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Kuraiko

Kuraiko

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Teufelsfrucht
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Charakterdatenblatt

Persönliche Daten

Name: Narukami
Vorname: Kuraikō
Spitzname: Kura, Raikō, Dumpfbacke, Monster, Dämon

Geburtstag: 25. September
Alter: 16 Jahre
Größe: 171 cm
Gewicht: 134 kg

Augenfarbe: smaragdgrün
Haarfarbe: kirschblütenfarbig

Blutgruppe: AB Rhesus Negativ

Aussehen: Wird man vor die Aufgabe gestellt, das Aussehen der jungen Streunerin in einem Satz zusammenzufassen, würden böse Zungen vermutlich behaupten, dass sie einem Dämon oder einem Monster ähnlich sieht. Tatsächlich jedoch gehört sie der eher unbekannten Rasse der rothäutigen Hornmenschen an. Müsste man sie stattdessen genauer beschreiben, würde man vermutlich mit den Dingen anfangen, durch die sie sich von anderen Menschen ihres Alters unterscheidet. Am auffälligsten sind dabei ganz sicher die zwei etwa 15 Zentimeter langen und schmalen Hörner, die ihr oberhalb ihrer Schläfenregion wachsen. Kuraikos Haut ist von einem roten, fast schon an einen starken Sonnenbrand erinnernden Farbton geprägt, was das Sichten ihres Körpers unter Tage durch den Punkinje-Effekt erschwert. Aus diesem Grund sind Augen, die sich noch nicht oder nur schwer an die Dunkelheit gewöhnen lassen, darauf angewiesen ihre Position durch ihre smaragdgrünen, besonders großen Pupillen oder ihre zwar rötlichen, aber besonders hellen Haare auszumachen. Auf ihrem unvollkommenen, wilden doch zierlichen Körper thront ihr makelvolles Gesicht. Ihre kirschblütenfarbenden, zerzausten Haare reichen ihr am Scheitel zu den Schultern und enden hinten auf derselben Höhe, auf der sich auch ihr Bauchnabel befindet. Ein weiterer markanter Bestandteil ihres Gesichts sind ihre spitz zulaufenden Ohren, die ein wenig an die Ohren einer Fledermaus erinnern. Mitten in ihrem Gesicht befindet sich ihre kleine Stupsnase, während sich darunter ihre zärtlichen, unscheinbaren Lippen, der wohl weiblichste Teil an ihr, befinden, die ihre spitzen, fast schon raubtierähnlichen Zähne verbergen. Ihre Finger werden von scharfen, langen Fingernägeln geziert, während ihre Fußnägel an kurze, scharfe Krallen erinnern.
Auch wenn ihr zierlicher Körperbau, ihre, verglichen mit anderen rothäutigen Hornmenschen, geringe Körpergröße oder ihre schmale Oberweite vermeintlich andere Sprachen sprechen, befindet sich ihr Körper in einem Wachstumsstadium, den man ohne weiteres als abgeschlossen bezeichnen könnte. Zwar wird sich ihr Körper mit dem Alter durch Hormone, Training, das Fehlen von Training oder den biologischen Altersprozess zwangsläufig verändern, doch ihre Proportionen sind an einen Punkt des Stillstands angelangt.
Der Kleidungsstil der funktionalen, wilden Streunerin fokussiert sich auf das Wesentliche und besteht daher lediglich aus zwei Komponenten: Einem leichten, und langen Stoffgewand mit Kapuze, worunter sie splitternackt ist und einer sockenähnlichen Konstruktion aus Bandagen, die um ihre Füße gewickelt sind, um ihre Fußsohlen vor der Hitze des Wüstenring-Sandes Luminoes zu schützen. Da sie ihre Kleidung lediglich trägt, weil man ihr beibrachte, dass es sich nicht gehört nackt durch die Gegend zu laufen, kümmert es die junge Dame nicht, wenn Stofffetzen ihrer Kleidung fehlen, sie Löcher aufweisen oder vollkommen mit Dreck besudelt sind.

Besondere Merkmale: Wenn man sich Kuraiko anschaut, begreift man relativ schnell, dass es unnötig ist einer anderen Person besondere Merkmale ihres Körpers oder ihrer Erscheinung zu beschreiben, damit diese Person sie in einer Menschenmasse besser finden kann. Die junge Hornmensch-Dame ist ein einziges Merkmal und wohl eine der wenigen Lebewesen, die aufjedenfall aus einer Menschenmasse herausstichen, ganz egal in welcher Masse sie vermeintlich untergehen soll. Nicht nur, dass ihr Aussehen die meisten Menschen abschreckt, was oft darin resultiert, dass sich in ihrer näheren Umgebung eine menschenfreie Lichtung bildet, an ihr ist beinahe jedes Körperdetail andersartig. So fallen ihre rosafarbenden Haare, die rötliche Hautfarbe, als auch die langen und ungepflegten Finger- und Fußkrallen sowie ihre raubtierähnlichen Zähne, die smaragdgrünen, riesigen Pupillen und ihre spitz zulaufenden Ohren auf. Ja selbst an ihrem nach außengewölbten Bauchnabel ist sie unverkennbar. Kuraiko ist in ihrem Aussehen so speziell, dass es vermutlich schneller wäre zu erwähnen, was an ihr unauffällig ist, auch wenn sich das Finden von etwas Derartigem deutlich schwieriger herausstellen sollte. Stellt man sich die theoretische, praktisch sehr unwahrscheinliche Frage, woran man sie erkennen kann, wenn man sie an ihren körperlichen Merkmalen nicht erkennen kann, sind ihre meist dreckigen und zerrissenen Gewänder zu erwähnen. Kuraiko trägt Bandagen um ihre Füße, und ist unter ihrer Kleidung gänzlich nackt. Außerdem stellen die Fesseln an jeweils beiden Hand- und Fußgelenken nicht nur ein optisches, sondern auch akustisches Merkmal dar. Sie fällt zudem durch ihr unzivilisiertes Benehmen, sowie ihrem groben, schamlosen und wilden Verhalten auf, wodurch irgendwann der Punkt kommt, an dem Kuraiko auffällt, ob du nun nach ihr suchst oder nicht, dürfte sich früher oder später als irrelevant herausstellen.

Herkunft und Familie

Verwandte:
Hotaka und Meidoko Narukami (Vater & Mutter, 43 & 36 Jahre, beide verstorben)
Hotaka und Meidoko Narukami sind nicht nur ihre leiblichen Eltern, sondern vermutlich auch die Personen, die Kuraiko am aufrichtigsten und stärksten geliebt haben, obwohl sie von allen Personen, mit denen Kuraiko zutun hatte, die Personen sind, mit denen Kuraiko wohl am wenigsten zu tun gehabt hatte. Nach neun Monaten der Schwangerschaft gaben beide ihr Leben für das Leben ihres Kindes. Ohne auch nur darüber nachzudenken, würden sie diesen Handel jederzeit wieder eingehen.

Bekannte:
Amina Hakunu (Ziehmutter, 37 Jahre, verstorben)
Auch wenn Amina Hakunu nicht die leibliche Mutter von Kuraiko war, kümmerte und liebte sie sie, als wäre es ihr eigenes Kind gewesen. Sie gab Hotaka Narukami das Versprechen sich um seine Tochter zu kümmern. Nachdem Kuraiko von der Wildnis in die Zivilisation fand, war sie Mutter, Lehrerin, Mentorin und Freundin zugleich.

Tatscha Hakunu (Bruder von Amina Hakunu, Stammesführer, 43 Jahre, lebendig)
Als Bruder von Amina Hakunu und einer der beiden Stammesführer der Siedlung, in die Kuraiko nach dem tragischen Verlust ihrer bisherigen Familie gebracht wurde, hatten die beiden mehr oder weniger oft zu tun. Tatscha hegte nie persönliches Gräuel gegen das kleine Mädchen, doch hätte eine aktive Hilfe seine Position als Anführer geschwächt.

Kara Ben Nemsi Effendi (Krieger der Kuraiko gefangen hat, 42 Jahre, lebendig)
Als derjenige, der Kuraiko gefangen genommen hatte, war der legendärste Krieger Kara Ben Irs nicht nur ihr Verderben, sondern auch die einzige Person, mit der das junge Mädchen innerhalb von zwei Jahren gesprochen hat. Mit der Zeit entwickelte sich eine einzigartige Dynamik zwischen ihnen. Obwohl er fest davon überzeugt war, dass es sich bei ihr um ein Monster handelte, dass die Stadt ausspionieren wollte, hatte er irgendwann Mitleid mit ihr. Kuraiko empfindet nicht mehr als Hass und Verachtung für diesen Mann, denn er war die Person, die sie davon abhielt zu Amina Hakunu zurück zukehren.

Geburtsort: Wüstenring
Geburtsinsel: Luminoe
Geburtsozean: Grandline

Charaktereigenschaften

Interessen: Kuraikos Leben wurde schon immer durch ihre Neugierde vorangetrieben, was ihr zum einen wundervolle Momente beschert und an anderen Stellen in Teufelsküche gebracht hat. Sie ist eine der Personen, die der langweiligsten Geschichte gespannt bis zum Ende zuhören und den Erzähler, auch wenn er selbst keine Lust auf die Geschichte hatte, mit unzähligen Fragen durchlöchern würde. Da erklärt es sich von selbst, dass sie der Stimme anderer beim Erzählen von Geschichten unheimlich gerne lauscht.
Das aufgeweckte und probierfreudige Mädchen entdeckte eine ganz besondere Liebe zum Tanzen. Bei der Frage, ob sie nun gut oder grauenhaft tanzen kann, scheiden sich zwar die Geister, doch kann ein jeder zweifelsfrei behauptet, dass man die Freude, die Kuraiko dabei empfindet, förmlich spürt.
Das junge Mädchen liebt es neue Dinge zu entdecken, neue Orte zu finden und Neues herauszufinden. So war sie zum Beispiel absolut begeistert, als sie durch die Kräfte ihrer Teufelskraft die Insel Luminoe erstmalig von Oben betrachten konnte. Dies war auch das erste Mal, dass sie das scheinbar endlose Meer sehen konnte, einem Ort der für Kuraiko noch ganz besondere Bilder bereitstellen könnte.
Kuraiko ist ein Kind des Feuers. Den Großteil ihres Lebens hat sie in der sengenden Dauersonne des Wüstenrings Luminoes verbracht, weshalb sie noch nie sonderliche Probleme mit hohen Temperaturen hatte. Als sie ihrer Mutter dabei zusah wie sie Feuer machte und ihr ein Stück Fleisch samt Stock übergab, damit Kuraiko sich das Fleisch über das Feuer zubereiten konnte. An diesem Tag verliebte sie sich in den Tanz der Flammen und Funken des Lagerfeuers, was mit Sicherheit auch ein Auslöser ihrer Tanz-Affinität war. Kuraiko liebt es, wenn Dinge abbrennen, da sie nicht weiß, dass damit auch Zerstörung verbunden ist. Mit ihrer Liebe zu Feuer weckte Amina auch noch eine zweite Affinität in Kuraiko: Das Kochen, oder besser grillen. Kuraiko lernte von Amina die Zubereitung von Nahrungsmitteln. Obwohl sie kein Problem damit hat rohe Nahrungsmittel zu sich zu nehmen, was ihrem robusten Magen zu verdanken ist, zaubert das junge Mädchen aus den unglaublichsten Dingen stärkende Gerichte.

Abneigungen: Tatsächlich gibt es nicht viele Dinge, die eine Abneigung oder gar Hass in Kuraiko auslösen, was überwiegend damit zutun hat, dass sie kaum Kontakt zu anderen Menschen hatte. Das Erwähnenswerteste ist hierbei wohl ihre Abscheu gegenüber Diskriminierung und allerlei Arten Ungerechtigkeiten. Sie kann nicht nachvollziehen, weshalb man andere Menschen, ganz gleich wie sie aussehen mögen, erniedrigt. Das impliziert ebenfalls, dass sie keinem Lebewesen schaden zufügen möchte, solange ihr keine andere Wahl bleibt. So hat sie beispielsweise kein Problem damit ein Lebewesen zu töten, um es später zu essen oder um das eigene oder andere Leben zu retten, doch hält sie es für falsch aus Vergnügen zu jagen, Lebewesen zu foltern oder aus Langeweile zu verletzen.
Kuraiko ist, wenn man ihre Erfahrungen im Kerker mal beiseitelässt, ein unglaublich aktiver und lebensfroherer Mensch. Sie ist hibbelig und kann nicht einmal im Schlaf ruhig bleiben, was den kleinen Nebeneffekt hat, dass sie es hasst Langeweile zu verspüren. Dieses Gefühl könnte sie wahnsinnig machen, was dazu führt, dass sie stattdessen allerlei Blödsinn anstellt.
Als letztes kann wohl noch genannt werden, dass sie keine Lederschuhe mag. Was für den einen vielleicht etwas skurril klingen mag, ist für Kuraiko zu einer Lebensregel geworden: „Iss nur Lederschuhe, wenn du unbedingt musst. Die schmecken nach altem Schweiß!“. Selbst die abscheulich schmeckende Teufelsfrucht hatte ihrer Meinung nach einen besseren Geschmack als die Lederschuhe der Kerkerwachen.

Mag: tanzen, kochen, spielen, ausprobieren, Feuer, Geschichten erzählt bekommen, Tiere, Die Sonne

Hasst: Diskriminierung, Folter, Ungerechtigkeiten, langeweile, Lederschuhe

Persönlichkeit: Wenn man die Persönlichkeit Kuraikos in einem Wort zusammenfassen müsste, würde man sich wohl über kurz oder lang für das Wort authentisch entscheiden. Sie hat nie gelernt ihre Persönlichkeit oder Gefühle zu verstecken, so wäre es für sie auch unmöglich eine gestellte Rolle zu spielen. Kuraiko ist ein höchst aktives Mädchen, was sich vor allem in ihrem Bewegungsdrang widerspiegelt. Hüpfend, rennend, gegen die Wand krachend, läuft sie durch ihr Leben und lässt keinen Stein dort, wo er sich bei ihrer Ankunft befand. Das dynamische Mädchen steckt voller Tatendrang und redet in der Regel auch ununterbrochen über Dinge, für die sie sich interessiert, die sie gefunden hat oder Dinge, die neu für sie sind. Hat sie einmal Interesse an etwas geweckt, lässt sie kaum von diesem ab. Wenn sie Sache interessieren, fängt sie oft damit an Menschen in ihrer Umgebung Löcher in den Bauch zu fragen, was schnell darin endet, dass Passanten und Fremde, die sich an Kuraikos aktive Art nicht gewöhnt haben, genervt sind. Darüber hinaus spricht sie frei ohne Hemmungen, was ihr gerade auf dem Herzen liegt. So kann sie sich gut in andere Menschen hineinversetzen und versteht es andere Menschen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Wenn sie in der Lage ist zu Helfen dann tut sie es in der Regel auch, so greift sie lieber selbst zur Tat anstatt darauf zu warten, dass es jemand anderes tut. Kuraiko hat von Grund auf gelernt selbstständig zu sein und konnte sich in ihrem Leben nur auf wenige Menschen verlassen. Wer nun glaubt, dass Kuraiko Schwierigkeiten hat Vertrauen aufzubauen oder sich auf andere Menschen zu verlassen irrt. Das Mädchen glaubt nahezu alles was ihr erzählt wird und kann damit kaum noch nur als naiv bezeichnet werden. Wenn Menschen nicht erkennen können, ob ein Anderer lügt oder die Wahrheit sagt, neigen die meisten dazu grundsätzlich jeder Information zu misstrauen. Kuraiko hingegen nimmt alles für voll, was vor allem daran liegt, dass sie eine ehrliche Haut ist. Kuraiko hat in ihrem Leben noch nie gelogen. Zwar hat sie hier und da einige Details weggelassen, die ihre Mutter verärgern konnten, doch hat sie nie die Unwahrheit gesagt. Was ebenfalls ein Problem ist, da das junge Mädchen schlecht darin ist Geheimnisse zu behalten. Dafür redet sie einfach viel zu gerne.
Ihre Ziehmutter brachte ihr bei, Bitte und Danke zu sagen, wann immer es angebracht war, doch Kuraiko war stehts schlecht darin zu begreifen wann der richtige Moment gekommen war, weshalb sie anfing die Wörter inflationär in ihre Sätze einzubauen.
Wo sie auf der einen Seite aufgeschlossen, naiv und lebensfroh ist, steht auf der anderen ihre verletzliche Seite. Kuraikos Leben war schon immer von Leid und Schmerz verfolgt. So verlor sie mit der Zeit jedes Lebewesen, an dem ihr etwas lag und wurde daraufhin als vermeintliche Informationsquelle und Trainingsdummie missbraucht. Kuraiko kann sich an keine Zeit erinnern, an der es keine Probleme gab oder alles wunderbar war. Seien es Schwierigkeiten bei der Jagd, die durch die Dürre nur wenige Tiere aufwies, Verletzungen, die sie durch ihre Tollpatschigkeit davontrug, oder Schicksalsschläge, die in abwechselnder Reihenfolge auf sie einschlugen. Das gepeinigte Mädchen möchte nicht mehr für Ruhm und Anerkennung anderer kämpfen. Sie ist es leid Menschen und Tieren wehzutun, wenn es nicht unbedingt sein muss. Kuraiko würde viel lieber die Menschen beschützen wollen, die ihr wichtig sind. Den Wesen helfen, die Hilfe brauchen und die lächelnde Hand sein, die Amina Hakunu für sie war.

Lebensziel: Kuraiko hat sich nie die Frage gestellt, wo sie im Leben irgendwann mal stehen möchte. Sie lebt bis heute Tag für Tag in den Nächsten hinein. Doch wenn sie sich festlegen müsste, würde sie gerne andere Inseln bereisen, auch wenn sie nicht so recht weiß, wie Schiffe funktionieren. Sie möchte viel von der Welt sehen und immerzu neues entdecken können.

Stärken und Schwächen

Stärken: Kuraiko hat sich mit der Zeit einige Stärken angeeignet, die ihr geholfen haben in der Wildnis zu überleben. So hat sie zum Beispiel keine Probleme mit unerträglicher Hitze oder Nahrungsknappheit. Ihre wohl größte Stärke sind vermutlich ihre Fähigkeiten Nahrung zuzubereiten. Ganz getreu dem Motto: „Wo nichts is(s)t, kann noch was werden“, ist sie in der Lage selbst die unscheinbarsten Dinge in leckere und nährreiche Lebensmittel zu verwandeln. So ist es ihr ein leichtes aus Abfällen, oder vermeintlichem Dreck Nährstoffe herauszuholen. Zwar ist Kuraiko mit herkömmlichen Zubereitungsmethoden eher weniger vertraut, aber was nicht ist, kann ja noch werden.
Kuraikos Jahre in der Wildnis schärften ihre Sinne auf einem ungewöhnlichem Grad. Kuraiko entwickelte in dieser Zeit eine Art tierischen Instinkt, sodass sie Gefahr spürte, wo noch keine war. So fühlte sie zum Beispiel, dass sich demnächst ein Sandsturm entwickeln sollte, ohne sich jemals mit Meteorologie befasst zu haben, oder dass sie beim Treffen auf den Krieger Kara Ben Nemsi Effendi flüchten sollte, da ein Kampf ausweglos gewesen wäre. Doch Kuraiko ist weit davon entfernt tatsächlich zu wissen was sie gerade spürt. Sie weiß nicht, dass ein Sturm aufzieht, sondern nur, dass das Wetter gleich umschlägt. Sie spürt nicht, dass ein Gegner stark ist, sondern nur, dass von ihm Gefahr ausgeht. Aus diesem Grund ist es umso wichtiger, dass Kuraiko ihrer Zeit in der Wildnis und als Bestie der Arena einen durchtrainierten Körper zu verdanken hat. Kuraikos körperliche Kraft und Widerstandsfähigkeit sind auf einem untypischen Level für Menschen ihres Alters. Kuraiko ist unglaublich beweglich, so fällt es ihr leicht zu klettern oder präzise durch die Gegend zu springen, was dazu führt, dass sie Angriffen besser ausweichen kann, als sie zu parieren oder gar zu blocken. Obwohl ihr Körper nicht muskulös scheint, ist es ihr ein leichtes Schwergewichte zu heben oder ihren Körper zu bewegen, wenn sie mittels ihrer Teufelskraft an Gewicht zugenommen hat.
Eine charakterliche Stärke ist mit Sicherheit ihre zielstrebige Neugier und ihre Durchhaltevermögen. Obwohl Kuraiko schon oft Niederlagen oder die Grenzen ihrer Möglichkeiten entgegentreten musste, und ihr oft der Gedanken kam aufzugeben, wehrte sie sich unermüdlich gegen jede Widrigkeit.

Schwächen: Kuraiko kann für die wenigsten Schwächen tatsächlich etwas. Da wäre zum Beispiel ihr Aussehen, welches auf die meisten Menschen abschreckend wirkt. Die Kontaktaufnahme mit anderen Menschen fällt so nicht nur deutlich schwerer aus, sondern sorgt auch noch heute dafür, dass sie sich unsicher ist wer oder was sie eigentlich ist.
Die Schwäche, die ihr wohl die größten Schwierigkeiten beschert, ist ihre grenzenlose Naivität. Kuraiko kann nicht zwischen Wahrheit und Lüge unterscheiden, was dazu führt, dass sie alles, was sie hört, als wahr empfindet, was sie besonders anfällig für Betrüger, Populisten oder Gerüchte macht. Ihre Neugierde tut ihr Übriges dazu. Kuraiko stellt auch Menschen, die ihnen eine Lüge auftischen, unzählige Fragen, was in der Regel dazu führt, dass ihre Lügengerüste zusammenbrechen. Wer nun glaubt, dass Kuraiko dadurch die Wahrheit herausfinden würde, der irrt. Eine Geschichte oder Information kann noch so abwegig sein, das naive Mädchen glaubt schlicht alles.
Die offensichtlichste Schwäche ist wohl die Tatsache, dass sie durch das Verspeisen der Kilo Kilo no Mi, nicht in der Lage ist zu schwimmen oder ihre Fähigkeiten unter Einfluss von Kairoseki zu verwenden.
Eine weitere kämpferische Schwäche ist die Tatsache, dass sie mit einem Kampf auf Distanz überfordert ist. Kuraiko hat schlicht keine Antworten auf Distanzangriffe und sucht so stets den Nahkampf.

Klassen

Kampfklasse: Teufelsschläger
Jobklasse: Koch

Biographie

Einführung
Als Kind des Kriegers Hotaka Narukami und seiner Frau Meidoko Narukami war dem rothäutigen Hornmenschen-Junges eine wohlhabende und sorgenlose Zukunft gesichert. Das Ungeborene, welches später als Kuraiko bekannt werden würde, war das Kind eines der stärksten Krieger ihres Stammes, wodurch es ihr später an nichts fehlen würde. Obgleich die Eltern für das Wohl ihres Kindes vorausplanten, hatte das Schicksal andere Pläne für sie.
Seit der Stammesgründung des Hornmenschen-Clans war es Tradition mit einem noch ungeborenen Kind die erste Hälfte der Grandline zu bereisen, in der Hoffnung, dass das Kind, da es ja die Welt durch die Augen der Mutter gesehen hatte, innerhalb des Stammes blieb und nicht den Drang verspürte die Welt bereisen zu wollen. Obwohl einige Hornmenschen zeigten, dass die Tradition nicht zum gewünschten Effekt führte, blieb die Tradition als eine Art Ritual bestehen und so machten sich Hotaka und Meidoku Narukami auf die Reise.

Der letzte Wille einer liebenden Mutter
Die Insel Luminoe sollte sich als letzte Hürde der Geburt Kuraikos dienlich machen, doch dem unwissenden Paar war nicht bewusst, wie gefährlich diese Insel sein konnte. Nachdem sie mit ihrem kleinen Schiff an der Küste anlegten, betraten sie den Wüstenring Luminoes. Da ihr Stamm grundsätzlich isoliert lebt und sie daraus resultierend keine Informationen in benachbarten Inseln sammelten, fehlten ihnen die Informationen zum Untergrund Luminoes, in dem die Zivilisation der Insel florierte. Schnell stellten sie fest, dass es auf dieser Insel wohl derzeitig eine Dürreperiode geben musste, da alles, was sie mit ihren Augen erblicken konnten, staubtrocken war. Dieser Umstand war nicht nur schlecht, sondern für eine hochschwangere Frau auch höchst gefährlich. So suchten sie nach einem Unterschlupf, in dem sie die sieben Tage ausharren konnten. Nach einem Tagesmarsch, was die Mutter an den Rand ihrer Kräfte brachte, fanden sie einige Unterschlüpfe, die kreisförmig um ein Lagerfeuer herum angesiedelt waren. Hoffnung machte sich in den Gesichtern des Ehepaars breit, als sie erkannten, dass Menschen in den Hütten wohnten. Ein junger Mann trat aus der Menschenmenge hervor und stellte sich als Tatscha Hakunu vor. Die erschöpften Reisenden baten um Unterschlupf und eine Kleinigkeit zu Essen. Obwohl es vereinzelte Stimmen in der Gemeinschaft gab, die dieser Hilfestellung zustimmten, schienen die Gegenstimmen mit zunehmender Diskussionsdauer zu wachsen. Sie erklärten, dass sie die Gürtel ohnehin enger schnüren mussten, da es zu dieser Jahreszeit schwierig sei an genügend Nahrung für das Lager zu kommen. Hotaka appellierte auf die Menschlichkeit des Stammes und erklärte ihnen, dass es nicht wichtig sei, ob er etwas essen konnte oder ein Dach über den Kopf hatte, weshalb sie wenigstens seiner hochschwangeren Frau helfen sollte. Doch auch dieses Mal trafen sie auf Abweisung der Mehrheit. Tatscha, der sich inzwischen als junger Anführer dieser Gruppe herausgestellt hatte, schien mit seiner Schwester Amina Hakunu zu den letzten Hilfsbereiten zu gehören, doch blieb ihm nichts anderes übrig, als der vorherrschenden Meinung zu folgen, wenn er seine Führungsposition nicht gefährden wollte. Vernichtend geschlagen zog die einstige Hoffnung mit den hungrigen Hornmenschen weiter.
Ohne dass sie in dieser Zeit einen Bissen zu sich genommen hatten, verstrichen fünf Tage. Die Insel konnten sie höchstens am nächsten Tag verlassen und ohne Vorräte würde dies ihren Tod bedeuten. Ausgehungert und vor allem dehydriert fasste der zukünftige Vater den Entschluss in die Siedlung zu schleichen und etwas Nahrung und Wasser zu stehlen, während seine geschwächte, hochschwangere Frau im Schatten einiger Felsen bleiben sollte. So brauch Hotaka auf, während sich Meidoko im Schutz der Felsen versteckte, um ihre Kräfte zu sparen. Eine Stunde, nachdem ihr Mann aufgebrochen war, setzen die Wehen ein. Zwar hatte die werdende Mutter schon einige Zeit lang mit Vorwehen zu kämpfen, doch hoffte sie, ein wenig mehr Zeit zu haben. Jede Minute des Wartens fühlte sich unter den Schmerzen an, als wäre eine halbe Ewigkeit verstrichen. Doch nach stunden der Warterei war keine Spur von ihm zu sehen. Ihrem Mann musste irgendetwas zugestoßen worden sein, weshalb sie beschloss selbst in die Siedlung aufzubrechen. Doch Hunger, Dehydration und Wehen forderten ihren Tribut, was zur Folge hatte, dass sie erschöpft zu Boden ging. Einige Stunden später war es schließlich so weit, die Frau brachte unter Schmerzen und völliger Erschöpfung ein Kind zur Welt. Doch der Geruch der Geburt und das Geschrei des Kindes lockten Besucher an. Ein Rudel Erdwölfe, eine Untergattung der Hyänen, tauchte aus dem Horizont hervor und begutachtete ihre vermeintliche Beute. Meidoko nahm ihre letzten Energiereserven zusammen und hob ihr Kind in Richtung der Raubtiere, während sie die fremdartigen Katzen verzweifelt und dennoch irgendwie überzeugt ansah. Als schließlich der letzte Lebensfunke der Mutter erlisch, schleppten die Erdwölfe die Leiche sowie das neugeborene Baby in ihr Versteck.

Die Erdwölfin im Körper eines Menschen
Das Menschenkind war dazu verdammt unter Tieren aufzuwachsen. Obwohl sie anders aussah, anders roch und wesentlich lauter war, als es für junge Erdwölfe üblich ist, weckte ihr Lächeln den Mutterinstinkt einer Hyäne, die vor Kurzem ebenfalls Kinder gebarte. Das Kind wuchs langsamer heran, als ihre restlichen Geschwister, was dazu führte, dass sie für ein Menschenkind verfrüht von Muttermilch, die sie von der Hyänenmutter erhielt, auf vorgekaute Nahrung wechseln musste.
Viele Jahre vergingen. Jahre, in denen sie lernte sich wie eine Erdwölfin zu verhalten. Sie lernte die Spuren von Wildtieren zu lesen, erfolgreich zu jagen und schärfte auf diese Weise ihre Sinne. Im Alter von sieben Jahren erkannte sie, dass es einige wichtige Unterschiede zwischen ihr und dem restlichen Rudel gab. Sie besaß an ihren Pfoten bewegliche Krallen, die ihr erlaubten nach Dingen zu greifen. Sie bewegte sich anders. Zwar war ihre Imitation der Gangart für menschliche Verhältnisse perfekt, doch stellten sich mit der Zeit heraus, dass sie nicht dieselbe Geschwindigkeit erreichen konnte. Ihre Vorder- und Hinterpfoten unterschieden sich, während sich die Pfoten der restlichen Hyänen nur im Detail unterschieden. Sie besaß härte Ohren als die anderen. Während die Ohren ihrer Familie flauschig und groß waren, befanden sich auf ihrem Kopf harte und unbewegliche Äste. Sie kam auf simpelste Ideen und Abläufe, die kein Mitglied ihres Rudels verstehen konnte. Dies war der Moment, an dem sie begriff, dass sie nicht so war, wie ihre Geschwister… sie konnte kein Kind ihrer Mutter sein. Mit dieser Erkenntnis blühte ihre Kreativität auf. Ihre Sicht der Dinge veränderte sich. Sie wurde neugieriger und verglich sich mit anderen Tieren, mit denen sie zu tun hatte. So versuchte sie sich wie eine Schlange zu bewegen – ohne Erfolg. Sie kletterte auf einen Felsen, um diesen als Starthilfe zu nutzen, damit sie um sich schlagend fliegen konnte, und verstauchte sich den Arm. Sie bewegte sich wie ein Insekt, doch hatte dafür zu wenig Füße. Sie… war nicht so wie andere Tiere.

Das Gesetz der Wildnis: Der Stärkere überlebt
Als das Rudel wie so oft auf die Jagd ging, stieß die Gruppe auf einige Fußspuren, die das junge Menschenkind nur selten zu Gesicht bekam. Es waren die Abdrücke eines Schuhs. Das junge Mädchen presste ihren Fuß neben den Abdruck, den sie gefunden hatte und sah irritiert auf diesen. Auch, wenn es kein gravierender Unterschied war, war ihr Fußabdruck kleiner als der Vergleichsabdruck. Bei ihrem erkannte man ihre Krallen und Zehen, während der andere abgerundet war und eine Art Muster hinterließ. Das Mädchen war in Gedanken versunken, als plötzlich ein lauter Knall aus der Entfernung ertönte. Die Erdwölfin, die sie aufgezogen hatte, sackte zu Boden und färbte den Sand rot. Sie war verletzt, und konnte nicht mehr aufstehen. Die restlichen Hyänen rannten, doch sie verstand, dass eine Flucht keinen Sinn machte. Bei einem Tier, dass auf dieser Entfernung, quasi aus dem Nichts heraus, Beute machen konnte, war eine Flucht auf offenem Gelände ausweglos. Aus diesem Grund sammelte sie ihre Kraft und stürmte in die Richtung, aus der auch das laute Geräusch kam. Sie sah in der Entfernung einige Menschen, ein Tier, dessen Kontakt das Rudel eigentlich immer vermied. Weitere Schüsse fielen, weshalb sich das Mädchen umdrehte. Ihre Geschwister lagen inzwischen ebenfalls auf den Boden. Und plötzlich geschah etwas, was neu für sie war. Wasser lief ihre Wangen herunter und sie empfand ein Gefühl, dass sie nicht begriff. Mit jedem Knall fühlte es sich an, als würde irgendetwas ein Stück aus ihr herausreißen. Sie hielt sich die Hand vor die Brust und schrie verzweifelt. Obwohl sie offen und ohne Schutz war, war keiner der Schüsse für sie bestimmt. Ihre Trauer verwandelte sich innerhalb weniger Sekunde und Wut um, weshalb sie auf die Menschengruppe stürmte. Einer der Menschen rief ihr zu, dass sie nun keine Angst mehr haben musste und in Sicherheit sei, doch sie verstand die menschliche Sprache nicht, ganz davon zu schweigen, dass sie sich mit dieser Aussage niemals zufriedengeben würde. So sprang sie auf einen Menschen zu, nachdem sie in Reichweite war und schlug ihre Krallen nach ihm aus. Mit einer gekonnten Handbewegung griff der Mensch nach ihrem Handgelenk, drückte es von sich weg und nutzte seine übrige Hand, um ihren Körper gegen den Boden zu drücken. Verwundert sahen die Jäger das verwahrloste Mädchen an, sie sich mit ganzer Kraft aus dieser Situation befreien wollte. Als einer der Jäger das Mädchen genauer ansah, erstarrte er. Ihm lief ein kalter Schauer über den Rücken, als er bemerkte, dass dieses Kind wie die beiden Reisenden aussah, die vor sieben Jahren versuchten in ihrem Lager etwas Nahrung und Wasser zu bekommen. Der Mann erklärte der Gruppe den vergangenen Vorfall und nahm das gehörnte Menschenkind mit.

Tatscha und Amina Hakunu
Das gebrochene junge Mädchen wehrte sich stark, was die Stammesmitglieder dazu brachte sie sicherheitshalber zu fesseln. Noch am selben Tag betraten zwei Menschen das Zelt, in dem sie sich befand. Der Mann der beiden stellte sich als Tatscha Hakunu vor, während sich die jüngere Frau als Amina Hakunu vorstellte. Die beiden merkten schnell, dass das Mädchen ihre Sprache offensichtlich nicht verstand. Die Frau beugte sich zu ihr herunter und hielt dem hungrigen Mädchen etwas Nahrung entgegen, ehe das Mädchen nach dem Essen schnappte. Ihre Augen öffneten sich schlagartig, während der Geschmack des Fleisches ihren Verstand eroberte. Etwas so Leckeres, hatte sie in ihrem bisherigen Leben noch nie gegessen. Kurze darauf reichte sie ihr etwas Wasser, welches sie grimmig ebenfalls zu sich nahm. Das wilde Mädchen sah für einen kurzen Augenblick glücklich und dankbar aus, ehe sie die beiden ansah und knurrte. Tatscha Hakunu erklärte seiner Schwester Amina, dass das junge Mädchen Zeit brauchte und stellte die These auf, dass sie ihr ganzes Leben in der Wildnis unter diesen Erdwölfen lebte. Eine so große Änderung war für niemanden leicht, fuhr er fort. Amina nickte und lächelte daraufhin, ehe sie ihren Bruder fragte, ob der Name Kuraiko, was Kind der Dunkelheit bedeutete, nicht ein passender Name für ein Kind mit ihrer tragischen Geschichte war.
In den folgenden Tagen und Wochen näherte sich Amina Kuraiko immer näher an, was zur Folge hatte, dass sie eine Art Vertrauensbasis schufen. Nach zwei Wochen löste sie die Fesseln des Kindes und überreichte erneut die täglichen Vorräte. Doch als Kuraiko auf das warme lächeln der Frau wartete, erkannte sie, dass heute irgendetwas anders war. Sie Frau, die sie versorgte, sah traurig aus. Ihre Stimmung schlug auch auf Kuraiko über, während das junge Mädchen Amina näherkam. Als die Frau in das Gesicht das Mädchen blickte, nahm Kuraiko zwei ihrer Finger und zog die Mundwinkel nach oben, so als wolle sie der netten Frau erklären, dass sie lächeln sollte. Tatscha Hakunu, mit dem das Mädchen nur flüchtig Kontakt hatte, kam ins Zelt und fragte seine Schwester, ob sie fertig sei. Amina, die kurz vorher noch gelächelt hatte, sah nun wieder traurig und nachdenklich aus. Sie fragte ihn, ob es wirklich nötig sei, dass das Mädchen geht. Sie erklärte weiterhin, dass der Stamm zwar mehrheitlich entschieden hatte, dass aber kein Grund wäre ein altes Versprechen zu brechen. Tatscha schwieg einige Sekunden, ehe er ihr erklärte, dass er keine Wahl habe. Amina nickte und erklärte ihm, dass sie dann wohl mit diesem Mädchen zusammen geht. Auch ihr blieb keine Wahl, da sie ein Versprechen gegeben hatte. Widerwillig stimmte er ihr zu und verließ das Zelt schweigend. Amina und Kuraiko machten sich daraufhin auf den Weg in die heiße Wüste Luminoes.

Die Hütte
Amina kannte den Wüstenring bis zum letzten Sandkorn auswendig, so war es ihr ein leichtes Kuraiko an einen Ort zu bringen, an dem sie relativ sicher leben konnte. Die ersten Monate tat sich Kuraiko schwer mit einem anderen Menschen in einer Hütte zu leben. Auch wenn sie inzwischen begriffen hatte, dass sie ein Mensch sei, weil zu viele Indizien dafürsprachen, trauerte sie ihren vermeintlichen Geschwistern und ihrer Mutter, mit denen sie ihr ganzen Leben verbracht hatte nach.
Noch am ersten Tag konnte die junge Kuraiko etwas beobachten, dass in ihr nicht nur Interesse, sondern auch Faszination weckte. Amina zündete ein Lagerfeuer an, und nahm ein Stück Fleisch in die Hand. Kuraiko wusste was das bedeutete: Essenszeit! So nahm sie sich ebenfalls ein Stück Fleisch. Kurz bevor Kuraiko mit ihren messerscharfen Zähnen in das Fleisch beißen wollte, nahm Amina ihr das Stück weg und gab ihr ihr Fleisch, welches sie inzwischen auf einem Stock aufgespießt hatte. Kuraiko begriff nicht so richtig und biss deshalb in das rohe Fleischstück. Amina lächelte und schüttelte kurz darauf den Kopf. Sie machte ihr klar, dass man das Fleisch über das Feuer halten musste. Kuraiko machte ihr einfach nach und hielt das Stück Fleisch mithilfe des Stockes über dem Feuer. Plötzlich nahm Amina ihr Stück Fleisch aus dem Feuer und biss hinein. Das ließ sich Kuraiko nicht zweimal sagen und tat selbiges. Amina erklärte ihr, dass das Fleisch noch länger im Feuer bleiben musste, damit es durch ist. Sie zeigte dem Mädchen den Farbunterschied zwischen den beiden Fleischstücken. Kuraiko, die etwas traurig war, dass sie scheinbar noch immer nicht essen durfte, hielt das Stück Fleisch widerwillig erneut über das Feuer, bis es die richtige Farbe hatte. Sie biss schließlich hinein und schien glücklich zu sein. Das Fleisch schmeckte wundervoll. Es hatte denselben Geschmack, wie das Fleisch, dass sie in der Siedlung stetig von ihr bekommen hatte. Durch das Feuer schien das Fleisch zarter zu werden, mehr Geschmack zu entwickeln und, und das bemerkte sie erst einige Minuten nachdem sie ihr Stück aufgegessen hatte, satter zu machen.
Sie gewöhnte sich an die neuen Umstände und lernte schon bald zu sprechen. Ihre Worte waren noch stark vereinzelt und jenseits davon deren Kontext zu Vestehen. In den folgenden Monaten half sie Kuraiko dabei Sätze zu bilden und den Sinn und Zweck der wichtigsten Wörter zu verstehen. Zur selben Zeit lernte das junge Mädchen, fast wie alleine, mehr oder weniger aufrecht zu laufen, fast so, als wäre sie ein echter Mensch. Im folgenden Jahr bekam sie von ihrer Ziehmutter immer mehr beigebracht, sodass sie schon bald flüssig sprechen konnte. Auch die Fortbewegung auf zwei Beinen fiel ihr immer leichter, sodass sie schon bald sicher rennen und springen konnte. Ihr trainierter Körper und ihre erweiterten Sinne, die sie sich dank der Jagd im Rudel entwickelten, halfen ihr dabei menschlich zu sein.

Von Amina zu Kuraiko
Kuraiko wurde zunehmend älter und wollte immer mehr Wissen. So war es zweifelsfrei klar, dass sie irgendwann wissen wollte woher sie kam, denn offensichtlich war sie kein Erdwolf. Sie wusste inzwischen, dass Kinder nicht einfach vom Himmel fallen und jedes Kind eine Mutter und einen Vater haben musste. So konfrontierte das 11-jährige Mädchen Amina stetig mit ihrer Neugier, was dazu führte, dass sie irgendwann nachgab und dem jungen Mädchen erklärte, dass sie dafür verantwortlich war, dass sie keine Eltern habe. Kuraiko verstand nicht so recht, weshalb Amina weiter ausholte und Kuraiko die Geschichte ihrer Eltern erzählte. Sie erklärte ihr, dass Menschen grausame Wesen sein konnten, wenn sie besorgt sind und Ängste haben. Kuraikos Eltern erlitten Not. Als sie die Hilfe am dringendsten brauchten, half man ihr nicht, weil man Angst hatte dadurch nicht mehr genug Nahrung für den eigenen Stamm zu haben. Sie erklärte ihr, dass ihr Vater einige Tage später zurück in das Dorf kam, um sich einige Vorräte zu holen, doch er wurde bei diesem Versuch von einigen Wachen und Tatscha erwischt. Die beiden Seiten wurden sich nicht einig weshalb es zu einem Kampf kam. Sie nahm ihren Bruder in Schutz, als sie ihr erklärte, dass ihm im Grunde die Hände gebunden waren, da alles andere Misstrauen gesät hätte und er als einer der beiden Anführer des Stammes eine starke Position behalten musste. Kuraikos Vater verlor den Kampf, weil er seit Tagen nichts gegessen und nur wenig getrunken hatte. Kurz bevor er seinen Verletzungen erlag, flehte er Tatscha Hakunu an sich um seine Frau und das Kind zu kümmern. Tatscha zögerte, da dies seine Position schwächen könnte. Amina erklärte, dass sie zu dieser Zeit noch wach war und die Thematik somit mitbekommen hatte. Sie gab dem verzweifelten Vater das Versprechen sich um seine Familie zu kümmern. Doch als sie mit einigen Kriegern an besagtem Ort ankam, waren nur noch Schleifspuren und die Spuren von Erdwölfen vorhanden, weshalb man davon ausging, dass Meidoko und Kuraiko gestorben waren. Kuraiko verstand nun warum Amina gezögert hatte ihr die Geschichte zu erzählen, war ihr jedoch nicht böse, da sie ihre Eltern nicht gekannt hatte. Sie zog mit ihren Zeigefingern die Mundwinkel nach oben und sagte ihr, dass sie lächeln müsse, wenn sie traurig ist.

Die Geister, die ich rief
Kuraiko vermisste ihre Eltern nicht. Sie war nicht traurig, dass sie inzwischen tot waren. Sie hatte nicht einmal das Gefühl, dass ihr irgendetwas fehlen würde, schließlich hatte sie Amina als Ersatzmutter. Doch aus irgendeinem Grund bekam sie diese Geschichte nicht aus dem Kopf. Sie erinnerte sich daran, wie Amina ihr erklärte, dass es in der Mitte der Insel, jenseits der Felsen einen Ort gab, an dem die Geister dieser Insel hausten. Die Menschen in dem Stamm nannten diesen Ort kalte Steine. Wer diesen Ruheort störte, zog den Zorn der Geister auf sich, doch da es sich dabei um ihre Eltern handeln musste, besaß sie keine Angst. So fasste sie einen Entschluss und ging zu diesem Ort, um mit den Geistern ihrer Eltern zusprechen. Warum sie das tat, wusste sie selbst nicht so genau, doch sie wusste, dass sie anders keine Ruhe mehr bekommen würde.
An den kalten Steinen angekommen wurde es schlagartig kühler. Kuraiko kannte zwar die Bedeutung des Wortes kalt, doch war sie ihr gesamtes Leben von Hitze umgeben gewesen, weshalb sie sich an diesem Ort unwohl fühlte. Kuraiko stand an der Klippe und sah fasziniert ins Wasser. Sie hatte in ihrem gesamten Leben noch nie so eine Menge Wasser gesehen! Und dann auch noch diese Wolken, die sich über dem Wasser befinden. Kuraiko kniete sich auf die kalten Steine, der ungewohnte Temperaturunterschied tat fast schon ein wenig weh, als sie die Geister ihrer Eltern rief. Einige Sekunden geschah nichts. Doch als ein kräftiger Windzug durch die Konfrontation der kalten und warmen Luft bildete und den Wasserdampf in Richtung einer Höhle pustete, wusste die junge Abenteurerin, dass dies ein Zeichen ihrer Eltern sein musste. Als sie die Höhle betrat, hatte sie zunächst einige Probleme etwas zu sehen. Ihre Augen waren nicht an Dunkelheit gewohnt. Nicht einmal im Erdwolfbau war es jemals so dunkel. Doch, als sie einige Schritte weiter gegangen war, leuchtete die ganze Höhle in einem sanften Blau. Bei näherer Betrachtung erkannte sie, dass es sich dabei um etwas Vertrautes handelte. Amina hatte einige Male leuchtende Früchte mitgebracht und daraus Mittagessen gemacht. Kuraiko biss in einem dieser leuchtenden Früchte, doch aus irgendeinem Grund war der Geschmack der Frucht fürchterlich. Der Geschmack lag ihr, wie Sand auf dem man lange herum getrampelt war, auf der Zunge. Außerdem war sie bitter, eine Geschmacksrichtung, die sie zuvor nur wenige Male verköstigen konnte. Stets mit dem gleichen Ergebnis: ekelhaft. In der Hoffnung noch ein Zeigen zu bekommen, drang Kuraiko tiefer in die Höhle ein und fand schon bald eine Frucht, die anders aussah. Sie leuchtete nicht und war nur durch das Licht der in der Nähe wachsenden Früchte zu sehen. Ohne groß nachzudenken biss sie in die seltsame Frucht und zu ihrem Entsetzen schmeckte diese Frucht noch widerlicher als alles, was sie in ihrem Leben gegessen hatte. Doch noch bevor sie sich über den Geschmack beschweren konnte, konnte sie sich urplötzlich nicht mehr bewegen. Sie mobilisierte ihre ganze Kraft, doch ohne Erfolg. Ihr Körper fühlte sich aus irgendeinem Grund viel zu schwer an, fast so, als würde sie versuchen einen Felsen bewegen zu wollen. Nach einigem herumprobieren, ließ sich ihr Körper wieder bewegen. Kuraiko fand das Ganze merkwürdig und verließ die Höhle und mit ihr die kalten Steine wieder, da sie Angst hatte, dass einer der vielen Geister, die hier wohnen mussten, böse war.
Amina, die Kuraiko fragte, wo sie denn gewesen war, erklärte ihr, dass sie ein Abenteuer gemacht hat, worauf Amina nicht weiter nachfragte.

Die Kilo-Kilo no Mi
Die Auswirkungen ihrer kleinen Reise zu den kalten Steinen sollte sie noch lange spüren. Kuraiko entwickelte Kräfte, die sie sich zuvor nicht einmal im Traum ausdenken hätte können. Anfangs noch eher unbeholfen, im Laufe der Zeit gezielt war es ihr anscheinend möglich, ihr Körpergewicht zu verändern. Auch Amina wurde klar, dass mit Kuraiko irgendetwas seltsames geschehen war, als sie beim Mittagessen urplötzlich schwerer wurde, und durch den Holzboden der Hütte in eine kleine Erdhöhle krachte. Auch schien es ihr das Laufen und Springen leichter zu fallen, wenn sie ihr Gewicht nicht vervielfachte, sondern verringerte. Amina fragte Kuraiko über ihre zahlreichen Abenteuer aus. Als das von Neugierde getriebene Mädchen die mysteriöse Frucht in den kalten Ebenen erwähnte, erinnerte sich Amina an einen Reisenden, der ebenfalls außergewöhnliche Kräfte besaß. Dieser Mann, so erklärte sie ihr, war fest davon überzeugt von einer Frucht des Teufels gegessen zu haben. Diese Früchte seien wohl durch Muster und Farbe von anderen Früchten zu unterscheiden und sollen einen fürchterlichen Geschmack haben. Kuraiko nickte und stimmte dem abartigen Geschmack dieser Frucht zu. Es musste sich bei der mysteriösen Frucht ebenfalls um eine Frucht des Teufels handeln, stellten die beiden fest. In den folgenden Wochen baute das junge Mädchen ihre Gewichtsmanipulation weiter aus und konnte sie mit der Zeit immer präziser einsetzen. Ihre Kräfte erwiesen sich mit der Zeit sogar für die Jagd hilfreich. So musste sie ihre Beute nun nicht mehr mit ihren scharfen Krallen verletzen, sondern einfach auf sie heraufspringen und dann schlagartig schwerer werden. Dass ihre Fähigkeiten auch neue Gefahren offenbarten, bemerkte sie, als sich zum leichter machte, um ihre Laufgeschwindigkeit zu erhöhen, und dadurch von einem kräftigen Aufwind gen Himmel getragen wurde. Obwohl sie noch nie in ihrem Leben soweit war, verspürte sie keine Angst. Es war viel mehr so, als würde sie mit einem Meter mehr Armlänge den Himmel berühren können. Zum ersten Mal konnte Kuraiko die gesamte Insel überblicken. Doch sie war irgendwie traurig, dass sie nur diese Insel sehen konnte. Ihre Aussicht begeisterte sie so sehr, dass sie gern noch mehr gesehen hätte. Als der Aufwind seine maximale Höhe erreicht hatte, stand die Höhenakrobatin vor einem schwerwiegenden Problem. Wie überlebte sie den Absturz? Kuraiko stellte die wahnwitzige Idee auf, dass die Teufelskräfte die Probleme der Fähigkeit A mit den Fähigkeiten B ausglichen. Zwar schätzte sie ihre Erfolgschance beachtlich gering ein, doch wusste sie, dass sie ohne den Versuch zu unternehmen ohnehin sterben würde. So maximierte sie ihr Gewicht auf zehn Kilo und raste mit brachialer Geschwindigkeit in Richtung Boden. Als der Körper Kuraikos in den Erdboden einschlug, war sie stark verwundert. Ihr tat nichts an ihrem Körper weh. Nicht einmal ihr Hintern, mit dem sie landete, schien irgendwelche Probleme zu haben. Sie lachte und war sich sicher, dass sie dies in nächster Zeit wiederholen wollen würde.

Das Gesetz der Wildnis: Die Schwächeren sterben
Inzwischen war das junge Hyänenmenschenkind 14 Jahre alt geworden. Amina war krank geworden. Diese Zeit war besonders schwer für Kuraiko. Sie könnte die wichtigen Aufgaben alleine stammen, schließlich hatte sie Amina alles beigebracht, doch bekam sie das Gefühl nicht los, dass sie sie verlieren würde. Kuraiko umsorgte sie, bereitete ihr stärkende Nahrung zu und ging alleine auf die Jagd. Doch der Zustand Aminas wurde immer schlimmer, ganz egal was die das Mädchen ausprobierte. Es schien fast so, als wäre es egal, wie viel Energie Kuraiko in die Pflege Aminas steckte. Als die Körpertemperatur ihrer kranken Mutter heißer als der Wüstensand war, wurde Kuraiko bewusst, dass sie nun irgendetwas machen musste. So beschloss sie, erneut zu den kalten Steinen zu laufen und ihre Eltern um Rat zu fragen. Beim ersten Mal schenkten sie ihr Fähigkeiten, die nützlich waren. Vielleicht schenkten sie ihr jetzt Fähigkeiten, mit der sie die Krankheit besiegen konnte.

Die legendäre Stadt Kara Ben Ir
So brach das junge Mädchen auf und erreichte die besagte Stelle in Windeseile. Kuraiko bat die Geister um Hilfe, doch sie gaben ihr dieses Mal kein Zeichen. Kuraiko, die die Hoffnung fast aufgegeben hatte, entschloss sich schließlich dazu nicht aufzugeben und in die Höhle zu gehen, in der sie damals die Frucht gefunden hatte. Sie ging immer tiefe in das Höhlensystem hinein, in der Hoffnung, dass irgendwo irgendetwas sein musste, das ihr helfen würde. Nach einigen Stunden schöpfte sie schließlich Hoffnung. Eine leuchtende Stadt offenbarte sich in der Dunkelheit. Die Stadt Kara Ben Ir war den Stammesmitgliedern als Stadt der Geister bekannt, erinnerte sie sich. Hier mussten sich Geister befinden lassen, die ihr helfen konnten! Geladen mit allerlei Emotionen verringerte sie ihr Gewicht und sprang über die Stadtmauer, ohne dass die Torwachen etwas bemerkten. Kuraiko staunte nicht schlecht, als sie in den Straßen der Stadt leuchtende Menschen sah. Sie sprang vom Dach eines Hauses und sprach den ersten Geist direkt an. Doch als sie die junge Frau, die vor ihr stand, genauer ansah, war Kuraiko etwas verwirrt. Der Geist sah irgendwie nicht tot aus. Das junge Mädchen konnte den Geist anfassen. Die junge Frau, die entsetzt auf das junge, offensichtlich verwahrloste Mädchen sah, beugte sich um und erkundigte sich wo ihre Eltern waren. Kuraiko war etwas verwundert über diese Frage, doch lächelte, wie sie es so oft tat, und erklärte ihr, dass ihr Vater im Kampf gegen Menschen gestorben sei und ihre Mutter bei ihrer Geburt gestorben sein muss. Irritiert begutachtete die vermeintliche Geisterdame Kuraiko und erkannte unter ihrer Kapuze ein Paar Hörner. Außerdem schienen ihre Finger- und Fußnägel sehr lang und scharf zu sein. Durch Kuraikos Lächeln offenbarten sich ihre scharfkantigen Zähne. Und obwohl ihre Haut nicht leuchtete, war sie knallrot. Die Frau schrie entsetzt und schrie nach Hilfe. Außerdem erwähnte die Frau irgendetwas von einem Monster. Kuraiko sah sich verwundert um, doch konnte nichts finden was irgendwie wie ein Monster aussah. Kurze Zeit später kamen einigen Wachen und griffen das junge Mädchen an. Verwirrt wich Kuraiko ihren Angriffen aus und sprang zur Sicherheit auf ein Dach. Die Nachricht über ein Monster innerhalb der Stadtmauern musste sich wie ein Lauffeuer verbreitet haben, da immer mehr Wachen um das Haus gestellt waren. Doch plötzlich löste etwas die tierischen Fluchtinstinkte des wilden Mädchens aus. Ein bewaffneter Mann sprang auf das Dach, auf dem sie sich befand und fragte sie, was ihr Plan war. Kuraiko wollte doch nur ein Mittel gegen die Krankheit finden. Das war ihr Plan gewesen. Sie spürte, dass sie sich in diesem Moment in Gefahr befand. Diese Geister waren ihr offensichtlich nicht wohl gesonnen. Als Kuraiko mit einem Sprung etwas Distanz aufbauen wollte, um sich zu erklären, griff der Mann nach ihrem Fußgelenk und schleuderte ihren Körper, den sie aus Reflex auf das maximale Körpergewicht erhöht hatte, vom Dach hinunter in den Boden. Als Kuraiko in den Boden einschlug spürte sie starke Schmerzen. Obwohl sie sich schwer machte, schien der Aufprall sie zu verletzten. Das war noch nie der Fall gewesen. Kuraiko spuckte Blut, als sie langsam wieder aufstand. Ihre Brust schmerzte tierisch. Sie stellte fest, dass ihre Rippe gebrochen sein musste. Kuraiko musste fliehen, doch der fremde Mann war schneller als sie. Er war deutlich stärker als sie. Kuraiko war kein Gegner für diesen Typen. Zum ersten Mal in ihren Leben verspürte sie echte Angst. So kam es, wie es kommen musste: Kuraiko verlor in einem kurzen Kampf das bewusst sein.

Der Unterschied zwischen dir und mir
Sie wachte stunden später wieder auf. Es dauerte einige Minuten, bis sich ihre Sinne orientieren konnten. Als sie realisierte, dass sie in einer Art Gebäude war, stand sie auf und wollte die merkwürdig aussehende Steinstruktur vor ihr zerstören. Es waren Stäbe aus einem merkwürdig aussehenden, grauen Stein. Doch als Sie aufstehen wollte, bemerkte sie, dass irgendetwas oder irgendjemand sie festhielt. Kuraiko sah an ihre Hände und erkannte eine Art Armreif, der mithilfe eines Seils aus eben jenem Stein mit der Wand hinter ihr verbunden war. Auch ihre Füße waren auf diese Art und Weise mit der Wand verbunden. Kuraiko versuchte sich mit aller Kraft aus dieser Lage zu befreien, doch schaffte es nicht. Das junge Mädchen hörte das Hallen einiger Schritte, die immer näherkamen. Der Mann, der ihre Fluchtinstinkte aktiviert hatte, stand hinter dem Gitter und sah das junge Mädchen an. Nach einiger Zeit fragte er sie, ob sie nun endlich aufgewacht sei. Entkräftet erwiderte sie mit der Frage, was sie von ihr wollten und dass sie schnell hier raus musste, um ihrer Mutter zu helfen. Er schien ihr aus irgendeinem Grund nicht richtig zugehört haben und stellte die Frage, ob es ihr Plan sei, die Stadt auszuspionieren, um mit ihren Monsterfreunden die Stadt anzugreifen. Kuraiko verstand nicht so richtig. Sie hatte keine Monsterfreunde. Sie wollte die Stadt nicht ausspionieren, geschweige den angreifen. Kuraiko schwieg. Je länger sie über diese Frage nachdachte, desto verwirrter wurde sie. Er erklärte ihr, dass er Kara Ben Nemsi Effendi war, und die Informationen schon irgendwann aus ihr herausbekommen würde. Kurz danach ging der fremde Mann wieder weg, während seine schallenden Schritte die Gedanken des gefangenen Mädchens begleiteten.
Einige Stunden später wurden Kuraiko einige Dinge klarer. Sie begriff, dass man sie für ein Monster halten musste. Dieser Umstand erklärte auch das verhalten der jungen Frau, die sie auf der Straße angesprochen hatte. Kuraiko erkannte, dass sie zwar glaubte sie ein Mensch zu sein, aber anders als Menschen aussah. Die Geister, von denen sie gefangen genommen wurde, sahen aus wie die Menschen im Stamm oder ihrer Mutter Amina, mit dem einzigen Unterschied, dass diese Geister leuchteten. Der Unterschied zu Kuraiko war größer, wie sie feststellte. Kuraiko hatte harte Hörner, eine menschenuntypische Hautfarbe und scharfe Zähne. Seit ihrer Kindheit ging sie davon aus, dass sie ein Mensch sei. Eine Erdwölfin war sie nicht, das war offensichtlich, deshalb sprach doch anfangs alles dafür ein Mensch zu sein. Oder etwa nicht? Kuraiko dachte lange nach, und schlief schließlich ein.

Das Kolosseum
In den darauffolgenden Wochen kam Kara Ben Nemsi Effendi dreimal täglich zu Kuraiko, um sie auszufragen. Doch sprachen sie im Grunde nur aneinander vorbei. Der Krieger, der glaubte in ihr eine Lösung für die Monsterangriffe zu finden, und die Gefangene, die verzweifelt erklärte, dass alles anders sei.
Eines Tages kamen einige Männer in ihre Kerkerzelle und lösten die Ketten von der Wand. Kuraiko versuchte diesen Moment zu ihrem Vorteil zu nutzen und zu fliehen, doch fehlte ihr die Kraft, da sie nicht viel zu Essen bekam. Inzwischen leuchtete ihre Haut in einem sanften Violettton, erzeugt aus dem Luziferin, welches die Früchte, die sie aß, beinhalteten und ihrer von Natur aus roten Hautfarbe. Was für sie ein Indiz für ihren Tod und ihr jetziges Geisterdasein war, war für die Menschen Kara Ben Irs nur noch ein weiteres Zeichen dafür, dass es sich hierbei um ein Monstern handelte, da Menschen nun einmal blau leuchteten. Die Männer zog das junge Mädchen mithilfe ihrer Ketten in ein großes Gebäude. Sie befand sich auf einer großen, offenen Fläche. Um sie herum waren hunderte Geister, die schockiert über das junge Mädchen war. Das Tor hinter ihr wurden geschlossen, ehe das Tor auf der anderen Seite des Platzes geöffnet wurden. Junge Männer, offensichtlich auch Geister, betraten den Platz. Einige von ihnen schienen Angst zu haben, andere waren fest entschlossen. Plötzlich ertönte eine laute Stimme aus dem Nichts, die erklärte, dass sich diese jungen Recken zum ersten Mal gegen ein Monster behauptet durften und die erfolgreichen Krieger unter ihnen schon bald den Verteidigern der Stadtmauern beitreten durften. Als der Sprecher dem Publikum die Teilnehmer vorstellte, begriff Kuraiko, dass sie gleich wohl kämpfen musste. In diesem Moment dachte Kuraiko an ihre Mutter Amina, die die Krankheit hoffentlich überstanden hatte. Sie musste sich schlimme Sorgen machen. Die jungen Männer stürmten auf die emotional geladene Kuraiko zu, und ehe sich das junge Mädchen versah, musste sie den Angriffen der Jungen ausweichen. Kuraiko hatte Glück. Niemand dieser jungen war so stark wie Kara Ben Nemsi Effendi, weshalb sie eine Chance hatte. Es folgte ein langer, erbitterter Kampf. Obwohl ihre Gegner in der Überzahl waren, schien sie im Vorteil zu sein. Was für das Publikum nicht sicherbar war, wurde für ihre Gegner zur ernsten Bedrohung. Die Teufelskräfte der jungen Kämpferin ermöglichten ihr einen Kampf, in dem sie ihre eigenen Grenzen überschritt. Als Kuraiko siegreich aus diesem Kampf hervorging, schien das Publikum sie auszubuhen. Kuraiko, die sichtlichen Schmerzen hatte, wurde von einigen Wachen eingefangen und zurück in den Kerker gebracht. Kurz darauf peitschte man Kuraiko aus, in der Hoffnung, so die notwendigen Informationen aus ihr herauszubekommen.
Ihrer Kraft beraubt erkannte sie, dass sie etwas Anständiges essen musste, und stärkte sich immer wieder mit Kleinigkeiten, die sie in ihrer Zelle gefunden hatte. Kuraiko musste dabei immer kreativer werden, da einige Dinge selten oder einmalig in ihrer Zelle auftauchten und lernte schon bald, wie sie natürlichste Dinge in kräftestärkende Nahrungsmittel verwandeln konnte. So nutzt sie allerlei Insekten, Ratten, Spinnennetze oder Moose, um ihre Kräfte aufzufüllen. Einige leuchtende Früchte und etwas Wasser, gab es dank der Gefangenennahrung, die sie von den Wachen erhielt, immer dazu. Es war nicht viel, doch Kuraikos Körper lernte mit der Zeit die wenige Nahrung zu verarbeiten.
In den folgenden zwei Jahren musste Kuraiko zweimal in der Woche in der Arena antreten und sah sich immer stärkeren Gegner ausgesetzt. Nach einem Kampf, ob gewonnen oder nicht, war dabei egal, folgte die Peitsche, sodass ihr Rücken schon bald von Wunden und Narben übersät war. Die Früchte stärkten ihre Knochen, das Moos unterstütze ihre Wundheilung und so lernte die junge Frau mit Schmerz umzugehen. Sie schaffte es irgendwann, die Schmerzen auszuhalten, obwohl die Peitsche auch nach einem Jahr so sehr schmerzte, wie am ersten Tag. Durch die ständigen Kämpfe wurde Kuraiko stärker und schneller und schon bald kam sie immer besser mit ihren Teufelskräften zurecht. Es war eine Zeit des Leids und der Schmerzen, doch irgendwann hatte sie sich mit ihrem Schicksal abgefunden. Sie würde die Insel nie wieder von oben sehen, sie würde nie wieder ein Wort mit ihrer Mutter wechseln können… sie würde nie wieder glücklich sein können.

Charakterbild



Schreibprobe

Handlung - „Kuraiko spricht“ - „Wächter spricht“ - „Kommentaror spricht“

Kuraiko wusste inzwischen nicht mehr wie oft sie durch diesen Gang geführt wurde. Sie hatte ihr Zeitgefühl ohnehin vergessen, daher war das auch nicht weiter wichtig. Sie wusste nur, dass sie die engen und kalten Gänge schon viel zu oft entlang gezogen wurde. Das klirrende Geräusch ihrer Ketten, die sie wissen ließen, dass sie wohl heute erneut bis zur Erschöpfung kämpfen musste. Die Schritte der beiden Wächter, die durch den ganzen Gang hallten und die oberflächigen Gespräche, die die Wächter führten, als hätten sie keine interessanteren Themen parat. Sie war es leid all diese Dinge zu hören. Sie war eigentlich sogar alles Leid. Doch nun in Selbstmitleid zu versinken, brachte sie nicht weiter, soviel wusste sie inzwischen. Kuraiko machte sich mental bereit wiederholt um ihr Leben kämpfen zu müssen, als die Wächter die Tore der Arena Kara Ben Irs öffneten und sie für einen Augenblick die Zeit hatte wieder aufzustehen. Erst jetzt bemerkte sie, wie ihre rechte Körperhälfte, die über den Boden geschliffen wurde, schmerzte. Aber auch das war sie inzwichen gewohnt. Ob es die rechte oder linke Körperhälfte war, war inzwischen egal geworden, da ihr ganzer Körper schmerzte. Erst gestern war sie mal wieder zusammengebrochen, nachdem die Wächter versuchten Informationen über die Anzahl der Monster aus ihr herauszupeitschen. Inzwischen wusste Kuraiko nicht mehr, ob ihre Kleidung wegen des Scheißes oder des Blutes feucht war. Vermutlich ein wenig von beidem.
Kuraiko atmete durch, als sie einer der Wächter ansprach: „Los. Raus mit dir!“. Auch einer dieser vielen Sätze, die sie inzwischen viel zu oft gehört hatte. Kuraiko hatte inzwischen gelernt, dass sie den Wachen stets mit „Ja“ antworten musste, da sie dadurch scheinbar weniger Peitschenschläge ausführten, als wenn sie sich nicht hörig zeigte. Doch ob das tatsächlich so war oder bloß eine Einbildung, um sich besser zu fühlen, konnte sie inzwischen nicht mehr genau sagen. Kuraiko schritt in die staubige Arena und sah wie so oft in die Menschenmassen, die sich versammelt hatten, um zwei Lebewesen beim Kämpfen zuzusehen. „Ladies and Gentleman. Ich darf sie zu einem Event begrüßen, auf dass sie alle gewartet haben! Sie ist eine Spionin der Monster und hat schon zahlreiche Kämpfe bestritten. Das Monstermädchen! Er stürmte im Alleingang zur Mauer und versuchte die Tore einzureißen! Nun muss er dafür zahlen und darf gegen seine eigenen Leute antreten! Der Steinbrecher!“. Die Menge tobte und jubelte, während der Kommentator seine Ansprache hielt. Kuraiko seufzte, und prägte sich ihren Gegenüber genau ein. Er war viel Größer als die kleine Kuraiko und hatte Hände, oder Füße, so genau konnte sie das nicht identifizieren, mit denen man wahrscheinlich nicht nur Steine brechen konnte. Das Monster schien kämpfen zu wollen, obwohl sein Körper von unzähligen Wunden übersät war. Dieses Geschöpf hatte offensichtlich keine Emotionen, wieso also glaubte man, sie sei ein solches Monster? Ehe Kuraiko weiter über diese Frage nachdenken konnte und noch bevor der Kommentator den Startschuss erteilen konnte, rannte das Ding auf sie zu. Sekunden später brüllte der Moderator: „Es geht los!“, Zeit, die Kuraiko dafür nutzte gekonnt auf und ab zu hüpfen und mit bedacht durchzuatmen. Als das Monster, welches man ohne weiteres auch als Rammbock hätte bezeichnen können, nur noch wenige Meter von ihr entfernt war nutzte sie ihre Teufelskräfte und verringerte ihr Gewicht auf etwa 20 Kilogramm und sprang in die Luft. Sie flog über den Kopf des Ungetüms hinweg, während sie ihre Kette, mit denen ihre Handgelenke immer noch fest miteinander verbunden waren, und schwung die Kette um den Kopf des Steinbrechers, ehe sie auf seinem Rücken landete und die Kette mit ganzer Kraft zu sich zog. Sie war drauf und dran das Ungetüm zu erdrosseln, als es abrupt stoppte und auf die Seite warf. Kuraikos rechte Körperhälfte schlug auf den Boden auf. Obwohl Kuraiko schmerzverzerrt Schrie, blieb ihr keine Zeit. Das tonnenschwere Monster rollte sich auf den Rücken und war somit kurz davor das auf dem Boden liegende Mädchen in einen Teppich zu verwandeln. Kuraiko verringerte ihr Gewicht erneut, diesmal jedoch nicht so präzise wie zuvor, da die Schmerzen sie zu stark beeinflussten. Doch es reichte aus, um zur Seite zu springen. Während des Sprunges löste sich durch die Drehung des Monsters die Ketten von seinem Hals. Kuraiko seufzte, als sich das Ungetüm aufstellte und sie anstarrte, so als wolle er gleich erneut auf sie zustürmen. Sie stand wieder am Anfang...
 
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Kuraiko

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Teufelsfrucht
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Technikdatenblatt

Technikdatenblatt

Attribute:

Stärke: 4
Schnelligkeit: 3
Kampfgeschick: 3
Fernkampfgeschick: 1
Widerstand: 2
Willenskraft: 4

Attributssteigerung:

Stärke: 1
Schnelligkeit: 1
Kampfgeschick: 2
Fernkampfgeschick: 3
Widerstand: 2
Willenskraft: 1

Kampf-Klasse:

[Teufelsschläger]


StufeBonus
1 Man erlernt mit dieser Stufe die erste Stufe seines Kampfstils.
Ausrüstung:

Waffen: Ketten
Gegenstände:
Geld:


Job:

Koch

JobstufeBeschreibung
1 Deine Ausbildung hast du nun hinter dir und in einem durchschnittlichen Restaurant könntest du als Koch anfangen. Ein fünf Gänge Menü für den anspruchsvolleren Gaumen tischst du nach einigen Stunden Vorbereitung auf. Dein Essen schmeckt bereits sehr gut, doch verzaubern kannst du die Leute damit noch nicht.

Jobtechniken

Krankenunterstützung

Jobstufe: 1
Benötigte Erfahrungspunkte: 100
Voraussetzung: Koch

Beschreibung: Wenn einer der Crew mal wirklich schwer krank ist oder sich von einem Gift oder anderen schweren Effekt erholt, dann hilft oftmals eine gute Suppe und die eine oder andere geeignete Speise, die den Körper genügend Kraft gibt, um sich selbst zu helfen, es ersetzt zwar keinen Arzt, aber verkürzt die Zeit bis der Patient wieder volle Kraft bekommt. Mit dieser Technik können solche Speisen hergestellt werden, sie sind immer genau auf das Leiden abgestimmt und halbieren die Genesungszeit.

Effekt: Diese Technik hat vordergründig Effekt zwischen den Abenteuern und erlaubt es den verletzten, vergifteten und andersweitig stark mitgenommenen Crewmitgliedern die Regel „schreibt realistisch“ so weit auszuhebeln, dass leichte Verletzungen, Mitgenommenheit und andere Wehwehchen ignoriert und stärkere Beschwerden stark abgemindert werden können.


Leichte Energieauffrischer

Jobstufe: 1
Benötigte Erfahrungspunkte: 100
Voraussetzung: Koch, Krankenunterstützung
Beschreibung: Dies sind meistens leichte Gerichte wie Sandwiches, Reisbällchen oder andere Gerichte, die mit den Fingern gegessen und mit wenigen Bissen heruntergeschluckt werden können. Sie geben ein wenig der Energie wieder, die verbraucht worden ist, so kann zwischen den Kämpfen wieder vernünftig Kraft getankt werden.
Effekt: Um weiterhin nach langen anstrengenden Phasen wieder mit einiger Kraft am Start zu gehen, ist diese Technik nötigt, da sie „schreibt realistisch“ diesbezüglich etwas streckt. Das funktioniert jedoch nur, wenn die Charaktere auch Pausen einlegen können.


Teufelsfrucht:


Kilo Kilo no Mi (Schwuppdich-Frucht)

Typ: Paramecia (passiv)
Beschreibung: Jene Person, die in den Genuss der Kilo-Kilo no Mi kommt, erhält die Gabe das eigene Körpergewicht nach Belieben zu verändern. Der Kilo-Mensch ist in der Lage das eigene Körpergewicht auf einen Kilogramm zu verringern oder auf bis zu 10000 Kilogramm ansteigen zu lassen. Der Teufelsnutzer bleibt beim Nutzen seiner Kilo-Kraft von etwaigen Auswirkungen, die durch das Gewicht des eigenen Körpers entstehen, unberührt. So nimmt ein zarter und gebrechlicher Körper keinen Schaden, wenn dieser mithilfe der Teufelskraft mit dem maximalen Gewicht in den Boden einschlägt. Diese Unverwundbarkeit gilt allein für Schaden, welcher durch das Körpergewicht entsteht und schließt das Zerbrechen der Knochen aufgrund zu hohem Körpergewicht mit ein. Das Kräftewirken Dritter schadet dem Körper weiterhin, und unterliegt den regulären Richtlinien des Widerstand-Attributs. Um seinen Körper bewegen zu können, muss der Kilo-Mensch in der Lage sein das eigene Körpergewicht stemmen zu können, um nicht stumpf zu Boden zu fallen. Die Veränderungen des Körpergewichts gelten dabei als zusätzliches Gewicht. Hierfür sind die regulären Richtlinien zum Stärke-Attribut zu beachten.

Stufe 1: Herzlichen Glückwunsch! Du hast deinem Körper eine Teufelsfrucht der Kategorie Paramecia einverleibt. Und damit fangen die Probleme auch schon an. Wenn du die Teufelsfrucht nicht identifiziert hast, bevor du den ersten Bissen in die ungenießbare Frucht gesetzt hast, musst du durch Ausprobieren herausfinden welche Fähigkeiten deine Teufelskraft mitbringen. In dem speziellen Fall der Kilo-Kilo no Mi wirst du dabei wohl früher oder später einen Hebel umlegen, sodass sich dein Körpergewicht auf bis zu 10 Tonnen erhöht, wodurch du vermutlich durch den Boden in den nächsten Keller krachst. Das Umlegen eines zweiten Hebels wird dafür sorgen, dass sich das Körpergewicht drastisch verringert und du mit dem nächsten Windstoß unbeholfen durch die Gegend gefegt wirst. Hast du deinen Hebel nach diesem überraschenden Zwischenfall wieder umgelegt? Ja? Gut! Dir wird auffallen, dass dein ganzer Körper von der Gewichtsmanipulation betroffen ist, wenn du deine Fähigkeit einsetzt. Wenn du dich darauf konzentrierst, das Gewicht eines einzelnen Körperteiles zu manipulieren, wirst du bemerken, dass dein restlicher Körper widerwillig ebenfalls von dieser Beeinflussung betroffen ist. Wenn du dich dazu entscheidest, richtig schwer zu werden, ist es eher Zufall, ob du nun 8000 oder 10000 Kilogramm schwer wirst. Du hast für deine neu erlangte Fähigkeit kein Händchen und kannst im besten Fall zwischen sehr leicht, leicht, normal, schwer und sehr schwer differenzieren, wobei die Übergänge dabei ineinander verschwimmen werden, ob du willst oder nicht.


--- Techniken der Teufelsfrucht ---

Dich'!

Typ: Teufelskraft (Unterstützung, Bewegung)
Klassenstufe: 1
Benötigte Erfahrungspunkte: 100
Voraussetzung: Kilo Kilo no Mi

Beschreibung: Die Technik Dicht!, oder auch Dich!, stellt die maximale Gewichtszunahme der Kilo-Kilo no Mi dar. Das Gewicht von zehn Tonnen lastet nun auf dem Untergrund, auf dem sich der Kilo-Mensch befindet. Ist kein fester Untergrund vorhanden, fällt oder sinkt der Kilo-Mensch nach unten und richtet je nach Fallgeschwindigkeit und Körpermasse massiven Schaden an allem an, was sich zwischen dem Körper und dem festen Untergrund befindet.


Schwupp!

Typ: Teufelskraft (Unterstützung, Bewegung)
Klassenstufe: 1
Benötigte Erfahrungspunkte: 100
Voraussetzung: Kilo Kilo no Mi

Beschreibung: Der Kilo-Mensch verringert sein Körpergewicht auf ein Kilogramm, womit der Körper extrem leicht wird. In diesem Zustand reicht eine stärkere Brise aus, damit das Leichtgewicht unkontrolliert durch die Kraft des Windes fortgetragen wird. Außerdem hat dieser Zustand den nützlichen Nebeneffekt, dass die erreichbare Sprunghöhe bis zum Fünffachen der ursprünglichen Leistung ansteigt. Hierbei steigert sich nicht die Sprungkraft, sondern lediglich die erreichbare Höhe, die aus dem verringerten Gewicht und gleicher Sprungkraft resultiert.
(Schnelligkeit 4): Mit einer ausreichenden körperlichen Geschwindigkeit ist es dem Leichtgewicht nun möglich über Treibsand, Teer, Sumpfgebiet oder vergleichbares Terrain zu laufen, als wäre es fester Untergrund.
(Schnelligkeit 9): Mit seiner übermenschlichen Geschwindigkeit ist es dem Schwupp!-Nutzer nun möglich sogar über flüssige Substanzen, wie zum Beispiel Wasser, zu laufen. Bleibt der Kilomensch nicht in Bewegung und gerät durch Eigenverschuldung oder Fremdeinwirkung in einen Stillstand, reicht die Oberflächenspannung des Wassers nicht aus, um den Körper des Nutzers zu tragen.



[Stil]

--- Techniken des Stils ---
 
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Kuraiko

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Teufelsfrucht
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Fragen über den Charakter und den Spieler


Warum hast du gerade diesen Charakter erstellt und was gefällt dir an ihm?

Nun ich hab nach einem geeigneten Avatar gesucht, auf dem ich einen Charakter aufbauen kann. Nachdem ich mir dieser Avatar angesehen hatte, dachte ich, dass sie eine Streunerin sein könnte und bastelte ein wenig an ihr herum. So entwickelten sich einige ihrer Persönlichkeitszüge und eine grobe Vergangenheit. Als ich schließlich wusste welche Art von Charakter ich spielen wollte, gefiel mir die Idee immer besser. Ich arbeitete ihre überdrehte Art weiter aus und machte sie zur neugierigen und etwas hyperaktiven Streunerin. Ich liebe ihre freundliche, aufrichtige und loyale Art. Ich mag die Idee, dass sie alles verloren hat und die Hilfe einer Crew brauchen würde, um zurück ins Glück zu finden.


Was soll dein Charakter auf dem Höhepunkt seiner Karriere werden?

Tatsächlich habe ich diesbezüglich nicht sonderlich viel geplant. Letztenendlich soll sie die Bestie sein, die Boris dabei hilft Piratenkönig zu werden.


Welche Crew ist in Aussicht?

Hamsterpiraten


Was war der Anreiz, diese Crew zu wählen?


Die Hamsterpiraten schienen mir das perfekte Zuhause für eine Chaotin wie sie es ist zu sein.


Wie stellst du dir das Sein in dieser Crew vor?

Nun. Kuraiko wird die Gruppe, oder einige Mitglieder dieser, sicherlich an den Rand der Verzweiflung bringen. Allerdings wird es mit ihr immer genug Leben in der chaotischen Haudrauf-Truppe geben. Außerdem freue ich mich darauf zu sehen, wie die einzelnen Crewmitglieder auf die durchaus einzigartigen Kochmethoden Kuraikos reagieren.


Umschreibe kurz die Eindrücke von dir über die bereits vorhandenen Crewmember, sowohl über deren Charaktere als auch über die Personen selbst und beweise damit, dass du dich ausführlich mit den Steckbriefe und den Spielern beschäftigt hast!

Boris: Boris ist die Art BORIS, die niemals einen Kameraden im Stich lassen würde. BORIS mag es, wenn es Krawumms macht und haut mindestens so doll zu, wie Kuraiko schwer werden kann. Außerhalb erscheint mir der Hamstermann durchdacht, nett und gleichermaßen streng zu sein. Ich hatte vom ersten Kontakt an das Gefühl, dass er ein guter Kapitän wäre und freue mich darauf meine Befürchtung bestätigt zu sehen.

Puc: Der Kopf von BORIS, da der Kopf des Kapitäns ja bekannterweise nur gut ist um eine Mauer einzureißen. Ich denke Kuraiko wird aus diesen kleinen Gefährten irgendwann ein leckeres Mittagessen zubereiten wollen und hoffe, dass die Crew zu diesem Zeit wach genug ist, ihr Vorhaben zu unterbinden. Ob das BORIS mitbekommt?
Mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit wird sich der kleine Hamster jedoch in dem Herz des kleinen Mädchens verewigen dürfen.

Kakuga: Tja, die verrückte Wissenschaftlerin der Truppe. Früher oder später, wohl eher früher als später, wird sie Kuraiko als Versuchskaninchen nutzen wollen, was zu einigen Interessanten Situationen führen könnte. Außerdem könnte sie der Schlüssel sein, damit Kuraiko herausfindet wer oder was sie denn eigentlich ist. Ihre Suche diesbezüglich bleib ja eher erfolglos. Ich mochte die verrückte Kakuga vom ersten Tag an, und denke, dass Kuraiko in ihr eine Art verrückte große Schwester sehen könnte, die sie mit irgendwelchen Fragen durchlöchern kann. Das Kakuga außerhalb von Kakuga garkeine Frau ist, verwirrte mich anfangs sehr, doch dann realisierte ich, dass ich als Mann auch keinen Mann spiele und musste unweigerlich lachen. Ich mag seine verrückten Ideen und freue mich darauf im Laufe der nächsten Jahre mehr Kontakt zu haben.

Heroe: Die kleine Navigatorin... Pardon. Die große Navigatorin unterscheidet sich auf den erstem Blick grundlegend von den beiden. Sie geht wesentlich durchdachter an die Dinge heran. Ihr sind Ordnung und Sauberkeit besonders wichtig. Zwei Eigenschaften bei denen ich versichern kann, dass Kuraiko sie nicht besitzt. Doch auch, wenn sie sich diesbezüglich vielleicht hin und wieder in die Haare kriegen könnten, wird sie vielleicht irgendwann die kleine... Pardon. große Schwester sein, die Kuraiko sagt, wie der Hase läuft und ihr vielleicht etwas Anstand beibringt. Na ob das funktioniert?
Heroe ist das Mitglied, mit dem ich wohl am wenigstens zutun gehabt habe, weshalb ich mich hier vorallem darauf freue, die Person hinter dem Charakter besser kennenzulernen. Das was ich von ihr mitbekommen hatte, war durchweg positiv und sympathisch.

Blake: Der alte trinkende Seebär. Ich denke so kann man ihn durchaus nennen. Er wird wohl einer der Charaktere sein, die keine Probleme mit dem Essen der jungen Köchin haben werden. Und ich freue mich schon darauf, wenn Kuraiko einen seiner geliebten Tropfen trinkt und nicht mehr zwischen oben und unten unterscheiden kann. Kuraiko wird ihn sicher zum Erzählen von Geschichten animieren wollen. Und insgeheim hoffe ich ein wenig, dass Kuraiko irgendwann mal in eine seiner Kanonen schlüpft und abgeschossen wird.
Mit der Person hatte ich eher selten Kontakt, aber habe ihn als ideenreichen Gesprächspartner aufgefasst.

Hikari: Ich hatte immer das Gefühl, dass sie, wenn ich online war, offline war und umgekehrt, was den Kontakt etwas erschwert hat, aber das wird sich mit der Zeit noch legen.
Sollte Kuraiko irgendwann mal am Boden sein, wird es vermutlich Hikari sein, die sie wieder aufbauen kann. Als Teufelsfruchtnutzerin, wird Kuraiko auf Hikari angewiesen sein. Und falls sie beim Reparieren des Schiffes irgendwann mal weibliche Untestützung braucht, hilft Kuraiko mit zwei linken Händen sicher übereifrig. Kuraiko wird mit Sicherheit dauerverwirrt sein, ob es sich bei dieser Person nun um eine Frau oder einen Mann handelt. Und ihre untrainierte Stimme wird neben der schrillen Stimme von Kuraiko wie das Werk von Gott klingen. In Hikari sehe ich eine Art Freundin für Kuraiko.


Wodurch bist du auf das Forum aufmerksam geworden?

Kannte das Forum schon viele viele Jahre.
 
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Jammimakei

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Kuraiko,

wie ich es dir versprochen habe, warf ich im Laufe der letzten Woche ein Auge auf deine aktuelle Bewerbung.
Ich habe inhaltlich nichts aus zu setzen - ganz im Gegenteil. Ich möchte dich gerne für deine scheinbar gut durchdachte Charakteridee beglückwünschen.

Ich habe mich wie immer kleineren Rechtschreib- & Zeichensetzungsfehlern angenommen. Dennoch möchte ich dir nahe legen, deinen Text nochmals auf Wortwiederholungen zu prüfen. Dein immer wieder sehr langen Sätze sind zum Teil recht anstrengend zu lesen...

Nichtsdestotrotz: Angenommen
 
Zuletzt bearbeitet:

Puc

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*Tier-Übersetzer aktiviert*

Habe noch ein paar Formate ausgebessert. Angenommen.

*Übertragung beendet*
 
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