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Leopolds Zoo Gruppe 7: Die Petrixer Stadtmusikanten

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Mitglieder: Mika, Odi, Wavami

Setting: Die Gassen sind nicht der beste Ort gerade, denn dunkle Gesellen sind dort unterwegs. Und diese dunklen Gesellen sind diesmal die einen Piraten, während die anderen wiederum auf der Seite der Guten stehen, aber diese sind wieder nicht so gut und... nun, es ist kompliziert. Aber eine Menge Leute laufen herum und noch mehr Tiere!

NPC: Die Petrixer Stadtmusikanten (Esel, Hund, Katze und Auerochse; in der Reihenfolge!) wollen gerade ein Hintergassenkonzert geben und sind von den Störungen echt nicht begeistert. Sie sind stadtbekannte Berühmtheiten, die jedoch von Zoo gesponsert wurden sind, als sie noch gar nichts waren! Auch wenn sie wegen Zoo ihren lieben Freund Hahn gegen den deutlich talentierteren Auerochsen in ihrem Quartett austauschen mussten.

Vorgaben: Habt Spaß.

Ziel: Setzt sie euch selbst. ;)
 

Mika Ruko

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Mit Vollgas voraus sprintete Mika durch die engen Gassen Animapetrix‘. Diesen Brody und sein kleines Mädchen oder woher er das auch immer kannte hatte er vollkommen aus den Augen verloren und ebenso den Hampelmann mit seinem Stuhl und den anderen Heini mit seiner Peitsche und den Hünen dahinter. Keine Ahnung, wo die abgeblieben waren. Vermutlich aber hatten sie die Verfolgung von dem jungen Brody-Bro aufgenommen, während er versucht hatte, die Angreifer zu beschäftigen. Sobald er dann sichergestellt hatte, dass der andere sich einen ausreichend großen Vorsprung erlaufen hatte, war auch der Zimmermann selbst dazu übergegangen, seine Beine in die Hand zu nehmen und in eine der zahlreichen Gassen zu verschwinden, da er sich nicht plötzlich umzingelt wiederfinden wollte. Auch wenn diese Art der Standfestigkeit eine ganz besondere Art der Heroität darstellen würde, er hatte da gerade eigentlich keine Lust drauf. Zumal er sie so vermutlich besser beschäftigen konnte, wenn die anderen sich aufteilen mussten, um ihn in den Gassen eventuell einzingeln oder ihm den Weg abschneiden zu können. Dafür würden sie dann ja wesentlich mehr Leute brauchen und das war es ja, was er eigentlich hatte erreichen wollen, oder?

Die flinken und trainierten Beine des Zimmermanns trugen ihn geschwind durch die Gassen und um die Ecken, wofür er gerne einfach mal die Wände gebraucht, um seine Richtung besser ändern zu können, doch die Verfolger schienen unerbittlich. Wenn er gerade geglaubt hatte, dass er sie hinter den letzten 4,5 Ecken verloren hatte, tauchten sie auf einmal wieder von links rechts, auf den Dächern oder durch einen Gullideckel auf und versuchten, ihn zu ergreifen, Netze auf ihn zu werden oder ähnliches. Doch Mika war nicht umsonst ein Pirat, der schon die Grandline überstanden hatte. Einer, der lebendig aus dem Piratengrab hierher gekommen war, einer, der die Macht des Afro zu nutzen wusste! Diese Art von Fußvolk waren keine richtigen Gegner für jemanden wie ihn! Okay… zugegeben… in der Masse waren sie durchaus so etwas wie eine Gefahr, doch das würde er ja niemals zugeben und das Gassenlabyrinth hatte den Vorteil, dass er niemals gegen allzu viele auf einmal kämpfen musste, um sich ein wenig Raum zum Atmen zu verschaffen und über die Wände zum Dach zu springen, um die nächste Ecke zu verschwinden oder in eines der Fenster zu klettern, im Inneren der Wohnung 4 Katzen, 2 Papageien und einen Dachs aufzuscheuchen und auf der anderen Seite wieder durch das Fenster hinaus zu springen. Ja, der Baumakrobat wusste sich durchaus der Ergreifung zu entziehen, doch wie bereits erwähnt… sie schienen ihn immer wiederzufinden und der selbst deklarierte Afroman hatte einfach keine Ahnung, wie sie das nur schafften! Dass es eventuell daran liegen mochte, dass er eine unheimlich ungewöhnliche Frisur und dazu ein Äffchen-Bettlaken um den Hals trug, das hinter ihm im Laufwind flatterte, was ihn verdammt einfach zu erkennen machte, weshalb jeder den Weg weisen konnte, darauf kam er natürlich nicht. Konnte ja auch keiner ahnen, dass die Stadtwache durchaus in der Lage war, die Position des Afro-Trägers durchzugeben und ihre Angriffsversuche auf den jungen Mann koordinieren konnte. Das wäre doch ganz definitiv Cheating!
Zu den Hindernissen in Form von verwinkelten Gassen gesellten sich natürlich auch noch ein paar vereinzelte Passanten und die überall auf dieser merkwürdigen Insel im Übermaß zu findenden Tiere. Während Mika keinerlei Problem damit hatte, mal den Kopf eines Menschen als Trittstein zu benutzen, gab er sich aber auch immer ganz besonders Mühe, nicht zufällig auf einem unschuldigen Tier zu landen, denn schließlich hatte er nicht vor, es anschließend als Roadkill zu deklarieren und zu verspeisen. Er war ohnehin schon satt und nichts gegen frisch gerösteten Roadkill, aber es war eben nicht das Futter, dass die Hamster nun unter ihrer rothaarigen Küchenhexe gewohnt waren.
Irgendwann merkte der Tagträumer aber, dass sich die Frequenz, mit der er auf die humanoiden Gestalten unter den Tieren dieser Insel traf, immer weiter und weiter steigerte, bis er schließlich gezwungen war, sich mehr oder minder rücksichtslos durch die Menge zu drängeln, um den Verfolgern zu entwischen, die hinter ihm dasselbe versuchten. Was natürlich die Frage aufwarf, warum bei allen guten Göttern mit Tierköpfen – als ob es auf dieser Insel bei all dem Viehzeug andere geben würde – hier so verdammt viele Leute rumliefen. Diese Frage wurde jedoch schon im nächsten Moment beantwortet, als über der Menge ein paar Köpfe ragten, einer über dem anderen… Für einen Moment hielt der Afro-Träger inne und rieb sich die Augen unter der nur für diese Aktion nach oben geschobenen Sonnenbrille, da er seinen Augen kaum trauen wollte. Was er da sah, war eine Gestalt mit der umgekehrten Proportion von Boris… Unten breit und oben schmal… nur dass ganz oben drauf noch ein richtig fetter Klotz hockte. Okay, es war auch nicht eine Gestalt, sondern insgesamt vier mit dem fetten Klotz, doch insgesamt war es schon ähnlich. Da war eine Pyramide aus Esel, Hund, Katze… und oben auf den armen Tieren, denen man den Schweiß überall in ihren Gesichtern ansehen konnte, hockte, mit einem breiten, glückseligen Grinsen m Gesicht und heller strahlend als die Sonne es an einem blauen Himmel jemals könnte… ein Auerochse mit stolz geschwellter Brust. Was war hier nur los? Doch allzu viel Zeit, sich über dieses mehr als nur merkwürdige Schauspiel zu wundern, blieb Mika einfach nicht. Denn schon wurde der Tumult, den seine Verfolger veranstalteten lauter und er musste sich wieder in Bewegung setzen, was wiederum Tumult in der Zuschauermenge verursachte. Die merkten ja auch, dass hier irgendwas los war und das es nicht unbedingt der Verkauf von leckeren Hot Dogs und Popcorn war.
 

Odi

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Es dauerte nicht lange, da hatten Odi und Erik sich innerhalb der einstürzenden Festung schon wiedergefunden. Kaum jemand begegnete den Beiden auf ihrem Weg ins Freie. Und wer ihnen begegnete, scherte sich nicht um einen Kampf, sondern versuchte lediglich selbst, sich in Sicherheit zu bringen. Nach gefühlten Ewigkeiten erreichten die beiden Krieger die Tür, durch welche Akataja und Erik zuvor das Gefängnis betreten hatten und durchquerten diese ohne größere Umschweife. Auf der anderen Seite der Tür angelangt blickte der ältere der Beiden zum Meer am Horizont und enddeckte sogleich die drei Schiffe, welche sowohl die Stadt, als auch die Festung bombardierten. [Das ist also der Grund für die Flucht des Mannes und seiner Missgeburten vorhin.] sagte Erik, drehte sich um und spuckte verächtlich auf die halben Stifte der Türscharniere, durch deren schwache Konstruktion er seinen ehemaligen Lehrling so vergleichsweise einfach aus seiner Zelle befreien. „Du solltest die Hunde nicht als Missgeburten bezeichnen, Erik.“ antwortete der Braunhaarige. [Ihr Herr mag ein Feigling sein und zu dem Kleinen mag Missgeburt passen, aber die beiden Großen sind ehrbare Krieger und verdienenden es, mit dem nötigen Respekt behandelt zu werden.] Erstaunt blickte der Gelbäugige seinem Begleiter in die Augen, respektierte allerdings dessen Einschätzung und übernahm sogleich wieder die Führung ihres kurzfristigen Zwei-Mann-Unternehmens. Die beiden versuchten auf direktem Wege die Anlegestelle der Seewoge zu erreichen, um diesen verrückten Ort so schnell es geht hinter sich zu lassen. Was auch immer auf Animapetrix falsch lief, war nicht ihr Problem und wenn sie Glück hatten, war die Seewoge auch schon bereit zum Ablegen und Kapitän Murdock wartete nur noch auf seine Zimmermänner.

Die beiden Nordmänner hatten gerade die halbe Stadt durch- und einen Platz voller Schreckensschreie von Mensch und Tier überquert hatten, erblickten die beiden Männer ein Szenario, welches sie nicht mehr ignorieren konnten. Eine Gruppe mutmaßlicher Piraten hatten die Einwohner des ganzen Viertels zusammengetrieben und beraubten diese gerade all ihrem Hab und Gut, welches die armen Einheimischen am Körper trugen. Ein gutes Stück weiter war noch eine Gruppe dieser selbsternannten Piraten, die gerade dabei war, eine Tür nach der anderen aufzubrechen und die dort verborgenen „Schätze“ zu plündern. Als Odi diese Schweinereien erblickte, konnte er nicht länger wegsehen. Der Bärtige flüsterte nur noch zu seinem ehemaligen Mentor: [Lauf zum Schiff, ich helfe diesen armen Menschen.] woraufhin dieser antwortete: [Bist Du jetzt vollkommen verrückt geworden, Odi? Ich lass dich doch hier nicht zurück.] Dem Grauhaarigen in einer brüderlichen Geste die rechte Hand auf die linke Schulter legend sagte Odi: [Dann lass uns diesen Kerlen die Köpfe einschlagen] Gerademal eine Hand voll Schritte taten die beiden Hünen auf die Menschentraube zu, da ertönte hinter ihnen eine fremde Stimme. „Meint ihr beiden nicht, dass es unhöflich ist, in der Gegenwart von zivilisierten Menschen in einer derart gutturalen Sprache zu sprechen?“ Kaum setzte Erik zu einer erschrockenen Drehung an, wurde er auch schon hinterrücks mit einem hölzernen Knüppel niedergeschlagen. Das Ganze verlief für Odi wie in einer Art Zeitlupe, bevor er sich selber vollständig umgedreht und ihrem Angreifer tief in die blauen Augen geschaut hatte. „Was ist, Paps? Beweg deinen übergroßen Arsch da rüber oder ich baller deinem Alten hier die Birne weg!“ Noch während der Blonde seine Worte sprach, gab er einem seiner Männer ein Zeichen, woraufhin dieser seinem Offizier eine vollständig geladene Pistole reichte und zielte damit direkt auf Eriks blutende Schläfe. Auf diese Art mental entwaffnet konnte der Hüne nicht viel machen und fügte sich den Anweisungen des Piraten. Aus irgendeinem nicht nachvollziehbaren Grund nahmen die Terroristen weder Odi, noch Erik die Waffen ab, weshalb diese im Folgenden keine großen Probleme hatten. Sobald keiner auf die Gefangenen achtete griffen die Bjarnisunder nahezu synchron ihre Äxte und warfen sich aus tiefster Kehle „Rennt alle in die Gasse da hinten! Wir decken eure Flucht!“ brüllend in die Wachleute. Es war ein einziges Massaker, als die beiden Krieger sich durch ihre Gegner mähten und jeden umbrachten, den sie erwischen konnten. Währenddessen taten die Zivilisten, wie ihnen geheißen und begaben sich in Scharen in jene Gasse, wohin sich anschließend auch deren Retter zurückzogen.
 

Wavami

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Hier scheint es grad keine Bösen zu geben…, stellte Wavami fest, als sie sich einmal schnell auf dem Platz umschaute, was inzwischen etwas besser ging, da die Menschen in Panik en Masse von ihm runter rannten. Etwas weiter bleibt sie noch stehen um zu beobachten, wo sich am wenigsten Zivilisten hin begaben und wohin sie somit selbst verschwinden würde. Bewegungsfreiheit hätte sie in den Menschenmassen wohl kaum und Gegner darin zu verfolgen dürfte so ziemlich unmöglich werden, ohne Unschuldige zu verletzen. Nach einigen Momenten lief sie schließlich los, nachdem sie sich dann für eine Nebengasse entschieden hatte, die verhältnismäßig leer war.

Und als hätte sie genau den richtigen Riecher gehabt, lief ihr ein paar Gassen später auch schon ein Dieb in die Arme, der von einer Frau verfolgt wurde, die verzweifelt versuchte ihm an den Hacken zu bleiben. „Halten sie ihn auf, bitte! Er hat meine Tasche!“ Viel mehr musste die Fischmenschin nicht hören, um sich dem schlaksigen Mann in den Weg zu stellen, der sofort anfing ihr mit einem Messer vor dem Gesicht herumzufuchteln. „Geh mir aus dem Weg, oder ich stech´ dich ab!“ „Na, das würde ich ja gerne sehen.“ Damit ging der Mann dann auf sie los, wie er feststellen musste aber erfolglos, denn Wavami dachte zu seinem Unmut gar nicht daran stehen zu bleiben, was seine Chancen auf einen Treffer anscheinend stark schmälerte. „Verdammt, mir wird ganz schwindlig, bleib gefälligst stehen!“ Sein Unmut war durchaus nachzuvollziehen, tänzelte die Fischmenschin doch wortwörtlich um den Kriminellen herum, der immer wieder in der Luft herumstocherte, in dem inzwischen schon verzweifelten Versuch seine Widersacherin zu verletzen. „Mann, ES REICHT!“ „Das sehe ich auch so. Genug Chancen für dich.“ Wavami blieb vollkommen abrupt stehen, ein letzter Stich verfehlte sein Ziel und mit einem gezielten Tritt gegen den Kopf klebte der Dieb an der nächsten Wand.
„Hier.“ Sie übergab der verdatterten Dame ihre Tasche, die sie dem Besiegten abgenommen hatte. „Vielen, vielen Dank! Ich weiß gar nicht, was ich ohne die Tasche gemacht hätte! Ich besitze zwar nichts Wertvolles, aber -“, weiter kam die Frau nicht, eine Kanonenkugel brachte eine Hauswand in der Nähe zum Einstürzen. „Ich würde lieber von hier verschwinden!“, rief sie der Unterbrochenen noch zu, bevor die Braunhaarige ohne weitere Zeit zu verlieren wieder los lief und um die nächste Ecke bog.

Im Nachhinein fragte Wavami sich, ob es wirklich so eine gute Idee gewesen ist, den Überwurf anzuziehen, anstatt das Hilfegesuch einfach so anzunehmen. Bekam sie von Zivilisten durch ihn zwar relativ direkt eine Spur Vertrauen, war sie allerdings für viele Kriminelle so eine beliebte Zielscheibe. Jedoch, wenn man es von der anderen Seite sah, musste sie so wenigstens nie lange nach neuen Gegnern suchen. Entweder kamen sie direkt auf sie zu, oder irgendein Mensch in Gefahr machte die potentielle Retterin lautstark auf sich aufmerksam. So kam es also, dass sie wieder und wieder, mal gegen einzelne Strauchdiebe, mal gegen ein paar kleinere Gruppen, kämpfte. Einige davon waren mit einem Tritt außer Gefecht, andere waren etwas widerstandsfähiger und brauchten eine etwas intensivere Behandlung.

Mit der Zeit drang die junge Frau so immer weiter voran durch die Straßen und Gassen, wobei Wavami immer mehr in Gebiete kam, die stärker gefüllt mit Menschen und auch Tieren waren. Das ganze gipfelte dann schließlich in einer Gasse, die mehr gefüllt und vor allem um einiges lauter war, als alle um sie herum. Nach einigen Sekunden blieb die junge Frau allerdings mit offenem Mund stehen. Ne oder?! Was ist DAS denn?!
 
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Mika Ruko

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Es war doch zum aus der Haut fahren! Kaum, dass er sich verfolgt von seinem Mob aus Wachleuten der Stadt den Weg quer an der blöde Bühne dieser merkwürdigen Musiker vorbei gebahnt hatte und in der nächsten Gasse verschwinden wollte, kamen aus genau dieser nächsten Gasse auch schon wieder gefühlt tausende Leute gerannt, doch dabei handelte es sich zum Glück ausnahmsweise mal nicht um eine andere Menge an Wachleuten, die ihm den Weg abschneiden wollten, sondern nur um panische Zivilisten auf der Flucht, die dann ihrerseits versuchten, sich durch die wegen der Tierpyramide aufgestaute Menschenmasse zu drängeln. Was für eine angenehme Überraschung. Wie ein stromaufwärts schwimmender Lachs kämpfte sich der Zimmermann seinen Weg durch den neuen Fluss aus Personen, von dem er sich erhoffte, dass sie doch seine Verfolger ein wenig aufhalten oder zumindest verlangsamen könnten, damit er sich vollends aus der Affäre ziehen könnte. War ja nicht sein Problem, wenn die hier alle ein wenig am Rad drehten. Hauptsache war ja, dass der andere Typ da mit dem Mädchen hatte entkommen können, das ja wohl irgendwie wichtig und gefährdet gewesen wäre, wenn er nicht heldenhaft zur Hilfe gekommen wäre.
Tatsächlich gelang es dem Afro-Träger, dessen kugelförmige Frisur sogar in dieser Menge immer noch herausstach wie eine Boje auf hoher See, ganz gut, sich fortzubewegen, doch kaum, dass er die flüchtende Meute hinter sich gelassen hatte, bekam er ein Bild zu sehen, das er schon so lange nicht mehr gesehen hatte und das in ihm direkt nostalgische Gefühle aufsteigen ließ. Hach, wie hatte er sie doch vermisst. Die starken Gesellen mit den eifrigen Äxten, die Menschen, die durch ihre unermüdliche Arbeit das Wachstum des Sharewood Unternehmens überhaupt erst möglich machten. Bei diesen raubeinigen Axtschwingern konnte es sich doch ganz eindeutig nur um die hiesigen Holzfäller handeln, auch wenn sich ihre Tracht doch ein wenig von der der Angestellten des Sharewood-Unternehmens unterschied. Doch wie sagte man so schön? Andere Inseln, andere Klamotten. Oder so ähnlich. Doch die anderen Anzeichen waren einfach unverkennbar. Männliche Männer mit Bärten und blutverschmierten Äxten. Eindeutig Holzfäller… Mooooooooment. Blutverschmiert? Das passte mal so gar nicht! Holzfäller hackten Holz und keine blutenden Lebewesen… doch der Grund für dieses unverzeihliche Aussehen folgten den beiden bärtigen Männern auf dem Fuße… womit gesagt sein sollte, dass Mika erkannte, dass auch Odi und sein Kamerad wie er selbst Gesellschaft mitbrachten, nur dass die ihre sehr viel weniger nach Stadtwache und mehr nach Piraten aussah. F*ck… fluchte der Afro-Träger. Die beiden hatten sich ganz offensichtlich ihrer behaarten Haut erwehren müssen und waren nun auf dem taktischen Rückzug, um weitere unnötige Opfer zu vermeiden wie es sich für ehrenhafte Männer gehörte. In dem Fall…
Das war der Moment, in dem der Zimmermann aus dem West Blue und die beiden Nordmänner direkt ohne dazwischenstehende Menschen aufeinander trafen und der Hamster-Pirat verschwendete keine Zeit und benutzte sanfte Gewalt, um die beiden Fremden mit zur Seite zu ziehen, sodass sie nun nicht mehr auf die jeweils anderen Verfolgergruppen zulaufen würden, sondern direkt in Richtung der Bühne. Dass die da war, war eigentlich egal, doch es musste eben aus den Wegen der Verfolger sein. Kommt mit! raunte Mika seinen zufällig gefundenen „Kollegen“ zu und drängelte sich weiter durch die etwas dichtere Menge, was hier und da ein paar empörte Rufe provozierte. Sein Plan war einfach aber simpel. Er hatte die Stadtwache auf den Fersen und die anderen beiden Piraten. Wie sie nun abgebogen waren, müssten diese beiden Fraktionen aufeinander treffen und wenn ihn seine Zeit bei den Hamster-Piraten eines gelehrt hatte, dann, dass Stadtwache und Piraten niemals gut aufeinander zu sprechen waren. Die würden sich in die Wolle kriegen und gegenseitig kaputt hauen und in der Zeit könnten seine „Kollegen“ und er sich aus dem Staub machen und ein Bierchen trinken gehen, bevor er das Nilpferd besorgen würde. Simpel, aber perfekt. Ich bin auf eurer Seite. Sollen DIE sich mal schön gegenseitig die Schädel einschlagen. Anderer Hintergedanke… wenn er hier richtig loslegen müsste, wären viel zu viele Leute im Weg, die als Kollateralschaden enden würden. Das musste dann ja auch nicht sein, wenn es sich irgendwie vermeiden ließ. Dass das natürlich auch bei einem Aufeinandertreffen von einer Gruppe der Stadtwache und einem Rudel Piraten passieren könnte, entging ihm dabei ein wenig. Genau wie, dass die empörten Rufe, weil sich die großen Männer durch die Masse drängelten, immer lauter und zahlreicher wurden. Ging halt nicht anders, auch wenn es natürlich jemanden zu stören schien, dass die ungeteilte Aufmerksamkeit nicht mehr bei den kaum mehr als ein paar Meter entfernten Musikussen lag, sondern zunehmend im Getümmel und auch die seltsam klingenden Versuche eines Räusperns von der Bühne komplett überhört wurden.
 

Odi

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Die Taktik, alle Zivilisten durch die Gasse in Sicherheit zu bringen und gleichzeitig die Angreifer am Zugang zur Gasse zu blockieren war ein voller Erfolg. Es dauerte nicht lange, bis die Piraten bemerkten, dass sie gegen die Krieger auf diese Weise viel zu viele Opfer riskieren mussten und teilten sich in drei kleinere Gruppen auf. Die größte der drei Gruppen machte das Gleiche wie vorher und griff die beiden Nordmänner frontal an, um diese von den anderen beiden Gruppen abzulenken. Die anderen Gruppen stürmten die Häuser links und rechts der Gasse und teilten sich darin auch wieder in jeweils zwei Gruppen auf, von denen die jeweils eine einen Weg suchten, durch Hintertüren in die Gasse einzudringen sowie die andere einen Weg auf die Dächer, oder andere erhöhte Positionen, von denen aus sie die beiden Männer leicht erschießen konnten. Dieses militärisch einwandfreie Verfahren machte den erfahrenen Erik stutzig, der daraufhin zu seinem Begleiter sagte: „Hey Odi, das können keine gewöhnlichen Piraten sein. Die Piraten von denen ich bisher gehört habe, sind immer planlos auf ihre Ziele zugestürmt und haben keine nennenswerten Anzeichen von Taktik gezeigt.“ Einen Moment durchdachte der Grauhaarige die Situation und fügte dann hinzu: „Wir müssen uns weiter zurückfallen lassen, sonst sind wir verloren.“ Ohne darüber großartig nachzudenken tat der Bärtige, wie ihm geheißen und bewegte sich rückwärts durch die Gasse, ohne dabei auch nur einmal den Blick von seinen angreifenden Feinden abzuhalten. Wenige Augenblicke verstrichen so, bevor von beiden Seiten Türen eingetreten wurden und die übrigen „Piraten“ angriffen. „Verfluchte Feiglinge“ dachte Odi bevor er einen Angreifer packte, ihn gegen eine Wand schlug und seine Axt in den Körper eines weiteren Feindes schlug, welcher sofort tödlich verwundet zusammensackte. Etwas schnitt dem Hünen über die rechte Wange, worauf ein ohrenbetäubender Knall folgte. Mit dem rechten Handgelenk einen Tropfen Blut von der Wange wischend blickte der Braunhaarige zu den Dächern der Häuser, aus deren Erdgeschossen zuvor die nächste Welle Piraten angerückt war. Dort waren insgesamt eine Handvoll Kämpfer, die teils mit Musketen oder Pistolen auf die Nordmänner zielten und teils bereits damit beschäftigt waren, ihre Schießeisen nachzuladen. Fluchend griffen sowohl Odi als auch Erik nach den Äxten, welche der Grünäugige zuvor aus dem Gefängnis geklaut hatte und warfen diese synchron auf die Angreifer auf den Dächern. Noch während die zwei getroffenen Kämpfer zusammensackten nahmen die beiden Zimmermänner ihre Beine in die Hand und bogen um die nächste Ecke der Gasse, wo das ganze Spiel von vorne begann. Nachdem die Beiden jedoch erneut eine erste Welle niedergeschlagen hatten, würden sie von hinten gepackt und in eine kleinere Abzweigung der Gasse gezerrt. Gerade wollte Odi sich umdrehen und seinem vermeintlichen Angreifer einen Schlag ins Gesicht versetzen, da sagte dieser: Ich bin auf eurer Seite. Sollen DIE sich mal schön gegenseitig die Schädel einschlagen.“ Zuerst waren beide Nordmänner irritier, warum die Piraten sich denn gegenseitig bekämpfen sollten, da hörten sie plötzlich aus der Gasse, aus welcher sie gekommen waren, dass scheinbar mehrere Kämpfer aufeinandertrafen und sich scheinbar gegenseitig umbrachten. Die grünen Augen auf den Afroträger gerichtet sagte der Mann mit seiner tiefen Stimme: „Lass uns von hier verschwinden.“ woraufhin die drei Kerle in Richtung Bühne liefen.
 

Wavami

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Ein Schauspiel, wie das solche, das sich gerade vor ihren eigenen Augen abspielte, hatte Wavami noch nie in ihrem Leben gesehen. Tiere, die sich aus welchem Grund auch immer eine sehr unfair wirkende Pyramide gebildet hatten?! Das war auf jeden Fall etwas Neues. Und allem Anschein nach gab es hier auch einige Leute, die sie aus dem Weg räumen musste. Allen voran setzte sie einen Typen mit Afro, der es anscheinend recht erfolgreich geschafft hatte, vor einer großen Gruppe der Stadtwachen davon zu laufen. Er war ganz oben auf ihrer Liste.

Und dann waren da noch zwei weitere Männer, die wohl andere Leute unschädlich machten. Was für Leute das waren, konnte Wavami nicht zu hundert Prozent sicher sagen, aber da sie bewaffnet waren ging sie in dem Moment von Piraten aus. Diese hätte sie also wohl ihrer eigenen Seite zugeordnet, hätte sie nicht über die Masse hinweg erkennen können, dass sie anscheinend eine Kleingruppe mit dem Afroträger gebildet hätten und sie nun gemeinsam weiter liefen. Ok…also zwei mehr auf meiner Liste. Damit lief die Braunhaarige dann los, da sie gesehen hatte, wie die Männer sich in Richtung der Tierpyramide gelaufen waren. Wollen sie ihnen etwa was antun?! Ausschließen konnte sei das auf keinen Fall. Sie drängelte sich also so gut es ging durch die Masse und die Sache kam ihr sehr komisch vor. Währenddessen konnte sie Kampfgeräusche hören, was sie dazu brachte sich noch etwas schneller zu bewegen.

Als sie endlich bei den Tieren angekommen war, stellte sie sich vor diese und sah, dass die drei Männer nicht mehr weit entfernt waren. „Hey, was soll das werden, wenn es fertig ist? Gehört ihr etwa auch zu diesem elenden Piratenpack und wollt das Tieren was tun?!“ Sofort nachdem sie das gesagt hatte überkam sie aber ein schlechtes Gefühl. Das hätte ich nicht sagen sollen. „Also, was ich eigentlich sagen wollte, gibt es irgendeinen Grund, warum ich euch nicht den Piraten zuordnen sollte, die gerade die verdammte Stadt in Schutt und Asche legen?!" Durch ihre Bekleidung nahm die Fischmenschin an, dass es sehr klar sein sollte, warum sie genau diese Frage stellte. Gäbe es in ihren Augen nicht immer noch Zweifel an den Intentionen der sehr nordisch aussehenden Männer, so hätte sie sich damit wohl gar nicht weiter aufgehalten. Wenn man von einer so großen Anzahl Wachen verfolgt wird, dann musste man schon irgendwas ganz gewaltig falsch gemacht haben, ihrer Meinung nach. Gut, wenn man sich dann auf eben dessen Seite stellte ud mit ihm weg lief machte man wohl auch nichts richtig aber eben dafür fragte sie ja.
 

Mika Ruko

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Ha, hatte er doch gewusst, dass die beiden Männer waschechte Holzfäller waren! Doch die Art und Weise wie sie sofort gewusst zu haben schienen, dass er auf ihrer Seite war, und dann auch mitgekommen waren, zeugte von einem Verständnis, dass nur Gleichgesinnte im Geschäft der Holzbe- und -verarbeitung füreinander aufbringen konnten. Warum wohl sonst war Boris sein bester Bro? So kamen die drei stattlichen Männer auch ganz gut durch die Menge voran – ungeachtet des stetig lauter werdenden Protests, dass man sich doch nicht einfach vordrängeln könnte, usw., blablabla – und es schien sogar beinahe so, als ob sie ihre Verfolger auf dem Weg zur Bühne komplett würden abhängen können. Ha, gleich haben wir’s geschafft! wollte Mika schon fast jubilieren, als sich ihnen doch noch ein weiteres Hindernis in den Weg stellte. Wobei es natürlich kein Etwas war, das ihnen den Weg bei der Bühne abgeschnitten hatte, sondern eine ganz offensichtlich menschliche Gestalt. Dabei hatte er sich schon so gefreut, als er diese überaus merkwürdige Pyramide aus seltsamen Tieren gesehen hatte, hatte sie doch als wunderbarer Anhaltspunkt bei ihrem Weg durch die Menge aus Menschen gedient, die offensichtlich allein wegen ihnen hier war – was sich als weiterer Segen erwies und gleichzeitig war Mika so sehr auf die Verfolger fokussiert, dass er auch all die Tiere in der Gegend absolut nicht beachtete. Doch nun war da diese Gestalt vor ihnen, deren Feindseligkeit schon an diesem Überwurf offensichtlich wurde, denn sie trug. Na super, noch mehr von denen… schoss es dem Zimmermann nur durch den Kopf und mal ehrlich, wer konnte es ihm auch sonderlich verdenken, wo er doch gerade von der Stadtwache durch die halbe Stadt gejagt worden war, weil er versucht hatte, ein Kind vor der Entführung zu bewahren. Irgendwie sah das bei Boris immer so viel leichter aus, mit Entführung – die ja eigentlich mal so gar keine war – davon zu kommen. Er hatte noch so unheimlich viel von ihm zu lernen…
Kommen wir aber wieder zurück zu der Situation mit der sich der Baumakrobat, der aus gutem Grund so und nicht Gehirnakrobat genannt wurde, sich mit seinen neu gefundenen zwei Gefährten von der Holzfällergewerkschaft Animapetrix‘ und Umgebung befand. Verfolgt von einem Haufen Stadtwachen und noch einem anderen Haufen Piraten, die sich gleich irgendwo weiter hinten hinter ihnen in der Menge der Menschen in die Haare bekommen würden, auf dem Weg zu einer Bühne mit einer Pyramide aus Esel, Hund, Katze und Auerochse in aufsteigender Reihenfolge, um von dort einen Fluchtweg einschlagen zu können und nun tauchte vor ihnen dieses Wesen in diesem verdächtig offensichtlich feindseligen Überwurf auf? Natürlich musste man es für einen Feind halten – und natürlich für einen Menschen, Mika achtet nicht sofort auf Details solange man kein Schiff, Schrank oder anderweitiges Möbelstück ist – oder Frau, die Haut zeigt. War mit dem Überwurf eben nicht so der Fall und damit automatisch weniger interessant. Dementsprechend war sie in den Augen des Zimmermanns auch kaum mehr als ein weiteres Hindernis, eine Person von sooo vielen, die versuchte, sie auf dem Weg in die Freiheit aufzuhalten. Solche Hindernisse galt es eben zu entfernen. Doch der Hamster-Pirat war ja kein Unmensch und durch den Überwurf zeichnete sich ja schon die Körperform einer Frau ab, sodass er auch gar nicht anders konnte, als diese Person, ganz einfach mit ein paar kurzen Worten beiseite stoßen zu wollen. Wer hatte in diesem Moment schon Zeit für dieses ganze Geplappere, das die da von sich gab? Sie waren hier immerhin auf einem taktischen Rückzug und nicht in einer Situation, wo man gemütlich bei ein paar Bier ein wenig Smalltalk halten konnte. Was wegen was für Tieren oder der Stadt, häh? Kein Schimmer, ey, aber mach mal’n Weg frei! Mit dem Unterarm sollte die Frau, die sich ihnen in den Weg gestellt hatte, einfach beiseite in das sichere Polster der Menge geschoben werden, damit seine Kumpane und er den Weg frei hatten, der anderen aber auch nicht zu viel passieren würde. Sie waren zwar Piraten, aber nur so aus Spaß musste man ja doch niemanden umhauen, der sich nicht richtig wehren konnte. Das machte ja weder gute Laune noch war es eine Art von Herausforderung. Kommt, schnell! rief er seinen Kumpanen zu, noch während er sich mit sanfter Gewalt an der Frau vorbeidrängelte und damit schon den Eindruck erweckte, dass er gerade eigentlich nur das Weite suchen wollte. Konnte ja schließlich auch niemand genau sagen, wie das mit den Piraten und der Stadtwache da hinten ausgehen könnte. Da musste man dann doch nicht so direkt in der unmittelbaren Nähe bleiben, wenn man doch gleichzeitig die Gelegenheit nutzen könnte, um sich ein wenig Luft zu verschaffen. Dass es sich bei diesen beiden Fraktionen aber nicht so direkt um die typischen Vertreter ihrer Zunft handelte, konnte der Afro-Träger ja natürlich nicht wissen.
 

Odi

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Kurze Zeit, nachdem die Hünen sich dem Afroträger angeschlossen hatten, machte Odi sich daran, seine neuen Wegbegleiter genauer anzuschauen. Er hatte noch nie einen Menschen mit derart viel Volumen in den Haaren gesehen. Noch dazu kam der eigenartige Kleidungsstil des Dunkelhäutigen. „Trägt der Kerl ein Bettlaken mit Äffchen darauf um den Hals?“ Wie auch immer. Es dauerte nicht lange, da erreichte die Gruppe mit dem seltsam gekleideten Mann an der Spitze bei einer relativ großen Menschenmenge an. Es muss wohl nicht erwähnt werden, dass der in einem ziemlich abgeschiedenen Dorf aufgewachsene Zimmermann sich nie gerne innerhalb einer großen Menge fremder Menschen aufhielt, oder? Jedenfalls bewegte sich der Fünfundzwanzigjährige unbeirrt zwischen den Einheimischen hindurch und schreckte auch nicht davor zurück, diese mit sowas wie sanfter Gewalt aus dem Weg zu schaffen. Ein Verhalten, das der Braunhaarige nicht sonderlich gut leiden konnte. Aus irgendeinem Grund schien der Schwarzhaarige es als wichtig zu empfinden, sich eine seltsame Formation aus Esel, Hund Katz und Kuh genauer anschauen zu wollen, welche einen grauenvoll animalischen Singsang anstimmten. Als der Grünäugige dies bemerkte, wandte er sich an seinen ehemaligen Lehrmeister und sagte: [In was für einem Irrenhaus sind wir hier eigentlich gelandet? Menschen, die mich ohne Grund festnehmen. Eine Frau, die sich einfach so in einen Vogel verwandeln kann. Dieser Typ hier und dann auch noch ein ganzer Haufen Menschen, der gebannt auf vier kreischende Tiere starren? Ich sage, die sind alle mit Horvaskr im Bunde. Wir sollten machen, dass wir von dieser Insel verschwinden.] Der Grauhaarige schien ebenso beunruhigt wie Odi zu sein und wollte auch gerade Antworten, als der Mann vom West Blue gerade von einer Frau angesprochen wurde, die dieser sogleich bei Seite stieß. Nun endgültig wütend packte der Bärtige seinen selbst ernannten Anführer an der rechten Schulter und drehte diesen mit einem Schwung so weit um, dass er ihm in die braunen Augen schauen konnte. „Meinst Du nicht, dass es langsam reicht? Hör endlich auf, hier jeden anzurempeln. Du bist doch kein Eber, oder etwa doch?“ Noch während Odi versuchte, den anderen Zimmermann zur Besinnung zu bringen, wandte sich Erik an die fremde Frau und erklärte mit den Worten: „Ich weiß nicht, was Du als Grund bezeichnen würdet, uns nicht zu diesen Piraten zu zählen, Mädchen. Mein junger Begleiter hier und ich haben vorhin erst eine Gruppe Zivilisten vor Piraten beschützt. Aber beweisen kann ich das nicht.“ Wie bestellt gesellte sich gleich ein älterer Mann dazu, der das Gespräch offensichtlich belauscht hatte. „Tun Sie den beiden nichts, Fischfrau. Ich kann bezeugen, dass sie meine Familie und mich vor den Piraten beschützt haben. Eine Schuld, die ich mein Leben lang nicht zurückzahlen kann.“ Mit einem Mal ließ Odi die Schulter des Affenakrobaten los und starrte die Frau an. „Fischfrau?“ Wo sich zuerst ein freudig überraschter Ausdruck auf dem Gesicht des Hünen zeigte, bildete sich bereits einen Augenblick später der Ausdruck tiefster Enttäuschung. „Es ist keiner von ihnen.“
 

Wavami

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Wavami hätte mit Vielem als Reaktion auf ihre Ansprache gerechnet, wirklich. Auf alle möglichen Antworten oder Angriffe hatte sie gewartet und nichts aber auch gar nichts hätte sie so sehr überrascht wie…einfach ignoriert und weggestoßen zu werden?! Da sie das so völlig unerwartet traf, leistete sie kaum bis keinen Widerstand, aber einen Moment später war sie schon drauf und dran diesem dreisten Rempler ihre Stacheln in den Rücken zu rammen, wäre sie nicht genau dann selbst angesprochen worden.
Noch während sie misstrauisch über die Ausführung des großen Mannes nachdachte wurde dieser quasi direkt von einem Mithörer tatkräftig unterstützt, indem er die guten Taten der beiden Hünen bezeugte. Augenblicklich fing sich unter ihrem Überwurf etwas an zu regen und nach einigen Momenten hatte sich der Schweif der jungen Frau auch schon frei gewedelt. Leugnen vollkommen zwecklos, Wavami hatte sich offensichtlich sehr darüber gefreut, mit ihrer Hoffnung, Vermutung, wie auch immer man es nennen wollte, recht gehabt zu haben und dass der Mann sie nicht angelogen hatte allem Anschein nach.

Als sie selbst jedoch die Bewegung bemerkte ignorierte die Braunhaarige sie einfach so gut es ging und hoffte, dass sie den anderen nicht so wirklich auffiel, weshalb sie es auch als das Beste erachtete, einfach so zu tun, als würde gar nichts passieren. Sie zog sich also ihre Kapuze etwas aus dem Gesicht und sah zu ihrem doch ein Stück größeren Gesprächspartner nach oben. Auf halbem Weg entschied sie sich dann plötzlich um, als sein Mitstreiter anfing sie genauer zu beäugen. Das war ihr dann doch etwas unangenehm, vor allem, da sich dieser Mann auch nicht sicher zu sein schien, was er von ihrem Anblick halten sollte und sie zog sich das Stück Stoff lieber doch etwas weiter über den Kopf, anstatt sie zu entfernen.

„Ok, ich glaube euch das und danke euch für euer beherztes Eingreifen in die Situation!“, nickte sie den beiden dann trotzdem ehrlich anerkennend zu.

Also…Was jetzt? Diese beiden scheinen nichts falsch gemacht zu haben, zumindest nicht viel. Was sie mit dem da zu tun haben ist mir schleierhaft, aber eigentlich… Viel weiter führte die Fischmenschin ihren Gedankengang gar nicht, ihr war vollkommen klar, was die Konsequenzen von dem sein könnten, was sie sofort in die Tat umsetzen wollte. Sie sah auf die Schnelle zwei Möglichkeiten, wobei sie eine dabei klar favorisieren würde, jedoch keinerlei Mitwirkung hatte, welche der beiden nun im Endeffekt eintreten würde. Aber wenn sie ehrlich mit sich war, hatte sie das doch schon vor wenigen Minuten im Grunde entschieden, also brachte es auch nicht viel zu behaupten, sie würde nach Gründen suchen es nicht zu tun. Das wäre eine dreiste Lüge. Und so weit kam es ja schon mal gar nicht.

Ohne irgendeine Form der Vorwarnung drehte Wavami sich schließlich zu dem Afroträger um und setzte einen Tritt gegen seine Beine auf Knöchelhöhe, um den Mann zum Umfallen zu bringen. Das hast du davon!
 

Mika Ruko

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Mika hatte vollkommen den Überblick über die Situation mit den vielen Tieren, den normalen Menschen, den Opfer-Menschen, den Menschen der Stadtwache, den anderen Verfolgern und nun den beiden anderen Holzfällern verloren. Er war doch ein Pirat und Piraten verstanden sich nun einmal in der Regel nicht mit den Menschen von der Stadtwache, weil die sofort irgendwie zu glauben schienen, dass man ihre Kinder oder so was fressen wollte, bloß weil man Pirat war. Dabei waren Piraten auch sehr wohl in der Lage, Kindesentführungen und sicher auch Kindesverspeisungen, wie er doch gerade erst mit der Hilfe von diesem anderen Typen und dem Penner-Kapitän Beubo geschafft, der warum auch immer 9 Millionen Kopfgeld hatte. Irgendwie war er auch sofort davon ausgegangen, dass die Holzfäller auf seiner Seite gewesen waren, ungeachtet der Tatsache, dass er sie ja gar nicht kannte und das anders herum ja auch nicht der Fall war. Also kam es für ihn vollkommen überraschend und absolut unverständlich, dass der Hüne auf einmal ihn an den Schultern packte und herumriss und ihm irgendwas ins Gesicht brüllte, er solle nicht wie ein Eber rumrempeln… was sollte man denn sonst tun, wenn man auf der Flucht war? Jede einzelne Person, an der man vorbei wollte, lieb und höflich um Verzeihung bitten, dass sie einen doch bitte vorbeilassen möge? Die hatten sie doch nicht mehr alle oder sie waren nicht wirklich auf der Flucht.
Irgendwie schockierte ihn diese plötzliche Wandlung in der Gesinnung der anderen beiden bärtigen Männer so sehr, dass es dem Afro-Träger die Sprache verschlug, wenn auch nur für einen Moment. Doch dieses Moment war wohl alles, was gebraucht wurde, um generell das ganze Geschehen zu wenden. Denn mit einem Mal waren die beiden Männer mit der Stadtwachenfrau im Gespräch und diese schien die auch zu akzeptieren, weil die scheinbar irgendwelche Zivilisten vor Piraten gerettet haben sollten? Na super… und wo waren dann das kleine Mädchen oder der andere Typ da, wenn er sie mal als Zeugen brauchte? Genau, natürlich in Sicherheit und nicht mit den anderen verfolgt. Es war doch zum Haare ausreißen! Was – mal so ganz nebenbei bemerkt – bei Mika alles andere als einfach war. Nun standen seine beiden Kollegen hier und freundeten sich mit der Stadtwache an, die ihn suchte, weil er angeblich dabei gewesen war, ein Kind zu entführen, das er eigentlich vor Entführern hatte beschützen wollen, und weil er Pirat sei, was er ja zugegebenermaßen auch war. Doch auf das eine wie auf das andere war er stolz. Er war stolz darauf, dass er versuchte, kleine Mädchen vor der Entführung zu retten und er war stolz darauf, unter der Flagge der Hamster-Piraten die sieben Weltmeere… oder waren es doch weniger oder mehr… naja, war ja auch egal, denn immerhin mussten das nur die Navigatoren wissen. Er musste nur dafür sorgen, dass das Schiff allen Gefahren, die ihnen auf diesem Weg begegnen würden, standhalten konnte. Genau das alles, also dass er auch ein Retter war und dass ein kein schändlicher Pirat, sondern ein großartiger Hamster-Pirat unter Bumm-Bumm Boris war, wollte er den anderen gerade mit vor Stolz geschwollener Brust offenbaren, da entschied sich die Welt, sich auf einmal um 90° drehen zu wollen… das und dass sie ihm gegen den Knöchel treten wollte. Nur dass es zum Glück nicht die Welt war, sondern nur diese vermaledeite Fischmenschenfrau von den Stadtwachen. Mika hatte den Tritt nicht kommen sehen und wurde voll von den Socken geholt, doch während er die die eigentliche Attacke nicht hatte vorhersehen können, war er doch sehr wohl in der Lage, die Auswirkungen verhindern. Denn noch bevor er mit dem Gesicht auf dem Boden aufschlug, gelang es dem Baumakrobaten ohne passende Bäume hier die Arme herumzureißen und seine flachen Hände auf den Boden zu bringen. Die Arme gingen in die Beuge und schnellten dann wieder zurück, einfach so, als würde der Zimmermann eine sehr, sehr schnell ausgeführte Liegestütze vollbringen, die ihn auch wieder auf beide Beine brachte.
Holy shit, man, ey! fluchte der Zimmermann, der sofort beschwichtigend die Hände hob, jedoch nicht über seinen Kopf, sondern nur nach vorne, um ein wenig Distanz zwischen sich und das Wesen zu bringen, das sich gerade als Gegner entpuppt hatte. Ich hab nur versucht abzuhauen, weil ihr mir wegen was an den Kragen wollt, das ich gar nicht gemacht hab, ey! Davon war er auf jeden Fall fest überzeugt. Doch er würde hier ganz sicher nicht klein beigeben, denn mit diesen Gesetzesheinis hatte man noch nie simpel reden können… was vielleicht daran lag, dass er es gewesen war, der zu reden versucht hatte, aber schon seit frühester Kindheit war er noch nie besonders gut darin gewesen, sich aus irgendeinem Mist, den er oder auch nur zum Teil fabriziert hatte. Nein, für ihn hatte es schon immer einen anderen Weg gegeben… einen… animalischeren Weg… Doch wie es scheint, lasst ihr mir ja keine Wahl… Nehmt das!
Und mit einem einzelnen, blitzschnellen Ruck war das Bettlaken von seinem Hals gelöst wurde nach vorn gerissen, bevor es mit einer weiteren flinken Handbewegung in Rotation versetzt wurde, sodass es nun für Odi und Wavami aussehen würde, als ob sich vor ihnen ein rotierender Schutzschild mit kleinen Äffchen drauf aufgebaut hätte, die sogar fast den Anschein machten, als würden sie sich bewegen, so schnell wurden sie gedreht. Wie ein Daumenkino. Affen-Ablenkung!!! Eine unheimlich anspruchsvolle Technik, deren Anwendung so viele verschiedene Faktoren benötigte, dass sie kaum unter anderen Umständen eingesetzt werden könnte. Denn kaum, dass ein paar Augenblicke vergangen waren, fiel das Bettlaken zu Boden und zuvor noch dahinter befindliche Mann war verschwunden. Wie vom Erdboden verschluckt… nur dass über ihnen das laute Gekreische und Geschnatter und Gepiepe von zahlreichen Vögeln und Affen erklang und ein Blick in diese Richtung verriet, dass der Baumakrobat wohl einfach mit aller Kraft nach oben gesprungen war und sich akrobatisch über die Leinen und Leitern, die eigentlich für den Tierverkehr gedacht waren, von dannen machte. Mit einer Geschicklichkeit und Klettererfahrung, die seinesgleichen suchte. Der tierischste Weg war schließlich immer noch einfach der Rückzug, wenn einem die Umstände nicht passten. Man sieht sich! brüllte er den Holzfällern und der Fischfrau noch hinterher, bevor er seine schwarze, kugelförmige Frisur über einem der Dächer verschwand. Das war zwar ganz und gar nicht so gelaufen, wie er sich das hier vorgestellt hatte, doch wenigstens hatte er einen sauberen Abgang hinlegen können. Denn so gern er sich auch mit dem anderen Holzfäller gekloppt hätte… oder mit der Fischfrau… doch wenn die ihn wirklich gezwungen hätten, alles zu geben, wären einfach zu viele Unbeteiligte um sie herum gewesen. Denn das Ass, das er noch im Ärmel hatte, war wahrlich kein kleines. Doch jetzt müsste er erst einmal Boris suchen und hoffen, dass der irgendwie Licht in die Sache bringen würde, was hier denn bloß auf der bescheuerten Insel los war, dass hier alles verrückt spielte. Zum Glück waren hier die Dächer sogar fast zu einer Art Hochgeschwindigkeitsstraße für einen geschickten Läufer und Kletterer wie ihn ausgebaut. Da würde das sicher ratzfatz gehen… bis auf eine Sache… er hatte absolut keine Ahnung, hinter welcher eingetretenen Tür er hier Boris finden würde! DAMMIT!
 

Odi

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Nun gut, auch wenn Odi durchaus verwundert war, dass die Unbekannte den Rempler des Baumakrobaten mit einem Fußfeger zurückzahlte, war es sicherlich ihr Recht und das respektierte der Hüne. Viel eher missbilligte der ehrenhafte Krieger da doch schon den feigen Abgang des Afroträgers. „Was für ein elender Feigling.“ war der einzige Gedanke, den der Braunhaarige bei solchem Verhalten bilden konnte. Mit deutlichem Abscheu in den grünen Augen blickte der Bjarnisunder dem Mann hinterher, welcher gerade wie ein Affe über die an den Dächern angebrachten Leinen und Leitern angehauen war. „Den sehen wir so schnell nicht wieder.“ richtete er das Wort an die Fischfrau und fügte nach einer kurzen Pause hinzu: „Netter Tritt mein Freund. Entschuldige, dass ich dich zuerst für eine Frau gehalten habe. Jetzt weiß ich, dass Du keinen Schutz brauchst.“ Ein Räuspern seines ehemaligen Meisters veranlasste den Bärtigen dazu, einen Blick in dessen Richtung zu werfen. [Die Person vor dir ist tatsächlich eine Frau] gab dieser kurz angebunden zu verstehen. Jede Reaktion auf diese Erkenntnis blieb dem Bärtigen jedoch verwehrt, da um die drei herum plötzlich ein heilloses Chaos ausgebrochen war. Alle Menschen und Tiere, welche bis dato friedlich der Musik des animalischen Quartetts gelauscht hatten, liefen panisch durcheinander und versuchten bei allem, was in ihrer Macht stand, diesen Ort zu verlassen. Der Grund dafür war für die Nordmänner zuerst nicht erkennbar, was sich aber dadurch änderte, dass einer der Musikanten, der Auerochse, frontal und mit zum Angriff gesenktem Kopf auf die kleine Gruppe zu preschte. Erik, welcher offensichtlich als erster ins Ziel genommen wurde, hatte nicht mehr die Zeit, um rechtzeitig aus dem Weg zu springen. Stattdessen versuchte der Grauhaarige, einen möglichst festen Stand zu gewinnen und das aggressive Tier an dessen Hörnern zu greifen. Soweit funktionierte der Plan auch ausgezeichnet, wenn man davon absah, dass er der Wucht des Rindes nur sehr mühsam und kaum merklich widerstehen konnte. Dies hatte zur Folge, dass der in die Jahre gekommene Krieger mehrere dutzend Meter mitgeschleift und dann rücklings in die nächste Mauer gerammt wurde. Von der Situation sichtlich überfordert stand Odi zuerst nur da und starrte auf die Staubwolke, welche durch den Aufprall der beiden Kontrahenten aufgewirbelt wurde. „Was passiert hier gerade, verdammt nochmal.“ Der Laut eines wütenden Esels lenkte die Gedanken des Zimmermannes wieder in die Realität zurück, bevor der Muskelberg dann aber auch durch den Tritt zweier Hufe in den Rücken auf den Pflasterstein geschleudert wurde.
 

Wavami

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Der läuft ernsthaft einfach weg?! Obwohl ihr erster Reflex eindeutig vorsah dem Flüchtigen nachzustellen, so sah Wavami doch sofort ein, dass das ein fruchtloses Unterfangen werden würde. Klar, sie war durchaus sportlich, aber sie war immer noch mehr Tänzerin als Kletteräffchen.
Auch den anderen Beiden schienen eine Verfolgung für ähnlich sinnlos zu halten wie sie selbst, was sie so unkommentiert stehen ließ. Mit der nächsten Aussage stimmte die Fischmenschin dann aber doch nicht so großartig überein. Selbstverständlich war sie durchaus in der Lage sich ihrer eigenen Haut zu erwehren, das war nicht der Teil, der sie störte. Ihre Braue zog sie viel eher wegen der indirekten Bezeichnung als Mann nach oben.

Ihre Meinung dazu sollte sie allerdings vorerst nicht loswerden können, die sowieso schon allgemein vorhandene Panik in der Masse hatte sich noch einmal gesteigert, was beide Männer so ziemlich sofort auch zu spüren bekamen. Was zur Hölle?!

Der Auerochse hatte anscheinend nicht vor von Erik abzulassen und nachdem er mit diesem die Härte des Mauerwerks auf die Probe gestellt hatte schüttelte er seinen Kopf um seine Hörner möglichst wieder zu befreien und danach zu einer Welle weiterer Stöße anzusetzen!
Währenddessen gab auch der Esel, der Odi als Ziel gewählt hatte, kein Stück nach und kümmerte sich auch überhaupt nicht darum, dass sein Gegner schon am Boden lag, sondern machte Anstalten mit seinen Hufen weiter auf den Mann einzudreschen.

Gäbe es eine Messlatte für Dinge, die Wavami am heutigen Tag nach diesem Moment noch ernsthaft überraschen könnten, so war die Messlatte doch um einiges nach oben geschnellt. Denn würde sie es nicht besser wissen, so hätte sie glatt angenommen, dass der Rest der Tiermusikanten, namentlich der Hund und die Katze, ein Team gebildet hatten und sie einkesseln wollten. Und bevor sie sich darüber weitere Gedanken machen konnte schnellte auch schon die Katze auf sie zu und versetze ihr einen Hieb mit den Krallen an der Wange, der zwar nicht sonderlich stark war, aber es reichte als Ablenkung soweit, dass der Hund genug Zeit hatte sie anzuspringen und in die Schulter zu beißen.
Absolut nicht begeistert davon schmiss die Brauhaarige mit einem „Scheißviecher!“ zuerst die Katze von sich weg, um im Anschluss dem Hund einen Tritt zu versetzen, der auch ihn einige Meter durch die Luft segeln ließ. Die Katze landete, wie für ihre Art üblich, sicher auf den Füßen, der Hund kam jaulend nicht sehr elegant auf dem Plateau auf. Der Hund richtete sich noch wieder auf, da war die Katze schon wieder bereit sich auf ihre Gegnerin zu stürzen und mit Kratzern zu übersäen. So zumindest ihr Plan, Wavami hatte nicht sonderlich Lust darauf als Kratzbaum missbraucht zu werden und nachdem sie ihre Krallen einmal in die Haut der Mittzwanzigerin geschlagen hatte packte diese sie am Kragen und warf das Tier erneut von sich weg, in Richtung des Hundes.

Dieser hatte in der Zwischenzeit mit etwas anderem angefangen und die Katze machte sofort mit, nahm wieder ihren üblichen Platz auf dem Rücken des größeren Tieres ein. Völlig verdattert schaute Wavami einige Sekunden ungläubig zu, als die beiden zu einem…Lied?...anstimmten. Hatten die Tiere zwar schon vorher „gesungen“, so war es dieses Mal jedoch um Einiges anders, immerhin wurden von jetzt auf gleich alle anderen Tiere in Hörweite der beiden Sänger ruhig. Viel zu ruhig. Sie drehten sich langsam zu den drei Kämpfern um…und wagten einige Sekunden später die gemeinsame Offensive?! "Ok, jetzt wird es lächerlich!"
 

Odi

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„Was ist das für ein Tag?“ dachte sich Odi, als er durch den Tritt des Esels zu Boden ging und einen Moment irritiert liegen blieb, während das Tier weiherhin laut schreiend und mit allen Vieren auf den Braunhaarigen eintrat. Für außenstehende musste es aussehen, als würde der Krieger zu Brei verarbeitet, aber in Wahrheit spürte er den Angriff kaum. Im Gegensatz dazu hatte Erik deutlich mehr Probleme mit seinem Gegner. Nachdem der ältere Nordmann mit kaum abgeschwächter Wucht gegen die Hauswand gerammt wurde, machte das Rind zwei Schritte zurück und stieß nochmals mit voller Wucht zu. Das Ganze wiederholte dieses vierbeinige Steak ca. vier oder fünf Mal, bis sein Gegenüber mit Blessuren am ganzen Körper und einer stark blutenden Wunde am Kopf zu Boden ging. Als Eriks ehemaliger Lehrling das sah, sprang dieser behäbig auf die Beine und verpasste dem Esel einen Hieb mit der Holzfälleraxt, welche er zuvor zielsicher aus seinem Gürtel gefischt hatte. Die stumpfe Schneide des zur Waffe umfunktionierten Werkzeuges drang nur durch Fell und Haut des Möchtegernsängers, weil der Zimmermann das Ding mit einer entsprechend hohen Kraft führte. Abermals schrie das Tier ohrenbetäubend auf, wobei der Laut diesmal als Reaktion auf den Schmerz erfolgte und galoppierte anschließend davon. Die Axt blieb die ersten paar Meter im Gesäßmuskel des Langohrs stecken, fiel dann aber aufgrund der doch eher ruckartigen Bewegungen zu Boden.

Nachdem der Hüne etwa die Hälfte zu Erik zurückgelegt hatte, bemerkte der Ochse seinen neuen Gegner und stürmte nun mit abermals zum Angriff gesenkten Kopf auf diesen zu. Wie es zuvor auch schon der Grauhaarige versuchte, packte der Neununddreißigjährige das Tier bei seinen Hörnern und schaffte es im Gegensatz zu seinem Vorgänger, den Angriff mit einem angestrengten Stöhnen zum Erliegen zu bringen. Kurz schien es, die beiden Kontrahenten währen zu Eis erstarrt, da beide tatsächlich nahezu gleich stark waren. Allerdings merkte das aggressive Rindvieh dann, dass es mit Sicherheit deutlich schwerer als sein Gegner war und legte sich mit seinem vollen Gewicht in das Ringen hinein. Ein Zug, den der Nordmann nahezu vorhergesehen hatte. Ein paar Meter ließ sich der Grünäugige zurückdrängen, dann legte er sein Gewicht mit einem breiten Grinsen im Gesicht auf das linke Bein und wich zur Seite aus. Von seinem eigenen Gewicht mitgerissen überschlug sich der Fleischberg mehrfach und blieb benommen liegen.

Nun begann auch Erik sich wieder zu regen. Mühsam versuchte der in die Jahre gekommene Zimmermannsmeister sich aufzurichten, fiel allerdings vom Schmerz paralysiert wieder zurück in seine ursprüngliche Position. Odi kam gleich herbeigeeilt und versuchte, seinen Freund mit den Worten [Ist alles in Ordnung bei Dir? Kannst Du aufstehen?] auf die Beine zu helfen. In diesem Moment starteten Hund und Katz aber ihren einnehmenden Gesang, woraufhin zuerst alle Tiere in Reichweite auf bedrückende Weise innehielten und begannen dann plötzlich damit, auf die drei Kämpfer, Odi, Erik und Wavami zuzustürmen. [Odi, lass mich und schalte die beiden da vorne aus. Dann werden die anderen Tiere wieder zur Besinnung kommen!] rief der Zweiundsiebzigjährige augenblicklich, woraufhin der Braunhaarige ihn einen Moment lang anstarrte und dann das tat, was sein ehemaliger Meister von ihm verlangte. Er wandte sich ab und Schaute über die Fläche, welche sich vor ihm erstreckte. „Ich muss schnell genug zu den Biestern kommen, bevor die Tiere ihn erreichen.“ dachte der Krieger und entschloss sich zu der ersten Verzweiflungstat seines Lebens. Der Hüne spurtete zu dem Auerochsen rüber, schwang sich auf diesen und gab ihm einen harten Schlag auf das Hinterteil. Das Tier wachte augenblicklich auf und preschte wutentbrannt in die erste Richtung, in welche er blickte. Mit ein wenig zärtlicher Richtungsweisung, welche durch Herumreißen des Ochsenschädels an den Hörnern erfolgte, lenkte der Grünäugige sein Reittier auf die halbe Musikantenpyramide zu und räumte diese gnadenlos ab. Schmerzhaft landeten beide Tiere auf dem Boden und blieben dort regungslos liegen, woraufhin alle anderen Tiere wieder klar wurden und ihre vorherige Flucht fortsetzten. Schlussendlich schaffte der Ochse es doch noch, seinen Reiter abzuwerfen. Im Sturz erblickte der Bjarnisunder noch, wie die unbekannte Fischfrau gegen den verwundeten Esel kämpfte und krachte dann wieder einmal hart auf dem Pflasterstein auf.
 

Wavami

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Noch während Wavami sich umgedreht hatte, um das Ausmaß der angreifenden Tierhorde besser einschätzen zu können, hatte sich einer der beiden Hünen anscheinend entschieden, das Problem selbst in die Hand zu nehmen und direkt im Keim durch den Ochsen zu ersticken. Ja, doch, so geht´s auch., dachte die Fischmenschin sich, als sie den beiden Vierbeinern noch beim Fallen zusah. Zumindest dieses Problem sollte sich erst einmal damit gelöst haben. Ja, definitiv., beendete sie diesen kurzen Gedankengang, nachdem sie die Tiere regungslos am Boden liegen sah.

Das war auch gut so, denn der Esel, der zuvor noch mit einer Axt traktiert wurde, hatte das absolut nicht als lustig befunden und wollte seinen Unmut jetzt an Wavami auslassen. Und obwohl bis vor kurzem die Axt in seinem Gesäß gesteckt hatte, machte er keinerlei Anstalten wirklich nachzulassen. Das musste sie dann doch anerkennend feststellen, selbst wenn ihr das nicht unbedingt gefiel. So kam es dann dazu, dass die beiden Gegner eine Zeit lang umeinander herumtänzelten, im Falle der Fischmenschin wortwörtlich, und sie immer wieder versuchten den jeweils anderen mit Füßen oder Hufen zu treffen. Wavami hatte dabei ganz eindeutig den Vorteil etwas schneller zu sein als der Esel, sodass sie die meisten Angriffsversuche Seitens des Vierbeiners durch eine entsprechende Bewegung zunichtemachen konnte. Im Anschluss setzte sie selbst immer mit irgendeiner Form von Tritt oder Schlag nach, in der Hoffnung, das Tier würde sich schlussendlich erbarmen zu Boden zu gehen. Diesen Gefallen wollte ihr der Esel aber nicht tun, so wie es aussah und langsam wurde die Fischfrau etwas frustriert. Als sie dann aber irgendwann doch noch zu spüren bekommen konnte, wie die Hufe des Tieres sie, einer falsch eingeschätzten Bewegung zum Dank, trafen, reichte es ihr endgültig. „Jetzt lass mich verdammt nochmal in Ruhe! Axe Kick!

Der Esel schrie einmal laut auf…und fiel endlich zu Boden. Erleichtert atmete die Braunhaarige einmal tief ein und aus. Das dürfte es dann ja wohl gewesen – Wavami schreckte zusammen. Sie hörte ein lautes Schnauben, nicht einmal sechs Meter neben sich und schaffte es gerade noch so sich auf den Einschlag bereit zu machen, als auch schon der Ochse aus vollem Lauf gegen sie knallte. Einige Augenblicke ließ sich die Kämpferin über den Boden schieben, ehe sie voll gegen hielt, was sie zum Stehen brachte. Ihre Augen verengten sich zu Schlitzen und sie sah dem Tier tief in die Augen. Piraten! Piraten wollte ich aufhalten! Und was mache ich hier?! Ich kloppe mich mit einem Haufen Tiere, die nichts Besseres zu tun haben, als in dieser gottverdammten Gasse bescheuerte Lieder zu trällern!

„Mir reicht´s hier!“, damit zog Wavami dem Ochsen mit voller Wucht ihren Schweif durch sein Gesicht, wobei einer ihrer Stacheln knapp unter seinem Auge hängen blieb. Überrascht und vor Schmerzen schrie der Vierbeiner auf, zog den Kopf ein Stück weg und damit auch einiges an Kraft von dem Druck auf die Braunhaarige. Darauf hatte diese nur gewartet und gab ihrem Gegner mit einem „Rondhouse-Kick!“ den Rest.

Einige Momente blieb sie noch an Ort und Stelle stehen, schüttelte schließlich einmal leicht den Kopf. So viel dazu. Sie lief ein Stück weit durch die Gasse, denn eine Sache hatte sie hier doch noch zu tun. „Hallo, ich bin Wavami Nixon. Ich bin Ärztin, auch wenn es vielleicht nicht danach aussieht.“ Damit kniete sie vor dem älter aussehenden der beiden Hünen, der zuvor als erstes den Ochsen als Gegner hatte. War es auch das vorrangige Ziel, die Piraten aus dieser Stadt wieder zu vertreiben, so hatte sich die Fischmenschin inzwischen doch wieder so weit beruhigt, dass es durchaus Sinn in ihren Augen machte, dem Mann zu helfen. Immerhin schien es so, als wären sie auf derselben Seite. Nun nahm die Frau ihre, durch den Kampf sowieso schon verrutschte, Kapuze ganz ab und lächelte leicht. „Darf ich ihnen helfen?“
 

Odi

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Mühsam rappelte Odi sich vom kalten Stein des Bodens hoch, auf welchem er gerade eben noch gelandet war. Ein bisschen was hatte der Hüne bei seiner Landung abbekommen, aber nichts, was den sturen Krieger am Laufen hindern würde. Viel wichtiger war es für den Mann, zu eruieren, wo das gehörnte Mistvieh hin war. Dabei wurde er gerade noch Zeuge des Anblicks, wie die fremde Braunhaarige mit einem einzigen Tritt zuerst den Esel auf die Bretter schickte und dann den Ochsen direkt hinterher beförderte. „Das soll eine Frau sein?“ dachte der Zimmermann bevor er sich abwandte und über den inzwischen menschen- und tierleeren Platz zu Erik ging. Der alte Mann lehnte immer noch dort an einer Wand, wo Odi ihn zurückgelassen hatte. [Ist bei Dir alles in Ordnung, alter Mann?] fragte der Bärtige mit einem sarkastischen Unterton, welcher verschleiern sollte, dass er sich ernsthaft um seinen ehemaligen Meister sorgte. Die Antwort kam entsprechend ruppig, wenn auch mit einem schwachen Lächeln auf den Lippen des Grauhaarigen. [Mach Dich nicht lächerlich, Odi. Es braucht schon mehr als ein paar angeknackste Rippen, um mich in die Armee von Vasnodin zu berufen.]

- Im Glauben der Nordmänner von Bjarnisund wird ein im Kampf gefallener Krieger aus ihren Reihen in die Armee des Gottes Vasnodin übernommen. -
Während sich der jüngere Krieger eine Zigarre in den Mund steckte und diese mit einem Streichholz entzündete, kam die Ärztin mit überraschend geschmeidigen sowie annähernd geräuschlosen Schritten an die Bjarnisunder ran und bot Erik ihre Dienste als eben solche an. Dieser antwortete mit einem rauen, aber nicht unfreundlichen Ton: „Mach, was Du nicht lassen kannst, Mädchen. Ich werde mich bestimmt nicht wehren.“ Den Satz beendete er mit einem angedeuteten Lachen und dem darauffolgenden Husten eines Mannes, der leichte Probleme beim Atmen hat. Als fähige Ärztin würde Wavami genau das feststellen, was der Patient zuvor mit einem Augenzwinkern bereits vermutet hatte. Zu den angeknacksten Rippen gesellten sich allerdings noch zahlreiche Hämatome und Blessuren am gesamten Oberkörper, sowie eine nicht allzu tiefe Wunde unterhalb der linken Schulter, welche ihm offensichtlich der Ochse zugefügt hatte. Keiner der Drei bemerkte, wie sich eine vierte Person am anderen Ende des Platzes auf einem der Dächer hockte und sich hinter einem Schornstein vor deren Blicken verbarg.

John Baker war zum ersten Mal seit Stunden absolut zufrieden. Seit er den Jüngeren der beiden Nordmänner bei einem Gasthaus erwischt und vorübergehend in die Obhut der Wachen Zoos übergeben hatte, war so ziemlich alles schiefgelaufen, was nur hätte schieflaufen können. Das kommt davon, dass man sich mehr Verbündete machte, als es nötig war. Er konnte aber auch wirklich nicht ahnen, dass dieser unfähige Trottel Woff Smith nicht in der Lage wäre, eine kleine Gruppe Gefangener in der am besten bewachten Zelle des ganzen Gefängnisses zu verwahren. Hätte er das gewusst, wäre er nie dieses Risiko eingegangen, bei Zoos dämlichem Plan, die Stadt zu überfallen, auszuhelfen. Es wäre alles so viel einfacher gewesen, das Gasthaus niederzubrennen und die flüchtenden Krieger einfach sofort umzulegen. Wie auch immer. Gerade hatte er die Spur der Flüchtlinge bis zu diesem Platz verfolgt und die Bande, welche ihm von Dragonow persönlich zugeteilt wurde, an allen Zugängen postiert. Diese warteten nun nur noch auf das Signal des Schwarzhaarigen. „Seid ihr alle auf Position?“ flüsterte der Mann in seine Teleschnecke, woraufhin er die Antwort erhielt: „Jawohl, Boss. Wir sind genau dort, wo Ihr uns hingeschickt habt.“ zufrieden grinste John und begutachtete die perfekt gefeilten Krallen seiner rechten Hand. „Dann wollen wir ein wenig Spaß haben.“ dachte er und brüllte gleichzeitig „Angriff!“ in sein Kommunikationsmittel. Einige Augenblicke beobachtete der Soldat die Szenerie, bevor er sich selbst in den Kampf begab.
 

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Sowie ihr die Erlaubnis gegeben wurde, dass sie mit ihrer Arbeit beginnen durfte, streifte Wavami ihren Rucksack ab und fing an, den Mann zu untersuchen. Es dauerte nicht allzu lange, um festzustellen, wie verletzt genau er war, zumal sie sich im Groben schon etwa vorher denken konnte, was genau passiert war, sie hatte es ja gesehen. Bevor sie irgendwie mit der Behandlung anfing sagte sie zu ihrem Patienten: „Sie haben einige leichte Rippenfrakturen, Hämatome und Blessuren. Außerdem hat der Ochse sie noch unter der Schulter verletzt, allerdings sieht die Wunde für mich nicht so aus, als müsste sie genäht werden.“ Die Ärztin begann damit, ihre Utensilien, die sie zur Behandlung benötigen würde, aus dem Rucksack zu nehmen und wandte direkt danach nochmal das Wort an den Mann vor ihr: „Eigentlich ist es nicht üblich, den Thorax von Patienten mit Rippenfrakturen in irgendeiner Art zu stützen. Besonders in einem Fall wie ihrem, wo die Fraktur nicht ganz so schwer ist. Normalerweise heilen die Rippen von selbst wieder zusammen und brauchen bei viel Ruhe so eine Behandlung nicht. Ich halte es allerdings trotzdem, im Anbetracht der Situation auf der Insel für angebracht, da ich nicht wirklich davon ausgehe, dass sie auf mich hören würden, wenn ich ihnen Bettruhe verschreiben würde.“ Letzteres meinte Wavami nicht einmal böse, nur war in dieser Stadt gerade die Hölle los und es war ihr vollkommen klar, dass da niemand so wirklich ruhig halten würde. Zumindest solange er noch bei Bewusstsein wäre. „Ich werde also mit Verbänden ihren Thorax so gut es geht stützen und mich dabei auch schon um ihre anderen Verletzungen in dem Bereich kümmern. Danach kommen dann ihre anderen Verletzungen.“

Damit fing die Fischmenschin routiniert mit der Behandlung an. Stützverbände anzulegen, oder allgemein Wunden zu verbinden, war nun wirklich nichts Neues mehr für sie. Darüber war sie aber gar nicht mal so unglücklich, eine Herausforderung für sie selbst würde schwerere Verletzungen für ihren Gegenüber bedeuten und das wünschte sie ihren Patienten nun bei weitem nicht. So dauerte es gar nicht lange, bis auch die letzte Verletzung desinfiziert und unter einem Verband verschwunden war. Während sie einpackte sagte sie noch, den Blick auf ihre Utensilien gerichtet: „Alle ihre Wunden sind jetzt behandelt, ich kann nichts weiter tun als ihnen zu raten, Ruhe zu halten.“

Plötzlich, völlig ohne Vorwarnung, konnte Wavami sehen, wie die vorher so schön ruhige Gasse sich wieder mit Menschen füllte. Dadurch, dass absolut jede der Figuren, die von allen Seiten auf den Plan traten, bewaffnet war, schloss sie flüchtende Zivilisten sofort aus. Schnell konnte sie erkennen, dass es mindestens zwei Dutzend Leute waren, die in die Richtung der Kleingruppe rannten. Da ersparen die Mistkerle mir wenigstens die Arbeit, sie zu suchen! Die Fischmenschin sprang auf die Beine und schaute schnell einmal zu dem Mann, den sie gerade nicht behandelt hatte, dann auf die Gruppe Kämpfer, die sie gedachte zuerst übernehmen zu wollen und wieder zurück. Danach rannte sie los, auf die etwa sechs Personen der für sie auserkorenen Gruppe zu.

Den ersten Mann, der während des Laufens mehr schlecht als recht mit einem Schwert herumfuchtelte, begrüßte sie mit einem Tritt in die Magengrube, nachdem sie seinem Hieb ausgewichen war. Noch während der Mann zusammensackte trat auch schon der Nächste auf den Plan, der wohl gedachte, sie mit seinen verstärkten Handschuhen zu verprügeln. Dem ersten Schlag wich sie jedoch aus, dem zweiten ebenfalls, ehe sie den dritten dann mit ihrem Fuß parierte und sofort danach das eine Bein runter nahm, um dem Mann mit dem anderen die Lichter auszuknipsen. Aus dem Augenwinkel nahm sie ihm Anschluss wahr, dass der erste Mann wieder im Begriff war aufzustehen. Mit einem „Bleib gefälligst liegen!“ trat sie ihm allerdings gegen die Schläfe, womit das Unterfangen im Keim erstickt war.

Ok, weiter geht´s! Mit diesen Gedanken drehte Wavami sich auch schon wieder zu neuen Gegnern um.
 

Odi

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Wie man es von einem Krieger der Mondinsel erwarten würde, zuckte Erik während der Behandlung mit keiner Wimper. Auch zum Rat der Fischmenschin gab der Bjarnisunder keinen Kommentar ab. Für ihn war es klar, dass er sich schonen müsse, zumal er sich eh kaum bewegen konnte. Für eine ausgedehnte Genesung schien allerdings nicht sonderlich viel Zeit zu sein. Urplötzlich stürmten Gruppen von augenscheinlichen Piraten aus allen an den Platz anschließenden Gassen und griffen die Dreiergruppe ohne Umschweife an. Wavami stürzte sich unmittelbar in den Kampf und so blieb es wiedermal an Odi, seinen ehemaligen Meister zu schützen.

Während die Feinde sich mit jedem Schritt näherten, suchte der Zimmermann hektisch in der näheren Umgebung nach etwas, was Erik und ihm spontan Deckung bringen würde. Ein hölzerner Karren mit Fässern darauf bot da scheinbar noch die beste Wahl. Also beförderte der Grünäugige den Älteren kurzerhand in eine Ecke, vor die er das Transportmittel mit einem kräftigen Ruck so zog, dass Erik einigermaßen geschützt war. Noch aus der gleichen Bewegung heraus verbarg sich der Braunhaarige selbst hinter der provisorischen Barrikade verbarg, um nicht selbst ein Opfer von Feuerwaffen zu werden. Einige Augenblicke dauerte es noch, dann kamen auch schon die ersten Kämpfer bei den beiden taktisch besser positionierten Männern an und umrundeten die Barriere. Dies nahm der jüngere Nordmann zum Anlass, seine mit beiden Händen fest umklammerte Waffe in einer halbkreisförmigen Bewegung sowie mit einem kräftigen Zug an der im Mundwinkel festgeklemmten Zigarre, durch die Reihen der Gegner fahren zu lassen. Blut spritzte, Schmerzensschreie ertönten und zwei Körper gingen zu Boden, wo diese regungslos liegen blieben. Kaum war der Hüne aus seiner Deckung hervorgekommen, flogen auch schon vereinzelte Projektile mit pfeifenden sowie laut knallenden, Geräuschen am Krieger vorbei und schlugen in der hinter ihm gelegenen Wand ein. Im Augenwinkel sah der Braunhaarige, wie sich eine kleine Gruppe von Piraten an der Mauer des Hauses näherten und schlug mit der Axt die Befestigung der Fässer auf der Barrikade durch, wodurch diese ihren Weg in Richtung der Angreifer bahnten. Ein Fass zerbrach und etwas schwarzes Pulveriges kam zum Vorschein. Odi erinnerte sich, dass er dieses Pulver bereits auf der Seewoge gesehen sah, wo der erste Offizier des Schiffes ihm erklärt hatte, dass man dieses Pulver unbedingt vor Feuer schützen musste, da dieses sonst explodieren würde. Seiner spontanen Eingebung folgend nahm der Hüne seine Zigarre aus dem Mundwinkel und warf diese in das Pulver, während er sich selbst zu Erik in die Ecke kauerte. „Hoffentlich funktioniert das auch.“ dachte Odi, bevor er sich, gerade noch rechtzeitig, in die Ecke zu Erik kauerte. Wie er es geplant hatte, explodierte das Schwarzpulver mit einem ohrenbetäubenden Knall sowie einer gleißenden Stichflamme, welche nur Zentimeter an den Körpern der beiden Nordmänner vorbei züngelte. „Scheiße“

Nachdem sich der Lärm gelegt und die Flammen auf die nun unbrauchbare Barrikade übergegriffen hatten, richtete der Bärtige sich auf und versuchte, die Situation auf dem Platz zu überblicken. Überall lagen mehr oder weniger reglose Körper, wobei die größeren Ansammlungen im Bereich der Explosion, sowie um Wavami herum, lagen. Der Bjarnisunder konnte nicht umhin, die Kampfkraft der Fischfrau anzuerkennen. [Komm alter Mann. Ich bringe dich weg von hier.] sagte der Krieger, während er dem Grauhaarigen beim Aufstehen half. Gerade hatten die beiden einen ein paar Schritte in Richtung in die Richtung der Braunhaarigen getan, da stürzte plötzlich hinter ihnen das Gebäude ein, in dessen Deckung sie zuvor gehockt hatten. Scheinbar hatte die Explosion des Schwarzpulvers die Statik jenes Hauses beschädigt. Jedenfalls standen die Nordmänner da und starrten auf das einstürzende Bauwerk, ohne mitzukriegen, wie sich von rechts eine Kreatur näherte. Auf allen Vieren rannte diese Kreatur in einem Affenzahn auf ihre Beute zu und warf sich mit ihrem vollen Gewicht auf Odi, woraufhin er und auch Erik, zu Boden stürzten.
 

Wavami

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Ohne Unterlass kämpfte Wavami weiter gegen die Gegner, die sie inzwischen ganz eindeutig als Piraten einstufen würde. Gerade beförderte sie einen Mann mit zwei Dolchen auf die Bretter, nachdem er sie einmal am linken Oberarm erwischt und sich damit eine Blöße gegeben hatte, da flog etwas an ihr vorbei und sie sah, wie sich ein Mann mit einer Armbrust hinter einigen herumstehenden Kisten versteckte. Da sie es nicht unbedingt darauf angelegt hatte von ihm als Zielscheibe missbraucht zu werden nutzte die Fischmenschin die Zeit, die er zum Nachladen der Waffe brauchte dafür, sich so zu platzieren, dass ein weiterer Gegner zwischen ihr selbst und dem Schützen stand. Genau das, brachte den Schützen, als er wieder aus seinem Versteck herauslugte, zum zögern brachte. Immerhin wollte er nicht unbedingt auf einen seiner eigenen Leute schießen.

Der Mann, den sie gewissermaßen als Schild benutzte, erkannte ihren Plan auch recht schnell und fing an sich hektisch zu bewegen, in der Hoffnung seine Gegnerin würde nicht hinterherkommen. Allerdings stellte er sich dabei nicht sehr intelligent an, er sprang im Grunde immer nur wieder und wieder hin und her. Das Einzige, was sich etwas änderte, war die Reihenfolge, aber Wavami kam ganz gut hinterher. Nach einigen Sekunden schien es als hätte der Schütze sein Selbstbewusstsein wiedergefunden und wollte sein Glück versuchen. Und er traf auch, allerdings traf er seinen Verbündeten in die Schulter. Dieser schrie auf, drehte sich die Schulter haltend, um und wollte wohl gerade eine Welle an Beleidigungen auf den anderen loslassen, da trat ihm die Braunhaarige gegen den Kopf und erstickte sein Vorhaben im Keim.
Der Schütze musste nun erneut nachladen und inzwischen schätzte Wavami die Entfernung zu ihm so ein, dass sie ihn rechtzeitig erreichen könnte. Deshalb durfte er auch, als er dann erneut hinter den Kisten hervorkam, gleich Bekanntschaft mit dem Knie der Fischfrau machen, das sie gegen sein Kinn knallen ließ. Völlig desorientiert blieb er einen Moment wankend stehen, bevor er vom nächsten Tritt gegen die Wand befördert wurde.

So oder so ähnlich ging es noch einige Momente weiter. Wavami bekam noch drei leichte Schnitte und einen blauen Fleck ab, während sie gegen die zweite Gruppe Gegner antrat, als dann plötzlich ein lauter Knall sie völlig aus dem Geschehen und fast von den Füßen riss. Ein Stück neben ihr musste wohl irgendetwas explodiert sein, was zumindest das Problem um die letzten Gegner löste. Sie schaute sich noch einen Moment um, die beiden Hünen fand sie recht schnell wieder, sie kamen ein Stück auf sie zu, da merkte sie schon wie etwas an ihr vorbei rannte. "Was zur?!"

Als sie dann erkennen konnte, dass sich die...Person? auf die beiden Männer warf war es vorbei mit dem zusehen, sie nahm die Beine in die Hand und trat der Kreatur in die Seite, um ihn von den Beiden herunter zu bekommen. "Niemand legt Hand an meine Patienten!" Als das Wesen auf allen Vieren ein paar Meter über den Boden schlitterte, hatte die Fischfrau einen Moment Zeit, sich ihren neuen Gegner anzusehen. Sind das...Krallen? Viel Zeit hatte sie aber nicht, um darüber nachzudenken, ihr Tritt schien nicht sehr viel bewirkt zu haben, ihr Gegner hatte sich schon wieder gesammelt und ging erneut zum Angriff über.
 

Odi

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Man sollte meinen, dass die Sache mit dem zu Boden gerissen werden langsam an Spannung verlor. Allerdings war diese Situation hier doch schon etwas prekärer. Immerhin wurden die beiden Krieger hier nicht von einem Esel umgetreten, oder vom Rücken eines wilden Ochsen geschleudert. Odi versuchte mit aller Kraft, sich vom Boden hoch zu stemmen, aber der auf hm sitzende Feind hielt ihn mit einer Selbstverständlichkeit am Boden, die darauf schließen ließ, dass er solche Situationen bestens kannte. Belustigt von den vergeblichen Befreiungsversuchen beugte sich der Schwarzhaarige über seine Beute, welche er an den Schultern gen Boden drückte und flüsterte dieser mit seiner grausam rau klingenden Stimme in das linke Ohr: „Du solltest eigentlich mittlerweile wissen, dass Du dich nicht gegen mich wehren kannst.“ Während er sprach, stieg dem jüngeren Zimmermann ein ihm bekannter beißender Geruch, eine Mischung aus Blut und verwesendem Fleisch, in die Nase. Der Braunhaarige wusste sofort, woher er diesen Geruch kannte. Es handelte sich um den Mann, welcher ihn noch am Morgen scheinbar ohne Grund überwältigt und verhaften lassen hatte. Die Aussage des Mannes entsprach der Wahrheit. Der Grünäugige hatte nicht auch nur den Hauch einer Chance, sich zu befreien. Das hatte er bereits vor Stunden vergeblich versucht und inzwischen war so viel geschehen, dass jeder andere bereits längst aufgegeben hätte. Auch der Bärtige wusste das, war aber viel zu stur und zu stolz, es sich einzugestehen. Dafür bedachte er seinen Peiniger neben weiteren vergeblichen Befreiungsversuchen und einer nie enden wollenden Kette von Verwünschungen und Flüchen. Ein Umstand, der diesen nur noch mehr belustigte.

Gerade, als John Baker sich zu langweilen begann und dem Ganzen deshalb ein Ende bereiten wollte, wurde dieser mit voller Wucht von Wavami davongetreten. Unmittelbar stemmte sich der schwerfällige Nordmann auf die Beine und zog die auf seinem Rücken befestigte Streitaxt. Inzwischen hatte Baker die unfreiwillige Rutschpartie beendet und stürzte sich nach einem abfälligen Geräusch seinerseits auf die Fischfrau, welche ihm in die Quere gekommen war. In einem Affenzahn galoppierte der Mann auf allen Vieren an den Bjarnisundern vorbei und begann augenblicklich damit, die Ärztin mit seinen großen krallenbewehrten Händen zu attackieren. Diese wisch ihm zwar meistens gewandt aus, kassierte allerdings auch die ein oder anderen oberflächlichen Schnitte in Kleidung und Haut, welche auch gleich damit begannen, relativ stark zu bluten. Dagegen setzte die Frau mit kräftigen und gut gezielten Tritten, mit welchen sie ihren Gegner langsam aber sicher Stück für Stück zurückdrängte. So ging das mehrere Minuten weiter, in denen der Axtkämpfer nur fassungslos danebenstehen konnte. Beide Kontrahenten waren deutlich zu schnell, als dass er auch nur Ansatzweise ihren Bewegungen hätte folgen können. Eine Situation, die für den gestandenen Krieger mehr als ungewohnt war. Schließlich schien Baker zu erkennen, dass er die Fischfrau auf längere Sicht nicht würde besiegen können und änderte seine Taktik. Sein Auftrag lautete, die beiden Nordmänner zu fangen, oder zu töten. Ersteres würde unter diesen Umständen nicht von Erfolg gekrönt sein. Daher griff der hinterhältige Teufelskämpfer in seine rechte Hosentasche und warf eine kleine Kugel auf die Frau von der Grandline, welche diese sofort bei Aufprall in eine dichte Rauchwolke einhüllte. Anschließend wandte sich der breit grinsende Mann von der hustenden und fluchenden Person ab und rannte auf Odi zu.

Vergeblich versuchte der Mann vom North Blue, den Angreifer mit einem Hieb seiner Streitaxt zu Fall zu bringen. Dieser wich aber mit Leichtigkeit aus und platzierte einen Hieb mit der krallenbewehrten rechten Hand direkt in den Rumpf des Hünen, welcher nur knapp an den inneren Organen vorbeiging. Ohne einen Laut von sich zu geben starrte der Krieger seinem Gegenüber in die kalten Augen, während dieser ihm die Hand in den Körper rammte. Wirklichen Schmerz verspürte der Zimmermann nicht. Das änderte aber nichts daran, dass ihm die Sicht verschwamm und die Beine ihren Dienst verweigerten, wodurch Odi der Länge nach zu Boden ging und regungslos liegen blieb, nachdem Baker seine Hand wieder aus dessen Körper gezogen hatte. [Odi, nein!] erschallte der ungläubige Ausruf von Erik, welcher immer noch, unfähig selbstständig aufzustehen, dort lag, wo er beim Angriff dieses Monsters gestürzt war. Nun richtete der Nutzer der Neko-Neko no Mi Modell Säbelzahntiger seine Aufmerksamkeit auf den Grauhaarigen alten Mann und schritt langsam auf diesen zu. „Sch sch, sei nicht traurig, alter Mann. Du wirst deinen Sohn bald wiedersehen.“ sagte der Mann mit den smaragdenen Irden mit einem offen spöttischen Ton und beugte sich über den Gelbäugigen, in dessen Gesicht nun eine blanke Panik geschrieben stand, wie sie sonst kaum von einem Krieger seines Standes zu sehen war. Als der Schwarzhaarige dies sah, breitete sich sein Grinsen noch weiter aus und er sagte: „Ist ja witzig. Ihr Nordmänner tut immer so, als würdet ihr das Konzept von Angst nicht kennen. Aber kaum sehr ihr dem Tod ins Gesicht, zeigt sich, was ihr für Feiglinge seid.“ Mit diesen Worten holte der Mann mit eben der Hand aus, mit welcher er auch zuvor schon Odi niedergestreckt hatte und rammte sie Wehrlosen ebenfalls in den Rumpf. Gerne hätte das Monster seinen Opfern noch beim langsamen Sterben zugesehen, aber da war etwas, das er bei all dem Spaß noch vergessen hatte. Wavami stand hinter ihm und rammte ihm ihren Stachel in den Rücken, woraufhin dieser laut aufschrie und flüchtete.

Auf direktem Weg bewegte sich der Teufelsmensch zur Anlegestelle, an der sein Schiff und der Rest seiner Crew auf ihn warteten. Die Wunde in seinem Rücken war schwer, aber nicht lebensgefährlich und auch das vermeintliche Gift stellte sich als Schmerzhaft, aber harmlos heraus. Also konnte das Schiff ohne große Verzögerung ablegen und die Segel in Richtung Grandline setzen, wo John Baker die Kunde über seine erfolgreiche Mission überbringen würde.
 
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