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Stiefel voran, der Rest folgt!

Kaja

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Voltpirscher, ein Name, denn die junge Köchin noch niemals zuvor gehört, ihn aber beim überfliegen der vielen Kameras aufgeschnappt hatte und somit relativ spontan und zufällig auf dieses unbekannte Stachelfaultier traf. Wobei, der Gegner war ja eigentlich diese seltsame Gestalt mit dem Afro.. Die Konversation zwischen Kakuga und diesem Ding, dass sowohl Rei wie auch Boris festhielt, schien die neue Nakama der Hamsterpiraten zu kennen. Ein schon seltsamer Zufall, oder auch nicht? Hat Boris etwa auch diesen Kerl da zu einem ihrer Nakama’s gemacht? Zuzutrauen wäre es ihm ja, so spontan wie der Hüne immer seine Kameraden auswählt und zu sich aufs Schiffs holt. Doch halt! Was hatte die Schwarzhaarige zuvor nochmals gesagt? Zoan-Nutzer? Waren das nicht diese Teufelsfruchtmenschen? Also eine Art der Teufelsfruchtnutzer? Die Anspannung in der Köchin sank etwas, dennoch stand sie in Bereitschaft da und beobachtete jede Bewegung, die dieser Afro-Zoan-Nutzer machte. Nachdem dann aber dieses Ding – die Köchin wusste noch immer nicht recht wie sie es zuordnen sollte – zu sprechen begann, waren alle Zweifel behoben, wer es war. Sie wollte gerade Mr. Ruko darauf aufmerksam machen, dass er sie nicht derart erschrecken sollte und ihm noch eine ganze Litanei aufknöpfen, doch ließ sie es sein, als jener die Gesprächsrunde auf später verschob. Dies sollte der Tetsukage nur recht sein. Später auf dem Schiff, bzw. noch besser: auf der See!, würde er ihr nicht mehr entkommen können und dann würde sie ihm jenes noch deutlich unter die Nase reiben!
Und so setzte sich die kleine Gruppe in Bewegung, auf der Suche nach einem Ausgang.
Stumm akzeptierte Kaja wie der Dummkopf irgendeinen Plan ausgegrübelt hatte und ihn eindeutig durchführen wollte. Zuerst hatte er Seile geschnappt, die für die Rothaarige etwas sinnig erschienen; sie waren immerhin irgendwo auf der Basis und Seile konnte man immer brauchen, sei es darum Marinesoldaten zusammenzuschnüren, ihnen das Bein damit zu stellen oder von einer Mauer runter zu klettern. Ja, Seile erschienen ihr sehr sinnig! Doch die Marineflagge? Es dauerte eine gewisse Weile, bis sie verstand was der Afrokopf vor hatte. Um genauer zu sein, begriff sie es, als sie auf dem Wachposten oben waren und von dort nur ein einziger Weg zum Entkommen war. “Nun gut..“, begann sie dann halb zu sich, halb zu dem mutierten Baumakrobaten zu reden, “.. dann lass uns mal das schnell fertig - “ Sie hielt inne. Die Marinesoldaten waren da und mit ihnen auch irgendein Offizier.. wobei.. war das nicht der Kerl, der auf der Statue abgebildet war, die sie zerschossen hatte? Ja, das musste er sein, auch wenn die Statue wohl eleganter aussah als das Original. Bewundert betrachtete sie die Ärztin, welche ihnen Zeit gewinnen wollte, doch das schien nicht gut zu sein. Kage wollte sich gerade wieder zu Mika wenden, doch ihre innere Unruhe hielt sie davon ab und sie starrte auf die Konfrontation der Fronten. Sie wusste zwar nicht was die Schwarzhaarige in der Hand hielt, doch ihr Instinkt sagte ihr, dass sie dem Typen mit der Sense nicht gewachsen war. Als dieser die Hakai dann noch angreifen versuchte, agierte sie aus Reflex: Sie schnappte sich den Voltpirscher und schlug wie zuvor mit dem Holzbalken knapp über dem Kopf von ihrer Nakama hinweg, so dass er direkt mit den Stacheln voran auf den Sensenmann fallen müsste, sofern er sie frontal angreifen wollen würde. Aber.. wie würde man denn sonst jemanden angreifen wollen? Nur Frontalangriff war ein richtiger Angriff! Natürlich gab es Ausnahmen, aber dies war keine, oder?
 
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Grimm konnte sich schneller bewegen als Menschen überhaupt gucken können. Aber bei dieser Geschwindigkeit den Überblick zu behalten war schwer, eigentlich bestimmte Grimm nur grob die Richtung und schlug zu. Deswegen hatte er unter anderem eine so lange und wuchtige Waffe, damit er möglichst immer traf, selbst wenn er blind zuschlug. Und sobald er etwas traf, wurde er langsamer, sah wieder das Kampffeld vor sich, konnte den Initialschlag mit einer Kombination verbinden.
Es war also kein Wunder, dass Kapitän Stanley Grimm seinen Rang zurecht auf der Grand Line hatte. Er war ein starker Kämpfer und leicht in der Lage, Neulingspiraten im Alleingang zu metzeln. Trotz seiner Verletzungen war sein Reaper's Path immer noch gefährlich genug, um eine Person zu töten, bevor sie realisierte, was passierte, dazu den Rest niederzumähen, während sie noch versuchten zu verstehen, was genau gerade geschehen war.
Hochgeschwindigkeit, die Kraft Stein mit bloßen Fäusten zu zertrümmern, ein Körper, der selbst starken Wunden standhalten kann. Es ist also nicht untertrieben zu sagen, dass Grimm jedem Hamster-Pirat im Einzelkampf um 2-3 Stufen überlegen gewesen wäre, wenn die Verletzungen nicht wären. So war er ungefähr so stark wie ein unverletzter Hamster-Pirat, doch auch die Gegner waren verletzt, also sollte sich das alles eigentlich relativieren. Zumindest so die Theorie.
Während er mit der Selbstsicherheit eines hochrangigen Marinemitglieds in die Welt der Hochgeschwindigkeit abtauchte, fühlte er sich erst unbesiegbar. Dann spürte er, wie sich langsam etwas in sein Gesicht bohrte... Stacheln. Sie waren stumpf, weswegen sie nicht einmal die Haut durchdrangen.
Durch die Geschwindigkeit hatte er keine Möglichkeit den Angriff irgendwie abzuwehren, aber das würde Grimm nicht davon abhalten, seine Beute zu erlegen. Es ging hier um die Marine, die Gerechtigkeit und um die Ordnung auf dieser Insel.
*Brzzz...* Dieses Geräusch spürte der Kapitän mehr als dass er es hörte und das auch nur für einen Sekundenbruchteil. Und er verstand: Wenn die Stacheln von Voltpirschern bewegt werden, erzeugten sie ein elektrisches Feld, je nach Stärke kann es lähmen bis töten. Und gerade gab es zwei große Kräfte, die es bewegten: Eine Kraft die es in einer runden Bewegung ihm ins Gesicht gehauen hat, auch wenn der Schlag selbst durch den Umstand, dass er für Grimm sehr langsam ist und er sehr zäh ist kaum zog. Aber an den Stacheln herrschte eine zweite Bewegung: Sein Gesicht, welches mit Supergeschwindigkeit an den Stacheln rieb.
„Uuugghhh...“ Grimms Muskeln verspannten sich alle und er blieb stehen, blauegelbe Blitze hatten ihn eingefangen, während seine Augenlider flatterten und ihm Geifer vom Kinn herablief. Er zuckte und konnte nichts anderes tun, als es zu ertragen: Er war geerdet, da die Sensenspitze ja den Boden berührte und der Strom fuhr lustig seinen Weg durch den Marinekommandanten. Es dauerte nur ein paar Sekunden, aber es erschien wie Minuten. Dann war der Strom entladen und Grimm fiel wie ein nasser Sack zu Boden. Seine Finger zuckten, er versuchte den Kopf zu heben, aber das einzige was er konnte, war zu stöhnen: „...uuuhhh...“ Lasst sie nicht entkommen, Männer! Er bellte den Befehl mental, aber er konnte ihn nicht über die Lippen bringen.
Wäre Grimm weniger Mann gewesen als das, wäre er wahrscheinlich gestorben. Dass er alleine noch bei Bewusstsein war zeigte, wie zäh und hartnäckig er war. Am Ende konnte ihn kein Hamster und auch keiner der Teufelseinheit endgültig besiegen... es war die Physik.
 

Mika Ruko

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Die Vorbereitungen, so weit sie möglich gewesen waren, waren abgeschlossen. Sobald sie die Spitze des Wachturms erreicht hatten, hatte der Zimmermann damit begonnen, Boris wie mit einer Baby-Tragetasche an seinem Bauch festzubinden, während Rei gemütlich auf dem Afro festgeschnallt wurde und Joe folgte anschließend an seinem Bein. Puc hatte sich in Boris' Tasche verzogen, da würde ihm also auch nichts passieren, immerhin eine Erleichterung für den Hamster-Piraten. Irgendwie war das trotzdem bescheuert, aber das würde schon oder gerade deswegen funktionieren.
Das Ganze hätte jedoch auf keinen Fall funktioniert, wenn Kaja und Kakuga nicht für zwei hervorragende Ablenkungsmanöver gesorgt hätten. Erst die hinterhältige Bombendrohung, die jeden Soldaten der Marine erschreckte und anschließend dieser verheerende Schlag gegen den doch ansonsten so unbesiegbaren Kapitän. Nicht wenigen Männern in Blau und Weiß standen die Münder noch Sekunden offen, nachdem ihr Anführer niedergeschlagen worden war. Wären diese Ablenkungen nicht gewesen, hätten sie bemerkt, dass Mika im Hintergrund mit der Verschnürung beschäftigt gewesen war und da es auf der Spitze des Wachturms auch keinerlei Deckung gab, wäre sicher nichts aus dem Folgenden geworden:
Sobald Kakuga merkte, dass die Soldaten von ihrem bewusstlosen Kommandanten, der nur noch gelegentlich zitterte, aufschauten und sich wieder den Piraten zuwendeten, drückte sie den Knopf auf diesem merkwürdigen kleinen Ding, das sie bei sich trug. Dieses wurde zunächst blau und gab dann einen Pieps von sich. Damit warf sie das Teil auf die Soldaten. Es schlug auf dem Boden auf, rollte zwischen mehreren Beinpaaren hindurch und piepte ein zweites Mal. Alle Augen, die nicht zu irgendwelchen Hamster-Piraten gehörten, folgten wie hypnotisiert dem strahlenden und piepsenden Instrument. Kaja und Kakuga waren zu ihrem afro-tragenden Freund gelaufen und wurden dort direkt mit einem schönen Seil empfangen, welches der Zimmermann gekonnt um die Damen schlang und schnell in seinem eigenen Seilgestrüpp sicher verbastelte. Die vermeintliche Bombe hatte nun den Eingang ins Treppenhaus erreicht und hüpfte die Stufen hinunter, und scheinbar schien eine Bombe Marinesoldaten aus einem Treppenhaus zu verdrängen wie ein Schiff Wasser verdrängte. Nur die Relation der Volumina und Dichten war nicht ganz korrekt. Dennoch strömten die bewaffneten Männer aus der Tür, um möglichst viel Raum zwischen sich und den vermeintlichen Sprengkörper zu bringen. Während die meisten die Flucht nach unten suchten, bewegten sich die ganz oben auf der Treppe stehenden eher ins Freie als dass sie der Bombe hinterher laufen würden. Dabei achteten sie jedoch auch nur auf diese und nicht auf die ebenfalls auf dem Turm anwesenden Piraten. Mika hatte sich indes zum Rande des Wachturms zurück bewegt, als das Gerät das dritte Mal piepte. Dann war es still. Nur das Rauschen des in dieser Höhe recht starken Windes war zu hören, wie er über die Basis pfiff.
Dann ertönte lauthals die Stimme des Teufelsmenschen: Haha, wir haben euch verarscht, ihr Loser! Mit zwei Schritten rückwärts war er am Rand und... trat mit dem freien Fuß auf Joes Bein, welches einfach sehr unpassend lag. Dabei knickte er um und fiel hinten hinüber. Zum Glück war da schon kein Wachturm mehr, der seinen Fall hätte bremsen können. WHAAAAAAAAA! Bei einem geplanten Sturz wäre ihm sicher kein solcher Schrei entronnen, aber das war nun einmal überraschend gekommen!
Die Hamster-Piraten stürzten in die Tiefe, das war nun wieder Teil des Plans, auch wenn das WIE, wie sie dahin gekommen waren, doch irgendwie verpatzt worden war. Danke, Joe, dachte sich Mika und begann nun, das bis jetzt zusammen gepresste Stück Stoff zu entfalten. Die Ecken waren präventiv an dem Seil-Konstrukt verknotet worden, doch der Afro-Träger hielt sie zur Sicherheit fest, als sich der Wind in dem Stoff verfing und ihn mit einem Mal spannte. Der gewaltige Ruck, den das plötzliche Gewicht der Bande plus seinem Abendessen auf das Tuch ausübte, wäre beinahe genug gewesen, um es reißen zu lassen, doch zum Glück legte die Marine in diesem Fall Wert auf Qualitätsware. Der Stoff fing den Wind und bremste den Fall der Crew enorm und mit diesem Fallschirm segelten die Piraten davon.

Oben auf dem Turm waren alle Soldaten, die es nach oben geschafft hatten, an den Rand des Turms gestürmt, um den fallenden Piraten nachzusehen, doch nun sahen sie die fliegenden Hamster-Piraten. Und sie flogen mit Hilfe IHRER Festtags-Flagge! Die Flagge, die erst vor einem Jahr in Auftrag gegeben worden war, um sie an den Feiertagen zu hissen und die so groß war, dass man ihr Marine-Zeichen bei klarem Wetter sogar von den anderen Berggipfel aus deutlich sehen konnte. Und nun hatte sie ein paar Piraten vor dem Sturz in die Tiefe bewahrt. Die Soldaten hatten ihre Gewehre in der Hand und feuerten auf den fliehenden Feind, doch die starken Böen in dieser Höhe sowie die schnell größer werdende Entfernung zwischen sich und dem Ziel macht das Treffen zu einer schier unmöglichen Aufgabe. Laut fluchend war das Einzige, was sie tun konnten, sich um ihren Kommandanten zu kümmern, eine Schadensmeldung samt Bericht anfertigen und damit beginnen, Suchtrupps zu formieren. Oder sie könnten auch ihren Kameraden beim Kampf am Haupttor Unterstützung leisten, doch manche ließen sich dabei etwas mehr Zeit als nötig. Diese gerissenen Hunde hatten es tatsächlich geschafft zu entkommen!
 
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Luci

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Rei war an Händen und Füßen gefesselt. Sie waren gespreizt und an Pfosten gebunden. Alleine konnte sie sich nicht befreien, wie bei eigentlich jedem Abenteuer, dass sie mit den Hamstern erlebt hatte, war sie darauf angewiesen gerettet zu werden. Doch dieses Mal war die Rettung noch weit weg, denn ein übergroßer Hammeraffe von Sharewood kam auf sie zu. Das Tier betrachtete sie neugierig, eh es die Fesseln zerriss und sich die perplexe Frau krallte.
Mit der Hamster Piratin unterm Arm kletterte der Affe einen riesigen Baum hoch, während Miniatur Versionen von Vergil, Mika und Boris ihn umflogen und wie Mücken nervten. Oben an der Spitze des Baumes schaute der Affe Rei sehr innig an und fing plötzlich an zu sprechen.
„Hömma Kleene, ich weeß ja nit was mit dich ist ne, aber du wills ja mit de Hamster bleeben korrekt? Also musse da wat machen ne. Ich glob Blau steht dir janz jut was meense?“ Ohne auf eine Antwort zu warten fuhr der, für Affen, Weise fort. „Aber bevor du dit machen kanns ne, da musse jerstmal fliege lerne nech.“ Und schon warf er die verdutzte Frau vom Baum.
Ihr Schrei wurde ihr direkt von den Lippen gerissen. War es doch kein Traum gewesen, hatte sie der Affe wirklich von einem Baum geworfen? Wenn ja worauf lag sie? Waren die ersten und auch letzten Gedanken die der jungen Waffenmeisterin durch den Kopf gingen ehe sie den Boden auf sich zu rasen sah und ihr Verstand sich wieder in die wohlige Umarmung der Ohnmacht rettete. So bekam sie nichts davon mit wie es den Hamstern gelang aus der Basis zu entkommen und unter zu tauchen.

Es dauerte einige Tage bis Rei wieder auf den Beinen war und auch dem Gros ihrer Kameraden ging es nicht anders, aber am schlimmsten hatte es Boris erwischt. Alle waren sich einig, dass ein kleinerer, nicht nur im Sinne der Körpergroße, Mensch, nein Mann, die Wunden nicht überlebt hätte und wenn dann wäre ein Krüppel fürs Leben geblieben, nicht aber so der Hüne. Natürlich vergingen die Tage der Heilung nicht komplett ereignislos.
Vergil, der einzige von den Hamstern, der nicht von der Marine gesucht wurde, war sehr aktiv. Er hatte es geschafft eine kleine Revolution anzuzetteln und fand immer mehr Leute die sich ihr anschließen wollten. Leider hatte er deswegen auch eine traurige Nachricht für die Hamster, so wollte er sein Baby, wie er die Revolution nannte, nicht alleine lassen. Es würde ein harter Abschied werden, doch sogar Boris verstand warum der weißhaarige Navigator dies tun musste.
Der Gefangene vom Afro, ein gewisser Joe, der eine seltsame halbe Form einer Tolle zur Schau trug, wurde von einigen Hamstern zum Verbleib ihrer Freunde befragt und es entwickelte sich so etwas wie eine Freundschaft, zumindest aber Respekt, auf beiden Seiten. Eigentlich musste man ihn nicht wirklich verhören, da er nach einer kurzen Weile breitwillig alles erzählte was er wusste, war er doch als Bauernopfer zurückgelassen worden.
Zu Beginn ihrer Zeit im Untergrund, versteckten sich die Hamster auf der McLean Ranch, aber das war keine dauerhafte Lösung, da die Marine wohl sehr bald dort anfangen würde zu suchen und so kam Vergil, mal wieder, auf die Idee doch ihr belastendes Material zu nutzen und sich selbst bei einem gewissen Händler mit dem Namen Grobius einzuladen. Mit knirschenden Zähnen nahm er ihr „Angebot“ an und so versteckten sie sich dort bis sie bereit waren zu fliehen.
Am fünften Tag ihrer Warterei wurde die junge Schützin etwas unruhig, sie erinnerte sich an den Traum mit dem Affen, auch wenn sie es eigentlich nicht wahrhaben wollte, so hatte doch das was das Tier gesagt hatte etwas Wahres an sich. Wenn sie bei den Hamstern bleiben wollte, dann müsste sie sich verändern, dann dürfte sie nicht mehr so leicht als das entführte Mädchen erkannt werden und Blau war nun mal ihre Lieblingsfarbe.
Also geschah es in einer Nacht und Nebel Aktion, eigentlich war es Tag und die Sonne schien, aber das ist nicht so dramatisch, dass sich die junge Blondie ihre Haare in einem Blauton färbte. Sie war nun nicht mehr Blond sondern Blau, das klang irgendwie falsch, und hoffentlich würden die Marine Soldaten sie nun nicht mehr so schnell erkennen. Mit dem Hindernis nun aus dem Weg, ging es an das nächste Projekt, dass sie angehen wollte, doch dafür bräuchte sie erst mal ein paar Pläne und vor Allem ihr Werkzeug, dass noch mit dem Boldman um die Insel segelte.
„Sag mal Vergil, was meinst du wann wir hier wegkommen?“
„Ihr könnt hier nicht weg, solange Boris ans Bett gekettet ist.“
Aus einem Nebenraum hörte man das Rumpeln von Holz, welches auf Stein schlug, begleitet von einem Brüllen, dass man nur von einem Mann der Crew erwarten konnte.
„LASST BORIS HIER RAUS!“ nun gesellte sich auch noch das Klirren von Ketten, welche gegeneinander schlugen, dazu.
Mit einem Seufzen setzte sich die nun blau haarige Waffenmeisterin wieder an die Pläne. Sie wusste ja, dass Boris ans Bett gekettet worden war. Der Grund dafür war relativ simpel, der Hüne schien nicht zu begreifen oder besser er wollte nicht begreifen, dass er noch Ruhe brauchte und so war man übereingekommen ihn an sein Bett zu ketten, wortwörtlich, bis er sich aus eigener Kraft befreien konnte.
Bald schon kam der Tag des Abschieds und obwohl sie sich eigentlich damit abgefunden hatte ihren weißhaarigen Ritter zurück zu lassen, kam Rei nicht umher ihn noch einmal persönlich und alleine zu fragen ob er sie denn nicht doch begleiten könne. Immerhin war er der Einzige an Bord der Boris einigermaßen in Schach halten konnte.
„Kannst du uns wirklich nicht begleiten?“ fragte die Frau den Mann, der seit ihrem ersten Kampf ihr Held war, doch innerlich war ihr klar, dass dies nun erst einmal der Abschied war. „Leider nicht, ich habe hier die Verantwortung und außerdem muss ich die Ehe noch irgendwie annullieren.“ Kamen die ihr schon bekannten Worte über die Lippen des Navigators. „Aber keine Angst ich finde euch schon, eurer Spur zu folgen wird nicht schwer sein, denn immerhin habt ihr Boris dabei.“
„Okay, aber versprich mir, dass du uns finden wirst.“ Sie wusste, dass es ein Versprechen war, auf dass er wenig Einfluss hatte ob er es einhalten könnte, aber dennoch, sie wusste auch, es würde ihr gut tun dies zu hören. Mit einem Lächeln auf den Lippen nahm Vergil Rei in den Arm. „Ich verspreche es.“ Als sie sich voneinander lösten drückte Rei ihm erst einen Kuss auf die Wange und dann einen sanften gehauchten auf die Lippen. Mit Tränen in den Augen machte sie alles was sie auf der Insel hatte für den Aufbruch bereit.
 
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Joe

Armer Joe, er wurde einfach zurückgelassen: „Ich habe ihnen vertraut!“ Er trat gegen eine Kiste, aber abgesehen von etwas Gerumpel hatte das nicht so viel Effekt. Er saß im Haus von Grobius, wo die Hamster-Piraten gerade untergetaucht sind. Grobius war ein sehr einflussreicher Händler, er hatte sich zum Bürgermeister von Motana aufgeschwungen, dazu machte er jedoch Geschäfte mit dem Don, weswegen er die Ankunft der Teufelseinheit dann organisiert hat und vorher die Infos zusammentrug, die sie für die Infiltration brauchten.
„Hach, der Typ tut mir fast Leid.“ Wegen dem belastenden Material wurde er gerade wie ein Laufbursche eingesetzt.
„Grobius, BORIS ist langweilig! Mach etwas dagegen!“
„Grobius, ich brauche eine Karte der Insel, wenn ich die Marine vernünftig von uns weglocken soll.“
„Grobius, bring mir folgende Dinge und keine Fragen und kein Wort zu den anderen.“
„Grobius, ich brauche etwas zu trinken.“
„Grobius, uns ist der Pfeffer ausgegangen, hol neuen.“
„Grobius, halt mal still, ich muss etwas ausprobieren. Wie? Das Skalpell? Mach dir darum keine Sorgen.“
Kurz gesagt: Diese Leute waren die schlimmsten Schmarotzer die man sich vorstellen konnte, aber eigentlich ganz OK, wenn man davon absieht, wie sie Joe zum Singen gebracht haben...

Es war in der Scheune der McLean-Farm. „Ha! Ich werde niemals meinen Don verraten!“
Erst kamen die Fragen zur Organisation und dem Don. „Das habe ich befürchtet, aber schauen wir mal...“ Delanoire packte Joe an den Schultern und zwang ihn auf die Knie, legte seinen Kopf auf einen Hackklotz. Ruko hatte schon eine Axt in der Hand und grinste diabolisch, hob sie über den Kopf und zielte... „Nein, nicht die Tolle! Sie hat schon genug gelitten, bitte nimm sie mir nicht weg!“
Ab da sang er wie in einer Oper. „Die Organisation heißt Estella Muerta und wird von Don Reed angeführt. Wir sind eine Piratenmafia, welche sich aus dem East Blue erhoben hat und auf der Grand Line sich ausgebreitet hat, obwohl sie recht jung ist, ist der Don so geschickt und mächtig, dass er keine Probleme hatte hier Fuß zu fassen. Abgesehen von Elitetruppen wie die Teufelseinheit besitzt Estella Muerta eine ganze Flotte, die sie jederzeit mobilisieren kann. Sie schluckt kleinere Banden auf, rekrutiert überall und wächst unglaublich schnell an Macht und Einfluss.“
Danach über die Teufelseinheit: „Ich bin nur Probemitglied gewesen und weiß deswegen nicht viel über die meisten Mitglieder. Es sind aber mindestens 10 Mitglieder und alle Kräfte die ich kannte, waren heute auch dabei. Aber der Anführer heißt Warrant Orcus!“ Bei diesen Worten fluchte Vergil. Da er regelmäßig die Zeitung las, kannte er diesen speziellen Mann, da auf seinen Kopf 90 Millionen Berry ausgesetzt waren. Viel davon mehr durch seine grausamen Taten, er watete in der Vergangenheit in einem Meer aus Blut, er hat vor den Augen einer Marinecrew deren Kommandanten mit einem Brotmesser in kleine Stücke gehackt und dabei war er noch ein Kind da gewesen. Ein verfluchter Mann, der seine Karriere viel zu früh begann und mit der Zeit sich dieses Kopfgeld verdient hatte. Natürlich hatte auch Joe Schiss vor ihm, aber Orcus war praktisch der zweite Mann der Organisation.
Danach kam die Frage über den Verbleib entführter Crewmitglieder: „Also wenn sie stark waren... dann müssten sie auf Lost Hope sein. Da werden Leute hingebracht, um ihren Willen zu brechen und dann den Armeen des Dons zuzuführen. Er beauftragt Profifänger, um geeignete Leute dafür zu finden, diese sind oftmals am Anfang der Grand Line zu finden, da dort immer mal wieder gutes Material kommt.“ Er überlegte kurz: „Ich glaube Ba Chao hatte davon gesprochen, dass wir so einen engen Zeitplan haben, da Lost Hope die nächste Insel ansteuert, weswegen wir einbrechen sollten, bevor die Marine in Alarmbereitschaft ist. Also wenn ihr dem Log Port folgt, findet ihr dorthin.“
Danach kamen ein paar andere Fragen, die aber weniger wichtig waren und nicht jetzt erklärt werden brauchten.

Nach alledem lief es aber prima. Er durfte sich mit den Hamster-Piraten verstecken, hat sich irgendwie mit einigen von denen angefreundet und er wird wohl hier bleiben und Delanoire bei seinem Unterfangen helfen. Scheinbar hatte er genau die Eigenschaften, Delanoire nach, die man brauchte um diese Bauern zu führen. Keine Ahnung was er meinte, aber das klang ganz gut und nach dem Versagen konnte er eh nicht zurück.
Wer weiß? Vielleicht wird er doch seinen Durchbruch in der Welt schaffen!
 

Kakuga

Pirat
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Man konnte nicht sagen, dass die Woche ereignislos verging, aber auch nicht, dass sie mit Action beladen war. Nachdem Grobius erlebt hatte, dass es nicht unbedingt gut für ihn endete, wenn er zuließ, dass sich Kakuga langweilte, hatte er einige Besitztümer aufgeben müssen, um das Skalpell der jungen Ärztin beschäftigt zu halten, und so hatte sie die Zeit irgendwie über die Runden gebracht, bis es hieß, dass sie bald gehen würden. Bald war es soweit... sie würde mit den Hamstern auf die See hinaus fahren... Sie verspürte ein leichtes Ziehen bei dem Gedanken, das Gefühl, das man hatte, wenn man etwas vergaß, aber sie hatte nicht vergessen. Ein Teil von ihr hatte wohl noch immer geglaubt, dass das alles nicht wirklich war, dass sie ihr altes Leben hier auf Modaha wieder aufnehmen konnte, als wäre nichts von dem in der Marinebasis geschehen. Verdrängung... Sie hatte ihre Grenzen. Und die waren jetzt erreicht. Es wurde Zeit, sich zu entscheiden, was für ein Leben sie führen wollte, und Kakuga hatte sich entschieden.

Es war tiefe Nacht, als die Ärztin aus dem Versteck der Hamster verschwand, in die Dunkelheit der Insel hinaus. In dem Wissen, dass das Schiff in ein paar Stunden ablegen würde, vermutlich unabhängig davon, ob sie dabei war oder nicht, machte sie sich auf den Weg in das Heim ihrer Kindheit, ihres ganzen Lebens. Sie konnte all das nicht einfach so hinter sich lassen. Nicht so. Und deswegen kletterte sie wenig später durch ein Fenster, als plötzlich das Licht anging in eben dem Raum, in den sie gerade erst einen Fuß gesetzt hatte.
„Eeh... K-Kimo? D-du bist wach?“, fragte sie überrascht, als sie ihrem Kindheitsfreund ins Gesicht sah. Der sah ein wenig schläfrig aus, fiel aber nicht wirklich aus der Fassung. „Wie sollte ich schlafen?“, fragte er kühl und zog einen Stuhl vom Tisch, mit einer Geste, dass Kakuga endlich rein klettern und sich setzen sollte. Jemand ist ganz schön laut, wenn er heimlich in Häuser schleicht.“ Eine Schnute ziehend, wurde sie rot und nahm seine Einladung an, setzte sich aber nicht. So wie er blieb er stehen. Einige Sekunden schwiegen sich die beiden an, doch dann wollte Kakuga die Stille brechen. Sie wusste nicht, was sie sagen wollte, irgendwie war ihr Kopf plötzlich so leer, doch irgendetwas musste sein, also begann sie: „Kimo, ich...“ „Ich weiß.“ Er unterbrach sie, noch ehe sie richtig anfangen konnte. Selbst in ihrem Kopf war der Satz erst halbfertig gewesen. „Eigentlich hatte ich gedacht, du wärst schon weg. Die Marine war hier... angeblich bist du in die Basis eingedrungen. Du bist auf allen möglichen Überwachungsbändern. Ich kann nicht sagen, dass es mich überrascht, dass du mit Idioten mitgehst... höchstens, dass du den Mut dazu aufbringen konntest.“ Die Hakai biss die Zähne zusammen, sagte jedoch nichts, während sie sich unter seinem Blick getadelt fühlte. Er hatte ja Recht. Sie war feige. Sie tat dumme Dinge, bevor sie darüber nachdachte. Sie hatte sogar fast die Hand verloren deswegen! Anders als er, der immer der brave Junge gewesen war, das junge Genie, das ganze Generationen von Ärzten im Alleingang übertraf, das über alles nachdachte, bis er es in mathematischen Formeln erklären konnte, und noch nie in seinem ganzen Leben auch nur einen einzigen Fehler gemacht hatte! Sie wusste, dass sie nicht so perfekt war! Aber sie konnte nichts dafür! Sagen konnte sie es ihm aber auch nicht, also war erneut er es, der reden musste. „Was ist mit deiner Familie? Warst du bei ihnen?“ Die Ärztin nickte und öffnete leicht die linke Hand; erst jetzt merkte der Ryoichi, dass eine dünne, goldene Kette darum herum gewickelt war, und nun fiel das daran hängende, goldene Amulett in Sicht, um in der Luft hängen zu bleiben und sich leicht um sich selbst zu drehen. „Das hat mir meine Mutter letztes Jahr geschenkt...“, meinte die Ärztin leise und blickte zu Boden. „Es ist ein Bild von ihr und Kiku drin, deshalb wollte ich es mitnehmen. Ich hab mich ins Haus geschlichen, und sie sind nicht wach geworden, also hab ich nur ein paar Klamotten eingepackt und meine Ersparnisse... und das hier mitgenommen. Es ist quasi meine Erinnerung an meine Familie...“ Jetzt hob sie den Kopf und lächelte Kimamono traurig an. In ihren Augenwinkeln bildeten sich leichte Tränen. „Ich brauche nur noch eine an dich, dann kann ich gehen. Außer euch drei hält mich hier nichts mehr.“ Wortlos blickte der junge Arzt sie an, ehe er sich umwandte und aus dem Zimmer ging. Die Art, wie er ging, hatte so etwas Endgültiges, und als sich die Haustür öffnete und schloss, wunderte sich Kakuga, ob er überhaupt zurückkommen würde. Die Kraft in ihren Beinen ließ nach, und sie ließ sich auf den Stuhl fallen. Nach all den Jahren hatte sie noch immer keine Ahnung, was er dachte. Sie konnte nur warten.
Und sie wartete. Zehn Minuten. Zwanzig. Langsam beschlich die Hakai wirklich das Gefühl, dass er nicht zurückkehren würde, doch dann hörte sie die Eingangstür wieder. Sie öffnete sich, schloss sich, Schritte kamen in ihre Richtung und Kimamono tauchte wieder im Türrahmen auf. „Du bist noch hier?“, fragte er, dann warf er etwas in ihre Richtung. Perplex fing die Assistentin es auf, ließ ihre Finger darüber gleiten. Kaum zu glauben, dass er sich die Mühe gemacht hatte, ihr das zu holen. Sie begutachtete die Scheibe mit den ganzen Löchern, die ihre Skalpelle im Laufe der Zeit darauf hinterlassen hatten, und konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten. „D-die... die hast du damals... für mich gemacht...“, meinte sie und wischte sich mit dem nackten Arm über die Augen. Die Vergangenheit in seiner Praxis kam zu ihr zurück, all die Momente, die sie gemeinsam verbracht hatten. Wenn sie Dinge kaputt gemacht hatte, wenn sie aufgeräumt hatte, wenn er sie gescholten oder ihr geduldig etwas beigebracht hatte, wenn sie zusammen ein paar dumme Bauern gelinkt oder eine Autopsie vorgenommen hatten... Er war immer so kühl und streng, aber gleichzeitig auch irgendwie warm, und hatte sich immer so gut um sie gekümmert. Ihre Augen tränten wie Wasserhähne. „Du wirst es brauchen. Wir wollen doch nicht, dass du diesen Piraten auf die Nerven fällst mit deiner Langeweile“, meinte der Doktor und drehte sich im Türrahmen um. Er war offensichtlich fertig mit diesem Gespräch. Kakuga nicht. „Du warst ein toller Lehrer, Kimo... Wer hätte gedacht, dass aus mir je etwas wird, nicht?“ Sie lachte unter Tränen, während sie zurück zum Fenster ging. „Ich hätte es nie zur Ärztin geschafft ohne dich... vermutlich könnte ich ohne das Geschick vom Operieren nicht mal Leute beklauen. Vielen Dank für alles, Kimo! Wenn ich ein tolles Heilmittel erfinde, bennene ich es nach dir! Oh, und eine Sache noch...“ Dieser Gedanke kam ihr, während sie gerade das erste Bein über die Fensterbank schwang. Ihre Stimme war schon ganz rau von der Heulerei, doch so war Kakuga: Sie konnte nie den Mund halten. Kimamono stand weiter im Türrahmen, rührte sich nicht, warf ihr nicht einmal einen Blick zu. „Sag Kiku, dass ich ihn liebe, ja? Er ist ein toller kleiner Bruder! Er redet nicht wirklich, aber glaub mir, er ist nicht so verkorkst wie seine große Schwester! Ah... vermutlich gefällt es dir eh besser als meine dauernden Monologe, hm? Bring ihm ein bisschen was bei... Er hat viel Potenzial, und ich kann ihn niemandem außer dir anvertrauen.“ Jetzt regte sich Kimo langsam, legte eine Hand an den Türrahmen. Er atmete tief durch, ehe er den Mund aufmachte. „Ich werde mich darum kümmern. Und du... bring nicht gleich deinen ersten Patienten um!“ Es war vielleicht das erste Mal in ihrem Leben, dass wirklich Emotionen in seiner Stimme lagen. Er wurde laut, und er hatte diesen Befehlston. Das rührte die Tränen der Hakai nur umso mehr an; tatsächlich, sie hatte ihm wirklich etwas bedeutet! „Vergiss nicht die Arbeit an den Teufelsfrüchten... du sollst mir etwas zu bieten haben, wenn du wiederkommst! Und vergiss nicht... es ist jetzt deine Aufgabe, den guten Namen von Doktor Kimamono Ryoichis Praxis in die Welt zu tragen! Ich weiß, dass du es kannst, also sorg gefälligst dafür, dass die Leute auf der Grand Line und in der neuen Welt alle meinen Namen kennen, kapiert?“ Kakuga grinste breit – ja, das klang ganz nach ihm. Es war emotional und verzweifelt, aber es war Kimamono. „Verlass dich auf mich!“, rief sie noch, wischte sich die Tränen aus den Augen und verschwand aus dem Fenster hinaus in die Dunkelheit. Als sie weg war, hob auch der Arzt seine Hand und rieb sich die Augen. Nicht einmal er konnte bei so einem Abschied unberührt bleiben... „Verdammt... ich wusste doch, dass sie nicht verschwindet, ohne sich zu verabschieden...“

Mit voller Geschwindigkeit und einer schweren Tasche auf dem Rücken raste die Hakai geradezu zum Versteck der Hamster zurück, während die ersten Sonnenstrahlen sich zeigten. Ihr Gesicht war noch rot und ihre Erinnerungen frisch, aber es wurde Zeit aufzubrechen, und dazu durfte sie nicht zu spät kommen.
Atemlos stolperte sie hinein in Grobius Haus, in der Hoffnung, es noch geschafft, zu haben. Ohne auch nur zu gucken, ob jemand da war, holte sie tief Luft. Sie war jetzt ein Hamster. Sie konnte keine Türen eintreten, aber ein großer Auftritt lag ihr dennoch! Und im nächsten Moment hallte ihre Stimme durch das ganze Haus: „Hey! Ich will euch geraten haben, dass ihr nicht ohne mich abgehauen seid, ihr Piraten! Sonst seziere ich euch, bis nichts mehr übrig ist!“
 
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Mika Ruko

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Mika wischte sich mit einem flauschigen Handtuch den Dreck aus dem Gesicht und schmiss es dann in die nächste Ecke. Diese Geräte waren wirklich weitaus dreckiger als man annehmen sollte.
Grobius! rief das Plappermaul. GROBIUS! Ich will noch ein Bier. Und... der Zimmermann drehte sich um und und deutete mit dem Finger auf einen Großen Haufen Schrott, der zuvor einmal ein Traktor gewesen war... kannst du mal dafür sorgen, dass das da weggemacht wird? Sieht einfach nicht schön aus, Bro.
Mit diesen Worten ließ sich Mika in einen Sessel fallen und betrachtete die soeben ausgebaute Batterie. Es war einfach ein gutes, nein, ein megageiles Gefühl, den Bürgermeister einer Stadt so rumscheuchen zu können. Wenn Kämpfe doch nur immer so wunderbar entspannt ausklingen könnten. Es war auch eine gute Idee gewesen, den Bürgermeister einen Traktor besorgen zu lassen, damit er an dieses Prachtstück da heran käme. Sicher, es war groß und schwer, doch was es konnte, war sicher nicht zu unterschätzen. Wenn er es hinbekommen sollte, dieses Teil noch größer, besser und männlicher zu machen, dann wäre es sicher eine tolle Ergänzung zum Boldman. Auch wenn dazu erst einmal das Wissen gewonnen werden müsste, wie genau diese "Batterie" überhaupt funktionierte. Aber für diese Meisterleistung würde er auf der nächsten Überfahrt schon genug Zeit haben, das Meer war schließlich groß und die Fahrten dementsprechend lang. Aber wenn er erst einmal diese Energie nutzen könnte, würde er den Boldman wahrscheinlich schneller machen können. Mit diesem Gedanken fiel der Tagträumer in einen tiefen Schlaf und träumte von dem unaufhaltsamen Turbo-Boldman mit einem Rammbock in Form einer Faust, welche ungebremst auf sein Gesicht zukam...
Kurz bevor sie sein Gesicht traf, wachte der Zimmermann jedoch schweißgebadet auf, diese Mischung aus Traum und Albtraum war einfach keine gesunde Mischung. Das Bier, das er bestellt hatte, stand vor ihm auf dem Tisch, direkt neben der Batterie. Irgendwie hatte dieser Grobius echt Angst, dass etwas über ihn bekannt wurde, aber selbst Schuld, wenn man mit diesen komischen Typen Geschäfte macht. Dann kann man das auch ruhig ausnutzen und eins musste man ihm lassen: Er machte seine Sache als Butler echt gut! Entspannt nahm der Pirat einen Schluck und überlegte sich, wie er die Zeit nun totschlagen sollte. Es war scheinbar mitten in der Nacht, denn vor den Fenstern war es schwarz, obwohl es im Raum selbst noch taghell war. Und das ohne Kerzen. Wirklich faszinierend...
Für den Morgen war die Abreise eingeplant, dann sollte der Lockport wieder aufgeladen sein, meinte Vergil. Warum auch immer sich dieses Teil aufladen musste und man keinen Kompass benutzen konnte. Aber das sollte der Navi wissen, das war schließlich sein Job. Mika schleppte die Batterie, die selbst für ihre Größe noch ziemlich schwer war, zu dem Rucksack, den er sich von Grobius hatte besorgen lassen, der auch für besonders schwere Lasten ausgelegt war. Irgendwann würde er das Ding auch noch leichter machen müssen, damit man es wirklich gut nutzen könnte. Irgendwie hatte sich in der letzten Woche fast alles um diese Energiequelle der Insel gedreht, mal abgesehen von den ersten vier oder fünf Tagen, wo er sich regeneriert und entspannt und so ziemlich nichts getan hatte außer essen, schlafen, trinken, schlafen und essen. Auch wenn er sich immer vergewissern musste, dass nachts alle Türen und Fenster verschlossen waren, weil er sonst ein furchtbar schlechtes Bauchgefühl hatte. Vielleicht lebten hier Ratten? Nein, das war ein anderer Grund, aber diesen Abend und Nacht war es nicht so schlimm... Was immer ihm diesen Schauer über den Rücken laufen ließ, musste wohl in dieser Nacht ausgeflogen sein. Der Afro-Träger sollte später noch rausfinden, was dafür verantwortlich war.
Nun bereitete sich der Zimmermann aber erst einmal auf die Abreise vor. Soll heißen, dass er alles, was er besaß und sich in den letzten Tagen hatte organisieren lassen – wie zum Beispiel etwas neues Werkzeug – in den geräumigen Rucksack zu der Batterie schmiss und diesen anschließend fest verschnürte. Leider handelte es sich bei dem neuen Werkzeug nur um normalen Kram und würde niemals in der Lage sein, das zu ersetzen, was er in der Basis verloren hatte. Darauf würde er demnächst noch einmal Rei ansprechen müssen, ob sie ihm da eine neue Waffe anfertigen konnte. Vielleicht so etwas wie die Säge, nur in größer... Aber darüber konnte man sich später noch Gedanken machen. Jede Minute länger, die sie hier verbrachten, bedeutete Gefahr, auch wenn Mika es schade fand, dass sie ihr bequemes Heim und den treuen Butler aufgeben mussten. Doch der würde sicher nicht zu überzeugen sein, die Bande auf ihrer Reise weiterhin zu begleiten. So würde die weitere Reise wieder etwas unbequemer werden, aber so waren die Hamster immerhin wieder unter sich. Das war schließlich auch etwas wert.
Nachdenklich kontrollierte der Afro-Träger noch einmal alle seine Sachen. Die Batterie war verpackt, das Werkzeug auch, Klamotten auch. Das Bier, das sich noch im Haus befand, war geplündert worden und nur aus Jux hatte der Zimmermann noch die Kommode von Grobius zugeschraubt, aber irgendwie musste man sich ja als Zimmermann in Form halten, wenn er schon seine neuen Kräfte nicht benutzen durfte. Letzteres war besonders schlimm. Da hatte man endlich mal so coooole Power und dann... nichts. Nein, man musste sich verstecken und konnte nicht mit den Teufelskräften üben, weil einen sonst die halbe Insel gesehen und gehört hätte, meckerte Mika in Gedanken vor sich hin und freute sich schon auf die Zeit auf dem großen, weiten Meer, wo er ungestört würde damit üben können. Auch wenn da wieder dieses komische Gefühl war...
„Hey! Ich will euch geraten haben, dass ihr nicht ohne mich abgehauen seid, ihr Piraten! Sonst seziere ich euch, bis nichts mehr übrig ist!“
Ob das irgendetwas damit zu tun hatte?
Neeee, was hatte schon Kakuga mit dem schlechten Gefühl zu tun, dass er immer bekam, wenn er an seine Teufelskräfte dachte? Auf jeden Fall war der Pirat fertig gepackt und wartete nun sehnsüchtig darauf, dass endlich jemand sagen würde, dass der Logport fertig wäre, damit sie abhauen konnten. Aber jetzt ging er erst mal in die Küche und hoffte darauf, dass Kaja schon Frühstück angerichtet hatte. Wenn sie auch sonst manchmal ein Biest war, konnte sie doch zumindest genial kochen.
 

Kaja

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Irritiert betrachtete die Rothaarige das prächtige Katana. Es war seinem Namen vollkommend gerecht. Die helle, matte Klinge erinnerte die Schwertbesitzerin an dichten Nebel. Vorsichtig schnitt sie mit Kudoikiri durch die Luft und war ein weiteres Mal fasziniert wie dieses Schwert den Eindruck erweckte, als würde man mit fest gewordenen Nebel zu kämpfen. In dem Kopf der Köchin herrschte komplette Irritation und noch mehr ungeklärter Fragen, auf die sie wohl nicht so schnell eine Antwort finden würde. Aber was sie am meisten verwirrte, war das seltsame Gefühl, welches ihr sagte, dass dies in Ordnung war. Sie müsse die Fragen nicht beantworten, da es einfach okay war. Sie legte das Katana beiseite und starrte, während sie auf dem Bett lag, die Decke an. In den letzten Tagen irgendwie zu vieles passiert. Sie hatte ihre Schwester seit langem endlich wieder gesehen. Endlich konnte Kaja sich bestätigt fühlen, dass Ajane noch am Leben war und es ihr gut ging. Das sie um so vieles stärker war als sie selbst, schmerzte die Tricksterin noch immer. Sie musste unbedingt besser werden und vor allem stärker! Nächstes Mal würde sie ihrer geliebten Schwester zeigen, dass sie für die Grandline und die Hamsterpiraten gut genug war! Und dann kam ja noch die Sache in der Marinebasis. Laut ausatmend schloss sie ihre Augen und dachte zurück. Die Folter war alles andere als angenehm, dennoch hatte sie hier ihre Stärke zeigen können. Keiner dieser Blau-weißen hatte von ihr erfahren, dass sie sie mit ihrer Zwillingsschwester verwechselt haben. Die Marine würde es ihr einerseits eh nicht glauben wollen und falls doch, würde das nur noch mehr Probleme bescheren! “Ob Ajane ein Kopfgeld hat?“ Schnell schüttelte sie den Kopf bei diesem Gedanken. Nein, Aj war viel zu vorsichtig und würde sich nicht freiwillig schnell ein Kopfgeld beschaffen lassen wollen. Was diesen Punkt anbelangt, war sie viel… sie war einfach nicht wie die Hamsterpiraten. Ja, der Käpt’n würde sich lauthals über eine Kopfgelderhöhung freuen, nicht aber Ajane, oder irrte sie sich da? Ihre Schwester schien ja auch nicht wirklich mitkommen wollen und .. ja, eigentlich wollte Kaja ja hier von den Hamsterpiraten abspringen, doch dann kam die unerwartete Befreiungsaktion und Boris.. Ja, Boris war etwas für sich. Die Köchin hatte sich noch immer von dessen philosophischen Worten nicht ganz erholt. Sie hätte ihm alles Mögliche zugetraut, nur eben nicht jenes!
Erneut griff die Rothaarige nach dem Katana und betrachtete es wohl schon zum hundertsten Mal. Das hölzerne Heft wurde mit einem roten Stoff umwickelt und das Stichblatt bestand aus vergoldetem Stahl. Es wirkte sehr edel und die Schwertkämpferin wusste, dass es gut gepflegt war. Sie schluckte. Nun hatte sie mitsamt dieses Schwertes eine gewaltige Aufgabe auf sich genommen. Irgendwie war ihr schon klar, als Vergil verkündet hatte, dass er nicht mitkommen würde, sondern nachkommt, dass wohl Rei seine Rolle übernehmen würde. Aber dass der Navigator ausgerechnet ihr sein Katana überreicht, ließ Wort wörtlich ihr die Kinnlade hinunter klappen. Er wollte ihr sein Schwert überreichen?! Natürlich versuchte sie irgendwie jenes abzulehnen ohne das es falsch rüberkäme; allerdings klappte dies nicht. Vergil war noch immer der Vizekapitän und schon allein mit diesem Privileg konnte sie ihm einfach nicht seinen Wunsch abschlagen. Sie war nun eine Hamsterpiratin und dieses Gefühl der Zusammengehörigkeit musste sie wohl von Neuem erlernen. Es war ja nicht so, dass sie nicht wusste was das Wort Nakama bedeuten würde, doch war es nun doch einige Jahre her, als sie wirklich welche hatte. Für ihre Freunde da zu sein, fiel ihr nicht sonderlich schwer, doch die umgekehrte Version war alles andere als leicht. “Wie war das, als man selbst jemanden zu Hilfe bat?“ Eigentlich eine der simpelsten Sachen der Welt, dennoch hatte Kaja ein komisches Gefühl dabei, was ihre Wangen in ein seltsames zartes rosa färbte. Man könnte wohl auch behaupten, dass sich die Tetsukage etwas schämte auf jemand anderen angewiesen zu sein; doch als Crew ist doch jeder auf jeden angewiesen, oder?
Ein lautes Seufzen entwich ihren Lippen und sie legte das Katana abermals beiseite. Nun war sie ein echter Teil der Hamsterpiraten. Und aus irgendeinem Grund viel es ihr leicht jenes zu akzeptieren, auch wenn ein kleiner Teil in ihrem Hinterkopf ihr sagte, dass eigentlich Ajane sie dazu provoziert hatte den Hamsterpiraten mit Herz und Seele beizutreten. Wenn es aber wirklich so war, dann warum? Wollte sie dass sie sie aufhielt? Dass sie sie nach Hause brachte? Wollte vielleicht Ajane einfach ihre Schwester in der Nähe haben? Die Gedankenwelt der ältesten Schwester waren ihr wie immer eine schwarze Magie, welche in chinesischen Schriftzeichen auf einer ihr unbekannten Sprache gemeißelt war. Einfach nur unlogisch, nicht nachvollziehbar und viel zu kompliziert!
Nach langer Überlegung griff die Frau dann endlich nach dem weiteren Gegenstand, welchen sie von dem Silberhaarigen bekam. Es war rundlich aufgebaut und erinnerte die Tetsukage an eine simple Schneekugel, welche man schütteln müsste um die herunter nieselnden Schneeflocken betrachten zu können. Natürlich war es keine Schneekugel, sondern ein weitaus wichtigerer Gegenstand. Wohl das Wichtigste was die Piratenbande überhaupt zurzeit neben dem Boldman besaß. Sie drehte neugierig den Lock Port und betrachtete die Nadel, welche anscheinend auf der Suche nach dem richtigen Magnetfeld war. Während sie dem unschlüssigen hin und her der Nadel zusah, kehrte sie in ihren Gedanken zurück zu dem Gespräch mit Vergil. Nachdem er ihr sein Katana überreichte, unter der Bedingung, dass sie es nur aufheben und in strikten Notsituationen verwenden würde, hatte der Navigator auch den Lock Port ihr gezeigt. Er fing an ihr zu erklären wie er funktionierte und dass ein gewöhnlicher Kompass hier durch die Magnetströme nichts bringen würde. Auch meinte er, dass der Lock Port immer sich auf nur eine Insel konzentriert.. Sie legte diese Glaskugel beiseite und versuchte sich an den Rest zu erinnern. “Egal was passiert ihr dürft nicht vom Kurs den euch der Lock Port zeigt abweichen.“, rezitierte sie ihn gedanklich und musste beim Folgesatz schmunzeln: “Und egal was passiert, gib ihn bloß nicht Boris oder Mika!“ Zu dem Zeitpunkt wollte die Köchin nachfragen warum, doch Vergil’s Vorstellungskraft was die Zwei mit dem Ding anstellen würden, übertrug sich innerhalb von zwei Sekunden problemlos in den Kopf der Tetsukage. Ein Schweißtropfen bildete sich an ihrer Stirn bei dem schrecklichen Gedanken auf der Grandline ohne Lock Port herumirren zu müssen, so dass sie problemlos jenes dem Navigator versprach. Natürlich würde auch ihr lieber sein, wenn er mit ihnen reisen würde, dennoch verstand sie seinen Standpunkt und versuchte ihn während des ganzen Aufenthaltes in Modaha kein einziges Mal auf die ‚Mitfahrt‘ anzusprechen. Unerwarteterweise fiel ihr das zum Teil schwerer als gedacht, aber nun wäre es egal. Vergil meinte, dass sich der Lock Port bald fixieren würde. Kaja war bereits gepackt und wartete nun nur auf den Moment, wo sie zu ihren Nakama gehen konnte und verkünden, dass es so weit war.
“Ob die Essensvorräte reichen?“ Seit dem neuen Zuwachs und den wenigen Tagen bei Grobius, war sie sich dessen nicht mehr allzu sicher. Das Boris und Mr. Ruko viel aßen, war ihr bewusst, aber Kakuga? Sie schien förmlich ein Loch im Magen zu besitzen, im Vergleich zu den anderen Frauen. Andererseits war sie nun die neue Ansprechperson für die Köchin, wenn es darum ging, neue Kreationen austesten zu lassen. Wenn sie Boris’s Sushi überlebt hat, dann wird sie ihre Speisen nicht umbringen können! So wurde auch der Voltpirscher schön verarbeitet und der Hakai das Herz des Tieres zubereitet. Es war eine eigene Herausforderung für die Tetsukage, doch der Bürgermeister erwies sich als sehr netter Mensch, wenn er auch etwas von ihren Köstlichkeiten probieren durfte. Desweiteren musste er auch das gesamte Proviant besorgen und hier war Kaja alles andere als nur pingelig! Sie forderte von ihm, dass sowohl die Qualität wie auch der Preis stimmen musste! Und wenn er nicht alles so bekam, wie sie es wollte, durfte er in die eigene Tasche greifen um es zu kaufen. Letztendlich war der Mann wohl mehr als nur glücklich, dass die Hamsterpiraten weiterreisen würden.
Vorsichtig hatte die Köchin auch das Tier gehäutet, so dass die Stacheln mitsamt der Haut intakt blieben. Bei einer günstigen Gelegenheit würde sie jenes Rei geben und sie fragen, ob sie damit etwas anfangen könnte. Als sie dieses Vieh geschwungen hat, entstand Elektrizität und vielleicht konnte sie damit etwas basteln? Natürlich wäre wohl Mika auch eine gute Ansprechperson dafür gewesen, allerdings war die Frau noch immer dezent angefressen auf ihn. Eigentlich war sie nicht einmal auf ihn sauer, sondern mehr auf sich selbst. Kakuga hatte ihn relativ schnell anhand seines Afro’s erkannt, nur sie dachte, dass es ein fremdes Monster der Marine war. Und dies nervte sie. Das Fazit, dass sie ihm eine Litanei gepredigt hat, was er sich damit eingebildet hat, sie so zu erschrecken und was wohl wäre, wenn sie mit dem Tier ihm eine übergebraten hätte wie dem Offizier auf dem Wachturm? Zu guter Letzt durfte er sich noch anhören, wie verrückt er doch war, solch eine Teufelsfrucht einfach zu essen, und ob er überhaupt daran gedacht hätte, dass er nun nicht mehr schwimmen könnte! Nachdem sie so ziemlich alle Punkte angesprochen hatte, fügte sie noch den Letzten hinzu, welcher sie wohl auch noch am Meisten nervte: Warum konntest du damit nicht warten, bis ich die Frucht für dich zubereite!
Ja, auch wenn sie keine Teufelsfrucht selbst essen wollen würde, aber eine zubereiten? Wäre das nicht ein insgeheimer Traum jeder Köche?
Erneut betrachtete sie den Lock Port. Die Nadel deutete eine strickte Richtung. Egal wie die Frau diese Glaskugel drehte, die Nadel zeigte immer in dieselbe Richtung, als ob ein unsichtbarer Faden sie in eben jene Richtung ziehen würde. Interessiert machte sie einen weiteren Versuch und kippte die Kugel kopfüber. “Erstaunlich.. es deutet wie Vergil sagte strickt in eine Richtung“ Es war also soweit. Sie hörte schon den Trubel, den die anderen Hamsterpiraten bereits veranstalteten und stand gemütlich auf. Sie streckte sich im Stehen und nahm ihren längst gepackten Rucksack. Die neuen Messer die Grobius ihr beschaffen hatte und die vielen neuen Zutaten, die sie netterweise zuvor hier austesten durfte, waren entweder im Rucksack oder bereits auf der Boldman verstaut. Fast schon ehrfürchtig nahm sie Kudoikiri und verbeugte sich kurz davor. Aus irgendeinem Grund empfand Kaja, dass sie das Schwert so in Empfang nehmen musste. Immerhin war es nicht wirklich ihr Schwert, sondern Vergil’s und sie würde sich dementsprechend gut um jenes kümmern müssen. Sie mochte sich gar nicht erst vorstellen, was er ihr antun würde, wenn er zurückkäme und sie es nicht getan hätte. Nein, dem Katana würde es gut gehen. Sie hatte ja von ihrem Meister gelernt wie man kocht und wie man sich um seine Schwerter kümmert. Sei es Küchenmesser oder Katana, beides benötigt mindestens dieselbe Aufmerksamkeit um scharf zu sein. Den Lock Port schnallte sie sich um das Handgelenk und schützte es zugleich mit dem im Schaft steckenden Schwert. Langsam ging sie nun zu den Anderen und lächelte in die Runde. Während sie demonstrativ den Lock Port zeigte, ohne dass ihr ihn jemand wegnehmen könnte, meinte sie dann: “Wir können abfahren.“ Nun war sie ein Hamsterpirat und sie würde zumindest soweit sorgen, dass die Crew heile bis zur nächsten Insel käme. Zumindest hoffte sie, dass sie dies schaffen würde.
 

Boris

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Nachdem Kaja sich bereit gemacht hatte, stürmte Kakuga hinein: „Hey! Ich will euch geraten haben, dass ihr nicht ohne mich abgehauen seid, ihr Piraten! Sonst seziere ich euch, bis nichts mehr übrig ist!“
„Buahaha! Du bist genau richtig!“ Man hörte diese Stimme aus dem Nebenzimmer, dazu ein Krachen, es klang gerade so, als ob jemand Holz zersplittert hatte. Dann trat aus der Tür Boris heraus, er hatte noch die dicken Ketten, mit denen man Anker befestigte um den Körper geschlungen, hatte ansonsten nur seinen Lendenschurz an, dazu schliffen an den Ketten die Reste des Bettes überm Boden. Er streifte die Ketten vom Körper ab und streckte nach langer Zeit wieder seinen Körper, man hörte kurze Knackgeräusche, dazu aber auch die Kraft die dahintersteckte. Jene die ihn schon länger kannten merkten es: Er war durch die Kämpfe in der Modaha-Basis größer und stärker geworden: „Es wird Zeit zu gehen!“ Mit diesen Worten machte Grobius, der gelauscht hatte, einen Freudensprung und sandte eine Briefmöwe aus.

Irgendwie war es draußen lauter als sonst. „Quiek!“ Ach stimmt, Vergil wollte eine Ablenkung außerhalb der Stadt machen, sodass Boldman hier anlegen konnte und sie sofort loskonnten, sobald die Möwe ihn erreicht hatte. Sie alle trugen gerade Kutten und sie hatten schon den halben Weg zum Hafen hinter sich.
Sie stiegen in Motanas Hafen hinab und kamen zu Boldman, welcher gerade anlegte. Vergil legte das Brett gerade hin, sodass man rüberkonnte. „Schnell, wir wurden von den Patrouillenschiffen entdeckt, wir haben nicht viel Zeit.“ Er schaute Boris ins Gesicht, welches steinern wurde: „Komm schon, Käpt'n, ist kein Abschied für immer.“ Er recihte Boris die Hand und drückte sie fest. Dann streichelte er Puc einmal über den Rücken, welcher sich auf Boris' Schulter befand, auch wenn Boris dafür sich bücken musste. Damit betrat Boris das Schiff.
Er nickte Kakuga zu, die Boris folgte. Er klopfte Rei auf die Schulter und schenkte ihr einen sanften Blick. Er verbeugte sich mit einem halben Gebet an Kaja, auch wenn Boris nicht wusste warum. Als Afro kam, hob Vergil die Faust: „Komm schon, Fusselbirne.“ Ach, sie wollten die Fäuste einanderstoßen, auch Mika hob seine Faust und... *BANG!*
„Ihr seid aber ungeschickt, könnt nicht mal die Fäuste treffen.“, lachte Boris brüderlich, als er sah, dass die beiden sich ungeschickt mit voller Wucht gegenseitig ins Gesicht geschlagen haben.

Vergil sah Boldman nach, als er aus dem Hafen lief. Er spürte schon jetzt so etwas wie Heimweh, wobei sein Zuhause nun Boldman war. Doch es gab Dinge, um die er sich kümmern musste: Wie die Annullierung seiner Ehe.
Er sah, wie sich das Patrouillenschiff näherte, wahrscheinlich um Boldman solange festzusetzen, bis Verstärkung kam. Das könnte eng werden... Boris saß am Steuer und er vollführte ein Ausweichmanöver, das... warte Mal. Das ist die falsche Richtung... und wieso zog Kuga nun an dem Seil? Wenn sie das Segel so Richtungstechnisch veränderten, würde bei den Windverhältnissen... Du blöder Afro, jetzt war nicht die Zeit, die Segel vollkommen zu öffnen, wenn jetzt...
Boldman rammte das Patrouillenschiff und schmiss dabei ein dutzend Marinesoldaten vom Bord, die nicht begreifen konnten, wie jemand in so einer Schlangenlinie ein Rammmanöver machen konnte., Das war selbstmörderisch... Ah, diese Schreie, sie stammen von Kaja... Warte mal, rief sie gerade Boris und Afro vom Board? Kanonenfeuer? Wer könnte... Rei, tu das doch nicht!
Vergil ist eigentlich zurückgeblieben um Dinge in Ordnung zu bringen, aber jetzt erst begriff er, wie hilflos seine Crew ohne ihn war... Aber sie werden es schon schaffen... hoffte er.
 
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Ba Chao & Orcus

Ba Chao war im Hauptquartier der Estella Muerta angekommen, er hatte einige Tage zuvor Ajane zu ihrem Ziel gebracht: Ein kahler Felsen. Es stand ihm nicht zu, das zu hinterfragen, am Ende musste er hier wieder wie ein Soldat denken: Er hatte seine Aufgaben und Befehle und zu viel zu wissen würde die Organisation mehr stören.
Er betrat Orcus' Raum, der jüngere Mann hatte ihn erwartet, es stand schon Sake bereit. Ba Chao setzte sich zu dem Tisch und nahm einen guten Schluck: „Phew, den habe ich gebraucht.“
Orcus nickte nur, er sprach nie wenn es unnötig war. „Gib mir deinen Bericht.“ Ba Chao erzählte alles von Anfang an, ließ kein Detail aus. Die gesamte Geschichte von der Ankunft auf der Insel, über das Treffen mit den Hamster-Piraten, die Kämpfe die ausgebrochen sind und am Ende das Scheitern des Auftrags und ihr Rückzug. Orcus hörte geduldig zu, fragte hin und wieder nach einem Detail, welches Chao vergessen hätte. „Deine Einschätzung?“
„Wir hätten besser sein können. Ich bin da ein wenig übermütig geworden und habe zu viel Zeit mit Boris verplempert, anstatt selbst nach der Teufelsfrucht zu gucken, aber ich dachte auch, dass Joe sie sich schon verdienen kann.“
„Er war letzten Endes nicht gut genug. Wir haben aber einen neuen Rekruten, der ihn ersetzen wird, sobald das Grundtraining abgeschlossen ist.“ Orcus nahm selbst einen Schluck Sake: „Dein Fazit zu diesem Boris?“
„Gleichstand.“ Chao sah nicht besonders bitter aus: „Den Kampf habe ich gewonnen, aber... das ist so ein Ding, was dir fremd sein wird, du müsstest es selbst sehen, es selbst erleben.“ Nur wenige wussten, was für eine Kraft Boris freigesetzt hatte, denn nur wenige waren überhaupt so häufig wie Ba Chao in so einer Situation gewesen. Und sie wäre stark genug, sogar Orcus ins Wanken zu bringen.
„Verstehe.“ Orcus war ein Monster, kein Krieger. Die Erlebnisse und Erfahrungen auf einem Schlachtfeld waren ihm fremd, besondere Kampftechniken und Möglichkeiten seine Grenzen auszuloten brauchten ihn nicht zu interessieren. Das machte ihn stark, aber auch gleichzeitig unwissend. Und er verstand es. „Wenn sie Joe haben, dann werden sie alles von uns erfahren, was er wusste. Nicht zu ändern, aber ich werde dem Don empfehlen, diese Bedrohung auszumerzen, bevor sie zu viel Gewalt bekommt.“
„Falls wir geschickt werden, würde ich ungern gegen Boris antreten. Habe ihn irgendwie gern.“ Gewisserweise war ein Kampf eine Art von Kommunikation, vielleicht sogar die ehrlichste die es gab, denn wie viel konnte ein Mensch noch verheimlichen, wenn er alles gab?
„Wenn es sich einrichten lässt.“ Ba Chao spürte Druck von Orcus ausgehen. Das war das sichere Zeichen, dass sein Blutdurst geweckt worden ist, der Mann genoss es jene zu töten, die als mächtig galten, so als ob er sich selbst als ein Symbol sehen würde, welches dazu gedacht war, jene zu Fall zu bringen, die sich selbst feierten.,
Und am Ende war er immer voll von den Blut seiner Feinde.
 

Prof. Dr. Arthur Venture

Samurai der Meere
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Ajane hatte sich von den Rest der Teufelseinheit getrennt, ausgesetzt auf einen eigentlich zu übersehnden Felsbrocken, dessen Magnetfeld nicht stark genug für den Lock Port wäre. Dieser Felsbrocken konnte nur durch spezielle Eternal Port mit Absicht gefunden werden und sie hatte von da an auf den warten müssen, der sie vom Felsen abholte.
Es handelte sich hierbei um einen Verbündeten von Don Reed und Ajane war als dessen Vertreter hier. Ihr gesamter Auftrag von Modaha war für diesen speziellen Verbündeten, welcher wertvoll und mächtig war.
Nachdem er gekommen ist und sie sein Schiff betreten hatte, wurde sie von einen seiner Crewmitglieder in die tiefste Kammer geführt. Es sah aus wie eine Werkstatt, man konnte überall verstreut Werkzeuge liegen sehen, an den verschiedenen Tischen waren Lampen befestigt, die so wie die Glühbirnen von Modaha funktionierten. Das Schiff hatte eine eigene große Batterie, doch die meisten Lampen waren aus.
Sie sah den Mann, der hier das Sagen hatte, er lag gerade auf dem Boden und hatte einen unförmigen Metallkolben in der Hand und kratzte sich damit die Brust: „Schön Sie wohlauf zu sehen, Professor.“ Sie gab ihm das beste Lächeln was sie hatte.
„OOOOOOOOHHHH!“ Mit einem lauten Aufschrei sprang er auf die Füße: „Wiiiiiiiiilkooooooooomen!!!“ Er hob beide Arme und begann Piroutten zu drehen.
Ajane lächelte, aber es sah schon jetzt wieder gezwungen aus. Sie mochte es nicht sonderlich, mit diesem Mann zusammenzuarbeiten: „Der Plan hat funktioniert, ich habe sehr viele Daten bekommen.“ Sie überreichte dem Professor die Zebraschnecke, die sie damals in der Modahabasis an die Überwachung angeschlossen hatte. Zebraschnecken waren Spanner und Labertaschen, wenn man die richtige Technik benutzt, konnte man von ihnen alles herausbekommen, was sie gesehen haben. „Die Kampfdaten der Teufelseinheit.“
„EXZELLENT!!!“ Mit kindischer Freude reißte der Kerl ihr die Schnecke aus der Hand und begann sie an einer Apperatur anzuschließen, die in mehrere Monitore führte. In jeden von denen konnte man genau das gleiche sehen, was Ajane zu jener Zeit im Überwachungsraum sah. Der Professor saß auf einem Drehstuhl, die Hacken auf dem Sitz und er begann an den Fingernägeln herumzukauen: „Gngngngngngn!“ Er sah sich die Aufnahmen ungeduldig an, doch irgendwann: „Ohhhhhh!“ Und dann: „Ahhhh!“ Und schließlich: „MAGNIFICENT!!“
Er sprang vom Stuhl auf, deutete mit einer Hand auf den Bildschirm und hob das Kinn so, als würde er extra auf sie herabstarren wollen, auch wenn er schon so deutlich größer als sie war: „AJANE! Wer ist das?“
Ajane hasste es, von diesem Mann mit Vornamen angesprochen zu werden, aber sie versuchte dennoch zu lächeln und schaute zum Bildschirm. Und sie hob die Augenbrauen: „Das ist Bumm-Bumm Boris, Kapitän der Hamster-Piraten. Nur eine unbedeutende Bande aus dem West Blue.“
„BORIS?!!! Booooooriiiiiiiiiiiiiiiis! Boris, Boris, Boris!“ Er begann auf einer Stelle herumzuhüpfen und scheinbar eine Art Tanz aufzuführen: „Diese Stärke, dieser Willen, diese Teufelskräfte... Ich habe meine I-deee~! Er hielt sich die Stirn und von dem flippigen wechselte er in ein melancholisches Verhalten: „Manchmal kann man ein Genie sein, aber dennoch fehlgeleitet werden. Ich wusste, dass ich durch die Beobachtung von Teufelskräften den Durchbruch bekomme, aber ich habe falsch gesucht. Die Antwort ist ganz klar... Boris.“
Ajane akzeptierte es so, solange er diese Laune hatte, war der Professor ein fast angenehmer Zeitgenosse. „Das freut mich, Professor.“ Ihr Lächeln war schon fast mütterlich. In gewisser Weise war dieser Mann ein Kind, auch wenn er ein verrücktes Kind war, welches man am besten totschlagen sollte. „Aber wenn Sie mich entschuldigen würden, ich...“
„Nein, meine Liebe!“ Jetzt hatte er wieder sein Verhalten geändert, er sprach nun voll und laut, ohne zu kreischen. „Du und ich werden auf eine kleine Fahrt gehen!“
„Aber der Don sagte-“
„♪Dass du mich unterstützen sollst~♫“ Ajane schloss die Augen. Sie wusste, wann sie verloren hatte und sie konnte das Gespräch mental schon zu Ende führen. Der Professor war ein wertvoller Verbündeter des Dons und seine Mitarbeit war unbedingt erforderlich. Also hing es an ihr, ihn zu bespaßen.

Modahamster ahoi! - Abenteuer beendet

Boldman – Mit voller Männlichkeit voraus!
 
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