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Kapitel 2 - Von Rabe und Fuchs

K

Käpt'n Flint

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Flint lachte über Minx' Wutausbruch und verbeugte sich spöttisch, als dieser an ihm vorbei geschliffen und zum Hafen abgeführt wurde. "Das Vergnügen war ganz auf meiner Seite, mein Freund." Mit diesen Worten drehte sich der Käpt'n um und begab sich wieder zu Eric Phenix, der noch immer nicht aufgewacht war. Ohne lange zu überlegen, griff er den bewusstlosen Arzt und lud ihn sich auf die Schulter. So machte er sich auf den Weg zurück zum Krankenhaus. Doch bevor er zehn Schritte gegangen war, hielt ihn derselbe Mann von der Marine zurück, der ihn auch wegen des Lösegelds angesprochen hatte. Der Kapitän, der noch verhältnismäßig jung und übereifrig zu sein schien, stellte sich ihm in den Weg - jedoch nur in der Absicht, sich bei Phenix revanchieren zu können. "Entschuldigen Sie bitte… Flint, richtig?" sagte er zu Flint, "Würde es Ihnen etwas ausmachen, ein paar meiner Leute… und mich eingeschlossen in die Stadt zu begleiten. Sie kennen sich hier sicherlich besser aus und außerdem möchte ich mich noch bei diesem jungen Mann", er wies auf Eric, "für sein Zutun erkenntlich zeigen." Flint ging an dem Mann vorbei und murmelte nur müde: "Na klar… warum nicht?" Der Offizier stutzte einen Moment und stammelte etwas von "Ähm… na klar… gut… ähm… Fähnrich, suchen Sie sich drei weitere Männer und folgen Sie diesem Herrn in die Stadt!" "Jawohl, Sir!" Nach fünf Minuten hatte die Gruppe Flint eingeholt und schritt im Gänsemarsch hinter ihm her. Flint kam das alles ziemlich übertrieben vor. "Es muss lächerlich aussehen", dachte er sich, lief jedoch einfach weiter wie bisher. Die Marine hielt ihn für einen einfachen Seemann. Also was kümmerte ihn ihr Bestreben?
Es war noch immer stockdunkel. Der Pirat schätzte die Zeit auf etwa die dritte Stunde. Trotzdem waren die Dorfbewohner weiterhin auf den Beinen. Vor allem, als die kleine Gruppe durch die Straßen marschierte, zeigten sich überall im Astwerk die neugierigen Gesichter. Alle wollten wissen, was dort im Hafenbezirk vorgefallen war. Einige erschraken beim Anblick von Erics reglosem Körper. Andere boten Flint ihre Hilfe an. Zu mehreren Leuten trugen sie den Arzt zurück zur Klinik. Dort angekommen, stand die Chefärztin Phenix schon auf der Türschwelle und kam ihnen eilig entgegen. Flint konnte sich schon denken, was nun folgen würde, und seufzte. "Na, das hat mir ja gerade noch gefehlt!" fing sie an und warf die Arme in die Luft, "Was ist denn nun schon wieder passiert? Und die Marine, hier? Hat der Junge etwas angestellt? Wenn ja, dann werde ich natürlich höchstpersönlich dafür sorgen, dass er das wieder gerade biegt." Der Offizier trat vor, räusperte sich vorsichtig und wollte soeben mit seiner Erklärung beginnen - doch ohne Erfolg. "Ach, was soll's? Schaffen Sie ihn erstmal herein", fuhr sie dazwischen und ging allen voran ins Haus, "An die Leine nehmen müsste man ihn." Den Männern klappte die Kinnlade herunter. "Geben Sie sich keine Mühe", meinte Flint grinsend, an den Offizier gewandt, welcher, genau wie der Rest, erst einmal sprachlos war und mit offenem Mund dastand, und folgte Mrs. Phenix in die Klinik. Eric wurde in demselben Zimmer untergebracht, in welchem auch Flint gelegen hatte. Der Raum wurde nur von einer Laterne erhellt, dessen Flamme an den Wänden tanzte. Ansonsten war alles dunkel. Ein Luftzug kam durch das offene Fenster und lies die Gardinen wehen. Und während es der Marine endlich gelang, sich Gehör zu verschaffen, um der Ärztin vor der Tür in Ruhe alles zu erklären, blieb Flint auf dem Hocker am Fußende des weißen Krankenbettes sitzen und wartete geduldig.
 
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Eric

Guest
Es war dunkel und seltsam kühl, an dem Ort, an dem er langsam erwachte. Eine seltsame Stille lag in der Luft und verbreitete sich mehr und mehr. Nur langsam kamen ihm wieder Gedanken was geschehen war. Gerade eben, brannten noch Rausch in den Augen und des hitzes Feuer am ganzen Körper. Doch hier, hier war es kühl und irgendwie einsam. Gerade eben, so schien es für ihn, kämpfte er noch gegen die Piraten und hatte Mühe und Not standhaft zu bleiben. Die Gliedmaßen schmerzten vor Erschöpfung und die Lunge brannte innerlich vom Rauch. An diesem Ort lag die Ruhe die er suchte wie ein Nebel. Es hüllte ihn ein und spendete Trost. Für einen Augenblick, so schien es, könnte das wohl das vollkommenste sein was er je gefühlt hatte.
Er entspannte sich und gab sich voll hin, ohne jeden Hintergedanken. Doch, der Nebel schien sich mehr und mehr zu vergrößern, zu manifestieren. Er schlang sich nun immer ein klein wenig Fester um ihn. Anfangs noch ruhig, doch nach einer Zeit fühlte er langsam Unbehagen. Das luftige Gefühl der Freiheit schwindet und verwandelte sich in Bedrängnis. Dieser, nun nicht mehr so friedliche Ort der Dunkelheit erhellte sich langsam. Die kühle wandelte sich in Hitze und der Nebel in Rauch. Er drängte nun durch seine Lungen und er schnappte nach Luft.
Mehr und mehr verwandelte sich alles wie eine Falle. Langsam viel ihm der Raum auf in dem er stand. Langsam bauten sich um ihn herum Hölzer zu Balken und Wänden, Lehm zu Bechern und Tellern. Der Raum kam ihn seltsam vertraut vor, doch zeitgleich eine ungewollte Angst rief sie hervor. Er starrte auf ein Fenster, Vögel welche am Fensterbrett zwitscherten und machten auf sich aufmerksam. Interessiert ging er auf sie zu. Bevor er am Fenster ankam, um hinaus zu sehen und zu erkennen wo er war, ertönte hinter ihm eine Stimme. Erst hallte diese wie aus den Wänden von überall her, nur ganz leise…wie ein flüstern. Doch dann immer Lauten, es schien von hinter ihm zu kommen. Schnell drehte er sich um und suchte die Person, welche zu der Stimme gehörte, nicht nur in seinen Kopf, sondern auch in dem Raum. Doch sah er niemanden und auch seine Gedanken suchten vergeblich. Wieder erschien vor ihm ein Nebel in einer Ecke. Diese manifestierte sich langsam. Nur anfangs schwer erkennend, doch dann immer besser. Diese Person, welche am Boden zu kauern schien, streckte seine rechte Hand nach ihm aus. Die Worte wurden deutlicher und auch die Person.
Kurz bevor er die Person ganz erkannte verstand er nun, was sie zu sagen versuchte. “Hilfe…“ “Nein…“ auch Eric streckte nun seine Hand nach ihm aus und gerade als er auf ihn zu rennen wollte zog sich der Restliche Rauch vollends aus dem Raum und wieder trat eine merkliche Stille ein. Wie ein Standbild sah er nun diese Situation für einen Augenblick, welcher innerlich wie Stunden wirkte. Bis im nächsten Augenblick der Rauch wieder wie explosionsartig sich in den Raum presste und voll ausfüllte. Gleichzeitig brannten die Wände und alles andere in dem Raum. Nur ein knacken kündigte das unvermeidliche an. Ein Balken der Decke löste sich und obwohl er nicht hinsah, sah er ihn. Wie in Zeitlupe bewegte er sich unaufhaltsam auf ihn zu. Sich nicht bewegen könnend, nichts machen und so klein und hilflos sein. Innerlich schloss er die Augen und der Balken, Wände und alles schien sich über ihn zu stürzen.
Blitzartig öffneten sich seine Augen.
Völlig verschwitzt und mit Hertz rasen lag er nun in einem Bett. Bevor er auch nur ansatzweise seine Umgebung war nahm, nahm er nun das brennen in seinen Augen war. Mit einem schmerzverzerrten Gesicht schloss er diese wieder schnell. Reflexartig wollte er seine rechte Hand benutzen, um seine Augen zu reiben. Doch er konnte nicht, es schien so als würden sie fixiert sein. Langsam merkte er dies auch an seiner andern Hand und den Beinen. Er stöhnte laut und so langsam bekam er wieder ein Gefühl in den Händen und Füßen. Das anfängliche Brennen in und an seinem Körper schwand und wandelte sich nun wirklich in eine normale Form um. Auch konnte er nun das Gefühl ins einen Gliedmaßen als überstarken Muskelkater identifizieren und nur mit sehr viel mühe, schaffte er es die Hand an seine Augen zu führen. Diese rieb er sich und er musste sich bremsen, um nicht buchstäblich seine Augen aus zu reiben. Wieder langsam seine Augen öffnend begriff er nun wo er war. Er kannte den Raum, als er sich um sah. Er begriff das er nun, dass er wieder in der Klinik war, in einem der Betten. Als er sich weiter umsah, erkannte er Flint, welcher sich in einen Stuhl lehnte. Wieder laut stöhnend senkte er seine Hand und starrte an die Decke. Etwas benommen und lustlos lag er nun da. Gerade mal einen Satz bekam er mehr oder wenige aus seinem Mund. Doch nur leise und mehr oder weniger kratzend, denn der Rausch tat nichts Gutes für seine Stimme. “Und…wie haben wir uns geschlagen…“ mehr schlecht als recht auf die Antwort wartend.
 
K

Käpt'n Flint

Guest
Vierter Akt: Der erste wahre Freund auf See

"Wie wir uns geschlagen haben? Zwei Mann gegen die halbe Crew? - Ich würde sagen, wir haben ihnen gezeigt, wo's lang geht!" meinte der Käpt'n begeistert. Doch Eric lies sich scheinbar nicht von Flints guter Laune anstecken und stierte weiter in die Luft. Für eine Weile schwiegen beide. "Du hast geträumt, nicht wahr?" unterbrach Flint die Stille. Noch immer bekam er keine Antwort und seufzte. "… Also schön. Ich lasse dich allein." Damit erhob er sich und öffnete die Tür. "Soweit ich weiß, war auf Minx' Kopf eine Belohnung ausgesetzt. Das sollte nicht in Vergessenheit geraten." Er grinste, wurde jedoch gleich darauf wieder ernst. "… Für den Fall, dass wir uns nicht mehr sehen sollten… Es war mir eine Ehre, an deiner Seite gekämpft zu haben. Menschen wie dich gibt es viel zu wenige auf der Welt. Ich wünschte, ich hätte mehr für dich tun können... Hoffentlich sehen wir uns irgendwann wieder, mein Freund." Mit diesen Worten verließ er den Raum und die Tür fiel mit einem leisen Klicken ins Schloss.
Draußen sah Flint sich kurz im Korridor um. Im Raum nebenan schien niemand mehr zu sein und auch sonst war der Flur leer. Daher nahm er die Treppe nach unten. Von dort drangen Stimmen an sein Ohr. Offenbar hatten sie das Gespräch nach draußen verlegt. Und tatsächlich: Die Marine war noch nicht abgezogen und ihr Offizier unterhielt sich noch immer mit Doc Phenix. Als er Flint bemerkte, der gerade aus der Tür kam, hellte sich sein Gesicht sofort auf - wahrscheinlich war er das Geschnatter leid. Er unterbrach die Ärztin mitten im Satz, was einen empörten Blick zur Folge hatte, und ging an ihr vorbei zu Flint. "Ah! Da sind Sie ja! - Flint, nicht wahr? - Ich hoffe, Sie denken nicht, ich hätte die Belohnung vergessen. Ich habe so eben danach schicken lassen." Er holte einen Koffer hervor, öffnete ihn und hielt ihn Flint unter die Nase. Doch dieser klappte ihn nur wieder zu. "Geben sie es dem Dorf. Ich habe keine Verwendung dafür", meinte er und lies den jungen Kommandanten, der nun verdutzt dreinschaute, zurück. An Mrs. Phenix gewandt, sagte er: "Nun, gnädige Frau, ich werde Sie und ihre Klinik wohl kein weiteres Mal mehr aufsuchen. Haben Sie vielen Dank für Ihre Nachsicht und Gastfreundschaft. Leben Sie wohl…" Doch nachdem er ein Stück gegangen war, drehte sich Flint noch einmal um und rief: "Ach ja! Und bevor ich es vergesse: Lassen Sie Eric nicht bis zum Ende seiner Tage in diesem Nest verkommen! Er hat etwas Besseres verdient!" "Was glaubst du, wer du bist?! Ich lasse mir keine Vorschriften machen von solchem Gesindel wie dir!" keifte sie zurück. Flint lachte, machte auf dem Absatz kehrt und winkte zum Abschied über die Schulter, während er sich auf den Weg zurück zum Hafen machte. "Schrei so laut du willst. Er hört dich doch schon längst nicht mehr", dachte Flint und grinste.
Die Vögel sangen, die Grillen zirpten und der Wind rauschte durch Gräser und Blätter. Alles war so wie am Vortag - mit der Ausnahme, dass die Leute, die ihm nun entgegenkamen, lächelten, grüßten und winkten. Der junge Pirat hatte sich nicht erhofft, dass - wenn es denn jemand tat - man sich hier so an ihn erinnern würde. Pfeifend spazierte er den Trampelpfad entlang in Richtung Hafenbezirk. Und nach einer Weile sah er wieder das Meer vor sich. Der sandige Boden wich den Holzdielen der Docks und das Geschrei von Möwen war zu hören. Die Mannschaft war gerade dabei, das Schiff klar zum Auslaufen zu machen. "Ahoi, Käpt'n!" rief Geoffrey von der Reling aus hinunter, "Wie sieht's aus: Fahren wir weiter?!" "Aye! Es sieht ganz danach aus!" rief Flint grinsend.
 
E

Eric

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Eric lag weiterhin in seinem Bett und starrte die Decke an. Flint schien geistig immer leiser zu werden, bis er letztenendis ganz verschwand. Kurze Zeit später wurde er kurz aus seinen Gedanken gerissen, als Flint wirklich das Zimmer verließ und die Tür hinter sich schloss. Eric drehte sein Gesicht kurz zur Tür, bis er sich wieder der Decke zuwandte. Seine Gedanken kreisten immer noch über die Geschehnisse der letzten Nacht. Auch fragte er sich immer wieder was wohl mit Jack ist, welchen er K.O. geschlagen hatte und immer noch etwas stutzig darüber, wieso es so einfach ging. Dies ließ ihn sogar etwas grinsen. Die Tür wurde ruckartig aufgerissen und eine Person stampfte regelrecht in das Zimmer. Sein Blick viel wieder zur Tür, doch war er bei weitem zu langsam, denn kaum war sein Blick dort angekommen, war die Person schon am Fenster und riss dieses auf.
“Ahhh, diese Fremden...ich sollte sie höchst persönlich von unserer Insel treten!“ wutentbrannt schreite sie regelrecht auf. Dies konnte Eric nur mit einem schmunzeln erwidern, denn wer als seine Mutter, würde wohl dieses Verhalten an den Tag legen. “Willst du mir sagen, dass sie noch nicht weg sind?“ “Was glaubt der eigentlich wer er ist, Mir was vorschreiben zu wollen!“ “Obwohl ihr erster Eindruck etwas schlecht ausfiel, haben sie sich doch als sehr Hilfsbereit herausgestellt.“ “Du sagst es…sie haben nur Schwierigkeiten gemacht…“ Es schien mal wieder so, als würde sie nur das hören was sie wolle. Während sie redete lief sie durch den Raum, hin und her. “Was hast du eigentlich mit Jack gemacht? Er kam vorhin mit einem dritten Arm und 4 Beinen herein…“ provokant und etwas lauter stellte er die Frage. Er wusste ganz genau, dass sie ihn nicht hörte oder nur im Unterbewusstsein. Es dauerte etwa eine halbe Minute bis Terra stockte und etwas fragend zu ihm herüber blickte. “Ja, Jack ist bereits wach. Er kommt sicher noch vorbei.“ und redete dann weiter energisch beim herumlaufen. Bei diesem Gewusel und für ihn sinnloses Gerede, hörte er nur noch heraus, dass Flint anscheinend das Lösegeld da gelassen hat. Es dauerte eine kurze Weile bis sie sich mehr oder weniger abreagierte und das Zimmer verließ. Eric konnte nur noch den Kopf schütteln und wandte sich wieder der Decke zu. Doch irgendwie schien es so, als würde ihn jemand keine Ruhe gönnen, denn kaum, dass die Tür geschlossen wurde, öffnete sie sich wieder.
“Na wie geht’s denn so meinem Haudegen…“ mit lauter, ja fast brüllender Stimme, welche jedoch sehr euphorisch klang, hallte es in den Raum. “Jack…“ und wandte sich wieder einmal zur Tür. “Na wie geht’s dir Eric?“ ”Was soll ich sagen…hab am ganzen Körper Muskelkater.“ und schmunzelte leicht. “Was hellst du von diesem Flint, habe gehört, dass er dir mächtig unter die Arme griff.“ “Ein komischer Kerl, das muss ich schon sagen.“ “Wieso…“ mit einem kurzen Blick suchte er sich einen Stuhl und setzte sich hin. “…weil er zuerst das eine tat und dann wiederum, etwas total Gegensätzliches? Tscha, ich kenne da einen Arzt, welcher den Menschen helfen will und gleichzeitig übt er mit einer Waffe um zu gehen. “ “Nur zur Verteidigung Jack.“ ”Ja, aber das Ergebnis einer solchen Verteidigung bleibt das Selbe. Also tust du doch immer etwas Gegensächliches?!“ und fing an breit zu grinsen. Doch dies sollte in kürze vorbei sein, denn nur wenig später wurde die Tür erneut aufgerissen und Terra stand wiederum in der Tür. “Da sind sie ja, ich habe doch gesagt das sie in ihrem Zimmer bleiben sollen.“ Jack verzog das Gesicht und sah so aus, als ob er gleich aus dem Fenster springen wolle. Doch das hätte sie nicht zu gelassen, denn er hätte es nicht einmal geschafft einen Muskel zu bewegen. Da stand sie schon vor ihm, packte ihn am Arm und zerrte ihn regelrecht aus dem Zimmer. “Er muss sich erholen, schließlich beginnt seine Schicht in wenigen Stunden, was glaubst du eigentlich was du hier machst!“ “Nur Gott weiß wohl alleine, was du machen würdest, wenn er verschwinden würde…“ doch das hätte er wohl besser nicht gesagt. Terra ließ abrupt los und drehte sich wiederum zu Jack um. “Du und dieser Flint, ihr glaubt wohl alle es besser zu wissen als die Eigene Mutter! Zum Glück setzt er wahrscheinlich gerade die Segel!“ “Aber das…ahhh…“ Jack war total überwältigt und man zerrte ihn nun mit festem Griff schnell aus dem Zimmer.
“Vielleicht hatte Jack recht und es wird Zeit? Zum Glück das der Drache den Sinn der letzten Frage wohl nicht ganz Verstand, denn sonst hätte sie ihn wohl aus dem Fenster geworfen. Auch wenn es nicht so schien, so ist Flint doch mehr als ich Anfangs vermutete.“ Eric hatte sich schon oft andere Piraten angeschaut und ihr Verhalten. Er bemerkte schon früh, dass Flint nicht ein Bösewicht war/ist. Obwohl Eric nicht gerade ein spontaner Typ ist, so sprang er regelrecht aus dem Bett auf. Was schon ziemlich erstaunlich war, denn sein Muskelkater sollte seine Beine eigentlich schwer wie Blei machen bzw. sich so anfühlen. Doch sein Kopf schaltete dies erst einmal aus. Jetzt war die Gelegenheit, jetzt war es soweit, vielleicht für eine lange Zeit, hier zu verschwinden und endlich seinen Traum nach zu jagen. Wenn nicht jetzt wann dann?
Obwohl sich sein Kopf, seine Gedanken dagegen sträubten, so musste er sich gestehen, dass sich seine Gefühle durchsetzten. Es war recht einfach, sich aus dem Krankenhaus zu schleichen und dann nach Hause zu kommen. Schließlich kannte er es wie seine Westentasche. Mehr schlecht als recht rannte er in sein Zimmer, griff sich seine Umhängetasche, sowie seine Medizinbücher, obgleich es auch nicht viele waren. Darüber plünderte er den persönlichen Medizinschrank und stopfe die Sachen regelrecht in die Tasche bis es überquillte. Es war wahrscheinlich schon zu spät, doch vielleicht gab es noch Hoffnung. Bevor er regelrecht aus der Tür stürmte drehte er sich noch einmal um und schwenkte mit dem Blick durch den Raum. Doch dies hielt ihn nicht mehr auf und so fing er an zum Hafen zu rennen. Viktor war ein recht persönliches Dörfchen und jeder kannte im Grunde jedem. Seine Träume, wünsche und alles was dazu gehört. So störte es im Grunde niemanden das Eric zum Hafen rannte.
Sie wussten alle, dass es Zeit für ihn war zu gehen und niemand hielt ihn auf. Es dauerte nicht lange da stand er am Waldrannt und schaute zum Hafen, wo gerade das Schiff zum Auslaufen fertig gemacht wurde. Eric drehte sich nicht mehr um und auch seine Gedanken verdrängte er in dieser Hinsicht. Er hatte Angst, dass seine Gedanken, sein Verstand sich über seine Gefühle setzten und er deswegen wohl hier bleiben müsse. Doch als Arzt lernt man auch sehr schnell etwas verdrängen zu können, weswegen er nun auf das Schiff zu rannte. Und tatsächlich fehlt nicht mehr viel um das Schiff zum Auslaufen zu bringen. Als er am Steg ankam stoppte er und schaute sich kurz das Schiff an. Von nahen hatte er kaum ein Ruderboot gesehen und jetzt stand er vor so einen Giganten. Langsam ging er zu dem Punkt wo man das Schiff betreten könne, doch er tat es nicht. Einige Männer wuselten noch am Steg herum, andere auf dem Schiff, es war eine leichte Hektik zu verspüren.
Eine wie er sie nur zu gut kannte, aber auch hasste. Es würden sich wohl viele Dinge ändern, wenn er wirklich sich diesen Leuten anschloss. So erhob er seine Stimme und brüllte nach oben. “Man, und auf so einen Karren schipperst du auf hoher See herum Käptain?“ Es dauerte nicht lange bis Flint seinen Kopf über die Reling hing und schaute etwas verdutzt. “Wie willst du eigentlich ohne einen Arzt zurechtkommen. Nur lebensmüde Menschen bereisen die See ohne einen Arzt und es scheint so, als würdest du nicht zu diesen Menschen gehören. Ich mache dir ein Angebot, du gibst mir ne Bleibe und ich..naja ich mach das was Ärzte nun mal tun...na was sagst du?“
 
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Käpt'n Flint

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Inzwischen waren Flint und Geoffrey noch einmal in der Kapitänskajüte gewesen und hatten die Route nach Grandmole durchgeplant. Zwar hatte der Käpt'n noch immer nichts von den Gründen, aus welchen er einen solchen Ort bereisen wollte, erwähnt, doch der einäugige erste Maat hatte sich scheinbar schon damit abgefunden, dass es dabei auch weiterhin so bleiben würde, und hatte kein Wort darüber verloren. Das war Flint nur recht gewesen. Er hatte keine Lust gehabt, deswegen Unruhen innerhalb der Söldner zu wecken. Sie waren endlich bereit zum Auslaufen und die beiden waren wieder an Deck gegangen. Doch Flint kam nicht um den Gedanken, etwas Wichtiges auf der Insel zurückgelassen zu haben - und dabei handelte es sich nicht um das Kopfgeld für den Piraten Minx. Just in dem Augenblick, als Flint darüber nachdachte, hörte er eine vertraute Stimme von den Docks aus über das Schiff ertönen. Sofort eilte er zur Reling und sein Blick fiel auf Eric Phenix… und er hatte eine Reisetasche dabei.
Der Ausdruck in Flints Gesicht wandelte sich von Erstaunen zu Begeisterung. Erst lächelte er. Und schließlich begann er zu lachen. Spätestens jetzt hatte auch jeder andere auf dem Schiff seine Tätigkeit liegen gelassen und war neugierig neben dem Käpt'n aufgetaucht, um die Ursache dafür zu erfahren. Und nun stand da ein rothaariger, barfüßiger Typ mit seiner Tasche unter dem Arm am Dock und sah die hölzerne Planke hinauf zu der versammelten Mannschaft. Langsam kam Gemurmel in der Gruppe auf: "Der schon wieder…", meinte einer der Expedition vom Vortag, der bereits seine schlechten Erfahrungen mit Phenix gemacht hatte. "Wer ist das?", fragte ein anderer. "Was will der hier?" So ging es eine Zeit lang weiter. "Käpt'n?" fragte schließlich jemand, als keiner sich einen Reim auf die unerwartete Situation machen konnte. Doch Flint gebot mit einer Handbewegung Schweigen und schob mit dem Zeigefinger die Brille auf seiner Nase zurück. Dann rief er herunter: "Ahoi, Eric! Also hast du dich letzten Endes doch für die Reise entschieden, wie? So schnell hatte ich das gar nicht erwartet… Bist du dir sicher, dass du Familie und Heimat hinter dir lassen willst? Wir werden um die ganze Welt segeln..." Eric nickte ernst. Flint grinste und seine Haare wehten leicht im Wind, der nun auch durch die Segel ging und sie aufbauschte. "Was soll ich da noch sagen? - Willkommen an Board, Doktor!" verkündete er feierlich. Jetzt grinste auch Eric, schwang seine Tasche über die Schulter und stieg die Planke hinauf an Deck. Der Rest der Crew warf sich verwunderte Blicke zu, wurde jedoch kurz darauf von Geoffrey, der sich als Erster von dem Gedanken losreißen konnte, plötzlich ein neues Mitglied in der Crew zu haben, wieder an die Arbeit gebracht. "Wollt ihr hier etwa Wurzeln schlagen? Dumme Fragen stellen könnt ihr später! Los, holt die Planke ein! Wofür werdet ihr bezahlt?!" rief er ihnen zu. "Aye, aye!" Sofort herrschte wieder reges Treiben auf dem Schiff. Der Käpt'n ging die Treppe hoch und stellte sich hinters Steuer und Eric neben ihn. Von dort aus kommandierte er: "Lichtet den Anker! Hisst die Segel! Der Wind steht günstig und ich will möglichst vor der Marine auslaufen! ... Geoffrey!" - Der Kahlkopf sah auf - "Komm her!" Er stieg die Treppe hinauf zu Flint und Eric. "Dieser Mann hier war noch nie zuvor auf einem Schiff und hat daher keinerlei Erfahrung auf See", sagte der Käpt'n und wies auf Eric. "Ich erteile dir die Aufgabe, dies zu ändern… Und zeig ihm doch ein wenig das Schiff. Er kann sich das Lazarett unter Deck einrichten." "Aye, Käpt'n", meinte der Maat und trat ab. "Danke…", sagte Eric. "… Für nichts, mein Freund", meinte Flint über die Schulter und grinste. "Ich bin froh, dich an meiner Seite zu wissen", sagte er, den Blick nach vorn gerichtet.
Die Möwen kreischten und der Wind fegte durch die Segeltücher, als das Schiff im Begriff war, den Hafen zu verlassen. Dann auf einmal vernahm Flint noch weitere Stimmen von den Docks. "Hey, ihr da!" Der Pirat richtete den Blick zum Heck und sah eine Menschenmenge aus dem Wald kommen. Es waren die Dorfbewohner - allen voran Chefärztin Phenix mit dem Mann von der Marine. "… Ich glaub, da will dich jemand sprechen, Eric", bemerkte Flint und versuchte möglichst gelassen zu klingen. Insgeheim war ihm anders zu Mute. "... Die Marine schon wieder. Hoffentlich hat die Frau nichts ausgeplaudert und wir sind am Ende doch noch aufgeflogen..."
 
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Eric

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Eric war aufgeregt, aus zweierlei Dinge, erstens war er noch nie von der Insel gekommen. Es war und ist seine Heimat, zwar hatte er schon lange den Gedanken zu gehen, nun war es soweit und ihm wurde doch etwas mulmig im Bauch. Und zweitens war er noch nie auf so einem Schiff gewesen, nicht zu vergessen, dass er ein Waldbewohner war. Er wusste nicht so ganz, dass er wohl für eine lange Zeit nur noch Planken und Bretter unter seinen Füßen spüren würde. Außerdem das nicht zu unterschätzende Meer und seine, für ihn nicht zu berechnender Wellengang. Auf sowas wackeligem war er schon lange nicht mehr gegangen, eigentlich noch nie. Doch diese Gedanken versuchte er so gut es ging zu verdrängen und nicht sein Lächeln zu verlieren. Nun stand er neben Flint und schaute auf das hecktische Deck nieder, als der erste Mat gerufen wurde. Eric schaute etwas skeptisch auf Geoffrey, als dieser angewiesen wurde, ihn unter die Fittiche zu nehmen. Doch schnell bedanke er sich für Geoffreys Zeit und fing leicht an zu lächeln. Sie wollten gerade hinunter steigen und Eric stand bereits in der Türangel, als ihn Flint zurück rief. Den Ruf auf den Docks hatte er nicht gehört und Eric war etwas ratlos wer das wohl sein würde, der ihn wohl sprechen wolle. Obwohl er es sich schon fast denken könne, wer ihn wohl sprechen würde wollen. Er atmete noch einmal kurz durch, ließ die Tasche oben neben der Tür stehen und schaute etwas zögernd über die Reling, da dort auch schon Flint hang. Augenblicklich als er seine Mutter sah, bekam er einen Schluckauf. Hicksend stand er nun an der Reling und schaute eher ratlos zu Flint und hoffte, dass sie bereit zum Auslaufen sind. Denn seine Mutter würde wohl als einzigen einen Esel dazu bringen seine Beine zu verkaufen und anschließend sie noch nach Hause zu tragen. Wenn sie sich was in den Kopf setzte, dann spurte fast jeder. Nur ein leises: “Hoffe wir sind startklar.“ sagte er nur leise zu Flint. Doch da rief sie schon wieder von unten mit einer aufbrausenden Stimme. “Was glaubst du machst du da eigentlich?“ “Ich werde mich endlich weiterentwickeln…und ruhe mich nicht so wie du, auf den Lorbeeren unserer Vorfahren aus.“ Sie reagierte nur mit Gereiztheit auf seine Worte, also wie immer. “Sag mal was erlaubst du dir! Ich bin nicht nur deine Mutter, nein auch habe ich viel mehr Erfahrung als du, glaubst du wirklich du überlebst da draußen? Flint! Ich würde mich nicht auf einen kleinen Bengel verlassen…“ Sie fing an regelrecht zu toben an, doch ihre Worten verhalten schnell, als hinter ihr die ersten Leute anfingen zu lachen. Schließlich war das Verhalten ja nichts Neues von ihr. Als Terra dies mitbekam, drehte sie sich um und fing an die Leute an zu schreien. Jack trat aus der Menge hervor “Wir kümmern uns schon um den Drachen, pass du nur auf die auf.“ Immer mehr Stimmen wurden aus der Menge laut, die ihn verabschiedeten, grüße schickten oder sonstiges Glück wünschten. Jeder, aber auch wirklich jeder war gekommen und wollte sich von ihm verabschieden. Eric strahlte regelrecht und war tief gerührt als er seine Familie, ja seine bestand nicht nur aus der Mutter, sondern aus jedem im Dorf. Langsam bildeten sich Freudentränen in den Augen und er winkte runter zur Menge. “Passt auf meine Mutter, jetzt wo sie mich nicht mehr haben wird…“ er ließ diesen Satz ausklingen und schaute nun zu ihr. Sie hatte sich mittlerweile schon beruhigt und stand etwas bockig auf dem Steg. Die Arme fest vor sich verschränkt schaute sie nun zu ihm. Obwohl sie kein Wort sagte, spürte er, dass auch sie ihm alles Gute wünschte und hoffte, dass er irgendwann heil zurückkommen würde. Er war so vertieft in diesen Augenblick, dass er erst spät merkte wie sich langsam das Schiff in Bewegung setzte. Das Segel fing einen Schwall Luft, welche vom Landesinnere kam, blähte dieses sofort auf und trieb das Schiff voll an. Als würde die Insel Lebewohl sagen wollen. Seine Gedanken überschlugen sich aus seiner Vergangenheit und rückblickend sah er was er hier alles erfahren und gelernt hatte. Es war so viel, dass er im Grunde nicht alles zuordnen konnte und so fängt seine Reise an.
 
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Käpt'n Flint

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Flint klopfte Eric auf die Schulter und lies seine Hand einen Moment dort verharren. Er wusste, dass der Abschied für den jungen Arzt nicht so einfach war, wie für ihn. Alle Menschen am Hafen, einschließlich Terra Phenix und die Marine, winkten ihnen zu und Eric winkte zurück. Der Käpt'n grinste, während ihm der laue Fahrtwind die weißen Haarsträhnen um den Kopf blies. "Irgendwann kehren wir hierher zurück", sagte er. Dann nahm er seine Hand wieder von Erics Schulter und winkte ebenfalls flüchtig, drehte sich schließlich um und lies Eric mit seinen Gedanken allein. "Er hat die richtige Entscheidung getroffen", bedachte er. "Ich sorge dafür, dass er sie nicht bereut." Flint stellte sich abermals hinter das Steuerrad und holte nun einen kleinen bronzenen Kompass aus seiner Manteltasche hervor. Die kleine Nadel tanzte einen Moment lang im Kreis und richtete sich kurz darauf langsam aus. Zufrieden sah der Kapitän in den Himmel mit seinen vereinzelten Wolken und schaute zu, wie die Möwen immer weniger wurden, bis das Schiff letztendlich so weit von der Küste entfernt war, dass die Stimmen der Dorfbewohner nicht mehr zu hören waren. Eric blieb dennoch weiterhin an der Reling stehen und blickte zurück. Noch sagte keiner der Männer ein Wort.
Der Tag war noch jung, das Wetter stimmte, und das wollte Flint ausnutzen, gerade heute noch möglichst gute Fahrt machen und wenigstens ansatzweise das wettmachen, was sie an Zeit vom eigentlichen Plan abgewichen waren. Er überschlug im Kopf, wie viel Geld ihm noch verblieben war und war dankbar, dass er es erst im Nachhinein bezahlen musste. Noch ging alles glatt. Drüben am Hafen sahen die Dinge allerdings anders aus. Die lauten Rufe verstummten bald und jeder sah nur noch schweigsam dem Schiff nach. "Für Piraten waren sie doch eigentlich recht freundlich", bemerkte Jack, der Wirt aus der Taverne, auf einmal. Alle Augen richteten sich auf ihn und im selben Moment biss er sich auf die Zunge. Der Offizier drehte sich zu ihm um. Er sah verwirrt aus. "Was haben Sie da gerade gesagt? Sprechen Sie, Mann." Der sonst so raue Jack erschrak, sah sich verlegen um und begegnete den mahnenden Blicken der Umstehenden. "Äh… Ich sagte", begann er und ein Schweißtropfen rann ihm von der kahlen Stirn, die er sich mit einem schmuddeligen Lappen abtupfte "Diese Leute… waren viel zu freundlich, als dass sie Piraten hätten sein können." Die Spannung sank wieder und alle atmeten hörbar aus. Jack lachte laut aber sehr aufgesetzt. "Hohoho! Sie glauben ja nicht, was für Gestalten sich sonst so hierher verirren!" Der Offizier schien noch immer ein wenig durch den Wind zu sein, drehte sich jedoch wieder um, und Jack seufzte erleichtert.
Auf der Iron Maiden dagegen hatte natürlich niemand etwas davon mitbekommen. Die Männer waren guter Dinge, da es nun endlich weiter ging. Sie arbeiteten, sie lachten und sie sangen:


Die Arbeit ruft von neuem
Von neuem klingt das Geld
Und immer schon der g'rechte Lohn
Das ist's was uns gefällt

Was lange währt ist nie verkehrt
So zeigt sich uns die Welt


Auch Flint lachte. Es war ihm bisher nicht aufgefallen. Doch nun wurde ihm wieder klar, wie sehr er den Gesang vermisst hatte. Es hatte etwas Vertrautes. Er fühlte sich wohl dabei. Und auch wenn Eric sich noch nicht so davon mitreißen lassen konnte wie er, so nahm es doch hoffentlich etwas von dem Gefühl des Abschieds. Der Käpt'n wandte den Blick von Eric und sah wieder in den Himmel. Nun galt es, den Kurs nach Grandmole zu halten. Die Crew, so hoffte Flint, würde die Söldner schon bald nicht mehr benötigen.

---> Kapitel 3 - In der Unterwelt
 
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