Gerade als Victor wieder ein paar neue Eisen in das Feuer legen wollte, kam der Vorarbeiter Chimp vorbei. Eigentlich nichts auf das er gerade Lust hatte, dennoch konnte er diesen schlecht wegen seinem Status als Vorarbeiter einfach ignorieren. Kurz wischte er sich den Schweiss von der Stirn, und wandte sich dann in einem Tonfall der recht klar machte, dass er das nicht wollte, an diesen. „Wie bitte? Warum denn das?“ Es war nun mal verdammt heiss so nahe bei den glühenden Eisen. „Jemand hat sich beschwert und möchte, dass du es wieder anziehst, da es ihn vom Arbeiten ablenke. Wärst du also bitte so nett? Es würde meine Arbeit wesentlich vereinfachen.“ Der junge Inquisitor verstand die Welt nicht mehr. Seit wann hatte sich denn bitte jemand davon ablenken lassen, wenn er oben ohne in der Schmiede stand? Hier waren doch beinahe ausschliesslich Männer. Aber irgendwie Tat ihm Chimp auch leid, wobei dieser ja nicht mal das Problem war, er hatte einfach die Arschkarte gezogen. Mit einem kurzen Blick in die Runde versicherte sich Victor, dass er wusste von wem die Beschwerde kam. Wenn er sich davon schon hatte ablenken lassen, dann konnte er sich auf etwas gefasst machen. Mit einem Lächeln im Gesicht wandte er sich an Chimp, „Ich kümmere mich schon darum keine Angst.“ Was so viel hiess wie danke ist ok, geh wieder und lass mich machen. Was dem Vorarbeiter auch wieder recht war, das Ganze war eh eine dämliche Sache mit der er ehe nichts zu tun hatte.
Mit einem teuflischen Lachen, wandte er sich dem Beschwerer zu, und winkte ihm um sicher zu sein, das dieser aufpasste. Danach, nahm er eine Wasserflasche, die er in der Schmiede meistens dabei hatte, damit er nicht dehydrierte, und begann sich diese über seinem Kopf zu entleeren. Zuerst nur ein Teil, dann fuhr er sich damit durch die nassen Haare während er den Störenfried ansah und ihm dann zuzwinkerte. Als nächstes liess er das kühle Nass über seinen angespannten Oberkörper fliessen, sodass es in kleinen Strömen über seinen Torso in Richtung des Bodens lief. Kurz darauf strich er sich die Haare aus dem Gesicht und lächelte den Typen an, während er ihm mit seinem Finger zu verstehen gab, dass er doch näher kommen sollte.
Ein wenig entfernt, fühlte sich der gestörte Arbeiter natürlich noch sehr viel mehr gestört, auch weil der Vorarbeiter scheinbar nichts hinbekam: „Ey man, diese Bitch kann doch echt einfach nichts. Der macht mich noch immer voll an. Und jetzt sogar noch mehr. Der will doch nur das eine diese Bitch.“ Wenn er gewusst hätte, was in Victor’s Kopf gerade vorgegangen wäre, dann wäre er mit der Aussage komplett richtig gewesen. Victor wollte gerade nur etwas, auch wenn das doch ein wenig etwas anderes war als er meinte. „Dem erteile ich jetzt mal ne Lektion, dass er sich nicht mit jemandem wie mir anlegen soll. Dem zeige ich was so ein Alpha wie ich mit ihm macht.“ Und genau das wollte der doch recht muskulös gebaute Typ auch machen. So ging er breitschultrig wie er halt war in Richtung der Schmiede, bereit ein wenig Druck abzulassen und mit seiner neuen Bitch zu spielen. So hatte er es sich zumindest vorgestellt, wenn man die untere Körperregion einmal genauer ansah.
Kurze Zeit später stand er auch schon da, und begann schon in bestem Gehabe zu sprechen. „Ey man hey du wolltest es so, beschwer dich nicht wenn du damit nicht leben kannst. Du hast mich immerhin total verführt mit dem Ziel mich von der Arbeit abzulenken. Jetzt musst du auch mit den Konsequenzen leben.“ Victor hingegen wollte den Typen eigentlich nur loswerden. Aber wenn er schon dabei war, dann konnte er ihm auch eine Lektion erteilen. So drehte er sich um, so dass der doch recht erregte Typ ihn von hinten sehen konnte, wackelte ein wenig mit dem Arsch und warf ihm dann über die Schulter einen verführerischen Blick zu. Eigentlich musste sich Victor für das Schauspiel echt loben. Nicht nur, dass er absolut keine Lust darauf hatte mit dem Typen irgendwas zu machen, noch dass er nicht auf Typen stand war bei seinem Spiel erkennbar. „Oh Boy, du bist nachher sowas von fällig, wenn ich mit dir fertig bin kannst du ein paar Tage nicht mehr laufen.“ So folgte er Victor ein Stück und dieses Lüsterne gehabe sollte auch sein Verhängnis werden. Denn von einem Augenblick zum nächsten wandelte sich Victors verführerisches Lächeln in ein echt teuflisches. Schnell noch bevor der Typ reagiert hatte was los war, schnappte er sich ein glühendes Eisen aus dem Feuer seiner Schmiede und liess es dem Störenfried zwischen den Beiden hochschnellen. Noch bevor dieser den Schmerz realisierte, stieg bereits der Geruch von verbrannten Haaren und verschmorter Haut auf, worauf ein schmerzerfüllter Schrei aufstieg. In der Nächsten Sekunde war der Typ am Boden und wälzte sich darauf in der Hoffnung, dass der brennende Schmerz an seinen Kronjuwelen aufhörte. Wutentbrannt begann er darauf auszurufen. „Mann ey das tut höllisch weh, warum machst du so einen scheiss?“ Mit einem teuflischen Grinsen im Gesicht begab sich Victor in die Hocke vor dem Typen und sprach dann in einer Stimme die gerade laut genug war, dass der Störenfried es hören könnte. „Weil es mir sowas von egal ist, wenn du was von mir willst, aber in meiner Schmiede regiere ich. Zudem ist gleichgeschlechtliche Lust unnatürlich und somit eine Sünde, welche durch das Feuer geläutert werden muss. Von dem her sei froh, dass ich die mildere Variante genommen habe. Und jetzt verschwinde, bevor ich auf die Idee komme mit dem Ding,“ er hielt kurz das noch immer glühende Eisen hoch, „noch ganz andere Orte an deinem Körper zu erkunden und zu erforschen.“ Das sollte eigentlich als Warnung reichen. Der Störenfried sah das wohl auch, und scheinbar war ihm seine Lust deutlich vergangen, so breitbeinig wie möglich rappelte er sich auf und verschwand dann unter Flüchen in der Menge, während Victor sich weiter mit seiner Arbeit beschäftigte und zwar weiterhin ohne sein Hemd. Nass war er ja eh schon, dann konnte er es auch gerade am Feuer trocknen lassen.