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Viel essen, viel feiern und viel kämpfen

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Ark

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Wir haben Luxus, wer noch? – Die glorreiche Überfahrt zum Baratié

Endlich kamen sie an, das Bad war erschöpfender als sie endlich ihr Ziel erreichten. Das Baratié ein merkwürdiger Ort. Ein großes Schiff wie ein Fisch… mit einem Fischkopf… zumindest ein Restaurant, welches auf dem Meer schwamm. Doch an den Seiten des Fischteils waren noch große Holzplattformen angebracht, Sachen gab es aber!
Dieser… Fisch mit riesigen Flossen… wurde von vielen anderen Schiffen und umzingelt, Ark zählte 11. Sie waren um einiges kleiner als das Kreuzfahrtschiff, jedoch war wohl so ziemlich jedes andere Schiff kleiner als dieses.
Mit jedem Moment war der Kreuzer näher und man konnte weitere Details erkennen, doch musste er das Baratié erst umrunden, um einen geeigneten Platz zum Anlegen zu finden, denn so ein Schiff brauchte halt seinen Platz.
Dann wurde eine Brücke herausgeholt und man konnte vom Kreuzer endlich absteigen. Als jeder sein Gepäck hatte und auf diese Holzplattformen ging, Lucius wurde von Kira gestützt, schaute Ark sich mit großen Augen um. Es waren Stühle aufgestellt und Tische, diese waren bedeckt, es gab ein Büffet und einige Leute wuselten herum, um scheinbar Spiele aufzubauen, das Fest sollte schon bald beginnen.
„Schaut euch das an, da kann man Hufeisen werfen!“ Ein sehr beliebtes Spiel im Terrakloster. „Wo sind aber die Augenbinden dazu? Und das Nagelbrett? Ach, sie werden es wohl immer noch aufbauen, denn wie kann man es denn ohne Nagelbrett und Augenbinde spielen?“ Denn man sollte ja die Pfosten als Erwachsener mit verbundenen Augen treffen und egal ob Erwachsener oder Kind wer einen Schritt da nach vorne macht, der tritt aufs Nagelbrett, so und nicht anders konnte man Hufeisenwerfen spielen!
 

Kasumi

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Während Kasumi von Board des überdimensionierten Kreuzfahrtschiffes ging, hörte sie Ark etwas von Nagelbrettern und Augenbinden sagen. Sie kicherte ein wenig und meinte dazu: „Weist du Ark… Normalerweise spielt man es ohne, denn hier will niemand verletzt werden. Falls ich das spielen würde, dann würde ich sicherlich nicht einmal treffen…Ah da kommt jemand, der aussieht, als hätte er was zu sagen.“ Tatsächlich befand sich ein junger Mann in einer schicken Uniform auf dem Weg zu ihnen, der zu dem Servicepersonal des Festes gehörte. Die Kopfgeldjäger konnten das natürlich nicht wissen, aber für dieses Fest wurden extra Kellner, Kellnerinnen und anderes Personal herbeigeholt, um auch wirklich den Ablauf reibungslos zu gestalten. Eines der elf anderen Schiffe gehörte der Firma, die diese Arbeitskräfte stellte und hob sich auch durch den Firmenschriftzug von den anderen Schiffen deutlich ab. Als sie dann bei ihm waren, fing er auch gleich damit an, voller Elan zu erzählen. „Willkommen auf dem Baratié meine Damen und Herren. Hier erwartet Sie ein Abend voller guten Essens und Spaß. Bitte suchen Sie sich einen Tisch für das Mittagessen aus und bedienen Sie sich am Buffet nach Herzenswunsch.“

Er wollte schon gehen, aber die rote Prinzessin hielt ihn auf, denn ihre Crew war die einzige, die das Gepäck von Board gebracht hatte. Immerhin würde das Kreuzfahrtschiff am Abend des nächsten Tages zurück zur Mirrorballinsel fahren. Sie lächelte charmant und gab dem Kerl einen langsamen Augenaufschlag bevor sie sanft fragte: „Entschuldigung, aber können wir unser Gepäck an einem sicheren Ort lassen, bevor wir essen?“ Sofort war es der größte Wunsch des Mannes in der Uniform, das Gepäck von der rothaarigen Schönheit vor ihm und das ihrer Begleiter in einem sicheren Raum unter zu bringen. „Aber selbstverständlich. Überlassen Sie das nur mir und haben Sie Spaß beim Essen.“ Kasumi lächelte und lies es zu, dass er mit einigen Kollegen das Gepäck ins Restaurant schleppten, wo es in einem leeren Raum neben der Vorratskammer eingeschlossen wurde. „So das hätten wir nun also. Welchen Tisch wollt ihr denn?“ Das kleine süße Mädel aus ihrer Crew wollte einen Tisch, der etwa in der Mitte der Plattform stand und wohl gewählt wurde, weil er am nächsten an dem Buffet dran war. „Gut, dann nehmen wir den.“ Sagte die in weiß gekleidete Dame zu dem Mädchen mit den pinken Haaren lächelnd, strich ihr über den Kopf und machte sich dann auf, um sich an dem Tisch nieder zu lassen.

Dort angekommen legte sie erst einmal ihren Mantel über eine Stuhllehne nachdem sie das Schwert kurzzeitig abgenommen hatte. Natürlich legte sie es sich wieder an und marschierte zum Buffet, wo sie schamlos fragte, ob sie und ihre Crew nicht vorgelassen würden. Ihre Schönheit verfehlte auch diesmal nicht die erwünschte Wirkung und schon bald hatten alle vier das von ihnen gewünschte Essen auf ihre Teller gehäuft und sich an den Tisch gesetzt. „Mhh riechen tut es ja schon sehr gut. Wenn es nun auch noch so schmeckt, dann…“ Sie machte eine kurze Pause, um einen Bissen zu kosten. „Mmmmmmm einfach traumhaft. Ark? Geh nachher mal in die Küche und guck mal, ob du denen nicht ein paar Rezepte und Tips entlocken kannst, um die Auswahl unserer täglichen Speisen zu erweitern.“ Sie lächelte ihm zu und fuhr fort. „Ich bin sicher, du kannst sowas auch kochen.“ Danach wandte sie sich dem Essen zu und lies es sich für eine Weile lang schmecken, bis sie und ihre Crewmitglieder in diese Stimmung kamen, in der man noch einige Löcher im Magen stopft, ansonsten aber eher redet. Sie begann damit, ihnen von ihrem unfreiwilligen Aufenthalt auf dem halb sinkenden Schiff zu berichten, was sich kurz vor der Kreuzfahrt zugetragen hatte und hörte sich die Abenteuer an, die Ark, Kira und Lucius währenddessen erlebt hatten.

Währenddessen ging der Aufbau für das Fest auf dem Kreuzfahrtschiff erst richtig los. Es würde viel zu sehen geben und für jeden etwas dabei sein. Es gab Futterbuden, die übliche Jahrmarktsspeisen wie Zuckerwatte oder gebrannte Mandeln anboten, bei denen die Köche des Baratié natürlich halfen, Wahrsagerstände und jede Menge lustiger Spiele. Hufeisenwerfen wurde von den Gästen ja bereits gesehen, aber dazugesellen würden sich noch Spiele wie „Hau den Lukas“, einige Karussells, Kraftmesser, ein Spiegelkabinett, Losbuden, Schießbuden und Dosenwerfen. Natürlich würde das Ganze von verschiedenen Bands musikalisch begleitet werden. Alles in allem würde es ein wahnsinnig tolles Fest werden, das nach dem ausgiebigen Mittagessen eröffnet werden würde.
 
L

Leon

Guest
Die ganze Restliche Überfahrt war ihm noch etwas Mulmig und nach einer weile erst schaffte er das er nach einem Glas Wasser verlangte. Zusammen mit Kira verbrachte er die Zeit bis zur Ankunft auf dem Zimmer und kuschelte etwas mit dem kleinen Mädchen, wobei er immer wieder einschlief und dann durch ein kleines oder größeres Ziehen der Wunde wieder aufwachte. Das alles schaffte es dennoch nicht wirklich seine Laune zu heben, und das er sich von seiner Freundin helfen lassen musste, passte dem mittlerweile wieder zurechnungsfähigen Mann auch eher weniger, denn immerhin passte das so gar nicht zu dem Image des sonst so starken Mannes. Als sie das Schiff verlassen hatten, erblickte er vorerst eine doch etwas seltsam anmutende Insel, sie war ähnlich wie ein Fisch angelegt worden, dessen Flossen die Anlegestelle für die Schiffe, also den Hafen darstellten und scheinbar waren hier die Leute gerade bei einer Art Volksfest, oder war das hier immer so? Auf jeden Fall waren sehr viele Spiele aufgebaut, und natürlich bemerkte er auch die etwas seltsame Erweiterung Arks Hufeisenwerfens, eigentlich das genau richtige Spiel für den Schützen, doch er hatte ganz einfach keine Lust darauf, alles was er nun brauchte wäre eine Flasche Rum und einen Sessel auf den er sich setzen konnte. Die Erklärung, dass hier Hufeisenwerfen anders gespielt wurde, wurde zum Glück von Kasumi übernommen, welche ihnen auch gleich die Aufmerksamkeit eines anderen Mannes bescherte, welche sie dazu an wies Spaß zu haben und gut zu Essen. Lucius war schon versucht dem Mann zu sagen, das er wohl sicherlich keine Lust hatte hier wirklich Spaß zu haben und ihm doch lieber sagen sollte wo die nächste Bar war in welcher er sich eine Flasche Rum besorgen konnte um seine Laune und die Schmerzen zu vergessen, doch wie immer war Kasumi schon dabei ihren Charme ein zu setzen und es ihnen zu mindestens zu ersparen, dass irgendjemand ständig auf ihr Gepäck aufpassen musste.

Sie nahmen in der Mitte der Plattform platz und das einzige was Lucius bisher zum besten gegeben war, war an die Kellnerin gerichtet, das sie ihm doch eine Flasche Rum bringen sollte, das Glas könnte sie gleich bleiben lassen, erwähnte er dabei noch und blickte etwas Missmutig zu dem Buffet, natürlich hatte er auch Hunger, denn immerhin hatte er seit dem Frühstück nichts mehr gegessen und das gab auch sein Magen preis, doch zu erst musste er den Schmerz wieder betäuben. "Kira? Nimmst du uns einfach etwas mit? Egal was...", bat der dunkelhaarige dann das Mädchen und wartete bis die Kellnerin mit seiner Flasche Rum wieder da war, welche er auch einfach öffnete und einen riesigen Schluck daraus nahm.
 
J

Jashin

Guest
Die kleine rosahaarige Dame war sichtlich fertig mit den Nerven für diesen Tag. Auch wenn sie sich bei der Schmuserei mit Lucius etwas beruhig hatte, war dieser Tag trotzdem zu viel für sie. Auch Lucius Verletzung machte diese Tatsache nicht wirklich besser. Sie war einfach müde und auch leicht gereizt, außerdem blieben ihre Augen dauernd an Lucius kleben um aufzupassen was er da eigentlich tut und ob er sich vielleicht gefährdet. Eigentlich passte es ihr gar nicht, dass er nach so einer Wunde schon wieder das Bett verließ, aber sie konnte ihm nicht alles vorschreiben…
Selbst die vielen tollen Dinge die man auf dem merkwürdigen Fest tun konnte, waren nicht wirklich ihr Fall. Auf jeden Fall wollte sie später noch mal mit Lucius hingehen. Vielleicht bekam er dann wieder etwas bessere Laune, wenn er mit Kira spielte. Naja, erstmal war es an der Zeit zu essen.
Ihr Platz war einfach perfekt. Man hatte einen Überblick über alles und das Buffet war auch nicht weit. Kira starrte schon halb sabbernd auf das gute Essen und der Geruch war der absolute Wahnsinn. Die kleine Dame schien ihre ganze Müdigkeit zu vergessen und ihr Gesicht strahlte wieder bei diesem Anblick. Doch das erste was Lucius tat, gefiel ihr schon wieder gar nicht. Grade war er dabei eine Falsche Rum mit einem Zug um die Hälfte zu erleichtern. Obwohl sie wusste, dass sie ihn nicht zu sehr reizen sollte, musste sie etwas sagen. Sie hatte zwar etwas Angst, dass er wieder wütend wurde, aber… „Luci? Trink bitte nicht so viel… das ist nicht gut…“, sagte sie leise und etwas schuldbewusst. Bevor sie ging um ihm etwas zu Essen zu besorgen, verpasste sie ihm einen Kuss auf die Wange. Sie wusste wie schwer seine Verletzung war und wollte ihn deswegen auch nicht sonderlich belasten.
Am Buffet angekommen, strahlte das kindliche Gesicht wieder. Kira suchte ziemlich schnell den größten Teller für sich… Etwas unbegeistert starrte sie diesen an. So klein? Eine Kellnerin lief grade an ihr vorbei. Die kleine Kira wurde glatt übersehen, doch sie zupfte der großen Frau am Rock. „Entschuldigung, haben sie denn auch noch größere Teller?“ Bei der Frage zeigte sie mit ihren Armen wie groß sie ihn sich vorstellte. Die Frau schaute etwas geschockt und nickte leicht verwirrt. „Könnten sie mir so einen bringen?“ Wieder nickte sie und verschwand schnell in die Küche. Während Kira auf die Dame wartete, suchte sie für Lucius sein Lieblingsessen zusammen. Dabei kicherte sie freudig. Sie hoffte, dass er sich über das tolle leckere Essen freuen würde und wieder etwas fröhlicher sein würde. Schnell rannte das kleine Mädchen und platzierte den voll beladenen Teller für Lucius vor ihm. Rundum gefüllt mit seinen Lieblingsspeisen. Dann kicherte sie etwas und rannte wieder davon. Recht schnell tauchte auch die Frau mit dem Teller für sie auf. Der Teller war wirklich riesig. Auch wenn Kira ihn noch immer nicht als groß genug ansah, packte sie ihn sich schnell mit vielem leckeren Zeug voll. Dann tauchte sie am Tisch ihrer Freunde wieder auf. Alle Leute rund herum starrten Kira an. Man hörte die Leute auch tuscheln. „Was dieses kleine Mädchen will soviel essen?“ Kira hingegen schien dies gar nicht zu interessieren. Sie klatschte in die Hände und begann mit einem Tischgebet. „Itadakimasu!“ Sofort begann das kleine Mädchen rein zu hauen, währen alle Menschen herum sie nur entgeistert anstarrten…
 
A

Ark

Guest
Ark war mehr als erstaunt. Nach dem Essen wollte er eigentlich in die Küche gehen, um zu gucken, ob er sich ein paar Rezepte abstauben konnte, immerhin hatte es Kasumi vorgeschlagen, also musste ihr das Essen schmecken. Doch auf dem Weg dahin, sah er so viele Spiele, die er nicht kannte. Nur bei einem, wusste der Mönch, wie man es spielte. Sein goldener Schopf wanderte zum Flaschenwerfen.
Ein Mann war gerade am Spielen, er warf einen Ball… Er warf einen Ball? Schnell fuhren die blauen Augen herum und suchten den Verantwortlichen, fanden ihn auch, dann stellte der Mund diesen zur Rede: „Sind wir hier nicht beim Flaschenwerfen?“
„Natürlich, junger Mann, die Mutter aller Spiele, Geschicklichkeit, Genauigkeit und Kraft, all dies wird hier gefordert, es ist älter als die Welt, musst du wissen.“
Ark war erstaunt, das hatte er nicht gewusst: „Wirklich?!“ Dann schüttelte er den Kopf und besann sich auf das Wichtige: „Aber das ist kein Flaschenwerfen! Wo sind denn die Flaschen?!“
Der Mann zeigte mit seinem Finger in die Richtung, wohin der Teilnehmer seinen Ball warf, da standen die Flaschen in einem Dreieck. Das sah vielleicht ulkig aus, aber das war vollkommen unlogisch! „Was machen die Flaschen denn da, sie sollten doch hier sein! Und wieso bewirft der da sie mit einem Ball?“
Ark erntete einen ungläubigen Blick: „Die Flaschen stehen dort hinten, damit man sie schwerer treffen kann. Und man wirft einen Ball, weil es Flaschenwerfen ist, was sollte man denn sonst werfen?!“
„Flaschen, ganz klar. Ist doch logisch.“ Der Kiefer des Standbesitzers fiel nach unten. Aber wieso sollte ein Spiel Flaschenwerfen heißen, wenn man nicht mit Flaschen warf?
„Und auf was soll man die Flaschen werfen?“ Diese Frage schien nicht aus Neugierde gestellt worden zu sein, sondern aus dem Umstand, dass diese zweite Frage einfach nun gestellt werden musste, ein natürlicher Gesprächsfluss.
Doch dem Mönchen kümmerte es nicht, stattdessen wurde eine wahrheitsgemäße Antwort gegeben, auch wenn sie nur aufs Terrakloster bezogen als vollkommen wahr gilt und es bei anderen Orten keine Gewähr für den Wahrheitsgehalt gab: „Auf die gelehrigen Schüler, damit sie lernen, wie man ausweicht. Ich meine, getroffen zu werden tut doch weh, deswegen muss man das Ausweichen üben.“ Dann fiel dem Goldhaarigen wieder ein Satz ein, den Kasumi erst gerade eben gesagt hatte: Normalerweise spielte man so, dass sich keiner wehtat. War Ark etwa nicht normal? Anscheinend nicht: „Wissen Sie, ich kenne es halt anders, ich wusste nicht, dass man es auch so spielen kann. Wieder etwas gelernt. Vielen Dank dafür.“ Mit diesen Worten ließ er den sprachlosen Mann zurück.
Weiter ging es Richtung Küche, sie sollte sich ja im Schiff selbst befinden. Ich hoffe, dass sie mir weiterhelfen können, immerhin bin ich kein guter Koch…
 
J

Jashin

Guest
Während Ark schon dabei war, den Tisch zu verlassen, war Kira noch voll dabei. Sie spachtelte eine Menge essen in sich hinein. So viel dass man kaum glauben konnte, wie viel es war. Den Zettel „All you can eat“ am Buffet hatte Kira überzeugt. Natürlich hatte jemand erklärt, was das heißt, denn sie kann weder lesen, noch versteht sie die englische Sprache. Mittlerweile hatte sie fast den ganzen Riesenteller mit dem vielen leckeren Essen verspeist. Immer wieder wanderte ihr Blick zu Lucius, welcher mehr oder weniger unbegeistert schien und sich seinem eigenen Ablauf widmete. Kira beschloss ihn vorerst in Ruhe zu lassen, denn er schien nach wie vor total gereizt zu sein.
Nachdem die kleine Dame es geschafft hatte den ganzen Teller zu leeren, hatte sie einen richtig dicken Kullerbauch. Kira hielt sich den Bauch und lehnte sich an den Stuhl. Als sie sich so umschaute, war Ark schon außer Reichweite. Lucius aß noch, wobei seine Mimik noch immer recht genervt war. Kasumi aß auch noch, allerdings schien sie glücklicher zu sein als Lucius. Die Menschen um die Gruppe herum starrten Kira alle völlig erschrocken an. Noch immer hörte man die Leute tuscheln. „Hat sie das alles allein gegessen?“„Meint ihr die will noch mehr?“ Kira kicherte. Irgendwie war es doch ganz lustig die Leute mit ihrem großen Appetit zu schocken.
Plötzlich stieß das Mädchen einen sehr lauten und langen Rülpser aus. Dabei ging auch langsam der Bauch wieder ein Stück zurück. Entspannt legte sie den Nacken auf die Lehne und summte leise vor sich hin. „Lalala… War das lecker, oder Nee-sama?“ Ruckartig zog sie den Kopf nach vorn und lächelte ihre große Schwester an. „Nee-sama? Wie wär’s wenn wir beide uns die vielen Spiele anschauen und spielen gehen?“ Das kleine Gesicht strahlte richtig vor Vorfreude. Wer könnte schon zu diesem zuckersüßem Gesicht nein sagen? Doch was war mit Lucius… Ihr Blick wanderte wieder zu ihm und nach wie vor schien er gereizt. „Shi-chan, ich hab gesehen, dass hier nebenan eine Kneipe ist. Da kannst du dich bestimmt etwas entspannen.“ Diesmal klang ihre Stimme weniger von Elan geprägt, allerdings meinte sie es ja gut mit ihm. Vorfreudig hüpfte sie auf dem Stuhl rum und starrte Kasumi erwartungsvoll an.
 

Kasumi

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Als der junge Speerkämpfer aufstand, den Tisch verließ und in Richtung des Fisch-Schiffes davon ging, blickte Kasumi ihm noch eine Weile lang hinterher. Wie sie es nicht anders erwartet hatte, schaffte er es schon nach kurzer Zeit am ersten Stand, an dem Flaschenwerfen gespielt wurde, ungläubige und erstaunte Blicke auf sich zu ziehen. Die rote Prinzessin fragte sich, ob es wirklich so eine gute Idee gewesen war, den unerfahrenen Mönch auf eigene Faust durch dieses Fest ziehen zu lassen, zuckte dann aber mit den Schultern während sie sich einredete, dass alles schon irgendwie gut gehen würde. Ihr Blick und ihre Aufmerksamkeit wanderten zurück zu ihrem fast leeren Teller und sie machte sich wieder daran, ihn zu leeren, doch schon bald wanderten sie weiter zu der neben ihr sitzenden Kira. Erneut hatte das kleine Mädchen ihren Teller überladen und die junge Dame mit den roten Haaren fragte sich, wie das alles in so einen kleinen Magen reinpasste, denn irgendwie schien das ja zu gehen. Sie zuckte die Achseln und aß ihre Speisen auf, bevor sie sich ebenfalls zufrieden zurücklehnte. „Ja, das war lecker, Nee-chan.“ Lies sie auf die Frage verlauten und sah erneut zu dem kleinen Energiebündel rüber.

„Du willst die Spiele anschauen? Aber natürlich komm ich da mit, Nee-chan.“ Sagte Kasumi lächelnd und folgte dem Blick der Kleinen weiter zu Lucius. „Ja ruh dich gut aus und sie zu, dass du wieder fit bist.“ Meinte sie zu diesem und erhob sich ebenfalls, um Kira ihre Hand hin zu strecken. „Na komm, dann gehen wir mal los und schauen, ob wir was Tolles finden werden. Ich bin sicher, die haben genau das Richtige für uns.“ Während die beiden also dann aufbrachen liefen die Dinge in der Küche in gewohnter Weise. Es war laut, heiß und hektisch, aber am Ende war dann trotzdem alles pünktlich fertig. Auch die Bedienungen arbeiteten hart und unter ihnen auch eine mit blonden Haaren und vergnügtem Gesicht, die nur für eine Woche hier war und heute ihren letzten Tag hatte. Mit einem leeren Tablett tänzelte diese zurück zur Küche und schien guter Dinge zu sein, denn sie sagte zu sich selber während sie an Ark vorbei ging: „Endlich mal wieder was los hier-aru! So wie vor ein paar Tagen als Son Bleed hier war-aru.“
 
L

Leon

Guest
Nach dem Kira wieder mit Essen zurück kam, begann zumindestens er damit einwenig zu essen. Scheinbar hatte die Verletzung oder auch die Aufregung den Appetit des jungen Mannes ein wenig gezügelt denn er Aß nicht einmal die helfte von der Menge die er normal zu sich nimmt. Nach dem alle gegessen hatten, schien es als würden sich die vier auf teilen und jeder der Beschäftigung nach gehen, die ihm im Moment am ehesten lag.

Er blickte sich kurz um und schmunzelte dann kurz einwenig, es war nicht gerade das freundlicheste Lächeln was er konnte, doch wollte er Kira irgendwie seine Dankbarkeit zeigen, dies obwohl er eigentlich total schlecht gelaunt war. "Ok, ich bin dann man da drüben, viel spaß euch anderen.. Wo sollen wir uns wieder treffen?", erkundigte sich der Scharfschütze und wartet kurz noch ab, bis er diese Information hatte, ehe er besagten Weg zu der Kneipe einschlug. Dort angekommen, bestellte er einen weiteren Rum und wartete darauf, das die Zeit vor rüber gehen würde. Der Barkeeper mussterte den dunkelhaarigen ein wenig und stellte ihm ein weiteres Glas Rum hin, und eine Schale voll Erdnüsse. "Harten Tag gehabt oder?", erkundigte sich der Barkeeper und wischte über die Theke, zur Zeit war noch eher wenig los in der Kneipe, weil wohl alle möglichen Gäste sich erst einmal an den Spielen verausgaben wollten. "Mhm..", murrte der etwas Wortkarge Mann und schnappte sich eine Erdnuss welche er schälte und in den Mund schob. "Keine Lust auf die Spiele?", erkundigte sich der dickere Mann ein wenig, scheinbar wollte er ein ernsthaftes Gespräch anfangen, doch dies musste sich der Kopfgeldjäger erst einmal überlegen und hob sein Glas an ehe er antwortete: "Zu alt..".
 
J

Jashin

Guest
Sofort sprang die kleine pinkhaarige Dame auf und stellte sich neben Kasumi. Die kleine Kira schnappte ihre große Schwester an der Hand und wurde ganz hibbelig. Auch wenn es ihr ja nicht so wirklich passte Lucius allein zu lassen, musste es wohl sein. Sie musste sich ganz schnell ablenken. Sofort begann sie Kasumi an der Hand zu ziehen. „Los Nee-sama schneller! Sonst verpassen wir noch etwas!“ Kira schmunzelte etwas. Natürlich war dieses grinsen nur gespielt, aber sie konnte nicht völlig vergessen was mit Lucius passiert war.
Als sie das Lokal endlich verlassen hatten, konnte man schon die festlich geschmückte Gegend erkennen. Kiras große Kinderaugen strahlten total und sie grinste breit. Diese bunte und kinderfreundliche Gegend zog sie völlig an. Doch es wurde noch schlimmer. Kira entdeckte die vielen Spiele… Das erste was ihr ins Auge fiel, war: „Hau den Lukas“. Sofort trennte sie sich von Kasumis Hand und rannte los. „Spielen!“, schrie sie nur und blieb ruckartig vor dem Geschäft stehen. „Hast du denn auch Geld meine Kleine?“, fragte ein nett aussehender Mann. „Ohje.. Geld… Dann muss ich wohl wieder das tun, was Ark nicht mag.“, flüsterte sie ganz leise. In Kiras Gesicht tauchten ganz plötzlich wieder diese großen türkisfarbenen Kulleraugen auf, welche sich am Rand schon mit dicken Kullertränen füllten. „Geld? A…Aber… Ich habe gar kein Geld… Aber ich möchte doch so gern Spielen!“ Dann brach sie in Tränen aus und schniefte fürchterlich. Der Mann verfiel nun völlig in Panik. Sofort rannte er zu ihr und versuchte das weinende Mädchen zu trösten. „Aber meine Kleine ohne Geld kann ich dich leider nicht spielen la…“ Noch bevor er das Wort beenden konnte, hörte man Kira nur noch lauter schreien. „Wääääääh!“ Der Mann schüttelte völlig fassungslos den Kopf. Schon sammelten sich die Leute um sie herum. „Was macht der Mann da mit dem Mädchen?“„Wie kann man nur so herzlos zu einem Kind sein!“, hörte man die Passanten meckern. Kira schaffte es nur mit ein bisschen Geschrei das Geschäft dieses Mannes völlig zu ruinieren. Dem Mann brach der Schweiß aus. Völlig verwirrt und ängstlich verkündete er Mann: „Aber natürlich kannst du kostenlos spielen, meine Kleine!“ Sofort verschwanden die Tränen und ein breites Grinsen erschien auf dem kindlichen Gesicht. „JUHU!“, schrie sie nur und rannte zu den Hämmern. Drei verschiedene in den verschiedensten Größen. Der Mann begann grade zu erklären, dass Kira wohl den kleinsten Hammer nehmen sollte, da hatte sie schon den Größten auf der Schulter platziert. „Kann losgehen!“, verkündete sie groß und breit grinsend. Die Gaffer um sie herum waren völlig schockiert und brabbelten wieder vor sich hin, wie ein kleines Kind so stark sein konnte und so weiter. Kira merkte dies gar nicht und holte aus. Mit voller Kraft knallte sie den Hammer auf das Gebilde und ein unerträglich lautes Klingeln erklang über den Steg. Sogar die Glocke am Ende des Gebildes verschob sich ein kleines Stückchen und wurde mit einer kleineren Delle bestückt. Die Gaffer die sich um das Geschäft gesammelt hatten, hielten sich alle die Ohren zu. Sobald das Klingeln verklangen war, schrie Kira laut herum. „Juhu! Es hat geklingelt! Habe ich nun gewonnen?!“ Der Mann schüttelte wütend den Kopf. „Nein hast du nicht! Du hast ja nicht mal bezahlt und machst dann auch noch meine Sachen fast kaputt!“, schrie er sie aggressiv an. Sofort setzte Kira wieder zum Heulen an. Als er dies bemerkte, willigte er doch ein ihr ein Kuscheltier nach Wahl zu geben. Dort standen drei Teddybären, welche Kira bist zur Brust reichten. Ein blauer, ein gelber und ein Pi… „PINK, PINK, PINK!“, hörte man sie nur schreien. „Gib, gib, gib!“ Der Mann gab ihr den Teddybären und flüsterte leise: „Wenn du sofort verschwindest, musst du nicht mal danke sagen.“ Kira nickte und drehte sich um. Leise kicherte sie vor sich hin und entfernte sich langsam. „Arigatou!“, rief sie ihm einige Meter entfernt zu, während der Kopf des Mannes knallrot anlief…
 
A

Ark

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Nun stand Ark in der Küche des schwimmenden Restaurants, hier war gerade alles sehr beschäftigt, doch was alleine die Küche machte einen sehr professionellen Eindruck, sodass die Köche dafür nicht nötig waren. Doch sie verstärkten es, sie zerschnitten und kochten, garten und brieten, schlugen und mahlten, sie waren so konzentriert bei der Arbeit, dass man es nicht glauben konnte. Sie trugen weiße Kittel und hohe Mützen, irgendwo da hinten konnte man eine besonders Große aufragen sehen, doch musste Ark schon einigen Leuten ausweichen, die das Essen nach draußen brachten.
So langsam fiel er auch auf, immerhin hatte er scheinbar nichts zu tun. „Was willst du denn hier?“ Es war ein Koch, der ganz in der Nähe des Eingangs gerade dabei war, Häppchen zuzubereiten.
Mit einer Hand kratzte sich der Mönch am Hinterkopf und versuchte möglichst unschuldig auszusehen, was aber nicht ganz so gelingen wollte: „Ich wollte euch beim Kochen zuschauen… Weil ich gerne ein paar Rezepte lernen würde“ Das Brutzeln in der Nähe ließ die Wörter leiser klingen als sie waren, doch sie waren zumindest noch in der Nähe gut zu hören. Doch so konzentriert wie die Köche waren, störte sie es vorerst nicht, zumindest nicht solange der Eindringling sie nicht vom Kochen abhalten konnte.
„Du willst was lernen? Ich hoffe du kannst schon etwas kochen…“ Stumm nickte Ark, er war kein Profi darin, jedoch war er vielleicht schon ein bisschen besser als andere, immerhin hatte er schon ein bisschen mehr Übung darin. „Dann hilf mal ihm bei den Fleischbällchen, wenn er Lust hat, kann er dir was dazu sagen, ansonsten pass einfach auf. Hier wird keiner herumstehen, der etwas Sinnvolles tun kann und wir haben gerade viel davon! Und wasch dir die Hände vorher!“
Es war eine lehrreiche Sitzung, der Koch teilte Ark einige Hinweise mit, wie man am besten das Hack zubereitete, worauf man beim Braten besonders achten musste und vieles mehr. Nach den Fleischbällchen kam dann ein Braten, dabei machte er die Soße, während er von einem anderen Koch weitere Hinweise bekam. Irgendwann hieß es Abwasch, doch für die lehrreiche Zeit war das wahrlich ein kleines Opfer.
Doch da kam eine junge blonde Frau herein, welches scheinbar zu den Kellnerinnen gehörte, sie wirkte jünger als sie eigentlich war, es war wohl eine gewisse Ausstrahlung der Frische und der… Naivität? Vielleicht. Doch als sie an ihm vorbei ging, ließ sie etwas fallen, etwas Bedeutendes: „Endlich mal wieder was los hier-aru! So wie vor ein paar Tagen als Son Bleed hier war-aru.“
Son Bleed?! War das nicht… Mit einer Hand hielt er das Mädchen an der Schulter fest: „Son Bleed? Was ist mit Son Bleed?“ Die blauen Augen von Ark schauten entschlossen in die grünen Augen der Kellnerin, während sein Griff genauso entschlossen war, jedoch lockerte er ihn, sobald ihm klar wurde, dass es vielleicht zu fest sein könnte.
Sie schaute etwas verwirrt drein, nahm ein leicht dümmliches Gesicht an, weil sie scheinbar nicht genau wusste, was los war, kein Wunder, immerhin hatte Ark es nicht einmal im Ansatz erklärt. „Son Bleed? Der kann gut feiern-aru. War voll toll. Aber er ist gestern weg leider-aru.“
Das half nicht wirklich, jedoch beruhigte sich Ark erst einmal, immerhin war jetzt nicht die Zeit, unruhig zu werden, er nahm erst einmal einen tiefen Atemzug und fing noch einmal von neuem an. Er löste die Hand von der Schulter der Frau und verbeugte sich: „Mein Name ist Ark.“
Daraufhin verbeugte sich auch das Mädchen höflich, sie legte die beiden Handflächen dabei zusammen, setzte diese so, dass ihr Kinn sich dahinter befand und antwortete: „Ich bin Feng-aru.“
Nachdem die ersten Höflichkeiten also ausgetauscht waren, wurden beide etwas rüde unterbrochen, weil sie einfach im Weg standen, deswegen sollten sie kurz aus der Küche, doch dort konnte Ark seine wichtigen Fragen stellen: „Feng? Wo ist Son Bleed hin? Weißt du das? Wie viele Leute hatte er bei sich? Und hat er irgendetwas gesagt, was dir aufgefallen war?“
Feng kratzte sich etwas unschlüssig am Kopf, doch antwortete sie wahrheitsgemäß, sofern der Mönch es beurteilen konnte: „Uhm... Er wollte nach Logue Town-aru. Er sagte, ich wär echt toll und es waren 60 Leute bei ihm-aru. Von denen sind aber 20 woanders hin glaub ich-aru.“
Eine nette Anzahl, doch sofern sie nicht alle gut ausgebildete Kämpfer waren, machbar. Doch die 20 anderen sind ein sehr großer Unsicherheitsfaktor, wo sind sie hingesegelt? Das galt es herauszufinden! „Wohin sind die anderen gegangen?“
Die Antwort kam schnell: „Keine Ahnung-aru... Ich glaub die wollten irgendein Schiff abholen oder so...“ Man konnte sie aber nicht so gut verwenden, jedoch wusste Feng bestimmt auch nicht mehr darüber, weswegen nachhaken sinnlos war.
„OK, Dankeschön!“ Mit diesen Worten rannte Ark zurück ins Freie, um Kasumi davon zu berichten. Zurück blieb eine Feng, die den Kopf schief legte und sich gerade fragte, was da eigentlich genau passiert war.
 

Kasumi

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Sie hatte ein sehr ungutes Gefühl, als sich das kleine rosahaarige Energiebündel losriss und durch die Menschenmenge eilte. Wahrscheinlich würde es nun einen mehr oder minder großen Skandal an irgendeinem Stand geben, denn Kira schien immer darauf aus zu sein, einen möglichst großen Terz zu machen. Dummerweise war das Mädel auch noch sehr klein, so dass Kasumi sie schon bald aus den Augen verloren hatte, denn die anderen Menschen hier gaben eine gute Deckung für kleine Leute ab und sie standen auch noch so herum, dass man Schlangenlinien gucken können müsste. Die rothaarige Frau seufzte und wechselte zu ihrem Plan B, der darin bestand, in die Richtung des lautesten Geschreis zu gehen, denn dort würde sie sicher fündig werden. Sie wurde davon auch nicht im Stich gelassen, da irgendwo rechts von ihr die Stimme des Mädchens gerade schrie, dass sie spielen wollen würde. Sie versuchte die Quelle des Geräusches genauer aus zu machen, was ihr auch beim zweiten und lauteren Schreien, das mehr nach übertrieben lautem Weinen klang, auch gelang. Mit festen Schritten ging die rote Prinzessin in diese Richtung und lies die Leute auf ihrem Weg nach rechts oder nach links abrutschen. Ein plötzlicher Jubelschrei machte ihr klar, dass wer immer auch diesmal der Arme war, nachgegeben haben musste und Kira ihren Willen bekommen hatte. Wenn sie doch nur irgendwann mal mit ihrem Gequängel aufhören würde…

Nun konnte Kasumi den Stand an dem sich das kleinste menschliche Mitglied ihrer Crew scheinbar aufhielt und hörte ein lautes Klingen von dort kommen. Sie fragte sich, was denn nun schon wieder los sei und blieb stehen, um die Aufschrift des Standes zu lesen. Es war „Hau den Lukas“ Sie selbst hatte es daheim auf Loguetown bei den Festen versucht und bei sämtlichen Betreibern Lokalverbot. Verlegen strich sie sich über die Nase bei diesen Erinnerungen, doch ein erneutes Heulen riss sie zurück in die Gegenwart. Allem Anschein nach wurde nun um den Preis gestritten, aber auch hier schien das kleine Biest die Überhand zu behalten, denn nach einer Weile kam sie mit einem riesigen rosa Teddybär in der Hand aus der Menge gelaufen, drehte sich zu dem Stand um und bedankte sich. Diesen Augenblick nutzte Kasumi dafür, um die Kleine an ihrem Nacken zu greifen und sanft hochzuheben. „Hab ich dich! Musst du immer so einen lauten Aufstand machen Kira? Ging es wieder um Geld diesmal? Du hättest doch wissen müssen, dass ich dir die Spiele bezahle meine Süße. So und wo gehen wir nun hin? Ah.. wie wärs damit?“ Sie zeigte auf ein überdimensional großes Glücksrad, was auf die Zustimmung des kleinen Mädchens traf.

Die ältere der beiden bezahlte brav bei dem Besitzer dieses Standes und stellte sich neben das Glücksrad, um es zu drehen. Von irgendwo tönte ein Ruf, der sagte sie solle doch so hart drehen, wie sie nur konnte. Sie lachte und winkte ab. „Dann stehen wir doch noch morgen hier.“ Allerdings konnte sie damit die Anfeuerungsrufe nicht dämpfen und diese wurden noch lauter. Als irgendjemand rief, dass sie es doch bestimmt nicht mal drehen konnte, wurde es ihr zu viel und sie drehte mit aller Kraft an dem armen Glücksrad, das nun so schnell wie noch nie herumwirbelte und langsam aber sicher die Schraube löste, die es festhielt. Dann war es soweit und das Rad machte sich selbstständig, hüpfte auf die Plattform und rollte auf das Baratié zu. „Ups…“ machte Kasumi da und starrte wie alle anderem dem Rad hinterher, das etwa zehn Zentimeter an Ark vorbeirauschte und am Eingang des Restaurangs von dessen Besitzer gestoppt wurde. „Haha….ähm tja.. ihr wolltet es so?“ Sagte die, die mit dem Rad tanzte und kicherte nervös bis sie sich fasste und einen langsamen Augenaufschlag machte. „Mmmmeine Hand ist ausgerutscht. Das tut mir ja so leid.“ Sofort beteuerten alle, dass dies ja mal passiere kann und alles nicht so schlimm sei. Kasumi nutzte diese Chance, nahm Kira an die Hand und verschwand so unauffällig wie möglich.
 
J

Jashin

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Kira war so glücklich. Ein unglaublich breites Grinsen zeigte sich auf ihren Lippen. Dieser Teddy… einfach wunderschön. Der kleine Körper umklammerte den großen Bären. Selbst als Kasumi sie schnappte und mitnahm, gab sie keine Widerworte. Das einzige was zu hören war, war das: „Warum bezahlen, wenn ich auch so spielen darf? Der Mann ist doch selbst daran schuld wenn er mir nichts zutraut…“ Als die beiden dann am Glücksrad angekommen waren, knuddelte Kira ihren Bären und schaute Kasumi zu. Die begeisterten Mengen feuerten ihre große Schwester also an. Kira grinste breit und beobachtete das geschehen. Irgendwie hatte das Mädchen geahnt, dass sie das Ding kaputt machen würde. Alle anderen um sie herum waren völlig baff, nur Kira nicht. Diese begann zu applaudieren und schrie: „Yay! Du bist super Nee-sama!“
Nun hatten die beiden jungen Frauen tatsächlich den halben Jahrmarkt vernichtet. Kein hau den Lukas und Glücksrad schon gar nicht mehr. Aber Kira hatte ihren Teddybären. Kasumi schnappte sich Kira und sie verschwanden in die nächst beste Ecke. Kira hielt die Hand der großen Schwester und im andern Arm den Teddy. Irgendwie… war ihr der Teddy nicht gut genug. Oder ehr… sie hatte niemanden mit dem sie ihn teilen konnte. Ihr fehlte eindeutig Lucius. Nach seiner Schussverletzung war er kaum noch da… Normalerweise würde er sie nun für den großen Teddybär loben den sie gewonnen hatte. Das kleine Mädchen seufzte enttäuscht. Nun konnte sie auch nicht zu ihm gehen. Erstens war er sich betrinken, da wollte er sie eh nicht haben, zweitens war es eine Bar da kam Kira gar nicht rein. Sie kam nicht von diesen Gedanken ab und sie folgte einfach Kasumi.
Plötzlich erschreckte sie ein lautes Geräusch. Kira zuckte zusammen. Was war das? Sie schaute um sich herum. Eigentlich nichts Auffälliges zu sehen. Da war es wieder! Ein knurren… War hier etwa ein Hund? Doch es wiederholte sich auch ohne Hund! Da fiel ihr ein komisches Gefühl in der Bauchgegend auf… Und genau in dem Moment, nahm sie so viele leckere süße Gerüche wahr. „Nee-sama… Ich glaub ich hab Hunger…“ Schon wieder Hunger... Welcher normale Mensch würde nach so kurzer Zeit schon wieder Hunger haben? Aber man sagt ja so schön, wer gut isst, wächst auch gut. Und das hatte Kira nunmal sehr nötig. Nun führte Kira Kasumi einfach. Sie packte die große Schwester an der Hand und zog sie in Richtung der guten Gerüche. Dort angekommen, begann die kleine Dame zu sabbern. Eine Fressbude also! Zuckerwatte, Lebkuchenherzen, kandierte Äpfel, gebrannte Mandeln.. alles was ein Kinderherz höher schlagen lässt. „Nee-sama! Bitte!!!“ Die großen grellen blauen Augen starrten Kasumi erwartungsvoll an und aus ihrem Mund lief der Speichel vor lauter Vorfreude…
 
A

Ark

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Wie nahe war er wieder mal dem Tode gewesen? Die Scheibe mit den merkwürdigen Symbolen drauf, die Ark nicht kannte, die jedoch mit einem starken Wind an ihm knapp vorbeirauschte und seine Haare in Bewegung brachten. Die Augen folgten der Scheibe weiter, sie wurde vom Eingang in das Restaurant dann von jemand mit einem – Holzbein?! – stoppte. Die riesige Kochmütze aus der Küche, sie hatte einen Mann dazu! Der hatte einen merkwürdigen Bart, wuchs der aus der Nase?! Nein… aber wieso so geflochten und… Kasumi! Nicht ablenken lassen, hier mussten wichtige Informationen weitergetragen werden!
Da war sie! Sie ging mit Kira gerade um eine Ecke, da musste nun Ark hin! Er wollte sich nun durch die Menschen dorthin bewegen, als dann… er mit der Schulter jemanden anrempelte. Dabei fiel ein Getränk aus der Hand des Angerempelten und fiel zu Boden. Doch dafür war nun gerade keine Zeit: „Ich bitte um Entschuldigung.“ Hoffentlich wäre damit alles gesagt.
Scheinbar nicht, der Mann der angerempelt wurde, schien es nicht so zu akzeptieren: „Pass doch auf, du Flachpfeife!“ Das blonde Haar ging ihm bis in den Nacken und er trug eine Brille, dahinter waren grüne Augen zu sehen. Ein seidener Mantel im satten Blau zierte den Oberkörper und eine grüne Hose die Beine. „Jetzt ist mein sündhaft teurer Wein auf den Boden gefallen, wie willst du dafür aufkommen?“
Natürlich gab es nur eine Antwort dafür: „Ich werde den Boden gleich wischen und dir ein Neues besorgen, auch wenn ich der Meinung bin, dass Alkohol dir nicht gut tut.“ Das Schlimmste an diesen Worten war, dass sie ganz nüchtern und eher belehrend dem Gegenüber gegeben wurden, bei dem Versuch ein nettes, geduldiges Lächeln aufzusetzen, nahm das Gesicht des Mönches eher einen spitzbübischen Ausdruck an. „Doch vorher muss ich unbedingt noch wohin, wenn du mich entschuldigen magst…“ Erst zu Kasumi, das wäre viel wichtiger, immerhin musste Kapitänin immer auf dem neusten Stand bleiben.
Doch so einfach blieb es natürlich nicht: „Willst du dich über mich lustig machen? Weißt du, ich bin…“ Jetzt wurde es doch zu blöd. Wie sagte doch der Philosoph Konferenzus: Lernen fällt einfach, belehrt zu werden jedoch schwer. Um Letzteres zu beschleunigen, reichen ein paar pädagogisch adäquate Transferleistungen soziologischer, charakterbildenden Hilfen (Patsch). Etwas huschte am Gesicht des Blonden vorbei und schlug ihn die Brille vom Kopf, diese flog im Bogen weg. Vollkommen schockiert und verwirrt sahen sich die grünen Augen nach der Brille um, fanden sie schließlich und schauten dann wieder Ark an: „Was war das?!“
Wieder verzog sich das Gesicht des Mönchen spitzbübisch: „Mein Fuß. Im Halbmondtritt.“ Diesmal war es beabsichtigt. Es erzeugte die gewünschte Reaktion, der Mann wurde starr vor Schreck, also würde es da nicht zu weiteren Problemen kommen.
Leider weit gefehlt, diese Vorstellung rief weitere Menschen auf den Plan und zwar… junge Frauen. Eine Gruppe von kichernden und gackernden Individuen, die scheinbar nicht vom gleichen Ozean stammten wie Ark… Obwohl, das war ziemlich sicher, immerhin war er eigentlich aus dem North Blue… Zumindest waren sie so gänzlich anders, als Frauen, mit denen er in der Vergangenheit näheren Kontakt hatte… Sie waren so… anders! „Duhu! Willst du nicht vielleicht mit uns etwas trinken gehen?“
„Hey, Mary, nicht so schnell, immerhin habe ich ihn zuerst gesehen!“ Dann schaltete sich eine dritte Frau ein und… wieso stritten sie sich?! Das war so fremdartig! Dabei hatte er doch keine Zeit… Er versuchte sich an den Frauen vorbei zu schleichen, doch eine packte ihn am Handgelenk. Was sollte er tun?! Er hatte Erfahrungen damit, dass ihn andere durchbohren wollten und solche damit, dass er sich auf der Grenze zwischen Leben und Tod bewegte, doch das… So langsam kam er sich gänzlich hilflos vor…
„Lasst mich bitte los…“, war dieses panische Etwas seine Stimme? Scheinbar… er… Es schien hier kein Patsch angebracht zu sein, es passte einfach nicht, doch irgendwie… irgendwie… Vor lauter innewohnender Panik riss er sich grob los und rannte durch die Menge hinter der Ecke nahm da Deckung ein. Selten hatte er solche Angst gehabt, nur die Übungen der Meister waren schlimmer gewesen…
Kasumi! Schnell, zu Kasumi, bevor er noch den Verstand verlor. Nicht dass er Angst davor hatte, seinen Verstand zu verlieren, sondern eher darum, dass er diesen verlieren könnte, bevor er Kasumi alles erzählt hatte, weil die Informationen mit einem verlorenen Verstand bestimmt vollkommen durcheinander kämen.
Die sabbernde Kira stand mit Kasumi an einer Bude mit Süßigkeiten, dort ging nun der Goldschopf hin, auch wenn er bestimmt verschreckt aussah und der Angstschweiß sein Hemd am Körper kleben ließ. Als er nah genug war, sagte er: „Kasumi! Ich habe etwas in der Küche erfahren: Bleed ist in Louge Town, zusammen mit 60 Leuten. 20 Leute haben sich von ihm getrennt, sie sollten ein Schiff abholen.“ Das war es, nun konnte er den Verstand verlieren, wenn es nötig war, es war zwar nur wenig Informationen, doch war das Ziel nun klar.
 
J

Jashin

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Kasumi schien der kleinen pinkhaarigen gar nicht wirklich zu zuhören. Nun wen man kein Gehör bekommt, verschafft man es sich. Ark war aufgetaucht, doch Kira nahm dies gar nicht wirklich wahr. Selbst das er mit Kasumi sprach, war ihr egal in Kiras Kopf waren nur noch die Süßigkeiten! Kasumi war scheinbar mit anderen Dingen beschäftigt, also begann Kira sie an unsittlichen Stellen zu berühren. Hand auf den Hintern… keine Reaktion. Hand auf die Brust… Auch dort schien es die rothaarige nicht zu kümmern. Also wenn das so geht, dann auch anders. Kira grapschte mit ihren kleinen Händen in die Tasche ihrer großen Schwester und quiekte laut: „Bis später Nee-sama.“ Sofort entfernte sich der kleine Körper in Richtung des Fressstandes. So viel Essen hatte sie nicht ertasten können beziehungsweise mitgehen lassen können. Deswegen musste sie sich beschränken. Sie knallte die paar Berry auf den Tresen und verkündete grinsend: „Das alles für Zuckerwatte bitte!“ Der Mann hinter dem Tresen machte ihr eine große Menge Zuckerwatte und die kleine Dame klemmte sich den Teddy unter den Arm. „Okay los geht’s!“, sagte sie kichernd und knabberte an der Zuckerwatte. Erwartungsvoll und allein schlenderte sie nun über den Jahrmarkt. Als sie die Zuckerspeise leer gefuttert hatte, warf sie den Stiel hinfort. Ihr ganzer Mund war verklebt und bis über die Wangen hatte sich der überschüssige Zucker verteilt. Ihre Hand war zwar verklebt aber wieder frei. Reflexartig schaute sie neben sich hinauf und streckte den Arm in die Luft. Erst als ihre kleine Hand zupackte, merkte sie dass dort niemand war. Sofort verschwand das Lächeln und sie ließ sich auf den Hintern fallen. Kleinen Tränen bildeten sich in den Augenwinkeln und sie begann zu schluchzen. „Shi-chan…“, murmelte sie traurig als sie plötzlich aufschrak. Sie spürte etwas auf ihrer Schulter. Als sie sich umdrehte, schleckte schon die Zunge der Hündin über ihre Wange. „Taiga..“, sagte sie lächelnd und streichelte die Hündin. „Schau, schau! Ich hab einen Bären gewonnen!“ Wohl ehr erstohlen... Kira setzte das übergrößen Plüschtier auf Taigas Rücken und kicherte. Danach schwang sie sich ebenfalls auf ihren Rücken und lachte. Doch dann seufzte sie wieder leise… „Luci fehlt mir…“, sagte sie. Plötzlich schrak Taiga auf und rannte los. Kira hatte große Not sich an dem Tier festzuhalten, doch dann gab es urplötzlich einen lauten Knall. Die beiden waren vor eine Tür gerannt. Nebeneinander lagen sie vor der Tür, als plötzlich jemand die Tür aufriss.„Was soll das?!“, schrie eine sehr männliche erboste Stimme. Kira schaute ihn an und begann fürchterlich in Tränen auszubrechen. „Wäh… Das tat so weh!“ Der Mann hingegen schien noch weniger begeistert zu sein. „Was machst du hier du Göre?! Kinder in deinem Alter haben an oder in einer Bar rein gar nichts zu suchen!“ Eine Bar? Kira ging ein Licht auf. Sie hatte von Luci gesprochen und schon hatte Taiga die Verfolgung aufgenommen. Kira schaute dem Mann zwischen den Beinen hindurch und entdeckte am Tresen etwas, was sie aufschrecken ließ. „Shi-chan!“, quiekte die helle Stimme und sie sprang auf. Im Moment hatte sie völlig vergessen was alles geschehen war, warum sie hier war und so weiter… Sie rannte einfach los in seine Richtung und wollte ihn umarmen. Doch da packte sie schon der Barbesitzer. „Nix da! Du kommst hier nicht rein du Balg!“ Kira zappelte rum und versuchte sich aus dem Griff zu befreien während sie nach ihrem großen Bruder schrie…
 
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Leon

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Langsam schien der Alkohol seine gewohnte Wirkung zu haben und der Kopf fühlte sich schwerer an, auch kam alles an seinen schon recht schwachen Hörnerv noch viel leiser an als sonst und so hatte der große Mann große Mühe das knallen, was den Dicken vor ihm aufschrecken lies und wie einen Kochtopf rot Anlaufen, zu entwirren. Erst als er eine vertraute Stimme vernahm die nach ihm schrie, konnte der große und starke Mann aus seinen Schwipps befreien und drehte sich Ruckartig um. Taiga stand hinter dem Barbesitzer welcher Kira festhielt und davon abhielt zu ihm zu kommen, leider war er auch nicht mehr genug Nüchtern um einfach anzumerken das dieses Mädchen zu ihm gehörte, stattdessen geschah folgendes:

Der große dunkelhaarige Kerl stand auf und musste erst einmal einen Moment stehen bleiben. Sein verletztes Bein hatte sich wieder gemeldet und einen stechenden Schmerz durch die betreffende Stelle geschickt welche ihm für den Moment einfach den Willen raubte weiter zu Kämpfen. Doch schon im nächsten Moment wurde er wieder fast ganz nüchtern, als die kleine Kira erneut nach ihm rief und er mittlerweile wieder mehr bei Sinnen, das Weinen daraus hervor hörte. Genau in diesem Moment schaltete sich in dem Kopf des Mannes alles um und ihm war egal wer vor ihm stand oder das er schmerzen im Bein hatte und eigentlich gerade aufgrund des Alkoholkonsums zuvor kaum in der Lage war schnell genug zu zuschlagen. Dennoch verfinsterte sich der Ausdruck in seinen Augen und er lies einen kurzen aber deutlich kehligen Laut aus seiner Kehle entrinnen ehe er seine große Hand zu einer Faust ballte. Wenn man ihm nur wenige Minuten später fragen würde wieso oder wie er es überhaupt schaffte den Barkeeper zu treffen, würde er wohl antworten das er es nicht wüsste, denn der Treffer war wirklich reines Glück gewesen jedoch saß er durch das Körpergewicht viel besser. "Lass sie los du verdammter scheiß Kerl!", maulte er lallend und versuchte dabei seinen Arm um die mittlerweile wieder frei gewordene Kira zu legen und jene hoch zu heben. Wohl um sie zu schützen stemmte sich der Scharfschütze dann zusammen mit dem Mädchen hoch und rammte dabei dem wütendem Wirt, welcher den Kopfgeldjäger gerade schnappen wollte, die Schulter in die Magengegend.

Dabei erzielte er jedoch nur eins und zwar das jener zurück taumelte und somit den Weg zur Kneipen Tür wieder frei gab auf welche Lucius zusammen mit seiner Gefährtin zu wackelte. Kurz sicherte er sich noch mit einem Blick über die Schulter ab, ob denn auch Taiga den beiden folgen würde und wurde schon mit einem krachen und einem weiteren Stoß gegen die Schulter herum gerissen. Als die Tür durch das Gewicht des Mannes aufging, schlug jenem erst mal eine Schwindel erregende kalte Brise Entgegen, dennoch konnte er sich noch schnell genug wieder fangen und schaffte es zum stehen zu kommen.

Einige wenige Minuten später, und noch eine Straße weiter lehnte sich der Mann an die Hauswand und schloss erst einmal für einen Moment die Augen. Dies tat er vor allem deswegen, weil ihm schrecklich schwindlig war, immer noch mit etwas unklarer Artikulation wandte er sich an seine kleine Gefährtin. "Geht es dir gut?", danach blickte er sich nach dem Hund um welcher den Teddy immer noch mit sich rum trug. "Und Taiga?", jene bellte einmal zustimmend also wandte sich der Mann wieder an das Mädchen. "Hat dir der Mann weh getan?", langsam klärte sich sein Blick wieder und wurde etwas Liebevoller, immerhin war er einfach froh das Kira wieder bei ihm war.
 

Kasumi

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Bevor sie Ark antworten konnte, hatte Kira auch schon in ihre Tasche gegriffen, sich etwas Geld geschnappt und war davon gelaufen. Kasumi drehte sich nach ihr um und streckte einen Arm aus. „Hey….“ Doch es war zwecklos, denn sie war schon außerhalb ihrer Armlänge und in der Menge untergetaucht. Die rote Prinzessin seufzte und sah zu ihrem Gefolgsmann „Wann wird Kira endlich erwachsen? Sie ist ja nett und süß, aber mit 16 Jahren benimmt sie sich noch wie mit acht. Besser wir gehen hinterher und schauen, dass ihr nichts passiert.“ Sie setzte sich langsam in Richtung der Fressbude in Bewegung und fing nun an über die von Ark erhaltene Information zu sprechen. „Du sagtest, dass unser Ziel nach Loguetown aufgebrochen ist, aber noch 20 Leute anderswo hin geschickt hat, um ein Schiff abzuholen? Wir sollten dann so bald wie möglich ebenfalls dorthin reisen, aber unbedingt vermeiden, dass wir von diesen 20 Leuten unangenehm überrascht werden. Immerhin könnten die ja unerwartet auftauchen und uns in den Rücken fallen. Hmm…“ Sie überlegte, während sich einige Meter vor ihnen das kleine pinkhaarige Biest einen Haufen Zuckerwatte kaufte und sich dann weiter bewegte.

„Mit Sicherheit fährt irgendwer von hier… hey!“ Plötzlich schien Kira samt Zuckerwatte und Bär schnell in eine Richtung gezogen werden. „Was macht die jetzt wieder?“ Fragte Kasumi ganz perplex und fing an, sich einen Weg in die Richtung in der das kleine Mädchen verschwunden war, zu bahnen. Währenddessen fuhr sie mit ihren Überlegungen fort. „Also irgendwer fährt sicherlich von hier nach Loguetown und könnte uns vielleicht mitnehmen. Wir sollten uns da gleich mal schlau machen. Ich möchte spätestens morgen Mittag von hier aufbrechen. Ah da ist sie ja…“ Je näher sie kamen, desto deutlicher wurde die Szene vor der Bar. „Hm sieht wie eine glückliche Wiedervereinigung aus.“ Kommentierte die weiß gekleidete Dame das Geschehen und schmunzelte leicht. „Wir sollten wohl erstmal in der Nähe der beiden bleiben. Sicher ist sicher.“ Sie lächelte nun und setzte sich auf eine freie Bank in Sichtweite der Bar und schaute sich nun mehr oder weniger interessiert die anderen Leute an, die hier auf dem Fest herumliefen. Sie machte dabei drei Mädchen aus, die aus einer halb versteckten Ecke Ark wie gebannt anstarrten. „Du Ark? Kennst du diese Mädels da drüben?“
 
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Ark

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„Ob ich sie kenne? Nicht wirklich. Ich würde sie auch lieber kennen, die eine aber, mit den grünen Haaren und den blauen Augen, heißt Mary, wie es scheint.“ Zumindest hatte eine andere der Frauen sie mit jenem Namen angesprochen. Doch was wollten sie denn nun hier?
Sind sie ihm etwa nachgelaufen? Warum? Wie kann es sein? Was ist ihr Motiv? Merkwürdig! Und beängstigend, eine vollkommen ungewohnte Situation. Mit zusammengekniffenen Augen sah der Goldhaarige in die Richtung der Frauen, die nun angeregt tuschelten. Wieso waren sie so anders als Kira oder Kasumi?! Wie sollte man denn da Sicherheit bekommen?!
Doch wie sagte Meister Darius einmal: Es ist für einen Mann unmöglich, eine Frau zu verstehen, es ist für eine Frau unmöglich, einen Mann zu verstehen. Denn es ist schon unmöglich, seinen engsten Freunde vollkommen verstehen. So suche nicht Verständnis, sondern Akzeptanz in allen Lebewesen, akzeptiere sie als das Unbegreifliche, was sie sind und somit als sie selbst, respektiere ihre Verschiedenheit.
Eine große Weisheit, doch wie soll sie in der aktuellen Lage helfen? Eine andere Lektion kam dem Mönchen in den Sinn, damals befand er sich in einen Raum und sah einen hungrigen Tiger vor sich. Als er versuchte, sich zurückzuarbeiten, den Ausgang wieder zu betreten, standen hinter diesen zwei Tiger, die Lektion war: Es gibt im Leben einige unangenehme Hindernisse, doch sollte der Weise erst einmal erwägen, ob der Rückzug nicht unangenehmer ausfallen mag.
Also war es an der Zeit, sich dieser… Gefahr? Unannehmlichkeit? Neuen Erfahrung? Auf jeden Fall war es an der Zeit, sich dem zu stellen. „Ich werde mal mit ihnen reden, Kasumi, denn scheinbar sind sie wegen mir hier.“ Dass die Stimme leicht zitterte, bemerkte hoffentlich sie hoffentlich nicht.
Die drei Mädchen hatten eigentlich recht ansprechende Gesichter und Körper, doch einmal war Ark schon aufgrund Kasumis schon ziemlich dagegen gefeilt, wer konnte sich mit der Roten Prinzessin in dieser Hinsicht vergleichen?, dazu hatte er sich Enthaltsamkeit geschworen, zwar waren körperliche Beziehungen im Kloster erlaubt, jedoch waren Abhängigkeiten voneinander tabu. Um diesem vorzubeugen war es also durchaus logisch, sich den körperlichen Gelüsten so weit abzusagen, dass es nicht einmal die Chance gab, diesem Sündenpfuhl zu verfallen.
Doch wie ging ein Mönch in solch einer Lage um? Zuerst mit einem Gesuch nach Verzeihung, das war höflich, also verbeugte sich Ark: „Ich bitte um Entschuldigung für mein Verhalten vorhin, ich hatte etwas sehr dringendes zu berichten, dies erforderte keinerlei Aufschub.“ So weit so gut, eine schöne Einleitung. Zumindest bis sein Kopf genommen und gegen etwas sehr… sehr weiches gepresst wurde, als die Erkenntnis kam, was das genau war, schien die blaue Pupille sich in eine Spirale zu verwandeln, das Gesicht wurde puterrot und das ganze Blut schien einen Ausweg zu suchen.
„Du bist aber sehr süß!“ Es war schwer, das Gesicht unter diesen Umständen schmerzvoll zu verziehen, wo doch ganz andere Gefühle mitspielten. Dann wurde der Kopf gewaltsam nach hinten gerissen: „Unfair, Lily! Er soll doch selbst entscheiden können.“ Endlich eine Rettung! Zumindest fast, denn ziemlich hilflos wurde er von den Dreien mitgezogen, an einen Tisch, sie erwarteten jetzt wohl, dass er mit ihnen etwas trank und redete, doch das war gerade überhaupt nicht im Sinne des Kopfgeldjägers. Hoffentlich passiert etwas, was mich wieder in bekanntest Territorium versetzt!
 
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Jashin

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Eben hatte Kira noch so tierisch geweint, doch als sie Lucius Stimme hörte, tauchte das gewohnte Grinsen sofort wieder auf. „Shi-chan!“, quiekte sie glücklich und grinste bis über beide Ohren. Die Hündin knurrte den bösen Mann an, aber für Kira war alles vergessen. Der Mann hielt nach wie vor Kiras Handgelenk fest umklammert, doch sie spürte das nicht einmal mehr wirklich. Als er dann noch seinen Arm um sie legte, war sie hin und weg. Sie schmiegte sich an ihn und lächelte breit. Kira war überglücklich, auch wenn ihre Wangen leicht rot gefärbt waren. Sie klammerte sich einfach an ihn und freute sich tierisch wieder bei ihm zu sein. Taiga rannte den beiden nur hinter her. Zum Glück war dieses Schiff groß genug, dass die beiden sich vor den Barleuten verstecken konnten. Kira merkte nichts mehr, sie war so glücklich endlich wieder bei ihm zu sein, nachdem sie ihn so vermisst hatte.
Taiga setzte sich neben die beiden und hielt den Teddy mit der Schnauze fest. Kira schmiegte sich an Lucius und murmelte leise vor sich hin. „Tut mir Leid, dass ich dir Ärger gemacht habe… Ich hab dich nur vermisst…“ Kira war total verlegen. Eigentlich wollte sie ja, dass der junge Mann sich entspannte wegen seiner starken Verletzung… und nun das. Vorsichtig streichelte sie ihm durch die Haare. „Tut mir Leid… Tut dir dein Bein noch doll weh? Soll ich es vielleicht noch einmal anschauen nachher?“ Plötzlich zuckte sie zusammen. Ob es ihr gut ging oder er ihr was getan hatte? Sie schaute auf ihr Handgelenk. Es war ziemlich rot geworden, aber sonst schien nicht viel passiert zu sein. „Nein, nicht wirklich. Es ist nur etwas rot.“ Sie lächelte ihn an und umarmte ihn fest. „Nun sind wir endlich wieder zusammen!“ Da fiel ihr plötzlich ein, dass sie einfach von Kasumi weggelaufen war ohne bescheid zu sagen. „Oh nein! Wir müssen dringend wieder zu Kasumi! Ich hab ihr nicht gesagt wohin ich gehe. Wenn ihr nun was passiert… und außerdem macht sie sich ja vielleicht Sorgen!“ Sie hüpfte von seinem Arm und stellte sich neben ihn um nach seiner Hand zu greifen. Als sie seine Hand hielt, musste sie etwas lächeln. Besser als vorhin war es auf jeden Fall. „Geht’s dir gut Luci?“, sagte sie und zog ihn zu sich runter. „Danke!“, stammelte sie verlegen und küsste ihn auf die Wange. Ihre Stimme war recht zittrig und aufgeregt. Warum wusste sie selbst nicht, aber es war gar nicht so ein schlechtes Gefühl. Ihr Gesicht lief knallrot an und sie zog etwas an seinem Arm. „Komm, gehen wir. Ark ist sicher auch nicht weit.“
 
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Leon

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Beruhigt betrachtete er das Mädchen in seinem Arm welches endlich wieder lachte. Denn wenn er eines nicht verkraftete, dann war dies wenn seine kleine Weinte, da schaltete alles bei ihm um und es gab nur eines, und zwar denjenigen zu finden der ihr das Angetan hatte. Eines hatte er sich ja damals als er sie das erste Mal sah geschworen, sie zu beschützen und immer für sie da zu sein. Kurz betrachtete er ihr Handgelenk und ging dann erst auf das gesagte ein: "Es geht schon Kira keine Sorge, dass kann warten bis wir wieder bei den anderen sind...", klärte er zuerst seinen eigenen Zustand auf ehe er auf ihren einging und erst einmal erleichtert auf Atmete. "Dann ist es ja gut.. dennoch solltest du es später vielleicht ein wenig ein Cremen...", er fuhr ihr kurz über den Kopf und blickte sich dann um, durch das ganze Adrenalin was sich vorhin durch seinen Körper gepumpt hatte, war er noch total aufgeregt weswegen er die schmerzen in seinem Fuß Ignorieren konnte. Nach einer weile lies dies jedoch wieder nach und der schwarz Haarige biss die Zähne zusammen. Ein leichtes nicken folgte auf die Ausführung von Kira hin und er blickte sich kurz um, um sich zu Orientieren. Dabei entdeckte er den roten Schopf seiner Anführerin und musste kurz ein wenig schmunzeln ehe er Kira zurück hielt. "Ich glaub, sie hat uns schon gefunden.", beschwichtigte er das Mädchen und deutete in die Richtung in der Kasumi sich auf einer Bank platziert hatte.

"Komm..", erklärte er dann noch und nahm die kleine an der Hand geführt mit zu der Schönheit. Kurz bevor er angekommen war und Kasumi auch noch etwas sagen konnte, meldete er sich ohne eine eindeutige Begrüßung wieder zu Wort. "Wo ist Ark? Gibt es etwas neues?", seine Augen blickten sich um, in der Hoffnung seinen Kameraden zu entdecken. An ihm konnte man noch deutlich die Alkoholfahne riechen, doch scheinbar hatte die kalte Meeresluft seinen Kopf ein wenig von den Nebenwirkungen befreit, da er nicht mehr ganz so neben der Spur wirkte.
 

Kasumi

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Nachdem Ark sich zu den wartenden Mädchen entfernt hatte, um herauszubekommen, was diese eigentlich von ihm wollten, sah die rote Prinzessin ihm schmunzelnd nach und war sich sicher, dass er ihn in Kürze völlig verstört zurückrennen sehen würde. Ihr Blick wanderte weiter zu dem Eingang der Bar wo sich gerade Lucius und Kira unterhielten und die große Hündin immer noch das gewaltige Kuscheltier auf sich herumschleppte. Kasumi fing an zu überlegen, wie sie den restlichen Tag verbringen wollte und wo sie diese Nacht schlafen sollten, denn immerhin hatten sie ja ihr Gepäck ja schon von dem Kreuzfahrtschiff runter geholt. Das Beste wäre wohl, für die Nacht erneut auf das Schiff zu gehen und in den alten Zimmern zu übernachten, denn laut Zeitplan würden sie bis mittags Zeit haben, bevor das Kreuzfahrtschiff auslaufen würde. Aber vorher würde sie bei den anderen Schiffen nachfragen müssen, ob sie nicht nach Loguetown fahren würden, denn sie brauchten ja ein Transportmittel dorthin und vor morgen würde kein Schiff auslaufen, denn es wurde ja nun langsam dunkel und die ersten Laternen wurden angezündet.

Mitten in ihren Überlegungen traten zwei Crewmitglieder und ein großer Hund an sie heran und bevor sie etwas sagen konnte wurde auch schon eine Frage an sie gestellt. Kasumi lächelte die drei an und machte mit einer Hand eine Geste, dass sie sich doch zu ihr auf die Bank setzen sollten. Dann fing sie damit an die Fragen zu beantworten. „Ark ist zu einem… ähm.. Abenteuer aufgebrochen sozusagen. Anscheinend sind drei Mädchen ganz heiß auf ihn und er ist nun dabei, das heraus zu bekommen. Dabei sollten wir ihn nicht stören obwohl es zugegebenermaßen wahrscheinlich sehr erheiternd sein dürfte. Wie dem auch sei es gibt Neuigkeiten: Son Bleed ist hier gesehen worden und anscheinend ist er weiter nach Loguetown gereist wohin wir ihm morgen hoffentlich folgen können. Allerdings hat er 20 Leute zurückgelassen, um ein Schiff abzuholen. Wir müssen also aufpassen, dass wir nicht in die Zange geraten und von zwei Seiten angegriffen werden.“ Sie deutete auf die Schiffe rings um das Restaurant. „Ich werde mich gleich mal schlau machen, ob wir auf einem Schiff morgen mitfahren können. Gibt es bei dir etwas Neues?“
 
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