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Enrico della Constanzes

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Enrico

Kopfgeldjäger
Beiträge
152
Crew
Mojo Bunch
Posten
Musiker
Alter
31 Jahre
Größe
1,67 Meter
Steckbrief
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Kampfstil
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Teufelsfrucht
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Charakterdatenblatt

Persönliche Daten

Name: della Constanzes
Vorname: Enrico
Spitzname: Fettsack, Speckie, Dickwanst, Dickerchen, Fettbacke (nennt ihn so und ihr landet in der nächsten Wand)

Geburtstag: 23. Januar
Alter: 31 Jahre
Größe: 1,67 Meter
Gewicht: 110 Kilogramm

Augenfarbe: dunkelbraun
Haarfarbe: schwarz

Aussehen:
Enrico sieht eigentlich aus wie ein durchschnittlicher dreißigjähriger Mann, würde man mal davon absehen, dass sein Körperumfang von vorne und von der Seite genau derselbe ist. Sein dicker Bauch ist nicht zu übersehen und bringt ihm auch genauso viele Spitznamen ein, wie er Leute wegen eben jener zu Boden schlägt. Jedoch liegt unter dem, was viele als Fett sehen, eine Schicht stahlharter Muskeln, die er auch gerne einsetzt. Sein Kopf wird von einer wilden, immer fettigen Frisur verziert, woran man merkt, das Hygiene nicht zu den wichtigsten Dingen für ihn zählt. Sein Vollbart, der dafür fast seine ganze untere Gesichtshälfte bedeckt, ist dagegen gut gepflegt, was einen starken Kontrast der beiden Behaarungen ergibt. Die Augenbrauen dagegen sind dünn, aber stark behaart, wodurch auch sie herausstechen. Seine Augen werden von einem tiefen dunkelbraun verziert. Der Mund ist flach und breit, was hilft viel Nahrung auf einmal runterzuschlingen. Auf der Stirn zieren einige Falten sein Gesicht, die wohl durch viel Grübeln und Sorgen entstanden sind. Die ovale Kopfform wird durch den umgebenden Bart auffälliger. Sollte man das Glück oder eher Pech haben ihn ohne Hemd zu sehen, kommt man in den "Genuss", seine stark behaarte Brust betrachten zu dürfen.

Blutgruppe: A+

Besondere Merkmale:
Um etwas Besonderes an Enrico zu finden, muss man nicht lange suchen. Wenn man nicht ist, sollten einem im Normalfall sofort sein dicker Bauch und seine ungepflegten Haare auffallen, die natürlich im Kontrast zum gepflegten Vollbart stehen. Schaut man noch etwas genauer, wird man zudem merken, dass seine gesamte Kleidung verdrückt und mit Flecken übersät ist.

Kleidung:
Wenn man so gut wie immer knapp bei Kasse ist wie Enrico, kann man sich nicht viel um Kleidung scheren. Ein paar Hemden, eines davon sogar schon etwas zu klein für seinen Umfang, sowie zwei Jacken und fünf Hosen, schon hat man, abgesehen von Unterwäsche, Socken und ein Paar Stiefeln, seinen gesamten Kleiderschrank beisammen. Hemden, so wie Hosen bestehen aus Baumwolle, nur seine Jacken sind mit Schafswolle gemacht worden. Von den Farben variieren sie alle, so hat er weiße, grüne und blaue Hemden, seine Hosen sind bis auf eine violette alle blau und die Jacken sind beide schwarz. Die Hemden haben zudem keine Brusttasche und sind ohne Muster in ihrer jeweiligen Farbe gehalten. Aber jedes dieser Kleidungsstücke ist von ihm gezeichnet und von Flecken übersät. Sowohl Aschenflecken von Zigaretten, Essflecken, Brandflecken, alle Art von Flecken, die man sich vorstellen kann, sind auf diesen Klamotten zu finden. Zudem sind sie alle ohne Ausnahme zerknittert und verdrückt. Während seine Hemden ihm noch perfekt passen - bis auf das zu kleine - und damit noch alle Knöpfe haben, musste er, damit ihm seine Hosen nicht hinunterrutschen einen Gürtel mit weiteren Löchern versehen. Böse Zungen behaupten es würden jedes Jahr zwei mehr werden, in Wirklichkeit ist es jedoch ein Loch alle zwei Jahre.


Herkunft und Familie

Verwandte:

Maria della Constanzes (55 Jahre alt):
Für viele sieht Maria wie die beste Mutter aus. Fürsorglich, freundlich, immer das beste für ihren Sohn wollend. Für Enrico wurde sie damit aber zur Furie. In ihrem Wahn ihren Sohn zu einem Lehrer wie sie, vielleicht sogar Professor zu machen, lies sie ihn, seit er lesen konnte soviel lernen wie möglich. Kaum Pausen, kein Geburtstag wurde gefeiert außer mit einem neuem Lehrbuch, dass er lernen und leben sollte. Auch Dinge wie Stil und Beherrschung wurden ihm beigebracht, er sollte das perfekte Beispiel für einen Sohn sein und zeigen, dass eine Mutter auch alleine ein Kind zu etwas großziehen kann. Anstatt aber zu dem Erwachsenen zu werden, den sie sich vorgestellt hat, riss er an seinem 18. Geburtstag mit seinem Hund Pedro aus.

Ricardo de Zosa (54 Jahre alt):
Über seinen Vater weiß Enrico eigentlich so gut wie nichts. Seine Mutter sagte ihm immer nur, dass er ein Taugenichts war, der glaubte die Welt zu verstehen. Was er bis heute aber nicht weiß, ist, dass er eigentlich ein gut verdienender Geschäftsmann war. Ricardo war nur ein paar Tage in Shellstown und für ihn war Maria nicht mehr als ein One-night Stand. Am nächsten Morgen ging sein Schiff und hat seither nicht mehr auf diese Insel reisen müssen. Die Tatsache, dass er einen Sohn hat, ist ihm bis heute ferngeblieben.

Bekannte:

Pedro (mit 14 Jahren verstorben):
Pedro war Enricos Hund und das einzige, was ihn noch mit seiner Heimatinsel verband. Nachdem sein Besitzer seine Teufelskräfte erworben hatte, versuchte der treue Hund konstant ihn dazu zu überreden nach Shellstown zurückzukehren und die Dinge mit seiner Mutter zu bereinigen. Jedoch, kurz bevor er Enricos Herz endlich dazu erweichen konnte, starb er an Altersschwäche. Mit Pedro ging für Enrico ein sehr guter, treuer Freund verloren.

Gilbert Peres (43 Jahre alt):
Enrico hat auf Black Lung nicht vieles, was er liebt und wertschätzt, mal abgesehen von seinem eigenem Leben. Aber sowohl das El Pollo Negro als auch dessen Besitzer und Barkeeper Gilbert haben es durch seine harte Schale in sein Herz geschafft. An die täglichen Schlägereien hat sich Salvador schon längst gewöhnt und weiß normalerweise wie man eine außer Rand und Band geratene schlichten kann, doch seit Enrico einer seiner Stammgäste ist, hat sich die Situation wesentlich gebessert. Es kommt zwar täglich immer noch zu welchen, doch Enrico ist zum Rausschmeißer der Bar geworden und sorgt dafür, dass alles in Grenzen bleibt. Dafür vergibt ihm Gilbert schon mal, dass er nicht seine Rechnungen bezahlt und die Bar ab und zu in ein Trümmerfeld verwandelt, er erspart sich wesentlich größere Reparaturen und mögliche Überfälle. Zudem muss er Enrico nicht voll bezahlen, da ein Großteil seines Gehalts in seine Rechnung fließt.

Terrence "Blueeye" Johnson (36 Jahre alt):
Terrence oder Blueeye Johnson ist Kapitän der Hill-Piraten, einer kleineren Piratenbande, die den Eastblue unsicher macht. Nachdem sie durch einen Zufall eine Teufelsfrucht erbeuten konnten, feierten sie auf Black Lung ihren Erfolg. Leider etwas zu viel, da ihr Verhalten nach einigen Flaschen Schnaps nicht mehr zu tolerieren war und Enrico sie raus warf. Dabei vergaßen sie ihre Teufelsfrucht auf dem Tisch, die sich Enrico als Trophäe mitnahm, und bevor sie zurückkehren konnten, um sie von ihm zu holen, lief ein Marineschiff in den Hafen ein, dessen Besatzung sie erkannte, was sie zur Flucht zwang. Terrence schwor jedoch Rache für diese Schmach. Enrico hat den Kapitän aber schon längst wieder vergessen, für ihn war diese Schlägerei eine wie jede andere.

Geburtsort: Shellstown
Geburtsinsel: Shellstown
Geburtsozean: East Blue


Persönlichkeit

Interessen:
Enrico ist ein begnadeter Glücksspieler, man kann bei ihm mit gutem Recht behaupten, dass er es zu beherrschen gelernt hat. Sei es nun Roulette, das Glücksrad oder ein einfaches Kartenspiel, in mindestens der Hälfte der Fälle wird er im schlimmsten Fall sein gesetztes Geld zurückbekommen.
Alkohol könnte man wohl als Enricos besten Freund bezeichnen. Er war immer bei ihm, wenn er ihn brauchte. In guten wie in schlechten Zeiten. Wenn er Kummer hatte oder einfach nur seine Laune noch weiter heben wollte. Er mag das Gesöff einfach. Und man sollte sich auf eine wahnsinnige Schlägerei gefasst machen, sollte man je versuchen, ihm das Trinken auszureden. Welchen Alkohol er jetzt trinkt ist ihm eigentlich egal, sei es nun Bier, Wein oder was eine Bar sonst noch im Angebot hat. Nur bei sehr billigen Schnäpsen ist er kritisch, diese würde er nur trinken, wenn er längere Zeit ohne auch nur einen Schluck Alkohol auskommen musste.
Wenn Alkohol sein bester Freund ist, dann ist Tabak dessen Kumpel. Ein Tag, an dem er nicht mindestens eine Zigarette raucht liegt ihm für ein Jahr schlecht in Erinnerung und meistens wird es bis zum Ende immer eine ganze Packung. Auch ist er nur unter der guten Wirkung der Zigaretten bereit zu arbeiten, wenn auch immer noch widerwillig.
Zu einer von Enricos liebsten Beschäftigungen sind die alltäglichen Schlägereien geworden, die er in seiner Bar führt. Sei es wegen schlechten Benehmens eines anderen, oder dass er ihm einfach nur auf die Nerven geht, mindestens eine pro Tag ist drinnen. Und er liebt sie. Der Rausch des Adrenalins in seinem Körper, das gute Gefühl jemandem ein paar Ohrfeigen zu verpassen, dafür ist er immer zu haben. Dass die Bar dafür ab und zu ein paar Schäden hinnehmen muss, nimmt er gern auf die Rechnung, Gilbert weiß dass Enrico sie eines fernen Tages wirklich bezahlen wird.
Wenn er nicht gerade säuft, raucht oder sich schlägt, sieht man Enrico oft mit seinem Saxophon für eine schöne Untermalung in der Bar sorgen, die dem Ort ein gewisses Flair gibt. Musik ist eine große Leidenschaft von ihm und wohl das einzige, wofür er seine Mutter nicht hasst, dass sie es ihn hat lernen lassen. Das Instrument selbst bildet einen großen Kontrast zu seinem Äußeren, da er es pflegt, hegt und regelmäßig putzt, sodass es schön glänzt.
Man trifft im Leben nicht oft auf Menschen, die einem in Erinnerung bleiben, deshalb verbringt Enrico seine Zeit lieber mit Tieren. Da er sie verstehen kann unterhält er sich oft mit ihnen über triviale Dinge, die meist komplett verrückten Ansichten die er hört bringen ihm dabei immer wieder zum Lachen. Das El Pollo Negro ist für seine Gabe dabei der perfekte Ort, da er sowohl mit dem Ungeziefer als auch mit dem Hauspapageien reden kann, die Leute wundern sich sogar oft, warum er dem Papageien so schnell neue Worte beibringen kann.
Ein paar Mal trifft man halt doch jemanden, der es für Enrico wert ist, was mit ihm zu trinken. Gute Gesellschaft ist ihm immer recht, wenn sie sich nur ergibt, er ist aber doch etwas pingelig was er als so eine beurteilt. Zum einen sollten sie sich prügeln können, ohne sofort zu Boden zu gehen. Sie müssen auch einiges an Alkohol vertragen, weil sehr viele Getränke in der Runde auf ihn gehen werden. Und zuletzt müssen sie auch einen guten Humor haben. Mit solchen Kriterien ist es kein Wunder, dass er nur selten wirklich Menschen finden, die auf diese passen.
Ein Tag, an dem Enrico nichts machen musste, war ein guter. Er verabscheut Arbeit, und er versucht ihr zu lange wie möglich aus dem Weg zu gehen, er ist also der geboren Faulpelz. Solange er irgendwo sitzen oder liegen kann, mit einem Glas Bier und ner Zigarette sieht er es nicht als nötig an, einen Finger krumm zu machen.
Zuletzt liebt er es noch zu essen. Besonders deftig und viel, dass muss es sein. Man erzählt sich über ihn, er könnte ein ganzes Menü für fünf Personen alleine essen und immer noch Platz für einen Nachschlag haben, so verfressen ist er. Und anhand des Bauches denn er hat, könnte daran was Wahres dran sein. Ein Lieblingsgericht hat er nicht, er isst alles, solange es keine Erdnüsse enthält.

Desinteressen:
Nichts, aber auch gar nichts so sehr zieht Enricos Zorn auf sich, wie Denker, Gelehrte, nennt sie, wie ihr wollt. Ihr Anblick erinnert ihn an seine Mutter und an all die Arbeit, die sie ihm aufbereitet hat. Mit ihrer hochnäsigen, besserwisserischen Art sind sie die ersten, die von ihm nen Flug spendiert bekommen, bestenfalls in den nächsten Mülleimer.
Bücher hasst er genauso sehr, jedoch beschränkt sich dieser Hass wohl eher auf belehrende Lektüre. Ein Mathematikbuch, oder eines über Physik wird schon zerrissen, wenn es ihm in die Hände kommt. Er geht aber nicht aus seinem Weg um sie zu zerstören, also werden Büchereien und Bibliotheken aufatmen können, da er solche Gebäude sowieso nicht betritt.
Was an ihm auf den ersten Blick verwunderlich ist, ist sein Hass auf Erdnüsse. Sobald sie mit ihm in einem Raum sind, verschwindet er so schnell wie möglich daraus. Enrico leidet nämlich an einer schlimmen Erdnussallergie. Schon allein der Geruch reicht, um seine Atemröhre zu verengen und nie möchte man ihn sehen, wenn er aus Versehen welche isst. Deshalb ist er in diesem Fall der Klügere und lässt die Nüsse in Ruhe.
Das unangenehmste im Leben ist für Enrico die Arbeit. Er ist einfach ein Faulpelz und wird immer einer sein. So ist jede Arbeit, die mit Denken verbunden ist, eine Qual für ihn und einfache Hebe- oder Transportarbeiten ebenso. Die einzige Ausnahme bildet seine Arbeit als Rausschmeißer, da er die damit verbundenen Schlägereien nicht als Arbeit ansieht und sich so voll in diese hinein stürzt.
Die Spitznamen, die Leute ihm immer wegen seinem Aussehen geben, sind ihm verhasst. Er ist in Sachen Gewicht sehr empfindlich, weswegen eine solche Beleidigung für ihn nur mit einem Schlag auf den Boden gerechtfertigt ist. Und er ist auch noch nachtragend. Sollte man ihn also mal mit einem dieser Spitznamen angesprochen hat, wird man seine Strafe bekommen, wenn man ihn wiedersieht.
Als ein Faulpelz ist es Enrico natürlich auch eine Qual, sich zu bewegen oder anstrengen zu müssen. Hierbei sind Schlägereien natürlich wieder eine Ausnahme, aber im Normalfall setzt er sich wo hin und bleibt dort bis sich etwas, was seine Aufmerksamkeit erregt ereignet. Wenn er sich gegen seinen Willen mal Bewegen muss, ist diese Handlung immer mit Flüchen und Drohungen erfüllt, die manch hartem Seemann das Blut in den Adern gefrieren lassen.

Mag: Musik, Glücksspiel, Alkohol, Schlägereien, Zigaretten, Tiere, Faulenzen, Essen, gute Gesellschaft
Hasst: Erdnüsse, Denker, Bücher, Arbeit, seine Spitznamen, Bewegung

Auftreten:
Wenn man von Enricos Auftreten spricht, kann man es auch wortwörtlich meinen. Der Boden gibt dank seinem Gewicht und der Wucht, mit der er seine Schritte macht, gerne mal ein knarrendes Geräusch von sich, solange er aus Holz ist. Erde würde wohl nur einen dumpfen Klang erzeugen. Mit einem grimmigen Blick versucht er dazu alle Anwesenden davon abzuraten, ihn einfach so anzusprechen, da er lieber seine Ruhe haben möchte. Das wäre nicht einmal von Nöten, da sein Äußeres mit seinen fettigen Haaren, den schmutzigen Klamotten und dem dagegen perfekt gepflegten Bart schon so Menschen abschreckt. Sollte sich aber doch mal jemand in seinen Weg stellen, würde er ihn zur Seite schieben und weitergehen, wenn nicht sogar einfach umrennen. Sind doch selbst schuld wenn sie sich nicht von ihm fernhalten...
Seine Gangart, sollte er sich von einem Platz zum anderen bewegen, besteht aus kurzen und langsamen Schritten. Wenn er sich schon bewegen muss, dann nimmt er sich so viel Zeit wie möglich, da er so weniger Energie dafür verschwenden muss. Nur wenn es eine Ohrfeige zu verteilen gibt, kann er sich schon mal schnell fortbewegen.

Verhalten:
Was man sofort über Enrico sagen kann, er spricht Leute nicht gern von selber an. Lieber hat er, das sich etwas ereignet, dass andere oder ihn selbst dazu veranlasst das Wort zu erheben. Deshalb möchte er auch, dass andere das respektieren und nicht plötzlich daherkommen und ihn einfach anreden oder mit einer blöden Frage wie "Warum spielst du die ganze Zeit auf dieser Trompete herum?" oder "Fettbacke, spendier mir mal ein Bier!" belästigen. Auf letzteres würde er sogar antworten, aber mit einem Faustschlag ins Gesicht. Nur Freunde haben das Recht ihn einfach so anzusprechen, ohne dass er daraufhin gleich gewalttätig wird, jedoch sollte man dadurch noch lange nicht glauben, ihm alles ins Gesicht sagen zu können. Auf Beleidigungen seiner Figur reagiert er nach wie vor empfindlich und wird wie gewohnt auf eine solche handeln.
Dieses Verhalten ändert sich jedoch schlagartig, sobald man den Mensch mit einem Tier ersetzt. Im Gegensatz zu Menschen liebt Enrico Tiere, selbst wenn er sie nicht verstehen könnte. Da er sie aber versteht, hört er ihnen gern zu, was sie zu erzählen haben und hat dadurch fast immer etwas zu lachen, da das Leben der Menschen auf sie einen vollkommen anderen Eindruck hat. Viele halten ihn deshalb auch für verrückt, wenn sie ihn plötzlich zu Tieren reden sehen und er zu lachen anfängt.
Das man überhaupt sein Freund werden kann muss man eine von zwei Bedingungen erfüllen. Das wäre entweder sich in ner Schlägerei behaupten können oder bei nem Wettsaufen nicht nach dem zehnten Bier schon anfangen zu lallen. Dann hat man zumindest seinen Respekt gewonnen und er wird sich schon mal zu dieser Person hinsetzen, ein paar Gläser spendieren und interessiert zuhören wie auch Fragen stellen. Schafft man es da sein Interesse noch zu wecken, dann hat man es schon fast geschafft. Um jedoch wirklich von ihm als Freund anerkannt zu werden, muss man dieses Interesse für ein paar Tage halten können, ansonsten wird er dieser Person gegenüber zwar nicht mehr unfreundlich sein, aber auch nicht aus seinem Weg gehen, um mit dieser einen zu heben.
Für seine Freunde würde er jedoch durch dick und dünn gehen, selbst wenn er gegen seine Prinzipien verstoßen muss. Es gibt da nur wenige Dinge, die er selbst für sie nicht machen würde, um nur ein Beispiel zu nennen: Erdnüsse essen. Ansonsten ist er aber treu wie ein Klotz.
Sein Verhalten kann sich aber schlagartig ändern, wenn er sich einmal stilvoll verhalten muss. Das geht ihm zwar gegen den Strich, aber sobald er die Sache einmal angefangen hat, so zieht er sie bis zum Ende durch. So ist er dann höflich, galant, mäßigt sich im Konsum von Alkohol und Speisen und richtet seine Klamotten und seine Haare. Soll heißen, er wird sein totales Gegenteil. Man sollte sich aber nie hoffen, ihn so zu erwischen. Er kann zwar stilvoll sein, ist es aber nur, wenn er es sein muss. Soll heißen, wenn er irgendwie unter gehobene Gesellschaft gelandet ist oder trotz aller Erwarten von einem Würdenträger empfangen wird. Sollte er es einmal schaffen sich richtig zu betrinken, kann es auch vorkommen, dass er sich zumindest so ausdrückt wie ein Gentleman. Oder auf dem Boden schläft, je nachdem...

Wesen:
Wenn man glaubt, bei Enrico handelt es sich um einen einfachen Schläger, so irrt man sich gewaltig. Hinter dem dicken Schädel verbirgt sich ein intelligentes Gehirn, dass noch immer alles weiß, was man ihm in seiner Jugend beigebracht hat. Von der Mathematik zur Philosophie bis hin zum stilvollen Benehmen. Warum er sich dann nicht so verhält? Weil er es am liebsten vergessen möchte, seit Jahren ist seine Hauptmotivation zum Saufen, vom Rausch mal abgesehen, die Hoffnung, dass der Alkohol die Erinnerung an diese Dinge verschwinden lässt. Im Herzen ist er halt immer noch ein bockiger Jugendlicher, der sich gegen alles richtet, was seine Mutter verkörpert, Lernen und Arbeit. Doch nach über 13 Jahren war dieses Unternehmen noch immer nicht von Erfolg gekrönt, womit er sich aber auch das Recht gibt, einfach weiter zu trinken. Irgendwann wird es schon passieren.
Wenn er etwas ist, dann ein Faultier. Stundenlang kann er an einem Ort sitzen bleiben, ohne auch nur einen Muskel zu regen. Seine Einstellung zu Arbeit macht es ihm auch schwer, vernünftige Jobs zu bekommen, deshalb ist er froh als Rausschmeißer fungieren zu können. So kann er etwas, was er gerne macht, zum Geldverdienen nutzen und zudem braucht er sich keine Sorgen zu machen, dass ihn Gilbert wegen der Rechnung die Tür eintritt.
Eine weitere Eigenschaft, die man ihm nicht zutrauen würde ist eine Ansicht von Ehre, mit der er lebt. Für ihn ist es wichtig, dass er niemals Schande über sich bringt, deshalb geht er auch auf jede Herausforderung ein. Dass er sie meistens genießt ist nur ein Trumpf oben drauf noch. So möchte er auch seine Schulden irgendwann bezahlen, da jede Art von Schuld, sei es Trink- oder Spielschuld eine Ehrensache für ihn ist.
Die grimmige Schale, mit der er sich gibt, ist eigentlich nur eine Masche, um seinen doch weichen Kern zu beschützen. Da er bis zu seinem 18. Geburtstag behütet worden ist wie ein Juwel fiel es ihm schwer, sich einfach so zu öffnen oder nett zu sein. Die harte Erziehung die er erleben musste hat er einfach in seine Fäuste gesteckt und wer diesen standhalten kann, dem kann er sich vielleicht öffnen, auch wenn er stets eine grobe Art an den Tag bringen wird. Gerade deshalb sind ihm Freunde so wichtig, wenn er welche hat. Auch wenn er es nie offen zugeben würde, diese Personen sind ihm wichtig und er würde mitten durchs Feuer gehen um für sie beizustehen. Umso mehr ist auch ein Verlust einer solchen Person für ihn schmerzhaft, was ihn oft noch tiefer ins Glas schauen lässt, bis er nach viel Zeit darüber hinweg kommen kann.
Wenn es eine Angst in seinem Leben gibt, die ihn durchgehen verfolgt hat, so ist es die vor Erdnüssen. Als Kind wäre er fast an ihnen gestorben und diese Erfahrung hat ihn die Nuss fürchten lassen. Heutzutage wird ihm schon unangenehm, wenn er weiß dass welche in einem Raum nebenan sind, aber sollte man sie vor seinen Augen zeigen wird er schneller weggehen, als man es ihm je zugetraut hätte.

Lebensziel:
Enrico hat eigentlich nichts, was man als Lebensziel bezeichnen könnte, außer dass er so möglichst wenig Arbeit wie nur geht in seinem Leben über sich bringen muss. Das einzige, was der Definition wohl am nächsten käme, wäre eines Tages seine Rechnung im El Pollo Negro vollständig zu bezahlen.


Stärken und Schwächen

Stärken:
Enricos offensichtlichste Stärke ist ganz klar seine Kraft. Nach über 10 Jahren haben ihn die Schlägereien im El Pollo Negro sowohl stark als auch kampferfahren gemacht. Er weiß, wie man am besten jemanden kampfunfähig machen kann, ohne ihn zu verletzen, sowie auch, wie er seine Muskeln am besten einsetzt, um jemanden eine Ohrfeige oder nen Schlag ins Gesicht zu verpassen.
Man sollte aber auch nicht seine Widerstandskraft vergessen, die ebenso beeindruckend ist. Der dicke Bauch, den er sich über die Jahre angefressen hat wirkt wie eine dämpfende Schutzschicht um ihn herum, der viele Schläge an ihm einfach verpuffen lässt. Auch sein Dickschädel ist Programm, der einiges aushält aber ihn auch nach einer saftigen Abreibung wieder aufstehen und weiterkämpfen lässt.
Wenn er etwas gut neben der Kunst der Schlägerei beherrscht, dann ist es die Musik. Von der Handhabung eines Klaviers, dass er in seinen Kinderschuhen schon grandios beherrschte lernte er sich während der Zeit auf Black Lung das Saxophon sowie das Trompetenspielen an. Seitdem ist Jazz auch seine große Faszination und fast täglich experimentiert er weiter mit seinem Saxophon herum, wie er noch improvisieren kann.
Hervorstechend ist unter anderem auch seine Teufelskraft, da sie ihm ermöglicht mit Tieren zu sprechen. Das gibt ihn zum einen die Möglichkeit Probleme mit Tieren als Dolmetscher zu lösen als wie auch Tiere auf seine Seite zu bringen, da er sie mit geschicktem Reden beeinflussen kann. So sorgt er im El Pollo Negro auch dafür, dass das Ungeziefer wie Ratten und Mäuse sich zurückhält und nicht an den Vorräten nascht und auch dass sich mitgebrachte Hunde und andere eintretende Tiere benehmen.
Weiterhin ist Enrico ein exzellenter Glücksspieler, solange man es bei Kartenspielen lässt. Aber sei es Poker, Blackjack, egal welches Spiel du glaubst gegen ihn gewinnen zu können, du wirst es schwer haben. Sein Pokerface ist undurchschaubar und er liest die Karten wie ein Buch, dass man nur aufklappen muss. Bei Dingen wie Roulette oder Wetten ist er aber genauso auf Glück angewiesen wie jeder andere auch.
Auch wenn man es ihm auf den ersten Anblick und auch nach besserer Bekanntschaft nicht glauben könnte, so ist Enrico nicht der dümmliche Schläger, für den man ihn hält. In Wahrheit ist er sogar ziemlich intelligent, sowohl wissenschaftlich als auch was gutes Benehmen angeht, jedoch muss man ihn einer sehr sehr seltenen Gefühlslage erwischen, um sein volles Potenzial zu sehen. Ansonsten schaut nur ab und zu ein kleiner Teil dieses Wissens aus ihm heraus, meistens für einen fiesen Spruch.
Was man wohl auch noch als Stärke ansehen könnte, wäre seine Verträglichkeit zu Alkohol und Zigaretten. Wo andere schon am Boden liegen oder unter dem Tisch schlafen, fängt Enrico erst richtig an. Seine Bestleistung bisher waren zweieinhalb Fässer Bier innerhalb von 2 Stunden, und 2 Stunden später fing er schon wieder an zu trinken.

Schwächen:
Was sofort Enricos hervorstechendste Schwäche ist seine Langsamkeit. Seine Faulheit hält ihn was Bewegung betrifft sehr zurück und er mag zwar nicht langsamer sein als eine Schildkröte, so ist er auch nicht wesentlich schneller. Nur selten kann man ihn laufen sehen, seine Standardgeschwindigkeit wird immer ein langsames Vorrangehen bleiben.
Auch das Bedienen von Schusswaffen ist ihm fremd. Er vertraut zu sehr auf seine Fäuste oder was ihm grade zwischen die Finger kommt, mit dem man zuschlagen kann, dass er schon lange den Pistolen und Gewehren abgesagt hat. Besonders nachdem er aus Versehen fast mal jemanden erschossen hätte.
Sein Dickschädel ist auch eine große Schwäche, da er so gut wie immer seine Meinung ablassen muss, egal ob sie ihn am Ende schlecht bekommt. Egal welchen sozialen Status man hat oder wie gefährlich jemand ist, Enrico wird ihm die Meinung sagen, wenn es ihm passt und so stürzt er sich leicht in am Ende doch gefährliche Schlägereien oder auf die Abschussliste von bedeutenden Persönlichkeiten, die sich so etwas von jemandem wie ihm nicht bieten lassen.
Faulheit hält ihn am meisten zurück, da sie ihn körperlich wie auch geistig einschränkt. Heute arbeiten und endlich mal meine Rechnung abbezahlen? Mal auf mein Wissen zurückgreifen und damit Geld verdienen? Auf beide Fragen wird er wie auch viele andere diese Themen betreffen mit einem klaren "Nein" antworten.
Seine wohl bizarrste Schwäche ist wohl seine Allergie gegenüber Erdnüssen, da sie so schlimm ist wie für einen Fisch das Trockene. Als Kind wäre er fast an ihnen gestorben, als er sie gegessen und einen starken allergischen Anfall bekommen hat und seitdem ist sie noch weitaus schlimmer geworden. Heute reicht es schon aus, dass sie offen in einem Raum stehen, dass seine Allergie einsetzt. Die Haut schwillt etwas auf, es fällt ihm schwer zu atmen, er fühlt sich bei weitem schwächer und schlecht ist ihm auch noch. Die Nüsse sind eines der wenigen Dinge, vor denen er zugibt Angst zu haben.
Wie jeder andere Teufelsfruchtbenutzer auch teilt Enrico die Schwäche gegenüber Wasser und Seestein. Kommt er mit einem von beiden in Berührung so rauben sie ihn seiner Kräfte und lähmen ihn.


Klassen

Kampfklasse: Teufelsfruchtkämpfer
Jobklasse: Musiker


Biographie


Es war ein regnerischer ruhiger Abend in Shelltown, das einzige was die Stille brach waren die Schreie einer Frau im örtlichen Krankenhaus. Maria della Constanzes, die stadtbekannte Lehrerin lag in den Wehen und würde innerhalb der nächsten Stunden ihr Kind auf die Welt bringen. Neun Monate waren vergangen und immer noch spekulierten die Inselbewohner, wer der Vater sein könnte. Doch dieses Geheimnis würde Maria mit ins Grab nehmen, dass hatte sie sich geschworen. Ein weiterer Schrei erfüllte den Saal, in dem sie lag, während die Hebammen sie so gut wie möglich betreuten. So verging die Zeit, bis es schließlich vollbracht war, sie hatte ihr Kind zur Welt gebracht. Es war ein gesunder Junge, die Ärzte meinten sogar, er wäre der kräftigste Säugling seit Jahren, aber das war Maria egal. Sie schwor sich dem Kleinen, denn sie dem Namen Enrico gab, die beste Mutter zu sein, da er schon keinen Vater hatte, und ihm alles zu ermöglichen.

Jedoch konnte man wohl die Idee der besten Mutter verschieden sehen, wie Marias Beispiel beweisen würde. Denn ihre Vorstellung darunter war, dass sie dem kleinem Enrico schon im Alter von sechs Jahren, als er gerade erstmal normal sprechen konnte, in ein Leben voller Arbeit zu stürzen. Sie brachte ihm innerhalb eines Monats sowohl das Lesen als auch Schreiben bei, darauf in nur wenigen Tagen die Grundrechenmethoden und dann hieß es für ihn lernen, lernen, lernen. Nicht einen Tag Ruhe würde er haben, ständig neue Bücher, die er lesen und auswendig lernen musste, um seiner Mutter zu gefallen. Als sie ihm aber einmal Erdnüsse als Studentenfutter gab mussten sowohl sie als auch ihr Sohn lernen, dass er eine starke Erdnussallergie hat, da er fast an ihnen erstickt wäre. Sie rechtfertigte ihr Verhalten ihr selbst gegenüber so, dass sie nur das Beste für ihn wollte, er sollte so gebildet wie möglich sein, um die besten Möglichkeiten zu haben, sozial aufzusteigen. Deswegen musste er auch einmal in der Woche stilistischen Unterricht nehmen. Tanzen, gerades stehen und gehen, Tischmanieren, galant sein, die Liste könnte ewig weitergehen. Aus den guten Vorstellungen Marias ihrem Sohn zu helfen wurde ein Wahn, der sie immer mehr auffraß. Zu Kosten von Enrico, der wohl schon nach nur drei Jahren zutiefst depressiv und in einem Burn-out gewesen wäre, hätte es nicht zwei Dinge gegeben, die ihm Freude bereitet hätten. Zum einen die Musik, die seine Mutter ihn am Klavier erlernen hatte lassen. Maria sah es nur allzu gerne, wenn Enrico am Klavier spielte und übte, und für den Jungen war es die einzige Möglichkeit, sich vor seinen Lernarbeiten zu drücken. Mit der Zeit nahm die Musik immer mehr Platz in seinem Herzen ein und wurde zu einer der größten Freuden seines Lebens. So bestand sein Leben bis zu seinem sechzehnten Geburtstag aus viel Arbeit, die er sich aber mit der Musik erleichtern konnte.

Die zweite Sache war ebenfalls von seiner Mutter veranlasst worden. Ein paar Tage vor seinem sechzehnten Geburtstag merkte Maria, dass ihr Sohn zu sehr behütet gewesen war, er hatte keine Freunde und wusste nichts über Verantwortung. Dass musste behoben werden und sie wusste auch schon, wie das anzustellen war. So schenkte sie ihm an seinem Geburtstag einen Hundewelpen, dem Enrico den Namen Pedro gab. Er sollte sich um den Hund kümmern und so lernen, was es hieß, Verantwortung zu tragen. Nebenbei musste er natürlich weiterlernen, aber durch Pedro wurde ihm so vieles offen. Er durfte um mit ihm Gassi zu gehen das Haus verlassen, was ihm bis dahin strengsten verboten war ohne die Begleitung seiner Mutter und am Spielen mit ihm fühlte er genau denselben Spaß, dem er am Musizieren hatte. Er fand in dem Hund seinen ersten und einen treuen Freund, was später dafür sorgen sollte, dass er es viel leichter haben würde, sich mit Tieren zu verstehen als mit Menschen. Durch die Welt, die er nun sah, merkte er wie viel leichter es andere hatten. Andere Jugendliche spielten und lachten miteinander, von Büchern weit und breit nichts zu sehen. Er sah wie schwer er es hatte, und fühlte endlich, wie sehr es ihm auf den Geist ging. Das ständige Arbeiten, er hielt es nicht mehr aus, er musste der Arbeit und seiner Mutter irgendwie entkommen. Über das nächste Jahr machte er Vorbereitungen: sparte sich Geld an, notierte sich den Schiffsfahrplan und die Zielorte und wartete auf die perfekte Gelegenheit, bis sie schlussendlich kam. Sein achtzehnter Geburtstag. In der Nacht vor dem Tag, an dem Maria es geplant hatte ihren Sohn der Marine beitreten zu lassen, wo er mit seinem Verstand nach ihren Vorstellungen beste Chancen auf einen Admiralsposten hätte, schlich er sich mit seinem Ersparten und Pedro aus dem Haus auf ein noch am frühen Morgen ablegendes Schiff. Er hatte den Namen des Zielortes des Schiffes gelesen, jedoch sagte ihm der Name nichts. Aber das war egal, solange es ihn nur von seiner verdammten Mutter wegbrachte. So legte das Schiff ab, mit ihm und Pedro als blinde Passagiere, mit dem Zielort Black Lung.

Die Tage der Überfahrt waren für Enrico aufgrund der Tatsache, dass er sich nicht rühren durfte, um nicht erwischt zu werden, die schönsten die er je erlebt hatte. Kein Aufwachen mehr und sich sofort an den Schreibtisch zu setzen, um ein Buch zu lesen und darauf einen Test zu schreiben, Nein, endlich konnte er schlafen solang er wollte und keine Sekunde mit dem Gedanken an Arbeit verschwenden. Das einzige was er vermisste war sein Klavier, aber lieber verzichtete er auf die Musik als auf das Gefühl von Freiheit. In den Nächten schlich er sich in die Küche und stahl für Pedro und sich was zu essen, aber immer nur so viel, dass es nicht auffallen würde. So hielten die beiden es in ihrem Versteck an Bord aus, bis es schließlich auf Black Lung einlief. Während die Crew die verstauten Vorräte von Bord brachte, stahlen sich die beiden in einem unachtsamen Moment davon in das Getümmel der Stadt. Als erstes brauchte er ein Ort, wo er wohnen konnte, und nach einigen Verweisen bekam er die Info, dass es im El Pollo Negro Zimmer zu einem billigen Preis geben sollte. Wäre es keine Arbeitstag und noch früher Morgen gewesen, so hätte dem jungen Enrico das wahre Gesicht des Lokals sicher sofort abgeschreckt, aber zu dieser Zeit war die Schenke so gut wie leer, nur ein paar Menschen, die noch ihren Rausch von der letzten Nacht abarbeiteten und der Barkeeper waren anwesend. Auf seinem gemieteten Zimmer liegend überlegte er sich nun, wie es weitergehen sollte. Er brauchte einen Job um Geld zu verdienen, das bisschen was er erspart hatte würde nicht für lange reichen und betteln würde nicht viel bringen. Was er aber schon nach seinem ersten Arbeitstag bei einem Holzfäller merkte, nicht nur geistige Arbeit nervte ihn, sondern auch körperliche. Jede Bewegung war anstrengend und er fand sie unnötig. Genervt von der Arbeit und direkt über ner Bar lebend fiel der Schritt zum Alkoholismus besonders leicht. So zeichneten ihn die Jahre voll mit Alkohol, wechselnden Arbeiten, da er nie für lange bei einer Arbeit aushielt und eine anfangende Raucherei Enrico. Durch sein Pech immer bei körperlich anstrengenden Arbeiten zu landen wurde sein bis dahin schwacher Körper immer stärker, mit seiner Trinksucht gepaart mit einer Verfressenheit spendierten ihm einen schönen Bierbauch, den er bis heute gekonnt ignoriert und eine immer längere werdende Rechnung hing an der Wand des El Pollo Negro. Über die auf Black Lung herrschende Religion, dem Voodoo, hörte er nebenbei so einiges, aufgrund von fehlendem Interesse ließ er es links liegen, sich mehr darüber zu informieren.

Mit 23 Jahren fand er dann seinen Traumjob. Als schon langer Stammgast im El Pollo Negro erlebte er die dort stattfindenden Schlägereien täglich hautnah, hielt sich aber aus diesen heraus, es sah für ihn nur anstrengend aus. An diesem einen Abend aber schafften es zwei besonders aufdringliche Betrunkene ihn solange zu nerven, bis es ihm zu viel wurde und er den beiden die Prügelei ihres Lebens verpasste. Und, er staunte, anstatt ihn nur zu ermüden und ermatten fand er Gefallen daran. So mischte er sich sofort in die nächste Schlägerei hinein und am nächsten Morgen lagen viele Personen außerhalb der Bar am Boden, wo Enrico sie befördert hatte. Gilbert, der Besitzer und Barkeeper war sehr erstaunt, was der bis dahin so stille Stammgast leisten konnte. So effizient hatte noch niemand die Troublemaker aus der Bar befördern können. Das hatte Potenzial. Und so machte er Enrico das Angebot für ihn als Rausschmeißer zu arbeiten, dafür würde Gilbert auch ein Auge zudrücken, was seine Rechnung betraf. Das war auch der Beginn einer guten Freundschaft, Enrico und Gilbert verbrachten einen Abend in der Woche mit Glücksspielen, wo Enrico mit der Zeit immer besser wurde. Es entwickelte sich ein Verständnis zwischen den beiden, und so mussten sie bald nichts mehr sagen um zu wissen, was der andere dachte. Mit dem Geld, das er nun als Rausschmeißer verdiente kaufte er sich neben dem, was er für schlechte Zeiten ansparte, ein Saxophon, dass er seit längerem in einem Schaufenster gesehen hatte. In weniger als zwei Monaten brachte er sich das Spielen des Instrumentes bei und sorgte von da an auch für eine musikalische Untermalung in der Bar.

An einem Abend seines 26. Lebensjahres traf er dann auf Terrence Johnson. Der Kapitän der bis dahin weitaus unbekannten Hill-Piraten kehrte auf Black Lung ins El Pollo Negro ein, um ihren ersten großen Erfolg zu feiern. Zuerst benahmen sie sich noch anständig, jedoch nach dem zehnten Bier fingen sie an, den anderen Gästen auf die Nerven zu fallen. Da ging Enrico seinem Job nach und beförderte den Kapitän mitsamt den anwesenden Crewmitgliedern aus der Bar heraus. In ihrem betrunkenem Zustand flüchteten sie lieber, als dass sie sich auf einen Kampf einließen und vergaßen in ihrer Eile den Grund ihrer Feier, eine Teufelsfrucht, auf dem Tisch im Lokal. Ein zur selben Zeit anlegendes Marineschiff zwang sie dann auch von der Insel, bevor sie sie zurückholen konnten. Enrico fand die Frucht und nahm sie sich einfach mal als Trophäe mit, später aß er sie auf seinem Zimmer. Im nächsten Moment fing sein Hund an zu sprechen und von da an war er für andere entweder ein Tierflüsterer oder verrückt, jedenfalls fing er wie wild an sich mit den verschiedensten Tieren zu unterhalten, nachdem er realisiert hatte, dass er nun über Teufelskräfte verfügte. Besonders mit Pedro unterhielt er sich gerne, der Hund versuchte ihn auch oft zur Rückkehr nach Shelltown zu bewegen und die Dinge mit seiner Mutter zu klären, jedoch starb er, bevor er Enrico überzeugen konnte.

Seit dem Tod seines treusten Freundes ist Enrico niedergeschlagen, sein Bierkonsum hat sich noch erhöht und auch die moralische Unterstützung von Gilbert kann ihm nicht wirklich helfen. So verbringt er die Tage saufend und prügelnd in der Bar, in der Hoffnung dass irgendetwas passiert, was ihn aus seinem Frust herausreißt.


Charakterbild




Schreibprobe

Samstag Abend, 20 Uhr. Die Luft im El Pollo Negro war wie immer eine Mixtur aus Zigarettenrauch, Erbrochene, Schweiß und anderem Gestank. Es war was viele Menschen ein Höllenloch nennen würden, aber für Enrico war es wie ein Himmel auf Erden. Er liebte diese Bar und jeden dreckigen Quadratmeter der sie ausmachte. Jeder zerstörte Stuhl, jedes zersprungene Glas hatte eine eigene Geschichte zu erzählen, und viele von ihnen hatten den Bärtigen sogar als Figur enthalten. Ja, es waren gute Zeiten eingekehrt, seit er hier arbeitete. Für ihn war es nicht mal Arbeit, immerhin durfte er Leute verprügeln und hatte alles Recht dazu, wenn sie für Unruhe sorgten. Sein Ruf als Rausschmeißer hatte sich aber schon verbreitet, sodass viele sich ruhig verhielten, wenn sie hier waren, nur die Betrunkenen verloren ihre Hemmungen, sodass er so wenigstens noch Leute herausschmeißen konnte. Ansonsten wäre er wohl unnötig. Andererseits könnte er dann Prügeleien ohne Grund anfangen...

Pedro lag oben auf ihrem Zimmer, da würde er bis in die Morgenstunden bleiben und schlafen, das war schon eine Routine zwischen den beiden. Danach würde Enrico mit ihm auf einen kleinen Spaziergang gehen und sich danach ins Bett schmeißen, wo er bis in die Abendstunden schnarchen würde. Und so würde es dann wieder von vorne anfangen. Jetzt hieß es erstmal wieder das Leben zu genießen. "Hey Gilbert, schenk mir mal was ein, während ich hier was spiele", meinte Enrico und nach einem kurzen Nicken vom Barkeeper setzte er seinen Mund schon auf das Mundstück seines Saxophons und blies hinein. Den Rest ließ er seiner Vorstellung und dem Lauf der Musik übrig. Er liebte es so zu improvisieren. Niemand in der Bar hatte außerdem etwas gegen die Untermalung, die seine Musik bot, einzuwenden, es sorgte immerhin für eine gelungene Baratmosphäre, und so ließ es sich der Bartträger nicht nehmen zu spielen, bis ihm schließlich die Puste ausging und Gilbert ihm sein Bier hingestellt hatte. Mit Freuden nahm er einen tiefen Schluck vom Getränk, es würde das erste von vielen heute werden, die auf seiner Rechnung einen Platz finden würden.

Gerade als er erneut zum Spielen anfangen wollte, gingen die Türen auf und zehn Leute betraten die Bar. Fremde, dass konnten alle auf den ersten Blick sagen, hier kannte jeder jeden, der hier zum abendlichen Trunk oder für ein Kartenspiel herkam, und ihre Kleidung verriet, dass sie Seeleute waren. Ein eher ungewöhnlicher Anblick im El Pollo Negro, da Seeleute lieber in eine für sie bereitgestellte Hafenbar gingen, aber nichts, was die Stammgäste störte. Hier hatte jeder ein Recht auf Alkohol, solange er sich benehmen konnte. Besonders für Gilbert waren neue Gesichter immer eine Freude, da sie für gewöhnlich viel Geld hatten, das er ihnen abknöpfen konnte. Einer der Männer bestellte für alle Bier und dann fingen sie miteinander zu reden und zu lachen an, wie es viele andere auch taten. Ihr Geschwaffel ging in der Menge unter. Die Neuankömmlinge noch einmal begutachtend nahm Enrico einen weiteren Schluck von seinem Bier bevor er sich wieder der Musik widmete. Sollten sie doch machen was sie wollen, solange sie kein Ärgernis werden würden, konnten sie lachen und saufen, bis sie am Boden lagen.

Mit der Zeit aber, als die leeren Biergläser sowohl für Enrico als auch für die Fremden immer mehr wurden, fingen sie an unangenehm aufzufallen. Sie beschimpften andere Gäste, schrien sie an, warfen mit leeren Flaschen und machten den großen Fehler eine auf Enricos Rücken zu werfen. Damit hatten sie sich die ungeteilte Aufmerksamkeit des Rausschmeißers geholt. Sein Blick wanderte noch zu Gilbert, der stumm nickte, um ihm sein Zeichen zu geben, dass er ungestört seines Amtes walten konnte. So stand er auf und bewegte sich langsam auf die Gruppe zu. "Meine Herren, die Bar hat für euch geschlossen. Ihr könnt jetzt einfach gehen und ohne euch zu blamieren verschwinden oder ich schmeiße euch hier raus.", kam es von ihm, nachdem er sich auf den Tisch gelehnt hatte. Ein lautes Lachen kam, gefolgt von einer Aussage des Anführers der Gruppe als Antwort: "Du weißt wohl nicht wer wir sind. Wir sind die Hill-Piraten, bald die gefürchtetsten Piraten auf diesem Blue. Und ich bin ihr Anführer, Terrence Johnson, aber viele nennen mich Blueeye. Und wenn du weißt was gut für dich ist, dann gehst du jetzt wieder und lässt uns in Frieden, Fettsack!" Nochmal folgte ein Lachen von der Crew des Kapitäns, Enrico lächelte sie nur an. "Johnson also? Nun gut Terrence, ich geb dir Fett...", ein Schlag ins Gesicht von Blueeye folgte, "ne fette Abreibung!". Plötzlich ging alles drunter und drüber. Die Menge entfernte sich, während sich die Crew ihrem zu Boden geschlagenen Käptn zu Hilfe eilte und sich auf Enrico warf. Es folgten jede Menge Ohrefeigen, zerbrochene Flaschen und Stühle, während sich der Bärtige jedem einzelnen entledigte, Schläge einfach einsteckte und einen nach dem anderen durch ein Fenster auf die Straße rauswarf. Am Ende war nur noch Blueeye selbst in der Bar, seine Mannschaft lag schon draußen am Boden versäht. Er versuchte noch einen Schlag nach rechts anzutäuschen und in Wahrheit einen Kinnhacken zu landen, jedoch packte Enrico in einem Reflex beide Arme des Kapitäns, verpasste ihm einen Kopfnuss mit seinem eigenen Kopf und warf ihn dann, wie den Rest der Gruppe, durch ein Fenster auf die Straße. "Rückzug! Fettsack, dass wirst du bereuen!", hörte man noch von draußen, aber Enrico lächelte nur zufrieden. Eine gute Schlägerei und einen guten Job geleistet. Sein Blick wanderte über das Kampffeld. Alle Stühle in der Nähe waren zerbrochen, entweder er hatte sie gegen die Mannschaft geschlagen oder sie gegen ihn, aber der Tisch hatte es irgendwie unbeschädigt herausgeschafft. Hmm? Lag da nicht sogar was auf dem Tisch? Eine kleine Schatulle. Er ging, nahm sie und machte sie auf. Eine Frucht war drinnen, aber eine wie Enrico sie noch nie gesehen hatte. Ein weiteres Lächeln ging über sein Gesicht. Das würde seine Trophäe für diese Prügelei sein, und einen Hunger würde er später auch haben. Da würde...was auch immer das war sicher gut schmecken. Er machte die Schatulle wieder zu, steckte sie sich in die Hosentasche und setzte sich zurück auf seinen Platz, wo Gilbert schon ein Bier für ihn bereitgestellt hatte. Das Leben war einfach nur schön...
 
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Enrico

Kopfgeldjäger
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Crew
Mojo Bunch
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Musiker
Alter
31 Jahre
Größe
1,67 Meter
Steckbrief
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Kampfstil
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Teufelsfrucht
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Technikdatenblatt

Attribute:

Stärke: 7
Schnelligkeit: 4
Kampfgeschick: 7
Fernkampfgeschick: 1
Widerstand: 6
Willenskraft: 6

Attributssteigerung:

Krieger:

Stärke: 1
Schnelligkeit: 3
Kampfgeschick: 1
Fernkampfgeschick: 3
Widerstand: 1
Willenskraft: 1


Kampf-Klasse:

Krieger



StufeBonus
1 Man erlernt mit dieser Stufe die erste Stufe seines Kampfstils.
2Die Standfestigkeit erhöht sich merklich, es ist viel schwerer, den Krieger von der Stelle zu kriegen, wenn er nicht will.
3Das Geschick beim Abblocken von Angriffen nimmt spürbar zu wie auch die Intuition.



Ausrüstung:

Waffen: keine, außer seine Fäuste!

Gegenstände:
- Ein Saxophon
- Kleidung
- Einen Kamm für seinen Bart

Geld: 500 Berry


Job:

Musiker













Jobstufe Beschreibung
1 Notenlesen, Harmonielehre und all die anderen Dinge haben sich dir vollständig geöffnet, sei es durch eine anständige Ausbildung oder auch durch reines Talent. Ein Instrument ist für dich das Minimum, aber du kannst durchaus auch mehrere spielen können, eine Taverne zu füllen ist für dich kein Problem, auch wenn es deinen Fähigkeiten bei Weitem nicht entspricht.
2 Deine Musik wirkt kleine Wunder, nicht nur dass sie deine Crew den Wunsch gibt, mitzusingen, sondern kannst du auch ein Lied nur für eine Person spielen, die sich durch den Zauber der Musik besonders motiviert fühlen wird. Dafür brauchst du jedoch ein Instrument, welches du besonders eingestimmt hast, bisher kannst du leider nur ein solches Instrument so einstimmen.
3 Das Einstimmen der Instrumente für besondere Lieder ist für dich Routine geworden und du kannst jedes Instrument welches du spielen kannst, auf diese Weise einstimmen. Da sich deine Nakama deiner Musik geöffnet haben, kannst du jeden von ihnen damit motivieren. Sowohl als Musiker, als auch als Komponist würdest du in deinem Blue großen Erfolg haben.




Jobtechniken

Praxis lehrt

Jobstufe: 1
Erfahrungspunktosten: 100
Voraussetzungen: Musiker

Beschreibung: Der Musiker lernt dadurch, dass er seine Kunst anwendet. Vielleicht ist er ein Naturtalent, vielleicht aber auch hat er nie die hohe Musik richtig gelernt und einfach nur so viel gespielt, um sein aktuelles Können zu erreichen.

Effekt: Statt Jobtechniken kann der Musiker auch Lieder der gleichen Stufe erlernen, um zu ermitteln, ob er genügend Jobtechniken für einen Aufstieg seiner Jobstufe beherrscht.
Dies ersetzt die normale Regelung für den Aufstieg einer Jobklasse.


Schöner Gesang

Jobstufe: 1
Erfahrungspunktosten: 100
Voraussetzungen: Musiker

Beschreibung: Der Musiker hat eine Stimme, die seine Seele trägt. Sie ist wie ein Musikinstrument, welches er mit viel Arbeit trainiert hat und nun jederzeit solche ersetzen könnte.

Effekt: Um besondere Lieder zu spielen, kann der Musiker jederzeit anstatt eines Instrumentes seine Stimme benutzen. Doch um besondere Kampflieder zu singen, ist ein hohes Maß an Konzentration notwendig, weswegen er für Angriffe oder ähnlich ablenkenden Situationen sein Lied kurz unterbrechen muss.


Ein-Mann-Band

Jobstufe: 2
Benötigte Erfahrungspunkte: 200
Voraussetzung: Musiker

Beschreibung: Manche Leute sind in der Lage, mehrere Instrumente gleichzeitig zu spielen, selbst wenn der Erfolg variiert. Ein Musiker mit dieser Jobtechnik kann nicht nur mehrere Instrumente gleichzeitig bedienen, sondern auch seine besonderen Lieder dadurch in ihrem Effekt so verstärken, dass sie mehr Leute betreffen als sie sollten. Doch dieser Kraftakt erfordert viel an Konzentration, weswegen er kaum etwas anderes tun kann und außerdem kann er selbst mit all den Instrumenten nur ein einziges Lied spielen, welches aber auf mehr Personen als in der Liedbeschreibung wirkt.

Effekt: Der Musiker kann seine Jobstufe+1 an Instrumenten gleichzeitig benutzen (wenn er "Schöner Gesang" hat, zählt seine Stimme als ein Instrument) und für jedes Instrument was er benutzt, kann er eine Person mit einem Lied betreffen, welches normalerweise nur eine Person betreffen kann.

Lied der Mystik

Typ: Lied
Klassenstufe: Musiker Stufe 2
Benötigte Erfahrungspunkte: 100
Voraussetzung: Schnelligkeit 3, Kampfgeschick 3

Beschreibung: Dieses Lied wird am besten so gespielt das der Musiker nicht zu erkennen ist, zum Beispiel in der Nacht oder bei Nebel, da mitels der leisen Grundmusik und den heftigen Tiefen Noten eine Art Unwohlsein bei einem Gegner entsteht, was man sich nicht wirklich erklären kann. Doch ist dieses Lied fast nutzlos, wenn man den Spieler sieht, da man sich so diese mystische Stimmung erklären kann.



Lied der Müdigkeit

Typ: Lied
Klassenstufe: Musiker Stufe 3
Benötigte Erfahrungspunkte: 250
Voraussetzung: Schnelligkeit 5, Kampfgeschick 4

Beschreibung: Wer dieses Lied hört und nicht selbst der Spieler ist fühlt sich mit der Dauer des Liedes immer schlaffer und man wird unglaublich Müde bis man am Ende einschläft. Dieser Schlaf dauert zwar nur wenige Minuten, etwa 3, aber hat für den Spieler des Instrumentes einen entscheidenden Vorteil.

Teufelsfrucht:


Hiso-Hiso no Mi (Flüster-Flüster Frucht) (S)
Typ: Paramecia (passiv)

Beschreibung: Für den glücklichen Verspeiser dieser Frucht wird ein wahrer Traum der Menschheit wahr, nämlich die Gabe mit Tieren zu sprechen und diese auch zu verstehen. Hierbei hört der Anwender anstatt der üblichen Tiergeräusche in menschliche Sprache übersetzte Worte, und umgekehrt werden für die Tiere seine Worte in ihrer Ausdrucksweise übersetzt. So können Mithörer nur verstehen, was der Anwender sagt, jedoch nicht, wie das Tier antwortet. Meerestiere bilden hierbei eine Ausnahme, da sie als Geschöpfe des Meeres die Kräfte der Teufelsfrucht negieren. Zudem beschränkt sich der Grad der Unterhaltung auf die Intelligenz des Tieres. So kann man nicht erwarten mit Ameisen oder Flöhen Gespräche über den Sinn des Lebens zu führen, die intelligentesten Tiere wären Affen, Katzen und Hunde. Zwerghamster sollen angeblich auch über einen hohen IQ verfügen, jedoch konnte das vom Anwender der Frucht noch nicht bestätigt werden.


Kampf-/Schießstil:

“Hau den Lukas“

Kampfart: Waffenlos/Improvisierte Waffen
Kampftechnik: Boxen/Straßenkampf
Klassen: Krieger
Verfügbarkeit: Öffentlich

Beschreibung: Der Hau den Lukas-Stil ist weniger ein ausgefeilter Kampfstil wie bestimmte Kampfsportarten, sondern baut viel mehr auf Praxis auf. Meistens sind es Besucher von rauen Hafenkneipen, die sich diesen Stil im Selbststudium beibringen. Ziel ist es hierbei, auch schmutzig kämpfende Gegner außer Gefecht zu setzen, ohne sie zu verkrüppeln oder zu töten. Meist werden sie einfach bewusstlos oder in die Flucht geschlagen, notfalls auch indem man selbst schmutzige Tricks anwendet. Der Anwender konzentriert sich darauf mit kurzen, gezielten Fausthieben oder Schlägen mit der flachen Hand empfindliche Körperteile zu treffen um den Gegner dadurch kampfunfähig zu machen. Der Anwender ballt hierbei eine Hand zur Faust und hält die andere offen, wie für eine Ohrfeige. Die Beine sind leicht eingeknickt und der Oberkörper deutet nach vorne, was eine aggressive Grundstellung erzeugt. Viel wichtiger als ausgefeilte Kampfstellungen oder -techniken ist für Hau den Lukas jedoch praktische Erfahrung. Schnelligkeit spielt in diesem Stil eher eine untergeordnete Rolle, man bleibt an einem Punkt stehen und verlässt sich auf seine Ausdauer und grobe Stärke. Konkreter „denkt“ man sich einen Kreis, dessen Mittelpunkt man selbst bildet. Je erfahrener der Anwender wird, desto weiter ist der Radius dieses Kreises innerhalb dessen er agiert, wobei er stets darauf bedacht ist zu diesem gedachten Zentrum zurück zu kehren. Zu beachten ist aber, dass der Anwender lieber steht als läuft und daher wenn überhaupt nur langsam und mit großen, mächtigen Schritten vorrangeht, was diesem Stil auch den Beinamen „laufendes Nilpferd“ eingebracht hat. Sein volles Potenzial entfaltet dieser Stil vor allem, wenn es gegen mehrere Gegner geht. Ganz im Geiste einer zünftigen Keilerei in der Kneipe werden dabei auch Flaschen, Stühle, Tische, Regale und alles was nicht niet- und nagelfest ist als improvisierte Hiebwaffen oder Schutzschilde verwendet, sodass bei einem wahren Meister kein Stein auf dem anderen bleibt. Fortgeschrittene Anwender können auch durchaus zweihändig geführte Hiebe ausführen, um zum Beispiel mit einem Schlag auf die Ohren die Trommelfelle platzen zu lassen, was neben heftigen Schmerzen auch Desorientierung mit sich bringt. Auf den ersten Blick mag dieser Stil eher unterhaltsam und lustig wirken, erst wer ihn einmal voll abbekommen hat weiß, wie viel Wucht dahinterstecken kann. Und diese ist alles andere als lustig. Außerhalb einer Kneipe (oder eines anderen Gebäudes) muss der Anwender teils etwas improvisieren, ist aber genauso gefährlich wie innerhalb. Hierbei nutzt er den größeren Platz meist aus indem er Würfe, ausladende Schwinger, Tritte und ähnliches in seinen Kampfstil einbaut, was ein wenig an einen Wrestler erinnert.

Stufe 1:
Stärke: 4
Kampfgeschick: 3

Der Anwender ist noch neu in diesem Stil, hat vielleicht ein dutzend Kneipenschlägereien hinter sich und auch wenn er diese ohne größere Verletzungen überstanden hat, so ist er noch kein wirklich ausgefeilter Nutzer dieses Kampfstils. Größtenteils fokussiert man sich hierbei auf lange Ohrfeigen, die auf Gesicht oder Nacken abzielen um den unachtsamen Gegner auf die Bretter zu schicken. Auch der Bewegungsradius des Anwenders bleibt weit hinter seinen Möglichkeiten und dort wo er den Kampf angefangen hat wird er ihn auch beenden, es sei denn er wird geschubst oder anderweitig von seinem Platz gezwungen.

Stufe 2:
Stärke: 5
Widerstand: 4

Auch kurze Fausthiebe kommen nun in das Repertoire des Anwenders. Kombinationen anzuwenden liegt zwar noch nicht in seinen Möglichkeiten, aber wenn ein Gegner den Fehler macht ihm zu nahe zu kommen wird er eine Faust in der Magengrube oder in der Seite spüren. Auch ist es nun möglich, äußerst rudimentäre „Finten“ anzuwenden, die meist darauf aufbauen, dass man sich selber einmal treffen lässt, um dies anschließend mit doppelter Wucht zurückzugeben. Um sicher zu gehen dass man hierbei auch mehr Schaden austeilt als einsteckt kann man bereits erste „Abwehrtechniken“ anwenden wie zum Beispiel das Anspannen der Bauchmuskeln zum Abfangen eines Hiebes in die Magengrube. Durch das Einwerfen von Fenstern und das Eintreten von Türen verlagert sich manch eine Schlägerei jetzt auch unfreiwillig in den Bereich außerhalb einer Kneipe, wo der Anwender meist noch ein wenig unsicher ist und sich erst etwas orientieren muss.

Stufe 3:
Kampfgeschick: 5
Stärke: 6

Durch einiges an Übung, mehrere dutzend Kneipenschlägereien hat man nun überstanden, sind nun auch Kombinationsangriffe möglich. So mag es dem Anwender beispielsweise möglich sein, auf einen kurzen Schlag in die Magengrube eine kräftige Ohrfeige folgen zu lassen, die den Gegner über den nächstbesten Tisch befördert. Auch eine gewisse Schmerztoleranz hat sich nun beim Anwender eingestellt, so kann er bei entsprechender Vorbereitung durchaus einen Stuhl oder eine Glasflasche über den Schädel gezogen bekommen und ist danach immer noch bei Sinnen und auf den Beinen, um diesen Gefallen zu erwidern. Eine ordentliche Backpfeife reicht hier nun schon aus um einen normalen Gegner auf die Bretter zu schicken und wird auch bei stärkeren Feinden ein ordentliches Brennen hinterlassen. Auch sein Aktionsradius wird nun weiter als seine eigene Reichweite, etwa zwei Meter wird der Anwender nun von sich aus zu laufen bereit sein um beispielsweise eine neue Waffe zu erreichen oder einen angreifenden/flüchtenden Gegner zu erwischen.


--- Techniken des Stils ---

Nussknacker

Typ: Kampf
Klassenstufe: 1
Benötigte Erfahrungspunkte: 100
Voraussetzung: Hau den Lukas-Stil, Kampfgeschick 3, Stärke 4

Beschreibung: Bei diesem Angriff wird der Gegner mit dem Kopf zwischen Arm und Achsel eingeklemmt und diese werden dann mit Druck aneinander gepresst, sodass ähnliche Kräfte auf den Kopf des Gegners wirken wie beim Knacken einer Nuss. Dazu kann, je nach Belieben des Anwenders, mit der freien Hand auf den Kopf des Gegners eingeschlagen werden.


Doppelfeige

Typ: Kampf
Klassenstufe: 1
Benötigte Erfahrungspunkte: 100
Voraussetzung: Hau den Lukas-Stil, Stärke 4

Beschreibung: Bei der Doppelfeige handelt es sich um zwei gleichzeitig ausgeführte Ohrfeigen, die den Gegner gleichzeitig im Gesicht treffen sollen. Der resultierende Druck reicht aus, um schwache Gegner auf die Bretter zu schicken.


Clapsgiving

Typ: Kampf
Klassenstufe: 2
Benötigte Erfahrungspunkte : 250
Voraussetzung: Hau den Lukas, Stärke 5, Schnelligkeit 5

Beschreibung: Clapsgiving ist weniger eine Kampftechnik, die für Massenschlägerei ausgelegt ist. Es ist mehr nützlich, wenn man dem Gegenüber mal Manieren beibringen will oder, wenn dieser eine Information hat, die er einfach nicht bekannt geben will.
Mit einer Hand hält man den Gegner am Kragen fest, so dass er nicht einfach weg laufen kann und mit der anderen Hand schlägt man abwechselnd auf beide Backen. Das ganze erfolgt in einer Geschwindigkeit, so dass der Kopf des Opfers nur wenige Zentimeter in die eine Richtung schwingen kann bevor der nächste Schlag ihn in die andere Richtung befördert.
Vor allem erzeugt Clapsgiving bei längerer Anwendung erhebliche Kopfschmerzen.


Teutanierung

Typ: Kampf
Klassenstufe: 2
Benötigte Erfahrungspunkte: 200
Voraussetzung: Hau den Lukas, Stärke 6, Kampfgeschick 4,
Beschreibung: Die Teutanierung ist eine Technik, die im Stand ausgeführt wird. Während der Gegner angreift, greift der Anwender selbst nach einem Körperteil seines Gegenübers und fängt an ihn an diesem herum zu schleudern. Durch die eingesetzte Kraft, wird es dem Anwender ermöglicht den Gegner wahlweise des Öfteren von einer Seite auf die andere Seite des Bodens zu schlagen und wieder zurück, oder der Anwender benutzt den Gegner direkt als Prügelhilfe, um mit diesem andere heraneilende Gegner weg zu schlagen.


Schachtelteufel

Typ: Kampf
Klassenstufe: 3
Benötigte Erfahrungspunkte: 350
Voraussetzung: Hau den Lukas, Stärke 7, Kampfgeschick 6, Widerstand 5

Beschreibung: Sofern der Anwender einer Überzahl von Gegnern gegenüber steht, die von allen Seiten auf ihn heraneilen, wartet er ab bis er von eben diesen regelrecht umzingelt ist.
Besonders starke Wirkung hat die Technik, wenn man den eigentlichen Anwender in dem Haufen an Personen durch das dichte Gedränge schon gar nicht mehr ausmachen kann.
Um die Technik einsetzen zu können, geht man dann in die Knie und sammelt Kraft, bevor man mit einem Ruck alle Kraft einsetzt und sich schlagartig wieder hoch katapultiert. Dies sorgt dafür, dass die Gegner von einem Wegfliegen und stiftet zusätzlich nur für Verwirrung.
Wirklich hilfreich ist diese Technik nur in einer Massenschlägerei.
 
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