Aktuelles

VI. Begabtes Monster

B

Beubo

Guest
Der Himmel war Blau, das Meer ruhig und die Crew war guter Dinge. Mehr konnte sich ein Kapitän wohl nicht wünschen, wenn er auf See unterwegs war... wenn es nur nicht so heiß wäre!? Seit Tagen schon quälte die Sonne des South Blue Beubo mit ihren unerbittlichen Stichen. Sie picktste ihn in den Nacken, auf die Schulter in die Nase und wenn er ihr die Gelegenheit geben sollte, da war der Spiralenjunge sich sicher, würde der Himmelskörper sogar seinen Hintern verschmoren! Es war wie verhext und Beubo hätte schwören können, dass es um so wärmer wurde, je näher die Red Carpi der Red Line kam. "Warte mal...! Red Carpi und Red Line!" Beubo lachte auf und schlug sich mit der Faust in die flache Hand. Ark, der bisher seinen Angelköder im Auge behalten hatte, blickte kurz auf, schien jedoch nicht auf anhieb zu verstehen, worauf Beubo eigentlich hinaus wollte. "Na Red Carpi und Red Line. Das ist witzig." Ark wurde keine Zeit gelassen, den Wortwitz zu analysieren, denn Akataja mischte sich ein: "Na? Beißen sie?" Der Navigator lehnte sich an die Reling und sah verdrossen aufs Meer hinaus. Beubo wusste, dass Aka keinen Fisch mochte, daher begrüßte er besonders den Versuch des Schwertkämpfers, tapfer zu sein - seid die Beubos Ciencia verlassen hatten, waren sie nicht mehr in der Lage gewesen irgendwo richtig einkaufen zu gehen. Und die Insel des Eremiten bot auch keine wirkliche Gelegenheit zur Nahrungsbeschaffung. Daher mussten Beubo und Ark jeden Tag Fische fangen und es gab auch jeden Tag immer Fisch zu essen. "Pfffft. Geht so. Den Fischies ist es wohl auch zu heiß." Akataja schmunzelte: "Fischies?" Beubo lachte auf und schüttelte peinlich berührt den Kopf. Er versuchte so oft wie möglich ein ernster Kapitän zu sein, doch wenn die Crew unter sich war, konnte der einfach nicht anders, als locker zu sein. Er hatte sich einfach schon zu sehr an seine Freunde gewöhnt.
Das Gespräch verlief letzten Endes ins nirgendwo. Jedoch brach Beubo schon recht bald mit der Stille: "Sag mal, was mich ja mal tierisch interessieren würde Jungs: Weiß einer von euch, was Yukiko in der Höhle von dem alten Eremiten wollte?" Akataja und Ark zuckten beide mit den Schultern, scheinbar konnte sich keiner einen Reim darauf machen. Dennoch führte Beubo seinen Austausch weiter: "Wer weis schon, wie die Frauen ticken, nicht war?" Beubo äffte ein Grunzendes Schwein nach und ergänzte: "Wir sind eben Männer. Mit männlichen Bedürfnissen wie, ähm, am Hintern kratzen und zu lange in der Badewanne sitzen bleiben. Ihr wisst schon, bis die Haut anfängt schrumpelig zu werden. Badass!"
Es herrschte wieder kurze Stille und Beubo wurde plötzlich ganz rot: "H-hay. Aber auch Frauen haben ihre Bedürfnisse, habe ich mal gehört, meine ich. Was ist, wenn Yuki und der alte.....?" Akataja zuckte nervös zusammen und lief genauso rot an wie Beubo. Ark verstand die Frage nicht also räusperte sich Beubo und begann zu erklären: "Also... wenn ein Mann und eine Frau sich ganz doll lieb haben dann...." KLONG!
"AUAAA! WIESOOO?"
, jaulte Beubo, als Yukiko, die natürlich jedes Wort mitbekommen hatte, ihm eine hölzerne Stange über den Kopf zog: "Wohl zu lange in der Sonne gesessen!?" Sie schnaupte heftig, beruhigte sich allerdings auch schnell wieder. Dann steckte sich den Holzstab in eine extra für diesen von ihr neu angebrachte Vorrichtung und mit einem letzten Handgriff faltete sie den Stab auf. Es war ein Sonnenschirm, den sie für Ark und Beubo gebaut hatte.
Eine wahre Erleichterung. Die ganze Crew hatte sich in letzter zeit eher sommerlich gekleidet, bzw. luftig, um die Hitze ertragen zu können... "Die Firma dankt.", begrüßte Beubo das schatten spendende Objekt, rieb sich aber dennoch mit verkniffenden Tränen am Kopf. "Sorry, ey."
Yukiko stemmte die Arme mit zusammen gekniffenden Augen in die Hüfte und pfiff sich eine Haarsträhne aus der Stirn.
 
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Akataja

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Akataja dachte er würde die Fahrt zur Red Line kaum aushalten. Als er die Karte zum ersten Mal richtig studierte hatte, war er fest davon überzeugt, dass er diese Tage damit verbringen würde durch die Gegend zu hüpfen und immer wieder zu Ark oder Beubo im Ausguck hoch zu rufen, ob sie schon etwas sehen. Im inneren war Akataja aufgeregt wie ein kleines Kind, endlich würde er den magischen Ort, von dem sein Onkel immer sprach, mit eigenen Augen sehen können. Doch nach außen erschien er wie immer ruhig, vielleicht lag es an dieser grotesken Hitze oder vielleicht wehrte sein Körper sich einfach aus Gewohnheit dagegen vor Freude ungeduldig auf und ab zu hüpfen. Dennoch war er sehr aufgeregt, er konnte kaum schlafen oder Ruhe finden, seine Blicke wanderten immer wieder ungeduldig zum Horizont, irgendwann sollte dort die gigantische Landmasse erscheinen, die Red Line. Aber es konnte auch einen anderen Grund haben, dass Aka keine Ruhe fand. Seit sie die Insel des Eremiten verlassen hatten, fühlte er sich sehr unruhig. Manchmal erwachte er schweißgebadet und schwer atmend aus seinem Schlaf, als hätte er einen Alptraum gehabt, doch er erinnerte sich an nichts. Auch seine Meditation verlief nicht mehr so wie früher. Er versuchte es so zu machen, wie seine Meisterin es ihm beigebracht hatte. Ruhige Atmung und Entspannung, er versuchte wie immer alles auszublenden und nur noch sich selbst zu spüren, sein schlagendes Herz und das Blut, das durch seine Adern gepumpt wurde. Hiika hatte es ihm damals erklärt, nachdem sie ihn unbewaffnet besiegt und sich einfach auf seinen Rücken gesetzt hatte /körperliche Kraft hat ihre Grenzen und ist nicht immer entscheidend/ Erinnerte Aka sich /Dein Körper wird mit dem Alter immer Schwächer, aber dein Geist birgt ungeahnte endlose Möglichkeiten Akataja./ Darum meditierte er jeden Tag, er wusste nicht ob es half, aber es war entspannend und Aka fühlte sich so, als würde es ihn fit halten. Aber seit sie auf der Insel waren, kam es immer wieder vor dass sein Herz in der tiefsten und ruhigsten Meditation anfing zu rasen, seine Muskeln sich unwillkürlich anspannten und seine Gedanke fuhren immer wieder davon, er erinnerte sich an den Fähnrich, den er damals getötet hatte, an die Soldaten in Lohen, die er vor Sankt Karin angriff und an den Bären des Eremiten, den er erschlagen wollte und manchmal erschien es ihm so, als würde er vor seinem geistigen Auge sehen, wie er diese Lebewesen abschlachtete, dann erwachte er schweißgebadet aus der Meditation. Er fühlte sich deswegen etwas schwächer, einfach müde, schlaff /aber das brauchen die anderen nicht zu wissen… ich kann immer noch kämpfen und navigieren… dieses kleine Problem kriege ich schon geregelt./
Der Rest der Crew schien nur Probleme mit der Hitze zu haben. Aka spürte die Wärme natürlich auch, darum trug er meistens nur seine Trainingskleidung, diese war angenehm luftig, wenn er das Oberteil nur weit genug offen ließ. Die Tage wurden noch mehr erschwert dadurch, dass es anscheinend nur noch Fisch zum Essen gab. Aka verstand, dass sie im Moment nicht viel mehr hatten, dennoch schmeckte ihm Fisch noch immer nicht. Er aß nicht mehr davon als sein musste und hielt sich lieber an Tee und Reis. Als er Ark einmal beim Abwasch half entkam ihm ein leises „ich hoffe, dass wir auf der Grand Line eine Insel finden, auf der Mann Piraten mit Kränzen aus Würstchen begrüßt…“ Ark sah ihn daraufhin nur komisch an, vielleicht malte er sich in diesem Moment aus, wie man einen stabilen Kranz aus Würsten zubereiten konnte.
Das Wetter war warm, dennoch schien Yukiko so temperamentvoll wie immer. Sie hatte auch schnell die Holzlatte geschwungen, als Beubo angedeutet hatte, dass sie und der alte Eremit in der Höhle etwas getan haben könnten, an das Aka bis dahin gar nicht gedacht hatte. /was? Der Alte… baaaaah…/ Aka schüttelte sich bei dem Gedanken, aber dann /hummm… aber Yukiko…?/ er sah verstohlen zu ihr herüber, alle aufkommenden Gedanken wurden aber schnell vertrieben, als er sah, wie geschickt Yukiko Beubo mit der Holzlatte prügeln konnte "Wohl zu lange in der Sonne gesessen!?" Akataja schüttelte seinen Kopf /es… ist sowieso viel zu heiß… und außerdem…/ er sah wieder zum Horizont hinaus. Er hatte noch keinem verraten, dass der Eingang zur Red Line anscheinend über einen Berg führt /das klingt immer noch zu verrückt… ich werde nur ausgelacht, sollte ich mich doch irren…./ aber was sollte es sonst sein? Auf der Karte war es so verzeichnet.
Also sagte er das, was er in letzter Zeit, trotz besseren Wissens, jeden Tag gesagt hatte „Jeden Moment, müssten wir die Red Line sehen können.“ /das wünsche ich mir so sehr./
 

Yukiko

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Beubo lag völlig neben der Spur mit seiner Vermutung was die junge Frau mit dem Alten allein in der Höhle gemacht hatte, er entschuldigte sich zwar immerhin aber trotzdem wollte sich die Shinin aufgrund dessen einen kleinen Scherz erlauben, zusätzlich zu ihrer liebevollen Art ihrem Kapitän eine runter zu hauen.
"Nun ja, da du unbedingt wissen willst was ich mit dem Alten in der Höhle gemacht hab, bin ich mal freundlich und sag es dir."
Sie grinste Schief und verschränkte die Arme wie so oft vor der Brust.
"Wie du schon erkannt hast, hab ich als Frau so gewisse Bedürfnisse und ich konnte einfach nicht länger damit warten, diese bedürfnisse mussten sofort befriedigt werden."
Es hörte sich mit voller Absicht so an, als ob sie doch eben genau das, was Beubo ihr zuvor 'unterstellt' hatte getan hat.
"Das ist absolut zu empfehlen, danach bist du so tiefen entspannt. Es beginnt zwar mit einem Ziehen, wenns immer wieder in dich eindringt und du hast keine andere wahl als dir währendessen selbst in den Arm zu krallen um nicht ausversehen laute von dir zu geben, die du niemals von dir geben willst, aber für das Ende und das Ergebniss danach ist es das mehr als nur Wert."
Während sie die Worte langsam und mit etwas bedacht ausprach, bekamen die Augen der Frau ein verschwörerisches Funkeln, während sich die Gesichtsfarbe ihres Kapitäns immer mehr der einer Tomate anglich.
Außerdem könnte die Frau schwören dass es Akataja nicht anders gehen würde in diesem Moment.
"Und ich würde es immer wieder tun, er ist wirklich gut darin."
Yuki amüsierte sich innerlich köstlich über den Gesichtsausdruck von Beubo, es war eine Mischung aus zweifel, entsetzen und ekel, wenn sie es richtig deutete.
Sie hätte ihn auch gerne noch etwas in diesem glauben gelassen, aber Tanith, der sich auch auf das Deck bewegt hat, hatte entweder erbarmen mit den anderen, oder wollte schlicht und ergreifend wieder auf ein normales Gespräch, bzw auf das Problem, dass sie die Red Line immer noch nicht erreicht hatten, zurück kommen.
"Das war ne Höhle und kein Puff.... Sie hat sich Tattoowieren lassen!"
Jetzt stand nur noch die Verwirrung in Beubos Gesicht und die Frage "aber... woher weißt du das?"
Doch der Schütze gab schlicht mit einem Schulterzucken zurück. "Ich hab Sie gefragt."
Der Zimmerfrau brach ein herzhaftes Lachen heraus, es war köstlich und die Frau konnte einfach nicht an sich halten, was sich unter anderem daran bemerkbar machte dass sich vor lachen schon ein paar Tränen in den Augenwinkel sammelten.
Doch es gab momentan leider wirklich wichtigeres als sich weiter zu amüsieren und so drehte sich die Zimmerfrau wieder zu dem Navigator.
Der zum xten Mal zu sagen hatte, das man die Red Line jeden Moment sehen müsste, so wie am Tag davor und an dem Tag davor und so weiter.
"Aka.... nach deiner Aussage müssten wir die Red Line seit mehreren Tagen sehen, wenn nicht sogar schon erreicht haben, wo zur Hölle liegt denn eigentlich das Problem? Haben wir uns verfahren und du bist zu stolz es zuzugeben oder willst du uns nicht zur Red Line bringen und mal schauen wie lang du uns mit dem Satz hinhalten kannst?"
Yuki meinte diesen Satz gar nicht böse und es lag auch nichts angreifendes in der Art wie sie sprach.
Es wäre ja in Ordnung wenn sie noch ne Woche fahren müssten, aber dass der Navigator immer und immer wieder sagte, dass man es eigentlich schon ewig sehen müsste, ohne das sich etwas tat, da konnte doch nur was faul sein.
 

Wavami

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Pflegt man eine Reise schwimmend zu bestreiten, so kommt man doch verhältnismäßig selten dazu, mit einer anderen Person zu sprechen. Erst recht, wenn man sich dabei meist auch noch ein großes Stück unter Wasser bewegt. Und da Wavami aus diesem Grund den größten Teil ihrer Reise zum Rivers Mountain allein zurück gelegt hatte, was für sie jedoch in keiner Weise ein Problem darstellte, wäre sie auch nicht davon ausgegangen, doch noch jemandem zu begegnen. Es wäre zwar wie erwähnt nicht schlimm gewesen, wäre sie den Rest des Weges ohne Begleitung geschwommen, aber das musste die Braunhaarige nicht einmal. Denn sie begegnete dem Quallenfischmenschen Pain. Das war jetzt etwa vor eineinhalb Wochen gewesen und seitdem ist Wavami mit besagtem Fischmenschen unterwegs und auch gegen seine Gesellschaft hatte sie nicht s einzuwenden. Trotzdem war sie reichlich überrascht, als sie den Blauhäutigen unter Wasser plötzlich vor sich sah. Er schien ihr gegenüber jedoch nicht feindlich gesinnt zu sein, weshalb sie schließlich meinte er könne ruhig mit ihr mitkommen, auch wenn sie eine Sache an ihm ein wenig irritiert hat. Und das war nicht etwa eine Äußerlichkeit, sondern etwas anderes. Nämlich die Art und Weise, wie er pflegte sich auszudrücken. Eine solche Ausdrucksweise war der jungen Frau bisher noch nie untergekommen, da sie ihren Gesprächspartner aber dennoch recht gut verstand lag es ihr mehr las fern diese zu kritisieren. Innerhalb der letzten Zeit hatte Pain Wavami auch von seinen bisherigen Erfahrungen mit den Menschen berichtet. So wusste sie nun unter anderem, dass der Quallenfischmensch ebenso wie ihre Person früher in der Sklaverei sein Leben gefristet hat und dass alle seine Freunde von den Menschen völlig grundlos umgebracht wurden. Das war auch der Grund, warum er jetzt allein unterwegs war. Die junge Frau konnte mit Pain mitfühlen, viele Erlebnisse in ihrem Leben, wobei eher die meisten, bei denen Menschen involviert waren, hatten nicht gerade das Potenzial als extrem schön bezeichnen zu werden. Es war noch nicht einmal angemessen zu sagen, dass sie in Ordnung waren. Sie selbst erzählte auch etwas von ihrer Vergangenheit, wobei auch nur so viel, dass sie ebenso Sklavin gewesen war, aber sie musste bei einer Sache, die Pain von sich gegeben hatte, etwas stocken. Waren in seinen Augen doch alle Menschen gleichermaßen schlecht. Mit dieser Ansicht konnte das Braunhaar sich nicht unbedingt anfreunden, was sie auch sogleich zum Besten gab. Immerhin hatte Jeff sie schlussendlich freigelassen und auch Nummer 75 wollte ihr nichts Böses. Davon schien der Blauhäutige jedoch nicht sonderlich begeistert zu sein und blieb bei seiner Meinung. In gewisser Weise konnte Wavami aber auch verstehen, wie er zu dieser Auffassung kam, weshalb sie es dann schließlich gut sein ließ. Außerdem hatte Pains Geschichte die Fischmenschin zum Nachdenken gebracht. Dass die Behandlung, die Fischmenschen von Menschen erfuhren nicht gerade die Beste und das Halten von ihnen als Sklaven kein Einzelfall war hatte sie zwar schon am eigenen Leib erfahren und als Kind gesehen, aber es war für sie noch etwas anderes, als es noch einmal von jemandem bestätigt zu bekommen. Von ihrer Auffassung wollte sie zwar auch nicht wirklich ablassen, aber er hatte es zumindest so weit geschafft, dass sie sich noch einmal damit beschäftigte, wobei sie bisher noch zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis gekommen ist.
"Sag mal, bist du dir wirklich hundertprozentig sicher, dass wir auf dem richtigen Weg sind? Ich sehe immer noch überhaupt gar nichts!" Den Kopf über die Wasseroberfläche haltend sah die Anfang Zwanzigjährige in die Richtung, in welche sie sich bis eben noch unter Wasser bewegt hatte. Und es war wieder genau das gleiche Bild vor der Braunhaarigen zu sehen. Nämlich einfach nur das blaue Meer und sonst nichts. "Cill ma lieber ´ne Runde, Pummpumm. Hast mich vorhin schon da Gleiche gefragt, is nicht mehr weit, maaan.", auch Pain, an welchen die Frage von Wavami gerichtet gewesen war, schwamm nun an der Oberfläche. Dass er mit seiner Einstellung, bezüglich ihrer Aufregung, wahrscheinlich eine ganz gute Schiene fuhr, indem er sich nicht stressen ließ, war der jungen Frau im Grunde ebenso klar. Und noch bevor sie den Quallenfischmenschen getroffen hatte war sie auch nicht so hibbelig. Aber da Pain ja anscheinend wusste, wo es langging und somit ebenfalls in etwa die noch benötigte Zeit war sie merklich aufgeregter. Ihren Blick weiter in die gleiche Richtung gerichtet setzte die Fischmenschin sich wieder in Bewegung, nachdem sie Pain zur Antwort kurz zugenickt hatte. Dieses Mal allerdings behielt sie ihr Haupt über Wasser, um ihr Ziel auch gleich sehen zu können, sollte der Blauhäutige mit seiner Behauptung wirklich recht behalten. Dabei stellte sie sich eine doch sehr entscheidende Frage. Was wollte sie eigentlich überhaupt tun, wenn sie den Rivers Mountain dann gesehen hatte? Wohin wollte sie als nächstes gehen? Eine sehr gute Frage in ihren Augen und sie verdiente es auf jeden Fall, dass man sich näher mit ihr auseinandersetzte.
 
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Die Tage seid sie die Insel des durchgeknallten alten Einsiedlers verlassen hatten waren so ereignislos gewesen wie man es sich nur vorstellen konnte. Der Kurs den Akataja aus der Karte heraus gelesen hatte führte angeblich zur Red Line, allerdings war seid Tagen, entgegen anders lautender Versprechungen, keine Spur von dem gewaltigen Gürtel aus Fels der die Welt umspannte. Als die Marine Tanith vom North Blue hier her geschafft hatte damit er ihre Drecksarbeit erledigte war er weder über die Grand Line noch den Rivers Mountain gereist. Das war also eine Art Premiere für den Schützen und wenn man die Gerüchte bedachte die man so über den Rivers Mountain hörte war es leicht zu erraten, dass er schon ziemlich neugierig war.
Wie die Anderen auch vertrieb tanith sich die Zeit mit dem was ihm als erstes in den Sinn kam. Allerdings war das bei ihm nicht angeln sondern zeichnen. Er saß bereits den zweiten tag in Folge mit Bleistift, Lineal, Winkelmesser, Zirkel, einem Stapel Papier und den Zetteln die er in der Höhle des alten Mannes gefunden hatte an Deck und zeichnete. Die einzige Person die er näher als etwa fünf Meter an sich und seine Arbeit heran ließ war Yukiko, tatsächlich hatte er ihr einige seiner Zettel sogar gezeigt und mit ihr darüber diskutiert. Alle anderen Eindringlinge bedachte der Schütze mit einem Blick der vermutlich selbst einem Seekönig Zweifel hätte kommen lassen ob es eine gute Idee war näher zu kommen.
Als es zu einer etwas lauteren Diskussion darüber kam was Yukiko eigentlich in der Höhle mit dem Eremiten gemacht hatte hob Tanith den Kopf und schaute Beubo erstaunt an, der gerade versuchte etwas über weibliche Bedürfnisse zu erklären. Der Schütze schaffte es gerade noch sich in Gedanken zu fragen ob ihr Kapitän wirklich wusste welchen Weg er gerade einschlug und ob ihm klar war, dass Yukiko nicht weit weg stand, mit etwas großem und schweren in Händen. Nachdem der Spiralschädel sich seinen täglichen Schlag auf den Kopf abgeholt hatte begann Yukiko allerdings mit einem kleinen Monolog der im Kopf jedes Mannes einen Film ablaufen lies der definitiv nicht für alle Altergruppen geeignet war. Ihre Angewohntheit die Arme vor sich zu verschränken führte außerdem dazu, dass bestimmte Bereiche ihrer Anatomie, die in dem von ihr verursachten Kopfkino vermutlich ohnehin eine Rolle spielten, hervorgehoben wurden. Obwohl Tanith die Wahrheit über Yukikos Aufenthalt in der Höhle des Alten kannte, konnte er sich nicht helfen und gestattete sich kurz das bereits erwähnte Kopfkino.
Nach einigen Augenblicken stand der Schütze auf, sammelte seine Zeichengeräte ein und ging zu den Anderen. Er räusperte sich und schaute Beubo vorwurfsvoll an. "Das war ne Höhle und kein Puff.... Sie hat sich Tattoowieren lassen!" Er machte dabei ein bewusst ernstes Gesicht und schaute Beubo kühl an. Er wollte vermeiden, dass der Gedanke aufkam, dass seine eigene Phantasie einen ganz ähnlichen Ton angeschlagen hatte wie die Beubos und außerdem würde die Aufklärung der Situation weitere Ausführung durch Yukiko, und somit weitere Andeutungen, verhindern. Auf die Frage woher er das wusste gab er natürlich wahrheitsgemäß zurück, dass er sie schlicht und einfach gefragt hatte. Man konnte ja sagen was man wollte aber er selbst war nun mal auch ein wenig neugierig gewesen was ihre Zimmerfrau so dringendes von dem Alten wollte.
Nachdem die Situation damit aber geklärt war zeigte Tanith auf den Aussichtkorb des Schiffes. "Ich kletter mal da hoch und schau mich ein wenig um, mit etwas seh ich die Red Line." Ohne weiteren Kommentar sprang der Schütze in die Takelage des Schiffes und kletterte langsam in den Mastkorb. Oben angekommen machte er es sich gemütlich. Bevor sie die Insel des Eremiten erreicht hatten, hatte er sich einen Nachmittag Zeit genommen und hier oben Alles für ein gutes Schützennest umgebaut. Es war nur logisch, dass das hier sein Platz war und deswegen hatte er ihn für sich selbst umgebaut. Er war der einzige von ihnen, der ein feindliches Schiff bekämpfen konnte bevor dieses mehr als ein paar Armlängen entfernt war, außerdem brauchte er Übersicht und Abstand zum Kampfgeschehen.
Nachdem er sich nun also in seinem Ausguck befand kramte er aus einer der Kisten die überall angebracht waren ein Fernglas heraus und schaute sich langsam um. Egal wohin er sich dabei drehte, Land war nicht zu sehen, weder eine Insel noch die Redline, anscheinend würde sich Akas Aussage, dass sie die Redline jeden Moment sehen müssten auch heute nicht bewahrheiten. Sein Blick fiel stattdessen auf etwas anderes, etwas winziges weißes vor dem blauen Himmel.
Am Horizont, tauchte etwas auf, ein Segel. Es war so weit entfert wie nur möglich und schob sich gerade erst über den Horizont. Er beugte sich aus dem Korb und brüllte auf das Deck hinunter. "Am Horizont ist ein Schiff, ungefähr 60° Backbord. Wir könnten drauf zu halten und nach dem Weg fragen, aber die sind noch ziemlich weit weg, ich schätze mal etwa eineinhalb Stunden wenn wir direkt drauf zusteuern." Wesentlich mehr konnte Tanith zu diesem Zeitpunkt noch nicht sagen, auf die Distanz konnte er gerade so erkennen, dass es ein Schiff war und ein Segel hatte.
 
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Ark

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„Dann tun wir das mal. Wohin fährt es?“ Nachdem sie etwas näher kam, war es eindeutig der Fall, wenn auch im leicht abgeknickten Kurs. Also noch dem Weg fragen... Ark kratzte sich am Schopf und fragte sich stumm, wie lange sie noch hier herumsegeln würden. Auch wenn er die Vorräte mit Angeln etwas strecken konnte, würden sie irgendwann wieder neue kaufen müssen, denn wer wusste schon, wie lange es dauern würde, bis sie auf der Grand Line welche fanden. Und all diese Tage in dieser trüben Hitze wie heute waren auch kein Grund zum feuern.
Doch nachdem die Entscheidung das Schiff zu besuchen gefällt war, wurden die Segel nach Akatajas Angaben neu ausgerichtet und ein Abfangkurs eingeleitet. Einandhalb Stunden... „Ich bin in der Küche“
Ark setzte den Topf, den er schon heute morgen vorbereitet hatte, auf Feuer. Darin lagen in Wasser eingelegte Knochen, die er damit nun auskochte, damit er später daraus Brühe machen konnte, während er mit einem Nudelholz den nun gezogenen Teig bearbeitete. Heute Abend würde es Nudelsuppe geben, doch für eine Brühe brauchte man Stunden Arbeit und mit der gesetzten Zeit, könnte er zumindest sie soweit bringen, dass man sie hinterher nur noch für wieder einandhalb Stunden in Beschlag nehmen würde.
Doch kaum war eine halbe Stunde vergangen, ruckte es plötzlich und Ark konnte mit Mühe den Topf mit der Brühe aufrecht halten, auch wenn er sich gerade damit die Finger verbrannte. „Gnnnrrr...“ Mit Knurren konnte er den Topf gerade festhalten, den Deckel auf den Topf festschtauben und ihn erstmal auf den Küchenboden legen. Ark hechtete, immer noch mit seinem Kopftuch und der Schürze, aufs Deck, während er einen nassen Lappen zwischen den Händen hielt: „Was ist...“ Es dauerte nur wenige Sekunden, bis Ark merkte, dass er pitschnass war. Die Beleuchtung am Deck war merkwürdig diffus und Ark konnte kaum mehr als ein paar Schritte nach vorne sehen. „Leute?“
„Ark? Bist du das?“ Beubo tauchte auf und war überrascht wie Ark. „Wir fuhren einfach geradaus und plötzlich ruckte es und alles war hier.“
Ark spürte, wie die Red Carpi sich bewegte... Obwohl der Wind nur mäßig war, war die Bewegung stark. „Sind wir auf einer Strömung gelandet?“ Die Zeit auf See die der Jugendliche verbracht hatte, machte sich langsam bezahlt. „Was ist passiert, wo sind die anderen?“ Es war anscheinend zu plötzlich geschehen. „Und wer steuert?“ Und dann erinnerte sich Ark an eine kleine Geschichte, die ihm Gringoirse seinerzeits erzählt hatte, als er über die Mysterien der Welt gesprochen hatte: Man sieht mitten am Tag, in heller Sonne ein Schiff, fern am Horizont, man steuert darauf zu und war niemals mehr gesehen. Meistens konnte man Tage später einige vereinzelte Wrackteile nur finden... „Das war das Geisterschiff, welches am Tage fährt!“
 
B

Beubo

Guest
"So. Good old S.B. also, hm?", Pain suchte immer wieder das Gespräch mit Wavami. Auf diese Weise würden sie unweigerlich noch besser kennen lernen. Außerdem mussten sie als Rassenbrüder doch immerhin zusammen halten und sich demnach auch gut verstehen. Und am besten verstand man sich, wenn man sich gut kannte - auf diese Weise würde der Zusammenhalt noch stärker werden. "USW.!?", schloss der Quallenfischmensch seinen Gedankengang ab, scheinbar verblüfft ob der eigentlichen so Eindeutigkeit dessen Inhaltes. Wavami kam darauf hin nicht umher zu fragen, was Pains Aufschrei zu bedeuten hatte. Doch er bezweifelte, dass das Mädchen seine tiefgründigen Überlegungen so ohne weiteres nachvollziehen können würde. Zumindest noch nicht... "Alles cool, alles cool~ Ich dachte nur gerade daran, wie warm es im South Blue werden kann. Wenn wir dort angekommen sind, muss ich dir unbedingt R.I. zeigen." Wavami kicherte freundlich bestimmt in ihre Hand, wollte wissen, was Pain damit meinte. Doch der zuckte auf einmal nervös zusammen, packte die Rochenfrau am Arm und zog sie zu Seite.
Wavami schien überrascht, hätte ihren neuen Weggefährten vielleicht sogar instinktiv gestochen... doch dann sah sie es auch: Vor den beiden war plötzlich ein großer Metallklops aufgetaucht. Oder besser gesagt abgetaucht. Die beiden Fischmenschen guckten nach oben, zur Wasseroberfläche, und machten dort den Rumpf eines Schiffes aus. Pain zischte garstig, viel garstiger, als Wavami es dem bis doch so gechillten Quallenfischmenschen zugetraut hätte und rückte sich angespannt die flippige Mütze zurecht : "Sieht aus wie ein Marineschiff. Mahn, uncool~ Sie versenken Wasserminen, damit keiner ohne pass oder so über die Redline kommt... oder drunter hindurch." Während Pain sprach, klatschten immer mehr Eisenkugeln ins Wasser. Plötzlich grinste der quallige zugleich neckisch, als auch tückisch: "Lust auf'n Bisschen Fun. lass sie uns ärgern~"
Pain schwamm ohne zu zögern auf eine Wassermine zu, schnappte sich die Kette, an der die Waffe befestigt war und - Wavami schlug scheinbar die Hände vor Anspannung ihren Mund! Pain schleuderte die Bombe wie einen Morgenstern und ließ schließlich los, auf dass das Geschoss den Marinekahn treffen würde!
KAABUMMM!

Arks Vermutung machte für Beubo auf beunruhigende Weise sogar mehr als nur ein wenig Sinn. Er selbst wusste aus Märchen und Fabeln, wie das bei Geisterschiffen so abläuft - und der plötzliche Nebel war ein klares Indiz dafür, dass etwas an der Story dran sein könnte!
Beubo schüttelte den Kopf, einer Seits, um die beängstigen Gedanken los zu werden und anderer Seits, weil ihm seine Haare schweißnass im Gesicht Klebten : "A-ach was. Blödsinn. Ich fühle mich jedenfalls noch ziemlich lebendig." Beubo tätschelte sich über Brust und Bauch, als müsse er sich entgegen seiner taffen Worte trotzdem noch einmal vom Wahrheitsgehalt seiner Aussage überzeugen, "Ich dachte erst, du hast etwas anbrennen lassen und der Rauch würde von unter Deck hervor sickern. Deshalb bin ich gekommen, um nach zu sehen..." Beubo stockte in seiner Erklärung, weil sich in Arks feinen Zügen plötzlich ein irgendwie beleidigter Eindruck eingeschlichen zu haben schien. Beubo brauchte nur eine Sekunde: Er hob beschwichtigend die Hände und wedelte mit ihnen peinlich berührt vor dem Körper herum: "Nicht das du je etwas anbrennen lassen würdest! Haha! Ha! Ha ... ... ... was ich damit sagen will, ist, dass wir da oben plötzlich blickdicht in einer Nebelsuppe versunken sind, kam mir eben Spanisch vor." Ark schien zu verstehen. Auch ihm ran der Schweiß übers Gesicht und genau wie Beubo, klebten auch dem kleinen Mönch Haare und Kleidung nahezu durchnässt am Körper... Plötzlich rumpelte es gewaltig. Zum Glück stand Beubo im Türrahmen und konnte sich so wohl instinktiv einen sicheren Halt verschaffen. Und soweit er es beurteilen konnte, hatte es Ark auch nicht sonderlich von den Füßen gehauen. Sie beide jedoch wechselten angespannte Blicke - was auch immer hier vorging, es beruhte eindeutig nicht auf normalen Umständen.

An Deck konnte man noch immer nicht die Hand vor Augen sehen, so dicht war die Nebelwand, durch die Akataja nervös versuchte, die Red Carpi zu manövrieren. Der Navigator kontrollierte und verglich den eingeschlagenen Kurs beinahe mit jedem Atemzug.... doch aus irgend einem Grund schien das Schiff sich seinen Befehlen zu wieder setzten und missachtete jede Richtung, welche Akataja einschlagen wollte. Zu weilen vermochte er es sogar nicht, das Steuerrad überhaupt zu bewegen! Dennoch gab Akataja selbstverständlich nicht auf - mit jedem Anlauf, der gespenstischen Kraft zu entkommen, ruckte es gewaltig an Bord und immer weider knarzte und ächzte das Holz der Red Carpi wie vor verzweifelter Anstrengung. "Bist du bescheuert! Du brichst noch das Schiff in zwei!?", schnaubte Yukiko, hing sich aber dennoch weiterhin zusammen mit ihrem weißhaarigen Nakama voll ins Zeug, um das Ruder wortwörtlich rum zu reißen. Alle beide rissen und Schoben gleichzeitig am Steuerrad herum und Akataja ertrug Yukikos Wutausbrüche wortlos, weil er sich wohl denken konnte, dass sie wie sie alle angespannt und nervös waren ob der Situation....
"Was ist los?!", meldete sich Beubo, der zusammen mit Ark zu den beiden anderen gefunden hat. "Wir werden geführt!", japste Akataja außer Atem, "Ich befürchte, es handelt sich um eine Strömung... aber so etwas habe ich noch nie erlebt!" Er stöhnte noch einmal besonders kräftig auf, ließ dann allerdings endlich von dem Steuer ab. Der Navigator der Beubos schien bestürzt und wütend zu gleich zu sein. "Hay, es ist nicht deine Schuld. Wir packen das schon. Wäre es denn so schlimm, der Strömung einfach zu folgen?" Yukiko antwortete an Akatajas Stelle. Sie erklärte bissig, dass die Strömung das Schiff locker auf einen Felsen oder ähnliches laufen lassen könnte - mal ganz abgesehen davon, dass sie auf diese Weise vermutlich immer weiter vom Kurs abkamen. Der Nebel war immer noch suppig, dennoch konnte Beubo erkennen, wie die Zimmerfrau entnervt ihr Kopftuch abnahm, um es einmal kräftig aus zu wringen...

Tanith hielt es wohl für das Beste, im Krähennest zu bleiben. Er musste wahrscheinlich der Meinung gewesen sein, dass es keine so gute Idee ist, die Takelage hinunter zu krackseln, während Akatajas das Schiff mit seinen Manövern immer wieder ordentlich durchschüttelte. Tanith fluchte jedes Mal aufs neue, wenn die Red Carpi einen mächtigen Satz machte und wischte sich außerdem kontinuierlich das Wasser aus dem Gesicht, um im Falle eines Falles doch klare Sicht zu haben. Wie auch bei den anderen war der feuchte Nebel, welcher viel eher an eine Art warmen Dampf zu erinnern schien, auch dem Waffenmeister der Beubos bis in die letzte Pore seiner Kleidung gekrochen. Klitschig und unangenehm lag sie nun auf ihm wie eine ungewollte Bürde... doch plötzlich ein Lichtblick - wortwörtlich! Die Red Carpi steuerte ohne jede Vorwarnung nach Steuerbord, schlug einen großen Bogen und verhielt sich auf einmal wieder ganz ruhig.
Erneut lachte die warme Sonne des South Blue unseren Freunden entgegen und die Sicht war so klar wie eh und je.

Tanith meldete sich in gewohnten monotonen Tonfall vom Ausguck aus und verkündete, dass zumindest die Sicht wieder frei sei, als er plötzlich abbrach und rief: "Feindliches Schiff 12 Uhr!"
Beubo und die anderen stürmten an Deck. Sie versammelten sich an der Reling und mussten mit Schrecken beobachten, wie ein anderes Piratenschiff direkt auf sie zu hielt! "Ach du Donner!", entfuhr es Beubo, als er die Flagge der anderen erkannte - zwar wehte jene nicht, scheinbar herrschte nicht genug Wind, doch sie war eindeutig schwarz. Es musste sich also tatsächlich um ein Piratenschiff handeln! "Seht!", Ark deutete auf das Piratenschiff, welches sich ohne jeden Zweifel dazu bereit machte, die Red Carpi frontal zu rammen. Beubo erkannte, worauf ihn sein Freund aufmerksam machen wollte: An Deck des anderen Schiffes hatten sich bereits vier Crewmitglieder versammelt, scheinbar in wilder Vorfreude auf den bevorstehenden Kampf!?
 

Wavami

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Allem Anschein nach hatte Wavami zu früh geurteilt, als sie gedacht hat, sie würde verstehen was ihr Gesprächspartner meinte, wenn er mit ihr sprach. Denn besagter Umstand hatte sich gerade geändert. Aus dem Grund fragte sie auch direkt nach, wobei ihr die Erklärung seiner Worte gleich in mehr als einer Hinsicht weiter half. Hatte sie sich vor wenigen Augenblicken doch noch gefragt, was sie denn eigentlich machen wollte, wenn ihr Ziel erreicht war, so nahm ihr Pain doch im selben Atemzug diese Entscheidung ab. Jener Punkt stellte im Großen und Ganzen kein großartiges Problem für die Braunhaarige dar, denn sie hatte ja sowieso nichts Besseres zu tun und war noch nie dort gewesen, also könnte es wohl bestimmt ganz spannend werden. Allerdings verspürte sie nicht unbedingt Euphorie bei dem Gedanken, dass es Pains Aussage nach bei ihrem Ziel sehr warm werden konnte. Jedoch sagte sie genau wegen dem Wort konnte nichts mehr dazu, immerhin hatte er nicht behauptet, dass es zwingend zu derartigen Temperaturen kommen müsste. Vielleicht war es dann ja ganz angenehm. Außerdem konnte sie sich bei bestem Willen absolut nicht erklären, was R.I. bedeuten sollte, was die junge Frau erneut durch sofortiges und gezieltes Nachfragen klären wollte.
Dieses Mal sollte sie ihre Antwort aber nicht bekommen, denn ihr Begleiter überraschte sie höllisch, als er sie zur Seite zog. Wäre ihr Wirbelsäulenfortsatz etwas besser dazu in der Lage auf Anhieb richtig zu treffen, hätte Pain jetzt ihre Stacheln in der Seite. So verfehlte sie ihn dezent, was ihr aber auch besser gefiel als Pain damit zu verletzen, selbst wenn sie sich fragte, warum er das getan hatte und sich ihre Begeisterung bezüglich dieser Aktion in Grenzen hielt. Bevor sie jedoch fragen konnte, was ihm denn eigentlich einfallen würde erkannte sie, dass er ihr gerade gehörig den Allerwertesten gerettet hatte, wäre sie sonst unweigerlich mit einer von mehreren Wasserminen kollidiert. Da das für sie eine angemessene Erklärung für sein Verhalten war erübrigte sich eine empörte Reaktion, was aber nicht dafür galt, dass Pain im Anschluss mit einer Mine offensichtlich ernsthaft Schiffe versenken spielen wollte. Nach dem ersten Überwinden des Schocks und dem wieder Öffnen der zuvor geschlossenen Augen richtete sich die Fischmenschin ohne großartige weitere Überlegungen direkt an ihren Gegenüber: „Sag mal, was sollte das denn bitte?!“ Ihren großen Unmut über das eben Geschehene konnte man mehr als deutlich aus ihren Worten und der Art, wie sie es aussprach heraushören. Der Blauhäutige war jedoch auch um keine Antwort verlegen: „Warum so aggro, Pummpumm? Sinn eh nur BumbaClaat Menschen, da hamm`s so verdient!“ Im Grunde war es klar, dass er so darauf reagieren würde, das erkannte auch Wavami, dennoch war sie absolut nicht angetan von seinem Verhalten. „Verdient?! Sie haben uns doch gar nichts getan und überhaupt haben die Minen doch auch ganz sicher nicht ins Wasser geworfen, weil sie wussten, dass wir hier vorbeikommen! Klar sind die Dinger nervig, aber..." Ihre Antwort beendete sie an dieser Stelle, sie ging davon aus, dass der Rest selbsterklärend war. Stattdessen wandte die Braunhaarige ihren Blick nach oben zu dem Bug, in dem sich nun ein nicht unbedingt zu ignorierendes Loch befand. Als sie weiter und etwas genauer hinsah konnte sie auch einige Trümmerteile des Schiffes erkennen, die ein gutes Stück vom Schiff entfernt wieder an die Wasseroberfläche trieben. Pain hatte es mit seiner Aktion in den Augen der Anfang Zwanzigjährigen wirklich etwas übertrieben und auf so einen Blödsinn wäre sie selbst niemals in ihrem Leben gekommen. Vor allem nicht einfach so, von jetzt auf gleich völlig ohne erkennbaren Grund. Was ihr aber einen Atemzug später selbst wieder einfiel, war der Umstand, mit dem man theoretisch für die Seite des Quallenfischmenschen argumentieren könnte. Dabei handelte es sich um die Tatsache, dass laut Pains Aussage die Menschen, die seine Freunde auf dem Gewissen hatten, auch keinerlei Begründung vorweisen konnten. Wie Sie zu der Einstellung ihres Begleiters stehen stehen sollte, das hatte Wavami sich allerdings noch immer nicht genau überlegt, weshalb sie im Endeffekt, zumindest ihrer Auffassung nach, dem deutlich Machen ihrer Meinung mit dem bisher gesagten auf jeden Fall Genüge getan hatte und folglich musste sie sich nicht noch zwingend weitere Argumente aus den Fingern zu saugen, wenn ihr auf Anhieb nichts mehr einfiel. Passenderweise war es das auch mit dem, was sie zu diesem Thema zu sagen hatte. Zumindest nicht beim jetzigen Stand der Dinge. Und ihr Interesse daran, ein Schiff zu versenken oder sich allgemein im Zielwerfen von Minen zu üben hielt sich ebenso in Grenzen, wie ihre Motivation, sich noch längere Zeit kein Stück mehr vorwärts, in Richtung ihres Ziels zu bewegen. Und an Letzterem ließ sich eigentlich recht schnell arbeiten. "Ich glaube, du hast sie genug geärgert, oder? Wenn sie nicht jämmerlich untergehen wollen haben die jetzt Einiges zu tun. Wollen wir dann also so langsam weiter?" Wegen der bei näherer Betrachtung nicht gerade geringen Anzahl an explosiven Hindernissen in ihrer Umgebung hing sie noch daran: "Zumindest, so weit das denn möglich..."
An dieser Stelle beendete die Braunhaarige ihren Satz nicht absichtlich oder freiwillig, sondern vielmehr wegen der Tatsache, dass sie sah, wie ihr Gegenüber erneut sichtlich nervös wurde und sie obendrein eine Bewegung hinter sich wahrnahm. "Was zum-"
 

Ark

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„Nein, nicht da. Da!“ Ark drehte Beubos Kopf mit Gewalt weiter runter, das Schiff erschien etwas unklar und unscharf, als wäre es in Wasser eingelegt, aber eine Sache war klar erkennbar: Die Gallionsfigur.
Es war ein fackelhaltener Engel. Genauso wie die Gallionsfigur der Red Carpi. Das Schiff schien diesmal näher zu sein, man konnte schon die Mannschaft als Schemen erkennen. Doch die Mannschaft bewegte sich wie ihre!
Akataja entfuhr ein undefinierbares Geräusch und er begann sich an der Stirn zu fassen, als müsste er die Situation erst wirklich begreifen. Er zückte ein weiteres Mal die Karte des Eremiten, breitete sie aus, fuhr mit den Fingern einige Linien entlang und dann begann er seine Theorie zu erklären.

Um den Rivers Mountain herum herrschen starke Strömungen, die direkt auf die Red Line zurasen. Dort klatschen die Wellen gegen den Fels, viel stärker als bei Brandwellen es jemals sein könnten und auch viel häufiger, die Luft ist praktisch mit Nebel und noch größeren Wassertröpfchen gefüllt, vielleicht sogar bis ganz oben hin. Und das wirklich beeindruckende kam erst.
Im South Blue scheint die Sonne besonders stark, wie Ark zu seinem Verdruss feststellen musste. Aber wenn sie auf diese Blase aus Wasser scheint, auf all die verschiedenen Tröpfchen und den dazugehörigen Schleier, dann passiert etwas, was einer Linse und einem Spiegel gleicht: Ein anderer Ort wird in unbekannter Entfernung und Winkel reflektiert.
Seit Tagen sind sie wirklich auf die Red Line zugefahren, aber sie konnten sie nicht sehen, da dieses Phänomen tagsüber einfach das Meer gespiegelt hat! Und das unbekannte Schiff war die ganze Zeit die Red Carpi gewesen! Da es keine wirkliche Wand, sondern eine Reihe von unregelmäßigen Nebelschwaden und Wassertropffilmen ist, sahen sie vorhin das Schiff weiter vom Inneren gespiegelt, weswegen es auch so fern aussah, im Gegensatz zu jetzt.
Dies ist ein Phänomen, welches nur im South Blue existiert und deswegen hatte auch Akatajas Mentor immer gemeint, dass man am besten bei schlechten Wetter die Grand Line betritt. Man nannte es Image Reverse.

„Holerö! Das ist aber überraschend! Dann sind wir ja fast da, wir müssen nur reinfahren und... Warte mal.“ Ark begann langsam nachzudenken, was es bedeutete: „Du hattest einmal in der Küche gemurmelt, dass wir scheinbar durch eine Strömung uns reintragen lassen müssen...“ Ark deutete auf Red Carpis Spiegelbild: „Und wegen diesem Image Reverse können wir gerade nicht sehen, ob wir die richtige Strömung erwischen, außer wir fahren rein und landen sowieso auf einer? Wir sind praktisch blind?“ Ark legte sich die Hand ans Kinn: „Sollten wir dann nicht besser zur Dämmerung warten, wo man noch sehen kann, oder bis das Wetter schlecht wird?“ Dann legte er den Kopf schief: „Und wieso sehe ich die Red Carpi ein zweites... Warte mal, weiße Segel, blaues Motiv? Die Marine! Es muss ein Patrouillienschiff sein, die können uns bestimmt helfen!“
 

Akataja

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Aka versuchte der Crew zu erklären was gerade passiert war. „Also könnt ihr es euch vorstellen wie einen großer verrückter Trickspiegel, der sich über die ganze Seite von Red Line zieht“ beendete Akataja seine Erklärung, nicht wissend ob die anderen genug von Wetter und Lichtbrechung verstehen, um sich ein direktes Bild machen zu können, er konnte es damals beim ersten Mal nämlich nicht „direkt dahinter ist die stärkste Strömung dieses Meeres und todbringende Felswände, die unser Schiff knacken wie eine Erdnuss.“ Er sah zum Himmel auf „Wir sollten bis zur Nacht warten… bis sich alles etwas abkühlt, oder es anfängt zu regnen.“
Ark fasste es dann noch einmal ganz gut zusammen, ja sie waren schon fast auf der Grand Line, aber diesen Weg blind zu begehen, war verrückt. Akataja sah zu Beubo „Kapitän? Ich schlage vor wir raffen die Segel und warten erst einmal ab… durch den Image Reverse auf die Grand Line zu segeln ist so gut wie Selbstmord.“ Beubo konnte nicht antworten, denn kurz darauf ertönte die Stimme von Ark „Warte mal, weiße Segel, blaues Motiv? Die Marine! Es muss ein Patrouillienschiff sein, die können uns bestimmt helfen!“ Akatajas Augen weiteten sich da, er zog sein Fernrohr hervor, sprang auf die Rehling und sah zu dem Schiff, er knurrte ein leises „verdammt!“

„Reinheit kommt gleich vor Pünktlichkeit! Nur ein sauberes Schiff ist ein gutes Schiff… hier muss alles mindestens so gut aussehen… wie ich!“ waren die Worten des Marinekapitäns, der seine Blonde Dauerwelle mit dem Handspiegel kontrollierte während vier Matrosen mit größeren Spiegeln um ihn herum standen, damit er sich aus jedem Blickwinkel betrachten konnte „Ja Sir! Kapitän Biscuit Sir!“ riefen die Matrosen im Chor aus „und diese verdammte Hitze… oh? Schwitze ich etwa? Boy? Ich meine Oberleutnant, ich brauche ein Handtuch, jetzt sofort! Hopp hopp!“ „ehm… ja Kapitän Biscuit, aber zuerst: vor uns ist gerade ein Schiff mit Piratenflagge aus dem Image Reverse gekommen.“ Der Kapitän seufzte und legte den Spiegel bei Seite, die anderen machten ihm Platz als er ein Fernglas in die Hand gelegt bekam und zu dem Schiff hinaus sah „kennen wir diese Flagge? Wer sind das für Type?“ Der Oberleutnant sah gerade einige der Steckbriefe durch „Mal sehen… Happy Piraten, Blaupiraten, Morgenpiraten, Zerstörer, Schwermetall Piraten, Rumvernichter, Flerdermaus, Hamster, Jägerpiraten, blutige Teufel, Feuerwerkspiraten… keine Crew die ich kenne Sir.“ „Ewww… und so ein schmuddeliges Schiff… dabei haben wir gerade erst die Kanonenkugeln poliert… lassen wir sie einfach… weit kommen die eh nicht.“ „Sir? Hier ist was beiden neuen Steckbriefen… Auf dieser Entfernung ist es schwer zu sagen… aber der eine sieht ein wenig aus wie dieser Beubo, immerhin 8 Millionen Berry... und der andere wie dieser Deserteure den wir ergreifen sollen… diese Haare sind wirklich sehr auffällig.“ „8 Millionen und ein gesuchter Deserteure? Ouh, das klingt nach einem neuen Orden… ich wünsche mir ja schon lange das grüne Band… das passt zu meinen Augen, findest du nicht?“ „ehm… Kapitän?“ „ach ja… geht auf genügend Reichweite für die Kanonen und versenkt sie… wir fischen sie später auf.“ „sollten wir ihnen nicht lieber den Weg zum Rivers Mountain versperren?“ „Was? Bei einem Image Reverse? Nur ein komplett Irrer würde diesen Weg bei einem Image Reverse einschlage, das wäre also Zeitverschwendung. Jetzt machtschon… und bringt mir endlich ein Tuch… Hach, dieser Stress… bekomme ich etwa Falten!?“

„Was bedeutet das Aka?“ fragte Ark den Schwertkämpfer „kennst du die?“ „Das ist das Schiff von Kapitän Biscuit.“ „Ein Marinekapitän? So wie dieser Sterling aus Lohen?“ fragte Beubo kurz darauf und rieb sich seine Schulter, vielleichtspürte er noch den Treffer von damals „Nein… Biscuit ist… er ist…“ Aka seufzte als er sich an ein Treffen zwischen Sterling und Biscuit erinnerte „eine totale… Weichwurst… aber sein Schiff ist ziemlich gut…“ Aka sah dabei weiterhin durch das Fernglas „sieht so aus als würden sie die Kanonen klar machen… wir sind zu nahe, fliehen ist keine Option mehr, sonst zerfetzen ihre Kanonen uns einfach von hinten.“ Ersah zu Beubo „wenn ich es richtig sehe haben wir zwei Möglichkeiten… erstens: Wir gehen auf Gegenkurs und Entern, dass bedeutet eine höllische Spießrutenfahrt gegen Kanonenkugeln, die unseren Bug aufreißen wie ein kleines Kind seine Geschenke zum Geburtstag und ein darauf folgender Kampf auf fremden Gelände gegen eine unbekannte Zahl von Gegner mit guter Ausbildung und Bewaffnung mit einer hohen Wahrscheinlichkeit versenkt, verhaftet und/oder getötet zu werden.“ /ja, kämpfen, Blut und Ehre! Ich habe mich schon immer gefragt wie es auf der anderen Seite beim Entern sein muss!... wirklich?/ Akataja schüttelte kurz seinen Kopf „ich habe sowas schon oft mitgemacht, die Marineschiffe sind Ideal für so etwas ausgerüstet, unsere Chancen sind im Moment schlecht.“ Beubo sah zu ihm auf „und was ist die andere Möglichkeit?“ Akataja sah zu der gespiegelten Red Carpi „wenn meine Berechnungen und die Karte von dem alten verrückten Mann stimmen weiß ich genau wo wir sind und wo der Eingang zur Grand Line ist… wir segeln zurück in den ImageReverse und fliehen auf die Grand Line.“ „Aber du sagtest doch, das wäre so gut wie Selbstmord?“ „Plan A oder Plan B Kapitän.“ Meinte Aka nur und sah wieder zum Schiff der Marine.
Beubo machte zuerst einen ruhigen Eindruck, aber dann entglitten ihm die Gesichtszüge, sein Mund hing weitoffen und seine Augen schienen hervor zu schießen „DONNER! Entweder von der Marine geschnappt werden oder vom Meer verschluckt!? Was sind denn das für Möglichkeiten!? Spinnst du!?“ kurz darauf ein Knall, das Marine Schiff hatte geschossen, die Kugel traf kurz neben der Red Carpi ein und lies das Schiff hin und her schaukeln. „Wir brauchen eine Entscheidung, jetzt!“ Beubo zitterte etwas am Körper, dann schien er sich aber zu besinnen „ach verdammt! Wenn schon abtreten, denn wie richtige Piraten, oder? Auf zur Grand Line oder bei dem Versuch umkommen! Akataja… bring uns durch den Image Reverse!“ dann war es kurz still auf dem Schiff, alle sahen zu Beubo. Aka wussten nicht was die anderen in diesem Moment über ihren Kapitän dachten, doch seine Gedanken waren ihm klar und sie vertrieben erst mal die Gedanken ans Kämpfen /vertraut er mir wirklich so sehr… dass er mir sein Leben und das der anderen avertraut?/ „was?“ Akataja besann sich wieder „Aye Käptn!“ versuchte er in bester Piratenmanier zu antworten „Yukiko! Ich brauche wieder deine Hilfe beim Steuer! Ark! Zünde die Fackel an, auch wenn es nur ein bisschen ist, aber dann können wir da drin wenigstens etwas mehr sehen! Ach ja… und das ist sehr sehr sehr wichtig: legt alle die Sicherheitsleinen an und bindet euch gut fest! Wir fahren einen verdammten Berg rauf!!“

„Was sollte denn dieser Warnschuss?“ fragte Biscuit verärgert „nun Sir…“ „versenken habe ich gesagt! Meine schönen polierten Kanonenkugeln… handverlesen für Mein Schiff… mit eingravierter Widmung… die verschwendet man nicht! Und jetzt versenkt das Schiff endlich!“ „ehm, Käptn Biscuit… Sir?“ „Was denn noch!?“ „sie…sind sind in den Image Reverse gefahren!“ „Ha ha Ha! Diese Narren… dann sind sie so oder so tot… versucht mir ein Souvenir aus ihren Wrackteilen zu fischen, ja? Ich brauch jetzt meinen Schönheitsschlaf... Boy? Einmal Gesichtsschlamm und Gürkchen!“ „Aber Kapitän Biscuit… was wenn sie es schaffen?“ „Dummer Boy...das ist unmöglich.“ „aber wenn sie uns entkommen… immerhin sind wenigstens zwei Gesuchte Männer an Bord.“ Biscuit seufzte „hach... na gut… ich glaube Hlain Schnuckelchen und Shakti Mäusschen müsste eh gerade in der Nähe sein… bringt mir eine Teleschnecke… und ein Tuch! All diese Aufregung und diese Hitze… ich bin total verschwitzt!“

Akataja erinnerte sich nicht, wann er das letzte Mal so etwas Verrücktes getan hatte. Kaum waren sie wieder im Nebel und sahen so gut wie nichts mehr, packte sie wieder die Strömung und Yukiko und Akataja mussten sich ziemlich reinhängen, um das Schiff auf Kurs zu halten. Akataja sah vor dem Schiff kaum etwas, auch das Licht der Fackel half nicht viel. Das Schiff wurde hin und her gerissen, die Strömung lärmte und Wasser spritzte ihm ins Gesicht. Dank der Fackel sah Aka im Nebel manchmal Schatten, die vermutlich zu Red Line gehörten „weiter herum Yukiko!“ „Du sollst mir keine Befehle erteilen!“ Aka musste hier auf seine Berechnungen und sein Können als Navigator vertrauen aber vor allem, musste er der RedCarpi vertrauen „Sie wird es schaffen!“ rief er zwischen dem Lärm der Strömung aus „Wovon redest du!?“ „Die Red Carpi ist ein tolles Schiff! Sie wird das schaffen! Oder wir gehen alle dabei drauf!“ „Natürlich schafft sie es, rede keinen Blödsinn!“ Akataja musste abwarten während er all seine Kraftbrauchte um das Ruder zu halten. /Moment noch… Moment noch… es muss gleich kommen… ich brauch es nicht zu sehen… ich weiß wo es ist…/ seine Augen fixierten den kleinen Bereich im Schein der Fackel /hier muss es sein!/ er erkannte einen Schatten, sah fast wie eine Säule oder so aus „JETZT!“ Er riss das Ruder mit aller Kraft herum, das Schiff machte kurz eine kleine Kurve, prallte hart gegeneinen Felsen /verdammt! Hoffentlich hält alles/ und schien dann in eine noch stärke Strömung zu rutschen. Das Ruder wirbelte plötzlich herum und schleuderte Aka und Yukiko weg /sind wir in der richtigen Strömung? Prallen wir gleich gegen die Felsen…oder kommen einfach nur an einer anderen Stelle aus dem ImageReverse?/ Aka bekam seine Antwort als das Schiff sich plötzlich nach hinten neigte. Als sie den Nebel des Image Reverse hinter sich ließen konnte die Crew den Rivers Mountain hinauf blicken. Akataja war so erstaunt darüber dass er den Halt verlor, aber die Sicherheitsleine hielt ihn zum Glück noch fest, so dass er nur etwas am Schiffsbug herunter hing.
Das Schiff wurde von dem Wasser tatsächlich bergauf getragen, dabei wurde es immer schneller und die Steigerung wurde immer steiler. Akatajas Muskeln schrien auf vor Schmerz, als er sich an dem Seil wieder hoch zog /verdammt… das… das ist echt… keine ausgedachte Geschichte… wir fahren wirklich den Rivers Mountain hinauf… Onkel Vince… unser Abenteuer beginnt!/
Als Aka endlich wieder auf dem Schiff war versuchte er zurück zum Steuerrad zu kommen „Wir sind viel zu Schnell!!“
Akataja hatte noch nie so etwas unglaubliches erlebte, auf der Spitze des Berges wurden sie in die Luft geschleudert, Akataja verlor dabei wieder den Halt unter den Füßen und kurz war es so, als wäre er schwerelos. Für Aka war es ein herrliches Gefühl, wie fliegen /ist das also die reine und perfekte Freiheit der Piraten?/ und dann senkte sich das Schiff wieder. Akataja landete hart auf dem Deck „Scheiße! Das ist zu steil!“ rief er noch aus als sie noch schneller nach unten rasten und die Red Carpi sich am Fuße des Rivers Mountain in die Grand Line bohrte. Das Schiff schwang hin und her und warf seine Crew herum, doch als es endlich wieder ruhig war, sah Akataja auf, völlig durchnässt und von Schmerzen gepeinigt, aber er erkannte eine wichtige Tatsache „Wir haben es geschafft!“ rief er aus „wir leben!“

Paine wollte sich gar nicht lange mit Wavami streiten, sie verstand eben noch nicht, wie wichtig seine Mission war, aber das würde ja vielleicht noch kommen. Fürs erste wollte er dieses Schiff hier versenken, aber dazu kam er nicht. Die Red Carpi bohrte sich hinter den beiden Fischmenschen ins Wasser, Wavami schien das eher gespürt zu haben und konnte noch ausweichen, doch Paine verfing sich mit seiner Weste in der Fackel der RedCarpi und wurde dann von ihr nach oben gerissen. Unter Wasser konnte man davon nichts hören, aber als er aufgetaucht war hörte man ein deutliches „Fagging Bumba Claat! Lass mich runda!“ Dabei schlug er um sich, während er an der erloschenen Fackel hing.
 
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Ein Marineschiff, ein gottverdammtes Marineschiff war praktisch vor ihrem Bug aufgetaucht. Auf dem Deck wurde eifrig darüber diskutiert wie es jetzt weitergehen sollte, während Tanith sich stattdessen lieber darauf konzentrierte das feindliche Schiff und dessen Kanonen im Auge zu behalten. Der erste Schuss den das Marineschiff abgab war bereits von vornherein als Warnschuss zu erkennen, die Kanone war um einige Grad falsch ausgerichtet und stand etwas zu tief. Entweder waren die Kanoniere völlig unfähig oder ab sie schossen absichtlich vorbei, anders konnte man einen Fehlschuss auf diese Entfernung nicht erklären. Der Schütze beschloss trotzdem sein Gewehr zu nehmen und der Crew die an den Kanonen stand ein paar Probleme zu machen, immerhin konnte bereits ein Glückstreffer dazu führen, dass ein relativ kleines wie die Red Capri sank.
Doch bevor er auch nur daran denken konnte einen ersten Schuss auf die Soldaten abzugeben lief plötzlich ein Ruck durch das Schiff und von Deck konnte man hören wie Aka allen riet sich festzubinden, weil sie jetzt den Rivers Mountain hoch fahren würden. Tanith streckte den Kopf über den Rand des Krähennestes und brüllte mit vor Schock geweiteten Augen herunter. "DU BLÖDES AR..." Das Schiff begann seine wilde Achterbahnfahrt und Tanith schaffte es nur mit Mühe und Not sich vorerst am Mast festzuklammern. Die last Sound hielt er dabei so fest in einer Hand, dass seine ganze Hand weiß wurde und durchaus zu befürchten stand er könnte Teile des Gewehrs beschädigen. Während ihrer ganzen fahrt den Berg hinauf fluchte Tanith wie ein Holzfäller der sich ins Bein gehackt hatte und schaffte es, mit seinen vor allem an Akataja und Beubo gerichteten Beleidigungen, sogar das Donnern der Strömung zu übertönen, dass das ganze Schiff zu umhüllen schien.
Als die Red Capri endlich die Spitze des Rivers Mountain erreichte und in die Luft katapultiert wurde kehrte für einen Moment Still ein und der Schütze gestattete sich kurz zu hoffen, dass es vorbei war. Allerdings musste er schnell feststellen, dass das Schiff plötzlich unter ihm wegsackte und einen Sturz Richtung Meeresoberfläche begann. Er selbst tat es der Capri gleich und begann ebenfalls mit einem Absturz, allerdings eher Richtung Deck und weniger Richtung Ozean. Kurz nachdem die Capri auf dem Wasser aufgeschlagen war krachte Tanith mit einem Geräusch auf das Deck, dass man am ehesten mit dem vergleichen konnte, dass ein Steak machte wenn man es auf ein Bratblech klatscht.
Der Schütze lag flach auf dem Bauch und mit dem Gesicht nach unten auf den Planken des Schiffes, hatte allerdings den rechten Arm nach hinten gestreckt und hielt mit der Hand dieses Armes noch immer sein Gewehr umklammert. Ob Tanith selbst noch am Leben war, war im ersten Moment sicher schwierig zu sagen, aber sein Gewehr hatte die ganze Überfahrt über den Rivers Mountain nichts anderes berührt als seine Hand. Plötzlich ertönte von unter dem Schütze ein Geräusch, das man im ersten Moment für ein erleichtertes Seufzen halten konnte. Tanith hob leicht den Kopf und gab leise ein paar Worte von sich. "Das Krähennest hat keine Sicherheitsleine..."
 

Yukiko

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Die kleine Erlebnisfahrt über diesen bescheuerten Berg, war Gott sei dank genauso schnell wieder vorbei wie sie angefangen hatte. Leider kam auch die Zimmerfrau nicht drum rum ziemlich durch die Gegend gehauen zu werden, jedoch schaffte sie es die größten Schäden einmal durch das Seil an dem Sie festgebunden war abzuhalten und zum anderen hatte Sie sich bei der erstbesten Gelegenheit, als sie das erste mal dagegen geschleudert wurde, an der Reling festgeklammert.
Tanith ging es leider echt bescheidener, die Flüche unterwegs waren jedoch auf höchstem Niveau, so dass sie glatt von der Frau hätten stammen können. Er klatschte wie ein nasser Sack auf das Deck und beschwerte sich dann, dass das Krähennest keine Sicherungsleine hatte.
Während sich die Frau von der eigenen Leine entfernte versprach sie "ich werde es bei nächster Gelegenheit ändern" und ging dann an dem Schützen vorbei und stellte ihn im gehen noch schnell wieder auf seine Beine. Was zur Reaktion ein Grummeln hatte aus dem man deutlich hörte "lass mich doch einfach bissle hier liegen".
Das wäre eine Möglichkeit gewesen und jetzt hatte die Frau die Wahl zwischen sie legt ihn wieder hin oder antworten, die Shinin entschied sich fürs Antworten.
"Mir ist ein stehender Schütze hinter mir lieber, als einer der mir liegend mit dem Gesicht Dellen ins Deck drückt."
"Scharfschützen liegen nicht rum, sie warten und lauern auf ein Ziel! Außerdem bin ich nicht so fett, dass ich Dellen ins Deck liege."
Das war mehr als nur eine Vorlage darauf musste man einfach eingehen, deshalb drehte sich Yuki entgültig wieder zu dem Schützen um. Sie verschränkte die Arme vor der Brust, zog die Augenbrauen skeptisch zusammen und zog die Luft etwas schärfer durch die Zähne ein bevor sie sprach.
"also weißt du" begann die Frau so als ob sie jemandem eine schlechte Nachricht mitteilen müsste "du solltest schon langsam auf dein Gewicht achten, Moppelchen!"
Für ein paar Sekunden standen sich die Zwei Handwerker so gegenüber und schauten sich in die Auge ohne eine weitere Miene zu verziehen, sie hatten wohl gerade die volle Aufmerksamkeit. Jeder normal denkende Mensch hätte jetzt darauf gewartet was zu erst passieren würde, das Tanith der Zimmerfrau eine Kugel verpasste oder sie ihm eine überziehen würde. Was vermutlich auch der Grund war, warum noch niemand Pain bemerkt hatte oder ihm Aufmerksamkeit schenkte.
Doch dann brach aus der Zimmerfrau ein schallendes Lachen, das ganze war ja nur ein Scherz und wenige Augenblicke später lachte sogar der sonst so Emotionslose Schütze, etwas zurück haltender als die Zimmerfrau, aber er lachte.
Es war schon ein gewöhnungsbedürftiger Anblick den Sagitar lachen zu sehen.
Das war vermutlich unter anderem der Grund dafür dass sich bei Akataja die Frage "Warum lacht er mit Yukiko?" auftat und er diese auch laut aussprach.
Durchaus eine berechtigte Frage, worauf es vielleicht mehrere Antworten geben könnte, aber die erste Antwort die der Zimmerfrau in den Kopf kam war "Tittenbonus!" welche sie auch mit einem Zwinkern sogleich verkündet hatte.
Die Augen des Schwertkämpfers wurden größer und er schien nicht zu wissen was er darauf bitte sagen sollte.

"Lass mich ma endlich einer down"
beschwerte sich ein gewisser Fischmensch dann aufs Neue während er sonst Begriffe um sich warf, die beim besten Willen keinen Sinn ergaben. Erst jetzt bemerkte die Frau, dass da tatsächlich jemand auf der Fackel hing und wild zappelte, jemand war in diesem Fall gut, er sah auf jeden Fall schon mal seltsam aus.
"Ja Moment"
Die Frau war auch schon auf dem Weg zu dem Kerl doch dieser hörte einfach nicht auf zu Labern und zu Fluchen.
"Ne ne, nicht Moment, sofort. Bin doch keine Deko maaaaaaaan~"
Die Frau zog den Quallenmenschen von der Fackel und aufs Schiff "hat dich niemand gebeten hier einen auf neue Gallionsfigur zu machen oder?"
Nachdem Pain festen Boden unter den Füßen hatte, fuchtelte er immer noch wie wild um sich und die Shinin bekam erst einmal eine volle Breitseite die sie nach hinten warf, mit so viel Kraft hatte die Frau nicht gerechnet.
Noch während Sie sich nach hinten einmal überschlug und über den Boden rollte, nur um dann so ziemlich genau an der Stelle liegen zu bleiben an der zuvor Tanith lag, ertönte ein Schuss über das Schiff.
Tanith hatte an dem Kopf des Fischmenschen, knapp vorbei geschossen, ein freundlicher Warnschuss.
Yuki hingegen hielt sich mit einer Hand den Kopf während sie liegend zu Tanith hoch schielte "manchmal hab ich dich echt lieb…. auch wenn es unfair ist dass ich von uns zwei so gut wie immer die Schläge einkassiere….."
 
B

Beubo

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Bis auf den Bordschützen der Beubos hatten scheinbar alle die wilde Fahrt gut über standen. Durchgerüttelt ja, aber verletzt, nein - Gott sei Dank! Leider senkte sich die allgemeine Euphorie, endlich auf der Grand Line angekommen zu sein, als Yukiko zu Boden geschlagen wurde und aller spätestens mit dem donnernden Schuss aus Taniths Waffe... die Situation war mit einem Schlag sehr angespannt! Die Crew traktierte die fremde Gestalt, die sie sich da bei ihrer Bruchlandung über den Rivers Mountain scheinbar eingesammelt hatten, mit skeptischen bis argwöhnischen Blicken. Die Gestalt war eindeutig ein Mann oder zumindest männlicher Natur. Er schien außerdem ein Mensch wie du und ich zu sein... allerdings gab es da auch einige Besonderheiten, die scheinbar nicht nur Beubo ins Auge gefallen waren. Zum einen hatte der blinde Passagier eine merkwürdig blaue Haut und zum anderen fiel außerdem seine allgemein etwas asymmetrische Erscheinung auf. Der Kerl dort vor ihnen war, milde gesprochen, ein ziemlich großer Schlag Mann. Er überragte selbst Akataja aller Wahrscheinlichkeit nach um mindestens um zwei Köpfe - so genau konnte Beubo das allerdings auf den ersten Blick nicht bestimmen, weil der fremde Blauling eine ziemlich krumme Körperhaltung an den Tag legte. Es schien auch beinahe so, als würde er in Abwehrhaltung stehen oder so etwas ähnliches? Natürlich!, dachte Beubo bei sich und blickte rasch zu seinen Kameraden. Jeder von ihnen hatte ebenfalls eine kämpferische Haltung eingenommen: Tanith hielt noch immer seine Waffe auf den komischen Kauz und Ark und Akataja hatten ebenfalls ihr Schwert, beziehungsweise ihren Speer, auf den blauhäutigen Fremden gerichtet. Ihre Minen waren mindestens so verbissen, wie Yukikos und in dem merkwürdig geschnittenen Gesichtszügen des plötzlich aufgetauchten Typen vermochte Beubo die selbe stumpfe Beklommenheit widerspiegeln zu sehen, wie sie auch seine Crew zeigte. Um einer Eskalation vor zu beugen, ergriff Beubo also rasch das Wort: "Äh. Hallo? Mein Name ist Beauregard Null. Aber meine Freunde nennen mich Beubo... Ich bin außerdem der Kapitän dieses Schiffes. Äh, und ich würde mich freuen, wenn wir uns all wieder beruhigen könnten." Während er sprach, schritt Beubo behutsam zwischen die Fronten und hatte seine Hände beschwichtigend sowie zu dem Fremden, als auch zu seinen Freunden gehoben : "Wie wäre es, wenn du uns mal deinen Namen verrätst?"

Beubo lächelte dem blau Häutigen ermunternd zu, versuchte ihm offensichtlich mit Freundlichkeit Angst zu nehmen, die Anspannung zu lindern. Aber alles, was dieser Dummkopf damit erreichte, war, dass Pains Argwohn gegen die 5 Menschen nur noch mehr Wuchs. Er spielt kurz mit dem Gedanken, das Schiff einfach auseinander zu nehmen, denn was sollte ihm, einen Fischmenschen, ein Haufen gewöhnlicher Menschen schon anhaben können... doch dann entschied sich Pain für einen weitaus niederträchtigeren Plan. Er setzte ebenfalls ein Grinsen auf, erwiderte somit das zögerliche Lächeln dieses Beubos und stellte sich vor: "Mein Name ist Pain. Meine Freunde nennen mich Pain. Ich bin nicht der Kapitän dieses Schiffes... und ich würde mich freuen, wenn wir die Hände schütteln würden." Beubo zögerte, dachte wohl, Pain mache einen Witz, weil er den Menschen nach ahmte - Pain konnte erkennen, dass dieser Beubo lange nicht so taff war, wie er gerne sein würde. "Komm schon Mahn~ werde teil der Fischmenschen Menschenbewegung, jo~" Beubo zögerte noch immer und legte sogar den Kopf etwas schief. Pain konnte es kaum fassen - diese Knallköpfe hatten anscheinend noch nie in ihrem Leben einen waschechten Fischmenschen gesehen, geschweige denn von ihnen gehört!? Die Gruppe schien also verwirrt, also erklärte pain: "Ich bin ein Fischmensch, heimisch nur auf der Grand Line. Da staunt ihr was~" Pain verschränkte lässig die Arme vor der Brust und badete sich in den vor Begeisterung und Unglauben strotzenden Blicken der Menschen. Ganz besonders der kleinste von Ihnen, ein Blondschopf, der sich offenbar einbildete, Pain mit einem Speer Angst machen zu können, vielen schon fast die Augen aus dem Kopf. "Du bist also ein Mensch, der gleichzeitig auch ein Fisch ist?", wollte dieser Beubo wissen. Pain rollte mit den Augen, so eine dumme Frage konnte auch nur ein Mensch stellen. "Nein. Ich bin kein Mensch, der wie etwas ist. Ich bin ein Fischmensch. Ich bin Surpreme~" Beubo nickte, auch wenn Pain sich fast sicher war, dass der dumme Mensch nicht verstand. Dennoch bewegte sich Beubo schließlich doch auf ihn zu und streckte Pain vorsichtig die Hand entgegen: "Dann... lass uns bekannt machen. Freunde werden. Okay?"
Dem blonden Zwerg entwich ein empörter Aufschrei: "Was? Wir essen ihn also nicht?!"

Wavami blieb vorerst alleine im Wasser zurück. Als sich die Gischt und die Strudel des Ereignisses endlich gelegt hatten, war es dem Mädchen auch endlich wieder möglich, sich zu orientieren. Als erstes musste ihr wohl aufgefallen sein, dass Pain verschwunden war. Und dann war da noch dieser große Schatten über ihrem Kopf, oben, an der Wasseroberfläche. Es handelte sich eindeutig um ein Schiff, allerdings wirkte es nicht so, als handle es sich um ein Marineschiff, wie vorhin...
Plötzlich erhellte ein greller Blitz die Oberwelt und Geschrei war zu hören. Wavami schwamm also so schnell sie konnte an die Oberfläche, schoss aus dem Wasser und sprang ebenfalls an Deck der Red Carpi. Sie landete, dank ihrer Vergangenheit im Zirkus, nach einer coolen Saltoschraube sicher auf den Füßen. Und sofort hackte eine Pistolenkugel zu ihren Füßen ins Holz und ein Mann brüllte: "Da ist noch einer von denen!", kurz bevor sich dieser einen Stoß einfing und eine Frau keifte: "Arsch offen, oder was?! Mein Schiff!!?" Wavami suchte instinktiv Deckung und fand diese hinter Fässern, die zur Aufbewahrung von Takelage dienten. Ihr Blick huschte nervös hin her und versuchte zu verstehen, was los war. Pain stand nicht weit entfernt, und war eifrig damit beschäftigt, den Schwerthieben eines weißhaarigen Menschen auszuweichen. Vor ihnen lag ein weiterer Mensch am Boden - ein Junge, mit zottigen Haaren und rotem Mantel. Seine Haut schien irgendwie verbrannt und dampfende Wogen qualmten aus seinem weit offen stehenden Mund. Außerdem hatte er einen Arm steif von sich gestreckt, als wolle er jemanden die Hand zum Gruße reichen. Wavamis Augen weiteten sich. Binnen einer Sekunde hatte sie verstanden, was hier geschehen sein musste!

Tanith wollte bestimmt den neuen Besucher aufs Korn nehmen. Er hatte keinen genauen Blick auf den zweiten Feind werfen können, bevor er schoss, war sich allerdings sicher, dass es sich ebenfalls um einen dieser sogenannten Fischmenschen handeln musste - das Wesen schien rot zu sein und kam schließlich auch aus dem Wasser gesprungen. Leider mussten sich die Beubos nun allerdings erst einmal noch größeren Problemen stellen. das Marineschiff, welches die Mienen verteilt hatte, war plötzlich aufgetaucht. Es wurde nicht versenkt, sondern nur angeschlagen. Viele der Kanonen waren im Eimer und es war auch nicht mehr so schnell wie gewöhnlich... An Deck machten sich die Soldaten daher bereit, zu Entern! Nervöses Treiben und Alarmglocken kündeten unweigerlich davon....
An Bord des Marineschiffes kommunizierte inzwischen ein junger Offizier per Teleschnecke. Er sprach über eine Freisprechanlage, während er seine Muskete sorgfältig prüfte und vorbereitete: "Ja, Biscuite, es sind die Beubo Piraten. Ja. Nein. Sie haben scheinbar auch mein Schiff angegriffen. Nein. Herrgott, vielleicht führe ich keine Elite an, aber es sind Gute Männer." Der Offizier legte wütend auf und erhob sich aus seinem Stuhl: "Aber für solch einen Haufen Newbees reicht es alle Mal."
 
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Wavami

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Was zur Hölle war das denn bitte?! Bei dieser Frage handelte es sich um den ersten recht klaren Gedanken, den die Fischmenschin nach dem großen Schreck zu fassen fähig war. Sehr dicht gefolgt von der Erkenntnis, dass sie nun offenbar im Wasser allein gelassen wurde, wobei sich ihre Begeisterung über diese Tatsache wirklich stark in Grenzen hielt, hatte sie doch noch nicht hundertprozentig realisiert, was nun eigentlich genau passiert war. Und wenn man nicht wusste, ob man nun vielleicht ein mächtiges Problem hatte war es doch nicht unbedingt von großartigem Vorteil, wenn man allein gelassen wurde. Was auch immer passiert war, es hatte sie auf jeden Fall ordentlich durchgeschüttelt und aus dem Konzept gebracht, so viel stand fest. Noch während sie diese Tatsache feststellte schaute Wavami sich um, damit sie ihre durchaus störende Wissenslücke schließen könnte und wurde über sich recht schnell fündig, als sie ein Schiff erkannte, welches an der Oberfläche aufgetaucht war. Sofort wurde von ihr kombiniert. Ich würde meinen Schweif darauf verwetten, dass dieser Kahn uns eben so überrascht hat und dass Pain auch irgendwo da oben ist.
Just in dem Moment, in dem sie geglaubt hatte, dass sie die Situation nun so ziemlich zum größten Teil durchblicken würde, sollte sie jedoch eines wesentlich Besseren belehrt werden, als sie nämlich weiter zu dem Schiff nach oben schaute und sich in dem Moment, in dem ein Blitz zu sehen und Schreie zu hören waren, mehr als höllisch erschreckte. Sie verstand nun gar nichts mehr, aber das wollte die Braunhaarige nicht so belassen, auch weil sie herausfinden wollte, ob der Quallenfischmensch vielleicht in Gefahr war und Hilfe brauchte, wobei sie eigentlich sowieso schon davon ausging, dass irgendwas passiert war, das man nicht gerade super nennen könnte. Zumindest vermutete sie das nach diesem Blitz einfach einmal frei aus dem Bauch heraus, war ein solcher doch in den allermeisten Fällen, die sie sich in dem Moment vorstellen konnte, kein gutes Zeichen. Aus diesem Grund verlor Wavami auch keine weitere Zeit und gab alles, damit sie genug Schwung während ihres sprintartigen Schwimmens aufnehmen konnte, um sich förmlich auf das Schiff zu katapultieren, nur um sich anschließend das dritte Mal an diesem Tag zu verjagen. Allerdings waren in diesen Fall ganz und gar nicht aller guten Dinge drei, denn immerhin wurde ihr gerade vor ihre Füße geschossen! Dass der Schütze fast direkt nach seinem Schuss von einer Frau abgelenkt wurde und sie selbst deshalb nicht mehr beachten konnte kam ihr sehr gelegen, konnte sie sich nun versuchen in Sicherheit zu bringen. In der praktischen Umsetzung sah das so aus, dass sich so schnell wie ihr irgend möglich hinter Fässern verzog und anschließend versuchte sich bis in die Schweifspitze angespannt ein möglichst genaues Bild über die allgemeine Lage zu machen. Pain ist anscheinend mehr als gut beschäftigt…Aber was ist denn mit dem Kerl da passiert? Doch nicht etwa?! Der Blick der Fischmenschin wechselte mehrmals von dem am Boden liegenden Mann hin zu Pain und wieder zurück. Sie hatte in diesem Moment, so nahm sie an, die Geschehnisse einigermaßen gut rekonstruiert. Na ja, wenigstens in dem Maße, dass sie selbst sich damit vorerst zufrieden geben konnte. So weit wie sie das beurteilen konnte hatte dieser zottelhaarige Mann, aus welchem Grund auch immer, versucht dem Blauhäutigen die Hand zu geben und bei dem Versuch einen ganz ordentlichen Stromschlag kassiert. Wie schwer die Verletzungen des Mannes ganz genau waren, das vermochte Wavami aus der Entfernung und auf die Schnelle jedoch nicht zu beurteilen, auf jeden Fall war er in eine Schockstarre verfallen, was aber eigentlich wohl für jedermann offensichtlich war, so wie er da lag. Und verbrannt hatte er sich bei der Aktion auch.
Um den Braunhaarigen könnte sie sich nun aber nicht weiter kümmern, erstmal musste sie schauen, dass sie selbst bei der Aktion hier nicht drauf ging. Deshalb zog die Fischmenschin es auch vor, bis auf Weiteres hinter den Fässern zu bleiben, um dem Kerl mit dem Gewehr nicht direkt vor den Lauf zu rennen. Schließlich wusste sie nicht, wie gut der treffen konnte, wenn er es wirklich vorhatte und riskieren wollte sie es ohne triftigen Grund auch nicht. Sie wusste, wenn sie ehrlich war, auch gar nicht, wohin sie sonst sollte. Einen kurzen Moment hatte die Ärztin mit dem Gedanken gespielt einfach zum Rand des Schiffes zu sprinten und wieder zu verschwinden, ihn aber direkt wieder verworfen. Pain einfach so im Stich zu lassen kam nicht infrage, solange er ihr nicht irgendeinen Anlass dazu gab. Also galt es ihm zu helfen so gut es ihr möglich war. Gerade als sie sich dazu durchgerungen hatte, ihre Deckung doch so langsam wieder zu verlassen, um ihrem Artgenossen zu helfen, hörte sie, dass es offensichtlich noch mehr Ärger geben würde. Um die Vermutung, die sich in ihrem Kopf breit gemacht hatte, zu bestätigen sah Wavami nach oben und fand genau das, was sie eigentlich nicht sehen wollte. Genau, wenn man denkt, dass es eigentlich gar nicht schlimmer werden kann, weil man auf einem Piratenschiff angegriffen wird, dann muss natürlich die Marine dazukommen, ist klar, verstehe ich vollkommen! Nur ein Gutes sah sie im dem Auftauchen der neuen Mitmischenden. Die Aufmerksamkeit sollte sich eigentlich zum größten Teil auf sie verlagern, da sie diesen Piraten im Endeffekt wohl mehr Schwierigkeiten machen konnten, als sie beiden Fischmenschen. Deshalb wollte die junge Frau es nun doch wagen und lugte vorsichtig ein Stück weiter hinter den Fässern hervor.
 

Akataja

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Kaum waren sie auf der Grand Line schien auch schon alles drunter und drüber zu gehen. Yukiko hatte einen echten Fischmenschen an Land gezogen, der sich als Pain vorstellte. Seine Art zu reden, erschien Akataja etwas verwunderlich /Aber vielleicht reden Fischmenschen ja einfach so? Ich habe bisher ja noch nie einen selber getroffen… oh mein Gott! Er hat Schwimmhäute zwischen den Zehen und Fingern! So wie Onkel Vince immer erzählt hatte!/ Auch wenn es zuerst nach einem Kampf aussah, konnte Beubo eingreifen und alle beruhigen. Tatsächlich schien dieser Pain ein verträglicher Typ zu sein, dessen Angriff auf Yukiko ein Missverständnis war. Der Fischmensch erklärte sich sogar dazu bereit, dem Kapitän seine Hand zu geben. Als sich die beiden Hände berührten sah Aka noch, wie ein verdächtiges Grinsen über die Lippen des Fischmenschen lief, doch es war zu spät. Ein Heller Blitz kam auf und Beubo stieß einen lauten Schmerzlaut aus, bevor es ihn über das Deck schleuderte. Aka hatte schnell wieder den Säbel von seiner Hüfte gezogen und rechnete mit einem Angriff, doch Pain stand nur da und lachte. „GNAHAHAHAHA! Ya Zeen? Da aaalteste Trick Maaaan… mi`mm Handshocka.“ Pain zeigte seine offene Hand, in der ein kleiner schwarzer Knopf lag „Aba… s’as kennt da Greens vom Blue noch nich, wa?“ „Keine Tricks, was sollte das?“ Fragte Tanith, dabei kam er Aka wie immer vor, irgendwie angespannt, aber dennoch ruhig und mit angelegter Waffe. Pain blickte in den Pistolenlauf und hörte auf zu lachen „Naaah maaaan, n`Worry da Strubbeltyp muss nur n bisschen chilln… is nur n Joke Maaahn… so wie da mich aus’m Wassa gefisch hass… Ya Zeen?“ er streckte die offene Hand mit dem Knopf darin zu Tanith. Vielleicht wollte Pain, das Tanith ihn nimmt, um sich davon zu überzeugen, dass es nur ein Spielzeug war. Akataja, der anfangs noch von der Erscheinung eines echten Fischmenschen geblendet war, hatte sich wieder gefangen und war geladen mit Misstrauen /Der hat irgendwas vor…/ Tanith schien diese Einstellung zu teilen er nahm seine Waffe nicht runter und machte keine Anstalten näher an den Fischmenschen zu treten „Einfach fallen lassen.“ Wies er den Fischmenschen an.

Pain verachtete Menschen und sah auf sie hinab wie Menschen wohl auf Insekten sahen, zudem traute er ihnen auch nicht viel zu, keiner von denen konnte mit der Fischmenschenpower mithalten. Sein Plan war es seiner Pummpumm, oder auch Wavami, wie sie sich nannte, diese Fischmenschenpower zu zeigen und sie davon zu überzeugen, ihm zu folgen. Nachdem sie lange ereignislos durch das Meer geschwommen waren – Pain erzählte ihr dabei ein paar Geschichten aus seiner Vergangenheit, von seiner Zeit als Sklave und wie seine Freunde von den Menschen abgeschlachtet wurden – bot sich endlich eine tolle Gelegenheit. Ein Marineschiff, dass Minen ins Meer warf. Für Pain ein klassisches Ziel, zuerst das Schiff anschlagen und dann Mann für Mann die Crew ausschalten und wenn sie Pain doch zu nahe kommen sollten, brauchte er nur ins Meer zu springen, denn kein Mensch bei gesundem Verstand, legt sich unter Wasser mit einem Fischmenschen an. Und es lief auch alles gut, bis sich diese Piraten einmischten. Das konnte Pain an sich egal sein, musste er eben zwei Schiffe versenken. Menschen waren schon immer nur lästiges Gewürm, aber einer dieser Würmer hatte etwas, das Pain gar nicht gefiel, eine Pistole. Also spielte er ihr Spiel erst mal mit, alles was er brauchte war eine Öffnung in der Verteidigung des Schützen. Er benutzte den alten Handschocker und schaltete den ersten Typen aus, aber darum ging es ihm nicht, es ging ihm darum, dass die Aufmerksamkeit der Leute auf dem Schocker lag und als der Typ mit der Knarre verlangte, das Pain ihn fallen lassen sollte, ging sein Plan auch schon auf.

Akataja wollte gerade nach vorn springen als der Knopf auf den Boden fiel und der helle Lichtblitz ausgelöst wurde. Alle waren kurz geblendet und Pain sprang auf den Schützen zu, dieser sprang gleichzeitig nach hinten und wollte wohl noch im Sprung schießen, doch er wurde Überrascht. Pains Tentakeln, die bis zu diesem Augenblick noch wie harmlose Armbänder aussahen, entwirrten sich plötzlich und schossen auf Tanith zu. Sie schlugen die Pistole bei Seite, so dass der Schuss nicht treffen konnte. Pains Plan war danach einfach, abtauchen und zuschlagen, wenn sie abgelenkt waren. Doch dafür musste er zum Wasser kommen, ohne eine Kugel in den Rücken zu bekommen. Es blieb ihm nichts anderes übrig, als das übrige Gewürm als Schild zu benutzen, der schütz würde nicht auf ihn feuern, solange seine Freunde im Weg stehen. Pains erstes Ziel war die Frau, der er schon zu Anfang bearbeitet hatte. Die Frau mit dem roten Kopftuch war diesmal besser vorbereitet, als der Quallenfischmensch auf sie zu sprang, begrüßte sie ihn mit ihrer Faust in seinem Gesicht, ein Volltreffer, doch es schien nichts zu machen. Pain drehte sich nur herum und hob seinen Fuß bis auf die Höhe ihres Gesichts, um sie in der Drehung zu treffen, doch die Handwerkerin wehrte den Tritt ab, packte das Bein und stieß den Fischmenschen weg um ihn von hinten zu packen, in einem Schraubzwängengriff, aber Pain schien daraus einfach wegzuglitschen, als hätte er gar keine feste Masse „Verdammt! Als würde man mit einem Pudding ringen!“ knurrte die Frau noch und da war Pain auch schon bei der nächsten Station. Der blonde Jüngling mit dem Speer, Pain machte sich nicht mal die Mühe, dem Speerstoß auszuweichen. Er ließ den Jungen die Spitze mit aller Kraft in seinen Bauch treiben, aber der Körper von Pain glitt einfach um die Spitze herum. Pain nutzte den Schwung aus, er drehte sich herum und ließ sich auf die Hände fallen, im Handstand drehte er sich noch einmal und trat nach dem Blondschopf, der zurück springen musste. Kurz darauf stand Pain wieder auf seinen Füßen und machte seinen Sprung über die Rehling in Richtung Meer. Aber bevor er entkommen konnte tauchte Akataja vor ihm auf „nicht so schnell!“ Akataja war über Pain gesprungen und konnte ihn so mit einem heftigen Schwertstreich von oben überraschen, so stark, dass es Pain zurück aufs Schiff schleuderte. Akataja hatte Glück, dass er sich noch mit einem Bein an der Rehling festhalten konnte und so die Gelegenheit hatte, sich wieder hochzuziehen /hab ich ihn aufgeschlitzt? Der Treffer ging quer über die Brust, wir müssen die Wunde behandeln, bevor er verblutet./ Aber da ertönte auch schon wieder das Lachen von Pain „GNAHAHAHA!... Weichei, Weichei, Weichei!“ lachte er und stand auf, über seiner Brust war eine kleine Schramme gezogen, die aber nicht mal blutete. „Ya Zeen? Da Fischmenschenpower… seit da nich gewachsen…“ Akataja war wirklich erstaunt, er hatte Pain sicherlich erwischt und sein Schlag war gut, aber damit konnte er dem Körper des Quallenfischmenschen anscheinend nichts anhaben. Es herrschte zuerst schweigen auf dem Schiff, dann Sprang Aka vor /nein, ich muss ihn einfach falsch erwischt haben, diesmal erwisch ich ihn!/ Aka hatte mit wenigen geübten Griffen die Masamune zusammengesetzt und griff Pain damit an, durch die weiten Schläge des Schwertkämpfers, mussten die anderen auf größeren Abstand gehen. Aber Pain schaffte es dennoch den Hieben auszuweichen, er machte Handstände und rollen und Sprünge in einem so flüssigen Rhythmus, dass es Akataja schon fast wie eine Art Tanz vorkam. Selbst wenn Akataja ihn mit der Klinge erwischte, schien es Pain keinen Schaden zuzufügen, die Haut des Fischmenschen dehnte sich kurz mit dem Schlag, das nahm dem Hieb fast alle Kraft und nur eine winzige Schramme blieb zurück /Das ist ja zum Mäusemelken! Was soll ich machen!? … Hör auf zu spielen und schlag richtig zu! Bring die Qualle endlich um!!! Was-!?/ da ertönte ein patschendes Geräusch. Aka war nun so auf sein Ziel fixiert, dass er gar nicht richtig mitbekam wie die rote Fischmenschenfrau auf dem Schiff landete. Tanith bekam es aber mit und reagierte diesmal schneller, er schoss gleich „Da ist noch einer von denen!“ den Schuss bekam Akataja mit. Es musste an seiner Rastlosigkeit in den letzten Tagen liegen, an dem wenigen Schlaf oder seinen verfahrenen Gedanken, aber Akataja lies seine Augen von seinem Feind um nachdem zu sehen, was da passierte. Er konnte noch einen Fischmenschen sehen, diesmal eindeutig ein weiblicher, dann hatte Pain ihm aber auch schon einen heftigen Tritt gegen die Brust verpasst und Aka torkelte zurück und ein zweiter triff schlug Aka die Masamune aus der Hand. Akataja ging schnell auf Abstand und zog den Säbel von seiner Hüfte /Wenn die Masamune diesen Typen nicht schneiden kann… dann schafft es dieses Schwert auch nicht… ich hab keine andere Wahl! Ich muss etwas tun, JETZT!/ Aka sprang wieder vor und zielte auf das Herz des Fischmenschen, er wollte mit dem Säbel zustechen, doch da schossen die Tentakeln von Pain schon hervor. Sie schlangen sich um die Klinge und um die Hand von Aka und unter seinen Ärmel, sie gingen hoch bis zu seiner Brust und seinem Hals „Da Schocka wa n Spielzeug… jezz zeig ich euch echte Power.“ Den Rest bekam Aka nicht mehr mit, da seine Wahrnehmung von einem plötzlichen Schmerz unterbrochen wurde, der vor seinen Augen alles verschwimmen ließ und in seinen Ohren ein Rauschen auslöste, durch das er nicht mal seinen eigenen vogelähnlichen Schmerzensschrei hören konnte. Als wären die Tentakel des Fischmenschen aus Feuer, brannten sie diesen Schmerz in seinen Körper. Akatajas Pupille Schrumpfte zusammen, seine Muskeln gaben nach und er fiel einfach um, so das Pain ihn einfach an sich ziehen konnte und als Schild vor sich hielt. „Gnahahaha!... Das is da Fischmenschenpower… bisschen Gift vom olln Pain und da BumbaClaat Menschen sinn hilflos wie da Babies… Mach au nur eine Bewegung… und eua Baddi hia geht drauf…“ So ging Pain ganz langsam rückwärts zur Rehling, wäre Wavami nicht gewesen, hätte er Aka wohl einfach mit sich gezogen und ertränkt. „Komm raus Pummpumm… da BumbaClaat wärn dir nix tun, Zeen? Da Typen wolln uns tötn, da menschn sinn alle gleich, wa müss da alle“ aber weiter kam er nicht, er wurde unterbrochen von Sirenen und einer Stimme, die von einem Megaphon verstärkt wurde „Hier spricht Leutnant Shakti von der Marine! Fremdes Piratenschiff, Sie haben fünf Minuten Zeit sich zu ergeben und die beiden gesuchten Männer Beauregard Null und Akataja Mojo zu übergeben, ansonsten werden wir sie auf der Stelle Exekutieren.“
 
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Das schien ja mal ein richtig toller Tag zu werden. Sie waren noch keine zehn Minuten auf der Grand Line und Beubo war tot ... oder zumindest so was ähnliches. Außerdem war der Freak der ihn ausgeknipst hatte war irgendwas was Tanith noch nie gesehen hatte, garantiert aber erstmal kein auch nur halbwegs normaler Mensch.
Gerade als Tanith ihm einen, für die Aktion mit Beubo, angemessenen Warnschuss zwischen die Augen setzen wollte machte der wabbelige Kerl irgendwas mit seinen Armen und Tentakel schnellten nach vorn. Glücklicherweise war Tanith schnell genug um seine Pistole loszulassen und zurück zu weichen bevor das Tentakel ihn erreichte, andernfalls hätte aus dem Schlag der ihn entwaffnete schnell einer werden können der ihn ins das gleiche Land schickte in dem Beubo gerade weilte.
Während Tanith sich zwischen eine Vorratskiste und die Reling presste um Deckung zu suchen hechtete Akataja nach vorn und versuchte den Typen der sich selbst als Fischmenschen bezeichnete in einen Sushimenschen zu verwandeln, allerdings mit eher wenig erfolg. Problematisch dabei war vor allem, dass der Schwertkämpfer Taniths Schussfeld blockierte. Die weit ausladenden Schläge gepaart mit den seltsamen Bewegungen die ein derart überdimensioniertes Schwert erforderte machte es unmöglich einen Schuss abzugeben bei dem der Schütze absolut sicher sein konnte den Fischmenschen und nicht den Schwertkämpfer zu durchlöchern.
Als nächstes donnerte die freundliche Stimme einer jungen Dame, von Sirenen untermalt, über das Deck. Sie stellte sich so höflich wie sie vermochte vor und hörte offenbar auf den Namen Leutnant Shakti. Und zu allem Überfluss stellte sie ihnen allen einen recht zeitnahen und vermutlich nicht sonderlich schmerzlosen Tod in Aussicht wenn sie nicht schnellstens Beubo und Akataja raus rückten. Tanith knirschte mit den Zähnen und schaute dann zu Beubo und Akataja. "Also wenn Beubo tot ist können sie den haben und außerdem es wäre es ziemlich Nobel wenn Akataja sich für das Team opfert." Er seufzte und schüttelte den Kopf. "Aber irgendwie glaub ich die Schreckschraube wird uns trotzdem versenken, egal ob sie die Beiden kriegt oder nicht."
Ein kurzer Blick über die Reling offenbarte, dass Shaktis Schiff etwas mehr als 150m entfernt war, eine gute Entfernung für Tanith. Sie selbst war leicht zu erkennen, einerseits weil sie das Megaphon noch immer in der Hand hielt und andererseits weil sie die einzige Figur an Deck war die keine Marineuniform trug, sie bevorzugte offenbar den Mumienlook. Marineoffiziere waren alle mehr oder weniger große Exzentriker was ihre Kleidung anging. Das wirklich wichtige war allerdings, dass der Scharfschütze sie in ihrer aktuellen Position relativ leicht erwischen konnte, allerdings stellte sich die Frage wie die restliche Besatzung des Schiffes reagieren würde wenn er die Frau erschoss. Tanith beschloss eine Theorie zu überprüfen und versuchte Yukikos Aufmerksamkeit mit einem kurzen Pfiff zu erlangen. "Hey, Yuki. Kann die Capri eine Salve von dem Marineschiff aus dieser Distanz überstehen?"

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Shakti schaute auf das andere Schiff und verschränkte genervt die Arme. Sie hatte eine junge und noch ziemlich kleine Teleschnecke am Ohr befestigt und fluchte leise in das Mikrofon um ihren Hals. "Wieso müssen wir ihnen Zeit geben? Können wir nicht einfach ran fahren und sie entern?" Aus dem Mund der Teleschnecke tönte ein leicht genervtes stöhnen. "Shakti, wir haben das schon x-mal durchgekaut. Wir sollen so viele Piraten wie möglich lebend fangen damit sie hinterher öffentlich verurteilt werden können. Wenn wir sie einfach nur versenken und keiner hört davon bringt das nichts, immerhin wollen wir andere Piraten abschrecken auf die Grand Line zu kommen." Die Frau murmelte ein paar unverständliche Flüche in einer seltsamen tiefen Tonlage. "Du weist schon, dass ich dich verstehe wenn du in deiner Geheimsprache redest oder?" "Ja, weis ich, aber die anderen Spinner hier können alles essen, nich alles wissen. Außerdem ist das keine Geheimsprache, der Originaltext der heiligen Schrift von..." "Für mich ist es ne Geheimsprache. So was haben wir uns als Kinder Zuhause auch ausgedacht." "Vergleichst du gerade die Grundlage meiner heiligen Pflicht mit irgendwelchem Unsinn den du dir als Kind ausgedacht hast?" "Ja" Shakti verfiel wieder in die seltsame basslastige Sprache, diesmal war aber offensichtlich, dass sie sich gerade einiger sehr unhöflicher Formulierungen bediente. "Du bist niedlich wenn du wütend bist und nichts dagegen tun kannst." Tönte ein kurzes Lachen aus der Teleschnecke. "Irgendwann steck ich dir dein Gewehr in..." Da einige der umstehenden Soldaten bereits tuschelte verkniff Shakti sich den Rest.

Hlaine saß in seinem besonderen Platz am Krähennest des Schiffes und beobachtete zahlreiche kleine Öffnungen das Piratenschiff. Er hatte diese Scharfschützenstellung extra bauen lassen da er eine Positionierung im Mastkorb des Schiffes für zu offensichtlich hielt. Von Außen wirkte es als sei der Mastkorb des Marineschiffes einfach nur besonders groß und als wäre er auf einer stabilen Plattform angelegt damit mehrere Soldaten in alle Richtungen gleichzeitig Ausschau halten konnten. In Wirklichkeit war der Korb allerdings in erster Linie Zugang in das hohle Innere der Plattform. Die Wände waren besonders Dick und innen mit Stahl verstärkt um dem Beschuss von Gewehren zu widerstehen, außerdem waren alle Öffnungen mit massiven Klappen versehen die ebenso stabil waren wie die Außenwand. Die einzigen Dinge die einem im Inneren dieser Stellung gefährlich werden konnten waren eine ausgewachsene Kanone oder ein verdammt guter feindlicher Scharfschütze, beide mussten aber erstmal auf die Idee kommen wohin sie schießen mussten. Und jeder der keine Jahrelange Erfahrung im Schiffbau aufzuweisen hatte würde nicht im Ansatz auf die Idee kommen, dass mit der Plattform des Mastkorbes etwas nicht stimmte. In der Sicherheit seiner Stellung konnte Hlaine also durchaus seine Späße mit Shakti treiben und den bevorstehenden Kampf entspannt angehen.
Er nahm ein Fernglas zur Hand und beschloss, dass es Zeit war mal einen genaueren Blick auf das feindliche Schiff zu werfen. Er sah, dass sie der Verräter mit einem Quallenfischmenschen einen Kampf lieferte, allerdings waren die Länge seines Schwertes und die Tatsache, dass ein Quallenfischmensch für Schwerthiebe nicht sonderlich empfänglich war deutliche Nachteile. Beauregard Null lag unterdessen ziemlich fertig und mit dem Gesicht nach unten auf dem Deck und rührte sich nicht. Wenn er das richtig gesehen hatte, dann hatte er den Fischmenschen angefasst und dürfte wohl noch eine Weile außer Gefecht sein. Eine Frau die an Deck stand kannte er nicht, aber das Werkzeug an ihrer Hüfte sprach für eine Handwerkerin, also vermutlich eher eine geringe Bedrohung. Der kleine blonde Kerl der so akrobatisch über das Deck hüpfte konnte allerdings ein größeres Problem darstellen, er war aus dem Terrakloster wenn er das richtig erkannte. Shakti sollte sich im Ernstfall eigentlich mit Mojo befassen, da war ein zusätzlicher Nahkämpfer dieses Kalibers mehr als lästig und die normalen Soldaten würden vermutlich wenig mehr als eine Fingerübung für einen ausgebildeten Kriegermönch darstellen. Außerdem war da noch jemand, aber den konnte Hlaine nicht genau erkennen. Er hatte nur kurz einen Kopf hinter der Reling des Schiffes hoch kommen sehen, allerdings war er wieder weg bevor man Details erkennen konnte. Im Moment blieb zu hoffen, dass es sich um einen Nichtkombattanten handelte den die Piraten gefangen genommen hatten. Entweder das oder ein Mitglied der Bande das feige genug war sich zu verstecken.
Hlaine hoffte zwar, dass die Piraten sich ergaben, aber er wollte trotzdem lieber vorbereitet sein. Er tippte seine kleine Teleschnecke an. "Shakti, lass die Männer die Kanonen fertig machen, sie sollen alles vorbereiten um das Schiff Manövrierunfähig zu schießen. Ich denke du wirst deinen Enterkampf kriegen." Auch wenn er die Frau nicht sehen konnte, er war sich sicher, dass sie gerade von Ohr zu Ohr grinste.
 

Yukiko

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Fischmenschen, Marine, herrliche Zusammenstellung. Fünf Minuten hatten die Beubos Zeit zum Aufgeben.
Das war eine recht bescheidene Situation, irgendwie mussten Sie da raus kommen, doch da waren auch noch die zwei Fischmenschen, doch zunächst einmal holte Tanith die Aufmerksamkeit der Frau, zu dem Sie sich dann auch zugleich bewegte.
Es stand die Frage im Raum ob die Carpi einen Angriff überstehen würde, was waren zwischen den zwei Schiffen maximal 200 Meter und Marineschiffe waren nicht gerade schlecht ausgestattet und so wie es Aussah, war dieses Schiff keine Ausnahme.
Deswegen konnte die Frau einfach nur lachend verkünden „ungefähr so gut wie ich einen Kopfschuss von dir auf unsere Entfernung gesehen. Wenn sie anfangen zu schießen könnte ich nur für uns hoffen, dass wir alles Marathonschwimmer sind.“
Nicht nur das die Red Carpi selbst nicht gut bewaffnet war, als Handwerkerschiff, war sie auch selten in Seeschlachten involviert und deswegen nicht dafür gedacht einem großen Angriff stand zu halten, wer hätte denn auch schon Grund ein Handwerkerschiff anzugreifen mit solch einer Bewaffnung wie Marineschiffe.
Es musste aber einen Ausweg geben, weshalb sie das Schiff der Marine bis ins kleinste Detail studierte und schließlich dann auch am Mast hoch sah und ins Stocken kam.
Irgendetwas stimmte damit nicht, doch Zeit zum sich genauer damit zu beschäftigen Hatte die Zimmerfrau jetzt auch nicht.
„Und selbst wenn wir die erste Runde überleben, zum Flüchten sind wir zu langsam, der einzige Unterschied wäre das wir später sinken. Wir müssen die Kanonen ausschalten bevor wir getroffen werden….. bekommst du das irgendwie hin?“
Die Absprache der zwei Handwerker fand relativ leise statt, sie standen ja auch nicht sonderlich weit auseinander und was in der Zwischenzeit bei der restlichen Mannschaft stattfand bekam zumindest Yuki nicht sonderlich mit.
Der Scharfschütze lugt erneut über die Reling und in der Zeit in der sich dieser einen Plan zurecht legte, nahm die Zimmerfrau das Krähennest des Schiffes noch einmal unter die Lupe mit verschränkten Armen. Es war unlogisch solch ein Krähennest zu bauen, zumindest verstand die Frau den Sinn noch nicht, doch grundlos würde die Marine so etwas nicht bauen und genau das gefiel ihr nicht.
„Wenn du mich so bis auf 10 oder 20 Meter ran bringst, kann ich Sie ausschalten.“ Kam dann die Antwort von Tanith, wie könnte man die Carpi nah genug an das andere Schiff bekommen, ohne dass eben dieses feuert?
Mit einem diabolischen Grinsen im Gesicht kam ihr dann vielleicht die rettende Lösung.
„Nun ja…. Dann liefern wir unsere zwei Schwerverbrecher, doch einfach mal fürs erste aus. Zumindest solange bis uns die Kanonen nichts mehr anhaben können. Solange sie uns nur entern haben wir wenigstens minimale Überlebenschancen.“
Die Bestätigung auf den Plan kam von Tanith ohne Worte, ein entschlossenes Nicken genügte.
„ach und irgendetwas ist faul an dem Schiff… an dem Krähennest stimmt irgendetwas nicht… da kommt bestimmt noch was… wir sollten vorsichtig sein.“
Nun war es aber daran bevor die Zeit wirklich noch ablaufen sollte zu antworten.
Natürlich hätte man jetzt ein Megaphon suchen können, oder man bediente sich einfach seiner eigenen Stimme.
Mit den Händen formte die Frau einen Trichter um Ihre Stimme noch einmal zu verstärken und fing dann an brüllend zu antworten.
„ALSO GUT! WIR LIEFERN IHNEN DIE GESUCHTEN MÄNNER AUS, WENN DER REST DES SCHIFFES OHNE WEITERE KONSEQUENZEN WEITER FAHREN DARF!“ natürlich war der Shinin bewusst, dass das niemals stattfinden würde.
„Abgemacht!“
Die Antwort kam zu schnell als das sie wahr sein könnte.
Doch wer sollte den zwei Handwerkern denn schon in den Plan pfuschen, den Fischmenschen dürfte es recht sein, dass sich die Crew nicht mehr um sie kümmern könnte und sie aus der Schussbahn waren und Akataja war ernsthaft blöd genug sich auch noch von dem Fischmenschen über das Gift ausschalten zu lassen, obwohl ja inzwischen bekannt war wie das endete.
Da war nur noch Ark der gerade bei Beubo kniete, welcher wohl langsam wieder zu sich kam aber mit dem Kopf definitiv noch nicht anwesend war, wusste wohl auch nicht so recht was er tun sollte. Vermutlich ging ihm gerade die Frage durch den Kopf was denn das richtige wäre.
„WIR BRINGEN SIE IHNEN!“
Und mit diesen Worten schwang sich die Zimmerfrau auch schon an das Steuer und begann die Red Carpi zu dem Marineschiff zu steuern.
„Was…. Oh… was ist passiert….??“ Versuchte ein Beubo die Situation zu verstehen, doch der Fischmensch antwortete. „BumbaClaat, deine Houuuuumies liefern dich aus!“ der Fischmensch hatte wohl seinen Spaß daran und wollte das Schauspiel wohl auch nicht verpassen, denn er machte keine Andeutungen von dem Schiff zu gehen.
Während die Red Carpi immer näher kam und Tanith mit seiner Stellung dafür sorgte, dass es sich niemand eingestand Yuki zu nahe zu kommen und sie an dem Vorhaben aufzuhalten ratterte es ganz ordentlich in Beubos Kopf, vor allem als er das Marineschiff wahrnahm. „WAAAS?“ doch zu spät. Das Schiff war schon zu nahe.
Ob es die anderen wirklich glaubten oder einfach nur gut mitspielten war so eine Frage für sich, doch könnten die Handwerker es Ihnen verübeln wenn nicht? Vielleicht ein wenig.
Endlich auf einer Höhe mit dem anderen Schiff und somit die ideale Position für Tanith weil er freie Bahn hatte gab Yuki dem Schützen der immer noch hinter der Reeling kauerte mit einem „Jetzt!“ zu verstehen, dass es nun an ihm lag.
Mit schnellen Handgriffen holte der Schütze etwas aus seinem Mantel das Gewehr zur Seite verfrachtet, richtete sich auf und warf das kleine runde Ding was sich kurz darauf als Splittergranate herausstellen sollte absolut Zielsicher in eine der Kanonenluken.
Damit hatte auf dem Marineschiff wohl niemand gerechnet, zumindest reagierte niemand schnell genug um das ganze aufzuhalten und den Bruchteil einer Sekunde später donnerte der Knall der Explosion durch die Luft.
„Planänderung Freunde! Als ob wir einen von euch Idioten freiwillig hergeben würden!“
 
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Ark

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Wenig fürsorglich holte Ark einen seiner Glückskekse aus seinem Beutel und stopfte ihn Beubo in den Mund und zwang diesen den runterzuschlucken. Er war zuvor in die Küche gerannt und hatte schnell ein paar Dinge geholt, als er merkte, dass sein Speer kaum Wirkung erzielte. Aber in der Zwischenzeit wurde Akataja Opfer von dem Quallengift. Und zu allem Überfluss ist noch die Marine da, die sie zum Aufgeben zwingen wollten. Ein Tiger hinten und ein Löwe vorne, oder eine Qualle hinten und eine Möwe vorne?
Tanith und Yukiko redeten darum, wie sie mit der Marine verfahren sollten. „Wie?! Wir liefern Beubo aus?“ Ark begann seinen Speer zu heben und ihn Richtung Nakama zu richten. Auch wenn es verständlich war, dass diese Situation nicht wirklich Alternativen aufzeigte, würde Ark Beubo auf keinen Fall ausliefern. Der Mönch schuldete dem Piraten sein Leben, weswegen er dieses nutzen würde, um seines zu retten.
Aber außer Tanith und Yukiko gab es noch Pain zu beachten. Ark begann seine Muskeln leicht zu lockern, er durfte sich jetzt nicht anspannen, das tat man, wenn man genau wusste, was für eine Bewegung kam, um die höchstmöglichste Kraft dafür aufzubauen. Hier konnte er sich nicht sicher sein, aber bei nächster Gelegenheit würde er wahrscheinlich Beubo packen und zusammen mit ihm im Meer verschwinden. Wahrscheinlich auch Akataja, aber beide könnten zu schwer sein, insbesondere weil Beubo unterging wie ein Hammer.
Doch seine Erwartungen wurden betrogen: „Was zum...“ Anstatt die Marine anlanden zu lassen, war es eine Finte gewesen, um ihre Kanonen anzugreifen. Wie beschmänent, da hatte Ark tatsächlich an seinen eigenen Nakama gezweifelt! Aber sie waren auch gut darin zu schauspielern!
Aber das gab eine neue Ablenkung! Ark nahm etwas aus der Küche auf und schleuderte dessen Inhalt Richtung Pain. Es war Öl, welches in einem Metallbehälter eingeschlossen war und zum flambieren benutzt wurde. Mit geübter Bewegung wechselte Ark seine "Waffe" auf Zündholz und mit einer fließenden Bewegung stand Pain plötzlich in Flammen. „Um Quallenfleisch weiß und fest zu machen, muss es erst flambiert werden!“ Ark hatte die Kunst Quallen zuzubereiten auf Viktor aufgegriffen.
Ark schritt vor und ein Strudel aus Schlägen feuerte auf die brennenden Stellen, in einem Tempo dass selbst die Flammen nicht mitkamen. Ohne eine einzige Verbrennung hagelten mehrere Treffer auf Pain nieder, der normalerweise keine Angst vor Fäusten haben brauchte... aber nun der Gnade eines Kochs ausgeliefert war.
Schreiend und fluchend stapfte er zurück und Ark atmete einmal tief ein: „Das ist für das, was du meinen Nakama angetan hast!“ In der Absicht Pain mit dem kommenden Angriff zu erledigen und damit die Bedrohung von hinten nun Einhalt zu gebieten, sprang Ark Richtung Pain.
Aber anstatt den Vigor des Endschlages aufkommen zu spüren, merkte Ark, wie seine Sinne stattdessen eher abstumpften. Es war, als hätte jemand gerade einen Kochkessel über seinen Kopf gestülpt, zumindest was die Geräusche anbelangte. Das meiste wirkte stark abgestumpft und verzerrt, während sein eigener Atem durch seine Ohren rasselten, als hätte er eine Lautsprecherschnecke am Ohr.
Die Farben schienen ebenfalls abzustumpfen und dunkler zu werden, die Luft begann zu verschwimmen, es war etwas wie Nebel, aber dann doch nicht so ganz. Und zum Schluss war die Temperatur deutlich gesunken, Ark konnte jede Pore seiner Gänsehaut spüren. Die Gerüche sind fad geworden, auch wenn so etwas wie ein Eisengeruch in der Luft lag.
Dann merkte er, dass etwas mit seiner rechten Schulter nicht stimmte. Es bewegte sich erst die Faust, dann der Arm und eigentlich sollte die Schulter einfallen, aber sie weigerte sich. Sein gesamter Angriff ist dadurch negiert worden, es war kaum besser als ein leichter Faustknuff, auch wenn aus irgendeinem Grund die Entfernung zu Pain größer geworden ist, als zu Anfang.
Irritiert wanderten blaue Augen auf die rebellierende Stelle. Da ist Blut. Viel Blut. Ist das von Pain? Oder wann ist er verletzt worden?
Dann trat der Schmerz ein, Ark kippte nach vorn und konnte vor lauter Schmerzen nicht einmal einen Ton herausbringen. Er merkte kaum mehr etwas anderes als die flammende Stelle seiner Schulter, kaum in der Lage an etwas anderes zu denken, keinen Gedanken daran verschwendet, wann und wie es passiert ist, von der Schwere nicht einmal zu sprechen. Aber für solche Fälle hatte der Körper einen Schutzmechanismus. Arks Augenlider wurden schwerer und er fiel in süße, schmerzlose Ohmacht.

Für die anderen war der Schuss klar zu hören gewesen. Ihr Nakama hatte ihn wegen des Schocks nicht bemerkt und dass er auf Pain konzentriert war, hat auch nicht geholfen. Ein guter Jäger und Schütze wusste: Am leichtesten lässt sich das Ziel treffen, wenn es sich selbst auf Beute stürzt. Und um einen schwierigen Schuss zu landen, der das Ziel nicht tötete, aber definitiv kampfunfähig machte, nahm ein kluger Schütze jede mögliche Erleichterung, die er bekommen konnte. One Shot, One Kill.
 
B

Beubo

Guest
„Einer down~“, pfiff Shakti zufrieden, als sie beobachtete, wie der kleine Blonde steif wie in Bügelbrett hinten über kippte und regungslos an Deck liegen blieb. Soweit sie es beurteilen konnte, hatte der junge Pirat die Augen geschlossen, atmete jedoch noch immer – wenn auch äußerst gesetzt… ein verhältnismäßig schwacher Trost, wenn man bedachte, welchen Schaden die Piraten mit ihrer heimtückischen Attacke soweit schon angerichtet hatten. Shakti war gewiss keine Expertin auf dem Gebiet, doch selbst sie konnte prophezeien, dass die angegriffene Kanone nicht mehr zu reparieren sein dürfte. Die disziplinierte Frau seufzte und murmelte zudem eine Art Stoßgebet in ihrer Sprache, bevor sie einen neuen Befehl durch das Megaphon plärrte: „Entert das Schiff! Alle Piraten sollen unbedingt lebend gefangen genommen werden.“ In Shaktis Ohr säuselte unmittelbar Hilaines Stimme ein gezuckertes „Braves Mädchen.“, was aus der Kriegerin lediglich ein genervtes „Tse“ heraus kitzelte: „Wenn du keine toten Wünscht, wir es keine Toten geben. Sieh es als freundliches Entgegenkommen an.“

Klang. Klong. Kling.
Die Enterhaken der Marinesoldaten landeten klimpernd an der Red Carpie. Zwar fanden bei weitem nicht alle der dreigespitzten Werkzeuge einen wirklichen Halt an Deck, doch die wenigen die es vermochten, gestatteten schon bald gleich mehreren Marinesoldaten Zugang zum Schiff der Beubos. Alles in Allem sah es also nicht rosig für die Freunde aus. So schien der noch immer am Boden sitzende Beubo zum Beispiel unter Schock zu stehen, konnte nicht anders, als zu einfach nur zu Arks leblos anmutenden Körper hinüber zu starren. Akataja ging es allem Anschein nach auch nicht besonders gut. Er kniete unmittelbar neben Beubo, stellte eine gequälte Mine zur Schau und hielt sich unentwegt den rechten Arm. Pain kämpfte noch immer mit den Nachwirkungen von Arks letztem Angriff und hatte zur Zeit keine Augen für etwas anderes, als seine eigenen Probleme. Und der kleine Mönch selbst war, wie schon bereits erwähnt, bedient, vielleicht sogar tödlich verletzt… somit waren auf der gesamten Red Carpi nur noch drei Individuen, die wirklich beim eigentlichen Geschehen durchsahen: Tanith, Yukiko und Pains Kumpanin Wavami. Letztere verkroch sich zum eigenen Schutz scheinbar regelrecht hinter den Schützenden Fässern. Sie befürchtete vielleicht, dass ein Sprung ins Wasser auch sie zur Zielscheibe für die Marine werden lassen würde? Wie dem auch aber am Ende sein mochte, Yukiko ergriff schließlich die initiative, hetzte zu einem der verkeilten Enterhaken und gab dem eingerasteten Metallende einen kräftigen, gezielten Tritt. Der Haken löste sich daraufhin von der Reling und sofort verlor das daran befestigte Seil an Spannung und die Marinesoldaten, welche über jenes an Bord der Carpi gelangen wollten, rutschten und fielen ohne Umwege ins Meer! Doch trotz Yukikos eifrigen Bemühungen gelangten früher oder Später dennoch feindliche Kämpfer an Bord. Sie umzingelten sofort Beubo und Akataja, forderten sie auf, sich Kampflos zu ergeben und so weiter. Aber Beubo hörte sie gar nicht, wandte den Blick nicht von seinem Freund ab, der plötzlich zu Boden gegangen und sich bisher nicht wieder geregt hatte. „Seit ihr schwerhörig? Gebt auf, oder wir wenden Gewalt an!“ Akataja versuchte sich auf die Beine zu Kämpfen, doch scheinbar zehrte das Gift des Quallenfischmenschen zu sehr an seinen Kräften, als dass er sein Schwert hätte ziehen können. Also zögerten die Marines nicht mehr länger und der erste von ihnen hob seinen Säbel, um Beubo an zu greifen!

PENG!
Der Soldat verharrte kurz an Ort und Stelle, den Schock der Erkenntnis im Gesicht, bis er schließlich augenblicklich zusammenbrach. Tanith hatte seinem Kapitän den Hintern gerettet, indem er dem Marinesoldaten eine Kugel verpasst hatte. „Reiß dich gefälligst zusammen, Käpt’n!“, schnauzte der Schütze erzürnt – und das waren die Worte, die Beubo wieder zu Sinnen kommen ließen. Vielleicht oder gerade weil sie von seinem ältesten Wegkameraden kamen! Plötzlich wandelte sich Beubos Verdutztheit in einen Gefühlscocktail, der irgendwo zwischen Wut und Sorge benannt werden konnte. Er fing mit zusammen gekniffenen Augen die Blicke der umstehenden Marinesoldaten ein und vermochte es überraschender Weise sogar, diese einzuschüchtern – die Männer machten alle samt einen bedächtigen Schritt zurück. „Passt auf, er hat was vor!“ Doch es war zu spät: Beubo stützte sich ohne weiter darüber nach zu denken wie zu einem ungelenken Liegestütz auf beide Arme, verwandelte seine Beine in ganzer Länge zu Spiralen und balancierte sich wie ein durchgeknallter Breake Dancer einige Male um die eigene Achse! Mit diesem Manöver riss er die Marinesoldaten, welche ihn und Akataja umzingelt hatten, alle samt von den Beinen. Das heißt, alle, bis auf einen. Er stand zu weit entfernt oder war einfach etwas kampferfahrener, als seine Kollegen… auf jeden Fall verfehlte Beubo ihn und musste mit Schrecken erkennen, wie der Feind sich an Yukiko vergreifen wollte. Sie musste gestürzt sein, denn er erkannte ihr rotes Oberteil hinter den Fässern kauernd, in welchen die Beubos Ankertaue aufbewahrten. Also überlegte Beubo nicht weiter und ließ seinen Körper all die Arbeit machen. Er stoppte mit der Drehattacke daher abrupt, verwandelte im selben Moment seine Beine zurück, in dem er seinen rechten Unterarm zur Spirale werden ließ. „Piral Pansch!“ der mächtige Hieb beförderte den überrumpelten Marinesoldaten schnurstracks über die Reling der Red Carpi direkt in das aufgewühlte Wasser der Grand Line. „Yukiko, halte mir den Rücken frei, ich muss zu Ark!“ Schrie Beubo. „Was denkst du, was ich die ganze Zeit mache, Beubob, Schlaukopf!?“, protestierte die Zimmerfrau viel weiter weg von Beubo, während sie gerade einen Marinesoldaten auf einen Haufen anderer war, was im großen und ganzen wie eine irrwitzige Kegelpartie anmutete.
Beubo stutzte. Wie konnte Yukiko an zwei Orten gleichzeitig sein? Verwirrt machte er sich daher kurz die Mühe, das Mädchen vor ihm bei den Fässern genauer zu mustern und dann hatte er es – Beubo musste sie auf Grund des roten Oberteils mit Yukiko verwechselt haben. Die junge Frau schien viel größer als Yukiko zu sein, vielleicht sogar größer als Akataja. Sie hatte eine dunkle Hautfarbe, ziemlich exotisch, wenn man Beubo fragen würde. Und ihr hübsches Gesicht wies gelbe Kriegsbemalung oder so etwas Ähnliches auf… Auf jeden Fall starrte die Fremde angestrengt aus ihren großen grauen Augen zu Beubo zurück und schien mindestens genauso unentschlossen, wie Beubo durcheinander war. „W-wer bist du denn?!“
 
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Wavami

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Hat der damit etwa mich gemeint?! , das fragte die Ärztin sich selbst, als sie völlig unvermittelt förmlich angeschrien wurde, nachdem ihr ein Marinesoldat vom Hals geschafft wurde. Sie war sich dabei allerdings ziemlich sicher, dass ihr Name nicht Yukiko lautete, aber der Befehl ging eindeutig in ihre Richtung, was sie minimal verwirrte. Da dieses Missverständnis aber zügig aufklärte, indem sie gefragt wurde, wer sie denn eigentlich sei, konnte sie sich direkt dem Umstand widmen, dass sie nun wirklich nicht wusste, was sie tun sollte. Damit war sie aber anscheinend auch nicht allein, sie wurde ja schließlich auch mindestens genauso sparsam angestarrt wie sie es in diesem Moment wahrscheinlich selbst tat. Und es würde sie auch nicht wundern, wenn man es in diesem Moment deutlich aus ihrem Kopf rattern hören würde, so angestrengt, wie sie auf die Schnelle nachdachte. Wenigstens schoss ihr Gegenüber Wavami nicht direkt vor die Füße, das war schon einmal eine deutliche Verbesserung im Vergleich zu vorher.
Noch während ihres Gedankenprozesses brachte die Fischmenschin ein mehr oder weniger zögerliches „Äh…“ heraus. Ihre Handlungsmöglichkeiten zu diesem Zeitpunkt waren ja mehr als limitiert, sie war gedanklich zu beschäftigt und merkte es eigentlich noch nicht einmal wirklich, dass sie schon den Mund geöffnet hatte. Welche Möglichkeiten hatte sie überhaupt? Da wäre zum einen natürlich der Angriff, was aber bei näherer Betrachtung sehr wenig sinnvoll wurde in Anbetracht dessen dass sich ein Schütze auf diesem Schiff befand und mindestens noch ein Weiterer in der Nähe war, den sie allerdings noch nicht ausmachen konnte. Von seiner Anwesenheit wusste die junge Frau nur deswegen, weil der Junge, der Pain attackiert und in Brand gesteckt hatte, offensichtlich niedergeschossen wurde und sie persönlich hatte nicht vor das gleiche Schicksal wie er zu erleiden. Außerdem hatte ihr Gegenüber ja auch eben gegen die Marinesoldaten, die inzwischen das Schiff gestürmt hatten, bewiesen, dass er sich seiner Haut durchaus erwehren konnte, also würde sie aus einer solchen Auseinandersetzung mit ihm wahrscheinlich selbst auch nicht unverletzt hinausgehen. Die zweite Möglichkeit wäre wieder einmal das Fliehen. Dieses Mal wurde die Flucht schlicht und ergreifend deshalb doch zu keiner Option, da der Fischmensch, der mit ihr gereist war, wie eben erwähnt angegriffen und dabei verbrannt wurde und sie ihn deshalb nicht allein lassen wollte. Denn so wie sie das gesehen hatte mussten seine Wunden auf jeden Fall behandelt werden, Ölverbrennungen waren keine besonders angenehme oder spaßige Angelegenheit. Zumindest, wenn sie noch nicht den Grad erreicht hatten, an dem sie nicht mehr weh taten, wobei sie das eigentlich nicht hoffte, da das so ziemlich der schlimmste anzunehmende Fall sein würde, den sie sich in diesem Moment vorstellen konnte, obwohl sie ihm gleichzeitig selbstredend auch die wenigsten Schmerzen wünschte, was natürlich ein Widerspruch in sich war.
Und da aller guten Dinge drei waren hatte Wavami noch eine dritte und letzte Möglichkeit, die sie auch höchstwahrscheinlich ausführen würde, allein schon aufgrund des Ausschlussverfahrens. Oder besser gesagt, sie würde es wenigstens so gut es ihr möglich war versuchen. Diese Möglichkeit besagte, dass sie irgendwie versuchen würde ihren Gegenüber davon zu überzeugen, dass sie selbst keine Gefahr darstellte, solange sie nicht einen Grund dazu bekommen würde. Sie bräuchte Zeit um dem Blauäugigen zu helfen, aber sie glaubte auch nicht, dass ihr diese einfach so ohne Weiteres gewährt werden würde. Außerdem dürfte sie auch nicht zu lange mit der Behandlung von Pain warten, je eher sie damit anfing, desto besser für ihn. Nur was könnte sie sagen?
Plötzlich kam der Braunhaarigen ein Einfall, den sie aufgrund von mangelnden Alternativen auch sogleich in die Tat umsetzte. Zunächst richtete sie sich erst einmal wieder zu ihrer vollen Größe auf, was aber keinesfalls der Anfang einer Einschüchterungstaktik werden sollte. Das wäre ja etwas gänzlich anderes als das, was ihre vorherigen Gedanken ergeben hatten. Außerdem war es besser zu stehen, wenn ihr Plan fehlschlagen würde und sie sich verteidigen müsste. Aus der Hocke hatte sie, musste sie zugeben, noch nicht so oft einen Kampf für sich entschieden. Ehrlich gesagt konnte sie aber nicht wirklich einschätzen, wie wahrscheinlich es sein würde, dass der Mann vor ihr einen Kampf anzetteln würde, denn er war ja der Kerl, der vorher noch auf dem Boden gelegen hatte und wahrscheinlich Pain die Hand geben wollte. Er schien also nicht unglaublich aggressiv zu sein, wenn sie richtig schlussfolgerte. Und wenn das der Fall war, dann war das doch ein sehr angenehmer Fakt.
Sie war nun etwas größer als der Mann vor ihr und fing jetzt endlich an sich mitzuteilen: "Wer ich bin tut zwar eigentlich nichts zur Sache, aber mein Name ist Wavami Nixon." Ob das ihrem Gegenüber seine Frage in Gänze beantwortete wusste sie nicht, aber nach mehr hatte er schließlich auch nicht gefragt, also bekam er auch nicht mehr Informationen zu ihrer Person. Ohne noch weitere Zeit zu verlieren sprach sie direkt weiter: "Bevor Du irgendwas sagst hätte ich dir ein Angebot zu machen. Deinem Kumpel da", sie wies kurz auf den am Boden liegenden Jungen, aus dessen Schulterregion immer noch Blut floss, das sich inzwischen auch anfing aus dem Boden zu verteilen, "geht es ja nicht ganz so gut. Ob du es mir glaubst oder nicht ich bin Ärztin und könnte ihm helfen, wenn ich im Gegenzug in Ruhe ihn hier", diesmal zeigte sie auf Pain, "behandeln könnte." Eigentlich wollte sie dem Jungen gar nicht wirklich helfen, schließlich hatte er für Pains Verletzungen gesorgt, aber was blieb ihr sonst übrig? Jetzt blieb natürlich nur die Frage offen, ob man ihr das auch so abkaufen würde, auch wenn sie durchaus die Wahrheit gesagt hatte. "Was sagst du?"
 
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