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Der Hafen der Mirrorballinsel

Alice Hyde

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Der Hafen der Mirrorballinsel ist zugleich kultureller Schmelztiegel, Hauptumschlagplatz für alle Händler auf der Insel und Partymeile. Die Ferien- und Feierinsel schlecht hin darf natürlich keinen langweiligen Hafen haben und so drängen sich Hotels, Kneipen, Vergnügungs-Etablissements, Geschäfte, Straßenhändler und -künstler an Discotheken, Stadtschreiern, Einrichtungen des Rettungsdienstes und öffentlichen Toiletten. Viele betrachten den Hafen als eigentliches Zentrum der Insel da hier tatsächlich am meisten los ist. Ein Wirrwarr aus Stimmen, Schreien, Gesang und Musik schwängert die Luft und macht eine normale Konversation fast unmöglich. Und dann erst der Geruch. Eine Mischung aus Schweiß, Essensduft, Parfüm und Abort penetrieren die Nase eines jeden unschuldigen Passanten und treiben ihm die Tränen in die Augen.
Sollte man trotz dieser Reizüberflutung noch in der Lage sein, einen klaren Gedanken zu fassen und das zu realisieren, was man sieht, so wird man wohl schnell von grellen Farben geblendet, denn es gilt: Verrückt ist chique. So gibt es kein Outfit, kein Accessoire, dass man auf den Straßen des Hafenviertels nicht finden kann. Farbenfrohe Federn, Schals, abgedrehte Sonnenbrillen, breitkrempige Hüte, die Vielfalt der Kleidungsstücke ist unendlich.

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<- East Blue Meer

Die Ankunft der Tribute im Hafen der Mirrorballinsel war, ohne jeden Zweifel, eine Begebenheit von epischen Ausmaßen. Man stelle sich vor: Eine kleine Dschunke, an Bord vier Männer, die mehr tot als lebendig scheinen. Dehydriert, von der Sonne verbrannt und dem Wahnsinn nah. Alice nahm eine heroische Pose am Bug des Schiffes ein und blickte auf die wuselnde Menschenmasse, die sich am Hafenkai tummelte, als die Tribute im Hafen einlief. Aus den Augenwinkeln konnte er die lüsternden Blicke seiner Crew erkennen, die sich voll und ganz auf das erste Lokal, dem ´Grinsenden Otter`, konzentrierten. Der Durst zeichnete die Gesichter der drei Piraten plus Alice und noch bevor das Schiff festgebunden war, hopste der Barbier mit einem eleganten Sprung vom Deck der Tribute auf die Hafenmauer, knickte um, strauchelte einen Moment zwischen hartem Pflaster und den kühlem Nass des Meeres, dass an den Kai schwappte, entschied sich dann für ersteres und fiel hart auf die Steine der Mauer. Einen peinlichen Moment später stand er wieder auf seinen Füßen und klopfte sich betreten den Staub von den Kleidern. Eine kleine Menschenmenge hatte sich um ihn gebildet und gaffte, in der Hoffnung, dass ihm wieder ein Missgeschick passieren würde. Mittlerweile waren auch seine Begleiter zu ihm gestoßen und so sprach er mit trockenen Lippen: „In Ordnung, Leute. Wir teilen uns in zwei Gruppen. Shiro und Aodann, ihr kümmert euch um Vorräte und Basilo und ich, wir...“ Alice rang kurz nach den richtigen Worten. „Wir mieten Zimmer in dieser Herberge“, bei diesen Worten deutete er auf den ´Grinsenden Otter`, „und kundschaften die Lage aus. Vielleicht ist uns die Marine immer noch auf den Fersen.



Irgendwo auf dem East Blue, zur selben Zeit


Das Schiff der Marine preschte durch die Wellen mit dem Ziel Mirrorballinsel. Seekadett, vorläufiger Befehlshaber auf dem Schiff, ernannt von Kapitän Prince, der zur Zeit Geschäften in Logue Town nachging, Timothy J. Prince, saß in der Kapitänskajüte zusammen mit seinem neuen, ersten Offizier Braun. „Sind Sie sicher, dass es sich lohnt, diese Piraten zu verfolgen?“, erkundigte sich Offizier Braun bei seinem Vorgesetzten. „Ich meine, die Typen sind Amateure. Früher oder später machen sie einen Fehler und dann haben wir sie. Das war bis jetzt immer so.“ Timothy verzog die Miene. „Was ist das denn bitte für eine Moral, Braun?“, wollte er wissen, während er immer wütender wurde. „Diese Piraten...“, er stockte. „Diese Piraten haben einen Marineoffizier, Ihren Vorgänger, kaltblütig ermordet. Sie müssen für ihre Verbrechen bezahlen. Sonst denkt bald jeder Freibeuter im East Blue, dass er ungestraft Marinesoldaten töten kann. Wir müssen die Ordnung wahren und die Gerechtigkeit verteidigen.“ Dass er von Alice vor seinen Männern gedemütigt wurde, ließ Tim unerwähnt. Zu groß war die Schande, die ihm der Barbier im Hafen von Logue Town zugefügt hatte. „Also Kurs auf die Mirrorballinsel!“, befahl Timothy, während er aufstand. Diesen Piraten würde er zeigen, was es bedeutet, einen Prince zu ärgern.
 

Brody

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Kurz bevor das Schiff angedockt hatte, sah Basilo wie Alice das Schiff mit einem Sprung verlies. Die Hafenarbeiter die beim Festmachen des Schiffes halfen guckte ganz erstaunt über die Ungeschicklichkeit des Barberkapitäns, machten sich dann aber wieder an die Arbeit als es nichts mehr zu gaffen gab. Basilo wartete bis das Schiff vollständig angelegt hatte und ließ dann die Planke runter damit alle weiteren Besatzungsmitglieder das Schiff verlassen konnten. Nach Aodann verließ er dann ebenfalls das Schiff und gesellte sich zu Alice um den sich eine kleine Menschentraube gebildet hatte, die noch ein Missgeschick von diesem sehen wollte. Als Alice „In Ordnung, Leute. Wir teilen uns in zwei Gruppen. Shiro und Aodann, ihr kümmert euch um Vorräte und Basilo und ich, wir… Wir mieten Zimmer in dieser Herberge und kundschaften die Lage aus. Vielleicht ist uns die Marine immer noch auf den Fersen.“ sagte, grinste der Schiffsarzt im Rücken von Shiro hämisch, obwohl dies wegen der trocknen Lippen und des Sonnenbrandes im Gesicht schon ein wenig wehtat. Er konnte sich jetzt gleich etwas zu trinken gönnen und der adlige Snob durfte erst einmal Vorräte für die Crew kaufen. Dem Kapitän nickte er nach der Verlautbarung der Befehle nur kurz zu, denn wenn er gesprochen hätte, wäre nur ein undefinierbarer Ton aus seinem Mund gekommen und dies wollte er der schaulustigen Menge nicht gönnen. Also lief er lieber in Richtung des „Grinsenden Otters“ und hielt Alice die Tür auf. Im Inneren der Herberge sah er angenehme Dunkelheit, so freute er sich neben Beendigung seines Durstes auch endlich der elenden Sonne zu entkommen, die ihn schon über Wochen peinigte. Er fragte sich nur warum Alice ausgerechnet diese Insel angesteuert hatte, aber wahrscheinlich würde er es ihm der Kapitän im Inneren der Kneipe sagen.
 

Victor

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Endlich trieb die Tribute in den Hafen der Mirrorballinsel, dem lang ersehnten Ziel der kleinen Gruppe. Nach so einer langen und entbehrungsreichen Fahrt, welche Shiros Meinung nach auf der Unfähigkeit des sogenannten Käptens basierte, war endlich vorbei. Die Erleichterung stand auch in Shiro's Gesicht geschrieben, als sie gemächlich zu auf den Hafenkai zufuhren. Er war sogar kurz davor Chuck, zur ersten überlebten Reise zu gratulieren, als er wieder in die Realität zurück geholt wurde.
Shiros Blick ruhte auf der Menschenmenge, welche sich hier zu konzentrieren schien. Immer auf der Suche nach neuen Opfern, oder Zielen, man konnte nie aufmerksam genug sein. Das beste Beispiel hierzu war so schlimm es auch war, sein Käpten, an die Reling gelehnt, hatte er den besten Überblick, und dementsprechend auch die sehr spezielle Pose von Chuck im Blickfeld. Was leider auch bedeutete, das er mitansehen musst, wie man einen Sprung ruinieren konnte, oder zumindest die Landung, und damit einen Eindruck erzeugte, der gerade das Gegenteil von dem war, den Shiro gerne von seinem Vorgesetzten gehabt hätte. "Das ist wieder mal typisch, warum mache ich mir überhaupt noch Hoffnungen, das es besser werden würde?" In diesen beiden Wochen hatte er Chuck ein wenig besser kennen gelernt, und manchmal war dieser nach dem jungen Belphegor einfach ein hoffnungsloser Fall, zumindest in Momenten wie diesen. Aber naja, was sollte, oder konnte er schon gross machen, immerhin war er nur der Vize.
Mit der gebührenden Eleganz, schwang sich Shiro selber über die Reling, und machte sich auf den Weg nach unten, ohne auf die Planke zu warten, zusätzliche unnötige Arbeit des Geist, zudem sah es um einiges besser aus, wobei er aber auf Kunststücke verzichtete, er wollte ja nicht das gleiche Risiko eingehen wie sein Vorgänger. Unten, auf den flachen Pflastersteinen angekommen, bemerkte man die Menge, nicht mehr so extrem wie oben, was wohl am anderen Blickwinkel lag, denn von unten sah es aus wie an jedem Hafen. Da auch die andern beiden eingetroffen waren, folgte ein kurzes Briefing vom offiziellen Käpten. Er sollte mit dem Musiker, auf Nahrungssuche gehen, während sich der Geist in der Herberge vergnügen konnte, nicht gerade das was er sich vorgestellt hatte. Aber andererseits konnte man so etwas auch nicht einem einfachen Matrosen als Auftrag geben, also musste er es eben wohl oder übel machen. Wenigstens hatte er einen Lastenträger, immerhin etwas. Das flüssige, würde halt warten müssen, so tod war er nun auch noch nicht, dementsprechend musste er einfach auf dem Weg was mitgehen lassen.
Die Frage war nur, was brauchte so eine Crew? Was war Luxus, und was notwendig? Diese Frage hatte er sich noch gar nicht gestellt, also er brauchte Fleisch, viel Fleisch, getrocknetes, das es länger haltbar blieb, etwas, was man als Beilage machen konnte, und was eigentlich noch? Gemüse, aber das war es dann auch schon wieder. Er würde dann eben das kaufen was er brauchen würde, und gerade da war. Aber zuerst musste er einen Laden oder so finden, keine leichte Aufgabe, wenn man sich nicht auskannte. Während dem gesamten Vorgang, hatte er sich stark konzentrieren müssen, damit er noch was brauchbares zusammen brachte. Aber eines nach dem anderen, zuerst einen Laden finden, der Rest würde schon kommen. Fertig mit dem Denken, drehte er sich um und sah gerade noch wie sich Chuck und der Geist in die kühlen Schatten der Herberge zurückzog, diese Rechnung würde er später begleichen, wenn er Zeit hatte. "Aodann, kommst du, ich will hier nicht noch stundenlang Wurzeln schlagen." sprach er zu dem Musiker, während es mit seiner Laune nicht gerade aufwärts ging.
Dies war zwar kein direkter Befehl, sondern eher eine Aufforderung, was bei Aodann aber offensichtlich nicht gerade gut ankam, aber noch nicht so schlimm war, das er deswegen seinen Dienst verweigert hätte, weshalb er einfach folgte, und schwieg.

Der Hafen war recht übersichtlich gestaltet, so das sie, recht schnell, durch nicht ganz so nette, Fragensweise wussten, wohin sie mussten. Einmal quer über diesen, und durch die gesamte Menschenmenge. Was einerseits positiv war, andererseits aber auch nicht, denn es war einfach nur langweilig, ständig an den vielen Lokalen vorbei zu gehen. Dennoch versüsste sich der junge Belphegore damit ein wenig die Zeit, indem er die Leute musterte, einer der ganz und gar nicht in das Bild des typischen Besuchers gehörte, war ein junger Mann, der mit Zwei Lanzen hinter einem Tisch in Strassen nähe stand und offensichtlich ein Bodyguard sein musste, was ihn schon einmal aus Prinzip recht sympathisch machte, aber sonst auch nichts besonderes. So langsam war es ihm zu langweilig, er wollte jetzt etwas trinken, weshalb er schnell eine Idee erschuf: "Aodann, du weisst ja wo der Laden ist, geh doch bitte einkaufen, und bring es nachher wieder hier her, damit ich dir das Geld geben kann, das ich dir dann schulde, verstanden?" Er hatte sich sogar dazu durchgerungen bitte zu sagen, da konnte der Musiker wahrscheinlich gar nicht mehr anders, als der sogenannten Bitte nachzugehen.
Das brachte das Fass zum überlaufen, der Satanist vertrug viel, aber das war nun einfach zu viel: "Ich werde gar nichts machen, komm her und ich zeige dir was du mit deinen Befehlen machen kannst." Shiro hatte nicht damit gerechnet, war aber sofort dabei, und so kam es, wie es kommen musste. Allerdings erst, als der junge Belphegore sich vom Tisch nebenan, welcher offensichtlich der Person mit dem Bodyguard gehörte, eine Flasche Rotwein nahm und seine Kehle mit ein paar Schlücken befeuchtete, unter normalen Umständen eine Verschwendung aber hier heiligte der Zweck die Mittel. "Also bitte, komm ich bin bereit", antwortete er, gepresst, kaum noch in der Lage sich zurück zu halten.

Der Kampf war Wild und schnell, die Schlagabtäusche heftig, und Shiro wurde einige Male erwischt, ebenso wie der Musiker, hier ein Schlag des Belphegore, worauf eine Faust als Antwort kam. Das Glück für die Gäste war, das die beiden nicht Ausgeruht, sondern ausgehungert waren, und so um einiges Schwächer als normal. Dennoch reichte es um ein ordentliches Chaos anzurichten, so dass die Stühle auf der Sonnenterasse nur so durch die Gegend flogen, es war nur noch eine Frage, bis der ganze Platz zum Schlachtfeld werden würde, und somit auch die Personen, darauf, wenn diese nicht das Weite suchen, oder handeln würden.
 

Noah

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Gunji seufzte. Erst einmal, dann zweimal. "Genervt?" fragte ihn der Mann mit dem grauen Hut und den weißen Haaren, der neben dem Krieger am selben Tisch stand und an einem Glass Rotwein nippte. "Unzufrieden." korrigierte Gunji wahrheitsgemäß, denn mit seiner momentanen Situation war er nichts anderes als unzufrieden. Dem Zimmermann hatte den Job als Bodyguard dieses alten Nachtclubbesitzers angenommen, weil ihm, warum sollte er dies auch sonst tun, Geld fehlte. Denn leider verlangte jeder Kapitän, der die Insel verließ immer exorbitante Summen von dem Krieger, damit er ihn mitnähme. Zum Glück war der alte Mann, dessen Name übrigens Shigeru Nakamura war, zu Gunji gekommen und hatte ihm dne Job angeboten, sonst hätte der Zimmermann immer noch keine Idee gehabt, wie er an das Geld kommen sollte.
"Du wirst damit leben müssen und nach dem nächsten Job wirst du sowieso alles zusammenhaben." Das wiederum stimmte und erfüllte Gunji mit einer gewissen Vorfreude. Wenn da nicht noch ein kleiner Haken wäre. "Ich verstehe immer noch nicht, warum Sie mir nicht genug Vertrauen entgegenbringen. Ich reiche wirklich für Ihren Schutz, auch bei der Geldübergabe." Der alte Mann zuckte zusammen. "Leiser, ich will nicht, dass es jeder hört, du Idiot. Und ganz ehrlich Gunji, dein Selbstvertrauen und deinen Optimismus sind zwar gute Charaktereigenschaften, aber wärst du nur halb so alt wie ich, dann wüsstest du, dass man lieber immer auf Nummer sicher gehen sollte. Und jetzt sieh dich weiter um." Gunji lächelte. "Klar Chef. Aber bitte, verlassen Sie sich wenigstens auf mein Urteil."
Die leuchtend roten Augen des Zimmermanns bohrten sich in die Menge. Die Menschen hier waren wirklich ein ungewöhnlicher bunter Haufen. Niemand wirkte wie ein Kämpfer, eigentlich waren alle nichts weiter als langweilige Touristen, die vermutlich beim ersten Anzeichen einer Herausforderung, die sie Gefahr nannten, in Panik ausbrachen und schreiend durcheinander laufen würden, ohne sich wirklich in Sicherheit zu bringen. Keiner war in Gunjis Augen geeignet. Und da fiel sein Blick auf zwei Männer. Im Gegensatz zu den anderen Leuten ging von ihnen ein Hauch von Stärke aus. Sie waren abgekämpft und ausgezehrt, vermutlich hatten sie einiges hinter sich und trotzdem war Gunji sich sicher, dass sie einiges drauf hatten. "Die beiden sind geeignet." meinte der Krieger. Shigeru trank sein Glas aus. "Die beiden? Die sehen mir mehr wie Straßenköter aus, als wie Kämpfer." "Ich bin mir sicher, Chef." beharrte Gunji, da gerieten die beiden in Streit. Der eine schnappte sich die Weinflasche des Chefs und trank daraus, ehe die beiden aufeinander losgingen. Schon nach kurzer Zeit war die Flasche zersplittert. "Ihren Wein können Sie sich verreiben, Chef." "Irrelevant, das Geld hab ich. Wenn du sagst, dass die beiden der Aufgabe gewachsen sind, dann gut. Aber vielleicht solltest du sie erstmal davon abbringen sich umzubringen." Der Tisch, an dem Gunji und Shigeru standen wurde umgeworfen. "Sieh es als Test der beiden an." Gunji grinste. Es stand ein Kampf an und er liebte das Kämpfen.
Die beiden waren sowieso müde und kämpften miteinander wie zwei ausgehungerte Hunde, die ein Stück Fleisch entdeckt hatten. Gunji musste seine Lanzen nicht ziehen, das wusste er. Er wartete ein paar Sekunden, verfolgte die Bewegungsabläufe der Kontrahenten und warf sich im passenden Moment dazwischen. Mit jede rHand fing er einen Schlag ab. "Ihr könnt sicher mehr oder?" sagte er, grinste und drückte zuerst die Hand des Hellhaarigen weg, öffnete dadurch seine Deckung und trat ihm mit voller Kraft in die Magengrube. Der Mann flog kurz durch die Luft und krachte in einen Tisch hinein. Inzwischen hatte sich der Dunkelhaarige von der Verwunderung, die Gunji durch sein eingreifen hervorgerufen hatte, erholt und schlug mit der rechten Hand nach dem Krieger. Dieser duckte sich weg, und griff ebenfalls mit rechts an. Es folgte ein kurzer Schlagabtausch, welcher Gunji erkennen ließ, dass sein Gegner wesentlich mehr auf dem Kasten hatte, jedoch eindeutig sehr erschöpft war und nicht nur danach aussah. Gerade als der Krieger eine Öffnung in der Verteidigung seines Gegners ausgemacht hatte griff der Hellhaarige wieder an und bei dem folgenden Zwei-gegen-einen fing Gunji an langsam ins Hintertreffen zu gelangen. Der Zimmermann warf einen kurzen Blick zum Besitzer der "Nachtigall", der Mann nickte. Er war zufrieden. Nun galt es den Kampf zu beenden. Gunji zog eine seiner Lanzen und brachte mit einem weit ausladendem Schlag abstand zwischen sich und seine Gegner. Rasch zog er die Zweite, die beiden wollten wieder auf ihn eindringen, doch in ihrem ermüdetem Zustand waren sie für den Krieger mit seinen Waffen kaum noch eine Herausforderung und nach einigen Treffern mit den Breitseiten seiner Lanzen hatte Gunji die beiden besiegt. Leicht keuchend steckte Gunji seine Waffen weg.
Ihr seid gar nicht mal schlecht. Habt ihr Interesse an einem kurzen Gelegenheitsjob? sagte er und sah zu Shigeru, der nun aus der Ecke, in die er sich zurückgezogen hatte, hervorkam."Ich bin Shigeru Nakamura, Besitzer des Nachtclubs Nachtigall. Es kommt ein "Geschäft" auf mich zu und ich brauche mehr als nur Gunji hier als Bodyguard um mich wirklich sicher zu fühlen. Natürlich gibt es eine angemessene Bezahlung." Gunji musterte die Zwei. würden sie darauf eingehen. In ihrem Augen sah er Trotz und vor allem waren sie offenbar sauer, gegen den Zimmermann verloren zu haben. Dabei hatten sie sogar eine gute Entschuldigung dafür. Der Krieger nickte den Beiden aufmunternd zu und lächelte, vermutlich würden seine Augen jedoch wieder mal dafür sorgen, dass es den falschen Eindruck vermittelte.
 

Alice Hyde

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Nachdem, Alice die Aufgaben nur mehr als gerecht, jedenfalls empfand er dies so, verteilt hatte, betrat er zusammen mit seinem Schiffsarzt die Kneipe „Zum Grinsenden Otter“. Reges Treiben herrschte in dieser hellen, freundlichen Kneipe, aus der ganzen Welt waren Touristen angereist, um den Zauber der Mirrorrbalinsel am eigenen Leibe zu erfahren. Keine schlechte Idee, wie Alice fand, zumal es sich hier bestimmt gut vor der Marine verstecken ließ. Er setzte an einen Tisch in der Ecke, in der Hoffnung, hier ein ungestörtes Gespräch mit Basilo führen zu können, hatten sie doch auch während der Überfahrt kein wirkliches Wort wechseln können. Und so wurden Tee für ihn und Kaffee für Basilo bestellt und von der netten Tabbak-Verkäuferin, die mit ihrem Bauchladen durch das Lokal zog, ein Päckchen feinster Zigarillos mit Schokoladen-Aroma erstanden. Gierig sog Alice den heißen, beißenden Qualm ein bis jeder Quadratzentimeter seiner Lunge mit dem ungesunden Rauch gefüllt war, um ihn dann selig seufzend in die Luft zu blasen, wohl ein wenig zu sehr in Basilos Richtung, denn der krebsrotgebrannte Junge fing sofort an zu Husten.
Als er sich endlich beruhigt hatte und die Getränke geleert und nachbestellt waren, hob Alice endlich an: „Basilo, wir stehen an einem wichtigen Punkt. Jetzt entscheidet es sich, was wir tun. Bleiben wir als Piratenbande bestehen und setzten uns damit dem Risiko des Gefängnisses aus oder trennen sich hier unsere Wege und wir führen ein friedliches Leben in der Gefangenschaft der Gesellschaft?“ Er nahm noch einen Zug Zigarillo und fuhr dann fort: „Wir haben die Marine in Loguetown sehr verärgert und auch wenn das hoffentlich nicht für ein Kopfgeld reicht, werden wir wohl früher oder später steckbrieflich gesucht, eher früher, so wie ich Shiro kenne. Der lässt ja nichts anbrennen und scheut keinen Kampf. Das ist ein Risiko, dass wir eingehen müssen. Und daher frage ich dich, Basilo, bist du bereit dein Leben, deine Freiheit, deine gesamte Existenz aufs Spiel zu setzten für das Leben eines Piraten?
Noch bevor der junge Arzt antworten konnte, setzte sich eine Gruppe Paradiesvögel, die typischen Partygänger auf der Mirrorballinsel, an den Nebentisch und begannen zu tuscheln. Aus dem Gespräch ließ sich heraushören, dass sie gerade vom Shoppen kamen und dabei in eine Prügelei geraten waren. „...ja wenn ich es euch doch sage, der Typ mit den Tonfas, der mit dem kalten Blick, hat angefangen, da bin ich mir ganz sicher. Piraten, möchte ich wetten. Was ist bloß aus dieser Insel geworden, dass jetzt selbst so ein Abschaum ungestraft sich auf den Straßen prügeln darf? Dass die Marine nichts tut.“ „Aber“, fuhr ein anderer fort: „der Geselle in der roten Rüstung, der mit den Lanzen hat die beiden Streithähne ja gestoppt. Ich habe ihn schon einmal gesehen, zusammen mit dem Besitzer der Nachtigall. Hübscher Laden, aber dass Shigeru nun schon Leibwächter braucht beweist ja wohl, wie unsicher die Straßen geworden sind. Eine Schande, wenn ihr mich fragt, eine große Schande ist das.
Alice verdrehte die Augen. Das hörte sich doch ganz nach Aodann und Shiro an. Dass dieses tonfaschwingende Aggressionsbündel auch nie still halten konnte. Das würde sie alle in teufels Küche bringen. „Basilo, wir bleiben hier. Shiro wird das schon regeln.“ Beschwichtigte er den Arzt und blickte ihn dann erwartungsvoll an, auf die Antwort, die alles entscheiden würde, wartend.
 

Victor

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Der Kampf mit dem Musiker wurde, sehr zu Shiros Leidwesen, viel zu schnell unterbrochen. Eine Unbekannte Person mischte sich ohne Voranmeldung ein, und unterbrach den Schlagabtausch mit einer Präzision, welche annehmen liess, das er so etwas nicht zum ersten Mal machte. Sogar hier gab es interessante Personen, welch freudige Überraschung, möglicherweise wurde der Tag doch nicht so schlimm wie er zu Beginn vermuten liess. Shiro war heiss, er wäre sofort bereit gewesen dem Typ mal ordentlich die Meinung zu sagen, wenn er nur nicht so ausgehungert und müde wäre. Doch auch dieses Hindernis wurde von seinem inneren Feuer verzehrt und in Rauch aufgelöst, als der Unterbrecher sie spottvoll dazu aufforderte mehr zu geben, wie eine Gigantische Wasserwelle riss das Temperament des jungen Belphegor die letzten Barrikaden der Vernunft nieder. "Bereit dein Leben zu verlieren?" antwortete er auf die Provokation, bereit seinen Gegner zu zerfetzen.
Aber wieder einmal mehr spielte ihm sein Körper einen Streich, und der Hunger forderte seinen Tribut, genauso wie bei Aodann. Doch dieser hatte das Pech den ersten Treffer abzubekommen, noch bevor er reagieren konnte, und landete ein paar Meter weiter hinten in ein paar Tischen, genug Zeit um sich von der Überraschung zu erholen, zumindest für Shiro. Ein schneller Schlag mit rechts nach dem Gesicht, aber zu langsam, viel zu langsam, es war nicht schwierig auszuweichen und zu kontern. Dieser kam auch ohne Verzögerung ebenfalls von rechts, wenigstens die Reflexe spielten noch mit, so war es auch ihm Möglich auszuweichen, und so ging es ein paar Minuten weiter. Als sich der Musiker auch wieder ins Getümmel warf, gewannen sie sogar langsam die Oberhand, was eigentlich mehr als nur verwunderlich war, kämpften sie echt so gut im Team? Doch die Verwunderung verschwand augenblicklich wieder als der Herausforderer seine Waffen zog und sie damit auf Distanz halten konnte. Eine der gröberen schwächen von Shiro, welche er schnellstmöglich ändern musste, aber dazu blieb auf die Schnelle nicht genug Zeit, denn die Breitseite der Lanze traf ihn und Aodann gefährlich oft, zu oft, so ging zuerst der Musiker zu Boden und alleine war der Kampf mehr als nur aussichtslos war, und dementsprechend auch schnell zu Ende.

Als der Kampf vorbei war, steckte auch der andere seine Lanzen weg, und sprach so etwas aus, das in jeden normalen Ohren wie ein Lob getönt hätte, bei dem jungen Belphegore allerdings das Gegenteil auslöste, aber zu diesem Zeitpunkt fehlte ihm einfach die Kraft, dafür um es ihm heimzuzahlen, aber eines Tages würde die Abrechnung schon kommen, und ein leichtes lächeln überflog sein Gesicht, Vorfreude war auch eine Freude. Jetzt meldete sich auch noch der Mann von vorhin, dessen Weinflasche leider während des Kampfes zu Bruch gegangen war, eigentlich schade um den guten Wein, aber alles verlangte nun mal Opfer. Er wollte nun wohl die Details des Jobs, wenn man es so nennen wollte, erklären, allerdings erst nach einer, für Shiro viel zu langen Erklärung zu seiner Person, wovon er sich nur gerade die Tatsache merkte, das er Nachtigall heisst, oder in Zukunft zumindest so von dem adligen genannt wurde, und Bezahlung. Also kamen sie nun zum Geschäftlichen, und da konnte nun auch Shiro nicht anders als sich wieder einzukriegen, und einen Höflichen Ton anzuschlagen. "Also gut Mister "Nachtigall" wenn es ums Geschäftliche geht, sollten sie besser mit meinem "Käpten" sprechen", er mochte es nicht Chuck so nennen zu müssen, aber Gesetz war Gesetz und dem musste er sich beugen, dementsprechend war das Wort gepresst und klang unnatürlich. "Wenn sie so freundlich wären und mich bitte Begleiten würden." Da sie noch nicht so weit von ihrem Ursprünglichen Landeort entfernt waren, würde sogar der junge Belphegore den Weg alleine finden, und gleichzeitig konnte er auch den Musiker dazu verbannen einkaufen gehen zu müssen. Zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. "Aodann ich muss mich ums Geschäftliche kümmern, kannst du bitte einkaufen gehen? Du weisst ja was du mitbringen musst, und ach ja Kaffee brauchen wir nicht, sonst muss er ihn halt selber einkaufen gehen, bring dafür lieber ein paar Flaschen mehr Rotwein mit, aber keiner von dem schlechten Gesöff, bitte solche die es auch Wert sind als qualitativ gut bezeichnet zu werden." Der Geist würde auch ein paar Wochen ohne auskommen, tja das Leben war eben hart. Was Shiros Belustigung nicht gerade einen Dämpfer verpasste, der Tag konnte nur noch besser werden.

Der "Grinsende Otter" war nicht weit entfernt, so dauerte es auch nicht allzu lange, bis sie diesen erreichten an sich ein recht ansehnliches Lokal, nicht so heruntergekommen wie die Kneipen auf Loguetown, ausreichend beleuchtet durch das Sonnenlicht, aber auch schattigere Tische weiter hinten in den Ecken, perfekt für jedermann. Ebenso genügend Platz auch wenn es schon recht voll war, konnte man immernoch einen guten Überblick bewahren. Mit gemächlichen Schritten betrat er es durch die gläserne Doppeltüre, und schritt ein wenig in den Raum hinein, bevor er sich nach dem viel zu grossen Hut seines Käptens umsah, und diesen nachdem er den Blick einige Male durch den Raum hatte schweifen lassen, auch fand. Mit einem kleinen Wink liess er die Nachtigall und seinen Bodyguard, der nach seinem Boss Gunji hiess, verstehen, dass sie ihm folgen sollten.
Am Tisch waren Chuck und der Geist offensichtlich gerade mit einem Gespräch zu Ende, als er an den Tisch trat. Ein für ihn viel zu fröhliches "Hallo", flog durch die Luft und traf schlussendlich Chuck, "Ich habe hier einen Interessenten, der sich für ein Geschäft interessieren würde und uns gerne für einen "Job" anheuern würde, gegen Bezahlung versteht sich, die Details kannst gerne du aushandeln, ich brauche jetzt etwas zu essen." Mit diesen Worten war für ihn die Aufgabe erledigt, und er konnte sich anderen Dingen Zuwenden. So schnappte sich der junge adlige einen Stuhl vom Nebentisch, um sich zu den beiden an den Tisch zu setzen, und bei der Kellnerin ein saftiges Stück Fleisch und ein Glas Wasser zu bestellen. Jetzt konnte die Chefetage die genauen Details aushandeln.
 

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Der frisch aufgesetzte Kaffee lief vollmundig den Rachen des ehemaligen Marinemitgliedes herunter und im Mundinnenraum bahnte sich wieder Speichelentwicklung an. Ein Gefühl das nach Basilos Meinung in weiter Ferne gelegen hatte, doch dies hatte aber leider den Nachteil, dass sich erst einmal ein widerwärtiger Geschmack ausbreitete und Basilo den Spucknapf benutzen musste der an einem Pfosten der Taverne stand. Jetzt musste er sich nur noch mit dem Gestank des Zigarillos seines Kapitäns auseinander setzen, den er bei einer Bauchladenverkäuferin gekauft hatte. Im ersten Affekt musste der junge Arzt auf Grund des Rauches husten, doch dann konzentrierte er sich lieber auf den Geschmack des so lange vermissten Kaffees und sein Gemüt das in den letzten Tagen so unter Strom gestanden hatte, kühlte sich ab. Bei der Frage von Alice musste er dann, doch ein wenig schmunzeln. Kurz bevor er zu einer Antwort ansetzen konnte wurde er von den Feierwütigen unterbrochen die über einen Kampf berichteten der sich vor einigen Minuten auf den Straßen der Insel stattgefunden haben musste. Das Shiro in diesen Kampf verwickelt war wunderte den Assassinen nicht im Geringsten, doch Aodann hatte er klüger eingeschätzt. Deshalb schob er dieses Verhalten auf die strapaziöse Schiffsreise, die jeden der Crew mitgenommen hatte. Dann aber konnte er endlich auf die Frage von Mr. Hyde antworten. „Mo Capitan, durch meine Nebenbeschäftigung wäre ich früher oder später ins Visier der Marine geraten. Dies macht mir die Entscheidung recht einfach das Leben eines Vogels zu wählen der frei über sein Leben bestimmen kann. Außerdem werde ich so meinen Zielen näher kommen wie auf den regulären Wegen“ ‚Und sie hoffentlich erreichen‘ fügte er in Gedanken hinzu. Kurz nachdem er geendet hatte und seine leere Tasse gegen eine Neue mit heißen Kaffee ausgetauscht war, öffnete sich die Tür und Mr. Belphegor kam mit dem Mann der den Kampf laut den Leuten am Nebentisch unterbrochen hatte und einem älteren Mann herein und steuerte direkt den Tisch von Alice und Basilo an und setzte sich dann zu Ihnen. „Sie sind Gesprächsthema Nr.1 Mr. Belphegor, ich kann Ihnen wirklich nur raten mein Angebot anzunehmen, Ihnen Beruhigungspillen zu verabreichen. Das wäre besser für sie und Ihre Umwelt“ sagte er als er die Kaffeetasse abgesetzt hatte. Die Partygäste am Nebentisch standen vorsichtshalber auf um sich nicht in Mitten einer Kneipenschlägerei wiederzufinden die sich bei den Spitzen des Assassinen und dem Gemüt des Adligen durchaus entstehen konnte. Basilo hoffte zumindest auf den kleinen Teil von Klugheit den er unter dem Hass oder was es auch war bei Shiro, dass dieser jetzt lieber sich sein Essen munden lassen würde als erneut einen Streit vom Zaun zu brechen, eine seiner Hände ließ er vorsichtshalber in der Nähe eines Dolches, sicher war sicher. Nun waren auf jeden Fall die Stühle des Nachbartisches frei und der potenzielle Arbeitgeber für den Ferienjob konnte mit seinem Leibwächter Platz nehmen. Dass der Mann mit der roten Rüstung den roten Augen und den Lanzen der Leibwächter war sah der gelernte Meuchelmörder auf den ersten Blick. So etwas gehörte zur Grundausbildung bei der Dunklen Bruderschaft dazu. Also setzte er wieder das Getränk an die Lippen und wartete was der alte Mann dem Kapitän der Barbers vorzuschlagen hatte.
 

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Gunjis schwere Eisenstiefel waren weithin, trotz dem Lärm der Touristen, zu hören, wie er seine festen, sicheren Schritte ihn seinem momentanen Chef folgen ließen, der mit diesem für ihn typischen Lächeln den einem, wie inzwischen festgestellt waren er und sein "Kumpel" Seemänner, Unbekanntem folgte, dessen Namen immer noch nicht genannt waren. Dem Zimmermann war dies jedoch auch egal. Nur weil er möglicherweise demnächst mit ihnen zusammenarbeiten musste hieß das noch lange nicht, dass er ihre Namen wissen brauchte.
"Du hast da ein paar interessante Kämpfer ausgesucht, Gunji" sagte Shigeru zu seinem Leibwächter. Gunji nickte nur. Er war sich sicher gewesen, dass er nicht nur interessante sondern auch gute Kämpfer gefunden hatte. Und mit dem, er könnte auch ein Pirat sein, schwarzhaarigen Tonfaträger wollte sich Gunji auf jeden Fall noch einmal messen, wenn er nicht so geschwächt war, wie jetzt. Und wie er den Kerl bisher einschätzen konnte würde er seine Gelegenheit bekommen. "Zu schade, dass wohl die Zusammenarbeit nach dem Job enden wird. Ich hätte sie wirklich gerne etwas länger beschäftigt." "Vergesst nicht, dass ihr mich nach der Übergabe auch los seid. Ich hab schließlich noch was vor." "Ja, ja, die Sache mit deinem Bruder, ich weis. Du bist vermutlich der beste Bodyguard den ich je hatte, wenngleich auch der allererste."
Der "Grinsende Otter" roch noch genauso wie vor 3 Wochen, als Gunji hier gesessen hatte, gegessen hatte und Shigeru ihn entdeckt hatte, als der Zimmermann drei Raufbolde aufmischte, weil sie ihm sein Bier über den Kopf gegossen hatten. Die dreiköpfige Truppe, Tonfaträger voran, steuerten zielstrebig auf einen Tisch zu, an dem zwei Männer saßen, bei denen Gunji sich nicht so sicher war, ob sie Kämpfer im Sinne des Kriegers waren. Vor allem der Kaffetrinker sah nicht an einem richtigen Kämpfer aus, mehr nach jemanden der seine Mordaufträge zwischen zwei Bissen Gurkensandwich verteilte.
Der Nebentisch wurde frei, vermutlich aus Angst, Shigeru und Gunji nahmen Platz. Shigeru saß leicht vorgebeugt und redete mit dem Mann mit dem großen Hut. Gunji hörte nicht zu, ließ seine Augen durch den Raum schweifen, aber mit geübtem Auge konnte man sehen, dass er vollkommen angespannt, bereit, jederzeit seiner Pflicht nachzukommen.
Gunji musste schlussendlich doch zuhören, denn im "Grinsenden Otter" war so gar nichts für den Krieger Interessantes los. Wie stattdessen jedoch Shigeru versuchte sich hier ein billiges Arrangement zu ermöglichen war ganz witzig. Er bot der gesamten Crew dieses "Käptns", der mehr wie ein Frisör mit schlechtem Zigarettengeschmack aussah, insgesamt weniger Bezahlung an, als er alleine Gunji schuldig sein würde. Aber da wollte sich der Zimmermann nicht einmischen. Solange man ihn nicht fragte würde er die Klappe halten. "Also sind wir uns einig?" ​endete Shigeru.
 

Alice Hyde

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In gewohnt höflicher Manier antwortete Basilo auf die Frage des Käpt`n. Doch bevor dieser sich nach dem Ziel des Bordarztes erkundigen konnte, kehrte Shiro von seinem Einkauf, und der Prügelei, zurück, im Schlepptau einen älteren Herrn im grauen Anzug und einen grimmig drein blickenden Krieger in roter Rüstung und mit zwei riesigen Lanzen auf den Rücken geschnallt. Das tonfaschwingende Aggressionsbündel erklärte kurz die Sachlage und setzte sich an den Nebentisch, an dem vorher noch die Tratschtanten gesessen hatten, die fluchtartig die Kneipe verlassen hat, als Shiro eingetreten war, und bestellte sich eine ordentliche Mahlzeit. Mit einem Nicken signalisierte Alice Basilo, dass sie das Gespräch später fortsetzen würden und widmete dann seine ganze Aufmerksamkeit dem älteren Herrn und seinem Bodyguard. „Guten Tag“, begann der erstere von den Beiden „Mein Name ist Herr Shigeru und das ist mein Leibwächter Gunji. Ich bin der Besitzer des Nachtclubs „Nachtigall“, einem der ertragreichsten Etablissements auf der Insel und ich möchte Ihnen ein Geschäft vorschlagen. In ein paar Tagen findet eine sehr delikate Geldübergabe statt, an der ich teilhabe. Die Details, also das warum, braucht Sie nicht zu interessieren, Sie müssen nur wissen, dass es sich bei der Gegenpartei um eine gefährliche Gruppierung handelt, und dass ich aus diesem Grund spezielle Sicherheitskräfte brauche. Wären Sie interessiert?“ Alice grinste. „Na dann, Shigeru, ich bin Herr Hyde für Sie. Bevor ich einwillige, und das ist noch längst nicht klar, brauche ich mehr Informationen.“ Er nahm einen tiefen Zug von seinem Zigarillo und hauchte den beißenden Rauch in Shigerus Gesicht, was diesen zum Husten brachte. „Zunächst einmal muss ich wissen, warum Sie bei einer solchen Sache nicht die Marine fragen, oder professionelle Söldner anheuern? Das würde Sie billiger kommen, als uns für diesen Job zu bezahlen. Der nächste Punkt wäre wohl die Frage nach der allgemeinen Bezahlung. Wie gedenken Sie uns für diese Mühen zu entlohnen? Wenn es sich wirklich um eine solch wichtige Übergabe handelt, dann darf man wohl auf Ärger gefasst sein und das ist nicht gerade der Grund, warum ich hier bin. Die letzte Frage, die sich mir stellt, wäre dann wohl, warum Sie gerade mich fragen, ob ich und meine....“, hier zögerte Alice kurz, sollte er wirklich damit prahlen, dass er und seine Mannschaft Piraten waren? „...Angestellten diesen Job für Sie übernehmen wollen?“ Shigeru, der sich von seinem heftigen Hustenanfall erholt hatte, hob nun an: „Die ganze Sache ist etwas zu speziell, als dass ich sie im Licht der Öffentlichkeit abwickeln kann. Sie müssen wissen, Herr Hyde, dass ich auf dieser Insel einen gewissen Ruf besitze und ich kann es mir nicht leisten, dass das Geschwätz hiesiger Söldner diesem schadet. Und die Marine, die möchte ich aus der ganzen Sacher heraushalten, wenn Sie verstehen was ich meine. Die Frage der Bezahlung ist schnell geklärt, Sie erhalten 0,5% des aus dem Deals resultierenden Gewinns. Das dürfte genügen. Was die Ihre letzte Frage betrifft, da müssen Sie sich an Gunji wenden. Er hat den Kampf Ihres Kameraden beobachtet, und gestoppt wie ich hinzufügen will, und empfahl mir, Ihre Hilfe in Anspruch zu nehmen. Also sind wir uns einig?“ Alice lehnte sich in seinem Stuhl zurück und betrachtete nachdenklich die ihm dargebotene Hand des Geschäftsmannes. Ein wenig Geld verdienen mit einem langweiligen Job? Klang eigentlich ganz gut. „In Ordnung Shigeru, wir sind dabei. Wann soll es los gehen?“ „In zwei Tagen findet die Geldübergabe statt. Ich werde Gunji zu Ihnen schicken, wenn es soweit ist. Ich nehme doch an, Sie nehmen sich hier im „Grinsenden Otter“ ein Zimmer, auf meine Kosten selbstverständlich, und warten auf mein Signal?“ „Abgemacht.

Zur selben Zeit, am Hafen der Mirrorballinsel

Das Schiff der Marine unter dem Kommando von Aodann Prince legte gerade an. Der stellvertretende Befehlshaber Timothy stand an Deck und ließ seinen Blick über die Menschenmenge am Hafen gleiten. Keine Spur von einem großen Hut. Aber das Schiff, mit dem die Piraten aus Loguetown geflohen waren, lag hier vor Anker, also mussten sie sich auf der Insel befinden. Die Frage war nur wo. „Nehmt Kontakt zum hiesigen Marine-Hauptquartiert auf!“, befahl er seinen Männern. „Je früher wir die Barber Pirates dingfest machen, desto besser.“ Grimmig ballte er die Fäuste. Er würde sich an dem Barbier-Kapitän für die Schmach, die er ihm zugefügt hatte, bitterlich rächen. Niemand trieb ungestraft seine Späße mit einem Prince.
 

Victor

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Nicht einmal etwas essen konnte man in Ruhe, ohne das ihn jemand störte, zuerst der abgebrochene Kampf, was ihm ehe schon stark reizte und dann bringt es dieser viel zu laute Geist nicht auf die Reihe ihn seine Speise zu geniessen. Denn offenbar war es viel wichtiger, dem jungen Belphegore mitzuteilen, das er die Hauptattraktion der hiesigen Gerüchteküche wurde. Scheinbar war nicht gerade viel los hier, das es ein simpler Neuankömmling schaffte so schnell die Nummer Eins zu werden. Doch das an und für sich war noch nicht einmal so das Problem, viel mehr störte es ihn, das sich dieser Typ, der beim kleinesten Sonnenkontakt Rot wurde, anerbot, ihn ruhig zu stellen, und somit einem möglichen Kollateralschaden entgegenzuwirken. "Bedaure, ich werde ihrem Angebot nicht nachkommen. Stattdessen biete ich ihnen die einmalige Chance mich jetzt in Ruhe zu lassen, da sie sonst quer durch das Lokal fliegen, bevor sie etwas zur Entschuldigung sagen können.", antwortete er bissig auf das Angebot, er war schon genug genervt, mehr brauchte er nicht. Immerhin hatte der Geist eine Chance, auch wenn diese nur formal war, da es die einzige friedliche Lösung war. Da das offenbar geklärt war, zumindest in Shiros Augen, wandte er sich jetzt seinem herrlichen Stück Fleisch zu und verschlang es genüsslich. Unterdessen, unterhielt sich sein neuer Boss mit dem Kunden, wenn man dem so sagen konnte. Es war ein komisches Gefühl, plötzlich jemandem zu haben, der einem Vorschriften machen konnte, und bei dem er das Gesagte auch einhalten musste. Denn aus irgendeinem komischen Grund akzeptierte er Chuck als den Chef der Gruppe. Wäre es allerdings diese Tomate, würde es am laufenden Band Krawalle geben. Obwohl eigentlich musste er ihm Mal eine Abreibung verpassen, dann würde dieser Geis schon gehorchen, oder es sich nächstes mal besser überlegen, ob er ihn stören wollte, wenn er echt angepisst war. Aber das hatte Zeit, um genau zu sein genau mindestens zwei Tage, solange mussten sie nämlich hier bleiben, bevor die Arbeit begann. Was auch immer diese war, denn einmal mehr hatte es der Adlige nicht für nötig empfunden zuzuhören, alles unnötiges Gefasel, darum sollten sich andere kümmern. Er brauchte jetzt bald was, an dem er sich richtig austoben konnte, denn die zurückkehrenden Kräfte schürten den Drang sich auszupowern.
 

Brody

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Basilo verzichtet auf einen weiteren Kommentar, er hatte nämlich kein Interesse sich mit Shiro zu prügeln. Seit ihrer ersten Begegnung in Loguetown hatte er gelernt, dass er noch um einiges schneller werden musste um den Adligen besiegen zu können, ein Unentschieden würde er sich aber durchaus zutrauen. Außerdem wären Schläge ans Kinn wie im Hotelzimmer noch schmerzhafter wie vor ein paar Wochen als der Sonnenbrand die Haut noch nicht überstrapaziert hatte. Des Weiteren wollte er dem Wirt eine Komplettrenovierung des Innenraums des Grinsenden Otters ersparen, die zweifelsohne nötig werden würde wenn er noch eine weitere Bemerkung erwidert hätte. So widmete er sich lieber den Verhandlungen seines Kapitäns mit dem Nachtclubbesitzer in denen es um einen kleinen Auftrag für die noch junge Piratencrew ging. Sie sollten also den alten Mann bei einer Übergabe begleiten und als Bodyguards fungieren. Dies hörte sich nach einem leichten Auftrag an. Doch in seiner Ausbildung hatte er gelernt, das Jobs die sich am einfachsten anhörten ungeahnte Schwierigkeiten heraufbeschworen. Dass Alice bei einem Prozentwert von 0,5 des zu erwartenden Gewinns einwilligte überraschte Basilo doch ein wenig, am Ende speiste man sie mit wenigen hundert Berry ab. Für Einwände war es jedoch zu spät, denn der Nachtclubbesitzer und sein Kapitän hatten den Vertrag mit einem Handschlag besiegelt.
Als ihr Arbeitgeber auf den Weg nach draußen war bestellte Basilo bei einer Schankmagd ein Schnitzel mit Zigeunersauce und Salat. Und als er sicher sein konnte dass ihr Auftraggeber mitsamt Bodyguard aus dem Gastraum entschwunden war, sprach er Alice auf ihren Job an „ Mo, Kapitan, wenn es Ihnen recht ist werde ich heute und morgen versuchen Informationen über unseren Auftraggeber zu bekommen, des Weiteren werde ich meine Ausrüstung komplementieren um auf etwaige Überraschungen gefasst zu sein. Denn wie heißt es so schön Vorsicht ist besser als Nachsicht“ Die Bedienung brachte nach einigen Minuten das gewünschte Essen und Basilo aß es mit viel Genuss. Als er das letzte Stück Fleisch runtergeschluckt war und auch der Salat gegessen war, stand er auf legte die Berry für das Essen auf den Tisch und wendete sich nochmal an den Kapitän. „Wir sehen uns später“.

Er verließ den Otter, schaute sich kurz auf der Straße um und sah das Marineschiff das scheinbar vor kurzer Zeit hier angelegt hatte. Aus reiner Vorsicht schlug er den Kragen von seinem Mantel nach oben und richtete sein Kopftuch, für dieses ungewöhnliche Verhalten bekam er ein Kopfschütteln zu sehen von einem typischen Touristen der sich hier die Sonnen auf die Haut scheinen und sich wahrscheinlich einfach nur volllaufen lassen wollte. Basilo bog in das Stadtinnere ab um irgendwo in diesem Feiermoloch, erstens Informationen über Shigeru zu bekommen und zweitens vielleicht seinen Vorrat von Rauchbomben aufzufüllen. Der zweite Teil seiner Suche sollte nicht so lange dauern wie er vorher gedacht hatte. Sieben Straßen vom Otter entfernt machte er die Entdeckung eines Ladens für Showeffekte und Bühnentechnik, der den vielversprechenden Namen „The Scenic Effects“ trug. Diesen Namen trug das Geschäft zur Recht wie Basilo feststellen musste, hier war es fast heller wie draußen. Der Assassine war noch nicht richtig zum Besichtigen der ausgestellten Ware gekommen, als schon der Ladenbesitzer auf ihn zukam. „Was kann ich für dich tun Hübscher“ fragte er mit säuselnder Stimme. Etwas überrascht antwortete Basilo „Ich brauche Rauchbomben für einen effektvollen Auftritt und eine Halbmaske für mein Gesicht.“ „Ohh du bist also ein Künstler der um sich ein Geheimnis machen will, mal schauen was Roland für dich tun kann“ dabei zwinkerte er dem jungen Arzt verschwörerisch zu. „Also Rauchbomben habe ich nur noch in Pink und lila da, hoffe es ist okay für dich Süßer. Jetzt zu deiner Maske, oh da muss ich dir erzählen gestern war doch so ein komischer Mann mit einer metallen Totenkopfmaske hier um beim guten Roland hier einzukaufen. Schreckliches Design sage ich dir, oder ein paar Tage vorher einer mit einer Pandamaske. Pandas sind ja süß genau wie du, aber als Maske, naja wo war ich den. Ahja hier eine weiße Maske die eine Hälfte deines Gesicht verdeckt, eigentlich Schade drum, hast bestimmt ein hübsches Gesicht wenn es nicht so verbrannt ist. Da fällt mir mein Freund Brisko hat mir eine super Creme gegeben der unglaublich gegen Sonnenbrand hilft. Die lege ich dir gratis oben drauf, bin ja ein Nachttyp wenn du weißt wie ich das meine“ Basilo bedankte sich bei Roland und bezahlte 4 Rauchbomben und die Halbmaske, steckte die Sachen mitsamt der Creme in seine Tasche und verließ den Landen, froh darum der Warmen Atmosphäre dort drinnen entkommen zu sein. Er hörte noch das Roland „Auf bald mein Zuckerstück“ flötete, bevor die Ladentür sich schloß.
 

Noah

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"Wundervoll" Shigeru stand auf, Gunji tat es ihm gleich. "Dann bis in zwei Tagen. Gunji geh doch gleich zum Wirt und reservier ein Zimmer für unsere Geschäftspartner. Ich warte draußen auf dich." Der rotäugige Krieger nickte und stampfte davon, der hölzerne Boden knarrte unter seinen Eisenstiefeln. Gunjis Gesicht zierte ein breites Grinsen, heute war ein guter Tag. Ihm war schon fast langweilig geworden, da waren diese Vögel hier auf der Mirrorballinsel aufgetaucht. Und nun hatte der Krieger was zu tun! Zudem war ihm klar, dass er sich mit dem Tonfaträger noch ein Duell liefern würde, der Typ sah nicht nach jemandem aus, der gerne Niederlagen hinnahm. Gunji freute sich jetzt schon darauf.
"Was kann ich für euch tun?" Der Wirt war ein untersetzter Mann mit braunem Schnauzbart und freundlichem Gesichtsausdruck. "Ja, ich möchte ein Zimmer reservieren, für die vier Herren dort." "Oh, da haben wir nur noch eines und das wird ein wenig teurer." Gunji lächelte. "Es geht auf die Rechnung von Herrn Nachtigall, also dürfte das keinerlei Problem sein." Der Wirt schrieb es in ein Buch und wollte es zuklappen, da legte Gunji die Hand drauf. "Ach und dass ich nichts gegen das teure Zimmer gesagt habe, das bleibt doch unter uns, oder?" Gunji sah den Mann eindringlich an und seine roten, stechenden Augen zeigten ihre übliche Wirkung. Der Mann zitterte, weil ihm der große Krieger so bedrohlich vorkam. "Aber natürlich" haspelte der Wirt hastig und zog sein Buch weg. "Einen schönen Tag noch" verabschiedete sich Gunji und verließ den Laden. Wie der Wirt sich ein paar Schweißtropfen abwischte sah er nicht mehr.
Draußen schien die Sonne immer noch und erinnerte den Krieger an einen der Nachteile seiner Aufmachung, ihm wurde relativ schnell heiß. Shigeru sprach gerade mit ein paar Marinesoldaten, Gunji ging zu ihm. "...das habe ich nicht. Aber ich informiere sie natürlich sofort darüber, wenn mir etwas auffallen sollte." "Ist was Chef?" Der Zimmermann begutachtete die Marinesoldaten, sie wirkten etwas unerfahren auf ihn. Zumindest was seine Standarts in Sachen Kampf anbelangte. "Ja Gunji, die beiden Soldaten hier haben mich gerade gefragt, ob ich Piraten gesehen hätte." Shigeru sah seinen Bodyguard eindringlich an, dieser verstand jedoch nicht wieso. "Haben sie denn welche gesehen?" Trotz Gunjis ungewollter einschüchternder Art bewahrte der Anfänger seine Fassung ausgezeichnet. "Die letzten Piraten die ich gesehen habe, sind vor zwei Tagen von der Insel verschwunden." Warum Shigeru gerade so erleichtert aussah war Gunji ein Rätsel. Der Besitzer der Nachtigall und sein Bodyguard gingen davon, den Soldaten noch Glück wünschend. Nach ein paar Metern fragte Gunji seinen Chef "Warum waren sie jetzt gerade so erleichtert?" ​'"Sag bloß du hast wirklich keine Ahnung, Gunji?"
 

Alice Hyde

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Zwei Tage waren nun vergangen, seit dem Alice sich und seine Bande in die Dienste von Shigeru gestellt hatten und es waren zwei Tage vergangen, seit Alice die unsägliche Begegnung mit dem Voodoo-Priester Agwe überlebt hatte.
Es war ein sonniger Tag auf der Mirrorballinsel, überall liefen kostümierte Spinner herum, es war anscheinend ein großes Volksfest im Gange. Ein Grund mehr für Alice, sich die Bärenmaske, die er von Chuck bekommen hatte, überzustreifen und vor dem Lokal „Zum Grinsenden Otter“ auf seine Männer zu warten. Angespannt musterte er die Menge. Gestern hatte er Marinesoldaten in der Kneipe gesehen, die nach Piraten fahndeten, allerdings ohne Erfolg. Ob das Prince Männer waren? Er hoffte nicht. Das Letzte, was er gebrauchen konnte, war dieser nervenaufreibende und zudem nach Rache lüsternde Seekadett. Aber im Trubel würde Alice mit seiner Verkleidung sowieso nicht auffallen, ebenso wenig wie Basilo. Nur Shiro war ein Risiko-Faktor. Da allerdings niemand seinen Vize mit den Barbern in Verbindung bringen konnte, gab es wohl keine Probleme. Ja, das stimmte, Alice hatte beschloßen, Shiro zu seinem Vertreter an Bord der Tribute zu ernennen. Der Grund dafür war einfach. Zum Einen war Shiro sein erster Mitstreiter gewesen, zum anderen hatte er das hitzigste Temperament. Wenn Alice ihm nun eine wichtige Position zuweisen würde, könnte er damit Shiros Treue zu ihm stärken und gleichzeitig ihn besser im Auge behalten. Aber jetzt erst einmal wartete er auf seine Crew, bestehend aus Shiro und Basilo, und auf Herrn Shigeru und seinen Bodyguard Gunji.
Aodann hatte die Crew verlassen. Gestern, nachdem die Marinesoldaten abgezogen waren, betrat der Musiker das Lokal und schritt auf Alice zu. In einem langen Gespräch erklärte der Rotschopf dem Barbier, dass er plane, auf der Mirrorballinsel zu bleiben, um sich als Musiker seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Er wünschte den Barbern alles Gute und hoffte, dass sie sich irgendwann wieder treffen würden.
Alice seuftze. Nun waren sie zu dritt. So das Schiff zu manövrieren, war eine Herausforderung, aber darüber konnte er sich später noch Gedanken machen.


→ 02 – Alice im Wunderland
 

Victor

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Zwei Tage war es nun schon her, seit Shiro von dem Rüstung tragenden Vollidioten einstecken musste. Man kann nicht sagen, das ihm in der Zwischenzeit viel Interessantes wiederfangen war, so verbrachte er die Zeit hauptsächlich damit seine nicht vorhandenen Wunden zu lecken, und seinem Körper die geforderte Ruhe und Erholung zuzugestehen. Man kann vieles sagen, aber definitiv nicht, dass diese Tätigkeiten spannend waren. Dementsprechend war auch die Laune des jungen Adligen, um es mal nett auszudrücken, im Keller. Er hatte seit ganzen zwei Tagen niemanden gehabt, an dem er seine überschüssige Energie loswerden konnte. So blieb ihm nichts anderes übrig als sich die Zeit damit zu vertreiben, in seinem Zimmer auf und abzugehen, und sich davon abzuhalten auf die nächste Person zu springen und so sein Verlangen zu befriedigen.
Zusätzlich zu seinem schon angespannten Gemüt, kam noch das irgendwie jeder meinte in einem lächerlichen Kostüm auf die Strasse gehen zu müssen. Aber das war wohl noch nicht schlimm genug, so musste sich Chuck diesem dämlichen Treiben anschliessen und trug nur noch diese lächerliche Bärenmaske. Was allerdings nur ein weiter Grund war, weshalb sich Shiro nicht ganz sicher war, ob sein sogenannter Käpten ganz dicht war. Denn eine einfache Maske zu tragen war das eine, das konnte der Belphegore sogar noch einigermassen verstehen. Aber bei der Bärenmaske, naja sie war halt einfach zu gross, viel zu gross, und sah nicht einmal gut aus, weshalb tat Chuck sowas der Menschheit an? Naja eigentlich musste man sich beim Geschmack seines Käptens schon gar nicht mehr fragen, denn der Hut den er normalerweise Trug war nicht gerade besser.

Zum Glück waren auch die zwei Tage einmal vorbei, und soweit war es endlich. Hätte Shiro noch länger in der Langweile warten müssen, dann wäre das bisschen gesunder Menschenverstand vermutlich sogar noch freiwillig auf das Angebot des Geistes eingegangen, und hätte die Pillen genommen. Nicht dass das bisschen vernünftigen Verstand in diesem Zustand noch etwas zu sagen gehabt hätte, aber wäre es noch lange so weiter gegangen, hätte es Tote gegeben. Da wäre egal gewesen wer oder warum, ebenfalls wäre es ihm gleichgültig gewesen wo, solange er sich die Langweile hätte vertreiben können. Wenn sich das Opfer gewehrt hätte, dann wäre es ihm nur recht gewesen. Aber diese Hirngespinste waren zum Glück nicht zur Realität geworden da sonst die Folgen alles andere als Angenehm gewesen wären.
So stand der Belphegore vom Bett auf, in dessen Mitte er sich hingesetzt und in sich hineingehorcht hatte, dem Wahnsinn, der Verlockung und dem bisschen Verstand das ihn zurückhielt. Das Zimmer war in den letzten Tagen sein Rückzugsort gewesen, so hatte er darauf bestanden ein Einzelzimmer zu bekommen, mehr aus Egoismus als aus anderen Gründen, und da die Nachtigall für die Zimmer aufkam, spielte es ehe keine Rolle. Das weiche Bett erinnerte ihn an vergangene Tage und war kein Vergleich zu den harten Stockbetten auf der Tribute. Er wird es vermissen, am liebsten hätte er es einfach mitgenommen, da es aber zu gross war um es durch die Tür zu schieben, fiel das weg, weshalb er es so lassen musste wie es war. Tatsachen konnte man nun leider nicht einfach ignorieren, zumindest hier nicht wo es um die Physik ging. Also schritt er gemütlich den Gang entlang und über die Treppe nach unten in den Hauptraum, wenn man dem so sagen wollte. Jedenfalls wartete da schon sein sogenannter Käpten, es war nicht schwer ihn in der Menge des vollgestopften Lokals zu finden. Denn niemand ausser ihm kam auf die Idee so eine dämliche Bärenmaske zu tragen, was Shiro's Laune vom Keller noch zwei Etagen weiter nach unten verlegte, als auf das Niveau unterirdisch.
In den letzten Tagen hatte er so viele Flaschen des guten roten Weins bestellt, das er dem Barkeeper nur ein Zeichen geben musste, was diesem Signalisierte, das er gerne eine weitere Flasche des edlen Tropfens wollte. Ohne das Getränk zu holen, setzte er sich zu der einzigen Person, die er sah und deren Anwesenheit am selben Tisch nicht zwangsläufig in einer Schlägerei und Sanierung des Lokals enden würde, zu der riesigen Maske und Chuck. Wobei er beiläufig ein:" Hast du schon einen Plan wies weitergehen soll, nach dem Auftrag meine ich?", zur viel zu gross geratenen Maske sandte.
 
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Brody

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Heute war also der Tag an dem der Auftrag für Herrn Nachtigall ausgeführt werden sollte. Basilo hatte für seine Verhältnisse zwei ruhige Nächte verbracht und der Kaffee des Grinsenden Otters vollbrachte das er den Tag gut beginnen konnte und er äußerst frohgestimmt war an diesem Morgen.
Leider hatte er während seinen Nachforschungen über Shigeru nichts von den geheimen Machenschaften herausgefunden. Die Personen die Infos weitergaben, hatten nur mitgeteilt dass er einen der erfolgreichsten Nachtclubs der Insel besaß und leitete. Sie konnten Basilo auch sagen, dass er erst seit kurzem einen Bodyguard in einer roten Rüstung beschäftigte. Da dies Informationen waren die Basilo schon seit dem Anwerbungsgespräch hatte, machte es aus seiner Sicht keinen Sinn mehr weiter zu forschen. So ließ er das Nachforschen sein und hatte sich in den vor Menschen überquellenden Straßen nach Bücherläden umgesehen. Die meisten dieser Läden verkauften in seinen Augen nur billige Groschenromane um die Touristen die hierher kamen billigen Lesestoff zu bieten wenn sie sich mittags in die Sonne legten bevor am Abend die Party wieder von vorne losging. Doch auch für den Geschmack des Assassinen war in einem kleinen Laden etwas dabei, hier konnte er sich aus seiner Sicht mit qualitativ hochwertigen Büchern ausstatten. Er kaufte zwei ältere in Leder gebundene Bücher eines bekannten und hoch angesehenen Autors, auf deren Lektüre er sich freute.
Während der zwei Tage probierte er die Sonnencreme aus, die er von Roland bekommen hatte und zu seinem Erstaunen wirkte sie sehr gut, so dass er nach diesen beiden Tagen keinen Sonnenbrand mehr hatte. Zur Analyse ließ er einen Teil der Creme im Tiegel um es sie zu Gunsten der Barber Piraten zu kopieren und herzustellen. In der Stadt konnte er weiterhin auch Shiro aus dem Weg gehen und so kam es zu keiner Auseinandersetzung zwischen ihnen. Das Aodann hingegen die Crew verlassen hatte, betrübte den Arzt ein bisschen, aber wenn er andere Wege gehen wollte musste man ihn ziehen lassen. Basilos Vater hatte ihm einmal gesagt ‚Reisende soll man nicht aufhalten Basilo‘ und dies war in dieser Situation wohl auch das Beste.

So war Basilo an diesem morgen früh aufgestanden, wie er es gestern auch getan hatte, hatte ein paar Tassen Kaffee getrunken und dazu zwei Croissants mit Butter und Marmelade gegessen. Danach war er hinausgegangen und hatte die Ruhe genossen, die frühmorgens in den Straßen und Gassen der Insel herrschte. Die Luft war von der Sonne noch nicht aufgeheizt und der Seewind hatte die üblen Gerüche die sich bei großen Menschenmengen bildeten über Nacht weggeblasen. Bei seinen erfrischenden Spaziergängen hatte er natürlich bemerkt dass die Marine das Schiff seiner Crew unauffällig beobachtete und wohl auf einen Fehler der Barbers wartete. Einen dieser Marinesoldaten hatte er in ein unverfängliches Gespräch verwickeln können und die Absichten der Marine und denjenigen herausfinden können der die Überwachung angeordnet hatte. Mit diesen Informationen schlenderte zurück zum „Grinsenden Otter“. Als er die Tür öffnete sah er Alice mit seiner Bärenmaske und Shiro am Tisch sitzen die wohl auf ihn und den rotgekleideten Bodyguard warteten. Er nickte den Beiden kurz zu um sich noch schnell seine Arbeitskleidung anzuziehen und seine Waffen aufzunehmen. Nach drei Minuten war er wieder unten im Gastraum, in seinen Händen hielt er zwei Masken, seine übliche Guy-Fawkes Maske und die Halbmaske die bei Roland gekauft hatte. Guten Morgen die Herrschaften dem setzte er ein schon Geflüsters „James Tree ist auf der Insel und lässt die Tribute beobachten“ hinterher nur um dann wieder lauter zu sprechen. "Auf Kostümfesten trägt man meistens ein Kostüm oder zumindest eine Maske, Mr. Belphegor. Ein Glück für sie das ich vorgesorgt habe“ und mit einem Lächeln auf den Lippen legte er dem Tonfaschwinger die Halbmaske vor seinen Teller. Dann setzte er sich hin und deutete nur an das er einen Kaffee wollte und kurze Zeit später hatte der Wirt das Gewünschte gebracht.
 

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Gunji sah heute anders aus als sonst, als er an diesem Morgen durch den Hafen der Mirrorballinsel marschierte. Er hatte zwar immer noch seine Rüstung an. Und auch beide Lanzen waren fest auf den Rücken geschnallt. Er trug auch sonst kein besonderes Kleidungsstück, was ihn hätte anders aussehen lassen. Aber er hatte sich geschminkt, zwei schwarze Streifen auf jeder Wange. Sein Chef hatte ihn, wegen einem dieser bescheuerten Feste der Mirrorballinsel, dazu gezwungen. Immerhin hatte Gunji sich auf dieses Minimum beschränken können, im Gegensatz zu den bunten Gestalten, die ihm in den teilweise verworrensten Kostümierungen entgegenkamen, wirkte der Krieger regelrecht spartanisch. Aber er hatte auch nicht vor sich an dem Ringelpietz der Bewohner und Touristen zu beteiligen, oder was auch immer die Leute machen wollten, außer herumzulaufen, als wären sie zeitgleich in mehrere Eimer Farbe und in eine Altkleidersammlung gestürzt. Nein, Gunji hatte was wichtiges zu tun, er musste die, Shigeru hatte sie Teilzeitangestellte genannt, merkwürdigen, aber kampffähigen Gestalten von vor zwei Tagen abholen. Vor allem auf das Wiedersehen mit dem leicht reizbaren Tonfaträger war der Zimmermann gespannt, da er sich auf eine Revanche unter fairen Umständen natürlich freute. Aber das würde leider bis nach Beendigung der Geldübergabe warten müssen. Aber was sollte sich der Krieger beschweren, im Endeffekt ging er sowieso davon aus, dass er sich noch einmal mit dem Dunkelhaarigen messen können würde.
Gunjis Schritte wurden je unterbrochen, als ihn jemand anrempelte, eine dieser maskierten Hallodris. Und dieser sah ganz besonders bescheuert aus. Eine Sinfonie aus pinkem Balletkleidchen und kackbraunem Irgendwas trug der mutmaßliche Mann zur Schau. Der Krieger versuchte sich möglichst schleunig an dem seiner Meinung nach Irren vorbeizuschieben, doch der Typ hielt ihn auf. "Wohin denn so schnell, Süßer?" "Ich hab was für meinen Chef abzuholen." "Oh du Ärmster musst ausgerechnet heute arbeiten? Komm vergiss doch deinen blöden Chef, lass uns ein wenig feiern, dem lustigen Schauspiel beiwohnen und uns amüsieren." Gunji hatte keinerlei Lust sich mit dem seltsamen Geschmacksverwirrten auch nur eine Sekunde länger zu unterhalten, er sah kurz nach links und rechts, keiner achete auf sie und zum Glück waren gerade ausgesprochen wenig Menschen in der näheren Umgebung. "Jetzt pass mal auf: Du gehst jetzt weiter, ohne ein Wort zu sagen, sonst landest du in dem Stand da drüben." "Aber Süßer..." Gunji log nie und so war es nicht verwunderlich, dass er seine Drohung ohne zu zögern wahr machte. Es krachte kurz und während der Mann versuchte sich mit Passantenhilfe aus dem zertrümmerten Stand zu erheben war der Zimmermann schon längst im "Grinsenden Otter" verschwunden.
Irgendwie kam Guni das Gasthaus anders vor als sonst, als er es betrat. Obwohl es hier selten bis nie stickig war, würde der Krieger es genauso beschreiben. Nicht das es ihn kümmerte, er musste nur die vier Leute abholen. Aber wo saßen die? Die meisten Tische waren besetzt und alles war unvermeidlich abwechslungsreich. Irgendein Idiot hatte sich sogar einen riesigen Bärenkopf aufgesetzt. Gunji musste sich zweimal umsehen, ehe er erkannte, dass bei dem Bärenkopf auch noch der Tonfaträger und der Kaffeetrinker saßen. Zielstrebig steuerte er sofort auf die Drei zu, unter seinem eisenbeschlagenen Stiefeln knarrte der hölzerne Boden. "Ich hoffe ihr könnt sofort los, wir haben es ein wenig eilig. Und wo ist der Vierte von euch?" fragte der Krieger, kaum, dass er bei den Typen angekommen war. Höflichkeiten sparte er sich, ausnahmsweise, er wollte die ganze Sache hier hinter sich bringen und diese verrückte Insel verlassen. Man kann sagen, Gunji war heute nicht sonderlich gut gelaunt.
 
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