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James Raine
Guest
Charakterdatenblatt
Persönliche Daten
Name: James
Vorname: Raine
Spitzname: Red, Red Eye, Jigoku, Arthur Augusto Angel (Pseudonym)
Geburtstag: 11.07
Alter: 21 Jahre
Größe: 1,89 Meter
Gewicht: 79 kg
Augenfarbe: Rubinrot
Haarfarbe: Schwarz
Aussehen: Wenn man James Raine zum ersten Mal sieht, wird man ihn wahrscheinlich nicht mehr so schnell vergessen können. Durch fehlende Pigmente im hinteren Epithel der Iris und in der Aderhaut seiner Augen hat seine Iris von Geburt an eine rote Farbe, welche fast zu leuchten scheint, wenn er wütend oder stark konzentriert ist, dieser Effekt wird jedoch nur durch die erhöhte Durchblutung der Aderhaut des Auges erzielt und so scheint die Iris einen kräftigeren Rotton zu erhalten. Mit seinen roten Augen ist James so auffällig wie ein Wolf im Schafgehege. Mittlerweile versucht er sie gar nicht mehr zu verdecken. Trotzdem, mit alten Gewohnheiten bricht man schwer und deshalb hat er seine Haare immer noch die meiste Zeit im Gesicht hängen, um seine Augen wenigstens teilweise zu verdecken. Wenn man James als Außenstehender betrachtet, wirkt er äußerst hager und eigentlich recht unmuskulös, doch der erste Eindruck täuscht bekanntlich meistens. Besonders sein Oberkörper ist gestählt von der harten Arbeit in der Waffenschmiede und wenn er nicht meistens ein Sakko tragen würde, würden sich seine muskulösen Arme bereits durch das Hemd erahnen lassen. Wenn jemand öfters in einer Schmiede arbeitet, erwartet man das seine Haut sonnengebräunt und dunkel ist, jedoch trifft dies bestimmt nicht auf James zu. Weder durch sein körperliches Erscheinen noch durch sein Sozialverhalten erfüllt James die klassischen Klischees der Waffenschmiede. Besonders seine Haut verhindert eine solche Vorstellung, da sie eher blass und rein wirkt und einfach nicht so dreckig und verschmiert, wie man sie normalerweise vorstellen würde, doch dies ist nur der Eindruck den James vermitteln will, da er sich natürlich nicht schmutzig in der Öffentlichkeit zeigen würde. Dies gebieten ihm Anstand und Erziehung. Auch einen braunen Teint wird er wohl wahrscheinlich niemals bekommen, da seine Haut eher von der Sonne verbruzelt wird, als dass sie sich braun färbt. Sein schwarzes Haar hält er sich hinten meistens auf Schulterlänge und lässt es offen herunterfallen. Im Kampf bindet er sich seine Haare vor Beginn jedoch zurück, damit sie ihn nicht stören und dennoch gut aussehen. Im Stirnbereich lässt er sie sich aus Gewohnheit auf Ohrlänge schneiden, obwohl er seine Augen nicht mehr versteckt. Sein Frisur stylt er selten und wenn dann nur für besondere Anlässe, jedoch ist dies sowieso nicht nötig da sie meist von alleine in eine zerzauste, herabhängende Form fallen. Das von den Haaren umrahmte Gesicht könnte man als eher spitz bezeichnen, wobei sowohl sein Kinn als auch seine Nase eine spitze Form haben und sein Gesicht länglicher wirken lassen, als es eigentlich wäre. Seine Augenbrauen sind äußerst dünn und leicht gebogen, was ihm im Normalzustand einen ironischen Blick verleiht und viele Menschen verunsichern kann, dazu setzt er meist ein leichtes Schmunzeln auf. Dies passiert ganz willkürlich und unkontrolliert und lässt ihn oft hochnäsig erscheinen, obwohl er gar nicht die Absicht dazu hatte.
Blutgruppe: AB +
Besondere Merkmale: Wie schon erwähnt, werden wohl James Augen das einprägsamste optische Merkmal sein. Durch die fehlenden Pigmente haben seine Augen ein Rubinrot angenommen, welches jemanden schon Angst einflößen kann, jedoch durch sein gepflegtes Aussehen diesen Effekt selten erzielt. Ansonsten hat der junge Mann keine besonderen körperlichen Merkmale. Es kam nie dazu, dass er auf irgendeine Weise verletzt worden wäre, oder dass er durch einen Unfall Narben erhalten hätte und auch das Tätowieren ist nicht ganz seine Sache. Zwar ist er relativ groß, doch ganz bestimmt nicht der Größte. Hin und wieder kommt es jedoch vor das er die gesamte Menge überragt und somit auch nicht gerade unauffällig wirkt. Ein ganz besonderes Accessoire muss noch erwähnt werden. An seinem linken Ohr baumelt ein Ohrring herab, der ein altes Familienerbstück darstellt. Es handelt sich um ein silbernes Kreuz, welches verkehrt herum am Ohr hängt und von Generation zu Generation an die erstgeborenen Männer der Familie Raine weiter gegeben wurde. Der Ohrring ist mit einem dickeren Silberring am Ohr befestigt und das Kreuz hängt an einer Silberkette ungefähr 4 Zentimeter herab.
Kleidung: Wenn irgendjemand den Kleiderschrank von James Raine öffnen würde, wäre er entweder wohl ziemlich beeindruckt, oder würde ihn verrückt finden. Wie kann jemand nur so viel unnützes Zeug mit sich mitschleppen? Da er aus noblem Hause stammt und sie seinen Status symbolisieren, darf die Garderobe ganz bestimmt nicht klein sein und so hängen in seinem Schrank fünf exakt identische, weiße Anzüge, welche jeweils maßgefertigt wurden. Dazu besitzt er noch um die zwanzig verschiedenen Hemden, alle in einem Blauton, der von fast Schwarz bis Lichtblau reicht, oder ganz in Weiß gehalten. Die Anzughosen sind großzügig geschnitten, sodass sie nicht zu eng anliegen und viel Bewegungsfreiraum bieten. Die Hosen, von denen er insgesamt acht besitzt, fünf weiße und drei graue, werden von einem Ledergürtel mit Silberschnalle, von denen jeweils drei identische Modelle in seinem Besitz sind, oben gehalten und das Hemd ist fein säuberlich in die Hose gesteckt. Im Gegensatz zur Hose sind die Sakkos eng anliegend, damit sie nicht verrutschen und schnelle Bewegungen möglich sind, dennoch lässt sich seine Muskulatur durch das Sakko nicht erahnen, sonst jedoch sind sie traditionell geschnitten mit drei einreihigen Knöpfen. Die Knöpfe an den Ärmeln sind durchgeknöpft, können also geöffnet werden. Die Hemden und Sakkos sind für jede Situation, auch brenzlichere, wie zum Beispiel einem Kampf, ausgelegt, da sie zum einen durch die gute Handarbeit sehr reißfest sind, zum anderen jedoch auch genau auf James angepasst, sodass sie ihn nicht in seinen Bewegungen einschränken oder plötzlich irgendwo hängen bleiben. Natürlich besitzt er nicht nur weiße Anzüge, sondern auch drei schwarze und sogar einen dunkelblauen, wobei sich die schwarzen beinahe nicht von den Weißen unterscheiden und der dunkelblaue Anzug, lediglich kleinere Knöpfe besitzt und aus einem dickeren Stoff gefertigt wurde. Die noble Garderobe wird durch festliche Ausgehkleidung in mattem Schwarz, mit goldfarbenen Rändern bestickt, abgerundet. Das Sakko dieses Anzuges ist mit großen, goldfarbenen Knöpfen ausgestattet und besitzt mehrere Innentaschen. Der Anzugkragen des Ausgehanzuges ist weit geschnitten und steht in die Höhe, sodass nur noch die Hälfte des Halses zu sehen ist. Auch die Anzughose dieses Anzuges ist mit goldfarbenen Rändern bestickt, jedoch verhältnismäßig schlicht gehalten und geradlinig geschnitten. Mal abgesehen von Anzügen besitzt James auch eine Winterausrüstung, bestehend aus einer dicken, eisblauen Jacke mit einer Fellkapuze, welche man im Falle eines Schneesturmes oder dergleichen einfach zu ziehen kann, um das Gesicht zu schützen. Dazu kommt noch eine gut ausgepolsterte Winterhose im selben modischen eisblau, die auch bei Minusgraden noch schön warmhält und natürlich dürfen die dazu passenden Handschuhe nicht fehlen. Neben der Winterausrüstung besitzt er auch noch Schwimmsachen, im Falle dass ihm langweilig wird und er einen Sprung vom Schiff ins Wasser machen will. Die knielange Badehose ist tatsächlich weder in Weiß noch blau und auch nicht in Schwarz, sondern sie hat eine bordeauxrote Farbe mit weißen floralen Mustern, also Blätter-, Ranken-, Blumengeschnörkel. Falls es mal doch zu warm wird und die Badehose sich gerade als nicht Gesellschaft tauglich erweist, besitz James auch eine kleinere Anzahl an T-Shirts und kurzen Hosen. Um den Hals trägt James meistens eine Halsbinde mit einem Jabot, eine Rüsche, die über den Brustschlitz des Männerhemds hängt. Sie besteht aus feinem Baumwollmusselin und teilweise auch aus Spitze und wurde früher oft von seinem Vater getragen. Außerdem besitzt er für harte Schmiedearbeiten, bei denen es schon mal sehr heiß werden kann, zwei Lederschürzen im klassischen Braun und eine feuerfeste Arbeitshose in blauer Farbe. Dazu kommen noch eine Handvoll Schutzbrillen, insgesamt vier, die man nicht nur zum Schmieden verwenden, kann sondern, da sie eng auf der Haut liegen und sowohl die Augen als auch den Bereich um die Augenhöhlen schützen, auch zum Tauchen. Bei so vielen Anzügen hört sich das auch nach sehr vielen Schuhen an. Falsch geraten. James ist lediglich in Besitz von vier Paar Schuh und zwei paar Strandsandalen. Ein Paar besteht aus einem schwarz gefärbten Leder, welches aufwendig vernäht wurde und auf einer inneren Schicht verstärktem Leder aufliegt. Beim zweiten Paar handelt es sich um weiße Lederschuhe, welche exakt den gleichen Prozess wie die schwarzen durchmachen mussten, um hergestellt zu werden. Das dritte Paar sind hitzeresistente schwarze Lederschuhe, welche nun nicht mehr ganz so edel wirken, jedoch gut zum Arbeiten sind und das letzte paar Schuhe sind dicke Winterstiefel, die aus viel Fell und Leder bestehen und im passenden eisblau zur Winterausrüstung gefärbt sind.
Herkunft und Familie
Verwandte:
Großmutter: Tali Cifer (Köchin aus Noträdamm / Verstorben)
Tali war die Ehefrau von Oleg Raine, dem Großvater von James. Sie liebte, ganz im Gegensatz zu ihrem Mann, die Familie und wollte immer schon sesshaft werden, in einer kleinen Stadt wohnen, mit fixem Einkommen und einem fixem Wohnort. Als junge Frau lernte sie durch Zufall, den Waffenschmied der Justice-Piraten und ihren späteren Mann Oleg, kennen. Er brachte sie heil aus einer Taverne, während dort eine gewaltige Schlägerei zwischen zwei Piratenbanden tobte. Sie verliebte sich in ihn und brannte mit ihm durch. Mit ihren gerade mal 19 Jahren wünschte sie sich nichts sehnlicher, als von dieser verdammten Insel herunter zu kommen und so wurde sie ein Teil der Justice-Piraten. Im späteren Verlauf ihres Lebens heiratete sie Oleg und brachte auf dem Schiff der Piratenbande ihr erstes und einziges Kind Phillipe zu Welt. Damals war sie es sich zwar schon bewusst, aber sie fühlte es noch nicht so stark, sie sehnte sich wieder nach einem Leben in Sicherheit. Als Phillipe vier Jahre alt war, gerieten die Justice-Piraten in ein Kreuzfeuer der Marine und wurden fast vollkommen ausgelöscht. Durch diesen Flammenhagel wurde auch Tali verletzt. Oleg gelang es sie fortzuschaffen und er rettete sich und seine Frau zusammen mit ihrem Sohn auf eine kleine Insel in der Nähe. Verzweifelt versuchte Oleg seine Frau am Leben zu halten, doch trotz allen Mühen gelang es ihm nicht und sie verstarb dort.
Mutter: Fioretta Millefiori Raine (49 Jahre-Modell von Cosa Nostra):
Fioretta Millefiori, liebende Mutter und Ehefrau, ist Teil der einflussreichen Mafiafamilie Millefiori und brachte den Reichtum in die Familie Raine. Fioretta ist immer eine sehr freundliche und selbstbewusste Frau gewesen, welche auch mal ziemlich stur sein konnte, wenn sie anderer Meinung war. Ihre Kinder hatte sie immer besonders liebevoll und mit sehr viel Sorgfalt aufgezogen und sie niemals, trotz ihrer vielen Arbeit, vernachlässigt. Auch der Fakt, dass ihr Erstgeborner rote Augen besaß, hinderte sie nicht daran ihn genauso zu lieben wie ihre anderen Kinder oder ihren Ehemann, dennoch hielt sie James ständig unter Aufsicht und ließ ihn nie das Haus verlassen. Sie hat schon zu viel von der Welt gesehen und wollte ihren Sohn die Schmerzen ersparen, wenn andere Kinder schreiend von ihm fortlaufen. Als junge Frau hatte sie Phillipe Raine in Lumiere auf einer Modenschau kennengelernt, als sie dort als zweitklassiges Modell tätig war und niemand außer Phillipe sie vor den schaulustigen Besuchern schützen wollte. Später traffen sie sich wieder und er überredete sie mit Charme und Herz mit ihm Essen zu gehen. Seine charmante Art zog sie in seinen Bann und so war es kein Wunder, dass sie zurückkam und ihn später auch heiratete. Zusammen bauten sie das Casino Lucky 38 auf und errichteten ein lukratives Geschäft in Lumiere. Schon bald brachten sie es zu großen Reichtum und besaßen ihre eigene Villa in der Nähe des Casinos. Sie war zwar niemals arm gewesen und durfte sich in ihrer Heimat an einigem Luxus erfreuen, doch nie in einem solchen Ausmaß, wie sie in heute genießt.
Schwester: Ashley Raine (17 Jahre - Kind aus Lumiere):
Wenn man sich ein High Society Girl vorstellt, könnte man sich genauso gut Ashley Raine vorstellen. Ähnlich wie ihr Bruder hat sie einen ausgeprägten Modegeschmack und tonnenweise Kleidung in ihrem Kleiderschrank. Mittlerweile füllen ihre Kleider schon fünf Schränke und sie scheint fast nach dem Motto, „Einmal getragen und danach ist es schon out“ zu leben. Brutal hochnäsig und arrogant spaziert sie täglich mit ihren Freundinnen durch die Stadt und wirft mit Geld nur so um sich. Obwohl ihr Vater es nicht unterstützt, kann er es seiner „kleinen Perle“ auch nicht verbieten. Zumindest zu Hause verhält sie sich erträglicher und etwas gemütlicher, jedoch sind ihr in ihrem Leben die Freundinnen eindeutig am Wichtigsten und sie würde alles dafür geben noch mehr Freunde zu haben.
Schwester: Miranda Raine (11 Jahre - Kind aus Lumiere)
Mit ihren 11 Jahren gibt es, außer ihrem „Spielzeugimperium“ voller Kuscheltiere, nicht viel, was sie beschäftigt. Jedoch blickt sie zu ihrem großen Bruder auf und fühlt sich in seiner Nähe geborgen und sicher. Auch ist sie sehr optimistisch und naiv. Sie könnte es sich gar nicht vorstellen, dass irgendjemand auf der Welt überhaupt etwas Böses wollen könnte und auch Armut kennt sie nicht. Sie lebt immer noch in dem Glauben, dass es allen Menschen so gut gehen würde wie ihrer Familie.
Vater: Phillipe Raine (52 Jahre - Casinobesitzer von der Stelzeninsel Kaba)
Phillipe Raine, Gesicht des Lucky 38, Casinobesitzer, Geschäftsmann und Millionär, außerdem auch noch Vater von 3 Kindern. Niemand in Lumiere würde es glauben, wenn ihnen jemand erzählen würde, dass Phillipe Raine der Sohn eines dreckigen Piraten ist, doch Phillipe hatte wirklich einen weiten Weg bis zu seinem Reichtum. Er wurde ganz sicher nicht mit dem silbernen Löffel im Mund geborenen und musste sich, nachdem sein Vater und James Großvater Oleg von der Marine gefangen wurde, alleine durchschlagen. Zwar war es für ihn nichts Neues, dass die Marine seinen Vater festnimmt, denn das passierte immer wieder einmal, jedoch befreite er sich meistens schnell wieder und kam zu seinem Sohn zurück, doch als sie mit einem Passagierboot nach Lumiere unterwegs waren, sodass sie nun endlich Ruhe vor der Marine haben könnte, musste der damals neunzehnjährige wieder mit ansehen, wie sein Vater von der Marine mitgenommen wird. Natürlich nahm er an, dass Oleg bald zurückkehren würde, doch dieses Mal schaffte er es nicht wieder auszubrechen. So kam Phillipe mit ihrem gesamten Reisegeld auf Lumiere an und wartete auf seinen Vater, doch dieser kam nicht. Zwar hatte er viel Geld, doch wenn er eines von seinem Vater gelernt hat, dann dass dass man Geld nicht einfach so verschwendet und so begann Phillipe sich eine Arbeit zu suchen. Nach langem Suchen bekam er eine Arbeit als Türsteher, da er mit seinen Muskeln und den fast zwei Metern wie geschaffen dafür war. Schnell interessierte er sich für das florierende Geschäft der Casinos auf Lumiere und entwickelte im Hinterkopf schon den ersten Plan, ein eigenes Casino zu eröffnen. Dies blieb so lange ein Traum, bis er Fioretta kennenlernte und sich mit ihr vermählte. Zusammen bauten sie sich ein kleines Casino auf, das mit den Jahren immer größer wurde. Als James geboren wurde, geschah beinahe schon ein Wunder, denn im selben Jahr kehrte Oleg aus dem Gefängnis zurück. Oleg stieg in dem Betrieb mit ein und gemeinsam brachten sie, das Casino ganz groß heraus. Doch auch wenn er nun Reichtum erlangt hatte und zur oberen Schicht der Gesellschaft zählt, achtete er darauf seinen Sohn dieselben Dinge beizubringen, die ihn auch schon sein Vater zuvor lehrte. Ehrgeiz, Respekt vor den kleinen Dingen und niemals aufzugeben, egal wie lange der Weg auch scheint. Bei seiner Tochter wird es schwieriger, doch er ist überzeugt, dass er es auch noch schafft, ihr dieselben Werte mitzugeben.
Großvater: Oleg Raine (64 Jahre/In Gefangenschaft der Marine/Ex-Pirat von der Stelzen-Insel Kaba)
Oleg Raine war Waffenschmied der Justice-Piraten und ist ein ziemlich harter Brocken. Sein narbenübersähter Körper zeugt von den vielen Kämpfen, die er bestritten hat. In jüngeren Jahren suchte er sein Glück auf der Grand Line. Schon lange vor dem großen Ansturm nach der Wende, Gol D. Rogers Hinrichtung, hatte er die Weltmeere bereist, doch nach dem verhängnisvollen Hinterhalt der Marine und dem Tod seiner geliebten Ehefrau entschied er sich sein Piratenleben aufzugeben und es ein für alle Mal sein zu lassen. Jedoch lässt sich ein Steckbrief nicht so einfach löschen und es scheint fast als hätte die Marine früher nicht gerade viel zu tun gehabt und so musste er mit Phillipe ständig von Insel zu Insel flüchten. Mehrmals sogar wurde er festgenommen, doch die Sicherheitsvorkehrungen waren für den Waffenschmied mehr als unzulänglich. Locker konnte er den Mechanismus der Zellentüren knacken und mit einem Sprung ins Wasser schwamm er meist zur nächsten Insel und dann mit einem zufälligen Schiff, egal ob gestohlen oder durch eine bezahlte Überfahrt, fuhr er zurück zu seinem Sohn. Jedoch als er ihn Lumiere festgenommen wurde, hatte die Marine dazu gelernt und ihn unter strenge Bewachung gestellt. Deshalb konnte er beinahe acht Jahre nicht zurückkehren und ihn plagten schreckliche Sorgen und Befürchtungen, was wohl aus seinem Sohn werden soll. Nach diesen acht Jahren konnte er endlich aus einem Gefangenentransport fliehen und kehrte so schnell wie möglich nach Lumiere zurück. Er fiel vor Überraschung fast schon um, als er sah, was sein Sohn alles erreicht hatte und er war so von Stolz erfüllt, als er auch noch seinen Enkel zu Gesicht bekam. Schon als James noch ein Kind war, bastelte er mit ihm ständig an irgendwelchen Sachen herum und später begann er ihm das Schmieden beizubringen. Er lehrte den Jungen alles, was er wusste, und erzählte ihm jede Nacht von seiner Zeit als Pirat. Von großen Heldentaten, der Marine und der Grand Line. Für Oleg schien alles perfekt, doch wenige Monate bevor James aufbrach, um Pirat zu werden, fanden ihn zwei übereifrige Kopfgeldjäger und nach einem kurzen Kampf nahmen sie den alten Piraten gefangen und lieferten ihn der Marine aus.
Bekannte:
Ex-Streunerbandenanführer: Cassida (21 Jahre)
Warum James und Cassida so viel Vertrauen zueinander haben ist, ihnen beiden bis heute noch ein Rätsel, doch ihre gemeinsame Vergangenheit spricht dafür. Durch Zufall lernten sie sich kennen und fanden sich später wieder als Cassida seine eigene Streunerbande gegründet hatte. Sie sind seitdem die besten Freunde, bis jetzt auch James einziger Freund und Cassida begleitete James auch auf seinen Weg Pirat zu werden. Er ist eher überstürmt und das genaue Gegenteil von James. So brachte er sie schon oft in Probleme, doch wenn sie irgendwo landeten, dann kamen sie auch gemeinsam wieder aus dem Schlamassel heraus. Die Gefühle die sowohl James für Cassida hegt als auch umgekehrt sind eher zwiespältig. Zwar sehen sie sich gegenseitig fast schon als Brüder an, jedoch gibt es auch oft streit zwischen ihnen der härter ausfallen kann und über die Grenzen der Freundschaft und Brüderlichkeit hinausgehen. Er wird wohl der einzige Mensch sein bei denen für James sowohl Höfflichkeit als auch Manieren fast keinen Wert besitzen. Außerdem zählt er zu den Wenigen, welche über James seltsame Wahnvorstellungen bescheid wissen.
Geburtsort: Lumerus
Geburtsinsel: Lumiere
Geburtsozean: South Blue
Persönlichkeit
Interessen: Um zu werden, wie man sein will, muss man erst sein wollen, wie man ist. Nach diesem Prinzip führt James sein gesamtes Leben. Er versucht stets ein guter Gentleman zu sein, doch er weiß natürlich, dass er nicht jeder Frau helfen kann, deshalb muss er eine strenge Selektion betreiben, damit er ja nur den Schönsten und Vielversprechensten beisteht. Jeodch weiß er auch, wann die Höflichkeit ihre Grenzen hat. Als Teil seines Gentlemanstiles sieht er Anzüge als ein Art Statussymbol für seine gute Herkunft und für seine Manieren an. Sie stellen in gewisser Weise dar, dass er sich durch Kultur und Reinheit von der stinkenden ungehobelten Masse abhebt. Damit wären wir auch schon bei einem weiteren Punkt, der Hygiene. Es kommt natürlich vor, dass James vollkommen dreckig ist, oder nach einem harten Arbeitstag total verschmiert ist, doch im Allgemeinen achtet er auf seine Haut und pflegt diese auch. Natürlich ist es für ihn kein Problem dreckig zu sein, doch es fühlt sich sauber einfach besser an. Seine Lieblingsfarbe ist Blau in allen Tönen und Abstufungen, wobei er sich damit auch gerne umgibt. Er wird immer dazu tendieren zu fragen, ob es den Gegenstand auch in Blau geben würde, und sei es noch so sinnlos, wie bei einem Schwert. Sehr am Herzen liegt ihm auch seine persönliche Freiheit, da er als Kind ständig im Anwesen seiner Familie bleiben musste und nicht nach draußen durfte. Daher stammt auch sein Drang nach Gesellschaft und geselligem Beisammen sein. Doch auch von seinen Eltern hat er das Interesse an Politik und Handel übernommen und man kann ihn des Öfteren beobachten, wie er auf einem Marktplatz lautstark mit Händlern um den Preis feilscht, da er wie sein Vater nicht verschwenderisch ist und sehr auf einen möglichst niedrigen Preis bei höchster Qualität achtet. Schon als Kind bastelte er oft mit seinem Großvater und diese Angewohnheit hat er bis heute beibehalten. Meistens, wenn er schnitzt, oder etwas bastelt, denkt er an seinen Großvater und wirkt für Außenstehende wie geistesabwesend. Bücher, Bücher und nochmal Bücher, normalerweise würden sich Kinder nicht so über Bücher freuen, wie James es in seiner Kindheit getan hat. Früher hat er oft nächtelang wach gelegen und nur gelesen. Über Abenteuer auf der Grandline, mutige Piraten, große Helden und die seltsamsten Inseln. Sogar heute noch kann er von Büchern gar nicht genug kriegen und legt deshalb immer einen kleinen Notfallvorrat an, um nicht plötzlich ohne Lesestoff zu sein. Niemand würde ein feines Essen ausschlagen und so ist auch bei James ein gutes Essen immer gerne gesehen und besonders wenn es ein Dessert dazugibt. Es gibt so viele verschiedene Süßwaren, James kann einfach nicht genug von den unterschiedlichen Nachspeisen bekommen und würde am liebsten fünf Nachspeisen nach jedem Essen einführen. Außerdem hat James eine besondere Beziehung zu Obst. Er liebt Obst über alles. Er könnte sich ewig nur von Obst ernähren, doch manchmal hat er seltsame Momente und es kommt ihm vor als würde sein Obst ein Eigenleben führen und Gespräche mit ihm führen. Meist wehrt sich das Obst stark verbal gegessen zu werden und es versucht jede Strategie anzuwenden, die auch nur ansatzweise etwas bringen könnte. Das Spektrum reicht hierbei von der Mitleidstour bis hin zum Bombardement mit allen möglichen Schimpfwörtern. Dennoch ist und bleibt Obst eine seiner Leibspeisen.
Desinteressen: Genau weil Obst zu seinen Lieblingsspeisen zählt schürt es um so mehr seinen Hass auf das Obst, da er es nicht einfach genießen kann, sondern sich erst einem Gespräch hingeben und sich danach fast noch als schlechter Mensch muss. Sogar er selbst findet diese Verhältnisse abartig, da er ja merkt, dass andere nicht mit Obst sprechen, doch er kann einfach nichts dagegen machen. Außer Obst hasst er zu enge Anzüge wie seinen Todfeind und er kriegt jedes Mal Wutanfälle, wenn er sich nicht ordentlich bewegen kann in dem Anzug. Dies ist wohl der Grund, warum er ausnahmslos maßgeschneiderten Anzüge besitzt, denn schon viele Anzüge sind seiner bloßen Wut zum Opfer gefallen. Seitdem James von seinem Elternhaus fort ist, hat er immer wieder aufdringliche Menschen getroffen und in so kurzer Zeit hat er schon gelernt sie zu hassen. Eigentlich sollten seine roten Augen die Leute ja abschrecken, doch viele Menschen kommen zu ihm und fragen ihn darüber aus, nerven ihn und fragen wieder und wieder. Mit seinem Anzug schaut er einfach nicht furchteinflößend, geschweige denn wie ein Pirat aus. Er wird sogar öfters für ein Mitglied der Marine oder einen Kopfgeldjäger gehalten. Wegen des weißen Anzuges und des freundlichen Umganges, doch wenn diese Leute nur annähernd wüssten, was er gerne mit der Marine machen würde, dann würden sie sich bestimmt nicht in seiner Nähe aufhalten. Von Kindesalter wurde ihm eingebläut, dass die Marine die Bösen sind und nicht die, von der Weltregierung gepriesenen, Retter der Meere. In Wahrheit wollen sie uns nur unserer Freiheit berauben und am Ende werden alle Freidenker einfach hingerichtet. Als Oleg im Gefängnis landete, steigerte sich seine Wut auf die Marine noch mehr und er schwor sich eines Tages die ganze Organisation zu zerstören. Noch viel mehr als die Marine hasst er es jedoch, wenn seinen Freunden ein Leid geschieht. Er hat sowieso nur wenig bis keine Freunde und tut sich auch eher schwer überhaupt Freunde zu finden, doch wenn er dann mit jemand befreundet ist, dann setzt er sich auch für ihn oder sie ein und da akzeptiert er es nicht, dass irgendwelche wildfremden Leute seine Freunde beschimpfen und schon gar nicht wenn sie wegen ihres Aussehens oder ihrem Verhalten beleidigt werden. Obwohl jede gegen ihn gerichtete Beleidigung abprallt, sind diese Beleidigungen gegen Freunde, die allerniedrigste und verachtenswerteste Art ein Gespräch oder auch einen Kampf zu führen. Ein gewisses Maß an Anstand muss für ihn auch unter Feinden vorhanden sein. Außerdem hat James eine Abneigung gegen das Rauchen, da er aus seinen Büchern weiß, wie schädlich es ist. Zwar hat er es noch nie selbst probiert, jedoch ist er fest davon überzeugt, dass es seine Lunge augenblicklich verdunkeln würde, wenn er auch nur einen Zug davon nehmen würde. Seltsamerweise ist das Passivrauchen kein Problem für ihn, jedoch beruht dies darauf, dass es nie in seinen Büchern erwähnt wurde. Wenn man keinen Respekt gegenüber anderen Personen hat, ist man selbst nicht viel mehr wert, als man es von anderen denkt. So ist es für James sehr wichtig, dass niederere Personen, wie schwächere Piraten oder unbedeutende Anführer ihm und seinen Kapitän Respekt zollen. Da er auch sehr gerne Pläne schmiedet und alles genauestens vorbereiten will hasst er ungeduldiges Verhalten über alles, und auch wenn jemand unpünktlich, oder einzelgängerisch ist, hasst er. Meist hat dies nichts zu bedeuten, da es ihm egal ist, doch nicht während einem seiner Aktionen. Dort kann er solche Menschen gar nicht leiden und wurde sie am liebsten mit Seesteinfesseln an einem Felsen gebunden im Meer versenken, besonders diejenigen Personen, welche sich mit aller Kraft gegen seinen, bis ins kleinste Detail vorbereiteten und liebevoll ausgearbeiteten, Plan wehren und stur drauf los stürmen.
Mag:
Sollte er wütend werden, weicht schlagartig jeder Funke von Freundlichkeit aus seinem Gesicht. Zurückbleibt nur noch ein kalter, hasserfüllter Blick und auch seine Gangart ändert sich. Sein Stand wird automatisch breitbeiniger und standhafter, während auch seine Rücken nun völlig gerade ist und seine Muskeln alle leicht angespannt sind. Sollte er seine Wut aus irgendeinem Grund unterdrücken wollen, steckt er seine Hände tief in seine Hosentaschen und lässt seine Haare ins Gesicht fallen, dabei bewegt er sich wie bisher und lässt sich ansonsten auch nichts anmerken.
Verhalten: Seiner Erziehung nach sollte er ein Gentleman sein, gute Manieren zeigen und immer höflich sein, doch leider schafft er das nicht immer. Zwar bemüht er sich, doch er scheitert an sich selbst, da manche Menschen es einfach nicht verdient haben, dass man freundlich mit ihnen umgeht. Auch bei seinen eigenen Freunden scheinen seine Prinzipien nicht gerade sehr aktiv zu sein. So ist er zu Fremden meist freundlicher als zu seinem eigenen, kleinen Freundeskreis, jedoch achtet er darauf sie nicht zu verletzen oder zu beleidigen. James ist auch naturgemäß vom Typen Mensch, der viel plant und lange nachdenkt, bevor er etwas Größeres macht, oder jemanden Dreck erzählt und er gehört ganz bestimmt nicht zum Schlag Mensch, der einfach lügen erzählt nur, weil es gerade passt, doch James weiß natürlich, wie man seinen Gegenüber täuschen kann, und weiß auch, dass Lügen manchmal nötig sind. James ist jemand der Freundschaften stark pflegt, auch wenn es lange dauert, eine aufzubauen, da es ihm selten gelingt jemanden nicht nach einer gewissen Zeit, genervte Antworten zu geben und sämtliche Lust an Freundschaft schließen verliert. Deshalb pflegt er sie auch so stark und da er als Kind nie, welche hatte und sie deswegen etwas Besonderes für ihn sind. Da er eigentlich sehr belesen ist und eine harte Schulausbildung hinter sich hat, wirkt er oft überheblich. Ziemlich dumm nur, dass er gar nicht überheblich wirken will, sondern dies viel mehr nebenbei geschieht und er fast keine Kontrolle darüber hat. Lediglich in seinem winzigen Freundeskreis zwingt er sich eisern dazu seine Überheblichkeit zu minimieren. Manchmal jedoch hat James totale Aussetzer. Er besitzt nämlich eine ganz besondere Beziehung zu Obst, nicht weil er es liebt und gleichzeitig auch hasst, sondern weil es mit ihm spricht. Es mag sich wahnsinnig anhören, aber, ach, was es ist einfach wahnsinnig. Zwar versucht er es zu vertuschen, aber Obst kann ganz schön nervig sein, besonders wenn es irgendwas zu meckern hat. Da können sich schon die lustigsten Szenen ergeben und man sieht James auch schon mal mit einer Orange über das Wetter sprechen oder ihn eine Birne wütend ins Meer werfen, weil sie zu viel gequatscht hat. Vor allem fällt es ihm jedoch schwer sein geliebtes Obst zu essen und er wird dann immer ganz nervös und seltsam. Es ist eben schwer etwas zu essen, das mit einem spricht.
Wesen: Von seinem Wesen her ist James, wie auch sein Vater und Großvater bereits vor ihm, sehr ehrgeizig und zielstrebig. Er versucht sein Ziel niemals aus den Augen zu verlieren, und auch wenn er versagen sollte, sucht er ständig nach neuen Wegen später wieder nach demselben Ziel zu greifen. Sein Anstand und seine Erziehung sollten es ihm eigentlich gebieten, zu jeder Zeit freundlich und höflich sein, doch mittlerweile interessierten ihn die Vorschriften seiner Eltern nicht mehr, seitdem er ein freier Mann ist, salzt er seine Sätze oft mit Ironie und Sarkasmus. Zumeist hat er ihn eigentlich unter Kontrolle, doch bei manchen Aussagen kann er sich keinesfalls zurückhalten und lässt seiner Unverschämtheit freien Lauf. Manchmal eben viel zu viel, was ihm schnell Probleme einbrocken kann. Obwohl er für viele wie ein zurückgezogener Einzelgänger wirkt, ist er eigentlich ein recht geselliger Mensch, der sich gut mit anderen Menschen unterhalten kann, jedoch nervt es ihn meistens längere Gespräche zu führen, außer sie sind so interessant um ihn bei Laune zu halten. Eigentlich könnte man James auch ein wenig als Narzisst bezeichnen, da er mit überhöhtem Selbstwertgefühl erscheint, angeberisch und selbstbezogen ist und mit seiner ganzen Zielstrebigkeit immer nach sozialem Erfolg strebt. Jedoch fällt es ihm gerade dadurch auch schwer Freunde zu finden. Da er ein Pirat ist, will er auch nicht von den Leuten in den Straßen bejubelt werden. Natürlich heißt das nicht, dass er dazu Nein sagen würde, ganz im Gegenteil. Dennoch versucht er immer finster und wie ein gefährlicher Pirat zu wirken, was manchmal auch schief gehen kann.
Lebensziel: Als James lossegelte, war sein größter Wille seinen Großvater zu retten, doch merkte er schnell, dass er nicht wirklich einem Ziel folgt. Im Inneren weiß er jedoch, dass in ihm immer noch das Kind lebt und er einfach die pure Freiheit spüren möchte. Außerdem auch die gesamte Welt zu besegeln, die Inseln aus seinen Büchern in der Realität zu betreten und bis zum hintersten Winkel der neuen Welt vorzudringen.
Stärken und Schwächen
Stärken: Augen zu und durch? Wird schon schief gehen. Sicher wird es das, deswegen ist James auch nicht ein Draufgänger der nur auf sein Glück vertraut. Nein, James ist der Mann mit dem Plan. Wenn es darum geht, etwas zu planen, dann ist James einer der ganz Großen dafür. Bis ins kleinste Detail kann er seine Schritte planen und genauestens aufzeichnen. Wo andere nur Umrisse und Striche auf einem Blatt Papier sehen, weiß James ganz genau, was das ganze Gekrakel bedeutet. Gebäudegrundrisse, sichere Wege, gefährliche Wege, Symbole für Wachen oder unergründetes Terrain, James kennt diese und noch mehr Kürzel und weiß, wie man sie lesen muss. Dazu kommt noch seine Wortgewandtheit. Leute, denen er seine Pläne erklären muss, können noch so wenig von dem Gekritzlelten auf seinen Blättern verstehen, am Ende der Besprechung wissen sie jedoch immer, was zu tun ist, und können, sofern der Wille vorhanden ist, sein Vorhaben genau ausführen. Auch beim Handeln und Überzeugen ist James überragend, was auch seine Stärke für das Verwalten von Geld erklärt. Wie könnte man besser sein Geld verwalten, als für sich einen Tiefstpreis festzusetzen und dann trotzdem noch bis aufs Blut um den Preis zu verhandeln. Eine wirkliche Stärke ist auch seine Loyalität. Hat er sie jemanden einmal geschenkt, wird dieser sie nicht mehr so leicht los. Man könnte fast sagen er würde ihnen bis in den Tod folgen. Dies beruht vor allem darauf, dass er die Freundschaft sehr hoch schätzt und versucht zu bewahren. Doch seine Loyalität ist noch einmal eine Stufe höher als Freundschaft. Er schenkt sie den Personen, die er bewundert, denen er vertraut, die er als Vorbild nimmt, ja fast schon vergöttert. Zwar ist es nicht gerade eine seiner besseren Stärken, doch er versteht sich ausgezeichnet auf das Lügen. Durch seine Wortgewandtheit und das Tarnen von Lügen hinter ein paar Wahrheiten hat er sich schon öfters Ärger erspart. Man könnte sagen Lügen ist wie eine Kunst und er ist ein Künstler auf diesem Gebiet, aber wie schon erwähnt lügt er nur um Gefahren zu vermeiden, oder um seine Pläne nicht zu gefährden. Wer so viel Unterricht in seiner Kindheit über sich ergehen lassen musste, kann ja fast nicht ohne Intelligenz in die Welt hinausgehen. So besitzt James ein breitgefächertes Allgemeinwissen und kann fast zu jedem Fachbereich, aus dem Stand, einen Vortrag halten und mit seinen Büchern eignet er sich auch heute noch neues Wissen an. Durch dieses gesamte Wissen und seinem natürlichen Talent ist er außerdem ein Meister der Improvisation. So findet er schnell Wege, wie man ein Problem umgehen kann, allein mit den Mitteln, die zur Verfügung stehen, auch wenn andere niemals den Lösungsweg erkennen könnten.
Schwächen: Schwächen? Wer? James? Nein niemals! Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall und James macht sich der Hybris eindeutig schuldig. Wer sollte besser, stärker, größer sein als James? Er hegt einen gewaltigen Stolz auf alle seine Taten und vergisst schnell, dass sein Gegner vielleicht erfahrener oder stärker als er sein könnte. Irgendwann wird das sein Untergang sein, doch oft kann er sich beherrschen, da es natürlich der Höflichkeit gebührt und auch da er nicht sofort im Mittelpunkt stehen will. Auch weiß er zwar, dass er nicht alles kann, doch er ist der Meinung, dass sein bloßes Wissen aus Büchern ausreicht, jede Arbeit zu verrichten. Das geschriebene Wort ist Gesetz! Da James sein Wissen aus Büchern bezieht und sich auch immer wieder auf diese stützt sind sie seine wichtigste Wissensquelle und er glaubt ausnahmslos alles, was in Büchern steht. Das soll jetzt nicht heißen, dass er meint, Fantasy-Romane wären echt, sondern vor allem die Informationen aus Sachbüchern verinnerlicht er sich, um später auf sie zurückgreifen zu können. Man fragt sich jetzt nur was passieren würde, wenn in einem Buch stehen würde, dass er nicht so stark ist, wie er vorgibt zu sein. Wahrscheinlich würde er es zu den Fantasy-Büchern geben und verstauben lassen. Eine seiner schlimmsten Schwächen ist das Obst. Er ist sich sehr wohl selbst bewusst, dass Obst eigentlich nicht reden können sollte, doch er kann selbst nichts dagegen tun. Manchmal halluziniert er irgendwie so stark, dass sein Obst schon Augen kriegt und die gesamte Früchteschale ihn mit ihrem Geschrei terrorisiert. Zu dumm, dass Obst auch noch eine seiner Leibspeisen ist und da er auch kein Monster ist, isst er nicht einfach eine Orange, die weinerlich um ihr Leben fleht. Natürlich würde der gewissermaßen narzisstische James sich niemals einem Piratenkapitän unterordnen, wenn er nicht ganz genau wissen würde, wie schlecht er als Anführer ist. Seine Organisationsfähigkeiten sind stark, doch fehlt es ihm an der entsprechenden Präsenz und den Führungsqualitäten. Er weiß deshalb genau, dass er alleine, beziehungsweise als eigener Kapitän nicht viel Ruhm erlangen könnte, doch er würde seinen Fehler nie eingestehen. Niemals. Er macht keine Fehler. Jedenfalls seiner Meinung nach.
Klassen
Kampfklasse: Kämpfer
Jobklasse: Waffenmeister
Biographie
Kindheit
An einem heißen Sommertag vor genau 21 Jahren begann die Lebensgeschichte von James Raine. Bereits zwei Tage zuvor hat sein Vater den besten Arzt der Insel herangeschafft und seine Frau ins Bett verbannt. Der Arzt musste rund um die Uhr in ihrem Anwesen sein und seine gesamte Gerätschaft dort deponieren. Als es dann schließlich losging, war Phillipe nicht zu Hause, sondern in einer Besprechung. Die Geburt verlief komplett normal bis James das Licht der Welt erblickte. Fast alle Babys schreien bei der Geburt, doch James blieb ruhig. Er machte seine ersten Atemzüge und blies seine Lungen auf. Kein einziges Geräusch entwich ihm. Der Arzt teilte der erschöpften Mutter mit, dass ihr Kind wahrscheinlich leider stumm ist, doch Fioretta war dies egal. Es war ihr Kind. Noch am selben Tag tauchte sein Großvater Oleg zum ersten Mal seit acht Jahren wieder auf und erreichte durch viel Gefrage, das Anwesen der Familie Raine. Er konnte den ganzen Reichtum gar nicht fassen, und als er auch noch seinen neugeborenen Enkel zu Gesicht bekam, steigen ihm die Tränen ins Gesicht. James blieb noch zwei Wochen unter ärztlicher Aufsicht. Als er in der zweiten Woche dann seine Augen zum ersten Mal ganz öffnen konnte, waren seine Eltern und der Arzt ganz erstaunt, da sie sich nicht erwartet hatten, dass seine Augen Rot waren, doch es machte ihnen nichts aus, dass ihr Kind ein wenig anders ist. Schließlich war es ja ihr Fleisch und Blut. James wurde schon als Kind mit Reichtum überhäuft und durfte sich stets über das beste Essen und eine große Auswahl an Spielzeug freuen und ihm wurde bereits nach seinem ersten Lebensmonat ein Ohrringloch gestochen, um das Familienerbstück weiterzugeben. Schon bald wurde auch seinen Eltern klar, dass er nicht stumm sein konnte, da er immer wieder die Laute seiner Eltern nachzuahmen versuchte. Bis zu seinem dritten Lebensjahr durfte er sein Zimmer nicht alleine verlassen, doch er war immer schon ein aktives Kind und rannte deshalb oft in seinem riesigen Zimmer kreuz und quer trug Plüschtiere vom einen zum anderen Eck und kämpfte gegen unsichtbare Monster, doch wenn sein Großvater zu ihm kam, war er immer ganz ruhig und lauschte seinen Geschichten von wilden Piraten und den großen Weiten der Meere. Dann mit dreieinhalb Jahren entschied seine Mutter, dass er nun bereit ist, auch alleine im Haus umherzustreifen. Nach dieser Entscheidung sah man James nur noch zu den Essenszeiten, oder wenn sein Opa eine Geschichte erzählte. Es gab so viel zu entdecken in diesem großen Haus und im noch größeren Garten. So verbrachte er die ersten sieben Jahre seines Lebens unbekümmert und vollkommen ohne Sorgen, doch immer durch die Zäune des Anwesens eingeschränkt. Seine Mutter bläute ihm ein, dass er das Anwesen auf keinen Fall verlassen darf. Zwar verstand er nicht, warum, doch er wusste, wenn seine Mutter etwas verbietet, dann ist es wirklich verboten, denn sonst bekommt er immer, was er sich wünscht. Damals schon beobachtete er fasziniert seinen Großvater, wie er an kleinen Dingen herumbastelt und neue Sachen schmiedet. Während sein Vater niemals ohne Anzug zu sehen war, konnte man von Oleg behaupten, dass er das genaue Gegenteil seines Sohnes gewesen ist. Seine Kleidung war nur zu wirklich wichtigen Anlässen sauber und gepflegt, sonst war auch er wie James immer im Anwesen und bastelte dort an irgendwelchen Sachen herum, deswegen trug er dort nur schmuddelige Kleidung und war meist voller Schmiere. Die einzige Sache in der Phillipe und Fioretta ihren Sohn einschränkten war der Benimmunterricht. Täglich eine Stunde musste James Manieren lernen, aber er empfand den Unterricht nicht als Last, sondern viel mehr als Bereicherung fast sogar spaßig. Als er vier war, wurde seine Schwester Ashley geboren und er rückte ein wenig aus dem Mittelpunkt, doch das war ihm ganz recht. Er wollte gar nicht so viel Aufmerksamkeit erhalten, wie er es bisher tat. Dann als er mit fünf Jahren richtig fließend zu lesen erlernte, waren seine Abenteuerzeit und die Erkundungen im Garten vorbei. Seine Eltern richteten ihm eine eigene Ecke mit vielen Decken, Matratzen und Kuschelzeug in der hauseigenen Bibliothek ein und diese wusste er auch zu nutzen. Er las meist bis spät in die Nacht und war besonders von den Piratengeschichten fasziniert. Manchmal sah man ihn während des Lesens aufstehen und herumspringen. Er fühlte sich dann wie ein Teil der Geschichte und wünschte sich selbst ein Pirat zu sein und die Gefahren der Welt zu bezwingen.
Das Obst und die Streuner
Seine Freiheit endete abrupt, als er sieben Jahre alt wurde. Am nächsten Tag besuchte ihn zum ersten Mal ein Lehrmeister. Phillipe musste lange suchen, bis er einen mutigen jungen Mann aus Ciencia fand, der bereit war James zu unterrichten. Von ihm lernte James die Nächsten zehn Jahre alles, was er heute weiß. Der Unterricht war sehr hart und James musste täglich fünf Stunden pausenlos studieren. Wenn er früher Bücher las, um sich selbst zu unterhalten und von fernen Welten zu träumen, musste er jetzt Bücher nach Wissen und Informationen durchsuchen und sie zum Arbeiten benutzen. Auch durfte er sich, obwohl er das Anwesen noch immer nicht verlassen durfte, niemals ohne Anzug zeigen. Obwohl das Studium hart war, fand James einen Ausgleich im Basteln und Schmieden. Sein Großvater begann ihn mit acht Jahren bereits darin zu unterrichten. Natürlich nicht direkt das Schmieden von großen Waffen, doch er durfte ihm helfen und auch mal selbst zur Hand gehen. Zu dieser Zeit, mit neun Jahren war James oft sehr einsam und musste oft Monate mit Lernen verbringen, da auch sein Großvater sich nicht viel auf ihn konzentrieren konnte. Eines Morgens saß James im Garten und las ein Buch über die verschiedenen Vogelarten des South Blue, als er plötzlich einen lauten Hilferuf hörte. Er wollte natürlich helfen, doch so sehr er sich auch anstrengte, er konnte niemanden finden, der um Hilfe rufen konnte. Plötzlich ertönte der Ruf erneut und er sah eine Birne vom Baum fallen und lautstark Schreien. Verblüfft hob er sie auf und wurde zum Danke erstmals angeschrien. Danach führte er noch eine halbe Stunde ein Gespräch mit der Birne darüber wie sinnvoll es ist ein Vogelnetz zum Schutz für den Birnenbaum zu kaufen. Danach brachte James die Birne in sein Zimmer. Die nächsten Tage unterhielt er sich öfter mit der Birne als wäre es das Natürlichste auf der Welt, bis seine Mutter die halb faule Birne in seinem Zimmer fand und sie wegwarf. Für James brach eine Welt zusammen. Er dachte er hätte die einzige Birne auf der Welt gefunden, die sprechen kann, doch schon bald entdeckte er, dass das Obst immer öfters zu ihm sprach und in kürzester Zeit wurde es vom Segen zum Fluch. Es war anfangs noch schwer für James sich zu konzentrieren, wenn das Obst ständig herumschreit, doch auch daran musste sich er sich gewöhnen, denn sein Studium war wichtiger als irgendein wahnsinniges Obst. Ein Jahr Später wurde seine zweite Schwester geboren und erneut wurde alles umgestellt und neue Zimmer freigemacht. Die Familie Raine hatte einen neuen Schatz. Als er elf wurde, war James eines Tages im Garten um einen kleinen Rundgang zu machen und die Lateinvokabeln noch einmal aufzusagen, als er am Zaun des Anwesens einen Jungen ungefähr im selben Alter wie er sah. Neugierig näherte er sich dem Jungen und betrachtete ihn aufmerksam. Er hielt sich mit letzter Kraft an den Stäben des Zaunes fest und atmete schwer. Über seiner Lippe hatte er einen tiefen Schnitt und Blut aus der Wunde beschmutzte seine silbernen Haare. Als er das ganze Blut sah, lief er sofort los um seinen Großvater zu holen, da er selbst das Anwesen ja nicht verlassen durfte. Dieser brachte den Jungen, dessen Namen wie sich herausstellte Cassida war, in die Schmiede um nichts zu beschmutzen und um Fioretta keine Sorgen zu bereiten oder sie wütend zu machen. Oleg rief den Arzt und gemeinsam verarzteten die Drei den Jungen. Nach wenigen Stunden war er wieder fit und machte sich schon wieder auf den Weg, da er unbedingt weg musste, was natürlich eine Lüge war. James war sehr traurig da er hoffte einen Freund zu finden und verbrachte daher mehrere Tage in der Bibliothek mit Reinem studieren. Irgendwann hat er dann den Vorfall ein wenig verarbeitet und ging wieder seinem normalen Tagesablauf nach. Als er im Garten war, sah er Cassida an derselben Stelle wie vor einigen Tagen. Anscheinend hatte er jeden Tag an dieser Stelle auf James gewartet um sich bei ihm zu bedanken. Sie unterhielten sich eine Weile bis Cassida ihn dann schließlich einlud mit ihm die Stadt zu erkunden, doch James musste ablehnen und sie verabredeten sich für den nächsten Tag an derselben Stelle. So bestand sein Leben zu dieser Zeit aus Lernen, Schmieden/Basteln und ein wenig Schnitzen, Lesen und mit Cassida zu reden. Schlussendlich konnte Cassida James dann doch locken das Anwesen zu verlassen und James klettere über den Zaun ins freie. Zusammen zogen die beiden, damals, Zwölfjährigen durch die Stadt und Cassida zeigte ihm die eindrucksvollen Orte der Casinostadt. Als es dunkel wurde und James zurück wollte, wurden sie jedoch in einer Gasse von einer Gruppe Streuner aufgehalten. Die Jungen hatten Dolche und wollten Geld von den Kindern haben, doch natürlich hatten beide nichts dabei. Nicht weit entfernt war ein Marinesoldat, der diese Szene beobachtete, jedoch nicht eingriff, da er auf Landgang war und keine Lust dazu hatte. Deshalb mussten sich die beiden Jungen selbst helfen. James entdeckte sogar einen Fluchtweg, doch einer der Streuner beleidigte Cassida und der hitzköpfige Junge schlug ohne nachzudenken auf den Streuner ein. So fand sich James in einem echten Kampf wieder und hatte keine Ahnung, was er tun sollte. Schnell sah es so aus als würden die beiden Jungen getötet werden, doch zum Glück kam Oleg, der auf der Suche nach James war, um die Ecke und beendete den Kampf. Er zog lediglich das Schwert Neleus und drohten den Jungen sie bei lebendigem Leibe zu häuten, wenn sie nicht sofort verschwinden würden. Fast schneller als ihre Schatten waren die Streuner in der nächsten dunklen Gasse verschwunden. Als James nach Hause kam, erhielt er die heftigste Standpauke seines Lebens und seine Mutter verbot ihm jemals wieder das Anwesen zu verlassen und mit Cassida zu sprechen. So musste er einen großen Teil seines Lebens aufgeben.
Neleus & Pelias
Nach der Sache mit den Streunern bekam James von seinem Großvater zusätzlich zum Unterricht in Schmieden auch noch Lehrstunden in Kampftechniken. Von ihm lernte James den Wirbelwind-Stil und sich selbst zu verteidigen. Die Jahre zogen dahin und James musste viel Lernen und häufig Prüfungen ablegen. Sogar als er siebzehn Jahre alt wurde, durfte er das Anwesen noch immer nicht verlassen, doch er trainierte täglich mit seinem Großvater im Turmzimmer und auch seine Schmiedekünste haben sich verbessert. Mittlerweile konnte er schon richtige Schwerter schmiede, jedoch fehlten ihm noch das richtige Gefühl für das Metall. Die Sache mit dem Obst hatte er zwar noch immer nicht ganz verarbeitet und er erschrak immer noch, wenn plötzlich aus dem Nirgendwo eine Stimme ertönt. Sein Leben war bisher sehr monoton und er traute sich auch gar nicht irgendetwas zu ändern. Am Vormittag Unterricht in allen Fächern, Nachmittag Schwertkampf und Schmieden und Abends mit seiner Mutter die Redekunst üben und Diskussionen führen. So verlief sein Leben Tag für Tag. Seine Schwestern sah er beide relativ selten, da das Anwesen sehr groß war und er sie eigentlich gar nicht sehen wollte, sie nervten ihn sowieso nur. Sein Leben verlief in derselben Monotonie wie bisher, bis er schließlich mit neunzehn Jahren das vollbrachte, was sein Vater das ganze Leben nicht mal ansatzweise schaffte. Er besiegte seinen Großvater in einem Kampf. Oleg empfand, dass es nun Zeit war, einen würdigen Nachfolger für die Klingen Neleus & Pelias zu finden und James war nun mehr als würdig, deshalb überreichte er James seine alten Falchions. James war voller Stolz, den er wusste, was die Klingen seinem Großvater bedeuteten und wie lange sie ihn schon begleiten. Er fühlte sich durch das Erhalten seiner Waffen so von Kraft erfüllt, dass er einen erneuten Anlauf unternahm, den Willen seiner Mutter zu missachten und das Anwesen zu verlassen. Zielstrebig verließ er das Gebäude und machte sich zum zweiten Mal in seinem Leben auf den Weg in die Stadt. Vieles hatte sich verändert, doch im Grunde kannte er die Straßenpläne der Stadt. In derselben Gasse wie vor sieben Jahren war wieder eine Gruppe Streuner. Da er wie immer seinen Anzug trug und mit erhobenem Haupt durch die Gasse schritt, dachten die Streuner ein reiches Opfer gefunden zu haben. Er ließ sie sich nähern und sogar angreifen, doch er wich ihnen aus und wollte elegant zum Gegenschlag ausholen, doch in seinem Übermut bemerkte er nicht den Typen, der sich von der Seite näherte und so sah er nur noch das Brett kommen, dann schwarz. Nichts als Schwarz. Als er langsam wieder zu sich kam, wurde er gepackt und einen Gang in einem zerfallenen Haus entlanggeschleppt. In diesem Moment hasste er sich so sehr. Er verfluchte sich dafür, dass er nicht auf seine Mutter gehört hatte. Dann wurde er in einen größeren Raum getragen zu einem Thron. Als er aufblickte und Cassida sah, krümmten sich beide fast vor Lachen. Keiner von beiden hätte gedacht, dass sie sich auf diese Weiße wieder treffen würden. Natürlich wurde James sofort freigelassen und sie entschuldigten sich aufrichtig bei ihm. Doch James war alles egal er hatte seinen Freund zurück. Von nun an trieb sich James öfters bei den Streunern herum und wurde richtig professionell darin seine Abwesenheit zu vertuschen. Gemeinsam mit den Streunern erlebte er die schönste Zeit seines bisherigen Lebens. Er konnte die Freiheit gerade zu spüren. Doch die ganze Idylle hielt sich nicht lange. Doch dieses Mal waren nicht seine Eltern schuld, sondern ein Casinobesitzer. Mit seiner privaten Söldnerarmee lies er den Sitz der Streuner räumen. In einem harten Kampf wurden fast alle Streuner getötet. Sie konnten zwar nicht gut kämpfen, doch sie kannten das Gebäude und die morschen Stellen. Doch bis zum Ende hin konnte sich nur eine Handvoll retten, darunter auch James und Cassida. Die Streunerzeiten waren vorbei. Es gab keinen Ort, an dem sie zurückkehren konnten und so teilten sich die Streuner auf. Cassida kam mit zu James nach Hause und versteckte sich dort. Das funktionierte ziemlich gut, denn das Anwesen der Raines war wirklich groß und verwinkelt. So wohnte er bei James, ursprünglich wollte er nur so lange bei ihm wohnen, bis er auf ein Schiff aufspringen konnte und in die freie Welt starten konnte, doch die Zeit verflog schnell und so war er auch noch hier, als sie beide 21 wurden. Im Stillen feierten sie Cassidas Geburtstag in James Zimmer, als seine Schwester hereinplatzte und ganz aufgeregt von der Verhaftung ihres Großvaters sprach. Sie wusste bereits von Cassida, doch hatte sie ihn selbst nur selten gesehen und so wunderte sie sich auch nicht, als sie ihn zusammen mit James antraf. James wollte unbedingt etwas unternehmen, doch sein Vater hinderte ihn daran und teilte ihm mit, dass sein Großvater schon öfters eingesperrt wurde und er irgendwann sicher zurückkommen wird, doch James dacht an den alten Mann und hatte das Gefühl als würde er ihn wahrscheinlich nie wieder sehen, wenn er jetzt nicht etwas unternahm. Lange rang er mit sich selbst, doch er hatte seinen Entschluss gefällt. Zusammen mit Cassida machten sie ein kleines Boot klar und brachten ihr gesamtes Gepäck und die Kleidertruhe, beziehungsweise den Schrank mit Rädern in dem James seine Anzüge aufbewahrt an Bord. Nachdem James sich von seiner Familie verabschiedet hatte und seine Mutter in Tränen ausbrach, gab ihm sein Vater noch ein wenig Geld mit, jedoch mit den Worten er müsse sich das Leben in der Welt selbst aufbauen, um wahre Größe zu erlangen. Nach mehreren verzweifelten Versuchen mit ihrem Boot in See zu stechen, landeten die beiden schlussendlich auf der Insel Viktor. Nach einem mehrtägigen Aufenthalt entschieden sie sich dann auf einem Passagierschiff den South Blue zu verlassen und Richtung Grandline zu starten, jedoch hätten sie dazu mehrere Monate warten müssen, darum befolgten sie den Rat eines alten Seemannes und kauften sich Tickets, um in den North Blue überzusiedeln. Von dort aus sollten sie schneller auf die Grandline kommen und ohne Probleme ihr Abenteuer starten können. Wie es der Zufall so viel wurde ihre Reise jedoch abrupt abgebrochen, als Piraten ihr Schiff überfielen. Die Piraten stellten sich nicht gerade vorbildhaft an und zerstörten Teile der Seitenwände des Schiffes, jedoch gelang es ihnen dadurch nicht an Bord zu kommen, da das Schiff zu sinken drohte und die Marine ebenfalls auftauchte. Das zerstörte Schiff wurde von der Marine bis in den Hafen des Königreich Lvneel gezogen, damit es dort in die Reparatur gebracht werden konnte. Diese ganzen Umstände ließen James und Cassida ihre Pläne vorerst aufschieben und so gaben sie ihr Geld für ein kleines Boot aus, um selbst nach Casino Town zu fahren, wo sie dann auf die Grandline starten wollten. Sie hatten nun zwar ein Schiff besorgt, doch zu spät bemerkten sie, dass sie weder eine Seekarte noch einen Kompass mithatten und so hoffen sie momentan auf irgendeiner Insel zu landen und nicht im Meer zu versauern.
Charakterbild
Schreibprobe
Drei Tage waren sie nun schon auf offener See. Die Sonne loderte erbarmungslos am Himmel und keine einzige Wolke war zu sehen. Sowohl James als auch Cassida lagen am Boden und rührten sich nicht. All ihre Sporen waren geöffnet und Schweiß strömte heraus, nur um bald darauf wieder zu verdampfen, damit ihre Haut wenigsten ein bisschen abgekühlt wird. „Gott …Red! Warum …Gottverdammt …Warum?! Du denkst doch sonst auch … an jeden einzelnen Schritt. Warum … genau die Karte?“ „Halt’s Maul Cass…“ James drehte sich zu Seite und schlug seinem besten Freund in den Magen. Natürlich nicht stark, doch hart genug, dass es schmerzt. „Schon gut … ich bin still.“, keuchte Cassida. Sie hatten das Pech, dass das gesamte Unterdeck mit ihrem Gepäck vollgestopft ist und es sonst keinen Platz zum Unterstellen gab, da es nur ein sehr kleines Boot war. Nicht einmal das Segel spendete genügend Schatten, um ein kühles Plätzchen zu bilden. James legte seinen Arm über die Augen und spürte den nassen Schweiß. Längst hatten sich beide bis auf die Unterwäsche ausgezogen, doch es war trotzdem brennend heiß. „Scheiß Gefühl gegrillt zu werden. Nicht wahr?“ „Was zum …? Nicht schon wieder …“, stöhnte James auf. „Ich hab‘ nichts gesagt“, erwiderte Cass. „Ich meine auch nicht dich“ „Nein, er redet von mir! Ich kann euch Menschen einfach nicht verstehen, manchmal sind die Dinge so offensichtlich …“ „Halt’s MAUL!!!“, schrie James laut und Cass zuckte zusammen, dann machte sich ein Grinsen auf seinem Gesicht breit. „Obst? Hahahaha...Viel spaß!“,sagte Cass und drehte sich wieder zur Seite „Wo bist du? Du Ausgeburt eines Obstmarktes!“ „Hier bin ich. Wo soll ich den sonst sein? Im Meer schwimmen oder auf einer Möwe reitend durch die Lüfte fliegend?“ Schwer rappelte sich James auf und wischte mit einem Tuch den Schweiß aus seinem Gesicht. Hinter einer Kiste erblickte er nach einigem Suchen eine Banane und zwang sich dort hinzugehen. „Ach, lass sie doch“, spöttelte Cass, doch James wollte nichts mehr als diese Banane loszuwerden. Er bückte sich und hob sie hoch. „Warte du willst mich doch nicht wegwerfen? Nein, das willst du nicht ich kann dir doch helfen. Sieh mal ich spende Schatten. Komm schon du, kannst dich darin kühlen …“, bettelte die Banane. „Wie schon gesagt, … Halt’s Maul“, sagte James mit einem leichten Lächeln. „Warte! Warte! WARTE! Da Land. Land in Sicht!“ James drehte sich ungläubig um und sah, dass die Banane nicht log. Tatsächlich war, am Horizont der Umriss einer Insel zu sehen. „Ähh..Land...Halleluja!“, schrie James verwirrt auf, während Cass nur, hustend vor Glück, lachte. „Banane du hast dir gerade das Leben gerettet…“
Persönliche Daten
Name: James
Vorname: Raine
Spitzname: Red, Red Eye, Jigoku, Arthur Augusto Angel (Pseudonym)
Geburtstag: 11.07
Alter: 21 Jahre
Größe: 1,89 Meter
Gewicht: 79 kg
Augenfarbe: Rubinrot
Haarfarbe: Schwarz
Aussehen: Wenn man James Raine zum ersten Mal sieht, wird man ihn wahrscheinlich nicht mehr so schnell vergessen können. Durch fehlende Pigmente im hinteren Epithel der Iris und in der Aderhaut seiner Augen hat seine Iris von Geburt an eine rote Farbe, welche fast zu leuchten scheint, wenn er wütend oder stark konzentriert ist, dieser Effekt wird jedoch nur durch die erhöhte Durchblutung der Aderhaut des Auges erzielt und so scheint die Iris einen kräftigeren Rotton zu erhalten. Mit seinen roten Augen ist James so auffällig wie ein Wolf im Schafgehege. Mittlerweile versucht er sie gar nicht mehr zu verdecken. Trotzdem, mit alten Gewohnheiten bricht man schwer und deshalb hat er seine Haare immer noch die meiste Zeit im Gesicht hängen, um seine Augen wenigstens teilweise zu verdecken. Wenn man James als Außenstehender betrachtet, wirkt er äußerst hager und eigentlich recht unmuskulös, doch der erste Eindruck täuscht bekanntlich meistens. Besonders sein Oberkörper ist gestählt von der harten Arbeit in der Waffenschmiede und wenn er nicht meistens ein Sakko tragen würde, würden sich seine muskulösen Arme bereits durch das Hemd erahnen lassen. Wenn jemand öfters in einer Schmiede arbeitet, erwartet man das seine Haut sonnengebräunt und dunkel ist, jedoch trifft dies bestimmt nicht auf James zu. Weder durch sein körperliches Erscheinen noch durch sein Sozialverhalten erfüllt James die klassischen Klischees der Waffenschmiede. Besonders seine Haut verhindert eine solche Vorstellung, da sie eher blass und rein wirkt und einfach nicht so dreckig und verschmiert, wie man sie normalerweise vorstellen würde, doch dies ist nur der Eindruck den James vermitteln will, da er sich natürlich nicht schmutzig in der Öffentlichkeit zeigen würde. Dies gebieten ihm Anstand und Erziehung. Auch einen braunen Teint wird er wohl wahrscheinlich niemals bekommen, da seine Haut eher von der Sonne verbruzelt wird, als dass sie sich braun färbt. Sein schwarzes Haar hält er sich hinten meistens auf Schulterlänge und lässt es offen herunterfallen. Im Kampf bindet er sich seine Haare vor Beginn jedoch zurück, damit sie ihn nicht stören und dennoch gut aussehen. Im Stirnbereich lässt er sie sich aus Gewohnheit auf Ohrlänge schneiden, obwohl er seine Augen nicht mehr versteckt. Sein Frisur stylt er selten und wenn dann nur für besondere Anlässe, jedoch ist dies sowieso nicht nötig da sie meist von alleine in eine zerzauste, herabhängende Form fallen. Das von den Haaren umrahmte Gesicht könnte man als eher spitz bezeichnen, wobei sowohl sein Kinn als auch seine Nase eine spitze Form haben und sein Gesicht länglicher wirken lassen, als es eigentlich wäre. Seine Augenbrauen sind äußerst dünn und leicht gebogen, was ihm im Normalzustand einen ironischen Blick verleiht und viele Menschen verunsichern kann, dazu setzt er meist ein leichtes Schmunzeln auf. Dies passiert ganz willkürlich und unkontrolliert und lässt ihn oft hochnäsig erscheinen, obwohl er gar nicht die Absicht dazu hatte.
Blutgruppe: AB +
Besondere Merkmale: Wie schon erwähnt, werden wohl James Augen das einprägsamste optische Merkmal sein. Durch die fehlenden Pigmente haben seine Augen ein Rubinrot angenommen, welches jemanden schon Angst einflößen kann, jedoch durch sein gepflegtes Aussehen diesen Effekt selten erzielt. Ansonsten hat der junge Mann keine besonderen körperlichen Merkmale. Es kam nie dazu, dass er auf irgendeine Weise verletzt worden wäre, oder dass er durch einen Unfall Narben erhalten hätte und auch das Tätowieren ist nicht ganz seine Sache. Zwar ist er relativ groß, doch ganz bestimmt nicht der Größte. Hin und wieder kommt es jedoch vor das er die gesamte Menge überragt und somit auch nicht gerade unauffällig wirkt. Ein ganz besonderes Accessoire muss noch erwähnt werden. An seinem linken Ohr baumelt ein Ohrring herab, der ein altes Familienerbstück darstellt. Es handelt sich um ein silbernes Kreuz, welches verkehrt herum am Ohr hängt und von Generation zu Generation an die erstgeborenen Männer der Familie Raine weiter gegeben wurde. Der Ohrring ist mit einem dickeren Silberring am Ohr befestigt und das Kreuz hängt an einer Silberkette ungefähr 4 Zentimeter herab.
Kleidung: Wenn irgendjemand den Kleiderschrank von James Raine öffnen würde, wäre er entweder wohl ziemlich beeindruckt, oder würde ihn verrückt finden. Wie kann jemand nur so viel unnützes Zeug mit sich mitschleppen? Da er aus noblem Hause stammt und sie seinen Status symbolisieren, darf die Garderobe ganz bestimmt nicht klein sein und so hängen in seinem Schrank fünf exakt identische, weiße Anzüge, welche jeweils maßgefertigt wurden. Dazu besitzt er noch um die zwanzig verschiedenen Hemden, alle in einem Blauton, der von fast Schwarz bis Lichtblau reicht, oder ganz in Weiß gehalten. Die Anzughosen sind großzügig geschnitten, sodass sie nicht zu eng anliegen und viel Bewegungsfreiraum bieten. Die Hosen, von denen er insgesamt acht besitzt, fünf weiße und drei graue, werden von einem Ledergürtel mit Silberschnalle, von denen jeweils drei identische Modelle in seinem Besitz sind, oben gehalten und das Hemd ist fein säuberlich in die Hose gesteckt. Im Gegensatz zur Hose sind die Sakkos eng anliegend, damit sie nicht verrutschen und schnelle Bewegungen möglich sind, dennoch lässt sich seine Muskulatur durch das Sakko nicht erahnen, sonst jedoch sind sie traditionell geschnitten mit drei einreihigen Knöpfen. Die Knöpfe an den Ärmeln sind durchgeknöpft, können also geöffnet werden. Die Hemden und Sakkos sind für jede Situation, auch brenzlichere, wie zum Beispiel einem Kampf, ausgelegt, da sie zum einen durch die gute Handarbeit sehr reißfest sind, zum anderen jedoch auch genau auf James angepasst, sodass sie ihn nicht in seinen Bewegungen einschränken oder plötzlich irgendwo hängen bleiben. Natürlich besitzt er nicht nur weiße Anzüge, sondern auch drei schwarze und sogar einen dunkelblauen, wobei sich die schwarzen beinahe nicht von den Weißen unterscheiden und der dunkelblaue Anzug, lediglich kleinere Knöpfe besitzt und aus einem dickeren Stoff gefertigt wurde. Die noble Garderobe wird durch festliche Ausgehkleidung in mattem Schwarz, mit goldfarbenen Rändern bestickt, abgerundet. Das Sakko dieses Anzuges ist mit großen, goldfarbenen Knöpfen ausgestattet und besitzt mehrere Innentaschen. Der Anzugkragen des Ausgehanzuges ist weit geschnitten und steht in die Höhe, sodass nur noch die Hälfte des Halses zu sehen ist. Auch die Anzughose dieses Anzuges ist mit goldfarbenen Rändern bestickt, jedoch verhältnismäßig schlicht gehalten und geradlinig geschnitten. Mal abgesehen von Anzügen besitzt James auch eine Winterausrüstung, bestehend aus einer dicken, eisblauen Jacke mit einer Fellkapuze, welche man im Falle eines Schneesturmes oder dergleichen einfach zu ziehen kann, um das Gesicht zu schützen. Dazu kommt noch eine gut ausgepolsterte Winterhose im selben modischen eisblau, die auch bei Minusgraden noch schön warmhält und natürlich dürfen die dazu passenden Handschuhe nicht fehlen. Neben der Winterausrüstung besitzt er auch noch Schwimmsachen, im Falle dass ihm langweilig wird und er einen Sprung vom Schiff ins Wasser machen will. Die knielange Badehose ist tatsächlich weder in Weiß noch blau und auch nicht in Schwarz, sondern sie hat eine bordeauxrote Farbe mit weißen floralen Mustern, also Blätter-, Ranken-, Blumengeschnörkel. Falls es mal doch zu warm wird und die Badehose sich gerade als nicht Gesellschaft tauglich erweist, besitz James auch eine kleinere Anzahl an T-Shirts und kurzen Hosen. Um den Hals trägt James meistens eine Halsbinde mit einem Jabot, eine Rüsche, die über den Brustschlitz des Männerhemds hängt. Sie besteht aus feinem Baumwollmusselin und teilweise auch aus Spitze und wurde früher oft von seinem Vater getragen. Außerdem besitzt er für harte Schmiedearbeiten, bei denen es schon mal sehr heiß werden kann, zwei Lederschürzen im klassischen Braun und eine feuerfeste Arbeitshose in blauer Farbe. Dazu kommen noch eine Handvoll Schutzbrillen, insgesamt vier, die man nicht nur zum Schmieden verwenden, kann sondern, da sie eng auf der Haut liegen und sowohl die Augen als auch den Bereich um die Augenhöhlen schützen, auch zum Tauchen. Bei so vielen Anzügen hört sich das auch nach sehr vielen Schuhen an. Falsch geraten. James ist lediglich in Besitz von vier Paar Schuh und zwei paar Strandsandalen. Ein Paar besteht aus einem schwarz gefärbten Leder, welches aufwendig vernäht wurde und auf einer inneren Schicht verstärktem Leder aufliegt. Beim zweiten Paar handelt es sich um weiße Lederschuhe, welche exakt den gleichen Prozess wie die schwarzen durchmachen mussten, um hergestellt zu werden. Das dritte Paar sind hitzeresistente schwarze Lederschuhe, welche nun nicht mehr ganz so edel wirken, jedoch gut zum Arbeiten sind und das letzte paar Schuhe sind dicke Winterstiefel, die aus viel Fell und Leder bestehen und im passenden eisblau zur Winterausrüstung gefärbt sind.
Herkunft und Familie
Verwandte:
Großmutter: Tali Cifer (Köchin aus Noträdamm / Verstorben)
Tali war die Ehefrau von Oleg Raine, dem Großvater von James. Sie liebte, ganz im Gegensatz zu ihrem Mann, die Familie und wollte immer schon sesshaft werden, in einer kleinen Stadt wohnen, mit fixem Einkommen und einem fixem Wohnort. Als junge Frau lernte sie durch Zufall, den Waffenschmied der Justice-Piraten und ihren späteren Mann Oleg, kennen. Er brachte sie heil aus einer Taverne, während dort eine gewaltige Schlägerei zwischen zwei Piratenbanden tobte. Sie verliebte sich in ihn und brannte mit ihm durch. Mit ihren gerade mal 19 Jahren wünschte sie sich nichts sehnlicher, als von dieser verdammten Insel herunter zu kommen und so wurde sie ein Teil der Justice-Piraten. Im späteren Verlauf ihres Lebens heiratete sie Oleg und brachte auf dem Schiff der Piratenbande ihr erstes und einziges Kind Phillipe zu Welt. Damals war sie es sich zwar schon bewusst, aber sie fühlte es noch nicht so stark, sie sehnte sich wieder nach einem Leben in Sicherheit. Als Phillipe vier Jahre alt war, gerieten die Justice-Piraten in ein Kreuzfeuer der Marine und wurden fast vollkommen ausgelöscht. Durch diesen Flammenhagel wurde auch Tali verletzt. Oleg gelang es sie fortzuschaffen und er rettete sich und seine Frau zusammen mit ihrem Sohn auf eine kleine Insel in der Nähe. Verzweifelt versuchte Oleg seine Frau am Leben zu halten, doch trotz allen Mühen gelang es ihm nicht und sie verstarb dort.
Mutter: Fioretta Millefiori Raine (49 Jahre-Modell von Cosa Nostra):
Fioretta Millefiori, liebende Mutter und Ehefrau, ist Teil der einflussreichen Mafiafamilie Millefiori und brachte den Reichtum in die Familie Raine. Fioretta ist immer eine sehr freundliche und selbstbewusste Frau gewesen, welche auch mal ziemlich stur sein konnte, wenn sie anderer Meinung war. Ihre Kinder hatte sie immer besonders liebevoll und mit sehr viel Sorgfalt aufgezogen und sie niemals, trotz ihrer vielen Arbeit, vernachlässigt. Auch der Fakt, dass ihr Erstgeborner rote Augen besaß, hinderte sie nicht daran ihn genauso zu lieben wie ihre anderen Kinder oder ihren Ehemann, dennoch hielt sie James ständig unter Aufsicht und ließ ihn nie das Haus verlassen. Sie hat schon zu viel von der Welt gesehen und wollte ihren Sohn die Schmerzen ersparen, wenn andere Kinder schreiend von ihm fortlaufen. Als junge Frau hatte sie Phillipe Raine in Lumiere auf einer Modenschau kennengelernt, als sie dort als zweitklassiges Modell tätig war und niemand außer Phillipe sie vor den schaulustigen Besuchern schützen wollte. Später traffen sie sich wieder und er überredete sie mit Charme und Herz mit ihm Essen zu gehen. Seine charmante Art zog sie in seinen Bann und so war es kein Wunder, dass sie zurückkam und ihn später auch heiratete. Zusammen bauten sie das Casino Lucky 38 auf und errichteten ein lukratives Geschäft in Lumiere. Schon bald brachten sie es zu großen Reichtum und besaßen ihre eigene Villa in der Nähe des Casinos. Sie war zwar niemals arm gewesen und durfte sich in ihrer Heimat an einigem Luxus erfreuen, doch nie in einem solchen Ausmaß, wie sie in heute genießt.
Schwester: Ashley Raine (17 Jahre - Kind aus Lumiere):
Wenn man sich ein High Society Girl vorstellt, könnte man sich genauso gut Ashley Raine vorstellen. Ähnlich wie ihr Bruder hat sie einen ausgeprägten Modegeschmack und tonnenweise Kleidung in ihrem Kleiderschrank. Mittlerweile füllen ihre Kleider schon fünf Schränke und sie scheint fast nach dem Motto, „Einmal getragen und danach ist es schon out“ zu leben. Brutal hochnäsig und arrogant spaziert sie täglich mit ihren Freundinnen durch die Stadt und wirft mit Geld nur so um sich. Obwohl ihr Vater es nicht unterstützt, kann er es seiner „kleinen Perle“ auch nicht verbieten. Zumindest zu Hause verhält sie sich erträglicher und etwas gemütlicher, jedoch sind ihr in ihrem Leben die Freundinnen eindeutig am Wichtigsten und sie würde alles dafür geben noch mehr Freunde zu haben.
Schwester: Miranda Raine (11 Jahre - Kind aus Lumiere)
Mit ihren 11 Jahren gibt es, außer ihrem „Spielzeugimperium“ voller Kuscheltiere, nicht viel, was sie beschäftigt. Jedoch blickt sie zu ihrem großen Bruder auf und fühlt sich in seiner Nähe geborgen und sicher. Auch ist sie sehr optimistisch und naiv. Sie könnte es sich gar nicht vorstellen, dass irgendjemand auf der Welt überhaupt etwas Böses wollen könnte und auch Armut kennt sie nicht. Sie lebt immer noch in dem Glauben, dass es allen Menschen so gut gehen würde wie ihrer Familie.
Vater: Phillipe Raine (52 Jahre - Casinobesitzer von der Stelzeninsel Kaba)
Phillipe Raine, Gesicht des Lucky 38, Casinobesitzer, Geschäftsmann und Millionär, außerdem auch noch Vater von 3 Kindern. Niemand in Lumiere würde es glauben, wenn ihnen jemand erzählen würde, dass Phillipe Raine der Sohn eines dreckigen Piraten ist, doch Phillipe hatte wirklich einen weiten Weg bis zu seinem Reichtum. Er wurde ganz sicher nicht mit dem silbernen Löffel im Mund geborenen und musste sich, nachdem sein Vater und James Großvater Oleg von der Marine gefangen wurde, alleine durchschlagen. Zwar war es für ihn nichts Neues, dass die Marine seinen Vater festnimmt, denn das passierte immer wieder einmal, jedoch befreite er sich meistens schnell wieder und kam zu seinem Sohn zurück, doch als sie mit einem Passagierboot nach Lumiere unterwegs waren, sodass sie nun endlich Ruhe vor der Marine haben könnte, musste der damals neunzehnjährige wieder mit ansehen, wie sein Vater von der Marine mitgenommen wird. Natürlich nahm er an, dass Oleg bald zurückkehren würde, doch dieses Mal schaffte er es nicht wieder auszubrechen. So kam Phillipe mit ihrem gesamten Reisegeld auf Lumiere an und wartete auf seinen Vater, doch dieser kam nicht. Zwar hatte er viel Geld, doch wenn er eines von seinem Vater gelernt hat, dann dass dass man Geld nicht einfach so verschwendet und so begann Phillipe sich eine Arbeit zu suchen. Nach langem Suchen bekam er eine Arbeit als Türsteher, da er mit seinen Muskeln und den fast zwei Metern wie geschaffen dafür war. Schnell interessierte er sich für das florierende Geschäft der Casinos auf Lumiere und entwickelte im Hinterkopf schon den ersten Plan, ein eigenes Casino zu eröffnen. Dies blieb so lange ein Traum, bis er Fioretta kennenlernte und sich mit ihr vermählte. Zusammen bauten sie sich ein kleines Casino auf, das mit den Jahren immer größer wurde. Als James geboren wurde, geschah beinahe schon ein Wunder, denn im selben Jahr kehrte Oleg aus dem Gefängnis zurück. Oleg stieg in dem Betrieb mit ein und gemeinsam brachten sie, das Casino ganz groß heraus. Doch auch wenn er nun Reichtum erlangt hatte und zur oberen Schicht der Gesellschaft zählt, achtete er darauf seinen Sohn dieselben Dinge beizubringen, die ihn auch schon sein Vater zuvor lehrte. Ehrgeiz, Respekt vor den kleinen Dingen und niemals aufzugeben, egal wie lange der Weg auch scheint. Bei seiner Tochter wird es schwieriger, doch er ist überzeugt, dass er es auch noch schafft, ihr dieselben Werte mitzugeben.
Großvater: Oleg Raine (64 Jahre/In Gefangenschaft der Marine/Ex-Pirat von der Stelzen-Insel Kaba)
Oleg Raine war Waffenschmied der Justice-Piraten und ist ein ziemlich harter Brocken. Sein narbenübersähter Körper zeugt von den vielen Kämpfen, die er bestritten hat. In jüngeren Jahren suchte er sein Glück auf der Grand Line. Schon lange vor dem großen Ansturm nach der Wende, Gol D. Rogers Hinrichtung, hatte er die Weltmeere bereist, doch nach dem verhängnisvollen Hinterhalt der Marine und dem Tod seiner geliebten Ehefrau entschied er sich sein Piratenleben aufzugeben und es ein für alle Mal sein zu lassen. Jedoch lässt sich ein Steckbrief nicht so einfach löschen und es scheint fast als hätte die Marine früher nicht gerade viel zu tun gehabt und so musste er mit Phillipe ständig von Insel zu Insel flüchten. Mehrmals sogar wurde er festgenommen, doch die Sicherheitsvorkehrungen waren für den Waffenschmied mehr als unzulänglich. Locker konnte er den Mechanismus der Zellentüren knacken und mit einem Sprung ins Wasser schwamm er meist zur nächsten Insel und dann mit einem zufälligen Schiff, egal ob gestohlen oder durch eine bezahlte Überfahrt, fuhr er zurück zu seinem Sohn. Jedoch als er ihn Lumiere festgenommen wurde, hatte die Marine dazu gelernt und ihn unter strenge Bewachung gestellt. Deshalb konnte er beinahe acht Jahre nicht zurückkehren und ihn plagten schreckliche Sorgen und Befürchtungen, was wohl aus seinem Sohn werden soll. Nach diesen acht Jahren konnte er endlich aus einem Gefangenentransport fliehen und kehrte so schnell wie möglich nach Lumiere zurück. Er fiel vor Überraschung fast schon um, als er sah, was sein Sohn alles erreicht hatte und er war so von Stolz erfüllt, als er auch noch seinen Enkel zu Gesicht bekam. Schon als James noch ein Kind war, bastelte er mit ihm ständig an irgendwelchen Sachen herum und später begann er ihm das Schmieden beizubringen. Er lehrte den Jungen alles, was er wusste, und erzählte ihm jede Nacht von seiner Zeit als Pirat. Von großen Heldentaten, der Marine und der Grand Line. Für Oleg schien alles perfekt, doch wenige Monate bevor James aufbrach, um Pirat zu werden, fanden ihn zwei übereifrige Kopfgeldjäger und nach einem kurzen Kampf nahmen sie den alten Piraten gefangen und lieferten ihn der Marine aus.
Bekannte:
Ex-Streunerbandenanführer: Cassida (21 Jahre)
Warum James und Cassida so viel Vertrauen zueinander haben ist, ihnen beiden bis heute noch ein Rätsel, doch ihre gemeinsame Vergangenheit spricht dafür. Durch Zufall lernten sie sich kennen und fanden sich später wieder als Cassida seine eigene Streunerbande gegründet hatte. Sie sind seitdem die besten Freunde, bis jetzt auch James einziger Freund und Cassida begleitete James auch auf seinen Weg Pirat zu werden. Er ist eher überstürmt und das genaue Gegenteil von James. So brachte er sie schon oft in Probleme, doch wenn sie irgendwo landeten, dann kamen sie auch gemeinsam wieder aus dem Schlamassel heraus. Die Gefühle die sowohl James für Cassida hegt als auch umgekehrt sind eher zwiespältig. Zwar sehen sie sich gegenseitig fast schon als Brüder an, jedoch gibt es auch oft streit zwischen ihnen der härter ausfallen kann und über die Grenzen der Freundschaft und Brüderlichkeit hinausgehen. Er wird wohl der einzige Mensch sein bei denen für James sowohl Höfflichkeit als auch Manieren fast keinen Wert besitzen. Außerdem zählt er zu den Wenigen, welche über James seltsame Wahnvorstellungen bescheid wissen.
Geburtsort: Lumerus
Geburtsinsel: Lumiere
Geburtsozean: South Blue
Persönlichkeit
Interessen: Um zu werden, wie man sein will, muss man erst sein wollen, wie man ist. Nach diesem Prinzip führt James sein gesamtes Leben. Er versucht stets ein guter Gentleman zu sein, doch er weiß natürlich, dass er nicht jeder Frau helfen kann, deshalb muss er eine strenge Selektion betreiben, damit er ja nur den Schönsten und Vielversprechensten beisteht. Jeodch weiß er auch, wann die Höflichkeit ihre Grenzen hat. Als Teil seines Gentlemanstiles sieht er Anzüge als ein Art Statussymbol für seine gute Herkunft und für seine Manieren an. Sie stellen in gewisser Weise dar, dass er sich durch Kultur und Reinheit von der stinkenden ungehobelten Masse abhebt. Damit wären wir auch schon bei einem weiteren Punkt, der Hygiene. Es kommt natürlich vor, dass James vollkommen dreckig ist, oder nach einem harten Arbeitstag total verschmiert ist, doch im Allgemeinen achtet er auf seine Haut und pflegt diese auch. Natürlich ist es für ihn kein Problem dreckig zu sein, doch es fühlt sich sauber einfach besser an. Seine Lieblingsfarbe ist Blau in allen Tönen und Abstufungen, wobei er sich damit auch gerne umgibt. Er wird immer dazu tendieren zu fragen, ob es den Gegenstand auch in Blau geben würde, und sei es noch so sinnlos, wie bei einem Schwert. Sehr am Herzen liegt ihm auch seine persönliche Freiheit, da er als Kind ständig im Anwesen seiner Familie bleiben musste und nicht nach draußen durfte. Daher stammt auch sein Drang nach Gesellschaft und geselligem Beisammen sein. Doch auch von seinen Eltern hat er das Interesse an Politik und Handel übernommen und man kann ihn des Öfteren beobachten, wie er auf einem Marktplatz lautstark mit Händlern um den Preis feilscht, da er wie sein Vater nicht verschwenderisch ist und sehr auf einen möglichst niedrigen Preis bei höchster Qualität achtet. Schon als Kind bastelte er oft mit seinem Großvater und diese Angewohnheit hat er bis heute beibehalten. Meistens, wenn er schnitzt, oder etwas bastelt, denkt er an seinen Großvater und wirkt für Außenstehende wie geistesabwesend. Bücher, Bücher und nochmal Bücher, normalerweise würden sich Kinder nicht so über Bücher freuen, wie James es in seiner Kindheit getan hat. Früher hat er oft nächtelang wach gelegen und nur gelesen. Über Abenteuer auf der Grandline, mutige Piraten, große Helden und die seltsamsten Inseln. Sogar heute noch kann er von Büchern gar nicht genug kriegen und legt deshalb immer einen kleinen Notfallvorrat an, um nicht plötzlich ohne Lesestoff zu sein. Niemand würde ein feines Essen ausschlagen und so ist auch bei James ein gutes Essen immer gerne gesehen und besonders wenn es ein Dessert dazugibt. Es gibt so viele verschiedene Süßwaren, James kann einfach nicht genug von den unterschiedlichen Nachspeisen bekommen und würde am liebsten fünf Nachspeisen nach jedem Essen einführen. Außerdem hat James eine besondere Beziehung zu Obst. Er liebt Obst über alles. Er könnte sich ewig nur von Obst ernähren, doch manchmal hat er seltsame Momente und es kommt ihm vor als würde sein Obst ein Eigenleben führen und Gespräche mit ihm führen. Meist wehrt sich das Obst stark verbal gegessen zu werden und es versucht jede Strategie anzuwenden, die auch nur ansatzweise etwas bringen könnte. Das Spektrum reicht hierbei von der Mitleidstour bis hin zum Bombardement mit allen möglichen Schimpfwörtern. Dennoch ist und bleibt Obst eine seiner Leibspeisen.
Desinteressen: Genau weil Obst zu seinen Lieblingsspeisen zählt schürt es um so mehr seinen Hass auf das Obst, da er es nicht einfach genießen kann, sondern sich erst einem Gespräch hingeben und sich danach fast noch als schlechter Mensch muss. Sogar er selbst findet diese Verhältnisse abartig, da er ja merkt, dass andere nicht mit Obst sprechen, doch er kann einfach nichts dagegen machen. Außer Obst hasst er zu enge Anzüge wie seinen Todfeind und er kriegt jedes Mal Wutanfälle, wenn er sich nicht ordentlich bewegen kann in dem Anzug. Dies ist wohl der Grund, warum er ausnahmslos maßgeschneiderten Anzüge besitzt, denn schon viele Anzüge sind seiner bloßen Wut zum Opfer gefallen. Seitdem James von seinem Elternhaus fort ist, hat er immer wieder aufdringliche Menschen getroffen und in so kurzer Zeit hat er schon gelernt sie zu hassen. Eigentlich sollten seine roten Augen die Leute ja abschrecken, doch viele Menschen kommen zu ihm und fragen ihn darüber aus, nerven ihn und fragen wieder und wieder. Mit seinem Anzug schaut er einfach nicht furchteinflößend, geschweige denn wie ein Pirat aus. Er wird sogar öfters für ein Mitglied der Marine oder einen Kopfgeldjäger gehalten. Wegen des weißen Anzuges und des freundlichen Umganges, doch wenn diese Leute nur annähernd wüssten, was er gerne mit der Marine machen würde, dann würden sie sich bestimmt nicht in seiner Nähe aufhalten. Von Kindesalter wurde ihm eingebläut, dass die Marine die Bösen sind und nicht die, von der Weltregierung gepriesenen, Retter der Meere. In Wahrheit wollen sie uns nur unserer Freiheit berauben und am Ende werden alle Freidenker einfach hingerichtet. Als Oleg im Gefängnis landete, steigerte sich seine Wut auf die Marine noch mehr und er schwor sich eines Tages die ganze Organisation zu zerstören. Noch viel mehr als die Marine hasst er es jedoch, wenn seinen Freunden ein Leid geschieht. Er hat sowieso nur wenig bis keine Freunde und tut sich auch eher schwer überhaupt Freunde zu finden, doch wenn er dann mit jemand befreundet ist, dann setzt er sich auch für ihn oder sie ein und da akzeptiert er es nicht, dass irgendwelche wildfremden Leute seine Freunde beschimpfen und schon gar nicht wenn sie wegen ihres Aussehens oder ihrem Verhalten beleidigt werden. Obwohl jede gegen ihn gerichtete Beleidigung abprallt, sind diese Beleidigungen gegen Freunde, die allerniedrigste und verachtenswerteste Art ein Gespräch oder auch einen Kampf zu führen. Ein gewisses Maß an Anstand muss für ihn auch unter Feinden vorhanden sein. Außerdem hat James eine Abneigung gegen das Rauchen, da er aus seinen Büchern weiß, wie schädlich es ist. Zwar hat er es noch nie selbst probiert, jedoch ist er fest davon überzeugt, dass es seine Lunge augenblicklich verdunkeln würde, wenn er auch nur einen Zug davon nehmen würde. Seltsamerweise ist das Passivrauchen kein Problem für ihn, jedoch beruht dies darauf, dass es nie in seinen Büchern erwähnt wurde. Wenn man keinen Respekt gegenüber anderen Personen hat, ist man selbst nicht viel mehr wert, als man es von anderen denkt. So ist es für James sehr wichtig, dass niederere Personen, wie schwächere Piraten oder unbedeutende Anführer ihm und seinen Kapitän Respekt zollen. Da er auch sehr gerne Pläne schmiedet und alles genauestens vorbereiten will hasst er ungeduldiges Verhalten über alles, und auch wenn jemand unpünktlich, oder einzelgängerisch ist, hasst er. Meist hat dies nichts zu bedeuten, da es ihm egal ist, doch nicht während einem seiner Aktionen. Dort kann er solche Menschen gar nicht leiden und wurde sie am liebsten mit Seesteinfesseln an einem Felsen gebunden im Meer versenken, besonders diejenigen Personen, welche sich mit aller Kraft gegen seinen, bis ins kleinste Detail vorbereiteten und liebevoll ausgearbeiteten, Plan wehren und stur drauf los stürmen.
Mag:
- Ein Gentleman zu sein
- Frauen
- Anzüge
- Die Farbe Blau
- Freiheit
- Handel
- Politik
- Gesellschaft
- Basteln
- Schnitzen
- Hygiene
- Bücher
- Desserts
- Obst
- Die Marine
- Zu enge Anzüge
- Aufdringliche Menschen
- Wenn Freunde beschimpft werden
- Rauchen
- Fehlender Respekt
- Obst
- Während seiner Pläne:
- Ungeduld
- Unpünktlichkeit
- Einzelgänger
- Widerstand gegen seine Pläne
Sollte er wütend werden, weicht schlagartig jeder Funke von Freundlichkeit aus seinem Gesicht. Zurückbleibt nur noch ein kalter, hasserfüllter Blick und auch seine Gangart ändert sich. Sein Stand wird automatisch breitbeiniger und standhafter, während auch seine Rücken nun völlig gerade ist und seine Muskeln alle leicht angespannt sind. Sollte er seine Wut aus irgendeinem Grund unterdrücken wollen, steckt er seine Hände tief in seine Hosentaschen und lässt seine Haare ins Gesicht fallen, dabei bewegt er sich wie bisher und lässt sich ansonsten auch nichts anmerken.
Verhalten: Seiner Erziehung nach sollte er ein Gentleman sein, gute Manieren zeigen und immer höflich sein, doch leider schafft er das nicht immer. Zwar bemüht er sich, doch er scheitert an sich selbst, da manche Menschen es einfach nicht verdient haben, dass man freundlich mit ihnen umgeht. Auch bei seinen eigenen Freunden scheinen seine Prinzipien nicht gerade sehr aktiv zu sein. So ist er zu Fremden meist freundlicher als zu seinem eigenen, kleinen Freundeskreis, jedoch achtet er darauf sie nicht zu verletzen oder zu beleidigen. James ist auch naturgemäß vom Typen Mensch, der viel plant und lange nachdenkt, bevor er etwas Größeres macht, oder jemanden Dreck erzählt und er gehört ganz bestimmt nicht zum Schlag Mensch, der einfach lügen erzählt nur, weil es gerade passt, doch James weiß natürlich, wie man seinen Gegenüber täuschen kann, und weiß auch, dass Lügen manchmal nötig sind. James ist jemand der Freundschaften stark pflegt, auch wenn es lange dauert, eine aufzubauen, da es ihm selten gelingt jemanden nicht nach einer gewissen Zeit, genervte Antworten zu geben und sämtliche Lust an Freundschaft schließen verliert. Deshalb pflegt er sie auch so stark und da er als Kind nie, welche hatte und sie deswegen etwas Besonderes für ihn sind. Da er eigentlich sehr belesen ist und eine harte Schulausbildung hinter sich hat, wirkt er oft überheblich. Ziemlich dumm nur, dass er gar nicht überheblich wirken will, sondern dies viel mehr nebenbei geschieht und er fast keine Kontrolle darüber hat. Lediglich in seinem winzigen Freundeskreis zwingt er sich eisern dazu seine Überheblichkeit zu minimieren. Manchmal jedoch hat James totale Aussetzer. Er besitzt nämlich eine ganz besondere Beziehung zu Obst, nicht weil er es liebt und gleichzeitig auch hasst, sondern weil es mit ihm spricht. Es mag sich wahnsinnig anhören, aber, ach, was es ist einfach wahnsinnig. Zwar versucht er es zu vertuschen, aber Obst kann ganz schön nervig sein, besonders wenn es irgendwas zu meckern hat. Da können sich schon die lustigsten Szenen ergeben und man sieht James auch schon mal mit einer Orange über das Wetter sprechen oder ihn eine Birne wütend ins Meer werfen, weil sie zu viel gequatscht hat. Vor allem fällt es ihm jedoch schwer sein geliebtes Obst zu essen und er wird dann immer ganz nervös und seltsam. Es ist eben schwer etwas zu essen, das mit einem spricht.
Wesen: Von seinem Wesen her ist James, wie auch sein Vater und Großvater bereits vor ihm, sehr ehrgeizig und zielstrebig. Er versucht sein Ziel niemals aus den Augen zu verlieren, und auch wenn er versagen sollte, sucht er ständig nach neuen Wegen später wieder nach demselben Ziel zu greifen. Sein Anstand und seine Erziehung sollten es ihm eigentlich gebieten, zu jeder Zeit freundlich und höflich sein, doch mittlerweile interessierten ihn die Vorschriften seiner Eltern nicht mehr, seitdem er ein freier Mann ist, salzt er seine Sätze oft mit Ironie und Sarkasmus. Zumeist hat er ihn eigentlich unter Kontrolle, doch bei manchen Aussagen kann er sich keinesfalls zurückhalten und lässt seiner Unverschämtheit freien Lauf. Manchmal eben viel zu viel, was ihm schnell Probleme einbrocken kann. Obwohl er für viele wie ein zurückgezogener Einzelgänger wirkt, ist er eigentlich ein recht geselliger Mensch, der sich gut mit anderen Menschen unterhalten kann, jedoch nervt es ihn meistens längere Gespräche zu führen, außer sie sind so interessant um ihn bei Laune zu halten. Eigentlich könnte man James auch ein wenig als Narzisst bezeichnen, da er mit überhöhtem Selbstwertgefühl erscheint, angeberisch und selbstbezogen ist und mit seiner ganzen Zielstrebigkeit immer nach sozialem Erfolg strebt. Jedoch fällt es ihm gerade dadurch auch schwer Freunde zu finden. Da er ein Pirat ist, will er auch nicht von den Leuten in den Straßen bejubelt werden. Natürlich heißt das nicht, dass er dazu Nein sagen würde, ganz im Gegenteil. Dennoch versucht er immer finster und wie ein gefährlicher Pirat zu wirken, was manchmal auch schief gehen kann.
Lebensziel: Als James lossegelte, war sein größter Wille seinen Großvater zu retten, doch merkte er schnell, dass er nicht wirklich einem Ziel folgt. Im Inneren weiß er jedoch, dass in ihm immer noch das Kind lebt und er einfach die pure Freiheit spüren möchte. Außerdem auch die gesamte Welt zu besegeln, die Inseln aus seinen Büchern in der Realität zu betreten und bis zum hintersten Winkel der neuen Welt vorzudringen.
Stärken und Schwächen
Stärken: Augen zu und durch? Wird schon schief gehen. Sicher wird es das, deswegen ist James auch nicht ein Draufgänger der nur auf sein Glück vertraut. Nein, James ist der Mann mit dem Plan. Wenn es darum geht, etwas zu planen, dann ist James einer der ganz Großen dafür. Bis ins kleinste Detail kann er seine Schritte planen und genauestens aufzeichnen. Wo andere nur Umrisse und Striche auf einem Blatt Papier sehen, weiß James ganz genau, was das ganze Gekrakel bedeutet. Gebäudegrundrisse, sichere Wege, gefährliche Wege, Symbole für Wachen oder unergründetes Terrain, James kennt diese und noch mehr Kürzel und weiß, wie man sie lesen muss. Dazu kommt noch seine Wortgewandtheit. Leute, denen er seine Pläne erklären muss, können noch so wenig von dem Gekritzlelten auf seinen Blättern verstehen, am Ende der Besprechung wissen sie jedoch immer, was zu tun ist, und können, sofern der Wille vorhanden ist, sein Vorhaben genau ausführen. Auch beim Handeln und Überzeugen ist James überragend, was auch seine Stärke für das Verwalten von Geld erklärt. Wie könnte man besser sein Geld verwalten, als für sich einen Tiefstpreis festzusetzen und dann trotzdem noch bis aufs Blut um den Preis zu verhandeln. Eine wirkliche Stärke ist auch seine Loyalität. Hat er sie jemanden einmal geschenkt, wird dieser sie nicht mehr so leicht los. Man könnte fast sagen er würde ihnen bis in den Tod folgen. Dies beruht vor allem darauf, dass er die Freundschaft sehr hoch schätzt und versucht zu bewahren. Doch seine Loyalität ist noch einmal eine Stufe höher als Freundschaft. Er schenkt sie den Personen, die er bewundert, denen er vertraut, die er als Vorbild nimmt, ja fast schon vergöttert. Zwar ist es nicht gerade eine seiner besseren Stärken, doch er versteht sich ausgezeichnet auf das Lügen. Durch seine Wortgewandtheit und das Tarnen von Lügen hinter ein paar Wahrheiten hat er sich schon öfters Ärger erspart. Man könnte sagen Lügen ist wie eine Kunst und er ist ein Künstler auf diesem Gebiet, aber wie schon erwähnt lügt er nur um Gefahren zu vermeiden, oder um seine Pläne nicht zu gefährden. Wer so viel Unterricht in seiner Kindheit über sich ergehen lassen musste, kann ja fast nicht ohne Intelligenz in die Welt hinausgehen. So besitzt James ein breitgefächertes Allgemeinwissen und kann fast zu jedem Fachbereich, aus dem Stand, einen Vortrag halten und mit seinen Büchern eignet er sich auch heute noch neues Wissen an. Durch dieses gesamte Wissen und seinem natürlichen Talent ist er außerdem ein Meister der Improvisation. So findet er schnell Wege, wie man ein Problem umgehen kann, allein mit den Mitteln, die zur Verfügung stehen, auch wenn andere niemals den Lösungsweg erkennen könnten.
Schwächen: Schwächen? Wer? James? Nein niemals! Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall und James macht sich der Hybris eindeutig schuldig. Wer sollte besser, stärker, größer sein als James? Er hegt einen gewaltigen Stolz auf alle seine Taten und vergisst schnell, dass sein Gegner vielleicht erfahrener oder stärker als er sein könnte. Irgendwann wird das sein Untergang sein, doch oft kann er sich beherrschen, da es natürlich der Höflichkeit gebührt und auch da er nicht sofort im Mittelpunkt stehen will. Auch weiß er zwar, dass er nicht alles kann, doch er ist der Meinung, dass sein bloßes Wissen aus Büchern ausreicht, jede Arbeit zu verrichten. Das geschriebene Wort ist Gesetz! Da James sein Wissen aus Büchern bezieht und sich auch immer wieder auf diese stützt sind sie seine wichtigste Wissensquelle und er glaubt ausnahmslos alles, was in Büchern steht. Das soll jetzt nicht heißen, dass er meint, Fantasy-Romane wären echt, sondern vor allem die Informationen aus Sachbüchern verinnerlicht er sich, um später auf sie zurückgreifen zu können. Man fragt sich jetzt nur was passieren würde, wenn in einem Buch stehen würde, dass er nicht so stark ist, wie er vorgibt zu sein. Wahrscheinlich würde er es zu den Fantasy-Büchern geben und verstauben lassen. Eine seiner schlimmsten Schwächen ist das Obst. Er ist sich sehr wohl selbst bewusst, dass Obst eigentlich nicht reden können sollte, doch er kann selbst nichts dagegen tun. Manchmal halluziniert er irgendwie so stark, dass sein Obst schon Augen kriegt und die gesamte Früchteschale ihn mit ihrem Geschrei terrorisiert. Zu dumm, dass Obst auch noch eine seiner Leibspeisen ist und da er auch kein Monster ist, isst er nicht einfach eine Orange, die weinerlich um ihr Leben fleht. Natürlich würde der gewissermaßen narzisstische James sich niemals einem Piratenkapitän unterordnen, wenn er nicht ganz genau wissen würde, wie schlecht er als Anführer ist. Seine Organisationsfähigkeiten sind stark, doch fehlt es ihm an der entsprechenden Präsenz und den Führungsqualitäten. Er weiß deshalb genau, dass er alleine, beziehungsweise als eigener Kapitän nicht viel Ruhm erlangen könnte, doch er würde seinen Fehler nie eingestehen. Niemals. Er macht keine Fehler. Jedenfalls seiner Meinung nach.
Klassen
Kampfklasse: Kämpfer
Jobklasse: Waffenmeister
Biographie
Kindheit
An einem heißen Sommertag vor genau 21 Jahren begann die Lebensgeschichte von James Raine. Bereits zwei Tage zuvor hat sein Vater den besten Arzt der Insel herangeschafft und seine Frau ins Bett verbannt. Der Arzt musste rund um die Uhr in ihrem Anwesen sein und seine gesamte Gerätschaft dort deponieren. Als es dann schließlich losging, war Phillipe nicht zu Hause, sondern in einer Besprechung. Die Geburt verlief komplett normal bis James das Licht der Welt erblickte. Fast alle Babys schreien bei der Geburt, doch James blieb ruhig. Er machte seine ersten Atemzüge und blies seine Lungen auf. Kein einziges Geräusch entwich ihm. Der Arzt teilte der erschöpften Mutter mit, dass ihr Kind wahrscheinlich leider stumm ist, doch Fioretta war dies egal. Es war ihr Kind. Noch am selben Tag tauchte sein Großvater Oleg zum ersten Mal seit acht Jahren wieder auf und erreichte durch viel Gefrage, das Anwesen der Familie Raine. Er konnte den ganzen Reichtum gar nicht fassen, und als er auch noch seinen neugeborenen Enkel zu Gesicht bekam, steigen ihm die Tränen ins Gesicht. James blieb noch zwei Wochen unter ärztlicher Aufsicht. Als er in der zweiten Woche dann seine Augen zum ersten Mal ganz öffnen konnte, waren seine Eltern und der Arzt ganz erstaunt, da sie sich nicht erwartet hatten, dass seine Augen Rot waren, doch es machte ihnen nichts aus, dass ihr Kind ein wenig anders ist. Schließlich war es ja ihr Fleisch und Blut. James wurde schon als Kind mit Reichtum überhäuft und durfte sich stets über das beste Essen und eine große Auswahl an Spielzeug freuen und ihm wurde bereits nach seinem ersten Lebensmonat ein Ohrringloch gestochen, um das Familienerbstück weiterzugeben. Schon bald wurde auch seinen Eltern klar, dass er nicht stumm sein konnte, da er immer wieder die Laute seiner Eltern nachzuahmen versuchte. Bis zu seinem dritten Lebensjahr durfte er sein Zimmer nicht alleine verlassen, doch er war immer schon ein aktives Kind und rannte deshalb oft in seinem riesigen Zimmer kreuz und quer trug Plüschtiere vom einen zum anderen Eck und kämpfte gegen unsichtbare Monster, doch wenn sein Großvater zu ihm kam, war er immer ganz ruhig und lauschte seinen Geschichten von wilden Piraten und den großen Weiten der Meere. Dann mit dreieinhalb Jahren entschied seine Mutter, dass er nun bereit ist, auch alleine im Haus umherzustreifen. Nach dieser Entscheidung sah man James nur noch zu den Essenszeiten, oder wenn sein Opa eine Geschichte erzählte. Es gab so viel zu entdecken in diesem großen Haus und im noch größeren Garten. So verbrachte er die ersten sieben Jahre seines Lebens unbekümmert und vollkommen ohne Sorgen, doch immer durch die Zäune des Anwesens eingeschränkt. Seine Mutter bläute ihm ein, dass er das Anwesen auf keinen Fall verlassen darf. Zwar verstand er nicht, warum, doch er wusste, wenn seine Mutter etwas verbietet, dann ist es wirklich verboten, denn sonst bekommt er immer, was er sich wünscht. Damals schon beobachtete er fasziniert seinen Großvater, wie er an kleinen Dingen herumbastelt und neue Sachen schmiedet. Während sein Vater niemals ohne Anzug zu sehen war, konnte man von Oleg behaupten, dass er das genaue Gegenteil seines Sohnes gewesen ist. Seine Kleidung war nur zu wirklich wichtigen Anlässen sauber und gepflegt, sonst war auch er wie James immer im Anwesen und bastelte dort an irgendwelchen Sachen herum, deswegen trug er dort nur schmuddelige Kleidung und war meist voller Schmiere. Die einzige Sache in der Phillipe und Fioretta ihren Sohn einschränkten war der Benimmunterricht. Täglich eine Stunde musste James Manieren lernen, aber er empfand den Unterricht nicht als Last, sondern viel mehr als Bereicherung fast sogar spaßig. Als er vier war, wurde seine Schwester Ashley geboren und er rückte ein wenig aus dem Mittelpunkt, doch das war ihm ganz recht. Er wollte gar nicht so viel Aufmerksamkeit erhalten, wie er es bisher tat. Dann als er mit fünf Jahren richtig fließend zu lesen erlernte, waren seine Abenteuerzeit und die Erkundungen im Garten vorbei. Seine Eltern richteten ihm eine eigene Ecke mit vielen Decken, Matratzen und Kuschelzeug in der hauseigenen Bibliothek ein und diese wusste er auch zu nutzen. Er las meist bis spät in die Nacht und war besonders von den Piratengeschichten fasziniert. Manchmal sah man ihn während des Lesens aufstehen und herumspringen. Er fühlte sich dann wie ein Teil der Geschichte und wünschte sich selbst ein Pirat zu sein und die Gefahren der Welt zu bezwingen.
Das Obst und die Streuner
Seine Freiheit endete abrupt, als er sieben Jahre alt wurde. Am nächsten Tag besuchte ihn zum ersten Mal ein Lehrmeister. Phillipe musste lange suchen, bis er einen mutigen jungen Mann aus Ciencia fand, der bereit war James zu unterrichten. Von ihm lernte James die Nächsten zehn Jahre alles, was er heute weiß. Der Unterricht war sehr hart und James musste täglich fünf Stunden pausenlos studieren. Wenn er früher Bücher las, um sich selbst zu unterhalten und von fernen Welten zu träumen, musste er jetzt Bücher nach Wissen und Informationen durchsuchen und sie zum Arbeiten benutzen. Auch durfte er sich, obwohl er das Anwesen noch immer nicht verlassen durfte, niemals ohne Anzug zeigen. Obwohl das Studium hart war, fand James einen Ausgleich im Basteln und Schmieden. Sein Großvater begann ihn mit acht Jahren bereits darin zu unterrichten. Natürlich nicht direkt das Schmieden von großen Waffen, doch er durfte ihm helfen und auch mal selbst zur Hand gehen. Zu dieser Zeit, mit neun Jahren war James oft sehr einsam und musste oft Monate mit Lernen verbringen, da auch sein Großvater sich nicht viel auf ihn konzentrieren konnte. Eines Morgens saß James im Garten und las ein Buch über die verschiedenen Vogelarten des South Blue, als er plötzlich einen lauten Hilferuf hörte. Er wollte natürlich helfen, doch so sehr er sich auch anstrengte, er konnte niemanden finden, der um Hilfe rufen konnte. Plötzlich ertönte der Ruf erneut und er sah eine Birne vom Baum fallen und lautstark Schreien. Verblüfft hob er sie auf und wurde zum Danke erstmals angeschrien. Danach führte er noch eine halbe Stunde ein Gespräch mit der Birne darüber wie sinnvoll es ist ein Vogelnetz zum Schutz für den Birnenbaum zu kaufen. Danach brachte James die Birne in sein Zimmer. Die nächsten Tage unterhielt er sich öfter mit der Birne als wäre es das Natürlichste auf der Welt, bis seine Mutter die halb faule Birne in seinem Zimmer fand und sie wegwarf. Für James brach eine Welt zusammen. Er dachte er hätte die einzige Birne auf der Welt gefunden, die sprechen kann, doch schon bald entdeckte er, dass das Obst immer öfters zu ihm sprach und in kürzester Zeit wurde es vom Segen zum Fluch. Es war anfangs noch schwer für James sich zu konzentrieren, wenn das Obst ständig herumschreit, doch auch daran musste sich er sich gewöhnen, denn sein Studium war wichtiger als irgendein wahnsinniges Obst. Ein Jahr Später wurde seine zweite Schwester geboren und erneut wurde alles umgestellt und neue Zimmer freigemacht. Die Familie Raine hatte einen neuen Schatz. Als er elf wurde, war James eines Tages im Garten um einen kleinen Rundgang zu machen und die Lateinvokabeln noch einmal aufzusagen, als er am Zaun des Anwesens einen Jungen ungefähr im selben Alter wie er sah. Neugierig näherte er sich dem Jungen und betrachtete ihn aufmerksam. Er hielt sich mit letzter Kraft an den Stäben des Zaunes fest und atmete schwer. Über seiner Lippe hatte er einen tiefen Schnitt und Blut aus der Wunde beschmutzte seine silbernen Haare. Als er das ganze Blut sah, lief er sofort los um seinen Großvater zu holen, da er selbst das Anwesen ja nicht verlassen durfte. Dieser brachte den Jungen, dessen Namen wie sich herausstellte Cassida war, in die Schmiede um nichts zu beschmutzen und um Fioretta keine Sorgen zu bereiten oder sie wütend zu machen. Oleg rief den Arzt und gemeinsam verarzteten die Drei den Jungen. Nach wenigen Stunden war er wieder fit und machte sich schon wieder auf den Weg, da er unbedingt weg musste, was natürlich eine Lüge war. James war sehr traurig da er hoffte einen Freund zu finden und verbrachte daher mehrere Tage in der Bibliothek mit Reinem studieren. Irgendwann hat er dann den Vorfall ein wenig verarbeitet und ging wieder seinem normalen Tagesablauf nach. Als er im Garten war, sah er Cassida an derselben Stelle wie vor einigen Tagen. Anscheinend hatte er jeden Tag an dieser Stelle auf James gewartet um sich bei ihm zu bedanken. Sie unterhielten sich eine Weile bis Cassida ihn dann schließlich einlud mit ihm die Stadt zu erkunden, doch James musste ablehnen und sie verabredeten sich für den nächsten Tag an derselben Stelle. So bestand sein Leben zu dieser Zeit aus Lernen, Schmieden/Basteln und ein wenig Schnitzen, Lesen und mit Cassida zu reden. Schlussendlich konnte Cassida James dann doch locken das Anwesen zu verlassen und James klettere über den Zaun ins freie. Zusammen zogen die beiden, damals, Zwölfjährigen durch die Stadt und Cassida zeigte ihm die eindrucksvollen Orte der Casinostadt. Als es dunkel wurde und James zurück wollte, wurden sie jedoch in einer Gasse von einer Gruppe Streuner aufgehalten. Die Jungen hatten Dolche und wollten Geld von den Kindern haben, doch natürlich hatten beide nichts dabei. Nicht weit entfernt war ein Marinesoldat, der diese Szene beobachtete, jedoch nicht eingriff, da er auf Landgang war und keine Lust dazu hatte. Deshalb mussten sich die beiden Jungen selbst helfen. James entdeckte sogar einen Fluchtweg, doch einer der Streuner beleidigte Cassida und der hitzköpfige Junge schlug ohne nachzudenken auf den Streuner ein. So fand sich James in einem echten Kampf wieder und hatte keine Ahnung, was er tun sollte. Schnell sah es so aus als würden die beiden Jungen getötet werden, doch zum Glück kam Oleg, der auf der Suche nach James war, um die Ecke und beendete den Kampf. Er zog lediglich das Schwert Neleus und drohten den Jungen sie bei lebendigem Leibe zu häuten, wenn sie nicht sofort verschwinden würden. Fast schneller als ihre Schatten waren die Streuner in der nächsten dunklen Gasse verschwunden. Als James nach Hause kam, erhielt er die heftigste Standpauke seines Lebens und seine Mutter verbot ihm jemals wieder das Anwesen zu verlassen und mit Cassida zu sprechen. So musste er einen großen Teil seines Lebens aufgeben.
Neleus & Pelias
Nach der Sache mit den Streunern bekam James von seinem Großvater zusätzlich zum Unterricht in Schmieden auch noch Lehrstunden in Kampftechniken. Von ihm lernte James den Wirbelwind-Stil und sich selbst zu verteidigen. Die Jahre zogen dahin und James musste viel Lernen und häufig Prüfungen ablegen. Sogar als er siebzehn Jahre alt wurde, durfte er das Anwesen noch immer nicht verlassen, doch er trainierte täglich mit seinem Großvater im Turmzimmer und auch seine Schmiedekünste haben sich verbessert. Mittlerweile konnte er schon richtige Schwerter schmiede, jedoch fehlten ihm noch das richtige Gefühl für das Metall. Die Sache mit dem Obst hatte er zwar noch immer nicht ganz verarbeitet und er erschrak immer noch, wenn plötzlich aus dem Nirgendwo eine Stimme ertönt. Sein Leben war bisher sehr monoton und er traute sich auch gar nicht irgendetwas zu ändern. Am Vormittag Unterricht in allen Fächern, Nachmittag Schwertkampf und Schmieden und Abends mit seiner Mutter die Redekunst üben und Diskussionen führen. So verlief sein Leben Tag für Tag. Seine Schwestern sah er beide relativ selten, da das Anwesen sehr groß war und er sie eigentlich gar nicht sehen wollte, sie nervten ihn sowieso nur. Sein Leben verlief in derselben Monotonie wie bisher, bis er schließlich mit neunzehn Jahren das vollbrachte, was sein Vater das ganze Leben nicht mal ansatzweise schaffte. Er besiegte seinen Großvater in einem Kampf. Oleg empfand, dass es nun Zeit war, einen würdigen Nachfolger für die Klingen Neleus & Pelias zu finden und James war nun mehr als würdig, deshalb überreichte er James seine alten Falchions. James war voller Stolz, den er wusste, was die Klingen seinem Großvater bedeuteten und wie lange sie ihn schon begleiten. Er fühlte sich durch das Erhalten seiner Waffen so von Kraft erfüllt, dass er einen erneuten Anlauf unternahm, den Willen seiner Mutter zu missachten und das Anwesen zu verlassen. Zielstrebig verließ er das Gebäude und machte sich zum zweiten Mal in seinem Leben auf den Weg in die Stadt. Vieles hatte sich verändert, doch im Grunde kannte er die Straßenpläne der Stadt. In derselben Gasse wie vor sieben Jahren war wieder eine Gruppe Streuner. Da er wie immer seinen Anzug trug und mit erhobenem Haupt durch die Gasse schritt, dachten die Streuner ein reiches Opfer gefunden zu haben. Er ließ sie sich nähern und sogar angreifen, doch er wich ihnen aus und wollte elegant zum Gegenschlag ausholen, doch in seinem Übermut bemerkte er nicht den Typen, der sich von der Seite näherte und so sah er nur noch das Brett kommen, dann schwarz. Nichts als Schwarz. Als er langsam wieder zu sich kam, wurde er gepackt und einen Gang in einem zerfallenen Haus entlanggeschleppt. In diesem Moment hasste er sich so sehr. Er verfluchte sich dafür, dass er nicht auf seine Mutter gehört hatte. Dann wurde er in einen größeren Raum getragen zu einem Thron. Als er aufblickte und Cassida sah, krümmten sich beide fast vor Lachen. Keiner von beiden hätte gedacht, dass sie sich auf diese Weiße wieder treffen würden. Natürlich wurde James sofort freigelassen und sie entschuldigten sich aufrichtig bei ihm. Doch James war alles egal er hatte seinen Freund zurück. Von nun an trieb sich James öfters bei den Streunern herum und wurde richtig professionell darin seine Abwesenheit zu vertuschen. Gemeinsam mit den Streunern erlebte er die schönste Zeit seines bisherigen Lebens. Er konnte die Freiheit gerade zu spüren. Doch die ganze Idylle hielt sich nicht lange. Doch dieses Mal waren nicht seine Eltern schuld, sondern ein Casinobesitzer. Mit seiner privaten Söldnerarmee lies er den Sitz der Streuner räumen. In einem harten Kampf wurden fast alle Streuner getötet. Sie konnten zwar nicht gut kämpfen, doch sie kannten das Gebäude und die morschen Stellen. Doch bis zum Ende hin konnte sich nur eine Handvoll retten, darunter auch James und Cassida. Die Streunerzeiten waren vorbei. Es gab keinen Ort, an dem sie zurückkehren konnten und so teilten sich die Streuner auf. Cassida kam mit zu James nach Hause und versteckte sich dort. Das funktionierte ziemlich gut, denn das Anwesen der Raines war wirklich groß und verwinkelt. So wohnte er bei James, ursprünglich wollte er nur so lange bei ihm wohnen, bis er auf ein Schiff aufspringen konnte und in die freie Welt starten konnte, doch die Zeit verflog schnell und so war er auch noch hier, als sie beide 21 wurden. Im Stillen feierten sie Cassidas Geburtstag in James Zimmer, als seine Schwester hereinplatzte und ganz aufgeregt von der Verhaftung ihres Großvaters sprach. Sie wusste bereits von Cassida, doch hatte sie ihn selbst nur selten gesehen und so wunderte sie sich auch nicht, als sie ihn zusammen mit James antraf. James wollte unbedingt etwas unternehmen, doch sein Vater hinderte ihn daran und teilte ihm mit, dass sein Großvater schon öfters eingesperrt wurde und er irgendwann sicher zurückkommen wird, doch James dacht an den alten Mann und hatte das Gefühl als würde er ihn wahrscheinlich nie wieder sehen, wenn er jetzt nicht etwas unternahm. Lange rang er mit sich selbst, doch er hatte seinen Entschluss gefällt. Zusammen mit Cassida machten sie ein kleines Boot klar und brachten ihr gesamtes Gepäck und die Kleidertruhe, beziehungsweise den Schrank mit Rädern in dem James seine Anzüge aufbewahrt an Bord. Nachdem James sich von seiner Familie verabschiedet hatte und seine Mutter in Tränen ausbrach, gab ihm sein Vater noch ein wenig Geld mit, jedoch mit den Worten er müsse sich das Leben in der Welt selbst aufbauen, um wahre Größe zu erlangen. Nach mehreren verzweifelten Versuchen mit ihrem Boot in See zu stechen, landeten die beiden schlussendlich auf der Insel Viktor. Nach einem mehrtägigen Aufenthalt entschieden sie sich dann auf einem Passagierschiff den South Blue zu verlassen und Richtung Grandline zu starten, jedoch hätten sie dazu mehrere Monate warten müssen, darum befolgten sie den Rat eines alten Seemannes und kauften sich Tickets, um in den North Blue überzusiedeln. Von dort aus sollten sie schneller auf die Grandline kommen und ohne Probleme ihr Abenteuer starten können. Wie es der Zufall so viel wurde ihre Reise jedoch abrupt abgebrochen, als Piraten ihr Schiff überfielen. Die Piraten stellten sich nicht gerade vorbildhaft an und zerstörten Teile der Seitenwände des Schiffes, jedoch gelang es ihnen dadurch nicht an Bord zu kommen, da das Schiff zu sinken drohte und die Marine ebenfalls auftauchte. Das zerstörte Schiff wurde von der Marine bis in den Hafen des Königreich Lvneel gezogen, damit es dort in die Reparatur gebracht werden konnte. Diese ganzen Umstände ließen James und Cassida ihre Pläne vorerst aufschieben und so gaben sie ihr Geld für ein kleines Boot aus, um selbst nach Casino Town zu fahren, wo sie dann auf die Grandline starten wollten. Sie hatten nun zwar ein Schiff besorgt, doch zu spät bemerkten sie, dass sie weder eine Seekarte noch einen Kompass mithatten und so hoffen sie momentan auf irgendeiner Insel zu landen und nicht im Meer zu versauern.
Charakterbild

Schreibprobe
Drei Tage waren sie nun schon auf offener See. Die Sonne loderte erbarmungslos am Himmel und keine einzige Wolke war zu sehen. Sowohl James als auch Cassida lagen am Boden und rührten sich nicht. All ihre Sporen waren geöffnet und Schweiß strömte heraus, nur um bald darauf wieder zu verdampfen, damit ihre Haut wenigsten ein bisschen abgekühlt wird. „Gott …Red! Warum …Gottverdammt …Warum?! Du denkst doch sonst auch … an jeden einzelnen Schritt. Warum … genau die Karte?“ „Halt’s Maul Cass…“ James drehte sich zu Seite und schlug seinem besten Freund in den Magen. Natürlich nicht stark, doch hart genug, dass es schmerzt. „Schon gut … ich bin still.“, keuchte Cassida. Sie hatten das Pech, dass das gesamte Unterdeck mit ihrem Gepäck vollgestopft ist und es sonst keinen Platz zum Unterstellen gab, da es nur ein sehr kleines Boot war. Nicht einmal das Segel spendete genügend Schatten, um ein kühles Plätzchen zu bilden. James legte seinen Arm über die Augen und spürte den nassen Schweiß. Längst hatten sich beide bis auf die Unterwäsche ausgezogen, doch es war trotzdem brennend heiß. „Scheiß Gefühl gegrillt zu werden. Nicht wahr?“ „Was zum …? Nicht schon wieder …“, stöhnte James auf. „Ich hab‘ nichts gesagt“, erwiderte Cass. „Ich meine auch nicht dich“ „Nein, er redet von mir! Ich kann euch Menschen einfach nicht verstehen, manchmal sind die Dinge so offensichtlich …“ „Halt’s MAUL!!!“, schrie James laut und Cass zuckte zusammen, dann machte sich ein Grinsen auf seinem Gesicht breit. „Obst? Hahahaha...Viel spaß!“,sagte Cass und drehte sich wieder zur Seite „Wo bist du? Du Ausgeburt eines Obstmarktes!“ „Hier bin ich. Wo soll ich den sonst sein? Im Meer schwimmen oder auf einer Möwe reitend durch die Lüfte fliegend?“ Schwer rappelte sich James auf und wischte mit einem Tuch den Schweiß aus seinem Gesicht. Hinter einer Kiste erblickte er nach einigem Suchen eine Banane und zwang sich dort hinzugehen. „Ach, lass sie doch“, spöttelte Cass, doch James wollte nichts mehr als diese Banane loszuwerden. Er bückte sich und hob sie hoch. „Warte du willst mich doch nicht wegwerfen? Nein, das willst du nicht ich kann dir doch helfen. Sieh mal ich spende Schatten. Komm schon du, kannst dich darin kühlen …“, bettelte die Banane. „Wie schon gesagt, … Halt’s Maul“, sagte James mit einem leichten Lächeln. „Warte! Warte! WARTE! Da Land. Land in Sicht!“ James drehte sich ungläubig um und sah, dass die Banane nicht log. Tatsächlich war, am Horizont der Umriss einer Insel zu sehen. „Ähh..Land...Halleluja!“, schrie James verwirrt auf, während Cass nur, hustend vor Glück, lachte. „Banane du hast dir gerade das Leben gerettet…“
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