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Halt! Das ist königliches Gewässer!

V

Vailos

Guest
Der junge Kapitän war mitlerweile zwar Munter und wieder voll zurechnungsfähig, auch wenn ihm das Geheimnis Luzifers immer noch etwas durch den Kopf ging. Warum hatte sich das Mädchen solche sorgen darum gemacht? Fragte er sich im Geiste während er der einzigen Dame im Raum einen Stuhlanbot und sich dabei, natürlich etwas nach vorne beugte ehe Jade auch schon den Raum betrat. Irgendwie war der Wolf erleichtert seine Vize zu sehen, denn mit ihr zusammen traf er viel lieber Entscheidungen und es kam ihm sowieso etwas komisch vor das die Crew ohne den Kapitän hier her kam, wollten sie etwa Meutern? Hatte er sie geschickt? Doch recht weit konnte er nicht denken, denn in dem Moment wo sie die Türe hinter sich geschlossen hatte, tat die Frau etwas womit er nicht mal in seinen Träumen gedacht hatte, sie reagierte tatsächlich Über, oder zumindest fast. Denn sie bekundete das er ihr Freund war, was auch immer dies zu bedeuten hatte und Umarmte ihn mit einem Kuss auf die Wangen. Kurz fühlte er dieses Kribbeln und die Stelle welche ihre Lippen berührt hatten, war etwas warm und seine Pupillen leicht erweitert. Es war nicht so das er Geschockt war, nein, er war Überrumpelt und Überrascht, doch scheinbar fanden es die anderen eher Amüsant, weswegen er Jade leicht Irritiert ansah. "Ehm.. ja.. die vier hier wollten etwas mit mir.. Besprechen..", erklärte er die Situation noch leicht neben der Spur ehe sich die Frau wieder besonnen hatte und zurück hielt. Eigentlich hatte er mehr Hilfe erwartet, doch scheinbar hatte sie sich gerade nicht so sehr unter Kontrolle wie er es Gewohnt war und so versuchte er sich wieder auf das Anliegen der Crew zu Konzentrieren.

Ruhig hörte er ihnen zu und wog die Worte ab, was sollte das für einen Grund haben? War es wieder eine Falle, so das sie schließlich endgültig ihr Schiff haben konnten? Und warum sollte ein Kapitän sich unter das Kommando eines anderen Stellen. Der junge Mann räusperte sich: "Also, ein sehr seltsames Anliegen welches ihr mir hier unterbreitet und darlegt. Irgendwo sehe ich in euren Ansetzen schon etwas Sinn und ich verstehe es zu gut was ihr damit meint.", begann er und blickte kurz zu Jade, dies sollte genügen, immerhin hatte Dorian seine Crew angegriffen. "Doch ist unser Vertrauen euch gegenüber nicht unbedingt das beste, weswegen ich ungern jemanden in meine Crew aufnehme dem ich nicht über den Weg traue ohne vorher Vorkehrungen gemacht zu haben, wenn ihr versteht?", führte er seine Bedenken aus. "Doch wenn Dorian und auch ihr beweist, dass man euch vertrauen kann, dass ihr nicht nur gute Kämpfer seit sondern auch ein guter und loyaler Kamerad, dann, ja dann werde ich es mir noch einmal überlegen.", beendete er schließlich und lächelte dann Sachte, immerhin hatte er nun seine Bedingungen gestellt und er war niemand der einen herum Raten lässt wie man sie erfüllen kann.

"Ihr fragt euch sicher, wie ihr das denn nun Anstellen sollt, oder hättet es sofort wieder aufgegeben...", Übertreibung gehörte auch hin und wieder zu einem Piraten, "Wie ihr sicherlich bemerkt habt, sind wir keine Piraten die andere einfach Ausrauben und sich einfach nur Bereichern wollen, wir gehen gegen die Weltregierung und vor allem gegen die Marine vor und wir sind kurz davor unser Versprechen welches wir uns selbst gegeben haben zu erfüllen...", er leckte sich kurz über die Lippen, "Helft uns gegen den König von Lohen und beweist das ihr uns nicht in den Rücken fällt, ihr bekommt ein viertel der Beute, da wir uns eine Hälfte teilen werden wogegen die andere Hälfte an das Volk geht für den Wiederaufbau... beweist das ihr gute Kameraden sind und ich werde Dorian aufnehmen...", erklärte er und strich sich dann über das Kinn, immer noch musste er sich Rasieren, doch das hatte nun auch noch Zeit. "Meine Bedingungen stehen fest, die frage ist nun, nehmt ihr sie an?", erkundigte sich der Kapitän schließlich.
 
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Teufelsfrucht
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Kamilla sah Valios mit großen Augen an, dass er Bedingungen gestellt hatte, hatte sie kaum mehr realisiert, nur die Worte "und ich werde Dorian aufnehmen..." schallten wieder und wieder in ihrem Kopf wieder. Ihre Augen füllten sich langsam mit Tränen und sie strahlte über ihr ganzes schönes Gesicht, bevor sie ohne jegliche Vorwarnung einen großen Satz über den ganzen Tisch machte und Valios um den Hals fiel.
"Danke, danke, danke! Sie werden es nicht bereuen, Dorian ist stark und zuverlässig und wird euch bestimmt Helfen können."
Sie drückte Valios fast feste, dass man fast schon Knochen knacken hören konnte, während beinahe ihr ganzer Oberkörper auf Valios Schreibtisch auflag.
"Tausend Dank, Valios!"
Chris und Thorsten waren geistesgegenwärtig und befreiten Valios aus der Umklammerung, danach beruhigten sie erst einmal Kamilla, die vor Freude einfach völlig ausser sich war. Doch sie fing sich wieder. stramm stand sie im Raum und atmete tief durch, bevor sie völlig errötete und zu Valios aufsah.
"Verzeihung, es ist wohl mit mir durchgegangen. Kommt nicht wieder vor!" Sie atmete noch einmal tief durch. "So Leute, ab zum Schiff, morgen müssen wir unserem großen Bruder Ehre machen."
Mit diesen worten drehten sich die vier wieder um und gingen durch die Türe, Kamilla zog sie hinter sich zu. Es dauerte eine geschätze Minute, bis die Türe wieder aufging und kamilla Jason auf die Schulter tippte, der noch immer schlafend am Boden saß. "Jason... wach auf, wir gehen wieder an Bord unseres Schiffes."



Dorian war schon vor der Sonne wach, er erwartete die schlacht mit großem herbeisehnen. Lange Zeit lang waren die Kämpfe die er zu bestreiten hatte langweilig und eintönig gewesen,diesmal würde es bestimmt Interessanter werden. Es schien noch alles zu schlafen, aber aus irgedneinem Grund hatte Dorian heute ein komisches Gefühl, welches ihn früh hatte aufwachen lassen. Der Gang von seinem Schiff auf das feste Land hatte diesmal eine merkwürdige Schwere, auch wenn Dorian nichts von den Plänen seiner Crew wusste, sagte ihn irgendwas, dass er dieses Schiff nicht noch einmal betreten würde. Er schütelte sich, um die Gedanken wieder los zu werden, es würde alles wie geplant laufen und er würde mit einem großen Schatz davonsegeln. Vielleicht würde er auch noch den Teil der Gamer an sich nehmen, mal sehen. Während die Gamer bald schon stark abgekämpft sein würden, würde der großteil seiner Crew frisch bleiben, also wäre es bestimmt kein Problem.
Obwohl... Er musste unweigerlich an die schönheiten an Bord denken: Elisa und Jade. Er würde den beiden nie etwas tun können, hätte sie sogar gerne in seiner Crew. Vielleicht würde sich ein weg finden lassen... Doch grade Jade wirkte extrem unereichbar, doch grade das machte sie für Dorian extrem atraktiv. Dieser Körper war einfach nur... unglaublich und dazu noch die Persönlichkeit von Jade.... Dorian lief ein schauer über den Rücken. Er musste sich ablenken. Seine Gitarre hatte er dabei, also was lag da näher, als zu spielen. Das er dadurch wohl alle wecken würde, daran dachte er in diesem Moment gar nicht. Ein Baumstumpf diente als wunderbarer Sitz und so fing er an zu spielen. Doch seine gedanken beflügelten seine Liedwahl extrem, es half ihm trotzdem zu entspannen.
( http://www.youtube.com/watch?v=fTcpOflVSLM&feature=related )
(Ich bitte keines der Mädchen die Worte "Dirne" und "Hure" zu ernst zu nehmen, gefiel mir nur von den zwei Möglichkeiten von der Musik her am besten, ist auch keine bezogen, auch nicht im ansatz^^ Aber das mit den Feuer stimmt^^)
 
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Emma Flanka

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Nachdem Elisa eine Weile auf dem Deck des Bootes gesessen hatte und den Geräuschen des Meeres gelauscht hatte, wurde es so langsam immer ruhiger um sie herum. Sie lehnte sich zurück und legte sich auf den Boden um in den Himmel zu blicken. Die junge Dame machte sich große Sorgen darüber was sie erwartete… Sicher, wenn sie am Morgen aufbrachen um dem König Feuer unterm Hintern zu machen war sie dabei, aber es machte ihr große Sorgen. Um ehrlich zu sein bezweifelte Elisa dass sie jemals wieder in dieser Konstellation auf diesem Boot sein würde. Sie war sich sogar sehr sicher dass nicht alle von ihnen heil zurück kommen würde und selbst Elisa als Ärztin konnte nicht alle Wunden heilen, so schwer es ihr fiel dies zu zugeben. Ihr Blick wanderte in die Sterne und ein leichtes Seufzen entwich der jungen Frau. Wer weiß ob sie noch einmal so lebendig auf diesem Schiff sein würde… Was für deprimierende Gedanken. Die dunkelhaarige Dame richtete sich langsam wieder etwas auf und streckte sich leicht. Lange hatte sie regungslos auf dem Deck des Schiffes gelegen und gegrübelt, jetzt knackte der zierliche Körper schon als hätte sie morsche Knochen. In dem Moment als sie sich streckte, zog ein kühles Lüftchen um die junge Dame und scheinbar doch ein größeres Windchen als erwartet. Es wehte der jungen Dame den geliebten Hut vom Kopf. Erschrocken stand sie rasch auf und lief dem Hut nach, doch dieser schaffte es tatsächlich bis zum Land geweht zu werden… Also musste sie das Schiff verlassen. Als sie sich von dem Boot entfernte und wieder festen Boden unter den Füßen hatte, wurde ihr doch gleich wieder etwas angenehmer in der Magengegend. Sie hasste Wasser so sehr… Ihre Blicke suchten das Ufer nach ihrem Hut ab und in einem kleinen Gebüsch hatte sie es wieder gefunden. Erleichtert seufze das Mädchen während es den wieder gefundenen Hut auf ihrem Kopf platzierte. Das dieses Stück ihr sehr wichtig war, brauchte man nicht mehr zu erwähnen. In dem Moment hörte sie Geräusche die sie recht neugierig machten… Gesang eine Gitarre und… verdammt schmutzige Wörter. Das klang fast genauso schlimm wie die Volksmusik welche die Besoffenen immer von sich gaben, allerdings mit einem harmonischeren Stimmchen und einem wesentlich besseren Gitarrenspiel. In dem Moment erkannte sie diese Stimme und musste etwas verlegen lächeln. Langsam bewegte sie sich auf den Sänger zu, fast geräuschlos… Als sie dann hinter ihm stand und seinen Worten lauschte, musste sie leise kichern. „Also Dorian… Solche Wörter aus deinem Mund…“, sagte das schüchterne Mädchen recht leise und gesellte sich zu ihm. „Was treibst du hier ganz allein um die Uhrzeit?“ Ihre Stimme klang ziemlich verlegen, doch sie gab sich große Mühe nicht allzu schüchtern zu wirken. Sie schritt vor ihn und lächelte ihn an.
 
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Eine Stimme hinter ihm lies das Lied abbrechen, Dorian erkannte die Engelsgleiche Stimme in seinem Ohr, so musste er sich nicht einmal umdrehen, um die Schönheit Elisa zu erkennen, auch wenn er es nur mit freuden tat, um ihre Vollkommenheit noch einmal zu sehen. Doch obgleich ihre schönen Augen und ihr liebliches Gesicht ihn ansahen, war doch der rest ihres Körpers unter Kleidung versteckt worden, die nicht einmal im Ansatz ihre schöne Gestalt zur Geltung brachten. Doch auch in diesen Sachen war allein ihr Gesicht schon genug, um Dorian von dem, was sich bald ankündigte, der großen schlacht, abzulenken.
"Ach, ich konnte icht schlafen, also habe ich etwas gespielt. Jaja, so Lieder lernt man halt, wenn man Jahre auf der See verbringt, aber das ist doch auch nichts schlimmes. Wenn dich diese Worte jedoch stören, kann ich acuh singen, ohne solche Worte zu verwenden. Ich kenne genug andere Lieder. Wenn du möchstest, spiele ich dir noch eines."
Erst jetzt fiel ihm etwas auf. Er war wach und Elisa auch, trotz früher Stunde, war die schlaflosigkeit Elisas etwa seine Schuld? Er hoffte zwanghaft, dass sein Lied ihr nicht den Schlaf geraubt hatte, das würde er sich sicher lange nicht verzeihen können. Er hatte nicht nachgedacht, als er sein Spiel begann. Er machte sich schon vorwürfe, bevor er überhaupt daran dachte, zu fragen.
"Aber sag Elisa, waruim schläfst du nicht? Ich hoffe doch..."
Seien Stimme lies merken, dass er gradezu angst hate, das er die Schuld tragen könnte.
"... ich hoffe doch, ich habe dich nicht in meiner kurzsichtigen Wahl des Spielortes nicht geweckt habe."
 
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Emma Flanka

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Die schüchterne Elisa verfluchte grade ihre Neugier. Wieso hatte sie Dorian überhaupt angesprochen? Klar war sie neugierig was er hier so allein trieb, besonders zu dieser Zeit… Trotzdem, was hatte sie sich dabei gedacht? Vorsichtig richtete sie erneut ihren Hut, zum einen um zu überprüfen ob er noch da ist, zum andern um sich etwas abzulenken. Sie mochte es nicht unbedingt allein mit Männern zu sein. Okay, die in der Bar ausgeschlossen, das war was anderes. Es ging wohl ehr um einen Mann ihres Alters, einfach eben keinen alten Sack gegenüber zu haben. Das macht ihr den Umgang schwer und sie total verlegen. Nervös fummelte die nervöse Elisa an ihrer Jacke herum und spielte leicht an den Knöpfen. Was hatte sie sich nur dabei gedacht…
Egal, nun war keine Zeit mehr sich darüber Sorgen zu machen. Stattdessen musst Elisa wieder einen klaren Kopf kriegen und die Situation meistern. Mehr oder weniger… So gut es ging eben. Sie versuchte sich auf seine Worte zu konzentrieren und sich damit einfach wieder auf eine andere Schiene zu lenken. Wenn man Jahre auf der See verbringt also… Wie viele Jahre er wohl schon gereist war? So alt war Dorian noch gar nicht, oder etwa doch? Doch plötzlich begann die junge Dame zu kichern und schüttelte leicht den Kopf. „Aber, aber… Ich bin doch unter Bauern groß geworden, vor mir musst du deine Zunge nicht hüten. Ich habe sicher schon Wörter von besoffenen Bauerntölpeln gehört, die du auf der See nicht einmal gelernt hast.“ Während sie sprach kicherte sie leicht und näherte sich dem jungen Mann an. So langsam schien die schüchterne Elisa etwas aufzutauen und setzte sich neben Dorian auf einen weiteren Baumstumpf um sich ein wenig zu unterhalten. Als sie dann saß, wurde sie doch etwas rot im Gesicht. Er wollte ihr ein Lied spielen? Das klang schon nach umgarnen einer Frau… Naja, Elisa wohl ehr kaum, schließlich war sie weniger Frau als all die anderen hübschen Damen an Bord von Vailos Schiff. Zum Beispiel Layla oder Luziver und besonders Jade, wenn auch auf eine andere Art und Weise als die anderen beiden Damen, waren alle um einiges hübscher als Elisa. Sie sollte sich wohl nicht zu viel einbilden.
Dorian schaffte es erneut Elisa völlig aus ihren wirren Gedanken zu reißen. Warum sie nicht schlief? Erst jetzt fiel ihr so richtig auf, dass es bereits fast Morgen war. Sie hatte geschlafen, auf dem Deck, aber war das wirklich so lang gewesen? Ihr Blick richtete sich gen Himmel und sie seufzte leise. „Hm… Du hast Recht, wenn ich genau drüber nachdenke frage ich mich auch, warum ich meine ‚Nacht’ auf dem Deck verbracht habe.“ Plötzlich begann sie verlegen zu kichern. „Ohje… Ich sollte echt besser aufpassen… Und nein deine Musik hat mich nicht gestört, an Bord hört man sie gar nicht. Ich habe sie erst gehört als ich meinen Hut gesucht hatte.“ Wieder schmunzelte sie verlegen und richtete sich den blauen Hut auf ihrem Kopf. Lächelnd zog sie diesen dann und fuhr sich durch das kurze Haar. „Du konntest nicht schlafen?“, fiel ihr dann etwas verwundert auf. „Hm… Hat das einen bestimmten Grund?“ Ihre Stimme klang leicht besorgt über diese Tatsache. Nach einem solchen Tag nicht ruhig schlafen zu können war echt nicht normal. Sie selbst hatte gut schlafen können, aber sie war unbewusst eingeschlafen wobei ihr erst vor wenigen Minuten klar wurde, dass sie so lang geschlafen hatte… Langsam streckte sie sich und gähnte leise. „Wie kannst du um die Zeit nur so munter sein… Aber das erklärt die Augenringe.“, sagte sie leicht kichernd und blickte ihn freundlich an.
 
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"So, unter Bauern bist du also aufgewachsen" Dorian legte seinen Kopf leicht schrägt, während er Elisa über die Schulter hinweg ansah. "Dann muss ich mich ja in der Auswahl meiner Lieder nicht so stark beschränken." Er lachte leise, während er sprach, niemand würde bei Elisa vermuten, dass sie unter Bauern aufgewachsen war. Bei Luca vielleicht, aber in keinem Fall bei ihr.
Luca... für den moment musste er sich selber daran erinnern, dass es doch im Grunde krank war, diese Frau war auch ein Mann... Oder war sie das nicht? Dorian konnte sich einfach nicht zu einer Seite bekennen. Er wollte eigendlich nicht wahrhaben, dass sie diese Fähigkeit hatte. Aber sie selber... der Mensch an sich, Elisa, Luca, egal wie sie sich nannte, es war eine Frau, egal in welcher Form... AHHHHH Dorian kriegte Kopfschmerzen, er konnte kein Logik hinter die Sache stellen. Elisa war als Frau geboren, machte sie nur die Kraft der Teufelsfrucht kein mann werden! Oder doch? Nein... oder? Gott war das verwirrend.
Doch mit einem schlag waren alle Gedanken, die Dorian hatte, zerschlagen, denn Elisa kam ihm näher und setzte sich neben ihm auf dem Baumstam, doch in dem Moment, wo sie neben ihm saß, sah sie fast beschämt zur Seite, zumindes sah es so aus, hatte sie Dorians Gedanken etwa erkannte? Nein, quatsch, selbst wenn er nachdenklich gewirkt hatte, niemand hätte sagen können, warum.
"Warum ich nicht schlafen konnte? Aufregung... Teils Sorge um mein Crew, Teils vorfreude auf den Kampf... Eine gesunde Mischung aus beidem würde ich sagen. Ich kann vor großen ereignissen selten lange schlafen, dafür dann halt danach... auf die ein oder andere Weise...." Dorian schüttelte den Kopf. Miesmachen wllte er nichts und vor allem nicht daran erinnern, dass man vielleicht bei der Aktion sterben könnte. Schließlich wollte er Elisa ja nicht verunsichern, er musste irgendwas machen, was die Aufmerksamkeit von dem letzt gesagten ablenkte. Ein schönes Lied würde bestimmt Abhilfe schaffen, das tat es immer. Aber was für ein Lied sollte es sein? Es sollte erheitern, das in jedem fall und am besten auch alle bösen gedanken vertreiben auslösen, das lies alles vergessen. Natürlich, das war ein gutes Lied.
Dorian legte seine Gitarre an und lächelte Elisa an. Er klimperte schon die Saiten und sprach dabei leicht im Rythmus zu den Gitarrenklängen.
"Weißt du, es gibt schon einen Grund, warum ich so munter bin. Wann immer es in eine Schlacht geht, vertreibe ich gerne Sorgen und jede Müdigkeit mit Gesang, es befreit und wenn ein Lied erheitert, dann geht man mit gutem Start in ein Abenteuer. Ich hoffe, das Lied ist dafür gut gewählt."
Und dann begann er zu spielen. ( http://www.youtube.com/watch?v=JcIlZJrK_r4 )
 
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Emma Flanka

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Irgendwie war es doch eine recht nette Unterhaltung. Elisa hatte zwar anderes erwartet, aber naja. Sie war ohnehin manchmal etwas doof was Gespräche anging, schließlich war sie total schüchtern. Doch mit der Zeit taute sie mehr und mehr auf, was ihr selbst wahrscheinlich nicht einmal mehr so sehr auffiel. Stattdessen machte das Mädchen einen recht fröhlichen Eindruck und auch Dorian schien langsam immer weniger ernst zu werden. Als sie ihn so lachen hörte, wurde ihr wieder bewusst dass sie diesen jungen Mann gar nicht wirklich kannte. Nie zuvor hatte sie ihn wirklich lachen gehört und trotzdem verdankte sie ihm ihr Leben irgendwie. Da fiel ihr ein dass sie sich noch bei ihm entschuldigen musste, dafür dass sie ihn betrunken angegriffen hatte… Der Spruch ‚Mein betrunkener Zwilling blamiert mich ständig.’ traf auf Elisa irgendwie sogar tatsächlich zu. Im Prinzip war Luca ja nicht sie, oder irgendwie doch… Schade dass sie sich auf Lohen kein Psychologie Studium hatte leisten können, sonst würde sie aus ihrer eigenen Macke vielleicht endlich mal schlau werden. Schon wieder machte sie sich viel zu viele Gedanken um momentan unwichtigen Kram. Sie saß da mit einem Mann allein und es war noch fast dunkel, das waren mehr als eine Situation mit denen sie nicht umgehen konnte. Und doch war es irgendwie sehr befreiend den jungen Mann so lachen zu hören. Dann begann er zu erklären warum er nicht schlafen konnte. Für Elisa klang seine Erklärung recht einleuchtend, aber letztendlich war sie noch nie bei einem solchen Kampf, nein man möge es ehr Schlachtzug nennen, dabei. Verwundert kratzte sie sich am Kopf. So wirklich Gedanken darüber was ihr passieren könnte, hatte sie sich nicht gemacht. Warum tat sie dies alles überhaupt? Diese Insel war ihre Heimat, wenn sie nicht mehr wäre, wer würde dann die Bauern pflegen, wenn sie krank oder verletzt sind? Erst jetzt wo Dorian sie direkt darauf aufmerksam machte, wurde der jungen Dame bewusst auf was sie sich da einließ. Natürlich wollte sie den König stürzen, am liebsten mit eigenen Händen seine Kehle durchschneiden, doch konnte sie das? Wenn sie vor ihm stehen würde und er am Boden läge, könnte sie ihn tatsächlich ermorden? Wahrscheinlich wäre er ein solcher Feigling der kurz vor seinem Ende weinen würde und heulend um sein Leben winseln würde. So waren die Bösen immer! Doch eine Frage schlug sich ihr nun immer wieder um die Ohren. Was wäre, wenn sie verlieren würde? Der König würde nur noch bösartiger werden, noch machtgeiler und wahrscheinlich wäre er selbst sich noch wichtiger als die Menschen seines Landes. Elisa hätte versagt, sie wäre tot und wer würde dann den Menschen helfen die sie so sehr brauchten als einzigen wirklichen Arzt? Nun war sie auch aufgeregt. Dass ihr Leben bei der ganzen Sache auf dem Spiel stand, war ihr dazu auch noch nicht wirklich bewusst. Ihre Hände ballten sich langsam zu Fäusten. Was sollte sie tun? Noch könnte sie einen Rückzieher machen, oder doch nicht? Allein die Tatsache dass sie sich tarnen musste um überhaupt das Land betreten zu können, machte e schwieriger. Um genau zu sein, hatte sie keine Wahl mehr…
Jetzt wo sie darüber nach dachte was alles passiert war und wie das alles passierte, wurde ihr wieder bewusst dass sie etwas sehr wichtiges vergessen hatte… Dorian! Ihre Wangen wurden leicht rot als sie sich daran erinnerte was sie sich vorhin vorgenommen hatte. Verlegen blickte sie zu dem jungen Mann rüber und schenkte ihm ein verlegenes Lächeln. „Hey Dorian… Wegen vorhin als ich dich so angegriffen habe… Tut mir echt leid… Das war nicht ich… Oder ehr, naja doch ich…. Naja auf jeden Fall war es nicht so wie es rüber kam… Du verstehst doch… oder?“ Sie murmelte leise und ziemlich verlegen vor sich hin, ein Wunder wenn Dorian alles verstand was sie da von sich gab. Dabei gab sie sich doch große Mühe laut zu sprechen! Dann versuchte sie noch etwas verlegener mehr Worte herauszudrücken: „Also… Achja… Ich habe noch etwas wichtiges vergessen… Du weißt schon, im Lokal… Da hast du mich ja mehr oder weniger gerettet… Danke!“ Sie streckte ihm die Hand entgegen, packte die seine und schüttelte diese. „I…Ich hoffe wir werden eine gute Zusammenarbeit haben okay? Ich zähl auf dich!“ Ihr Kopf hatte mittlerweile die Farbe einer überreifen Tomate erreicht. Was auch immer das grade war, es war jedenfalls in Elisas Augen eine mehr als peinliche Aktion…
 
B

Beubo

Guest
»Sie haben recht, Verzeihung«, meinte Emilio als Tubalcaine Alhambra beinah in ihn hinein gelaufen wäre nachdem Emilio abrupt gestoppt hatte. Er spähte um die Ecke, die Soldaten waren zwar wieder weg, doch das beruhigte den jungen Mann nicht, ganz im Gegenteil denn Mister Alhambra und Thomas hatten gerade angefangen sich zu streiten, der Page verdrückte sich nervös in einer Ecke und Emilio rechnete förmlich damit das ihm eine Ader vor lauter Wut auf der Stirn pochte. Nach einem extrem langen, wütenden und vor allem eindringlichen 'Pssst' vertrugen sich der stämmige Riese und der Dandy wieder und Emilio 'murmelte' kaum überhörbar müde, mit der einen Hand auf die Stirn gepresst: »Mister Thomas, ihr Gemüt ist so wechselnd wie die Kleider einer Frau und Sie selber sind so durchschaubar wie es ein Mensch nur sein könnte...«
»Was soll das denn schon wieder heißen?«
Emilio winkte ab und bemühte sich, nicht seinen Kopf gegen die Wand zu hauen, wenngleich er im Moment das Bedürfnis verspürte, insbesondere da Tubalcaine auf einmal Smalltalk mit dem Pagen hielt.
Was habe ich getan um so was verdient zu haben, fragte sich Emilio als plötzlich eine Kammer mit den persönlichen Gegenständen von Gefangenen erwähnt wurde.
»Natürlich bin ich dafür, ich habe einige wichtige Sachen die dort gelagert sein könnten.«
»Dann ist es abgemacht«, rief Thomas in seiner übermütigen Art und nun war der sogenannte, sprichwörtliche Geduldsfaden von Emilio gerissen.
»Mister Thomas«, erwiderte Emilio, ungefähr in der selben Lautstärke , »dürfte ich Sie erinnern wo wir uns hier aufhalten?!«
Ironischer weiße war dann er es der die Soldaten anlockte, vier auf einmal, bewaffnet mit langen Speeren.
»Und was machen wir jetzt Emilio«, fragte Thomas.
Jener antwortete mit einem lächeln: »Ist das denn nicht selbstverständlich? WIR RENNEN!«
Mit diesen Worten nahmen die Männer die Beine in die Hände und rannten. Das Pech hat es auf mich abgesehen, redete sich Emilio ein während er rannte. Die Männer bogen in die eine Ecke, in die andere ab und waren ihre Verfolger schließlich erstmal los. Da bahnte sich auch schon das nächste Problem an. Das nervöse wimmern des Pagen war bereits ein Hinweis darauf das irgendetwas nicht so war wie es sein sollte, was durch das knurren und fauchen hinter sich bestätigt wurde. Nur widerwillig drehte er sich um. Ihm gegenüber stand eine überraschte Wache und eine große, schwarze Katze, ein Panther.
»Braves Kätzchen, ganz braves Miezekätchen. Mach schön Sitz und lass uns durch ja«, bemühte sich Emilio den Panther zu beruhigen, jener Versuch scheiterte jedoch als vom Gang die Stimmen der Soldaten die die Gruppe bis eben noch verfolgt hatten auftauchten. Das schwarze 'Miezekätchen' sprang auf den jungen Mann zu und dieser sprang unter dem Tier hindurch und haute ihm, als er wieder auf den Beinen stand, den Stock auf dem Kopf und schaute mit einem lächeln auf das Katzentier zu seinen Füßen. »Bist du nun ein braves Kätzchen?«
Während Thomas sich ein wenig mit den Soldaten beschäftigte machte Emilio das Tier von der Leine ab und streichelte ihm den Kopf.
Als Thomas mit den Soldaten fertig war schaute der Riese das Fellknäuel misstrauisch an. »Müssen wir das Vieh mit nehmen?«
»Haben Sie etwa Angst Mister Thomas?«
»Ach was...«, meinte der bärtige, wich jedoch vor dem Tier zurück als dieses ein gespieltes knurren von sich gab. Emilio wurde das 'Kätzchen' immer sympathischer. Er tätschelte dem nun anhänglichen Tier den Kopf und beauftragte dem Bärtigen damit die fünf Soldaten weg zu schaffen, der Page sollte helfen. Nachdem die beiden wieder zu Tubalcaine, Emilio und dem Panther, von Emilio mittlerweile auf den Namen Abi getauft wurde, eine Ägyptische Gottheit.
Weiter ging es, nach all diesen Unterbrechungen war diese kleine Gruppe ein weiteres Mal gewachsen. Mittlerweile waren es neben Emilio und sein 'Kätzchen' der aalglatte Tubalcaine Alhambra mit dem Spitznamen Dandy, der wuchtige, etwas dümmliche Thomas und der schwache, ängstliche Page dessen Namen er bisher noch nicht genannt hatte. Das konnte noch was werden...
Schlussendlich hatten sie es jedoch geschafft, die zwei Wachmänner, die durch den Panther und der Pistole mit der Tubalcaine einfach auf sie zielen sollte überwältigt wurden, sowie die riesige Tür welche sie bewachten waren eindeutige Indizien. Nachdem die Wachmänner gefesselt in einer Ecke lagen durchsuchte Emilio die Kammer, den Stock hatte er weggeworfen, dafür hob er seinen Gehstock auf, er war nichts besonderes, dennoch, ein Geschenk von seinem Lehrer konnte er nicht einfach hier liegen lassen, außerdem waren diese Art von Schwerter in den Blues sehr selten, es würde Monate dauern ein neues Schwert zu finden. Auch seine Anzüge lagen hier, für seinen Geschmack ein Zeichen für Arroganz, die Anzüge waren teuer gewesen, lagen jetzt jedoch einfach so hier rum. Wirklich wüten wurde er als ihm dann auffiel das seine Uhr ebenfalls auf den Boden lag, einfach so in den Dreck geschmissen, man konnte es kaum glauben. Er steckte die Uhr ein und plötzlich spürte er einen Schmerz im Bereich des Magens, alles ging zu schnell und so bemerkte er erst den Mann an der Tür als er bereits die Kammer entlang geflogen war und gegen die Wand knallte, ihm wurde schwindelig und schwarze Pünktchen ließen sein Blickfeld verschwimmen.
»Herr Lux«, rief der Page während von Thomas ein 'Hey Emilio' und dem Panther ein entsetztes Fauchen kam. Tubalcaine konnte er nicht ganz verstehen, wahrscheinlich hatte er den Mann bemerkt, etwas wie ein Zischen war zu vernehmen, dann wurde es Emilio schwarz vor Augen.


»Du Gott verdammte Scheiß-«
, meinte Thomas und Leon musste ihm recht geben, das sah alles andere als gut aus. Nachdem was der junge, ehemalige Bedienstete des Schlosses sagen konnte war dass, dieser Emilio ein fähiger Kämpfer zu sein schien, trotzdem wurde er von einem einzigen Treffer dieses Mannes umgehauen. Jener Mann, das wusste Leon, war Tsuyoshi, der Koloss, zugegeben, im Vergleich zu Thomas schien er winzig, er war auch nicht sonderlich Briet oder Muskulös, doch mit seinem Morgenstern hatte er bereits den ein oder anderen Gegner geschlagen. Er war durchaus einer den man nicht unterschätzen sollte.
Thomas trat einen Schritt vor, er spannte die Muskeln an und sagte: »Ich werde den Typen da fertig machen, ihr kümmert euch um Emilio.« Leon wollte widersprechen, der Dandy jedoch bedeutete ihm zu schweigen und die beiden gingen, mit Abi im Schlepptau, zu Emilio.
Dabei beobachtet Leon aus dem Augenwinkel heraus den Kampf der beiden Männer.
Gleich zu beginn musste Thomas einen harten Schlag einstecken, das Ende des Morgensterns traf den Mann am Kopf und schleuderte ihn gegen die Wand und als der Staub sich gelichtet hatte konnte man sehen das aus einer gewaltigen Platzwunde an der Stirn Blut über das Gesicht von Thomas floss. Die Lippe war aufgerissen und auch aus dem Mundwinkel floss das Blut. Der riesige Mann wankte ein bisschen, fing sich dann wieder und rannte auf den anderen Mann zu, diesmal traf die Eiserne Kugel den Riesen in den Magen, dieser rannte jedoch weiter, immer weiter, nichts schien ihn aufhalten zu können. Als er Schließlich vor dem 'Koloss' stand, diesen mit einem einzigen Schlag gegen die Wand am anderen Ende des Raumes krachen ließ und dann erleichtert aufatmete spürte Leon einiges an Bewunderung für diesen Mann. Als die Eiserne Kugel des Morgensterns den Riesen schließlich den Rest gab. Tsuyoshi wollte dem Mann schließlich den Rest geben, da packte Leon die Pistole die Tubalcaine noch an seinem Gürtel trug, zielte auf den Krieger und schoss. Leider hatte er so eine Waffe noch nie in Händen gehalten, er streifte den Soldaten und bekam somit seine Aufmerksamkeit. 'Der Koloss schwang die Eisenkugel und hätte Leon wohl erledigt, hätte ihn von hinten nicht plötzlich jemand von hinten umgeworfen. Neben sich sah er Tubalcaine und als er auf sah erkannte er Emilio, dieser wankte ein wenig, stand jedoch stolz da und hielt in seiner rechten Hand plötzlich eine Klinge, der Griff jedoch, und dies verwunderte Leon, erinnerte an den Griff des Gehstocks den Emilio aufgehoben hatte...


»Ihr solltet dies vielleicht uns überlassen«
, meinte Emilio ernst, er fixierte mit seinen roten Augen diesen Typen, in seinen Händen hielt er den Griff des Shikomizue fest in der Hand, er würde sicher nicht verlieren und dieser Möchtegern Ritter würde für diesen Angriff auf ihn und Thomas bezahlen.
Tubalcaine hatte sich darüber gefreut, endlich wieder vernünftig gekleidet zu sein - er hatte sich genauso wie Emilio auch an den Gütern der Kammer bedient getan - als auch schon von Neuem Ärger losbrach. Brutal und ohne Vorwarnung wurde die kleine Gruppe von einem scheinbar übermächtigen Kämpfer attackiert!
Als Waffe schwang der Feind einen bedrohlichen Morgenstern - und das mit einer solchen Wucht, dass er ohne Probleme den jungen Emilio mit nur einem Hieb durch die Luft befördern konnte!
Tubalcaine stockte der Atem, als sein neuer Kamerad hart auf der Zimmermauer aufschlug und zu Boden sackte.
Oh nein!?
Krampfhaft nach Luft schnappend versuchte Emilio noch sich wieder aufzurichten, viel aber dennoch in eine Ohnmacht!
Tubalcaine setzte sich in Bewegung, noch während Thomas lautstark seinen Plan offenbarte: Dabei zog er den Pagen mit sich, um zu verhindern, dass sich das Kind verletzt werden würde.
Oh Mann! Oh Mann!!! Oh Mann!!?
Auch die Raubkatze begab sich an die Seite des niedergestreckten Emilio aber Tubalcaine registrierte dies nur beiläufig. Sein ganzes Augenmerk galt einzig und allein dem dahingerafften Mister Emilio - vom eigentlichen Kampf, den der starke Thomas bis dahin bestreiten musste, bekam der Dandy daher nicht viel mit.
Umso aufmerksamer jedoch verfolgte indes der aufgeregte Page das Geschehen.
"Komm schon!", fauchte Tubalcaine auffordernd und hievte Emilio in eine sitzende Position, indem er ihn mit dem Rücken an die kalte Steinmauer lehnte.
RUUMMMSS!!!
Tubalcaine erschrak und ließ von Emilio ab, um sich anzusehen, woher dieser Knall kam. Im Stillen hoffte er, dass Thomas den Angreifer mit einer mächtigen Backpfeife oder ähnlichem besiegt hatte ... doch erschrocken musste der Dandy feststellen, das stattdessen Mister Thomas in arger Bedrängnis war! Stark blutend und hustend kauerte nun auch er auf dem Boden und hielt sich schmerzend die Brust.
Oh Nein!? Thomas!?
Tubalcaine war wie gelähmt - gelähmt vor Angst und Ratlosigkeit. Er selbst hatte noch nie um sein Leben kämpfen müssen und bis zu diesem Zeitpunkt hatte er noch gar nicht realisiert, in was für einer ernsten Lage er sich befand: Auf der Flucht vor dem Gesetzt und, viel schlimmer noch, auf der Flucht, um nicht weggesperrt oder sogar getötet zu werden!
Unfähig, sich zu beherrschen, beobachtete Tubalcaine daher hilflos, wie der Feind zum letzten Schlag ausholte, um Thomas endgültig den Rest zu geben...
Und dann spürte Alhambra einen Ruck, einen ganz sanften nur und schließlich löste sich ein Schuss aus der Pistole - seiner Pistole, welche ihm Emilio anvertraut hatte.
Der Pagenjunge hat geschossen!
Leider jedoch ging der Schuss alles andere als ins Schwarze und streifte den mächtigen Schlechter lediglich!
Allerdings ließ er nun wiederum von Mister Thomas ab und dieser war somit für's Erste gerettet.
"Oh...! OH!?", schnaubte Alhambra aufgeregt und rappelte sich auf.
Jetzt gilt es! Oh Mann, jetzt gilt es wirklich! Mist, nur ein Schuss in der Pistole, verdammt!
"Junge, das Zielen müssen wir noch mal üben!", spottete Tubalcaine sarkastisch. Und merkwürdiger Weise fühlte er sich nach dieser locker daher gesagten Bemerkung selbst gleich viel entspannter.
Zumindest verspürte er nicht mehr eine so große Furcht, wie noch wenige Augenblicke zuvor...
Und dann holte der Feind mit seiner Waffe aus - holte viel Schwung, in dem er die schwere, unförmige Eisenkugel immer schneller an kurzer Kette rotieren ließ. Und schließlich schnellte der gefährliche Klumpen auf Tubalcaine und den Pagen zu!
Alhambra reagierte gerade noch schnell genug und stieß den Jungen zu Boden - er selbst bewegte sich so gelenk wie nur irgend möglich zur Seite und entkam ebenfalls nur knapp der tödlichen Waffe!
"Wow!?", keuchte Tubalcaine scharf und war mehr als nur überrascht, als Emilio wieder auf den Beinen stand - vergleichsweise wackelig zwar, aber er stand!
"Mister Emilio!", rief Tubalcaine aus und betrachtete verwundert das seltsame ... Schwert? Anscheinend versteckte sich in Emilios unscheinbaren Gehstock eine scharfe Klinge!
»Ihr solltet dies vielleicht uns überlassen«, gab Emilio hart zum Besten und Alhambra beobachtete aus dem Seitenblick, wie sich auch Mister Thomas im Hintergrund wieder aufrichtete.
"Ich...! Verstanden!", antwortete Tubalcaine gehorsam, machte einen Satz zu dem am Boden liegenden Pagen und zerrte diesen wieder auf die Beine.
Doch Alhambra's Freude über die Entwicklungen sollte nur kurz anhalten: Mit einem Mal zog sich die Eisenkette des Morgensterns, welcher in das Mauerwerk hinter der Gruppe eingeschlagen war, fest um das Bein Tubalcaine's - der Feind zog seine Waffe zu sich zurück!
Vor Schreck fluchend kam Tubalcaine aus dem Gleichgewicht und fiel unsanft zu Boden. Er verlor außerdem seinen schicken Hut, doch das kümmerte den Dandy ausnahmsweise nicht besonders.
Oh verdammt!
Mit einem kräftigen Ruck nach dem anderen Zog der Angreifer Tubalcaine zu sich!
 
V

Vailos

Guest
Mit leichter Verwunderung stellte der junge Mann erneut fest, dass er sich mit den Emotionen einer Frau auseinander setzen musste, als er der Überschwänglichen Dankesbekundung einer völlig Fremden ausgesetzt war. Nicht dass der Wolf ein großes Problem damit hatte sich mit fremden Frauen auf Tuchfühlung zu begeben, war es doch relativ Unangenehm so fest Umarmt zu werden, dass er hörte wie sich seine Wirbelsäule gegen die Unsachgemäße Behandlung mit einem verdächtigen knacken bedankte. Doch, dass war nicht der einzige Grund warum er sich etwas Unwohl fühlte, immerhin war Jade auch im Zimmer und jene schien gerade echt mühe damit zu haben ihre eigenen Emotionen in Kontrolle zu haben, wenn sie schon alleine so reagierte wenn Kamilla in seiner Nähe stand, was würde sie jetzt denken? Und überhaupt, was ging in der jungen schönen Frau gerade vor? Wie würde er sich an ihrer Stelle fühlen und er merkte, dass es ihm einfach nicht möglich war diese Umarmung von der Frau wirklich aus vollem Herzen anzunehmen. Zum Glück waren die anderen beiden Männer Geistesgegenwärtig genug um ihn wieder aus dieser Umklammerung zu befreien und er warf einen kurzen besorgten Blick in die Richtung in welche sich Jade verzogen hatte, sie wirkte ungewöhnlich Aufgewühlt und ihm kam nur eines in dem Sinn. Ist sie etwa Betrunken?! Der dunkel Haarige konnte einfach nicht darum herum, sich Sorgen um die Schönheit zu machen und Stand dann auf um seinen Arm sachte um die Hüfte der schwarz Haarigen zu legen und sie mit dieser Bewegung leicht zu stützen und ihr etwas Sicherheit in dieser Situation zu geben. „Ist schon gut… Dann bis Morgen“, irgendwie war die Situation so grotesk und surreal, dass er in dem Moment nicht darum herum kam etwas Amüsiert zu Lachen, es war schon einige Zeit her, dass man sich so sehr um ihn Bemüht hatte und schon noch etwas länger, dass gleich 3 Frauen sich in seinem Zimmer um seine Zuneigung bemüht hatten. Während die Offiziere Dorians seine Kajüte wieder Verliesen, und scheinbar auch das Schiff führte der Mann seine Stellvertreterin langsam zu der Koje welche er zuvor noch benutzt hatte. „Jade, ich glaube du solltest dich ein wenig hin legen…“, erklärte er dann in seinem sachten Ton und zum Erstaunen seiner selbst, stellte er fest wie sich die Arme um seine Schultern legten und sie sich von ihm führen lies. Doch hatte er sich selbst etwas überschätzt und wurde mit ihr hinunter gezogen, seine Reflexe Arbeiteten auf Hochtouren und fingen seinen Oberkörper über knapp über dem ihren ab, dennoch waren sich ihre Gesichter verdächtig nähe und der Junge Kapitän merkte wie sein Herz schneller zu schlagen begann. „Entschuldige.. ruh dich ruhig aus…“, erklärte er etwas verlegen während er sich wieder Aufrichtete und dann an den Schreibtisch setzte um sein Logbuch zu führen.

Scheinbar war Jade irgendwann eingeschlafen und da auch dem Wolf etwas Schlaf abging, landete nach einigen Stunden der Arbeit auch sein eigener Kopf endgültig auf der Arbeitsplatte seines Schreibtisch über die verstreuten Notenblätter welche er beschrieben hatte um sich wach zu halten. Als der Jüngling jedoch wieder Aufwachte, fand er sich auf dem Boden seiner Kajüte wieder mit einem leicht schmerzenden Nacken, da sein Kopf an den Pfosten des Schreibtisches lehnte. Scheinbar war Jade schon Munter geworden, denn sie befand sich nicht mehr in seinem Bett und mit einem etwas angestrengtem Schnaufen hievte er seine vom schlaf noch völlig steifen Körper in die Höhe und erkannte durch die Luken seiner Kajüte, dass die Sonne bereits Aufgegangen war. „Oh Mann, so liebt man es… schlimmer wie jeder Kater…“, murmelte er verschlafen und öffnete die Türe und ihm fiel der Gesang einer Männerstimme und das klingen von Gitarrensaiten auf. Wer spielt hier? Schoss es dem jungen Kapitän durch den Kopf als er sich immer noch verschlafen und ziemlich verknittert auf seinem Deck umsah und sowohl Dorian, welcher der Ursprung eines etwas gewöhnungsbedürftigen Liedes war wie auch Elisa. Langsam bewegte er sich in die Richtung der beiden und versuchte ausfindig zu machen, ob noch jemand anderes hier war ehe er die beide leicht verschlafen aus der Wäsche sehend begrüßte. „Guten Morgen ihr beiden… Elisa.. sind die anderen schon Wach?“, erkundigte er sich ohne Umschweife und hatte nicht einmal mit bekommen, dass er gerade ein Gespräch störte, er war einfach noch zu Unausgeschlafen für diese Interaktionen. „Heute wird es wohl los gehen…“, stellte er ebenso Geistesabwesend fest ehe er wieder auf das Schiff zurück kam und Elisa lächelnd ansah. „Kannst du die Damen mal Wecken? Und Layla bitten etwas zum Frühstück for uns und Dorians Crew zu machen?“, erkundigte er sich Freundlich bei dem Mädchen und rieb sich dann endgütlig den Schlaf aus dem Gesicht. „Mh.. du bist ein begabter Musiker Dorian…“, wandte er sich dann an seinen Gast, welchen er zuvor kaum beachtet hatte, da er ihn weiter spielen lassen wollte. Ich frage mich ob wir zusammen einmal Spielen könnten… Kreiste der Gedanke in seinem Kopf ehe er darauf wartet, dass seine ganze Crew auf dem Deck versammelt war. „Dorian, du und deine Crew sind herzlich eingeladen mit uns zu Frühstücken.. ich möchte dann gerne zusammen den heutigen Tag besprechen..“, erklärte er lächelnd während er dann in den Unterenteil seines Schiffes verschwand und zusammen mit den anderen dabei half am Deck das Frühstück welches Layla vorbereitet hatte zu kredenzen.
 
E

Emilio Augustinus Lux

Guest
Emilio schüttelte energisch den Kopf, er war immer noch nicht ganz da und alles drehte sich um ihn, so wirkte es zumindest. Verdammt, ich glaube ich habe mir ein wenig zu viel zu gemutet, dachte Emilio verbittert während er bemerkte das sich auch der riesige Thomas aufstellte.
»Oh, mein Kopf … ah, du stehst auch wieder Emil? «, fragte der angeschlagene Riese.
»Abgesehen davon das mein Name Emilio lautet Mister Thomas – ja, ich stehe wieder. «
»Och, nimms doch nicht gleich so persönlich ich möchte dich doch nur ein wenig ...«, doch weiter kam Thomas nicht, ein laut ausgesprochener Fluch unterbrach die beiden bei ihrem Gezanke und lenkte die Aufmerksamkeit auf Tubalcaine Alhambra, der 'Dandy', wie man ihn anscheinend auch nannte, hatte sich irgendwie in der Kette verstrampelt und wurde zusammen mit dem Morgenstern immer näher an den Mistkerl heran gezogen der Emilio und Thomas umgehauen hatte.
Emilio seufzte und legte die Hand vor gespielter Verzweiflung vors Gesicht.
»Oho, was machen wir denn nun, das wirft meine nicht vorhandenen Pläne ziemlich über Bord … ziemlich bedauerlich«, sprach Emilio mit einem hauch von Sarkasmus in der Stimme.
Thomas gab ein dumpfes Lachen von sich und rannte ein weiteres Mal auf den Gegner zu, blieb jedoch einige Meter davor stehen und schloss die Ketten in seinen riesigen Pranken ein. Ähnlich wie beim Tauziehen hielt Thomas den Feind in Schach während Emilio das Ende seines Handschuhes zwischen die Zähne nahm und das weiße Kleidungsstück zu Recht zog. Mit einem lächeln auf den Lippen ging er auf Tubalcaine zu, die Klinge streifte ein wenig den Boden entlang und erzeugte ein Kratzen. »Mister Alhambra, es scheint sie brauchen ein wenig Hilfe nicht? «, erkundigte sich Emilio nun und halft dem Mann aus der Patsche.
»Man, man, man … das war eine ziemlich prekäre Lage, nicht«, fragte Emilio mit einer hochgezogen Augenbraue und einem Lächeln.
»Allerdings muss ich mich erstmal entschuldigen, ich werde wohl anderweitig gebraucht. «
In der Tat, zwar war das Gesicht des Ketten Schwingers bereits rot angelaufen, doch auch Thomas war ermüdet und je schneller Emilio eingriff desto besser.
Probehalber schwang der Schwarzhaarige sein Schwert, er hatte es bereits seit einiger Zeit nicht mehr in Händen halten können. In Kampf Montur stellte er sich neben den Bärtigen Riesen.
»Mister Thomas, verstehe ich es recht, dass Sie ein wenig Hilfe brauchen könnten? «
»Ma … ch … scho … n … i … ch … ka … nn … ni … cht … meh… r …«
»Ist das ein 'Ja'? «
»MACH SCHON!!! «
Emilio Schüttelte nur den Kopf, und lächelte immer noch.
»Ein ja hätte auch gereicht«, meinte er immer noch leicht neckend.
Doch er wollte seinen Kameraden nicht länger warten lassen, also näherte sich dem Morgenstern Kämpfer, er stieß die Klinge vor, doch da tat der Mann etwas was Emilio nicht erwartet hätte, er ließ die Kette los, duckte sich unter den Stoß hinweg und eine Faust fand einen Platz in Emilios Magen. Dieser Schlag war gar nicht mal so schwach und der ohnehin schon geschwächte Rotäugige verlor fast wieder die Besinnung.

Thomas hatte die Kette natürlich ebenfalls los gelassen und wollte mit reiner Muskelkraft den Ritter durch die Mauer werfen, doch der Typ war schnell, er packte die Kette seiner Waffe wieder, zog und eine harte Kugel traf den Rücken des Riesen welcher Blut spuckend auf dem Boden lag.
»Tz … kommt davon wenn man sich so sicher ist, man sollte sich nicht vom Aussehen täuschen lassen«, sprach der Ritter zum ersten Mal.
Die Melonen große Eisenkugel wurde wieder geschwungen dann gab es ein lautes knacken und ein Schmerzensschrei.
»Das war erst die Rippe, ich werde dir jeden Knochen brechen bevor ich mit dem Schädel alles beende und mit den anderen weiter machen. «
Emilio hörte dies alles, konnte jedoch nichts machen, er hatte selber gegen die Schmerzen und ein Übelkeits- Gefühl an zu kämpfen. Auch bei dem zweiten Schmerzensschrei konnte Emilio nichts tun. Da kam ihn auf einmal die Idee. Ironischerweise könnte ausgerechnet der 'Dandy' ihnen helfen …
Schnell hatte er sich aufgerichtet und rief Tubalcaine zu: »Tubalcaine, ihre Karte, werfen Sie sie! «
Erst verwundert verstand der Anzugträger dann und eine Karte flog direkt auf den Ritter zu, dieser wurde erst vom Gebrüll Emilios von der weiteren Folter abgelenkt und dann durch die Karte von Emilio. Er strauchelte und fiel, als der Mann wieder aufschaute war es zu spät: Die Klinge des Rotäugigen bohrte sich ins Fleisch, ungefähr dort wo das Herz des Ritters sein musste.
Müde ließ sich Emilio nieder, neben den angeschlagenen Thomas …
 
B

Beubo

Guest
Das ist es!
Tubalcaine fackelte nicht lange und kramte eiligst seinen Kartenstapel aus der Anzugtasche - ausnahmsweise hatte er Mühe, sich eine Karte von diesem zu ziehen, so stark zitterte sein Körper vor Anspann- und Aufregung! Aber schließlich hatte er es dann doch noch zustande gebracht und schon dieser kleine Erfolg ließ Tubalcaine sich wieder ein wenig beruhigen.
Alhambra klemmte sich eine zufällig gegriffene Karte zwischen die Zeigefinger seiner linken Hand und noch ehe Emilio sich versah, hatte Tubalcaine auch schon den Feind im Visier - der Dandy presste seinen Kiefer hart zusammen und mit einem entschlossenen Ruck feuerte er das dünne Papierlätchen regelrecht auf den Morgensternkämpfer!
"Friss das!", zischte Tubalcaine wütend und sein entschlossener Fluch sollte nicht um sonst gewesen sein: Scheinbar völlig unerwartet traf die geschleuderte Karte den prügelnden Hünen direkt ins linke Auge! Bei weitem keine tödliche Verletzung zwar, aber dennoch sehr schmerzhaft!
Für den Moment das Effektivste, was sich Alhambra vorstellen konnte - und er war sich fast schon sicher gewesen, das auch Mister Emilo etwas Ähnliches im Sinn gehabt hatte.
Schließlich kam Tubalcaine's kleiner Kartenwurf so unerwartet, dass der mächtige Schlächter von am Boden liegenden Thomas abließ und wild aufschreiend seine Arme hochriss, um sich das brennende Auge zu halten, und sogar vor Überraschung nach hinten fiehl!
Völlig auf den Schmerz konzentriert war der Feind also für einen winzigen Augenblick lang unkonzentriert - doch dieser einzige kleine Augenblick reichte Emilio vollkommen aus, um dem Morgenstern schwingenden Krieger den Rest zu geben. Mit einem gezielten und gut platzierten Stich grub sich das Florett des jungen Mannes tief in die Brust des Riesen!
Geschafft?
Mit einem Mal wurde es ruhig in dem Korridor.
Der feindliche Ritter hatte nicht einmal einen Todesschrei von sich gegeben, so sehr schien er von dem Ausgang dieses Kampfs überrumpelt worden zu sein.
Emilio zog als gleich sein Schwert aus der Brust des nun besiegten Feindes und sank erschöpft neben dem immer noch reglos da liegenden Thomas auf die Knie...

"Ja! Ja-ha! Wir haben gewonnen! Ihr seid die Größten, Ihr seid toll!", freute sich der Pagenjunge nach einigen Augenblicken wild und kam freudestrahlend auf Emilio, Thomas und Tubalcaine zugehopst.
Doch Tubalcaine brüllte plötzlich: "Bleib wo du bist, Junge!", und verbot dem Jungen mit einer Geste symbolisch den Weg.
Oh nein...
Mister Thomas lag noch immer regungslos am Boden. Seine Kleidung war weitgehend mit seinem eigenen Blut regelrecht besudelt.
Und dort, wo einmal sein Gesicht gewesen war, erinnerte nur noch eine unförmige, breiige Masse wage an einen menschlichen Kopf.
"...", Tubalcaine musste sich zusammen reißen, ob dieses Anblickes nicht den Verstand zu verlieren - noch vor wenigen Minuten hatte er sich mit diesem Mann gezankt und jetzt war er...
...tod.
Eilig zog sich Tubalcaine sein teures Sacko aus und legte es über den endstellten Körper von Thomas, denn der Pagenjunge ließ sich von Alhambra's Worten natürlich nicht einschüchtern und kam trotzdem näher. "Mister Emilio...?", frage Tubalcaine, so sanft wie möglich und nahm seinen Hut ab, "Er war ein ... guter Mann. Ich...."
Dem Dandy fehlten die Worte und er beließ es dabei. Er legte lediglich noch seinen Hut auf den leblosen Körper von Thomas. Danach stand er auf und half auch Emilio, zusammen mit dem Pagenjungen, auf die Beine.
"Ist er? Oh Gott! ich meine - was machen wir jetzt!?", keuchte der Page und musste sich scheinbar zwingen, vor Angst nicht laut los zu schreien.
"Ich sage, wir suchen uns ein Fenster, Hinterausgang oder Irgendwas anders in dieser Art und verschwinden!", protestierte Tubalcaine angespannt und erschrak bei dem plötzlichen Fauchen des schwarzen Panthers.
Den hatte ich ja völlig vergessen!
"Mister Emilio, können Sie alleine gehen? Nehmen wir das Tier...? - Was solls, komm du Vieh!", zischte Tubalcaine nervös beim Anblick der großen Raubkatze. Und als könnte diese ihn verstehen, folge sie den dreien brav......

 
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"Ach das?"
Elisa entschuldigte sich für den Schlag, den er am gestigen Tag hatte einstecken müssen. Er erinnerte sich noch gut an die Szenerie, im Grunde war doch alles schon vorbei gewesen, als ihm Elisa auf die Schulter tippte und kaum dass er den Kopf gedreht hatte... Dorian rieb seine Wange an der Stelle, er spührte es zwar schon lange nicht mehr, die erinnerung lies die Stelle aber wieder kribbeln, er musste lachen. Erst lachte er nur leise, dann brach er in ein lauteres Gelächter aus. Elisa wirkte leicht eingeschüchtert, das lachen sollte die sache etwas lockern, zumal fand er es niedlich, dass Elisa sich dafür entschuldigte.
"Ach was, die hatte ich wohl verdient. War nicht meine netteste Aktion, zumal nachdem Valios und die andere eigendlich recht nett zu uns waren..." *Nebenher bemerkt.... Es gab auf dem Kahn eh nichts zu holen... Noch gibt es zumindest nichts.*
Dorian grinste erneut, Elisa würde es hoffendlich für einen weiteren Versuch halten, sie aufzumuntern. Doch sie schien kaum zuzuhören, sie war schon wieder dabei, den nächsten Satz vor sich hin zu murmeln, die zeitsprünge dieser Frau waren fast nicht zu verfolgen, aber jetzt war sie in der Bar, wo Dorian und seine Crew seite an Seite mit ihr Standen und sich dem anderen "Gästen" erwehrten. Sah sie es wirklich als "Rettung"? dabei war es Dorians einziges Ziel, Elisa mit seinem Heldenmut zu imponieren, scheinbar hatte das sehr gut geklappt.
"Immer Elisa, ich würde niemals jemanden, der so nett ist wie du, einfach so einem Pöbel überlassen... Zumal kann ich es nicht ab, wenn Frauen Gewalt angedroht wird, da musste ich einfach..."
Er verstummte, als sie seine Hand nahm, er hielt sie als sie das schütteln begann. Elisas Hand war warm und ihre Haut weich und Dorian wollte sie am liebsten gar nicht mehr loslassen, doch Elisas letzter satz, besonders die Stelle, wo sie sagte dass sie auf ihn zählen würde, lies ihn aufstehen.
"Elisa, ich verspreche dir, so lange ich in der Nähe bin, wird keinem der anderen und vor allem dir, kein schaden zugefügt werden, den ich nur im geringsten verhindern könnte. darauf hast du mein Wort!"
Er wollte noch zu einem weiteren Satz kommen, doch er merkte, dass er nicht mehr alleine mit Elisa war. er sah sich um und erblickte Valios, der das wort an Elisa richtete. Ihre Aufmerksamkeit von Dorian nahm. Hatte sie seinen letzten Schwur überhaupt noch mitbekommen? Seine Faust ballte sich. Sollte er? Nein... nicht vor Elisa. Doch dieses Unhöfliche Verhalten würde er nicht.... Moment... Lobte ihn Valios grade? er lies die letzten Momente, die er fast ausschließlich mit Selbstbeherschung zugebracht hatte, noch einmal passieren.... Mh.. du bist ein begabter Musiker Dorian… Jap, das war ein lob, ein Kompliment. Dorian mochte Komplimente. Und Recht hatte valios auch. Sein ärger war fast schneller verflogen, als er auftrat.
"Oh, danke Valios. Es freut mich doch immer wieder, wenn jemanden mein Spiel gefällt. Spielst du auch? Oder war das eher ein Vergleich vom höhren her? Es klang schon, als ob du dich mit der Materie auch auskennen würdest."
Nach einen kurzen Gespräch mit Valios, der Elisa unter Deck schickte, was Dorian wieder etws sauer machte, folgte er Valios Einladung und weckte seine Crew zum Frühstücken. Ein lauter Schrei an Bord reichte aus, um genug Leute zu wecken, das diese dann den Rest aus dem Schlaf reißen konnten. Dorian saß an Deck und beobachtete, wie Valios und seine Crew das Frühstück bereiteten. er war sich seiner Gefühle für diese Leute noch immer nicht im klaren... er hatte schon früher mit Fremden zusammen gearbeitet... Im Grunde für sich arbeiten lassen und danach die lästige Begleitschaft aus dem weg geräumt um nicht Teilen zu müssen, so war das Leben halt, schließlich war er Pirat, aber diesmal.... Abgesehen davon, dass er weder Luziwer noch jade etwas hätte antun können fand er auch Valios irgednwie Sympatisch, wenn auch unhöflich.... Von allem was sie erbeuten würden, würde er nur 50% erhalten, doch diesmal wollte er nicht wikliche daran denken, sich danach auch die 50% von Valios zu nehmen, wollte sich nicht mal stehlen.

Hinter Dorian hatten sich unbemerkt seine Offiziere versamelt, ganz vorn Kamilla, die für den Heutigen tag in einer engen blauen Jeans unterwegs war, an der ihre Dolche gut greifbar herunterhingen, dazu ein rotes Top mit einer schwarzen Lederjacke, ein anblick, der wohl jedem Mann schwach werden lies, Thorsten und Jason waren wie immer in schlichten Sachen gekleidet. Lester und Chris waren nicht zu sehen.
"Er hat wieder diesen Ausdruck... sollten wir ihm nicht sagen, was wir vorghaben? Nicht dass er nachher... etwas dummes macht..."
"Nein... ich kann mir das diesmal nicht vorstellen. Die Banden die wir übers Ohr gehauen haben, waren Gauner... Diese hier... sind anders. Er wird bei Ihnen der dorian sein, den wirauch kennen. ich habe keine Zweifel, dass er sie beeindrucken wird. aber jetzt denke ich... Es ist Zeit zum Frühstücken."
"Mhmmm... hab schon lange nichts mehr gegessen,das ich nicht selber Kochen musste"
Jason lachte, so dass er Dorians Aufmerkamkeit erregte, nach kurzem lächeln und begrüßen setze Dorians Crew dann auf das Schiff der Gamer über und packten beim Decken des Tisches mit an. Als der Tisch fertig war, setzte sich Dorian zu Valios, Kamilla nahm den Platz zu seiner Linken ein, der Rest verteilte sich mehr oder weniger zufällig am Tisch.
"Nun, ich denke ich spreche für alle aus meiner Crew, wenn ich mich bei Ihnen, Kapitän Valios, für die Einladung bedanke. Nun... Wie sieht die Planung des Tages aus. Ich denke, es ist eine Sache der Höflichkeit, zuerst den Gastgeben sprechen zu lassen."
Es dauerte nicht lange, das Frühstück wurde genossen und nachdem Valios vorschlug, dass zwei Gruppen sich auf die suche nach nützlichen Informationen zu machen. Dorian hingegen brachte seine Aufstellung ein, die den Großteil seiner Crew, abgesehen von Kamilla, Thorsten, Lester und Chris aus der schussbahn halten sollte, indem er die anderen von der dringlichkeit einer Schiffswache überzeugte.
 

Emma Flanka

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Irgendwie war Elisa ja froh, dass Dorian nicht wirklich sauer auf sie war. Schließlich kannten die beiden sich noch nicht wirklich lang und sie wollte nicht dass es wegen einem mehr oder weniger demütigendem Unfall, für wen auch immer das demütigender war, für immer zerrüttet war. Elisa war manchmal ein harmoniesüchtiger Mensch und konnte besonders Fehler von sich selbst einfach so unbereinigt stehen lassen. Das war wieder einmal etwas was sie von Luca unterschied, er würde sich niemals entschuldigen, viel zu viel falscher Stolz. Jedenfalls freute sie sich tierisch darüber dass die Geschichte endlich gegessen war. Ihre Strategie war zumindest aufgegangen. Das Thema schön runterspielen und gleich davon ablenken, in einer solch blödsinnigen Situation war das echt angemessen.
Irgendwie hatte sie ein merkwürdiges Gefühl als der junge Mann ihre Hand fest hielt. Er hatte einen recht festen Händedruck, aber dennoch sachte. Ein Blick in sein Gesicht und seine Mimik verriet dass er momentan recht sanftmütig und scheinbar recht gut drauf war. Seine Gestik verwunderte sie allerdings. Auf ein Händeschütteln reagierte man normaler Weise damit dass man es erwiderte, doch Dorian tat dies nicht und war völlig verstummt… War das etwa für ihn eine unerwartete Situation? Oder gar ungeahnt? Daraus hätte man schließen können, dass er mit unerwarteten Situationen scher im Umgang ist… Doch so schlau Elisa doch war, sie musste immer im Hinterkopf behalten dass voreilige Schlüsse meist ein Schritt ins eigene Grab waren. Dieser dämliche Denkaperrat war aber auch immer im Gang… Anstatt eine Situation mal so hinzunehmen wie sie ist, musste Elisa immer stets und ständig alles überdenken. Aber genau jetzt stand sie vor vollendeten Tatsachen.
Er schmeichelte ihr irgendwie mit seinen Worten. Vor allem ihr also nicht? Wieder lief das Mädchen feuerrot an und sie starrte Dorian verlegen an ehe sie die Worte: „Arigatou…“ herausdrückte. In dem Moment merkte sie erst dass sie nicht mehr allein waren. Sie zuckte erschrocken zusammen als sie die dritte Stimme wahr nahm.

Seine ersten Worte nahm sie zwar alle wahr, doch eine Reaktion darauf war ihr irgendwie unmöglich. Zu merkwürdig war die Situation die sie eben erlebt hatte und dazu kam grade jemand der sie mehr oder weniger dabei erwischte. Ja wobei denn? Es war ja gar nichts? Aber für die schüchterne Elisa war nichts zu viel. Sie wollte sich verziehen, verkriechen am besten. Langsam zog sie den Hut in ihr Gesicht. „Gomene…“, sagte sie leise ehr zu sich selbst und langsam begann ihr Körper sich zu verändern. Nun hatte sie sich wirklich verkrochen, denn jetzt war er da. Grinsend zog er den Hut aus seinem Gesicht und richtete diesen auf seinem Kopf. „Hah… Ohyo!“, sagte er recht zufrieden und blickte durch die Gegend. Als er die Worte von den Damen brachten ihn zu einem breiten grinsen. „Haha! Die Damen? Mein Spezialgebiet!“ Damit drehte sich der junge Mann um und grinste mit einem letzten Blick Dorian zu. „Bis später Mister Dorian.“ Zu gehässig? Und wenn schon. Nun hatte eh Luca erst einmal die Kontrolle!
Mit schnellen Schritten rannte der Mann auf das Schiff zu. Seine Hände suchten seine Taschen nach Zigaretten ab, wonach er sich direkt eine ansteckte und sich auf den Weg in Richtung der weiblichen Schlafgemächer machte. Gut das Luca eigentlich keine Ahnung hatte … Wie ein wilder rannte er durch das Schiff mal wieder auf der Suche nach dem besagten Zimmer. Wahrscheinlich war durch sein unachtsames Getrampel eh schon das halbe Schiff munter. Am Damenschlafzimmer angekommen, begann er mit den Fäusten gegen die Zimmertür zu trommeln. „Ladys, Ladys, Ladys! Aufgepasst!“, rief er mit fröhlicher Stimme. Doch diese schwang ganz schnell in einen aggressiveren Ton um. Ob das noch Spaß war? „Wenn ihr nicht sofort eure knackigen Hintern aus der Kiste bewegt, komm ich zu euch ins Bett!“ Also wenn dass nicht erschreckend genug war um jeden aus dem Bett zu jagen… was dann?
Nachdem er seine Aufgabe erledigt hatte, ließ er sich zum Tisch führen und ließ sich dort nieder. Auf einem Stuhl saß er also, kippelnd mit einem Bein überschlagen, die Arme verschränkt und die typische Kippe im Maul. Vor ihm stand ein volles Glas Wasser, zum Glück auch wirklich nur klares Wasser. Nachdem Zwischenfall gestern konnte er sich nicht mehr erlauben sich zu besaufen… für die nächste Zeit. Dazu begann er auch noch zu quengeln. „Wir haben Hunger, Hunger, Hunger…“ Doch mit einem charmanten Lachen entschuldigte er sich dafür, schließlich war es nur ein Scherz… Während des Essens verhielt er sich ehr ruhig und beschäftigte sich mit seiner Zigarette. Zwischendurch erhob er grinsend sein Glas und bedankte sich lautstark bei Vailos für die Gastfreundschaft…
 
L

Luziver Law

Guest
Auch wenn die Angst davor sehr groß war, so war das Gespräch mit Vailos dennoch sehr erleichternd. Das Mädchen hatte Angst davor gehabt, dass der junge Mann sie nicht mehr in seiner Crew haben wollte, da sie eine zu große Gefahr hätte sein können. Denn wer wusste schon, wie lange dies noch geheim bleiben würde, dass eine Archäologin aus Ohara überlebte. Die Weltregierung würde nicht nur sie, sondern auch die ganze Crew jagen und hinrichten wollen. Und Luziver wollte ungern die anderen in Gefahr bringen. Auch wenn sie nicht lange bei ihnen war, dennoch mochte sie diese sehr. Und es bewegte das Mädchen sehr, dass Vailos seine Crew nicht einfach als Freunde oder Ähnliches sah, sondern als Familie. Als nun ihr Käpt’n zu Wort kam und zu Ende sprach, fragte sie sich selbst, weshalb sie solche Nagst gehabt hatte. Sie war so erleichtert gewesen nach diesem Gespräch. Wenn sie gekonnt hätte, so hätte sie bestimmt auch geweint. Aber sie war auch so glücklich gewesen, dass sie hätte Vailos tot knuddeln können. Doch war sie für eine Umarmung dennoch zu sehr gelähmt. Zu überwältigend war dies alles gerade für sie, vor allem als er ihr einen Schlüssel für die Kajüte hier gab. Er war sogar bereit ihr auf diese Weise zu helfen? Eigentlich hatte Luziver etwas ganz anderes erwartet. Und zwar, dass der Wolfsmann sogar mit ihr darüber diskutiert hätte, weshalb er sie so lange mitnehmen sollte, oder so was in der Art. Nun hielt sie auch den Schlüssel in ihrer zierlichen Hand. “Arigato…” Flüsterte sie leise und lächelte dann einfach nur noch. Bis sie ein Klopfen hörte und eine Stimme, die garantiert keinem der Gamers gehörte. Also Dorians Crew? Das Lächeln verschwand. Vailos gab ihr die Anweisung, Jade zu holen, Luzi nickte einfach nur und sah die anderen Crewmitglieder ernst und misstrauisch an, als diese aneinander vorbeigingen. Luziver machte sich auf dem Weg ins Mädchenzimmer. Am Deck begegnete sie Jade, doch diese war wohl schon auf dem Weg zu Vailos, zudem machte sie irgendwie den Eindruck, als würde sie etwas neben sich stehen. Nun ja. Ohne sich weiter darüber Gedanken zu machen entschloss sich Luzi noch etwas zu schlafen, oder sich zu mindest hinzulegen. Was sie auch tat als sie dann im Mädchenzimmer ankam. Mit ihrer normalen Kleidung die sie schon vorher irgendwann angezogen hatte, legte sie sich einfach ins Bett. Vorher aber legte sie den Schlüssel in ihren Rucksack. Nun fiel ihr das Einschlafen nicht mehr so schwer, es ging auf einmal so leicht und schnell. Sie träumte nicht einmal, oder konnte sich einfach nicht mehr daran erinnern, weil sie sehr schnell einschlief. Aber schon kurz bevor Elisa, oder besser gesagt Luca an der Tür geklopft hatte und damit drohte zu den Mädchen in die Betten zu schleichen, machte sie sich gerade ihre Haare wieder zu einem Pferdeschwanz zurecht und zog sich dann einfache schwarze Turnschuhe an. Sie schulterte ihren Rucksack und stürmte aus dem Zimmer heraus in die Küche. “BÖÖÖÖÖÖÖSSSEEEEEEEERRRR LUCAAAAA!!!” Rief sie fröhlich in die Küche hinein und sprang auf diesen zu. “Auch wenn du eigentlich Elisa bist, gehört sich so was nicht!” Lachte sie dann laut auf und setzte sich dann neben ihn hin. “Ja genau! Wir haben HUNGEEEEEEERRRR!!!” Luzi war ausgeschlafen und voller Tatendrang. Endlich war es soweit! “Und, wie genau ist unser Plan?”
 
E

Emilio Augustinus Lux

Guest
Emilio wischte sich mit dem Handtuch durch das nasse Haar, die Dusche hatte mal gut getan, vor allem nach der ganzen Aufregung, wobei ihn immer noch ein schlechtes Gewissen quälte. Und eine Wut die ihm sehr bekannt vor kam. Da niemand im Raum war ließ er das große Handtuch welches seinen Körper bedeckte von seinem Körper gleiten und ließ so nicht nur die Tattoos sondern auch die Narben sichtbar werden. Beides Dinge für die sich Emilio unheimlich schämte. Er zog sich ein weißes Hemd, eine schwarze Hose mit ebenso schwarzen Schuhen und einer Weste an. Darüber wurde ein Frack angezogen. Zuletzt kamen die Handschuhe.
Er verließ das Luxuriöse Zimmer und kam zu einer Bar, der Panther den er mitgenommen hatte lag auf den Boden und schien zu schlafen. Kurz streichte seine Hand durch das Fell, dann widmete sich Emilio einer Flasche Wein und nahm ein Glas zur Hand. Nachdem die köstliche rote Flüssigkeit eingefühlt war nahm der Schwarzhaarige einen Schluck und dachte über die letzten Stunden nach...


Es hatte Minuten gedauert bis Tubalcaine Emilio weg bringen konnte, die ganze Zeit über musste jener darüber nachdenken wie er den Mann mehrmals aus Spaß geärgert hatte, wie sie noch locker geplaudert hatten und dann – es war einfach grausam.
Der rettende Einfall zur Flucht kam dann schließlich vom Pagen, jener schlug vor sich in einer Kiste zu verstecken, zusammen mit dem Katzentier. Die Kiste lag auf einer Plattform auf Rädern welche für Einkäufe genutzt wurde. Den Wächtern am Tor wurde erklärt das, dass Tier im inneren weg gegeben werden sollte und ein Fauchen des Panthers verhinderte, dass die Kiste geöffnet wurde. So bemerkte niemand Emilio und den Dandy welche innerhalb der Stadt in einer dunklen Ecke raus gelassen wurde. Emilio trug immer noch sein Kostüm, wenn gleich er seine Klamotten mit genommen hatte.
Der Page verabschiedete sich, er hatte ja nun nichts mehr damit zu tun und Emilio konnte es verstehen warum er ging, Thomas war bereits gestorben, er wollte seinem Schicksal nicht folgen. Als der Page weg ging gingen Tubalcaine, Emilio und die große Katze – immer noch in der Kiste – gingen in eine Kneipe, selbst Emilio, der normalerweise nur Wein trank bestellte diesmal etwas stärkeres. Wobei es eigentlich Tubalcaines Idee war dort nach verbündeten um zu sehen. Es gab viele die den König hassten.
Mehr zufällig stießen sie dabei auf merkwürdige Personen welche lange weite Umhänge trugen die ihren Körper völlig einhüllten. Erst interessierten sie Emilio nicht weiter, doch er spürte immer wieder ihre Blicke auf sich. Gegen Mitternacht verließen die beiden Gentleman die Kneipe und wollten irgendeinen Platz zum Schlaffen suchen. Doch in einer weiteren dunklen Gasse wurden sie von exakt den selben Leuten aufgehalten.
Jene vertrauten den Männern an sie seien auf ihrer Seite und das ihr 'Anführer' es erklären würde, dies ließ Emilios Verteidigung jedoch nicht fallen, es war viel mehr die Tatsache das einer der Männer meinte seinen Vater zu kennen. Emilio setzte alles also auf eine Karte und folgte den Mann nach Hause, wo er erstmal duschen musste.


Mittlerweile dämmerte es schon und die Sonne würde bald aufgehen, schließlich kam auch Tubalcaine hinzu, die beiden Begrüßten sich mit einem Nicken und warteten auf ihren Mysteriösen Gastgeber.
 
B

Beubo

Guest
Emilio setzte sich, nachdem er lange und ausgiebig geduscht hatte, zu Tubalcaine an die spärlich bestückte, hauseigene Bar ihrer beider mysteriösen Gönner.
"Ich hoffe, Sie haben nicht alles Warmwasser aufgebraucht?", fragte Tubalcaine Müde und rümpfte gespielt angewidert die Nasenflügel, "Nicht nur meine Kleidung, auch ich selbst scheine den Gestank des Tieres vollkommen absorbiert zu haben. Sie verstehen?"
Alhambra zwinkerte, als wollte er noch einmal darauf hinweisen, dass sein Argwohn gegen die schwarze Raubkatze zu Emilios Füßen nur scherzhaft und gespielt sei. Dann kratze er sich demonstrativ am Kopf und strich sich außerdem noch mehr Mals durch seine fettigen Haare: "Aber ungeachtet dessen ist meine letzte Dusche sowieso viel zu lange her. Mein ganzes Hemd steht praktisch vor Schweiß!"
Als hätte Tubalcaine sich selbst erst einmal zum Duschen ermuntern müssen, stand dieser nun endlich auf und löste noch im Gehen die feinen Knöpfe seiner ärmellosen Weste.
"Und nicht, dass Sie sich während meiner Abwesenheit arg zu sehr betrinken - wer soll mich denn dann beschützen...?", mit diesen letzten Worten stellte sich nun auch Tubalcaine unter die erfrischende, aber dennoch entspannende Brause und wusch zumindest für diesen kurzen Augenblick die Geschehnisse der letzen Stunden und Tage von seinem Gewissen [...]

Sichtlich glücklicher, sowie rasiert als auch frisiert kehrte Alhambra schließlich aus dem winzigen Badezimmer seiner und Emilios Gastgeber zurück. Er trug ein beinahe identisches Outfit zu dem des jungen Augustinus Lux.
Keine große Auswahl, die sie uns hier bieten ... aber immerhin stellen sie uns Kleidung. Und abgesehen davon habe sie nicht gerade den schlechtesten Geschmack - nur leider eine etwas seltsame Standartgröße?
Tubalcaine waren Hose und Jacke, sowie auch sein Hemd um mindestens eine Nummer zu klein - im Großen und Ganzen ließen die zu kurz geratenen Ärmel und Hosenbeine den Dandy ziemlich albern aussehen. Und auch wenn sich Tubalcaine Alhambra, der seinen Spitznamen "Dandy" nicht um sonst verliehen bekam, normaler Weise niemals in einem solchen Aufzug auch nur annähernd in die Gesellschaft zweiter begeben hätte, so freute er sich doch zu sehen, dass Emilio beim Anblick des refreshten Tubalcaine nicht drum herum kam, ein Schmunzeln zu zeigen.
"Tja ja: Schadenfreude ist eben doch die schönste Freude, heißt es?", grinste Tubalcaine aufmunternd und kicherte sogar amüsiert, als auch Emilio einen Lacher nicht länger zu unterdrücken vermochte.
Das ist genau das Richtige, um über den Verlust von Mister Thomas hinwegzukommen...
"Ich weiß nicht wie Sie das sehen, Mister Emilio...", begang Tubalcaine sacht aber dennoch bestimmt und nahm erneut neben dem scheinbar sehr niedergeschlagenen jungen mann Platz, "Aber ich denke, dass wir nun nicht den Kopf in den Sand stecken sollten. Sie verstehen? Ich meine: Sie sind noch jung und - wie alt sind Sie eigentlich?"
Emilio ging auf Tubalcaines, wie im Plaudern gestellte Frage, ebenso freundlich ein und antwortete ausführlich - und aus einer einfachen Frage- Antwortkette entwickelte sich schließlich ein angeregtes Gespräch. Und obwohl beinahe 10 Jahre Altersunterschied zwischen den beiden lagen, schienen sie sich mit jeder ausgetauschten Information besser und besser zu verstehen.
".....ja so sehe ich das im Grunde auch - es ist nur Schade, dass ich jetzt keinen passenden Anzug habe.", Tubalcaine lache wieder auf, wie schon zuvor einige Male, "Aber wenigstens konnte ich mich rasieren und habe nun auch wieder eine mehr oder minder anständige Frisur. Sie wissen ja, auf diese sollte man achten - ganz besonders, wo ich nun keinen Hut mehr habe, unter welchem ich mein Haar verstecken kann. Sie verstehen?"
Plötzlich entschuldigte sich der junge Emilio mit verbissener Mime dafür, dass Alhambra sein Sakko sowie seinen schicken Hut im Schloss zurücklasen musste.
"Aber nein, ich musste Garnichts. Mister Thomas hatte es verdient, dass wir ihm zumindest, und auch unter diesen ... drastischen Umständen, eine Art der letzten Ehre erwiesen."
Abgesehen davon, dass dieser Jungspund von Page das nicht zu sehe brauchte. Ich war ja schon dem Brechen nahe!
Emilio nickte zustimmend, schwieg allerdings. Stattdessen nippte der junge Mann erneut an seinem Weinglas.
Tubalcaine präsentierte seinen Kartestapel, mit welchem er schon seid das gespräch begonnen hatte herumhantierte und knatterte ein, zwei Mal mit dem Daumen die Kanten des Batzens entlang: "Spielchen gefälligst? Das lenkt mich persönlich immer ein Bicchen von meinen Sorgen ab. Sie verstehen?"
Auch wenn Emilio hätte einwilligen wollen, so wurde er doch von den ominösen Gastgebern unterbrochen, die sich nun endlich bei den beiden Freunden zurückmeldeten: "Ihr könnt jetzt reinkommen. Ihr werdet jetzt empfangen."
Die beiden Gastgeber machten den weg in ein anliegendes Zimmer frei, jedoch konnte man nicht in dieses hineinschauen: Der Türrahmen wurde von einem dickem Laken verhangen.
Misstrauisch, aber dennoch neugierig nickten sich Emilio Augustinus Lux und Tubalcaine Alhambra zu und standen beinahe synchron von ihren Plätzen auf - es war schon spät in der Nacht, fast schon früher Morgen.
Der Schwarzhaarige Jugendliche leerte noch rasch sein Glas, ehe er den Panther mit einem zarten Kraulen weckte.
Danach schlüpften ein sehr aufmerksamer Emilio, ein noch aufmerksameres Katzentier und ein Tubalcaine in viel zu kurzen Sachen durch den abgedeckten Türrahmen hindurch....

 
V

Vailos

Guest
Es verging einige Zeit in der er nur kurz Dorian gegenüber erwähnte, dass er ebenso ein Musiker war, da sein Kopf immer noch mit den Informationen des gestrigen Tages kämpften und er erst einmal jene Ordnen musste, war er beim Decken des Tisches sehr ruhig und begrüßte die Teilnehmer mit einem Stummen nicken. Erst als alle dabei waren zu Essen und die ersten Fragen aufkamen, wanderte sein Blick über die erwartungsvollen Gesichter seiner Crew. Langsam zwang sich der Wolf dazu ein Lächeln zu Zeigen und wieder wie immer voller Tatendrang zu sein.

"Wie unser Plan aussieht?", wiederholte der junge Mann die Frage welche an ihn gerichtet war und spülte sie mit etwas Tee hinunter ehe er seinen Plan der Truppe offenbarte. "Nun, als erstes einmal sollten wir uns mögliche Verbündete suchen, immerhin hat der König ein paar Männer in seltsamen Rüstungen an seiner Seite...", damit lächelte er kurz in Lucas Richtung, eigentlich hätte er mit Elisa sprechen wollen, doch für seinen Plan war vielleicht Luca doch etwas passender zu wählen. "Wir haben zumindest einen kleinen entscheidenden Heimvorteil, denn Luca hier, kennt sicher einige Leute welche dem König liebend gerne in die Nüsse treten würden...", erklärte er dann und blickte zu Dorian und seinen Offizieren, es war eindeutig das diese Crew um einiges größer war als seine eigene, dennoch störte es den Wolf nicht damit umzugehen. "Wir werden eure Hilfe brauchen, doch können wir schlecht alle zusammen nun auf das Festland gehen und hoffen das es den hiesigen Wachen nicht auffällt wenn ein ganzes Batallion in die Wirtshäuser einzieht.. weswegen ich vorschlage das wir uns in Gruppen aufteilen und der Rest bei den Schiffen bleibt..", erklärte er dann mit ruhiger und selbstbewusster Stimme ehe er noch einmal an seinem Tee nippte und dann das Frühstück zumindest für sich beendete. "Mein Vorschlag wäre es, wenn wir in Teams unterwegs sind und uns am Ende des Tages wieder treffen um uns zu beratschlagen...", führte er dann weiter aus, es dauerte einige Zeit doch am ende waren auch die Gruppen so aufgeteilt, dass jeder damit zufrieden war, und das Frühstück beendet.

"Ok.. also... ich würde vorschlagen wir suchen uns mal ein Lokal oder Luca?", wandte sich der Wolf nach dem sich alle bereit gemacht hatten und in dem kleinem Ruderboot Platz genommen hatten, an den jungen Mann. "Ich überlasse dir nun erst einmal die Führung in diesem Punkt.. du kennst dich ja aus..", erklärte er dann lächelnd und ruderte den Restlichen Weg zum Ufer, da er selbst auf keinen Fall schwimmen konnte. Als sie endlich an Land angekommen waren, verabschiedeten sie sich von den Gruppen und zurück blieben nur noch: Luzifer, Dorian, Luca und Vailos.
 
J

Jade Sinclair

Guest
Alles begann sich zu drehen, doch Jade blieb standhaft. Nie im Leben würde sie sich in Gegenwart dieser Fremden blamieren, auf keinen Fall würde sie das tun, schon gar nicht vor ihrem geliebten Käpt'n. Für einen kurzen Augenblick schloss die Vize von Vailos ihre Augen. Was hatte sie da eben gedacht? Geliebt? In Zusammenhang von... Vailos?! Das lag alles an diesen zusammen gemischten Kräutern, was sich Jade irgendwie noch in ihrem 'Rauschzustand' erklären konnte. Außerdem konnte sie sich nicht daran erinnern, eine Planze geplückt und getrocknet zu haben, die eine etwas... stärkere Wirkung zeigte. Nein, das konnte auch auf jeden Fall ausgeschlossen werden, da konnte sich die schöne Vize auch noch dran erinnern.
Langsam öffnete die Schöne ihre Augen wieder, um einen klaren Gedanken zu fassen. Die klare Sicht blieb ihr allerdings verwehrt, denn sie sah plötzlich alles verschwommen. Um nicht ins Taumeln zu geraten, schloss sie die Augen wieder und bekam so (glücklicherweise bzw. Glück für Dorians Offizierin) nicht mit, wie Dorians Schwester - oder was für eine Verwandtschaft sie zu dem ominösen hageren Mann mit den Augenringen auch immer pflegte - Vailos stürmisch umarmte. Man musste wirklich sagen, dass beide Crews irgendwie das Glück gepachtet zu haben schienen, denn wenn Dorians Offizierin von Jade erwischt worden wär und das vor allem in ihrem momentanen Zustand, dann hätte Jade etwas schlimmes mit ihr angestellt. Im hohen Bogen über Bord werfen, weil sie ihre Gefühle nicht in Griff hatte, war da noch die mildeste Variante... möglicherweise.
Wieder öffnete Jade langsam ihre Augen, urplötzlich waren Dorians Leute verschwunden, Jade hatte nicht gehört, wie sie abmarschiert waren. Stimmen und Geräusche vernahm Jade nur als Echo mittlerweile, ein Zeichen dafür, dass ihr Zustand sich verschechterte. Im nächsten Augenblick bemerkte sie, wie sie auf ein Bett zuging, es war Vailos' Bett. Momentmal... Jade ging nicht selber, sie wurde geführt! Von wem? Von Vailos. In sein eigenes Bett! Was sollte das??? Jade stolperte, weil sie benommen nicht auf ihren Highheels laufen konnte und klammerte sich an ihrem Kapitän fest. Sie waren schon fast an Vailos' Nachtlager angekommen, als dieser von seiner Vize auf die Matratze gerissen wurde. Das war total unbeabsichtigt, die Schöne merkte gar nichts mehr und schlief auf der Stelle ein, wobei sie gar nicht fühlte, dass Vailos nur noch einige Zentimeter von ihr entfernt war und praktisch auf ihr lag. Glücklicherweise träumte Jade nicht von dem Mann, den sie bitter verfolgte, sondern sah dieses Ma einfach nur schwarz - aber im guten Sinne.
Irgendetwas bohrte sich in ihrem Kopf. Oder irgendetwas wurde in ihrem Kopf gehämmert. Egal, es tat einfach höllisch weh und Jade musste ganz langsam aufstehen, weil sie glaubte ihr Kopf würde gleich platzen. Kein schöner Gedanke... Wenigstens konnte sie wieder klar denken, wenn auch unter Schmerzen, aber diese würden vergehen. Ohne ihr Gesicht zu verziehen setzte sie sich in ihrem Bett auf und rieb sich die Augen. Dann räusperte sich die Schöne, nachdem sie einen Blick nach draußen geworfen hatte - es war noch sehr früh und bestimmt schliefen alle noch. Aber sie mussten aufgeweckt werden, der große Coup begann. Dafür musste man eben früh aufstehen. "Luzi? Zeit zum Aufstehen!", rief Jade und war erstaunt, als sie keine Antwort bekam. Fragend blickte sie sich um und stellte erst in dem Moment fest, dass sie sich gar nicht im Mädchenzimmer befand. Ein ungutes Gefühl machte sich in ihr breit und schnell blickte sie sich um. Nach einigen Sekunden - ihre Reaktionsfähigkeit war zurückgekehrt - stellte die Schöne fest, dass sie sich in Vailos' Kajüte befand. Anschließend stellte sie sich nach ihrem Feststellen die Frage, was sie bloß in seiner Kajüte suchte und vor allem in seinem Bett. Oberpeinlich... Wenn das jemand zu sehen bekäme, der würde garantiert was falsches denken, auch wenn Vailos sich gerade auf dem Boden befand - unweit seines Schreibtisches - und zu schlafen schien.
Hastig riss Jade die Bettdecke zur Seite, zog den Saum ihres kurzen Kleides runter, nachdem sie aufgestanden war, und sprintete geschwind nach draußen. In ihrer Eile vergaß sie, Vailos auf sein Bett zu legen, aber das hätte ihn bloß aufgeweckt und Jade in große Verlegenheit gebracht. Wieder klaren Gedankens, sputete Jade sich ins Bad, wusch sich, putzte sich die Zähne, frisierte sich ihre Haare und kletterte anschließend - ohne sich etwas neues angezogen zu haben - hoch auf den Ausguck und verkroch sich da vor Scham, denn die Schöne mit den schwarzen Haaren konnte sich an den gestrigen Abend nicht erinnern und somit auch nicht an die Peinlichkeiten, die sie vielleicht angestellt haben mochte... Das bedeutete, sie hatte vergessen, dass sie Vailos geküsst hatte, aber er hatte das sicherlich nicht. Peinlich, peinlich.
Die ganze Zeit über kam sie nicht aus ihrem Versteck hervor, sie bekam nicht mit, was ihre Crew und Dorians Crew besprachen, sie bekamm nicht mit, wie sie gemeinsam frühstückten, sie bekam nichts mit, ehe sie sich zusammenriss und tapfer wieder herunterkletterte, um sich endlich zu den anderen zu gesellen. Stolz wie immer trat sie durch die Luke und suchte alle Zimmer ab. Wo waren die anderen bloß? Schnell rannte sie wieder hoch an Deck und schaute über die Reling, wie Vailos, Luzi sowie die anderen, die an der Mission teilnahmen wegruderten. Einfach so. Ohne Jade. Das verletzte ihren Stolz tief, egal, wie bescheuert sie sich möglicherweise gestern verhalten hatte, es war noch immer kein Grund die eigene Vize-Kapitänin beiseite zu schieben... Immerhin war sie ja noch aktiv! Oh ja, und Jade würde den anderen zeigen wie aktiv sie war, denn in einer Affeneile rannte sie wieder unter Deck. Da das einzige Ruderboot sich bei den anderen befand und für Jade kein weiteres übrig war, musste sich die Schöne etwas neues überlegen. Und sie wusste schon, was sie machen würde...
Kurze Zeit später stand Jade am Rand der Morgane le Fay. Siegessicher und hoch erhobenen Hauptes sah sie zu ihren Kameraden herüber und rief nur ein "HEY!!!" mit ihrer glockenklaren Stimme aus. Sie wartete kurz noch, dass alle Blicke wieder auf sie gerichtet waren, damit sie mit ihrer Show beginnen konnte. So war Jade nun einmal, sehr von sich überzeugt und verdammt ehrgeizig. Und um dem Ganzen noch einmal mehr Ausdruck zu verleihen, gab sie ihren wunderbar proportionierten und bombigen Körper in einem knappen roten Bikini mit schwarzen Hibiskus-Blumen preis. Da würden die Jungs, die nun alle an Bord standen, Augen machen und auch die Mädchen, vor allem wenn die Schöne zu ihnen rüberkraulte. Und auf jeden Fall würde sie diese etwas längere Strecke im Wasser gut hinter sich bringen. Ehe sie mit einem sauberen Köpfer ins Wasser sprang, kontrollierte sie noch einmal ihre Anziehsachen - ein schwarzes Top, eine sehr kurze Jeans-Hotpants, ein Handtuch sowie ihre über alles geliebten schwarzen Highheels - welche sie in eine Folie eingewickelt hatte, damit diese nicht nass wurden.
Wenig später war das Plumpsen der Vize ins Wasser zu hören. Einige Augenblicke kam sie gar nicht wieder an die Wasseroberfläche (Es war von Vorteil, dass sich das Schiff im seichten Gewässer befand, denn es gab so gut wie keine Strömungen), weil sie einige Meter tauchte, ehe sie langsam an die Wasseroberfläche schwamm. Als sie oben angekommen war, kraulte sie, wie es sich Seeleuten gehörte, an Land und stapfte durch die mit Kies übersähten Sandflächen des Ufers. Zielsicher ging sie auf ihren Käpt'n, Luzi sowie Elisa und Dorian zu. Cool, wie Jade es - abgesehen vom Abend zuvor - eigentlich immer war, stellte sie sich breitbeinig vor die kleine Gruppe und stemmte ihre Hände in die Hüften. Ohne ihre Miene zu verziehen oder ihre Stimme zu verändern, sprach sie vor allem zu den beiden Kaptinänen. Irgendwie war Jade schon beledigt, dass sie einfach zurückgelassen wurde, aber immer hin war sie... ja, sie war irgendwie aus ihrem Rauschzustand in die Realität zurück gekehrt, und das war gut so. "Ohne mich geht ihr nirgendwo hin.", sagte sie bestimmt und wandte sich an Vailos. "Ich hab' das Schiff abgesichert, Eindringlinge werden ihr blaues Wunder erleben." Als sie diese Worte sagte, deutete sie mit ihrem linken Daumen über ihre Schulter auf die Dschunke, die sie hinter sich gelassen hatte, als sie grazil an Land geschwommen war ohne auch nur den Hauch von Müdigkeit zu zeigen. Danach blickte sie sich die andern genauer, um die Lage zu checken. "Falls wir uns aufteilen sollten, geh' ich mit Luzi und Elisa bzw. Luca los, okay?", meinte sie zu ihrem Boss und sah ihn fragend an. Dann kramte sie ihr Handtuch heraus, trocknete sich vor den anderen überall an ihrem Körper ab und zog ihre Klamotten einfach über ihren nassen Bikini, ohne darauf zu achten, ob diese nass wurden oder nicht. Sie würden eh bald trocknen, es würde bestimmt warm genug werden. Anschließend stolzierte Jade zu 'ihren' Mädels und stellte sich selbstbewusst neben diese. Ohne sich etwas anmerken zu lassen, blickte sie auf Vailos und Dorian und wartete ab, was sie sagen würden. Der Schönen war es jetzt schon klar, dass Elisa/Luca sie nun fortan führen würde. Aber was die anderen nicht wussten war, dass Jade das Schiff gar nicht wirklich abgesichert hatte. Das hieß, es gab keine Fallen oder dergleichen. Ihre Aussage von vorhin war bloß eine kleine Notlüge, um Dorians andere Leute daran zu hindern, dass sie das Schiff ausraubten. Jade traute Dorian immer noch nicht...
Aber etwas gutes hatte der Tag ja doch noch: Jade hatte ein phänomenales Comeback abgeliefert, irgendwie. Einen Moment verharrte Jade in ihrer Position, ehe sie auf ihren Chef zuging. "Hm, das war eine voreilige Entscheidung... Käpt'n? Ich hab' eine Frage an dich... Naja, es ist eher eine Bitte. Lass' mich einen Alleingang machen, ich schau' mal, was ich so rausbekomme. Und außerdem muss ich noch was erledigen.", bittete sie ihren Kapitän und nahm ihre Hand von seiner Schulter, als sie auf seine Antwort wartete.
 
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Es war eine im Grunde recht kurze Diskussion, Valios selber schien von der Idee, Schiffswachen da zu lassen sehr angetan, so hatte Dorian wenig Schwierigkeiten, ihm seine Leute als Schiffswachen einsetzen zu lassen. Im Grunde perfekt.
Kurz darauf ging es los, Valios und seine Crew sammelten sich, während Dorian sich auf sein Schiff zurückzog, um sein Schwert zu holen.
“Also, ihr passt auf die beiden Schiffe auf. Sollte auch nur der geringste Zweifel an der Sicherheit der Schiffe bestehen, lichtet ihr sofort die Anker, und verzieht euch vorerst. Und unser Schiff hat Priorität.“

Die Ansprache war klar, es gab keine Gegenstimmen für die Vorgehensweise und keine fünf Minuten später waren Dorian, Kamilla, Thorsten, Lester und Chris abmarschbereit und mit den Gamers zusammen auf dem Weg zum Festland. Dorian hatte sich neben Valios einen Platz gesichert und sah sich unter den Anwesenden um. Im Moment war die Gesellschaft recht ernüchternd, Elisa war aktuell Luca und Jade war auch nicht mit im Boot… Folglich blieb nur die blauhaarige Luzi, welche Dorian alles in allem zu kindlich wirkte.
„HEY!!!“
Ein Schrei vom Schiff erregte die Aufmerksamkeit der Bootbesatzung, Jade stand an der Reling… Jade… im… knappen… BIKINI… Dorian starrte völlig Wortlos mit offenem Mund auf diese Schönheit, die da wie eine Nixe ins Wasser sprang und auf ihn zu schwamm. Das Wasser um Jade herum glitzerte und lies sie wie einen Diamanten leuchten, selbstredend wäre sie auch ohne schön gewesen.
“AHHHHH JADE KOMMT! Und sie sieht aus, wie eine wunderschöne Nixe, warte schöne Nixe, ich komme zu diiiiirrrrr!“

Das Boot wackelte, als Dorian versuchte sih nach vorne durchzuschlagen, doch er wurde von seiner Crew gestoppt, die sich allesamt auf ihn warfen, um hn vom Sprung ins Wasser abzuhalten.
„NICHT! DAS MEER, DEINE TEUFELSFRUCHT! DU SÄUFST AB!!!“
Ein lauter knall löste schließlich die Situation, als Kamilla Dorian eine heftige Kopfnuss verpasste. Mit einer dicken rote Beule stand Dorian auf und sah ins Meer.
„Oh… Stimmt, diese Kleinigkeit hatte ich völlig vergessen“
„Wie üblich…“ stöhnte Kamilla, als sie sich neben Luca fallen lies und sich die Hand vors Gesicht hielt „kaum ist eine Frau in der nähe blamiert er uns…“

Kaum das die Truppe an Land war, war Dorian auch schon bei Jade. Etwas enttäuscht darüber, dass sie ihren Bikini wieder unter Kleidern verbarg, dafür aber umso erfreuter, dass sie Nass waren, schwärmte er um sie herum.
“Das war so wunderschön, die Meeresnixen können nicht eleganter und anmutiger aussehen als du es grade getan hast, Jadelein!“

„Wir müssen los!“ Es war wieder Kamilla, die ihren Kapitän zur Besinnung brachte und ihm m Ohr von Jade wegzog.
„Komm Kapitän, lass se in Ruhe, ihr müsst los, es gibt einiges zu tun.“
Während Der Rest von Dorians Crew das Beiboot wieder zu Wasser brachte, ging Kamilla noch mal zu der Gruppe, die sich abmarschbereit machte.
"Achtet lieber etwas auf ihn, er ist zwar normal zuverlässig, aber wenn der Brüste sieht, dann schaltet bei ihm alles ab..."
Mit diesen Worten lies sie die Grupe stehen und ging mit den anderen zurück ins Beiboot, welches kurz darauf zu den beiden schiffen zurücktrieb.
 
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Emma Flanka

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Während Luca gelassen auf seinem Stuhl fletzte und nachdachte über alles mögliche, begann sein Magen mittlerweile laut zu knurren. Plötzlich wurde der junge Mann aus seinen Gedanken gerissen, als ein kleineres Mädchen auf ihn zugesprungen kam und ihn als böse bezeichnete. Das alles brachte ihn nur zum grinsen, doch was sie danach sagte, ließ seine Mundwinkel einen winzigen Moment lang sinken. Doch ganz schnell setzte er sein Dauergrinsen wieder auf. Er griff nach der Hand der Dame und verpasste ihr grinsend einen Handkuss. „Kowai, Kowai*… Ich bitte doch vielmals um Entschuldigung Miss Luziver. Versprochen, ich werde nun ein anständiger Herr sein.“ Ein charmantes Lächeln zeigte sich auf den Lippen, ehe er sie gehen ließ und sie sich neben ihn setzte. Auf ihre Aussage dass er ja eigentliche Elisa wäre, reagierte er erst im Nachhinein mit einem etwas bösartigem Blick, doch schwand der wieder ganz schnell, als das Mädchen auch nach einer Mahlzeit zu schreien begann. Sofort begann Luca laut zu lachen und hämmerte mit Luziver im Einklang auf dem Tisch rum. Luca selbst schien sehr aufgeschlossen und ebenso wie die kleine Dame neben ihm voller Tatendrang zu sein. Als sein Blick durch die Runde wanderte, sah er bei den meisten Leuten der Crew ebenso viel Vorfreude, bis auf den Captain… Er war recht still… Ob er wohl Sorge um seine Crew hatte, oder gar schon wieder etwas neues ausheckte. Doch recht schnell verflog diese Ruhe als er begann das Vorgehen zu erklären.
Beim Thema Verbündete suchen, begann Luca breit zu grinsen. Er kannte genug Leute die ihm noch etwas schuldeten, also sollte das auf Lohen nicht das Problem sein. Das größere Problem war wohl die Angst vorm König… Doch er kannte auch Leute die keine Scheu vor diesem Thema hatten. Luca begann plötzlich etwas verrückt zu lachen und sagte dann stolz: „Überlass das nur mir Vailos…“ Dann begann der junge Mann zu spachteln und zwar ordentlich. Er fraß ne ganze Menge in sich rein ehe er mit einem Rülpsen verkündete, dass er nun wohl satt war. Aber auch dies versuchte er mit einem charmanten Lachen etwas zu überspielen. Etwas tief in ihm drin schämte sich nämlich unheimlich dafür… Bevor sie auf das kleine Ruderboot gingen, lauschte Luca noch heimlich einem Gespräch der Schönheit Jade mit dem Kapitän. Er gab ihr eine Erlaubnis auf Alleingang zu gehen, was Luca doch irgendwie traurig machte, da er sie so gern dabei gehabt hätte…
Auf dem Ruderboot angekommen, begann Luca erneut zu grinsen. „Ein Lokal? Endlich wieder was zum sau…“ in dem Moment unterbrach ihn irgendwas… „Eh… Ach gar nichts…“, sagte er plötzlich kleinlaut und schmunzelte verlegen. Er erinnerte sich an sein Trinkabenteuer von Gestern und beschloss es an einem solch wichtigen Tag zu unterlassen. In seinen ganzen Gedanken bekam er von Jades Badeeinlage nicht viel mit, nur davon dass Dorian sich beinahe ins Wasser stürzte… Er schmunzelte leicht über diese Idiotie doch irgendwie fand er diese Situation unangenehm in verschiedene Richtungen was Luca irgendwie gar nicht passte. Als sie an Land waren und Kamilla ihren Wunsch äußerte, verbeugte sich Luca sehr plötzlich vor ihr. „Einer Dame kann man doch keinen Wunsch abschlagen.“, sagte er grinsend und warf ein missmutiges Auge auf Dorian.


Tbc: Der mühsame Weg der Bauern
 
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