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Marlon Barino

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Marlon Barino

Persönliche Daten

Name: Barino
Vorname: Marlon
Spitzname: Der Schatten des Dons, Der Schönling, Don Duftwasser, Maria

Geburtstag: 21. Februar
Alter: 24 Jahre
Größe: 1.85 Meter
Gewicht: 82 Kilogramm

Augenfarbe: Hellbraun
Haarfarbe: Blond

Aussehen: Marlon ist ein Mann, der Wert auf sein Äußeres legt und das sieht man sofort. Von seinen gepflegten Haaren, die etwas länger sind als die meisten Männer es bevorzugen würden, über sein markantes Kinnbärtchen, bis hin zu seiner athletischen Statur, all das ist durchaus dazu angetan, dass sich Frauen nach ihm auf der Straße mehr als einmal umblicken. Meistens trägt er die etwa schulterlangen Haare mit einer ordentlichen Portion Pomade nach hinten gekämmt, was ihnen einen gepflegten Glanz verleiht. Sein Bärtchen hingegen ist nicht nur eine ganze Nuance dunkler als seine Haare, sondern vor allem kurz getrimmt, sodass es ein wenig rau aussieht und somit mit den glatten Haaren des jungen Koches einen gewissen eleganten Kontrast bildet. Seine selbstbewusste, kerzengerade Haltung sorgt dabei dafür, dass jeder Zentimeter seiner Körpergröße voll zur Geltung kommt und seine athletische Figur mit schmaler Hüfte und breitem Kreuz nicht verborgen wird. Kombiniert mit dem meistens etwas schalkhaften Schlafzimmerblick, den er Damen wie Herren schenkt, kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, einen durchaus hübschen Mann vor sich zu haben, trotz seiner langen Haare eindeutig keine feminine Schönheit.

Blutgruppe: B+

Besondere Merkmale: Neben dem bereits erwähnten Schlafzimmerblick und seinem allgemein sehr guten Aussehen dürften an Marlon vor allem zwei Dinge auffällig sein. Erstens ist er niemals ohne Anzug anzutreffen, egal wo er sich gerade befindet. Ob nun auf einer Sommerinsel bei knackigen vierzig Grad oder auf einer Winterinsel im Schneesturm, Marlon weiß, was er seinem Äußeren schuldig ist und das ist nun einmal ein Anzug. Diese sind allesamt für Marlon persönlich gefertigt worden und daher perfekt auf seine Figur abgestimmt, was sie noch einmal einen Tacken eleganter wirken lässt. Marlons zweites Merkmal ist jedoch kein sicht- sondern ein riechbares, denn neben seinem Aussehen ist ihm auch sein Geruch enorm wichtig. So kommt es, dass Marlon immer ein Duftwasser trägt, wenn er sich unter Leute mischt, natürlich immer eines, das zur Gegend und zur Saison passt. Ob ein frischer Duft nach Meer und Abenteuer, ein dezentes Erlebnis aus Mandeln und Kokosnuss oder etwas völlig bizarres, wie der Geruch nach Gewürzen auf einer heißen Sommerinsel – olfaktorisch liegt Marlon so gut wie nie daneben, was mit seinen Anzügen schon eher der Fall sein kann.
Körperlich hingegen sind vor allem Marlons Haare zu nennen, die mit knapp mehr als Kinnlänge doch ein klein wenig zu lang für einen gewöhnlichen Mann sind. Auch hat er knapp unterhalb des rechten Schulterblattes eine Tätowierung mit der Nummer 91, die er jedoch nie jemandem zeigen wird, sodass man ihn schon bewusstlos schlagen und ausziehen müsste, um diese Tätowierung zu sehen.

Kleidung: Wie bereits erwähnt, ist Marlon ein Freund von Anzügen und besitzt entsprechend viele davon. Natürlich gehören dazu auch passende Hosen, Hemden, Westen, Schuhe und Krawatten, die er alle sorgfältig aufbewahrt. Auch ein Paar schwarzer Handschuhe gehören zu seinem üblichen Kleidungsstil, um zu verhindern, dass er sich die Handflächen wund scheuert, wenn er seine Klinge wirft. Für Notfälle und „informellere“ Anlässe besitzt er zudem ein paar Hawaii-Hemden, kurze Hosen und einen Badeanzug(!), die man ihm jedoch förmlich aufdrängen muss, damit er sie auch wirklich anzieht. Wenn es irgendwie geht, wird er immer einen seiner Anzüge tragen, die allesamt langärmelig sind, stilvoll und elegant wie es sich für einen Mann wie ihn gehört. Auch zu seinem Outfit gehört eine schwarze Sonnenbrille, die Marlon ab und an überstreift, besonders in sonnigen Gegenden oder wenn er sich ein wenig anonymer fühlen will. In einigen Ausnahmefällen wird er auch einfach nur ein Nadelstreifenhemd mit dazu passender Weste tragen, beispielsweise wenn es für einen Anzug zu warm ist und er seine Hawaiihemden nicht überstreifen will.


Herkunft und Familie

Verwandte:
Mutter Fabia Barino (52 Jahre, lebendig)
Fabia ist eine resolute, strenge Mutter, die ihren Sohn alleine zur Welt brachte, großzog und ernährte, eine beachtenswerte Leistung, die nicht viele hinbekommen. Als ihr Sohn zur Welt kam, sein Vater hatte sich wenige Monate nachdem ihre Liebschaft begonnen hatte schon wieder aus dem Staub gemacht, wusste Fabia, dass sie es nicht leicht haben würde und betrieb ihren Laden, ein kleines Waffengeschäft, nach Kräften. Bedingt durch die Tatsache, dass sie um ein paar Ecken mit einem einflussreichen Don verwandt war und keine Skrupel hatte das auszunutzen, wurde „Mama Fabia“, wie sie schon bald respektvoll genannt wurde, zu einer festen Größe in der Waffenschieberszene Palermos und konnte sich einen gewissen Wohlstand erkämpfen. Sie war es auch, die Marlon auf den Weg zur Mafia brachte, denn auch wenn sie sich darüber im klaren war, dass seine Karriere dort gefährlich war, so wusste sie doch auch dass es seine einzige Chance war, es auf dieser Insel zu etwas zu bringen. So schenkte sie ihrem Jungen, kaum dass er alt genug war, auch seine erste „richtige“ Wurfklinge, eine Waffe die er bis heute wie seinen Augapfel hütet, und das nicht nur, weil sie seine einzige ist. Er weiß mittlerweile, welche Opfer seine Mutter für ihn gebracht hat und wird ihr dafür bis an sein Lebensende dankbar sein.

Vater (Unbekannt, unbekannt)
Marlons Vater ist ihm selber unbekannt und seine Mutter schweigt sich verbissen über ihn aus. Alles, was der junge Koch über ihn weiß ist, dass er seine Mutter verließ, kaum dass sie ihm von ihrer Schwangerschaft erzählte und dass er ihr nichts schenkte als einen Sohn und ein gebrochenes Herz. Auch wenn Marlon seinen Vater dafür natürlich verachtet, sehnt er sich insgeheim auch nach ihm, da ihm der Halt einer väterlichen Bezugsperson fehlt und ihn die zahlreichen Liebhaber seiner Mutter nie wirklich beachteten. So erwischt er sich manchmal immer noch dabei, dass er Ausschau nach Männern hält, die ihm ähnlich sehen und höchstens geringfügig älter sind als seine Mutter. Was er seinem Vater sagen oder mit ihm tun würde, wenn er ihm tatsächlich begegnet, weiß Marlon nicht, auch weil er es für absolut unmöglich hält, ihm jemals wirklich über den Weg zu laufen.

Großvater Alosius Barino (80 Jahre, lebendig)
Trotz seines Alters ist Alosius immer noch topfit und Besitzer einer Weinplantage im Süden von Cosa Nostra, die reiche Gewinne abwirft. Er teilt sich den Posten des Besitzers und obersten Vorsitzenden mit seiner Frau und ist damit zufrieden, weiß er doch, dass der „alte Hausdrachen“ sich mit weniger nicht abfinden würde. Im Vergleich mit Marlons Großmutter mag Alosius ein wenig passiv wirken, doch davon sollte man sich nicht täuschen lassen. Als eine Art Ersatzvater war er immer für den jungen Marlon da, wenn er ihn brauchte und er war es auch, der in seinem Enkelsohn die Leidenschaft für die Kochkunst weckte. Die Karriere seines einzigen Enkels verfolgt er mit einem gewissen Stolz, denn auch wenn er sich immer aus den Geschäften der Mafiosi herausgehalten hat, weiß er doch sehr wohl um ihren Einfluss und dass es nicht schaden kann, sich mit ihnen gut zu stellen. Marlon schätzt den Rat seines Großvaters sehr und dass er durch ihn auf die Kochkunst kam lässt ihn den alten Mann regelrecht vergöttern.

Großmutter Rabia Barino (78 Jahre, lebendig)
Man hört oft von biestigen „Nonnas“, die ganze Familien auf Cosa Nostra kontrollieren und Rabia ist eine davon. Zwar hat sie mit Alosius durchaus keinen kuschenden Feigling an ihrer Seite, doch hütet selbst dieser sich seiner Ehefrau zu widersprechen, wenn diese einmal richtig in Fahrt ist. Ihre Tochter Fabia verabscheut die alte Dame aus ganzem Herzen, hat diese sich doch einfach mit irgendeinem Nichtsnutz eingelassen, und nur die Tatsache dass sie in Marlon ohne Ende vernarrt ist sorgt dafür, dass die beiden Frauen doch ab und an miteinander reden. Ihren Enkelsohn verhätschelt die alte Dame dabei ungeheuerlich und hat eine nicht unerhebliche Summe ausgegeben, um ihn in die „besseren Kreise“ von Cosa Nostra zu geleiten, das heißt in den Zirkel der Mafiosi. Zwar hat sie, wie auch ihr Mann, niemals direkt mit den Geschäften der Familien zu tun gehabt, doch ihre Verbindungen reichen weiter als man glauben mag und für eine einfache Weinhändlerin hat sie überraschend gute Kontakte. Obwohl seine "Nonna" ihn immer verhätschelte und verwöhnte kann auch Marlon sich nicht ganz vor ihrem angsteinflößenden Benehmen retten, sodass er ihr gegenüber mehr schuldigen Respekt als Zuneigung empfindet, wobei letzteres durchaus auch vorhanden ist.

Bekannte:
Giuseppe Arlechino (48 Jahre, lebendig)
Ein ebenso entfernter Verwandter der Corleones wie Marlon selber, aber im Gegensatz zu diesem sehr bedacht, daraus nach Möglichkeit keinen Vorteil zu ziehen. Giuseppe hält sich aus den Angelegenheiten seiner Familie überwiegend heraus und verdient sein Geld als Benimmlehrer. Als Rabia Marlon zu ihm schickte, fraß dieser sofort einen Narren an dem gutaussehenden, charmanten Mann und versuchte sogar, ihn mit seiner Mutter zu verkuppeln. Das schlug leider fehl, aber Marlon hat seine Philosophie, dass ein Mann ohne einen guten Anzug einfach nicht richtig angezogen ist und immer einen gepflegten Eindruck machen sollte, übernommen.

Mario Battone (37, lebendig)
Der… gelinde gesagt temperamentvolle Koch, von dem Marlon seine Kunst lernte. Ein Genie in der Küche, ein Versager in zwischenmenschlicher Kommunikation, dessen Pastakreationen sein Restaurant zu einem sicheren Hafen gemacht haben, da kein Don, der etwas auf sich hält, auf ein Essen in Battones Laden verzichten will. Auf Anraten seines Dons lernte Marlon bei ihm das Kochen von der Pike auf und nahm viel aus dieser Zeit mit, darunter auch eine engelsgleiche Geduld, wenn es an persönliche Beleidigungen ging. Und ein entsprechend kurzes Temperament, wenn es an sein Essen geht.

Tassilo Corleone (23, verschollen)
Ein Spross der Corleone-Familie, der etwa zeitgleich mit Marlon anfing sich einen Namen zu machen. Anfangs konnten diese beiden jungen Attentäter überhaupt nicht miteinander, doch nach und nach entwickelte sich so etwas wie eine freundschaftliche Rivalität zwischen ihnen. Diese wurde jedoch jäh beendet, als Tassilo bei einem Auftrag patzte und daraufhin von der Insel floh, um sich dem Zorn der Corleones zu entziehen. Marlon weiß nichts über Tassilos heutigen Verbleib, aber hofft, dass es ihm gut geht und dass sie sich vielleicht eines Tages wiedersehen. Insbesondere vermisst er ihre gemeinsamen Blödeleien und Gespräche darüber, was sie mit der ein oder anderen "Auserwählten" so alles anstellen würden.


Geburtsort: Palermo
Geburtsinsel: Cosa Nostra
Geburtsozean: West Blue


Persönlichkeit

Interessen: Als Mann von gepflegtem Äußeren verwundert es wohl nicht, dass Marlon in eben dieses viel Zeit investiert. Seine morgendliche Rasur, Haarpflege und so weiter kann durchaus den besseren Teil einer Stunde in Anspruch nehmen und noch deutlich mehr wenn man das Ankleiden hinzu rechnet. Auch die Auswahl des richtigen Parfüms gehört hierzu und wo manche Frauen sich ewig den Kopf darüber zerbrechen, welches Kleid am besten zu ihren Schuhen passt, so überlegt Marlon eben, welches Duftwasser der momentanen Stimmung am besten entspricht.
Als Koch ist Marlon natürlich stark an dieser Kunst interessiert und wenn er nicht gerade praktisch kocht, so kann er häufig dabei beobachtet werden wie er Kochbücher und –magazine liest um seinen Horizont zu erweitern. Dabei hat er keine Vorurteile gegenüber irgendwelchen Kochschulen oder Nahrungsmitteln, so lange etwas gut schmeckt und nahrhaft ist wird er es mit Freuden in seine Kreationen aufnehmen. Ebenso gerne, wie er selbst kocht lässt Marlon sich auch verköstigen, so lange er daraus etwas lernen kann, und so geht das Geld welches er nicht für Anzüge und Duftwässerchen ausgibt meistens für teure Zutaten oder Restaurantbesuche drauf.
Dem gelegentlichen Flirt ist Marlon nicht abgeneigt und wo sich dieser nicht ergibt, hilft er eben nach. Er hat in jeder Stadt auf Cosa Nostra mindestens eine Liebschaft zu verzeichnen und diese wussten teilweise sogar voneinander. Man kann ihn also mit Fug und Recht als einen Casanova bezeichnen, der die Gesellschaft des schönen Geschlechts schätzt und kleinen Abenteuern durchaus nicht abgeneigt ist. Einzig und allein feste Bindungen scheint er dabei zu scheuen und er beendet Liebschaften sofort, wenn das Thema darauf kommt, aber dazu unten mehr. So lange es bei einfachen Flirts ohne wirkliche Folgen bleibt, ist Marlon immer bereit etwas auf sich zukommen zu lassen oder es auch zu initiieren.
Wenn man einen guten Teil seines Lebens mit Training zugebracht hat, hört man nicht einfach damit auf. Nicht nur in der Küche, auch auf dem Schlachtfeld, wenn man seine Attentatsmissionen so nennen kann, hat sich Marlon durch eiserne Disziplin bewährt und lässt darin auch nicht nach. Seinem Training mit der äußerst komplex zu handhabenden Wurfklinge gehört ein guter Teil seines Tages und ein weiterer Teil desselben gehört dem Aufbau seiner Muskeln. Nur ein gesunder Körper kann ordentlich kämpfen und Marlon setzt alles daran, dass sein Körper so gesund und gut in Form wie irgendwie möglich ist.
Natürlich sind diese Interessen nur mit einem ziemlich exakten Zeitplan zu handhaben und so wundert es wohl kaum, dass Disziplin für Marlon hohen Stellenwert besitzt. Nach außen hin mag er sich lässig und nachsichtig geben, aber in Wahrheit legt er höchsten Wert auf Ordnung, Tüchtigkeit und (Selbst)-Disziplin. Das fängt bei seiner täglichen Körperpflege schon an, auf die er trotz der langen Zeit die er im Bad verbringt keine überflüssige Minute verschwendet, und findet seinen Höhepunkt in der Küche, wo jeder Handgriff perfekt sitzt und Marlon schon die kleinste Unregelmäßigkeit die Geduld rauben kann. Und auch ansonsten ist Präzision und Pünktlichkeit für Marlon von großer Bedeutung.
Ein weiterer Punkt wäre, dass Marlon Pflichtbewusstsein und Treue sehr hoch bewertet. Wenn er jemandem etwas schuldet, so wird er das niemals vergessen und seine Schuld bei diesem abarbeiten, bis er sie als abgegolten ansieht. Doch auch Freundschaft ist Marlon enorm wichtig und er ist bereit, große Bürden auf sich zu nehmen um einem Freund zu helfen.

Desinteressen: So sehr sich Marlon auch in Affären stürzt, von festen Bindungen scheint er überhaupt nichts zu halten. Wie schon angedeutet bricht er sofort jeden Kontakt zu einer Frau ab, wenn sie so etwas auch nur am Rande erwähnt, fast als hätte sie ihm vorgeschlagen, ihn umzubringen.
Dass er als gepflegter, pünktlicher und überaus treuer Mensch solche Dinge wie Stillosigkeit, mangelnde Körperpflege, Schlampigkeit oder Verrat überhaupt nicht gerne sieht versteht sich vermutlich von selber, doch auch darüber hinaus gibt es einige Dinge, die Marlon überhaupt nicht ausstehen kann.
Dazu zählt zum Beispiel kaltes und/oder regnerisches Wetter. Marlon ist warmes und eher trockenes Wetter gewöhnt und Kälte schlägt ihm schwer aufs Gemüt. Ist sie zu schwer, muss er sogar Pelz über seinem Anzug tragen und das sieht er mit seiner strikten Kleiderordnung als schwer vereinbar an. Mit Regen ist es ziemlich dieselbe Geschichte. Ist solcher von der Größenordnung „Regenschirm benötigt“ gerade noch in Ordnung, so ist alles darüber Hinausgehende angetan, Marlons Stimmung auf einen Tiefpunkt zu bringen, denn Regenmäntel sind ein noch schlimmerer modischer Stilbruch als Pelze. Sollte es also fortlaufend zu derartigen Wetterperioden kommen, wird Marlon zusehends griesgrämiger werden und sich so weit es geht in sein Zimmer oder die Schiffsküche einsperren und nicht herauskommen, wenn es sich irgendwie vermeiden lässt. Und nicht selten wird er selbst in solchen Fällen nur im Anzug vor die Tür treten, frierend und durchnässt, mit einem Gesichtsausdruck, als gelte es, seine persönlichen Freiheiten zu verteidigen.
Während Marlon bei Frauen in diesem Punkt etwas nachsichtiger ist, so hat er für Männer, die sich über ihr Leben beschweren doch nichts als Verachtung übrig. Er hat es trotz guter Unterstützung seitens seiner Familie nicht immer leicht gehabt und sich durchgebissen, was ihm neben reichhaltiger Erfahrung auch einen gewissen Anteil gesunder Arroganz mitgegeben hat. Egal, wie hart die Umstände sind mit denen man zu kämpfen hat, wenn man die Zähne zusammenbeißt und sich durchkämpft, kann man alles erreichen, was man sich vorgenommen hat, das ist Marlons Philosophie. Manche Frauen können ihn mit einer herzerweichenden Geschichte vielleicht umstimmen, doch bei männlichen „Heulsusen“ bleibt er hart.
Eine möglicherweise damit kontrastierende Abneigung ist eine recht spezielle Phobie Marlons. Der Attentäter leidet seit einem traumatischen Kindheitserlebnis, bei dem er mit ansah wie eine Bande Ratten sich wimmelnd über ein weggeworfenes Stück Brot hermachten, unter Murophobie, der panischen Angst vor Mäusen und Ratten. Wenn er ein solches Tier sieht, bricht er in Schweiß aus und versucht, sich so weit es geht von ihm fern zu halten. Sollte es sich ihm nähern oder anderweitig auf ihn aufmerksam werden, gerät er in Panik und Witze zu diesem äußerst empfindlichen Thema hört er sehr ungern. Auch in „kontrollierten“ Umgebungen wie z.B. Käfigen sind ihm Mäuse und Ratten mehr als unangenehm und ein Teil seiner täglichen Routine beinhaltet einen gründlichen und gewissenhaften Check, dass sich keines dieser Tiere in seiner Vorratskammer eingenistet hat. Wobei er wohl eher in Panik verfallen als wirkliche Lösungsansätze suchen würde, sollte das jemals geschehen.

Mag:
-Körperpflege
-Gepflegtes Aussehen
-Anzüge
-Duftwasser
-Flirten
-Kochen
-Sein Training
-Disziplin
-Pünktlichkeit
-Freundschaft
-Treue

Hasst:
-Feste Beziehungen
-Ungepflegte Menschen
-Stillosigkeit
-Leute mit schlechtem Geruch
-Faulheit
-Verräter und Treuebrüche
-Kälte
-Regen
-Heulsusen
-Mäuse und Ratten

Auftreten: Marlon ist ein stilvoller, modebewusster, freundlicher und zuvorkommender junger Mann. Frauen gegenüber gibt er sich dabei besonders charmant, doch auch Männer werden meist einen positiven ersten Eindruck von ihm haben. Dazu trägt nicht nur sein sauberes Äußeres, sondern auch sein angeborenes Charisma durchaus bei. Marlon hat einen selbstbewussten, federnden Gang und eine gute Figur, die ihn präsentabel genug erscheinen lässt, um für ein Spitzenrestaurant auf der Grand Line Reklame zu machen. Ein strahlendes Lächeln hier, ein verschmitztes Augenzwinkern da und eine lässige Geste zur richtigen Zeit, all das lässt ihn ausgesprochen präsentabel wirken.
Eine seltenere Seite an Marlon ist die des Attentäters, die er nur im Kampf zur Schau stellt. Zu erkennen ist dies daran, dass er seine Krawatte lockert und die ersten Knöpfe seines Hemdes öffnet, was ihn gleich um einiges verwegener erscheinen lässt. Zwischen seinen Augen erscheint eine tiefe, markante Furche und sein Gesichtsausdruck wird hart wie Stahl. Auch seine sonst so entspannte, einladende Körperhaltung ändert sich, sie bekommt etwas beinahe lauerndes und auch wenn er sich nicht bückt, sondern gerade stehen bleibt scheint er irgendwie ein wenig kleiner zu werden, als kauere er sich zusammen um seine Beute anzuspringen. In dieser „Form“ wirkt Marlon ausgesprochen bedrohlich und wer ihm auf seiner „Jagd“ über den Weg läuft, wird erschrocken aus dem Weg springen, wenn er kein geübter Kämpfer ist.

Verhalten: Freundlich, das trifft Marlon in den meisten Fällen ausgesprochen gut. Er gibt sich warmherzig und verständnisvoll, sofern man sich es nicht bereits mit ihm verspielt hat und hat oftmals überraschend gute Ratschläge parat. Das sprichwörtliche Temperament der Leute von Cosa Nostra hat allerdings auch auf ihn abgefärbt und so kann er manchmal ungewöhnlich starke Reaktionen auf etwas zeigen, was nicht selten zu umgeworfenen Tischen oder laut herausgerufenen Gefühlsäußerungen führt. Die meiste Zeit aber hat sich Marlon gut im Griff und ist der warmherzige, freundliche junge Mann, der durch seine Redeweise und seine Bereitschaft, Ratschläge zu erteilen deutlich älter wirkt, als er es tatsächlich ist.
Sitzt man mit Marlon bei Tisch wird er dabei meistens selbst überhaupt nicht essen, sondern eher die Rolle des Kellners übernehmen, da er meist auch derjenige ist, der die Leute bekocht. Er trägt das Essen auf und räumt es wieder ab, gibt Empfehlungen zum Wein, macht den Damen ausgesuchte Komplimente und dergleichen mehr. Selbst wenn er mit jemandem in einem Restaurant sitzt, kann er von dieser Angewohnheit nicht so recht ablassen und gerät darüber manchmal auch mit den tatsächlichen Kellnern in Streit, wobei sein bereits erwähntes Temperament besonders häufig hervorbricht.
Weniger freundlich ist Marlon wenn man ihn als Gegner hat, denn auch wenn er kein wahnsinniger Schlächter ist, so tut er doch was getan werden muss, sobald die Notwendigkeit dazu besteht. In solchen Zeiten bemüht er sich, nach außen hin keine Emotionen zu zeigen und seinen „Job“ so gut er eben kann zu verrichten, was ihn kalt und unnahbar erscheinen lässt. Doch das legt sich meistens schnell wieder.

Wesen: Unter all seinem lässigen, freundlichen Benehmen ist Marlon ein geprüfter junger Mann, der in schwierigen Verhältnissen aufwuchs und sich alles, was er heute hat, hart erkämpfen musste. Seine Familie gab ihm die Trittleiter, doch erklimmen musste er sie selber und dieser Job hat ihm mehr zugesetzt, als er es zugeben möchte. Besonders hart allerdings hat ihn die Tatsache getroffen, dass er niemals einen wirklichen Vater hatte und wenn man sich die Zeit nimmt, all seine Handlungen genauestens zu analysieren, so wird man viele darauf herunterbrechen können, dass er einen Mann, den er als so etwas wie einen Vater oder auch großen Bruder ansah, beeindrucken wollte. Ob er das selber so formulieren würde, steht auf einem anderen Blatt, aber tatsächlich hat Marlon durchaus das Verlangen, sich vor anderen zu beweisen, auch wenn er durchaus selbstbewusst genug ist, für sich selber gerade zu stehen. Das ändert aber nichts an den Fakten.
Das ständige Fehlen festen Haltes in der Familie, kombiniert mit dem wechselhaften Bekanntenkreis hat Marlon zu der Überzeugung kommen lassen, dass nur zwei Arten von Kontakten ewig sind: Absolute Hingabe und Hass. Liebe hat seine Familie nicht am Zerbrechen gehindert, seine Mutter nicht bei ihm gehalten, als er in die Mafia eintrat und spielte auch in seiner Zeit bei dieser eine sehr untergeordnete Rolle. Zwar ist Marlon kein gefühlskalter Egoist, aber unter seiner sehr emotionalen, um nicht zu sagen weichgespüten, Schale verbirgt sich ein sehr berechnender Kern. Die Hingabe gewisser Damen ist für ihn mehr Mittel zum Zweck als wirklich lohnenswert und nur die Treue zu jemandem, den er als Autoritätsperson anhängt, ist eine durch und durch von Gefühlen diktierte Entscheidung des jungen Attentäters. Todfeinde hingegen sind die andere Seite der Medaille, dohc auch hier gehört einiges dazu, zu diesen gezählt zu werden. Marlon ist kein Mensch, der undifferenziert hasst und sogar ihm gegenüber begangenes Unrecht steckt er eher als Schicksal ein, als dass er jemanden dafür zur Verantwortung ziehen würde. Einzig und allein Angriffe auf seinen "Paten" oder wiederholte Beschädigung seines Stolzes können Marlon so weit treiben, dass er jemanden als Todfeind anerkennt.

Lebensziel: Nachdem er durch seine Gefangennahme bei einem Auftrag nicht mehr nach Cosa Nostra zurückkehren kann, sucht Marlon nun einen neuen „Herren“, dem er dienen kann. Keinen Sklavenhalter oder vergleichbares, sondern eine Führungspersönlichkeit, hinter deren Ideen er stehen kann und für den er in den Tod gehen würde, wenn dieser es verlangt.


Stärken und Schwächen


Stärken: Jahrelanges Training haben Marlon neben einer eisernen Disziplin auch ein enormes Geschick mit der Wurfklinge geschenkt. Diese einzigartige Waffe zu handhaben, ohne sich dabei schwere Verletzungen zuzufügen, hat schon viele Leute ihre Wurfhand gekostet, doch Marlon hat durchgehalten und kann nun mit Fug und Recht behaupten, diese Klinge führen zu können. Er ist noch bei weitem nicht so gut wie einige Profis oder gar die großen Legenden von der Grand Line, aber er ist auf keinem schlechten Weg. Dabei helfen ihm vor allem sein enormes Zielgeschick und seine ruhige Hand, beides ideale Voraussetzungen, wenn man es mit dem „Gentle Throw“ Stil weit bringen will.
Neben diesen körperlichen Voraussetzungen ist auch Marlons Geist für diesen Stil sehr gut geeignet. Er ist ein sehr intelligenter und aufmerksamer Mensch und nimmt viele Details wahr, die den Meisten anderen verborgen bleiben. Diese kann er schnell zu einem großen Ganzen zusammenfügen und daraus einen Schlachtplan erstellen, was ihm nicht nur in Kämpfen oder bei Attentaten, sondern auch in alltäglichen Situationen oft weiter geholfen hat. Auch seine disziplinierte, sachliche Art ist zu diesen Vorzügen zu rechnen, erlaubt sie es ihm doch, schnell zwischen wichtigen und unwichtigen Dingen zu unterscheiden und darauf basierend eine Entscheidung zu treffen.
Durch seine rigorose Ausbildung bei Mario ist Marlon ein kompetenter Koch. Er wird noch kein eigenes Restaurant eröffnen können, doch in einem solchen durchaus eine gehobene Stellung als Koch einnehmen, wenn er es denn darauf anlegen würde. Vor allem wenn es an die reich gewürzten und oftmals sehr dekadenten Lieblingsgerichte der Dons geht, beweist Marlon ein hohes Wissen um die korrekte Zubereitung und einen scharfen Improvisationsgeist.
Marlon ist gutaussehend und charmant und vor allem: Er weiß es. Und er ist nicht darüber erhaben, das zu seinem Vorteil auszunutzen. Mit der richtigen Dame anzubandeln, kann einem viele Vorteile verschaffen und dafür ist sich der Koch durchaus nicht zu schade. Ob diese Dame gutaussehend ist oder aber ihre Persönlichkeit ihr größter Vorzug ist wie ein beliebter Euphemismus lautet, ist Marlon dabei gleichgültig.
Doch auch auf Männer sollte man Marlons Wirkung nicht unterschätzen, selbst auf solche, die lediglich den Frauen zugeneigt sind. Auf diese wirkt der Cosa Nostraner zwar nicht unbedingt „anziehend“, aber auf eine gewisse Weise Respekt einflößend. Ein charmanter, gut gekleideter Mann, dessen Aura verrät dass er viel durchgemacht hat ist dazu geneigt, anderen Männern zu imponieren und viele „durchschnittliche“ Männer erliegen diesem Charme auf der Stelle.
Auch, wenn Marlon auf Stil bedacht ist, er kann sich auch in der Unterwelt bewegen, wo Stil höchstens ein Mittel zum Zweck ist. Das macht aus ihm einen hervorragenden Schauspieler, der sogar in den "interessanteren" Kneipen einer Stadt schnell an Informationen gelangen kann, wenn es gewünscht ist. So lange man ihn also nicht erkennt, worauf er in solchen Situationen ohnehin sehr bedacht ist, kann er hervorragend als Spion oder Informant eingesetzt werden, um an wichtige Informationen zu kommen, für die andere Leute Gewalt oder jede Menge Geld benötigen.

Schwächen: Da Marlon ein Fernkämpfer ist, kann er auch nur dort wirklich punkten. Wenn es an den Nahkampf geht, muss er passen, vor allem, da er trotz seiner athletischen Statur nicht sonderlich viel einstecken kann. Ein oder zwei kräftige Fausthiebe können schon ausreichen, um ihn zu Boden zu befördern und wenn man es schafft, ihm seine Klinge zu entreißen ist Marlon praktisch wehrlos.
So lobenswert seine Treue auch sein mag, Marlon kann damit durchaus daneben liegen. Sollte er sich jemandem gegenüber verpflichtet fühlen, so wird er nichts tun, was diesem direkt schadet, selbst wenn diese Person sich als ein Feind herausstellt. Ehre mag etwas Lobenswertes sein, doch im praktischen Leben hilft sie nicht immer, doch für Marlon ist das kein Grund, von seinem Kodex abzurücken. Das hat ihm einige Schwierigkeiten verschafft und wird es wohl immer tun, aber solchen Faktoren gegenüber bleibt er standhaft.
Die bereits unter „Abneigungen“ erwähnte Angst vor Ratten und Mäusen mag auf den ersten Blick eher komisch wirken, doch sie kann durchaus ernste Folgen nach sich ziehen. Ein Panikanfall zum falschen Zeitpunkt kann im Kampf lebensbedrohlich sein, vor allem wenn man mit einer Klinge kämpft, die sich rasend schnell um die eigene Achse dreht und meistens zu einem selber zurückkommt. Für Marlons Kampfstil ist eine hohe Konzentration unabdinglich und diese possierlichen kleinen Tierchen können ihm in Sekundenschnelle eben diese rauben und in ernsthafte Schwierigkeiten bringen. Nicht nur innerhalb eines Kampfes übrigens. Egal, wie essentiell es in einer Situation ist, die Ruhe zu bewahren, Marlon kann bei solchen Tieren einfach nicht ruhig bleiben und wenn er auch nur ihr Fiepsen hört.
Man hört viel von hartherzigen, skrupellosen Attentätern, doch Marlon ist keiner davon. Er weiß zwar, dass es sein Job ist Leute umzubringen und hat sich damit abgefunden, aber in einigen Situationen holt ihn sein eigentlich weiches Herz wieder ein und bringt ihn dazu, seinen Opfern das Leben zu schenken. Familienväter, aufopferungsvolle Helfer bei Katastrophen, Kinder… Wenn Marlon glaubt, dass die Person, auf die er angesetzt wurde das Leben eigentlich verdient hat, wird er es ihr schenken und sie anweisen, sich von dem Ort, wo sie sich getroffen haben so schnell wie möglich zu entfernen, damit niemand sonst ihnen nachstellen kann. Das mag, wie auch sein Ehrenkodex, lobenswert sein, doch hat schon bessere Attentäter als ihn ins Grab gebracht. Und wer schlau genug ist, diese Schwäche zu erkennen, kann durchaus an sie appellieren, denn auch wenn Marlon kein Dummkopf ist, so kann er natürlich hinters Licht geführt werden. Und kommt man ihm dann nahe genug, einen Überraschungsangriff zu starten ist für ihn eigentlich schon alles zu spät, denn der Nahkampf ist wie schon erwähnt seine Achillesferse.
Marlon ist derjenige, der aus dem Hintergrund zuschlägt. Eine effektive Methode, doch sie hat Schwachstellen. Beispielsweise die, dass er selber mit Hinterhalten nicht sonderlich gut umgehen kann. Ein wichtiger Aspekt des Gentle Throw ist die Überraschung und die vorausschauende Planung, und wenn man beidem beraubt ist, dann sieht es finster aus. Insbesondere für jemanden mit Marlons Kondition.

Klassen

Kampfklasse: Kämpfer
Jobklasse: Koch


Biographie

Fabia Barino hätte glücklich sein sollen, als ihr Sohn auf die Welt kam. Sie hatte genügend Geld, war noch nie Mutter gewesen und ein Erbe war genau das, was ihrem florierenden Waffengeschäft noch fehlte. Doch wirklich wichtig war nichts davon. Sein Vater, den sie zu heiraten gehofft hatte, war verschwunden, kaum dass sie ihm eröffnet hatte, dass sie sein Kind in sich trug. Ihre Eltern hatten jeden Kontakt zu ihr gekappt und das Waffengeschäft, welches sie innerhalb des letzten halben Jahres aufgebaut hatte, war eine Notlösung gewesen, um irgendetwas zu haben, mit dem sie sich und das weitere hungrige Mäulchen ernähren konnte. Doch als sie, müde und erschöpft, im Bett lag und der kleine Marlon, wie sie ihren Sohn genannt hatte, mit großen Augen zu ihr aufsah erkannte sie, dass sich alles irgendwie zum Besseren wenden würde. Dann schlief sie ein.

Marlons Kindheit war geprägt von „interessanten“ Erlebnissen, denn bis zu seinem zwölften Lebensjahr hielt seine Mutter partout vor ihm geheim, womit sie ihr Geld verdiente. Er lebte genau über ihrem Waffengeschäft, hörte die Kundengespräche mit und sah, was immer wieder in großen Kisten angeliefert wurde, doch seine Mutter bewies ein fast schon übernatürliches Geschick darin, ihm jedes mal eine vollkommen logische Erklärung für all diese seltsamen Ereignisse zu liefern. Natürlich schöpfte Marlon dennoch Verdacht und seine Fantasie lief Amok, womit seine Mutter wohl handeln mochte, warum sie ihn niemals die Räume ihres Geschäftes betreten ließ und das Schaufenster keine Warenauslage beinhaltete.
Natürlich drehten die Fantasien des jungen Marlon sich überwiegend um die Mafia, denn auch wenn er noch ein kleiner Junge war, so war auch ihm nicht entgangen, dass diese Anzugträger die ganze Insel beherrschen. Hier in Palermo war es vielleicht nicht so offensichtlich wie in den anderen Städten, aber der Einfluss der Familien war immer noch spürbar und mehr als einmal entschied sich ein kindlicher Konflikt dadurch, dass eines der Kinder sagte, sein Papa wäre ein sehr wichtiger Mann in der Mafia. „Die Mafia“ – Das war für Marlon erst einmal nichts Konkretes. Es war ein Wort ohne Inhalt, etwas finsteres, bedrohliches das er nicht genauer hätte definieren können. Alles was Marlon wusste war, dass die Mafia Macht und Geld hatte. Viel davon. Und dass allein schon das Aussprechen ihres Namens in vielen Leuten Furcht erweckte, was ihm sehr imponierte. Er wollte mehr über sie wissen und löcherte seine Mutter förmlich mit Fragen, doch wie auch die Fragen über ihr Geschäft blockte Fabia sämtliche Fragen über die Mafia mit Ausreden ab, sodass es Marlons Fantasie und den Geschichten seiner Spielkameraden überlassen blieb, dieses ominöse Wort mit einem tieferen Sinn zu erfüllen.

An seinem zwölften Geburtstag schließlich wurde Marlons Neugier gestillt. Anstatt ihrem Sohn, wie sonst üblich, einfach etwas zu schenken und ihm zu sagen, dass sie stolz sei, wie er sich entwickelt hatte führte Fabia den kleinen Marlon zum ersten Mal in ihre Geschäftsräume, nachdem sie ihm gesagt hatte er sei nun alt genug, zu wissen womit seine Mutter ihr Geld verdiente. Die Phantasie des Jungen lief regelrecht Amok und so war er, um ehrlich zu sein, ein klein wenig enttäuscht als sie ihm eine Kammer voller Waffen zeigte. Er kannte Waffen zur Genüge, kaum jemand lief in Palermo ohne eine solche herum, insbesondere, wenn die Mafia in der Gegend war. Doch das war noch nicht alles. Seine Mutter erzählte ihm, dass die Mafia ein Zusammenschluss von Familienmitgliedern sei, die durch Gewalt, Angst und Geld die Insel kontrollierten, mehr noch als die Marine und Politiker. Das entsprach schon eher Marlons Phantasien. Ein riesiger, auf Verwandtschaft und Gewalt gestützter Machtapparat, unheimlich und bedrohlich. Doch auch das war noch nicht alles, denn anstatt ihm nun einfach sein Geschenk zu überreichen, erklärte Fabia ihrem Sohn, dass er dieser Mafia beitreten musste, wenn er etwas werden wollte. Dass sie sich bewusst war, ihn einer schrecklichen Gefahr auszusetzen, aber er es zu mehr bringen könnte, wenn er sich mit diesen menschlichen Teufeln einließ. Und damit gab sie ihm sein Geschenk, eine aus Holz gefertigte Wurfklinge, wie sie von manchen Angehörigen der Mafia genutzt wurde, um scheinbar unmögliche Morde zu begehen. Er sollte damit trainieren, jeden einzelnen Tag, um sich mit achtzehn Jahren sofort als Attentäter verdingen zu können. Marlon nickte, glücklich endlich einen Zielpunkt in seinem Leben zu haben. Seiner Mutter endlich helfen zu können. Er war bereit, keine Frage.

Die nächsten Jahre gehörten vor allem Marlons Training. Er lernte nicht nur den „Gentle Throw“ Kampfstil aus Büchern, sondern wurde auch zu einem Benimmlehrer geschickt, der aus ihm einen perfekten Gentleman machen sollte. Giuseppe Arlechino, ein entfernter Verwandte eines mächtigen Dons, nahm den jungen Mann unter seine Fittiche und formte ihn zu einem echten Gentleman. Als Revanche versuchte Marlon, den ewigen Junggesellen Giuseppe mit seiner Mutter zu verkuppeln, doch dieser Versuch schlug fehl. Nichtsdestotrotz sah er in diesem Mann so etwas wie einen Vater, was dazu führte dass er viel von dessen Philosophie und Wertvorstellungen übernahm, um ihm gerecht zu werden.
Ein guter weiterer Teil seiner Zeit gehörte den Besuchen bei den Dons, die sowohl seine Mutter wie auch seine Großmutter, erstere durch Beziehungen letztere durch Beziehungen und Geld, immer wieder einfädelten. Dabei lernte er nicht nur die weit verzweigte Familie des mächtigen Mannes kennen, sondern wurde auch zur Lehre bei einem Koch gegeben. Es brauchte immer wieder Tarnidentitäten, erklärte man ihm, und nur, wer sich leicht als etwas anderes ausgeben konnte, war langfristig ein guter Attentäter. Und wenn man kochen konnte, so konnte man sich sehr leicht als Koch oder Butler oder sonst etwas ausgeben, überhaupt kein Problem. So wurde Marlons Leidenschaft fürs Kochen, die schon sein Großvater mit seinen Erzählungen darüber, wie gut Wein zu den besten Gerichten der Welt passte geweckt hatte, weiter verstärkt und er lernte nicht nur kämpfen sondern auch kochen, beides mit einem verbissenen Ehrgeiz. Für persönliche Beziehungen blieb dabei wenig Zeit und so verlor er seine Unschuld mit 16 Jahren an ein Mädchen, das er keine zwei Stunden kannte und danach nie wieder sah. Es zerriss dem jungen Marlon beinahe das Herz, aber er machte weiter, nicht gewillt sich von seinem großen Ziel abbringen zu lassen das mit jedem Jahr, jedem Tag, jeder Stunde unausweichlich näher kam.

Der nächste Tag, der sein Leben so schlagartig veränderte wie sein zwölfter Geburtstag, kam genau sechs Jahre später, als Marlon achtzehn Jahre alt wurde. Dies war das Alter, ab dem man innerhalb der Familien die „interessanteren“ Aufgaben übernehmen durfte und somit derjenige, auf den Marlon, seit er zwölf gewesen war, hin trainiert hatte. In dieser Zeit war er größer geworden, körperlich wie auch geistig, die blauen Flecken von seinem erfolglosen Training mit der Wurfklinge waren längst verschwunden. Sein einstmals niedliches und etwas pummeliges Gesicht war männlich und hübsch geworden, seine mit Babyspeckfalten angereicherte Figur schmal und athletisch. Seine Mutter drückte ihm wortlos eine echte Klinge in die Hand, bester Stahl, ein Meisterwerk der Schmiedekunst, und nickte ihm zu. Heute würde er seinen Wert beweisen oder dabei draufgehen. Marlon nickte und küsste seine Mutter auf die Stirn. Dann seinen Großvater und zum Schluss seine Oma, die alle für diesen glorreichen Tag gekommen waren. Es war das letzte Mal, dass er sie als seine Familie sehen würde, denn sobald er sich der Obhut des Dons übergab, war dieser seine Familie. Das schrieben die Gesetze der Mafia vor und Marlon war stolz, ihnen zu folgen. Der Don war eine große Gestalt, jemand für den er leben würde und, wenn dieser es verlangen sollte, auch sterben. Aber das würde so bald nicht geschehen, da war er sicher. Der Don hatte großes mit ihm vor.

Wieder gingen einige Jahre ins Land, in denen Marlon sich immer wieder aufs Neue beweisen musste. In reger Konkurrenz mit einem Neffen des Dons namens Tassilo stehend kletterte er die Ränge innerhalb der Familie empor, wurde vom einfachen Attentäter zum persönlichen Koch und Leibwächter eines kleineren Dons. Diese Ehre verdankte er einem Zwischenfall im Restaurant seines Kochlehrers, bei dem er einem Gast der sein Essen als widerlich bezeichnete, fast den Kopf absäbelte. So kam es, dass Marlon nur noch äußerst lukrative Attentate ausführte und ansonsten für „seinen“ Don kochte und ihn bediente, wobei ihm auch seine perfekten Manieren halfen – er war gewissermaßen zum kämpfenden Butler geboren.
Doch diese prestigeträchtige Stelle kostete Marlon schließlich alles. Seinen Job, seine Familie und sogar sein Zuhause auf Cosa Nostra. Ein Geschäftsmann von der Insel Monte Gomero hatte es gewagt, den Don bei einer Transaktion übers Ohr zu hauen und war mit dem Profit zurück auf seine Insel verschwunden. Von Zorn erfüllt befahl der Don, diesen Mann zu töten und Marlon wurde für diese glorreiche Mission auserwählt. Mit einem gecharterten Schiff zog er, getarnt als Koch, los, um diesen Auftrag zu erledigen. Es gelang ihm auch, diesen Geschäftsmann zu töten, doch zu seinem Pech wurde er, noch bevor er zurück reisen konnte, von einem Zeugen identifiziert und gefangen genommen.
So sitzt er nun im Gefängnis von Monte Gomero, entwaffnet und entehrt, wissend dass er nicht mehr nach Cosa Nostra zurückkehren kann. Der Don verzeiht kein Versagen, nicht ein einziges, und so kann Marlon sich mit Fug und Recht als aus der Familie ausgeschlossen bezeichnen. Was er nun machen wird, weiß er selber nicht, aber er hofft darauf bald einen neuen Dienstherren zu finden dem er mit demselben Stolz und derselben Hingabe dienen kann wie er es einst bei seinem Don tun durfte.

Charakterbild




Schreibprobe

Ketten rasselten. Ein dumpfes Geräusch war zu hören als eine der Gefängniswachen Marlon in den Magen boxte. Sein Mund füllte sich mit säuerlichem Erbrochenen, doch er hielt sich zurück. Schlimm genug, dass sein Anzug an den Knien und an den Ärmeln grauenhafte Flecken hatte, aber er würde diesen Barbaren nicht die Genugtuung gebe,n sich voll zu kotzen. “Gnahahaha. Ein ganz Harter, was?” Noch ein Schlag in den Magen, diesmal noch kräftiger. Für ein paar Sekunden wurde dem Koch schwarz vor Augen und als er wieder sehen konnte wusste er, dass er sich diesmal wirklich übergeben hatte. Die Wachen zogen ihn weiter, wie Vieh zu einer Schlachtbank. ”Du hast Glück, Neuer. Normalerweise werfen wir Neulinge im Turm erst mal für ein paar Wochen in ‘ne Einzelzelle, aber erst vor kurzem sind n paar Neue reingekommen. Du hast also gleich nen Partner zum Kuscheln. Bedank dich später.“ “Ich triefe vor Dankbarkeit“, erwiderte Marlon mit zusammengebissenen Zähnen, was ihm einen weiteren Hieb eintrug, diesmal gegen die Wange. Sie versuchten, seinen Geist zu brechen, das war ihm klar. Er hatte oft genug gesehen, wie der Don dasselbe mit seinen Gefangenen getan hatte und oft genug hatte er sogar mitgeholfen. Man stieg in der Mafia nun einmal nicht die Ränge hinauf, ohne sich das ein oder andere Mal die Hände schmutzig zu machen. “Reiß dich zusammen, Marlon. So lange du noch Willenskraft zeigst haben sie nicht gewonnen!“, ermahnte er sich selber, doch er spürte, dass sein Lebenswillen bereits nachließ. Und warum auch nicht? Er hatte seinen Don enttäuscht, die Familie, seinen Auftrag vielleicht ausgeführt aber er war dabei erwischt worden und jetzt war er für alle Zwecke die man im Leben überhaupt auf Cosa Nostra mit einbeziehen konnte tot. Welchen Sinn hatte sein Leben da noch? Vielleicht war es besser jetzt aufzugeben und sich einen langen, sinnlosen Kampf zu ersparen anstatt wie ein Käfer gegen einen Wirbelsturm gegen den Wahnsinn und die Verzweiflung anzukämpfen. Vielleicht.
Mit einem metallischen Klirren öffnete sich die Kerkertür, Marlon wurde hereingeworfen wie ein Sack mit Stroh. Die Wachen lachten dreckig und schlossen ab, während Marlon liegen blieb, zu erschöpft um sich auch nur annähernd gegen sein Schicksal zu wehren.
Wie ein Weckruf kassierte er von seinem Mitgefangenen einen kräftigen Tritt in den Magen. Wieder stöhnte er, wand sich und erbrach sich ein weiteres Mal, ehe er von einem Schwall herrlich kühlen Wassers getroffen wurde. Er blinzelte nach oben, konnte kaum mehr sehen als eine himmlisch weiße Gestalt, die auf ihn herunter blickte und sprach: “Willkommen in der Hölle.“ “Danke. Normalerweise spucke ich an einem Tag nicht so viel…“, entgegnete Marlon, während er sich mühsam aufrappelte um seinen geheimnisvollen Wohltäter genauer in Augenschein nehmen zu können.
 
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Koch
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Kampfstil
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Technikdatenblatt

Attribute:

Stärke: 2
Schnelligkeit: 5
Kampfgeschick: 1
Fernkampfgeschick: 5
Widerstand: 2
Willenskraft: 4

Attributssteigerung:

Kämpfer

Stärke: 2
Schnelligkeit: 1
Kampfgeschick: 3
Fernkampfgeschick: 1
Widerstand: 2
Willenskraft: 1


Kampf-Klasse:

Kämpfer


StufeBonus
1 Man erlernt mit dieser Stufe die erste Stufe seines Kampfstils.
2Das Geschick beim Abblocken von Angriffen nimmt spürbar zu.

Ausrüstung:

Waffen: Eine Gewöhnliche Wurfklinge ohne besondere Extras. Dass sie ihm von seiner Mutter geschenkt wurde macht sie für Marlon zu etwas besonderem, allerdings sind keine besonderen Intarsien oder ähnliches zu finden, es ist eine völlig normale Wurfklinge.
Härte: 5
Schärfe: 6

Gegenstände:
-Ein Anzug mitsamt Weste, Krawatte etc.
-Ein Duftwasser, Marke „Neuanfang“
-Eine Sonnenbrille
-Ein Kochbuch

Geld:
-9.500 Berry

Job:

Koch


JobstufeBeschreibung
Stufe 1Deine Ausbildung hast du nun hinter dir und in einem durchschnittlichen Restaurant könntest du als Koch anfangen. Ein fünf Gänge Menü für den anspruchsvolleren Gaumen tischst du nach einigen Stunden Vorbereitung auf. Dein Essen schmeckt bereits sehr gut, doch verzaubern kannst du die Leute damit noch nicht.
Stufe 2Inzwischen bist du etwas herumgekommen und beherrscht mehr als nur die Speisekarte deines Restaurants in dem du gelernt oder gearbeitet hast. Deine Gerichte gehen dir nun schneller von der Hand und würdest du dich irgendwo niederlassen, währest du im Nu auf der ganzen Insel bekannt für deine guten Kochkünste.
Jobtechniken

Krankenunterstützung

Jobstufe: 1
Erfahrungspunktosten: 100
Voraussetzungen: Koch

Beschreibung: Wenn einer der Crew mal wirklich schwer krank ist oder sich von einem Gift oder anderen schweren Effekt erholt, dann hilft oftmals eine gute Suppe und die eine oder andere geeignete Speise, die den Körper genügend Kraft gibt, um sich selbst zu helfen, es ersetzt zwar keinen Arzt, aber verkürzt die Zeit bis der Patient wieder volle Kraft bekommt. Mit dieser Technik können solche Speisen hergestellt werden, sie sind immer genau auf das Leiden abgestimmt und halbieren die Genesungszeit.

Effekt: Diese Technik hat vordergründig Effekt zwischen den Abenteuern und erlaubt es den verletzten, vergifteten und andersweitig stark mitgenommenen Crewmitgliedern die Regel „schreibt realistisch“ so weit auszuhebeln, dass leichte Verletzungen, Mitgenommenheit und andere Wehwehchen ignoriert und stärkere Beschwerden stark abgemindert werden können.


Leichte Energieauffrischer

Jobstufe: 1
Erfahrungspunktosten: 100
Voraussetzungen: Koch, Krankenunterstützung

Beschreibung: Dies sind meistens leichte Gerichte wie Sandwiches, Reisbällchen oder andere Gerichte, die mit den Fingern gegessen und mit wenigen Bissen heruntergeschluckt werden können. Sie geben ein wenig der Energie wieder, die verbraucht worden ist, so kann zwischen den Kämpfen wieder vernünftig Kraft getankt werden.

Effekt: Um weiterhin nach langen anstrengenden Phasen wieder mit einiger Kraft am Start zu gehen, ist diese Technik nötigt, da sie „schreibt realistisch“ diesbezüglich etwas streckt. Das funktioniert jedoch nur, wenn die Charaktere auch Pausen einlegen können.


Kunst der Cocktails

Jobstufe: 1
Erfahrungspunktosten: 50
Voraussetzungen: Koch

Beschreibung: Nicht jeder Koch ist gut darin, alkoholische Getränke zuzubereiten und nicht jeder Barkeeper kann besonders gut kochen. Ein Koch, der diese Technik gemeistert hat, ist jetzt allerdings sehr bewandert darin, wohlschmeckende Drinks zusammen zu mixen. Er hat sich ausgiebig mit verschiedenen Alkoholen, Gewürzen, Kräutern und anderen Grundstoffen für Cocktails auseinander gesetzt und versteht sich nun darauf, diese gezielt so zusammen zu mischen, dass die erzeugten Drinks besondere Effekte hervorrufen. Jedoch gilt grundsätzlich Vorsicht. Ein Spezial-Cocktail hat häufig eine sehr vorteilhafte Wirkung, man muss sich aber darüber im klaren sein, dass diese später fast immer von einem negativen Effekt gefolgt wird.

Effekt: Der Koch kann die Gegenstandsgruppe „Cocktails“ herstellen, die seine Jobtechniken in eine deutlich leichter verabreichbare Form bringt, jedoch in den meisten Fällen mit Nebenwirkungen aufwarten.

Pulsbeschleuniger

Jobstufe: 2
Erfahrungspunktosten: 150
Voraussetzungen: Koch, Leichte Energieauffrischer

Beschreibung: Der Koch versetzt seine Gerichte, bevorzugt kleine handliche Snacks und Getränke, mit medizinischen Kräutern, einer speziellen Gewürzmischung oder ähnlichen Stimulanzien, die im Körper Endorphine und Adrenalin frei setzen und dem Anwender damit eine Art „Push“ geben. Jemand der unter der Wirkung eines Pulsbeschleunigers steht, kann für kurze Zeit seine eigenen Grenzen im Bezug auf seine Energie überschreiten. Durch den Adrenalinschub, den die entsprechenden Gerichte verursachen, wird der Schmerz betäubt und der Verstand arbeitet schneller und konzentrierter. Selbst wenn derjenige bereits stark erschöpft ist, kann er noch einige Minuten lang mit voller Kraft weiter kämpfen.

Effekt: Diese Technik steigert zwar keine Attribute, aber sie umgeht die „schreibt realistisch“ Regel in Bezug auf Erschöpfung für kurze Zeit. Wenn die Wirkung abflacht fühlt man sich jedoch noch schwächer als zuvor und weitere Pulsbeschleuniger-Mahlzeiten erzielen keine Wirkung.

Kampf-/Schießstil:

Gentle Throw

Kampfart: Mischung aus waffenlosen Nahkampfmanövern und dem Gebrauch der Wurfklinge mit deutlichem Fokus auf Letzteres
Waffenart: Bumerangklinge (eine sehr seltene Waffe)
Kampftechnik: Parkour
Klassen: Kämpfer
Verfügbarkeit: Öffentlich

Beschreibung: Der Gentle Throw ist ein mehr als ungewöhnlicher Kampfstil, denn obwohl der Anwender eine Klinge führt kämpft er nicht mit dieser. Jedenfalls nicht direkt. Um das zu verstehen soll hier zunächst einmal auf die Art der Klinge eingegangen werden die beim Gentle Throw geführt wird. Dabei handelt es sich nicht um ein Langschwert, ein Katana oder sonst etwas, sondern um eine sogenannte Wurfklinge, manchmal auch Bumerangstahl oder Krummeisen genannt. Diese ist von der Länge und der Machart her etwa mit einem Langschwert vergleichbar, allerdings weist sie etwa 20 Zentimeter nach der Basis einen markanten „Knick“ auf, der sich zur Spitze hin wieder verjüngt, sodass die Klinge annähernd sichelförmig ist, manche vergleichen sie auch mit einem übergroßen Kukri. Das macht sie für den direkten Kampf nur bedingt geeignet, prädestiniert sie jedoch zur Wurfwaffe. Vergleichbar mit einem Bumerang erlaubt ihre Form es einem geübten Werfer sie in einer elliptischen Laufbahn fliegen zu lassen, während dessen Verlauf sie sich mit hoher Geschwindigkeit um ihre eigene Achse dreht und an dessen Ende sie zum Werfer zurückkehrt um von diesem aufgefangen zu werden. Damit dies ohne Verletzungen geschieht ist hartes Training erforderlich und nicht wenige Novizen dieser Kunst haben beim übereilten Umsatteln von der Trainingsklinge aus Holz zu einer echten Waffe eine Hand einbüßen müssen weil sie das Drehverhalten ihrer Waffe falsch berechnet hatten.
Dieses Beispiel illustriert bereits den wichtigsten Aspekt des Gentle Throw: Genaue Planung, das Einbeziehen der Umgebung und ein waches Auge sind ebenso erforderlich wie tadellose Fitness und eine ruhige Hand. Der Anwender des Gentle Throw muss sich genau bewusst sein wann er seine Klinge wirft und warum. Ein zu frühes Werfen lässt ihn waffenlos dastehen und kann schlimmstenfalls die Waffe zerstören, ebenso wie ein zu spätes Werfen ihn um eine gute Gelegenheit bringen kann. Die bevorzugte Distanz ist daher der Fernkampf, wobei ein Anfänger wohl kaum mehr als fünf Meter, ein wahrer Profi jedoch über kilometerweite Distanzen kämpfen kann, wenn die Umstände richtig sind. Gentle Throw Anwender sind wahre Improvisationskünstler und nicht wenige von ihnen sind reisende Attentäter die sich als Zirkuskünstler tarnen.
Ein oft übersehener Aspekt des Gentle Throw ist zudem die „Waffenlose Hand“. Damit sind Techniken gemeint die der Anwender ohne seine Wurfklinge ausführen kann. Wenn auch beschränkt, so lehrt der Gentle Throw nämlich doch ein paar waffenlose Kampftechniken, auch wenn diese eher dem Hinhalten des Gegners als einer echten Konfrontation dienen. So lernt man rudimentäre Ausweichmanöver, ein paar einfache Tritte, aber auch aus dem Aikido übernommene Würfe gehören dazu. Viel wichtiger aber dürften die an den Parkour erinnernden Manöver sein, die zum Überwinden von Hindernissen genutzt werden, beispielsweise um die Klinge vorzeitig aufzufangen. Gerade Fortgeschrittene Gentle Throw Anwender vermögen so ihre Gegner immer wieder zu überraschen und in die Irre zu führen, weshalb man diesen Stil manchmal auch „Das Schachspiel unter den Schwertstilen“ nennt.
Sollte das Schwert seine Krümmung z.b. durch einen starken Treffer einbüßen oder verändern, so benötigt es einen Waffenmeister der sie wieder in ihre ursprüngliche Form zurück versetzt. Wahre Meister vermögen vielleicht auch eine beschädigte Wurfklinge zu führen, doch für Anfänger ist dies aufgrund der oben genannten Faktoren nicht anzuraten.

Stufe 1: Die Anfänge des Gentle Throw sind bescheiden, aber bereits Folge eines rigorosen Trainings. Bevor man nämlich überhaupt eine echte Klinge für diesen Stil verwenden darf muss man sich in einem oft jahrelangen Training die Grundzüge der recht eigenwilligen Wurfart der Bumerangklinge mit einem Holzschwert beibringen. Diese Stufe bedeutet nicht mehr als dass man diese Lehrlingsjahre überstanden hat und nun endlich ein richtiges Schwert zu führen vermag ohne gleich Gefahr zu laufen sich beim ersten Wurf die eigene Hand abzusäbeln. Alles was darüber hinausgeht sollte man allerdings lieber sein lassen, denn auch wenn man unbewegliche Ziele mit ziemlicher Sicherheit trifft, so kann man doch kaum vorhersagen wie die Klinge sich abseits des Start- und Endpunktes ihrer Wurfbahn verhält und sie vorher aufzufangen ist keine sonderlich gute Idee. Die Reichweite der Würfe des Anwenders unter Kampfbedingungen beträgt etwa fünf Meter, unter günstigen Bedingungen etwa das Doppelte.

Stufe 2: Hat man es geschafft sich nach den ersten paar richtigen Kämpfen nicht die Hand abzusäbeln ist man bereit sich ein wenig intensiver mit der Wurfklinge zu befassen. Erste taktische Manöver kommen hinzu, beispielsweise das Werfen der Klinge in einer scharfen Knickform um, zugegeben äußerst große, Hindernisse zu umgehen. Auch lernt man die Wurfbahn der eigenen Klinge etwas besser verstehen und kann sogar den Versuch wagen, sie außerhalb des eigenen Standpunktes aufzufangen. Das allerdings sollte wohl überlegt sein, es gibt viele Einhändige die niemals über diese Stufe des Gentle Throw hinausgekommen sind. Im Kampf vermag man nun auf bis zu fünfzehn Meter Distanz zu kämpfen, unter „ruhigen“ Bedingungen sind in Ausnahmefällen durchaus vierzig Meter möglich.

--- Techniken des Stils ---
 
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Fragen über den Charakter und den Spieler


Warum hast du gerade diesen Charakter erstellt und was gefällt dir an ihm?

Die Idee für Marlon spukte mir schon eine Zeit lang im Kopf herum. Einerseits wollte ich einen Gegensatz zu meinem bisherigen Charakter haben, andererseits wollte ich auf das komische Element nicht verzichten. So kam die Idee für Marlon mir nach einigem Überlegen über Dinge die Agwe eindeutig NICHT ist, darunter stilvoll und hübsch. Und auch wenn Marlon eben überhaupt nicht ist wie Agwe, ich glaube er wird mir genau deswegen so einen Spaß machen. Er ist ein typischer Charakter wie man ihn in One Piece antreffen kann und wird mir daher als großer Fan des Mangas viel Freude bereiten. Und sein Hang zu unfreiwillig homosexuell wirkenden Situationen wird mir mehr als einmal ein Grinsen aufs Gesicht zaubern.


Was soll dein Charakter auf dem Höhepunkt seiner Karriere werden?

Er soll ein Leibwächter und Koch eines wirklich furchteinflößenden Piraten sein, quasi der Mann im Schatten. Man beachtet ihn nicht wirklich, jedenfalls nicht immer, aber wenn sein Kapitän in Gefahr gerät ist er voll da und in der Lage ihn vor fast allem zu beschützen.
Außerdem soll Marlon auch in der Küche Fortschritte machen und in der Lage sein wirklich göttliche Gerichte zu zaubern. Kombiniert mit seinem ebenso wachsenden Charme wird ihn das auch bei der Damenwelt beliebter machen, auch wenn er dann wohl kaum noch Zeit für sie haben wird, muss er doch seinem Kapitän nahezu immer beistehen.


Welche Crew ist in Aussicht?

Die Luster Piraten


Was war der Anreiz, diese Crew zu wählen?


Als ich das Konzept las wusste ich sofort dass Marlon zu dieser Crew passt. Er ist stilvoll und elegant, genau das was die Luster Piraten ausmacht, und ergänzt den Kapitän perfekt als eine Art Sidekick. Außerdem verstehe ich mich mit Lucian einfach blendend und unsere gemeinsamen Ideen sind so herrlich verrückt dass ich mir keine andere Crew mehr vorstellen kann.


Wie stellst du dir das Sein in dieser Crew vor?

Lustig, doch ernst. Es wird komische Situationen geben, doch im Gegensatz zu anderen Crews sind die Luster vor allem eine Bande skrupelloser Egoisten die für ihre Ziele, allen voran das ihres Kapitäns, über Leichen zu gehen bereit sind. Mit anderen Worten wird es spannend, lustig, tragisch und aufwühlend werden, aber eines nie: Langweilig. Das könnte ich auch ehrlich gesagt nicht ertragen.


Umschreibe kurz die Eindrücke von dir über die bereits vorhandenen Crewmember, sowohl über deren Charaktere als auch über die Personen selbst und beweise damit, dass du dich ausführlich mit den Steckbriefe und den Spielern beschäftigt hast!

Bis jetzt gibt es nur einen wirklichen Member und das ist Lucian. Der mehr oder weniger „geliebte“ Sohn des Herren über Monte Gomero, der es sich zum Ziel gemacht hat sich nicht nur an seinem Vater zu rächen sondern alles wofür dieser je stand zu vernichten. Quasi eine Rache über das Grab hinaus, für die er alles zu geben bereit ist, einschließlich seines Lebens. Outgame ist Lucian da weitaus netter und auch Mitglied meiner anderen Crew. Wir verstehen uns super, diskutieren rege das Verhalten unserer Charakter und baldowern zusammen die tollsten Ideen aus.


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