Aktuelles

Oh Gott, die Hamster kommen!!!

Boris

Piratenkapitän
Beiträge
1.248
Crew
Hamster-Piraten
Posten
Kapitän
Alter
26 Jahre
Größe
2,88 Meter
Steckbrief
Link
Teufelsfrucht
Link
Boldman – Mit voller Männlichkeit voraus!

Der Essraum. Er war gleichzeitig das Besprechungszimmer, praktisch die Kommandozentrale, also das Gehirn der Hamster-Piraten. Gefüllt mit Kaja, Mika, Kakuga, Rei und Boris, war er das Zentrum sämtlicher strategischer und vorausplanender Aktivität. Sie alle saßen zusammen und steckten ihre Köpfe zusammen, um die wichtigen-
„Dogge!“
„Pudel!“
„Birma!“
„Quiek!“
„Das ist kein Hund, Kaja.“
„Ich will sie alle.“
„Au??!“
Mehr Gehirne bedeuten nicht gleichzeitig höhere Intelligenz. Eher schien die Anwesenheit von bestimmten Individuen hier das Niveau drastisch zu senken, wobei darunter auch der höchste IQ der Crew sich befand. Das schärfste Werkzeug nutzte einen nichts, wenn es nicht gebraucht wurde.
Zusammengefasst besteht das Gehirn der Hamster-Piraten also aus Gehirnzellen die vollkommen hoffnungslos unterentwickelt sind, Minderleistern und zu guter Letzt einigen normalen, die zumindest versuchen die Grundfunktionen am Leben zu erhalten.
„Über was wurde noch einmal geredet?“ Betretenes Schweigen, Kaja warf einen Blick auf den Lock Port und stellte fest, dass der Kurs sicher war, immerhin war gerade das Steuer nur festgeklemmt, sodass sie einmal den Wind nutzen und gleichzeitig diese Besprechung abhalten konnten. Doch auch wenn das Wetter momentan recht stabil war, war regelmäßige Kontrolle das A und O.
Jetzt wo sie so kurz vor Kyoko waren, haben die Hamster-Piraten versucht ihre Pläne in letzter Sekunde noch einmal zu pfuschen, aber da sie schon seit Tagen nichts Zustande bekommen haben, war es nicht verwunderlich, dass sie auch diesmal irgendwie nicht beim Thema bleiben konnten...

Vor der Insel Kyoko waren häufig Schiffe vorzufinden, entweder weil sie fischten, auf Einlass in einen bestimmten Hafen warteten oder aber Neuankömmlinge checken wollen, wegen der besonderen Kundschaft.
Dies war eine Brigantine der Hifumi, die neu dazukommenden Schiffen eine Route durch die Marinepatrouillen zeigte, da sie einen genauen Plan hatten, wann welche Schiffe wo fuhren. Sie hatten es mit allen möglichen Leuten zu tun, wie Schmuggler, Kriminelle und ganz speziell natürlich Piraten.
Auch heute sahen sie ein Piratenschiff, welches direkt auf die Insel zuhielt, es würde das normale Prozedere geben. Erst einmal hissten sie die Parlamentärsflagge, die zeigen sollte, dass sie mit den Piraten reden wollten. Dann würden sie ihnen erklären, dass die Marine nur ein Stück näher zur Insel schon ihre Routen zogen und sie für eine angemessene Gebühr sicher durch das Gewässer führten.
Er erkannte den Jolly nicht, es waren also frische Kunden. Ihr Segel war notdürftig mit Kleidung geflickt, das Schiff schien auch hier und da Schäden erhalten zu haben, sie haben ganz gut etwas durchgemacht. Solange sie nur ein paar Berry hatten, würden sie bestimmt alles dafür geben, dass sie hier sicher durchkommen.
Der Kapitän der Brigantine, Mark Claar, kratzte sich an Kopf, als er die Kavarelle der Piraten mit vollen Segeln auf sein Schiff zukommen sah: „Kommt es mir nur so vor oder werden sie nicht langsamer?“ Er nahm einen Blick durch sein Fernrohr, was machte ihr Ausguck gerade? Keiner zu sehen. Und am Deck? „Ausguck, siehst du jemanden am Deck?“
„Niemand am Deck und keiner am Steuer, es ist ein Geisterschiff! Und es nimmt keine Geschwindigkeit ab!“
„Ausweichmanöver!“ Wer auch immer ihr Schiff gebaut hat, es war schneller als die meisten Schiffe dieser Größe und selbst wenn sie jetzt das Ausweichmanöver vollführten, könnte es eine knappe Sache werden.
„Warte, ich denke ich sehe etwas... die sitzen alle in einem Zimmer und schnacken!“
„Sind das Idioten?“ Er nahm den Hörer der Lautsprecherschnecke ab, das Mittel was sie versuchten zu vermeiden, aber hier ging es um die Sicherheit des Schiffes: „PIRATENSCHIFF, IHR STEUERT DIREKT AUF UNS ZU! REFFT SOFORT DIE SEGEL, BITTE REFFT DIE SEGEL! BITTE KRACHT NICHT IN UNS HINEIN!!!“ Was auch immer mit diesen Piraten war, das war kein guter Anfang.
 
Beiträge
34
Währenddessen auf der Lost Hope

Dacky war so etwas wie ein Azubi. Er gehörte zum Wärterteam der Lost Hope und hatte dort bisher in zweiter Linie sich um Gefangene gekümmert. Ab heute aber würde er nun für zwei Monate bei dem Gefängnisdirektor eingeteilt sein und das machte ihn nervös. Er hatte die Aufgabe bekommen, diesen zu wecken und am liebsten würde er sich davor drücken.
Er legte schwer atmend die Hand auf den Türgriff zur Kajüte und begann daran zu drehen. Die Metalltür ging auf und der Raum war zappenduster. Das Licht schien an die Wand und offenbarte den Schatten von etwas... etwas menschlichen, was an einem dünnen Seil hing. Hoffentlich nur eine Trainingspuppe! Dackys Blick wanderte langsam zum aktuellen Objekt. Es trug eine Uniform in der Farbe der Wärter, inklusive Schuhe und Handschuhe, es war nur der Hinterkopf zu sehen, aber an den unbedeckten Stellen war Fleisch zu sehen. Mit Haaren, die echtes Fleisch nun mal hatte.
Hat er einen von uns aufgehangen? Der Direktor war ein Monster. Dacky hatte gesehen, wie er alleine gegen einen einzigen Trakt angegangen ist, wie die Gefangenen gegen sein Gesicht geschlagen haben und sich dabei die Hand brachen! Sie nahmen Stühle, Bänke, alles was da war, aber letzten Endes hatte der Direktor keinen Kratzer und der Trakt war erfüllt von den Blut und der Schmerzensschreie der Gefangenen. Also war es unmöglich, dass der Direktor es sein konnte, der da hing.
Vielleicht kenne ich ihn... Mit mulmigen Bauch drehte Dacky den Körper des erhängten um und sah in das Gesicht. Das kann nicht sein! Schweiß trat auf seine Stirn, er stolperte ein paar Schritte nach hinten. „Das ist nicht möglich!“
Aber es war so. Dacky begann erst lautlos zu lachen, da er nicht genau wusste, was er sonst hätte tun sollen. Dann schrie er: „Der Direktor...“ Gemessen was für ein Mosnter er war, gab es nur eine Schlussfolgerung: „Hilfe, der Direktor hat sich erhängt!“ Unter seinen Füßen konnte man noch den Stuhl sehen, auf dem er zuvor gestanden haben musste. „Kommt doch jemand, der...!“
„Tust du mir einen Gefallen und würdest aufhören zu schreien? Das klingelt mir in den Ohren.“ Die Leiche sprach! Dacky verschluckte sich an seinem Schrecken. „Ruhig Blut. Sonst erstickst du noch.“
Dacky wollte das nicht von jemanden hören, der gerade am Strick baumelte! Und es war das erste Mal, dass Dacky den Direktor hat was sagen hören, er hörte sich irgendwie etwas zugeschnürt an. Warte, er hing an einem Strick, natürlich war sein Hals zugeschnürt! „Geht es Ihnen gut?“ Die Frage war mehr für die Nerven, als dass er es wirklich wissen wollte.
„Ach, geht so. Hänge hier so im Dunklen rum. Atmen ist unangenehm und der Hals ist steif, glaube auch dass einer der Wirbel sich leicht eingedreht hat. Ansonsten war es eher die ganze Nacht über langweilig.“
„Was ist hier los?“ Eine weitere Stimme meldete sich, aus der Tür diesmal. Dies war der Vizedirektor, er sah sich nur kurz im Raum um und legte sich dann die Hand auf die Stirn: „Schon wieder?“
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Luci

Facebook Hobbit
Beiträge
648
Steckbrief
Link
Kampfstil
Link
Zweitstil:
Link
Die Hamster saßen alle um den Tisch im Essenraum herum und keiner ließ den anderen wirklich zu Wort kommen, wollten doch alle, dass ihre Meinung und ihre Idee zuerst gehört wurden. Während dieser Zeit steuerte niemand den Boldman und auch keiner hielt Ausschau nach irgendwas, wäre ja auch zu viel erwartet, dass an so etwas gedacht wurde.

Doch bevor sie noch einen genauen Plan, an den sie sich eh nicht gehalten hätten, schmieden konnten wurde die illustre Gruppe durch lautes Rufen auf etwas aufmerksam gemacht. Schnell waren die Piraten allesamt auf Deck und konnten nun sehen auf was sie zu steuerten, ein fremdes Schiff, dass versuchte dem Boldman auszuweichen, aber selbst einem Idioten war klar, dass die beiden Schiffe kollidieren würden, wenn nicht auch etwas von Seiten der Hamster unternommen würde.

„Mika, Boris macht was der Typ gesagt hat und refft das Segel. Kaja kannst du den Kurs irgendwie ändern, wir sollten nicht mit denen dort zusammenstoßen, so kurz vor dem Ziel.“ Rief die blauhaarige Waffenmeisterin und begab sich selber unter Deck um die Kanonen auszurichten, denn wer weiß was diese Fremden vor hatten.

Gerade so, die beiden Schiffe berührten sich sogar, wurde eine schlimme Kollision verhindert und der Kapitän der Fremden ging in einen Wutanfall über während dem er den Hamstern alle möglichen Varianten des doch eigentlich immer gleichen Wortes vor die Stirn klatschte. Um es kurz zu machen er nannte sie einen Haufen von Idioten, ganz Unrecht hatte er damit natürlich nicht, denn wenn dann wären die Hamster Piraten schuld am Unfall gewesen, aber so einfach konnten sie das nicht auf sich sitzen lassen.

„Also mal ganz ehrlich, wer rechnet auch schon bei einem solch großen Meer damit genau hier und genau jetzt ein anderes Schiff zu finden hä? Wir mussten halt etwas besprechen und das war wichtiger als langweilige Ausschau nach einem anderem Schiff oder dergleichen zu halten.“

Dann ging die Schreierei erst recht los und nachdem beide Parteien schon fast heiser waren und der ein oder andere der fremden Crew von Boris und Mika niedergeschlagen worden war, kam man endlich zum Geschäftlichen. Gegen einen kleinen Obolus wurden die Hamster sicher durch das von der Marine überwachte Gewässer geleitet und kamen letztendlich an einer Anlegestelle an. Nun mussten sie beginnen sich auf den Angriff der Lost Hope vorzubereiten, was leichter klang als es war, da niemand wusste wo genau sie zu schlagen würden. Dennoch hatten Mika und Rei in den letzten Tagen öfter ihre Köpfe zusammen gesteckt und es hatten sich gemeinsam für einen Plan entschieden.

Keine 5 Minuten war der Boldman angelegt, stand Rei schon an Land und schaute sich um. Das Unterfangen würde schwer werden, aber es würde sich lohnen und sowohl ihre Gegner, als auch ihre Verbündeten, würden Augen machen.
„Mika beeil dich, wir müssen noch viel machen bis die Entführer ankommen und wir haben wenig Zeit, ich will nicht, dass das Eis noch nicht gefroren ist, wenn es losgeht.“ Brüllte die Waffenmeisterin in Richtung des Baumakrobaten und machte sich auf den Weg.
 

Boris

Piratenkapitän
Beiträge
1.248
Crew
Hamster-Piraten
Posten
Kapitän
Alter
26 Jahre
Größe
2,88 Meter
Steckbrief
Link
Teufelsfrucht
Link
„Aha. Ah. Mhm.“ Boris nickte mit grimmigen Gesicht, als ihnen diese hilfsbereiten Menschen durch die See hier durchführten. Sie hatten für den Zeitraum einen Führer an Bord, der ihnen laut und breit erklärte, was die einzelnen Städte in Kyoko sind, welche man meiden sollte und wo sie ihre Geschäfte machen konnten.
„Waffen und Schwarzpulver könnt ihr bei einer der 'Partner' der Hifumi euch holen, die nehmen es euch nicht krumm, nur weil ihr Piraten seid. Solange ihr das gewisse Etwas habt.“ Er begann seinen Zeige- und Mittelfinger mit seinem Daumen zu reiben.
„Verstehe.“ Also brauchten die Händler hier dringend Schmieröl. Boris war sich nicht sicher, wie viel davon sie noch im Lager hatten, da er angefangen hatte mit BORIS Öl!!! zu arbeiten. „Und was ist diese Stadt da?“ Er zeigte mit einem Wurstfinger nach vorne, wo man im Weiten die Gebäude erkennen konnten, auch wenn Boldman nun begann sich davon abzuwenden.
„Das ist Dô, die Handels- und Vergnügungsstadt. Wenn ihr euch aufrüsten wollt, ist das genau der Punkt. Von Dô fahren auch mehrere Fähren zu anderen Orten, also keine Sorge, ihr könnt selbst von der anderen Insel aus Dô innerhalb von zwei Stunden erreichen, solange das Wetter mitspielt.“
„Und wo geht es hin?“
„Bei Gakuga in einer der umliegenden Fischerdörfer, da haben wir Anlegestellen für seeräuberische Kundschaft.“
„Hast du dir das gemerkt, Puc?“
„Quiek!“
„Gut. Leute, BORIS und Puc schwimmen dorthin, kommen dann am Abend zurück zu Boldman! Bereit Puc?“
„Quiek?“ Puc öffnete mit Schrecken die Augen, als er begriff, dass Boris gerade auf die Reling stieg und mit einem Köpper ins Wasser sprang. Vielleicht hatte auch die Crew so ihren Schrecken, denn ihr Kapitän schwamm wie ein Hammer...
„Holt den Fang ein!“ Es kam von einem Fischerboot, welches neben Boldman fuhr. Sie hoben mit ihrem Kran gerade das Netz, dass sie durch das Wasser gezogen an und dort sah man einen wasserhustenden Boris gefangen, zusammen mit einer Menge Fisch.
Jaja, der Boris. Vergisst immer wieder, dass er die Schwimmfähigkeit eines Eisenklotzes hatte.

Schwert trifft Übel!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Kakuga

Pirat
Beiträge
257
Crew
Hamster-Piraten
Posten
Superchirurgin~
Alter
21 Jahre
Größe
1,65 Meter
Steckbrief
Link
„Hah... und weg ist er. Wir haben noch nicht einmal unsere Diskussion beendet...“ Kopfschüttelnd sah die Hakai ihrem Kapitän dabei zu, wie er von einem Fischernetz eingeholt wurde. Sie hätte sich denken können, dass solche Besprechungen mit ihm nicht richtig hinhauten. Sie musste aber auch zugeben, dass sie sich von dieser Hunde-Sache ein bisschen hatte mitreißen lassen... Naja, jetzt war es ohnehin zu spät. Es gab doch nur zwei Personen auf diesem Schiff, die wussten, was vernünftiges Vorgehen war, und jetzt, wo die ganze Crew – minus einen Kapitän – auf dem Deck stationiert war, konnten diese zwei Geister sich zusammentun, um aus diesem Aufenthalt etwas Sinnvolles zu machen. Grundsätzlich brauchten sie zwei Dinge: Einen Navigator, und Nahrung. Es war vollkommen eindeutig, dass eins von beidem wichtiger war als das andere, also wandte sich Kakuga an die rothaarige Köchin. „Wie sehen unsere Vorräte zurzeit aus? Wir müssen da doch bestimmt nachfüllen, oder? Einen Navigator brauchen wir auch, aber das hat Zeit, meinst du nicht?“ An dieser Stelle war eine Pause angebracht, um eine Antwort zuzulassen. Kuga tat das allerdings nicht. Das hier war kein Dialog, nein, sie monologisierte darüber, was sie jetzt am Besten zu tun hatten, und Kaja war nur eben zufällig die einzig qualifizierte Person, um das zu verstehen. Dementsprechend ließ die Ärztin die Pause einfach weg und beantwortete sich ihre Frage selbst: „Okay, das ist klar. Jetzt stellt sich nur die Frage, was wir hier an Essen finden können. Wir haben ja schon ein paar Informationen über Kyoko bekommen, aber wo man etwas Leckeres findet und was hier überhaupt alles lecker ist, sollten wir wohl unseren freundlichen Führer fragen. Der scheint sich hier auszukennen.“ Ihre Augen blitzten auf; sie hatte eine tolle Idee. „Oooh, ja, wir könnten ihn nach lokalen kulinarischen Spezialitäten fragen! Hier gibt es bestimmt ein paar tolle Restaurants! Immerhin ist dieser Ort für Touristen gemacht, und was ist für Touristen wichtiger als gutes Essen? Nichts, genau! Hier gibt es sicherlich eine blühende Gastronomie, und für dich als Köchin dürfte es doch auch wichtig sein, sie dir anzusehen, oder? Auf der Grand Line gibt es sooo viele verschiedene Köche und Gerichte, das glaubst du gar nicht! Ich habe viele Geschichten gehört... wusstest du, dass es Riesen geben soll, die mit Vulkanen kochen?“ An dieser Stelle schweifte die Schwarzhaarige kurz ab, schwärmte von Kochkunst und köstlichen Gerichten, von denen sie gehört hatte und die sie doch so gerne mal probieren würde. Davon schweifte sie auch ab und stellte mit ein paar zufällig eingeworfenen wissenschaftlichen Ausdrücken Formeln auf, die bewiesen, dass Wissen über eine große Palette an variierenden Kochstilen zu noch besseren Ergebnissen führen musste – sicher nichts, das Kaja nicht wüsste, aber schön verkompliziert ausgedrückt. Schlussendlich schweifte sie auch davon ab und kam so wieder beim ursprünglichen Thema an. „... und deswegen hat Kimo mir mal einen Snack aus Kyoko mitgebracht. Oh, nebenbei, der Patient war echt geheilt und hat es überlebt... aber das ist nicht so wichtig. Jedenfalls sollten wir unbedingt mal durch die verschiedenen Läden touren und sehen, was es so an Speisen gibt. Dann wirst du bestimmt noch besser, und dann kannst du bald so gut kochen, dass sich selbst die Götter vor dir verneigen würden, wenn ihre Existenz von einem wissenschaftlichen Standpunkt aus nicht fragwürdig bis abwegig wäre!“ Sie nickte begeistert, dann strahlten ihre fröhlichen Äuglein Kaja an. „Also, was meinst du?“
 

Kaja

Pirat
Beiträge
394
Crew
Hamster-Piraten
Posten
Koch
Alter
20 Jahre
Größe
1,68 Meter
Steckbrief
Link
Kampfstil
Link
Die Situation war wieder so weit angelangt, dass die Rothaarige am liebsten ihren Kopf gegen den nächstgelegenen Baum gestoßen hätte, was vermutlich dem Baum nicht so gut gekommen wäre, doch sie tat es ja auch zum Glück nicht. Stattdessen schüttelte die Köchin nur stillschweigend den Kopf und schloss kurz die Augen. “Der Käp’t’n ist wieder mal irgendwo, doch den findet man schon leicht.. wichtiger ist, einen Navigator zu finden und die Essensvorräte aufzustocken..“ Etwas verwirrt schaute sie zu Kakuga, welche ihre Gedanken laut aussprach, doch die Präferenzen dann doch ganz anders setzte. Es wäre wohl auch kein Problem, Kaja würde ihr klar und deutlich verständlich machen, dass der Navigator um einiges wichtiger wäre, als Lebensmitteln, wenn die Ärztin nur mit ihrem Redeschwall kurz aufhören würde..
Vergebens.
Vertieft wie die Schwarzhaarige in ihren Gedanken und ihrem Monolog nun mal war, bemerkte sie gar nicht, dass Kaja seufzend mal unter Deck ging und mit zwei präparierten Körben wieder an Deck zurückkehrte, dann in dem Essraum mal kurz verschwand und mit Bones zurückkehrte, kurz der Hakai einen Blick zuwarf und ihn wieder abwand – nachdem sie feststellte, dass jene noch immer mit sich selber redete – und letztendlich dann zu überlegen schien, ob sie Bones mitnehmen sollte oder doch vorerst noch lieber nicht. Sie entschied sich für das Letztere, was sie ihrem vierbeinigen Freund nun verständlich machte.
„Also, was meinst du?“
“Du bleibst hier auf der Boldman und passt auf, dass keiner an unsere Sachen ran geht, ok?“
Den ersten Schock der Ärztin, welche eine andere Antwort auf ihre Frage erwartete, hatte die Tetsukage nicht bemerkt. “Wir kommen später wieder, nur müssen wir einen guten Navigator finden, verstehst du?“ Der Rüde legte sich brav nieder und machte einen traurigen Blick, dass er nicht mit durfte. “Ich bring dir auch was leckeres mit.“, versuchte die neue Herrin des Tieres ihn etwas aufzumuntern, während sie ihn sachte über sein Fell strich.
“Zuerst suchen wir einen Navigator, verstanden?“, wandte sie sich nun zu Kakuga um und sprach weiter klar und deutlich, als ob sie mit einem Hund sprechen würde. “Ich steige nicht wieder auf dieses Schiff, bevor wir nicht einen haben.“, untermauerte die Köchin ihre vorherige Aussage noch einmal, ehe die Hakai auch nur einen Funken Widerstand darlegen konnte. Die Schlussfolgerung schien ihre Wirkung zu zeigen: Kein Navigator, keine Köchin. Keine Köchin, kein Essen. Also folgte: Kein Navigator = kein Essen von Kaja.
“Wenn Boris es schafft eine Crew zu gründen, werden wir doch wohl hier irgendeinen Navigator auftreiben können, der den Hamstern gerecht ist.“, meinte Kaja dann noch mehr zu sich selbst als zu ihrer Nakama, welche bereits ihr aufgeregt alles Mögliche über wichtige Auswahlkriterien erzählte und wo man wohl am besten suchen sollte und und und.
Die Frauen gingen also ihres Weges und diskutierten darüber, oder besser ausgedrückt, die Schwarzhaarige diskutierte und redete, während die Rothaarige nur das Gespräch in die richtige Richtung wies, wie sie am besten nun einen vorzeitigen Vergil-Ersatz finden würden.
Es dauerte nicht lange, da war ihnen klar, dass sie ein Casting veranstalten müssten um alle wichtigen Kriterien bei der Wahl zu berücksichtigen. Sie würden Boris diesmal zuvorkommen und ihm einen prächtigen Navigator demonstrieren! Feuer und Flamme jenes zu meistern, fing die große Suche nun endlich an. Es konnte ja nicht so schwer sein, oder?
 

Mika Ruko

Inaktiv
Beiträge
356
Alter
32
Crew
Hamster-Piraten
Posten
Zimmermann
Alter
22 Jahre
Größe
2,02 Meter
Steckbrief
Link
Kampfstil
Link
Teufelsfrucht
Link
Jojo, is ja gut Sis, kein Stress... tönte es vom Schiff. Bin gleich da. In der Tat war Mika momentan noch dabei, den Rest seines Werkzeuges aus den verschiedenen Winkeln des Boldman zusammen zu klauben. Er hatte zwar keine Ahnung, was der Schraubenzieher neben dem Klo und der eine Hammer im Ohr des Hamsterkopfes zu suchen hatten, aber er war sich sicher, dass er damals, wann auch immer er sie deponiert hatte, schon seine Gründe dafür gehabt hätte. Aber nun war das Werkzeug gefragt, es wurde gebraucht und deswegen wurde es eingesammelt und in einem großen Rucksack verstaut. Natürlich alles durcheinander. Man hätte ja später wieder Zeit zum Suchen, sagte sich der Zimmermann und schulterte sein Gepäck. Anschließend warf er noch einen Blick auf den kleinen Zettel, den er sich anschließend in die Hosentasche schob. Dieser komische Typ hatte ihnen aufgeschrieben, wo sie einen der 'Partner' der Hifumi finden würde, von dem sie hoffentlich bekommen würden, was sie suchten. Beziehungsweise war das hier erst einmal die Stelle in Gakuga, doch vermutlich würde man sie weiterleiten nach Dô oder so, wurde gesagt. Mika mochte diese Rumrennerei nicht, doch brauchten sie das Zeug dringend.
Kommst du jetzt endlich!? der Afro-Träger zuckte ein wenig zusammen, als er Reis Stimme hörte, hatte er doch schon beinahe wieder ausgeblendet, dass sie sofort loswollten... Jo! rief er, lief sofort los, sprang über den Hamsterkopf des Boldman und landete sicher wie ein Äffchen auf seinen Füßen. Ich bin bereit, los geht's. Ein breites Grinsen hatte sich auf sein Grinsen gelegt, die Sonne funkelte in seiner Sonnenbrille. Das Vorhaben war ein großes und würde sicher viel Spaß bringen.

Projekt Hammerhamster
 
Zuletzt bearbeitet:

Kakuga

Pirat
Beiträge
257
Crew
Hamster-Piraten
Posten
Superchirurgin~
Alter
21 Jahre
Größe
1,65 Meter
Steckbrief
Link
“Du bleibst hier auf der Boldman und passt auf, dass keiner an unsere Sachen ran geht, ok?“
Perplex sah Kakuga die Piratin mit dem flammenden Haar an, als sie diese Worte hörte. Ihr Mund klappte kurz auf, um etwas zu sagen, aber gleich wieder zu, als ihr klar wurde, dass sie nichts zu sagen hatte dazu. Mit so einer Antwort hätte sie im Leben nicht rechnen können. Für einen Moment waren ihre Augen und ihr Kopf gleichermaßen leer, dann konnte sie nicht anders, als den Blick der Köchin zu bemerken... und atmete erleichtert auf. Der Wissenschaft sei dank, hatte sie mit diesem Wolf gesprochen. Er war Kuga in der Zeit hier vorgestellt worden... wie hieß er noch gleich? Bones? Etwas in der Richtung... Jedenfalls war er es, der hier auf dem Schiff bleiben musste, und sie würde weggehen mit Kaja! Kurz verspürte das Schwarzhaar das Bedürfnis, dem Tier die Zunge herauszustrecken, aber irgendwie schaffte sie es, das zu unterlassen – immerhin war sie die große Erwachsene!
„Zuerst den Navigator?“, fragte Kakuga mit gemischten Emotionen – Enttäuschung und Irritation, genau gesagt. Sie hatte wirklich erwartet, dass Kaja die gleiche Priorität wie sie setzen würde, und außerdem hatte sie sich wirklich schon auf das Essen gefreut. Gerade eine Köchin sollte das verstehen, vor allem so eine brillante junge Köchin wie die Tetsukage! Andererseits war gerade sie es, die unter dem Fehlen ihres Navigators am meisten zu leiden hatte... sie musste nun die Führung dieser unkontrollierbaren Bande übernehmen, und da nicht jeder Hamster so vernünftig war wie Kakuga, war das eine sehr schwierige Aufgabe. Da war es nur natürlich, dass sie die bald wieder abgeben wollte... Mit einem leichten Seufzen entschied sich Kuga dafür, die Essensjagd auf später zu verschieben. Wenn es zum Wohle von Kaja war...
Das Schwarzhaar zuckte allerdings hoch, als sie die Drohung der Köchin hörte. „S-sag doch sowas nicht!“, meinte sie aufgeregt und wirbelte mit ihren Händen. „Wir finden bestimmt einen Navigator! Du solltest nicht einmal daran denken, hier draußen zu bleiben! Wir haben gleich jemanden und dann können wir alle zusammen essen gehen und weiterfahren!“ Kaja wollte nicht wieder aufs Schiff? Die Köchin wollte nicht wieder aufs Schiff? Aber das ging doch nicht! Boris mochte ein Sushi machen, das ganz in Ordnung war und sich selbst im Magen noch lange hielt – Kuga spürte noch hin und wieder, wie es sich bewegte –, aber auf die Köstlichkeiten Kajas zu verzichten war doch keine Option! Nein... das würde Kakuga niemals zulassen!

„So schwierig dürfte es nicht sein, auf der Grand Line einen Navigator zu finden...“, meinte Kakuga nachdenklich, während sie mit Kaja das Schiff verließ. „Das hier ist also Gakuga, hm? Hehe... Gakuga...“ Die Ärztin musste leise kichern. Hier stand sie, die große Kakuga, und dominierte als Erscheinung im Hafen von Gakuga. Es war, als hätte das Schicksal ihre Anwesenheit hier vorhergesehen und dieser Stadt in Anbetracht ihrer Großartigkeit diesen Namen vorherbestimmt. Ein wenig enttäuschend war in diesem Bezug, dass dieses Gakuga eine Art Fischerdorf zu sein schien, aber wenn man bedachte, wonach sie gerade suchten, war das gar nicht mal so schlecht. „Ahem... jedenfalls haben wir es hier offenbar mit einer Stadt für Fischer zu tun, und einem wichtigen Hafen der Insel! Das bedeutet, hier sollte es viele Leute geben, die täglich auslaufen und sich mit dem gefährlichen Wetter der Grand Line auseinander setzen. Ein paar davon müssen auch die Kenntnisse haben, die ein Navigator zum navigieren braucht, also ist diese Stadt perfekt! Die Frage ist nur, wo genau wir suchen sollten...“ Die Hakai hob ihre rechte Hand, die Finger um einen imaginären Stift geschlossen, und malte ein Kreisdiagramm in die Luft vor sich wie auf eine Tafel. Vor ihrem inneren Auge konnte sie jedes einzelne Detail des Diagramms problemlos erkennen – nur Kaja würde vielleicht Probleme damit haben. „Also, nach allem, was wir über Seeleute wissen, können wir ungefähr sagen, was für Orte sie im Allgemeinen bevorzugen und welche sie eher selten aufsuchen. Das verbunden mit den Informationen, die uns der Kerl vorhin über Kyoko gegeben hat, lässt wenige Schlüsse übrig. Grundsätzlich können wir unser Zielgebiet auf drei Orte einschränken: Den Hafen, das Theater, und Bars. Die Frage wäre allerdings, wie viele Kunstliebhaber sich Piraten anschließen würden... besonders einem Banausen wie Boris. Er weiß vermutlich nicht einmal, wie Poesie geschrieben wird.“ Sie durchkreuzte einen der drei großen Anteile ihrer Grafik und nutzte die Gelegenheit gleich, um die ganz kleinen, die sie schon ausgeschlossen hatte, zu übermalen. „Bleiben noch der Hafen und Bars, und das ist eine schwierige Entscheidung. Grundsätzlich sind Bars der bessere Anlaufpunkt, da die Seeleute dort gerade Pause haben und oft besonders beeinflussbar sind, weil sie ihren Verstand durch Zufuhr von Ethylalkohol bereits betäubt haben. Allerdings haben wir es hier laut der Einschätzung unseres kleinen Reiseführers mit Leuten zu tun, die sich ihrem Beruf richtiggehend verschreiben. Es ist also gut möglich, dass einige von ihnen sich gar nicht die Zeit nehmen, sich zu betrinken. Möglicherweise bleiben die besonders eifrigen am Hafen und sehen nach, ob ihre Boote in gutem Zustand sind oder so. Aber während so jemand natürlich besonders erstrebenswert wäre, kann ich dir nicht sagen, wie wahrscheinlich es ist, dass wir auf so jemanden treffen...“ Sie blickte kurz nachdenklich die leere Fläche in der Luft an, die ihr Diagramm war, und wandte sich dann an Kaja. „Was meinst du? Hafen oder Bar?“
 
Beiträge
34
Zurück zur Lost Hope

Der Direktor von Lost Hope hieß Lou Weegie. Er war ein beeindruckender Mann von einer Körpergröße von dreiandhalb Metern, mit einem harten Gesicht, welches aus irgendeinem Grund immer von einer unglaublichen Trauer verzehrt war. Aber er hatte durchaus seine Gründe dafür: „Komm her, Sammy!“ Sammy war sein Schiffshund, den er sich in der Kabine hielt, Rasse Münsterländer. Lou streckte seine Hand aus, um Sammy zu streicheln, aber *chomp* „Uhuhuhu...“, schluchzte der Direktor, als sein geliebter Hund, ihm in die Hand biss.
Da Lou Sammy nicht wirklich kontrollieren konnte, roch seine Kajüte permanent nach Hundepisse, aber anstatt den Hund zu schelten, zog Lou nur langsam Sammy von seiner Hand, welche abgesehen von dem Abdruck der Zähne keine Spuren des Bisses hatte.
Danach ging Lou ins Bad und rasierte sich. Die Klinge war stumpf, aber er versuchte sich in einem schwachen Moment die Halsschlagader aufzuschlitzen. Aber das machte die schartige Klinge noch schartiger.
Der Einzige der sonst noch da war, was Dacky, der entgeistert dem Ganzen zusah. Die Worte des Vizedirektors waren noch in seinem Kopf: „Versuchen Sie ihn davon abzuhalten sich umzubringen, insbesondere dann, wenn er dabei verschollen gehen kann. Das letzte Mal, als er sich in einen offenen Rachen eines Seekönigs warf, haben wir fünf Tage gebraucht, bis wir ihn wieder gefunden haben, der Seekönig lag tot auf einem Felsen: Nahrungsmittelvergiftung.“
Dacky hatte gehört, dass der Direktor ein Monster war und so langsam begriff er warum: Er schien unverletztbar zu sein. Weder die scharfen Zähne eines Hundes, noch die Klinge eines Rasiermessers und auch keine Henkersschlaufe schienen bei ihm irgendeinen Schaden angerichtet zu haben. Scheinbar war er sogar für die Magensäure eines Seekönigs zu viel gewesen!
Lou setzte sich nach der Rasur und der Dusche an den Frühstückstisch und begann zu essen. Er holte einen Flachmann aus seinem Dienstmantel heraus und zog kräftig daran: „Warte, dieser Mandelgeruch, ist das...!?“
„*Hust, Hust* Gleich... ich spüre wie die Luft mir wegbleibt...“ Das Gesicht des Direktors hellte sich auf, auch wenn es eher so etwas wie Erleichterung und Vorfreude als wirkliches Glück zu sein schien. „Und... nichts. Dabei habe ich den ganzen Rest getrunken...“ Und wieder versank Lou in eine düstere Trauerkloßstimmung.
„Geht es ihnen gut?“ Dacky war sich sicher, dass der Mann gerade eine Menge an tödlichen Gift geschluckt hatte.
„Geht so. Der Hals brennt, der Magen schummert und es schmeckt furchtbar.“ Danach nahm er ein paar Bissen Brot: „Und der Geschmack ist so stark, dass nun alles danach schmeckt...“ Auch wenn Lou keine Träne vergoss, schien er den Tränen nahe, während er mit einem geekelten Gesichtsausdruck sein Frühstück herunterwürgte.
Das war er, Lou Weegie! Direktor von Lost Hope, dem größten Gefängnisschiff aller Meere! Die letzte Instanz an die Gefangene vorbeikommen müssen, um in die Freiheit zu gelangen, ein Mann dem Don Reed mit einer der wichtigsten Aufgaben anvertraute: Ein dauersuizidgefährdeter Unsterblicher!

***​

Die wirkliche führende Arbeit auf der Lost Hope wird von zwei anderen ausgeführt, die beide nur einen Schritt in der Hierarchie unter Lou Weegie stehen. Einer von diesen Leuten war der Vize-Direktor, Jerkins. „Für den Angriff nehmen wir auch ein paar der Schiffe mit Katapulten. Dann können wir die Toten der letzten Woche darauf packen und in hohen Bogen in die Städte, zusammen mit ein paar brennenden Fässern Schießpulver befördern.“ Er zauberte die letzten Buchstaben auf seine Liste an benötigten Materialien.
Jerkins war eine Mischung aus Buchhalter und Massenmörder, er besaß eine schleimige Gaunervisage, zusammen mit dem passenden Ziegenbart und fettigen Haar, welches schwarz zu einem Bündel hinterm Kopf zusammengebunden war. Seine Uniform war immer makellos sauber und wenn er eins hasste, dann war es Ineffizienz. Deswegen war er nicht vom Verhalten von Lou Weegie begeistert, auch wenn Jerkins es schätzte, dass er nicht selbst Direktor war. Von seiner akuten Position konnte er viel mehr ausrichten.
Wenn Jerkins eines liebte, dann ein krankhaft, blutdürstiger, gemeingefährlicher Wahnsinniger zu sein. Deswegen würde er in Kyoko selbst den Angriff anführen, doch es musste alles perfekt sein. Und er musste sich zurückhalten, damit er nicht zu viele töten würde...
Der andere Mann, der hier den Laden am Laufen hielt hieß Mulligan und er war der Kapitän der Lost Hope. Er und seine Crew konnten das Schiff, das wie kein anderes ist, als einziges wirklich befahren, sie kannten es besser als alle anderen, damals als es gekauft und angepasst wurde, waren sie die einzigen gewesen, die es aus dem Hafen bugsieren konnten.
Mulligan war ein echter Seebär und wusste genau, was man auf dem Meer machen musste, um zu überleben: „Diese Schiffe würden aber nur für den Initialschlag zur Verfügung stehen, danach sollten sie lieber zurück. Sie zu ersetzen ist viel schwerer. Und meine Männer werden euch nur transportieren, sonst nichts. Ist das klar?“ Mulligan befehligte die Crew, die alles hier beweglich hielt, Jerkins die Wärter, die das Gefängnis am laufen hielten. „Wo ist der Direktor eigentlich?“
„Auf dem Weg nach draußen. Die Einfänger und ein spezieller Gast, der Vorräte und Waffen bringt, sollen heute ankommen, er soll sie begrüßen und alles.“ Mulligan grunzte nur zur Antwort: Auch wenn Lou Weegie so etwas unverwundbar war, brachte das wenig. Besser ihn dazu zu bringen Aufgaben zu übernehmen, die er auch bewältigen kann und Gäste fühlten sich immer geehrter, wenn sie vom 'Boss' begrüßt wurden...
Mulligan und Jerkins seufzten gleichzeitig und aus dem gleichen Grund: Es war nicht leicht praktisch all die Verantwortung dieses Schiffs nur zu zweit zu tragen...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Kaja

Pirat
Beiträge
394
Crew
Hamster-Piraten
Posten
Koch
Alter
20 Jahre
Größe
1,68 Meter
Steckbrief
Link
Kampfstil
Link
“Ja.. so schwierig dürfte es nicht sein, auf der Grand Line einen Navigator zu finden..“, wiederholte die Köchin in Gedanken die Worte der Ärztin. “Immerhin leben diese Leute hier auf der Grand Line und haben mit dem Meer bestimmt einiges mehr Erfahrung als..“, widerwillig brach die Rothaarige ihren Gedankenstrang ab, da sie selbst jetzt nicht Vergil mit einer noch ihr nicht bekannten Person vergleichen wollen würde. Diese Insel hat jede Menge Fischerleute und diese Leute sollten sich doch mit der Navigation auskennen, wolle man meinen, also sollte die ganze Sache rasch erledigt sein. Die schwarzhaarige Nakama schien auch schon einen gute Plan zu haben, oder waren es doch zwei? Jedenfalls schien – aus der Sicht von Kaja – sie allerhand in die Luft zu kritzeln, was einem seltsamen Handtanz ähnelte und für die Köchin einfach keinen Sinn ergab. Ob es an dem Gekritzel lag, dem schnellen Redefluss oder daran, dass sie einfach alles nur Spiegelverkehrt sah, sei mal einfach so dahingestellt. Letztendlich starrten beide in die leere Fläche in der Luft, wo die eine stolz ihr Diagramm präsentierte und die andere einfach vergeblich etwas zu finden versuchte, bis letztendlich Kakuga ihre Frage stellte: Hafen oder Bar?
Die rothaarige Piratin legte ihre Hand ans Kinn und überlegte scharf nach. “Also im Normalfall müssten wir am Hafen wohl mehr Navigatoren finden, immerhin gibt es da Fischer und Seeleute… Doch ob jene sich uns so einfach anschließen? Die meisten Fischer haben hier ihre Familien und wer nicht zu einem Piraten geboren wurde, kann nicht wirklich einer sein.. Also.. Kakuga ergibt sich da ja ganz geschickt, dafür, dass ihre Familie ja nichts mit der Piraterie zu tun hat.. Wobei? ..“ Die Frau neigte ihren Kopf zur Seite, als sie in Gedanken bemerkte, dass sie eigentlich von der Ärztin kaum etwas wusste. Irgendwie musste sie jenes noch ändern, aber zuerst musste sie ja noch die Frage beantworten. “In den Bars gibt es bestimmt jede Menge Leute, die nur auf Jobangebote warten und man kann da viele Informationen sammeln, doch es wäre ein großer Zufall, wenn wir ausgerechnet da einen passenden Navigator finden würden.. Der passende Navigator.. hmm.. was müsste er denn eigentlich alles haben?“ Ihr Kopf neigte sich nun an die andere Schulterseite, während wie weiterhin stark an der Antwort grübelte. Auf ihrer Stirn bildete sich eine leichte Denkfalte, welche mit der Zeit immer größer zu wachsen schien. “Er muss gutes Wissen über Piraterie und das Meer besitzen, kein Dummkopf sein, er muss sich Boris unterordnen zu können und ihn als Kapitän zu akzeptieren – das wird hart.. – außerdem darf er nicht wählerisch sein, was das Essen anbelangt! Was auf den Tisch kommt, muss gegessen werden! Auch der Salat!“ Die Denkfalte verschwand und in den nachdenklichen Augen konnte man den schimmer einer Flamme erkennen. “Und er sollte Respekt vor Frauen haben, und vor Tieren, er darf nicht Wasserscheu oder ängstlich sein.. und…“ Das war einfach zu viel des Guten, es war einfach so vieles auf das man achten musste! “Bar!“, kam es letztendlich etwas genervt aus der Tetsukage heraus, “Ich brauch dringend eine Bloody Mary!“
 

Kakuga

Pirat
Beiträge
257
Crew
Hamster-Piraten
Posten
Superchirurgin~
Alter
21 Jahre
Größe
1,65 Meter
Steckbrief
Link
Stolz registrierte Kakuga, wie Kaja ihre Grafik ansah. Offenbar hatte sie die Köchin damit beeindrucken können! Natürlich war das etwas, das ihr gut lag; seit Jahren konzentrierte sich die Hakai darauf, wissenschaftliche Daten grafisch darzustellen, ebenso wie sie Zeichnungen erstellte von Dingen, die sie untersuchte oder mit denen sie Experimente anstellte. Sie hatte sogar schon versucht, theoretische strukturelle Veränderung in der DNA einer Person darzustellen, die eine Teufelsfrucht gegessen hatte oder sie gerade verwendete, aber diese Arbeit war bisher natürlich rein hypothetisch – mit Betonung auf bisher. Boris, Mika und ein gewisses Stück Stoff stellten die Gelegenheit dar, die Theorie durch tatsächliche Beobachtungen zu ersetzen. Aber im Moment gab es andere Themen, die der Aufmerksamkeit der Ärztin bedurften...
„Zur Bar also“, meinte sie, verschränkte die Arme und nickte leicht. Jetzt stellten sich nur noch ein paar wenige Fragen, auf die sie eingehen musste... zuerst einmal... „Wo genau liegt eigentlich der Bardistrikt?“ Und nicht zu vergessen: „Was für Bars gibt es hier überhaupt?“ Und davon ausgehend kam man dann zu: „Wie sollen wir denn bestimmen, in welche Bar wir gehen sollen? Wir bräuchten Informationen über Zielgruppe, durchschnittliche Besuchszahlen, selbstverständlich die Lage, und wir müssen...“
Nach einer Weile kam Kakuga auf die Lösung für all diese Probleme und bat Kaja, einen Moment zu warten. Diverse Momente später kehrte sie dann zurück und hielt eine Broschüre hoch. „Kajaaa! Ich hab eine gefunden! Hier steht alles drin, was man über Kyoko wissen muss... einschließlich der belebten und beliebten Distrikte!“ Breit grinsend schwenkte sie das kleine Büchlein vor den Augen ihrer Begleiterin, ehe sie sie auch schon öffnete und an den Abschnitten über Dô und Yaryu vorbei blätterte. Ihr fiel durchaus auf, dass über Gakuga nicht ganz so viel zu lesen war, scheinbar war es für Touristen weniger interessant, aber das hieß nicht, dass der kürzeste Teil des Buches nicht angenehm zu lesen war. „Ooh... scheinbar sind hier des Öfteren Wissenschaftler wie ich unterwegs...“, murmelte die Hakai, ehe sie noch ein paar Seiten übersprang und mit einem lauten „Aha!“ ihre Entdeckung ankündigte. Dann räusperte sie sich und zitierte die wichtigsten Stellen der Seite, die ihr Interesse geweckt hatte: „Ahem... 'Im Vergnügungsviertel von Gakuga stechen im Besonderen zwei Abendlokale heraus'... 'Im Le Saint-Sylvestre kann man zu seinen Drinks eine entspannte Atmosphäre genießen, weiter aufgelockert durch die komödiantische Darstellung verschiedener Legenden des Fischgottes durch die heimische Kabuki-Truppe'... Bla bla... Aha! 'Das Zum Rauchenden Klabauter dagegen begeistert raue Seebären mit seinen verschiedenen All-You-Can-Drink-Angeboten, seiner an Schiffahrt orientierten Ausstattung'... hm, hm, hmm... 'Nicht selten wird man Zeuge aufreibender Geschichten der Seefahrt, vom Überkommen schwerster Stürme bis hin zu der Herausforderung durch Seekönige und'... und so weiter.“ Triumphal klappte Kuga das Büchlein zu und grinste sich quasi selbst zu, ehe sie Kaja anblickte. „Na? Naa?“ Mit leuchtenden Augen wandte sie sich der Köchin zu, wartete auf das Lob, das sie sich ihrer Meinung nach verdient hatte. Vielleicht würde sie heute sogar ein tolles Leckerli bekommen für ihre tolle Arbeit! Jetzt mussten sie eigentlich nur noch in diese Bar hinein und nach der richtigen Person Ausschau halten. Die richtige Person war in diesem Fall ein Navigator, der... navigieren konnte. Im Prinzip reichte das, oder? Am besten einer mit Alkoholproblem, die waren immer so leicht zu manipulieren. Jemand, der kein Problem damit hatte, für Experimente oder Übungsoperationen einzuspringen. Und natürlich jemand, der für eine hübsche, junge Frau gerne mal alle Sachen über das Schiff und wieder zurück trug, wenn sie das wollte... Breit grinsend öffnete Kakuga die Broschüre wieder und schlug die kleine Karte von Gakuga auf. Dafür, dass sie das Ding kostenlos bekommen hatte, war dieses Heftchen wirklich nützlich! Zugegeben, einen Moment lang hatte sie sich Sorgen gemacht, dass der Ladenbesitzer sie damit gesehen hätte, aber der hatte offenbar woanders hingeguckt... „Klingt vielversprechend, nicht? Los, auf in den Rauchenden Klabauter, Kaja!“
 
Beiträge
34
Wieder auf der Lost Hope

Dacky war die Situation gerade etwas zu unangenehm. Direktor Lou wurde eine Nachricht überbracht, dass eine wichtige Lieferung angekommen sei und dass er zum Deck kommen sollte, wo nun auch Kapitän Mulligan, der das Schiff selbst befehligte, und Vize-Direktor Jerkins anwesend waren. Direktor Lou mit den beiden sorgte dafür, dass man das Gefühl hatte, einen Haufen Monster an einem Fleck zu sehen.
Die Neuankömmlingin war ebenfalls jemand mit einer starken Aura. Sie hatte rotes Haar, eine Brille die ihre Schönheit in Härte und Strenge umwandelte und den Gesichtsausdruck, als wäre sie gerade dabei etwas zu tun, was sie so gar nicht wollte.
„Also“, begann Jenkins: „Wie schaut es aus? Alles da?“
„Natürlich, Ersatzwaffen und genug Munition und Schießpulver, um eine ganze Insel anzugreifen.“ Sie lächelte herabsetzend: „So wenig Vertrauen?“
„Ja.“ Jerkins öffnete eine der Kisten und als Dacky da hineinluscherte, erkannte er eine Vielzahl an Pistolen, mehrschüssige Vorderlader, wie sie die Marine verwenden würde. Eventuell sogar etwas besser. „Hm...“ Jerkins lud einen dieser Vorderlader und schoss ein paar Mal ins Meer. „Die Feuerrate ist über dem Standard und das trotz Massenproduktion.“ Er legte die Steinschlosspistole weg und verengte die Augen: „Aber wo ist der Macher?“
Diesmal schienen die Züge der Frau sich etwas anzuspannen: „Er kommt nach. Er wollte vorher nach Kyoko selbst, scheinbar um noch etwas zu tun, bevor der Angriff kommt.“
„Unberechenbar wie immer.“ Jerkins hielt sich den Kopf: „Naja, wir haben alles so vorbereitet, wie er es wünschte und wenn-“ Jerkins brach plötzlich ab und alle folgten seinen Blick.
Wie gebannt konnte man sehen, wie Direktor Lou Weegie sich die noch geladene Pistole nahm, den Mund öffnete, sich die Mündung bis zum Gaumen reinsteckte und dann abdrückte. PENG! „Höörks!“mit einem besonders unschönen Geräusch begann der Direktor mehrfach zu Husten und Tränen und Schnodder rannen sein Gesicht herunter.
Eigentlich hätte nun in seinem Schädel ein hübsches Loch sein sollen, er hat sich gerade eine Kugel ins Gehirn jagen wollen, aber der Kerl hustete nur! „Uuuhh...“, greinte er. „Esch schwickt am Gau~men. Isch habe mir die Schunge angebrannt. Rauch ischt in Nasche und Au~gen. Und isch habe die Kugel verschluckt. Dasch gibt Schodbrennen.“ Dann begann er leise zu schluchzen, als würde er die kommenden Bauchschmerzen schon spüren.
Die Rothaarige sah so fassungslos aus, wie sich Dacky fühlte. „Wie...“
„Direktor, könnten Sie davon absehen, mir mehr Arbeit zu machen?!“ Jerkins war ein harter Kerl, aber selbst er musste stets mit dem Schock ringen, wenn er den Direktor bei einem seiner Selbstmordversuche beobachten musste. Normaler Menschenverstand schrie dabei immer einem ins Gesicht, dass man da tot sein sollte.
Dacky dagegen erinnerte sich, dass eine seiner Hauptaufgaben darin bestand, diese Versuche wenn möglich zu vereiteln. Das ist unmöglich! Der Mann nimmt jede Gelegenheit wahr, die sich bietet! Und warum diese Aufgabe speziell? Weil es Zeit und Ressourcen kostete, da es unmöglich war, den Direktor zu töten!
Aber eine kleine Frage bahnte sich an. Wer genau ist nun nach Kyoko gefahren und warum?
 

Kaja

Pirat
Beiträge
394
Crew
Hamster-Piraten
Posten
Koch
Alter
20 Jahre
Größe
1,68 Meter
Steckbrief
Link
Kampfstil
Link
Kaum dass die Köchin eine Entscheidung und somit auch Antwort gab, wurde sie sogleich mit einem neuen Schwall an Fragen überhäuft. Fast schon verzweifelnd hörte sie ihrer schwarzhaarigen Begleiterin stumm zu und wünschte sich zum ersten Mal, dass sie vielleicht doch lieber Kakuga das Schiff bewachen lassen sollte und mit Bones nach dem Navigator suchen sollte. Die Frau schafft es ja noch jemanden zu Tode voll zu reden! Aber schon war sie wieder weg und die Rothaarige durfte warten. Zum Glück allerdings nicht allzu lange. Da kam das Mädchen - kaum zu glauben, dass sie wirklich eine Erwachsene Frau ist, so wie sie sich benahm.. - wieder auf die Piratin angelaufen und schwenkte breit grinsend ihren neusten Fund herum. Es war ein Buch. Ein Reisebegleiter. Wenigstens hat sie diesmal selbst die Antwort auf ihre Fragen gefunden..
Während die Ärztin ganz stolz die ihrer Meinung nach wichtigsten Informationen rezitierte, schaute sich die Köchin etwas in der Umgebung um und setzte auch langsam sich in Bewegung. Der Gedanke, dass sie sich irgendwelche komödiantische Darstellung verschiedener Legenden irgendeines Fischgottes anzusehen noch dazu durch irgendeine Kabuki-Truppe! Nein, sie mochte ja Kunst akzeptieren, aber ein derartiger Kunstfanatiker oder gar Liebhaber war sie nun wirklich nicht. Da könnte wohl eher Ajane mehr davon haben, aber bestimmt nicht sie. Hingegen klang das andere Lokal mit seiner All-You-Can-Drink-Angeboten sehr einladend, nur bedeuten raue Seebären nicht immer nur interessante und viel zu sehr übertriebene Geschichten ihrer ach so wunderbaren und unmöglichen Taten, sondern auch regelmäßigen Möbliaraustausch.. Und bei solch einem wollte die Tetsukage nun nicht dabei sein..
"Klingt vielversprechend, nicht? Los, auf in den Rauchenden Klabauter, Kaja!" Verwundert schaute sie die neue Nakama an. Habe ich etwa gesagt, dass ich dort hin möchte? Den Gedanken auszusprechen wäre sinnlos gewesen, da während die Tricksterin noch irgendwelche Widerworte von sich geben wollte, ist die Kittelträgerin schon vorausgestürmt. Die Bar schien ja nicht weit vom Hafen entfernt zu sein. Die rechte Hand halb ausgestreckt ließ sie also seufzend jene wieder fallen ohne Kakuga aufzuhalten. "Na dann führ uns mal dort hin.", meinte sie dann stattdessen und ging hinter ihr her. "Aber eines sollte dir klar sein. Jeder zahlt was er selbst konsumiert!", fügte die Berryliebhaberin mit einem strengen Ton hinzu. Navigator hin oder her, aber irgendwie würde sie ein All-You-Can-Eat Restaurant oder Bar bevorzugen, auch wenn jenes für den Inhaber wohl einen Bankrott bedeuten würde, wenn sie mit ihrer Kollegin dort eintreten würden. Aber das wäre ja nicht ihr Problem, mal sehen wie der hiesige Wirt das saftige Getränk zubereitet. Und so betraten die Beiden mit verschiedensten Erwartungen das Lokal.
 

Kakuga

Pirat
Beiträge
257
Crew
Hamster-Piraten
Posten
Superchirurgin~
Alter
21 Jahre
Größe
1,65 Meter
Steckbrief
Link
Der Weg zum Klabauter war schnell gefunden, dank der praktischen Karte, die die verschiedenen Straßennamen halbwegs lesbar darstellte. Dieser Teil der Insel war glücklicherweise ebenso touristenfreundlich gestaltet wie die Metropolen, mit ausreichender Beschilderung und deutlichen Einmündungen, um die Orientierung zu erleichtern. Hätte Kakuga nur ein simples Lokal gesucht, wäre diese Bar wohl einer der letzten Orte gewesen, die sie ausprobiert hätte, aber hier ging es um mehr als nur um persönliche Zufriedenheit: Es ging darum, einen Navigator zu finden, damit Kaja glücklich blieb! Mit diesem Gedanken im Hinterkopf stieß Kakuga die Tür auf und trat ein.
Das Erste, was ihr auffiel, war, wie gut der Name zu dem Lokal passte. Schon beim Eintreten merkte man, dass das Rauchen hier drin nicht verboten war, und das Ergebnis war nicht das angenehmste. Besonders vom Standpunkt einer Ärztin war die Luft hier drin praktisch mit Gift belegt, und nach ein paar kurzen Hustern entschied sie sich, das Atmen hier drin auf einem Minimum zu halten. Sollte das nicht genügen, hatte sie ja immer noch ihre Ausrüstung, genauer gesagt die hübsche kleine Maske, die sie normalerweise für chirurgische Eingriffe aufbewahrte. Wenn es sein musste, würde sie sich nicht dafür schämen, sie in der Öffentlichkeit aufzusetzen... Aber ganz so schlimm schien es zum Glück nicht zu sein. Noch nicht. Für den Moment würde sie damit leben können. Vielleicht fanden sie schnell genug einen Navigator, damit sie nicht zu solchen Mitteln greifen musste... mit Kajas Charme dürfte das sicher kein Problem werden!
Entsprechend entschlossen fand Kakuga einen Weg zur Bar, wo sie und Kaja sich erst einmal setzen und sich einen Überblick verschaffen konnten. Es war tatsächlich recht voll, aber glücklicherweise schien ein Großteil der Kundschaft aus Gruppen zu bestehen, die gemeinsam an einem Tisch saßen und sich lautstark über irgendwelche Dinge unterhielten, die wohl nicht so wichtig sein konnten, wenn dauernd irgendwer loszulachen begann. Ein paar der Anwesenden sahen stark nach stereotypischen, wettergefestigten Seefahrern aus, einige andere überhaupt nicht, und ein Großteil lag einfach irgendwo dazwischen. Es gab also ein breites Feld zur Auswahl. Die Frage war jetzt, wie sie es am besten einengen konnten. Was gab es wohl für Merkmale, an denen man Navigatoren erkennen konnte...?
Nachdenklich saß Kakuga da, murmelte nur ein „Für mich auch“, als ihre rothaarige Begleitung etwas an der Bar bestellte, und stellte in ihrem Kopf Formeln auf, um den Auswahlprozess zu optimieren. Dann sah sie es. Es war ein einfacher Blick, unerwartet, plötzlich, ohne zu denken, dass dort jemand, etwas sein könnte, das ihr Interesse auf sich ziehen würde, doch in dem Moment, als sie sah, was sie sah, wusste sie schon, dass es Schicksal war. Dass das die Antwort auf alle Fragen war, die sie sich hatte stellen können. „Kaja!“, meinte sie, mit einem Mal aufgeweckt und enthusiastisch, und deutete in die entsprechende Richtung. „Siehst du das? Man kann hier Darts spielen! Das müssen wir mal probieren!“ Vergessen waren alle Aufgaben und Verpflichtungen. Kakuga ging davon aus, zu den größten Profis in Darts zu gehören, hatte sie doch Tag für Tag damit verbracht, ihre Skalpelle durch das Büro ihres alten Freundes zu werfen, wann immer sie sich langweilte. Was sie eigentlich dauernd tat. So wie jetzt. Eine kleine Runde konnte doch sicher nicht schaden...

„Ooohohoho! Ob sie hier wohl ist? Ob sie hier wohl sein kaaaann?“ Exzentrisch schritt er durch die Straßen, mit weiten, schwungvollen Schritten, hier und da unterbrochen von einem kleinen Hüpfer, der seinen Weg nach vorne unterbrach, um kurz den Boden unter ihm zu testen. Die Mutter des Kindes, das ihn erstaunt anstarrte, zog eilig an dessen Hand, damit es sich wieder in Bewegung setzte. Er schien es nicht zu merken. „Mhaa... wo ist sie? Wo ist sie! Wohoo bist du nur? Show yourself! Der laute, schrille Schrei lenkte das Kind schon wieder ab, dessen Mutter nur schnellstens verschwinden wollte. Er ignorierte sie beide. „Wo könnte sie nur sein, meine Erleuheuchtung? Ich war sicher, sie würde hier auf mich warten!“ Kopfschüttelnd drehte er eine Pirouette und wollte in eine Straße einbiegen, als er mit einem Mal zurückschreckte, dreimal herumwirbelte und sich an die Wand presste, ehe er dramatisch schwer atmete. SIE! Was macht sie hier? Mein Plan sah nicht vor, dass sie mich findet!“ Tatsächlich hatte er nicht einmal gedacht, dass 'sie' ihn überhaupt suchen würde. Er schielte noch einmal um die Ecke. Oooh! One Moment! Sie ist es nicht! Das ist nicht Ajane!“ Mit einem Mal breitete sich ein Grinsen auf seinem Gesicht aus. „Ooh... ob ich sie gefunden habe...?“
 

Kaja

Pirat
Beiträge
394
Crew
Hamster-Piraten
Posten
Koch
Alter
20 Jahre
Größe
1,68 Meter
Steckbrief
Link
Kampfstil
Link
"Nicht einmal in ruhe seinen Cocktail trinken kann man in ihrer Gesellschaft...", dachte sich die rothaarige Frau, während sie sich leicht genervt zu der Ärztin umdrehte. Sie hatten sich doch gerade erst hingesetzt und der Barmann hat vor wenigen Sekunden ihr eine wunderbare Bloody Mary hinübergereicht, da sauste schon das Kittelmonster zu einem Dartspiel weg. Ein Dartspiel! Als ob es nicht warten oder ihr das Brett wegrennen könnte ehe sie es mit diesen kleinen Pfeilchen festnageln könnte. Und wäre das noch nicht genug, verlangte sie nun auch, dass die Köchin da mitmachte!
Ein langer Seufzer entfloh der Tetsukage. "Ist sie wirklich erwachsen?" Eine eigentlich berechtigte Frage. Kakuga war aufgeweckt und neugierig wie ein dreijähriges Kind. Sie wollte am liebsten alles, was sie in ihre Hände bekam, am liebsten untersuchen - wie ein kleines Kind. Sie aß.. Oder eher fraß, wie eine Horde ausgehungerter kleiner Mäuler. Noch dazu ihre blühende Fantasie..
Kaja schüttelte resignierend den Kopf und meinte nur: "Meinetwegen. Du kannst beginnen." Sie nippte an ihrem wunderbaren roten Getränk. "Vergiss nur dein Trinken nicht."
Es vergingen vielleicht zwei Wurfe von der Köchin und schon haben sich alle nicht Sterbewilligen Leute aus der doch relativ breiten Schussbahn der Frau entfernt. Ein Pfeil traf sogar beinahe die Dartsscheibe, allerdings nagelte er einen Hut eines stämmigen Herren an die dortige Wand. "Verzeiht..", entschuldigte sich Kage erneut. Ihr war bewusst, dass sie nicht sonderlich gut im Werfen war, aber sie hatte zumindest gehofft, dass sie diese Scheibe treffen könnte. Vergebens. "Verzeih Kakuga, ich glaube, dass ist nichts für mich..", meinte sie schon resignierend. "Ach komm schon, du hast noch einen Wurf!", versuchte diese sie aufzumuntern und zum Weiterspielen zu motivieren. Natürlich sind alle Pfeile der Schwarzhaarigen treffsicher auf der Scheibe gelandet. Kaja seufzte. "Warum mach ich das nur?", fragte sie sich selbst und warf den dritten und letzten Pfeil. Alle Leute duckten sich und hielten ihre Hüte fest - sofern sie welche trugen.
Plock!
"Yay! Du hast es geschafft Kaja!", jubelte die Hakai und hüpfte dabei wie ein kleines Kind vor Freude. Etwas unsicher betrachtete die Rothaarige dieses Bild. Vier Dartpfeile auf der Scheibe. Drei davon relativ zentriert und einer am Rande, gerade so, dass er sich halten konnte. Und daneben die schwarzhaarige Kittelträgerin welche herumjubelte und sie auf ein weiteres Spiel zu überreden versuchte. Die Tetsukage winkte ab: "Später vielleicht.." und die Gäste atmeten erleichtert auf. Ihnen war es auch lieber, dass die Schwertträgerin an der Theke hockte und Cocktails trank, als dass sie sich in Darts übte. Zumindest solange jene noch im Wirtshaus waren.
"Wir sollten uns aber nun wirklich an die Suche machen..", versuchte die Köchin, ihre Nakama von diesem Spiel wieder wegzulocken und zu ihrer eigentlichen Aufgabe zurückzuführen.
 

Prof. Dr. Arthur Venture

Samurai der Meere
Beiträge
12
Ahhhh! Wie immer stehen den Genies Hindernisse im Weg! KUKIIIIIIII! Mit einem Gesicht, als hätte man gerade seinen Bruder umgebracht, stand der Professor vor der Tür des Rauchenden Klabauters. „Aber wo ein Wille ist, da ist ein Weg!“ Er ergriff die Klinke, drückte sie herunter und zog an der Tür... aber sie wollte sich nicht öffnen.
Mit wütenden Geschrei sprang der Professor im Kreis und fluchte, dass man es wagte, ihn auszusperren. Aber nach zehn Sekunden beruhigte er sich und legte sich die Handfläche aufs Gesicht: „Aber das ist immer das Los der Großartigen.“ Er hob seine rechte Kittelseite und begann darin herumzukramen, man konnte eine Vielzahl an Geräuschen hören, einige recht normale, wie *Klirr*, andere wiederum hatten *Spoioing*-Elemente intus und wiederum andere machten merkwürdige Töne wie *Brickenblexen*. „Ah, da haben wir es.“ Er holte eine Scheibe heraus, die so groß wie sein Handteller war und auf dessen Oberfläche eine Vielzahl an Knöpfen waren: „Keine Ahnung mehr, welcher welcher ist, aber ich bin ein Genie, also werde ich den finden, der die Tür öffnen sollte! TRYYYYYYYYY! Mit einem überbreiten Lächeln, welches an jemanden erinnerte, der gerade ein Gebäude in Brand setzen wollte, machte sich der Professor bereit, die Scheibe an die Tür zu drücken, aber...
*Knaaaarrr* Die Tür schwenkte in die Bar hinein und jemand verließ den Klabauter. Dann schwang die Tür wieder zu. „Ahhhhh! Diese Ironie!“ Mit lauten Gackern breitete der Professor die Arme aus und begann sich um die eigene Achse zu drehen, als wäre er in einen Freudentanz: „Die Tür geht nach innen auf! Nur Genies wie ich, können solche simplen Dinge übersehen, da sie zu weit oben stehen!“
Er schaute die Scheibe in der Hand kurz an, zuckte die Schultern und pfefferte sie in die nächste Gasse, denn sie war gerade unnötig geworden. „Keine Explosion?“ Der Professor schien etwas verwundert zu sein, aber auch das war schnell vergessen.

Mit einem Klirren der Glocke, die an der Tür befestigt war, betrat der Professor die Bar und schaute sich um und erkannte, warum man es barbarisch nannte: Anstatt in Kyokos Kultur zu baden, waren die meisten Seemannstreffs genau so wie auf anderen Inseln. Der Professor hatte solche Orte schon oft besucht und wusste, wie man sich hier benahm.
„Und hier kommt der Professor-Kurs, wie man in einem Piratentreff sich zu benehmen hat!“, verkündete er, während er einen Füllfederhalter aus seiner Brusttasche zog. Er schob die Brille etwas zurecht, wobei man aufgrund der Dicke der Gläser immer noch nicht seine Augen sehen konnte, und nahm den Ton eines Dozenten an, der besonders minderbegabte Schüler unterrichtete.
„Erstens: Piraten, die sich an solchen Orten aufhalten, sind ein dreckiges Pack, weswegen man davon ausgehen kann, dass der dreckigste von denen der Anführer ist.“ Er schritt zu einen besonders hässlichen Exemplar mit einem großen Hut, einen filzigen Bart und mehreren fehlenden Zähnen und einem Auge, was in eine andere Richtung schaute: „Am besten macht man keinen Augenkontakt mit diesem, da er sich sonst in seiner Autorität herausgefordert fühlt. Bei unserer Kontrollgruppe haben ist der Alpha auf einem Auge blind, was es erleichtert.“
„Mistkerl, du wagst Grissel-Gerti zu beleidigen?“
„Wie wir sehen können, ist das Exemplar besonders mental beeinträchtigt, da es unsere Unterrichtsstunde als Beleidigung seiner Person auffasst, was sein Unvermögen zeigt, die menschliche Sprache vollständig zu verstehen.“
„Ich bin nicht dumm!“ Grissel-Gerti schnaufte wütend auf, aber der Professor nahm keine Notiz davon.
„Aber wir müssen uns daran erinnern, dass es nichts dafür kann, minderwertig geboren zu sein, also lasst uns es mit warmen Mitgefühl betrachten...“ Der Professor drehte den Kopf zum ersten Mal in die Richtung von Gerti und obwohl sein Gesicht ein 'Ach, was für eine Verschwendung meiner Zeit'-Ausdruck hatte, begannen irgendwie warme Sonnenstrahlen, welche vollstes Mitgefühl zeigten, aus dem emotionalen Spektrum zu kommen, was bedeutete: Man bildete sie sich nur ein.
„Äh... öhhh...“ Gerti wusste überhaupt nicht, wie man damit umgehen sollte, da es das erste Mal war, dass er mit so einer Situation konfrontiert war.
„Nun da das Exemplar sich beruhigt hat, kann man das falsche Mitgefühl wieder ablegen und den Schwachkopf seinen Alltag nachgeben lassen, da die Zeit eines Individuums wie mir viel zu kostbar ist, um sich in irgendwelche Unnötigkeiten verwickeln zu lassen.“ Damit zog der Professor seinem Füllfederhalter die Kappe ab und kritzelte ein 'Done' auf die Stirn von Grissel-Gerti.
Man hörte das Geräusch eines reißenden Fadens und ein lauter Schrei von Grissel-Gerti, der seine Männer dazu verleitete aufzustehen und mit ihren Macheten zu rasseln.
 

Kakuga

Pirat
Beiträge
257
Crew
Hamster-Piraten
Posten
Superchirurgin~
Alter
21 Jahre
Größe
1,65 Meter
Steckbrief
Link
Kakugas Laune wurde nur minimal dadurch beeinträchtigt, dass Kaja keine Lust mehr auf Darts hatte. Sie konnte zwar nicht wirklich verstehen, wie die Köchin nach dem kolossalen Erfolg mit ihrem dritten Pfeil aufgeben auch nur in Erwägung ziehen konnte, aber es war schön, eine Runde gespielt zu haben, und ehrlich gesagt hielt ihre Konzentration sich auch nicht lang genug auf dem Dartbrett, um ihm lange hinterher zu trauern. Stattdessen setzte sie sich lieber wieder neben ihrer Partnerin an die Theke und spielte ein wenig mit dem Dartpfeil. Rückblickend betrachtet konnte sie sich wirklich nicht daran erinnern, wann sie diesen Pfeil wiederaufgenommen hatte, aber er war in ihrer Hand, also hatte sie es offensichtlich getan. Das waren ein klarer, wissenschaftlicher Fakt und ein somit absolut logischer Schluss. Zufrieden mit sich selbst für diese Erkenntnis im Sinne der Wissenschaft bohrte sie die metallene Spitze des kleinen Pfeils in den Tresen und nahm ihren Drink auf, um an ihm zu nippen. Nippen, in dieser speziellen Situation, wird definiert als ein annähern an die eigenen Lippen ohne tatsächlichen Kontakt und einen mehrsekündigen Blick in das zugehörige Glas, nur um es danach mit einem überzeugten „Mmh... köstlich!“ wieder abzustellen. Ihr Lächeln breiter als zuvor, zog sie wieder den Pfeil aus dem Holz und ließ ihn zwischen ihren Fingern hin und her wandern. Ihren Blick wandte sie währenddessen der Rothaarigen zu, die neben ihr saß. Sie schien sehr glücklich mit ihrem Getränk zu sein... Offensichtlich waren ihre Trinkgewohnheiten anders als die der Ärztin, was dieser sehr gut passte, waren ihre Gewohnheiten doch, andere Leute trinken zu lassen. Mit der freien Hand schob sie ihren eigenen Cocktail ein wenig von Seite zu Seite, während sie nachdachte. „Hm... ja, wir sollten vermutlich anfangen...“ Einmal auf ihrem Hocker herumwirbelnd, blickte die Ärztin durch die Räumlichkeiten, ehe sie sich wieder zurückdrehte und ihren Drink ein wenig in Richtung Kaja schob. „Unglücklicherweise scheinen sich auf den ersten Blick keine passenden Subjekte zu offenbaren... eventuell müssen wir ein wenig experimentieren... Du wirkst irgendwie immer noch durstig, Kaja.“ Der Rücken des Pfeils tippte ein paar Mal in einem nachdenklichen Takt auf das Holz des Tresens, während Kakuga überlegte, ob die Innereien einer Person wohl etwas über deren Profession aussagten. Bisher hatte sie noch keinen Nager zerlegt, der vorher irgendeine andere Form von Arbeit hatte als Haustier oder Laborratte, also dürfte es schwer sein, einen Navigator daran zu erkennen, wie er nach dem Aufschneiden aussah. Zu schade. „Vielleicht zeigt es sich ja an der Leber... Navigatoren trinken sicher seltener...“, murmelte die Ärztin vor sich hin und schob unbewusst ihr Glas noch näher an Kaja heran. „Ach ja, wenn du noch willst, bedien dich...“

Es war ein gewisser Tumult, der die Aufmerksamkeit der Schwarzhaarigen wieder in Richtung Eingang lenkte. Nicht weit von diesem entfernt, regte sich ein großer, hässlicher Typ gerade klar erkennbar auf und versuchte, seine Leute auf irgendjemanden zu hetzen. Ein Seufzer entwich der Hakai; so ein Idiot, musste der gerade jetzt einen grundlosen Aufruhr erregen? Was für ein Kerl war das überhaupt, der ihn so provoziert hatte...?
Kakuga blinzelte überrascht. „Oi... Kaja...“, meinte sie überrascht und deutete in die Richtung. „Sag mal, meinst du nicht... der Typ da hat was?“ So richtig konnte die Ärztin nicht mit dem Finger darauf zeigen, aber irgendwie wirkte er sehr angenehm, sehr sympathisch... Es machte den Eindruck, als wäre er eine Person, mit der zu reden eine gute Erfahrung sein würde. „Das ist vermutlich der Kittel... Leute mit Kittel sehen toll aus, nicht wahr?“ Sie zwinkerte der Rothaarigen zu und ließ ihre Seemannsjacke ein wenig flattern. Man verstand den Zusammenhang, nicht...?

Grissel-Gerti war sauer! Da kam dieser Mann einfach zu ihm und tat so, als wäre er ein Idiot! Hinter ihm bauten sich schon seine Männer auf, aber der Fremde wirkte unbeeindruckt, rückte nur seine Brille zurecht und monologisierte darüber, dass irgendein niederes Wesen einen unbegründeten Aufruhr starten würde, und dass es unter seiner Würde sei, sich damit zu befassen. Gerti konnte nur annehmen, dass das wieder irgendeine Art Beleidigung war, und begann schon damit, loszubrüllen, als plötzlich etwas vor seiner Nase vorbeiflog und mit einem 'Tschack' in der Tür stecken blieb. Er warf nur einen kurzen, überraschten Blick zur Seite, um den Dartpfeil zu erkennen, der im dunklen Holz steckte, doch als er seinen Kopf wieder zurückdrehte, stand plötzlich eine Frau zwischen ihm und diesem komischen Kittelträger.
„Uuups“, meinte die Schwarzhaarige breit lächelnd, während die Seemansjacke, die über ihren Schultern hing, flatterte. „Entschuldigung... ich hoffe, es gibt keinen Ärger?“ Ihr rechter Arm beugte sich, sodass ihre Hand den linken Arm ergriff. Sie schien überhaupt nicht zu merken, dass sie damit ihre ohnehin üppige Brust zusammendrückte. Das Erscheinen dieser Frau, die offenbar überhaupt nicht die Situation verstand, die sich hier gerade abspielte, brachte Gerti schon wieder aus dem Konzept. Er brauchte einen Moment, ehe er wusste, wie er darauf reagieren sollte...
 

Kaja

Pirat
Beiträge
394
Crew
Hamster-Piraten
Posten
Koch
Alter
20 Jahre
Größe
1,68 Meter
Steckbrief
Link
Kampfstil
Link
Der Cocktail machte ein leises Scharbgeräusch, während Kakuga das Glas von einer Seite zur Anderen schob und es betrachtete. "Will sie jenes nun trinken oder nicht?" Der Drink bewegte sich in Kaja's Richtung und die Köchin hob eine Augenbraue, während sie ihre Kameradin anschaute. Diese schien sich im Raum umzusehen und passende Personen zu finden. "Du wirkst irgendwie immer noch durstig, Kaja." Die Rothaarige schaute verwundert auf ihr leeres Glas. "Hm.. Schon leer.. Ich soll also wohl ihren Cocktail mittrinken.." Seufzend nahm sie den Cocktail dankend an und hörte ihrer Nakama zu, welche gerade in dem Tumult den passenden Navigator fand. "Das ist vermutlich der Kittel... Leute mit Kittel sehen toll aus, nich wahr?"
Eine Fangfrage. Dies war der Köchin bewusst und sie betrachtete die Ärztin von oben nach unten und wieder hoch. Für manche konnte dies als ein langsames Nicken verstanden werden. Tja, immerhin hatte die Schwarzhaarige auch einen Kittel.
"Besser nichts dazu sagen..", dachte sie sich und nippte lieber an ihrem Tomatensaftreichen Cocktail. "Hmm.. Vielleicht eine Spur mehr Pfeffer rein? Oder zu viel Salz.. Aber ansonsten sehr empfehlenswert." Warum die Hakai jenes nicht trinken wollte verstand sie nicht. Es war doch so frisch und fruchtig, hatte jede Menge Nährwerte und Alkohol in einem! Zudem war es nicht so langweilig wie so manche Spirituosen - Kaja schaute sich um. Wo war die Schwarzhaarige nun wieder hin? Sie drehte sich auf dem Hocker um und sah, wie jene zwischen einem Kittelmann und ... Einem Seebären stand. Das aufsteigende Seufzen konnte sie nicht so gut unterdrücken, wie das Verlangen sich mit dem Gesicht in ihrer bloßen Hand zu verstecken. Warum musste man auf all diese Hamsterpiraten nur so wie auf kleine Kinder aufpassen? Nein, selbst Kinder konnten besser auf sich aufpassen!
"Möchte ich mich da einmischen?... Nein.. Die Frage ist eher.. Sollte ich mich da einmischen?" Ihr Blick wanderte wieder zu den Kittelträger kontra dem Seebären, schüttelte den Kopf und resignierte. "Nein, besser nicht.." Elegant überschlug die Piratin ihre Beine und lehnte sich an der Theke an, während sie langsam an ihrem Cocktail nippend sich das Geschehen betrachtete. Eines war ihr aber nun Bewusst, diesen Kittelträger - also den Mann - konnte sie irgendwie nicht leiden. Es fühlte sich so innerlich an und eigentlich konnte sich die Tetsukage jenes nicht erklären, aber es war so ein innerer Hass, welcher sich langsam aufbaute.
"Wer sind diese Typen da?", fragte die Rothaarige den Barkeeper beiläufig ohne Kakuga und das Geschehen um sie herum aus den Augen zu lassen. "Der Große da ist Grissel-Gerti. Nicht besonders empfehlenswert jenen zu beleidigen oder sauer zu machen. Den Kittelträger da sehe ich zum ersten Mal hier; ähnlich wie euch. Darfs noch einen Drink sein?" Kaja nickte und bezahlte sogleich. "Also auch ein Neuer?" Irgendetwas sagte ihr, dass dies Ärger bedeuten würde..
 

Prof. Dr. Arthur Venture

Samurai der Meere
Beiträge
12
Nun mischte sich ein schwarzhaariges Individuum ein. Weiblich, wenn man der Weite des Oberkörpers Glauben schenken mag. Sie fragte, ob es hier Ärger gäbe. „Ärger?“, drückte der Professor mit seinem Körper heraus, er legte den Kopf schief, während er den Hals rausstreckte, Rücken und Beine wurden steif und gerade aufgerichtet, während die Schultern und Hände nach unten gepresst wurde. „Nein.“, ergänzte er eine Tonstufe leiser. „Ärger würde bedeuten, dass es eine negative Gefühlsreaktion auf meiner Seite gäbe. Man könnte dies nicht einmal ein Ärgernis nennen.“ Dann aber entspannte sich der Körper des Prfoessors wieder, dann schlug er sich mit einer Hand auf die Stirn: „Ach, da gibt es ja noch die.“, erwiderte er sich selbst, während er auf Grissel-Gertis Leute deutete. „Ja, die könnten sich ärgern. Aber keine Sorge, keine Sorge.“ Er atmete tief ein, drehte sich zu dem restlichen Publikum um und rief durch die gesamte Kneipe: „JEDER PIRAT MIT KOPFGELD MÖGE HIER BITTE BLEIBEN, DER REST SOLLTE GEHEN!“ Er kramte aus seinem Kittel einen Zettel hervor und zeigte ihn herum: „UND WENN JEMAND DIESEN MANN HIER KENNT ODER GESEHEN HAT, SOLLTE ER SICH SOFORT MIT MIR IN VERBINDUNG SETZEN!“ Es war ein Steckbrief eines Piraten, auf dessen Kopf 50 Millionen Berry ausgesetzt waren, ein notorischer Seeräuber aus dem West Blue, der scheinbar an keiner Marinebasis vorbei kann, ohne sie in Schutt und Asche zu legen.
Es war Bumm-Bumm Boris. „Was ist mit euch?“, fuhr der Professor fort, wobei er nur seinen Kopf nach hinten legte, unterstützt von dem Rücken, um Grissel-Gertis Mannen zu betrachten: „Habt ihr ihn gesehen? Ich kriege ihn einfach nicht aus dem Kopf!“ Um es zu unterstützen, schlug der Professor sich mehrfach mit dem Handballen gegen den Kopf, als würde es ihm helfen, die Gedanken damit aus den Ohren herauszuschießen. „Ich hoffe ja.“, führte er mit einem breiten Grinsen hinzu: „Ansonsten...“, seine Miene wurde finster und verriet, dass es Gerti nicht zum Vorteil gelangen würde, die Frage mit einem 'Nein' zu beantworten.
 

Kaja

Pirat
Beiträge
394
Crew
Hamster-Piraten
Posten
Koch
Alter
20 Jahre
Größe
1,68 Meter
Steckbrief
Link
Kampfstil
Link
Und wie der Ärger vorprogrammiert war! Doch die Ausmaße wurden der Cocktailgenießerin erst klar, als das zweite Glas der köstlichen roten Tinktur schon ausgetrunken war, und der seltsame Fremde anfing lauter zu werden. „JEDER PIRAT MIT KOPFGELD MÖGE HIER BITTE BLEIBEN, DER REST SOLLTE GEHEN!“ Die Tetsukage horchte auf. Hatte sie ein Kopfgeld? Sofort schüttelte sie den Kopf. Es war doch klar, dass egal ob sie eins hatte oder nicht, sie von hier verschwinden sollte. Der Kittelträger kramte dann noch einen Zettel hervor und zeigte ihn herum: „UND WENN JEMAND DIESEN MANN HIER KENNT ODER GESEHEN HAT, SOLLTE ER SICH SOFORT MIT MIR IN VERBINDUNG SETZEN!“ Ein kurzer Blick auf die Suchanzeige versetzte der Rothaarigen jegliche Magenschmerzen, die sie sich nur erdenken konnte, denn auf dem Bild war niemand anderer als ihr jetziger Kapitän. Zwar hätte sie jetzt kein Problem damit gehabt, einfach aufzustehen und raus zu gehen, doch da war ja noch etwas… “Kakuga!“ Diese Quasseltante würde in jeder Sekunde wohl noch aus sich herausplaudern, dass das ihr Kapitän sei! Und noch schlimmer! Sie würde dann Kaja noch ansprechen und unschuldig meinen, dass sie auch noch dazugehöre! Allein dieser Gedankengang der in dem Kopf der Köchin verlief und damit endete wieder im Kerker einer Marinebasis zu hocken, gefoltert und als Ajane missverstanden zu werden.. Oh nein! Wie von der Tarantel gestochen, warf sie fast förmlich das Geld dem Barmann zu und eilte zu ihrer Nakama. Mit einem freundlichen Lächeln meinte sie nur, “Wir sollten gehen“, während sie der Ärztin mit der einen Hand den Mund zuhielt und der Anderen am Kragen packte und durch die Tür im Eilschritt trug. Selbst als sie schon draußen waren, lies die Rothaarige nicht von der Piratin los, sondern packte sie simple auf die Schulter und fing an wie auf der Flucht durch die verschiedenen Gassen zu laufen. Es dauerte nicht lange, wo Kakuga verwirrt anfing einen Satz zu formen, doch diesmal unterbrach sie die Tricksterin mit einem simplen aber doch schroffen, “Es gibt da noch ein Restaurant, wo ich unbedingt essen möchte.“. Beim Zweiten Versuch etwas zu sagen kam: “Es hat ganz besondere Spezialitäten, die ich nicht kenne.“ Zwar hatte die Köchin noch einige weitere Sätze sich in der kurzen Zeit in Gedanken vorbereitet, aber diese Zwei schienen ausreichend zu sein, um bei der Ärztin eine Kettenreaktion auszulösen, die positiv für dieses Unternehmen war: Bloß weit weg von diesem Kittelträger!
 
Oben