Der schwarze Hai, unter meinen Füßen… - Cosa Nostra
Viel ist passiert, seit ich keinen Eintrag getätigt habe. Lag daran, dass ich seit meiner Ankunft auf Cosa Nostra auch keine freie Minute hatte… Ich habe ernsthaft aufgehört zu zählen, wie oft sich mir nun schon irgendwelche Anzugträger in den Weg gestellt hatten, um mich angeblich zu erledigen. Mittlerweile zweifle ich stark an ihrer Intention.
Anders war es mit diesem Sir Charles Tepes und seiner Meute. Durch verschiedene Quellen hatte ich erfahren, dass dieser Mann etwas mit dem Abtauchen meines Vater's zu tun hatte, weswegen ich seinem Anwesen einen Besuch abstatte. Zu meinem Leidwesen war ich noch immer – oder eher mal wieder – in Begleitung dieses Stachelkopfes, der nie die Klappe halten kann. Was mit dem grünen Ding passiert ist? Nun, das wusste weder er noch ich. Sie schien entführt worden zu sein, von Tepes, der allgemein dafür gefürchtet war, junge Frauen sich seiner einzuverleiben…
Im Anwesen angekommen, stellten sich mir erneut einige widerwertige Insekten entgegen. Eines nach dem anderen fiel. Einzig lästig waren die ledrigen Haustiere von dem Alten. Nervige fliegende Ratten, die wohl von der Grandline stammen. Zumindest, hatte ich noch nie von einer Fledermausart gehört, die so groß wurde und sich so verhielt.
Zu allem Überfluss schloss sich im Haus Tepes' auch wieder diese merkwürdige Schwertkämpferin an, die mir schon Stunden zuvor auf die Nerven gefallen war, als sie in einen meiner Kämpfe eingegriffen hatte. Und danach noch ernsthaft behauptet hatte, in mich verliebt zu sein… Wer's glaubt. Viel eher teilte mir mein Tigey Sense mit, dass sie wohl eine auf mich angesetzte Attentäterin war. Merkwürdig war nur, dass sie nie einen Versuch unternommen hatte, mir die Kehle durch zu schlitzen. Auf meinen Weg zu Tepes' wurde ich sie dann zum Glück wieder, durch ein paar einschlagende Argumente, los…
Und dann, traf ich endlich auf ihn. Den alten Hausherrn, der sich vorerst als hochtrabender Gentleman gab, der ein Duell zur Klärung des Konfliktes forderte. Zuerst, schien es mir leicht solch einen Tattergreis zu erledigen, doch… erwies er sich als der mir bisher schwerste Gegner. Er war nicht nur unglaublich schnell, mit seinem Degen und seinen anderen Tricks, denn er hatte auch noch, ebenso wie ich, Teufelskräfte. Das war das erste Mal, dass ich auf jemanden mit den gleichen diabolischen Kräften traf… Es war der härteste Kampf, den ich je bestreiten musste. Letztendlich konnte ich ihn jedoch bezwingen und ihm die von mir geforderte Information abringen. Mein Vater… befindet sich auf der Grandline. Mein nächstes Ziel also, das Piratengrab. Die gefährlichste See der Welt, weswegen ich, so ungerne ich es mir eingestehe, Hilfe, genauer gesagt eine starke und zuverlässige Crew, brauchen werde. Das Schicksal wollte mich in dieser Beziehung wohl verhöhnen, als es mir ausgerechnet diesen Schreihals und ehemals rechte meines Vaters, Zetus Zuperbia, zur Seite stellte, der mir nun dabei behilflich ist, eine Crew zusammen zu stellen. Am Anfang nahm ich diesen Trottel nicht ernst, doch… da ich nun beim Schreiben dieser Worte, dieses gewaltige Schiff mit Namen Negro Squalo, unter meinen Füßen habe, welches er mir übergab, bin ich recht zuversichtlich. Zumal ich jahrelang nicht auf Cosa Nostra war, so sollte er die Unterwelt und die richtige, potenzielle Besatzung besser zu finden wissen…
Was meine nervigen Anhängsel angeht… Anija fanden wir nicht wieder. Ich kann nicht behaupten, dass ich das sehr bedaure. Es wurmt mich einzig, dass ich es ihrem Sensei geschuldet hätte, sie zu finden. Jonathan hingegen scheint ihr Verschwinden, sehr zu meinem Amüsement, sehr zu schaffen zu machen. Dabei soll der Typ sich glücklich schätzen, überhaupt noch am Leben zu sein. So unglaublich es klingt, doch er schaffte es, den wohl gefährlichsten Underling von Tepes zu besiegen, auf den sogar ein Kopfgeld von 5 Millionen Berry vom Marine Kapitän Cosa Nostra's persönlich ausgesetzt war. Apropos, war wohl auch Tepes Kopf einiges wert… Nun, das Geld werde ich wohl auch gebrauchen können, bei meinem Vorhaben. Ich will für diesen bedepperten Möchtegern-Kopfgeldjäger nur hoffen, dass er sich nicht mit dem Geld absetzt, denn er hat sich auf dem Weg zur Marinebasis gemacht, um die Gelder zu kassieren, während ich nun den Hafen von Cosa Nostra ansteuere, um mir eine Mannschaft zusammen zu stellen. Doch vorher, habe ich selbst noch einiges zu erledigen…