Haydee
Kopfgeldjäger
"Also gut, Leute, die Regeln sind wie folgt: Wer zuerst den Felsen da hinten im Meer berührt hat und dann hierher zurückkommt, der hat gewonnen. Behinderung des anderen Schwimmers ist verboten, ebenso wie Hilfe an zu nehmen, die von der eigenen Crew kommt. Alles klar?"
Haydee hatte ganz genau zugehört, als der Affenmann die Regeln des Wettschwimmen erklärte. Und das bedeutete, ihr Kopf schaltete nach ’wie folgt’ ab und konzentrierte sich lieber auf die ulkigen Muster, die der leichte Wind mit dem losen Sand schuf. Wäre diese Insel nicht so schrecklich heiß, wäre es hier eigentlich ziemlich schon. Zumindest war es hier nicht überall grün. Am Rande bekam sie dann noch mit, dass wohl irgendwie um den großen Felsen in der Bucht ging. Der wahr wahrscheinlich das Ziel, denn immerhin brauchte jedes Rennen ja ein Ziel. Das wusste sogar die kleine Köchin! Die Strecke war zwar ziemlich weit, aber Haydee traute sich durchaus zu, soweit schwimmen zukönnen. Vorsichtshalber sah sie aber doch noch einmal zu ihrem Kapitän rüber und deutete dabei auf den Fels, der gut sichtbar aus dem Meer heraus ragte. Agwe reckte aufmunternd den Daumen in die Luft, was das verträumte Mädchen als Bestätigung aufnahm. Dann guckte sie kurz in Richtung des schmächtigen, Skelettartigen Mann, gegen den sie wohl antreten musste. Der blonde Mann trug nur eine, viel zu weit wirkende, dunkelblaue Badehose, was seinen mageren Körper noch besser zur Schau stellte. Gegen ihn wirkte Haydee richtig füllig und DAS wollte echt was heißen. “Aight then, können wir loslegen, man?“ fragte Agwe und Mai Makak schien im Begriff zusein zuzustimmen, zumindest hob er einen Arm, als wäre er im Begriff mit dem Countdown anzufangen, doch bevor er etwas sagen konnte, brüllte Waltraude ein lautes „STOOOOP“, woraufhin sich alle Augenpaare auf sie richteten. „Rennen kann nicht starten, denn kleines Mädchen trägt keine korrekte Schwimmbekleidung,“ erklärte die füllige Matrone ihre Unterbrechung und griff Haydee am Arm, um sie hinter sich herzuziehen. Als er die besorgten Gesichter der restlichen Mojos sah, gackerte Mai freundlich und erhob einen Finger. „Die Regeln sagen, dass niemand Hilfe von seiner Crew kriegen darf. Euer kleines Engelchen kriegt aber Hilfe von meiner Crew. Alles in Ordnung, Waltraude kann gut mit Kindern.“ Ob das nun half die anderen wirklich zu beruhigen, blieb hingestellt.
Nach etwa 15 Minuten kehrten die beiden Frauen wieder zurück, wobei man die Köchin hinter dem Fleischberg nicht wirklich sehen konnte. Waltraude trug Haydees knappes Bauchtänzerinnen-Kostüm, drückte es aber sehr schnell in Momos Arme. „Da, jetzt kleines Mädchen bereit für Schwimmen um Wette.“ Damit machte Waltraude einen Schritt zur Seite, damit alle Haydee sehen konnten, die von der Übermutter in einen pinkfarbenen Badeanzug mit Schmetterlingsmuster und einer Schleife auf dem Rücken gesteckt worden war. Damit nicht genug hatte die kolossale Frau es sich nicht nehmen lassen, ihr gleichfarbige Schwimmflügel um die Arme zustecken und ihr einen Schwimmring um die Hüfte zulegen. In dem Aufzug wirkte sie mehr den je mehr wie eine frühreife Zehnjährige. Und selbst Haydee hatte genug gesunden Menschenverstand um zu erkennen, wie affig sie aussah, weswegen auch ein blasses Rosa ihre Wangen färbte. „Ukikikiki, dann können wir ja loslegen,“ verkündete Mai, dem der Anblick offensichtlich köstlich amüsierte. „Begebt euch in Position. Auf mein Kommando!“
Haydee stellte sich neben das wandelnde Skelett und sah dabei zu, wie der Kapitän der anderen Crew erneut seinen Arm hob. „Drei. Zwei. Eins. LOS!“ Damit senkte Mai ruckartig seinen Arm und der schmächte Blondschopf rannte los, als wäre er von der Tarantel gestochen. Nein eher als wäre er von einer Tarantel gestochen worden und aus dem Biss wäre eine Rakete gewachsen. Eine Sandwolke zog hinter ihm auf und er hatte bereits das Wasser erreicht, als Haydee sich endlich in Bewegung setzte. Nichtsdestotrotz rannte auch Haydee los, um ins Wasser zu kommen. Die Wassertemperatur war aufgrund der Hitze mehr als nur angenehm erfrischend, aber daran verschwendete sie keinen Gedanken. Stattdessen lief sie bis ihr das Wasser bis zu den Knien stand und vollführte dann einen Kopfsprung ins Wasser ... nur um festzustellen, dass sie nicht eintauchte, sondern auf der Oberfläche trieb. Schwimmflügel und –ring sorgten dafür, dass sie kaum die Arme unter Wasser bekam. Darum verlor sie noch mal kostbare Zeit, bis sie es endlich geschafft hatte, ihre hinderlichen Schwimmhilfen loszuwerden. Erst jetzt konnte sie sich richtig ins Zeug legen.
Es gab vieles, was Haydee nicht war. Sie war nicht stark. Sie war nicht besonders schlau. Sie war nicht sehr wiederstandsfähig. Aber wenn es eine Sache gab, die sie auf jeden fall war dann das: Schnell! Das Skelett hatte sich bereits einen guten Vorsprung erkämpft, aber die Strecke war lang und die Kopfgeldjägerin war dabei aufzuholen. Es war nicht leicht, denn das Wasser war unruhig und ihr Gegner war kaum langsamer als sie, aber Haydee holte dennoch auf, Meter für Meter. Auf die letzten Hundert Meter wurde das ganze zu einem echten Kopf an Kopf rennen. Ihre Arme und Beine wurden langsam schwer, aber sie konnte den Felsen bereits sehen. Es war soo knapp! Mit einer Handbreite Vorsprung berührte Haydee den Felsen vor dem halben Hemd und holte tief Luft. "… erste …" rief sie so laut wie sie konnte und winkte zurück zum strand, wo ihre Freunde wild mit den Armen wedelten. Auch die anderen riefen etwas, aber auf die Distanz konnte die Köchin nichts verstehen. Während das Skelett sich bereits auf den Rückweg gemacht hatte, kletterte sie selbst aus dem Wasser und ruhte ihren müden Körper auf dem warmen Gestein aus. "... ein Wettbewerb geschafft ... "
Haydee hatte ganz genau zugehört, als der Affenmann die Regeln des Wettschwimmen erklärte. Und das bedeutete, ihr Kopf schaltete nach ’wie folgt’ ab und konzentrierte sich lieber auf die ulkigen Muster, die der leichte Wind mit dem losen Sand schuf. Wäre diese Insel nicht so schrecklich heiß, wäre es hier eigentlich ziemlich schon. Zumindest war es hier nicht überall grün. Am Rande bekam sie dann noch mit, dass wohl irgendwie um den großen Felsen in der Bucht ging. Der wahr wahrscheinlich das Ziel, denn immerhin brauchte jedes Rennen ja ein Ziel. Das wusste sogar die kleine Köchin! Die Strecke war zwar ziemlich weit, aber Haydee traute sich durchaus zu, soweit schwimmen zukönnen. Vorsichtshalber sah sie aber doch noch einmal zu ihrem Kapitän rüber und deutete dabei auf den Fels, der gut sichtbar aus dem Meer heraus ragte. Agwe reckte aufmunternd den Daumen in die Luft, was das verträumte Mädchen als Bestätigung aufnahm. Dann guckte sie kurz in Richtung des schmächtigen, Skelettartigen Mann, gegen den sie wohl antreten musste. Der blonde Mann trug nur eine, viel zu weit wirkende, dunkelblaue Badehose, was seinen mageren Körper noch besser zur Schau stellte. Gegen ihn wirkte Haydee richtig füllig und DAS wollte echt was heißen. “Aight then, können wir loslegen, man?“ fragte Agwe und Mai Makak schien im Begriff zusein zuzustimmen, zumindest hob er einen Arm, als wäre er im Begriff mit dem Countdown anzufangen, doch bevor er etwas sagen konnte, brüllte Waltraude ein lautes „STOOOOP“, woraufhin sich alle Augenpaare auf sie richteten. „Rennen kann nicht starten, denn kleines Mädchen trägt keine korrekte Schwimmbekleidung,“ erklärte die füllige Matrone ihre Unterbrechung und griff Haydee am Arm, um sie hinter sich herzuziehen. Als er die besorgten Gesichter der restlichen Mojos sah, gackerte Mai freundlich und erhob einen Finger. „Die Regeln sagen, dass niemand Hilfe von seiner Crew kriegen darf. Euer kleines Engelchen kriegt aber Hilfe von meiner Crew. Alles in Ordnung, Waltraude kann gut mit Kindern.“ Ob das nun half die anderen wirklich zu beruhigen, blieb hingestellt.
Nach etwa 15 Minuten kehrten die beiden Frauen wieder zurück, wobei man die Köchin hinter dem Fleischberg nicht wirklich sehen konnte. Waltraude trug Haydees knappes Bauchtänzerinnen-Kostüm, drückte es aber sehr schnell in Momos Arme. „Da, jetzt kleines Mädchen bereit für Schwimmen um Wette.“ Damit machte Waltraude einen Schritt zur Seite, damit alle Haydee sehen konnten, die von der Übermutter in einen pinkfarbenen Badeanzug mit Schmetterlingsmuster und einer Schleife auf dem Rücken gesteckt worden war. Damit nicht genug hatte die kolossale Frau es sich nicht nehmen lassen, ihr gleichfarbige Schwimmflügel um die Arme zustecken und ihr einen Schwimmring um die Hüfte zulegen. In dem Aufzug wirkte sie mehr den je mehr wie eine frühreife Zehnjährige. Und selbst Haydee hatte genug gesunden Menschenverstand um zu erkennen, wie affig sie aussah, weswegen auch ein blasses Rosa ihre Wangen färbte. „Ukikikiki, dann können wir ja loslegen,“ verkündete Mai, dem der Anblick offensichtlich köstlich amüsierte. „Begebt euch in Position. Auf mein Kommando!“
Haydee stellte sich neben das wandelnde Skelett und sah dabei zu, wie der Kapitän der anderen Crew erneut seinen Arm hob. „Drei. Zwei. Eins. LOS!“ Damit senkte Mai ruckartig seinen Arm und der schmächte Blondschopf rannte los, als wäre er von der Tarantel gestochen. Nein eher als wäre er von einer Tarantel gestochen worden und aus dem Biss wäre eine Rakete gewachsen. Eine Sandwolke zog hinter ihm auf und er hatte bereits das Wasser erreicht, als Haydee sich endlich in Bewegung setzte. Nichtsdestotrotz rannte auch Haydee los, um ins Wasser zu kommen. Die Wassertemperatur war aufgrund der Hitze mehr als nur angenehm erfrischend, aber daran verschwendete sie keinen Gedanken. Stattdessen lief sie bis ihr das Wasser bis zu den Knien stand und vollführte dann einen Kopfsprung ins Wasser ... nur um festzustellen, dass sie nicht eintauchte, sondern auf der Oberfläche trieb. Schwimmflügel und –ring sorgten dafür, dass sie kaum die Arme unter Wasser bekam. Darum verlor sie noch mal kostbare Zeit, bis sie es endlich geschafft hatte, ihre hinderlichen Schwimmhilfen loszuwerden. Erst jetzt konnte sie sich richtig ins Zeug legen.
Es gab vieles, was Haydee nicht war. Sie war nicht stark. Sie war nicht besonders schlau. Sie war nicht sehr wiederstandsfähig. Aber wenn es eine Sache gab, die sie auf jeden fall war dann das: Schnell! Das Skelett hatte sich bereits einen guten Vorsprung erkämpft, aber die Strecke war lang und die Kopfgeldjägerin war dabei aufzuholen. Es war nicht leicht, denn das Wasser war unruhig und ihr Gegner war kaum langsamer als sie, aber Haydee holte dennoch auf, Meter für Meter. Auf die letzten Hundert Meter wurde das ganze zu einem echten Kopf an Kopf rennen. Ihre Arme und Beine wurden langsam schwer, aber sie konnte den Felsen bereits sehen. Es war soo knapp! Mit einer Handbreite Vorsprung berührte Haydee den Felsen vor dem halben Hemd und holte tief Luft. "… erste …" rief sie so laut wie sie konnte und winkte zurück zum strand, wo ihre Freunde wild mit den Armen wedelten. Auch die anderen riefen etwas, aber auf die Distanz konnte die Köchin nichts verstehen. Während das Skelett sich bereits auf den Rückweg gemacht hatte, kletterte sie selbst aus dem Wasser und ruhte ihren müden Körper auf dem warmen Gestein aus. "... ein Wettbewerb geschafft ... "