Vladimir
Piratenkapitän
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Mit einem Blick voller selbstgefälliger Zufriedenheit betrachtete Vladimir Nukpana sein Spiegelbild, während er sein langes schwarzes Haar zu einem straffen Zopf zusammenband. Ein leichtes siegessicheres Lächeln schmückte seine Lippen, während er an den Verlauf des gestrigen Tages zurückdachte. So war der gestrige Tag doch ein voller Erfolg gewesen, nicht nur dass sein Opfer ein kleines vermögen mit sich trug, Vlad hatte das Glück gehabt sein neues Vermögen sofort gewinnbringend investieren zu können. Ein letztes Mal rückte der Mann seine Weste zurecht, bevor er sich seinem Spiegelbild abwandte und sich nach unten begab. Seine Schicht im goldenen Apfel begann heut erst um Elf, sodass der Indianer auf seinen Weg nach unten ein gut gefülltes Gasthaus vor sich fand. Mit einem leichten Lächeln begrüßte er die anderen Bediensteten des Gasthauses, wobei es sich in dieser Stunde um 2 gut aussehende Damen handelte, einer bezaubernden fast lieblich wirkenden Blondine und einer feurigen Schwarzhaarigen, ein ungleiches paar welches in Kombination fast immer für ein gut gefülltes Gasthaus sorgte und somit die Einnahmen des goldenen Apfel besonders lukrativ machten. Leider zogen die beiden nicht nur gut gesinnte beziehungsweise gut betuchte Edelmänner in den Laden, es sie zogen auch den Abschaum in form von irgendwelchen Matrosen und sonstigen Gesocks an, die einfach keine Ahnung hatten, wie man mit Frauen sprach. Mit einen Abwertenden Blick betrachtete er auch eine kleine Gruppe von Matrosen, die gerade dabei war sich auch die letzte Gehirnzelle mit irgendeinem billigen Rum aus dem Kopf zu schwemmen. „Ignorantes Pack, wie kann man nur dieses Spülmittel von Alkohol trinken, dabei gibt es hier doch so einen vorzüglichen Hauseigenen Rum.“ dachte sich der zukünftige Pirat während er an den Tischen vorbei zur Küche schlenderte. Sicherlich waren diese minderbemittelten Arbeitsbienen zu arm gewesen um sich wirklich guten Rum zu leisten, weshalb sie dieses urinähnliche mit Alkohol angereicherte Gesöff trinken mussten….
Nun ja, doch so war das Leben, jeder bekam das was er verdiente und genauso wie es Leute geben musste deren Ziele sie nach ganz oben bringen würde, musste es auch den einfachen Pöbel geben, der am Grund der Gesellschaft kauerte. Natürlich brauchte man solches Ungeziefer, welche einzige Existenzgrundlage es war von Leuten wie Vlad benutzt zu werden….. sie waren einfache Bauern in einem Spiel dass sie wahrscheinlich niemals begreifen würden.
Genauso schnell wie er von einem Ende des Gasthauses in die Küche verschwunden war, war er auch wieder aus der Küche heraus. Die Blüte einer blutroten Rose steckte an seiner Weste und gab seinem sonst so schwarzen Outfit einen kleinen farblichen Kontrast. „EY PÜPPI JETSCHT BRING UNSCH NOCHMAL NE KANNE VOM DEM GESÖFF HIER.“ Begann einer der Matrosen und winkte mit dem leeren Krug in der Hand. Mit angewidertem Blick betrachtete die blonde Kellnerin die immer betrunkener werdende Gruppe und richtete sich dann Hilfe suchend an ihre Kollegen. „lass mich das übernehmen.“ Sprach dieser mit einem amüsanten Ton und bewegte sich mit langsamen Schritten auf den Tisch zu. „Meine Herren…. ich glaube sie haben genug für heut getrunken.“ Sprach Vladimir mit einem freundlichen Lächeln. „WASCH WILLSCHT DU DENN JETSCHT VON MIR? ISCH WILL DIE KLEINE SÜSCHE BLONDE ODER VON MIR AUSCH AUCH DIE GEILE SCHWARSCHHAARIGE ABER NICHT IRGENDSCHO EIN TYP, DER HIER EINEN AUF CHEF MACHT…….ALSCHO GEH MIR NICHT AUF DIE KLÖTSCHER UND VERSCHWINDE.“ Sprach der Matrose und warf seinen leeren Krug hinter sich. Seine nicht weniger betrunkenen Kollegen schienen von Idee die Krüge nach hinten zu werfen ganz angetan zu sein und warfen ebenfalls ihre leeren Krüge quer durch den Raum. „Nun gut meine Herren, ich muss sie leider bitten unser Etablissement zu verlassen.“ Sprach Vladko mit einem fast zuckersüßen Lächeln und wartete auf die Reaktion der Matrosen, wobei er den Seemännern schon ansehen konnte, dass das Wort Etablissement nicht in ihrem Vokabular zu finden war.