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3. Deadman`s Hand

Odi

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Es war fraglich, ob Odi irgendwann auch nur ein Mitglied dieser Crew verstehen würde. Aber ganz sicher war sich der Hüne, dass er Triane niemals verstehen könne. Diese Frau war einfach komplett unberechenbar in seinen Augen. [Die ist besessen von Horvaskr*… die kann mir sagen, was sie will.] Diesem Gedanken folgend beachtete der Neununddreißigjährige die Aussagen, welche ihr entgegengeworfen wurden und plante weiterhin den Einbau der neuen Fenster für das Gebäude. Er ließ sich auch dadurch nicht davon ablenken, als die Harvest seinen Arm packte und damit begann, ihn irgendwo hin zu zerren. [Zwei Holzbretter aus örtlichem Material mit den Maßen 130 mal 9,5 und solche mit den Maßen 90 mal 9,5…]

Odi kam mit seinem Bewusstsein erst wieder im hier und jetzt an, als Lydia ganz aufgeregt an ihm vorbei tänzelte und sich zu Triane und Izumi stellte. „Du willst auch mitkommen und den Wolf jagen, Lydia?“ schlussfolgerte die Weißhaarige die Reaktion des stummen Mädchens, was dieses mit fröhlichem Nicken quittierte. [Zwei Frauen auf der Jagd?] war der erste Gedanke des Kriegers zu der Konstellation. Einen Augenblick wartete er die Reaktionen der Männer ab, welche sich auch dort befanden, dann richtete der Bärtige seine Augen auf jeden Einzelnen und als sich scheinbar niemand als Begleitung melden wollte gab er nach einem Räuspern zum Besten: „Es ist nicht richtig, zwei Frauen alleine auf die Jagd nach einem Wolf zu schicken.“ und fügte einen weiteren Moment später hinzu: „Ich geh mit. Irgendwer muss ja aufpassen, dass euch nichts passiert.“ Die Rothaarige zeigte dem Hünen mangels eigener Worte nur den Vogel und drehte sich ein wenig zur Seite, damit niemand direkt sehen konnte, wie sehr seine Aussage das Mädchen traf, während Triane ihrerseits ein bedrohliches Knurren von sich gab. Die ungläubige Reaktion Izumis beachtete er gar nicht. Sein Blick hielt dem des Wildfangs stand, während er sich fragte, ob Horvaskr nun endgültig zum Vorschein tritt. „Und was qualifiziert dich dazu, alter Mann?“ Es war der Captain, welcher nun das Wort an seinen Zimmermann richtete. „Ich habe schon wilde Tiere gejagt als die meisten hier noch gar nicht geboren waren, Captain. Ob Wölfe, Wildschweine, Bären oder Bloodberrys. Mir sind keine Kreaturen im Umfeld von Bjarnisund bekannt, denen ich nicht gewachsen wäre.“
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*Horvaskr:
Gott, dem sowohl die Eigenschaft Verrat, als auch Täuschung und Irrsinn zugesprochen wird. Wenn sich jemand irrsinnig oder unberechenbar verhält, wird das mit der Besessenheit durch Horvaskr begründet. Die Aussagen einer solchen Person werden für gewöhnlich inhaltlich komplett ignoriert, da sie keinen tatsächlichen Wert besitzen.
 

Lydia

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Die Wölfin hatte sie gefunden, nun Lydia hatte sich auch nicht sonderlich gut versteckt. Sonst hätte sie mit dem edlen Tier wahrscheinlich eine ganze Weile lang spielen können. So aber hatte die Fellnase sie schnell gefunden und bracht sie auch zu den anderen. Dort schenkte Lydia Victor erst einmal ein sanftes Lächeln. Im Eintreten hatte sie am Rande mitbekommen, dass sie wohl jagen gehen wollten. Ihr Grinsen verbreitete sich, sodass es fast mit der Sonne konkurrieren konnte. Eifrig nickte sie als Bestätigung, dass sie jagen wollte. Bis Odi sie zum Heulen brachte, in dem er sie darin erinnerte wie Vesko sich für sie geopferte hatte. Schnell wandte sie sich ab und verbarg das Gesicht in dem Ärmel des Kimonos. Furchtbare Erinnerungen, diese Unendliche Angst und Trauer, was war wenn das Victor oder einem der anderen passieren würde? Sie wollte es sich eigentlich gar nicht ausmalen. Schnell Lydia musste sich mit irgendetwas ablenken. Die Rothaarige zog die Zeichnung von dem majestätischen Tier hervor und drückte sie den beiden auf die Nase, die bekundet hatten auch Jagen zu wollen. Nicht, dass sie gewusst hätte, dass genau dass das Tier war, nachdem sie suchen würden. Jedoch war sie die Rothaarige ziemlich sicher, dass der Räuber zu einem der mächtigsten der Insel gehören musste und man sich vor ihm in Achtung nehmen sollte und das versuchte sie den Beiden auch klar zu machen.

Allgemein würde es schwer werden mit den beiden irgendetwas gezielt zu jagen. Der Wolf hatte einen ganz eigenen Geruch, den Wildtiere wittern konnte und der im Regelfall deutlich gefährlicher wirken sollte, als der von Menschen. Das hieß, die Truppe würde darauf achten müssen sich gegen den Wind anzunähern, falls sie überhaupt etwas fangen wollten ohne eine Hetzjagd durch den ganzen Wald betreiben zu wollen. Triane traute sie es eigentlich auch nicht zu sich lautlos durch das Unterholz zu schleichen und leise zu sein. Außerdem war sie doch die erste die wohl quengeln würde, wenn das Tier ihnen nicht sofort zu laufen würde. Odi, nun da war sich Lydia nicht sicher ob sie ihn mit auf die Jagd nehmen wollte oder nicht. Eigentlich wirkte er so massiv, dass es ihr schwer fiel sich den Mann im Unterholz vorzustellen. Lydia griff zu einem Blattpapier und schrieb auf: „Suchen wir eigentlich nur irgendeinen Wolf, oder einen bestimmten? Ich hab heute schon einen ziemlich komischen gesehen. Schaut euch die Zeichnung die ich euch vorher gab mal an!“ Das Blatt hielt sie dann dem Nordmann und der Weißhaarigen unter die Nase. War ja eigentlich eine durchaus berechtigte Frage, immerhin hatte Lydia einen großen Teil des Gesprächs verpasst und musste sich nun einmal orientieren worum es eigentlich ging. Naja, ein großer Teil von dem was geschehen war, war ihr nun auch mal ehrlich gesagt egal. Momentan freute sie sich einfach auf die Jagd und begann sich darauf zu konzentrieren.

Während die beiden hoffentlich den Zettel lasen, begann die Rothaarige aus dem Gedächtnis heraus den Wald zu skizzieren wo sie gewesen war mit den Landmarken an die sie sich erinnerte. Dann begann sie ein Kreuz dahin zu malen wo sie heute schon einen Wolf gesehen hatte. „Also da hab ich das Tier gesehen, selbst falls er nicht unsere Beute ist, könnten da andere Carnivoren in der Nähe sein. Wir könnten also unsere Suche da beginnen. Ihr müsstet euch nur leise im Unterholz verhalten, auf die Windrichtung achten, damit keines der Tiere uns so leicht wittern kann. Izumi könnte dann versuchen die Fährte aufzunehmen. Oder wir könnten an sämtlichen potentiellen Wasserstellen Fallen auslegen. Aber ich glaube, so groß und mächtig wie diese Tiere sind wären sie zu schlau, als dass sie da einfach reinlaufen würden. Außerdem sind Fallen meiner Meinung nach so grausam, warum ein Tier lange leiden lassen. Oh, aber warum wollen wir überhaupt einen Wolf fangen? Carnivoren-Fleisch ist im Regelfall eigentlich alles andere als ein geschmackliches Highlight und eher wenig bekömmlich. Für das Abendessen würde ich eher einen Herbivoren empfehlen, hab zwar heute Morgen noch keinen gesehen, aber kein Wunder bei so einem beeindruckenden Raubtier…“, schrieb Lydia. Das war halbwegs ungewöhnlich für sie, denn auch wenn man sich durchaus über das Schreiben unterhalten konnte, so war ihr das im Regelfall zu mühsam. Dass da so ein Schwall an Worten kam, machte im Großen und Ganzen eigentlich sehr sehr deutlich klar, dass sie ziemlich begeistert sein musste. Dazu kam noch, dass ihre Hand immer wieder leicht hibbelig Richtung Bogen wanderte. Viel zu lange hatte sie nicht mehr in einer Gruppe jagen dürfen.

„Grundsätzlich sollten wir auch laute Schusswaffen vermeiden, sonst könnte der erste Versuch auch unserer letzter sein, weil sich dann die Tiere so gut wie nur irgendwie möglich verborgen halten werden. Falls ihr den Wolf gar nicht essen wollt, sondern der Kapitän nur einen Bettvorleger haben möchte, könnte wir auch einfach herausfinden wo sich das Tier herumtreibt und Giftköder auslegen. Zwar nicht die eleganteste Art, aber naja, vielleicht besser bevor wir alles im Wald aufschrecken.“, endete Lydias Redeschwall dann nach zirka zwei Seiten fachsimpeln in einer sauberen, eleganten und ziemlich schnörkeligen Handschrift. So wie sie es eben von Zuhause gewohnt war. Sie blickte voller Begeisterung in die Runde, so lebensfroh und aufgekratzt hatten ihre Gefährten sie noch nie gesehen. Es schien fast so als ob irgendetwas eine Flamme in ihr entfacht hätte. Und ja, es fühlte sich wahnsinnig falsch an, doch hatte die junge Frau vor wenigen Sekunden noch die Trauer berührt gehabt, so spürte sie nun die pure blanke Lebensfreude in ihrer Brust. Diese Anspannung vor der Jagd, das Kribbeln in den Fingern, die Ungeduld die man lernen musste zu überwinden, die Vorstellung von dem Geruch des Waldes und dem sanften Rauschen der Blätter im Wind, all dies hatte eine hohe Anziehungskraft auf die Rothaarige. Das würde großartig werden, gewiss. Konnte ja gar nichts schief gehen!

Forndom - Svitjod
 
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Brody

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Er mochte es wenn die Leute mitdachten und das keiner von seinen Untergebenen auf Idee kam, dass er mit auf die Jagd nach den Lykan oder was auch immer gehen sollte gefiel ihm ebenfalls. Da sich Odi, Lydia und Triane mitsamt Izumi für die Jagd entschieden hatten, blieben ihn für die Marineaktion Victor und Aaron. Dennoch sollte noch jemand nach Lzzy schauen, da die Crew diese in den letzten Tagen etwas vernachlässigt hatte. Zum Glück waren noch Rebecca und ihr Vormund bei ihrer kleinen Gruppe.

„Eigentlich wollte ich das zwar nicht auf der Hauptstraße besprechen, jedoch ist das Kind jetzt in den Brunnen gefallen. Ist jetzt egal. Gut ehm also Odi, Lydia, Triane und Izumi kümmern sich um das Tier, wie ihr das jagt oder erledigt überlasse ich eurer Kreativität und eurem Können. Ich denke ihr findet da einen Lösung die für alle vereinbar ist.“ Blieben noch zwei Aufgaben zu verteilen. „Becky, dich und deinen Vormund“ „Brendan“ „Stimmt Brendan, der Name war mir entfallen. Ich würde euch bitten ein Auge auf Lzzy zu werfen. Das Mädel, das mit uns hier angekommen ist, sie ist zwar gerade in der Pubertät, aber mit solchen Schützlingen kennt ihr euch ja aus.“ Ein „Hey, was soll das denn heißen“ kam aus Rebeccas Richtung. Brendan schien nicht richtig erfreut über die Aufgabe, dennoch war sie besser als einen Lykan zu jagen oder sich mit der Marinebasis anzulegen. Obwohl Brendan dies in seiner Jugendzeit durchaus getan hatte.
„Victor, Aaron und ich machen uns auf dem Weh zur Marinebasis um einen Coup zu landen. Da alles gesagt wünsche ich gute Jagd, wir sehen uns später bei einem guten Schnaps im Green Leprachaun. Passt auf die Familie der ollen O'Sullivan auf, ich könnte schwören, dass die irgendetwas plant. Also bis später dann."

Ein paar Meilen außerhalb auf der Straße in Richtung Kap Caisteal blieb Balthasar stehen. Er wollte mit Victor und Aaron, seinen Plan erklären, wie er die Marine bloßstellen wollte. „Gut da ich denke, dass hier nicht so viele Ohren zuhören wie in der Stadt, kann ich euch meinen Plan für die Marine erklären. Wer von euch Beiden hat sich den Artikel über die Arbeitssklaven, die auf diese komische Brücke im Meer gebracht wurden gelesen.“ Victor und Aaron nickten beide, dass sie den Artikel zumindest überflogen hatten. „Dann sind wir uns zumindest einig, dass die Männer und Frauen auf dem Artikel auf Grund ihres Kleidungstils Ähnlichkeiten mit unserem guten Odi hatten.“ Wieder nickten Beide, keine Ahnung davon was dies mit ihrer heutigen Aufgabe zu hatte. „Also ich plane, die Leute zu befreien, dies kann ich jedoch nicht mit einem normalen Piratenschiff. Daher benötige ich Segel und Uniformen der marine um unser kommendes Schiff und uns zu verkleiden, das wir uns der Brücke unbemerkt nähern können. Victor und ich werden uns in der Basis nach solchen Dingen umsehen, während du Aaron eine Ablenkung startest. Mach einfach, das was du am Besten kannst, irgendetwas in Flammen stecken. Kurz vor der Basis werden wir uns aufteilen, also los wir haben nicht ewig Zeit."
Nach dieser Ansprache lief der junge Piratenkapitän wieder los, er wollte die Aufgabe schnell hinter sich bringen.
 
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Triane

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Die Gruppe hatte sich also aufgeteilt, Odi, Lydia, Izumi und Triane sollten losgehen um einen großen Wolf zu jagen. Lydia schien erstaunlich begeistert von der Idee und Odi hatte gemeint, dass er Erfahrung damit habe Tiere zu jagen.
Triane ging es meistens viel mehr um das Essen von Fleisch als um die Beschaffung, aber sie war davon überzeugt das Izumi dabei hilfreich sein würde. Triane erinnerte sich daran, wie die Fähe ihr bei jedem Versteckspiel ihrer gemeinsamen Kindheit zum Sieg verholfen hatte und wie kein Keks versteck vor dem dynamischen Duo sicher war.
Tatsächlich hatte Triane noch nie versucht mit der Hilfe von Izumi einen anderen Wolf zu finden, aber das brauchten die anderen ja nicht zu wissen /Das würde sie sicherlich nur verwirren./

„Also wir sollen einen Wolf fangen und zwar einen großen.“ wiederholte Triane noch einmal als sie auf dem Weg waren den Ort zu verlassen „Also Izumi, Los! Geh und find uns einen Wolf!“ Tria zeigte auf möglichst heroische Art und Weise in Richtung der Wälder. Izumi sah sie jedoch nur verwirrt an, der weiß silberne Wolf legte nur den Kopf schief und gab einen Wimmern von sich. Manchmal war Triane so vertraut mit ihrer wölfischen Schwester, dass sie ganz vergaß, das Izumi gar nicht die Sprache der Menschen verstand und vermutlich gar nicht wusste was los war. „Hummm ja richtig, stimmt ja.“ Tria lachte nervös und kratzte sich am Hinterkopf „Wir brauchen etwas damit Izumi die Fährte aufnehmen kann.“ Tria sah dann zu Odi und Lydia „Hat einer von euch etwas das nach Wolf riecht...? also, ich meine nach einem anderen Wolf.“ Das war schon eines sehr spezielle Bitte, nicht wahr? /Wie ging dieser Witz nochmal? Was ist unsichtbar und riecht nach Wolf?/

Lydia schien da schon eine bessere Vorstellung zu haben, sie gab Zettel heraus. Odi sah auf den Zettel aber schien damit nicht viel anfangen zu können /sind ihm die Worte zu kompliziert?/ Triane nahm den Zettel und laß ihn für sich und betrachtete dann eine Zeichnung „Ja, wir suchen einen großen Wolf, zumindest muss er besser sein als der, den die anderen fangen... die sich hier bestimmt sehr viel besser auskennen als wir und die hiesigen Standarts für die Quallität eines Fells auch um eiiiiniges besser kennen als wir.“ /warte mal... das klingt schon ein wenig so als wären wir im Nachteil... kann das sein!?/ aber da gab Lydia auch schon den nächsten Zettel aus... und eine Karte mit einer Zielmarkierung! „Jawoll!“ stieß Tria da aus und nahm die Karte an sich „Humpigi der Geist der verschlungenen Waldwege ist auf unserer Seite... naja... und Lydia zum Glück auch.“ Sie zeigte dem hünenhaften Nordmann die Karte, der damit anscheinend um einiges mehr anfangen konnte als mit dem geschriebenen Wort auf dem anderen Zettel, den Tria daraufhin verlaß. Odi schien dabei aufmerksam mitzuhören /komisch, warum liest er denn nicht einfach selbst? Lesefaul, was?/ „Also hat Lydia sogar schon ein entsprechendes Exemplar gesehen, das hilft uns.“ Tria grinste breit „Die Götter sind ganz eindeutig auf unserer Seite.“ sie blickte noch einmal auf den Zettel, den sie schon einmal vorgelesen hatte „Ah ja, nein... um das Fleisch geht es uns gar nicht“ /Wobei, Fleisch ist Fleisch und um es einfach zu sagen, je mehr desto besser./ „Es geht wohl nur ums Fell... ich habe auch keine Ahnung von Fallen oder Schusswaffen, ich mag den Geruch von Schießpulver auch gar nicht.“ Sie gab Lydia den Zettel zurück, so als würde sie denken, dass die rothaarige diesen noch brauchen würde „Ich mag den Plan, Izumi? Was sagst du?“ Triane schien wieder vergessen zu haben, dass Izumi vermutlich noch schlechter lesen konnte als Odi, aber Izumi wollte ihre große Schwester nicht enttäuschen, darum wedelte sie hechelnd mit dem Schweif und bellte aufmunternd „Izumi mag den Plan auch.“
 

Aaron

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"Mach einfach, das was du am Besten kannst, irgendetwas in Flammen stecken."
Etwas zog an seiner Magenwand und mit einem Mal verzog sich der Gedankennebel. Aaron sah wieder klar. Stundenlang hatte sich der Firebug hinter einer milchigen Glaswand dabei zugesehen, wie er atmete, vorwärts ging und sprach. Nichts war wirklich zu ihm durchgedrungen, seit seine Augen das Foto der O´Malley Familie erblickt hatten, jedoch waren Brodys Worte wie ein Weckruf für den Firebug.
Sein Verstand hatte im Hintergrund registriert, weswegen sie auf dem Weg in Richtung Marinebasis waren. Es ging um das Testament. Und um das Schiff. Aber was genau in der Marine passieren sollte und warum Victor und Brody sich Uniform stehlen wollten, blieb ihm schleierhaft. Jedoch blockierte die Nadeltrommel jedweden geistig gesunden Gedanken, denn die war nur darauf aus, schnell etwas abzufackeln. Und das war ja nun sein Job, oder nicht?

Aaron leckte sich gierig die Lippen. Sein Mund war trocken geworden und die Gedanken rasten. Wenige Schritte hinter dem Rotauge und Brody, folgte er dem Straßenverlauf und bevor sich ihre Wege trennten, kam Victor auf ihn zu.
"Hier", begann er und drückte Aaron ein Fläschchen in die Hand. Es war nicht viel größer als die Diagonale seiner Hand. An der inneren Glaswand schwappte eine zähe Flüssigkeit. "Als Anzünder. Pass auf, das du es nicht an den Händen hast, wenn du es anzündest..."
Der Firebug nickte nur - hatte aber nur die Hälfte verstanden. Alles, was der Zündler in ihm hörte, war, dass diese Flüssigkeit wie die Hölle selbst brennen würde und die Nadeltrommel begann zu röhren. Wieder leckte sich der Aschekönig die Lippen und ein unmenschliches Grinsen zerschnitt sein junges Gesicht. "Danke, Alter", krächzte er, trat an Victor vorbei und verschwand in eine der Gassen, das Fläschchen fest in der Hand.

Von stechenden Nadeln getrieben, lief der junge Mann so lange durch die Straßen, bis etwas seine Aufmerksamkeit erregte. Es war die Stimme einer Frau, lieblich und klar. Sie sang und vom Gesang angezogen, machte er Halt.
Sie war jung und schön, mit Haaren, die ihn an einen frühen Sonnenuntergang erinnerten. Weit entfernt vom blutigen Rot, sondern mit einem herrlich erfrischenden Blondstich. Aaron verstand nicht, was sie sang, aber alles was ihn interessierte, war, was sie in der Hand hielt. Und eine brennende Idee schwelte plötzlich in dem Navigator, sodass er vorsichtig näher trat, nachdem die ihm unbekannte Frau wieder im Haus verschwunden war.
Blechtonnen reihten sich dort im Hof, die über und über quollen von Unrat und... leeren Flaschen. Mit pfeifenden Lungen trat Aaron näher und zögerte keine weitere Sekunde.
Es klimperte und klirrte solange, bis Aaron eine beachtliche Menge an Flaschen präperiert hatte. Da standen sie, in Reih und Glied, wie Soldaten, die bereit waren, für seine Sache zu sterben... Das Herz klopfte ihm bis zum Hals, das irre Grinsen in seinem Gesicht noch breiter als zuvor.

Das metallische Klicken seines Zippos schallte laut in seinen Ohren. Seine linke Hand umkrallten vier Flaschen, versehen mit Restalkohol und Victors Anzünder, verkorkt mit Zeitungspapier und altem Stoff. Schweiß rann seine Stirn hinab und eine kalte Gänsehaut hatte sich in seinen Rücken gekrallt.
Plötzlich befahlen ihm die Nadeln zu rennen und so beschleunigte Aaron sein Tempo, rempelte dabei jeden zweiten Passanten um und als sein Herzschlag den Höhepunkt erreichte, zündete er die erste Flasche an und warf sie weit von sich in das erste Haus. Fensterglas zersplitterte, Schreie ertönten und darunter mischte sich Aarons Lachen, dessen Anblick vom Feuer rasend wurde.
Bald lief er wie besessen durch die Gassen, warf mit Feuer um sich und umkreiste dabei sein Munitionslager, wenn seine Hände leer waren. Aaron genoss die Schreie, ja, er genoss sogar das Gefühl, von Marinesoldaten verfolgt zu werden und war für einen kurzen Moment glücklich wie nie...
 

Odi

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Innerlich war Odi die meiste Zeit ein wenig am Verzweifeln, was die ganzen Zettel anbelangte, welche Lydia ihren Kameraden zusteckte. Klar, anhand der Karte konnte er sich einen groben Eindruck davon verschaffen, wo die Rothaarige das Exemplar bereits gesehen hatte, aber der Hüne konnte sich nicht immer darauf verlassen, dass Triane von sich aus jeden Brief laut verlas. „Ich habe zwar meinen Wolfsfellmantel, hier…“ er zeigte auf das auffälligste Kleidungsstück an seinem Körper „… aber den trage ich schon so lange, dass er vermutlich mehr nach mir riecht, als nach dem Tier, dem ich es abgenommen habe. Ich denke, wir haben mehr Chancen, schnell an diesen Wolf zu kommen, wenn wir zu dem Ort auf der Karte gehen und nach Spuren suchen.“ Der Neununddreißigjährige bedeutete der Jägerin, voraus zu gehen, denn sie wusste ja scheinbar noch ganz genau, wo die Sichtung gewesen ist. Einige Minuten war die Gruppe schon unterwegs, da räusperte er sich und begann zögernd zu sagen: „Damit eins klar ist, ich kann lesen… aber da wo ich herkomme werden zum Schreiben andere Zeichen benutzt.“ In dem kleinen Bereich seines Gesichtes konnte man sicher erkennen, wie der Bärtige ein wenig errötete. Ihm war seine Unkenntnis der allgemein genutzten Schrift unangenehm und er hoffte, dass die Frauen dafür Verständnis haben dürften. „Mir ist klar, dass Lydia sich nicht anders mit uns absprechen kann, als mit diesen Zetteln. Könntest Du sie mir also bitte vorlesen, Triane?“ Ein Gedanke beschlich ihn, dass er von der Weißhaarigen womöglich als faul bezeichnet werden könnte, weshalb er hastig hinzufügte: „Ich versuche schon, es selbst zu lernen. Aber so weit bin ich noch nicht.“ Hoffentlich würde ihn seine Ehrlichkeit nicht in Schwierigkeiten bringen.

Am Ort der Sichtung angelangt wies Lydia auf die Stelle, wo das Tier ihrer Erinnerung nach gestanden hatte und Odi schritt dorthin, um nach Spuren zu suchen. „Ja, ich sehe es. Es muss ein sehr großer Wolf gewesen sein, wie Du gesa… geschrieben hast. Er ist tiefer in den Wald gelaufen. Scheint noch nicht lange her zu sein. Wir werden ihn einholen können, wenn er nicht plötzlich losgerannt ist.“ In Gedanken durchdachte der Hüne eine Strategie, wie die Gruppe ihre Beute erlegen konnte. Allerdings war nicht sicher, ob der Wolf sich so überwältigen lassen würde. Die Taktik wurde in seiner Heimat vor allem zur Jagd von Wildschweinen verwendet, welche ebenfalls ordentlich Masse und Gewicht vorweisen konnten. Scheinbar aber nicht ganz so viel Gewicht, wie diese Bestie hier. Außerdem waren Wölfe jedweder Art in der Lage, plötzlich die Richtung zu ändern, was rasende Keiler für gewöhnlich nicht taten. „Wenn wir das Biest gefunden haben würde ich das gerne so angehen. Lydia: Du versteckst dich mit einiger Entfernung so, dass Du nicht gewittert wirst. Triane: Du machst das Gegenteil. Du machst ihn auf dich aufmerksam. Wenn der Wolf Triane angreift, musst Du, Lydia, mit einem Bogen auf ihn schießen und im besten Fall treffen. Pfeile bewirken bei so großen Tieren nicht viel, aber er wird dann dich angreifen. Ich habe mich inzwischen so platziert, dass der Wolf an mit vorbeikommen muss, um dich anzugreifen und werde ihm mit meiner Axt den Kopf abschlagen. Sollte das nicht funktionieren, wird er daraufhin mich angreifen, weil ich näher dran bin.“ Beim Reden sah der Krieger immer stets die Frau an, welche er mit seinen Worten meinte und er hoffte, dass sie alles soweit verstanden. Solch eine Kreatur konnte durchaus gefährlich sein. Auch für jemanden wie ihn. Er hoffte, dass es nicht zu einem direkten Kräftemessen kommen würde, auch wenn der Bjarnisunder sicher nicht davor zurückschrecken würde.
 

Victor

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Victors Wunsch sollte in Erfüllung gehen, so musste er zumindest nicht mit einer wahnsinnigen, oder zumindest wahnsinnig ungeschickten im Wald auf die Suche nach einem legendären Biest gehen. Die Erfahrung auf der letzten Insel bei den Spielen hatte mit gewissen Baumstämmen noch einen eher fahlen Nachgeschmack. Weshalb er die Erfahrung ungerne wiederholen würde. Also hiess es in diesem Fall dann wohl die Marine hoch zu nehmen. Eher ruhig sah er den vorübergehenden Trennung zu, wie sich beide Gruppen auf den Weg machten. Bisher war er noch ohne wirklichen Plan, aber das hies bei weitem nicht Planlos. So hatte er in der letzten Nacht noch ein wenig an ein paar Sachen herum experimentiert. Dementsprechend mit prall gefüllten Taschen voller Dinge die ihn frühzeitig ins Grab bringen konnten, und vermutlich auch alles in einem Umkreis von ein paar Metern mitreissen würden. Machte er sich mit seinen beiden Komplizen auf den Weg.

Der Plan welcher Brody unterwegs erklärte war zwar eher ein wenig grob, aber so wie er die Gruppe kennen gelernt hatte war der Punkt des Improvisieren eh mehr die stärke als sich einen genauen Plan auszudenken und sich dann auch daran zu halten. Dafür hatte er etwas, das Aaron definitiv gebrauchen konnte. Mit einem leicht übermüdeten lächeln im Gesicht erwiderte er das Grinsen, wenn auch nicht so verzerrt: "Viel Spass damit." Das er sich letzte Nacht auch noch in eher dunkleren Ecken der Stadt aufgehalten hatte, hatte sich ausgezahlt. Die Flüssigkeit in den kleinen Fläschchen, wenn man es noch als flüssig bezeichnen konnte, war eine Mischung aus Petrol und einem stärkeähnlichen Mittel. Brennte wie Zunder, liess sich nur schwer von irgendeiner Oberfläche ablösen und nach den ersten Tests war er sich nicht einmal mehr sicher ob man es mit Wasser überhaupt sinnvoll löschen konnte. Er hoffte einfach das der Selbsterhaltungstrieb des Rotschopfs wenigstens noch ein wenig vorhanden war, sonst konnte der Schuss auch recht einfach nach hinten losgehen. Aber das würde wohl die Zeit zeigen. Victor selbst würde sich jetzt anderem widmen müssen.

Doch wie kam man am besten in eine Marinebasis ohne gerade alles zu Alarmieren? Indem man selber schnell zu einem Soldaten wurde. Zum Glück hatte der Feuerteufel nahe genug angefangen mit seinen Flammen für Verwirrung zu stiften. Sodass alle möglichen einzelnen Soldaten der Marine durch die Stadt rannten und versuchten in dem Chaos etwas herauszufinden. Recht schnell war dabei einer gepackt und in der nächsten Gasse seiner Verantwortung entbunden worden. Die Uniform selbst sass nicht richtig aber immerhin konnte man ihn so als, wenn auch nicht so vorbildlichen Soldaten durchgehen lassen. Gerade als er so weitergehen wollte, kam ein anderer Marinesoldat vorbei. Scheinbar höhergestellt als derjenige der Victor erledigt hatte: "Soldat wie siehst du denn aus?" Schrie er in das Gesicht des Inquisitors. "Hat dir denn niemand in der Ausbildung gezeigt wie man sich richtig anzieht? Aber das war ja nicht anders zu erwarten auf dieser verwahrlosten Insel." Victor konnte spüren wie er am liebsten den Typen einen Kopf kürzer gemacht hatte, er beherrschte sich aber, vielleicht wäre das ja noch recht nützlich. "So ein Schandfleck kann man ja nicht sein lassen, das besudelt das Ansehen der gesamten Marine." Naserümpfend liess er seinen Blick nochmals über den Rotäugigen gleiten. "Sieh zu, dass du dich in der Schneiderei in der Basis blicken lässt und sag du wurdest von Maat Billy geschickt. Dann werden die dich schon auf Vordermann bringen, da wird dir hören und sehen vergehen." Eigentlich war das Victor recht egal, aber er hatte gerade mehr oder weniger eine gratis Einladung in die Marinebasis bekommen. Folglich konnte er sich auch bedanken. "Wegtreten, aber plötzlich, ich habe wichtigeres zu erledigen." Und schon war der komische Kauz wieder weg. Victor ging davon aus, dass Brody das auch mitbekommen hatte. Und es machte ihre Aufgabe gerade um Welten einfacher. Jetzt hiess es einfach noch, rein den Maat anschwärzen und dann das Lager ausräumen. Einfacher als einem Kind den Schnuller klauen. Dann vielleicht noch die Basis in die Luft sprengen und mal sehen was sich sonst noch abstauben liesse.
 

Brody

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Wie er es gerne machte um sich einen Überblick zu verschaffen, war Balthasar am Anfang der Stadt die vor der Marinebasis lag auf eines der ersten Häuser geklettert. Es war war eine ganz normale Stadt mit niedrigen Häusern und schien relativ friedlich zu sein. Dies sollte sich jedoch in Kürze ändern, wenn Aaron seinen Teil des Plans erfüllte. Victor war weiter auf der Straße unterwegs und der Piratenkapitän verfolgte ihn über die Dächer, die für jemanden der in Loguetown unterwegs gewesen war kein sonderlichen Problem darstellten, das größere Problem war eher das große Tor der Marinebasis, das sich im Berg abzeichnete.

Dann nach einigen Minuten sah er in der entgegengesetzten der Basis erste Rauchschwaden in den Himmel aufsteigen, Aaron hatte seine Aufgabe angefangen. Es dauerte auch nicht lange und die Alarmglocken wurden geläutet, die Straßen füllten sich mit ansässigen Bürgern, die schauten warum die Glocken geläutet wurden, sowie mit Marinesoldaten die sich auf dem Weg in Richtung der aufsteigenden Rauchsäulen machten. Auf Grund des Gewühls auf der Straße hatte Balthasar kurz Schwierigkeiten Victor zu verfolgen. Doch auf Grund der blassen Hautfarbe, die sich von den sonnengebräunten Menschen hier auf Float abhob konnte er ihn wieder finden. Dieser hatte gerade einen Marinesoldaten seiner Klamotten entledigt und war in die Uniform von diesem geschlüpft.

Er mochte es wenn Menschen mitdachten und kreative Lösungen für Probleme selbst fanden. Daher waren seine Pläne auch nicht bis auf das letzte Detail ausgefeilt, denn eine nur kleine Abweichung konnte zum Scheitern eines solchen führen. Ihm kamen wieder die Worte seines ehemaligen Bosses in den Sinn „Kein Plan überlebt, die erste Begegnung mit dem Feind.“ und diese Aussage hatte sich bisher meistens als wahr herausgestellt. Außerdem war Balthasar immer ein Freigeist gewesen, so dass er Pläne von seinen vorherigen Anführern immer frei interpretiert hatte.

Auf dem Dach hörte er die Rüge und die Anweisung des Maates an Victor mit an. Dies bedeutet für ihn selbst das er sich auch erst einmal eine Uniform eines Soldaten beschaffen musste.

Da immer noch Soldaten aus der Basis kamen, war dies für Ihn auch kein Problem, er schnappte sich einen der an der letzten Stelle seines Trupps lief und zog ihn um eine Häuserecke, wo er ihn dann mit dem Säbelknauf KO schlug. Flux zog er sich die Uniform über seine Kleider und zog die Mütze über seine eigene Mütze. Er zog sich die Uniform so gut wie es ging zurecht, wie er es damals bei Madam Hickenbottom im Internat gelernt hatte. Victor war in der Zwischenzeit weiter in Richtung des riesigen Tors weitergelaufen, jedoch konnte der junge Piratenkapitän seinen Waffenschmied noch vor dem Tor einholen, da er ihm so gut wie es ging hinterher rannte. Als er auf der gleichen Höhe wie sein Crewmitglied war flüsterte ihm im Vorbeigehen „Sehr gute Idee“ zu und lief weiter in Richtung des Tors weiter. Kurz vor dem Tor wurde er von den dort stationierten Soldaten aufgehalten „Was willst du denn hier, siehst du nicht das es in der Stadt brennt.“ „Na Natürlich weiß ich das es in in der Stadt brennt, ich ko komme ja gerade von dort“ sagte er und spielte das er vom Rennen durch die Stadt außer Atem war. Das Feuer lässt sich nicht durch Wasser löschen, ich soll Sand aus dem Mag Mag Magazin holen.“ "Warum sagst du das nicht gleich, rein mit dir aber schnell." „Ich bra brauche noch einen Wagen für den Tra Trans port“ „Sollte im Magazin sein, wenn nicht frag Maat Higgins danach“ „Danke“ Er lief in durch das Tor, nachdem er die Wachposten passiert hatte, huschte mal wieder sein diebisches Grinsen über seine Lippen. Marinesoldaten waren so einfach auszuspielen. Daher wartete er auch nicht auf Victor, weil er sicher war, dass dieser auf ohne Probleme in die Basis gelangen würde. Es war auch kein Problem dass er sich nicht in der Basis auskannte, die Marine hatte die Flurkreuzungen mit Schildern gepflastert, so dass sich der junge Brody ohne Probleme weiter in die Richtung des Magazin machen konnte. Wo sicherlich neben Sand zur Brandbekämpfung auch Segeltuch und ähnliches gelagert wurde.
 

Triane

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Triane war noch nie dafür bekannt gut für Pläne zu sein, selbst wenn ein großer Mann wie Odi sie vortrug und dabei so entschlossen klang. Für Triane Pläne immer mehr so etwas wie Leitfäden, oder grobe Richtlinien.
Der Platz an dem Lydia den Wolf gesehen hatte war der Zeichnung der ähnlich, davon war Triane schon beeindruckt, von dem Wolf gab es aber nichts mehr zu sehen. Darum sag Triane sich lieber die Blumen an die hier am wild wuchsen. Als Medizinerin interessierten Pflanzen sie sehr und als echtes Kind von Ren mochte sie natürlich Blumen... selbst wenn sie Pink waren.
Während Odi und Izumi also nach Spuren suchten und ihnen folgten sah sich Triane die Pflazenwelt an und sah gebannt auf einen gelblich orangig goldigen Pilz, der an einem Baum wuchs, in ihrem Kopf stritten sich die medizinischen Fragen über die Nützlichkeit dieser Pflanze und dem Verhältnis zum Baum mit der alles entscheidenden Frage: Kann man das Essen? Die Antwort würde Nein lauten, aber würde das Triane davon abhalten es zu probieren?

Wuff! Kleff!

Die Stimme von Izumi riss Triane aus ihren Gedanken, sie sah zu ihrer Schwester, die gebannt in den Wald schaute, die nasse Wolfsnase im Wind. Tria kannte diesen konzentrierten Gesichtsausdruck ihrer Schwester gut.

„Izumi hat die Spur.“ Triane blickte in Izumis Blickrichtung, natürlich blieb ein Wolf nicht einfach auf den Pfaden eines Waldes, er war einfach zwischen den Bäumen entlang und ins Dickicht. „Irgendwo da entlang.“ Odi mochte ein guter Spurenleser sein, aber er würde es nicht mit Izumis Nase aufnehmen können, zumindest nicht hier und unter diesen Bedingungen.

Die weiße Fähe übernahm die Führung und führte ihre Begleiter tiefer in den Wald. Triane blickte sich um, sie war jedoch nicht so konzentriert und vorsichtig wie Odi und Lydia. Sie genoss das Spiel der tanzenden Schatten die durch das Sonnenlicht aufkamen, dass durch das Blätterdach brach. Auf Ren gab es so etwas wie einen richtigen Wald nicht darum war es für Tria mal was neues an einem Ort zu sein wo nur Bäume waren so weit das Auge reichte.

„Dabei fällt mir ein,“ sagte Triane nach einiger Zeit „auf Ren gibt es auch Wölfe und unsere Wölfe waren meistens in Rudeln unterwegs... sollten wir das irgendwie beachten?“

„Ein Tier dieser Größe führt das Rudel gewöhnlich an, oder musste es verlassen. Es hat vielleicht den Kampf gegen den Anführer verloren, oder ist krank?“ Odi sprach das recht leise „Es ist bestimmt allein unterwegs.

„Krank?“ Fragte Triane eher sich selbst „vielleicht... Tollwut?“ sie blickte Izumi an, die Fähe war auch allein und Krank als sie zu Tria kam und das war damals ein ziemliches Abenteuer. Aber dieses Tier hier war ausgewachsen, wenn es wirklich tollwütig war würde Tria nicht viel tun können um es zu heilen, ein schneller gnädiger Tot wäre das beste. Da fiel Triane noch etwas auf „Ach ja, noch was, was mir auffällt ist“

„Kann das nicht warten?“ Odi sah zu Triane „Auf der jagt ist man leise, um die Beute nicht zu verschrecken.“

„Ich wollte ja nur wissen, warum wir im Kreis laufen.“ Tria deutete auf den gelblich orangig goldigen Pilz den sie bereits vorher gesehen hatte „Izumi wundert sich auch schon warum der Wolf solche Kreise zieht.“

„Wölfe drehen nur Kreise, wenn sie ihre Beute ausmachen und sich für den Angriff bereit machen... und außer uns ist hier doch nichts?“
Odi wirkte dabei aber auch sehr nachdenklich, die merkwürdigen Wege die sie gegangen waren kamen ihm gewiss auch auffällig vor, aber die Spuren und die Fährte waren doch eindeutig. Es seihe dem-

Bevor jemand noch etwas anderes sagen konnte kam da plötzlich ein tief schwarzer Blitz von der Seite und riss Triane mit sich... hatte der Wolf ihnen etwa eine Falle gestellt!?

Tria hatte vermutlich mehr Glück als Verstand, eine Kopfbewegung von Izumi hatte sie vor dem Angriff gewarnt und sie konnte sich wegdrehen. Als sie ein hartes Gewicht an ihrer Seite spürte hielt die Kampfkünstlerin sich ganz automatisch an dem nächsten Objekt fest welches sie zu fassen bekam.
Und nun ging sie am Maul der Bestie, sie konnte es noch mit ihren armen verschlossen halten, aber das störte das Tier nicht dabei mit ihr tiefer in den Wald zu stürmen.

Das letzte was Izumi, Lydia und Odi von Triane hörten war „Es will mich auffressen! HIIIIIILFEee.“ und dann waren Triane und der Wolf weg.

Das zeigte mal wieder, kein Plan überlebt den ersten Kontakt mit dem Feind... oder mit Triane.
 

Victor

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Nachdem der erste Schritt erledigt war, folgten seiner Meinung nach nur noch simple nachfolgende Dinge. In die Basis spazieren, dort an ein paar Sachen herumspielen, ein paar Dinge verminen, wieder verschwinden und dann sehen wie die gesamte Basis sich in Schutt und Asche verwandelte. So gab es doch nicht viel besseres als ein gut strukturierter Plan. Wobei wenn er genau darüber nachdachte, dann hatte der Plan etwa so viel Struktur wie einer den Tria ausgearbeitet hätte. Das würde sicher auch besser gehen. Aber mit seinem Schlafmangel von letzer Nacht, muste das halt einfach reichen. Gelassen schlenderte, entgegen der Menschenmenge, weiter in die Richtung der Basis. Wenn nicht so viel los gewesen wäre, hätte vermutlich jemand den ungewöhnlich aussehendnen Kadett aufgehalten -zum Glück leistete Aaron aber eine gute Arbeit. Vielleicht sollte er sich ja umsehen, ob er noch etwas bespassendes finden würde, das den roten Teufel glücklich machen würde.

Doch das musste bis später warten. Jetzt war anders wichtiger. Mit einem schlappen Salutieren grüsste er die Wache am Tor, erntete einen wütenden Blick, welcher er lediglich mit einem: "Maat Billy schickt mich, ich solle mich korrekt einkleiden lassen." Offensichtlich reichte das um die Wache zu beruhigen. Sie konnte ja später mal ein Wort mit Victors vermeindlichem Vorgesetzten wechseln, was ihm eingentlich einfiel seinen Untergebenen nicht richtig Manieren beizubringen. Doch darum musste sich wohl dann jemand anderes als Victor kümmern. So war Stolz doch auch eine der Todsünden, und davon hatte die Marine mehr als für sie selbst gut war, was sich auch in den einzelnen Mitgliedern zeigte. Da schadete es auch nicht, wenn man mal ab und zu ein wenig nachhalf diesen unten zu behalten. Den Wegweiser zu Schneiderei erblickend, ignorierte er diesen einfach, immerhin war direkt darunter die Waffenkammer ausgeschildert. Und das war etwas, dass den jungen Inquisitor weitaus mehr interessierte.
Ein paar verschlungene Wege und Treppen später war er auch schon in selbigem und der diensthabende Soldat war wohl alles andere als begeistert in seinem Mittagsschlaf gestört worden zu sein. "Was willst du denn hier unten? Hast dich wohl verlaufen?" preschte er zwischen zwei Gähnern heraus. Kurz darauf waren auch diese Gähner wohl das letzte was er von sich gegeben hatte, bevor sein Körper schlaff zu Boden fiel. Eine Person welche die linke Hand Gottes anpöbelte war genug pro Tag und Victor war nicht wirklich in der Verfassung um eine Diskussion zu führen. Mit einem leisen klack öffnete sich die Türe und die roten Augen leuchteten auf. So hätte er sich das Paradies vorgestellt. Man fand gefühlt alles was das Herz eines Erfinders oder Sprengbegeisteren, jenachdem als was man sich bezeichnete, begehrte. Von einzelnen Metallen über verschiedenen Mechanismen bis zu Sprengstoffen in verschiedenen Varianten. Schnell war eine Umhängetasche mit den wichtigesten Untensilien gefüllt bald darauf auch eine Zweite. So ausgerüstet zeichnete sich ein Lächeln auf seinem Gesicht ab. Der Spass konnte losgehen.

Es war nicht gerade die einfachste Variante die gesamte Basis mit Sprengstoff zu spicken. Aber bei der Menge in der Waffen kammer brauchte er auch nicht solche Unmengen. Doch um sicher zu gehen konnte ein bisschen mehr auch nicht schaden. So ging er nun von einem Raum zum nächsten, hauptsächlich im Untergeschoss wo weniger Leute unterwegs waren und verlegte eine Zündschnur hinter sich her. Nicht die sauberste Lösung aber er hatte gerade keine Ahnung wie er es sonst hätte über diese Strecke koordinieren können. Es dauerte auch nicht allzu lange, da kam er in die Richtung des Materialmagazins, und entdeckte ein Gesicht, dass ihm bekannt vorkam. Er hätte nicht erwartet Brody hier zu sehen. Mit einem leichten schnippsen machte er auf sich aufmerksam, bedacht nicht zu viele Leute im Umkreis zu alarmiern. Und ging dann auf seinen Mitstreiter zu: "Ich weiss nicht was du hier unten möchtest, aber ich würde Vorschlagen, wir beeilen uns und verschwinden von hier." Dem ungläubigen fragenden Blick zuvorkommend fügte er noch an, als wäre es was alltägliches und in keinem Fall etwas ungewöhnliches: "Es ist gut möglich, dass in nächster Zeit ein paar Dinge in die Luft fliegen..." Wobei er kurz die Zündschnur hochhielt. Denn wenn er das Mat Mag auch noch verkabelt hätte, wäre er mit der gesamten Basis durch. Und je weniger Zeit sie damit verbrachten hier unten zu warten. Desto grösser war die Chance aus der ganzen Sachen unbeschadet heraus zu kommen.
 

Lydia

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Lydia war begeistert von der Aussicht auf die Jagd gewesen, weniger von der Einteilung jetzt, aber sie widersprach nicht. Es stimmte ja, dass sie die Weißhaarige irgendwie mitnehmen mussten und verhindern mussten, dass sie und der Wolf alles und jeden aufschreckten. Also der Plan stand dann blieb nur noch die Ausführung übrig. Wo sie schon etwas eingeschnappt war, dass war als Odi beinhart davon ausging, dass sie nur im besten Fall treffen würde. Das grenzte für die Rothaarige an Majestätsbeleidigung und sie verzog auch dementsprechend das Gesicht. Dem Wolf den Kopf abschlagen, das klang irgendwie so als ob das Vieh ganz doof wäre. Aber gut, sie würden schon sehen was sie davon hatten und dann würde sich Lydia vor Lachen auf dem Boden winden. Allein die Aussicht darauf wie Odi sich blamieren würde, nachdem er sie so herabgesetzt hatte war es, was die junge Frau davon abhielt ihre Bedenken zu äußern. Alleine bei dem Gedanken stahl sich schon ein Lächeln auf die Lippen der Musikerin, welches sie jedoch schnell und elegant hinter dem großen Ärmel ihres Kimons versteckte. So wie man es fast von einer edlen Dame erwartet hätte und weniger von der Jägerin.
Lydia schnaubte, Wölfe lebten zwar in Rudeln, aber je nach Beute schwankte auch die Größe. Da wo sie herkam bestand ein Rudel meist aus den Elterntieren und den Welpen, solange bis sich diese einen eigenen Weg suchten um sich zu paaren. Im Wald, relativ bald nach dem sie angekommen waren, zog die junge Frau sich das Kimono Oberteil aus, sie hatte darunter ja auch ein kurzes Tanktop. Das Oberteil faltete sie zusammen und schob es sich in die Tasche. So konnte sie weniger mit den Ärmeln wo hängen bleiben und es sich kaputt zu machen. Und dann war es auch schon so weit, der Wolf machte Jagd auf die Gruppe. Ja, es hätte Lydia verwundern und schrecken sollen, doch naja irgendwie machte es sie eigentlich nur froh. Dieser Wolf hätte sowieso nie eine Beute sein sollen, da war es eigentlich nur passen der nun sie jagen würde. Ein breites Grinsen stahl sich nun auf die Lippen der jungen Jägerin, während sie Triane noch nachsah. Ja vielleicht nicht gerade das beste Benehmen, aber es sah momentan so aus als ob das mal endlich eine würdige, intelligente und faszinierende Beute sein würde. Ein Schimmern war in den Augen der Musikerin.
Ihre Haltung war die eines gespannten Bogen, als sie zu Odi blickte und ihm zunickte. Mit einer Geste bedeutete sie ihm, dass er und Izumi den beiden direkt hinterher sollten. Wenn sich die beiden in Bewegung setzen würden, dann würde Lydia lautlos im Unterholz verschwinden. Der klassische Versuch das Tier von hinten einzukreisen. Sie lief los, ihre Füße fanden wie von selbst den besten Halt im Wald. Kein Ast brach unter ihren Füßen. Immer den Wind beachtend und mit einem fetten Grinsen auf den Lippen. Sie achtete auch auf ihre Umgebung, dort wo so große Jäger unterwegs waren, da war der Wald still. Daran und an hier und da Markierungsspuren versuchte Lydia auszumachen wie sie sich bewegen sollte. Ja, hier und da war auch einfach eine große Portion Glück mit dabei bei dem was sie hier tat.

What fortune lies beyond the stars
Those dazzling heights too vast to climb
I got so high to fall so far

But I found heaven as love swept low

Nur das hier und jetzt zählte für Lydia während sie im Kopf singend durch den Wald zog, hier und da einem Strauch auswich. Unter einem Ast hindurch tauchte und ja, einen leichten Luftzug in ihrem Haar spürte. Schon nach einigen Sekunden war ihre Kleidung voll mit Waldboden, aber was sollte es? Sie fühlte sich so lebendig wie schon lange nicht mehr. Am liebsten hätte sie vor Freude geschrien! Also nicht das es gut war, was da ihrer Gefährtin da passiert war. Dafür hatte die junge Frau durchaus Mitleid, aber naja es machte einfach Spaß zu Jagen und dieses Mal war es eine ganz besondere Jagd, sie war nicht allein und sie hatte ein Ziel. Außerdem, es war immer gleich noch etwas spannender wenn auf der eigenen Seite auch ein hoher Verlust im Raum stand. Wachsam, wie ein Luchs zog die Rothaarige von dannen. Es musste nach außen so aussehen, als wäre sie furchtlos und hätte in ihrem ganzen Leben nie etwas anders getan.

My heart beating, my soul breathing
I found my life when I laid it down
Upward falling, spirit soaring

I touch the sky when my knees hit the ground

Gerade als sie bei dieser Liedzeile angekommen war, kam vor Lydia ein Dornengestrüpp in Sicht. Doch die junge Frau dachte gar nicht daran ihr Tempo abzubremsen. Im Boden war ein kleiner Durchgang zu sehen, also warf sie sich direkt aus dem Lauf auf den Boden und schlitterte ein gutes Stück weit durch. Ehe sie sich dann durch den Rest durchrobbte. Sie musste relativ nah an dem Tier sein, es war ganz still um Lydia herum. Mit einer gezielten Bewegung holte sie sich den Bogen vom Rücken und spannte einen Pfeil ein. Das rascheln des doch sehr großen Tieres hatte sich eingestellt, ja ein Wolf war normalerweise ziemlich lautlos, aber nicht wenn man eine schreiende und sich wehrende Triane mit an der Schnauze kleben hatte. Lydia war wohl etwas später dran als das Tier, aber es schien für sie so als ob es da angehalten hatte? Komisch eigentlich. Naja vielleicht war ja hier irgendwo sein Bau? Okay, auf irgendeinen Baum und sich erst mal einen Überblick verschaffen. Gesagt getan, den Bogen wieder an die Seite gehangen und mit einigen gezielten Bewegungen saß Lydia in ihrem selbst ausgesuchten Hochsitz. Von dort aus konnte die Musikerin dann gerade noch sehen wie der Wolf Triane in seinen Bau zog. Scheiße. Jetzt konnte es eng werden. Mit einem Blick schätzte die Rothaarige ab, dass es sich um eine Höhe handelte aus der sie nicht springen sollte. Die junge Frau konnte ja auch noch nicht wissen, dass Triane nicht als Frühstück enden sollte, sondern ein kleiner Welpe dringend ihre Hilfe benötigen sollte. Wer mit einem Wolf konnte, der musste doch nach Hundelogik auch mit dem anderen klarkommen, oder?

Touch The Sky
 

Triane

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Ein Ritt auf Izumi dauerte nie sehr lang, die Fähe war ja recht klein und nicht sehr stark. Dieser Wolf hier war jedoch mehr als dreimal so groß wie Izumi und viel stärker, es kam Triane so vor als könne sie stunden lang hier hängen und um Hilfe schreien, ohne dass der Wolf müde werden würde.
Triane wunderte sich warum der Wolf sie nicht unterwegs abschüttelte, es wäre schließlich viel einfacher sie zu fressen wenn sie ihm nicht das Maul zu hielt.
Als der Wolf endlich langsamer wurde lief er in eine Höhle und dort schüttelte er das Mädchen einfach ab, dazu brauchte es nur eine schnelle Bewegung mit dem Kopf und Triane purzelte über den harten Boden und traf auf eine felsige Wand.
In der Höhle war es natürlich dunkel, das einzige Licht kam durch den Eingang der Höhle und beleuchtete bei weitem nicht alles. Erst einmal war alles dunkel und Triane sah kaum etwas, sie konnte nur den großen sehr bedrohlich wirkenden Wolf mit ihren Augen fixieren.

„Ganz ruhig mein großer... Du solltest mich wirklich nicht fressen! I-ich schmecke nämlich furchtbar“ stammelte Triane „ach, wem mach ich was vor? Ich bin bestimmt köstlich! Aber trotzdem! Nicht fressen!“ Sie versuchte möglichst überzeugend zu klingen.
Der Wolf sah sie an, er wirkte aber irgendwie gar nicht so hungrig.

Wuff! Kleff!

„Also willst du mich gar nicht fressen?“ sie fragte sich ob sie diesen Wolf so einfach lesen konnte wie Izumi.

Knurr

„Ah! Noch nicht... aber was ist denn dann los? Warum bringst du mich hierher?“

Der Wolf bewegte sich zur Seite und Triane sah da einen kleinen Welpen liegen, ein dunkelgraues kleine Wölfchen. Triane sah es und es erinnerte sie tatsächlich etwas an die kleine Izumi, von vor vielen Jahren. So wie Izumi damals, war auch dieser Welpe hier verletzt und dem Tode sehr nahe. Triane hatte schon Erfahrung gesammelt damit, auf Ren hatte sie Menschen und Tiere behandelt, abgesehen von Izumi, ging es dabei aber meistens eher um Haustiere.

„Also gut, verstehe, ich soll dein Kind retten? Das hättest du auch gleich sagen können.“

Triane ging langsam herüber zu dem Jungwolf und besah sich dabei auch den großen Wolf nochmal etwas genauer /ah! Also die Mutter... Ich frage mich ob das in der Natur dieser Tiere liegt, dass das Weibchen sich um die Welpen kümmert? Ist die Mehrzahl hier eigentlich korrekt? Bei einem Wurf Welpen sind Einzelkinder doch eher die Ausnahme? Wo sind die anderen?/ Triane sah sich etwas genauer um... in einer anderen Ecke dann sah Triane einen kleinen Haufen Fell von dem ein sehr modriger Geruch ausging, den sie aus den Katakomben des Klosters kannte, da wo die Leichen vor der Beisetzung aufbewahrt wurden.

Tria näherte sich weiter dem Welpen, es lebte noch, war aber sehr schwach, sie brauchte einen besseren Blick darauf, aber als sie es anfassen wollte, knurrte die Mama wieder bedrohlich.

„Was will du denn jetzt schon wieder!?“

Bell, Kleff! Knurr!

„Nur heilen, nicht anfassen? Wie soll das denn gehen?“ sie sah den großen Wolf jetzt sehr ernst an, hier ging es um einen Patienten der in Lebensgefahr war „Mach platz und lass mich arbeiten!“
 

Brody

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Im Magazin war soweit alles vorhanden was er für seinen zukünftigen Plan mit Tequilla Wolf benötigte. Hier fand er neben den eisernen Rationen, Löschsand, Kleidung, Holzplanken und natürlich auch das Segeltuch das er suchte. Als erstes beschaffte er sich einen Schubkarren und eine Schaufel um den Sand auf diesen zu befördern. Den Schubkarren stellte er erst einmal neben dem Segeltuch hin. Er packte sich die erste Bahn und beförderte diese auf das Transportmittel. Da Sie etwas vorn über hing schob er sie so lange bis sie auf den Karren passte. Dann schnappte er sich die zweite Bahn und tat mit ihr das Gleiche. Er hatte das Glück das keiner hinein kam und nachsah wie weit der angebliche Marinesoldat mit seiner Arbeit war. Nachdem er das Segeltuch verladen hatte suchte er nach passenden Uniformen für seine Crewmitgliedern, schließlich sollte die Tarnung für seinen zukünftigen Plan perfekt sein. Er packte Matrosenuniformen zu der
Segelplane und zwei Kapitänsmäntel für sich und eine andere für Victor oder ein anderes geeignetes Mitglied seiner Bande. Als er die Klamotten endlich aufgeladen hatte schob er den Karren zum Sandhaufen und fing an zu schaufeln. Erst bedeckte er den Stoff, so dass dieser nicht gleich entdeckt wurde.
Dies war eine anstrengende Arbeit und diese verabscheute er eigentlich. Doch was machte man nicht für die erfolgreiche Umsetzung eines Plans. Vor allem wenn er zwei Fliegen mit einer Klappe erwischen konnte. Kurz nachdem er die letzten fetzen Stoff mit Sand bedeckt hatte stürmte ein Soldat herein. „Wie lange dauert das denn noch, wir benötigen den Sand schnell“ „Bin gleich fertig“ „Dann mach hinne“. Der Soldat entfernte sich wieder und Balthasar war wieder für sich allein. Nach ein paar weiteren Schaufeln Sand, war der Karren endlich voll und er legte die Schaufel auf den Sand. Gerade als er den Wagen anheben und losfahren wollte kam ein weiterer Soldat in das Magazin. Er wollte gerade etwas schnippisches sagen, als er Victor in der Uniform wieder erkannte. „Ich weiss nicht was du hier unten möchtest, aber ich würde Vorschlagen, wir beeilen uns und verschwinden von hier." Er schaute sein Crewmitglied etwas seltsam an als dieser seiner Aussagen konkretisierte. "Es ist gut möglich, dass in nächster Zeit ein paar Dinge in die Luft fliegen..." Er hob den Wagen an und nickte Victor zu, „Gut, ich habe die Materialien die wir für die Testsamentaufgabe so wie einen zukünftigen Plan benötigen. Lass uns gehen“ und nickte in Richtung des Karren den er schob.

Die beiden Piraten kamen ohne Probleme aus der Basis raus, da Sie ja anscheinend Sand in Richtung des Feuers brachten. Als sie die Tore des Gebäudes verließen, sahen Sie den Rauch der in der Ferne aufstieg. Hoffentlich hatte sich Aaron rechtzeitig außer Reichweite der Marine bringen können. Balthasar hoffte das Aaron sich mit ihm und Victor vor der Stadt wieder treffen würde, so dass sie zusammen in Richtung ihres Ausgangsortes laufen konnten.
 

Victor

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Es war ein doch eher komisches Treffen, wenn man dem so sagen konnte. Zumindest hatte er Brody nicht dabei erwartet Sand zu transportieren. Aber er würde schon seine Gründe haben und er konnte seinen Gefährten wohl schlecht einfach in die Luft sprengen. Dementsprechend gab es nicht gerade viele Optionen wie er mit der Situation umgehen konnte und die gewählt war dabei die Sinnvollste. Brody folgend und unnauffällig die Schwarzpulverspur legend verliessen sie den unteren Bereich der Basis. In seinem Kopf ging er nochmal kurz die ungefähre Zeit durch die seine Spur brauchen würde um den ersten Sprengsatz zu erreichen. Das schätzte er anschliessend gegen die verbleibende Zeit ab, welche es noch dauern würde, bis sie die Gefahrenzone verlassen haben würden. Als die Zeit ausreichend war, liess er unauffällig ein Feuerzeug auf das schwarze Pulver fallen, welches sich sofort entzündete und mit einem wiedererkennbaren zischen die Flamme über dem Weg entlang fortpflanzte. Jetzt hiess es möglichst unauffällig weiterzugehen während man nicht zu langsam werden durfte. Denn wie heiss es doch so schön, die Würfel waren gefallen. Denn die Explosion jetzt noch aufzuhalten dürfte äusserst schwierig werden. Mit einem unmissverständlichen Unterton sprach er zu Brody: "Wir sollten uns beeilen, das Feuer brennt und wartet nicht auf uns." Victor ging jetzt einfach einmal davon aus, dass der Angesprochene die Codierung verstand. So würde sie zumindest falls es ein angehöriger der Marine gehört hätte kein Verdacht auf sie lenken. Denn immerhin machte die Aussage in Anbetracht der lodernden Stadt auch sonst Sinn.

Probleme auf dem Weg hinaus gab es glücklicherweise keine Probleme, weshalb sie auch die Basis schnell verlassen konnten und kurz darauf waren sie auch ungefähr aus dem Bereich, in welchem sich die Basis verteilen würde wenn es Victor richtig abgeschätzt hätte. Das er mit Explosionen in dieser Grösse noch absolut keine Erfahrung hatte, verschwieg er lieber, sollte jemand überhaupt diese Frage stellen. Woher denn auch? Notfalls konnte er noch immer mit seiner Vergangenheit auf Dark ein Konstrukt aus Halbwahrheiten zusammenbasteln, aber er war auch nicht unglücklich wenn er es nicht machen musste. Gerade als sie in die ersten Reihen der schütztenden Häuser eintauchten, hörte er hinter sich die ersten Explosionen, welche sich fortpflanzten und schon beinahe eine Sinfonie ergaben. Offensichtlich hatte die Zündung über diese primitive Methode besser geklappt als erwartet. Beinahe ein wenig stolz konnte er es sich nicht nehmen lassen, sich kurz umzudrehen und zu sehen wie die Basis in sich zusammenstürzte wie ein Kartenhaus. Da hatte er ganze Arbeit geleistet. Sich wieder zu Brody drehend, deutete er mit seinem rechten Daumen über seine Schulter: "Reicht das als Beweis?" Die frage war eigentlich nicht wirklich ernst gemeint. Er hatte gerade einen Marinestützpunkt auf einer Insel in die Luft gesprengt, welche eh schon ein gewisses Grundkonfliktpotenzial hatte. Das dürfte noch eine spannende Kettenreaktion mit sich ziehen in näherer Zukunft.
 

Lydia

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Da stand also die junge Frau nicht sicher was sie tun sollte oder nicht, wahrscheinlich wäre es eh so oder so falsch. Würde sie hierbleiben würde die Weißhaarige wahrscheinlich eins auf den Deckel kriegen von dem Vieh, wenn sie reinging wahrscheinlich erst recht. Dann würde sie immerhin auch ihre Position noch mehr verlieren. Uff Lydia hasste so bescheuerte Situationen. Schließlich setzte sie sich dann doch auf den Weg zum Bau. Dabei sprang fast schon instinktiv der Song in ihrem Kopf um in etwas passenderes.

There will come a soldier
Who carries a mighty sword
He will tear your city down, oh lei-oh lai-oh Lord

Jup klang genauso erfolgreich wie das was sie hier starte, aber sie konnte ihre Gefährtin ja nicht allein lassen. Wäre noch unfairer und nicht ihre Art jemand im Stich zu lassen. Sie würde sich schon etwas einfallen lassen wie sie der Weißhaarigen helfen konnte, aber vielleicht sollte sie doch eher eine Fallgrube vor dem Eingang bauen? Lydia war sich nicht sicher, stand etwas hilflos fast direkt davor herum, kratzte sich verlegen, am Hinterkopf und begann dann tatsächlich in aller eile eine Schlingenfalle zu legen. Hoffentlich würde nicht Triane selbst da hineinrennen, das konnte sonst noch unangenehm werden, auf jeden Fall schien sie sich Zeit damit zu lassen da raus zu kommen.

There will come a poet
Whose weapon is His word
He will slay you with His tongue, oh lei-oh lai-oh Lord

Jeder nach seiner Manier würde etwas zum Ziel beitragen, nur Lydia war zum ersten Mal seit langem wieder nicht klar, was sie denn eigentlich jetzt tun sollte. Falle war gelegt, auf die Lauer könnte sie sich auch legen, aber rein gehen? Kam ihr irgendwie falsch vor, sagte ihr zumindest ihr Bauchgefühl aber das musste nicht viel heißen. Dennoch beschloss Lydia erst einmal abzuwarten was da noch auf sie zukommen würde, oder auch nicht.

There will come a ruler
Whose brow is laid in thorn
Smeared with oil like David's boy, oh lei-oh lai-oh Lord

Oh lei, oh lai, oh lei, oh Lord

Irgendjemand würde ihr dann schon aus der rückwärts Perspektive die Einschätzung oder Entscheidung abnehmen ob sie jetzt richtig gehandelt hatte oder nicht. Nachher war es eh immer leichter zu begreifen was welche Reaktion bedeutet hatte. Momentan war sich Lydia halbwegs sicher, dass nichts vernünftigeres von ihr zu erwarten war. Dazu war sie sich zu unsicher und vielleicht auch etwas zu verschreckt.
 

Odi

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Zur gleichen Zeit in einem gänzlich anderen Teil des Waldes

[WO SIND SIE! GEBT SIE SOFORT ZURÜCK!] Rasend vor Zorn pflügte sich Odi durch das erstbeste Wolfsrudel, welches den Fehler gemacht hatte, seinen Geruch nicht als Gefahr zu deuten. Bereits vor einer Weile hatte der Neununddreißigjährige die Spur der Bestie verloren, welche Triane entführte und als dann auch Lydia spurlos verschwand, geriet er in eine Art Panik. Schließlich hatte sich der Mann freiwillig dazu bereit erklärt, die Frauen zu beschützen und dieser Aufgabe war er bislang nicht gerecht geworden. Und das frustrierte ihn mehr als alles andere. Natürlich rechnete der Hüne nicht damit, dass die Bestien ihre vermeintliche Beute wirklich freiwillig herausgaben. Geschweige denn, dass sie wirklich zum Rudel des Lykans gehörten. Allerdings war ihm nicht bewusst, dass es sich um eine eigene Rasse handelte. Für ihn war die Kreatur lediglich ein besonders großer starker und schneller Wolf. Daher entschied sich der Krieger dafür, einfach jeden Wolf zu erlegen, welcher ihm vor die Axt lief. Schließlich waren derart herausragende Exemplare stets die Leitwölfe und irgendwann würden sie sicher angreifen, wenn ihr Rudel dezimiert wurde.

Mit einem lauten Knacken brach das Rückgrat des Leitwolfes, als Dirvi in dessen Körper einschlug und das Winseln des Tieres erstarb. Einen Moment hielt Odi inne um Atem zu sammeln und sich zu orientieren. Um ihn herum lagen etwa ein Dutzend Kadaver, eventuell auch ein paar mehr. Aber von dem Lykan, oder gar einer der Frauen fehlte jede Spur. [Skita] stieß der Bjarnisunder zwischen zusammengepressten Zähnen hervor. Er hatte keine Wunde davongetragen, aber gebracht hatte ihm der Kampf genauso wenig. Das musste sich selbst der sturköpfige Bartträger eingestehen. Eine Bewegung im Augenwinkel und einen fremdartigen Geruch wahrnehmend schritt der Braunhaarige aber einen halben Meter zur Seite und machte sich bereit, einen Angriff abzuwehren, bevor er feststellte, dass er auf nichts weiter als einen hellen Punkt vor sich in der Luft starrte. „Was zur…“ dachte der Grünäugige beim Anblick dieses Phänomens und staunte nicht schlecht, als er den Punkt dabei beobachtete, wie es zu einer Gestalt schwebte, welche einige Meter weiter in Mitten zahlreicher weiterer Lichter stand. „Hey Du! Hast Du einen gewa…“ wollte der Muskelberg gerade nach dem Lykan fragen, als ihm die roten Haare der Gestalt auffielen und es mental klick machte. „Lydia? Bist Du in Ordnung, Mä…“ Die Frau drehte sich in seine Richtung und die Blicke der beiden Menschen trafen sich. Das große Herz des Axtfreundes setzte einen Moment aus, bevor es in stark erhöhtem Takt weiter schlug und dessen Besitzer realisierte, dass er die Augen, in welche der Mann blickte, nicht seit Minuten oder Stunden vermisste, sondern seit mehreren Wochen.
 

Triane

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Izumi stand plötzlich alleine da.

Triane war von einem anderen Wolf mitgerissen worden und die beiden anderen Menschen waren auch weg.
Es war schon eine ganze Weile her, dass Izumi ohne Menschen in ihrer Nähe war. Irgendwie war das merkwürdig, die weiße Fähe hatte sich daran gewöhnt die nackten Zweibeiner um sich zu haben.
Jetzt war es erst mal wichtig Tria wiederzufinden, Izumis große Schwester verirrte sich leicht ohne sie und geriet noch leichter in Schwierigkeiten. Das war kein Wunder, sie hatte ja kein Fell und ihre Fangzähne und Krallen waren es kaum wert als solche bezeichnet zu werden.
Für gewöhnlich war es gar nicht schwer Triane zu finden, aber ihr Geruch verblasste geradezu neben dem Geruch des anderen Wolfes. Also musste Izumi erst mal der Fährte des Wolfes folgen.

Das war gar nicht so leicht, hier im Wald lebten viele Wölfe und es waren überraschend viele Menschen unterwegs. Es war also schwierig sich auf einen bestimmten Geruch zu konzentrieren.
Izumi fand sich in einem dunkleren Teil des Waldes wieder, in dem die Kronen der Bäume so dicht wuchsen, dass kaum noch Sonnenlicht durchkam.
Ein süßlicher Geruch hatte sich unter die Luft gemischt, vielleicht war ein Sumpf in der Nähe? Und noch etwas beunruhigendes, der Geruch von Blut, sowohl von Tieren als auch von Menschen. Izumi bewegte sich durch einige Büsche bis sie vor einer Höhle rauskam, kein Wolfsbau, diese Höhle wurde mal von einem wesentlich gefährlicherem Tier bewohnt. Vielleicht ein Bär? Aber jetzt hatte sich etwas anderes in der leeren Bärenhöhle eingenistet.
Erfahrene Jäger hätten jetzt etwas gesagt wie „so etwas wie eine leere Bärenhöhle gibt es nicht.“ Izumi wusste jedoch, dass das durchaus möglich, nämlich wenn etwas den Bären tötet und frisst.

Vor der Höhle sah Izumi etwas liegen, das sah aus wie ein Welpe? Kaum noch lebendig, das kleine zuckte nur noch, es war bedeckt von Blut und offenen Wunden. Der Anblick lies Izumi inne halten, vielleicht hätte sie es sich genauer angesehen, aber sie konnte fühlen, dass es nicht sicher war.
Eine gewaltige Pranke kam aus dem Dunkel der Höhle und riss den Welpen ins innere, woraufhin ein letzte schwaches Jaulen von einem feuchten Knacken gefolgt von Kaugeräuschen unterbrochen wurde.

Die Fähe bewegte sich schnell wieder weg, zum Glück führte die Fährte, der sie folgte, von diesem Ort wieder weg.

Izumi bewegte sich schnell, bald schon rannte sie und wollte nicht langsamer werden eher sie diesen dunklen Teil des Waldes verlassen hatte. Sie war sich bald sicher weit genug weg zu sein als sie wieder den Geruch ihrer Schwester wahrnehmen konnte.
Sie fand eine neue Höhle, dieses mal sah es wirklich wie ein Wolfsbau aus und Izumi war sich sicher, darin Tria zu finden. Darin war jedoch auch noch ein anderer Geruch, ein weiterer Wolf. Izumi sprang vor den Eingang der Höhle und wollte gleich hinein stürmen, doch plötzlich verlor sie den Halt unter den Pfoten und hing in der Luft!? Etwas hatte sie gepackt und hochgehoben... da war ein Seil!

Das ist eine Falle!

Izumi heulte laut auf.
Und das Heulen wurde gehört.
Von dem Wolf, dem der Bau gehörte.

Kein Gigant wie die Bestie im dunklen Teil des Waldes, aber immer noch um ein Vielfaches größer als Izumi. Etwas von dem Geruch der Bestie hing an dieser Fähe und auch wenn Izumi verkehrt herum hing, erkannte sie, dass dieses Weibchen bereit zum Angriff war.
Bevor die neue Wölfin näher an Izumi treten konnte flog ein Pfeil durch die Luft, trennte das Seil durch an dem Izumi hing und traf vor der Baubesitzerin in den Boden.
Izumi landete hard, kam aber schnell wieder auf die Pfoten und sah sich um. Sie fühlte sich etwas erleichtert als sie die rothaarige Lydia sah, sie konnte sie nicht verstehen wie Triane, aber weil die rothaarige die menschliche Sprache genauso wenig sprechen konnte wie Izumi, fühlte sie sich mit ihr verbunden... zumindest ein bisschen.
Die Entscheidung war schnell gefällt.
Izumi sprang zu Lydia herrüber und stellte sich in Angriffsstellung vor sie, die andere Fähe anknurrend.

Das Knurren der anderen Wölfin war um einiges Lauter und beeindruckender als das von Izumi, die gebleckten Zähne wirkten wie in Blut getränkte Dolche und das gesträubte Fell sah beinahe wie eine wilde Rüstung aus Eisen aus.
Ein Kampf wäre gewöhnlich aussichtslos, Izumi müsste fliehen, aber jetzt konnte sie nicht fliegen und zusammen mit Lydia hatte sie vielleicht eine Chance? Außerdem war Triane noch da, gewiss war sie verletzt und brauchte Hilfe!
Izumi Bellte so laut sie konnte und war bereit zum Angriff.

„Hey! Was soll denn dieser Krach hier draußen?“ Tria trat wieder ans Licht „Ich arbeite hier und brauche Ruhe! Izumi?“ Tria war nicht überrascht ihre Schwester zu sehen, aber dann sah sie zu Lydia „Lydia!“ sie sah grinsend auf zu der rothaarigen „komm hier runter ich brauche eure Hilfe...“ sie blickte sich nach Odi um, aber von dem großen Nordländer war keine Spur „Wo hast du den großen gelassen?“
Triane erklärte in groben Zügen was los war, sie versuchte sich kurz zu fassen „Das hier ist Madonna“ sie legte ihre Hand auf die große Fähe, diese knurrte kurz darauf „sie wird sich noch an ihren Namen gewöhnen... ehm... Madonna hatte einen großen Wurf Welpen zur Welt gebracht, aber nur noch einer ist am Leben, die anderen starben als der Vater sie überfiel“ sie seufzte und ballte die Faust „er hat sie gefressen und wird vermutlich bald zurückkehren um auch den letzten zu holen. Ich muss den kleinen in der Höhle stabilisieren um ihn in Sicherheit zu bringen.“ Triane schien gar nicht mehr an ihre eigentliche Aufgabe zu denken, das Schiff, das Erbe, die Familienfede, alles zweitrangig wenn sie einen Patienten hatte „Ich brauche einen bestimmten Pilz aus dem Wald um die Infektion des Welpen zu behandeln, aber ich kann hier nicht weg. Bei der kleinsten Bewegung könnten die Wunden wieder aufbrechen und ich kann sie nicht nähen solange ich sie nicht richtig behandeln konnte.“ Tria sah zu Lydia „Ich glaube ich habe so einen Pilz in dieser Richtung gesehen.“ sie zeigte mit ihrem Finger in die Richtung „Aber Madonna will auf keinen Fall dorthin.“


Izumi sah in die Richtung und lies ein leises jaulen hören, sie nahm den Kopf herunter und den Schweif zwischen die Beine bevor sie sich hinter Lydia versteckte, das war die Richtung gekommen war... und der Geruch von Blut schien auf einmal viel deutlicher für sie zu sein.
 

Lydia

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Was für ein zweifellos schönes Tier! Auch wenn die Laune der Wölfin zu wünschen übrig ließ kam Lydia nicht darum dies zu bemerken. Ja, es wirkte gefährlich, aber was war in dieser Welt schon nicht gefährlich das sich lohnte? Izumi hatte an ihrer Seite platz genommen und war ebenfalls in einer Drohgebärde erstarrt, dennoch hatte Lydia für einen Moment nur Augen für das wilde Tier und die Schönheit die in dieser Wildheit lag. Aus den Gedanken wurde sie erst gerissen als Tria um die Ecke kam. Naja so wie sie moserte konnte es ihr nicht schlecht gehen. Immerhin etwas. Das hatte sich die Rothaarige schon schlimmer in ihrem Kopf ausgemalt. Bei der Frage nach Odi zuckte sie nur mit der Schulter, sie konnte doch wirklich nicht auf alle aufpassen! Außerdem sah der Nordmann so aus, als ob er im Zweifel schwerer zu fressen wäre, als die Weißhaarige. Außerdem hätte es die Fellnase an ihrer Seite trauriger gemacht.

Madonna schien genauso begeistert von den Namen zu sein, wie es Lydia an der Stelle der Wölfin gewesen war. Sie verkniff sich jedoch jegliche Regung und hörte einfach weiter zu. Das aufgezählte klang nach einem ziemlich normalen Verhalten für Wildtiere, soweit sich die Musikerin daran erinnerte. Vielleicht nicht die feine englische Art, aber jetzt auch nicht wirklich unüblich. Woher Tria das jetzt so genau wusste, wollte und konnte Lydia ja nicht so leicht nachfragen. Super ganz klasse, jetzt hielt die Heilerin sie anscheinend für eine Elfe oder so was. Nur weil sie jagen konnte hieß, dass noch nicht, dass sie wusste wie der blöde Pilz aussehen sollte. Sie hatte keinen Plan von Heilpflanzen. Ob man etwas essen konnte oder nicht, das wusste sie bei vielen Dingen, aber sowas keinen Schimmer. Lydia zog auch einen Stift und schrieb die Frage auf wie sie das Ding denn finden sollte wenn sie nicht wusste wie es aussah. Hielt das der anderen hin und wurde sich dann wieder bewusst, dass die meisten ihrer Leute ja nicht lesen konnten und sie immer vergaß wer das war und wer nicht. Großartig, dann würde das wahrscheinlich nicht funktionieren. Also war sie wohl wirklich auf sich gestellt. Im Zweifel also einfach mal alles einpacken. Lydia wartete nicht mehr auf eine Antwort, sie hatte es aufgegeben. Dann zeigte Izumi Anzeichen dafür, dass da etwas kommen würde auf das sie nicht sonderlich erpicht war. Wahrscheinlich begann sich der Papa schon wieder anzunähern. Ganz klasse, Pilze suchen wenn noch ein größeres dieser Viecher herum irrte. Also gut, sie musste los, fragend blickte sie zu der Hauswölfin ob sie mitkommen wollte, wartete dann aber die Reaktion gar nicht ab sondern setzte sich schnell in Bewegung. Wo zum Geier war eigentlich Odi abgeblieben? Immer musste man alles selbst machen…

Sie war schon ein Stückchen gelaufen als auf einmal ein kleines Licht vor ihr zu flackern begann. Zuerst war Lydia etwas verdutzt, doch dann war ihr so als ob sie die Stimme ihres Bruders laut und klar vernehmen würde. „Lydia! Wo bist du? Ich hab überall nach dir gesucht!“, erklang Veskos Stimme in der Ferne. Die junge Musikerin riss den Mund auf und brüllte: „Vesko!“ Laut und klar hörte sie ihre liebliche Stimme. Doch es bemerkte es kaum, es wirkte so natürlich so richtig. Sie begann einfach den Lichtern nachzulaufen und konnte nicht an sich halten. In ihrem Hinterkopf erklang ein Lied, die Melodie bildete sich von selbst, doch sie gab nicht viel darauf. Andere Dinge waren wichtiger. Es war so als ob ihr Traum war werden würde, als ob das der Sinn ihrer ganzen Reise gewesen wäre, zurück zu erhalten was sie verloren hatte.

Erschöpft vom Tag trat ich in die Taverne
Der Himmel war schwarz, doch voll leuchtender Sterne
So saß ich und trank und wollte vergessen
Und habe dort Stunde um Stunde gesessen
Doch drehen Gedanken sich schwindelnd im Kreis
Dem zu entfliehen man nicht immer weiß
Als leiser Gesang stark mein Herz berührte

Und mich in die Klauen der Nacht entführte

Ihre Füße trieben sie von selbst, weiter und weiter in den Wald. Der Boden wurde sumpfiger und sumpfiger, jedoch nahm sie das kaum war. In ihrem Kopf ging zwar irgendwo eine Leuchte an, die ihr zu vermitteln suchte, dass das hier falsch war. Aber Lydia wollte, nein konnte nicht darauf hören. Wie sollte sie alle ihre Träume und Hoffnungen wegwerfen nur weil es leichter sein würde? Noch einmal rief sie als voller Kehle „Vesko!“ Für sie war das Wort deutlich zu hören, auch wenn ihrer Kehle eigentlich nur ein Gurgeln entkam. „Lydia!“, antwortete es aus dem Wald und ihr Herz schlug ihr bis zum Hals. Sie kam weiter näher und hörte noch einmal ihren Namen. Doch irgendwas stimmte nicht. Da war etwas, sie wusste es, sie kannte die Text.


Irrlichter tanzen im Dunkel der Nacht
Locken dich, folg ihnen unbedacht
Führen dich heimlich tief in den Wald
Verlierst du den Weg zieht der Wind eisig kalt
Doch zwischen den Bäumen
vertreibt bis zum Morgen

Ihr leiser Gesang deine quälenden Sorgen


Es konnte nicht sein, es durfte nicht sein. Noch einmal hörte sie jemand: "Lydia" rufen, es klang nicht nach Vesko. Sie bremste ab und verpasste sich selbst eine Backpfeife, als sie dann den Kopf drehte sah sie Odi bis zum Hals im Schlamm steckend. Die Rothaarige schien nur kurz vor dem Rand abgebremst zu haben. Ihr Blick war entgeistert, die Wange färbte sich rot ob des Schlags, den sie sich selbst mit allem was sie an Kraft aufbringen konnte zugefügt hatte.


Der Waldsee lag still, geheimnisvoll tief
Als ich ahnungslos in seine Wasser lief
Doch plötzlich blieben die Lichter stehen
Und waren verschwunden, bevor ich gesehen
Wohin ihre Tänze nun wohl führten
Während meine Füße den Grund nicht mehr spürten
Ich suchte nach Boden und zitternd fand

Mein Körper viel später das rettende Land


Ja Lydia hatte das rettende Land erreicht. Es rechtzeitig gemerkt, aber es wäre ihr lieber gewesen, wenn nicht. Tränen stiegen ihr in die Augen, sie trat mit voller Wucht gegen einen Baumstumpf. Ehe sie zu Odi blickte, mit einer Mischung aus Wissen und Mitleid in den Augen. Sie zückte einen Zettel und schrieb ziemlich groß darauf: „Ich zieh dich da raus und wir vergessen was wir hier gesehen haben, okay?“ Sie war sich schon wieder nicht sicher ob Odi das lesen konnte. Aber sie wartete so lange bis der Große von selbst damit um die Ecke kam: „Wir vergessen einfach was hier passiert ist.“ Sie nickte. Während in ihrem Kopf der Rest das Liedes erklang:


Vom Schlafe gepackt hört´ ich leises Singen
Dennoch ließ der Schlaf sich nicht bezwingen
Bis der Morgen früh graute über den Bäumen
Und mich das Licht riss aus meinen Träumen
Ich suchte den Weg, den verloren ich dachte
Als ich schließlich eine Entdeckung machte
Der Heimweg lag deutlich und sichtbar genau

Entlang des schelmischen Glitzerns im Morgentau


Schnappte sich ein Seil und band es erst einmal um ihre eigene Taille und einen Baum, damit sie hier nicht absacken würde. Dann suchte sie sich vorsichtig einen Weg zu dem Nordmann. Legte sich dort auf dem Weg auf den Bauch und robbte ein Stück rüber, sodass sie ein Seil um ihn binden konnte und nicht einsackte. Mehr Fläche half bei so was wie auch auf dem Eis. Dann war also ein Seil um den Nordmann gebunden, jetzt musste sie ihn aber noch immer irgendwie darauß gezogen bekommen. Lydia seufzte, das würde sie allein wohl nicht so leicht schaffen. Sie robbte zurück Festland und blickte sich um. An einer Art Miniklippe/Felsvorsprung befand sich ein großer Felsbrocken, wenn sie den da runter schupsen würde, dann könnte er ziemlich unsanft, aber er könnte Odi da rauskriegen. Sie seufzte strich sich eine Haarsträhne zurecht. Das sie eigentlich am besten noch eine Umlenkrolle gebraucht hätte, hatte Lydia schon wieder vergessen, als sie auf einen Baum kletterte und das Seil über den größten der Äste packte. Im Anschluss knotete sie das Seil an den Stein. Dann spuckte sie sich einmal in die Hände und warf sich mit ihrem ganzen Gewicht gegen den Brocken um ihn runter zu werfen. Es dauerte eine Weile wie er nur wackelte, ehe er sich dann der Erdanziehung und den Bemühungen der Rothaarigen beugte. Schnell rollte der den Abhang hinab und spannte das Seil durch, ein kräftiger Ruck ging dadurch, dennoch blieb es spannend ob Odi damit aus dem Morast zu kriegen war.

Lied: Die Irrlichter - Irrlichter
 
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Brody

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Als Balthasar und Victor über hundert Meter zwischen sich und die Marinebasis gebracht hatten, krachte es hinter ihnen ordentlich. Beim Umblicken sah man wie Flammen, Staub und Steine aus dem Eingang der Marinebasis flogen. Die Explosion war heftig, jedoch konnte Sie die Basis nicht wie gehofft komplett vernichten, da Sie in den Fels der Insel gebaut war. Jedoch verschaffte ihnen die Explosion auf jeden Fall genug Zeit um aus der Chaos zu entfliehen. Wenn man zurückblickte sah man auf der rechter Seite ein Feuerinferno, dass auf die Taten von Aaron zurückzuführen war und auf der linken Seite sah man die große Staubwolke die auf die Taten von Victor zurückzuführen war. Er hatte zwei Individuen in seiner Crew die scheinbar die Welt brennen sehen wollten oder auf dem Weg durch sie hindurch soviel zerstören wollten wie Ihnen möglich war.

„Gute Arbeit Victor, etwas extrem aber dennoch gute Arbeit. Aber jetzt auf zum Treffpunkt! Dort warten wir auf Aaron“

Sie liefen weiter in Richtung des Platzes an dem Sie sich vorhin voneinander getrennt hatten um die Aufgabe abzuschließen. Nach einem gesunden Dauerlauf bis zu der Stelle, kam Balthasar schließlich schwitzend dort an. Neben dem Dauerlauf schob er ja immer noch den schweren Schubkarren vor sich her. Dort angekommen nahm er seine Mütze ab und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Er blickte zu Victor rüber der nicht ganz so sehr schwitzte wie er. „So warten wir erst einmal und hoffen wir das Aaron bald hier auftaucht.“
Der junge Kapitän entledigte sich der Marineuniform, die er an sich gebracht hatte um wieder in seinen normalen Klamotten rumlaufen zu können. Die ausgezogene Uniform warf er auf den Sandhaufen in seinem Schubkarren. Danach setzte er sich auf einen großen Stein, da er nicht davon ausging, dass die Marine bei einem solchen Chaos auf zwei vermeintliche Deserteure Jagd machen würde. So warteten die beiden Piraten einige Zeit auf ihren Kumpanen, dieser ließ sich jedoch noch nicht blicken.

Doch kam plötzlich doch Bewegung in die Gebüsche am Wegessrand und drei Gestalten traten daraus hervor. Alle drei hatten rote Haare und auf den zweiten Blick konnte man sehen, dass es sich um die drei Söhne der alten O´Sullivan handelte.

„So ihr Maden, ihr habt ja einen ziemlichen Aufruhr in der Marinebasis verursacht. Da wir aber euch und eurem Erbschleicher-Kumpanen nicht unser Erbe überlassen wollen, werdet ihr Beide von uns außer Gefecht gesetzt.“

Balthasar erhob sich von seinem Sitzplatz, blickte kurz zu Victor herüber. „Ihr könnt es gerne einmal versuchen." Dabei zog er seinen Säbel aus der Scheide. Auch die O´Sullivans machten ihre Waffen bereit. Der junge Piratenkapitän, tauschte mit dem ältesten Sohn der Familie einige Hiebe und Paraden aus. Auf einmal wurde noch lauter auf der kleinen Lichtung als Aaron auf dieser auftauchte. Aber nicht er war alleine der Quell des neuem Lärms, sondern die Gruppe an Marinesoldaten die ihm wohl auf dem Fersen waren.

„Bleib stehen du elender Brandstifter“ riefen die Soldaten dem flüchtenden O´Malley hinterher. Durch das plötzliche Auftauchen der Marine wurde der Kampf unterbrochen. Da die O`Sullivans sich nicht in einen Konflikt mit der Marine einlassen wollten, verschwanden diese in den Gebüschen aus denen Sie gekommen waren. Balthasar schnappte sich seinen Schubkarren und folgte dem Beispiel der Rivalen seiner Crew.
 

Triane

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Triane ließ die anderen gehen und kümmerte sich weiter um ihren Patienten in der Höhle, noch konnte sie die Wunde mit ihren Kräutern behandeln, aber ohne diesen Pilz würde es bald finster werden.
Odi und Lydia waren gegangen und Izumi führte sie, also war Triane hier allein mit ihrem Patienten und Madonna.
Madonna verhielt sich wohl wie jede Mutter während ihr Kind in Lebensgefahr schwebte, sie lief verzweifelt auf und ab und lies immer mal wieder ein Jaulen und knurren hören.

Triane tat was sie konnte um dem kleinen Wölfchen Zeit zu verschaffen, sie reinigt die Wunde mit klarem Wasser, benutzte ihr Echokraut um den Wundbrand einzudämmen und deckte sie mit frischem Moos ab um die Blutung zu stillen. Sie könnte sie auch zunähen, aber die Entzündung war bereits fortgeschritten, sie hatte keine entzündungshemmenden Medikamente hier und wüsste auch nicht wie sie diese verabreichen könnte. Aus dem Pilz und ihrem Echokraut könnte sie jedoch eine wirksame Paste machen, mit der sie die Wunde abdecken und die die Entzündung direkt am Her bekämpfen könnte… zumindest in der Theorie.
Madonna hatte sie in der ganzen Zeit im Blick, das Tier hatte realisiert dass dieser merkwürdige Mensch jetzt gerade die letzte Hoffnung für ihren Nachwuchs war und es gab in dieser Welt nur wenige Dinge, die so entschlossen und willensstark sind, wie ein Mutterherz.
Wahrscheinlich reagierte Madonna deswegen so wie sie reagierte als sie die Geräusche von draußen hörte. Der Mensch mit silbernem Kopf-Fell war zu sehr auf die Arbeit an dem Jungtier beschäftigt um es mitzubekommen, also musste sie selber schnell und entschieden handeln. Es ging darum eine Entscheidung zu treffen und das musste schnell geschehen. Sie sprang auf und kam gerade noch rechtzeitig zwischen die Kugel und das Silberfell.

Triane war nur auf die Wunde und das Wolfsjunge konzentriert, ihre Konzentration wurde erst gebrochen als sie einen Knall hörte, etwas strich über ihre Wange und dann gab es ein dumpfes Geräusch, als ob etwas schweres auf den Boden fällt.
Tria drehte sich gleich um und das Madonna hinter sich auf dem Boden liegen mit einer frischen Wunde auf der Seite. Das warme Gefühl auf der Wange der Ärztin verriet ihr, dass sie Blut auf ihrer Wange hatte, aber darum kümmerte sie sich nicht, es gab einen neuen Notfall! Sie sprang gleich zu Madonna herüber und untersuchte die Wunde, auf dem ersten Blick sah sie keine Kugel /Scheiße, scheiße, scheiße!/ musste sie operieren? Hier!? Das konnte sie schon unter normalen Bedingungen nicht! Wenn die Kugel zu tief saß gab es keine Hoffnung /aber vielleicht…/ sie blickte zurück and die Wand an die der Welpe gelehnt lag und fand was sie erhofft hatte zu sehen, einen Kugeleinschlag. /Ein Durchschuss… ihr Körper hat die Kugel soweit abgelenkt dass sie mich nicht getroffen hat!/

„Mann, du könnes‘ nich ma die breide Seide vonna Scheune treffen.“ Hörte sie eine Stimme sagen.

Zwei Männer betraten die Höhle, der mit dem Gewehr war Triane unbekannt, den anderen hatte sie während der Testamentsverlesung gesehen, das mussten also O’Sullivans sein. Aus dem Lauf des Gewehres kam noch Rauch und der andere hatte ein sehr breites Messer gezogen, das auffällig gekrümmt war. Hätte Triane sich für das Thema interessiert, dann wüsste sie dass es ein spezielles Messer zum Häuten war.

„Vielleicht weil ich zu sehr damit beschäftigt wa', die breite Seite von deiner Ma' zu treffen! Außerdem Weiß ich nich was du hast, das Viech liegt am Boden.“ Sagte der mit Gewehr erstaunlich ruhig „Ey du da!“ er sah zu Triane „Geh uns aus dem Weg, weiß nicht was du hier machst, aber den Wolf da haben wir erlegt.“

„Hasse nich gehört Buby?“ fragte der andere dann wieder gleich und richtete sein Messer auf Triane „verpiss dir Jungchen!“

Tria hörte den beiden nicht wirklich zu, sie war jetzt gerade maximal konzentriert auf das was zu tun war. Sie war keine Expertin für Schusswaffen, wusste aber dass es relativ lange dauert ein Gewehr nachzuladen /man muss so ein komisches Pulver reinstopfen, mit einem Stock hinterher stochern, die Kugel reinmachen, nochmal stochern und vermutlich sich währenddessen noch dreimal im Schritt kratzen…/ und der mit dem Messer war noch zu weit weg um gefährlich zu werden. Tria hatte also Zeit, nicht viel, aber genug. Sie spuckte sich das Echokraut, auf den sie die ganze Zeit gekaut hatte, in die Hand und gab die zerkaute Masse auf Madonnas frische Wunde bevor sie das restliche Moos darauf drückte /Bandagen wären besser, aber das muss auch funktionieren./

Der O’Sullivan mit dem Gewehr kratzte sich im Schritt „Hey Junge, hörs‘ du schlecht?“

Triane stand auf nachdem sie Madonna zugeflüstert hatte „Bleib liegen Madonna, ich klär das. Steh bloß nicht auf!“ Sie zu den beiden O’Sullivans herüber und atmete einmal tief ein. Der mit dem Gewehr hatte immer noch nicht angefangen nach zu laden, also hatte er schon nachgeladen, oder sah keine Notwendigkeit dafür. „Ich bin kein Junge.“ Antwortete sie mit klarer Stimme „Und ich war zuerst hier, dass hier sind meine Patienten!“

Die beiden O’Sullivans sahen sich kurz gegenseitig an und mussten dann lachen. Bei dem Ton musste Triane ihre Faust ballen und ihre Augenbraue zuckte ganz von allein.

„Also n‘ Mädl?“ Fragte der mit dem Messer „Na, schick bisse aber nich, wah?“

„Oooch, Ich hab hier trotzdem was für die.“ Sagte der andere und griff sich lachend in den Schritt „in meina Hose!“ woraufhin die beiden wieder lachten.

Triane verschwendete nicht viel Zeit damit sich zu fragen was er damit gemeint hatte… vielleicht hatte er Süßigkeiten in den Taschen und wollte sie bestechen? Aber das hätte nicht funktioniert! Triane wusste, dass sie diese Süßigkeiten auch so kriegen würde! Wenn diese beiden Kerle am Boden liegen!!
Während die beiden noch lachten rannte sie plötzlich los, sprang, drehte sich in der Luft und trat dem mit dem Messer aus der Drehung so heftig ins Gesicht, dass sie hören konnte wie sich sein Nasenbein beim Kontakt mit ihrem Hacken verschob, gefolgt von dem klirrendem Geräusch, dass sein Messer verursachte als es auf den Boden fiel.
Der andere O’Sullivan war so verdutzt von dem was geschehen war, dass er sein Gewehr beinahe fallen ließ als er es auf Triane richtete. Tria drehte sich herum und trat das Messer am Boden in die Richtung des Schützen, natürlich ging es nicht mal ansatzweise in seine Richtung, aber es reichte um ihn wegzucken zu lassen und gab Tria die Zeit den Lauf der Waffe zu packen. Sie zog das Gewehr kurz zurück und stieß den Knauf dann heftig gegen das Kinn das Schützen.
Der plötzliche Einschlag brachte den Jäger dazu seine Waffe loszulassen und zurück zu stolpern, das letzte was er dann noch verschwommen sah, war wie die Faust von Triane immer größer wurde und sein ganzes Sichtfeld einnahm, bevor es dunkel wurde.
Die Mönchskämpferin hob das Gewehr auf, wobei sie noch mitbekam wie Schießpulver und eine Kugel hinaus fielen.

„Ieh mach dir feddisch!“ schrie der andere O’Sullivan der mit seinem Messer und blutender Nase auf Tria zustürmte.

Triane zog das Gewehr, dass sie am Lauf hielt, wie einen Knüppel herum und zerbrach den stabilen Holzgriff am Schädel ihres Angreifers, wobei vielleicht auch sein Schädel zerbrach, das konnte Triane ohne genaue Untersuchung aber nicht beurteilen. Die Überreste des Gewehres fielen zusammen mit dem O’Sullivan zu Boden. /Na? Wer sagt es denn, so schwer ist es ja gar nicht mit einem Gewehr umzugehen./

Triane sah sich selber als exaktes Gegenteil einer Waffenexpertin, war aber recht stolz wie gut sie die Situation gehandhabt hat.
Sie wollte sich schon zurück zu ihren Patienten umdrehen als eine dritte Stimme zu hören war.

„Was ist denn hier los!?“ Tria blickte auf und sah den besonders großen O’Sullivan, den sie schon bei der Testamentsverlesung getroffen hatte, der Kerl der ihre und Izumis Angriffe weggesteckt hatte als hätten sie Wattebäusche nach ihm geworfen. Er blickte auf sie zurück und schien sie wiederzuerkennen „Du?“ fragte er und formte seine fleischige Hand zur fleischigen Faust. „Wo ist dein Hündchen?“

„Ich brauch Izumi nicht um dich fertig zu machen!“ Rief Tria ihm entgegen und stürmte auf ihn zu wie sie es zuvor bei seinen Brüdern gemacht hatte.

Sie vollführte den selben gekonnten Drehtritt, aber auf derselben Höhe wie vorhin traf sie hier nur den Bauch ihres Gegners. Dieser Bauch sah zwar aus der Ferne dick und schwabbelig aus, bestand aber in Wahrheit zum Großteil aus Muskeln und dagegen zutreten war wie gegen eine Wand zu treten. Das Ergebnis war, dass der besonders große O’Sullivan nur einen Schritt zurück machen musste um nicht das Gleichgewicht zu verlieren und Triane auf den Boden plumpste.
Er packte Tria an ihrem Fuß und schleuderte sie herum wie einen Sack voll Kartoffeln und den er dann lässig warf, so dass seine Gegnerin über den Boden schlidderte und in einen Busch rollte.

Triane spürte Schmerz in ihren Gelenken und auf ihrem Rücken, aber sie konnte sich noch immer bewegen. Die Dornen des Busches hatten einige kleine Schnitte auf ihrer Haut hinterlassen, die später bestimmt wie Feuer brennen würden, aber ansonsten ging es ihr gut. Tria hatte Glück gehabt, dieser große Kerl hatte genauso gut ihren Kopf an der Wand von Madonnas Höhle aufschlagen können wie ein rohes Ei /Nein, denk jetzt nicht an Spiegelei und Speck! Konzentrier dich!/

O’Sullivan lachte und zog sich ein paar lederne Handschuhe ohne Finger an während er sprach „Wird mal wieder Zeit dass ich einen so richtig schön verdräschen kann, die Zeit nehm ich mir jetzt.“

„Unterschätz mich nicht!“ Schrie Tria ihm entgegen nachdem sie aus dem Busch gekrabbelt war, sie musste jetzt schreien um ihren Atem zu beruhigen und sich selber Mut zu machen „Ich mach dich fertig!“ Ihre Muskeln zitterten bereits vor Aufregung. Sie hatte schon gegen größere und stärke Gegner gekämpft, in Turnieren oder zusammen mit Izumi oder ihren Freunden, aber diesmal war sie allein und es gab kein Regeln.

Mit einem weiteren Kampfschrei stürmte sie auf den Feind zu /Okay! Diesmal mit doppelter Kraft!/ Ihr feind war fast doppelt so groß wie sie selbst, den Kopf mit einem Tritt zu treffen war zu schwierig und würde wohl nur wieder damit enden, dass sie am Boden liegt. Diesmal konzentrierte sie ihre Schläge auf die Mitte des Gegners.
Sie rammte ihren Ellenbogen aus dem Lauf mit voller Kraft in die Magengrube von O’Sullivan und spürte wie die Muskeln unter dem gezielten druck nachgaben, danach grub sie gleich ihr Faust in seine Seite, ging in die Hocke und schleuderte sich selbst mit einem gewaltigen Uppercut gegen seine Brust in die Luft. Sie landete einen Schritt weiter entfernt und beendete ihren Angriff mit einem gezielten Tritt aus der Drehung in seine Seite. /So, dass sollte dem Großen die Luft rauslassen!/

O’Sullivan packte Triane als Antwort nur am Kragen und hob sie hoch „Ich bin drann.“

Trias Angriffe hatten anscheinend keine Wirkung auf ihn gehabt! Vielleicht war sie zu schwach? Vielleicht hatte sie die Schwachpunkte nicht richtig getroffen? Vielleicht fehlte es einfach nur an Übung? Der dicke O’Sullivan war auf jeden Fall nicht zu schwach als er seine gewaltige Faust in ihren Magen rammte. Der Aufschlag war so stark, dass er ihr die Luft aus ihrer Lunge presste und Tria kurz schwarz vor Augen wurde. Noch bevor sie sich sorgen machen konnte ob sie irgendwann wieder Luft holen konnte hatte er sie losgelassen und schloss beide Hände zu einer Faust um Tria mit einem heftigen Schlag von Oben zu Boden zu schlagen.
Tria war noch geistesgegenwertig genug ihre Arme zur Abwehr zu heben, doch das half nicht viel. Sie spürte wie nicht nur ihre Armschienen sondern auch die Knochen in ihren Armen knackten. Er schlug einfach durch ihre Verteidigung hindurch! Daraufhin packte er sie wieder mit beiden fleischigen Händen an ihrem Oberteil und hob sie weit genug hoch um seinen Kopf gegen ihren zu rammen! Dabei zielte er, so wie man es ihm für Schlägereien beigebracht hatte, unter das linke Auge seines Gegners.

Natürlich wäre der Kampf schneller entschieden mit einem Kopfstoß aufs Nasenbein, aber O’Sullivan wollte nicht schnell gewinnen, er wollte seinen Feind bluten sehen und die aufgeplatzte Wunde unter dem Auge von Tria blutete herrlich! Und es war fast zum Lachen komisch wie schnell ihr Gesicht anschwoll.

„Das macht ja richtig Spaß!“ sprach O’Sullivan lachend und holte nochmal aus.

Diesmal war Triane vorbereitet, sie schlüpfte ganz schnell aus den Tüchern, die ihr Oberteil bildeten, landete wieder auf dem Boden und entschloss sich einen weiteren Schwachpunkt anzugreifen. Sie mobilisierte noch einmal alle Kraft und trat ihrem Gegner zwischen die Beine, die zu diesem Augenblick für bessere Standhaftigkeit gespreizt waren.
Auch der große O’Sullivan ging bei so einem Treffer in die Knie und kippte um.

Tria musste sich danach erst einmal auf ihre Knie abstützen und durchatmen. Sie spuckte das Blut aus, dass ihre Atemwege behinderte und fragte sich, welche Medizin sie auf ihre Wunde legen sollte um die Schwellung loszuwerden, die ihr linkes Sichtfeld einnahm. /Ich habe noch genug Echokraut, aber ein kaltes Stück Fleisch wäre auch gut... mmmmh... Fleisch./

Als die dicke fleischige Hand sie plötzlich am Hals packte und hoch hob, konnte Tria noch kurz die Stimme von Mönch Nakamura in ihrem Kopf hören /Niemals deine Verteidigung senken!/

O’Sullivan drehte sich herum und rammte Tria so heftig von außen gegen die Höhle von Madonna, dass die Erde kurz bebte und kleine Bröckchen Gestein und Sand auf die beide herunter regnete. Tria war halbnackt, abgesehen von dem Brustband, gegen die Felswand gedrückt und die Faust von ihrem Feind war so fest um ihren Hals, dass sie sie nicht mal mit beiden Händen öffnen konnte. Sie zappelte wie ein Fisch und rang nach Luft, aber es hatte keinen Zweck.
Das Gesicht ihres Feindes nahm ihr ganzes Sichtfeld ein. Er atmete schwer, der letzte Treffer hatte wohl selbst ihm sehr zugesetzt.

„Ich“ ein tiefer Atemzug von O’Sullivan unterbrach ihn gleich am Anfang seines Satzes „Ich werde das hier jetzt“ noch ein tiefer Atemzug „jetzt noch viel mehr genießen, als ich sollte.“

Er blickte über den Körper seines sich krümmenden und ankämpfenden Gegners, die kleine war nicht wirklich attraktiv, der größte (und vielleicht auch dumpfste) O’Sullivan stand auf große Brüste und die hier waren so klein, dass dieses Mädchen auch ein Junge hätte sein können. Aber er mochte ihren flachen trainierten Bauch, nicht aus ästhetischen Gründen, aber er war ein tolles Ziel für seine Faust.
Der erneute Fausthieb in ihren Mangen hätte Tria wieder die Luft genommen, hätte sie noch Luft gehabt. Sie wusste dass dieser Schlag heftig war, dass er wehtun musste, aber jetzt gerade war ihr Körper nur damit beschäftigt, dass sie nicht atmen konnte! Die Welt begann sich langsam um sie zu verfinstern, ihr Blick wurde trübe, sie erkannte den Rotschopf vor sich kaum noch.

/Reiß dich zusammen!/ Hörte sie die Stimme von Nakamura in ihrem Kopf und erinnerte sich, wie sie damals im Training völlig erschöpft nach Luft rang und am Boden lag. Ihr Sparringpartner war größer und Stärker als sie gewesen, so wie ihr jetziger Gegner. In ihrem Kopf hörte sie die Belehrung ihres Meisters /Du hast verloren, nicht weil du schwächer warst als dein Gegner, warst, sondern weil du zu stur warst alles zu Tun was in deiner Macht stand. In einem Turnier ist es keine Schande zu verlieren, du gestehst dir deine Niederlage ein und wirst für das nächste Mal stärker… aber wäre das ein Kampf auf Leben und Tod gewesen, hättest du alles tun müssen um zu gewinne!/
Ja genau! Dieser Feind war einfach viel zu stark für sie! Aber sie durfte nicht verlieren, sie musste aufhören wie ein Mönch zu kämpfen auch wenn es ihr schwer fiel. Jetzt gerade hatte sie nur eine Hoffnung.

Mit ihrer letzten Kraft packte sie den Daumen von O’Sullivan konnte ihn gerade solange wegdrücken um ein Wort zu Rufen „Madonna!“

„Wer?“ Fragte der dicke O’Sullivan noch, aber da kam auch schon ein schwarzer Blitz von der Seite.

Die schwarze Fähe kannte diese Menschenfrau noch nicht lange und sie war verletzt, aber als sie den Ruf hörte wusste was zu tun war um sich selbst und ihren letzten Welpen zu retten! Sie ignorierte die Schmerzen in der Seite und sprang aus der Höhle! Sie packte eines der beine des männlichen Menschen und für gewöhnlich hätte sie ihm einfach das Bein ausgerissen und mit einem Biss durchtrennt! Aber sie war verletzt und dieser Mensch hier war erstaunlich zäh! Aber es reichte um ihn vor Schmerz aufschreien zu lassen und seine Aufmerksamkeit soweit abzuziehen, dass Triane sich auf dem Griff lösen konnte.
Als Triane wieder Luft bekam stieß sie sich mit beiden Füßen von der Felswand ab und flog direkt auf den Kopf von O’Sullivan zu, der jetzt gerade nur Augen für Madonna hatte. Sie schlang ihre Arme ganz fest um seinen Kopf und nutzte Schwung des Absprungs und das Gewicht ihres ganzen Körper um den Kopf des rothaarigen Riesen einmal herum zu drehen bis es knackte und er zu Boden fiel, zusammen mit Triane.

Triane landete im Dreck, sie brauchte die verbliebende Kraft ihres Körper um nach Luft zu schnappen. Tiefe und lange Atemzüge wie sie es im Training gelernt hatte. Sie spürte wieder die Kühle Luft, die über ihre Hautstrich und sie erschaudern lies und die Schmerzen in ihren Muskeln. Das Brennen in ihrer Lunge und im Hals ließen sie glauben sie würde doch noch sterben, aber dann hustete sie einmal einen blutigen Klumpen aus und konnte wieder frei atmen.
Sie fühlte die Nasse Nase von Madonna in ihrem Gesicht schnüffeln, und sie war viel größer als die von Izumi. Sie musste sich fragen, ob Izumi’s Kiefer stark genug gewesen wäre um den dicken dumpfen O’Sullivan aus dem Gleichgewicht zu bringen? Vermutlich nicht, noch nicht.

Tria richtete sich langsam wieder auf und blickte an sich herab, selbst mit Echokraut würde ihre linke Gesichtshälfte ordentlich zu schwellen und da würde ein mächtiger blauer Fleck auf ihrem Bauch entstehen. Sie hoffte dass die Angriffe die sie einstecken musste keine inneren Schäden hinterlassen hatten, vielleicht mal abgesehen von ein oder zwei gebrochenen Rippen. Das Atmen schmerzte, aber das verkraftete sie. Sie ging langsam herüber zu Ihrem Oberteil und hob es auf, sie zog es aber nicht an, sondern verband damit die Wunde an Madonnas Seite, die wieder aufgerissen war.

„Tut mir leid, dass ich dich rufen musste… aber danke dass du gekommen bist, du hast mir echt den Hintern gerettet.“ Triane sprach zu der wilden Wölfin um sie von den Schmerzen abzulenken, die sie sicherlich haben musste als sie den provisorischen verband um sie enger zog, aber Madonna schien das nichts auszumachen.

Zurück in der Höhle versicherte Tria sich, dass der Welpe noch lebte. Das Fieber war immer noch hoch, aber sein Zustand stabil. Sie rieb sich Echokraut auf die Platzwunde in ihrem Gesicht und stopfte sich ein weiteres Bündel zum Kauen in den Mund und lehnte sich an der Felswand zurück und schloss die Augen… jetzt konnte sie ja eh nur noch auf ihre Freunde warten.

Draußen, vor der Höhle, bewegten sich die wilden roten Haare des größten und dumpfsten O’Sullivan leicht im Wind, dass schien das einzige zu sein, was sich an ihm noch bewegte… zumindest bis sich seine Hand wieder zur Faust schloss!
 
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