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Kapitel 4: Luxus, Geld, Macht und Medizin

Caleena LesProux

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Tag -3


Es war ein angenehm ruhiger Tag, eigentlich ideal um das ganze hier verdiente Geld mal ordentlich auf den Kopf zu hauen, doch Caleena hatte viel zu tun. Zu viel. Angefangen hatte ihre Geschichte auf Lumiere, als sie das erste Mal eine Spritze in die Hand genommen und sich das Know How ihrer Familie angeeignet hatte. Ja, sie war Ärztin und dazu noch eine, die ihre Arbeit ernst nahm - Was nicht für die Patienten gelten musste. Allerdings war die Arbeit als Dorfärztin nicht wirklich das, was sie sich vorgestellt hatte, nein. Sie war zu mehr berufen, sie wollte mehr sehen, mehr entdecken. Und so ließ sie sich vom Ruf der Freiheit verführen und stürmte planlos aus dem Haus und somit auch von ihrer Heimatinsel. Als sie endlich realisiert hatte, dass sie vielleicht ein bisschen zu voreilig gehandelt haben könnte, wäre ihr niemals in den Sinn gekommen, nur wenige Tage später hier zu sein: An der Seite eines alten, pflegebedürftigen Mannes der den blonden Engel näher als so manch Anderen an sich heran ließ und dafür auch noch ordentlich zahlte. Das Geld war jedoch nicht der Hauptgrund, warum sie sich auf den Mann eingelassen hatte. Ihr war schließlich nicht entgangen, dass er neben seinem Reichtum auch noch ziemlich viel Einfluss besaß. Einfluss, von dem sie durchaus profitieren konnte. Die täglichen Werte ihres neuen Herren und die entsprechend richtige Medikation gehörten zu ihren täglichen Aufgaben und waren eigentlich schnell erledigt, doch gerade weil sie so viel Freizeit und Möglichkeiten besaß, konnte sie ihre eigene Arbeit, ihre eigenen Forschungen voran treiben. Nichts war perfekt - Nach diesem Spruch lebte und arbeitete sie. Wenn etwas perfekt war, was gab es dann noch zu erforschen? Wo war der Freiraum für die eigene Fantasie und Kreativität? Ärztin traf in diesem Fall nicht wirklich auf sie zu, sie war vielmehr eine Wissenschaftlerin, aber so lange sie den alten Mann pflegte, störte das kaum jemanden. Genauso wenig störte es sie, wenn er unseriösen Besuch bekam und in ihrem Beisein über nicht ganz legale Sachen gesprochen wurde. Der alte Mann vertraute ihr schließlich sein Leben an, wieso sollte er sich also nicht auch in diesen Dingen auf ihre Verschwiegenheit verlassen können?

"Schön AHHH machen."
, flüsterte sie in einem sanften, freundlichen Ton, während ihre goldenen Augen auf dem Angesicht ihres einzigen Patienten ruhten. Geduldig wartete sie ab, bis er seine zähflüssige Medizin vom Löffel gelutscht und sich anschließend wieder in seinen teuer aussehenden Ledersessel nieder gelassen hatte. Freundlichkeit zählte zwar nicht gerade zu den Stärken der geflügelten Ärztin, doch in diesem Fall zahlte es sich ziemlich aus, das zu sein, was man im Grunde nicht war. Der Alte schätzte die fürsorgliche Art seiner eigenen Privatärztin und ließ sie dafür im reinen Luxus baden. Teure Kleider, modernes Equip und Reagenzien von der Grandline und nicht zu vergessen der hohe Lebensstandart und das Ansehen vor gewissen Leuten. Ja, sie konnte sich momentan nicht wirklich über ihre Lage beklagen. Caleena überließ ihren Patienten wieder seiner Arbeit, jedoch nicht ohne ihre eigene dabei zu vernachlässigen: An der anderen Ecke des Arbeitszimmers kramte sie einen schweren Ordner aus dem Schrank, schlug jenen auf und nahm anschließend ihr Klemmbrett zur Hand, an dem die aktuellen Werte des alten Mannes hingen. "Die Harnwerte sind ein wenig hoch ... Essen wir wieder heimlich zu viel Fleisch?", murmelte sie nachdenklich und warf dabei einen flüchtigen, kalten Blick über ihre Schulter. "Diese Hohlbirne von Koch, wie oft hab ich ihm schon gesagt, dass es mehr Salat und Gemüse geben soll? Gleich morgen gibt es einen richtigen Speiseplan." Sie heftete das Blatt zu den restlichen im Ordner, ehe sie mit dem Zeigefinger über die weiteren einzelnen Werte fuhr. "Blutdruck und Puls waren heute Morgen normal. Auch im grünen Bereich. Mhm. Okay. Das muss ich mir notieren." Der Ordner fand wieder seinen rechtmäßigen Platz im Regal und Caleena begab sich mit schnellen Schritten ans große Fenster im Rücken des alten Mannes, der sich nicht wirklich von seiner Ärztin aus der Ruhe bringen ließ. Im Gegenteil, er schien ihre Gesellschaft sogar sehr zu schätzen. "Es geht Ihnen von Tag zu Tag besser. Wenn wir so weiter machen..." Sie drehte sich um und warf ihm ein Schmunzeln zu.
 
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Jim hatte wirklich Glück mit seiner neuen Ärztin gehabt, doch er hatte ja immer einen guten Riecher, wenn es um sein eigenes Wohl ging, nicht umsonst nannte man den alten Mann schon seit damals Jimmy „die Nase“ Corleone. Er wusste schon immer wann und wo er in was investieren musste, welche Hände geschüttelt werden müsste und welche Freunde man sich wann suchte. Schon seit dem er als junger Kerl nach Casino Town gekommen war, hatte er alles richtig gemacht und nun war er einer der mächtigsten Männer der Insel. Sicherlich könnte er auch Pate werden, doch wer wollte es schon, er wusste genau wie labil diese Stellung doch war, er hingegen war fast unantastbar. Eigentlich wäre es Zeit für den 76 Jährigen in Ruhestand zu gehen, doch leider fand er keinen geeigneten Nachfolger und seine beiden Exfrauen hatten ihn dabei auch nicht helfen können. Die Erste, die er gern die Fette nannte, hatte ihn nur Idioten geschenkt und die Zweite, die er liebevoll die Dumme nannte, musste leider beseitigt werden, bevor ihr Schoss ihn einen Nachfolger schenken konnte. Leider hatte er sein Leben zuviel gelebt, er hatte eine Menge geraucht, getrunken, war Frauen nicht abgeneigt und hatte genug Stress für 2 Leben, es war also kein Wunder, dass er körperlich nicht mehr ganz so fitt war. Doch dafür hatte er ja seine neue und wunderschöne Privatärztin. Eigentlich wollte er Goldberg für diesen Job, doch der alte Sack weigerte sich ihn Privat zu behandeln, er meinte, dass seine Fähigkeiten allen Menschen Casino Towns dienten sollten und nicht nur einen. Was für ein törichter Narr. Miss LesProux hingegen war um weiten intelligenter, sie wusste, dass solch eine Handlung nur der privilegierten Schicht dienen sollte. Corleone schluckte seine Medizin wie ein braves Kind, während er dem hübschen Engel tief in ihre goldenen Augen blickte. Oh ja, er hatte eine wirklich gute Wahl getroffen. [/FONT]

Nachdem die medizinische Prozedur beendet war, widmete er sich wieder seinen täglichen Geschäften, bald war das Grand Slam Tunier und das bedeutete der Händlerkönig würde sich blicken lassen. Wenn Corleone sich gut anstellte, würde er endlich ein Geschäft, wenn nicht sogar eine Art Bündnis mit ihm eingehen können. Mit Pied an seiner Seite, würde sein Einfluss bis tief in die Grandline, wenn nicht sogar die neue Welt reichen können, seine Möglichkeiten wären dann unvorstellbar.
„Es geht Ihnen von Tag zu Tag besser. Wenn wir so weiter machen..." „werde ich sicherlich noch mindestens 100 Jahre.“ Sprach Jimmy und schenkte der schönen Blonden ein Lächeln. Irgendwo mochte er die Ärztin, sie war intelligent, wunderschön, schien keine Probleme mit illegalen Geschäften zu haben und war bis jetzt auch verschwiegen genug. „Caleena, wie wäre es wenn wir uns eine kleine Pause genehmigen? Sie könnten sich etwas schönes Anziehen und dann lade ich sie zum essen ein. Na was sagen sie dazu?“
 

Caleena LesProux

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Das optimistische Lächeln des Mannes wurde mit einem stillen Nicken erwidert, bevor die Aussicht wieder ihren Blick auf sich zog und ihr warmes Schmunzeln einer kalten, emotionslosen Mine wich. Hundert Jahre? Bei dem Lebensstil, den er genoss, war es ein Wunder, dass er überhaupt noch lebte und nicht schon längst irgendwo unter der Erde vermoderte. Nungut, "Wunder" war vielleicht das falsche Wort, schließlich glaubte Caleena nicht an jene. Alles ließ sich durch die Wissenschaft erklären. Alles. Und dass der Alte noch lebte, hatte er eher dem regelmäßigem Konsum der richtigen, teils kostspieligen Medizin zu verdanken. Kurz musterte die junge Ärztin ihr eigenes, makelloses Angesicht in der Spiegelung des Fensters, bevor sie sich eine Strähne hinter ihr Ohr strich und versuchte, ihr Missfallen an der Idee ihres Patienten zu unterdrücken. Ihre "freie" Zeit hätte sie viel lieber dazu genutzt, sinnvolleren Sachen nachzugehen. Nichtsdestotrotz war sie sich ihrer momentanen Rolle durchaus bewusst: "Nagut. Aber das tue ich nur um Ihrer selbst willen. Ein wenig Abstand zu ihren alltäglichen Geschäften kann sich nur positiv auf Ihre Gesundheit auswirken.", antwortete sie leicht zickig aber dennoch in einem freundlichen Ton. Selbst ihr Schmunzeln war wieder zurückgekehrt, nachdem sie sich umgedreht hatte, um Herrn Corleone ins Angesicht sehen zu können, während sie sprach. Auch wenn sie ihn manchmal wie eine übervorsorgliche Mutter behandelte und permanent seinen gesundheitlichen Zustand betonen musste, so hatte sie noch immer den nötigen Respekt. Mit wenigen Schritten hatte sie sich an die Seite Corleones begeben und legte behutsam ihr Klemmbrett, auf dem sie für gewöhnlich seine Werte sammelte, auf seinem Schreibtisch ab, bevor sie sich elegant und langsam zur Tür des Arbeitszimmers begab. Sie legte ihre zarte Hand an die Tür, während ihre andere den Knauf umschlung und sie einen letzten, seltsam magischen wenn auch zugleich furchteinflößenden Blick über ihre Schulter warf. Ihre Augen waren einfach unmenschlich und wenn man daran glaubte, dass die Augen die Seele der Person wiederspiegelten, lag man zumindest bei ihr goldrichtig. "Ich werde in meinem Arbeitszimmer warten, Herr Corleone. Nehmen Sie sich die Zeit, die sie brauchen, bis wir los können." Leise schlich sich die Ärztin vor die Tür, bevor sie jene wieder sanft hinter sich schloss und mit einem Seufzer endlich diese "Maske" ablegen konnte. Mit einem erschreckend desinteressierten, kaltherzigen Gesichtsausdruck und eiligen Schritten begab sie sich durch die Gänge des Anwesens bis zu ihrem eigenen kleinen Terretorium, das ihr großzügiger Patient ihr hatte einrichten lassen: Ein großes, edles Zimmer mit einem viel zu großen, weichen Bett.

Doch das Bett, so luxuriös es auch gewesen sein mochte, wurde schnell von der unheimlichen Einrichtung des Zimmers in den Schatten gestellt. Mehrere Geräte, die der Wissenschaft und der Medizin galten, standen sauber geordnet auf einem riesigen Tisch verteilt. Zwischen den Geräten lagen verschiedene Proben von seltsamen Flüssigkeiten, die allesamt gut leserlich beschriftet waren. Auch ein paar Blutproben des alten Corleone hatte sie hier gesammelt mit entsprechenden Notizen dazu und einem Kalender, in dem mehrere Veränderungen seines Zustandes und des Blutes eingetragen waren. Man sah gleich, dass Caleena ihre Arbeit offenbar sehr sehr ernst nahm. Selbst die edlen Gemälde wurden durch Glaskästen unterschiedlicher Größe ersetzt, in denen sich teils seltene, teils wohlbekannte Insekten befanden. Der jeweilige Name stand auf der kleinen Metallplakette, aber damit konnten wohl nur die Wenigsten etwas anfangen. Eine Bedienstete des Anwesens bezog gerade das Bett des blonden Engels neu, als sie das Zimmer betrat und dieses unterwürfige Häufchen Elend gekonnt ignorierte. Zumindest versuchte sie's. "Oh! Verzeiht mir, dass ich noch nicht fertig bin, Miss. Ich..." Caleena ließ sie nicht aussprechen. "Es soll still sein. Ihre Stimme nervt mich und ihre Worte sind unnütze Informationen." Die junge Dienerin hielt eingeschüchtert die Luft an und wagte nichtmal mehr laut zu atmen, ehe sie mit ihrer Arbeit fortfuhr und Caleena dabei stets im Blick behielt, um ihr nicht irgendwie in den Weg zu kommen. Ohne jegliche Scham legte sie ihren weißen Laborkittel und anschließend die Bluse sowie ihren Rock ab, bevor sie sich an ihren Kleiderschrank begab und ein hübsches, düsteres Kleidchen raussuchte, das ihrem schlanken Körper wie angegossen passte. Sie griff nach ihren Stiefeln, ließ sich an der Bettkante nieder und beugte sich anschließend nach vorne. "Binde mir hinten das Kleid zu.", befahl sie dem Dienstmädchen, das zuerst zögerte, aber dann doch der Anweisung der Ärztin nachkam. Caleena hingegen schlüpfte währenddessen in ihre kniehohen schwarzen Stiefel und wartete geduldig ab, bis das Mädchen fertig war. "Und jetzt geh." Mit einem traurigen Blick nickte das Mädchen stillschweigend und begab sich anschließend zur Tür, wurde aber unverhofft nochmal aufgehalten. "Warte. Nimm das kleine grüne Fläschen da mit." Verwirrt blieb die Gutsdienerin stehen und warf einen flüchtigen Blick auf das Fläschchen, das ganz am Rande des großen Tisches stand. "Ich habe deine feuchte Nase bemerkt. Vermutlich schmerzt auch der Hals, deine Stimme war unerträglicher als sonst. Wenn du Herrn Corleone oder gar mich anstecken würdest, müsste ich dich umbringen." Der blonde Teufel mit den Engelsflügeln würdigte dem Weib keinen einzigen Blick und kämmte sich lieber das glatte, goldene Haar. "Und wer macht mir dann das Bett oder serviert den Tee?" Gerne hätte sie sich Caleena gegenüber dankbar gezeigt, doch irgendwie war sie einfach nur froh, lebendig das Zimmer verlassen und endlich die Tür hinter sich schließen zu können. Die Ärztin hingegen lehnte sich zurück und war eigentlich bereit, das Anwesen zu verlassen und sich in der Stadt ein wenig die Beine zu vertreten.
 
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Ein leises Klicken war zu hören, nachdem die junge Miss LesProux das Arbeitszimmer verlassen hatte. Ein weiteres Mal klickte es und eine kleine Flamme schoss aus dem goldenen Feuerzeug. 2 kurze Züge und der Zigarillo zwischen den alten Lippen hatte die Flamme angenommen. Genüsslich inhalierte er den teuren Tabak, von dessen Preis ein Hafenarbeiter 2 Jahre lang leben konnte. Doch was sollte der Geiz, dieser besondere Tabak aus den Süden des West Blue besaß einen schon fast einzigartigen Eigengeschmack, der jeden Berry des Preises rechtfertigte. Ein leichtes Lächeln schmückte seine Lippen, Jim hatte den letzten Blick der Ärztin durchaus bemerkt. Sie war beim weiten nicht der Sonnenschein, den sie vorgab. Diese kurzen Momente, die sich fast unmerklich und rar von sich gab, deuteten auf ihren wahren Charakter hin. Corleone konnte sich gut vorstellen, das der Engel eher kalt und berechnend war, er hatte in seinen schon viele solcher Leute getroffen und er müsste Lügen, wenn er sagen würde, dass man diese Eigenschaften nicht auch in seinem Charakter zu finden wären. Und Jim wusste wie er mit solchen Leuten umgehen musste, solange sie das bekamen nach was ihr Herz begehrte, würde er von ihr nichts befürchten müssen. Ein letztes Mal zog er an seinem Zigarillo bevor er ihn ausdrückte. „Leon.“ Rief er nach einem seiner Diener, der sich auch nach einem kurzen Moment blicken lies, eine Tatsache, die Corleone von seinen Leuten einfach erwartete. „Sie haben gerufen.“ Sprach der große hagere Mann, mit den schwarzen Mittelscheitel und der kleinen runden Nickelbrille. „ Sagen sie Mr. Leonardo de Pazzi, das ich ihm im goldenen Schwan zum essen erwarte. Ich hab etwas, das sein Interesse wecken könnte.“ Der Diener nickte nur stumm, verbeugte sich kurz und machte sich dann auf den Weg um die Nachricht zu überbringen.


Der alte Mann erhob sich und verlies sein Arbeitszimmer, um sich in seinen Gemächern in Schale zu werfen. Er entschied sich für einen feinen Nadelstreifen zwirn, einen Anzug, der ihm wie angegossen passte und die kleine Wampe, die er über die Jahre bekommen hatte, perfekt kaschierte. Eine passende Krawatte und ein blaues Hemd rundeten das Outfit ab und zusammen mit den schwarzen Lederschuhen, war er nach eigenen Angaben unwiderstehlich. Ein teures Parfüm sollte die letzten Geruchsnoten des Zigarillo überdecken. Zu guter letzt griff er noch zu einer kleinen Pillendose, die ein Wundermittel für besondere Stunden beinhaltete. Es beinhaltete ein Mittel aus gestoßnen Fischmenschenknochen, so erzählte man sich, dass dies die Potenz steigerte und es war der letzte Schrei auf den Schwarzmärkten gewesen. Es war schön zu sehen, dass diese Primitiven Wasserbewohner neben wunderschönen Meerjungfrauen noch etwas anderes Sinnvolles hervorbrachten. Er hoffte nur, dass er wirkte, wer wusste schon, vielleicht schaffte er es ja den Engel in sein Bett zu bringen, kein zwingendes Muss, aber eine willkommene Abwechslung.
Nachdem er dies erledigt hatte verließ er sein Schlafzimmer um seine bezaubernde Begleitung für ihr Essen abzuholen.
Jimmy klopfte 2 Mal an die Tür der jungen Dame, bevor er eintrat und das reizende Outfit seiner Ärztin begutachtete. „Sie sehen bezaubernd aus Caleena, es wirkte fast so als hätte Kleid nur darauf gewartet, sich an euren Körper schmiegen zu dürfen. Ich glaube damit werdet ihr der Blickfang von ganz Casino Town. Es ist mir eine Ehre und ein wahres Vergnügen mich heut mit euch sehen lassen zu dürfen.“ Sprach er mit einem leichten Lächeln. „Lassen sie uns aufbrechen.“



Sie verließen das Anwesen mit 2 Leibwächtern, 2m große, grobe Gorillas, die Corleone treu ergeben waren und genau wussten, wie man sich in seiner Gegenwart verhalten musste. Sie hörten nichts von seinen Gesprächen und selbst wenn bewahrten sie Stillschweigen drüber, sie sorgten dafür, dass keiner der Nase zu nahe kam und entsorgten jeden Störenfried sofort. „Nun Caleena.“ Sprach er während sie sich durch die Gassen bewegten. Der goldene Schwan war nicht weit von seinem Anwesen entfernt, sodass er gesunder Spaziergang, die beste Möglichkeit war. „Ich habe noch eine kleine Überraschung für sie. Ich glaube sie könnten für ihre Forschungen mehr Möglichkeiten benötigen, wenn sie verstehen was ich meine. Ich glaube, sie können Großes bewirken, doch für große Errungenschaften benötigt man vollkommene Forschungsfreiheiten. Heute werde ich ihnen einen guten Freund vorstellen, der ihre Forschungsmöglichkeiten erweitern wird.“
 

Caleena LesProux

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Die junge Ärztin war gerade dabei, ihr schwarzes, edel wirkendes Schleifchen um ihren Hals zurecht zu zupfen, als es plötzlich an ihrer Tür klopfte. Seufzend erhob sie sich von ihrem Bett, warf einen letzten prüfenden Blick in den Spiegel ihres Kleiderschrankes und empfing anschließend ihren Herren. Auf das Kompliment der "Nase" erwiderte Caleena lediglich eine leichten Verbeugung, gefolgt von einem kühlen Schmunzeln. "Ich denke, ein Mann von Ihrem Kaliber fällt unter dem gemeinen Volk eher auf als eine unbedeutende, junge Frau." Schließlich war er ein bekanntes Gesicht und wenn man Caleena kannte, dann auch nur durch ihn. Mit langsamen, eleganten Schritten folgte sie dem alten Corleone und starrte dabei nachdenklich auf dessen Rücken. Klar, eigentlich konnte ihr sein Zustand egal sein, solange er sie für die tagtägliche Pflege und teils auch für ihre bloße Anwesenheit bezahlte, immerhin tat sie das hier nicht, weil sie jemandem etwas Gutes wollte, nein, dieses egozentrische Miststück dachte bei jedem ihrer Schritte zuerst an sich. Allerdings war es schon ein wenig beleidigend und enttäuschend zugleich, dass er offenbar bewusst gegen ihre Behandlung arbeitete, indem er sich hin und wieder heimlich einem genüsslichen Schlückchen Wein oder seinem geliebten Tabak hingab. Naja, es war im Endeffekt seine Entscheidung, wie er seinen Körper behandelte. Sie war nur da, um jenen wieder zusammen zu flicken. Mehr oder weniger.

Endlich an der frischen Luft angekommen, begab sich Caleena an die Seite ihres Patienten und atmete dabei tief durch, die Leibwächter gekonnt ignorierend. Während ihrer ersten Tage als Privatärztin waren diese Gorillas noch eindrucksvoll und teilweise einschüchternd gewesen, doch mit der Zeit waren auch sie nichts weiter als gesichtslose Schatten, die sich mit der Masse bewegten. Unbedeutende Zahnräder in einem kleinen System, jederzeit austauschbar, wie alle Diener in diesem Anwesen. Umso hellhöriger wurde sie, als Corleone plötzlich meinte, ihr einen guten Freund vorstellen zu wollen, der ihr weiterhelfen und ihre eigenen Forschungen vorantreiben konnte. Dass sie ihre Leidenschaft kaum vor dem Alten verheimlichen konnte, war ihr klar gewesen, aber dass er ihr tatsächlich einen Gefallen tun wollte, indem er ihr erste Kontakte vermittelte? Die blonde Dame in Schwarz blickte auf, lächelte Corleone ins Angesicht und nickte ihm anschließend zu: "Ich weiß Ihr Vertrauen in meine Fähigkeiten und Ihre Hilfe zu Schätzen. Darf ich fragen, was für eine Art Freund er von Ihnen ist?"
 
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Er wusste, wie er das Interesse seiner Ärztin wecken konnte und allein diese Tatsache zauberte ihn ein siegessicheres Lächeln auf die Lippen. „Ich glaube es währe nur hilfreich wenn ich ihnen ein wenig von meinem Freund erzähle. Sie treffen gleich auf den Sohn des Paten, Leonardo de Pazzi. Von seinen charakterlichen Eigenschaften sollten sie wissen, dass er zum einen wissen, dass er versucht aus den Fußstapfen seines Vaters zu treten, ein Unterfangen, das schwieriger ist als er selbst wahrhaben will. Ein Grund warum er eine gewisse Verbissenheit besitzt und für seine Ziele fast alles machen würde. Ebenfalls besitzt er ein enormes Ego, wenn sie ihn nur ein wenig schmeicheln wird er ihnen aus der Hand fressen, wenn sie dann ihre Aufgaben nach seiner Zufriedenheit erledigen werden, kann er ihnen alles ermöglichen. Zum anderen sollten sie wissen, dass er nicht nur der Sohn des Paten ist, sondern auch seine rechte Hand, wodurch seine Möglichkeiten schier unbegrenzt sind.“ Sprach er, während er sich langsam durch die Straßen der Stadt bewegte. Zwar waren die Straßen voll mit weiteren Fußgängern war, kümmerte sich niemand um die Beiden. Es war diese herrliche Anonymität, die Aufgrund des Egoismus und Angst vor der Nähe der Anderen war, die dafür sorgte, dass Niemand sich für den Anderen interessierte. „Sie fragen sich sicherlich, was das ganze für sie bringt und was sie für ihn tun können. Nun ja, Mr. de Pazzi kümmert sich nicht wirklich um Gesetze, schließlich ist die Pazzifamilie das Gesetz. Dadurch besitzen sie freien Handlungsraum, bei allem was sie auch tun. Jedenfalls besitzen sie eine eigene kleine Forschungsabteilung, deren Forschung, zum Sinn der Wissenschaft, nicht ganz legale Wege bestreitet. Ich dachte mir, dass es sie auf ihren Weg ein Stück weiterbringen könnte, wenn ich ihnen ebenfalls diese Möglichkeiten eröffne.“ Außerdem musste sich Jimmy so nicht selbst die Hände schmutzig machen und einen Gefallen hatte er bei der Pazzifamilie dann auch gut. „Vor kurzen ist eine Position in dieser Abteilung frei geworden, weshalb ihre Chancen mehr als gut sein sollten.“


Endlich erreichten sie den goldenen Schwan. Es war ein prunkvolles Gebäude, welches Komplett aus weißem Marmor zu bestehen schien. Die Eingangstüren, schienen als alter Eiche zu bestehen und waren mit diversen Figuren, die an Engel, Götter und Göttinnen und anderen alten Sagengestalten erinnerten. Zum farblichen Kontrast waren einige Goldene Figuren in den Mamor eingearbeitet, wobei am prunkvollsten der riesige Goldene Schwan über der Eingangstür war. Schon am Eingang erwartete sie ein Mann im schwarzen Anzug, der eine violette venezianische Maske trug. Er begrüßte sie kurz mit einem kurzen „Willkommen im goldenen Schwan“ und geleitete sie dann stillschweigend durch die riesigen Säle des Restaurants. Auch das Innenleben des Goldenen Schwans war pompös und erinnerte stark an einem römischen Tempel. Sie endeten in einem kleinen privaten Bereich, einen Balkon, auf dem ein einzelner Tisch stand und mitten über einen der Säle schwebte. Wie es schien war Leonardo de Pazzi schon anwesen gewesen. An seiner Seite war eine junge, schöne schwarzhaarige Frau gewesen, eines der vielen Schmuckstücke, mit der sich Leonardo schmückte. Leonardo selbst war ein schwarzhaariger Schönling, anfang 30, dessen grüne Augen eine gewisse siegessichere Arroganz ausstrahlten. Schon allein an seiner Körperhaltung konnte man erkennen, dass er ein Mann war, der nicht nur wusste was er wollte, sondern es bis jetzt auch immer bekommen hat. „Jimmy. Es ist schön dich zu sehen.“ Sprach er und reichte der alten Nase die Hand. „Leo, wie geht es ? Ich hoffe die Vorbereitungen zum Grand Slam verlaufen positiv? Ich bin schon ganz gespannt auf das große Finale und glaub mir, ich habe ein paar hervorragende Kämpfer für dieses Jahr unter Vertrag.“ Ein breites Grinsen und ein Funkeln in den Augen des Pazzi verrieten, dass er vollkommen Feuer und Flamme für diese Sache war. „ Das Grand Slam Turnier wird dieses Jahr ein wahres Highlight, glaub mir, Casino Town wird das diesjährige Turnier niemals vergessen.“
 

Caleena LesProux

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Ohne sich einen Kommentar oder eine Frage zu erlauben, lauschte Caleena den Worten des Alten und nickte lediglich stillschweigend, als sein Blick sie hin und wieder traf. Der Sohn des Paten? Unbegrenzte Möglichkeiten bei der Forschung? Ein zweischneidiges Schwert. Zum einen bedeutete das wahrhaftig, dass sie sich keine Sorgen mehr über legal und illegal machen musste und somit an alles Mögliche heran kommen konnte. Seien es nun suspekte, nicht ganz erlaubte Substanzen gewesen oder einfach organische Rohstoffe für ihre Forschungsarbeiten. Menschen. Wenn er so reich war und dermaßen Einfluss besaß, kam er vielleicht sogar an etwas heran, das Caleena wirklich, wenn nicht sogar am meisten interessierte: Eine Teufelsfrucht. Zwar hatten berühmte Forscher der Weltregierung bereits herausgefunden, wie sich die Kräfte von Frucht zu Mensch übertragen ließen, allerdings hatten sie ihre Forschungen niemals Preis gegeben und somit Wege für Neues geschafft, nein. Diese heuchlerischen möchtegern Friedensstifter behielten alles für sich. Aber das machte nichts, sobald Caleena eine der Früchte oder zumindest jemanden, der eine gegessen hatte, in die Finger bekam, konnte sie ihre eigenen Forschungen betreiben. Es war noch immer ein Rätsel, wie sich die Frucht auf die Körper überhaupt auswirkte und vorallem, ob die Kräfte vielleicht nicht sogar eine Art Virus und somit unter Umständen übertragbar oder ausbaufähig waren? Sie glaubte nicht an die "Dämonen des Meeres".

Aber gut, das war ein völlig anderes Thema, was ihr momentan größere Sorgen bereitete, war dieser Kerl, von dem Jimmy gesprochen hatte. Wenn er zur einheimischen Mafia gehörte, dann tat er sicher keine Gefallen aus reiner Nächstenliebe und der blonde Engel musste vorsichtig sein, wie weit sie sich in den Sumpf hinein zu wagen gedachte, bevor sie in ihm jämmerlich ertrank oder von einem Krokodil gerissen wurde. Auch Jimmy musste sie für irgendwas benutzen, schließlich bedeutete ihre zukünftige Stelle für ihn, dass sie sich bald nicht mehr so intensiv um ihn kümmern konnte. Hier arbeitete jeder für seine eigenen Interessen, eine Hand wusch die andere. So lief das Geschäft, das hatte sie an seiner Seite bereits gelernt. Als sie das teuere Restaurant erblickte, blieb sie spätestens bei den Verzierungen und Statuen stehen und warf einen kurzen musternden Blick auf die "Engel", bevor sie über die eigene Schulter zu ihren Flüglein lugte. Fabelwesen. Oder eine Rasse, zu der die Menschen einst ehrfürchtig aufblickten? Immerhin war ihre eigene Erscheinung jedem bisher fremd gewesen und ihre Flügelchen blieben niemals unbeachtet. Auch in ihrer Heimat gab es nur in ihrer Familie blonde Frauen mit Flügeln. Ob sie wirklich ein Engel war? "Schwachsinn.", flüsterte sie, den Blick wieder abwendend und anschließend zu Jimmy aufschließend. Stillschweigend blieb sie hinter ihrem Boss stehen, als sie das Ziel, bzw. Leonardo letztendlich erreicht hatten und verbeugte sich lediglich zum Gruße. Sie würde, spätestens wenn Jimmy auf sie zu sprechen kam, schon noch zu Wort kommen.
 
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Die beiden Männer begannen ein langes und tiefes Gespräch über den Grand Slam und alles was dazu gehörte. Die einzelnen Themen wechselten dabei schnell, egal ob nun vergangene Turniere, die diversen Kämpfer und ehemaligen Sieger oder gar Prognosen über diesjährige Teilnehmer ging. Es war alles loses Geschwätz, welches insgeheim nur daraus bestand den anderen zu übertreffen. Egal ob es nun um die eigenen Möglichkeiten, den Kämpferstall, den man sich unterhielt oder gar um das Fachwissen ging. Eigentlich waren diese Gespräche nichts weiter als ein Männlichkeitsvergleich, bei dem jeder versuchte sich die Stellung des Alphamännchens zu sichern. Der Grand Slam, war ein neutrales Themengebiet, bei dem die Stellung in der Familie nicht zählte und somit eines der wenigen Schlachtfelder auf dem Jimmy den Sohn des Paten übertrumpfen konnte. Er konnte ihn zeigen, wer der wahre Mann war und wer eigentlich die Hosen anhatte, er konnte ihn demütigen und beweisen, dass er nur ein kleiner Junge war, der sich hinter seinem Vater versteckte… ganz freundschaftlich natürlich. Während ihrer Gespräche begann natürlich der übliche Ablauf des Essens. Nach dem sie einen Champagner als Aperitif zu sich genommen hatten, begann das 5 Gänge Menü, welches man hier so pflegte. Es begann mit einem leichten Carpaccio vom Rind an einer Honig-Senf Vinaigrette, wozu ein leichter halbtrockener Rotwein, dessen Aroma an Himbeere erinnerte. Es folgte eine Essenz der Wachtel, zu dem ein leichter halbtrockener Weißwein getrunken wurde, der irgendwie an Akazie erinnerte. Danach reichte man der kleinen Gruppe ein Filet des Seeteufels, gebettet auf einem Nest von Tagliatelle Caserecce und einer Chardonnaysauce, natürlich reichte man ihnen dazu einen trockenen Chardonnay, dessen Aroma irgendwie an Melone oder grünen Apfel erinnerte. Zur Erfrischung und Neutralisation reichte man ihnen als Zwischengang ein Zitronensorbet. Als Hauptgang gab es Filet Mignon vom Lamm an einer Madeira-Trüffel-sauce, mit pomme duchesse und einem trockenen, schweren Wein, der irgendwie an schwarze Johannisbeere erinnerte, doch auch einen leichten Zedernholzton mit sich trug. Als Dessert servierte man ihnen ein kleines warmes Schokoladenküchlein, dessen Kern noch flüssig zu sein schien und reichte ihnen zum Abschluss einen Sherry Oloroso, der mit seinem nussigen Aroma das Dessert abrundete.


Nun nachdem das Essen beendet war, konnten sie endlich mit dem Geschäftlichen beginnen, so schickte es sich doch nicht, vor dem Essen über ernste Themen zu reden. Hätte er Caleena darauf hinweisen sollen? Nein eine Dame ihres Standes kannte sicherlich den Ablauf eines gehobenen Essens. „Nun denn Jimmy, kommen wir zum eigentlichen Teil unseres Treffens. Man sagte mir du hättest etwas Interessantes für mich und ich könnte wetten, dass es etwas mit der Dame an deiner Seite zu tun hat. Ich bezweifle, dass du einfach nur mit ihr angeben willst, auch, wenn sie nicht nur eine wahre Schönheit zu sein scheint, sondern aufgrund ihrer Flügel, eine Rarität auf dieser Insel ist. Sie kommen von Skypia, nicht war miss LesProux?“ sprach Leonardo. „Nun ja, Leo, ich weiß doch, wie sehr der Doc nach dem Zwischenfall einen neuen und vor allem fähigen Mitarbeiter sucht und ich glaube, du wirst keinen besseren als Miss LesProux finden können.“ Begann Jim mit einem Lächeln. „Mhhh so so… Nun gut, Miss LesProux, erzählen sie mir ein wenig von sich und wissen sie, worauf sie sich hier einlassen werden? Diese Stelle ist nicht etwas für jeden Mediziner.“
 

Caleena LesProux

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Stillschweigend und aufmerksam den Gesprächen der Beiden lauschend, warf Caleena hin und wieder kühle Blicke in den Raum, um ihre aufmerksame Art nicht allzu offensichtlich zu machen, während sie das teuere Essen nur in geringen Maßen genoss. Von jedem Teller wurde zwar aus Höflichkeit gegessen, allerdings zeigten die Überreste, dass die junge Ärztin keinen besonders großen Appetit gehabt haben musste. Auch vom Alkohol schien sie wenig bis garnichts zu halten, da das Weinglas bisher unangetastet blieb und sie sich lediglich am Wasser bediente. Erst als das großzügige Essen und somit die kleinen indirekten Machtkämpfe zwischen den Beiden vorbei waren, kam Leonardo endlich auf das eigentliche Thema zu sprechen, bzw. den Grund, warum sich die blonde Schönheit dieses Theater bis jetzt antun musste. Sie richtete ihren golden auffunkelnden Blick auf und sah Leonardo emotionslos und finster ins Angesicht, als sie angesprochen wurde, bevor sie über ihre Schulter zu ihren Flüglein blickte und mit einem gekonnt gespielten Lächeln auf die Frage des Nachwuchs-Patens reagierte: "Ja, gut erkannt, Herr de Pazzi. Viele halten das Land über den Wolken für ein Gerücht..." So auch sie, ironischer Weise. "...aber mit mir sollten sich alle Zweifel gelegt haben." Sie ließ ihre großen, klaren Äuglein kurz zu Jimmy, dann wieder zu Leo rollen, ehe sie fortfuhr. "Vielen Dank, Herr Corleone." Auf ihre Worte folgte ein kurzes Nicken, begleitet von einem Schmunzeln. "Ich weiß es ehrlich gesagt nicht, nein. Aber solange es in meinen Bereich fällt, sollte es nichts geben, auf das ich nicht vorbereitet sein könnte. Und wo wir schon dabei sind: Was ich Ihnen von mir erzählen sollte, ist, dass ich keine Medizinerin bin." Ihre zarten Hände suchten ihren Weg auf den Tisch und verschlangen sich anschließend ineinander, während sie die Beine übereinander schlug und sich leicht mit dem Oberkörper nach vorne beugte, näher zu Leo. "Ich bin Wissenschaftlerin mit Kenntnissen in der Medizin. Ich heile keine Verletzungen oder Krankheiten, ich löse sie wie Probleme. Dementsprechend sehen auch meine Behandlungsmethoden aus. Probieren geht über studieren." Sie lehnte sich langsam wieder zurück und auf ihr Gesicht schlich sich ein widerlich kaltes, unehrliches Schmunzeln.
 
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Tag 1

Mit kühlen, doch forschenden Blick betrachtete der alte Mann, das Ding was vor ihm lag. „Subjekt KT-18 hat das Mittel, wie erwartet abgestoßen.“ Sprach er leise zu sich selbst und notierte mit den dünnen, fast knöchernen Fingern, seine Forschungsergebnisse. „Mhhh, ich hatte es schon erwartet, doch scheinen wir der Lösung einen Schritt näher gekommen zu sein.“ Der Mann griff zu einem dünnen Skapell und setzte einen dünnen Schnitt am Brustbereich des Toten, der vor ihm lag. Die Leiche war einst ein Mann mittleren Alters gewesen, ziemlich gut durchtrainiert und übersäht von blau-lilafarbenen Flecken und Strichen auf seinem Körper. Eine dicke, zähflüssige Flüssigkeit suppte aus der Schnittstelle und wurde vom Mediziner mit einem Wattebausch aufgenommen um es dann zu analysieren. „Zeit bis zum Tode 24 Stunden, keine besondere Aufweisung von verbesserten Eigenschaften, weder physisch, psychisch, noch elementar.“ Sprach er in einem schon fast bedauernden Ton. „Benötige Teufelsmenschen oder gar echte Teufelsfrucht um noch näher an das geforderte Ziel zu kommen.“ Der Wissenschaftler notierte noch seine letzten Gedanken bevor er seine Aufzeichnungen beiseite legte und sich von der Leiche abwendete. Den Wattebausch packte er in ein Reagenzglas und füllte es mit einer Goldfarbenen Flüssigkeit auf. Schnell veränderte die Flüssigkeit ihre Farbe und strahlte in einem blau silbernen Ton. „Mhhh“ mehr kam den ehemaligen Arzt nicht über die Lippe, bevor er das Glas in das Regal zu den anderen packte.

Trotz der fast unbegrenzten Möglichkeiten, die man ihn zur Verfügung stellte, kam er leider nicht so weit, wie er es sich gewünscht hätte. Doch große Schritte, die die Menschheit revolutionieren, erschafft man nicht innerhalb von wenigen Jahren. Leider musste er sich noch um andere Forschungsprojekte kümmern, schließlich wollte sein Arbeitgeber etwas haben, für all die Millionen Berry, die man ihn monatlich in den Rachen warf.
Zum Glück besaß er dafür einen Assistenten, der ihn bei so etwas ein wenig die Last von den Schultern nahm. Wo wir gerade bei diesem war, es wurde Zeit, dass der alte Mann nachsah, was sein neuster Assistent oder besser gesagt Assistentin mit ihrer Feuerprobe so anstellte.

Langsam bewegte sich Dr. Rososcha aus der kleinen Kammer und wanderte über den langen dunklen Flur in eine andere Kammer. Der Raum war genauso wie all die anderen Räume, die man ihn zur Verfügung gestellt hatte, dunkel, bedrückend und nur mit dem Nötigsten ausgestattet war. Sie hatte ein lebendiges Subjekt bekommen, einen Verräter der Pazzifamilie, der aufs schlimmste bestraft werden sollte. Der 80 Jährige hatte der jungen Ärztin nur 2 Regeln gestellt. Zum einen sollte das Subjekt erst sterben, wenn er es ihr erlaubte und zum anderen sollte sie ihre Kreativität freien lauf lassen. Langsam betrat er das sterile Zimmer und musterte die blonde Ärztin mit strengem Blick. Sie war ungefähr 20 Jahre, vielleicht ein Jahr älter, vielleicht auch ein Jahr jünger und somit ein Grünschnabel auf dem Gebiet der Medizin, doch soll sie schon einiges vollbracht haben, sodass sie eine Chance auf eine Prüfung bekam. Nun ja und leider wollte Leonardo sie haben und da dieser unterbelichtete Möchtegernadel, das ganze Finanzierte, musste Rososcha sich beugen. In der Not, sollte sie sich als Unqualifiziert herausstellen, würde sie in einigen Tagen ebenfalls auf seinen Tisch liegen, also hatte er nichts zu verlieren. Das die Dame von einer Sky Island kam, war für keine besondere Tatsache, er hatte einen Engel schon einmal auf den Tisch gehabt und leider besaßen sie keine wirklich interessanten Eigenschaften, die er für seine Forschungen gebrauchen könnte. „Nun dann.“ Sprach er die junge Frau an. „Zeigen sie mir, was sie mit dem Subjekt angestellt hatten.“ In seiner Sprache lag eine gewisse Langweile, so als würde er schon von Anfang an davon ausgehen, dass die Dame ihn enttäuschen würde.
 

Caleena LesProux

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sadistische Ärztin
Tag 1

Leonardo hatte Caleena also tatsächlich zu sich eingeladen und ihr eine Stelle als Assistentin angeboten. Als Assistentin? Eigentlich konnte man meinen, ihr habe die Unabhängigkeit und der Luxus unter dem alten Jimmy gefallen, allerdings trachtete sie nach mehr. Mehr Freiraum, mehr zum erforschen, mehr Ressourcen, mehrere Kontakte, die nicht nur ihre Karriere, sondern auch sie weiter brachten. In ihrem neuen Mentor, Dr. Rososcha, sah sie eine solche Person: Er hatte Ahnung auf seinem Gebiet, keinerlei Skrupel, für die Wissenschaft über Leichen zu gehen und vorallem erinnerte er sie an Grisworld, dem verbitterten alten Freund ihres Vaters, der ebenfalls Arzt gewesen war und eine unheimliche Faszination für seltene Krankheiten und seltsame Verletzungen aufbringen konnte. Nun, hier ging es allerdings nicht um ihn oder gar um die Vergangenheit des blonden Engels, nein. Hier und heute ging es einzig und allein darum, einen ersten Schritt in eine finstere Welt zu wagen, die niemand freiwillig sehen wollte, vor der man Angst hatte, wenn man sie nicht verstand. Die Menschen loben nur die Medizin, nicht ihren Ursprung, nicht die Tests, aus denen sie gezeugt wurde. Einen solchen Test führte auch Caleena gerade an ihrem Patienten, oder eher Opfer, durch. Man hatte ihr einen Verräter der Familie zur freien Verfügung gestellt, an dem sie, erstmals ohne Bedenken, ihren Wissensdurst stillen konnte. Einzig die Regel, dass er nicht sterben durfte, machte es Caleena ein wenig zur Qual, an ihrem Experiment arbeiten zu dürfen. Ständig mussten seine Werte und sein Befinden im Auge behalten werden, was die junge "Ärztin" mehrfach dazu zwang, ihm das Leben zu retten, wenn er drauf und dran war, schlapp zu machen. Zumindest, bis es ihr reichte und sie eine viel einfachere Lösung hatte.

"Dieses Loch ist kein Labor.", war vorerst das Einzige, was sie auf die Worte ihres verehrten Kollegen erwiederte. Und doch hatte Caleena es sich hier sofort gemütlich gemacht. Rososcha würde schnell merken, dass sie bisher verdammt ordentlich gearbeitet hatte: All ihre Instrumente lagen der Priorität nach geordnet sowie griffbereit auf einem Tablett, sie hatte die Spritzen ihrer Wirkung nach sortiert, kleine Fläschchen und Reagenzgläser mit unbekannten Flüssigkeiten fein säuberlich aufgereiht und mit genauen Daten auf den kleinen Etiketten versehen, ja selbst ihr Forschungsobjekt war in einem verhältnismäßig gutem Zustand. Schwer atmend lag jenes geknebelt auf dem Tisch, durch ein Kabel verbunden mit einem kleinen, flimmernden Monitor und angeschlossen an einer Art Tropf. In dem Beutel musste so etwas wie Adrenalin gewesen sein, damit das Subjekt während der ganzen Arbeit bei vollem Bewusstsein blieb, schließlich war bereits sein kompletter linker Unterarm gehäutet. Muskelfasern, Nerven und Adern waren deutlich sichtbar und Caleena muss einen Weg gefunden haben, die Stelle steril sowie trocken zu halten. Zumindest war nirgends ein Tropfen Blut zu finden. Jenes schwomm lediglich in einem kleinen Blechbecken, in welchem sie offensichtlich ihre Geräte reinigte. Kleinere Nähte zierten den Körper des Mannes an wenigen Stellen, leere Blutkonserven lagen am Fußende des Tisches. Man musste kein Fachmann gewesen sein um zu bemerken, dass der blonde Engel hier mit äußerster Kaltblütigkeit gearbeitet haben und ihrem Opfer dementsprechende Höllenqualen angetan haben musste. "Es ist faszinierend, wie der menschliche Organismus auf verschiedenste Toxine reagiert.", röchelte sie durch ihre Gasmaske und drehte sich anschließend zu Dr. Rososcha um, langsam ihr Skalpell in dem kleinen Blechbecken neben ihr badend, bevor die Klinge mit einem Alkoholgemisch desinfiziert wurde. Nicht unweit des Tisches lag ein altes Klemmbrett, auf dem all ihre grausamen Experimente mit dem Verräter detailliert aufgezeichnet waren. Der Doktor durfte ruhig einen Blick riskieren, um sich seine Frage selbst zu beantworten. "Zuerst habe ich die Schmerzempfindlichkeit des Subjektes getestet." Wenn man sie richtig verstand, dann meinte sie viel eher, dass sie zu Beginn nur gespielt hatte, um ein wenig ihre sadistische Ader auszuleben. "Dann habe ich damit begonnen, die Wirkung einiger schwacher Gifte am offenen Gewebe zu testen und zu beobachten, um sie anschließend wieder zu neutralisieren. Ich kenne mich noch nicht so sehr in dem Bereich aus, deswegen habe ich die Chance genutzt, mich ein wenig zu bilden." Ihre Stimme war angenehm und doch so monoton, als ob ein femininer Roboter einfach einen eingegebenen Text von sich geben würde. "Das Subjekt ist noch am Leben und bei vollem Bewusstsein, allerdings ist die Chance gering, dass sein Körper die bisherigen Behandlungen noch länger verkraftet. Ich bin sowieso fasziniert davon, wie lange es meine Forschungen ausgehalten hat, ohne den Verstand zu verlieren." Sie lehnte sich mit ihrem Hintern gegen den Operationstisch, während sie die Arme vor der Brust verschränkte und durch die blau aufglühenden Gläser ihrer Maske auf das festgebundene Subjekt herabblickte. "Die Organe sind alle intakt und wiederverwertbar. Das örtliche Krankenhaus sollte dankbar für eine Spende sein. Zu mehr ist dieses Subjekt nicht mehr zu gebrauchen." Ihr Blick schien nun auf Rososcha zu ruhen. "Das hier war nur zum Zeitvertreib, ich möchte nächstes Mal wirklich etwas, an dem ich arbeiten kann ... und nicht indirekt Folterknecht für Herrn de Pazzi spielen." Die zarten, in hautengem schwarzem Leder gehüllten Finger der Blonden fuhren sanft über das frisch gereinigte Skalpell. "Hmm, vielleicht könnte ich doch noch etwas testen."
 
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Devil NPC

Guest
Mit ernstem Blick betrachtete der alte Mann das Versuchsobjekt der jungen Miss LesProux. „Mhhh.“ Entwich es ihm, während er ihre Forschungsergebnisse begutachtete, wobei er den Ausführungen der jungen Blonden aufmerksam zuhörte. „Ihre Ergebnisse sind Annehmbar, ich glaube mit ihnen kann man arbeiten.“ Gab er in einem schon fast lobenswerten Ton von sich. Er war kein großer Mann anerkennender Worte und somit war das Gesagte, schon eines der größten wohlklingenden Äußerungen, die man von dem alten Arzt erwarten konnte. „Machen sie sich keine Sorge, auch wenn es nach außen hin so wirkt, als wäre ich nur der Foltermeister der Pazzis, verfolge ich meine eigenen höheren Ziele.“ Ein leichtes Lächeln schmückte seine Lippen, während er seine Arme hinter den Rücken verschränkte und langsam durch den Raum schlenderte. „Glauben sie an Zauberei Miss LesProux?“ Sprach er, während er sich langsam umdrehte und dem Engel tief in ihre goldenen Augen schaute. „Wenn sie mich fragen, gibt es so etwas wie echte Zauberei nicht, alles was die Leute so gern als Zauberei betiteln ist entweder nichts weiter als eine Illusion oder wissenschaftlich erklärbar, wobei auch erstes erklärbar ist. Man benötigt nur jemanden, der sich Zeit nimmt und das Geheimnis hinter dem magischen lüftet und es somit seinem Zauber nimmt.“ Immer noch blickte er der Ärztin tief in die Augen. Jedoch tat er dies nicht aus irgendwelchen theatralischen Gründen, nein, er versuchte viel mehr in der Beflügelten zu lesen. Er suchte nach jeder kleinen Regung, selbst wenn sie noch so gering und instinktiv war. Letztendlich war sie doch auch nur ein Forschungsobjekt, sicherlich befand sie sich in einer anderen Position und er würde sie sicherlich für keine Tests missbrauchen, jedenfalls hatte er noch keinen Grund dazu. Doch auch sie war ein Teil seiner Studien. Die sozialen Wissenschaften sollte man nicht unterschätzen und letztendlich zeigte die Reaktion der Anderen ob man verrückt war oder nicht. „Folgen wir diesen Gedanken weiter, wenn wir also den wahren Bewegrund hinter dieser angeblichen Magie kennen und es auch erklären können, dann können wir es auch selbst erzeugen.“ Sprach er, wobei er nicht wusste ob Caleena seinen Gedanken noch folgten konnte oder nicht, doch wenn sie es nicht mehr konnte, war sie die Worte sowieso nicht wert.


„Nehmen wir nun einmal das größte Mysterium unserer Zeit… Die Teufelskräfte. An Teufelskräften ist nichts Magisches. Es ist nichts weiter als ein Faktor, der die Gene der Menschen in soweit verändert, dass sie ihre Fähigkeiten erweitert. Es ist nichts weiter als eine drastische Evolution, zu vergleichen mit ihren Flügeln. Ein Äußerer Faktor verändert die Lebensbedingungen, sodass der Organismus gezwungen ist sich anzupassen. Nur das im Fall der Teufelskräfte dieser Faktor künstlich erstellt wird. Zu großer Wahrscheinlichkeit spielt eine Art Gift eine Rolle, welches diese Lebensbedingungen vorgaukelt.“ Sprach er während er seinen Blick von der jungen Dame abwendete und weiter durch den Raum ging. „Das bedeutet, dass es nur 2 Faktoren benötigt um eine Teufelsfrucht künstlich zu erzeugen. Zum einen dieses Gift, was den Vorgang auslöst und zum anderen ein anderes Mittel was die Evolution abschließt.“ Kurz schwieg er während er auf das immer noch lebende Versuchsobjekt blickte. „Mein Ziel ist es diese Theorie zu beweisen und einen künstlichen Teufelsmenschen zu erschaffen.“
 
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