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Projekt Hammerhamster

Luci

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Der Mann wurde immer seltsamer, sogar für Hamster Verhältnisse hatte er die Grenze zum Verrückt sein schon Meilen hinter sich gelassen. Er brabbelte irgendwas davon, dass die Kanone auch noch Zusatzfunktionen haben könnte, wobei Rei der Sinn nicht klar wurde, warum man die bräuchte.

„Zu gegeben, die Kanone…“ weiter kam Rei aber nicht, da der Professor sich nicht unterbrechen ließ und einfach weiter redete. Es schien fast so, als ob er nur um des Reden-willens reden würde. Letztendlich wollte er einen Handel mit den Hamstern eingehen. Wissen gegen Wissen.
„Mal angenommen wir wüssten wo sich dieser BORIS befindet, was würdet ihr von ihm wollen?“ versuchte Rei herauszufinden ob es sich bei dem Bekloppten um einen Freund oder Feind oder jemand Neutralen handelte. Nicht das Rei gewusst hätte wo sich ihr Kapitän zurzeit befindet, das wusste er die meiste Zeit ja nicht einmal selber. Aber die Crew hatte sich ja vor ein paar Stunden aufgeteilt, damit jeder die Sachen vorbereiten konnte die vorbereitet werden mussten.

Mit nachdenklichem Gesicht betrachtete Rei ihre Kanone. Die vom Professor genannten Zahlen waren stattlich und wenn die Kanone wirklich schneller und härter schießen könnte, würde es sicherlich den Hamstern nur zum Vorteil gereichen, aber irgendwie fühlte sie sich nicht wohl dabei. Es fühlte sich an, als ob Sie BORIS verkaufen würde und das konnte Sie einfach nicht.

„Tut mir Leid, aber wir wissen nicht wo dieser ominöse BORIS ist. Da müssen Sie wohl selber suchen.“ Damit war für die blauhaarige Blondie die Sache erledigt, sie hatte nichts mehr zu sagen. Die Versuchung eine bessere Waffe zu bekommen war groß, aber niemals würde sie dafür Verrat begehen. Zumindest nicht, wenn man sie nicht zu sehr in Versuchung führte.
 

Mika Ruko

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Wenn Mika nicht seinen Keratinpanzer aus undurchdringlicher schwarzer Materie – auch gemeinhin als Afro bekannt – getragen hätte, hätten ihn die Worte des Professors vermutlich sehr in seinem Stolz getroffen, doch da er eben gut geschützt war, prallten die fassungslosen Worte des großen Mannes wie Papierkügelchen an seinem Schild ab und verloren ihre Wirkung. Was bildete sich dieser Kerl eigentlich ein, so etwas einfach so über diese geile Kanone zu sagen, die sie hier unter suboptimalen Bedingungen produziert hatten? Die Kanone war super und sie würde toll funktionieren, da war sich der Afro-Träger sicher und er stand auch zu dieser Meinung.
Zumindest war das bei den ersten Worten der Fall, doch als er seinen Kurs ankündigte, verlor Mika trotz aller Protektion die Fassung. Pro-Pro-Professor? murmelte er leise in seinen Bart. Sagenumwobene Gestalten in weißen Kitteln, mit allem oder fast allem Wissen dieser Welt gewappnet zogen sie aus, um eben dieses Wissen unter den breiten Massen zu verteilen und ausgerechnet hier auf dieser Insel trafen sie einen dieser wandernden Weisen und er war sogar bereit sein Arsenal an Wissen mit ihnen zu teilen! Gespannt lauschte Mika den Worten des Brillenträgers und versuchte alles aufzusaugen, um auch ja so viel wie möglich zu lernen. Wie gebannt hing er an den Lippen des fremden Mannes und irgendwie machten seine Worte im Kopf des Tagträumers alle auf eine sonderbare und doch vollkommen logische Weise Sinn. Wie hatte er solch simple Sachen nur übersehen können? Schnell wurde ihm klar, dass es wohl einfach daran liegen musste, dass er noch jung war und noch lange kein Professor. Man musste so etwas doch erst einmal wissen, bevor man es tun konnte! Oder irgendwie lernen oder können oder richtig denken… konnte man denken lernen?
Dann kam BORIS. Weg waren die Gedanken über das Denken von Gedanken und mit schlagartiger Gewissheit war Mika klar, dass der Professor nach Boris suchte. Warum tat er das, wollte er ihm vielleicht etwas beibringen? Das wäre natürlich gut möglich, denn selbst dem doch etwa eingeschränkt denkenden Zimmermann war klar, dass sein Kapitän nicht unbedingt zur gebildetsten aller Personen gehörte. Das wäre eine tolle Gelegenheit für ihn etwas zu lernen! Doch Moment, was hielt der Professor denn da für einen Zettel in der Hand… Da war ein Bild von Boris drauf, ein recht großes und gut gelungenes… und darunter war eine Zahl. Eine große Zahl mit vielen Nullen, doch Schiffszimmermänner kennen große Zahlen, denn gute Schiffe kosten viel Geld und Mika wusste sofort, dass es nicht die gleiche Zahl war, die vorher unter diesem tollen Bild war. Sie war viel größer geworden! Wie Boris!
Fast wäre dem Hamsterpiraten die Kinnlade herunter gefallen, doch mit eiserner Willenskraft behielt er sie oben, denn jetzt wusste er, warum Rei das tat und sie tat es zurecht. Boris war ein gesuchter Mann und man sagte nicht, dass man gesuchte Männer kannte, das war nicht gut, man musste das geheim halten und Mika wollte auch seinen Beitrag leisten. Auch wenn es schade um den Kurs war, vielleicht würde er ihnen ja trotzdem die Informationen geben, Professoren sollten ihr Wissen ja angeblich recht freiwillig teilen. Jo, genau, Professor-Bro, wir haben keine Ahnung wo unser Capt’n steckt, also musste wohl woanders gucken. Kannste uns trotzdem sagen, was wir noch alles an der Kanone pimpen können, auch wenn wir dir nich‘ helfen können? Bitte Mann… fragte er hoffnungsvoll hinterher und wenn er nicht seine Sonnenbrille getragen hätte, hätte man vermutlich eine Art von großen Katzen-Kulleraugen dahinter erkennen können, denn er war wirklich scharf auf das Wissen, dass dieser Mann anbieten konnte, doch auch der Zimmermann würde seinen Kapitän und Bro nicht für alles Wissen oder Geld der Welt verkaufen!
Dass er sich nicht wider besserem Wissen aus Versehen und ohne Absicht versprechen könnte, dafür konnte er nichts, er hatte nach bestem Gewissen gehandelt, doch sein Mundwerk hatte keine besonders gute Leitung zu seinem Gewissen oder Gehirn und selbst diese war auch noch ziemlich oft besetzt.
 

Prof. Dr. Arthur Venture

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„Verstehe, verstehe...“ Bedrohlich rückte der Professor seine Brille zurecht und schaute die beiden mit einer Aura des Grauens an. „Also gehört ihr beide zu seiner Crew... seid Piraten...“ Seine Lippen begannen sich zu einem zackigen Lachen, wie man es von einem Kinderbuchmonster kennt, zu verzerren. Tatsächlich hatte der Professor es zwischenzeitlich vergessen gehabt, obwohl er die beiden bei der Überwachungsaufzeichnung von Modaha gesehen hatte. So wenig haben sie eigentlich sein Interesse damals geweckt: „Dann hättet ihr ein ernstes Problem, wenn die Marine auftaucht... Aber wenn ihr nicht wisst, wo Boris ist, dann bleibt mir nur eine Wahl!“ Langsam wanderte seine Hand Richtung Kittel.
Und er holte daraus eine merkwürdige, runde Apparatur mit einem Metallgeflecht daneben heraus „Wie ich es mir gedacht habe!“, und deutete damit auf den Afroträger. Er lachte diabolisch, als er mit bedeutungsvoller Geste seinen Daumen auf einen Knopf drückte und selbst den Soundeffekt sagte: „Piep!“ Dann plötzlich entspannte sich der Professor und somit die gesamte Situation. „Filter angewandt.“
Auf die ungläubigen Blicken antwortete der Professor mit einem freundlichen Lächeln, während er seine Erfindung präsentiert: „Schaut her, eine alte Erfindung von mir, das iRadar.“ Tatsächlich war dieses runde Metallteil eine Art Einfassung für einen runden Bildschirm, kaum größer als die Handfläche des Professors und das Metallgeflecht daran... „Natürlich mit eingebauten Becherhalter, der auch als Antenne fungiert!“ Dass der Becherhalter das Teil größer machte, als es notwendig war und wohl ein gefüllter Becher schwerer sein würde als der Radar, schien daran nicht zu stören. Warum eigentlich ein Becherhalter und kein Getränkehalter? Scheinbar genoss der Professor beim Ablesen des iRadars gerne mal einen Becher Kaffee und nichts anderes. Auch fragwürdig ist der Umstand, dass der Becherhalter scheinbar eine höhere Priorität als die Antenne hatte.
„Das 'i' steht für Idiot. Vor Jahren kam ich darauf, dass Idioten nicht so sein können wir andere Menschen. Weswegen ich eine Theorie formuliert habe, dass es sein könnte, dass Idioten vielleicht eine Art, Unterart oder Abart Strahlung besitzen könnten. Deswegen habe ich einen Radar entwickelt, der diese hypothetische Strahlung aufnehmen und anzeigen mag, wenn sie denn wirklich existiert. Mit diesem Gerät mag ich eventuell in der Lage sein zu bestimmen, wo Idioten sein mögen. Und als ich ihn benutzt habe, hat er in eure Richtung gezeigt.“
Ja, es ist eine Erfindung, die auf einem theoretischen Gerüst ohne Beweise erbaut worden ist. Und damit Afros Signatur nicht mehr angezeigt wird, musste der Professor seine Strahlung, die wahrscheinlich nicht einmal existiert, in einem Filter aufnehmen. „Oh, die Frau auch. Piep!“ Mit einer schnellen Handbewegung knipste der Professor auch Rei mit seinem Filter ab. „Noch ein nahes Signal... der Vogel! Piep!“ Ja, grade flog einige Spatzen über die Versammelten, der Professor erkannte aber den von ihnen, der vielleicht ein Idiot sein mag. „Diese Ameise! Piep!“ Immer mehr der Tierwelt wurde aufgenommen, während der Professor mit schnellen, dynamischen und dramatischen Bewegungen sich immer neu ausrichtete, sein iRadar auf das Opfer zeigte und es mit dem Ausdruck, als würde er gerade jemanden erschießen, in den Filter aufnahm. Bald waren Raupen, Feldmäuse und auch Fliegen in den Filter gelandet, weswegen der Professor nun anfing, die Grashalme, die Idioten sein könnten, ebenfalls aus dem Suchfeld auszusparen. „Nimm das! Piep! Und du auch! Piep! Es hört nicht auf, HAHAHAHAHA! Piep! Piep! Piep! Pi~ep!“ Es war fast wie ein Amoklauf! „Oh, dich habe ich übersehen, Stein! Piep!“ Warte, jetzt nimmt er Steine als Idioten auf? „Ich wusste es, ich bin von Idioten umgeben! KUKUKUKUKUKUKUUUUUUU!!! PiepPiepPiepPiepPiep!!!“
 
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Luci

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Rei schaute dem Kautz bei seinem Treiben zu, so ganz klar im Kopf schien er auch nicht zu sein. „Nun wisst Ihr, dass wir Teil seiner Crew sind. Ich hoffe das stellt kein Problem für euch da, denn ich versichere euch, wir wollen weder der Insel noch seinen Bewohnern etwas Böses, eher das Gegenteil.“ Sprach die Blauhaarige einfach in den Schwall des Mannes hinein, auch wenn dieser dies wahrscheinlich eh nicht wahrnahm. Die Waffenmeisterin betrachte ihr Werk nochmals und wandte sich dann mit hoffnungsvollem Blick dem Professor zu.
„Ihr sagtet, dass die Kanone verbessern könnt, was die Schusskraft und so weiter angeht. Ich wäre nun bereit die Informationen die wir haben zu tauschen im Handel gegen eben dieses Wissen. Natürlich weiß ich nicht genau wo sich BORIS aufhält, aber eine Fährte kann ich sicher liefern.“ Mit den letzten Worten inspizierte Sie den Schussmechanismus und die Zielvorrichtung nochmals. „Ihr müsst wissen, ich selbst bin eine Waffenbauerin, wenn auch weit davon entfernt eine Meisterin des Fachs zu sein und daher möchte ich möglichst viel lernen und erfahren. Gerade hier auf der Grandline soll es ja beachtliche Schusswaffen geben. Wenn ihr mir also etwas bei bringen könntet wäre ich euch zu sehr tiefem Dank verpflichtet.“ Doch das ewige Piepen war dann doch irgendwann einmal zu viel.
„KÖNNT IHR MIT DIESEM LÄRM AUFHÖREN? MAN KANN SICH JA KAUM UNTERHALTEN!“ explodierte es wie aus einem Gewehr aus ihr raus. Mit geballten Fäusten baute die kleine Frau sich zu ihrer vollen Größe vor dem Mann auf. Für Außenstehende musste es sicher aussehen wie ein Zwergenaufstand.
 

Mika Ruko

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Was?! Nein, das konnte doch nicht… was?! Woher wusste der Professor das nur? Wie hatte er ihn nur so durchschauen können? Wieder einmal hatte es der Mann im weißen Kittel geschafft, den Afro-Träger immens zu beeindrucken. Obgleich alles versucht worden war, um die Wahrheit vor diesem Menschen zu verschweigen, hatte es ihm seine unglaublich Fähigkeit zur Kombination und Analyse scheinbar doch ermöglich, die zahlreichen Puzzleteile dieser Geschichte zusammenzusetzen und die Wahrheit aufzudecken. Gegen einen Intellekt dieser Größenordnung war kein Kraut gewachsen.
Auch das nächste Objekt, das zum Vorschein kam, war schlichtweg jenseits von Genie und Wahnsinn. Doch neben seiner unglaublichen Fähigkeiten, deren Funktionsweise sich Mika nicht einmal im Traum vorstellen konnte, war es vor allem der Becherhalter, der sein Interesse weckte. Wie schon bei dem Vorschlag für die Kanone fand auch hier ein Becherhalter Verwendung, obwohl das eigentlich nichts mit dem eigentlichen Gerät zu tun hatte… oder eben doch? Die Worte, die den Mündern der Mitanwesenden entkommen waren, traten schnell in den Hintergrund, als der Denkapparat des Zimmermanns mit der Arbeit begann. Das für andere Menschen potenziell nervige Gebrabbel und Gepiepse, dass der Fremde von sich gab, schienen in seinen Ohren eher ein sanftes Hintergrundgeräusch zu sein, das die Gedankengänge stilvoll untermalte. Niemals in seinem bislang sehr beschränkten Denken wäre der junge Mann aus dem West Blue auf die Idee gekommen, dass eine Apparatur mehr Funktionen und Bestandteile haben konnte… nein… MUSSTE! … als es benötigte. Er hatte ja noch so viel zu Lernen, doch diese Begegnung, diese wenige Minuten an einem einzigen Tag, hatte ihm schon so viel weitergeholfen… zumindest kam ihm das so vor.
Das Gebrüll der Waffenmeisterin riss den Tagträumer auf eine sehr brutale Art zurück in die Realität und offenbarte ihm wieder einmal aufs Neue, dass auch in jeder Frau ein wahrer Mann zu stecken vermag. Zumindest ihre Pose, die geballten Fäuste und der entschlossene Blick deuteten darauf hin. Auf jeden Fall war Mika froh darüber, dass Rei ihn aus seinem Tagtraum erweckt hatte, denn schließlich wird jeder Mann, der die Vorzüge des anderen Geschlechtes zu würdigen weiß, lieber von einer hübschen Frau geweckt als von einem Lärm irgendwo aus der Stadt, wie er nämlich just in diesem Moment ertönte und sogar bis hier hinauf auf den Hügel reichte und jegliche Konversation, die auch im Gange war, für einen Moment unterband. Die Köpfe wandten sich in die Richtung der Lärmquelle und im Nachhinein würde das Plappermaul einem jeden, der es hören wollte, erzählen, dass er sich beim Folgenden sehr viel gedacht habe. Dass es seine Absicht gewesen wäre, den Professor zu verwirren, ihm die richtige Richtung zum Kapitän der Hamster-Piraten zu verraten, damit dieser denken würde, dass es sich um deinen Bluff handeln würde und sich dann in eine andere Richtung aufmachen würde. Das wäre genau sein Plan gewesen. Doch tatsächlich hörte er nur den Lärm, sein Kopf schoss herum und es sprudelte fast sofort aus ihm heraus: Da steckt doch unser Capt’n! Natürlich hatte dies seinen Mund verlassen, bevor sein Kopf auch nur überlegen hätte können, ob es nun klug gewesen wäre, das so zu sagen oder nicht.
Es ist auch nicht so, dass er sicher gewusst hätte, dass Boris im Zentrum der Lärmquelle zu finden gewesen wäre, es war einfach, dass sein Körper es ihm gesagt hatte, eine Art Bauchgefühl. Oder eher eines im Ohr, denn schließlich war es laut und statistisch gesehen war es, gemessen an den letzten Jahren seines Lebens, extrem wahrscheinlich, dass sich Boris an Orten aufhielt, wo es plötzlich sehr laut wurde. Demzufolge war es eine berechtigte Annahme, dass der Hüne von einem Mann genau dort zu finden sein würde.
Allerdings hatte diese Aktion tatsächlich die mehr oder weniger gewünschte Reaktion von der Seite des Kittelträgers ausgelöst. Der Professor drehte ruckartig den Kopf zwischen den beiden Hamster-Piraten und von wo der Lärm herkam hin- und her und begann dann ein breites Grinsen aufzusetzen. „Daaaaa soll er seeeeeiiiin?“, begann er langgezogen zu fragen. „Wiiiiirklich?“ Er drehte den iRadar in die Richtung der Lärmquelle und es kam keine Reaktion. Dann hob er den Finger, wedelte diesen und begann dann mit seinem lehrerartigem Ton: „Wenn ihr zwei die Untergebenen von Boris seid, dann bedeutet es auch, dass ihr versucht ihn zu schützen. Vielleicht seid ihr beide verglichen zu mir dumm, aber das ist jeder, weswegen ich nicht davon ausgehen brauche, dass ihr mich direkt dahin führt. Doch vielleicht wiederum baut ihr darauf auf, dass ich das denke, aber ich konnte es mit dem iRadar beweisen! Also ist Boris nicht da!“ Er steckte den iRadar zurück in den Kittel, streckte beide Arme seitlich zu sich ab und begann sich um die eigene Achse zu drehen: „Rum, rum, rumherum, wo ist denn mein Boris nur!“ Dann blieb er stehen und drehte dann den Kopf plötzlich von Gakuga abgewandt. „ICH HABE ES!!!“ Der Professor begann darauf loszulaufen, als gäbe es kein Morgen mehr, und wie ein Irrer dabei zu lachen.
Was er nicht sah, war die Rauchspur, die sich aus seiner Tasche stahl, genau aus der Tasche, in die er sein iRadar hineingetan hat.

Verwundert schaute Mika dem weggerannten Weisen hinterher und fragte sich, wie er es denn nur geschafft haben mochte, Boris woanders zu lokalisieren, wenn es doch selbst für jemand ungebildeten wie ihn offensichtlich war, wo Boris war? Es mochte daran liegen, dass Akademiker ja meist nach dem Ursprung von Dingen suchten und der Professor damit eventuell zunächst an Plätze gehen würde, an denen Boris einmal gewesen ist… Oder dieser Gedankengang war einfach zu komplex, als dass er es verstehen könnte… Mika zuckte mit den Schultern. Eines Tages würde er es vielleicht auch verstehen und vielleicht auch einmal zur intellektuellen Elite dieser Welt zählen. Vielleicht… vielleicht aber auch nicht. Auf jeden Fall war er sich zu einhundertundafro Prozent sicher, dass Boris zumindest ein Teil der Lärmquelle war und es dort vermutlich Action gab und das war genau das, was er nun nach dieser Schufterei gebrauchen konnte. Wie damals eine kleine Kneipenschlägerei nach einem langen Arbeitstag in der Werft.
Come on, Sis. Ich glaub, unser Capt’n hat Trouble. Vielleicht braucht er unsere Hilfe. Lass die Kanone kurz hierlassen und schauen gehen. Mit diesen Worten machte sich der Afro-Träger auf in die Richtung, aus der der Lärm gekommen war.

tbc: Oh Gott, die Hamster kommen!!!
 

Boris

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Boris <- Oh Gott, die Hamster kommen

Boris steht vor dem ramponierten Boldman, er wurde erstmal aufs Land gebrettert, damit man da ihn begutachten kann und Reparaturen auf dem Wasser waren in Boris Zustand nicht mehr so einfach. Boldman war wie ein weiterer Nakama von Boris, jemand der ihn von Anfang an begleitet hatte und nur etwas Pause zwischendurch brauchte.
Anders als seine anderen Nakama. Natürlich hatte Afro gefragt, ob Boris Hilfe braucht, aber Boris: „Ne, das macht BORIS schon. Du willst los, nicht wahr?“ Manchmal bedeutet es ein Kapitän zu sein, Leute gehen zu lassen.
„Quiek.“ Aber es sind nicht die Leute die gehen, an die man denken sollte, sondern an die Freunde die bleiben. Zum Glück erinnerte ihn Puc daran, es war nicht nur Puc, sondern auch Hero und Kakuga, Blake ist auch nun dazugekommen. Jedoch waren aus dem West Blue nur noch Puc, Boldman und Boris da.
Jetzt ist die Zeit gekommen kräftig in die Hände zu spucken. „Buahaha. BORIS hält nichts auf! Außer nun Wasser.“ Ja, diese Teufelsfruchtgeschichte ist wirklich etwas, woran er sich erst gewöhnen musste, aber wer war er schon die Worte eines Professors infrage zu stellen? Selbst wenn Kuga scheinbar ein wenig eingeschnappt war... „Als erstes braucht BORIS ein Gerüst! Hier sind genug Häuser kaputtgegangen um eines zu bauen.“ Ja, der Angriff von Kyoko hatte ziemliche Spuren in Gakuga hinterlassen und mehrere Häuser sind abrissbereit. Also keine falsche Scheu hier, wie hatte es Keiji gesagt... Boris soll sich das nehmen, was er braucht.
Handwerker sind im Grunde ihres Herzens Leute, die danach gehen, was praktikabel und schnell ist, weswegen auch Boris, der seinen Gesellenbrief sich ehrlich verdient hatte, erstmal nach Balken suchte, die vornherein die passende Länge hatten. Es wäre deutlich leichter Boldman in einer Werft aufzubauen, aber mit den ganzen Händlern, die durch den Angriff Schäden an ihren Schiffen erlitten hatten, zusätzlich zu den beschädigten Marineschiffen, waren die Werften voll und bestimmt guckte die Marine auch, was wo repariert wurde. Sagte zumindest Keiji. Deswegen hatte Boris sich nun diesen Strand etwas abseits des Dorfes gesucht.
Nun stratzte er aber innerhalb von Gakuga und suchte in den Ruinen nach Bauteilen. „Der sieht gut aus.“ Er zog einen langen Balken von einer Ruine und balancierte ihn auf dem Arm, auch wenn er vielleicht dreimal größer als der schon ziemlich große Mensch war. „Doch BORIS braucht mehr.“ Er pflückte Balken wie ein Mädchen Blumen, auch wenn irgendwann die eine Hand dann doch sehr voll war, weswegen er mit geübten Auge und Wurfarm die Balken dann ins Meer Richtung Boldman warf, welche von den Wellen dann ans Land gespült worden ist. Er war leider nicht klug genug gewesen vornherein ein Seil mitzunehmen, aber wer Muckis hat, der hat auch andere Möglichkeiten. „BORIS braucht noch mehr.“
So ein Gerüst bestand aus vielen Teilen.
 

Hikari

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Auf dem Rücken ihren Rucksack, zwei zusammengerollten Seilen über der einen Schulter und ihrem Speer auf der anderen Seite verließ Hikari gutgelaunt an diesem Morgen ihr Zuhause. Na ja, so gut gelaunt sie eben nach dem Angriff und der Pleite vor einiger Zeit sein konnte. Schließlich tat es ziemlich weh aufgrund ihres Geschlechts vom Gildenbeitritt ausgeschlossen worden zu sein. Natürlich würde sie irgendwann eine Truppe finden, die ihre Fähigkeiten zu schätzen wusste und denen es gleich war. Irgendwie fühlte sie sich seit der Ablehnung rastlos, weshalb sie diesen freien Tag von der Arbeit in der Werft dazu nutzen wollte, um ein wenig an ihren Fertigkeiten des Trickster-Stils herumzuschrauben. Vielleicht würde sie diese Tätigkeit auf andere Gedanken bringen? Außerdem… wer wusste schon so genau, ob jene, die den Angriff und die Entführungen damals zu verantworten hatten, nicht noch irgendwo herumlungerten. Da war sie dann doch lieber bewaffnet.
Der Angriff auf ihre Heimatstadt hatte große Schäden hinterlassen. Das Haus ihrer Familie hatte jedoch Glück im Unglück gehabt, einzig einige Dachziegel waren heruntergestürzt. Nichts Weltbewegendes. Der Anblick von verletzten und schreienden Menschen, die in Panik flüchteten ließ sie jedoch nicht mehr los. Sie selbst hatte zusammen mit ihrem Vater dabei geholfen Häuser, die einsturzgefährdet waren, temporär zu stabilisieren, damit die Bewohner genügend Zeit zur Flucht hatten.

Sie hatte das Dorf noch nicht einmal verlassen, geschweige denn ihr Ziel von einer größeren Baumgruppe erreicht, als ihr Gehör Geräusche wahrnahm, welche sie normalerweise mit der Arbeit in der Werft assoziierte. Holz. Neugierig folgte sie den Geräuschen, bis sie schließlich einen kräftigen Glatzkopf ausmachte, der aus den zerstörten Häusern noch intakte Holzbalken herausriss und in Richtung Meer warf. Leise konnte Hikari das Platschen vernehmen, bevor ihr Blick weiter zu einem Schiff wanderte. Leicht weiteten sich ihre Augen, als sie ein Jolly Rogers erkannte. Die Flagge sagte ihr zwar nichts, aber der Schaden am Schiff war kaum zu übersehen.
Ihre Neugier gewann mühelos den Kampf mit ihrer eigenen Vorsicht, der Mann wirkte gerade nicht bedrohlich und außerdem schien außer ihm niemand den Schaden beheben zu wollen.
„Kann man helfen?“, fragte Hikari deshalb in Form einer Begrüßung. Sie trat aus dem Schatten einer Hausruine hervor und legte leicht den Kopf in den Nacken, um den Bugschaden zu begutachten. „Ich arbeite in einer Werft, unweit von hier als Zimmermann… äh Zimmerfrau.“
Zwölf Balken zählte sie inzwischen am Strand: „Was hat denn alles Schaden genommen?“ Sie legte Rucksack, Seile und Speer beiseite und griff nun selbst nach einem freien Holzbalken, zog diesen mit scheinbarer Leichtigkeit aus dem Geröll und warf diesen behändig in Richtung Wasser.
 

Boris

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Männlichkeitsradar aktiviert, angeschaute Person ist zu 67% Handwerker, 12% Kämpfer, 7% blauhaarig, 6% Kleidträger, 8% Sonstiges. Daraus ergibt sich ein Männlichkeitsfaktor von 0.76 und eine Wahrscheinlichkeit von 61% dass es sich um einen Mann in einem Kilt handelt.
So oder so ähnlich musste es gerade in einem gewissen kahlgeschorenen Kopf ausschauen, als dessen Augen einmal über das neu angekommene Individuum huschten. Na, seien wir ehrlich, es sah überhaupt nicht so aus, aber das ist deutlich leichter zu verstehen als was wirklich in dieser Müllhalde eines Gedankenguts geschah.
Also nach erschreckenden acht Sekunden der vollkommen Stille nach der Frage des Kerls, begannen Boris' Lippen sich endlich zu bewegen und von der Stimme her gab es keinen Zweifel, dass der Glatzkopf anscheinend einfach nur acht Sekunden in körperlicher wie mentaler Starre verfallen war und nun einfach weitermachte, als wäre dieser Stopp nie passiert: „Was kaputt ist? So ziemlich alles, aber er fährt noch, also ist er ein Schiff!“ Mit dem Spruch eines Sharewood-Zimmermanns, grinst Boris sich einen ab, aber schmiss währenddessen den nächsten Balken fort. „BORIS möchte erstmal ein Gerüst bauen, damit BORIS aber so richtig den Hammer schwingen kann. Such nach Balken hier, dann bauen BORIS und du das größte Gerüst, dass die Insel je gesehen hat. Buahaha! Mit dem erderschütternden Lachen, begann dann Boris wild durch die Hausruine zu grasen und schnell einen abgebrochenen Balken nach dem anderen zur Seite zu fegen, ein Stück Wand nach der nächsten zur Seite zu schmeißen. Erst einmal kam alles auf die Straße, dann suchte er sich die besten intakten Balken aus und schmiss sie Richtung Schiff, bevor er dann alles andere feinsäuberlich wieder aufräumte: „Das ist nun der Müllplatz, das was nicht gebraucht wird, wird hier gesammelt! BORIS ist immerhin ein Handwerker, also macht BORIS auch seine Arbeit richtig und sauber! Wo ist hier ein Besen! Ach, BORIS vergaß!“ Mit einem Schütteln der Faust wurde diese zu einem Besenkopf, welcher sich immer weiter vorstreckte. „BORIS ist ein Teufelsfruchtnutzer, musst du wissen. Dass hat ein Professor BORIS gesagt!“
 

Hikari

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So fasziniert von den Schäden bekam Hikari nicht einmal mit, dass ihr Gegenüber sie ausführlich musterte und sich mit seiner Antwort gewaltig Zeit ließ. „Hat er auch einen Namen?”, fragte die Blauhaarige gedanklich etwas abwesend, bevor ihr Blick langsam wieder zu dem Glatzkopf glitt. „Ich bin Hikari.“ Boris hatte sich bereits selbst vorgestellt. Seltsamer Tick, von sich selbst in der dritten Person zu sprechen, aber nicht das seltsamste was ihr bisher in ihrem Leben begegnet war. „Bist du der Zimmermann deiner Crew?”, fragte sie weiter, während sie sich den nächsten Balken zuwandte. „Sortieren, gute Idee.”, murmelte Hikari in ihren nicht-vorhandenen Bart. „Krass, du bist dein eigener Werkzeugkoffer!?”, die Bewunderung schwang deutlich in ihrer Stimme mit: „Was kannst du noch aus deinem Körper erschaffen? Nägel? Schrauben? Klebstoff?“ Kontinuierlich sortierten sie durch den Schutt auf der Suche nach brauchbarem Material.

Am Strand hatten die Wellen bereits die Holzbalken angespült, die inzwischen eine beachtliche Anzahl ausmachten. Kurzerhand kehrte die Handwerkerin zu ihren Sachen zurück und öffnete ihren Rucksack. Ihren Handwerkskoffer hatte sie nicht herausgenommen, weshalb sie sich diesen samt den abgelegten Seilen schnappte und an das Ufer nahe dem massiven Schiffrumpf trat. Summend begann sie in einigen Metern Abstand voneinander die ersten Balken in den Sand zu treiben, bevor sie mit einem weiteren Balken unterm Arm einen anderen Holzbalken hochkletterte und diesen quer an der Spitze mit ihrem Seil festzurrte. „Kannst du mir die Balken anreichen?”, mit einem kleinen Messer zerschnitt sie das Seil, um es am nächsten Balken zur erneuten Befestigung zu verwenden.
 

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„BORIS ist kein einfacher Zimmermann, BORIS wird der künftige Piratenkönig und wird die Meere mit wahrer Männlichkeit beherrschen! Dafür hat BORIS eine Crew zusammengestellt, die... ähm... nun, die Crew ist noch da! Wir sind... ähm...“
„Quiek.“, ertönte es aus der Hosentasche und daraus krabbelte der kleine, putzige Puc heraus, der sich ein Päuschen gegönnt hatte, hatte er ja nichts zu tun, während Boris Teile für das Gerüst suchte, während auf dem Schiff zu warten einfach nur langweilig gewesen wäre.
„Genau, zu fünft insgesamt! Besser als beim ersten Mal, also keine Probleme hier! Buahahaha!“ Wenig später wandte er sich der nächsten Frage zu: „BORIS hat von einer Teufelsfrucht gegessen, die Kogu-Kogu no Mi, die Werkzeugfrucht! BORIS kann jedes Werkzeug haben, das BORIS möchte!“ Von der Bewunderung seines Gegenübers leicht eingefangen verwandelte er den Arm in einen großen Hammer: „Damit kann BORIS auch richtig fest Ärsche treten! Was den Rest anbelangt, BORIS weißt das nicht genau. BORIS kann aber Öl schießen!“ Damit verwandelte sich die Fingerspitze in die Mündung eines mechanischen Ölspritzers:
BORIS Öl!!! Ein kleiner Ölstrahl schoss heraus, gut dass er zuvor bei den Feierlichkeiten gegessen hatte, ansonsten wäre das wohl so ziemlich in die Hose gegangen.

Nun standen sie vor Boldman, er war ziemlich ramponiert, hatten Kanonenschüsse, Klingen und die Metallsplitter und Schockwelle der Explosion ihr Bestes getan, um ihn zu beschädigen, aber noch hielt er stand und ragte vor den beiden Handwerkern hervor. „Boldman ist ein Er und ist wie das...“ „Quiek.“ „...sechste Mitglied.“
Dann sah Boris den jungen Hikari die Balken einstecken und hochklettern: „Kannst du mir die Balken anreichen?”
„Oho! BORIS sieht, dass du den Schiffsbau beherrscht! Warte kurz!“ Boris sprang auf den etwas schief stehenden Boldman um aus dessen Unterdeck etwas zu holen und es Hikari zu zeigen, es war einer seiner wertvollsten Besitze, etwas was er sich hart erarbeitet hatte, etwas, was wirklich viel Schweiß und Blut ihm gekostet hatte, wie auch Jahre unermüdlichen Plackerns: „Tada! Das ist der Gesellenbrief von BORIS!“ Anders als viele andere Piraten, hat Boris nicht nur eine Schulausbildung genossen, sondern auch seinen Gesellen als Schiffszimmermann in der Firma Sharewood gemacht. Die Schule hatte ihm sogar gelobt, hatte gesagt, dass es so einen Schüler wie Boris es nie mehr geben wird, alle haben Freudentränen geweint, als er endlich den Schulabschluss gemacht hat!
Nachdem er den Brief wieder zurückgepackt hat, reichte Boris mühelos ein paar Balken und begann selbst weiterzubauen, am Ende stand ein sauberes Baugerüst um das Schiff herum.
„Dann wird es an der Zeit, das Schiff geradzurücken. Hier, nimm die Seile zum fixieren, BORIS macht das schon.“ Er spuckte einmal in die Hände und stemmte sich gegen die Seite seines zweitlängsten Gefährten: BORIS Berg!!! UHHHHHHHH!“ Er pumpte sich einmal richtig auf und wuchs noch einmal ungefähr einen halben Meter, während die Muskeln sich aufblähten wie Luftballons. Mit unglaublicher Schubkraft und einigen Adern auf der kahlen Platte schob er das Schiff mitsamt allem Inhalt in eine gerade Position.
Hikari hingegen sprang zwischen den Balken umher und band das Seil fest, während Boris verhinderte, dass Boris in die alte Position im Sand zurücksackte, die Arme wollten nachgeben, aber Boris ist ein Mann wie eine unnachgiebige Wand, was ist schon ein bisschen Schmerz, um einen alten freund zu helfen, auch wenn er schon so viele Verletzungen gegen den Boroter erlitten hatte und ihm Kuga gesagt hatte, dass er eigentlich ausruhen sollte!
Als alle Seile befestigt waren, schaufelte Boris mit einer Hand Sand unter die nun im Sand entstandenen Rille, es war natürlich eine Schaufelhand. Auch dies war dann endlich geschafft: „So“, begann er, als dann alles feste war: „Dann machen sich BORIS und Hikari ans Werk: Ans Handwerk!“
 

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Ein Quieken, so viel leiser als der breitschultrige und laute Boris, forderte Hikaris Aufmerksamkeit: „Ein.. Hamster?“, stellte sie überrascht fest. Mit einem kleinen Tierchen bei dem eher grobschlächtig wirkenden Hünen hatte die Blauhaarige nicht gerechnet: „Wie heißt denn dein Kamerad? Ist er euer Maskottchen?“, fragte sie neugierig. „Beim letzten Mal? Habt ihr Kameraden verloren?“ Bei den vergangenen Angriffen und dem massiven Schaden des Schiffes wäre es keine allzu große oder abwegige Überraschung gewesen.
„Krass, Mann!”, wiederholte Hikari ihre Bewunderung. Der Hammer sah beeindruckend echt aus, der metallene Kopf schimmerte matt im Licht der Sonne, die langsam den Himmel hoch kroch. „Das wäre dann doch eine richtig genial Sache zum Testen. Also damit du weißt was du alles machen kannst.“, überlegte die Handwerkerin laut. „Wenn Öl schließlich möglich ist, sind andere Sachen vielleicht auch drin!?”

Das erneute Quieken lenkte die Blauhaarige kurz ab. Für das Schalten im Oberstübchen hatte es doch eine Weile gebraucht, als es ihr wie Schuppen von den Augen fiel: „Du bist der Kapitän der Hamsterpiraten oder?“ Von der Crew hatte Hikari schon das eine oder andere seit dem Angriff gehört. Und meistens durchweg recht positiv, trotz der Tatsache, dass es sich dabei um Piraten handelte und die ja nicht zwingend in Geschichten und Gerüchten gut wegkommen mussten. „Wie gesagt, ich arbeite nicht weit von hier in einer Werft.“, gab Hikari etwas mehr von sich preis, während sie flink die Balken miteinander verband. Trotz der beeindruckenden Gestalt hatte sie irgendwie das Gefühl dem Koloss trauen zu können. Andere hätte sich wohl an seinem Job und Ziel gestört, Hikari mit ihrem flexiblen moralischen Kompass hatte mit freundlichen Piraten jedoch kein Problem. Sie musterte seinen Gesellenbrief, bevor sie bemerkte: „Meiner liegt zu Hause.“
Tatsächlich klappte der Mund der Blauhaarigen beeindruckt und überrascht auf, als Boris seine Teufelskraft einsetzte um als Einzelperson das Schiff gerade zu rücken. Abrupt schüttelte sie sich aus dieser Starre und begann flink wie ein Wiesel, dank ihrer Fähigkeiten als Anwenderin des Tricksterstils über das Gerüst und über Teile des Schiffes zu flitzen, um es mit den Seilen gerade zu fixieren. Ganz so wie Boris sie angewiesen hatte. „Dein Boris-Berg ist heftig!“, kommentierte Hikari schließlich, als die Fixierung abgeschlossen war. Sie hatte in ihrem Leben bisher nur zwei Teufelsfruchtanwender gesehen, aber deren Techniken waren nicht so beeindruckend gewesen, wie die Darbietung des Piratenkapitäns.
„Dann machen sich BORIS und Hikari ans Werk: Ans Handwerk!“ Zustimmend nickte Hikari und begann sich nach den Anweisungen von Boris an die ersten Reparaturarbeiten zu machen. Es war schließlich sein Schiff. „Erzähl mir von deiner Crew. Ihr seid fünf plus Boldman?“, nahm sie das Gespräch wieder auf.
 

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„Die Crew von BORIS? Klar, erzählt dir BORIS davon.“ Dieser hünengleiche Mann gehört zu denen, die sehr gerne von sich und ihren Kumpeln erzählen, meistens in sehr übertriebenen Art und Weise, weswegen es natürlich für Boris noch weniger als kein Problem darstellte, einen Redeschwall auszustoßen, der sich über Hikari erfloss. Und er verfasste es fast so wie die Einführung einer Serie, die in eine neue Season übergeht: „Als erstes wäre da Puc. Sag Hallo, Puc!“
„Quiek!“
„Genau wie er gesagt hat, ist Puc ein Riesenhamsterbaby und wird bald noch größer als BORIS sein, weswegen BORIS beschlossen hat noch weiterzuwachsen!“ Warte Boris, die ganzen Charakterupdates der Vergangenheit, wo du tatsächlich immer größer geworden sind, sind daher gekommen, dass du beschlossen hast, weiter zu wachsen!? „Puc is sehr schlau, aber er muss noch viel lernen, weswegen er nun von BORIS gezeigt bekommt, was es bedeutet ein wahrer Krieger zu sein, sodass Puc eines Tages auch einer werden kann.“
„Quiek.“
„Dann haben wir Kakuga, die ist bestimmt sehr schlau, da BORIS die meiste Zeit keine Ahnung hat, wovon sie redet, insbesondere wenn sie BORIS wieder zusammenflickt. Das was BORIS mit Schiffen macht, macht Kakuga mit Körpern!“ Er zeigte deutlich auf seine Bandagen und frischen Nähten. „Doch hat Kakuga das mit dem Zuhauen noch nicht so ganz begriffen, weswegen da BORIS immer aushilft.“ Zu ihrer Verteidigung sollte gesagt sein, dass nicht jeder so ein Monster wie Boris sein kann.
„Als nächstes gibt es Heroe, die hat BORIS hier auf Kyoko aufgegabelt und mit ihr in einem Bühnenbattle gekämpft, auch wenn sie aus irgendwelchen Gründen die Bühne gar nicht zum Hauen benutzt hat. Lieber benutzt sie ihr Schwert, das sogar ziemlich gut. Auch kann sie super ein Schiff navigieren, das Einzige, wo sie noch arbeiten muss, ist ihre Körpergröße. Klein im Körper, aber stark im Herzen, fast so wie Puc! Nur mit weniger Haaren.“ Das ist vielleicht nicht die beste Zusammenfassung für Heroe, besonders wenn man sie jemanden vorstellt, der selbst von Kyoko kommt!
„Dann gibt es noch Blake, der ist irgendwie mitgekommen, als BORIS die Lost Hope zerstört hat. Der macht Explosionen, das mag BORIS, außerdem kann er echt einen wegstecken. Dazu hat er witzige Ideen.“ Das... tut irgendwie weh, das ist einer der Personen, denen Boris in Zukunft sein Leben anvertrauen würde und das ist das Wichtigste, was er über ihn zu sagen hat?
„Nun braucht es noch einen Smutje und einen Musiker, dann ist BORIS wieder auf Trab!“
„Quiek!“
„Was bedeutet das, wir brauchen noch einen Schreiner?“
„Quiek.“
„BORIS kann das machen!“
„Quiek.“
„BORIS kann... Ach nein, BORIS kann nicht mehr schwimmen. Was macht BORIS da?“
„Quiek!“
„Das ist eine Idee. Doch wo findet BORIS... warte mal! Hikari, du bist nun Teil von BORIS' Crew! Willkommen in der Bande!“ Man konnte sehen, wie ein felliges Hamstergesicht plötzlich die Pfote gegen das Gesicht schlug, auch wenn dies nicht das erste und bestimmt auch nicht das letzte Mal war, dass Boris einfach mal spontan Leute in seine Crew einlädt.
 

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Boris kam ihrer Aufforderung wohl gerne nach, wenn das breite Grinsen auch nur ein einziges Indiz dafür war und man seine Begeisterung in der Stimme irgendwie hätte überhören können. „Als erstes wäre da Puc. Sag Hallo, Puc!“
„Quiek!“
„Hey Puc! Freut mich dich kennenzulernen!“, begrüßte Hikari den Hamster. Die weiteren Erklärungen zu Puc ließen die Blauhaarige jedoch etwas ungläubig aufhorchen. Riesenhamster? Dann musste Puc ja noch sehr jung sein. Und Intelligenz?
Für den Moment ließ sie es jedenfalls so stehen und nickte hier und da, auch wenn ihr die Erzählungen von Boris wenig Ideen gaben, mit was für Personen der Kapitän auf der Suche nach dem One Piece war. „Aha, also… eure Ärztin oder?”
Die Beschreibung zu Heroe, vor allem über jemanden der auch von Kyoko kam, war alles andere als charmant und unbekannterweise befand Hikari die Beschreibung als… überraschend genug, damit ihr der Mund aufklappte. Ein wenig ungläubig war sie schon, doch Boris wurde in seinen Beschreibungen nur… ja, platter? Krasser? Kruder? Ein passendes Adjektiv wollte der Zimmerfrau nicht einfallen, als Boris nun zu Blake kam: „Explosionen? Also… Feuerteufel? Pyromane?“, hakte sie etwas tonlos nach. Was sollte sie großartig zu solchen Sachen auch sagen!?
Hatte der Typ noch alle Tassen im Schrank oder hatten die Verletzungen, die seine Schiffsärztin verbunden hatte, womöglich seinen Schädel und Hirn irreparabel beschädigt!? Irgendwie konnte sie sich kaum vorstellen, trotz der Tatsache dass Boris ihr durchaus sympathisch erschien, dass so jemand eine Piratencrew anführen konnte.
Und es wurde noch seltsamer! Während Boris recht selbstbestimmt erzählt hatte, begann Puc nun aktiver zu quieken und... Boris reagierte auf den kleinen Kerl, als würde Puc tatsächlich etwas zum Gespräch beisteuern!?
Entweder handelte es sich um das Maskottchen tatsächlich nur um ein Tier, welches in den richtigen Momenten zu Quieken wusste, oder um einen flauschigen Charakter, der durchaus auf Verstand und Emotionen zurückgreifen konnte. Nur eben mit dem Unterschied, dass es gewisse Verständigungsschwierigkeiten zwischen ihm und dem Großteil der Umwelt gab. Boris war wohl von letzterem überzeugt, weshalb Hikari, die so damit war die Situation zu reflektieren, beinahe den vermeintlichen Schlagabtausch zwischen Kapitän und Hamster versäumte.
„Bitte was!? Ich, in deine Crew!?”, ihre Stimme war gar des Unglaubens in die Höhe abgerutscht, bis es beinahe schrill klang. „Immer langsam, Mann! Ich helf dir gerne mit deinem Schiff, kein Problem. Aber ich kenn dich nicht und auch nicht deine Crew. Da komm ich doch nicht so mir nichts, dir nichts in deine Crew. Nein, ah ah, auf keinen Fall, geht ja mal gar nicht!“, begann der Protestwasserfall, „Außerdem habe ich hier auf der Insel meinen Job und meine Familie, nein. Wirklich! Nur weil deine Crew noch einen weiteren Zimmermann braucht, der unter Wasser arbeiten kann, um auch auf hoher See… nein, absolut nein.“ Wild gestikulierte Hikari mit den Händen, während sie stetig mit dem Kopf schüttelte. Hier war ihr Platz, auf der Insel, bei ihrer Familie! Den Typen kannte sie doch gar nicht und außerdem: Wie würde er sie vorstellen, wenn er dazu die Gelegenheit bekäme? Das wollte sie sich gar nicht ausmalen.
 

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„Ach, mach dir keine Sorgen, Bedenken haben viele zuerst, aber das Piratenleben ist klasse, denn BORIS wird Piratenkönig werden!“ Ja, Boris hat schon viele davon überzeugt sich gegen ihren Willen dem Piratenleben zuzuwenden, was wohl aber auch einer der Gründe war, weswegen vielleicht auch einige, die länger von ihm getrennt waren, dann nochmal genau darüber nachdachten... oder sie wurden einfach zu sehr von Vergil angezogen, aber nun musste Boris halt ohne ihn auskommen, aber er hatte andere Nakama gefunden. „Piraten leben frei von Zwängen, sie singen und tanzen den ganzen Tag, sie erleben Abenteuer, sie leben ihr Leben in vollen Zügen.“
„Das klingt zwar nicht schlecht, aber-“
„Das Meer ruft nach dir, deswegen bist du heute hier, das Salz in deinen Adern fühlt sich auf der kleinen Insel nicht wohl!“
„Eigentlich fühlt es sich hier-“
„Schau auf das Meer und entdecke die Schönheit, höre sein Lied.“ Wie von diesen Worten herbeigezaubert erschienen Mitglieder der Hoshi-Family, wie auch Leute von Yatta Yomegai, dem gefeierten Stern von Kyoko, die ehemalige Schauspiellegende, als ob sie nur auf den Moment gewartet haben sich zu zeigen.
In der Tat haben sie das getan, denn Boris ist nun ein Paragon, ein lebendiges Stück Kunst, eine Verkörperung eines Ideals, er ist der Paragon der Männlichkeit und da er bald von der Insel Abschied feiern möchte, haben sich die Liederschreiber und Geschichtenerzähler stets gerade außerhalb der Sicht von Boris befunden, um von seinen Taten und Worten zu berichten. Aber das wusste natürlich Hikari nicht: „Was machen diese Leute hi-“
„BORIS denkt, das Lied geht ungefähr so:“ Und mit diesen Worten begannen die Spielleute zu spielen und die Geschichtenschreiber zu schreiben, denn Boris sang nun ein Lied, ein Lied, welches in seiner kehligen und tönenden Stimme nicht sehr melodiös sich anhörte, aber sehr, sehr nahe:

„Du denkst... die Welt ist furchtbar schlecht.“ „Nun manchmal-“
„Und weißt dann nicht mehr recht,“ „Nicht mehr recht was?“
„was sollst du tun, was machst du hier?

Und dann... weißt du nicht mehr wohin,
wo liegt darin der Sinn?
Die Antwort liegt schon lang in dir!“ „Und die ist?“


PIIIRAAAAT ist das was BORIS mag,
genießt stets jeden Tag, setzt die Segel volle Fahrt!
PIIIRAAAAT lässt alle Sorgen los,
gibt dir den letzten Stoß, die Abenteuer sind famos!
Und wenn... du einmal einsam bist, dann sei dir stets gewiss
dass du nun unter Freunden bist!
PIIIRAAAAT was könnte schöner sein,
bist niemals mehr allein, jeden Tag nur Sonnenschein.“

Während die Band weiterspielte, fragte Boris in seiner normalen Stimme, nur voluminöser und prachtvoller, als sei es nur so ein Übergang zur nächsten Strophe: „Hat dich BORIS überzeugt?“
„Also, das hört sich so an, als ob du es wirklich magst.“
„Natürlich, und BORIS sagt dir auch warum!

Wurdest... du einmal abgelehnt?“ „Ehrlich gesagt-“
„und hast dich dann geschämt,“ „Au-“
„Nur weil man dich nie wirklich sah!“ „Woher-“

Oh du... bist doch schon längst perfekt!“ „Ich bin?“

„Jetzt wirst du aufgeweckt!
Denn das beste Du war immer da!

PIIIRAAAAT, ja das ist dein Beruf
und nicht nur so ein Versuch, es ist ein ganzer Lebensruf!
PIIIRAAAAT macht Eltern furchtbar stolz,
was du geheim stets wollt'st, deswegen rief dich stets das Holz!
Du kannst... vielleicht widersprechen, doch wird sich das nur rächen,
und dein ganzes Leben brechen.
PIIIRAAAAT reis' mit zu neuem Ort,
steige jetzt schnell an Bord und fahre ganz weit fort.“

Wieder einmal eine kurze Unterbrechung des Liedes: „Hast du es begriffen, dein ganzes Leben sehnt sich danach.“
„Nein, wirklich, ich kann nicht! Was ist mit meinem Job!?“
„Du bekommst einen neuen auf dem Schiff von BORIS, bezahlt wird in Schätzen, die gefunden werden, jeder wird es verstehen.“
„Wirklich, ich meine, was kann ich?“
„Finde es heraus, das Meer geht weiter als der Horizont, die Welt ist groß, stehe auf deinen Beinen! Soll BORIS bei der nächsten Strophe darüber singen?“
„Nein, nicht noch eine Strophe!“
„Also noch eine Strophe!

Geh doch... endlich hinaus aufs Meer“ „Ich höre nicht.“
„du kannst doch so viel mehr“ „Meine Ohren sind zu!“
„Mach endlich das, was dir gefällt.“ „LALALALALA!“

Pass auf... und teste dich mal aus,
ein Löwe aus der Maus,
erobere endlich die Welt!

PIIIRAAAAT, sie leben vollkommen frei
und denken nichts dabei, denn Regeln sind ein Allerlei.
PIIIRAAAAT du hast es in der Hand,
auf Ozean und Land, alles beginnt an diesem Strand!
Hab Mut... denn BORIS ist doch da, und Puc und Kakuga,
Blake und Hero sind auch ganz nah.
PIIIRAAAAT jetzt hör doch BORIS zu,
dann geht es auch in Nu: Willkommen in der Crew!“

Die Musikanten schlugen ihre Saiten für einen finalen Schlussakkord, während die kunstfanatischen Bewohner von Kyoko mit tränendem Applaus diesem Meisterwerk gratulierten. „Hikari, BORIS kümmert sich schon um alles. Sag einfach ja, und BORIS wird mit deiner Arbeit, deinen Freunden und auch deiner Familie reden!“ Damit streckte der Piratenkapitän seinem neusten Crewmitglied die prankenhafte Hand aus.
 

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Die Pranke direkt vor der Nase, starrte Hikari erst die Hand, dann Boris, wieder die Hand, Boris und schließlich eindringlich Puc an. Doch der Hamster wirkte eher abwartend, kein Quieken welches einer Übersetzung seitens des Kapitäns bedurft hätte. „Ähm… lass uns erstmals dein Schiff wieder auf Vordermann bringen, bevor wir uns weiter mit dem Thema befassen.“, meinte die Blauhaarige ausweichend und sichtlich überfordert mit der Situation. Ein kleines Stimmchen in ihrem Hinterkopf war jedoch dank Boris‘ widerwilligen Liedes erwacht, welches von Abenteuern, Gelegenheiten zum Reisen und Lernen von fremden noch unbekannten Handwerkern sprach. Mit einem Stich erinnerte das Stimmchen auch an die Ablehnung durch die hiesige Gilde und an ein kleines, aber nicht übersehbares Tattoo, welches nach einer Bauchentscheidung entstanden war und welches Hikari noch nicht eine Sekunde bereut hatte. Deshalb argumentierte das Stimmchen, wenn ihr die Idee an sich schon gefiel, dann fehlte doch nur noch das Kennenlernen der Crew oder? Sowohl Boris als auch Puc waren ihr auf Anhieb schließlich sympathisch. Nicht zuletzt, da Hikari einst in so mancher Situation von sich selbst in der dritten Person gesprochen hatte und daran auch kein Problem sah. Und der Hamster? Selbst wenn sich herausstellen sollte, dass Boris einen kleinen Schaden weg hatte, völlig verrückt, eine Meise hatte, nicht ganz bei Sinne und insgesamt völlig durchgeknallt war. Das machte schließlich die besten aus und der Nachsatz, dass er sich schon kümmern würde, hatte immerhin auch ein warmes Gefühl in ihrer Magengrube ausgelöst.

„Hm…”, verdeutliche die Blauhaarige ihre Denkprozesse, während sie sich ihre Umgebung nochmals genauer anschaute. Genügend Holz hatten sie wohl, aber ihnen fehlten andere Hilfsmittel, um sämtliche Schäden zu beheben. Nachdem sie das Schiff bereits fixiert hatten, machte es wenig Sinn es in die nächste Werft zu transportieren: „Soweit ich das sehe haben wir genügend Holz, aber was wir eindeutig brauchen sind weitere Seile, Schrauben und Nägel. Teer und Zutaten für das Anrühren von Klebstoffen. Alles Sachen, die wir nicht haben. Wie sieht es mit euren… ah Schätzen aus? Habt ihr gerade eine ausreichend große Reisekasse um all das zu kaufen?“
Ein Quieken seitens Puc ließ Hikari aufhorchen, die sich erwartungsvoll zu Boris für die vermutete Übersetzung wandte. „So viel haben BORIS und Puc nicht… Aber BORIS hat dafür eine Idee. Die Crew zeigt Hikari wie echte Piraten Sachen besorgen!“ Oh! Hikari hatte schon mehr als dunkel eine Idee was genau Boris sich unter einer solchen Aussage vorstellte und das gefiel ihr eigentlich gar nicht. Wenn zum Beispiel ihre Werft oder… doch Moment mal! Das Stimmchen in ihrem Hinterkopf rührte sich und mit einem Mal fing die Blauhaarige an zu grinsen. Das schiefe beinahe teuflische Grinsen wirkte auf einem Gesicht, welches zumeist gutgelaunt war, unpassend und ließ bereits erahnen, dass hier etwas nicht ganz mit rechten Dingen zuging. „Wenn ich da einen Vorschlag machen dürfte. Ich kenn da den genau richtigen Ort für.“
Im Folgenden schilderte sie Boris den Weg zu jenen Gilde, welche sie noch vor weniger Zeit aufgrund ihres Geschlechts abgelehnt hatte. „Die haben Material im Überfluss und bestimmt würde ich da auch noch einige… Lehrwerke finden, die mir für meine weiteren Fähigkeiten nützlich sein könnten.“, erklärte sie beinahe wie nebenbei, „Ich unterstütze gerne, zwei weitere Hände sowie ein weiterer Rücken zum Tragen wären doch bestimmt hilfreich.“
 

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Jetzt grinste Hikari auch endlich, es war ein schiefes Grinsen, welches nicht sonderlich vertrauenerweckend aussah, aber wer war schon Boris, dass er da eine Beurteilung machte? Vielleicht ist das das ehrlichste Grinsen was möglich war und es sah nur etwas schräg aus.
„Dann gucken wir uns diesen Ort mal an!“ Wenig später standen die beiden vor einem großen Gebäude am Hafen, doch da der Hafen beim Angriff der Estella Muerta ein einziges Schlachtfeld gewesen ist, war es längst nicht mehr in einem guten Zustand, eine Wand hatte zwei große Löcher, definitiv von den Kanonen, der Rest war von Pistolenkugeln durchlöchert worden. Nur die schwere Tür stand da nach wie vor, eine stabile Schiebetür die groß genug war, auch ganze Wagen durchzulassen. Boris versuchte sie sachte aufzuschieben, aber so wie sie klemmte, war sie bestimmt verschlossen. „HALLO? BORIS IST HIER UM SICH ETWA ZU BORGEN!“, rief Boris, doch keiner antwortete. Genau genommen gab es einen Anschlag neben der Tür, der besagte, dass die Werft vorübergehend geschlossen ist, aber seit wann hielt sich schon der künftige Piratenkönig mit solchen Dingen wie Lesen auf? „Keiner da, dann also erstmal borgen und dann fragen. Trete zur Seite, Hikari!“ Anstatt dass Boris es so wie jeder normale Mensch gemacht hätte und einfach durch eines der Kanonenlöcher einstieg, hatte er seinen ganz eigenen Stil...
Mit fetzendem Geräusch fegte die schwere Schiebetür durch die Halle der Werft, nachdem sie Boris mit kräftigen Tritt geöffnet hatte. Die Expertise dieses Türeneintretens ist schon legendär, war doch die Tür sauber aus der Schiebehalterung geflogen und so gesehen intakt geblieben, nur minimale Reparaturen wären nötig um sie wieder einzusetzen. „Zeig BORIS den Weg, Hikari!“
 

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„Offenbar keiner da.”, die kaputten Mauern waren nicht zu übersehen und wahrscheinlich waren die Gildenmitglieder beim Wiederaufbau zu helfen. Das kam Hikari gerade recht. „Dann lass uns mal die Sachen zusammensuchen.“, dank ihrer umfangreichen Erinnerungen zum Probearbeiten vor einiger Weile, wusste sie zielstrebig in den richtigen Flur abzubiegen, der sie kurze Zeit später zu einem großen Innenhof führte, hinter deren massiven Holztüren sich das Meer befand, sowie die vier Docks, in welchen Schiffe repariert und gebaut wurden. Wobei, diese Erinnerung, so stellte Hikari fest, entsprach nicht mehr länger der Realität. Dort wo einst die Holztüren den Blick aufs Meer versperrt hatten klaffte nun ein massives Loch. Kaputtes Holz, zerstörtes Mauerwerk und weiterer Schutt füllten den sonst feinsäuberlich aufgeräumten Innenhof. Die Docks waren in der Distanz zu erkennen. „In dem Gebäude da vorne werden wir findig.“, erklärte die Blauhaarige ihr Ziel. Ein etwa drei Meter hohes Haus, welches vor den vier massiven Dockbauten beinahe zwergenhaft wirkte, war gefüllt mit all den Dingen, die sie brauchen würden.
Boris war so freundlich die Tür wieder zu öffnen, da sie dieses Mal im Zweifelsfall nicht ein vorhandenes Loch hätten verwenden können. Regale an den Wänden, feinsäuberlich in etwa einem Meterabstand voneinander auch in den Raum hinein verteilt ließen ein jedes Zimmermannsherz höher schlagen. Die Auswahl an Materialien war die Verhältnisse ihrer Insel beeindruckend und gut sortiert, so wie es Hikari erinnert hatte. An jedem Regal hingen lange Zettel auf denen feinsäuberlich die Regalinhalte samt Stückzahlen aufgelistet waren. „Bei der Masse der Dinge, die wir benötigen werden, wird mein Rucksack nicht ansatzweise reichen.“, sie erinnerte sich auf der Führung durch die Gilde an einige Räumlichkeiten an denen sie vorbeikommen waren. Unter anderem mit Tuch und natürlich die Galerie, über deren Treppe man in die Bibliothek kam. Ihr eigentliches Ziel des heutigen Ausfluges. „Fang du doch schon einmal an die Sachen hier auf einem der Tische zusammenzutragen. Ich besorg uns Tuch für den Transport. Und die Segel. Irgendwelche Farbpräferenzen? Oder wollt ihr bei euren bisherigen Farben bleiben?“, die Fetzten konnten wohl kaum mehr als hundertprozentig-fahrtüchtige Segel bezeichnet werden. „Euer Jolly Rodgers mal ich euch dann einfach neu auf. Mit solchen künstlerischen Aufträgen habe ich bereits Erfahrung gesammelt. Wenn auch noch nicht für Piraten.“, gab sie grinsend zu Protokoll.

Mit ihrem Rucksack auf dem Rücken verließ sie das Materiallager wieder und machte sich zielstrebigen Schrittes auf zu jenen Räumen, an welche sie sich noch so lebhaft erinnern konnte. Ihr erstes Ziel war die Bibliothek. So lange hier niemand rumzuschleichen schien, würde sie die Gelegenheit beim Schopfe packen und all die interessanten Lehrschriften kassieren.
Auf leisen Sohlen erreichte sie – ohne eine Seele angetroffen zu haben – die Bibliothek und begann sogleich sich durch das große fünf Kilo schwere Buch zu wühlen, welches als Verzeichnis fungierte. Die verschiedensten Rubriken, alles klang vielversprechend, doch worauf sollte sie sich konzentrieren, sie hatte schließlich nur recht begrenzten Platz in ihrem Rucksack für den Transport. Coating? Unbedingt! Kleine, aber dennoch leistungsstarke Motoren für diverse Zwecke? Fliegen? Tauchen? Fahrzeuge die beides können? Ja! Ja! Ja! Maschinen zum Umwandeln von Stoffen in Treibstoffe oder andere Nützlichkeiten? Vielleicht könnte sie noch einige Bücher in ihren Hosenbund stecken? Tatsächlich dehnten sich die Nähte ihres Rucksacks zum Schluss unter der beeindruckenden Packtechnik von Hikari, die viele große, kleine, dünne und dicke Bücher in ihrem Rucksack, sämtlichen angenähten Taschen und ja, auch ihrem Hosenbund verstaut hatte. Mit vier weiteren Büchern, die aufgrund ihrer Titel so vielversprechend klangen, dass Hikari sie einfach nicht zurücklassen konnte, sondern unter den Arm geklemmt mitnahm, verließ sie die Bibliothek hinter sich.
Der Tuchraum war schnell erreicht. Vage konnte sie die Mittel zur Färbung der Stoffe wahrnehmen, bevor sie aus einem kleinen Stoffrest und den Büchern ein Bündel an ihren Rucksack schnürte, der langsam schwer wurde, bevor sie mit einem der Maßstäbe, die feinsäuberlich an der Ecke lehnten, das widerstandsfähige Tuch zu vermessen und schließlich zurechtzuschneiden. Schlussendlich gönnte sie sich einige Meter Tuch mehr. Man wusste schließlich nie wofür man den zusätzlichen Stoff noch gebrauchen würde, oder besser Boris und seine Crew es brauchen würden. Bevor sie sich mit den Stoffen, einigen Pinseln und Textilfarben beladen auf den Rückweg machte.

Boris war in ihrer Abwesenheit fleißig gewesen, soweit Hikari es beurteilen konnte, hatte er das meiste von auf den massiven Holztischen zusammengetragen und ziemlich konzentriert bei der Sache zu sein schien, bis Puc ihn mit einem Quieken auf die Blauhaarige wieder aufmerksam machte. „Der Stoff sollte für neue Segel und ein wenig Extra reichen. Ich würde vorschlagen wir wickeln alles in den Stoff und kehren zum Schiff zurück.“, gesagt, getan.
Sie hatten gerade das Loch der Tür hinter sich gelassen, als ihnen eine Stimme zurief: „Hey! Kann man euch helfen?!“, wollte ein junger Mann, aus einer Gruppe, die sich gerade dem Gildengebäude näherte und die dank ihrer Symbole auf den Westen als Mitglieder ausgemacht werden konnten, von ihnen wissen. „Alles gut! Hat sich schon erledigt!“, rief Hikari zurück.
 

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„Ja,“ pflichtete Boris Hikari ein: „BORIS und Hikari haben schon alles was die beiden brauchen.“ Die Leute mit diesen kurzen westenartigen Dingern, die nur bis unter die Rippen reichten, schauten wirklich äußerst hilfreich aus, weswegen Boris die auch nicht gleich abweisen wollen.
„Warte mal, die kenn' ich doch.“
„Wen, Hikari?“
„Ach genau. Die war doch hier wegen einer Stelle. Was soll das, willst du etwas Rache nehmen? Geht es darum? Scheiße, uns geht es schon schlimm genug, da brauchen wir nicht noch Diebe und Möchtegerns. Legt die Sachen einfach zurück und wir dann vergessen wir den Vorfall, OK?“ Der Mann lehnte sich nach vorne und machte ein bedrohliches Gesicht, er wirkte dadurch wie ein Gangster, er erinnerte Boris so ein wenig an einen der Hifumi-Männer.
Doch war der Zaunpfahl ineffektiv gegen den Holzkopf des Hünens: „Da liegt ein Missanständig-“
„Quiek.“
„Missfallstudie-“
„Quiek.“
„Missversehen-“
„Quiek.“
„Missverständnis … … vor. BORIS und Hikari sind keine Diebe und keine Möchtegerns. Nein, nein, nein, denn im Herzen trägt BORIS den Jolly Roger.“
„Was? Ihr seid Piraten?“
„Genau!“ Nachdem dieses Missverständnis gelöst war, schaltete Boris schon zum nächsten Punkt über, ohne einen einzigen Gedanken um die Situation zu machen: BORIS Krach!!! Seine Faust knallte in den Mann neben dem Sprecher und schleuderte ihn auf die Straße, er überschlug sich mehrere Male und kam mit undefinierbaren Lauten auf den Lippen dann stehen.
Die anderen Handwerker schauten den Glatzkopf mit offenen Augen und Mündern an, nicht wirklich wissend, wie es von dem Gespräch gerade zu den Faustschlag gekommen ist: „Was zur Hölle-“ Dann wurde er schon selbst einfach an Schulter und Beinen hochgehoben: „-warte, warte. Du denkst bestimmt, was für eine tolle Idee es ist, mich gegen die anderen zu werfen und ich kann total verstehen, dass du es klasse findest, a-“
„Gut!“ Boris warf mit Karacho den Typen gegen zwei seiner Gesellen, während der Rest sich eine gute Sekunde Zeit nahm einzuschätzen, ob sie sich gegen den fast drei Meter Menschen wenden wollen oder stattdessen lieber sich in die Hosen machen wollen und mit den nun leichter gewordenen Körper Reißaus nehmen wollen. Überraschenderweise war diese zweite Option scheinbar sehr attraktiv, da nun alle in wildem Gekreische sich verdrückten mit verdächtigen Flecken an der Hose.
Jedoch haben sie einen Fehler gemacht: „Bleibst stehen!“, denn der gute Boris war wie ein Hund, der einer Kutsche nachjagte, es bewegte sich, es musste erledigt werden.
 

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Hikari wollte schon zu einem Satz ansetzten, um Boris davon zu überzeugen schnell den Rückweg anzutreten, als einer der Typen sie erkannte. Wut stieg in ihrem Bauch hoch, als sie ihn ebenfalls verorten konnte. Sie beide hatten zusammen den Auswahltag begangen und anstelle von ihr hatte man den Idioten offensichtlich aufgenommen. Wohlbemerkt jemand, der nicht einmal ansatzweise sauber arbeitete und der in ihrer Arbeitsstätte schon nach zwei Probetagen dafür rausgeflogen wäre. Mit hochrotem Kopf und aufgeplusterten Wangen wollte Hikari schon zu einer bissigen Antwort ansetzen, dass sie ja gar nicht daran denken würde und was er sich denn einbilden würde. Als Boris ihr bereits zuvor kam.
„Was? Ihr seid Piraten?“
„Genau!“
„Moment mal…”, versuchte sich die Blauhaarige ins Gespräch einzuschalten, „Er ist Pirat, ich…“ Doch jeder weitere Versuch eine Mitgliedschaft zu leugnen, die vorhin seitens des Kapitäns beschlossen jedoch nicht durch Hikari akzeptiert worden war, ging im lauten Aufbäumen des Hamsterchefs unter. Mit beeindruckender Wucht griff Boris den verbalen Rudelsführer der Gruppe an. Einmal. Zweimal. Dreimal. Nein, auch als sie das vierte Mal blinzelte hatte sich die Situation nicht verändert, ganz im Gegenteil. Ungläubig, aber dennoch ein wenig beeindruckt über die gewaltige Kraft, starrte sie mit offenem Mund die Männer vor sich an. Schließlich hatte sie einen dermaßen ausgeprägten Overkill in der Form des Angriffs ohne vorangegangene Provokation nicht erwartet.
Boris griff nach dem nächsten Gildenmitglied: „Ähm, Boris, wollen wir nicht lieber zum Schiff zurückkehren..?“, versuchte sich Hikari mit einem Einwand, der jedoch unter dem aufgebrachten Gebrabbel des in-der-Luft-hängenden-Mannes unterging. Angewidert bemerkte sie die dunklen Flecken auf den Hosen der Männer, die nur eines bedeuten konnten, sie verzog das Gesicht zu einer Grimasse. Wirklich eine schwache Leistung, anstelle ihre Kameraden zu unterstützen und ihre Gilde vor… Kollegen, die wirklich nur etwas… langfristig borgen wollten zu schützen, machten sie sich wortwörtlich in die Hosen und nahmen dann… mit eher geringerem Erfolg reiß aus. Das kleine Stimmchen meldete sich, kaum zu hören über den Kampfeslärm, doch hartnäckig genug, dass Hikari wenigstens nicht vollständig ignorieren konnte, dass sie eigentlich froh sein konnte, von diesen Schwachköpfen abgelehnt worden zu sein. Oder sprach da noch Boris‘ schlechte solistische Gesangseinlage von vorhin aus ihren Erinnerungen?
Der Stoff samt Material lag inzwischen vergessen gut einen Meter von Hikaris Füßen entfernt am Boden, während Boris hinter den weglaufenden jungen Männern her hechtete. „Wow…”, und das alles ohne Provokation, wie sah dann eine Reaktion aus, wenn Boris erstmals wütend war?
Ein besonders schneller Kandidat hatte es wohl wirklich geschafft, die Beine in die Hand genommen hatte er Hacken schlagend wie ein Hase das Weite gesucht: „Das werdet ihr bereuen, ihr verfluchten Piraten!“ Wie männlich. Hikari schüttelte den Kopf, während sie mit morbider Faszination Boris beim Verkloppen zusah. Bis, ja, bis sich das Stimmchen wieder meldete und sie zur Abwechslung zustimmen musste: „Boris, jo, Mann! Wir müssen los, einer ist entkommen, der wird Verstärkung holen. Wir müssen zu deinem Schiff zurück!“ Keine Reaktion. „Boris!“ Wieder nichts. „Kapitän!?” Auch nichts. „Puc! TUE WAS!“
„Quiek.“, hörte sie ganz leise die Reaktion, bevor: „QUIEEEEEEECK!“, und tatsächlich der Hüne hielt mitten im Schlag inne. Offenbar hatte der Hamster doch beachtlich mehr Einfluss auf den großen Kerl als Hikari ursprünglich für möglich gehalten hätte. „Wirklich, gut wenn du meinst Puc! BORIS hört auf.“, Boris ließ ohne weiteres Brimborium die stöhnenden Gildenmitglieder liegen und trat zu Hikari zurück. Wieder mit ihrem geborgten Material… ach wem machte Hikari hier etwas vor, natürlich klauten sie gerade das Material für die Reparaturen und noch viel mehr von der Gilde. Oder… sie zumindest.

Gefolgt war ihnen wohl keiner, denn auch wenn Hikari die erste halbe Stunde immer wieder sich ruckartig umdrehte, sobald sie Bewegungen aus dem Augenwinkel ausmachte, so wurden sie die folgenden Stunden, die sie am Schiff die notwendigsten Reparaturen vornahmen nicht gestört. Stunden hatten sie gut im Tandem nebeneinander gearbeitet und beachtliche Fortschritte gemacht. Es begann zu dämmern, als die Blauhaarige sich an Boris wandte: „Ich muss heim. Wenn du möchtest komm ich morgen früh wieder und helfe dir beim Rest der groben Reparaturen? Den Kleinkram kannst du ja auch auf See machen, dafür muss dein Schiff hier ja nicht mehr länger liegen. Am Rumpf haben wir ja alles schon fertig…“, sie stockte, „Besser wäre es bestimmt, wenn ihr bald abgelegt, bevor die Marine auf euch aufmerksam wird.“
 

Boris

Piratenkapitän
Beiträge
1.248
Crew
Hamster-Piraten
Posten
Kapitän
Alter
26 Jahre
Größe
2,88 Meter
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Teufelsfrucht
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„BORIS hofft doch, dass die vorbeikommen! Die haben etwas vergessen!“, sprach der große Piratenkapitän, der mit einem Finger auf den immer noch im Deck steckendem Flaggenmast deutete, an den die weiße Flagge mit der blauen Möwe und dem Schraubenschlüssel flatterte. „Ehrlich gesagt, mag vielleicht BORIS daran Schuld sein, dass die da nun ist.“
„Boris... was ist passiert?“
„Der Hammerhamster mag etwas am Ziel vorbeigeschossen und so ein turmartiges Gebäude getroffen haben.“
„War das in Dô?“
„Quiek.“, verschränkte der Hamster auf dem kahlen Kopf die Ärmchen, während er mit geschlossenen Augen nickte. „Quiek.“, schloss er dann das Kommentar meisterhaft ab.
„Dann solltet ihr erst recht ganz schnell verschwinden!“
„Warum?“
„Warum!?“ Hikari schien nicht wirklich zu wissen, was darauf zu antworten war.
Jedoch gab es in der Crew das Mitglied mit der silbernen Zunge, welches durch Charisma und ruhiges und schlüssiges Argumentieren jeden überzeugen konnte: „Quiek. Quiek, quik. Kwuek, kui, qui, quiehek. Quiek, quiuiek. Quiek.“
„Besser hätte BORIS das auch nicht sagen können.“ Der Hüne nickte stolz seinen kleinen Partner zu: „Du machst dich, Puc. Dich erkennt BORIS kaum mehr wieder.“
„Quiek!“
„Hikari, keine Sorge. BORIS ist stark und die Marine wird dem Ziel von BORIS nicht ungestraft im Wege stehen. Eines Tages werden sie aktiv Jagd auf BORIS machen, denn BORIS wird der Piratenkönig. Also macht das keinen Unterschied, ob sie jetzt anrücken oder nicht, abgesehen von der Anzahl an getretenen Ärschen am nächsten Tag.“
„Quiek.“
„Ach, morgen schon? Dann muss die Marine sich aber beeilen, da BORIS und die Crew schon morgen abreisen, um die nächste Insel unsicher zu machen. Dieser Don Reed hat BORIS einmal zu oft erzürnt, weswegen BORIS vor hat, ihm aber so richtig den Hintern wund zu treten, bis er nicht einmal mehr sitzen kann. Dieser Arsch bleibt nicht ungeschoren... oder eher unversohlt, da BORIS nun nicht vorhatte, Don Reed den Arsch zu rasieren, nein, das kann Don Reed selber machen, am Besten bevor BORIS ihm darein tritt, da zu viele Haare ihm ja als Kissen dienen könnten. Vielleicht sollte BORIS einen Brief schreiben für den Don, dass der gefälligst seinen Hintern rasieren soll!“
„...ja.“
„....quiek.“
„Morgen um Mittag geht es los. Also wenn die Marine ihre Flagge wiederhaben mag, soll sie sich bis dahin melden. Und du, Hikari, denk schön daran jetzt schon deine Sachen einzupacken. Boldman schwimmt wieder gut, den Rest machen wir dann auf der Fahrt. Und vergiss die Zahnbürste nicht.“ Mit diesen Worten stemmte sich Boris gegen das Schiff, plusterte die Muskeln weiter auf und begann ihn dann vom Gerüst in das Meer hineinzuschieben. „Buahaha! Boldman schwimmt wieder!“
„Quiek?“
„Den Anker? … … … ...ups.“ Einen guten Teil der Nacht wurde darauf verwandt Boldman vernünftig ankern zu lassen, da Boris wieder einmal erinnert werden musste, dass er ein Nichtschwimmer ist...
 
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