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Jet Atlas

Jet Atlas

Pirat
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Waffenmeister
Charakterdatenblatt

Persönliche Daten

Name: Atlas (Towada)
Vorname: Jet (Keiji)
Spitzname: (noch) keine

Geburtstag: 02.02
Alter: 24 Jahre alt
Größe: 1,84m
Gewicht: 78 kg

Augenfarbe: hellbraun
Haarfarbe: hellblond

Aussehen:
Jets unbewaffnete Erscheinung wirkt auf den ersten Blick sehr gewöhnlich. Er ist weder besonders groß, noch außergewöhnlich korpulent und besitzt bis auf zwei Tätowierungen, die gewöhnlich unter der Kleidung verborgen bleiben, keine hervorstechenden Merkmale die sich einem ins Gedächtnis brennen könnten. So etwas muss ja aber nicht unbedingt von Nachteil sein, sondern kann durchaus seine praktischen Vorteile mit sich bringen.
Sein hellblondes Haar, das er etwa mittellang trägt, scheint immer perfekt zu sitzen - obwohl es Zeit seines Lebens noch nie mit einem Kamm in Berührung gekommen ist - und bringt mehr als nur einen Funken Eitelkeit in ihm zum Vorschein. Es unter einem Hut oder einer Mütze zu verstecken, käme ihm ungeachtet klimatischer Bedingungen oder gewünschter Verkleidungsorgien niemals in den Sinn. Die Strähnen auf der Vorderseite seines Gesichts sind normalerweise so geschnitten, dass sie sich nur selten vor die Augen ihres Besitzers verirren. Bei stärkerem Regen muss er sich aber doch gelegentlich nasses Haar aus dem Sichtfeld wischen.
Die Jahre in der Obhut Lazars beziehungsweise Holeys haben Jets Körper nachhaltig geformt. Ganz gleich ob Arme, Torso oder Beine, die definierten Muskeln sind auf dem trainierten Körper deutlich zu erkennen und geben seinen formidablen Fitnesszustand preis. Bei genauerem Hinsehen werden an mehreren Stellen diverse, zumeist kleinere, Narben sichtbar, die einen Hinweis darauf geben, dass hinter diesem Aussehen ein Haufen Arbeit steckt. Sein Hautton liegt irgendwo zwischen blass und gebräunt, und scheint sich nur in eine Richtung verändern zu können: verbranntes Rot. Wirklich braun wird Jet auch auf einer Tropeninsel nie werden, dafür fehlt schlicht und einfach die Veranlagung.
Jets Gesicht weist markante Züge auf, die sonderbarerweise Jets schlechte Stimmungen deutlicher zu unterstreichen scheinen als seine guten. Es ist außerdem nahezu frei von jeglichem Bartwuchs, was bei seinem Besitzer aber keinerlei Verstimmungen aufkommen lässt. Pragmatisch wie Jet nun einmal ist, erkennt er den Vorteil darin weniger Zeit für die Gesichtshygiene zu benötigen. Den wohl unauffälligsten Part innerhalb des Gesichtes übernimmt Jets schmales Riechorgan, das relativ spitz zuläuft und dessen Nasenlöcher verhältnismäßig klein ausfallen.
Als ungewöhnlich könnten manche die Augenfarbe des jungen Mannes betrachten. Das relativ helle Braun mit einem leichten Gelbstich, wirkt im erstem Moment ein bisschen wie ein goldener Farbton, dem man in menschlichen Augen für gewöhnlich eigentlich nicht begegnet. Der eine oder andere wird, sofern die Augen nicht wie so oft unter einer Sonnenbrille verborgen liegen, einen zweiten Blick riskieren, um den ersten Eindruck zu bestätigen. Über den Augen thronen die recht schmalen Augenbrauen, die vom Farbton her etwas Dunkler ausfallen als die Haare einige Zentimeter drüber.
Vom optischen Standpunkt her gesehen, besitzen wohl Jets dunkelblaue Tätowierungen auf der rechten Seite seiner Brust und am rechten Oberarm den größten Wiedererkennungswert. Das Tattoo auf seinem Arm stammt aus den Zeiten unter Lazars Aufsicht. Es besteht aus dem ihm gegebenen Namen 'JET' und der Zahlenfolge '110504'. Dabei stehen die ersten beiden Ziffern für Kind Nummer elf, die nächsten beiden für das Alter, in dem er zu Projekt Atlas stieß und die letzten beiden für das Quartier. Zu Jets Bedauern missdeuten viele Menschen diese Tätowierung als Gefangenennummer, was letztendlich ja aber nicht vollkommen falsch ist. Auf seiner Brust prangt eine dunkelgraue, schiefliegende Acht, die allgemeinhin als Symbol für Unendlichkeit gilt. Es ist die gleiche Tätowierung wie sie auch Holey trug und in erster Linie eine Huldigung an diesen. Dazu gehört der sich darüber befindliche Schriftzug ''PARADISE'.

Blutgruppe: AB+

Besondere Merkmale:
Seit etwa neun Jahren ist Jet Kettenraucher. Wenn er nicht gerade kämpft oder schläft – gut, Schlaf ist kein zwingendes Hindernis -, hat er nahezu immer einen Glimmstängel im Mundwinkel hängen. Wie bei anderen Rauchern auch, zeigen sich bei längerer Abstinenz verschiedene Entzugserscheinungen wie zum Beispiel , gerötete Augen, Zittrigkeit oder gesteigertes Aggressionspotential. Außerdem sind noch seine Sonnenbrille zu erwähnen, die unabhängig von gegebenen Lichtverhältnissen fast überall getragen wird und die bereits erwähnten Tätowierungen.

Kleidung:
Kleider machen Leute; diesem Motto folgt auch Jet, der durchaus Wert auf ein ordentliches Erscheinungsbild legt. Dieses besteht in seinem Fall meist aus einem unifarbenem Hemd, einer hochwertigen Stoffweste darüber und einer bequemen Stoffhose, die man gleichzeitig problemlos zu einem Anzug tragen könnte. Bei Bedarf wird das Bild von einer zumeist dunklen Fliege abgerundet, auf die er zugegebenermaßen wenig acht gibt und die somit oftmals nur lose um seinen Hals baumelt. Erzwingt es das Wetter oder ist ihm aus anderen Gründen danach, verzichtet er mitunter auf die Weste und zeigt sich etwas legerer mit leicht aufgeknöpftem Hemd.
Farblich folgt Jet einem einfachen Schema. Die Hemden sind in der Regel hell, das Farbspektrum reicht dabei von weiß bis türkis. Dunklere Hemden werden lediglich für spezielle Anlässe ausgekramt. Westen und Hosen sind dagegen immer dunkler gehalten, und können grau, schwarz oder dunkelbraun ausfallen. Wirklich bunte oder grelle Kleidungsstücke wird man an an seinem Körper vergeblich suchen. Dafür gehört er zu jenen schrulligen Gesellen, die selbst in gut beleuchteten Räumen oder sonnenfreien Tagen manchmal mit einer Sonnenbrille herumlaufen. Diese hat in aller Regel ein einfaches, silbernes Metallgestell und blaue Gläser mit nur leichter Tönung.
Von Wetterlagen macht sich Jet bekleidungstechnisch nicht wirklich abhängig. Ist es wärmer, legt er überschüssige Kleidung einfach ab. Kälte hingegen ist er gewohnt und zusätzliche Bekleidung wäre bei körperlich anstrengenden Situationen sowieso eher hinderlich als zweckdienlich. In diesen Fällen muss daher ein schwarzer Caban-Mantel aus Baumwolle ausreichen. Lediglich für lederne Handschuhe kann er sich erwärmen, vor allem wenn diese über eine angeraute Handinnenfläche verfügen, die selbst bei Nässe einen sicheren Griff gewährleistet. Wirklich ersichtlichen Wert legt er jederzeit auf festes Schuhwerk, ganz gleich wie es um die klimatischen Bedingungen bestellt ist. Merkmale auf die er dabei gesteigerten Wert legt, sind rutschfeste Profilsohlen, robustes, wasserabweisendes Material und eine augenfreundliche Farbgebung. Für einen Nahkämpfer wie Jet ist eine gute Beweglichkeit zu entscheidend, als dass er sich eine mögliche Gefährdung seiner Füße leisten könnte.
Obwohl ihm seine Klamotten alles andere als gleichgültig sind, verrichtet Jet seine Handarbeiten ohne spezielle Arbeitsbekleidung. Ständiges Umziehen ist ihm zu aufwendig und abgenutzte Kleidungsstücke sind ja glücklicherweise ersetzbar. Die einzige Ausnahme bilden dunkle Lederhandschuhe, die seit einiger Zeit aber ebenfalls zu Jets Standardgarnitur gehören. Was seine Handwerksachen angeht, muss es dagegen nicht immer modern sein, da er sie abseits seiner unmittelbaren Arbeitsumgebung sowieso nur selten trägt. Beispielsweise schwört er auf seinen alten, rissigen Arbeitsgürtel aus Leder. Zu seinem derzeitigen Besitz gehören noch ein gängiger Schusswaffenhalfter, ein zerschlissener Rucksack und eine Schutzbrille, die er gerne nur aufsetzt um beschäftigt auszusehen. All diese Dinge wurden von seinem letzten Mentor gefertigt und passen optisch zueinander, da stets das gleiche Leder verwendet wurde. Eine Sonderanfertigung Holeys ist die Schwertscheide für Pristis. Sie glänzt in einem leichten Kupferton und fällt ein wenig breiter aus als es bei einem gewöhnlichen Schwert der Fall wäre.




Herkunft und Familie

Verwandte:
Gendo & Misato Towada - Eltern - verstorben

Gendo und Misato waren Rumbrauer auf Humming-Town, einem Beruf, dem dort nur wenige nachgingen, obwohl die Insel vor allem für ihren Rum berühmt war. Sie leiteten die Familienbrauerei, die Gendo in relativ jungem Alter von seinem Vater übernommen hatte. Beide waren absolute Workaholics und ließen ihren Sohn oft in der Obhut seiner Großeltern zurück, die sich dem Kleinen bereitwillig annahmen, der seine Eltern manchmal wochenlang nicht zu Gesicht bekam. Nicht das sie ihren Sohn nicht liebten oder sich in für Eltern angemessener Weise um sein Wohl sorgten, aber ihre Berufung war ihnen zweifellos von mindestens ähnlicher Wichtigkeit und die gefundene Lösung entsprach am ehesten der bestmöglichen Kombination beider Dinge. Das Jet in diesem Alter den Großeltern wesentlich näher stand als seinen leiblichen Eltern, wurde von allen Seiten billigend in Kauf genommen.
Wie so viele andere Einwohner Humming-Towns, darunter nahezu die ganze Familie Towada, starben auch Gendo und Misato beim bislang größten Piratenüberfall der Humminger Geschichte. Keiji alias Jet ist nun der letzte Vertreter dieses bislang eher unbedeutenden Familienstammes.

Großeltern: Hondo & Hikari Towada ┼

Jets Großeltern kümmerten sich während seiner ersten Lebensjahre fast täglich um den kleinen Jet. Da sie bereits einige Jahre zuvor das Familienunternehmen an ihren Sohn Gendo weitergegeben hatten, war dafür mehr als ausreichend Zeit vorhanden, wobei sie ihrem Sohn weiterhin beratend zur Seite standen. Daneben sorgte der kleine Jet emsig dafür, dass ihre erzieherische Aufgabe nie langweilig und die freie Zeit zu groß wurde. Es sollte dementsprechend nicht überraschen, dass es während seiner fünf Lebensjahre auf Humming-Town die Großeltern waren, die Jets größte Bezugspersonen waren und bei denen er sich am geborgensten fühlte. Sie begannen früh vor allem Jets geistige Fähigkeiten zu fördern, was er ihnen danken würde, könnte er sich an diese lang zurückliegenden Zeiten erinnern.


Bekannte:

Alvaro „luck and persistence won't work forever“ Lazar - 49 Jahre alt - Aufenthaltsort unbekannt

Alvaro Lazar ist in seinem Leben vielen verschiedenen Professionen gefolgt und die einzig Konstante in selbigem ist der schlechte Ruf, der seinen Namen begleitet. Dabei begann alles recht vielversprechend mit einer Laufbahn in der Marine, wo er sich recht früh die ersten Auszeichnung für besondere Tapferkeit verdiente. Im Laufe der Zeit bescherten ihm seine eigenwillige Ansichten bezüglich der Rekrutenanwerbung und -ausbildung zahlreiche Disziplinarverfahren, die schließlich zu seiner unehrenhaften Entlassung aus dem Dienst führten. Obwohl er sich in seiner Ehre schwer gekränkt fühlte, nutzte er die Gunst der Stunde und verdingte sich als gut bezahlter Söldner bei Leuten, die auf einen sauberen Lebenslauf weniger Wert als auf „saubere“, kompromisslose Arbeit legten.
Die Beziehung zwischen Lazar und Jet war speziell aber alles in allem durchaus gut. Der alternde Söldner wurde für Jet zur ersten, dauerhaft präsenten Vaterfigur, weshalb es nicht verwunderlich ist, dass es den einen oder anderen gemeinsamen Charakterzug sowie andere wiedererkennbare Auffälligkeiten gibt. Man könnte hier unter anderem Jets Vorliebe für den Nahkampf, seine, von Lazar geförderte, Intelligenz oder einfach den großen Verbrauch an Zigaretten aufführen. Die Zuneigung, die lange Zeit auf Gegenseitigkeit beruhte, war aber nicht immer offensichtlich. Wie für Heranwachsende nicht untypisch, wurde es auch für Jet irgendwann zum Hobby, Lazar bis aufs Blut zu reizen und seine Nerven bis ans Ende zu strapazieren. Besonders da dieser Jets Lieblingsfeind Bolt seit jeher noch etwas mehr schätzte. Es wäre trotzdem gelogen zu behaupten, dass die dauerhafte Trennung an beiden spurlos vorbeigegangen wäre. Gerade Jet brauchte viel Zeit um mit Holey einen zwar ebenso dominanten, aber wesentlich friedvolleren Menschen langsam in die Rolle schlüpfen zu lassen, die Lazar viele Jahre lang einnahm.
Später startete er das Atlasprojekt, dessen allgemeine Unbekanntheit viel über den Erfolg aussagt.


Bolt „you're only second rate“ Atlas - 24 Jahre alt - Aufenthaltsort unbekannt

Bolt war Jets größter Konkurrent bei Projekt Atlas und ist bis zum heutigen Tage Jets persönliche Nemesis. Wie Jet gehörte Bolt zu den ersten Kindern, die Lazar für seine Zwecke erwarb. Vom ersten Treffen an schienen sich die beiden Jungen wie gleichnamige Pole abzustoßen. Dabei lassen sich für einen objektiven Beobachter durchaus erstaunliche Ähnlichkeiten in den Charakteren feststellen, die ihre scheinbar natürliche Rivalität allerdings nur mehr zu verstärken schien. Lazar jedenfalls nahm die stetigen Duelle der beiden amüsiert zur Kenntnis und entdeckte in den beiden die aussichtsreichsten Kandidaten für den vakanten Posten seines zukünftigen ersten Leutnants.
Trotzdem fanden die beiden Jungen niemals einen Draht zueinander und feindeten sich bei jeder erdenklichen Möglichkeit an, wobei es Bolt war, der die meisten Duelle für sich entscheiden konnte. Ohne es je ausgesprochen zu haben, wuchs Jet in seinen Augen in die Rolle des kleinen, unliebsamen Bruders hinein, den man ständig in seine Schranken weisen musste. Umgekehrt war es nicht ganz unähnlich. Anders wäre es auch kaum zu erklären, warum die beiden trotz aller nicht vorhandenen Sympathien derart viel Zeit miteinander verbrachten. Vielleicht war es letztlich sogar eine bizarre Art von Freundschaft, die sich durch ständiges Bekämpfen am besten verleugnen ließ.


Ruri „we sometimes are driven to become the Devil himself” Atlas - 24 Jahre alt - Aufenthaltsort unbekannt

Ruri war eines der wenigen Mädchen beim Projekt Atlas und so etwas wie das Bindeglied zwischen Bolt und Jet. Sie allein war in der Lage beide an einen Tisch zu bringen, ohne dass sie sich direkt an die Gurgel gingen. Mit der Zeit verstand sie es immer mehr als ihr persönliches Großprojekt, eine Brücke zwischen den beiden Jungen zu bauen, die ihre engsten Vertrauten waren. Denn auch wenn Lazar keine offensichtlichen Unterschiede zwischen den Geschlechtern machte, fühlte sie sich oft deplatziert. Dann waren es vor allem Bolts kühler Humor und Jets Tatendrang, die ihr ein Lächeln auf das Gesicht zaubern konnten. Jet widerum schätzte ihre Fantasie und die Fähigkeit, Ärger weglachen zu können. Obwohl er es immer abstritt, ist sie zugleich so etwas wie Jets erste heimliche Liebe, die allerdings nicht auf erkennbarer Gegenseitigkeit beruhte. Wie auch bei Lazar und Bolt ist ihr heutiger Aufenthaltsort ist unbekannt.


Konstantinus „enjoy every sandwich“ Holey - ehemaliger Pirat & Waffenmeister - verstorben

Holey war einst Waffenmeister in der Bande von Arcangelo Pirelli, die ausschließlich die Grandline bereiste. Nach Pirellis Festnahme durch die Marine, löste sich der Rest der Mannschaft auf und widmete sich anderen Dingen. Konstantinus Holey war nie ein großer Anhänger der Kaltblütigkeit seines Kapitäns und entschloss sich sein Leben fortan anderen zu widmen. Auf seiner Reise landete er vor etwa zwanzig Jahren auf der kleinen Insel Artico im Westblue. Da die Insel unter einem steten Mangel an handwerklich geschulten Leuten leidet – verständlich, immerhin ist es die wahrscheinlich kälteste Insel dieses Meeres – entschloss er sich zu bleiben und das, was er als persönliche Schuld auf sich geladen hatte, abzuarbeiten. Unter diesem Gesichtspunkt nahm er sich auch des verirrten Jet an. Er wollte ihn auf die richtige Bahn bringen und ihm ein paar der Erkenntnisse nahebringen, die er während seiner Zeit auf hoher See sammeln konnte. Das er zusätzlich noch ein bisschen angenehme Gesellschaft bekam, war ihm dabei natürlich auch nicht ganz Unrecht. Für Jet war Holey, nach Lazar, die zweite langfristige vaterähnliche Figur in seinem Leben. Ihm verdankt er seine beruflichen Kenntnisse, seinen persönlichen Kampfstil und viele Feinheiten seiner heutigen Weltanschauung. Er spricht nicht darüber, aber insgeheim vermisst er den alten Waffenmeister brutal.


Kuro awake yet?" Kutt - 25 Jahre alt - Fischer

Kuro war während Jets Zeit auf Artico der einzige Einheimische, zu dem er so etwas wie eine Freundschaft aufgebaut hat. Er ist ein einfach gestrickter, über zwei Meter großer Kerl, der die meiste Zeit seines Lebens auf dem Meer verbringt und sich keine Gedanken über größere Dinge im Leben macht. Seinem Freund Jet half er nach Holeys Tod dabei, der kleinen Insel den Rücken zu kehren.
Er selbst hegte nie derartige Ambitionen.
Für Kuro war Jet immer der kleine - klein auf die reine Körpergröße bezogen - große Bruder, den er nie hatte. Jemand mit mehr Mumm, Verstand und Wissen als er es je erlangen würde, der sich aber trotzdem bereitwillig mit ihm abgab. Artico bot für junge Menschen nie die allergrößten Perspektiven und die Freundschaft zu Jet bot etwas Besonderes im Vergleich zu Kuros relativ einfachen Alltag.


Geburtsort: Humming-Town
Geburtsinsel: Humming-Town
Geburtsozean: West Blue


Persönlichkeit

Interessen:
Jets Begeisterung für Waffen hat sich früh abgezeichnet, wurde aber erst durch Holey vollends entfacht. Sie umfasst nicht nur die reine Handhabung, sondern auch die Konstruktion, Vor- wie Nachteile, mögliche Verbesserungsmöglichkeiten sowie, bei seltenen oder gar einzigartigen Waffen, die Geschichten dahinter. In letzterem Fall müsste die Waffe nicht einmal mehr in intaktem geschweige denn auffindbarem Zustand sein, um Jet in ihren Bann zu ziehen. Sein Interesse gilt im Übrigen auch Fernkampfwaffen wie Pistolen oder Musketen, obwohl er deren richtige Handhabung lediglich in der Theorie nachvollziehen kann - wenn überhaupt. Außerdem interessiert er sich im weiteren Sinne selbstverständlich auch für die Werkzeuge und Materialien, die den Bau einer vernünftigen Waffe erst ermöglichen. Das Interesse des jungen Schmieds an handwerklich hergestellten Dingen geht über sein eigenes Fachgebiet hinaus. Unikate mit besonderer Geschichte, die einen Teil ihres Schöpfers widerspiegeln, ziehen ihn an wie das Licht die Mücken.
Da man schwerlich jede Insel der Welt bereisen geschweige denn jeden Schmied kennenlernen kann, muss man sein Wissen mitunter aus anderen Quellen ziehen. Bücher haben sich als Horte angesammelten Wissens bewährt und schon früh Jets Interesse geweckt. Dabei bleibt es natürlich nicht bei Wälzern, die sich auf sein Handwerk beziehen. Jet liest oft was ihm gerade in die Hände fällt. Thematisch kann sich das in vielen Sparten bewegen. Es ist sicher nicht für jeden offensichtlich, aber die meisten seiner Schwächen sind Jet wohl bewusst und manch eine plant er tatkräftig anzugehen. Rational gesehen macht es Sinn sich dafür zuerst theoretisches Wissen anzueignen, was ebenfalls über das Medium Buch geschieht. Nachdem ihn Bolt allerdings öfter damit aufgezogen hat, versteckt er diejenigen, die in Gesellschaft zu Irritationen führen könnten, unter selbst gebastelten Einbänden mit vermutlich höherer Akzeptanzrate.
Wer handwerklich geschickt ist, verfügt meistens über eine große Zahl an Werkzeugen und nötigen Materialien. Um nicht die Übersicht zu verlieren, hat sich Jet früh ein komplexes Ordnungssystem antrainiert, das er im Laufe der Jahre immer weiter verfeinert hat. Nicht nur deshalb sind seine Privatsachen eine absolute Tabuzone für jedes andere menschliche Lebewesen. Sein exzellentes Auge für Details erlaubt ihm selbst kleinste Veränderungen zu bemerken, die nicht auf seine eigene Hand zurückzuführen sind. Von gleicher Wichtigkeit sind feste Routinen, die einen ordentlichen Tagesverlauf ermöglichen. So steht Jet stehts gegen sieben Uhr morgens auf, behaart auf regelmäßige Nahrungsaufnahme und überprüft wesentlich öfter als manch anderer die Gegenwart seiner Habseligkeiten. Zudem muss Jet jeden Raum mit dem rechten Fuß voran betreten, was man durchaus als Anflug von Aberglauben werten kann.
Es gibt Menschen, die sich in geräuschfreier Umgebung unwohl fühlen und Jet gehört zu diesem Kreis. Um die Stille zu umgehen, hat er sich schon vor längerer Zeit ein altes Metronom gekauft, dessen monotones Ticken eine sehr beruhigende Wirkung auf ihn hat. Außerdem hat er Holeys Hobby, das Geige spielen, für sich übernommen. Zwei, drei Stücke spielt er auch recht ordentlich nach, während seine freien Interpretationen und Eigenkreationen mitunter Hörschäden verursachen könnten.
Zu guter Musik passen nach Jets Meinung nach vor allem zwei Dinge: ein ordentliches Essen und sein Lieblingsspiel Pokern. Ordentliches Essen ist dabei eher eine Umschreibung für möglichst viel Fleisch auf dem Teller. Ihm eine große Zahl verschiedener Beilagen zu servieren oder größeres Augenmerk auf die Optik des ganzen zu legen, ist vertane Liebesmüh. Am Pokern schätzt er, neben seiner Begabung für das Spiel, vor allem die Unberechenbarkeit und die Psychospielchen unter den Teilnehmern. Folgt man dieser Linie von Interessen, wird es nicht überraschen, dass Jet keiner greifbaren Party fernbleibt. Schließlich lassen sich diese nur bei wenigen anderen Gelegenheiten so passend zusammenführen und nebenher gehört Jet durchaus zu den Menschen, die sich gerne in der Öffentlichkeit präsentieren. Dann findet er endlich Gelegenheit mit seinem Können zu prahlen, eine zünftige Prügelei anzuzetteln oder dem weiblichen Geschlecht nachzustellen. Das letztere hat allerdings meist wenig mit dem Jet eher fremden Bedürfnis nach menschlicher Nähe zu tun, sondern dient, wie so vieles was er tut, der Selbstbehauptung beziehungsweise der Frage, ob er sie für sich einnehmen kann oder nicht. Außerdem trinkt er gerne mal einen über den Durst und qualmt während Festlichkeiten noch mehr als ohnehin schon.
Glücklicherweise interessiert er sich für verschiedenste sportliche Betätigungen wie unter anderem Baseball und trainiert mit disziplinierter Regelmäßigkeit, um diesen ungesünderen Teil seines Lebens ein wenig auszugleichen.
Jet, der sich schon immer gerne an anderen gerieben hat, braucht neben all diesen Dingen vor alles eines: seine Freiheit. Regeln, Gesetze, Normen.. alles schön und gut, aber es darf ihn bloß nicht allzu sehr einengen. Darum vermeidet er im gleichen Sinne Abhängigkeiten jeder Art, was dem leidenschaftlichen Kettenraucher aber nicht rundum gelingt.


Desinteressen:
Anders als viele seiner Mitmenschen fühlt sich Jet bei kühleren Temperaturen deutlich wohler als bei Wärme. So beklagt er sich schon mal bei ungefähr 20 Grad Celsius über belastende Hitze und verflucht die viel zu grelle Sonne, woraufhin er sich entweder die Sonnenbrille aufsetzt – wenn nicht längst so geschehen – und/oder sich im schlimmsten Falle auf öffentlicher Fläche überflüssiger Kleidung entledigt, was allgemeinhin mit großem Unverständnis zur Kenntnis genommen wird. Und das obwohl viele Frauen ständig mehr Haut zeigen als er in einem solchen Moment tut.. Ganz egal jedoch welche oder wie viel Kleidung Jet trägt, wenn er eines nicht haben kann, dann ist es dieses unangenehme, schmutzige Gefühl von Sand in den Klamotten oder den Schuhen. Dahinter steckt aber eigentlich der noch viel größere Ärger den die darauffolgende nervende Entsorgung von eben jenem mit sich bringt. Hier spricht zum Teil auch der Waffenmeister, denn ähnlich wie Rost hat Sand die enervierende Angewohnheit sich in die entlegensten Ecken eines Gegenstandes zu schmuggeln und diesen unbrauchbar zu machen.
Eine andere Sache die ihm den Nerv raubt, sind Blindgänger wie Pazifisten, Vegetarier, Weltverbesserer oder sonstige Gutmenschen. Im Leben geht es nicht selten um die Frage „du oder ich“ und Jet ist bereit fast alle Register zu ziehen, um möglichst schadlos aus einer solchen Situation zu entkommen. Dabei ist Gewalt oftmals ein unumgängliches, äußerst zweckdienliches Mittel und Jet schreckt nicht davor zurück endgültige Lösungen in Betracht zu ziehen.
Das mag zweifellos daran liegen, dass ihm Zeit seines Lebens nichts anderes vorgelebt wurde. Sicher besitzt er normalerweise schon das Verständnis dafür, dass die einfachste Lösung für Zwiste mitunter im offenen Gespräch liegen mag, nur fehlt es ihm an richtigen Ansatzpunkten und einem ausreichenden Geduldsfaden. Ist dieser erst einmal gerissen, sollte man rasch den Kopf einziehen, denn zweite Chancen verteilt Jet selbst bei allerbester Laune nur im Ausnahmefall. Gänzlich vorbei mit seiner Geduld ist es bei Verletzungen seiner höchsten Prinzipien und Werte, die man leicht durch Illoyalität oder Verrat erreichen kann. Wer zu feige ist, zu Dingen und Menschen zu stehen ganz gleich wie die Zeichen stehen, verdient nichts als Abscheu.
Obwohl er trotz seiner famosen Talentlosigkeit einen kleinen Faible für Schusswaffen hat, kann er am Fernkampf und folglich auch an denen die diesem nachgehen, nichts ehrbares erkennbaren. Ein echter Kerl scheut die direkte, ehrliche Konfrontation nicht und wer es doch tut, sollte doch bitte die Freundlichkeit besitzen sich nicht mit diesem Titel zu schmücken. Sicherlich spielt hier Neid auf das Können anderer keine ganz unwichtige Rolle.
Einen Punkt, den er sowohl an sich und anderen schätzt, ist ein hohes Maß an Intelligenz. Dummheit und Ignoranz stoßen ihn ab oder wecken im schlimmsten Fall seinen ärgsten Urinstinkt, der zum Abreagieren nur körperliche Ertüchtigung mit geballten Fäusten kennt. Im Umkehrzug kann man sich durch das Zeigen geistiger Fähigkeiten seine Aufmerksamkeit und, im weiteren Verlauf, seinen Respekt verdienen. Erwähnt sei auch noch, dass Jet nicht über die Gabe besitzt über sich oder seine persönlichen Missgeschicke lachen zu können und man es sich auf diesem Wege leicht mit ihm verscherzt. Das gleiche erreicht man auf einfachem Wege durch offensichtliches Schmücken mit fremden Federn. Als zukünftiger Waffenmeister von Format, empört sich Jet schon jetzt an Fälschungen und allen weiteren Arten von uninspirierten Nachbauten.
Besonders schwer tut sich Jet mit Niederlagen. Aufs Gewinnen gedrillt, kann er nicht damit umgehen, irgendetwas als Zweitbester abzuschließen. Sollte man ihn trotzdem überlisten – überlegen sein kann man ihm nach eigener Ansicht nicht – muss man sich auf fliegende Gegenstände beziehungsweise Fäuste oder die Herausforderung zu einer umgehenden Revanche einstellen. Wer es also besser weiß, sucht sich lieber einen anderen Gegner. Zumal Jet ein ebenso schlechter Gewinner wie Verlierer ist.
Natürlich gibt es Mittel und Wege ihn in einem solchen Fall zum Schweigen zu bringen oder ihn in Gänze zu verscheuchen. Man könnte dem distanzierten, kühlen Jet beispielsweise unvermittelt um den Hals fallen, was eher früher als später seinen Fluchtreflex auslösen wird, da er einfach nicht damit umzugehen versteht und allem Emotionalen lieber fernbleibt. Alternativ sollte man ihm einen Teller Grünzeug anbieten, was beim überzeugten nicht-Vegetarier unweigerlich zu einer schlimmen Magenverstimmung führen muss. Wobei das wahrscheinlich doch ausbleibt, denn lieber hungert Jet aus Prinzip als das er sich dazu erbarmt Tiernahrung zu sich zu nehmen.
Sparen sollte man sich auch Belehrungen jeder Art. Davon hat Jet im Laufe seines Lebens mehr als genug erhalten. Jetzt, wo er endlich frei und ungebunden ist, hat er sie eigenen Erachtens nicht mehr nötig. Wer es dennoch wagt, wird rasch feststellen, dass sie an Jet abprallen und daher genauso gut ungesagt hätten bleiben können. Er findet ohnehin ganz problemlos für alle Geschehnisse eine eigene, zugegebenermaßen oft sehr befremdliche, Erklärung.
Extrem unwohl fühlt er sich in stillen Umgebungen und so letztendlich oft dann, wenn er alleine mit sich und der Welt ist. Dann driftet sein Geist zu Erinnerungen, die er lieber vergessen würde und die seine Stimmung alles andere als heben. Auf dieser Abneigung basiert seine Angewohnheit beim Arbeiten oder manchmal sogar beim Kämpfen relativ lautstark vor sich her zu summen.

Mag:

  • eine angenehme Kühle
  • Wasser, Eis und Schnee
  • Fleisch, Alkohol, Zigaretten, Frauen
  • Schmiedekunst sowie Waffen aller Art
  • Intelligenz, im weiteren Sinne auch Rätsel, Denkspiele
  • Bücher
  • Pokern / Glücksspiele allgemein
  • Freiheit, Unabhängigkeit
  • Sport
  • Musik (klassisch), Feiern
  • einzigartige Gegenstände mit Geschichte
  • praktische Lösungen, Ordnung, Routinen
  • Anerkennung
  • Herausforderungen, Wettbewerbe, Duelle
  • Spaß auf Kosten anderer

Hasst:

  • unmenschliche Hitze
  • Sand
  • Gemüse
  • Niederlagen
  • Verrat, Illoyalität, Feigheit
  • Unordnung, Unerledigtes, Unruhe, Ungeziefer
  • Gutmenschen, Pazifisten, Naturburschen, Vegetarier, Quacksalber, Schleimer
  • Diplomatie
  • Belehrungen, Erklärungen von oben herab, Kritik
  • Nachbauten, Fälschungen
  • Ruhe, Stille
  • ungewollte körperliche Zuwendungen wie zum Beispiel Umarmungen, Emotionalität
  • Fernkämpfer
  • Spaß anderer auf seine Kosten

Auftreten:
Lässig, gleichgültig, arrogant: das sind wahrscheinlich die treffendsten Begriffe, wenn man versucht Jets Auftreten zu pauschalisieren. Betritt Jet kerzengerade und mit festem Schritt einen Raum, scheint sein Blick immer ein wenig von oben herab zu kommen. Eile kennt er normalerweise nur im Kampf. Sein Gang ist langsam, hat fast etwas Schlurfendes an sich und strotzt , mit den zumeist in den Hosentaschen vergrabenen Händen, vor Lässigkeit. Dazu passt sein persönliches „ich-bin-da-Ritual“, bei dem er in aller Öffentlichkeit die Finger oder das Genick knacken lässt, was widerum als Zeichen für Gewaltbereitschaft gedeutet werden kann und nicht selten auch so gemeint ist. Um sich einen Überblick zu verschaffen, würde es ihm nie in den Sinn kommen, eulengleich den Kopf zu verdrehen. Jet nutzt dafür ausschließlich die findigen Augen, um zielsicher auch Kleinigkeiten aus allen einsehbaren Winkeln zu erspähen. Er hat keine Hemmungen Blickkontakt zu suchen und diesem standzuhalten, ganz gleich wer oder was ihm da gerade gegenübersteht.
Wirklich auffallen wird er aber eher im Gesamtpaket mit der extravaganten Sonnenbrille, der zerknautschten Zigarette im Mundwinkel und den, cool in den Hosentaschen vergrabenen, Händen. Um trotzdem nicht in der Masse unterzugehen, ja Jet wird gerne wahrgenommen, bedient er sich in erster Linie flotten Sprüchen beziehungsweise dem, was er für einen flotten Spruch hält. Diesen legeren Umgang mit seinem Mundwerk pflegt Jet generell. Ihn sprachlos zu erleben, ist ein besonderer Zeitpunkt, den man nicht oft miterleben wird. Ein überschaubares Maß an unverbindlicher, nichtssagender Höflichkeit hat er im ersten Moment für nahezu jeden parat, der nicht bereits in Angriffshaltung übergegangen ist oder vor Aggressivität nur so sprudelt. Respekt will erst verdient worden sein, ehe er ihn anderen gegenüber offen zeigt. Ganz gleich aber was er sagt oder mit wem er spricht, das Jet einiges von sich hält, wird man nur aktiv übersehen oder -hören können.
Seine Stimme ist einprägsam und wird von vielen Menschen als angenehm empfunden, obwohl man ihr eine gewisse Monotonie nicht absprechen kann. Zudem wird man ihn kaum schreien oder flüstern hören. Dinge zu sagen, die anderen vielleicht unangenehm sind oder sie sogar verstören, gehört zu Jets persönlichem ein-mal-eins des eigenen Auftretens. Individuen, die ein ähnlich ausgeprägtes Alphatiergen in sich tragen, werden sich schnell an ihm Reiben können, da wirklich fast alles an Jets Auftreten nur allzu leicht provokant und herausfordernd wirken kann.
Wenn man bemüht ist seinen Gemütszustand auszumachen, ist Jets Gesicht aufgrund der fehlenden Emotionskontrolle unverlässlich. Freundlich lächeln und gleichzeitig Mordpläne schmieden, ist bei ihm keine Seltenheit. Er läuft auch nicht rot an, sondern wird lediglich eine Augenbraue heben, wenn ihm doch mal etwas unverständlich sein sollte. Wesentlich mehr verraten dagegen Jets Hände, über die er weitaus weniger Macht hat. Im Allgemeinen sind geballte Fäuste ein deutliches Zeichen für eine baldige Explosion.
Des Weiteren hat er einen Faible für theatralische Momente. So zieht er beispielsweise mit aller Ruhe die Handschuhe über oder zertritt gründlich die fallengelassene Zigarette, um zu vermitteln, dass der Spaß sein Ende gefunden hat.

Verhalten:
Um Jets Verhalten zu verstehen, muss man zuallererst wissen, dass er nur eine mangelhaft ausgeprägte emotionale Intelligenz besitzt. Kurzum: es fällt ihm schwer seine eigenen Emotionen richtig auszudrücken oder sich in andere hineinzuversetzen und/oder deren Emotionen richtig zu deuten. Ebenso schwer erkennt er versteckte Andeutungen oder rhetorische Stilmittel wie Ironie oder Sarkasmus und wird dementsprechend auf so manchen Satz anders reagieren als man es vielleicht erwartet hat. Des Weiteren kommt esvor, dass er Trauer, Freude, Ärger und Begeisterung untereinander verwechselt oder, auf ihn bezogen, blinde Wut hinter einem Lächeln und ehrliches Bedauern hinter einem Schulterzucken verbirgt. Für manche Gefühlsregungen wie Scham oder Verlegenheit scheint er sogar gänzlich unempfänglich. Den einzigen Hinweis auf das tatsächliche Innenleben geben – wie bereits angedeutet - Jets Hände, die ohne seinen Willen oder bewusstes Zutun seine wahren Gefühle nach außen tragen. Sei es durch aggressives, krampfartiges Ballen der Fäuste bei aufkeimendem Ärger, ungeduldiges Herumspielen der Finger bei Angespanntheit, genervtes Trommeln wenn sich der Geduldsfaden dem Zerreißen nähert oder sie schlicht und einfach in Soldatenmanier hinter seinem Rücken verschwinden, wenn er etwas Wichtiges zu berichten hat. Da man das natürlich erstmal erkennen muss, bleibt Jet für viele einfach ein seltsamer Zeitgenosse. Praktischerweise ist es ihm selten ein größeres Anliegen einen positiven Eindruck zu hinterlassen. Vor allem Menschen mit allzu zart besaiteter Seele werden aufgrund seiner speziellen Art ihre Zeit brauchen, sich an ihn zu gewöhnen.
Ob er das überhaupt möchte, ist die andere Frage. Denn wie nur schwer übersehbar, hat Jet es nicht mit zwischenmenschlichen Dingen. Die Sonnenbrille, die behandschuhten Hände.. sie sind deutlich sichtbare Zeichen für die Distanz, die er zwischen seiner Person und dem Rest der Welt aufrechtzuerhalten versucht. So ist es seines Erachtens nach unnötig jemandem ohne triftigen Grund die Hand zu schütteln und auf unerwünschte körperliche Annäherung reagiert er äußerst unbeholfen, wenn nicht gar ablehnend. Da er gleichzeitig mit Vorliebe nach allgemeiner Aufmerksamkeit heischt, kommen diese Reaktionen für viele doch oft überraschend. Ein weiterer Punkt, der ihn arrogant wirken lässt, wenngleich er eigentlich nicht über, sondern vielmehr neben den Dingen steht. Verbringt man mehr Zeit mit ihm, wird weiterhin schnell auffallen, dass Jet auch kein Freund persönlicher Gespräche ist. Das bezieht sich in beide Richtungen, sprich er blockt nicht nur Fragen ab, sondern stellt selten selbst welche. Man muss schon aktiv sein Interesse wecken, sei es durch spannende Persönlichkeit, seltenen Besitztum oder bewundernswerte Kampfkunst. Sollte man enger mit ihm werden, zählt kein Wert mehr als Loyalität. Verrat ist in Jets Augen die oberste aller Todsünden und kann nur mit eben jenem angemessen bestraft werden.
Das Jet gesteigerten Wert auf Ordnung und Routine legt, sticht einem schnell ins Auge. Sei es weil er zum x-ten Mal sein Werkzeug sortiert, sich ständig die Kleidung zurechtrückt, die Zigarette stets im rechten Mundwinkel steckt oder jeden Raum mit dem rechten Fuß voran betreten muss, was man durchaus als Anflug von Aberglauben werten kann. Gerne hätte er diese Form der Kontrolle auch über den Rest seines Alltags, arrangiert sich aber in der Regel motzend damit, den Abläufen dieser Welt ausgeliefert zu sein. Was nicht heißt, dass man sich diesen unvorbereitet stellen muss. Man weiß ja schließlich nie, was einen hinter der nächsten Ecke erwartet und sollte keineswegs blindlings in die mögliche Stolperfalle laufen. Leider scheint das, zu Jets Unverständnis, außer ihm kaum jemand so zu sehen. Doch auch er weist eindeutig rebellische Tendenzen auf und verschafft seinem Veto allein des Prinzips wegen gerne Gehör. Eindeutigen Befehlen und Anweisungen zu befolgen fällt ihm mittlerweile schwer und ist lediglich in extremen Drucksituationen und nach einer persönlichen, prinzipiengetreuen Anmerkung annehmbar.
Zwischen den Geschlechtern macht Jet in seinem grundsätzlichen Verhalten nur wenig Unterschiede. Das heißt wenn man davon absieht, dass er Frauen als mögliche Kontrahenten noch schwerer ernst nehmen kann. Er ist beileibe kein Gentleman und wird nur unter guten Gründen das eine oder andere Kompliment verteilen. Abwertende Sprüche gehen ihm dafür umso leichter von den Lippen, wobei der Einfluss fast ausnahmslos männlicher Bezugspersonen in seinem Leben deutlich spürbar wird.
Doch Jet hat auch Unerwartetes zu bieten, in erster Linie seinen Glauben. So wie Holey legt er diesen freilich sehr praktikabel aus und meist genau so, wie es für ihn gerade am besten passt. Eine Sache aber begleitet ihn auf allen Wegen: der Glaube an ein finales Gericht nach dem Tod und die damit verbundene Erlösung, die es vor dem Ableben zu erlangen gilt. Während er sonst wenig preis gibt, macht er aus diesen Punkte kein Geheimnis und weist andere mit Vorliebe auf deren Fehlverhalten und die möglichen Konsequenzen hin. Ironischerweise manchmal direkt vor dem Moment, in dem er ihnen final eine vor den Latz gibt. Letztendlich ist nämlich sämtliches Tun, Jet weiß das glücklicherweise, Auslegungssache und ganz gleich wie die höhere Macht auch aussehen mag, sie hat ohne jeden Zweifel eine ebenso große Abneigung gegenüber akuter Dummheit wie Jet selbst.

Wesen:
Der Mensch Jet Atlas ist tief im Inneren ein sensibler junger Mann, der nie wirklich Kind sein durfte. Stattdessen wurde er früh zum Kämpfer gedrillt und musste mehrere Male zusehen, wie sich sein gewohntes Umfeld vollständig in gähnende Leere auflöste. Dementsprechend ist es vor allem das Verlassenwerden, das ihn nachhaltig geprägt hat. Ob nun seine Eltern – wenn auch unfreiwillig -, Lazar, Ruri, Holey oder sogar Bolt; sie alle zogen ihres Wege und ließen Jet zurück. Aus eben diesem Grund versucht er seitdem bewusst und unbewusst Distanz zu wahren, denn diese hält auch den unliebsamen Schmerz ab, mit dem er sich so ungern auseinandersetzt und verleugnet. Hier liegen zudem im weiteren Sinne die Begründungen für Jets Abneigung gegenüber Zwischenmenschlichkeiten wie herzlichen Berührungen, persönlichen Gesprächen oder sein Unbehagen in stiller Umgebung begraben. Dass dieser Zustand keine Dauerlösung sein kann, ist ihm tief im Hinterkopf selbstverständlich bewusst. Denn wie jeder andere Mensch auch, kann er nicht alle Probleme dieser Welt alleine bewältigen und wenn die Reise schon holprig wird, sollte wenigstens die Begleitung stimmen. Genau hier aber besteht größeres Konfliktpotential, denn sich wieder ein Umfeld wie unter Lazar zu schaffen, erfordert Vertrauen in andere und auch die Öffnung der eigenen Person. Zweiteres beschäftigt immer wieder Jets Gedankengänge, denn selbst wenn er diesen Wunsch verspüren sollte, bleibt die Unklarheit wie sich das am ehesten bewerkstelligen lässt. Besonders für jemanden, der Gefühle nach Möglichkeit nur als Randerscheinungen akzeptiert.
In der beeinflussbarsten Zeit seines Lebens oblag Jet der Obhut Lazars sowie dessen militärischer Ausbildung. Den blinden Gehorsam hat Holey erst Jahre später aus Jets Wesen vertrieben. Geblieben sind die ständige Kampfbereitschaft und das rationale Denken, befreit von allen banalen Emotionalitäten. Zusammen mit seinem Unverständnis für die Gefühlswelten anderer, ermöglicht dies Jet Dinge zu tun, die andere als gewalttätig oder vielleicht kaltblütig bezeichnen würden. Er selbst sieht aber fast ausschließlich den praktischen Nutzen, der letztendlich fast alle Mittel heiligt. Wichtig ist nur, davon weicht Jet zu keiner Zeit ab, dass man überhaupt handelt, denn wer zögert oder kneift, wird zwangsweise velieren. Nur fällt Jet das nicht immer so leicht, wie es einem in gesprochener Art und Weise von den Lippen kommt. Viele, viele Jahre lang waren es andere, die für ihn entschieden oder ihm wenigstens einen ordentlichen Rat mit auf den Weg gaben und auch wenn Holey ihm ein paar Sachen austrieb, bleibt doch ein unerquickles Maß an Unsicherheit, sobald es darum geht wichtige Entscheidungen auf eigene Faust zu treffen. Diesen Punkt verbirgt Jet bevorzugt und das sowohl vor anderen als auch vor seiner selbst, da es bei Licht betrachtet nichts weiter als Schwäche ausdrückt. Mitunter führt das zu überhasteten Reaktionen, nur um den Eindruck von Entschlossenheit zu hinterlassen. Es ist ihm aber zweifellos anzurechnen, dass er in jeder Situation zu seinem Wort steht, ganz gleich unter welchen Umständen eine vorhergehende Entscheidung gefällt wurde. Man muss lediglich in der Lage sein, sich selbst noch im Spiegel ansehen zu können und damit hatte er bislang noch keinerlei Schwierigkeiten. Vollkommen kalt lässt ihn sein Handeln allerdings doch nicht immer. Schließlich hat Holeys Glauben stark auf ihn abgefärbt und dieser empfiehlt, sich von den eigenen Untaten vor dem Ableben erlösen zu lassen. Vieles kann er für sich – und diesem Verständnis nach auch vor der Welt und ihren höheren Mächten – zurechtrücken. Alles weitere wird sich mit der Zeit ergeben, da hat er keine Zweifel.
Die schwerste Belastung aber liegt in Holeys Tod, den Jet herbeigeführt hat. Auch wenn es auf Flehen des schwer kranken Mannes hin geschah, hinterließ es doch tiefe Spuren in Jets Persönlichkeit. Zum ersten Mal hat er aktiv Mitschuld daran, dass ein nahestehender Mensch aus seinem Leben verschwindet. Diese Tatsache hat er bis heute nicht verwunden und noch immer sehnt er sich insgeheim nach den Unterweisungen seines früheren Mentors. Unter seinen Besitztümern befindet sich ein alter Steckbrief Holeys, mit dem er deshalb spricht, wenn er alleine ist und nach unterstützenden Worten lechzt.

Lebensziel:
Jet will händeringend seinen Platz in der Welt finden. Irgendwo muss es ein Fleckchen für ihn geben und vielleicht ein paar menschliche Wesen, die ihn und seine Art dauerhaft akzeptieren. Das alles möglichst ohne nach absehbarer Zeit wieder auf Nimmerwiedersehen aus seinem Leben zu verschwinden. Des Weiteren will - oder treffender ausgedrückt: muss - er Bolt finden und diesen endlich bezwingen. Vorher darf dieser aber gerne noch ein paar Worte über die Schicksale von Ruri und Lazar verlieren, denn auch wenn er es nicht offen aussprechen wird, hing Jet doch sehr an dieser Zeit.
Nebenbei sucht er durchaus ein wenig Ruhm. Schließlich spricht nichts dagegen, dass Menschen auf aller Welt ehrfürchtig deinen Namen aussprechen und Geschichtsbücher diesen an kommende Generationen weitertragen. Zwar weiß er noch nicht ganz wie er dem nahe kommen soll, aber die Zeit wird Rat bringen.
Und dann bleibt da noch die wichtige Sache mit der Erlösung, die er für seine Seele sucht. Augenscheinlich scheint dies die schwierigste Zielsetzung zu sein, aber Jet ist sicher den Moment zu erkennen, in dem er sein Schicksal zum Guten wenden und den drohenden Flammen entgehen kann.


Stärken und Schwächen


Stärken:
Man sagt: wer austeilt, sollte auch einstecken können. Woran es vielen übertrieben selbstbewusst auftretenden Charakteren mangelt, ist eine von Jets Stärken, wenn nicht gar die ausgeprägteste von allen. Die vielen physischen Auseinandersetzungen, die er schon hinter sich bringen musste, haben seinen Körper nachhaltig gestählt. Attacken und Angriffe, die einen gewöhnlichen Menschen von den Beinen holen und den Kampf beenden könnten, zeigen bei Jet eine wesentlich geringere Wirkung und insbesondere waffenlose Kämpfer finden in Jet einen fordernden Gegner.
Jet schätzt Intelligenz nicht nur an anderen, sondern vor allem auch bei sich selbst. Sie verleiht ihm unter anderem eine bravouröse Auffassungsgabe und ausgeprägten Scharfsinn. Gerät er in eine ungewohnte Situation oder stellt sich ihm ein schwieriges Rätsel, erkennt er die gegebenen Möglichkeiten rasch und findet schnell eine angemessene Lösung. Ausgenommen sind hier allerdings zwischenmenschliche Problemchen, die ihm schon von Natur aus verschleiert bleiben.
Weiterhin ist Jet allzeit bereit und glänzt durch beinahe bedingungslose Entschlossenheit. Kleinere Rückschläge werfen ihn nicht zurück, denn wieder aufzustehen steht weit vorne in seinem Lebensregelwerk. Größere Herausforderungen sind zwar in der Lage Sorgenfalten auf Jets Stirn zu zaubern, aber es gehört schon einiges dazu, um ihn gänzlich aus dem Lot zu bringen. Wer wagt, gewinnt bekanntlich und Grenzen muss man ausloten um sie zu entdecken.
Bemerkenswert sind außerdem das exzellente Auge für Details und das präzise Gedächtnis, mit dem der junge Mann gesegnet worden ist. Konsequent und wunderbar genau speichert es selbst kleinste und im ersten Augenblick nebensächlich erscheinende Dinge, um sie zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufbereiten zu können. Besonders gut funktioniert das, wenn es durch Bilder, Gegenstände oder Personen inspiriert wird. Ein kleines Manko gibt es allerdings doch. Im Gegensatz zu vielen anderen Menschen fehlen Jet sämtliche Erinnerungen an die Zeit vor seinem fünften Geburtstag und somit die von seiner Heimat, seiner Familie und seiner frühesten Kindheit. Das gute Auge spielt zudem bei einer weiteren Stärke Jets eine Rolle. Wie es sich für einen Künstler – im weiteren Sinne – versteht, ist Jet in der Lage Entwürfe seiner Projekte zu skizzieren und diese zeigen sein absolut vorzeigbares zeichnerisches Talent, das über diverse Waffenskizzen hinaus geht.
Wer sich so gerne mit Waffen auseinandersetzt und sich nicht nur für ihre Konstruktions- und Funktionsweise interessiert wie Jet es tut, besitzt ein ausgeprägtes Grundwissen über eine große Zahl der Waffen dieser Welt und ist in der Lage ein paar Worte über diese zu verlieren, wenngleich sicherlich nicht annähernd so ausführlich wie es ein ausgebildeter Waffenspezialist tun könnte. Es müsste ihm aber schon eine sehr exotische Waffe in die Hände fallen, um ihn vor ernsthafte Schwierigkeiten bei der groben Handhabung zu stellen. Den Rest wird er in Notfallsituationen ausreichend geschickt führen können, um sich zumindest nicht selbst zu gefährden – immer davon ausgehend, es handelt sich um eine Nahkampfwaffe.
Dann wäre da noch die praktische Fähigkeit die Gesichtszüge einfrieren und somit ein vollkommen ausdrucksloses Gesicht präsentieren zu können. Dieses Talent bietet nicht nur während Jets Lieblingskartenspiel erhebliche Vorteile, sondern macht es für ungeübte Gegner auch schwer, seine Aktionen oder Gedanken zu erahnen. Gepaart mit Jets gutem Auge kann er sich so immer mal wieder einen nennenswerten Vorteil verschaffen.
Abschließend sei noch sein Können erwähnt, beachtliche Mengen an Nahrung in seinem Körper verschwinden zu lassen. Schon des Öfteren wurde in seiner Gegenwart der Vergleich mit dem Fass ohne Boden herangezogen.

Schwächen:
Dieses Können hört leider nicht beim Essen auf. Auch andere Dinge vermag Jet vom Erdboden verschwinden zu lassen. Unglücklicherweise passiert das ausschließlich bei fremden Besitz, der ihm unvorsichtigerweise anvertraut wurde. Es wird, wohl nicht ganz zu Unrecht, gemunkelt, dass er selbst Dinge zu verlieren mag, die sich vor dem Bruchteil einer Sekunde noch in seinen Händen befunden haben und ohne das er auch nur mit einem Muskel gezuckt hat. Mehr als eine Person hat bereits behauptet, es gäbe ein unsichtbares Schwarzes Loch, das Jet auf Schritt und Tritt folgt. Möchte man irgendetwas dringend loswerden, sollte man es also in Jets Hände geben, sich kurz wegdrehen und den Dingen ihren Lauf lassen. Irritierenderweise scheint dabei die jeweilige Größe der Gegenstände keine allzu große Relevanz zu haben.
Wer so klug ist wie Jet oder sich für so klug hält wie Jet es tut, hat so seine Schwierigkeiten mit den Sachen, die sich ihm nicht so schnell erschließen. Was bei ihm Fragen aufwirft, muss er klären oder es wird ihn bis zur letztendlichen Auflösung verfolgen und keine Ruhe mehr lassen, da es sich zweifellos um eine ganz banale Geschichte handelt, die man mit Leichtigkeit durchschauen sollte. Genauso verhält es sich mit unerledigten Dingen, die ihm wie ein Stein im Magen liegen. Und das solange bis er sie endlich fertiggestellt hat.
Im Kampfgeschehen selbst ist er ein ernstzunehmender Gegner, allerdings nur solange er sich im Nahkampf mit seinem Kontrahenten befindet. Zwar trägt Jet immer mindestens einen Revolver mit sich herum, aber schon sobald sich der Gegner mehr als eine Armlänge entfernt befindet, geht von Jet, der scheinbar noch nie etwas von Zielwasser gehört hat, keine Gefahr mehr aus. Es müssten schon sämtliche Sterne des Universums gegen einen stehen, damit man in einem Fernkampfduell mit Jet den Kürzeren zieht.
Eine weitere Schwäche geht Hand in Hand mit seinem ausgeprägten Selbstbewusstsein, das seinen Blick für Gefahr schnell trüben kann. Besonders dann, wenn ein Gegner einen scheinbar harmlosen ersten Eindruck macht oder aus anderweitigen Gründen von Jet direkt in die Kategorie 'ungefährlich' abgeschoben wird, was vor allem bei älteren Menschen und Frauen der Fall ist. Er tendiert dazu kritische Situationen zu unterschätzen und was wohl noch schlimmer ist, er lernt dummerweise nur selten etwas daraus. Selbst dann, wenn jemand anwesend ist, der ihm die Leviten lesen könnte.
Wer so sehr auf Klarheit und Ordnung bedacht ist wie Jet, kann kein Verständnis dafür aufbringen, warum es der Rest der Welt nicht ähnlich hält. Glücklicherweise hat er für jeden ein paar tolle Tipps parat, sofern sich nicht direkt der Drang meldet, selber Herr über die fremde Unordnung werden zu müssen. Sollte sich das als unmöglich erweisen, wird er das Weite suchen müssen, denn in solch abartiger Umgebung lässt es sich nicht lange aushalten. Als effektiv haben sich Säuberungsaktionen in Abwesenheit der eigentlichen Schmutzfinken erwiesen. Irritierenderweise hielt sich die Dankbarkeit für seinen Einsatz bislang in Grenzen.

Ein weiterer, sehr offensichtlicher Punkt liegt in Jets unterentwickelter emotionaler Intelligenz. Freut sich sein Gegenüber, trauert er oder steht er unter dem Einfluss anderer, ihm unverständlicher menschlicher Gefühlsregungen. Extreme Ausbrüche mag er erkennen können, aber besonders versteckte Andeutungen gehen an ihm vorbei. Darum nimmt er vieles wörtlich, was eigentlich nur salopp dahingesprochen wurde und zieht ärgerlicherweise den Spott auf sich.
Jets größte Schwäche aber ist wohl sein enormer Selbstbehauptungsdrang und sein Ehrgeiz. Niederlagen kann er nicht verdauen, ganz gleich wie und auf welchem Schlachtfeld er sie erleidet. Er wird sie immer persönlich nehmen und nicht ruhen, ehe die Schmach getilgt ist, ganz gleich wie lange das dauern mag. In seinen Augen ist eine Niederlage nicht dem Können des anderen, sondern dem eigenen Unvermögen anzurechnen. Genug Grund also für den jungen Kerl, außerordentlich nachtragend zu sein.


Klassen


Kampfklasse: Kämpfer
Jobklasse: Waffenmeister


Biographie


  • von Keiji Towada.. #

Jets Leben fand seinen Anfang vor gut 24 Jahren auf der im West Blue gelegenen Insel Humming-Town. Der ursprünglich auf den Namen Keiji Towada getaufte Junge, war der Erstgeborene in einer Familie, die zuvor nur wenig mit Seefahrt oder gar Piraterie am Hut hatte. Als Towada verschrieb man sich seit jeher der Rumbrauerei, die auf Humming-Town ein einträgliches Geschäft darstellte. Mit dem kleinen Keiji allerdings, hatte das Schicksal anderes im Sinn.
Gendo und Misato Towada gehörten zu den ausgesprochen wenigen Hummingern, die sich vorrangig der Rumbrauerei widmeten und diese nicht nur nebenher betrieben. Die meisten Bewohner der Insel im West Blue beschäftigen sich mit der Rumbrauerei nur nebensächlich und widmen sich vorrangig künstlerischen Dingen wie dem Theaterspiel oder der Musik. Gendo hingegen hatte sich früh entschlossen die Familienbrauerei seines Vaters zu übernehmen und daraus im Laufe der Jahre ein profitabwerfendes Unternehmen gemacht, das allerdings wenig Raum für Freizeit oder die Erziehung des gemeinsamen Sohnes ließ. Den kleinen Keiji parkten sie aus diesem Grund zumeist bei den Großeltern, die sich Gendos Eifer sei Dank aus dem Alltagsgeschäft zurückziehen konnten. Überhaupt waren sowohl Gendo als auch Misato viel zu sehr Workaholic, als dass sie sich nach der Geburt des ungeplanten Nachwuchses zu einer Auszeit hätten überreden lassen. So verpassten sie Jets erste Schritte, seine ersten Worte und auch seine ersten Blessuren. Immer wieder kam es vor, dass sie ihren Sohn nur an Wochenendtagen sahen und das mitunter nicht mehr als 1-2 Mal im Monat. Von einer starken elterlichen Bindung kann daher keine Rede sein. Jets Großeltern, die es zu ihrer Zeit übrigens selbst nicht anders gehalten haben, unterstützten die Arbeitswut ihres Sohnes in dem sie ihrerseits der Aufgabe als Kinderhüter voller Eifer nachkamen. Ihnen verdankt es Jet, dass er bereits vor der Einschulung im Lesen, Rechnen und Schreiben geschult war.
Auszahlen sollte sich das strebsame Leben von Jets Eltern allerdings nicht. Ziemlich exakt fünf Jahre nach Jets Geburt ereignete sich der bis heute grausamste Überfall von Piraten auf die Humminger. Piratenüberfälle waren den Hummingern auch vorher nicht fremd gewesen. Viel zu einladend wirkte die abgelegene, ungeschützte Inselgruppe auf Plünderer aller Art. Während man zumeist mit einem blauen Auge und dem Verlust einiger Fässer Rum davonkam, hinterließ der schlimmste aller Angriffe deutliche Spuren. Der Brutalität der Freibeuter hatten die Humminger, die zu der Zeit weder unter dem Schutz der Marine standen noch selbst eine schlagfertige Verteidigung vorweisen konnten, nichts entgegenzusetzen. Eine im ganzen Blue berüchtigte Piratenbande verwüstete nicht nur einen beträchtlichen Teil der Stadt und dezimierte die heimische Bevölkerung, sondern entführte zudem noch einen ganzen Haufen der Überlebenden, um diese später profitabel auf dem Sklavenmarkt zu verschachern. Darunter auch Jet, einzig Verbliebener der Familie, und einige andere Kinder, die in der Regel beste Garanten für einen vernünftigen Kaufpreis waren. Bevor Jet, dem das alles viel zu schnell ging, als dass er die Ereignisse auch nur annähernd hätte verarbeiten können, sich des Verlustes und der drastischen Veränderung seines Lebens bewusst werden konnte, fand er sich bereits in seiner neuen Heimat wider: einer geheimen Anlage, versteckt auf einer der unwirtlichsten Inseln des Blues.



  • von Alvaro Lazar.. #


Der ehemalige Marinesoldat Alvaro Lazar leitete dort eine von ihm ins Leben gerufene Ausbildungsanlage, mit deren Hilfe er beweisen wollte, dass man mit sorgfältiger Auswahl und ebenso sorgfältigem Training den perfekten Soldaten erschaffen konnte. Für diesen Zweck „erwarb“ er mehrere Kinder und Jugendliche, die er fortan seine spezielle Schule durchlaufen ließ. Dabei setzt er aber keinesfalls ausschließlich auf militärischen Drill, denn es lag ihm nie im Sinn charakter- und willenlose Marionetten zu schaffen. Er wollte Ecken und Kanten, Intelligenz; Menschen, die sich im Falle des Falles auf den eigenen Kopf und eigene Ideen verlassen konnte. Dementsprechend sollten die Kinder Hobbys entwickeln und wurden von Lazar auch in vielen anderen Dingen gelehrt. In der Regel fanden vormittags Unterrichtseinheiten statt, während ab spätem Mittag körperliche Ertüchtigung auf dem Programm stand. Danach waren die Kinder freigestellt. Jets Begeisterung galt vorrangig dem Waffenarsenal von Lazar und am liebsten hätte er alle gemeistert. Als er älter wurde, verbrachte er auch viele Stunden auf dem kleinen Schießstand, glänzte aber meistens als König der Fehlschüsse, was besonders seinen Lieblingserzfeind Bolt prächtig amüsierte.
Zur Vereinheitlichung und der besseren Übersicht erhielten alle Kinder eine neue Identität. So wurde bald nach dem Eintreffen auf der Insel aus Keiji Towada Jet Atlas. Ließ es die Zeit zu, verbrachte er die ruhigeren Momente am liebsten mit Ruri, einem von zwei Mädchen in Lazars Camp, und Bolt, mit dem er sich aber zu jeder Tages- und Nachtzeit die verrücktesten, unnötigsten Duelle lieferte. Diese Rivalität kam nicht von ungefähr. Egal worum es ging, immerzu stachen beide heraus und wurden, wenn überhaupt, nur vom jeweils anderen überboten. Das alles ging an Oberboss Lazar natürlich nicht unbemerkt vorbei. Die Jahre in der Abgeschiedenheit ließen ihn das einst so verbittert verfolgte Ziel mehr und mehr aus den Augen verlieren. Schlussendlich fasste er, gute zehn Jahre nachdem er sein Projekt gestartet hatte, den Entschluss die Atlas-Gruppe zu einer Bande Kopfgeldjäger zu verwandeln. Zum einen gab ihm dies die Möglichkeit den Wettbewerb zur Marine aufrechtzuerhalten und zum anderen meinte er gute finanzielle Aussichten auszumachen. Für den Posten seines Stellvertreters hatte er schon lange zuvor Bolt oder Jet ins Auge gefasst. Pünktlich zu Jets achtzehntem Geburtstag, er war der Jüngere der zwei, verlangte er einen letzten, entscheidenden Kampf, der ihm die Entscheidung in dieser Frage abnehmen sollte. Als besonderen Anreiz und anstrebsamen Bonus versprach er dem Gewinner zusätzlich eine Teufelsfrucht unbekannter Wirkung, die er dereinst bei der Gefangennahme einer Piratenbande sichergestellt und insgeheim verwahrt hatte. Während Jet ähnlich wie Bolt vor Vorfreude und Anspannung beinahe platzte, entschied sich Ruri dem Spektakel fern zu bleiben. Sie hasste es ohnehin wenn die beiden aufeinander losgingen. Dass man das ganze nun zelebrierte und beide mit allen Mitteln anstachelte, war ihr mehr als zuwider. So blieb sie in ihrer Koje und verpasste den letzten, großen Kampf ihrer besten Freunde. Überraschenderweise war es ausgerechnet der Kampf zwischen den beiden, der am schnellsten und eindeutigsten entschieden wurde. Kaum fünf Minuten waren vergangen als Bolt Jet final niederstreckte. Von großer Hilfe war ihm dabei ein Messer, das er im Geheimen bei sich trug. Als beide zeitgleich einen Hieb in die Magengegend des anderen landeten, hatte er es vorher ungesehen in der Hand verstecken können. Lazar war eigentlich absoluter Befürworter von Regeln und deren Einhaltung, sah in diesem Fall aber über die Verletzung hinweg. Denn obwohl er es nie aussprach, war ihm der Ausgang des Kampfes mehr als Recht. Jet dagegen schäumte vor Wut, kaum dass er sich wieder regen konnte. Bebend vor Zorn musste er mitansehen, wie Bolt zum Sieger gekürt wurde. Die Belohnung dafür bestand zum einen aus der versprochenen Teufelsfrucht und zum anderen in der Position von Lazars Adjutant. Von diesem Zeitpunkt an verweigerte Jet stur weitere Duelle mit Bolt, da er aufgrund der Teufelskräfte einen Bruch der Chancengleichheit sah. Das Band zwischen den beiden jungen Männern war endgültig gerissen. Das machte in der nicht unbedingt riesigen Anlage nicht nur ihnen selbst, sondern auch Ruri das Leben deutlich schwerer. Jegliche gemeinsame Aktivitäten fielen unter den Tisch und Zeit mit dem einen zu verbringen, weckte unmittelbar den Ärger des anderen. Schließlich war es Lazar, vor dem sie, ganz anders als Jet und Bolt, eher Furcht als Zuneigung empfand, der sie Bolt zur Seite stellte. Anders als dieser, war Ruri vor allem eine begabte Schützin und hatte ein ausgezeichnetes Händchen, wenn es darum ging Verletzungen zu behandeln. Somit stellte sie die ideale Ergänzung für sein neues Elitegespann dar. Ihr Kontakt zu Jet versickerte zunehmend, da sein Stolz es verlangte, sie von diesem Zeitpunkt an möglichst komplett zu ignorieren, was ihm alles andere als leicht fiel.



  • von Konstantinus Holey.. #


Lazar gehörte zu den wenigen Menschen, die in den tückischen Gewässern um die Inselgruppe herum, zu segeln vermochten. In den Wochen nach der Entscheidung zugunsten Bolts, begann er seine Crew auf dem Schiff auszubilden, dass er seit nun bald zwanzig Jahren sein Eigen nannte. Zu diesen Zeitpunkt hatte er endgültig genug von der Abgeschiedenheit und wollte zurück in die Öffentlichkeit, die ihn längst für dahingeschieden hielt. Erschwert wurde dieses Vorhaben von ständigen Einwänden und Sabotageversuchen Jets, der die ultimative Niederlage gegen Bolt niemals zu akzeptieren gedachte. Ganz gleich was Lazar versuchte, welche Strafen er entsann, Jets Gehorsam war gebrochen und bald schon entschied er sich dafür, den Problemfall bei nächster Gelegenheit loszuwerden.
Die Chance bot sich, auf einer ähnlich abgelegen liegenden kleinen Insel namens Artico. Bereits einige Zeit vorher hatte Lazar diesen Schachzug langsam aber sicher in die Wege geleitet, in dem er Jet auf einen speziellen Auftrag vorbereitete, der augenscheinlich nur von ihm allein erledigt werden konnte. Jet, der Lazar nach all der Zeit treu ergeben war, ahnte nichts von alledem und brüstete sich stattdessen mit Lazars Vertrauen. Was genau auf Artico geschehen sollte, blieb bis zur Vollendung ein Geheimnis von Lazar. Zwar erwog er kurz Bolt hinzuzuziehen, unterließ es aber letztlich um die Atmosphäre zwischen Bolt und Jet auf einer vollkommen natürlichen Ebene zu halten. So wurde Jet schließlich, kaum das man auf Artico gelandet war, auf seine Mission geschickt, die ihn an einen entlegenen Platz führte, wo er ein Feuer legen, abgesprochene Signalzeichen geben und auf entsprechende Antwort warten sollte, bevor er eine Gruppe erfundener Feinde von der Flanke her attackieren sollte. Nach vielen Stunden des Wartens verlor er irgendwann die Geduld und schlug auf eigene Faust los. Auf Feinde stieß er allerdings nicht. Hier und da ein paar Rehe oder Hasen, dann hatte er auch schon fast die andere Seite der Insel erreicht, denn es war deutlich zu hören, wie die Wellen an den Klippen brachen. Er drehte um und suchte weiter, nur um irgendwann wieder an seinem Ausgangspunkt zu stehen und er gemächlich zu akzeptieren begann, dass irgendetwas gewaltig schief lief. Hastig eilte er zurück Richtung Hafen, wo er nicht nur niemand bekannten aufspüren konnte, nein, er musste auch fassungslos feststellen, dass Lazars Schiff nicht mehr vor Anker lag. Ratlos und aufgrund jugendlicher Naivität, so zumindest seine Erklärung Jahre später, ohne jedes Verständnis für das Geschehene, war Jet zum ersten Mal im Leben auf sich gestellt. Seiner Laune war das genauso wenig zuträglich wie die Tatsache, dass er weitaus länger brauchte um den Vorfall zu verstehen als das er hätte stolz drauf sein können.
Hätte es auf der kleinen Insel einen Marinestützpunkt gegeben, wäre Jet, für den Radau, den er daraufhin am Hafen verursachte, wohl in Gewahrsam genommen worden. So aber wurde er von einem älteren Mann mit angegrauten Haaren und Spitzbart gestoppt. Zu Jets offenkundiger Verwunderung gelang ihm dies in einer Fabelzeit. Noch während Jet geschlagen am Boden lag und trotz zerrissener Kleidung relativ sorglos an seiner Zigarette zog, stellte sich ihm der Fremde als einziger Schmied der Insel mit Namen Konstantinus Holey vor. Aus Gründen, die er Jet erst viele Jahre später offenbarte, entschied er sich dagegen den wütenden jungen Mann dem Wachdienst Articos zu übergeben. Stattdessen bot er ihm an ihn unter seine Fittiche zu nehmen. Auf dem kleinen Eiland kannte man sich untereinander und jeder der hier abseits eines unbekannten Schiffes allein auftauchte, konnte nur in irgendwelchen Schwierigkeiten stecken. Jet wäre am liebsten ins Meer gesprungen und den anderen hinterher geschwommen, entschied sich aber dagegen, auch wenn das seinem Stolz mehr als missfiel. Obwohl Geduld zu den Tugenden gehörte, mit denen er nicht ausgiebig gesegnet worden war, nahm er das Angebot an. Fest in dem Glauben, er würde nach ein paar Tagen bereits aufbrechen und seiner Wege gehen können. Das Schicksal hatte allerdings anderes im Sinn..
Aus Tagen wurden Wochen, Monate und schließlich, ehe man sich versah, war ein ganzes Jahr vergangen und irgendwie tat sich ihm nicht das Gefühl auf, dass sich viel verändert hatte. Die Bewohner Articos, die gerne unter sich blieben, machten wenig Hehl aus ihrer Abneigung gegen den leicht reizbaren Schmiedelehrling. Abgesehen von Holey, den er entgegen jeder Behauptung durchaus zu schätzen begann, baute er lediglich zu einem anderen Jungen seines Alters so etwas wie eine annähernd freundliche Beziehung auf. Kuro arbeitete auf einem der Fischerboote und war ein ganz passabler Kämpfer, aber zu Jets wiederkehrendem Bedauern nicht die hellste Leuchte der Weltmeere. Dem Rest blieb er fremd und auch umgekehrt war das Interesse nahe am Nullpunkt. Man schätzte Fremdlinge nicht und hatte sich mit dem Waffenmeister Holey nur deshalb arrangiert, weil niemand sonst in dessen Gewerbe geübt war.
Sieht man über anfängliche Schwierigkeiten hinweg, entdeckte auch Jet bald sein Talent für das Schmieden. Hauptsächlich entflammte diese aufgrund seiner langjährigen Begeisterung für Waffen aller Art, die er mit Holey teilte. Das führte im weiteren Verlauf dazu, dass Holey ihm die Grundlagen in der Beherrschung vieler verschiedener Nahkampfwaffen näher brachte. Jet, dessen Kampfstil bis dato auf blindlings durchgeführte Kraftattacken ausgerichtet war, wollte jedoch mehr und ließ sich von seinem Lehrmeister auch in dessen persönlichem Stil unterrichten, den er später zu seinen Bedingungen ummodelte. Das war aber längst nicht alles, was Holey für Jet tat. Er unterwies ihn in vielen anderen alltäglichen Dingen, brachte ihm Manieren bei, zerstreute seinen blinden Gehorsam, erzählte ihm von der Welt und führte ihn in seinen ganz eigenen Glauben ein. So wurde er von Tag zu Tag, von Jahr zu Jahr immer mehr zu der Vaterfigur; die Jet schon in Lazar so sehr zu sehen versucht hatte.



  • von der Last auf seinen Schultern.. #


Die Jahre gingen ins Land. Obwohl ein Teil von ihm immer nach einem Wiedersehen mit den alten Freunden und Genugtuung dürstete, akzeptierte Jet sein Dasein auf Artico und gab sich nur selten dem stillen Wunsch nach höheren Dingen hin. Was Holey ihm beibringen konnte, hatte er ihn gelehrt und langsam gingen viele Alltagsarbeiten auf Jet über. Dieser mühte sich die Zeichen zu übersehen, doch mehr als nur ein Mal erwischte er seinen Mentor bei krampfartigen Hustenanfällen oder fand blutige Taschentücher im Hausmüll. Hätte er mehr Wissen über den menschlichen Körper oder Krankheiten parat gehabt, hätte er eventuell eingreifen können. Aber Jet kam diesen Gedanken niemals nach. Auch weil das relativ sorgenfreie Leben auf der kleinen Insel sein Gespür für Schwierigkeiten arg beeinflusst hatte. Ohne es je beabsichtigt zu haben, war er in eine Art Luftballonwelt geraten, die letztlich vor gut einem halben Jahr jäh zerplatzte.
Holeys Gesundheitszustand hatte sich innerhalb weniger Wochen rapide verschlechtert. Er konnte kaum noch laufen, hustete gefühlt alle zehn Sekunden und nahm beinahe mehr Medikamente zu sich als gewöhnliches Essen. Zu diesem Zeitpunkt hatte Jet bereits seit einigen Monaten die Schmiede stillschweigend übernommen und wäre vielleicht zu guter Letzt doch noch als neuer Schmied des Eilandes akzeptiert worden. Dann aber erschien, wie es der Zufall oder die Vorhersehung so wollte, ein Zeitungsartikel über den ehemaligen Marineoffizier Lazar, der unter neuem Segel einen bekannten Piraten festgesetzt hatte und nun Kurs auf die Grandline nehmen wollte. Ein paar Zeilen weckten längst vergessen geglaubte Erinnerungen und ließ die Flamme in Jets Inneren wieder auflodern. Er berichtete Holey davon, der aber nur ein müdes Lachen für ihn übrig hatte. Wenigstens wollte er Jet das Glauben lassen, während er die Weichen stellte für ein Ende und einen Neuanfang.
Artico gehörte schon immer zu den kältesten Inseln des Westblues, was vor allem den tückischen Winden zuzuschreiben war. Außerdem regnete es an circa zweihundert Tagen im Jahr, wobei die tatsächliche Niederschlagsmenge eher überschaubar blieb. Der letzte Tag, den Jet und Holey gemeinsam verlebten, war ein Sonnentag, was zu dieser Jahreszeit eine Ausnahmeerscheinung darstellte. Unter Inanspruchnahme seiner verbliebenen Kraftreserven hatte sich Holey auf eine abgelegene Anhöhe geschleppt, von der man einen wunderbaren Blick auf den kleinen Hafen werfen konnte. Seinen Ziehsohn hatte er für den späten Nachmittag bestellt, nachdem das Alltagsgeschäft erledigt war. Die Stunden davor verbrachte er damit, still in die Welt hinauszuschauen und den Plan durchzugehen, den er vor geraumer Zeit ersonnen hatte. Alles war soweit in die Wege geleitet nur den letzten Schritt musste er aus der Hand geben. Schließlich wollte er sein Leben so kurz vor dem Weg ins Licht nicht mit einer Todsünde abschließen, die alles begraben hätte, was er sich über Jahre mühevoll aufgebaut hatte.
Als Jet endlich eintraf, merkte er sofort das etwas ganz und gar nicht stimmte. Der Respekt vor Holey und das ungute Gefühl in der Magengegend mahnten ihn aber zur Stille. Ausschweifend ließ Holey die vergangenen Jahre Revue passieren, ohne seinem Schützling an passenden Stellen zu danken oder ihn zurechtzuweisen. Danach folgte eine dramatische Pause, die wesentlich länger dauerte, als es beiden hätte angenehm sein können. Schlussendlich offenbare der alte, kranke Mann seinen letzten Wunsch, der schon während des Ausformulierens für größere Mengen Flüssigkeit im Gesicht seines Gegenüber sorgte, der sich sofort an einen fernen Ort wünschte und natürlich ausdrücklich ablehnte. Holey, der mit diesem Verhalten ebenso selbstverständlich gerechnet hatte, zeigte sich bemüht unbeeindruckt. In der Folge begann er Jet die Konsequenzen aufzuzeigen, die sein Zögern zur Folge haben würde. Am Ende standen ein langsamer, schleichender Tod oder die Aussicht darauf, die eigene Seele mit einer die Ewigkeit überdauernden Schuld zu beladen. Die Wirkung auf Jet war freilich gering, der vielmehr auf seine eigene Seele verwies. Obwohl Holey auch dies hatte kommen sehen, wuchs doch der Ärger im gleichen Maße wie die körperlichen Schmerzen, die diese Aktion mit sich brachten. Als er Jet die vermeintlich wahren Gründe eröffnete, wieso und weshalb er sich seiner überhaupt angenommen hatte, fiel es ihm schwer, die Verzweiflung in seiner Stimme zu unterdrücken. Kurz kam es ihm sogar in den Sinn die Waffe auf Jet zu richten und seinen Wunsch via Drohung in die Tat umzusetzen. Genauso rasch aber dämmerte ihm, dass er dies niemals würde fertig bringen können. Noch während er die bereits gezogene Schusswaffe wieder verstecken wollte, schossen Krämpfe durch seinen geschwächten Körper und zwangen ihn auf die Knie. Tränen rannen sein faltiges Gesicht hinab, als er sich mit den Händen vor dem Zubodengehen wehrte. Jet widerum nutzte die Chance und nahm die Waffe an sich, wo sie, so seine Hoffnung, keinen Schaden mehr verursachen konnte. Noch während er aber zurückwich und am liebsten das Weite gesucht hätte, stellte es sich als schlichtweg unmöglich heraus, den Blick von dem sich krümmenden Mann vor ihm abzuwenden. Voller Bedauern erinnerte er sich an die erste Begegnung mit Holey und einige seiner Belehrungen, die Jets Sicht der Dinge dauerhaft verändert hatten. Sollte er ihm nun den vermeintlich letzten Wunsch abschlagen um ihm einem Schicksal zu überlassen, das man nun wirklich niemandem wünschte. Plötzlich hatte er mit sich zu kämpfen wie niemals zuvor. In die Stille dieser einsamen Gedankenspiele mischte sich nur Holeys kontinuierliches Husten und ein Geräusch, das er als ersticktes Flehen zu identifizieren glaubte. Die folgenden Momente liegen im Trüben. An einen Schrei meinte er sich zu entsinnen, dazu ein lauter Knall und ein Dank, das war alles. Die nächsten klaren Bilder, die er sich ins Gedächtnis rufen konnte, zeigten einen Haufen aufgeschütteter Erde, ein schlichtes, simpel konstruiertes Holzkreuz und die untergehende Sonne. Was genau in den Minuten davor geschah, ist in trübem Nebel verborgen. Dabei ist es im besonderen die Frage, was ihn letztlich dazu bewogen hatte, Holeys Leiden ein Ende zu setzen. Ob sich jemals eine Antwort darauf finden lässt, ist fraglich, denn ein großer Teil von Jets Bewusstsein will es gar nicht so genau wissen.
In den folgenden Tagen widmete sich Jet der Arbeit, plante aber insgeheim seinen Abschied von der Insel, auf der ihn nun nichts weiter hielt. Fragen nach Holey blockte er ab, womit er aufgrund Holeys längerer Bettlägigkeit problemlos durchkam und zog bezüglich seiner Pläne nur Kuro ins Vertrauen, dessen regelmäßige Anwesenheit am Hafen ihn ausnahmsweise wertvoll machte. Kaum dass sich das Versorgungsschiff zeigte, das Artico mit zahlreichen lebensnotwendigen Gütern versorgte, sammelte er sein Hab und gut zusammen, drückte dem Kapitän all sein Erspartes in die Hand und verließ das Eiland ohne Worte des Abschieds. Auf der nächsten Insel verließ er das Schiff und begann sich mit Gelegenheitsjobs durchzuschlagen. Diese beanspruchten in der Regel eher seine körperlichen als geistigen Fähigkeiten, brachten ihm aber mehr als genügend ein um sich über Wasser halten zu können. Unangenehmerweise hatte er nur keinen Schimmer, wie es auf längere Zeit gesehen mit ihm weitergehen sollte. Irgendwo da draußen waren seine einstigen Kameraden, die er auf sich gestellt wohl kaum würde finden können. Er brauchte einen Plan und zwar einen guten. Die Marine wählte er als Option ab. Einerseits hatte Lazar niemals etwas Gutes über sie sagen können, andererseits wusste er ja von Holeys Vergangenheit und wollte nicht in die gänzlich entgegengesetzte Richtung segeln. Allen voran brauchte er einen Verbündeten, das musste er einräumen. Am besten jemand mit Einfluss, Geld und einer handvoll Möglichkeiten. Natürlich suchte er somit noch immer die Nadel im Heuhaufen, aber wenigstens hatte er eine ungefähre Vorstellung vom Erscheinungsbild der Nadel. Mit diesem Wissen im Gepäck schiffte er sich auf einem Passagierschiff ein, das ihn auf die nächste, größere Insel bringen sollte. Der Ort, an dem der noch recht löchrige Plan seinen Anfang nehmen sollte.


Charakterbild







Schreibprobe


Er kroch elendig langsam auf den riesigen steinernen Grabstein zu, dessen Gravur feurig loderte. Regen schwer wie Blei prasselte auf seinen Körper ein, worauf Welle um Welle unseligen Schmerzes durch seinen geschundenen Körper schoss. „UND WAS IST MIT MEINER SEELE?“ … Jet fuhr aus dem Schlaf. Kalter Schweiß rann über seinen Körper und ließ das weiße Bettlaken an selbigem haften. Es dauerte einige tiefe Atemzüge lang, ehe er langsam zur Besinnung kam. Was ihn da aus der dringend benötigten Nachtruhe gerissen hatte, war nur ein weiterer schlechter Traum. Wahrscheinlich wäre es übertrieben von einem Problem zu sprechen, aber angenehm sah nun wirklich anders aus.
Verdammt.. Jet wippte mit dem Kopf nach rechts und links bis ein leichtes Knacken im Genick ertönte. Danach dauerte es noch weitere Augenblicke bis er vollends Herr der Situation war. Fahles Licht schien durch die kleine Öffnung unter dem Dach – nur Spinner würden es wagen hier das Wort Fenster zu nutzen – in den spartanisch eingerichteten Raum, es musste also bereits der Morgen grauen. Jets Blick glitt an seinem stetig tickenden Metronom und blieb an der Uhr hängen. Verdammt.. er hatte kaum mehr als vier Stunden geschlafen. Wie ein nasser Sack kippte er zurück und kniff die Augen zusammen. Heutiges Ärgernis Nummer Eins: ich bin unausgeschlafen. Leicht gereizt öffnete er die wieder die Augen und fixierte einen imaginären Punkt an der hölzernen Decke. Seine rechte Hand suchte nach dem Knauf der Schublade seines Nachttisches, zog diese ein Stück weit heraus und tastete das Innere dieser ab. Kaum hatten seine Finger raues Pergament berührt, überkam ihn eine Woge erfreulicher Erleichterung. Die Hand glitt ohne die Lade wieder zu schließen unter die dünne Decke zurück. Er hätte nicht erklären können wieso und weshalb, aber auf seinem Gesicht zeichnete sich ein schiefes Lächeln ab. „Was sagst du dazu, alter Mann? Ein weiterer Tag in diesem Loch.“, er wandte den Kopf Richtung Wandöffnung. Erneut entglitt seine rechte Hand dem Bett. Diesmal kramte sie eine Schublade tiefer, wo er nach seiner Zigarettenschachtel und den Streichhölzern suchte.
Kaum zehn Sekunden später zog er bereits genüsslich an seiner ersten Zigarette des Tages, ehe sie charakteristisch in den Mundwinkel wanderte. Anders wäre es ihm schließlich kaum möglich einigermaßen frei sprechen zu können und genau danach stand ihm gerade der Sinn. „Kuso.. was den alltäglichen Ärger angeht: Ich habe zu wenig geschlafen. Ich sitze immer noch auf dieser schäbigen Insel fest. Ich habe nur noch drei Zigaretten und es scheint nun doch langsam warm zu werden.“ Für jede dieser Unannehmlichkeiten hatte er einen Finger erhoben um mitzuzählen. „Ich weiß nicht wie du die Dinge siehst, aber ich würde sagen, holey Sh..“
POCH! POCH! POCH! Jemand klopfte lautstark gegen die Tür und stahl Jets Aufmerksamkeit. Gemächlich erhob er sich um gleich darauf noch gemächlicher zur Tür zu schlurfen. Kaum dass er diese geöffnet hatte, drang schon ein unbändiger Schwall viel zu lauter Worte an sein Ohr. „JET, DU SACK! SCHON WACH?“ Wie jeden verdammten Morgen folgte dieser unwirschen Begrüßung eine schnelle Gerade, der Jet routiniert auswich und mit einem genervten „Ich hasse dich, Kuro.“ konterte. Der glatzköpfige Hüne mit der tiefen Bassstimme überhörte die Bemerkung und verdrehte stattdessen die Augen. „Mensch Jet, zieh dir irgendwas bevor du an die Tür gehst. Hörst du? IRGENDETWAS..!“ Jet ließ, anstatt zu antworten, die beinahe abgebrannte Zigarette vom rechten in den linken Mundwinkel wandern. Warum sich gewöhnliche Menschen über entblößte Körper aufregten, war ihm, trotz seines nicht unerheblichen Intellektes, ein Rätsel. Deshalb schenkte er Kuros Aufforderung keine weitere Beachtung. „Was willst du?“, lenkte er das Gespräch in die eigentlich bedeutsame Richtung. Im folgenden Moment veränderten sich Kuros Gesichtszüge und wurden irgendwie.. befremdlich. Die Mundwinkel wanderten deutlich nach oben, die Augen verengten sich und er zeigte viel zu viel Zähne. Jet kniff verwirrt die Augenbrauen zusammen. War das eine Drohgebärde? „Ich war gerade unten im Hafen. Stell dir vor, das Versorgungsschiff wird heute schon eintreffen.“ Der klägliche Rest von Jets Zigarette fiel zu Boden als sich sein Mund ein Stück weit öffnete ohne Worte herausbringen zu wollen. Wenn es eine niedergeschrieben Definition von guten Neuigkeiten gab, musste sie ziemlich genau so aussehen.
 

Jet Atlas

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Waffenmeister
Technikdatenblatt

Attribute:

Stärke: 5
Schnelligkeit: 3
Kampfgeschick: 3
Fernkampfgeschick: 1
Widerstand: 5
Willenskraft: 3

Attributssteigerung:

Stärke: 1
Schnelligkeit: 2
Kampfgeschick: 1
Fernkampfgeschick: 3
Widerstand: 1
Willenskraft: 2

Kampf-Klasse:

[Kämpfer]

[TABLE="class: grid"]

Stufe
[TD="align: center"]Boni[/TD]

1
Man erlernt mit dieser Stufe die erste Stufe seines Kampfstils.

2
Das Geschick beim Abblocken von Angriffen nimmt spürbar zu.
[/TABLE]

Ausrüstung:

Waffen:
- Pristis
- eine handelsübliche Pistole ohne auffällige Besonderheiten


Gegenstände:

- ein Satz Spielkarten mit nur einem verbliebenen Ass
- ein zerschlissener Rucksack mit nur noch einem Haltegurt
- eine kleine abgewetzte Ledertasche (Inhalt: Hammer, Nägel, ein kaputtes Maßband mit nur noch etwa 1,10m Länge, 2 Bleistifte, Taschenmesser)
- ein altes Notizbuch mit Erinnerungen, Zeichnungen
- ein Satz Dietriche
- eine in die Jahre gekommene Geige mit Bogen
- ein altes Metronom
- ein alter Steckbrief Holeys
- Ersatzsonnenbrille


Geld:
25.000 Berry


Job:

Waffenmeister



[TABLE="class: grid"]

[TD="align: center"]Jobstufe[/TD]
[TD="align: center"]Beschreibung[/TD]

Stufe 1
Du hast als Erbauer und Schmied gerade die Ausbildung hinter dir und bist mit deinen Werkzeugen vertraut. Kleinere Dinge zu bauen sind für dich durchaus denkbar, die Grundzüge sind verstanden und das was du werden magst hängt davon ab, welche Verfahren und Bautechniken du erlernst. Noch ist der Traum einer eigenen Erfindung in weiter Ferne, aber das was du gelernt hast, wirst du gut umsetzen können.

Stufe 2
Unter deinen Finger ist schon das eine oder andere Werk erschaffen worden und du könntest problemlos eine eigene Werkstatt gründen und dir deinen Lebensunterhalt durch deine Kunst verdienen. Solange du das nötige Werkzeug hast, kannst du Waren von guter Qualität herstellen, wobei die Meisterwerke noch weit entfernt sind.
[/TABLE]


Jobtechniken

Schmiedekunst
Jobstufe:
1
Erfahrungspunktosten:
100
Voraussetzungen:
Waffenmeister

Beschreibung:
Der Waffenmeister beginnt sich mit dem Schmieden von Gegenständen auseinanderzusetzen und kann nun unter anderem auch Waffen herstellen, wie man sie als Massenware auf den verschiedenen Märkten findet.
Blendmittel

Jobstufe: 1
Erfahrungspunktosten: 100
Voraussetzungen: Waffenmeister

Beschreibung: Der Waffenmeister versteht sich auf Stoffe, die kurzzeitig die Sehkraft anderer Menschen einschränken können. Seien es Blendpulver, die aus Pflanzen gewonnen werden, oder Blendgranaten die Metallverbrennungen nutzen, sie können nun als Waffe nutzbar gemacht werden.

Effekt: Blendmittel können nur temporär den Gegner das Augenlicht nehmen und schränken abgesehen von gewissen Schmerzen seine Kampffähigkeit normalerweise nicht weiter ein. Sie müssen nicht extra als Gegenstände beworben werden, solange es sich in diesem Rahmen hält.


Verarbeitung giftiger Substanzen

Jobstufe: 2
Erfahrungspunktosten: 150
Voraussetzungen: Waffenmeister

Beschreibung: Der Waffenmeister benutzt ein vorhandenes Gift und baut daraus eine Waffe. Sei es eine Giftgasbombe, eine Spezialmunition oder eine andere Gemeinheit. Er kann jedoch weder selbst Gifte erschaffen noch extrahieren.

Effekt: Mit dieser Technik können Gegenstände hergestellt werden, die Gift enthalten. Je nach Gegenstand sind noch andere Jobtechniken nötig.


Teufelsfrucht:


keine


Kampf-/Schießstil:

Hack'n Saw ~ Jet Style

Kampfart: kraftbetonter Kampfstil mit Sägeschwert und waffenlosen Angriffen
Waffenart: waffenlos und Sägeschwert
Klassen: Kämpfer
Verfügbarkeit: privat

Beschreibung:
Ursprünglich entstand dieser Kampfstil aus einer einfachen Schlussfolgerung des Waffenmeisters Konstantinus Holey heraus: zwei Klingen sind besser als eine. Und wozu hat man schon zwei Hände spendiert bekommen, wenn man sie nicht beide sinnvoll in den Kampfstil involviert?! Er meinte eine Schwachstelle darin auszumachen, dass ein Zweihänderkampfstil jederzeit beide Hände in Anspruch nahm und suchte nach einer Alternative, die ihm, sobald er die Schwertführung ausreichend gemeistert hatte, mehr Gestaltungsmöglichkeiten für zusätzliche Attacken bot. Also trainierte er sich den Kampf mit zwei Waffen an, wobei es sich bei einer um sein selbst entwickeltes Sägeschwert handelte, während er auf der Nebenhand zu Beginn verschiedene Waffengattungen ausprobierte.

Jet, der unter Holey nicht nur die Grundlagen des Waffenschmiedens lernte, entdeckte diesen Kampfstil sehr bald für sich. Allerdings nahm er es sich heraus, ein paar kleine Änderungen vorzunehmen, die seinen persönlichen Vorlieben und körperlichen Gegebenheiten entgegenkommen. Beide Stile sind auf Kontrolle ausgelegt, nutzen dafür aber unterschiedliche Mittel. Die auffälligsten Unterschiede liegen in der Bewaffnungsart der Nebenhand und den Schwerpunkten. Während Holeys Stil auf zwei Waffen sowie Geschwindig- und Beweglichkeit ausgerichtet ist, setzt Jet auf eine Waffe gepaart mit reiner Körperkraft. So gilt es den Gegner im Kampfgeschehen durch unkonventionelle waffenlose Attacken zu entnerven, der Konzentration zu berauben und selbstverständlich auch zu verletzen. Da diese speziellen Angriffe mit der unbewaffneten Nebenhand erfolgen und dementsprechend in direkter Umgebung des Kontrahenten ausgeführt werden müssen, spielt ein gewisses Mindestmaß an Tempo trotzdem eine Rolle und die Gefahr eigener Verletzungen ist ungleich höher als bei Holeys Variante, die einen Reichweitenvorteil mit sich bringt. Überhaupt spielt die Verteidigung in Jets Stilauslegung eine untergeordnete Rolle. Ausweichen, Blocken, ja sogar einige Gegenangriffe sind machbar, aber wohl fühlt man sich dabei nicht. Aus diesem Grunde kann es durchaus herausfordernd werden, wenn Kontrolle und/oder Momentum im Kampf verloren gehen. Der eher unterentwickelten Abteilung Defensive steht auf der Habenseite ein breites Spektrum an offensiven Angriffsgestaltungsmöglichkeiten gegenüber. Fäuste, Füße, Knie, Kopf.. all das kann und wird gegen den Gegner verwendet werden, um dem zumeist kriegsentscheidende Sägeschwert seine Freiräume zu verschaffen. Dessen Nutzung im Kampf kann sich unterschiedlich gestalten. Für Anfänger bietet sich an, die Stahldornen in den Gegner hineinzutreiben. Ist das vollbracht, kann man die leicht widerhakenförmigen Dornen mit einer kräftigen Reißbewegung aus dem Körper ziehen und eine unschöne Wunde hinterlassen. Da der Schärfegrad nicht sonderlich groß ist, braucht es einiges an Körperkraft für dieses Manöver.
So sehr er sonst auf Routine und klar durchstrukturierte Abläufe schwört, so frei und kreativ zeigt sich Jet im Kampfgeschehen. Zum Einstieg wird dem Feind möglichst eindrucksvoll das Sägeschwert präsentiert, um einen kleinen Vorgeschmack auf das Kommende zu gewähren. Lässt es die unmittelbare Umgebung zu - Holz in jeder Variation hat sich bewährt -, wird auch die Gelegenheit zu einer kurzen Vorführung der Wirksamkeit dieser Waffe genutzt. Eine Grundhaltung existiert weder zu Kampfbeginn noch später. Meistens wird die Waffe einfach nur leicht diagonal vor den eigenen Körper gehalten. In der Frühphase des Kampfes gilt es die Aufmerksamkeit des anderen auf dem Schwert zu halten, um dann die Nebenhand unerwartet und effektiv überraschende Treffer landen zu lassen. Da das Schwert in der Lage ist bösartige Wunden zu reißen, werden Kämpfe in denen ein möglichst unblutiger Ausgang gewünscht ist, bevorzugt durch waffenlose Angriffe beendet. In der Entwicklung des Stils zeigte sich eine deutliche Schwäche gegen Gegner mit zwei Waffen, die sich mit nur einer in der eigenen Hand schwer bis gar nicht parieren ließen. Um dieses Problem anzugehen, hat sich Jet auch das Führen einer Nebenhandwaffe - vorzugsweise ein einfacher Degen - antrainiert. Die Handhabung dieser sieht wesentlich ungelenker aus als bei spezialisierten Kämpfern oder der eigenen Hauptwaffe und sie dient hauptsächlich dem steten Blocken von Angriffen. Viel mehr als einfache Stichbewegungen Richtung Feind sind offensiv nicht drin.


Stufe 1
Voraussetzungen: Stärke: 4; Kampfgeschick: 3
Das Grundprinzip ist eindeutig: das Schwert Richtung Gegner kloppen und wenn sich die Chance bietet, eine schnelle Gerade, ein fieser Haken oder eine schön platzierte Kopfnuss. Theoretisch klasse - praktisch leider wie immer weniger leicht. Eine bei weitem nicht ausgereifte Beinarbeit erfordert festen Stand und volle Konzentration. Vom Becken abwärts lässt sich offensiv dementsprechend nichts gebrauchen. Beim Oberkörper ginge das leichter, aber auch hier liegt der Fokus der Unerfahrenheit sei Dank noch zu sehr auf dem Schwert. Lediglich bei weit geöffneter Deckung des Gegners lassen sich die ersten waffenlosen Angriffe durchführen. Sonst fühlt sich das Schwert nach der sicheren Option an, obwohl der feste Griff einen leicht verkrampften Eindruck erweckt und gecheite Feinde kaum einzuschüchtern vermag. Bleibt festzustellen: die richtige Führung benötigt noch einiges an Praxis. Einfache Schlagbewegungen - von oben nach unten, rechts nach links - gehen annehmbar von der Hand, sehen aber in der Ausführung noch sehr danach aus als nutze man ein Schwert mit gewöhnlicher Klinge und können allzu leicht nach hinten losgehen wenn der Übermut gewinnt. Elegant und stilvoll kann man das nicht nennen, vor allem da auch die Treffsicherheit beim Zuschlagen ausbaufähig ist. Alle härteren Treffer sehen irgendwie dem Zufall entsprungen aus und erreichen nicht immer die gewünschte Wirksamkeit, denn die Kenntnis des menschlichen Körpers und seiner besonders verwundbaren Stellen ist ebenfalls im Frühstadium. Der Anwender setzt auf dieser ersten Stufe erschwert auf seine reine Körperkraft, die dem Feind die eigene Waffe in den Körper treiben soll. Größtes Sorgenkind ist zu Beginn aber die Verteidigung. Ausweichen fällt aufgrund mangelnder Bewegungsmöglichkeiten schwer und zum Blocken wird das Schwert noch recht ungeschickt einfach vor den Körper gerissen. Der Kämpfer braucht Klarheit über seine direkte Umgebung, die am allerbesten hindernisfrei und ebenerdig sein sollte.

Stufe 2
Voraussetzungen: Stärke: 5; Kampfgeschick: 4; Schnelligkeit: 3
Es wird.. langsam aber ausdauernd gewinnt man ein Rennen. Die Beine scheinen etwas leichter zu werden und der persönliche Bewegungsradius steigt an. Man gewinnt nun deutlich langsamer den Eindruck, der Schwertkämpfer sei ein verkappter Tänzer, der alle drei Sekunden auf die eigenen Füße starren muss, um nicht aus dem Takt bzw. dem Gleichgewicht zu kommen. Sich auf unpassende Flächen einzustellen, wird demzufolge etwas machbarer, ist aber immer noch konzentrationsraubend. Die ersten Kämpfe gewährten einen vorsichtigen Einblick in das feindliche Abwehrverhalten und man sucht nun aktiv nach Möglichkeiten diese zu überwinden. Dadurch wächst das Gespür für die Chance auf einen sinnvollen Einsatz der Nebenhand und so lässt sich gelegentlich in der oberen Körperhälfte ein überraschender Treffer setzen. Mit den ersten kleinen Anzeichen von Routine im Hinterkopf, weiß der Anwender so langsam abzuwägen welche Stelle am feindlichen Körper diese schmerzhafte Form der Aufmerksamkeit zuteil werden sollte. Spätestens jetzt wird der Faktor Schnelligkeit als nicht zu vernachlässigender Wert erkannt und nach bestem Können miteinbezogen. Das Sägeschwert liegt mittlerweile besser in der Hand, aber noch fehlt es in erster Linie am Rhythmus, dem Zusammenspiel zwischen Haupt- und Nebenhand; zwischen Schwert- und waffenlosen Angriff. Ganz gleich wie die Attacken aussehen sollen, man muss sich noch bewusst dafür entscheiden und aufeinanderfolgend ist das dann nur in der Ausnahme. Momente des Verharrens und dem Suchen nach der erfolgversprechendsten Variante, laden noch immer zum Gegenangriff ein. Glücklicherweise hat sich die Defensive entwickelt. Die bessere Beinarbeit erleichtert das Ausweichen und auch das Blocken mit der Waffe geht besser vonstatten. Wie Konter ausführbar sind, wird zwar bereits bewusst, aber erfordert eine Waffenkontrolle, über die man erst im weiteren Verlauf Herr wird.

--- Techniken des Stils ---

Bad Back

Typ: Kampf
Klassenstufe: 1
Benötigte Erfahrungspunkte: 100
Voraussetzung: Hack'n Saw ~ Jet style; Stärke 4

Beschreibung: Bei der Technik Bad Back handelt es sich um eine erste, relativ simple Kombination, die dem Gegner bei korrekter Ausführung in böser Erinnerung bleiben wird. Ergibt sich im Kampf eine passende Gelegenheit, schnellt der Anwender mit einem Ausfallschritt nach vorne und rammt seinem Widersacher die stumpfe Spitze des Sägeschwertes in die Magengegend. Sollte ein Treffer gelandet worden sein und sich das Opfer schmerzverzerrt vorne über beugen, werden ihm die Schwertdornen wuchtig in den Rücken gerammt. Scheitert der finale Schwertangriff daran, dass der Gegner aufgrund fehlender Standfestigkeit nach hinten kippt, macht der Anwender notgedrungen das beste aus der Situation. Er setzt seinem Widersacher nach bis er seitwärts neben diesem steht und ihm die Schwertspitze möglichst stilvoll senkrecht in den Brustkorb jagt.


--- Techniken ohne Stil ---

Auer!

Typ: Kampf
Klassenstufe: 1
Benötigte Erfahrungspunkte: 100
Voraussetzung: Stärke 4, Widerstand 4, Schnelligkeit 2, Kampfgeschick 3

Beschreibung: Der Anwender lässt als Vorbereitung zunächst einmal den Gegner auf sich zu laufen. Ist dieser nah genug, schnappt er sich diesen und hält ihn in der Höhe des Kreuzes fest. Dann biegt sich der Anwender so weit nach hinten, dass er den Körper des Feindes als Stütze braucht, um nicht nach hinten umzukippen. Ist dies geschehen, spannt der Anwender blitzartig seine Bauchmuskeln an, um nach vorne katapultiert zu werden. Sobald das erledigt ist, zieht er sich zusätzlich mit seinen Armen an den Gegner heran, was seine Geschwindigkeit noch eimal drastisch erhöht. Kurz bevor der Anwender mit dem Feind zusammenklatscht, reißt der Anwender blitzartig seinen Kopf nach vorne, um dem Feind so eine Kopfnuss zu verpassen, die sich gewaschen hat. Danach ist der Gegner nach höchstwahrscheinlich erst mal K.O. oder muss sich mit Kopfschmerzen herumplagen.
 

Jet Atlas

Pirat
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Fragen über den Charakter und den Spieler


Warum hast du gerade diesen Charakter erstellt und was gefällt dir an ihm?

Puh.. also Jet Version 1.0 sah noch völlig anders aus als das nun zur Anschauung stehende Update. Demzufolge gab es eigentlich nie den EINEN Char, den ich unbedingt spielen wollte. Deutliche Bilder hatte ich nur vom ungefähren Kampfstil und der Bewaffnung. Wichtig war und ist mir: der Charakter muss sich nach One Piece anfühlen und ich muss ihn spielen wollen. Beide Bedingungen habe ich bei Jet – mit Hilfe meines zukünftiges Kapitäns und seiner Ideen, Wünsche, usw – erreicht. Besonders schön finde ich, dass Jet – gewollt wie ungewollt – so einige Gemeinsamkeiten mit den bisherigen Crewmitgliedern aufweist, um sich dann in anderen Punkten grundsätzlich von ihnen zu unterscheiden. Meiner Meinung nach passt er absolut in die Truppe und wird sie um ein paar neue Elemente bereichern. Fazit: Jet ist eine widersprüchliche, eigenwillige Kämpfernatur, die bei aller ihn umgebenen Ernsthaftigkeit genug Spielraum für viele humorvolle Szenen bietet. Und: er kann sich entwickeln. Was will man mehr..?!


Was soll dein Charakter auf dem Höhepunkt seiner Karriere werden?

Ein weithin bekannter Kämpfer, dessen Name niemand leichtfertig in den Mund nimmt, weil man ihn eventuell ungewollterweise herbei beschwören könnte. Solche und ähnliche Mythen sollten sich zu diesem Zeitpunkt um seine Person ranken. Außerdem sollte er „Erlösung“ gefunden haben und ich bin gespannt, wie die am Ende unserer gemeinsamen Reise aussehen wird. :)


Welche Crew ist in Aussicht?

die Swing Piraten


Was war der Anreiz, diese Crew zu wählen?

Nun.. ich wollte unbedingt relativ früh in meine zukünftige Crew einsteigen, um nicht unbedingt das letzte Puzzlestück sein zu müssen und noch ein paar Freiheiten bezüglich meines Chars abgreifen zu können. Etwa zu der Zeit als ich anfing mich aktiv – aber noch unangemeldet - durchs Forum zu schmökern, stellte sich Vincent Vega der Bewerbungsabteilung und nach dem Lesen seines Steckbriefs sowie seiner Crewvorstellung wusste ich: das ist Anlaufstelle Nummer 1. Jetzt, wo die Crew drei Mitglieder umfasst, sehe ich Jet dort gut aufgehoben. Schaut man sich die anderen an, finden sich hier und da ein paar kleinere wie größere Gemeinsamkeiten/Unterschiede, die ein lebendiges Miteinander ermöglichen sollten.


Wie stellst du dir das Sein in dieser Crew vor?

Ich glaube, dass es ziemlich drunter und drüber gehen wird. Alle Charaktere haben so ihre ganz speziellen Eigenheiten und es wird gerade zu anfangs darauf ankommen, sich nicht gegenseitig die Köpfe einzuschlagen. Konfliktpotential gibt es zweifellos zu Genüge. Das finde ich wunderbar reizvoll. Denn auch das wird es letztendlich ausmachen.. zu beobachten, wie dieser bunte Haufen peu à peu zueinanderfindet und uns alle bestens unterhält. Soweit bisher absehbar sind alle Crewmitglieder sehr eigen und bieten außerdem Potential für ein tieferes Eindringen in die charaktereigene Vergangenheit. Abgesehen davon erhoffe ich mir jede Menge Szenen zum Brüllen, Aufschrecken, Heulen, usw.. kurzum: es ist alles vorhanden was ein langfristiges Abenteuer so ausmacht.


Umschreibe kurz die Eindrücke von dir über die bereits vorhandenen Crewmember, sowohl über deren Charaktere als auch über die Personen selbst und beweise damit, dass du dich ausführlich mit den Steckbriefen und den Spielern beschäftigt hast!

Hier bin ich! Schaut mich an! Nehmt mich wahr!“ Vincent Vega ist ein Lebemann wie er im Buche steht. Er steht auf Frauen, Geld, Ansehen.. was eben so zählt im Leben, wenn man ein wenig materialistisch veranlagt ist. Der Grund dafür mag sicherlich in seiner Vergangenheit zu finden sein, in der er das genaue Gegenteil der Gesellschaft durchleben musste, die er eigentlich für sich auserwählt hat. Sein Verhalten ist oft abhängig von der direkten Umgebung und den dort befindlichen Menschen, zeugt aber stets von einer großen Menge Selbstverliebtheit und einem ausgeprägten Alphatierverhalten, das Vincent und Jet – die sich in vielerlei Hinsicht alles andere als unähnlich sind - zweifellos das eine oder andere Mal aneinandergeraten lassen wird. Überhaupt werden sie sich oft einig sein, um im nächsten Moment in einen eklatanten Interessenkonflikt zu geraten bzw. umgekehrt. Begleitet wird Vega von einer boshaften zweiten Persönlichkeit namens Samsa, dem Produkt eines traumatischen Erlebnisses vergangener Tage. Grundsätzlich ist er kein schlechter Mensch, schreckt aber nicht vor drastischen Schritten zurück um beispielsweise die für ihn so bedeutsame Freiheit zu verteidigen.
Mit dem Menschen hinter dem Char habe ich bislang ausschließlich gute Erfahrungen gemacht. Er scheint mir recht klare Vorstellungen davon zu haben, was er sich wünscht und wie die Dinge laufen sollten. Soweit also sehr sympathisch und ich freue mich unter seiner Flagge segeln zu dürfen.


Iljana die Fischmenschennavigatorin tendiert bekleidungstechnisch in Richtung des berüchtigten Hauch von Nichts. Das ihr trotzdem niemand zu nahe kommt, liegt sicher an ihrer Giftigkeit und ihrer Abscheu vor Berührungen. Anders als Vega und auch Jet sind ihr ruhige Momente vollkommener Gelassenheit wesentlich lieber als laute Partys und der Trubel, den diese mit sich bringen. Auch sie ist als Kind entführt und verkauft worden, allerdings in gänzlich andere Verhältnisse als es bei dem jungen Jet der Fall war. Obwohl sie nun wirklich nicht doof ist, kann sie nicht lesen und verliert in wirklich brenzligen Situationen auch schon mal den schönen Kopf. Doch wer sie unterschätzt, wird schnell merken, dass sie tatsächlich so einiges auf dem Kasten hat und mehr bieten kann, als ein paar giftige Stacheln. Jet und Iljana bieten die Möglichkeit sich gegenseitig das eine oder andere Mal herrlich auflaufen lassen zu können. Zudem hat er ja mit den Emotionen seiner Mitmenschen ohnehin seine liebe Mühe. Eine Fischmenschenfrau ist da wohl nahe am Gipfel der Herausforderungen.
Mit der Spielerin von Iljana habe ich bis dato noch keinen Kontakt gehabt. Aufgefallen ist mir aber ihr sagenhaft flüssiger Schreibstil und der Char, mit dem sie hier mitwirkt, wirkt super durchdacht und lässt auf eine Menge Ideenreichtum schließen. Ich sehe der zukünftigen Kooperation sehr optimistisch entgegen.


Emma ist ein liebes Doofchen und rein optisch nicht nur aufgrund des Menschseins nicht zu vergleichen mit der anderen Dame der Crew. Sie ist stämmig gebaut, größer als so mancher Kerl und weiß ihre Kraft sinnvoll einzusetzen. Wie viele Frauen bevorzugen schon einen auf Hau-Drauf ausgerichteten Kampfstil? Begleitet wird die handwerklich begabte und geschulte Zimmerfrau von ihrem treuen Riesenhund Ronja, der es tatsächlich schaffen dürfte, noch mehr Eindruck zu machen als sie selbst. Sie ist unternehmungslustig, begeistert sich für Musik und Tanz, und kann mit Mensch und Tier gleich gut – es sei denn es handelt sich um Insekten. Jets Dauerrauchen wird ihr sicher tierisch auf den Senkel gehen, aber dafür wird sie einen Verbündeten haben, wenn es darum geht sich über schier unerträgliche Hitze zu beschweren.
Auch hier gebe ich zu mit der Spielerin noch keinen Kontakt gehabt zu haben. Sehr angenehm empfinde ich den Humor, den ich bei ihr so manches mal herauszulesen glaube. Da ich generell recht pflegeleicht bin, denke ich auch hier das wir gut miteinander auskommen werden.


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