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XII. Stille Nacht

Yukiko

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Die Shinin war bei Ihrer Eule, sie hatte sie beschützt, sie hat sie vor diesem Irgendwas gerettet und bekam einen Einlauf wie seit Jahren nicht mehr.
Sie kämpften gegen einen Crampus, was auch immer das sein sollte. Die Hälfte von dem was Ebony sagte verstand die Zimmerfrau nicht. Also nicht weil sie die Worte nicht verstand, sie war ja schließlich nicht bescheuert, aber dass es sich um etwas übernatürliches handeln sollte war für die durch und durch logisch denkende Zimmerfrau eine unbekannte Welt.
Ebony wäre nicht stark genug um auch noch auf eine Unwissende aufzupassen. Sie solle gehen, schließlich habe Ebony ihr ja auch schon gesagt sie solle gehen und die anderen suchen, dass sie sich nicht lange kennen würden und nach dem hier vermutlich auch nichts mehr miteinander zu tun hätten weil man sie für verrückt erkläre.
Doch trotz oder gerade wegen der Verwirrung, welche Yuki auch ins Gesicht geschrieben war, hörte sie konzentriert zu und ließ ihre Kampfgefährtin ausreden, einfach einmal alles raus lassen was der Eule durch den Kopf ging. Sie hatte das Gefühl, dass das zum einen nötig war und das Ebony ihr vorher auch nicht zuhören würde. Das schien auch für sie alles gerade sehr viel zu sein.
„Also bitte… - BITTE. Yukiko Shinin, Käptn der Red Carpie – Dreh dich jetzt um und geh zurück zu deinen Leuten.“
Auch wenn das Ebony vielleicht noch gar nicht bewusst war, aber Yuki hatte bereits vor dem Schiff von Don Peperoni entschieden, dass die Eule zu Ihren Leuten gehörte. Ebs mochte das noch nicht sehen, vielleicht weil sie es nicht kannte und bisher immer allein unterwegs war, aber selbst wenn sie der Zimmerfrau jetzt die Augen auskratzen würde, sie würde nicht von Ihrer Seite weichen und sich dem ‚Monster‘ gemeinsam stellen.
Yuki glaubte nicht an das übernatürliche und sie war sich sehr sicher dass es eine normale Erklärung für das Ding das da stand gab. Spontan hätte sie auf eine Teufelsfrucht getippt, aber sicher kein böser Geist oder Dämon. Aber Momentan war es auch völlig egal was die Shinin dachte.
Ebony war der festen Überzeugung es handle sich um einen Crampus, sie wusste auch wie man gegen ihn kämpfen musste und das es nur einen Weg gab ihn zu besiegen. Und selbst ein Blinder mit Krückstock hätte gesehen dass sie daran aus ganzem Herzen glaubte und es nicht vieles gab was ihr wichtiger war als diese Tatsache.
Das war genug, mehr brauchte die Shinin gar nicht zu verstehen um die Entscheidung zu treffen mit Ihrer Freundin zu kämpfen und zwar so wie es Ebony wollte.
„Was brauchen wir?“
„Wie bitte?“
„Du hast gesagt, du hast Sachen bei dir, mit denen du diesem Ding schaden zufügen kannst. Was ist es?“
Nach einem kurzen Augenblick der Verwirrung bekam der Käpt’n die Erklärung. Eisen, Eisen und ordentlich schmackes hinter dem Schlag.
Sie zog sich den Handschuh an die eine Hand und den Ring an die andere.
Ihre Augen fixierten die Richtung in der dieser Crampus war und als Vorbereitung auf den Kampf knackte die Zimmerfrau zweimal mit Ihrem Genick.
„Mit Masse oder Kraft ausgleichen klingt nach ordentlich Spaß“
Sie hatte schon lange keine ordentliche Schlägerei mehr bei der sie sich nicht zurück halten musste.
Da jedoch das Dämonenetwas ziemlich schnell nach dem letzten Angriff wieder stand, konnte sie hier Problemlos mal wieder ihre volle Stärke zum Einsatz bringen, ohne gleich jemanden Lebensbedrohlich zu verletzten.
Er kam auf die Frauen zu gerannt, schwang seinen Stab. Ebony wich dem Angriff aus, doch Yuki war nicht so fürs Ausweichen geschaffen… sind wir ehrlich …. Yuki ist und war und wird es immer sein…. Einfach zu langsam zum Ausweichen.
Sie versuchte den Gehörnten zu packen, doch mit einem Sprung wich Crampi der Shinin aus. Sprang über sie und schlug von hinten mit dem Stab gegen den Rücken der Frau.
Irritiert von der Tatsäche das die Shinin nicht von dem direkten Treffer ins Land der Träume geschickt wurde konnte er nicht mehr schnell genug reagieren zum ausweichen und musste den nächsten Schlag der Zimmerfrau blocken. Er rutschte einige Meter bevor er wieder zum stehen kam und seinen Kampfstab begutachten konnte. Er war nun nicht mehr gerade sondern leicht gebogen.
Die Shinin war einfach Stabiler als so ein Stab.
Mit einem frechen Grinsen im Gesicht hob Yuki die Hand und winkte den Crampus provokativ zu sich. Ein wütender Gegner war ein unkontrollierter Gegner und ein unkontrollierter Gegner machte mehr Fehler im Kampf.
Das stimmte durchaus auch, aber trotz seiner Fehler war er schnell. Zu schnell für die Shinin, sie konnte einfach keinen ordentlichen Treffer landen. Klar erwischte sie ihn das ein und das andere mal, jedoch konnte er sich immer so weg drehen das ihr Schlag entweder nicht richtig traf und seine Wirkung gar nicht voll entfalten konnte oder was sogar noch nerviger war, gelegentlich gelang es ihm auch vollständig auszuweichen… Dann schlug die Shinin meist versehentlich in eine Hauswand, welche unter der Kraft ihrer Fäuste nachgab.
Ebony hatte den Crampus gerade wieder abgelenkt, damit Yuki genug Zeit hatte um Ihren Arm (der mal wieder Schultertief in einer der Mauern steckte) aus dem Gestein heraus zu ziehen.
Wie in einem Western standen sich die Parteien gegenüber. Ebony und Yuki auf der einen Seite, der Crampus auf der anderen.
„Er ist zu schnell…. Ich treffe ihn nicht richtig… ich müsste vorher wissen wo er sein wird….“
Theoretisch gab es für Yuki momentan nur die Möglichkeit darauf zu warten dass er Müde wird oder einen grob fahrlässigen Fehler begeht und hierbei war nicht garantiert, dass dem Crampus zuerst die Ausdauer ausginge.
Kräftetechnisch war sich die Zimmerfrau sicher, in einem direkten Vergleich hätte sie genug Kraft um ihn auszuknocken, nur kam es nie zu diesem direkten Vergleich….
„das könnte klappen!“
 

Akataja

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Sebastian Kevar musste lernen dass im Leben alles anders kommt als man denkt!
Während sich Kyrie auf ihren nächsten großen Auftritt vor dem ganzen Königreich vorbereiteten und die Piraten, die seinen Plan durchkreuzt hatten, sich einen schönen Tag in den Einkaufsstraßen von Komori machten, wartete Sebastian auf den Richter, der seine neue trostlose Zukunft bringen sollte.
Bis ihm dann plötzlich ein Sack über den Kopf gezogen wurde und zwei große stark Männer ihn weg schliffen.
Sebastian fand sich wieder in einer Welt die er nur aus Gerüchten kannte und von der er überzeugt war, dass es sich gar nicht gab, die Unterwelt Hölle von Komori!
Der schöne Anzug des bekannten Herrenausstatters wurde Sebastian genommen und durch Arbeitskleidung getauscht, rau und schmutzig und farblos und wenigstens eine Nummer zu groß.
Sie ketteten Sebastian an eine Schubkarre, nachdem sie die arme Seele, die darüber zusammengebrochen war, in eine Lore geworfen hatten.
Solche Arbeit hatte Sebastian noch nie in seinem Leben gemacht, seine Hände schmerzten schon nach wenigen Minuten und es dauerte nicht lange bis all seine Muskeln schmerzten. Als Sebastian kurz stehen blieb um seine schmerzenden Händen zu reiben schrie die Wache ihn gleich an und schlug ihm mit dem Gewehrkolben in die Kniekehle.
Der Schmerz in Sebastians Bein wurde mit jedem Schritt schlimmer und die Schubkarre die er schieben musste immer schwerer, bis er einfach zusammen brachte, er spürte noch den dumpfen Schmerz als sein Kopf auf die Steine traf, die er eigentlich transportieren sollte.

„Die müssen aufhören uns solche Schlaffies zu schicken.“ War das letzte was er noch hörte.

Als Sebastian wieder zu sich kam war er in einer Zelle, eine Großraumzelle, gefertigt aus Metall mit vielen anderen jungen Männern ähnlicher Statur und ähnlichem Alters. Durch die Gitterstäbe konnte Sebastian noch mehr Zellen sehen und ein unterirdisches Hafenbecken.
Er hatte keine Ahnung warum er jetzt hier war, aber zumindest musste er diese verdammte schwere Schubkarre nicht mehr schieben. Auch die anderen jungen Männer hier wussten nicht was hier auf sie zukommen würde. Also setzte Sebastian sich einfach zu ihnen und würde warten, er dachte über seinen Wandel nach, vom musikalischen Wunderkind, zum Musiker mit Ruhm und Reichtum, zum Häftling.
Es kam erst wieder etwas Unruhe rein als die Wachen den nächsten Gefangenen brachten.

„Und damit haben wir das Dutzend voll!“ Meinte die eine Wache noch als sie den letzten jungen Mann in die Zelle warfen und hinter ihm die Tür schlossen. „Hey ihr da drin, ganz vorsichtig mit dem hier, das ist nämlich ein echter Pirat, n richtiger Killer!“ Fügte die Wache noch lachend hinzu, eindeutig ein sehr ironischer Kommentar.

Natürlich konnte das kein richtiger Pirat sein, das erkannte Sebastian gleich, Piraten waren groß, rau, muskulös und ihr Anblick sollte jedem gleich klar machen, dass sie gefährlich sind. Naja, außer das eine mal als… nein!
Nein unmöglich!

Als der neue Sträfling sich wieder aufrichtete erkannte Sebastian ihn gleich wieder, das war dieser Bengel von dem Piratenschiff, der ihn an der Flucht gehindert und seinen ganzen Plan durchkreuzt hatte!

„Du!!“ Sebastian zeigte auf den Junen und stand wieder auf.

„Ich?“ Der junge Kazuma war noch immer etwas benommen als er sich wieder aufrichtete.

„DUUU!!“ Sebastian, das musikalische Wunderkind, schien in dieser Situation den breit gefächerten Wortschatz und das kreative Denken ganz zu vergessen.

„Warte, kennen wir uns?“ Was? Er erkannte ihn nicht mal wieder? Der Typ der Sebastians Plan und sein ganzes Leben zerstört hatte, erkannte ihn nicht mal???

Sebastian konnte sich nicht mehr beherrschen, zum ersten Mal in seinem Leben gab er seinen Emotionen einfach nach und sprang los! Er stürzte sich auf den Neuankömmling und fing an auf ihn einzuschlagen, er überzog ihn mit einem heftigen Schlaghagel. Eine brutale Abfolge von fatalen Tritten und Schlägen die auf die vitalen Schwachpunkte seines Feindes zielten… zumindest war das so aus der Sicht von Sebastian, für alle anderen sah es so aus wie zwei Kleinkinder die sich auf den Schulhof prügeln. Die beiden rollten über den Boden, wobei Kazuma noch immer nicht ganz klar war was eigentlich los war.

„Das ist alles nur deine Schuld! Deine! Deine! Deine! Deine!“ Das ganze half Sebastian nicht mit seiner Situation, aber es tat dennoch irgendwie gut.

Zum Glück waren die Schläge von Sebastian alles andere als heftig, Kazuma konnte sich bald wieder orientieren, er wusste noch immer nicht wo er war, aber er realisierte das er irgendwie in eine Schlägerei gekommen war. Warte… das kannte er doch, ja! Akataja hatte ihn von so einer Situation erzählt, während dieses folterartigen Vorganges, den er selber als Training bezeichnete. Sein Gegner hatte ihn nicht erstochen, hatte ihn nicht in einem Würgegriff oder irgend einem anderen paralysierenden Griff wie ihn Ringer anwenden, dennoch war er so nahe, es war eindeutig dass sein Angreifer nicht wusste was er tat! Jetzt war es nur wichtig ihn auf Abstand zu bekommen, bevor er einen Glückstreffer landen kann. Kazuma erinnerte sich an das was der Schwertkämpfer ihm beigebracht hatte, schützte mit seinen Armen und Händen seine Schwachstellen und winkelte die Beine an, es war nicht viel mehr nötig und plötzlich lag Sebastian auf den Füßen von Kazuma. Mit einem kräftigen Ruck konnte der junge Mann sich jetzt befreien und den Pianisten von sich stoßen.

Kazuma richtete sich wieder auf und sah zu seinem Angreifer, der beim zurückweichen über seine eigenen Füße gestolpert und auf den Hintern geplumpst war. Jetzt langsam erkannte er ihn auch wieder!

„Ich erinnere mich! Du bist dieser Typ vom Schiff der Diva, du hattest die Piraten angeheuert! Verdammt! Ich bin am selben Ort gelandet wie du? Warte... bin ich jetzt in einem Marinegefängnis?“ Das war zumindest der Ort an dem Sebastian kommen sollte, nicht wahr?

„Pah! Schön wäre es“ Sebastian stand langsam wieder auf während die anderen Gefangen von ihm wegrutschten „nein, ich sollte vor ein Marinegericht gebracht werden, wo mein Anwalt mir einen guten Deal ausarbeiten sollte. Stattdessen sind wir hier in der Hölle von Komori.“

„Die Hölle von Komori?“

„Ja, ein Ort den ich nur aus Gerüchten kenne, aus Reden von Verschwörungstheoretikern und Verrückten… naja, so sollte ich diese Typen wohl nicht mehr nennen, denn sie hatten anscheinend Recht. Also um es kurz zu machen, die Regierung steckt jeden den sie nicht mag, oder der irgendwie stört, in ein Arbeitslager unter der Erde, wo wir uns jetzt zu Tode schuften dürfen… oder verkauft werden, vermutlich als Sklaven… Aber nicht die Art von Sklaven an die du vielleicht denkst.“

„Was!?“ Kazuma schien mehr als nur geschockt „Okay, nein! Das wir bestimmt nicht passieren!“

„Davon geh ich auch aus.“ Das war eine neue Stimme die plötzlich von hinter Kazuma kam, und es war ein vertrautes Gesicht, Akataja!

„Hey, wie lange stehst du schon da?“

„Ein paar Sekunden, wollte euch nicht unterbrechen. Aber jetzt hol ich dich erst mal hier heraus.“ Taja sah sich das ganze genauer an, die Zelle war aus dickem Stahl, einfach durchschneiden ging nicht /naja, noch nicht…/ und er sah nicht mal ein Schloss, also würde es auch nichts bringen sich eine Wache zu suchen und ihr den Schlüssel abzunehmen. Er sah jedoch etwas, dass er auch aus dem Labor seiner Vaters kannte, ein Tastenfeld mit Nummern darauf. /Ah ja, so was wie ein Kombinationsschloss, nur nicht zum Drehen, sondern zum Drücken? Ob sich das in Zukunft durchsetzt?/ „Okay, wir brauchen hier eine Kombination von Zahlen und… ich suche mir eine Wache um diese Zahlen zu bekommen.“

„Ich hab die Kombination.“ Sagte dann plötzlich Sebastian. „Wenn ihr verspricht mich mitzunehmen, dann geb ich sie euch.“

„Das ist Quatsch mit Soße!“ Stieß Kazuma da aus „Du bist hier doch genauso gefangen wie wir, woher willst du die Kombination haben?“

„Weil ich was hab, was ihr Tö- eh, Typen nicht habt. Man nennt es das absolute Gehör. Jede der Tasten macht ein einzigartiges Geräusch, ich weiß also wie die Kombination klingt.“ Sebastian erklärte das mit einem selbstgefälligen Grinsen, es war diese Eigenschaft die ihn damals zu einem Wunderkind machte und ihm alle Türen öffnete und jetzt hoffentlich auch diese Zellentür.
Taja drückte einfach mal ein paar der Tasten, die machten tatsächlich ein kleines Geräusch! Aber der Schwertkämpfer konnte die nicht wirklich auseinander halten.
„Also, du könntest jetzt hundertmillionen Zahlenkombinationen durchprobieren oder losgehen und hoffen dass du eine Wache findest, die nicht nur in Besitz der Kombination ist sondern auch willig ist sie dir zu geben… oder ihr nehmt mich einfach mit.“

Kazuma dachte nach, das war eigentlich ein guter Deal. Soweit er Taja kannte, war dieser bestimmt nicht still und leise hier hinein gekommen und es war nur eine Frage der Zeit bis sie umstellt waren, also sollten sie die Hilfe von Sebastian doch annehmen, oder?

„Nein.“ Antwortete Taja sehr kühl.

„Was!?“ Fragte Sebastian und Kazuma gleichzeitig.

„Ihr wart der Verräter, der die Diva ermorden lassen wollte. Selbst wenn ich euch soweit trauen würde, wenn ich euch zur Flucht verhelfen, dann bringe ich doch nur sie in Gefahr.“ Erklärte Taja, er konnte Kyrie nicht in Gefahr bringen, nicht nachdem sie der Crew geholfen hatte. Da würde er es lieber riskieren gegen noch mehr Wachen zu kämpfen.

„Darum geht es dir? Wegen Kyrie?“ Sebastian klang fassungslos, der Schatten dieses Mädchens lies ihn einfach nicht los! „Okay, okay, okay… pass auf… Muskel-Schwert…Typ. Meine Karriere ist doch sowieso vorbei, ich wollte Kyrie doch nie aus persönlichen Gründen was anhaben, es ging immer nur um meine Karriere… aber das ist vorbei, jetzt geht es nur noch um mein Leben! Ihr bringt mich hier raus und ich bin ohne Umwege auf den nächsten Schiff Richtung East Blue!“ Sebastian erschauderte es bei dem Gedanken, für den Rest seines Lebens die Orgel in der Kirche von Noträdamm, aber es war besser als ein Leben als ein kurzes schmerzhaftes Leben als Sklave, gefolgt von einem noch schmerzhafteren Tot.

Taja schien nicht überzeugt zu sein, das konnte Kazuma in seinem Gesicht ablesen. War es jetzt wirklich diese verbohrte falsche Ritterlichkeit eines anderen die das Leben von Kazuma besiegeln würde? „Komm schon Taja! Ich meine wir haben ihm ja auch übel mitgespielt und guck wo wir stecken…? Das hat doch keiner verdient!“

Der Schwertkämpfer seufzte und nickte kurz „keine Tricks.“ Fügte er noch an.

Sebastian konnte ihm dann tatsächlich die Kombination geben. Taja gab die nummern auf dem Tastenfeld ein, dass zu weit von der Zelle entfernt war um es von dort zu erreichen, und die Tür öffnete sich. Nachdem Sebastian und Kazuma die Zelle verlassen hatten, hätte Taja die Tür wieder schließen können, er wusste nicht was mit den anderen Männern darin war, ob sie Verbrechen wie Sebastian begangen hatten oder unschuldig hier waren.

„Lass sie einfach.“ Meinte Kazuma dann zu ihm. Vermutlich hatte der Junge Recht, ob sie hier blieben oder gehen konnte Taja egal sein, er kannte sie nicht und konnte unmöglich wissen, was sie tun würden.

Taja, Kazuma und Sebastian liefen dann zu dritt los. Sebastian humpelte noch immer ziemlich und Taja überlegt kurz ihn eifnach zurückzulassen, er belastete sie ja jetzt nurnoch, aber er hatte ihm sein Wort gegeben.

„Also gut, was ist der Plan?“ Fragte Sebastian Akataja „Es gibt doch einen Plan, oder? Irgendwie bist du doch hier herein gekommen, also geht’s da auch wieder heraus?“

„Auf meinem Weg gab es jede Menge Tote und ich bin mir sicher, dass sie dort bereits die nächsten Spezialeinheiten positioniert haben, aber keine Sorge, solange ihr hinter mir bleibt, ist alles in Ordnung.“ Sagte Taja, trocken, davon überzeugt dass alles was nach den gepanzerten Flammenwerfern kam, ihm nichts mehr anhaben könne.

„Das ist der Plan? Du willst dich mit deinem Schwert einfach durch die Wachen hindurch schlagen?“

„Das ist der Plan.“

„Das ist nicht- ich meine, das ist nicht mal.. .das… das ist einfach nur dumm!“

„Hast du denn einen besseren Plan?“ Fragte Kazuma jetzt an Sebastian.

„Wartet… ja! Bevor sie mich an diese Schubkarre gebunden hatten brachten sie mich an einer Werkhalle vorbei, da sah ich eine Treppe nach oben… und nach oben ist gut.“

„Kannst du dich an den Weg erinnern?“ Taja blieb jetzt stehen, an sich hatte er kein Problem damit sich wieter durch zu kämpfen, aber er musste auch gleichzeitig auf Kazuma und Sebastian aufpassen, oder zumindest auf Kazuma.

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In der Zwischenzeit, in der Waffenkammer des unterirdischen Komplex, hatten sich die Spezialtruppen gesammelt.

„Wir kriegen immer mehr Schadensmeldungen, der den sie Tanith nennen killt ziemlich viele unserer Leute!“ Rief die Wache die gerade den Raum betrat „Wir sollten die Spezialtruppen zu ihm schicken!“

„Wir haben andere Befehle.“
Erklärte der Hauptmann, der gerade die Teleschnecke laut stellte.

„Sie haben die Richtung geändert, sind auf dem Weg zu Fertigungshalle 12.“ Sagte die Stimme aus der Schnecke „Rüstet die Spezialtruppen mit der Gaswaffe aus und schickt sie sofort da hin.“

„Jawohl, Sir, Wir beginnen gleich mit der Evakuierung der Arbeiter und“

„Ich sagte sofort! Verschwendet keine Zeit!“
 

Ebony Claves

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Die Teufelsfrau sah sich das Schauspiel von oben an, welches sich Ihr bot- doch war Sie sich nicht sicher, wie Sie es deuten sollte. Yukiko hatte Ihr ohne weiteres scheinbar geglaubt und ging nun wie von Ebony prophezeit mit vollem Körpereinsatz gegen das Ungetüm vor. Der Crampus jedoch war einfach zu wendig, also waren die Frauen, genau wie Ihr Widersacher in einer Pat-Situation.
Na toll, und jetzt?! Ich bin kein Fernkämpfer wie Tanith oder so stark wie Akataja. Wie soll ich das Vieh also bitte an Ort und Stelle halten, damit Yuki Ihn eine verpassen kann?! Ach Fuwak! Wenn mir nicht schnell etwas einfällt, wird die Sache hier solange gehen, bis einem von uns der Atem ausgeht. Und so viel Zeit haben wir nicht. Die Jungs sind noch nicht mit Wavami und Zuma nach oben zurück gekehrt, das bedeutet, die sind immer noch in diesem Unterirdischen Gefängnis. Komm schon Ebony, wir brauchen eine Strategie, jetzt!
Er ist zu schnell…. Ich treffe ihn nicht richtig… ich müsste vorher wissen wo er sein wird….
Mit ein paar Flügelschlägen hatte sich die Teufelsfrau wieder an das Monster geheftet und warf Ihm das nächstbeste an den Hinterkopf, was Sie in die Krallen bekam, bevor Sie sich in der Luft drehte und sich in Ihrer kleinen Form aus dem Staub machte. So schuf Sie sich zumindest ein paar mehr Flucht-Sekunden, da er Ihr mit den Augen nicht komplett folgen konnte bei dem Flugmanöver.
Erstmal werde ich Ihn weiter beschäftigen, vielleicht gibt er sich ja eine Blöße, die wir gegen Ihn verwenden können.
Als die Wahrsagerin sah, das er sich wieder in Bewegung setzte, begann eine Verfolgungsjagd durch die schmalen Gassen Komoris. Ebony nahm die Kurven indem Sie Ihre Flügelspannweite anpasste um möglichst wenig Schwung zu verlieren. Der Crampus stieß sich mit den Händen oder Füßen von den Wänden ab, da sein massiver Körper in den engen Straßen scheinbar etwas von seiner bisherigen Wendigkeit einbüßte. Nach einer Weile sauste Sie direkt an Yukiko vorbei, dicht gefolgt vom Crampus, welcher zu dem erstaunen beider Frauen, Yukiko aber völlig ignorierte. Oder hatte er Sie überhaupt nicht wahrgenommen in seinem Eifer?!
Hat er Yukiko jetzt wirklich nicht bemerkt?! Sie stand quasi vor seiner Nase.Oder konnte er Sie jetzt nicht angreifen, weil er seinen Körper nicht rechtzeitig von Verfolgung auf Angriff switchen konnte? Vielleicht zeigt das Salz auch endlich Wirklung. Das würde uns unglaublich helfen!
Ein kalter Luftzug holte Ebony aus Ihren Gedanken. Grade noch rechtzeitig rauschte der fedrige Körper reflexartig durch ein Fenster um der vollen Wucht des Stabes auszuweichen. Glas splitterte und viel überall zu Boden, doch die Eule blieb auf Kurs und flatterte durch eins von Yukikos geschlagenen Löchern direkt wieder in die Freiheit. Was das Monster nur noch wütender machte.
Gleich hab ich dich du gefiedertes Mistvieh! WARTS NUR AB. Der nächste Schlag trifft, verlass dich drauf! Und dann stell ich dich scn ausgestopft auf meinen Tisch! - Und Ebony wusste, das er damit höchst wahrscheinlich recht hatte. Also musste schnell ein Plan her. Ein Plan der Yuki einen freien Schlag auf den Crampus ermöglichte.





Durch die unfreiwillige Ablürzung führte die Hatz direkt wieder an Yukiko vorbei, welche an ein paar gestapelten Kisten auf eine passende Gelegenheit wartete.. Und Plötzlich viel es der jungen Claves wie Schuppen von den Augen, als auch diesmal Ihr Verfolger nicht anhielt, um sich mit der Shinin anzulegen.
Ja, Ja genau das ist es! Ich wette er kann bei dem Tempo seine Umgebung einfach nicht mehr wirklich beachten. Außerdem muss er um die Kontrolle des Körpers Kämpfen, weil er geschwächt ist von dem Salz in seinem inneren.
Das könnte klappen rief sie bewusst lauter, in der Hoffnung Yukiko würde Sie hören.
Sie hatten nur diesen Versuch, wenn Ebony das nächste Mal mit dem Ungetüm auf den Versen bei Yukiko aufschlug. Dann würde die Shinin Ihn mit dem Eisen bewaffnet, mit voller wucht erwischen. Da war sich die Wahragerin sicher. Stoppen oder gar den Plan erläutern konnte Sie nicht. Es blieb nur die Hoffnung, das die Verbindung, die die beiden Frauen bislang auf ihrem gemeinsamen Weg hatten, Ihnen auch hier zum Sieg verhalf.
 

Yukiko

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Ebony lenkte den Crampus ab. Die kleine Verschnaufpause tat Yuki auch tatsächlich gut. Einatmen, ausatmen und dabei immer schön im Blick behalten wo die Eule und der Crampus gerade entlang rannten. Wobei im Blick wohl eher nicht stimmte, aber im Gehör. Dieses Dämonenetwas war nicht gerade der größte Held darin leise zu sein.
Es rummste und krachte und der lärm kam wieder näher. Eigentlich war die Shinin der festen Überzeugung gewesen, dass Ebs eine Runde drehte und dann wechselten die Frauen wieder. Sie war bereit, sie hob die Fäuste, fixierte die Straße aus der die zwei angesaust kamen. Fokusiert, im Tunnel, zuerst flog Ebs an Ihr vorbei, dann rannte 2 Sekunden später der Crampus an ihr vorbei und die Zimmerfrau stand da wie bestellt und nicht abgeholt.
Was war gerade passiert? Sie konnte sich nicht vorstellen dass ihr Gegner sie einfach links liegen gelassen hätte, oder?
Der Lärm entfernte sich wieder, sie hörte die wütenden Schreie des Crampus, dass er Ihren Vogel ausstopfen wollte….. das sollte sich das Mistvieh besser nicht erlauben …. Wieder schlugen sie eine Kurve ein. Der Lärm kam diesmal aus einer der anderen Gassen, Yuki positionierte sich besser. Etwas mittiger. Wieder rauschte Ebs an Ihr vorbei, Yuki war bereit den Kampf wieder aufzunehmen, doch auch der Crampus schoss wieder an der Shinin vorbei und ließ sie links liegen.
„Das könnte klappen“
Der ruf von Ebony war zwar nur kaum zu verstehen, da diese schon wieder eine neue Runde einschlug mit dem Crampus, doch die Zimmerfrau verstand.
Anscheinend konnte Ihr Gegner, sobald er Ebony verfolgte, seine Umgebung nicht mehr bewusst wahrnehmen. Er hatte Yuki nicht absichtlich verschont, sondern schlicht und ergreifend nicht gesehen.
Das war Ihre Chance, die Chance auf die die beiden so lange gewartet haben. Zudem war sich Yuki nicht sicher wie lange die Teufelsfruchtnutzerin dieses Tempo weiter halten konnte ohne dass ihr irgendwann einmal ein Fehler unterlief. Sie hatte nicht so das Gefühl, dass die Wahrsagerin so stabil war wie die Zimmerfrau.
Der Lärm näherte sich der Zimmerfrau wieder, sie stand halb im Weg, die Augen fixierten die Gasse aus der die beiden gleich kommen würden. Die Muskulatur in ihrem rechten Arm sowie in der rechten Schulter spannte sich an. Sie holte aus, ihre Rechte war jederzeit bereit zuzuschlagen. Zudem hatte sie sich an eine solch enge stelle gestellt, dass ihr Gegner nicht ausversehen außerhalb ihrer Schlagdistanz durch kommen könnte.
Die Eule rauschte an Ihr vorbei, innerlich begann sie zu zählen …. Einundzwanzig…. Zweiundzwanzig… dann schlug sie zu und erwischte das Widderungetüm mitten im Gesicht. Die Tatsache dass dieser mit einer unglaublichen Geschwindigkeit angeschossen kam, machte den Schlag nur noch effektiver.
Ein Knall durchschlug die Gassen, ebenso wie eine kleine Druckwelle die die Fenster, welche bis zu diesem Zeitpunkt tatsächlich noch heile waren, leicht vibrieren ließ.
Der Crampus lag in den Trümmern der Gegenüberliegenden Wand und war nur noch ein normal sterblicher Mensch. Nichts war mehr zu sehen von dem großen bösen Ungetüm. Nur ein halb nackter Kerl, der bewusstlos in Steinen lag. Yuki wischte sich das Blut von ihrem Handrücken an der Hose ab und blickte sich um, wo war denn jetzt ihre Eule? Dann hörte sie Ebs lachen. Sie saß da einfach neben Ihrem Gegner auf dem Boden im Schneidersitz und lachte aus vollem Hals. Die Shinin war sich nicht ganz sicher ob es ihr gut ginge, das Lachen hatte doch etwas Psychopatisches an sich. Aber immerhin waren noch alle Gliedmaßen dort wo sie sein sollten, das reichte dem Käpt’n fürs erste.
Jetzt müssten nur Aka und Tanith noch auftauchen, dann wäre die Welt zumindest wieder in Ordnung.
 
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Tanith hatte nicht mal den Anflug einer Ahnung was Wavami da auch ihrem Rucksack gewühlt und sich dann gespritzt hatte, aber die Wirkung war irgendwo zwischen beeindruckend und beängstigend. Das hätte sicherlich auch der arme Kerl bestätigt dessen Schädel sie mit der gleichen Leichtigkeit knackte mit der andere Leute eine Weintraube zerquetschten.
Auf die Anmerkung hin, dass der Kerl ohnehin nutzlos gewesen wäre, blitzschnell gefolgt von der Frage, ob es ihm selbst gut ging, zuckte Tanith nur kurz mit den Schultern. „Ich denke wir wissen alles, was wir wissen müssen und brauchen uns mit dem Personal nicht mehr befassen und was ich betrifft, danke der Nachfrage, aber mir geht’s eigentlich bestens. Ich bin schlimmstenfalls verschwitzt und dreckig, aber unverletzt.“
Der Schütze deutete über seine Schulter Richtung Ausgang. „Aber wenn du dein Gepäck hast, sollten wir langsam gehen. Es ist schon seit einiger Zeit verdächtig ruhig und ich wär hier wirklich gern raus eh die angekündigte Verstärkung eintrifft. Folge mir!“

Während Tanith und Wavami sich durch die Gänge der Anlage arbeiteten, blieb es noch immer verdächtig still. Er konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Anderen derart viel Aufmerksamkeit gebunden, dass Schüsse und Detonationen im Zellenbereich unbemerkt blieben, selbst wenn man bedachte, wie destruktiv Yuki sein konnte und wie sehr Akataja dazu sich selbst zum Mittelpunkt eines Kampes zu machen. *Irgendwas stimmt hier nicht.*
Als die Beiden die Treppe im Zentrum der Anlage nach oben stiegen und bereits ein Stockwerk weiter oben vor einer massiven eisernen Wand standen konnte Tanith nicht anders als laut zu fluchen. „Verdammte Scheiße!“
Er schlug leicht mit dem Gewehrkolben gegen die Wand und musste feststellen, dass das Metall so dick war, dass es anstatt dem normalen hohen klirren von Eisen nur das dumpfe, fast unhörbare, klopfen von massivem Stein von sich gab. Er schüttelte den Kopf und drehte sich zu Wavami um. „Wir müssen einen anderen Weg finden. Ich weiß nich was in deiner Spritze war, aber ich bezweifle, dass selbst Yuki damit durch diese Wand käme bevor wir alt und grau sind.“

Er wollte gerade überlegen in welcher Richtung es wohl eine Ersatztreppe geben würde als etwas sehr Beunruhigendes zu hören war.

Stiefel.
Schwere Stiefel aus Metall.
Schwere Stiefel aus Metall die näher kamen.

„Was zum?“ fragte er ohne eine Antwort zu erwarten und streckte den Kopf in den Gang aus dem die Geräusche zu kommen schienen.
Ein Motor heulte plötzlich auf, wurde für etwa eine halbe Sekunde immer schneller und plötzlich brach ein Gewitter auf Metall los, wie Tanith es noch nie erlebt hatte. Nur der Tatsache, dass der hochlaufende Motor ihm eine halbe Sekunde gegeben hatte, die er brauchte um aus dem Gedanken *Oh Verdammt!* eine Bewegung zu machen war es zu verdanken, dass sein Kopf immer noch fest auf seinen Schultern saß und nicht als Roter Nebel im Gang verteilt war.
Es dauerte noch zwei weitere Sekunden bis der Sturm aus Metall abrupt endete und als Tanith zu Wavami blickte um sich mit ihr abzusprechen was sie jetzt machen sollten stellte er fest, dass der Gang nach unten, aus dem sie gekommen waren, jetzt ebenfalls von einer absurd dicken Metallwand verschlossen war. „Wann zur Hölle ist denn das passiert?“

Eine irgendwie verstärkte Männerstimme mit einem unnatürlichen, metallischen hall donnerte durch den Gang „Ihr solltet lieber freiwillig rauskommen. Der General ist schon sauer genug, dass diese seltsame Hexe entwischt ist, da wäre er sicherlich alles andere als nachsichtig zu uns allen, wenn mir auch noch ihre Freunde entkommen. Ich verspreche auch es tut kaum weh.“
Tanith deutete Wavami an zu warten und warf einen kurzen Blick in den Gang durch den der Kerl auf sie zu kam. Während der halben Sekunde in der der Motor seiner Waffe hochlief konnte er wenigstens einen kurzen Eindruck von ihrem Angreifer und seiner Waffe erhalten.
Der Kerl steckte in einer klobigen Eisenrüstung, die fast den kompletten Gang ausfüllte und hielt eine seltsame Art Gewehr, dass sieben Läufe hatte die kreisförmig angeordnet waren und sich mit dem Geräusch des Motors drehten.
Nachdem die nächste Salve vorbei war musste Tanith feststellen, dass die Ecke hinter der sie sich versteckten von den hunderten Kugeln regelrecht aufgefressen wurde.

Er drehte sich blitzschnell um die Ecke, riss das Gewehr hoch und schoss direkt auf die Stirn des Helms. Es gab ein lautes metallisches Klingeln und dann passierte eine halbe Sekunde lang nichts. Tanith war mehr als nur ein wenig überrascht, dass jemand eine Rüstung tragen konnte die dick genug war, dass ein Kopfschuss ihn nicht mal ins Straucheln brachte, das Ding musste mehrere hundert Kilo wiegen.
Plötzlich schüttelte der Blechriese sich, der Motor der Waffe die er trug drehte erneut hoch und Tanith entfleuchte ein überraschtes „Oh?“
Aus purem Reflex schaffte er es noch sich wieder hinter die Ecke zu ducken, aber diesmal war er ein wenig zu langsam und der Schmerz von mindestens einer Kugel explodierte regelrecht in seinem linken Bein, knapp unterhalb des Knies. Außerdem wurde sein Gesicht von Splittern und Dreck, die durch den Beschuss von der Wandecke abplatzten, getroffen und schon ein paar Augenblicke später blutete es aus unzähligen kleinen Schnitten und Wunden.
Wavami war, auch wenn sie gerade auf weiß der Himmel für Zeug lief, immer noch Ärztin und wollte sich die Wunde sofort ansehen. Tanith aber schob sie mit einer Hand weg, wischte sich das Blut aus dem Gesicht und fluchte. „Argh … Scheiße!“ Er atmete einmal kurz tief durch. „Alles halb so wild, erstmal muss der Kerl weg, dann kannst du immer noch nachsehen was passiert is.“
Er deutete in den Gang. „Pass auf, ich komm mit dem Gewehr nie im Leben durch seine Rüstung und der Gang ist zu Ende und lang, als dass ich an ihm vorbeikomme. Ich werd immer wieder auf seinen Kopf schießen, dass sollte für ihn dann klingen als würde man ständig auf einen Kochtopf dreschen den er auf dem Kopf trägt. Wenn du schnell genug bist, kommst du an ihn ran, solange er davon durcheinander is und dann kannst du ihn auseinandernehmen.“
 

Ebony Claves

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Teufelsfrucht
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Da lag er nun bewusstlos vor Ihren Füßen in einem Haufen von Mörtel und Steinen. Ein Mann mit struppigem blonden Haar, der nun viel zu klein für die getragene Kleidung geworden war. - Und Ebony saß neben Ihm und konnte nicht anders als zu grinsen. Aus dem grinsen wurde ein kichern und daraus ein lebensbeja-hendes lachen.
Oh mein Gott es hat funktioniert und wir leben noch! Ich lebe noch!? Das ist der Wahnsinn!!
Irgendwann kam auch Yukiko in die Trümmer gekrochen und verzog das Gesicht als Sie Ihre Kameradin dort so vorfand. Scheinbar wusste die Shinin nicht, was hier gerade so lustig war.
Ehm, alles ok bei dir?
Ohne mit dem lachen aufhören zu können, lehnte sich die Teufelsfrau nach hinten und ließ sich auf den Boden fallen.
Ich fühl mich grartig, aber HahahA ich glaube HahAHaHahA, das ist das Adrenalin HaHahA.
Allmählich hob die Eulenfrau einen Ihrer Arme an um Ihn in der Position zu begutachten. Bei dem Sturz durch das Fenster, hätte Ebony erfahrungsgemäß viel schlimmere Verletzungen davontragen müssen, doch das hier waren lediglich oberflächliche Wunden, die wahrscheinlich nicht mal genäht werden mussten. Ihr dickeres Gefieder in dem Moment, hatte Sie wahrlich großartig geschützt. Diesen neuen Teufelsfrucht-Trick musste Sie sich unbedingt merken und weiter ausbauen.
Wie HahAHaHa gehts dir?
Bei mir ist alles gut, mach dir mal keine Sorgen ich bin hart im nehmen.




Eine Pause entstand und eine Weile sagten die Frauen nichts, bis Yukiko noch ein paar Schritte näher kam und Ihrer Kameradin die Hand hinhielt.
Wir sollten von hier verschwinden und die anderen suchen, meinst du nicht?
Noch immer kichernd wollte die Teufelsfrau die Hand ergreifen, doch Ihre Hand begann zu wabern und sich zu verselbstständigen. Federn sprossen aus Ihrem Handgelenk und die Finger begannen zu zucken. Kurz darauf folgte der Arm und Ihr ganzer Körper. Überall waberte es und knackte. Die violette Lady zog augenblicklich die Hand weg und rollte sich ein. Eine Art Stromschlag schoss durch Ihren Körper und Ebs hatte große Mühe sich im wahrsten Sinne des Wortes zusammen zu halten. Der Körper der Wahrsagerin glich einem Haufen Knete.
Sowas..hab ich eher erwartet. grummelte die Teufelsfrau und fühlte sich, neben diesem absolut widerlichem Gefühl das gerade in Ihrem Inneren tobte, mit einem Mal unheimlich ausgelaugt.
Was hab ich denn auch bitte erwartet? Das war kein Kaffekränzchen - Hab Kraft gegen dieses Monstrum verbraucht die ich nicht habe. Mein Ausraster hat mir scheinbar einen ordentlichen Schub gegeben. Abgesehen davon hab ich spontan ein paar neue Veränderungen mit der Teufelsfrucht hinbekommen. Sobald meine Leber wieder da bleibt wo Sie hingehört, freue ich mich wieder darüber.
Nach ein paar weiteren versuchen, Ihre menschliche Form beizubehalten, gab Ebs schließlich nach und schrumpfte in Eulenform letztendlich zusammen.
Was passiert da grade Ebs?!
Erklär ich dir später. ... brauch eine Pause um meine Kräfte wieder in den Griff zu kriegen. Keine Sorge.
 

Akataja

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Taja, Sebastian und Kazuma liefen durch die Gänge des unterirdischen Trakts, Sebastian führte sie und er wirkte sehr nervös.

„Warum sind hier keine Wache? Sollten die nicht Wachen hier überall haben? Ich hab hier mindestens ein Dutzend Wachen beim letzten Mal gesehen.“ Der junge Musiker vermutete todesfallen und Soldaten überall.

„Mich wundert das gar nicht.“ Meinte Taja ruhig und sah sich um „Die werden ihre Streikräfte zusammen ziehen und auf uns warten.“

„Du meinst das ist eine Falle?“ Fragte Kazuma jetzt und sah zu seinem großen Crew-Kammeraden auf.

„Alles andere würde mich enttäuschen.“ Taja hatte sich bereits in den Feind hinein versetzt, soweit er konnte zumindest. Solche Gefängniswachen sind den Marinesoldaten nicht unähnlich, das heißt sie hatten einen Vorgesetzten der sie lenkt und alles daran legt das sie erfolgreich sind.

„Wenn wir wissen das es eine Falle ist, warum rennen wir dann da hin?“ Fragte Sebastian „Lass uns umdrehen und den langen Weg nehmen den du genommen hast um uns zu finden.“

„Ich gehe davon aus, dass sie alle anderen Wege bereits abgeschottet haben und im schlimmsten Fall können sie uns dann in den Rücken fallen, nein, wir laufen genau in die Falle, das gibt uns einen taktischen Vorteil. Sie hatten nicht viel Zeit um das vorzubereiten und sie gehen davon aus dass sie uns überraschen, wenn es soweit ist werden wir eine Lücke in ihrer Verteidigung finden und durchbrechen.“

„Wir? Fragten Sebastian und Kazuma nun gleichzeitig.

„Ich dachte du bist der große… Muskel… Schwert… Typ…?“ fragte Sebastian.

„Wenn wir da rein gehen werden die uns alle angreifen, also ist eure Wahl die zu kämpfen, oder zurück in diese Zelle zu gehen. Und Kazuma, du bist noch nicht so lange bei uns, aber wir haben zusammen trainiert und ich weiß dass du das kannst!“

„Bist du dir da sicher?“ Fragte Kazuma zurück.

„Bin ich, schau dir deine Gegner einfach nur genau an, überlege wie man sie besiegen kann und was du machen kannst und das machst du dann einfach so gut du kannst… wobei ich zugeben muss, dass ich schon neugierig bin. Ich frage mich was die uns entgegen werfen.“

Die drei kamen bei den Toren zur Fertigungshalle an, die Tore hätte man schließen können, aber sie waren weit offen, Taja konnte die Arbeiter sehen, sie waren an ihre Arbeitsplätze oder Werkzeuge gekettet. Zuerst konnte Taja nicht richtig erkennen was die da machen, aber dann fing sein Gehirn an in den verschlossenen Schubladen zu kramen und Zusammenhänge aus Taja verdrängter Kindheit herzustellen.
Diese langen Wege, auf denen die Maschinenteile wie von selbst transportiert wurden, die kannte er aus der Werkstatt seines Vaters, er nannte sie Fließbänder und die anderen großen Maschinen? Bohrer, Schweißgeräte, elektrische Waagen, elektrische Sägen und noch viel mehr und selbst die Geräusche waren die gleichen wie in der Werkstatt damals!

„Taja? Hey großer, ist alles in Ordnung?“ Die Stimme von Kazuma zog Taja aus seinen Gedanken.

„Wie? Was?“ Taja war verwirrt.

„Du bist bleicher als sonst und schwitzt ziemlich viel.“

„Hast du gleich einen Herzinfakt oder so?“ Fragte dann Sebastian.

„Was? Nein, alles in Ordnung. Geht schon wieder.“

Taja musste sich konzentrieren, er spürte die Schmerzen in seinem Rücken, ein pulsierender Schmerz der von den flügelförmigen Narben auf seinem Rücken ausging. /Reiß dich zusammen!/ Der Schwertkämpfer konnte jetzt nicht die Kontrolle verlieren, er hatte dieses – was auch immer es war – schon lange im Griff, seit dem Kampf gegen die Samurai Mädchen. /Aber das hier ist anders./
Der Verlust des Kapitäns war ein heftiger Schlag gewesen, aber hier wurde er an ein Ereignis erinnert, dass so traumatisch war, dass sein Geist es tief in seinem Unterbewusstsein vergraben musste. /Nein! Das ist NICHT wie damals!/

„Kommt jetzt!“ Taja rief laut aus ohne dass er es selber überhaupt mitbekam.

Die beiden anderen schritten etwas zurück.

Taja ging vor, mit entschlossenem Schritt.

„Vielleicht ist es ja doch keine Falle?“ Fragte Sebastian verunsichert „Ich meine die ganze Arbeiter sind doch noch hier?“

„Das hat nichts zu bedeuten.“ Meinte Taja nur dazu. Jedes Geräusch hier, jedes metallische Klirren und Funken die flogen fühlte sich an wie eine glühende Nadel in seinem Rücken. Er zuckte zusammen bei einem lauten Krachen, jemand hatte knarrend eine der großen Kisten geöffnet, das war Kazuma der sich eine der Kisten angesehen hatte.

„Was ist das?“ Fragte Kazu als er eine der schwarzen kleinen Kugeln aus der Kiste nahm und verwundert den Ring ansah der an jeder hing.

„Nicht anfassen!“ Sagte Sebastian gleich. „Ich hab gesehen wie sie die getestet haben.“

„Man zieht den Ring raus und kurz darauf explodieren diese Dinger.“ Fügte Taja noch an, die sahen sehr ähnlich aus wie die Granaten Prototypen die sein Vater erfunden hatte.

„Dann fass ich die lieber nicht an.“

„Da drüben geht’s nach oben.“ Sebastian zeigte auf eine Metalltreppe, die zu einer Tür weiter oben führte „Da geht es garantiert zu einem der Resozialisierungs Zentren oder einer anderen Fassade.“

„Die Tür sieht nicht stabil aus, die krieg ich auf.“ Meinte Taja als er sich die Tür ansah.

Der Schwertkämpfer deutete Kazuma und Sebastian unten zu bleiben, die Treppe war zu schmal, wenn hinter der Tür die Angreifer warten hätten sie nicht genügen Platz zum Kämpfen. Taja ging die Treppe hinauf, Stufe für Stufe. Auf den letzten vier Stufen passierte es dann.

Taja sprang plötzlich zurück weil er von oben angegriffen wurde, die Angreifer hatten sich die ganze Zeit unter der Decke versteckt! Es waren fünf! Der Impact war so heftig, dass er die Treppe verformte und das gleiche passierte gleich hinter Taja, der dritte schlug gleich beim Eingang ein und noch zwei bei den Fließbändern.
Taja, Kazu und Sebastian waren umzingelt.
Die Angreifer trugen alle die gleiche Rüstung, die vor allem Brust, Unterarme und Schienbeine schützte, zudem trugen sie Gasmasken. Diese Art von Maske kam Taja bekannt vor, er erkannte sie gleich wieder, denn sie erinnerte ihn sehr stark an die Maske, die Trator getragen hatte. /Der Fremdenführer der uns damals auf Senjero in den Rücken gefallen war./

Taja sah sich um, er versuchte alle fünf Angreifer im Auge zu behalten, aber sie waren gut verteilt und zwei waren direkt in Angriffsreichweite.
/Sie haben mich von den anderen abgetrennt, ich muss sie so schnell wie möglich ausschalten und die Gruppe wieder zusammen führen./
Zuerst musste er sie analysieren. Die fünf waren von durchschnittlicher Größe und recht hager, die Rüstungsteile wirkten zu groß und zu schwer für ihren Körperbau, dennoch waren ihre Bewegungen flüssig und geschmeidig.
Sie waren auch bewaffnet, sie hatten Wurfwaffen an ihrer Hüfte, die den Granaten in den Kisten sehr ähnelten und ihre Handschuhe waren schwer gepanzert, hatten Spikes und Krallen.
Aber die Schwachstellen waren sehr deutlich, die Oberarme, der Hals, die Hüfte und Oberschenkel. Die Rüstungsteile waren definitiv in der Lage Tajas Schwert zu wiederstehen, aber verlangsamten sie garantiert genug, so dass sie niemals damit abwehren könnten.
Mit einem gut gezielten Schlag könnte er beide auf einmal treffen und niederstrecken! Sie waren genau in der richtigen Entfernung, als er das Schwert ansetzte zielte er auf den Oberarm von dem Angreifer vor sich und den Schenkel von dem Hinter sich. /Ein Sauberer Schnitt!/

Taja machte einen Satz und sprang eine Stufe herunter, dabei drehte er sich herum und Schlug sauber zu. Er konnte schon sehen wie die Klinge sich in das Fleisch der Angreifer schlägt, doch dann bewegten sich beide gleichzeitig, sie schafften es den Angriff mit ihren Rüstungsteilen abzuwehren! Die Treffer schlugen zwar ein paar Funken aber richteten keinen Schaden an. Noch während Taja überlegte was er als nächstes machen sollte, musste er reagieren. Er hörte hinter sich ein zischendes Geräusch, das hatte er schon mal gehört! Im Labor seines Vaters, das Geräusch erklang wenn sich eine der großen Maschine bewegte, die Laborarbeiter nannten das hydraulische Bewegung oder so und es war dazu in der Lage massives Metall zu zerstören!
Aus Reflex drehte er sich noch gerade rechtzeitig um und hob das Schwert zur Verteidigung, der Faustschlag traf auf die Klinge und rammte Taja durch die Treppe hindurch!
Der Schwertkämpfer schlug heftig auf, der Aufprall presste die Luft aus seinen Lungen. /Wo kam der denn her?/

Taja wurde nicht von einem von denen auf der Treppe angegriffen, sondern vom Fließband her. Er war über zwanzig Meter hoch und weite gesprungen, und das aus dem Stand! Dabei hatte der Anzug eine kleine grüne Gaswolke hinterlassen. Der Arbeiter dort wollte vor dem Gas fliehen, aber er war festgekettet. Er schrie panisch bevor die Gaswolke ihn erreichte, er hustete ein paarmal, dann lag er reglos da.

„Was geht denn hier ab!?“ Stieß Sebastian panisch aus und sprang gleich noch weiter von der Gaswolke weg, auch wenn sie sich schon wieder auflöste.

„Das sind unsere Gasanzüge.“ Erklärte der am Eingang, die Stimme war durch die Gasmaske gedämpft, aber man verstand ihn trotzdem ganz gut „Die Panzerung besteht aus dem gleichen Stahl aus dem die Marine ihre schweren Schlachtschiffe baut, das wiedersteht sogar einem Kanonenschlag! Die gasbetriebene Hydraulik in den Stiefeln und Handschuhen verstärkt nicht nur unsere Sprung- und Schlagkraft auf ein übermenschliches Level, sondern hinterlässt auch noch ein tödliches Gas – also für euch tödlich, nicht für uns. Und mit jedem Atemzug atmen wir eine Droge ein, die uns stärker und schneller macht als ihr es euch vorstellen könnt. Und dann hat jeder von uns diese hübschen Babies hier“ dabei strich er über die Granaten an seiner Hüfte „Ein paar von denen machen einfach nur Bumm, andere haben tödliches Giftgas und/oder Gas das euch die Haut vom Körper zieht!“
/Natürlich! So wie Trator damals! Ansonsten könnten sie sich mit solch schweren Rüstungsteilen gar nicht bewegen./
„Das erzähle ich euch, damit ihr wisst in was für einer Situation ihr seid. Ergebt euch jetzt und wir stecken euch in eine sichere Zelle, kämpft und wir töten erst euch und dann eure Freunde, den Fisch und den Typen mit den Knarren.“

„Können wir das… kurz bereden?“ Fragte Kazuma da.

/Was!? Was gibt es da zu bereden???/

„Ihr habt eine Minute.“ Antwortete der an der Tür und zeigte auf die Uhr an der Wand.
Diese Zeit hätten die Arbeiter gerne zum Fliehen genutzt, aber niemand löste ihre Ketten.

Taja erhob sich vorsichtig, eine Minute zum durchatmen, das war nicht viel aber besser als nichts.

„Also… wir werden uns ergeben, richtig?“ Fragte Sebastian flüsternd als die drei zusammen standen „Habt ihr gesehen wie krass die drauf sind?“

„Ich denke nicht dass wir das tun sollten.“ Sagte Kazuma und Taja hätte tatsächlich nicht gedacht, dass der kleine das Sagt.

„Wie bitte!?“

„Ich habe die ganz starke Vermutung, dass die einen großen Kampf lieber vermeiden. Wenn die wirklich so heftig wären wie sie behaupten, warum geben sie uns dann die Chance uns zu ergeben?“

„Das ist verrückt! Kommt schon Leute!“

„Nein, er hat Recht.“ Meinte Taja dann „Die Droge die sie erwähnt haben... ich habs bei seinem Angriff gerochen... das Zeug kenne ich, wir haben schon mal gegen einen Gekämpft der so was verwendet hat, vermutlich ein ganz ähnliches Gas. Ich kann mir gut vorstellen, dass jeder tiefe Atemzug einen hohen Preis hat.“

„Genau!“ Kazuma schlug sich mit der Faust in die Hand „Die wollen nicht kämpfen weil das Zeug ihnen Schaden zufügt! Darum setzen sie es jetzt erst ein! Das ist so was wie ihr letzter Trumpf! Wenn sie gegen jemanden wie Akataja kämpfen müssen, dann atmen sie zu viel von dem Zeug ein.“

„Ja genau!“ Sebastian sah nun zu Taja „Der große Muskel Schwert Typ, das kriegst du hin, oder?“

Dabei war sich Taja gar nicht sicher, dieser Ort hier machte ihm noch immer zu schaffen, er konnte sich kaum konzentrieren.

„Nein.“

„Super also- was!?“ Sebastian wurde gleich wieder blass. „Was soll das heißen?“

„Ihr müsst mir helfen. Egal wie, bringt sie dazu diese Rüstungen zu benutzen, kämpft gegen sie, lasst euch jagen, egal was, aber haltet sie auf Trap.“ /Das ist eine Todesfalle, die fangen sie und machen das gleiche mit ihnen wie mit uns damals!/ „Was? Nein! Was?“

„Okay… der große verliert langsam den Verstand“ Sagte Sebastian als Taja wieder abwesend wirkte.

„Es gibt ein Versteck!“

„Ein Versteck?“

„Am Ende der Fließbänder, die große Maschine die sie antreibt, an der Seite gibt es eine Wartungsklappe, groß genug für ein hageren Mann… oder ein Kind… sich zu verstecken… weil er nicht in den Operationssaal gebracht werden will.“

„Das ist etwas sehr spezifisch…?“

„Die Klappe und die Maschine sollte gut gesichert sein, im Notfall versteckt euch da drin, das bringt uns zumindest Zeit!“

„Hey!“ Das war jetzt wieder der am Eingang „Die Zeit ist um. Du da! Deine Waffe!“ Sie hörten ein Klicken und Zischen als der Angreifer seine Stiefel bereit zum Sprung machte.

„Ist gut, ist gut.“ Taja sah auf und fasst sein Schwert über dem Griff an der Klinge und ging so auf den Anführer der Angreifer zu, als wolle er ihm den Griff in die Hand geben.

Die Situation war angespannt.
Die Angreifer hatten bereits gesehen was die Piraten anrichten können und durch die Berichte von dem, was die FIschfrau und der Schütze in der Zeit anstellten, waren sie sich sicher dass sie sehr gefährlich waren.

Als der Anführer die Waffe ergreifen wollte schnellte Taja nach vorne und ließ die Klinge los, natürlich war der Anführer mit dem Gas zu schnell für einen direkten Treffer, aber Taja wusste ja bereits was ihn erwartete, also lenkte er die Klinge etwas ab und schnitt in den Schlauch an der Gasmaske!
Das Gas, das aus dem Schlauch schoss, traf Taja genau ins Gesicht /Scheiße stinkt das!/, daraufhin fühlte er einen heftigen Schlag genau in die Magengrube, heftig genug um ihn durch die Luft zu schleudern, er landete hart zwischen einigen Kisten.

Der Anführer ergriff den Schlauch und drückte das Loch zu. „Scheiße! Nehmt sie fest! Und dann killt ihn!“ Aber dann traf ihn ein Metallstück am Kopf, Kazuma hatte das Stück vom Fließband gegriffen und geworfen und als der Anführer zu ihm sah, zeigte er ihm auch noch den Mittelfinger. „Okay… neuer Plan, ich kill die da, ihr übernehmt den großen.“

Nach dem heftigen Magentreffer lag Taja erstmal nur da, zudem hatte er was von dem Gas eingeatmet und ihm war ganz schwindelig. Seine Gedanken rasten immer noch um die Erinnerungen, die Erinnerungen eines kleinen Jungen der in einem Labor aufwuchs. /Wieso muss hier alles so aussehen wie in seinem Labor?/ Er hörte das Vierfache zischen der Hydraulik der Angreifer, sie griffen ihn jetzt gerade an und er konnte sich nicht mal bewegen um sich zu Verteidigen. Sein Kopf fiel einfach zur Seite und sein Blick fiel auf die Beschriftung einer der Kisten. Dort sah er noch etwas aus seiner Vergangenheit, einen der Strichcodes die sein Vater benutzt, so wie der auf seinem Arm! Das Zeichen war unverkennbar und Tajaverstand es in diesem Augenblick.

Dieser Ort hier sah nicht so aus wie die Werkstatt seines Vaters, Professor Mojo.
Es ist eine seiner Werkstätten!

Als die vier Angreifer auf ihn trafen spürte er schon nichts mehr.

Kazuma und Sebastian sahen sich dem Anführer der Angreifer gegenüber, seine Gasmaske war beschädigt, das Atmen war deswegen schwieriger, aber dennoch war er immer noch gefährlich.

„Das kriegen wir hin.“ Meinte Kazuma „Er ist allein und wir sind zu“ aber da war Sebastian auch schon weg, Kazuma hörte nur noch wie hinter ihm die Klappe an der Fließbandmaschine zufiel „ouh verdammt.“

Als das Klicken und Zischen aus den Stiefeln des Angreifers ertönte sprang Kazuma panisch bei Seite und der Angriff verfehlte ihn knapp. Die Dosierung der Droge war wegen dem Loch im Schlauch völlig verfehlt, vermutlich fiel es ihm deswegen schwer richtig zu zielen und er landete erst einige Meter hinter Kazuma.

„Ha, ha!“ Kazuma lies ein kurzes erleichtertes Lachen aus, Tajas Angriff hatte seine Wirkung nicht verfehlt, wenn der Angreifer seine Attacken nicht kontrollieren konnte, dann hatte Kazuma wirklich eine Chance!

Der Anführer der Angreifer merkte schnell was los war, er wechselte seine Taktik. Ohne die richtige Dosis der Droge konnte er die Angriffe nicht mehr kontrollieren, also versuchte er was anderes. Er nahm eine der Granaten von seinem Gürtel, zog den Ring und warf sie lässig herüber zu Kazuma.

„oh nein…“

Kazuma sprang so schnell er konnte auf und krabbelte rückwärts weg, glücklicherweise war es keine Explosionsgranate, sondern eine mit Giftgas. Kazuma holte tief Luft bevor ihn das Gas einholte. Er musste schnell aus der Wolke raus! Er richtete sich so schnell er konnte auf, aber dann packte der Angreifer ihn am Kragen und hielt ihn fest.

„Warum denn so hektisch?“ die Stimme war durch die Gasmaske noch immer gedämpft „Na wie lange kannst du die Luft anhalten?“ Kazuma versuchte sich zu befreien, aber der Griff war fest wie Eisen, auch Faustschläge brachten nichts, das war so als würde man gegen eine Wand schlagen.
„Na komm es ist ganz einfach, ich mach es dir vor.“ Das Atmen des Angreifers klang keuchend und alles andere als frei weil er noch immer mit einer Hand den Schlauch zuhalten musste.
Kazuma musste nachdenken, er war nicht so stark wie Yukiko oder Taja, und er war nicht so gut bewaffnet wie Tanith… er hatte gerade nur eine Waffe und das war sein Verstand… und trotz des Sauerstoffmangels funktionierte ernoch! Er hatte einen Plan und nur einen Versuch!
„Ich glaube du wirst langsam blau im Gesicht? Steht dir gut Bürschchen!“ Der Angreifer lachte unter seiner Gasmaske, bis Kazuma weit mit seinem Fuß ausholte und ihm genau zwischen die Beine trat!
„Verdammte!“ Der Schmerz war heftig und machte ihn so zornig das er ausholte um Kazuma auf den Boden zu schmettern, dabei merkte er zu spät dass Kazuma mit seinen Schlägen heimlich den beschädigten Schlauch der Gasmaske und die Hand des Angreifers mit Fäden miteinander verbunden hatte! Dabei riss der Schlauch dann ganz ab.
„Scheiße!“
Er benutzt die Stiefel und sprang gleich wieder aus der Wolke heraus, dennoch hatte er überrascht einmal eigeatmet. Er hustete und übergab sich etwas. Er riss sich die Gasmaske ab um frei durchatmen zu können. „Verdammte kleine Ratte!“
Kazuma hielt noch immer die Luft an als er auf den abgelenkten Angreifer zulief und seine Arme um seine Hüfte legte. Er schien zu versuchen ihn wie ein Ringer umzuwerfen, aber auch ohne die regelmäßige Zufuhr der Droge war der Angreifer viel zu schwer und zu stark. Er ergriff Kazuma und schleuderte ihn genau gegen die andere Fließbandmaschine, gegen die Klappe die den Zugriff für die Mechaniker verdeckte, dadurch war der Aufprall abgeschwächt, aber schmerzte dennoch. Der Junge Kazuma konnte kurzzeitig gar nicht mehr atmen und man sah ihm die Angst an an Ort und stelle zu ersticken bevor er endlich wieder hustend etwas Luft holen konnte.
„Das war es jetzt aber! Ich mach dich fertig!“ Ohne die Gasmaske konnte Kazuma das Gesicht des Angreifers sehen, es wirkte merkwürdig grotesk, eingefallen, mit unnatürlichen Fallten und Rissen, etwa wegen dem Gas? Waren die Nebenwirkungen so stark?

„Warte!" Sagte Kazuma hustend "Ich hab da noch was.“

„Was denn? Letzte Worte?“

„Nein, es ist eher, was, was ich dir zeigen will.“ Dann hob Kazuma seine Hände, von seinen zehn Fingern hingen zehn Ringen an Fäden, die er von den Granaten am Gürtel des Angreifers abgezogen hatte!

Als der Angreifer geschockt die Ringe sah, blickte er gleich auf seine Hüfte, um nach den Granaten zu sehen. Kazuma hatte die eine Sekunde Zeit die er brauchte um durch die geöffnete Klappe in der Maschine zu steigen und zog sie hinter sich zu. Im selben Moment hörte er noch einen Schrei und dann eine heftige Explosion.
Danach war es still und irgendwie, für Kazuma, war diese Stille viel schlimmer als alles andere, seine Hände zitterten und er fand nicht die Kraft, oder den Mut, die Klappe wieder zu öffnen und zu sehen ob er nun gewonnen hatte oder nicht.
Bis er die Stimme von Sebastian hörte „Eklig! Was ist denn das!? Ist das ein menschliches Ohr?? Das gehört nicht da hin!“

Daraufhin ertönte ein lauter Schrei, zu laut für die Stimme von Sebastian.

Als Kazuma die Klappe öffnete und heraus sah, sah er Sebastian der auf der gegenüberliegende Seite aus seiner Klappe herraus sah. Er konnte auch noch kurz registrieren dass da ein Metallhandschuh mit einer Hand darin gleich neben der Klappe in der Maschine steckte, bevor zwischen den beiden Maschinen etwas gegen die Wand geschleudert wurde. Das war einer der Angreifer und in seiner Brust steckte das verfluchte Katana von Akataja, der Angreifer war an die Wand genagelt während das Glöckchen am anderen Ende vom Griff erklang.

Als die vier Angreifer sich auf Taja gestürzt hatten waren sie davon überzeugt dass er sich nicht während konnte, sie hatten nicht damit gerechnet dass in letzter Sekunde das Schwert neu ausrichtete, so dass der erste Angreifer sich genau darauf stürzte! Ihre Brustrüstung war hart, aber das Metall des verfluchten Schwertes war sogar noch härter! Die anderen drei trafen mit ihrem Angriff, der durch die Hydraulik in ihren Handschuhen so verstärkt war dass sie den Schwertkämpfer ein Stück in den Betonboden rammten, doch dieser schrie nur laut auf und zog das Schwert, an dem noch immer einer der Angreifer hing, herum und schleuderte alle drei von sich. Als sie ihn erneut angriffen schwang er wie wild die Waffe um sich und keiner von ihnen kam zum Angriff, bis er wie eine wilde Bestie aufschrie und das Schwert samt Angreifer mit so einer Kraft warf, dass die Klinge, die auf der anderen Seite des Angreifers herausragte, sich in die Wand bohrte!
Die restlichen drei Angreifer sahen sich plötzlich einem anderen Gegner gegenüber, die Muskeln des Schwertkämpfers waren angeschwollen und angespannt bis ans Limit und seine Augen hatten sich verändert! Er fiel nach vorne und stand vor ihnen wie ein wildes Tier, das auf allen Vieren lief.

„Was ist denn mit dem los?“

„Er hat Charles wie ein Cocktailwürstchen aufgespießt!“

„Er hat was von dem Gas abbekommen!“

„Wie ein verdammtes Würstchen!“

„Passiert das wenn man ne falsche Dosis davon abbekommt?“

„Ich dachte diese Rüstungen sollen unzerstörbar sein! Wie kann er ihn dann wie ein Appetithäppchen aufspießen!?“

„Bleib ruhig! Was sagt der Boss?“

„Ummm… sieht so aus als ob der Boss da drüben explodiert wäre.“

„Er ist was!?“


Der Angreifer bekam keine Antwort mehr weil Taja schon losgesprungen war, mit ähnlicher Geschwindigkeit wie die Angreifer es konnten, aber ohne Hydraulik.

Jetzt gerade, spürte Akataja keine Schmerzen, er spürte auch nicht den Drang zu Atmen und er dachte nicht mal nach, Akataja der Schwertkämpfer von Yukikos Kazoku hatte abgeschaltet, er war weit hinter seinem Kindheitstraum verschwunden. Was zurück geblieben war, war eine Bestie, der Berserker. Der Berserker musste nicht nachdenken, der Berserker brauchte keinen Plan und er hielt sich nicht zurück, nicht mal soweit wie ein Mensch sich zurück halten sollte, um sich nicht selbst zu verletzen.

Er hatte den nächsten Angreifer gepackt und in die laufenden Zahnräder des Fließbandes geschlagen, die Rüstung schützte ihn vor dem Aufprall, aber sein Arm geriet in die großen Zahnräder und diese zogen ihn immer tiefer. Er schrie um Hilfe während Taja, der Berserker, neben ihm stand und schwer atmete, er blickte zu den anderen beiden Herüber.

„Du holst ihn da raus, ich kümmere mich um… was auch immer das ist.“ Meinte einer der Angreifer und zog zwei der Granaten von seinem Gürtel. Seine Stiefel zischten und knackten und er sprang gleich zum Angriff, der Berserker konnte den Angriff abwehren, wurde aber dennoch weggeschleudert so dass der dritte Angreifer dem in der Maschine zur Hilfe kommen konnte.

Taja war im Zweikampf mit deinem der Angreifer, dieser hatte die erste Granate geworfen und der Berserker wischte sie mit einem Schlag zur Seite, er achtete nicht darauf wo sie hinflog und explodierte und ob dabei weitere Arbeiter verletzt wurden. Der Berserker war zu schnell und hatte keine Angst die explosiven Granaten einfach wegzuwischen, also zog der Angreifer den Ring aus der zweiten Granate, wartete kurz und rollte sie über den Boden. Taja sprang zwar noch rechtzeitig zurück, wurde aber trotzdem von der Explosion erfasst und zurück geworfen. Der Angreifer sprang gleich hinterher und schleuderte den Berserker mit einem weiteren Hydraulischen Schlag gegen die Wand, dort erfasste der Angreifer ihn gleich wieder, hielt ihn mit einer Hand am Gesicht gegen die Wand gedrückt und schlug mit der anderen immer wieder auf ihn ein. Ein Treffer, zwei Treffer, drei Treffer, beim vierten ergriff der Berserker mit beiden Händen die die seinen Kopf festhielt und riss sie zur Seite, auch wenn die Krallen ihm dabei durchs Gesicht schnitten. Der vierte Treffer landete in der Wand statt in Taja und bevor der Angreifer die Hand zurück ziehen konnte, führte Taja einen hohen Tritt gegen den Ellenbogen aus und knickten den Arm um wie einen Plastikstrohhalm. Der Schmerzensschrei des Angreifers verstummet als Taja ihm am Kopf gepackt hatte und ihn in die Wand rammte, der gepanzerte Helm half nichts und die Gasmaske wurde so stark beschädigt, dass das Gas sich darin anstaute und nach wenigen Sekunden explodierte und das Gesicht des Angreifers sich in einen stummen blutigen Schrei verwandelte, bevor der Angreifer wie ein Sack Kartoffeln umkippte.

„Scheiße! Tu es endlich!“ Schrie der Angreifer der immer tiefer in die Maschine gezogen wurde.
Der andere Angreifer hatte es nicht geschafft ihn zu befreien, aber er hatte das Schwert, dass seinen anderen Kollegen aufgespießt hatte /Wie ein Cocktailwürstchen/ aus der Wand und aus der Leiche gezogen. Um diesen Kollegen zu retten gab es nur eine Möglichkeit.

„Scheiße!!!“ Schrie er noch laut.

Und auch sein Kollege schrie.

Er schlug zu und trennt den Arm ab.

Blut spritzte auf das Warnschild das besagte, dass man keine lose Kleidung beim Umgang mit der Maschine tragen sollte, da sich der Stoff in den Zahnrädern verfangen und den Träger hinein ziehen könnte.

Der nun einarmige Angreifer ging auf die Knie und hielt seinen blutigen Armstumpf, die Droge dämpfte die Schmerzen, aber dennoch war es schwer zu ertragen.
Der andere hatte noch immer das ShiberuKen in den Händen, das absurd lange Katana, und er blickte zu dem Berserker, der gerade den anderen Angreifer getötet hatte.

„Du verdammtes Monster!“

Es klickte und zischte und der Angreifer sprang los, mit einem Kampfschrei stürzte er sich auf die Bestie um sie mit ihrer eigenen Waffe zu erschlagen.
Taja fing die Klinge mit bloßen Händen ab!
Die Handschuhe waren zwar nicht für den Schwertkampf gemacht und ihr Träger hatte keine Erfahrung, dennoch sollte der Schlag heftig genug gewesen sein um dem Berserker die Hände einfach abzuschneiden. Es floss auch ein wenig Blut, aber die Klinge bewegte sich nicht weiter und das Glöckchen erklang nicht.

Taja trat dann einfach zu, mit aller Kraft gegen das Bein des Angreifers, das mit einem lauten feuchten Knacken nachgab. Der Angreifer ging zu Boden. Taja ergriff das Schwert wieder am Griff, nicht wie ein geübter Kendoka ein Katana hielt, sondern eher wie ein dummer Oni eine Keule halten würde. Dann fing er an wild auf den Feind einzuschlagen, der wegen dem ausgerenkten Bein nicht ausweichen konnte. Der Angreifer nutzte dennoch seine Armschienen zum abwehren.
Tajas Hiebe waren keine Kanonenschläge, aber er schlug immer und immer wieder zu, und nach kurzer zeit konnte der Angreifer die Arme nicht mehr oben halten, er wünschte er könnte es, er versuchte es mit aller Kraft, doch irgendwann kamen die Schläge durch.

Der letzte Angreifer sah geschockt wie sein letzter Kollege zu Boden ging und wie das Monster nicht aufhörte auf ihn einzuschlagen, auch als er bereits eindeutig tot war. Der letzte Angreifer hatte bereits viel Blut verloren, ohne die Droge wäre er schon tot, er spürte langsam wie das Gewicht seiner Rüstungsteile seinen Körper herunter zog… als der Berserker aufhörte zuzuschlagen und zu ihm sah.

„S-scheiße, nein!“ Stieß der letzte Angriefer los, er nahm seine Maske ab und schnallte den Gürtel mit den Granaten ab „Ich ergebe mich! Ihr könnt gehen! Da ist der Ausgang! Scheiße! Bitte!“

Der Berserker kannte keinen Schmerz, keine Anstrengung, kein Zurückhalten und kein Mitleid. Er erhob das bluttropfende ShiberuKen über seinen Kopf… doch als er zuschlagen wollte, blieb es stehen… er war mit Fäden an die Maschine hinter ihn gebunden worden.

„Es reicht jetzt Aka.“ Das war Kazuma, er hatte sich eingemischt.

„Bist du verrückt?“ Fraget Sebastian, der nur mit seinem Kopf aus seinem Versteck heraus sah.

„Hör jetzt auf! Das bist du doch nicht… du machst mir Angst… uns allen! Hattest du mir nicht mal erzählt, dass du so was nicht machst? Irgendwas von wegen Ehre oder so? Ich erinnere mich nämlich, während ich beim Training am liebsten gekotzt hätte hast du mich mit diesem Zeug vollgequatscht.“ Und Taja ließ tatsächlich das Schwert sinken.

„Scheiß drauf!“ Stieß der letzte Angreifer aus und rannte dann einfach weg.

„Hey, Wow!“ Sebastian kam langsam aus seinem Versteck „Das war… gut? Aber ich hätte gewartet bis er den letzten auch noch killt.“

„Ich wollte es lieber schnell machen, wäre doch echt scheiße wenn er als nächstes auf uns losgeht?“

Aber dann sah Taja wirklich zu den beiden herüber und hob wieder das Schwert.

„Scheiße!“ Stießen beide auf einmal aus.

Und dann fing Taja an auf sie einzuschlagen… auf jede Maschine und Kiste hier im Raum, laut schreiend und brüllend.

„Wow… echt knapp was?“ Kazuma war froh, anscheinend wollte Taja wirklich nur diesen Raum hier kaputt machen. Als er zu Sebastian sah, sah er das dieser bereits die Treppe hoch rannte.

„Beweg deinen Hintern!“ Rief Sebastian von oben „Die Maschinen hier laufen alle mit Gas! Was glaubst du wie lange es dauert bis hier alles explodiert!?“ Und in der Tat konnte Kazuma sehen wie die Maschinen auf die Taja einschlug anfing Funken zu schlagen, wie Gas aus Rohren und Schläuchen strömte und die Druckanzeigen, die noch funktionierten überschlugen sich fast.

Taja war gerade wie ein Tier und Kazuma hatte keine Ahnung ob er ihn irgendwie davon abhalten konnte von dem was er tat… aber eine letzte Idee hatte er noch… er hatte wieder nur einen Versuch. Er verband wieder das Schwert von Taja mit Fäden und rannte die Treppe hinauf, als der Faden sich wieder spannte und Taja so in seinem Schlagrausch unterbrach sah er sich verärgert zu Kazuma um, der bereits oben auf der Treppe war.

„Schwing deinen fetten Arsch hier hoch du... Megapsycho!! Rief er laut auf bevor er losrannte.


An der Oberfläche hatten Yukiko und Ebbony ihren Sieg über den Crampus erreicht und die Frau mit den Teufelskräften war zu einer kleinen Eule zusammengeschrumpft.
Während Yukiko sich noch fragte was da gerade passiert, bebte der Boden etwas und sie sah wie ein paar Straßen weiter ein Teil des „Umerziehungszentrum Ost“ einstürzte.

„Das ist vielleicht nur ein ganz verrücktes Gefühl, aber ich glaube ich weiß wo unsere Freunde sind.“ Sagte Yukiko mit einem erleichterten Lächeln auf dem Gesicht und lief auf das Gebäude zu.

„Yuuuuuuuuukiiii!!“ Das war Kazuma! Er kam gerade aus der Richtung gerannt in der das Gebäude teilweise eingestürzt war. Er rannte so schnell er konnte und hinter ihm war noch eine hagere Gestalt.

„Kazu!“ Yuki war froh eines ihrer vermissten Crewmitglieder zu sehen „Was ist denn mit euch los? Warte… kenne ich dich nicht?“ Dabei sah sie zu Musiker Sebastian, der in ihrer Erinnerung keine große Rolle gespielt hatte.

„Alle Fragen später!“ konnte Kazuma nur atemlos jappsen „da… Problem… helfen?“

Er zeigte die Straße herunter, wo ihr Navigator wie ein wildes Tier auf allen Vieren rannte, knurrend, weil er sein Schwert zwischen den Zähnen trug!

„Ouh… ja… das passiert also gerade.“ Yukiko hielt dann die kleine Eulenebbony mit einem Arm uns ging Taja langsam entgegen.

„Warte, hast du irgend ein Geheimnis um das zu stoppen?“ Fragte Kazu noch.

„Oh ja, das ist mein Geheimnis“ meinte Yuki noch als sich ihre ganze Körperhaltung änderte, der Kampf gegen den Crampus war anstrengend gewesen, aber wenn es um ihre Crew ging, konnte sie noch immer etwas mehr Kraft finden. Ihr stand festigte sich, ihr Körper holte langsam aber bestimmt zum perfekten Schlag mit der freien Hand aus „Ich bin der Kapitän… und wütend!“

Die Faust von Yuki traf den heran stürmenden Taja im Gesicht und schlug ihn direkt in die Straße, was dazu führte dass er sich einmal überschlug und über den Boden schlidderte.

„Hey! Jetzt reiß dich mal am Kragen! Hast du eine Ahnung was wir hier oben hinter uns haben!?“ Schrie sie Taja an der gerade wieder aufstand. Sein Gesicht blutete noch vom letzten Krallen angriff und dank der unsanften Landung waren die tiefen Kratzspuren jetzt noch besser zu sehen! Die Stimme seines Kapitäns brachte ihn nicht zurück, aber sie hatte auf jeden Fall einen Effekt auf das Tier, das da vor ihr stand… Taja wimmerte! „Steh gefälligst grade!“ Befahl der Kapitän ihm und Taja sprang gleich auf. Yuki rieb sich die Schlefen, vermutlich war sie froh, dass Kazu und Taja (relativ) unverletzt zurück gekommen waren. „Als hätte ich Zeit mich jetzt auch noch darum zu kümmern! Hier! Pass auf sie auf und komm mit.“ Mit diesen Worten drückte sie Taja einfach die kleine Eule in die Hände.
Das mochte vielleicht riskant wirken, aber Yuki hatte bereits in den Augen ihres Navigators gesehen, dass er keine Gefahr mehr war. Es war nicht das erste Mal das er die Kontrolle verloren hatte, und Yuki rechnete damit dass es wieder vorkommen würde. Auch wenn er ihr versichert hatte, dass er es mittlerweile unter Kontrolle hatte. Darum hatte sie das Verhalten des Navigators gut im Auge und sie wusste wohl, dass er, auch wenn er... so… war, einer kleinen niedlichen Eule nichts anhaben würde.

Taja hielt die kleine Eule sehr vorsichtig in beiden Händen, die er wie eine Schüssel geformt hatte, er betrachtete sie etwas und hielt sie dann an seine Brust, bereit das kleine Tierchen mit dem letzten bisschen Kraft die er noch hatte bis aufs Blut zu verteidigen.

„Na also, geht doch.“ Yuki tätschelte ihm kurz den Kopf, wie einem Hund, der etwas gut gemacht hatte. Als sie ihm so nahe war nahm sie den Geruch war, den das Gas in seinem Gesicht hinterlassen hatte. Dabei zogen sich ihre Brauen zusammen, den Geruch würde sie so schnell nicht vergessen.

Aber es gab gerade wichtigeres zu tun.

„Jetzt kommt.“ Meinte sie noch und ging voran. „Wir müssen die anderen finden. Die sind noch da unten.“

„Und Sebastian kann uns helfen sie zu finden!“ Sagte Kazuma und hielt Sebastian fest, der gerade davon schleichen wollte.

„Muss das sein?“ Fragte Sebastian.

„Frag den Kapitän.“ Mit diesen Worten schob er Sebastian zu Yukiko.

Sebastian hatte gerade gesehen wie diese Frau die Bestie in den Straßenbelag gerammt hatte, die kurz zuvor noch unaussprechliche Dinge getan hatte und ihr Blick wirkte nicht so als würde sie ein „Nein“ akzeptieren.

„Alles klar, den Gerüchten nach gibt es ganz in der Nähe noch einen Eingang, ich führe euch gerne hin!“
 
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