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Kakuga Hakai

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Kakuga

Pirat
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257
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Hamster-Piraten
Posten
Superchirurgin~
Alter
21 Jahre
Größe
1,65 Meter
Steckbrief
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Charakterdatenblatt

Persönliche Daten

Name:
Hakai
Vorname: Rika
Spitzname: Kakuga
Geburtstag: 5. April
Alter: 21 Jahre
Größe: 1,65 m
Gewicht: 54 kg

Augenfarbe: Rot
Haarfarbe: Schwarz

Aussehen:
Kakuga ist weder besonders groß, noch außergewöhnlich muskulös. Würde man sie nach ihrem Körperbau fragen, so würde sie sagen, er sei ektomorph mit Neigung zur mesomorphen Statur, doch natürlich verstehen das nur wenige Leute. Einfach gesagt, ist ihr Oberkörper im Vergleich zu Armen und Beinen eher kurz, während die Muskeln dünn und lang sind und somit kaum sichtbar. Von der Figur her hat sie die Form einer Sanduhr angenommen, weshalb man sie als durchaus attraktiv bezeichnen kann, und auch ihr Gesicht ist ziemlich hübsch. Ihre Gesichtszüge sind sehr weich, die Haut ist rein, faltenlos, und Kakugas Kinn läuft spitz zu. Einzig durch ihren häufig feixenden Blick, den sie fremden Leuten oder, wenn sie verärgert ist, auch bekannten gern zuwirft, wirkt sie manchmal zumindest optisch etwas brutal. Ihre feinen Augenbrauen liegen oft schief, zeigen entweder, dass sie unzufrieden oder wütend ist oder, dass sie sich über etwas wundert. Dennoch erkennt man sie schon auf dem ersten Blick in ihr Gesicht als eine Frau, und ihr Körper lässt sich auch nicht wirklich fehldeuten, hat sie mit einem eindeutig erkennbaren Brustbereich und dem flachen Bauch, unter dem sich eine meist durch ihre kurzen Röcke verdeckte Narbe befindet, doch deutlich sichtbare Rundungen zu bieten.
Dieser Eindruck verstärkt sich gleich noch, sobald dem Betrachter ihr schwarzes Haar auffällt. Dieses ist nämlich lang, reicht sogar an ihrem Hintern vorbei, während sie auch immer dafür sorgt, dass es sehr gepflegt ist und schön glänzt. Im richtigen Licht kann man der schwarzen Mähne einen violetten Schimmer ansehen, was durchaus schön anzusehen ist. Diese Pflege merkt man auch ihrer Haut an, glatt und zart, wie sie ist. Das mag aber auch daran liegen, dass sie als angehende Ärztin häufig Handschuhe trägt und sie auch sehr oft sehr gründlich wäscht, vor allem natürlich bevor und nachdem sie mit dem Skalpell arbeitet. Einige dieser Handschuhe, gefertigt aus einfachem Latex oder synthetischem Gummi, gehen jedoch schon beim Anziehen kaputt, was begründet liegt in ihren langen, scharfen Fingernägeln, die sie gerne in unterschiedlich hellen Violetttönen lackiert. Diese zarte Haut ist noch dazu ziemlich hell, weil sie eher weniger Zeit draußen verbringt, lieber liest Kakuga oder beschäftigt sich mit ihrem Beruf. Die Orte, an denen sie sich aufhält, sind also eher dunkel, genau wie ihre schmalen Augen, die anderen Menschen gerne einmal einen strengen, tadelnden Blick zuwerfen, obwohl sie oft auch liebevoll, unschuldig oder auch lustvoll wirken. Diese letzten drei Blickarten wirken besonders effektiv mit ihrer kleinen Stupsnase, die der Hakai wie ihre eher schmalen Lippen, deren Rotton sehr hell erscheint, ein bisschen den Anschein eines kleinen Mädchens verleiht. Verdeckt unter den Haaren und somit meist unsichtbar, findet man kleine, gewundene Ohren, die wie der Rest ihres Gesichtes einen niedlichen Eindruck hinterlassen.

Blutgruppe:
0

Besondere Merkmale:
Das Erste, was einem Betrachter ins Auge sticht, wenn er Kakuga ansieht, ist wohl die nicht gerade kleine Brust. Selbst große Männer werden sie nämlich nicht ganz in die Hände bekommen, obwohl sie eher in eine dicke ovale gehen als rund zu sein, was ihnen jedoch nichts an Anziehung nimmt. Sie selbst kümmert sich um diese allerdings nicht. Auch wenn sie ihren Vorbau gerne benutzt, um Männer zum Schmelzen zu bringen, nimmt sie sie für selbstverständlich, etwas ganz Natürliches. Die Hakai ist vollkommen an ihre weiblichen Rundungen gewöhnt, stattdessen würden als auffälligstes Merkmal ihre Augen genannt werden. Mit ihrem dunklen Rot haben sie eine recht seltene Farbe, und nach eigener Aussage sind sie auch sehr tief und fesselnd. Dass die Hakai ihre Augen wirklich schön findet, merkt man deutlich, wann immer sie in einen Spiegel blickt, denn es fällt ihr schwer, sich nicht tief hinein zu blicken; ein Anblick, von dem sie sich nur schwer losreißen kann. Die weiße Jacke, die sie meist auf den Schultern hängen hat und die sie als ihren Arztkittel bezeichnet, ist auch ein großes Charakteristikum von ihr, an dem man sie stets wiedererkennen kann. Vor allem, sobald die roten Flecken aufgefallen sind, die sich an manchen Stellen davon befinden... Diesen Kittel hat sich die junge Ärztin vor ein paar Jahren von einem reisenden Händler gekauft, doch wenn sie jemand danach fragt, woher sie stammt, gibt sie sich immer sehr mysteriös und verrät nichts.
Außerdem befindet sich auf ihrem Bauch eine ziemlich alte und große Narbe, die sie sich selbst zu verdanken hat. Bei ihrem ersten Versuch, einen Menschen zu operieren, hatte sie nämlich die dumme Idee, sich selbst als Versuchskaninchen zu verwenden – nicht nötig zu erwähnen, dass sie keine richtige Operation durchführen konnte, sondern nach dem ersten Schnitt zu einem richtigen Arzt gebracht wurde. Gerne zeigt sie die Narbe allerdings nicht. Zwar stellt sie einen wichtigen Teil ihres Lebens dar, als einziges Souvenir ihrer ersten Operation am lebenden Menschen, dennoch verdeckt sie sie lieber. Dank ihrer bauchfreien Tops bedeutet das meist, das sie ihre ohnehin schon kurzen Röcke noch ein Stückchen höher zieht.

Kleidung:
Am liebsten mag die Hakai Kleidung, die viel Freiraum lässt und die Bewegung nicht zu sehr einschränkt, außerdem wird ihr schnell warm, weshalb sie meistens möglichst wenig Haut zu bedecken versucht. Als bevorzugte Farben sind weiß und schwarz erkennbar, wobei weiß immer dominieren sollte, aus zwei Gründen: Einerseits will sie nicht zu düster wirken, weil das einfach nicht zu ihr passt, denn sie hält sich für einen sehr hellen Menschen. Außerdem wird Weiß oft mit Wissenschaftlern und Ärzten suggeriert, was natürlich vollkommen in ihrem Interesse ist. Deswegen trägt sie auch immer ihren sogenannten Kittel mit sich. Eigentlich ist das nur eine weiße Jacke mit langen Ärmeln, die man eher einer Matrosin als einer Ärztin zuordnen würde, doch etwas Besseres hatte sie nicht auftreiben können. Wann immer sie etwas macht, das mit Medizin zu tun hat, oder einfach wenn ihr kalt ist, zieht sie die Jacke an und knöpft sie zu, ansonsten hängt sie aber meistens locker über den Schultern. Außerdem lassen sich kleine, rote Flecken darauf feststellen. Diese Blutspritzer hat sie sich bei Obduktionen kleinerer Tiere zugezogen – auf ihrer Heimatinsel hatte sie nie die Gelegenheit, an anderen Menschen zu üben. Darunter lässt sich meistens entweder ein weißes oder schwarzes Top sehen. Beschreiben lässt es sich einfach mit ein paar Worten: Kurze oder gar keine Ärmel, eng, nicht zu lang, offener Kragen. Geht man noch etwas tiefer, sieht man ihren kurzen Rock, der nicht viel von ihren Beinen verdeckt und mit einem blau-weißen Muster bestickt ist. Unter anderem mag sie diesen Kleidungsstil auch, weil sie es gerne spürt, wenn der kühle Wind über ihre Haut fährt, doch eine gewisse Menge an Kleidung ist eben einfach notwendig, dieser Konvention beugt sie sich. Manchmal trägt sie auch einfach Alltagsklamotten, ein bauchfreies Shirt und eine kurze Hotpants. Auch Schuhe trägt sie lieber bequem als schick, also lieber einfache Turnschuhe als irgendetwas Extravagantes oder gar hochhackige Schuhe. Auch Sandalen ist sie nicht abgeneigt, trägt diese aber relativ selten.

Herkunft und Familie

Verwandte:

Vater: Kiri Maruko, 57 Jahre alt, verschollen
Über Kiri weiß Rika nicht viel, weil er sie und ihre Mutter verließ, als sie gerade einmal drei Jahre alt war. Eigentlich war er für sie nie besonders wichtig, sie hat weder einen positiven, noch einen negativen Stand zu ihm. Dennoch würde ihn sehr gerne kennen lernen, um den Mann zu sehen, von dem sie abstammt. Damals, als er verschwand, hatte er sich vorgenommen, zur Marine zu gehen, doch einige Monate später wurde in ihrem Heimatdorf die Meldung verbreitet, dass er sich wohl einer Piratenbande angeschlossen hatte. Als drei Jahre später diese Bande gefasst wurde, war unter den Mitgliedern allerdings keine Spur von Kiri, und sie erzählten auch nichts über ihn. Was genau mit ihm geschehen ist oder ob er überhaupt noch lebt, ist unbekannt. Allerdings hatte er schon vor der Hochzeit mit der ersten Kakuga immer Probleme damit, sich für Dinge zu entscheiden oder sich auf etwas festzulegen, weshalb diese nicht sehr verwundert darüber ist. Viel geredet wird unter den Kakugas nicht über ihn.

Mutter: Kakuga Hakai, 47 Jahre alt, lebend

Kakuga war schon immer eine ruhige Frau, die mit ihrem Leben im Dorf immer sehr zufrieden war und nie von etwas Größerem träumte. Wahrscheinlich deswegen war es für sie in Ordnung, den unsicheren Kiri zu heiraten, der zehn Jahre älter war als sie, kaum dass sie ihr achtzehntes Lebensjahr erreicht hatte. Ihren verschollenen ersten Ehemann verachtet sie inzwischen dafür, dass er sie und Rika einfach so im Stich ließ. Ihre Tochter und ihren Sohn dagegen liebt sie über alles, weshalb sie sich sehr gefreut hat, als Rika ihren Vornamen annehmen wollte. Auch, als ihre damals achtjährige Tochter den Nachnamen ihres zweiten Ehemannes als ihren akzeptierte, war Kakuga sehr stolz auf sie und sagt gern, dass die junge Kakuga ganz nach ihr kommt. Für diese ist sie übrigens bis heute die zweitwichtigste Person. Obwohl weder sie, noch ihre Kinder viel sprechen und Rika sich die meiste Zeit sowieso außer Haus befindet, bemerkt jeder, der sie zusammen sieht, wie nah sich die drei stehen. Möglicherweise liegt das auch an der Harmonie, die bei ihnen vorherrscht. Auffällig ist jedoch, dass Kakuga einerseits kein bisschen wählerisch ist und andererseits auch nichts an sich heran lässt, es scheint, als würde alles Schlechte im Leben einfach an ihr abprallen, während sie alles, das auch nur ansatzweise gut ist, einfach annimmt, selbst wenn das bedeutet, sich an jemanden zu binden, den sie kaum kennt und der ihr nichts bedeutet.

Stiefvater: Kokoro Hakai, verstorben mit 41 Jahren

Der zweite Ehemann von Rikas Mutter war Kokoro, ein junger Geschäftsmann, überzeugt davon, dass er eines Tages ganz groß herauskommen würde. Als Zeichen dafür wollte er die schönste Frau der Insel, auf der er sich niederließ, heiraten, und als diese Frau wurde Kakuga auserkoren. Fast ein Jahr war es nun her, dass ihr ehemaliger Mann offiziell als verschollen galt, daher stimmte die wenig wählerische Frau schnell zu. So richtig kamen Kokoro und Rika miteinander nicht aus, besonders, nachdem sie im zarten Alter von zwölf einen seiner Hasen zerlegt hatte. Es war aber auch nicht so, dass sich die beiden nicht ausstehen konnten... Sie akzeptierten einfach, dass sie miteinander leben mussten, ohne sich groß umeinander zu kümmern. Mit 41 Jahren (und ohne irgendwelche herausragenden Erfolge) verstarb er während einer Schiffsreise. Da er nicht schwimmen konnte, war niemand wirklich überrascht über den Umstand, dass die Todesursache ertrinken war.

Halbbruder: Kiku Hakai, 10 Jahre alt, lebend

Dieser Junge ist das Kind der alten Kakuga und ihres zweiten Ehemannes Kokoro. Rika, zu der Zeit schon als Kakuga bekannt, kümmerte sich oft um ihren kleinen Halbbruder, spielte mit ihm und erzählte ihm Dinge über Medizin. Er hat nie ein Wort gesprochen, dennoch fühlt sie sich ihm sehr verbunden und findet, dass man ihm alles erzählen kann. Was er von ihr hält, davon weiß sie nichts, da er trotz seines Alters immer noch nicht redet. Natürlich kennt nur er den Grund dafür, denn tatsächlich beherrscht er die Sprache, wenn auch nicht perfekt, da er keine praktische Erfahrung damit hat. Sich selbst hält Kiku einfach für eine unwichtige Person, die lieber zuhört als andere zu stören, indem er Worte von sich gibt, und deswegen ist er öfter auch etwas traurig, wenn seine Schwester nicht bei ihm ist. Weil diese so viel mit ihm redet glaubt er, dass sie ihn für wichtig hält - was auch stimmt - und ist sehr glücklich, solange sie Zeit mit ihm verbringt.

Bekannte:

Dr. Kimamono Ryoichi, 33 Jahre alt, lebend
Der Arzt von Kakugas Heimatdorf ist allgemein als Kimamono bekannt, Kakuga nennt ihn jedoch immer Kimo. Seit ihr Interesse für Medizin geweckt wurde, hat sie viel Zeit mit ihm verbracht und sieht ihn als wichtigen Vertrauten an, außerdem ist sie quasi seine Assistentin. Häufig bezeichnet sie ihn als einen der besten Ärzte der Welt und bewundert ihn richtiggehend, man könnte sagen, dieser Mann sei ihr Idol. Als ihr Lebensretter ist das nicht verwunderlich, zweimal schon hat er sie vor dem Tod bewahrt und sich nie von ihr abgewandt, selbst wenn Kakuga sehr dumme Dinge tat. Er war auch der Erste, der ihr von Teufelsfrüchten erzählt hat und wie sehr er sich wünschte, zur See zu fahren und nach ihnen zu suchen. Dann wird allerdings immer lachend hinzugefügt, dass er körperlich nicht für das Leben auf dem Meer geeignet ist, weshalb er damit zufrieden sei, in einem Dorf mit so freundlichen Leuten zu leben und zu arbeiten. Wie auch Kakuga ist er ziemlich faul und oft wirkt er, als würden die Geschehnisse um ihn herum ihn gar nicht berühren, weswegen ihn einige seiner Patienten für einen kalten Menschen halten.

Geburtsort:
Inseria
Geburtsinsel: Modaha
Geburtsozean: Grand Line


Persönlichkeit

Interessen: Mit Leib und Seele ist Kakuga Wissenschaftlerin. Das ist mit einer der Gründe, warum sie den Vornamen ihrer Mutter annahm: Kakuga ist ein Anagramm für das japanische Wort „Kagaku“, also Wissenschaft. Für neue Erkenntnisse würde die junge Frau einfach alles geben, außerdem liebt sie es, Lebewesen aufzuschneiden oder Leichen zu zerlegen. Das gibt ihr immer einen Kick, sie findet es sogar erregend und kann absolut nicht verstehen, warum andere davon abgestoßen oder angeekelt sind. Am häufigsten hat sie das bisher an Kaninchen gemacht, weswegen sie auch diese Tiere immer mit einem guten Gefühl in Verbindung bringt. Logischerweise freut sie sich also immer, wenn sie diese Pelztierchen sehen kann, und auch mit anderen Nagern sympathisiert Kakuga stark. So ähnlich wie mit diesen Tieren verläuft es auch mit metallenen Klingen: Sie verbindet Klingen automatisch damit, andere aufzuschneiden, und kann somit auch diesen kaum widerstehen. Besonders großes Interesse hat sie an Teufelsfrüchten und Leuten, die diese gegessen haben. Obwohl sie noch nie eine gefunden oder so jemanden getroffen hat, hat sie bereits ein Buch angelegt über alle Teufelsfrüchte, von denen sie gehört hat – bisher noch keine – und die sie untersucht hat – bisher ebenfalls noch keine. Auch an Psychologie hat sie ein gewisses Interesse, auf diesem Gebiet allerdings wenig Talent; häufig beobachtet sie Leute und versucht recht stümperhaft, deren Geisteszustand und Persönlichkeit zu durchschauen. Selbst bei Leuten, die sie schon gut kennt, hat sie Probleme damit, ihre Persönlichkeit zu erfassen, dabei gibt es für sie nach Wissenschaft kaum etwas Wichtigeres als Freunde. Etwas Schöneres, als mit Freunden zusammenzusitzen, von ihnen Geschichten erzählt zu bekommen oder sich mit ihnen über medizinische oder philosophische Dinge zu unterhalten, kann sie sich gar nicht vorstellen. Vor allem hilft es ihr, Langeweile zu vertreiben, wegen der sie sich eigentlich immer freut, wenn man sie ein wenig ablenkt - solange sie gerade nichts zu Wichtiges macht. Essen ist auch immer eine gute Ablenkung. Die Hakai isst eigentlich alles, doch natürlich freut sie sich besonders über gut zubereitetes Essen, weswegen ihr neben Wissenschaftlern Köche die liebsten Menschen sind. Sie drückt nicht selten ihre Bewunderung über ein gutes Mahl aus und kann ganze Wagenladungen essen, wenn sie ihr serviert werden. Gibt man ihr allerdings nichts, wird sie auch eher nicht essen, bis es zwingend nötig wird. Ein Lieblingsessen hat sie nicht wirklich, obwohl sie etwas Deftiges bevorzugen würde über Süßspeisen. Im Kontrast dazu mag sie jedoch süße Getränke ganz besonders, während sie als Ärztin kaum Alkohol zu sich nimmt - obwohl sie ihn sehr gerne anderen einflößt. Außerdem ist sie, trotz ihrer Art und ihrem Kleidungsstil, sehr romantisch veranlagt und glaubt auch noch an die wahre Liebe. Sie selbst ist nicht auf der Suche, liebt nach eigener Aussage nur die Wissenschaft, doch sie kann nicht aufhören zu schwärmen, wenn sie eine schöne Liebesgeschichte hört oder sich mit jemandem unterhält, der seine große Liebe sucht oder gefunden hat und fest daran glaubt. Häufig bezeichnet die Hakai die Liebe als etwas Chaotisches, was eigentlich dagegen zu sprechen scheint, wenn man sich einmal Kakugas Zimmer oder Arbeitsplatz ansieht. Obwohl sie faul und oft aufgedreht ist, hält sie die Orte, an denen sie sich oft aufhält, sehr ordentlich und kann es kaum ertragen, wenn ein wenig Unordnung hinein kommt, was vielleicht auch ein Grund dafür ist, dass sie nicht nach der Liebe sucht. Viel eher sucht sie nach verschiedenen Arten von Pflanzen, studiert diese auch gerne und versucht natürlich immer, herauszubekommen, ob sie einen medizinischen Nutzen haben. Auch damit, wie verschiedene Pflanzen in verschiedenen Bodenarten wachsen können, beschäftigt sie sich. Als Wissenschaftlerin findet sie so etwas natürlich faszinierend und würde niemals eine Insel verlassen, ohne sich wenigstens ein bisschen mit ihrer Flora beschäftigt zu haben.

Desinteressen: Was Kakuga mehr hasst als alles andere ist der Name, den ihr ihre Eltern gegeben haben. Rika klingt für sie unelegant, witzlos, einfallslos, unkreativ und langweilig, außerdem stört sie sich daran, dass ihr Name so gar keine Bedeutung haben sollte. Trotz der gegensätzlichen Beteuerungen ihrer Mutter glaubt sie, Rika sei einfach das Erste gewesen, was den beiden eingefallen war, weshalb sie nicht weiter nachgedacht und ihn ihr verpasst hätten. Ein wenig beneidet sie Kiku um seinen Namen, obwohl der auch nicht viel kreativer ist. Außerdem kann sie es nicht leiden, wenn jemand an ihren Fähigkeiten zweifelt oder sie testen will, weil sie das als direkte Beleidigung annimmt. Leuten gegenüber, die sie zu prüfen versuchen, kann sie also ziemlich lange böse sein. Dasselbe passiert, wenn man sie anlügt oder sehr überheblich und spießig auftritt, sich also für etwas Besseres hält als sie. Solche Leute sind für sie totaler Abschaum, und wenn es nicht so anstrengend wäre, nachtragend zu sein, würde sie so ein Verhalten auch nicht verzeihen. Und gerade, weil es so anstrengend ist, mag sie es auch nicht, wenn jemand nachtragend ist, denn wer sich solche Mühe gibt, nur, um jemandem nicht verzeihen zu müssen, kann ja nur sehr überheblich sein. Mit Langeweile kann die Hakai gar nicht umgehen, wiegt dann meistens ihr Skalpell in der Hand und sucht nach jemandem oder etwas zum Aufschneiden, und sei es nur ein Apfel – Hauptsache, sie langweilt sich nicht mehr. Wie sehr sie die Leute in ihrer Umgebung damit nervt ist ihr eigentlich egal, ihr ist es wichtiger, sich gut zu fühlen, als es anderen recht zu machen. Deswegen kommt es auch schon mal vor, dass sie in den Sachen anderer Leute herumstochert oder sich wie eine Klette an jemanden heftet, um sich nicht langweilen zu müssen.
Ironischerweise betätigt sich die junge Ärztin ungern körperlich, während sie gleichzeitig aber auch rein psychische Anstrengung ablehnt. Wenn sie etwas im Kopf machen soll, muss sie es auch praktisch machen, und wenn sie etwas praktisch machen sollte, lässt sie es lieber. Einzig im Geiste der Wissenschaft bewegt sie sich wirklich einmal, ohne den geringsten Widerwillen zu zeigen. Apropos Wissenschaft: Was Kakuga nicht als solche ansieht, ist Meteorologie. Das Vorhersagen von Wetter ist in ihren Augen eine langweilige, nutzlose und noch dazu kinderleichte Aufgabe, für die man nicht viel lernen müsse. Dass man Leute, die nur das tun, als Wissenschaftler bezeichnet, empfindet sie als eine Beleidigung für ihren gesamten Berufsstand.

Mag: Wissenschaft, Klingen, Pflanzen, nachdenken, warmen Regen, Liebe, Leute beobachten, Geschichten, Essen aller Art, Freunde, Teufelsfrüchte, Mutter und Bruder, Kaninchen und andere Nager
Hasst: Prüfungen, Langeweile, Theorie, Spießer, körperliche Anstrengung, Lügner, den Namen Rika, nachtragende oder überhebliche Leute, Meteorologie

Auftreten: Oft ist es so, dass ein schlechter erster Eindruck sich auflöst, wenn man mit einer Person mehr Zeit verbringt, sich öffnet und merkt, dass sie doch ganz nett sein kann. Bei Kakuga ist es fast genauso, bloß umgekehrt – der erste Eindruck ist oft der beste, den man von ihr bekommt. Als attraktive junge Frau bewegt sie sich recht elegant, lächelt Fremden oft zu und macht gleichzeitig auch einen etwas schüchternen Eindruck durch die Art, wie sie auf andere zugeht – zögerlich, wenn auch zielsicher. Ihre Schritte macht sie immer langsam, und je nach Anlass entweder klein oder groß. So wird sie auf der Suche nach jemandem zwar langsame, aber sehr weite Schritte machen, während sie sich in Räumen oder großen Hallen auf elegante, kurze Schritte beschränkt, bei denen sie einen Fuß vor den anderen setzt. Bei der Art, wie sie sich bewegt, werden ihre meist zu großen Teilen entblößten Beine sehr in Szene gesetzt, sie streicht manchmal wie nebenbei mit der Hand darüber oder stellt ab und an ihren Fuß etwas um. In der Nähe gutaussehender Männer gibt sie sich auch etwas aufdringlich, ganz besonders, wenn sie etwas von ihnen möchte. Ihr Gesichtsausdruck kennt eigentlich nur zwei verschiedene Einstellungen: Die tadelnde, und die liebliche. Wenn jemand etwas tut, das ihr missfällt oder das als unhöflich gilt, dann guckt sie immer sehr streng, obwohl ihre Lippen dabei zu einem Lächeln verzogen sind, was zeigt, dass sie nicht wirklich böse sein kann. Andererseits kann sie andere aber auch sehr liebevoll ansehen, vielleicht weil sie doch einen gewissen Mutterinstinkt inne hält. Jüngere und kleinere Leute kann sie nur nett und fröhlich anblicken, und manchmal, wenn sie jemanden um etwas bittet, kann ihr Ausdruck sie wirken lassen wie ein kleines Mädchen. Andererseits kennt sie aber auch den tiefen, lustvollen Blick mit den leicht geschürzten Lippen, den sie oft mit Körperkontakt verbindet und wirklich nur dann anwendet, wenn sie unbedingt etwas möchte; so guckt sie zum Beispiel meistens, wenn sie jemanden aufschneiden möchte. Auch während sie mit Obduktionen, Autopsien oder Operationen beschäftigt ist, sind ihre Augen oft gefesselt und ihre Pupillen geweitet, zeigen deutlich Erregung an, nur dass diese nicht gespielt ist.

Verhalten:
Während Rika Fremden gegenüber immer sehr höflich zu sein versucht, ist sie bei Bekannten weniger zurückhaltend und hat kein Problem damit, wenn diese ihr wahres Gesicht sehen. Kennt man sie noch nicht lange, hält man sie wahrscheinlich für unauffällig, als fauler Mensch, der sie nun einmal ist, denn sie drängt sich nicht in den Vordergrund, solange sie nicht an etwas Interesse findet. Sie grüßt kurz, mustert ihr Gegenüber und macht sich ein paar Gedanken darum, was sie von der Person hält, ansonsten steht sie aber oft nur dabei und lächelt höflich. Es kommt auch ab und an vor, dass sie anbietet, jemandem ein Getränk zu bringen oder eine ähnliche Kleinigkeit zu tun, das ist aber eher die Ausnahme als die Regel und wird nur mit Hintergedanken ausgeführt. Es kommt allerdings auch vor, dass ihr etwas an einem Fremden sofort auffällt – positiv oder negativ –, was natürlich auch eine Reaktion mit sich zieht. Wenn sie zum Beispiel bemerkt, dass sie es mit einem Teufelsfruchtnutzer, Arzt, Koch oder Ähnlichem zu tun hat, wird Kakuga sofort begeistert sein und das auch sehr deutlich bemerkbar machen, versucht, sich sofort gut zu stellen mit dieser für sie wichtigen Person. Auch wenn es etwas oberflächlich sein mag, Leute nur nach ihrem Beruf und ihren Fähigkeiten zu beurteilen.
Leute, die die Hakai schon besser kennt, erleben aber auch eine ganz andere Seite von ihr. Sie wird zu einem sehr offenen, teilweise auch sehr nervigem Menschen, der sich an andere hängt, sie quasi dafür einspannt, sie zu unterhalten. Für Kakuga ist eigentlich jede ihrer Taten gerechtfertigt und jeder sollte mit ihnen zurecht kommen, deswegen macht sie gerne einmal Dinge, die seltsam anmuten und schwer nachzuvollziehen sind, einfach, weil sie gerade Lust darauf hat. So kommt es häufiger mal vor, dass sie Leute bittet, sie aufschneiden zu dürfen, besonders, wenn sie gerade gelangweilt ist, oder sie auch fragt, ob sie eine neue 'Medizin' testen würden, über deren Effekte sie sich noch nicht im Klaren ist. Im Prinzip steht für sie alles unter dem Wohl der Wissenschaft, weshalb sie auch selbst wirklich alles tun würde, um diese voranzutreiben; und zwar wirklich alles. Wenn sie etwas wissenschaftlich Signifikantes bemerkt oder eine Aussicht darauf hat, eine große Entdeckung zu machen, leckt sie sich über die Lippen, und der Gedanke, jemanden aufzuschneiden, ist für sie sehr erregend. Diese Erregung bemerkt man vor allem bei ihren Versuchen, Leute dazu zu überreden, sich als Versuchsobjekte zur Verfügung zu stellen. Besonders gegenüber Männern verhält sie sich oft aufreizend, wenn sie etwas von ihnen will. Manchmal versucht sie das auch bei Frauen, wobei die Effektivität variiert. Ansonsten macht sie allerdings nicht viel, sitzt oder liegt gerne irgendwo faul herum und lässt die Welt an sich vorüberziehen. Außerdem bleibt sie vor Spiegeln immer gern einige Sekunden lang stehen, um sich selbst zu begutachten. Große Veränderungen bringen eigentlich nur Wut und Verwunderung mit sich. Wenn sie etwas seltsam findet, wird ihre Neugier geweckt, das Hauptattribut einer jeden Wissenschaftlerin, und sie setzt alles daran, es zu untersuchen und zu verstehen. Wird sie dagegen verärgert, starrt sie die ärgernde Partei böse an, wenn sie ihr einen Blick schenkt, und wird in näherer Zukunft versuchen, den Schuldigen ein paar minder gefährliche Gifte wie lähmende oder Abführmittel einzuführen. Sehr lange kann die Hakai allerdings nicht nachtragend sein.

Wesen:
Wäre sie keine Wissenschaftlerin, so würde Kakuga zweifellos an ein Egozentrisches Weltbild glauben – ein Universum, das sich nur um sie selbst dreht. Obwohl sie sich anderen gegenüber meist nicht so aufführt, hält sich die Hakai sowohl für unendlich attraktiv, als auch für die größte aller Ärztinnen, der die gesamte Welt gehören sollte. In ihrem Inneren ist sie einfach eine Prinzessin, will als elegante und wunderschöne Person gesehen und von allen begehrt werden, damit alle Leute taten, was sie sich wünschte. Überhaupt ist es ihr nicht sehr recht, etwas selbst machen zu müssen, solange es nicht um ihre Aufgaben als Ärztin geht, zum Beispiel beim Putzen beschwert sie sich ständig, selbst wenn niemand da ist, um zuzuhören. Die Drecksarbeit würde sie am liebsten auf andere ablagern, während sie einfach nur Tag für Tag forschen, Lebewesen aufschneiden, faulenzen oder tun will, worauf sie sonst so Lust hat, und nichts weiter. Außerdem erwartet sie von Männern, dass sie ihr alle Wünsche erfüllen und sich nicht widersetzen, wenn sie sie um etwas bittet. Denn Männer, so sagt sie, sind da, um hübschen Frauen wie ihr zu dienen und ihnen ein schönes Leben zu gestalten. Teilweise deckt sich das auch mit ihrer Ansicht der Liebe, in der der männliche Partner alles für seine Frau tun würde und sie sich von ihm verwöhnen lässt, um ihm zu zeigen, dass er die Person ist, der sie verwöhnen darf, jemand Besonderes. Liebe ist natürlich ein komplexer Begriff, der für jeden etwas anderes und natürlich wesentlich mehr als so eine Art Dienerschaft bedeutet, doch das ist ein grundlegendes Prinzip, das zumindest Kakuga darauf projiziert und das sie für hochgradig romantisch hält. Über dieses Thema denkt die Ärztin sehr oft nach, und so kommt sie immer wieder zu neuen Schlüssen bezüglich der wahren Bedeutung des Wortes Liebe. Und ja, Konsequenz ist keine ihrer Stärken. Doch egal, wie tief man bohrt, in ihrem gesamten Wesen ist die Faszination der Wissenschaft tief verankert. Dass sie sich allerdings unter all den Wissenschaften gerade die Medizin ausgesucht, hat einen eher traurigen Grund: Der Schmerz über den Verlust ihres Vaters sitzt sehr tief, obwohl sie ihn kaum kannte, weswegen sie mit allen Mitteln verhindern möchte, wieder einen Menschen zu verlieren. Das ist eher eine unterbewusste Motivation, sie selbst glaubt, dass es die Spannung ist, die beim Aufschneiden eines Lebewesens in ihr aufkommt, vielleicht auch der Kontakt, den sie von Klein auf mit dem Sohn eines Arztes hatte. Außerdem hält sie es für möglich, dass der Grund einfach der typische Drang ist, anderen Menschen zu helfen und Leben zu bewahren. So richtet sie auch ihr Leben nach dem Motto: Ich bin Ärztin, ich heile Menschen, ich verletze sie nicht. Selbst jemanden zu töten ist unvorstellbar für die junge Frau, und auch ansonsten verletzt sie andere Leute nur, wenn es unbedingt sein muss. Dabei zählt sie den Akt des medizinisch nicht notwendigen Aufschneiden nicht als das Zufügen von Schmerzen, sondern als einen sehr wohl notwendigen Zeitvertreib. Außerdem ist sie ein Mensch, der zwar nicht viel Wert auf Romantik legt, sie an sich aber toll findet. Was andere als Kitsch betrachten, ist für sie unglaublich süß und ein Mensch, der nach der wahren Liebe strebt und fest an sie glaubt, ist ihr automatisch sehr sympathisch. Ganz davon abgesehen hat sie auch die Eigenschaft, immer sehr nach dem Geld anderer zu schielen; sie liebt Geld. Wahrscheinlich liegt es daran, dass sie einen großen Teil ihrer Ersparnisse nicht ganz rechtlich erhalten hat, doch ihr Gewissen ist sowieso nicht besonders stark...

Lebensziel:
Das größte Ziel Kakugas ist es, den Wunsch ihres Dorfarztes, der ihr vieles beigebracht hat, zu erfüllen. Das bedeutet, alle Teufelsfrüchte oder deren Nutzer zu untersuchen und zu katalogisieren, die Wirkung dieser Früchte auf den Körper genauer zu erforschen, zu erfahren, warum deren Nutzer nicht schwimmen können, und was man sonst noch darüber in Erfahrung bringen kann. All das will sie in einem kleinen Büchlein sammeln, das am Ende, wenn es voll ist, ein Geschenk für ihren Lehrmeister darstellen soll, und natürlich ein großes Geschenk an die Wissenschaft. Auch das ist ihr wichtig: Sie will einen großen, nein, einen sehr großen Beitrag zu den Kenntnissen der Menschheit im Bereich der Wissenschaften leisten und dafür von allen anerkannt werden, in dem Wissen, dass sie eine Heilmethode für bis dato unheilbare Krankheiten gefunden hat oder etwas ähnlich Beeindruckendes. Wie genau sie das anstellen soll, weiß sie allerdings nicht, sie geht einfach davon aus, dass möglichst viele Experimente am menschlichen oder tierischen Körper ausreichen sollten, um dieses Ziel zu erreichen. Allerdings ist nicht alles, was sie will, logisch oder wissenschaftlich motiviert. Denn auch, wenn sie es eigentlich für unmöglich hält, gibt es einen kleinen Teil in Kakuga, der sich wünscht, ihren wahren Vater wiederzufinden. Doch selbst, wenn sie das schaffen sollte, würde sie ihn wahrscheinlich nicht erkennen, immerhin weiß sie kaum mehr über ihn als seinen Namen, und selbst der fällt ihr nicht immer auf Anhieb ein. Dieser Wunsch ist also wahrscheinlich zum Scheitern verurteilt...
Aus reiner Stärkung für ihr Ego heraus will die Hakai aber nicht nur in diesem Bereichen triumphieren, sondern auch in dem der Liebe. Was bei ihr aber nicht bedeutet, dass sie einen Mann finden und/oder eine Familie gründen will, nein, nichts läge ihr ferner. Was sie will, ist, möglichst vielen Menschen auf der Welt die wahre Liebe näher zu bringen und Seelenverwandte zusammen zu führen, die dann dank ihr und nur dank ihr glücklich sind. Diese Prestige will und braucht sie, schließlich steht sie gerne im Mittelpunkt, und die zu bekommen, weil sie etwas erschaffen hat, das ihr wichtig ist, wäre natürlich ein gigantischer Triumph. Dieses altruistische Ziel ist also, wieder einmal, eher egoistisch bedingt.


Stärken und Schwächen

Stärken: Wenn es etwas gibt, an dem es Kakuga nicht mangelt, dann ist das Selbstvertrauen. Stets überzeugt davon, dass das, was sie tut, das Richtige ist, lässt sich Kakuga weder einschüchtern, noch von ihren Zielen ablenken. Sie steht für die Dinge ein, an die sie glaubt, egal, was für Hindernisse sie dabei überwinden muss; auch wenn sie oft zu faul ist, um dabei wirklich besonders aktiv zu sein. Bevorzugt tritt sie in Wortgefechten ein für ihre Meinung und da ist Kakuga wirklich entschlossen und würde niemals einknicken. Abgesehen davon hat sie auch eine sehr gute Beobachtungsgabe, ihr fallen Details recht schnell auf, die anderen Leuten entgehen würden. Schon als Kind hat sie ihre Familie immer wieder beeindruckt, wenn sie einen der Natur gut angepassten Käfer entdeckt hat oder damit, wie genau sie schätzen konnte, um wie viele Zentimeter eine Pflanze gewachsen war. Dass sie unter der Leitung ihres Dorfarztes auch ihren Wissensstand auf ein hohes Niveau gebracht hat, ist ebenfalls nicht zu verachten. Vor allem in Kombination machen diese Eigenschaften aus ihr eine kluge und nützliche Person, die zum Beispiel im Wald viel Essen finden kann und gleichzeitig fähig ist, genau auszusortieren, was giftig ist und was nicht. Man kann also durchaus sagen, dass sie als Denkerin veranlagt ist, was für Wissenschaftler natürlich sehr wichtig ist. Physisch gesehen achtet sie hauptsächlich darauf, schnell zu sein. Als große Kämpferin sieht sie sich nicht, und laut eigener Aussage will sie das auch gar nicht sein. Ihr ist es viel wichtiger, sich selbst keine Verwundungen zu leisten, als anderen Leuten welche zuzufügen. Abgesehen davon möchte sie als Ärztin auch nicht schuld daran sein, wenn jemand sein Leben lässt, sondern das eher verhindern. Sie freut sich zwar immer, wenn jemand verletzt ist, weil das bedeutet, dass sie dann Arbeit bekommt, aber um ihnen das selbst zuzufügen ist sie zu friedliebend, und auch ein wenig zu ängstlich. Verletzungen kann sie nämlich nicht ausstehen, weil sie schon sehr schmerzhafte Erfahrungen gemacht hat und diese um jeden Preis vermeiden möchte. Ihr Körper bringt außerdem noch einen weiteren Vorteil mit sich: Sie ist zweifellos eine attraktive Frau, die viele Männer allein durch Blicke ablenken kann. Um diese Stärke weiß sie auch, weshalb sie häufig geübt hat, sie richtig einzusetzen, und diese Übung auch gerne in die Praxis umsetzt. Inzwischen beherrscht sie das ziemlich gut, weswegen es sie immer überrascht, wenn Leute sich nicht einfach so von ihr aufschneiden lassen wollen.

Schwächen: Die junge Hakai ist sehr neugierig; manchmal vielleicht etwas zu neugierig. Von Dingen, die sie nicht versteht, kann sie kaum ablassen, bis sie eine Erklärung dafür gefunden hat, und manchmal hat sie viel zu viele Fragen im Kopf, um sich auf etwas zu konzentrieren. In solchen Fällen blockiert sie manchmal einfach völlig, weigert sich, etwas zu tun und mit anderen zu sprechen. Meist ist sie dann aber einfach etwas neben der Spur, kann nur mit viel Konzentration klar denken. Und so viel Konzentration aufzubringen ist der Hakai natürlich viel zu anstrengend, da lässt sie es lieber ganz sein, sich mit anderen Themen zu beschäftigen, bis sie ihr Problem endlich gelöst und die Antwort gefunden hat. Noch dazu ist sie unfähig, sich Fehler einzugestehen, was manchmal zu Stress mit anderen Leuten führt, und sie kann einfach nicht die Denkweisen Anderer verstehen. So sehr sie sich auch in die Psychologie einzufühlen versucht, sie hat keinerlei Talent dafür, weshalb sie oft kalt und egoistisch wirkt, weil sie einfach nicht mit anderen mitfühlen kann. Die Bezeichnung als Empathin wäre nur als herablassender Witz möglich, da sie ihre Fähigkeiten auf diesem Gebiet jedoch sehr falsch einschätzt, würde sie das wahrscheinlich als völligen Ernst annehmen. Man könnte sagen, dass sie glaubt, in allem, was sie gerne macht, die Beste zu sein, obwohl sie teilweise noch einen langen Weg vor sich oder, wie bei der Psychologie, überhaupt keine Chance hat. Besonders stark ist sie ebenfalls nicht, das versucht sie aber auch nicht zu sein. Als kraftloser Mensch, der sie ist, überlässt sie die schweren Parts lieber anderen Leuten und kümmert sich selbst nur um das, was ihr auch gut liegt. Wenn das nicht möglich ist, schmollt sie manchmal, denn wie könnte jemand einer hübschen Frau wie ihr etwas abschlagen? Das kann Kakuga sich kaum erklären, hält es für einen Fehler, wenn man Nein zu ihr sagt, und handelt deshalb lieber nach dem, was andere ihrer Meinung nach meinen und nicht nach dem, was sie tatsächlich sagen. Sie kann eben auch ziemlich faul sein...


Klassen

Kampfklasse: Gauner
Jobklasse: Ärztin


Biographie

Am Tag von Kakugas Geburt war der Dorfarzt noch Kimamono Ryoichis Vater, Mura Ryoichi. Ihr zukünftiges Vorbild saß mit seinen zwölf Jahren daheim und kritzelte auf einem Block herum, während sie auf die Welt kam. Dass dies in einem kleinen Dorf geschah, brachte ein paar Vorteile mit sich, so erhielten ihre Eltern neben vielen Glückwünsche auch einige Geschenke und Lebensmittel, einfach nur dafür, dass sie ein Kind bekamen. Allerdings schien es trotz allem so, als wäre Rika nicht unter einem Glücksstern geboren. So kam es, dass Rika zu der absolut geringen Menge an Kindern der Insel gehörte, die schon kurz nach ihrer Geburt wieder im Krankenhaus aufschlugen, aufgrund einer Infektion, die ein Baby, wie sie es war, das Leben kosten konnte. Über einen Monat lang kümmerte sich Dr. Ryoichi liebevoll um sie, schenkte ihr auch einiges seiner Freizeit, doch da ihr Zustand sich nicht besserte, wollte er sie am Ende aufgeben. Einzig sein Sohn Kimamono, der häufig in der Praxis dabei war und Mura bei der Arbeit zusah, sprach sich dagegen aus, sagte wie beiläufig, dass ein Arzt kein Leben aufgeben dürfe. Seinen Vater konnte er nicht überzeugen und Rika kam wieder nach Hause zurück, doch kam der Junge immer wieder bei der Maruko-Familie vorbei, um Zeit mit dem Mädchen zu verbringen und ihr zu erzählen von seinen Plänen, wie er sie vor ihrer Krankheit retten würde. Zwar verstand sie nicht wirklich etwas und er als medizinisch unbewandertes Kind konnte auch nichts weiter tun, als darüber zu reden, doch tatsächlich wurde ihr Zustand wieder besser und sie konnte dem Tod noch einmal von der Schippe springen. Zu der Zeit sah man es als Wunder an, dass sie noch lebte, doch es geriet in Vergessenheit und sie wurde aufgezogen wie jedes andere Dorfkind auch. Im Alter von drei Jahren verschwand ihr Vater, um sich zur Marine zu begeben, doch davon bekam sie kaum etwas mit, merkte nur, dass er irgendwann nicht mehr da war. Er war ohnehin nur selten daheim gewesen, sie kannte die anderen Kinder besser als ihn, weswegen es sie nicht besonders störte. Was sie allerdings störte, war ihr Name, Rika; einige der anderen Kinder begannen zu prahlen mit der tollen Bedeutung ihrer eigenen Namen, doch sie konnte das nicht. Sie begann, das eine Wort, das ihre Identität ausmachte, als unkreativ und sinnlos zu sehen, und es war ihr peinlich, einen solchen Namen tragen zu müssen. Also fragte sie eines Tages ihre Mutter, ob wenigstens ihr Name etwas bedeutete, und wurde darüber aufgeklärt, dass Kakuga ein Anagramm für Wissenschaft war. Das Wort Anagramm sagte ihr zwar nichts, doch sie war gleich hellauf begeistert, klatschte und sagte, so wolle sie von nun an auch heißen. Zuerst belächelte die ältere Kakuga das nur, doch Rika ließ sich von den anderen Kindern tatsächlich so nennen und reagierte auf ihren richtigen Namen nicht mehr. Nach einer Weile kannte man sie wirklich nur noch als Kakuga, für Leute, die mit ihrer Mutter viel zu tun hatten, auch 'junge Kakuga'.
Was sie über ihren neuen Vater denken sollte, darüber war sich das Mädchen nicht im Klaren. Sie lernte ihn langsam kennen, ehe sie wusste, dass er eine Beziehung mit ihrer Mutter eingehen wollte, doch er kam ihr immer ein wenig hochnäsig vor und schien sich nicht wirklich mit ihr zu befassen. Zwar brachte er ihr immer wieder Bücher mit, doch es waren immer nur Geschichten, die Kakuga eher für kleinere Mädchen eingeschätzt hätte. Geschichten, in denen es um Prinzessinen ging und Frauen, die von Männern gerettet wurden und in ihnen die Liebe ihres Lebens fanden. Dennoch las sie jedes einzelne dieser Bücher, und es hinterließ immerhin einen Eindruck bei ihr, auch, wenn sie sich nicht wirklich dafür interessierte. Stattdessen bat sie Kimamono öfters darum, ihr ein paar seiner wissenschaftlichen Bücher auszuleihen, von denen er eigentlich immer sagte, dass sie zu jung wäre, um sie zu lesen. Dank seiner etwas trägen Art machte er sich jedoch nicht wirklich Gedanken darum und gab sehr schnell nach, wenn sie um etwas bat, weshalb sie sich schon früh einige der bekanntesten Fachbücher zu Gemüt führte. Sie verstand noch nicht alles, schlug aber vieles nach und schaffte es in ein paar Jahren, sich zu der Ikone ihrer Altersklasse im Bereich Medizin zu mausern. Als ihre Mutter zum zweiten Mal schwanger wurde, kam das Mädchen ins Grübeln: Was hatte das Leben eigentlich für eine Bedeutung? Und wie funktionierte das alles? Wäre es nicht furchtbar interessant, sich solche Lebewesen wie das, das gerade in ihrer Mutter heranwuchs, von innen ansehen zu können? Sie versuchte, diesen Gedankengang zu verdrängen, als lächerlich und verrückt abzutun, doch er kam immer wieder zurück, bis sie sich nicht mehr zurückhalten konnte. Sie musste irgendein Lebewesen aufschneiden, sie musste einfach, doch sie fand keinen passenden Patienten... und dann fiel ihr Blick auf die Kaninchen ihres Stiefvaters. Sie wusste, sie sollte das nicht tun und es würde schwere Konsequenzen mit sich bringen, doch sie konnte sich einfach nicht davon abhalten... Und es war wirklich eine aufregende Erfahrung für das Mädchen. Schon beim ersten Schnitt in den ängstlich quieckenden Nager begannen ihre Augen zu leuchten, und obwohl es ziemlich früh in der Operation verstarb, wurde es immer spannender für sie, je weiter sie kam. Als sie dann ein Organ des Tieres in Händen hielt, das sie mit ihrem Kenntnisstand noch nicht zuordnen konnte, leckte sie sich sogar in den Lippen, fühlte sich glücklich, während das Adrenalin in ihrem Körper strömte. Als es völlig zerlegt war, machte sie sich an das zweite Kaninchen, doch bevor sie damit fertig war, wurde sie von ihrem Stiefvater erwischt - retten konnte man es aber auch nicht.
Ein paar Wochen allein in ihrem Zimmer und ein paar zusätzliche Hausarbeiten konnten die Hakai jedoch nicht von ihrem großen Traum abhalten. Da Kimamono die Praxis seines Vaters inzwischen übernommen hatte, konnte sie sich relativ problemlos einfach dort aufhalten, wenn sie gerade wollte. Dort las sie, hantierte ein wenig mit Skalpellen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, und nervte ihren alten Freund, ob sie mal an einer Operation teilnehmen dürfe – durfte sie natürlich nicht. Als sie dort Stammgast war, begann sie auch damit, dem Arzt ab und an seine Materialien zu geben, wenn sie gerade näher dran oder er beschäftigt war, übernahm manchmal auch für ihn das Ausmachen von Terminen, bis er sie offiziell als seine Assistentin anerkannte. Eigentlich war es mehr ein Akzeptieren als ein Einstellen, er begann einfach damit, sie als Assistentin zu adressieren. Danach konnte sie ihn sogar so weit drängen, dass er sich bereit erklärte, sie zur Ärztin auszubilden, so gut er es eben konnte, wenn er gerade Zeit hatte. Dank der geringen Krankheitsverbreitung auf Modaha hatte er nur selten wirklich etwas zu tun, weshalb er der Hakai oft und gut helfen konnte. Sie war auch sehr viel interessierter und lernfähiger als die meisten anderen Dorfbewohner, was den Unterricht für beide Parteien relativ angenehm gestaltete. Sie war fünfzehn, als Kimamono beiläufig erwähnte, dass sie inzwischen wohl genug Wissen habe, um selbst eine Operation durchzuführen, ließ sie jedoch auch weiterhin nicht an Menschen heran, was die damals Pubertierende sehr beleidigte. Um ihm zu beweisen, dass er ihr ruhig mehr Verantwortung zutrauen könne, wollte sie im Geheimen eine Operation an einem Menschen durchführen, und da sie keinen Patienten hatte, entschloss sie sich, sich selbst zu nehmen. Natürlich konnte sie sich dabei nicht betäuben, weshalb es eine sehr schmerzhafte Angelegenheit wurde und sie nicht mehr als einen Schnitt schaffte, ohne das Bewusstsein zu verlieren. Als sie wieder aufwachte, lag sie im Krankenhaus, mit einer breiten Narbe über ihrem Bauch, und äußerst verwirrt; erst, als Kimamono ihr noch einmal erklärte, was passiert war, erinnerte sie sich. Um sicher zu gehen, dass das nicht noch einmal passieren würde, bekam Kakuga die Erlaubnis, von nun an zumindest Obduktionen vornehmen zu dürfen. Selbst der Arzt war überrascht, wie glücklich er das Mädchen damit machte, und schon bald sah man sie nur noch selten ohne Skalpell und Gummihandschuhe. Sie hatte deutlich Spaß daran, Leichen aufzuschneiden und die einzelnen Organe genauestens zu untersuchen, und hätte ihr Umfeld sie gelassen, hätte sie auch gerne ihren Halbbruder Kiku dabeigehabt. Sie hielt es für nötig, ihn schon an so etwas heran zu führen, obwohl er zu der Zeit erst fünf Jahre alt war, und verstand die Einwände, die praktisch jeder andere hatte, nicht. Für sie war das zu diesem Zeitpunkt bereits etwas vollkommen normales, sie sah nichts seltsames oder manisches daran, Leichen aufzuschneiden und Eingeweide zu diagnostizieren. An lebendige Menschen ließ Kimamono sie allerdings auch weiterhin nicht, obwohl er sich strikt weigerte, einen Grund dafür zu nennen.
Monate später landete eine weitere Leiche auf ihrem Tisch – eine Wasserleiche, ein Mann, der vor Kurzem nahe des heimischen Hafens von Bord gegangen und ertrunken war. Sie erkannte ihn sofort, war somit auch die erste ihrer Familie, die mitbekam, dass ihr Stiefvater nicht mehr lebte. Auch wenn sie sich nicht besonders gut mit ihm verstanden hatte, war es ein ziemlicher Schock, ihn plötzlich zu sehen als Leichnam, den sie eigentlich öffnen sollte. Als eher selbstbezogener Mensch hatte sie ihre bisherigen Patienten höchstens flüchtig gekannt, ein Angehöriger war nie darunter gewesen. Die nächste Zeit verbrachte sie nicht so glücklich und aufgedreht wie sonst, stattdessen zog sie sich öfter zurück, blieb in ihrem Zimmer und las die meisten der Bücher, die Kokoro ihr als Kind geschenkt hatte, erneut. Ihn zu zerschneiden hatte sie nicht gewagt, so wie sie sich in der nächsten Zeit bei niemandem mehr getraut hätte. Auch bei Kimamono ließ sie sich eine Weile nicht blicken, was diesen aber relativ kalt zu lassen schien. Als sie das nächste Mal bei ihm aufschlug, verlor er kein Wort über ihren Stiefvater, erwähnte einfach nur, dass es eine Weile her sei und sie ihm das nächste Mal Bescheid geben solle, wenn sie so lange weg blieb. Noch ehe sie wütend werden konnte, warf er ihr ein kleines Büchlein vor die Füße, welches sie verwundert aufhob und aufschlug. Darin stand etwas über sogenannte Teufelsfrüchte, über die Legenden, die sich um sie rankten, und die Probleme, vor die sie die Wissenschaftler der Welt stellten. Zuerst verstand sie nicht, aus welchen Gründen er ihr so etwas zeigen sollte, doch dann erzählte er dem Mädchen, was er von der Seefahrt hielt und wie sehr er sich für diese Früchte interessierte, dass er alles wissen wollte, was es darüber zu wissen gab, und sie diesen Traum einfach teilen musste, wenn sie eine richtige Ärztin sein wollte. Er redete davon, dass er am liebsten auf der Suche nach den Früchten die Meere befahren wolle, doch nie tun könnte, da er einfach nicht den Körper hatte, den ein Seefahrer brauchte. Er sei zu schwach, zu mager, habe keine Ahnung vom Leben auf See, und natürlich konnte er auch das Dorf nicht einfach zurücklassen. An jenem Tag ging der Traum von Kimamono Ryoichi auf die noch junge Kakuga Hakai über, und sie wollte alles tun, um sich für ein Leben auf dem Meer, auf der Jagd nach Teufelsfrüchten, vorzubereiten. Sie beschäftigte sich noch eingehender mit dem Arztberuf, übte immer öfter mit dem Skalpell, prägte sich übliche Seefahrerkrankheiten ein und trainierte sogar – Letzteres etwas halbherzig, da es ihr zu anstrengend war. Zumindest unter den Dorfbewohnern wurde aus der ehemaligen Rika eine große Frau, und selbst Kimamono akzeptierte sie als fähige Ärztin, obwohl er sie auch mit 21 Jahren nie an einen lebenden Patienten ließ.


Charakterbild





Schreibprobe


Gelangweilt stocherte Kakuga mit ihrem Skalpell in einem Schwamm herum. Eigentlich war der ja für Wunden da, aber es gab so viele davon und ihr war langweilig, da musste eben ein unschuldiges Reinigungsutensil, das zur falschen Zeit am falschen Ort war, dafür herhalten. Zurzeit gab es weder Patienten, noch Leichname, an denen sie sich austoben, ähm, um die sie sich kümmern konnte, und nach Hause gehen wollte sie jetzt noch nicht. In dem Zimmer war es steril wie immer, kein Wunder, wenn man bedachte, dass hier die Patienten behandelt wurden, das war eine der wenigen Sachen, die Kimamono wichtig waren. Dass sie ihm beim Putzen helfen musste war ihr nicht gerade recht, aber dafür, dass sie bei Operationen wenigstens anwesend sein und hier arbeiten durfte, war das wohl erträglich. Sie war ja auch gut darin, sauber zu machen, nur ihr war es zu verdanken, dass hier nicht das kleinste Stückchen Staub oder Schmutz zu finden waren, egal, wie eindringlich man suchte. Der leichte Geruch nach Putzmittel war leider ebenfalls allgegenwärtig, aber solange sie wenigstens auf den Schwamm einstochern konnte, würde sie es ertragen.

Die Tür hinter der Hakai klappte auf, und sie drehte sich mit ihrem Stuhl um, um den Stapel Akten anzusehen, der gerade hineinkam. Nun, eigentlich war es ja der Besitzer der Praxis, ihr alter Freund Kimamono höchstpersönlich, doch hinter all den Papieren, die er in den Händen hielt, konnte man sein Gesicht kaum sehen – nur seine Frisur ragte knapp darüber. „Aah, Kiiimo! Gut, dass du da bist, ich dachte schon, du wärst einfach gegangen, so ruhig war es hier!“, grüßte die junge Assistentin überschwänglich, während sie geradezu aus dem Stuhl sprang und ein wenig mit ihrem Skalpell wedelte. Der Ryoichi seufzte. „Kakuga... Du hast wieder einen Schwamm zerlegt, oder?“ Träge bewegte er sich zu ihrem Schreibtisch hinüber und stellte die Akten darauf ab, dann wischte er sich über die Stirn. Dem armen Schwammopfer widmete er nur einen kurzen Blick, es war nicht das erste Mal, dass so etwas geschah, und man konnte davon ausgehen, dass es auch nicht das letzte war. Auch, dass sich ihr Messer seinem Arm näherte, war nichts neues. Etwas verärgerte es die Schwarzhaarige, wie kinderleicht er auswich, doch viele Gedanken verschwendete sie daran nicht, sondern sah ihm einfach zu, während er sich hinsetzte und eine der Akten aufschlug, um ein paar Blätter herauszunehmen, sie zu überfliegen und etwas hinzuzufügen... Im Prinzip wäre das wohl etwas, das Kakuga als langweilig abstempeln würde, doch das hier war medizinisch bedingt, also hoch interessant. Also stellte sie sich direkt hinter ihn, lehnte sich etwas vor und las über seine Schulter hinweg mit – was ihm nicht besonders zu schmecken schien. „Sag mal, wann fährst du eigentlich...? Wolltest du nicht längst auf einem Schiff sein...?“, fragte er halbherzig, wahrscheinlich versuchte er nur, sie irgendwie abzulenken, doch so leicht machte die Hakai es ihm nicht. „Klar, klar, mach ich bald. Obwohl eine Chirurgin sicher beliebter wäre, wenn sie nicht nur Leichen und Tiere zum Üben gehabt hätte...“ „Du weißt genau, dass du in meiner Praxis niemals einen lebenden Patienten aufschneiden wirst... und auch sonst keinen lebenden Menschen“, antwortete der Braunschopf schnell, aber wie üblich ohne jede Hast. Ja, das hatte er schon öfter gesagt; Kakuga nahm an, dass er sie damit wahrscheinlich in ihrer Entscheidung, zur See zu fahren, bestärken wollte. Sie war ein fauler Mensch, würde es wohl nicht machen, wenn sie hier alles hätte, was sie sich wünschte... „Du bist ein toller Kerl, Kimo“, kicherte sie und legte ihm von hinten die Arme um den Hals, drückte dabei ihre Brust kräftig gegen seinen Hinterkopf. Erneut seufzte er nur, eine Reaktion, die der Wissenschaftlerin übel aufstieß. Ihr Körper war so toll, warum nur reagierte er nie darauf? „Weißt du was, ich verschwinde für heute... Ich geh heim, ein bisschen mit meinem Bruder spielen. Wir sehen uns morgen“, rief sie, und verschwand auch sofort aus der Tür hinaus, ehe der Arzt reagieren konnte. Die Jacke, die über ihren Schultern hing, wurde noch einmal gerade gezogen, ihre Haare wurden glatt gestrichen von den zarten Händen mit den scharfen Fingernägeln, die die Hakai besaß; hoffentlich würde der Tag noch etwas spannender.
 

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Kakuga

Pirat
Beiträge
257
Crew
Hamster-Piraten
Posten
Superchirurgin~
Alter
21 Jahre
Größe
1,65 Meter
Steckbrief
Link
Technikdatenblatt

Attribute:

Stärke: 6
Schnelligkeit: 8
Kampfgeschick: 8
Fernkampfgeschick: 7
Widerstand: 5
Willenskraft: 8

Attributssteigerung:
Gauner

Stärke: 3
Schnelligkeit: 1
Kampfgeschick: 1
Fernkampfgeschick: 1
Widerstand: 3
Willenskraft: 1


Kampf-Klasse:

Gauner


Stufe
Boni
1Man erlernt mit dieser Stufe die erste Stufe seines Kampfstils.
2Das Geschick beim Ausweichen von Angriffen nimmt spürbar zu.
3Sowohl die Intuition als auch die Fähigkeit, Fallen und versteckte Objekte zu entdecken, nimmt zu.
4Erneut konnte man sein Geschick zum Abwehren von Angriffen erhöhen.
Ausrüstung:

Waffen: Keine

Gegenstände:
Skalpell
Akupunkturnadeln
Spiegel

Geld: Eigenes: 500 Berry; Fremdes: 241 Berry


Job:

Ärztin


JobstufeBeschreibung
Stufe 1Endlich ist deine Ausbildung vorbei und du kannst auf die Welt losgelassen werden, ohne dass man dich als Gefahr für die Menschheit ansieht. Dir fehlt noch die Routine, um alle Krankheiten mit Leichtigkeit zu bewältigen, aber vielen Seeleuten reicht auch eine Person, die in der Lage ist, einen vernünftig einen Verband anzulegen und du bist weit über diesem Niveau.
Stufe 2Du hast schon einiges an Erfahrung gesammelt und bist mit allen geläufigen Krankheitsbildern bekannt. Du kannst problemlos dich irgendwo als Arzt niederlassen und eine ganze Gemeinde gesund halten. Wenn es aber mal schwieriger wird, kannst du nicht nur einen ruhigen Kopf behalten, sondern weißt auch, wo du es nachzuschlagen hast.
Stufe 3Die Krankheiten deines Blues sind ein alter Hut, würdest du dich niederlassen, wärst du schnell ein berühmter Arzt dort. Die kleinen Wehwehchen der Crew sind für dich nur ein müdes Lächeln wert und du kannst problemlos auch schwerer verletzte in einigen Tagen soweit pflegen, dass sie sich wieder in den Kampf stürzen können, auch wenn du ihnen davon abraten würdest.
Jobtechniken

Schmerzmittel


Jobstufe: 1
Erfahrungspunktosten: 100
Voraussetzungen: Arzt

Beschreibung: Mit ein wenig Wissen über den menschlichen Körper ist der Arzt in der Lage, bestimmte Nervenbahnen und Sinne so weit zu benebeln, dass sie in ihrer Funktionsweise beeinträchtigt werden, ohne die Kampffähigkeit der Verbündeten zu stark einzuschränken. Dabei spielt es eine untergeordnete Rolle, ob dabei Nadeln, Pillen oder Balsame verwendet wurden.
Nebenwirkung ist häufig, dass der Patient jedoch jedes Gefühl im Körper verliert.

Effekt: Wer vom Effekt eines Schmerzmittel betroffen wird, kann trotz starker Verletzungen weiterkämpfen, ohne vom Schmerz übermannt zu werden. Es heilt jedoch keine Wunden und was kaputt ist bleibt kaputt, solange keine größere Behandlung folgt.


Narkotika

Jobstufe: 1
Erfahrungspunktosten: 100
Voraussetzungen: Arzt, Schmerzmittel

Beschreibung: Eine Operation kann zur Tortur werden, sowohl für den Patienten, aber auch für den behandelten Arzt, vor allem, wenn dieser einen sehr unruhigen Patienten hat. Also benötigt er zuverlässige Methoden, um diesen für die Dauer der Operation ruhig zu stellen. Diese Technik beinhaltet sowohl das Herstellen von einfachen Narkosemitteln, wie auch das Wissen um die Dosierung bei verschiedenen Patienten. Ein 2m Hüne wird sicherlich nicht von derselben Dosis umfallen, wie ein kleines zehnjähriges Mädchen. Und damit der Patient nicht mitten in der Operation aufwacht, will die richtige Dosierung gefunden werden.
Die Art des Narkotikas spielt eine untergeordnete Rolle, jedoch richtet sich danach die Applizierung und der Transport: Es ist leichter eine Spritze mit sich zu führen als eine Gasflasche.

Effekt: Der Arzt kann die Narkotika natürlich auch für Kämpfe verwenden, auch wenn es ziemlich schwer werden mag, seinen Gegner die nötige Dosis zu verabreichen.


Akupunktur

Jobstufe: 1
Erfahrungspunktosten: 50
Voraussetzungen: Arzt

Beschreibung: Der Anwender ist in der Kunst der Akupunktur eingeweiht und kann sie für seine Medizin benutzen. Er macht sich die Chakrazentren und Energieflüsse des menschlichen Körpers zunutzen, um diesen besser sich selbst helfen zu lassen. Häufig angewandt kann sie sogar so manches Leiden heilen, was ein normaler Arzt nicht behandeln könnte.

Effekt: Der Charakter kann mit Hilfe von Nadeln, die er in seinen Patienten hinein sticht, auf die Schnelle alle schmerzmindernden und betäubenden Jobtechniken anwenden, wobei jener ein wenig ruhig halten muss, damit sie sauber gesetzt werden können.


Alchemie

Jobstufe: 1
Erfahrungspunktosten: 50
Voraussetzungen: Arzt

Beschreibung: Hiermit lernt man die Grundkenntnisse der Alchemie, man ist in der Lage, fremde Flüssigkeiten zu analysieren um ihre Bestandteile herauszufinden, so fern sie aus mehreren Komponenten zusammengemixt werden. Je nach Komplexität wird verschiedene Ausrüstung gebraucht um eine genaue Analyse durchzuführen.

Effekt: Der Arzt kann nach einer Untersuchung der Substanz ein Gegenmittel herstellen und somit Gegenmittel und Kontermaßnahmen entwickeln. Dazu ist der Arzt in der Lage Tinkturen und Tränke zu brauen, welche seine Jobtechniken etwas weiter spezialisieren anstatt als bloßes Medium zu dienen, so wie ein Schmerzmittel, was den Schmerz, aber nicht das Gefühl nimmt oder aber ein Narkotika, was in geschwächter Form als Pulver verabreicht werden kann.


Unfallmedizin

Jobstufe: 1
Erfahrungspunktosten: 100
Voraussetzungen: Arzt

Beschreibung: Der Arzt ist in der Lage, schwerere Verwundungen vor Ort zu behandeln. Er kann beispielsweise Splitter aus dem Körper entfernen, die Wunden vernünftig nähen, komplizierte Knochenbrüche richten und andere Schritte unternehmen, die weiter als Erste Hilfe reichen, selbst wenn er nicht die nötige Ausrüstung besitzt. Es ist mehr als nur irgendwelche Sofortmaßnahmen, vielmehr soll es den Patienten helfen, nach kurzer Rast sich wieder bewegen zu können.
Je nach Schwere der Verletzung müssen eventuell Schmerzmittel oder andere Maßnahmen verabreicht werden.

Effekt: Diese Technik macht Verbündete wieder kampffähig, selbst wenn ihre Körper es normalerweise nicht wirklich wollen. Nach der Behandlung und einer kurzen Rast, ist der Patient selbst nach schweren Verletzungen wieder in der Lage, bedingt zu agieren. Jedoch sollte er, wenn etwas ihm an seiner Gesundheit liegt, sich nicht sofort in den nächsten Kampf stürzen, auch wenn er es könnte.


Veterinärmedizin

Jobstufe: 1
Erfahrungspunktosten: 50
Voraussetzungen: Arzt

Beschreibung: Tiere müssen anders als Menschen behandelt werden, das weißt der Arzt nur so gut, weswegen er zusätzlich immer zu all seinem Wissen um die Behandlung von Menschen auch die Behandlung von Tieren immer lernt.

Effekt: Der Arzt kann bedenkenlos alle seine Fähigkeiten auch auf Tiere anwenden und Medikamente herstellen, die Tiere stärken, heilen oder im Ernstfall auch schwächen.


Stufe 2:


Aufputschmittel

Jobstufe: 2
Erfahrungspunktosten: 200
Voraussetzungen: Arzt

Beschreibung: Der Arzt besitzt fundierte Kenntnisse über die Wirkungsweise von leistungssteigernden Substanzen. Er ist in der Lage diese auf Pflanzen, Tieren und anderen Wegen zu gewinnen und richtig zu dosieren. Er kann somit seine Kameraden im Kampf leistungsfähiger machen, muss sich jedoch immer bewusst sein das es auch Nebenwirkungen geben kann. Eine zu hohe Dosis kann leicht zu gegenteiligen Effekten, oder gar Kampfunfähigkeit führen.

Effekt: Jemand der unter Aufputschmitteln steht, kann für kurze Zeit seine Grenzen besser ausloten. Er kann länger wach bleiben als normal, seine Reaktionsgeschwindigkeit steigt leicht an und auch sein Körper wird leistungsfähiger. Dies reicht zwar nicht um die Attribute wirklich zu steigern, aber es gibt einen deutlichen Vorteil gegenüber Gleichstarke und vermindert den Abstand gegen Stärkere.


Chirurgie für Seefahrer

Jobstufe: 2
Erfahrungspunktosten: 100
Voraussetzungen: Arzt, Unfallmedizin

Beschreibung: Viele Ärzte können auch so Operationen durchführen, jedoch braucht es normalerweise eine Menge Helfer, das richtige Werkzeug und nicht zuletzt noch Ruhe und Konzentration. Auf der harten See ist dies aber selten möglich, wenn man nicht genug abgebrüht ist und einiges an Erfahrung aufweist.
Doch gerade Seefahrer müssen häufiger mit abgetrennten Körperteilen, großen Löchern im Leib und anderen Leiden sich auseinandersetzen, die ohne eine umfassende und sofortige Behandlung sich permanent auswirken könnten… Oder gar zum Tod führen.

Effekt: Der Arzt kann normale Operationen auch ohne richtige Ausrüstung mitten auf dem Schlachtfeld ausführen, auch wenn natürlich die Chancen eines Patienten deutlich steigen, wenn alles unter ruhigeren und kontrollierten Umständen stattfindet. Das schließt auch rauen Seegang und Stürme ein, der Arzt hat eine sehr ruhige Hand.


Stufe 3:

Kampfakupunktur

Jobstufe: 3
Erfahrungspunktosten: 150
Voraussetzungen: Arzt, Akupunktur

Beschreibung: Akupunktur ist ein Eingriff in den Energiehaushalt des Patienten, weswegen es als Heilmethode ziemlich effektiv sein kann. Doch gibt es auch die andere Seite, wo man gewaltsam in den Energiehaushalt eines anderen eingreifen kann und somit ihn schwächt, wenn nicht sogar Schmerzen bereitet.

Effekt: Der Anwender kann Kampftechniken erlernen, die seine Akupunktur als Grundlage haben. Damit kann er mitten im Kampf die Nadeln ansetzen und somit den Gegner kurze Zeit lähmen oder andere Effekte hervorrufen, solange er geschickt genug ist, um die Punkte zu treffen.


Virologie

Jobstufe: 3
Erfahrungspunktosten: 150
Voraussetzungen: Arzt, Alchemie
Beschreibung: Eines der Crewmitglieder niest und am nächsten Tag liegt das ganze Schiff flach. Die Symptome passen zu keinem gängigem Krankheitsbild und die Medikamente schlagen einfach nicht an. Die Virologie erlaubt dem Arzt herauszufinden, was die Mannschaft krank macht und wie die Viren aufgebaut sind. Da er auch in der Alchemie bewandert ist, kann er neue Mittel entwickeln die das unbekannte Virus bekämpfen.

Effekt: Generell kann man gängige Impfstoffe auch ohne jede Jobtechnik entwickeln, wenn der Virus aber neu und unbekannt ist oder den Organismus direkt angreift, wird diese Technik nötig, um ihn zu kontern.


Teufelsfrucht:

Keine


Kampf-/Schießstil:

Keinen
 
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