesser aufklappen. Doch Timothy schien nicht das gefunden zu haben, was er suchte, denn bis auf Alice, einen Koffer und ein ordentliches Zimmer sah er nämlich nichts. Keine drei Piraten oder Anzeichen von einem Kampf, und da der Barbier vollkommen unversehrt war, hatte er keinen Beweis, dass es sich um einen der Angreifer handelte. „Hm, das genügt.“, brummte er und verschwand zur Tür hinaus. Alice schaute ihm erleichtert nach und steckte das Rasiermesser weg.

Als sich die Barber Pirates endlich zusammengefunden hatten, hatte auch Alice sich wieder beruhigt und er berichtete seiner Crew von dem Zusammentreffen mit Prince. Das war knapp gewesen, und wenn sie hier noch länger bleiben würden, wäre sein Traum, Piratenkönig zu werden, schneller geplatzt, als er gedauert hatte. „Am besten wir verlassen heute Nacht die Insel, es wird gefährlich für uns auf den Straßen. Also los.“ Ohne lange auf Wiederworte wartend, führte Alice die kleine Gruppe Richtung Hafen an.
 

Brody

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Sein zukünftiger Kapitän erzählte der Crew seinen Zwischenfall mit der Marine. Basilo versuchte den Namen Prince in seiner Vergangenheit irgendwo zu finden, konnte ihn trotz der komischen Frisur die Alice ihnen mitteilte keinem Gesicht zuordnen das er Basilo kannte. Aber er war ja jetzt schon Jahre aus dem Marinedienst draußen und es kamen jedes Jahr einige hundert neue Soldaten zur Marine, die ein Einzelner nicht kennen kann, Basilo nicht aber auch der Großadmrial höchstpersönlich nicht.

Der Barbier führte sie an den Hafen von Loguetown, es lagen dort sehr viele Schiffe vor Anker. Schivonen der Marine, kleine Schaluppen, Hausboote, Galeeren und noch so mancher Schiffstyp den sich die Zimmermänner dieser Welt erdacht hatten. Die letzten Stunden der Nacht waren angebrochen und bald würde die Sonne aufgehen, ein leichter Wind wehte und lies Fahnen, Segel und Seile flattern und klappern. Hier am Hafen konnte man deutlich die salzige Seeluft riechen und von der Freiheit auf den Meeren träumen. Basilo liebte diesen Zeitpunkt es war einfach herrlich erfrischend und vor allem schien die lästige und heiße Sonne nicht und der junge Arzt nahm einen tiefen Zug der frischen Prise. Er konnte die Abenteuer förmlich riechen die in den nächsten Wochen, Monaten oder sogar Jahren auf ihn und seine zukünftige Kameraden erwarten würden. 'Harkon, ich bin dir auf den Fersen' dachte er so bei sich.
 

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Als sich Shiro wieder bei seinem Käpten eingefunden hatte, teilte ihm dieser das Geschehen in der letzten Stunde mit. Den Namen Prince hatte er noch nie gehört und auch auf die Beschreibung fiel ihm auf Anhieb niemand ein. Auch wenn es nicht verwunderlich war, so war es Prince erstaunlich schnell gelungen sie zu finden, nicht schlecht für einen Marineanhänger. Jetzt jedoch mussten sie so schnell wie möglich runter von der Insel, bevor bei Tagesanbruch die Suche systematischer durchgeführt wurde. Das Ziel war also klar, der Hafen.

Der Weg war kein wirkliches Problem, da sich Shiro sein Zimmer in der Nähe des Hafens ausgesucht hatte und Prince schien wohl hoch genug zu sein, das sein Wort als ausreichend galt in diesem Viertel nicht so intensiv zu suchen, was das Risiko entdeckt zu werden deutlich senkte. Am Hafen war es erstaunlich laut, so standen doch übermässig viele Marinesoldaten in der Gegend rum und sorgten dafür, das niemand die Insel unerlaubt verliess. Mit einem Grinsen, der Vorfreude, im Gesicht, wandte er sich an seinen Vorgesetzten: "Chuck ich würde vorschlagen, dass ich die Vorhut übernehme, dann du und unser Freund der Musiker folgt und Ghost, passend zum Namen den Schluss macht. Dadurch sind wir flexibel, und es erfüllt auch einige persönliche Vorzüge. Da ich nicht annehme, das du ein Schiff besitzt, denke ich wir stürmen am besten einfach eines und verschwinden damit. Hast du einen besseren Plan?" Planen war noch nie Shiros stärke gewesen, dafür handelte er viel zu instinktiv, jedenfalls war das mal einen Anfang.
 
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Flex Biegsam

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Es dauerte nur wenige Minuten, dann lag alles, was Flex sein Eigentum nennen konnte, in zwei Seesäcken und einer Umhängetasche verpackt auf seinem Zimmerbett. Zum Glück war das sowieso nicht viel gewesen, und zum anderen hatte sich der Satanist bei seiner Ankunft auf Loguetown vor ein paar Tagen kaum Gedanken darüber gemacht, seine Sachen auszupacken. Das kam ihm jetzt zugute, denn bekanntlich musste man das, was schon verpackt war, nicht nochmal von neuem verschnüren. Das einzige, was den Musiker bei seinen kurzweiligen Aufräumarbeiten zum Stocken brachte, war das angefangene Buch, an dem er noch immer nicht weitergeschrieben hatte. Als er diese Seiten das letzte Mal aufschlug, hatte er es kurz danach wütend in eine Ecke gepfeffert, unfähig die Schreibblockade zu überwinden oder sich neue Wendungen auszudenken. Jetzt, wo er das kleine Abenteuer mit Alice und seiner Companie eröebt hatte, sprudelten die Ideen Flex geradewegs aus den Ohren heraus. Er grinste. Wenn das so weiterginge, dann würde er bald eine ganze Buchreihe anzubieten haben.
Das andere Mal, als er stockte war, als er das angefangene Buch weggepackt und ein wenig in der Umhängetasche gestöbert hatte. Alles war noch genauso, wie er es in Erinnerung hatte: Skizzenblock rechts, Malutensilien links, und dazwischen unzählige Kekskrümel, die sämtliches Papier mit einer Art Schokoschmierschicht überzogen. Ziwuschen all diesen verklebten Zeichnungen und Skizzen lag ein abgegriffenes Foto, eingeklemmt zwischen der Zeichnung eines Marders und der einer Bowlingkugel. Komisch, flex konnte sich gar nicht erinnern, das Foto bei seiner Abreise von Float eingepackt zu haben. Neugierig zog er das dicke Forografierpapier aus der Tasche hervor und betrachtete es eingehend. Irgendwie kam ihm dieses Fünf mal Fünf Zentimeter große Bildnis vage bekannt vor, aber die verschnörkelte Schrift auf der Rückseite hatte er noch nie zovor gesehen. "Viel Glück Flex." las er, "Habe Geduld. Ich stoße bald zu dir. In Freundschaft, T."
T.? Wer zur Hölle war T.? Die Frage erledigte sich von selbst, als der Satanist die Forografie umdrehte und die Szene betrachtete, die man beim Shcuss des Fotos abgelichtet hatte. Das Bild zeigt eine junge Frau mit schneeweißen Haaren und ebeso blasser Haut, die sich lauthals lachend an einen jungen Mann lehnte, der mit wütendem Gesichtsausdruck und wirren Haaren an einen Baumstamm gefesselt war. Keine frage, der Mann auf dem Foto war er, und die Frau war..."Tawariel" sagte Flex heiser. Also hatte sie Float auch verlassen. Oder sie würde es zumindestens bald tun. Einen Moment saß Flex wie zur Salzsäule erstarrt da, dann öffnete er den Mund und fing wie wahnsinnig an zu lachen. Freudentränen kullerten seine Wangen hinunter, das war einfach zu schön um wahr zu sein. Jap, diese Reise versprach allemal gut zu werden!

"Also ich bin fertig, ihr auch?" fragte Flex gut gelaunt seine neuen Kameraden, die ihn angesichts dieser ungewohnten guten Laune verwirrt ansahen. Pfeifend sprang er beherzt vom Dach und rannte geradewegs in die Kontrollen der Marine hinein, die ihn und Alice und die anderen am eintreten hindern sollten. Denn, das hatte er als Kriegsbote gelernt, der beste Weg war immer, der, mit dem der Feind am wenigsten rechnete!
 

Alice Hyde

Piratenkapitän
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Kapitän/Barbier
Und da stand Alice jetzt nun, am Hafen von Loguetown, um 30.000 Berry und drei Kameraden reicher, die Reisetasche in der linken, das Saxophon im Koffer in der rechten Hand, der Zigarillo zwischen den Lippen und mit einem gequälten Gesichtsausdruck. Denn jetzt würde der schwierigste Teil kommen, nämlich von der Insel zu verschwinden. Und mit diesen ganzen Marinesoldaten und besonders ohne Boot würde das mehr als schwer werden. Geradezu unmöglich. Die Chancen standen besser, dass es rosa Elefanten regnen würde, als dass sie hier ein Boot klauen, ablegen und die halbe Marine vom East Blue abhängen würden. Unglücklicherweise war unter den Marinesoldaten ein alter Bekannter, Timothy J. Prince. Und gerade als Alice ihn erspäht hatte, sah er mit seinen ungleichen Augen zu ihnen herüber. Dem Barbier schauderte es bei dem diabolischen Grinsen, dass sich jetzt auf dem Gesicht des Marinesoldaten zeigte. Und die Ankunft Aodanns machte die Sache auch nicht besser. „Ich denke, wir sollten deinem Plan folgen.“, raunte Alice Shiro möglichst unauffällig zu. „Und tu am besten so, als ob du uns nicht kennen würdest. Das gleiche gilt auch für dich Ghost. Schön unschuldig aussehen.“, wandte sich Alice flüsternd an den jetzt gar nicht mehr so mysteriös aussehenden Assassine. Ohne Maske und den ganzen schwarzen Fummel sah der junge Mann schon fast, normal aus, bis auf die Tatsache, dass die blasse Hautfarbe und die tiefen Ringe unter den Augen eher auf ein baldiges Ableben, als auf eine Karriere als Pirat hindeuteten. Aber wer war Alice schon, darüber zu urteilen? Er sah selbst aus wie eine Mischung aus Skelett, Storch und einem Anzug. Aber das war jetzt egal. Denn überraschender Weise schien der Plan zu funktionieren, bis jetzt kamen sie ungehindert an den Dock, wo das Schiff stand, dass Alice sich ausgesucht hatte. Eine kleine Dschunke, unauffällig, wendig und schnell. Und sie hatte noch nicht mal viele Waffen. Die halbe Crew war schon an Board, nur noch Alice und Ghost fehlten, denn sie waren noch damit beschäftigt, die Leinen los zu machen. Auf dem Boot war niemand, keine Wache, was bei den vielen Marinesoldaten auch nicht nötig war, dachten sie. Gerade als der Geist ebenfalls an Board gegangen war und Alice ihm folgen wollte, entschied sich einer der Marinesoldaten, Timothy ausgerechnet, sich der Sache anzunehmen. Gelassen schlenderte er zu Alice rüber und sprach: „Ich kenne Sie doch. Von heute Abend. Wusste nicht, dass sie eine Crew haben.“ Der Barbier schluckte. „Ja....äh...wissen Sie Mr. Prince, wir sind Schausteller und fahren jetzt zum nächsten Ort.“ Tim grinste. „Ach wirklich? Ich entsinne mich nämlich, dass dieses Schiff Kabukis gehört, die gerade beim Barbierwettbewerb auftreten. Wer seit ihr also?“ Sein Blick wurde nun finster. Krampfhaft überlegte Alice, suchte nach einer Antwort, durchforstete sein Gehirn nach eine plausiblen Erklärung für das ganze. Doch ihm fiel nur eine einzige Sache ein. Er nahm einen langen, tiefen Zug aus dem Zigarillo, so tief, das ihm der Rauch an Stellen kratzte, wo eigentlich niemals Rauch hinkommen sollte und atmete ihn dann in einem tiefen Hauch in Timothys Gesicht, nicht ohne dabei "Silver Smoke " zu krächzen. Der Rauch erzielte die gewünschte Wirkung, denn der Marinesoldat war kurz geblendet, und das ermöglichte es Alice, zum zweiten Teil des Täuschungsmanövers überzugehen, nämlich dem Haarspray. Nur Bruchteile einer Sekunde, nachdem er den Rauch aus gepustet hatte, zog er nämlich eine Dose Haarspray aus der Tasche und sprühte dem armen Jungen eine volle Ladung der klebenden und ätzenden Chemikalie ins Gesicht, was diesen ganz außer Gefecht setzte. Husten und röchelnd sank dieser auf die Knie, was dem Barbier die Gelegenheit zum großen Finale gab. Gemein gackernd das Weite suchend. Mit einem gekonnten Schwung sprang er über die niedrige Reling auf Deck und wies seine Crew, immer noch krächzend dank dem Rauch an: „Los Leute, wir verschwinden. Und zwar schnell, denn ich glaube, ich hab gerade jemanden verärgert.
Als das Schiff langsam ablegte, eilten die Marinesoldaten zu ihrem besiegten Kameraden der immer noch fürchterlich hustete und sich die Augen rieb. So gedemütigt war er noch nie in seinem ganzen Leben gewesen und daran war nur dieser Barbier Schuld. „Bringt....bringt mir ihn.“, brachte Timothy gerade noch so heraus, bevor er wieder einen Hustenanfall erlitt. Es würde nicht das letzte Mal sein, dass er dieses Schiff sehen würde.
 
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