Mika Ruko
Inaktiv
Oh Gott, die Hamster kommen!!!
Gemütlich schlenderte der junge Zimmermann die Straßen dieser fremden Stadt entlang. Seine Gedanken hingen zum einen Teil bei Boris, war dieser doch schon vor ihnen aufgebrochen und mit irgendeinem Fischer unterwegs, zum anderen bei den Leuten, die sie jetzt treffen würden und auch bei ihrem Plan. Abgesehen davon sah Rei echt nicht schlecht aus, was ihre Gesellschaft natürlich umso angenehmer machte. Ein wenig wurmte ihn der Gedanke, jetzt auch nicht mehr schwimmen zu können wie Boris und deswegen einmal wie dieser in einem Netz zu zappeln, aber andererseits hatte er eine megacoole Power, das machte das Schwimmen doch mehr als wett.
So wanderte Mika an der Seite der Blauhaarigen durch den Hafen Gakugas, der doch etwas größer zu sein schien als die anderen Dörfer, die sie auf der Herfahrt an der Küste dieser Insel hatten erspähen können. Untermalt vom Gekrächze der Möwen entluden einige Seeleute gerade ein Schiff, während andere notdürftige Flickarbeiten an ihren Netzen oder den Segeln durchführten, die offensichtlich nur sicherstellen sollten, dass sie noch am selbigen Abend wieder hinaus aufs Meer schippern konnten. Dem Zimmermann gefiel es hier, es hatte irgendwie diesen heimeligen Touch einer Hafenstadt, wenn auch in Tuck der Fokus nicht auf der Fischerei sondern auf der Fertigung der dafür benötigten Schiffe lag. Dennoch erweckte es den Eindruck, dass die Menschen hier in diesem weit entfernten Teil der Welt vielleicht gar nicht so unterschiedlich von denen daheim waren.
Nur wenig später, Gakuga war schließlich nicht so groß, erreichte das ungleiche Duo der Hamster-Piraten eine etwas größere Halle, in die immer wieder Tonnen voller Frischfisch gebracht wurden. Hier handelte es sich um einen der Umschlagplätze, wo die Fische sortiert und anschließend weitergeschickt oder -verkauft wurden. Dem Piraten fiel es schon schwer seine Finger von den frischen Waren zu lassen, doch hatte er zuvor eine Ermahnung seiner Begleiterin bekommen, dass er bloß nichts Dummes anstellen solle oder besser noch gar nichts. So beherrschte sich der Tagträumer noch für den Moment, wobei das Einzige, was ihn wirklich bei der Stange hielt, ihr Vorhaben war, das er unbedingt in die Tat umsetzen wollte.
Jetzt, Mika schaute vorsichtshalber noch einmal auf den Zettel, sollen wir einen Mann namens Shima aufsuchen... Neugierig schaute er sich in der Halle um. Es war deutlich zu erkennen, dass es sich bei diesem Ort wohl um mehr handelte als eine bloße Halle zum Sortieren von Fischen. Eine gewisse düstere Stimmung dominierte diesen Ort und immer wieder konnte man zwischen den Fischern und den einzelnen Händlern die ein oder andere zwielichtige Gestalt umher huschen sehen. Beim Eintreten der Neulinge in den Raum wanderten einige Blicke zu ihnen rüber und die meisten hatten einen mehr als skeptischen Eindruck in ihren Augen. Es war leicht ersichtlich, dass es sich bei den Neuankömmlingen um Fremde handelte, die nicht von dieser Insel stammten. Solche Menschen erregten immer einiges Aufsehen. Während die Blauhaarige eher mit neugierigen, fast lüsternen Blicken belegte wurde, trafen den seltsamen Mann mit der schwarzen Haut und der Kugelfrisur hauptsächlich die skeptischen, misstrauischen. Es war klar, vom wem die Inselbewohner die größere Gefahr ausgehen sahen. Dann jedoch wechselte der Mann einige Worte mit der kleineren Frau, was damit endete, dass er leicht mürrisch nickte und etwas zickig die Arme verschränkte wie ein schmollendes Kind. Das Misstrauen im Gesicht der Fischer wich Überraschung und schließlich einem gewissen Hohn, dass sich dieser Mann von seiner Begleiterin herumkommandieren ließ. Diese ging nun freundlich auf die Arbeiter zu und fragte sie lieb und nett, wo denn dieser Herr Shima zu finden sei.
Mika grummelte im Hintergrund herum, während Rei die Befragung übernahm, obwohl er überhaupt nicht einsah, dass er ihr das Reden überlassen sollte. Seeleute waren doch überall gleich, da war er sich sicher.
Auch wenn die Fischer zunächst zögerten, konnten sie doch dem Charme der jungen Blauhaarigen – und ihrem grimmig drein schauenden Freund – nicht widerstehen schickten sie schließlich zu einen kleinen Raum im hintersten Winkel der Halle, der lediglich über eine fensterlose Tür erreichbar war. Vor dieser Tür standen einige Männer, zwei von ihnen in Kimonos gewandet und mit Schwertern an der Hüfte. Das waren vermutlich die üblichen Typen, die die Gegenüber bei Verhandlungen einschüchtern sollten.
Rei schien wieder ihre übliche Masche zu fahren, die, in der sie sich selbst als kleines, unschuldiges Mädchen ausgab. Die, das musste Mika unverhohlen zugeben und er würde, obwohl er sie kannte, wohl immer noch darauf hineinfallen, hatte sie einfach drauf. Das war ihre Paraderolle. Man konnte dieselben Bewegungen erkennen, die sich schon fast als fest einstudierter Bewerbungsablauf in das Gedächtnis einbrannten, die Rei schon so oft angewendet hatte. So stand sie dann vor der Gruppe und fragte ganz süß: Entschuldigung, aber ich dachte mir solch gut gekleideteten Männer wie ihr, könntet sicherlich einem armen Mädchen, wie mir, und ihrem idiotischen Begleiter, bei einer klitzekleinen Sache helfen oder? Die Männer schauten zunächst verwirrt die junge Frau an, normalerweise kamen hier nur Menschen anderen Kalibers her. Doch nach und nach wanderte der Blick der Männer an dem jungen Mädchen vorbei zu dem Mann mit der Kugelfrisur. Der stand im Hintergrund, versuchte, möglichst unauffällig auszusehen, und hatte sich hingesetzt, da er die Masche kannte und eine gute Ahnung hatte, wie sie wohl ausgegangen wäre. Unglücklicherweise hatte der Tagträumer nicht einen Gedanken oder gar einen Blick darauf verschwendet, darauf zu achten, wo er sich hinsetze... Denn das war leider mitten auf einen doch recht großen und sehr schönen Fisch, der bereits halb ausgenommen auf dem Tisch lag. Sobald sich das Gesäß auf das tote Tier gesenkt hatte und das unangenehme Geräusch des von einem Männerhintern in einer dreckigen Hose zerquetschten Fisches erklang, schauten alle der Männer vor Rei zu Mika hinüber und ihre Augen weiteten sich. Du Idiot, dieser Fisch war für den Boss bestimmt!
Mika zuckte mit den Schultern. Come on, Bro. Das Meer ist voller Fische, nimm 'nen anderen. Ich geb' dir auch 'n Bier aus, kay? Alles cool? Man konnte sehen, wie den meisten der Zorn ins Gesicht geschrieben stand, doch ein Blick zu dem Duo mit den Schwertern ließ sie schnell wieder zur Ruhe kommen. Sie haben den Fisch unseres Bosses zerstört, diese Angelegenheit verlangt eine angemessene Reaktion Ihrer-, wie unsererseits. Würde die junge Dame – er nickte zu Rei – bitte kurz hier verbleiben, während wir das Problem in unseren Räumlichkeiten – er deutete zu der Tür – wie Erwachsene regeln? Noch bevor die Schmiedin Einspruch erheben konnte, antwortete Mika wie aus der Pistole geschossen. Aber klar doch. Er ging ein paar Schritte nach vorn und wischte sich leicht angeekelt den Restfisch von der Hose. Igitt... Der Pirat konnte sehen, dass seine Kameradin etwas sagen wollte, doch er hob schnell die Hand. Ganz ruhig, Sis, das geht schnell. Und damit ging er zwischen den Männern, die eine kleine Gasse gebildet hatten, her zu der Tür und verschwand in dem Raum dahinter, in dem es, wie man schon durch die Tür sehen konnte, keine Fenster, sondern nur künstliches Licht gab. Wie Ihr Begleiter schon sagte, das wird nur ein Minütchen dauern, äußerte sich einer der Männern in den Kimonos, verbeugte sich noch kurz und ging im Anschluss mit seinen Kumpanen ebenfalls in den Raum und verschloss die Tür hinter sich.
Für einen kurzen Moment war alles still. Dann ertönte ein Scheppern und Krachen aus dem Inneren. Holz traf auf Holz und zersplitterte, Metall traf auf Metall und auch das dumpfe Geräusch einer Faust, die in Mägen oder in Gesichter geschlagen wurde, war selbst vor der Tür laut und deutlich zu hören. Der erste Schrei, dann noch einer und schließlich übertönte ein gewaltiges Gebrüll diese Schreie. Ein Teufelsmensch! Ertönte es mehr als nur einmal von innen und man konnte auf einmal sehen, wie hektisch am Türknauf gerüttelt wurde, dann rummste es einmal gewaltig und noch ein paar mal leiser und schließlich war alles wieder still. Nun ja, fast. Mit einem leisen Ächzen gaben die Scharniere der Tür und wie in Zeitlupe fiel sie nach vorne Rei direkt vor die Füße. In dem halb zerstörten Raum, der dank gewisser Klauenspuren wirklich darauf hinwies, dass der Hamster-Pirat sich zwischenzeitlich in eine andere Form verwandelt hatte, war ein lachender Mika gerade dabei, einem Mann, den sie vorher noch nicht gesehen hatten, auf die Beine zu helfen, auch wenn er zunächst noch leicht schwankte. Die Ursache in Form einer fetten Beule befand sich an seinem Kopf. Die anderen Männer waren auch dabei, sich wieder aufzurappeln. Jetzt alles cool wegen dem Fisch, Bro? fragte Mika. Ja... es folgte eine kurze Pause... Bro... antwortete der Mann, den der Teufelsmensch mittlerweile stützte, etwas zögerlich. Great, lachte Mika, dann holen wir jetzt was zu Trinken und dann können wir reden! Ein Blick wanderte zur Tür, da er erst jetzt gemerkt hatte, dass sie nicht mehr aufrecht stand. Alles klar, Rei? Das ist übrigens Shima. Das Grinsen stand dem Zimmermann ins Gesicht geschrieben.
Gemütlich schlenderte der junge Zimmermann die Straßen dieser fremden Stadt entlang. Seine Gedanken hingen zum einen Teil bei Boris, war dieser doch schon vor ihnen aufgebrochen und mit irgendeinem Fischer unterwegs, zum anderen bei den Leuten, die sie jetzt treffen würden und auch bei ihrem Plan. Abgesehen davon sah Rei echt nicht schlecht aus, was ihre Gesellschaft natürlich umso angenehmer machte. Ein wenig wurmte ihn der Gedanke, jetzt auch nicht mehr schwimmen zu können wie Boris und deswegen einmal wie dieser in einem Netz zu zappeln, aber andererseits hatte er eine megacoole Power, das machte das Schwimmen doch mehr als wett.
So wanderte Mika an der Seite der Blauhaarigen durch den Hafen Gakugas, der doch etwas größer zu sein schien als die anderen Dörfer, die sie auf der Herfahrt an der Küste dieser Insel hatten erspähen können. Untermalt vom Gekrächze der Möwen entluden einige Seeleute gerade ein Schiff, während andere notdürftige Flickarbeiten an ihren Netzen oder den Segeln durchführten, die offensichtlich nur sicherstellen sollten, dass sie noch am selbigen Abend wieder hinaus aufs Meer schippern konnten. Dem Zimmermann gefiel es hier, es hatte irgendwie diesen heimeligen Touch einer Hafenstadt, wenn auch in Tuck der Fokus nicht auf der Fischerei sondern auf der Fertigung der dafür benötigten Schiffe lag. Dennoch erweckte es den Eindruck, dass die Menschen hier in diesem weit entfernten Teil der Welt vielleicht gar nicht so unterschiedlich von denen daheim waren.
Nur wenig später, Gakuga war schließlich nicht so groß, erreichte das ungleiche Duo der Hamster-Piraten eine etwas größere Halle, in die immer wieder Tonnen voller Frischfisch gebracht wurden. Hier handelte es sich um einen der Umschlagplätze, wo die Fische sortiert und anschließend weitergeschickt oder -verkauft wurden. Dem Piraten fiel es schon schwer seine Finger von den frischen Waren zu lassen, doch hatte er zuvor eine Ermahnung seiner Begleiterin bekommen, dass er bloß nichts Dummes anstellen solle oder besser noch gar nichts. So beherrschte sich der Tagträumer noch für den Moment, wobei das Einzige, was ihn wirklich bei der Stange hielt, ihr Vorhaben war, das er unbedingt in die Tat umsetzen wollte.
Jetzt, Mika schaute vorsichtshalber noch einmal auf den Zettel, sollen wir einen Mann namens Shima aufsuchen... Neugierig schaute er sich in der Halle um. Es war deutlich zu erkennen, dass es sich bei diesem Ort wohl um mehr handelte als eine bloße Halle zum Sortieren von Fischen. Eine gewisse düstere Stimmung dominierte diesen Ort und immer wieder konnte man zwischen den Fischern und den einzelnen Händlern die ein oder andere zwielichtige Gestalt umher huschen sehen. Beim Eintreten der Neulinge in den Raum wanderten einige Blicke zu ihnen rüber und die meisten hatten einen mehr als skeptischen Eindruck in ihren Augen. Es war leicht ersichtlich, dass es sich bei den Neuankömmlingen um Fremde handelte, die nicht von dieser Insel stammten. Solche Menschen erregten immer einiges Aufsehen. Während die Blauhaarige eher mit neugierigen, fast lüsternen Blicken belegte wurde, trafen den seltsamen Mann mit der schwarzen Haut und der Kugelfrisur hauptsächlich die skeptischen, misstrauischen. Es war klar, vom wem die Inselbewohner die größere Gefahr ausgehen sahen. Dann jedoch wechselte der Mann einige Worte mit der kleineren Frau, was damit endete, dass er leicht mürrisch nickte und etwas zickig die Arme verschränkte wie ein schmollendes Kind. Das Misstrauen im Gesicht der Fischer wich Überraschung und schließlich einem gewissen Hohn, dass sich dieser Mann von seiner Begleiterin herumkommandieren ließ. Diese ging nun freundlich auf die Arbeiter zu und fragte sie lieb und nett, wo denn dieser Herr Shima zu finden sei.
Mika grummelte im Hintergrund herum, während Rei die Befragung übernahm, obwohl er überhaupt nicht einsah, dass er ihr das Reden überlassen sollte. Seeleute waren doch überall gleich, da war er sich sicher.
Auch wenn die Fischer zunächst zögerten, konnten sie doch dem Charme der jungen Blauhaarigen – und ihrem grimmig drein schauenden Freund – nicht widerstehen schickten sie schließlich zu einen kleinen Raum im hintersten Winkel der Halle, der lediglich über eine fensterlose Tür erreichbar war. Vor dieser Tür standen einige Männer, zwei von ihnen in Kimonos gewandet und mit Schwertern an der Hüfte. Das waren vermutlich die üblichen Typen, die die Gegenüber bei Verhandlungen einschüchtern sollten.
Rei schien wieder ihre übliche Masche zu fahren, die, in der sie sich selbst als kleines, unschuldiges Mädchen ausgab. Die, das musste Mika unverhohlen zugeben und er würde, obwohl er sie kannte, wohl immer noch darauf hineinfallen, hatte sie einfach drauf. Das war ihre Paraderolle. Man konnte dieselben Bewegungen erkennen, die sich schon fast als fest einstudierter Bewerbungsablauf in das Gedächtnis einbrannten, die Rei schon so oft angewendet hatte. So stand sie dann vor der Gruppe und fragte ganz süß: Entschuldigung, aber ich dachte mir solch gut gekleideteten Männer wie ihr, könntet sicherlich einem armen Mädchen, wie mir, und ihrem idiotischen Begleiter, bei einer klitzekleinen Sache helfen oder? Die Männer schauten zunächst verwirrt die junge Frau an, normalerweise kamen hier nur Menschen anderen Kalibers her. Doch nach und nach wanderte der Blick der Männer an dem jungen Mädchen vorbei zu dem Mann mit der Kugelfrisur. Der stand im Hintergrund, versuchte, möglichst unauffällig auszusehen, und hatte sich hingesetzt, da er die Masche kannte und eine gute Ahnung hatte, wie sie wohl ausgegangen wäre. Unglücklicherweise hatte der Tagträumer nicht einen Gedanken oder gar einen Blick darauf verschwendet, darauf zu achten, wo er sich hinsetze... Denn das war leider mitten auf einen doch recht großen und sehr schönen Fisch, der bereits halb ausgenommen auf dem Tisch lag. Sobald sich das Gesäß auf das tote Tier gesenkt hatte und das unangenehme Geräusch des von einem Männerhintern in einer dreckigen Hose zerquetschten Fisches erklang, schauten alle der Männer vor Rei zu Mika hinüber und ihre Augen weiteten sich. Du Idiot, dieser Fisch war für den Boss bestimmt!
Mika zuckte mit den Schultern. Come on, Bro. Das Meer ist voller Fische, nimm 'nen anderen. Ich geb' dir auch 'n Bier aus, kay? Alles cool? Man konnte sehen, wie den meisten der Zorn ins Gesicht geschrieben stand, doch ein Blick zu dem Duo mit den Schwertern ließ sie schnell wieder zur Ruhe kommen. Sie haben den Fisch unseres Bosses zerstört, diese Angelegenheit verlangt eine angemessene Reaktion Ihrer-, wie unsererseits. Würde die junge Dame – er nickte zu Rei – bitte kurz hier verbleiben, während wir das Problem in unseren Räumlichkeiten – er deutete zu der Tür – wie Erwachsene regeln? Noch bevor die Schmiedin Einspruch erheben konnte, antwortete Mika wie aus der Pistole geschossen. Aber klar doch. Er ging ein paar Schritte nach vorn und wischte sich leicht angeekelt den Restfisch von der Hose. Igitt... Der Pirat konnte sehen, dass seine Kameradin etwas sagen wollte, doch er hob schnell die Hand. Ganz ruhig, Sis, das geht schnell. Und damit ging er zwischen den Männern, die eine kleine Gasse gebildet hatten, her zu der Tür und verschwand in dem Raum dahinter, in dem es, wie man schon durch die Tür sehen konnte, keine Fenster, sondern nur künstliches Licht gab. Wie Ihr Begleiter schon sagte, das wird nur ein Minütchen dauern, äußerte sich einer der Männern in den Kimonos, verbeugte sich noch kurz und ging im Anschluss mit seinen Kumpanen ebenfalls in den Raum und verschloss die Tür hinter sich.
Für einen kurzen Moment war alles still. Dann ertönte ein Scheppern und Krachen aus dem Inneren. Holz traf auf Holz und zersplitterte, Metall traf auf Metall und auch das dumpfe Geräusch einer Faust, die in Mägen oder in Gesichter geschlagen wurde, war selbst vor der Tür laut und deutlich zu hören. Der erste Schrei, dann noch einer und schließlich übertönte ein gewaltiges Gebrüll diese Schreie. Ein Teufelsmensch! Ertönte es mehr als nur einmal von innen und man konnte auf einmal sehen, wie hektisch am Türknauf gerüttelt wurde, dann rummste es einmal gewaltig und noch ein paar mal leiser und schließlich war alles wieder still. Nun ja, fast. Mit einem leisen Ächzen gaben die Scharniere der Tür und wie in Zeitlupe fiel sie nach vorne Rei direkt vor die Füße. In dem halb zerstörten Raum, der dank gewisser Klauenspuren wirklich darauf hinwies, dass der Hamster-Pirat sich zwischenzeitlich in eine andere Form verwandelt hatte, war ein lachender Mika gerade dabei, einem Mann, den sie vorher noch nicht gesehen hatten, auf die Beine zu helfen, auch wenn er zunächst noch leicht schwankte. Die Ursache in Form einer fetten Beule befand sich an seinem Kopf. Die anderen Männer waren auch dabei, sich wieder aufzurappeln. Jetzt alles cool wegen dem Fisch, Bro? fragte Mika. Ja... es folgte eine kurze Pause... Bro... antwortete der Mann, den der Teufelsmensch mittlerweile stützte, etwas zögerlich. Great, lachte Mika, dann holen wir jetzt was zu Trinken und dann können wir reden! Ein Blick wanderte zur Tür, da er erst jetzt gemerkt hatte, dass sie nicht mehr aufrecht stand. Alles klar, Rei? Das ist übrigens Shima. Das Grinsen stand dem Zimmermann ins Gesicht geschrieben.
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