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1. Kapitel: Clowns, Freaks und andere Gestalten

Vladimir

Piratenkapitän
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Mit einem Blick voller selbstgefälliger Zufriedenheit betrachtete Vladimir Nukpana sein Spiegelbild, während er sein langes schwarzes Haar zu einem straffen Zopf zusammenband. Ein leichtes siegessicheres Lächeln schmückte seine Lippen, während er an den Verlauf des gestrigen Tages zurückdachte. So war der gestrige Tag doch ein voller Erfolg gewesen, nicht nur dass sein Opfer ein kleines vermögen mit sich trug, Vlad hatte das Glück gehabt sein neues Vermögen sofort gewinnbringend investieren zu können. Ein letztes Mal rückte der Mann seine Weste zurecht, bevor er sich seinem Spiegelbild abwandte und sich nach unten begab. Seine Schicht im goldenen Apfel begann heut erst um Elf, sodass der Indianer auf seinen Weg nach unten ein gut gefülltes Gasthaus vor sich fand. Mit einem leichten Lächeln begrüßte er die anderen Bediensteten des Gasthauses, wobei es sich in dieser Stunde um 2 gut aussehende Damen handelte, einer bezaubernden fast lieblich wirkenden Blondine und einer feurigen Schwarzhaarigen, ein ungleiches paar welches in Kombination fast immer für ein gut gefülltes Gasthaus sorgte und somit die Einnahmen des goldenen Apfel besonders lukrativ machten. Leider zogen die beiden nicht nur gut gesinnte beziehungsweise gut betuchte Edelmänner in den Laden, es sie zogen auch den Abschaum in form von irgendwelchen Matrosen und sonstigen Gesocks an, die einfach keine Ahnung hatten, wie man mit Frauen sprach. Mit einen Abwertenden Blick betrachtete er auch eine kleine Gruppe von Matrosen, die gerade dabei war sich auch die letzte Gehirnzelle mit irgendeinem billigen Rum aus dem Kopf zu schwemmen. „Ignorantes Pack, wie kann man nur dieses Spülmittel von Alkohol trinken, dabei gibt es hier doch so einen vorzüglichen Hauseigenen Rum.“ dachte sich der zukünftige Pirat während er an den Tischen vorbei zur Küche schlenderte. Sicherlich waren diese minderbemittelten Arbeitsbienen zu arm gewesen um sich wirklich guten Rum zu leisten, weshalb sie dieses urinähnliche mit Alkohol angereicherte Gesöff trinken mussten….
Nun ja, doch so war das Leben, jeder bekam das was er verdiente und genauso wie es Leute geben musste deren Ziele sie nach ganz oben bringen würde, musste es auch den einfachen Pöbel geben, der am Grund der Gesellschaft kauerte. Natürlich brauchte man solches Ungeziefer, welche einzige Existenzgrundlage es war von Leuten wie Vlad benutzt zu werden….. sie waren einfache Bauern in einem Spiel dass sie wahrscheinlich niemals begreifen würden.

Genauso schnell wie er von einem Ende des Gasthauses in die Küche verschwunden war, war er auch wieder aus der Küche heraus. Die Blüte einer blutroten Rose steckte an seiner Weste und gab seinem sonst so schwarzen Outfit einen kleinen farblichen Kontrast. „EY PÜPPI JETSCHT BRING UNSCH NOCHMAL NE KANNE VOM DEM GESÖFF HIER.“ Begann einer der Matrosen und winkte mit dem leeren Krug in der Hand. Mit angewidertem Blick betrachtete die blonde Kellnerin die immer betrunkener werdende Gruppe und richtete sich dann Hilfe suchend an ihre Kollegen. „lass mich das übernehmen.“ Sprach dieser mit einem amüsanten Ton und bewegte sich mit langsamen Schritten auf den Tisch zu. „Meine Herren…. ich glaube sie haben genug für heut getrunken.“ Sprach Vladimir mit einem freundlichen Lächeln. „WASCH WILLSCHT DU DENN JETSCHT VON MIR? ISCH WILL DIE KLEINE SÜSCHE BLONDE ODER VON MIR AUSCH AUCH DIE GEILE SCHWARSCHHAARIGE ABER NICHT IRGENDSCHO EIN TYP, DER HIER EINEN AUF CHEF MACHT…….ALSCHO GEH MIR NICHT AUF DIE KLÖTSCHER UND VERSCHWINDE.“ Sprach der Matrose und warf seinen leeren Krug hinter sich. Seine nicht weniger betrunkenen Kollegen schienen von Idee die Krüge nach hinten zu werfen ganz angetan zu sein und warfen ebenfalls ihre leeren Krüge quer durch den Raum. „Nun gut meine Herren, ich muss sie leider bitten unser Etablissement zu verlassen.“ Sprach Vladko mit einem fast zuckersüßen Lächeln und wartete auf die Reaktion der Matrosen, wobei er den Seemännern schon ansehen konnte, dass das Wort Etablissement nicht in ihrem Vokabular zu finden war.
 
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Im Grunde war Lvneel ein netter Ort. Auf seine Art und Weise fast idyllisch. Die langgestreckten Wälder hatten schon etwas. Williams Mund verzog sich zu einem spöttischen Lächeln. „Jetzt denk ich schon wie Charles“ sinnierte er kopfschüttelnd und nippte, wie um den Gedanken zu verjagen, an seinem Becher.
Was viel wichtiger war, das niemand zu viele Fragen stellte in Lvneel. Ein Umstand der sowohl dem Schwertkämpfer, als auch seinem Begleiter nur recht kam. Aber das Ganze hatte seinen Preis, im wörtlichen Sinne. Die zwei Tage die sie sich nun in der Stadt befanden, waren alles andere als sonderlich günstig gewesen. Das Gasthaus in dem sie abgestiegen waren, der „Goldene Apfel“, stellte dort eine Ausnahme dar, oder war zumindest einigermaßen erschwinglich. Außerdem war die weibliche Bedienung gut. William versteckte sein süffisantes Grinsen hinter einem weiteren Schluck und verfolgte den Weg der hübschen, jungen Blondine durch den Raum. Sie war auch diejenige gewesen welche ihnen den Rum gebracht hatte. Sowohl sein Begleiter Lorenzo, als auch William hatten sie mit ausgesuchter Höflichkeit umgarnt und mit Komplimenten geradezu überschüttet. Offenbar gewohnt das Gäste sie so umwarben und sicherlich in der Hoffnung auf ein hohes Trinkgeld hatte die junge Frau ein paar Minuten mit den beiden geflirtet und war dann mit einem Lächeln entschwunden um die anderen Gäste zu bedienen. Sehr zum Bedauern der beiden angehenden Piraten.

William prostete Lorenzo zu und lies den Blick durch den Raum gleiten. Auf Drängen des Narbigen hin hatten sie sich in eine der hinteren Ecken des Raumes zurück gezogen, soweit abseits vom Rest der Kundschaft wie nur möglich. „Und was hältst du von dem Rum?“ fragte er Lorenzo schließlich „Ich find ihn nicht schlecht, aber ich bin ja bei weitem kein so Experte wie du.“ William lachte amüsiert, nahm einen weiteren Schluck und ließ die dunkle Flüssigkeit im Inneren des Bechers kreisen, wobei er ihn mit den Fingerspitzen am oberen Rand hielt. Er blickte wieder in Richtung Lorenzo, doch dessen Antwort ging in dem lauten Lallen und dem Geschepper eines geworfenen Kruges unter. Nur Sekunden später nahm William eine Bewegung aus den Augenwinkeln wahr und bog instinktiv den Kopf zur Seite. Ein weiter geworfener Krug traf die Wand in seinem Rücken und ein Nieselregen aus streng riechender Flüssigkeit ging auf den Schwarzhaarigen nieder. Für einen Moment war er völlig perplex und blinzelte mit nach vorn ausgestreckten Armen verwirrt. Doch dann fing sich William wieder und knurrte wütend: „Das kann doch nicht deren Ernst sein oder?! Und dann auch noch solch eine Plöre.“ Angewidert wischte er über seine Schulter und wand sich an Lorenzo „Gib mir zwei Minuten. Das kann nicht lange dauern. Kannst aber auch mitkommen wie du willst. Ich knöpf mir die Bande jetzt jedenfalls mal vor.“ Mit diesen Worten erhob er sich und machte sich auf die Suche nach dem Urheber der unfreiwilligen Dusche.
Obwohl das Lokal gut gefüllt war, war es nicht wirklich schwer diesen zu finden, oder zumindest die Gruppe zu der er gehörte. Die Matrosen waren inzwischen aufgesprungen und beschimpften einen exotisch aussehenden Mann in dunkler Weste. Offenbar ein Mitglied des Personals. Aus dem Gebrülle und Gezeter vernahm William die Worte „Rauswerfen“ und „Niemals“ und erschloss sich den Rest. Ohne zu zögern trat er hinzu und sprach halb zu den Matrosen und halb zu dem Indianer mit ruhiger, fester Stimme: „Bevor die Herren gehen können schulden sie mir ein paar Berry für die Reinigung meines Gi. Es sei denn das geht auf’s Haus.“ Schloss er und fixierte Vladimir mit stechenden roten Augen.
 
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Lorenzo war es der darauf bestand, dass die beiden sich auf Lvneel einen Gasthaus suchen die in der Mittelschicht war, wo sie sich unterbringen konnten. Er wollte nicht dass sich die Sache, wie vor ein paar Tagen wiederholte und sicherlich würde er sich nicht wieder in einer heruntergekommene Spelunke setzten. Er sah sich im Gasthaus genau um und es schien so das, dass Geschäft wirklich florieren würde und er hatte wirklich ein Auge auf die schwarz Haarige geworfen. Obwohl er anfänglich genervt von Charles war, konnte er mittlerweile sehr gut mit ihm, aber er wusste nicht mit wem genau er gut konnte, Charles oder William, aber es war ja die gleiche Hülle, also riss sich Lorenzo zusammen, den Rotäugigen nicht abzuschrecken, was bei Charles sicher leicht war, doch bei William umso schwerer. Die jungen Männer hatten jede Menge Gemeinsamkeiten, es ging über ihr Schwert hinaus, während der Reise wurde es wohl beiden klar und jetzt wo sie beide mit der Kellnerin flirteten entdeckte er noch eine Gemeinsamkeit. Aber da war etwas was sie wirklich unterscheidet, Charles trank seinen Rum im Glas, Lorenzo mit der Flasche. »Hm, solange er seinen Zweck erfüllt und es Rum ist, ist es mir wirklich egal wie er schmeckt.«

Gerade als er seinen Rum voll und ganz genissen konnte, hörte er ein schellen und splittern ganz in seiner nähe und als er seinen Kopf etwas anhob und nachzusehen entdeckte er nur einen William, der etwas durchnässt war. Es war eine kleine Gruppe von Matrosen die den ganzen lärm machten, weswegen Lorenzo Wort untergingen, aber es war ihm wirklich egal. Er brauchte erstmal etwas ruhe und würde sich wirklich nicht in die Angelegenheiten des Personals einmischen. Doch als er sich William ansah, konnte er sich den weiteren Verlauf des Tages wohl Vorstellen. Obwohl Lorenzo und William sich nicht lange kannten, konnte er jetzt sehr gut unterscheiden wer von den beiden Anwesend war und wer nicht und so wie es aussah, war William nicht wirklich begeistert über Sache mit seinem Gi. Prompt stand er auf und bewegte sich auf die Gruppe pöbelnder Matrosen zu und erst jetzt fiel Lorenzo auch auf, mit wem die Gruppe dort redete es war ein Mann mit einer schwarzen Weste, an dem er eine Rosenblüte angebrachte hatte, amüsiert über William lehnte er sich zurück und drehte seinen Stuhl so um, dass er direktem Blick Kontakt mit der Gruppe bauen konnte und da hinter ihm die Wand war, wo es keine weiteren Stühle oder Tische gab’s, konnte er ohne Sorgen gerade aus Blicken.
 

Vladimir

Piratenkapitän
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„WASCH SOLL DENN DASCH JETSCHT?“ Sprach der betrunkene Matrose in einem ziemlich gereizten Ton, als er den Fremdling bemerkte. „ICH HABE GESCHAGT ICH WILL DIE BLONE ODER DIE SCHWARSCHHAARIGE KELLNERIN HABEN UND NICHT IRGENDSCHO EINE HÄSCHLISCHE TRANSCHE, DIE WILL DASCH ICH IHR GI ANFASCHE.“ Wie nicht anders zu erwarten wusste keiner der anwesenden Matrosen was ein Gi war und hielten die gesagten Worte des Rotäugigen wir eine billige anmache. Weshalb alle, bis auf der vermeintlich angeflirtete Matrose, anfingen lauthals zu lachen. Wie man sich wohl denken konnte, missfiel es dem Matrosen die Spottfigur seiner Kameraden zu sein. „LANGSCHAM REICHT ESCH MIR! AM BESCHTEN NIMMSCHT DU JETSCHT DIE TUNTE MIT UND LÄSCHT UNSCH IN RUHE ODER ICH WERDE SCHIEMLICH UNGEMÜTLICH!!!“ Die Art wie der Matrose seine Worte aussprach zeigten, dass er das gesagt ernst meinte, doch lies sich Vlad davon nicht einschüchtern. „Kukukuku, ich danke ihnen für diese amüsante Situation.“ Etwas verwirrt blickten die Matrosen zu dem Kellner mit der roten Rose. Doch bevor irgendjemand auch nur die Chance hatte auf diese Worten zu reagieren, raste auch schon die Hand des Kellners auf die auf dem Tisch liegende Hand des so gesprächigen Matrosen und nagelte diese mit einem Wurfmesser an den Tisch fest. Fast im selben Moment zog Vladimir ein zweites Wurfmesser durch das Gesicht des Matrosen. Ein lautes schmerzverzerrtes Schreien entwich den Matrosen während er seine vom Wurfmesser durchbohrte Hand hielt.

Mit einem leichten lächeln betrachtete Vlad die Wunde im Gesicht des Matrosen, die nur wenige Zentimeter unter seinem rechten Auge verlief. „ Mhhh Schade…. Und dabei hab ich eigentlich auf sein Auge gezielt.“ Sprach Vladko in einem belustigten Ton zu sich selbst. So war die ganze Situation genauso verlaufen wie er es sich erhofft hatte, heute war sein letzter Tag gewesen und was würde sich wohl besser in den Kopf der Anwesenden brennen als den letzten Tag mit einem kleinen Spektakel zu beenden. Wie nicht anders zu erwarten war, sprangen die anderen Matrosen auf um den Kellner und den rotäugigen Fremden für diesen Angriff fertig zu machen. Das es zwischen den Rotäugigen und dem Kellner keine Verbindung gab war den Matrosen in diesem Moment egal, in ihren Augen steckten die beiden unter einer Decke, sodass auch beide den vollen Zorn der betrunkenen Seemänner erfahren würden. Fast instinktiv schritt der Kellner einen Schritt zurück um so einen überraschenden Angriff vorzubeugen. „Nun denn meine Herren lassen sie uns beginnen.“ Sprach der Bärtige und begann rhythmisch zu klatschen. Das vermeintliche Publikum nahm die ungewollte Kampfeinlage mit verschiedener Stimmung auf, viele der Anwesenden verließen schon fast panisch das Gasthaus, doch einige wenige von ihnen blieben voller Begeisterung sitzen und wollten sich an des Leid der anderen ergötzen. Ihnen war es egal welche von beiden Parteien gewinnen würde… Hauptsache die andere Seite würde leiden. Aus der Sicht des
Zukünftigen Piratenkapitäns würden diese Leute mehr als nur einen einfachen Kampf geboten bekommen… es würde ein Erlebnis werden von denen sich noch ihren Enkelkindern erzählen konnten, schließlich erlebten sie gleich den zukünftigen Piratenkönig in Aktion…
 
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Transe? Hatte man ihn, William Kidd, gerade als Transe bezeichnet? Wut stieg in ihm empor und er ballte die Fäuste. Doch Vladimirs Reaktion kam der Williams zuvor und das mit einer Geschwindigkeit, dass es selbst den jungen Kidd überraschte. Instinktiv machte er einen Satz zur Seite als er die Bewegung des schwarz Gekleideten neben sich wahrnahm. Dessen Attacke war schnell und skrupellos, mit Sicherheit verbarg sich hinter dem Mann mehr als ein einfacher Kellner, weitaus mehr. Dieser Kerl kämpfte nicht zum ersten Mal, das war klar an seiner Körpersprache zu erkennen und auch wenn seine Bewegungen irgendwie denen eines Tänzers glichen strahlte er eine unleugbare Gefahr aus. Viel Zeit blieb William jedoch nicht sich darüber und auch über das Klatschen des anderen zu wundern, denn nur Augenblicke später stürzte einer der Matrose auf ihn zu. Mit unmissverständlichen Absichten. Die Hand des Rotäugigen fuhr zu seinem Schwert und ging ins Leere. Überrascht blickte er an sich herab und es wurde ihm klar, dass er seine Waffe bei Lorenzo gelassen haben musste. Vermutlich hatte er sie abgelegt um bequemer sitzen zu können.

Mit einem Fluch auf den Lippen wich William vor seinem Angreifer zurück. Seine Augen suchten die Umgebung ab und wurden fündig! Ein böses Lächeln breitete sich über sein Gesicht aus. Wer brauchte schon ein Schwert? Diese Kerle waren es eh nicht wert das man ihnen die Ehre erwies das Katana gegen sie zu ziehen.
In einer langsamen Bewegung hob er eine Speisegabel, welche auf dem Tisch zu seiner Rechten, neben einem der Teller, lag, auf und lies sie vor seinem Gesichtsfeld kreisen. „Ich wollte schon immer mal jemanden mit einer Gabel fertig machen.“ Mit einem wütenden Brüllen stürzte sich der Matrose auf William zu und versuchte ihn mit einer wuchtigen Gerade niederzustrecken. Doch dieser machte in der letzen Sekunde einen schnellen Ausfallschritt zur Seite und rammte die Gabel in die Schulter seines Angreifers. Mit einem schmerzvollen Jaulen für der Mann herum und schlug wieder zu. Doch Willam war längst abgetaucht und visierte nun das rechte Bein seines Gegners an. Blitzschnell zuckte das einstige Esswerkzeug vor und durchbohrte den Oberschenkel des Matrosen. Diesmal ließ William seine Waffe stecken und richtete sich feixend auf. Der Verletzte brüllte vor Schmerz als er sich die Gabel aus dem Fleisch zog. „Du beschissene Tunt…“ weiter kam er nicht. Mit einer fast beiläufigen Bewegung zog der Rotäugige seinem Gegenüber die Beine unter dem Körper weg und packte einen der nebenstehenden Stühle. Zweimal krachte er auf den Rücken des am Boden liegenden Matrosen bis er zerbrach. Mit einem Knurren warf William die Bruchstücke achtlos beiseite. „Keiner nennt mich ungestraft eine Tunte!“ Seine roten Augen sprühten vor Zorn und Mordlust, doch er hatte sich unter Kontrolle. Ein erneutes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus, als wer wiederum an den Tisch trat, von dem er die Gabel hatte und diesmal nach einem Löffel griff. „Gut. Wer ist der Nächste?“
 
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Alle Mitarbeiter des Gasthauses waren schick gekleidet und sprangen den Kunden in die Augen, sie vermittelten einen friedlichen Eindruck, bis auf den Mann mit den schwarzen Haaren. Er strahlte nicht nur eine gefährliche Aura aus, sondern verhielt sich auch so. Er spickte seinen, gegenüber mit Dolchen und Bewegte sich äußerst Elegant, gerade wie zu ein Tänzer. Lorenzo und Kidd waren an solche Momente gewöhnt und sicherlich tat es der schwarz Haarige auch nicht zum ersten Mal, doch ein Kukukuku war sicherlich selten.

Die Gruppe von Matrosen versperrte Lorenzo die Sicht, als sie sich um die beiden Männer scharten. Von einem Moment zum anderen leerte sich das Gasthaus und nur einige schaulustige waren noch geblieben um sich das Spektakel anzusehen. »Gut. Wer ist der nächste?« waren die letzen Worte die er von William vernahm, also ging es ihm gut, weswegen Lorenzo sich keine Sorgen machen musste. Er blickte einmal zur linken, dann zur rechten Seiten, um sich ein Bild von der Situation machen zu können und es schien ganz danach, dass als ob die Gruppe Matrosen, nur aus denen bestand, die Kidd und den Vlad umzingelt hatte. Doch interessierte Lorenzo gerade etwas anderes, die beiden Frauen, die ebenfalls im Gasthaus arbeiteten, hatten sich gegen die Wand gedrückt, etwas weiter links von ihm und hielten beide, die Servicetablette schützend vor ihren Brüsten. Die Angst war ihnen ins Gesicht geschrieben und keiner von beiden Bemerkte das Lorenzo zu ihnen gekommen war. »Die Damen haben doch nicht wirklich Angst oder? Ich schlage euch was vor, ihr zwei geht in die Küche und holt den besten Rum raus den ihr habt. Packt euch drei Gläser, zwei Flaschen und setzt euch zu mir an den Tisch. Solange hole ich meinen Freund und wir trinken zusammen einen.« Keiner der beiden wusste was sie drauf antworten sollten, weswegen sie beinahe ahnungslos das Narbengesicht anblickten. Dieser drehte sich dann wieder zu der Gruppe um und machte langsamen und sicheren Schritten in deren Richtung. Er wollte Kidd etwas unter die Arme greifen damit sie nicht den ganzen Tag hier fest sitzen, dass würde wohl heißen das sie ausziehen müssten, nachdem sie wohl die Bar auseinander nehmen würden. Aber das war ihm gerade egal. Er hatte schon die hälfte des Weges hinter sich gelassen, als seine Körperlichen Änderungen bemerkbar wurden. Seine Oberarme schwollen auf und starker Haarwuchs bedeckte seinen Oberkörper. Unter der Anschwelung, seiner Brust, wurde ihm sein Kimono eng und drückte sich auseinander, so dass man seine X Narbe auf der Brust besser sehen konnte. Lorenzo legte in seiner Hybridform noch mal zwei Köpfe zu so, dass er jetzt die Größte Person im Raum war. Durch seine jetzige Größe, gelang es ihm nicht mehr, leise voran zukommen, da er die Stühle in seiner nähe gewaltsam aus dem Weg schaffte.

Abgesehen davon , dass der Matrose zuviel getrunken hatte, genau wie seine Freunde, war er es, der als zweites seine Flasche gen William und ihm geworfen hatte, war er der erst der den Affen hinter sich hörte und sich umdrehte »Was zum Teuf…« weiter kam er nicht, den der Affenjunge hatte ihm mit seinen Pranken ähnlichen Händen am Gesicht gepackt und zerrte ihn einige cm in die Höhe. »Warum so ungeduldig mit der Bedienung? Jeder bekommt das war er verdient. Da kannst du dir sicher sein.« Der Matrose, konnte zwischen den Finger von Lorenzo seinem Gegner ins Gesicht sehen und erblickte vor sich einen Mann, der keinen Mund, sondern mehr einen Maul hatte und extrem Stark behaart war, er zappelte mit den Füßen und schlug mit den Händen um sich, in der Hoffnung sich befreien zu können, doch bevor das passierte, rammte ihn Lorenzo mit den Hinterkopf, auf die freie Tischplatte auf seine rechten. Zu Lorenzos erstaunen ging die Tischplatte beim Zusammenschlag mit dem Hinterkopf des Typen nicht zu Bruch, weswegen er den Mann abermals hoch zerrte und wieder auf die Tischplatte schlug und beim fünften mal, gab die Platte nach und der Mann bracht mit dem Kopf durch ihn durch und Lorenzo ging mit dem Mann in die Knie um ihn noch mal am Boden fest zu drücken. Aber Lorenzo konnte spüren, wie der Mann schon beim dritten Mal aufgegeben hatte zu Kämpfen. Sieges sicher richtete er sich noch mal auf und Blickte zu Kidd und dem Kellner, jedoch unterließ er es, weiter ein zugreifen und wollte mal sehen was die anderen noch so boten. Bei William wusste er es ja, aber der andere war es der ihn neugierig machte.
 

Vladimir

Piratenkapitän
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Mit 2 schnellen Sprüngen nach hinten landete der schwarzhaarige Kellner zuerst auf einen Stuhl und dann auf den Tisch hinter ihn. So war diese Position doch perfekt um sich einen gewissen Vorteil gegenüber seinen Gegner zu schaffen und zum anderen konnte er so den Fremden beim kämpfen zusehen. Vladimir war ein Mann, der das zuschauen bei einem interessanten Kampf mindestens genauso genoss wie selbst bei einem Gegner hand anzulegen. Einen guten Kampf konnte man mit einem guten Theaterstück oder einer Symphony vergleichen. Es ist eine missverstandene Kunst, eine Art Tanz zwischen 2 Parteien, der so viele Emotionen präsentierte. Angst, Hass, Verzweiflung, Zorn, Spott diese und so viele andere Emotionen wurden in solch einer Situation so Rein und voller Ehrlichkeit freigesetzt und dann wenn der Kampf seinen Höhepunkt fand und man seinen gegenüber tötete wurden all diese Gefühle explosionsmäßig in einem kaum spürbaren Moment auf einmal freigesetzt. Der letzte Moment eines Menschen ist etwas kostbares… eine alte Sage von seinem Stamm besagt, dass im Moment des Todes die Seele über die Augen den Körper verlässt und ein erfahrener Medizinmann kann einen Teil der Seele fangen um so sein eigenes Leben ein stück zu verlängern. Der Medizinmann Otaktay soll durch diese seltene Technik viele hunderte von Jahre alt geworden sein.

In schnellen Takt stampften die Füße des Indianers auf den hölzernen Tisch und passten sich perfekt dem rhythmischen Klatschen seiner Hände an. Die betrunkenen Matrosen irritierte dieses Verhalten, weshalb sie den zukünftigen Kapitän die Chance gaben das Spektakel zu beobachten. Der Mann mit den roten Augen präsentierte sich als ein hervorragender und vor allem kreativer Kämpfer. Mit Freuden beobachtete Vlad wie der Mann einen Gegner mit einer Gabel besiegte und wie es schien wollte er den nächsten mit der Hilfe eines Löffels besiegen. Ein amüsiertes Lachen entwich Vlad, während er einen der sich nähernden Matrosen ins Gesicht trat. Wie es schien wollten die Matrosen den Kampf gegen Vlad wieder aufnehmen, wobei der sonst so gesprächige Matrose immer noch auf seinen Stuhl saß und seine durchbohrte Hand hielt. Wieder zog der Kellner 2 Wurfmesser und bereitete seinen nächsten Angriff vor. Mit einem Satz nach vorne sprang er auf einen der Matrosen und rammte ihn die beiden Wurmesser in dem Bereich zwischen Schlüsselbein und Hals. Mit einem scherzvollen Schrei viel Vladkos Opfer nach hinten und landete mit Vlad auf der Brust auf den Boden. Mit einem schon fast hämischen Grinsen stieß sich der Kellner von der Brust seines Opfers ab und verzog sich wieder auf einen der Tische. Zu seiner Überraschung kam ein riesiger Gorillamensch auf die Gruppe zu und mischte sich in den Kampf an. Zum Glück des Indianers war der Gorilla auf ihrer Seite. „Kukuku, wie amüsant sich dieses kleine Spiel doch entwickelt. Nicht nur das Spieler Nr. 2 selbst mit einer Gabel ein gefährlicher Gegner ist… Nein wir haben auch noch einen Teufelsmenschen als 3. Spieler… willkommen Tohopka.“ Sprach Vlad während er die ganze Situation in der Hocke, auf einen der Tische beobachtete.
Wie es schien hatte sich der Schmerz des vorher so gesprächigen Matrosen in süßen und köstlichen Hass verwandelt… so hatte er sich doch entschieden auch endlich in den Kampf einzugreifen und kam mit wütender Miene auf Vladimir zu. „Jetscht mache ich dich fertig.“ Noch bevor der Matrose seinen Angriff starten konnte, warf Vlad ein paar Wurfmesser auf den Betrunkenen zu. Jedoch sollten diese den Matrosen nicht schwer verletzen und waren viel mehr eine Ablenkung, sodass Vlad im nächsten Moment auch schon vor dem Matrosen stand. Mit einem schnellen Ruck stach er seinen Dolch in den Bauch des Matrosen und drehte diesen immer wieder hin und her um seinen Opfer so noch mehr schmerzen zuzufügen. „Zeig sie mir… Zeig mir die Angst die ein Mensch kurz vor seinem Tod verspürt.“ Ein breites Grinsen, dass seine spitzgefeilten Eckzähne präsentierte schmückte sein Lächeln, während er die Klinge langsam nach oben zog.
 
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Sowohl Vladimirs, als auch Lorenzos Aktionen nahm William nur am Rande wahr. Es war wie immer wenn er kämpfte, sein Fokus lag einzig und allein auf seinem Gegner. Alles andere trat in den Hintergrund und wurde nur wichtig wenn es den eigenen Parameter betraf. Parameter, der Raum um einen Schwertkämpfer, etwa anderthalb Schwertlängen im Radius, indem ein Gegner nah genug war um einen schnellen Schlag platzieren zu können. Es war eine der höchsten Künste im klassischen Schwertkampf seinen Parameter wirklich unter Kontrolle zu haben und auch Williams eigene Technik beinhaltete es. Doch es war ein langer Weg zur Perfektion. Im Augenblick benötigte William viel Konzentration und Aufmerksamkeit um den Überblick zu behalten, doch ein Meister machte dies Intuitiv, er spürte förmlich wenn ein Gegner seinen Parameter betrat. Und das musste das Ziel sein. Doch noch war es nicht soweit und zum Glück auch nicht nötig, denn bisher stand nur ein Matrose in der unmittelbaren Nähe des Rotäugigen.
Der Mann hatte seinen Vorsturm gebremst als, er erlebt hatte wie es seinen Kameraden ergangen war, die sich mit diesen drei Wahnsinnigen angelegt hatten. Jetzt zögerte er hin und her gerissen zwischen Angst und Wut. „Dabei hast du schon verloren“ dachte William mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen. „Ich kann es in deinen Augen sehen. Du hast dich längst aufgegeben. Es zugelassen das Angst dich beherrscht.“
Er strafte sich und lies den Löffel in seiner Hand kreisen. Langsam schob er ein Bein vor und ging leicht in die Knie, seine Augen fokussierten den Matrosen. Fast regungslos verharrte der junge Kidd für einen Augenblick. Den Löffel hinter sich zum Schlag erhoben, wie ein Schwert mit beiden Händen umfasst, die Muskeln zum zerreißen gespannt. Er schloss für einen Moment die Augen, wie zur Konzentration. Als er sie langsam öffnete und seinen Gegner direkt anblickte, begann er mit ruhiger, fester Stimme zu sprechen, monoton und fast wie in Trance: „Mumyo Jinpu Ryo Satsujin Ken“. Tödlicher Stil des Schwerts des heiligen, dunklen Windes.
Dann schnellte William los. Wie ein Pfeil von der Sehne schoss er auf seinen Gegner zu. Einen Meter, einen halben Meter… Wie ein Blitz fuhr der Löffel herab. Der Matrose kniff die Augen zusammen und riss die Arme empor um sein Gesicht zu schützen. Doch es war zu spät.

Plog.

Der Löffel tippte locker an die Stirn des Mannes. Verwundert senkte er die Arme und öffnete die Augen. Wo war der Irre mit den roten Augen hin? Eben war er doch direkt vor ihm gewes…
Mit einem Krachen traf den Matrosen ein Stuhl von der Seite genau am Kopf und zerbarst. Die Nase brach und er ging zu Boden und bevor er hinab glitt in die willkommene Umarmung der Bewusstlosigkeit hörte er eine kalte Stimme sagen: „Aufmerksamkeit ist das A und O. Du wurdest gerade von einem Löffel besiegt. Gratulation.“

William blickte sich um. Offenbar war kein weiterer Gegner in der Nähe und so lehnte er sich an einen Tisch und betrachtete das Schauspiel. Lorenzo war in Hybridform unterwegs und nutzte seine unbändige Kraft, der interessante, schwarzhaarige Kellner, erdolchte gerade mit sichtlichem Vergnügen den Matrosen, der das Ganze begonnen hatte. Die wenigen Schaulustigen die geblieben waren drängten sich nun mit weit aufgerissenen Augen an die Außenwände des Lokals. Bald würde der Kampf vorbei sein, das war offensichtlich. Also begann der junge Mann mit einer kleinen Bestandsaufnahme: Mehre Bewusstlose, fast alle verletzt. Zwei Stühle und ein Tisch demoliert. Boden und Tischdecken mit Blut verschmutzt. Keine schlechte Ausbeute für die kurze Zeit. „Nur werden wir wohl wo anders essen müssen…“ murmelte der Schwertkämpfer amüsiert. Er griff nach einer Hähnchenkeule, welche auf einem Teller zu seiner Linken lag und biss hinein. „Eigentlich schade.“ Schmatzte er zwischen zwei Bissen. „Das Essen scheint hier gar nicht so schlecht zu sein.“
 
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Es ging drunter und drüber und wirklich keiner von den dreien hatte, viel Zeit sich den Kampf der anderen anzusehen, geschweige den sich überhaupt umzusehen. Aus den Augenwinkeln konnte Lorenzo erkennen, wie Kidd und der, ihm unbekannte Mann, die Matrosen einen nachdem anderen ausschalteten, sie fielen wie die Eintagsfliegen. Der Matrose, der das Pech hatte gegen einen halb Mensch, halb Affe antreten zu dürfen, gab noch einiges an summen von sich und verstummte dann ganz, erst dann wand sich Lorenzo auch von ihm ab und konnte gerade noch sehen, wie einer der Stühle an dem Kopf von einem der Matrosen zerschellte. Und die Anmerkung von William, dass er von einem Löffel besiegt wurde, machte diese Schlägerei noch amüsanter als sie schon war. Doch wirklich interessant waren die Worte von dem Unbekannten »Wenn nennst du hier Tohopka…was überhaupt ist ein Tohopka? Die miese Laune konnte wohl jeder aus dem Ton heraus hören mit dem Lorenzo sprach.

Der letzte noch aufrecht stehende Mann war auch, der jenige, der überhaupt an all diesen Schuld war und stand dem Mann gegenüber der gewisser Maßen, alles herauf beschworen hatte. Jeder in dem Raum konnte sich wohl denken wie es ausgehen würde, der Matrose hatte einfach zu viel getankt, als der er einem so flinken Gegner Widerstehen konnte. Womöglich würde er mit einem Dolch im Herzen enden, so wie seine Kollegen, deswegen machte der junge Arzt auch keinen Anstand in den Kampf einzugreifen, obwohl er schon den verspürte drang den einen oder anderen Mann zusammen zuschlagen. Ganz anders als erwartet, wurde dem Mann, von Vlad persönlich, ein zweiter Bauchnabel geöffent, dass war dann der letzte Matrose der fiel. Vor allem würde er gerne den Mann der ihn als Tohopak bezeichnete prügeln, wahrscheinlich müsste er, ihn wohl hart ran nehmen, denn für Lorenzo macht er den Anschein, dieser Mann würde sich wohl niemandem beugen, genau wie er selbst. »Nur werden wir wohl wo anders essen müssen…« Lorenzo konnte dem was er sah nicht glauben, da saß William doch wirklich an einem Tisch und nagte an der Hänchenkeule und das obwohl er Schuld dran war das sie ausziehen würden. »Ja, dass müssen wir wohl und alles nur wegen dir. Das du immer so einen aufstand wegen deinem Oberteil machen musst. Geh und hol unsere Sachen, wenigstens das machst du richtig, will ich mal hoffen. Genervt von all dem ließt sich der Hybridaffe auf den Boden sinken, in den allseits beliebten Schneidersitz und verwandelte sich dann langsam wieder in den Menschen. Die Optik von Lorenzo nahm wieder seinen Ursprung an, unbehaart auf den Armen und Brust, einen menschlichen Mund und all die anderen Merkmale, die sich durch seine Teufelsfrucht änderten, aber das Gefühl immer noch ein Affe zu sein, damit hatte er noch seine Schwierigkeiten. Er legte seine Hände, mit deren Rücken, auf den Boden und starte mit leeren Blicken gen Vlad und dem auf dem Boden liegenden Körper.

Die einigen verbliebenen Gäste tuschelten untereinander und zogen erstaunte Gesichter. Das Gasthaus, genauer genommen das Restaurant das dem Gasthaus angehört wurde demoliert. Obwohl es nur einige Stühle und ein Tisch waren, vom Geschirr und den Flaschen abgesehen, sah es mehr nach einem Kanoneneinschlag aus und nicht nach einer simplen Schlägerei unter Seemännern.
 
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Ein letztes Mal blickte er in das vor Angst verzogene Gesicht des Matrosen und zog langsam das Messer aus dem Körper seines Gegenübers, sodass die nun tote Gestallt in Ruhe zusammensacken konnte. Natürlich lies es sich der gelernte Taschendieb nicht nehmen während des Mordesaktes den Geldbeutel vom Gürtel des Matrosen zu entfernen um so sein eigenes Kapital ein wenig aufzustocken. Der Sack war nicht prall gefüllt, doch würde sich darin genug Geld befinden um sein nächstes Vorhaben ohne persönliche Verluste finanzieren zu können. Genüsslich leckte der zukünftige Piratenkapitän, das immer noch warme Blut von der Klinge seines Dolches und steckte ihn dann zurück in seinen Halfter. Das Blut des Mannes war genauso wie Vlad es erwartet hatte, es war wohl nur dank des Blutalkohols erträglich gewesen und besaß kaum Eigengeschmack. „Minderwertiges Blut von einem minderwertigen Menschen, wie hätte es anders sein können.“ Dachte sich Vladko und sammelte einige seiner Wurfmesser wieder auf. „Ich möchte ihnen Danken.“ Begann der Indianer und näherte sich den Affenmann. „ Sie haben dieses kleine Spektakel ein wenig interessanter gemacht.“ Mit einem ruhigen langsamen Gang, schlenderte er an den besiegten Gegnern vorbei, während er den Affen mit einem schon fast feixenden Gesichtsausdruck betrachtete.

„Tohopka, bedeutet wildes Biest, eine Bezeichnung, die aufgrund ihrer animalischen Fähigkeiten gar nicht so unpassend sind und keinesfalls Beleidigend aufgefasst werden sollte. Ich habe zwar schon von den Teufelsmenschen gehört, doch ist mir persönlich noch nie einer begegnet…… Doch wie es scheint Stimmen die Gerüchte, die man über sie und ihre besonderen Fähigkeiten erzählt.“ Während seiner Zeit als Grigori von Karma hatte Vlad sich einige Informationen über Teufelsfrüchte besorgt, kam jedoch leider nie in den Genuss einen Teufelsmenschen in Natura begutachten zu dürfen, geschweige denn eine Teufelsfrucht. „Doch auch vor euch muss ich meinen Hut ziehen Schwertkämpfer. Ein Mann, der so geschickt mit Gabel und Löffel umgehen kann, ist sicherlich ein Meister im Umgang mit seiner Waffe.“ Ein Leicht amüsiertes Lächeln entwich Vlad, während er sich auf einen der freien Stühle, neben den besiegten Matrosen setzte. Für einen Moment betrachtete er die Beiden stillschweigend, schien ihn die Chance für eine Reaktion einräumen zu wollen, tat dies aber nur um sie zu beobachten. So hatten die beiden es wirklich geschafft, sein Interesse zu wecken. „Ich möchte mich gern für ihre Hilfsbereitschaft bedanken und würde sie beide gern auf ein Essen einladen. Ich kenne ein kleines Restaurant in dem das Essen wahrlich ausgezeichnet ist.“ Sprach Vladimir mit einem Lächeln und blickte die Beiden wartend an.
 
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William blickte amüsiert in Richtung Lorenzo: „Das dir Kleidung nicht viel wert ist, ist mir schon klar. Aber eher friert die Hölle ein, als das ich mich von solch einem Pack beleidigen lasse. Apropos.“ Er biss ein letztes Mal ab und schleuderte den abgenagten Knochen der Hänchenkeule gen Affenmensch. Der Wurf ging zwar fehl, aber die Geste zählte. „Ich kann mich nicht erinnern dein Pascha zu sein, Fellknäul, hol dir dein Zeug gefälligst selbst!“

Inzwischen hatte Vladimir seine Wurfdolche eingesammelt und bewegte sich nun auf die beiden zu. Er sprach zuerst Lorenzo und dann William direkt an und lobte sie für ihre Kampfkraft, was dem Rotäugigen durchaus schmeichelte, den der Mann mit den schwarzen Haaren hatte auf seine Art und Weise eine unglaubliche Präsens und so war das Lob auch etwas Wert.
Etwas sonderbar und verrückt vielleicht war der Kerl bestimmt, aber gerade bei dem letzten Punkt konnte der junge Mr. Kidd nun wirklich nicht sehr kleinkariert sein. In jedem Fall hatte Vladimir mit seinem Vorgehen den Respekt des Schwertkämpfers errungen und bis auf Lorenzo war dies noch keinem so schnell geglückt.
Mit höfflichen Worten lud Vladimir die beiden zu einem Essen in einem ihm als gut bekannten Restaurant ein und William zögerte nicht lange und nickte zustimmend. „Eine wirklich gute Idee, ich hab auch irgendwie Hunger bekommen. Muss die Bewegung sein." grinste er. [FONT=&quot]„[/FONT]Eingeladen werden ist eh immer gut. Ich hoffe das Essen ist dort wirklich so gut wie du sagst.“ Langsam erhob sich Kidd junior von seinem Platz an dem Tisch, stieg über den Mann zu seinen Füßen hinweg, zögerte dann aber und griff hinab um sich den Geldbeutel des Matrosen zu nehmen. „Für die Reinigung.“ brummte er und schlenderte zurück zu ihrem Tisch. Dort angelangt hob er sein Schwert auf, ignorierte Lorenzos Sachen und machte sich auf den Weg zur Tür. Auf Höhe des Teufelskämpfers blieb er jedoch kurz stehen. „Was ist mit dir Großer? Ich wette du hast auch Kohldampf.“ Meinte er versöhnlich, zuckte dann mit den Schultern und ging weiter.
Pfeifend ging William weiter, doch kurz vor dem Ausgang drehte er sich noch einmal um, runzelte die Stirn und trat dann an den Tresen um einige Münzen aus dem Beutel des Matrosen abzuzählen. „Soll ja keiner sagen wir hätten unseren Rum nicht bezahlt.“ Auffordert blickte er zuerst Vladimir und dann Lorenzo aus seinen funkelnden, roten Augen an: „Was ist nun? Wollen wir?“
 
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Na, dann wenn es keine Beledigung sein sollte. Und gegen eine Einladung habe ich nichts, solange ihr nicht wieder jemanden zusammenschlagen wollt. Die Langeweile von Lorenzo konnte man ihm anhören. Er blickte immer wieder zwischen Vlad und William hin und her, verfolgte ihr Gespräch. Der narbige Junge wusste nicht was er davon halten sollte, mit William kam er ja klar, aber er wusste nicht was er von Vlad halten sollte. Kämpfen konnte er, tanzen auch und Sprachgewand war er auch. Aber das war sicher nicht alles, was er konnte und der Affenjunge hatte das Gefühl sie würden die anderen Seiten von Vlad entdecken.

Kurze Zeit später, hatte Lorenzo wieder dieses Verlangen, William los zuwerden, ihm seine Sachen nicht bringen. Das war die höhe, aber Lorenzo verkneifte sich jegliche Art etwas zu sagen. Er stand wortlos auf und bewegte sich langsam auf ihr Tisch zu und holte sich seine Sachen, dabei fiel sein Blick auf die Kellnerin, die immer noch an der Wand standt, aber auch ohne auf sie zu achten packte er seinen Koffer, sein Schwert und ging William nach. Er hatte tatsächlich Hunger und wollte sich die Einladung von Vladko nicht entgehen lassen, mit William konnte er sich auch noch später Streiten. Die Geste von William, seinen Anteil der Rechnung auf den Tresen zulegen, bewegte auch Lorenzo dazu es ihm gleich zutun, er kramte einbündel Geld aus seinem Koffer und legte es auf den Tresen Soll ja keiner denken wir sind schwerverbrecher, obwohl... ohne seinen Satz zubeenden, lehnte er sich dann an den Tresen und blickte geduldig gen Vlako.
 

Vladimir

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„Kukuku, ich kann ihnen versprochen keinen Streit anzufangen, ob es jedoch zu einer weiteren Schlägerei kommt liegt nicht in meiner Macht.“ Die Zeiten in denen Vladko sich irgendwelche Dummheiten von niederen Individuen gefallen lies waren vorbei. Nun da er endlich der sein konnte der er wirklich war, gab es keine falsche Zurückhaltung mehr. „Nun denn.“ Begann der zukünftige Pirat und blickte zu den beiden Damen, die immer noch ein wenig geschockt wirkten. „Miss Alessandra, Miss Evangeline, ich muss mich von ihnen beiden verabschieden. Der große Moment ist gekommen…. Es ist Zeit zu gehen. Ich bedanke mich für die amüsante Zeit und grüßen sie Mr. Cornwell von mir.“ Mit diesen Worten verbeugte sich der Tänzer und verabschiedete sich so von den beiden Damen. Sicherlich zwar hatte er mit den Damen keine Liaison gehabt, doch trotzdem empfand er ein gewisses Sympathiegefühl für die beiden Kellnerinnen. „Machen sie sich keine Sorgen Mr. Schwertkämpfer, das Essen ist wirklich ausgezeichnet.“ Langsam bewegte er sich zusammen mit den beiden fremden Mitstreiterin Richtung Ausgang. Die letzten Worte des Teufelsmenschen kommentierte Vladimir nur mit einem leisen Lachen. Er und ein Schwerverbrecher… eigentlich eine passende Bezeichnung… Diebstahl, Betrug, Mord, dies und viele andere Straftaten konnte der Indianer vorzeigen.. Taten für die man ihn eigentlich hinrichten sollte, doch noch hatte man den zukünftigen Piraten noch nicht erwischt.
Wie es wohl mit den beiden Fremden aussah? Waren sie auch schlechte Menschen oder doch eher unschuldige Lämmer mit reinen Westen. Doch ganz so rein konnten ihre Westen nicht sein, ansonst hätten sie sich im Kampf ein wenig anders verhalten.

Der Lichtunterschied zwischen drinnen und draußen blendete Vladko für einen Moment, doch nach nur ein oder zweimal blinzeln, konnte Vladimir die Pracht von Lvneels Innenstadt in ihrer ganzen Schönheit bewundern. Die Straßen waren gut gefüllt, doch waren sie leer genug um ohne Probleme voran zukommen. Überall waren kleine Stände an denen Händler ihre überteuerten Waren verkauften und die Menschenmassen, die sich durch die Straße bewegte schien gut drauf zu sein. Dies lag sicherlich an den Zirkus, der sich in der Stadt befand. So war Freakshows Zirkus doch das Gesprächsthema Nummer eins beim einfachen Volk. Dank dieses Umstandes schien sich niemand wirklich um die Geschehnisse in dem Gasthaus zu interessieren, sodass sie sich ohne jegliche Probleme durch die Stadt bewegen. Ja ja so waren die Menschen, wenn es sie selbst nicht betraf und es dazu interessantere Themen gab, interessierte sie fremdes Leid nicht. Und ganz ehrlich wer interessierte sich denn schon für ein paar betrunkene Matrosen.
„Mein Name ist übrigens Vladimir Nukpana“ stellte er sich mit seinem wahren Namen vor. „Und mit wem habe ich das Vergnügen?“
Begann Vladimir um so ein wenig mehr über die beiden Fremden zu erfahren.
 
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Vize-Kapitän, Koch
Die Straßen der Innenstadt waren mit Menschen gut gefüllt, ein wuselnder Ameisenhaufen aus Händlern, die ihre Waren anpriesen, Passanten, die zwischen den Ständen umher spazierten und Boten, die überall umher stoben. All das hatte große Ähnlichkeit mit der Heimatstadt des Mr. Kidds, Perio. Und obwohl es eine gefühlte Ewigkeit her war, dass der junge Mann diesen Ort verlassen hatte, oder besser Charles sich entschlossen hatte zu gehen, wurde der Rotäugige immer noch wütend wenn er sich daran erinnerte. „William Kidd“ knurrte er deshalb kurz angebunden und starrte mit bösem Blick gerade aus.
Sie kamen langsam vorwärts, doch William sah sich nicht veranlasst ein Gespräch vom Zaun zu brechen. Plötzlich blieb er abrupt stehen und der Passant hinter ihm konnte gerade noch bremsen und somit eine Kollusion vermeiden. Der Mann mittleren Alters begann mit einer Schimpftriade die er aber sofort unterbrach, als Williams rote Augen ihn kalt taxierten. Schnell wand er sich ab und machte sich aus dem Staub. Ohne weiter auf das Geschehende einzugehen bewegte sich der Schwertkämpfer auf einen Zierbrunnen ein wenig abseits von ihnen zu. „Einen Moment“ teilte er seinen Begleitern über die Schulter hinweg mit. Am Brunnen angelangt stellte er sein Katana ab und begann sich langsam aus seinem Oberteil zu schälen. Oberkörperfrei wusch der junge Mann nun seinen Gi im kalten, klaren Wasser so gut es ging, wrang ihn aus und machte sich, das Kleidungsstück nun über dem linken Arm tragend, das Schwert in der Rechten, auf den Weg zurück zu Vlad und Lorenzo. „Kann weiter gehen“ sagte er, als sein dies Erklärung genug. Vladimir schien das ähnlich zu sehen, oder war zumindest höflich genug um sich nichts anmerken zu lassen. Er lächelte nur und führte die Gruppe weiter in Richtung ihres Ziels.

Der Goldene Hirsch, war ein kleines Lokal am Rande des Händlerviertels und galt bei Ortskundigen als Geheimtipp. Die Preise waren moderat und das essen gut. Zum Glück für die drei künftigen Piraten war das Restaurant am heutigen Tage nicht völlig überfüllt und so bekamen sie ohne warten zu müssen einen Platz zugewiesen. Der noch immer Oberkörperfreie William wurde vor Ort mit gemischten Gefühlen aufgenommen. Der Kellner, der sie zu ihrem Platz führte streifte ihn mit einem irritierten Blick, war aber zu höflich um etwas zu sagen. Bei der weiblichen Belegschaft kam der junge Mann mit dem trainierten Körper deutlich besser an, auch wenn, oder vielleicht gerade weil, er eine gewisse Gefahr ausstrahlte. William unterstütze die noch weiter indem er der schlanken, rothaarigen Bedienung welche am Eingang zur Küche stand, aufmunternd zuzwinkerte. So war es keine große Überraschung das genau diese junge Dame ihre Bestellungen entgegen nahm.
 
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fauler Arzt
Wie ein Ameisenhauen die ganzen Menschen auf der Straße, wie sie ihrem Tagsablauf nach gingen. Die einen Kauften, die anderen Verkauften, es war ihm ein Rätsle, wie man solch ein Leben führen konnte. Dieses ständige Routine Leben, keine Abwechslung ohne Aussicht auf was besseres. Zum Glück war er anders, ganz anders, er würde nicht solch ein Leben führen, nicht noch einmal. Obwohl die Straßen überfüllt waren, konnte sich Lorenzo gut in der Menge bewegen, er war es nicht anders gewohnt sich durch zu Kämpfen, nur von William war er etwas genervt, dass er immer solch ein Theater um seine Klamotten machen musste. Aber er hatte die Anwesenheit von William langsam gern, warum wusste er auch nicht. Aber es war so.

Als Vladimir sie zum “Goldene Hirsch” führte, war Lorenzo überrascht, er hatte nicht erwartet, das so eine Bude, die am Rande des Händlerviertels stand solch ein gutes Ruf hatte. Zum Glück war die Futterbude nicht ganz so überfüllt, damit sanken die Chancen das eine Schlägerei zu Tage kommt, gewaltig. Einer der Kellner führte Vlad und William an einen Tisch, doch legte Lorenzo etwas Abstand zwischen sich und den anderen ein, um die Lage von hinten zu beobachten, was ihm auffiel war, dass gerade die Damen große Interesse an den Neuankömmlingen zeigten, besonders William wurde genauer unter die Lupe genommen, doch keine brachte auch nur einen Ton heraus. Am Tisch angekommen, setzte sich dir Gruppe hin und wartete auf ihre Bestellung. Lorenzo lehnte sich nach hinten auf seinen Stuhl und legte den Kopf in den Nacken »Vladimir Nukpana? Ist ein seltsamer Name, so was hab ich noch nie gehört, auch wenn ich selber nicht von hier stamme. Übrigens bin ich Lorenzo Gangitano junior, aber ich würde dir verbunden sein, wenn wir den Nachnamen und junior nicht noch mal erwähnen.« Er mochte weder seinen Nachnamen, noch die Tatsache das seine Mutter ihn wie seinen Vater nannte, den er nie kennen gelernt hatte und auch nicht wirklich vor hatte dies zutun. Die rothaarige Bedienung hatte die Bestellungen auf den Tische gestellt und machte sich wieder auf den Weg in die Küche, warf William jedoch noch einen kurzen Blick zu.

Ohne auch nur an seine Gesundheit zu denken, griff der junge Arzt nach einer Flasche Rum und führte diese zu seinem Mund. Als der Rum seine Kehle runter brannte, verzog er nicht mal das Gesicht. Die Flasche wieder auf dem Tisch abgesetzt fiel ihm auf das keiner etwas sagte, bei William wunderte es ihm, da er ja eigentlich gerne Sprach, dabei fiel ihm auf, dass sie jetzt weder eine Unterkunft hatten, noch einen Plan was sie machen sollten. »Kidd, was machen wir jetzt eigentlich? Wir streifen schon seit Tagen auf der Insel herum ohne einen Plan.« Obwohl das Essen wirklich gut roch, zog der narbige Junge, Rum dem Essen vor.
 

Vladimir

Piratenkapitän
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Der Spaziergang zu golden Hirsch war fast ereignislos, neben den Zwischenfall in dem Mr. Kidd sein Oberteil säuberte war nichts passiert, das interessant genug war um Vlads Aufmerksamkeit zu erregen. Diese 3 doch so außergewöhnlichen Gestalten schienen vom grauen Trott des Alltags gerade so verschlungen zu werden, sodass sie in dem mehr der Normalität und Farblosigkeit einfach verschwanden. Eine Tatsache, die der Mann mit den langen schwarzen Haaren nicht unbedingt störte. Das verschwinden in der Masse war eine Begebenheit, die der Indianer sogar durch auch schätzte, vor allem jetzt nachdem er einen Mord begannen hatte, würde dieser Mantel des Pöbels, der ihn schon fast unsichtbar werden lies äußerst hilfreich sein.

Als sie das Restaurant betraten blieb der Mann, der sich später als Lorenzo vorstellen sollte im Hintergrund um so das ganze Geschehen ein bisschen besser beobachten zu können. Dies war ein Schachzug das den ehemaligen Zirkusartisten gefiel. Ein Mann der sich lieber beobachtend in den Hintergrund stellte war das perfekte Pendant zu dem doch so Mittelpunkt fixierten Piraten. Sicherlich konnte auch Vlad sich zurückhalten, doch wenn er die Chance hatte sich frei präsentieren zu dürfen tat er dies auch. Dies war eine Angewohnheit, die man ihn damals im Zirkus eingebläut hatte. Ein Darsteller war immer nur so gut wie der Applaus, denn man ihn spendierte und es reichte nicht einfach nur wenn man gut war…. 50% des Applauses verdiente man durch die Show, mit der man sein eigenes Talent schmückte. Unweigerlich musste er an Shalashaska, diesen grausamen Bastard denken. Der Mann, den Vladimir wohl alles verdankte besaß eine Ausstrahlung, die genauso faszinierend, wie furcht erregend war, er war ein man gewesen, der eine ganze Stadt in seinen Bann ziehen konnte… Auch wenn wohl ein kleiner Teil von dieser Aura auf Vlad abgefärbt ist, wird dieser wohl noch Jahre brauchen bis er an diese Aura herankommt. Doch ging es dieses mal nicht nur um Vlad. So hatte er doch in seinen beiden Begleitern interessante Gestalten gefunden, die es vielleicht sogar Wert waren ein Teil seiner Crew zu werden. Sie hatten einige interessante Eigenschaften und Verhaltensmuster an den Tag gelegt, die sie eigentlich dafür auserwählen würden. Doch wurde man nicht so einfach ein Mitglied in Vlads Bande. Schließlich wollte er nicht irgendwelche dahergelaufenen Vagabunden oder einfache Mörder für seine Crew. Vladimir wollte lieber Personen, die es auch Wert waren unter seinem Jolly Roger zu segeln. Personen, die das gewisse Etwas besaßen und mit denen man selbst bis ans Ende der Welt segeln konnte.

William schaffte es eine Kellnerin für sich zu gewinnen, sodass das Dreiergespann nicht allzu lange warten musste bis sie ihre Bestellung abgeben konnten. Vladko bestellte sich das, was er sich immer bestellte, wenn er in diesem Etablissement zu Mittag aß. Ein großes Steak, dass so weit es ging noch blutig war und dazu bestellte er sich eine Flasche Rotwein aus Ren. Er mochte dieses blumige Aroma, das ihn irgendwie an Akazienblüten erinnerte. Allein dieser blumige Geruch sorgte dafür, das Vlad für einen Moment an den Wein roch, bevor er den ersten Schluck zu sich nahm. „Glauben sie mir Lorenzo, selbst für diese Gegend ist mein Name ungewöhnlich…doch sie machen mich neugierig, woher stammen sie beide?“ fragte Vladimir die beiden, während sie auf ihr essen warteten. Zum Glück schien sich die hübsche Kellnerin dafür eingesetzt zu haben, dass sie nicht all zulange warten mussten, sodass sie nach nur einer geringen Wartezeit ihr Essen hatten. Mit dem Geschick eines Arztes begann, Vladimir ein Stück aus dem Steak zu schneiden und achtete schon fast pedantisch darauf, dass nichts von der Flüssigkeit des Fleisches diese verlassen würde.
Erst die Worte über ihre künftigen Pläne lies den Piraten wieder aufhorchen.
Sie sollten mit ihrer Entscheidung nicht all zulange warten, sonst verfallen sie auch irgendwann in diesem einfachen und langweiligen Trott. Kukuku ein einfaches, normales und langweiliges Leben wie der Pöbel… wer will das schon. Ich kann ihnen sagen es ist egal in welchem sozialen Milieu sie sich bewegen, irgendwann kommt der Moment in dem ihr Leben sie anödet…. Was kann man dagegen tun?“ Ein schon irgendwie wölfisches Grinsen schmückte Vlads Lippen, als er zu einer kurzen Pause ansetzte. „Sie müssen das Leben beim Schopfe packen und ihren Wünschen und Träumen hinterher jagen…. Das große Zeitalter der Piraten hat begonnen, jeder der nur hart dafür kämpft kann alles erreichen was er will. Sie müssen sich große Ziele setzen… Erst wenn ein Ziel unerreichbar ist, ist es wert danach zu kämpfen. Ich sage ihn etwas meine Herren, da draußen warten Abenteuer und Schätze, Ruhm, Macht und Ehre…Ich werde mir ein Stück dieses schmackhaften Kuchens holen….. Ich werde der neue König der Piraten.“ Ein siegessicheres Grinsen, dass so wirkte als wären seine Ziele so greifbar nah schmückte sein Gesicht während diese Worte seinen Mund verließen.
 
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Vladimir hatte nicht übertrieben, der „Hirsch“ war hervorragend. Der junge Mr. Kidd hatte gewählt, was er immer wählte, wenn er die Güte eines Etablissements bewerten wollte. Rührei mit Speck und Bratkartoffeln. Ein im Grunde simples Gericht, aber als Koch war ihm die Tatsache bewusst, dass man genau an diesen einfachen Zubereitungen das Können eines Küchenchefs abschätzen konnte. Denn gute Bratkartoffeln zu machen war eine Kunst. Wirklich Gute und nicht irgendeinen dahin gebrutzelten Schund. Und diese waren vorzüglich, außen kross und innen saftig, gut gewürzt und nicht zu salzig, auch in Abstimmung mit dem Speck perfekt. Ebenso das Ei: Luftig und nicht zu trocken, mit einem Hauch von Muskat. Das besserte Williams Stimmung enorm und er lächelte zufrieden, als Lorenzos Stimme in seine Gedanken drang. Der Teufelskämpfer hatte natürlich Recht mit seiner Bemerkung, das musste William zugeben. Sie waren wirklich etwas planlos im Augenblick, doch bevor er in Verlegenheit kam antworten zu müssen, setze Vladimir bereits zu einem Monolog an.

Und was der Rotäugige hörte gefiel ihm. Ruhm, Ehre, das große Zeitalter der Piraten. Ja, der exotische Fremde hatte völlig Recht, das war sein Schicksal, das musste es sein, der Weg um sein größtes Ziel zu erreichen. Auch die Selbstsicherheit Vladimirs beeindruckte den jungen Mann. „König der Piraten?“ Kidd lächelte „Ein ehrgeiziges Ziel.“ Er fuhr gedankenverloren mit dem Zeigefinger am Griff seines Katanas entlang, welches neben ihm am Tisch lehnte. Dann sah er Vladimir direkt in die Augen und grinste. „Dann freut sich der zukünftig beste Schwertkämpfer der Welt, den künftigen König der Piraten kennenzulernen. Ich stamme im Übrigen aus dem South Blue, Perio um genau zu sagen“. Nach diesen Worten widmete er sich wieder seinem Teller, doch seine Augen funkelten in grimmiger Erregung und Tatendrang.
 
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Als die Bestellungen ankamen, staute Lorenzo nicht schlecht, die beiden Männer wussten was sie haben wollten. Die beiden hatten eine äußerst seltenes Geschmack, was ihr Essen anging. Lorenzo genügte nur ein Laib Brot, mehr brauchte er nicht und mehr war er auch nicht gewohnt. Langsam zupfte er ein kleines Stück ab und legte es sich in den Mund, den Blickt auf den Tisch gerichtet, schon beinahe abwesend und ohne Interesse an dem Rest. Zweimal kaute er, bevor er das kleine Stückchen Brot schluckte und mit Rum nachgoss, da es recht trocken war, nur das Brot zu essen.

Der junge Arzt runzelte kurz die Stirn und hörte Vladko wortlos zu, aber wusste worauf er hinaus will. Und er hatte Recht, wenn man sich vom Leben rumschubsen ließ, dann würde man so wie alle anderen enden. Ein Grund warum Lorenzo aus Cosa Nostra verschwand, damit er nicht so ende wie Al. Aber als Vlad erwähnte er würde Piraten König werden, sah der Silberrücken vom Tisch auf und blickte erst William, dann Vlad an, die Vorstellungsrunde von William war wohl ein Erfolg. Ein grinsen schmückte seine Lippen als er Vladimir in die Augen sah, »Ich dachte William spinnt, als er mir sagte das er der beste Schwertkämpfer werden will, aber du, du willst gleich das Piratengrab unterwerfen.« Ja, er wusste bescheid die Grand Line wurde als Piratengrab bezeichnet, da diese Meere unbekannt waren, doch vor einigen Jahren, gelangen es einem Mann genau das zu machen was Vlad machen will. Lorenzo war es recht, er wusste überhaupt nicht was sich Menschen dabei dachten, wenn sie solch einem Traum hinterher jagen würden.

»Ich stamme aus dem West Blue, Cosa Nostra, die Insel der Familien. Aber was mich interessiert, warum Piraten König? Es interessierte Lorenzo wirklich, warum ein Mann solch einem Traum nachlief.
 

Vladimir

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Genüsslich aß der zukünftige Piratenkapitän von seinem Steak und lauschte den Worten der beiden Reisenden, wie es schien stammte jeder von ihnen aus einem anderen Blue. Der eine kam aus dem wilden und kämpferischen West Blue. Vladimir hatte schon einmal gehört, dass es dort ein wenig ruppiger Zuging, was wohl vor allem an der Familie lag. Wobei dort auch andere leicht aggressive Gestalten herumlaufen sollten. Vladimir konnte sie sich schon gut vorstellen, große glatzköpfige Menschen, deren Geduld genauso weit ausgeprägt war wie ihre Intelligenz. Menschen, die man aufgrund ihrer Dummheit auf keinen Fall unterschätzen sollte. Dumme Menschen handelten selten logisch und waren somit unberechenbare Gegner. Er bezweifelte zwar, dass sein Gegenüber zu dieser Gruppe von Menschen gehörte, doch würde diese Herkunft Gemütsausbrüche des Affenmenschen erklären und auch großartige kämpferische Leistungen rechtfertigen. Der Andere kam aus dem South Blue, den Blue der Spezialisten. Es heißt dass die Menschen aus diesem Blue besondere Perfektionisten sein, die das Talent dazu besitzen, die Besten der Besten zu werden. Doch ob an diesen Gerüchten wirklich etwas dran war, war eine vollkommen andere Geschichte, schließlich galt der North Blue als ein Ozean, in denen die Leute ein wenig merkwürdig wenn nicht sogar verrückt waren, eine Eigenschaft, die der Mann mit den spitzgefeilten Eckzähnen nun wirklich nicht an sich erkennen konnte. „Der beste Schwertkämpfer also…. Kukuku ein wirklich interessantes Ziel was sie da haben Mr. Kidd.“ Vladmir befeuchtete seine Kehle mit einem Schluck von diesem köstlichen Wein und widmete sich dann der Frage von Lorenzo.

„Warum Piratenkönig? Wissen sie ich habe mich in meinen Leben schon durch viele soziale Schichten bewegt. Auch wenn diese Schichten sich äußerlich vielleicht unterscheiden mögen, streben die Menschen, die sich in ihnen Bewegen die gleichen Ziele an. Ruhm, Freiheit, Macht und Vermögen, dass sind die 4 grundlegenden Ziele, die jeder Mensch in seinem Leben verfolgt, egal ob es der ärmste Bettler oder reichste Kaufmann ist. Gold Roger, der König der Piraten lebte all dies und noch mehr… schon damals, als ich von den Piratentum das erste Mal erfuhr lauschte ich gespannt den Geschichten der Freibeuter. Aufgrund des Todes von Gold Roger brach ein Piratenzeitalter aus, in dem es jeder Narr versucht ein Pirat zu werden. Leute, die sich einfach nur als Helden aufspielen wollen und das Bild der Freibeuter in den Schmutz ziehen segeln auf den Meeren umher und versuchen ihr Glück… Da sollte es doch für einen wahren Piraten ein leichtes werden König der Piraten zu werden. Glauben sie mir ich verfolge schon seit einer gewissen Zeit einen Plan, den ich über Jahre entwickelt habe und der in seinen Einzelheiten fast schier perfekt zu sein scheint..“ Das Läuten der Glocken unterbrach den Indianer bei seinen Ausführungen und sorgte dafür, dass er sein Blick auf eine Taschenuhr warf. „Mhhh so spät schon.“ Sprach er viel mehr zu sich selbst, anstatt zu seinen Begleitern. „Meine Herren, es tut mir wirklich Leid, doch ich muss sie nun leider verlassen. Doch wer weiß, vielleicht kreuzt das Schicksal unsere Wege irgendwann einmal wieder.“ Mit diesen Worten erhob sich der Pirat und warf ein Säckchen mit Gold auf den Tisch. „Das sollte für das Essen und vielleicht noch ein paar Getränke reichen.“ Mit diesen Worten verabschiedete sich Vladko und verlies das Restaurant.
 
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Vize-Kapitän, Koch
Vladimirs Rede war feurig und mitreißend. Sein Wille und seine Selbstsicherheit enorm und mehr als nur ein wenig beeindruckend. Es war geradezu mitreißend, denn er hatte vollkommen recht. Es gab viel zu viele Schwächlinge oder selbsternannte Helden, die nichts weiter wollten als ihr jämmerliches Ego zu polieren und wenn es drauf ankam den Schwanz einzogen. Doch es gab auch andere. Leute wie Vladimir. Gegner die es wert waren als solche bezeichnend zu werden. In Gedanken focht William bereits wilde Duelle mit anderen Schwertkämpfern. Doch bevor er sich vollends in seinen Fantasien verlieren konnte, holte das Läuten der Glocken ihn wieder zurück in das Hier und Jetzt. Und auch den Indianer schien der Klang an etwas zu erinnern, denn er verließ nur wenig später das Lokal.

William blickte ihm nachdenklich hinterher. „Schon ein seltsamer Kerl, findest du nicht? Und er hat uns nicht mal gesagt woher er denn nun stammt.“ Der junge Mann lächelte und widmete sich wieder seinem Essen. In aller Ruhe beendete er das Mahl, griff dann nach dem übrig gebliebenen Wein Vlads und nahm einen Schluck. Anerkennend spitzte er die Lippen und lehnte sich dann entspannt zurück. „Um mal auf deine Frage zurück zu kommen. Was wir nun machen wollen? Tja so wie ich das sehe bleibt uns nicht viel anderes übrig als auf irgendeinem Schiff anzuheuern und uns so eine Überfahrt zu verdienen. Ich glaube kaum, dass wir hier eine ordentliche Crew finden. Unser zukünftiger König der Piraten ist der einzige ähnlich gestrickte den wir bisher getroffen haben und er wirkte nun nicht gerade als ob er bereits der Käpt’n einer gefürchteten Mannschaft wäre, eher wie ein Kellner mit großen Ambitionen.“ Willam lachte amüsiert über den eigenen Scherz „Was nicht heißt das ich ihm nicht einiges zutraue, nur wird er wohl noch etwas Zeit benötigen wie mir scheint.“ Fragend sah der Schwertkämpfer seinen Gegenüber an und schwieg eine Weile. Dann richtete er sich ruckartig auf und trommelte mit den Handflächen auf den Tisch. „Wie sieht‘s aus mein Lieblingsungetüm? Auf zum Hafen und schauen was sich so ergibt? Ich meine wir sind jetzt lange genug in dieser Stadt herumgeirrt. Ohne Erfolg. Also was sagst du?“
 
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