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Die Geschichte von den Nice Guys, dem Baratié und dem kleinen großen Vielfraß

Yu Feng

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Feng ging auf dem Schiff hin und her während sie dachte. „Muss Schiff bewachen…. muss Schiff bewachen…. muss bewachen Schiff… muss machen Schiff… hmm Schiff?.... Machen?... Muss? Was ist das für ein Geruch?“ Fünf Sekunden später hatte sie an einem Tisch im Restaurant Platz genommen und die Karte rauf und runter bestellt. Vergnügt vor sich hin summend und mit dem Besteck klappernd wartete sie auf das Essen, während ihre Crew so langsam das Schiff verließ. Sie klopfte ungeduldig mit dem in ihren Fäusten steckenden Besteck auf den Tisch und sang ein Lied, in dem von Hunger, Durst und vor allem schnell die Rede war. Dass die anderen Gäste sie mit verschiedenen Gesichtsausdrücken, die von Neugier über leicht belästigt bis hin zu Abscheu reichten anblickten, interessierte sie weniger, da sie ja daran gewohnt war. Die Köche waren erstaunlich schnell und schon bald standen an die 20 Suppen und 30 andere Vorspeisen auf dem Tisch und Feng wollte gerade anfangen, alles zu essen, als eine Bewegung vor dem Fenster ihre Aufmerksamkeit auf sich zog.

Sie sah sich das genauer an und kam zu dem Schluss, dass es das Spiegelbild von Fuuka war, die in wenigen Sekunden an dem Fenster vorbeilaufen würde. Feng stand auf, um das Fenster auf zu machen und nach zu schauen. Es war tatsächlich so, wie sie es sich gedacht hatte und da lief ihre Freundin lang, die zu weißen Vögeln sprach. Irgendwann hatte die blondhaarige junge Dame mal auf einer Speisekarte den Namen dieser Vögel gelesen, aber inzwischen hatte sie ihn natürlich wieder vergessen. Allerdings wusste sie noch, dass sie sehr gut schmeckten. Deshalb nahm sie an, dass Fuuka mit ihnen sprach, um schon mal etwas Appetit aufzubauen, bevor sie dann aß. Feng kicherte bei diesem Gedanken, streckte die Hand aus und packte das andere Mädchen dann am Kragen. Schnell und ohne Mühe dank ihres langen Trainings hob sie ihre Freundin fix durch das Fenster und direkt auf einen freien Stuhl. Dann setzte sie sich neben sie und meinte. „Guten Appetit, lass es dir bekommen.“ Dann begann sie die ganzen Vorspeisen schnell in ihren Magen zu befördern.
 

Emma Flanka

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Etwas geistesabwesend folgte Fuuka den beiden Männern. Auf ihren Lippen war wie immer ein freundliches Lächeln. Plötzlich lief ihr ein schnurrendes Kätzchen über den Weg. Es war wirklich sehr niedlich und guckte sie mit großen Augen an. Sie maunzte und auch wenn sie einen starken Akzent hatte, verstand sie das Kätzchen. „Nyaaaa Hunger Nya!“ Fuuka bückte sich und kraulte ihr sanft den Kopf. Die Katze schien dies zu begrüßen und schmiegte sich um Fuukas Beine. „Tut mir Leid Kleines, wir haben kaum Geld…“ Die Katze schaute etwas verdutzt und traurig. „Nya? Was meinst du mit „Wir“ Nya? Kein Essen… Nya…“ Fuuka kraulte noch etwas und murmelte dann leise. „Auf dem Schiff von dem wir kamen, gibt es noch eine Menge Fisch falls du Hunger hast.“ Beim Sprechen trieb es Fuuka die Tränen in die Augen… Wie die armen Fische um Hilfe geschrieen haben. So traurig, so traurig. „Nya? Wieso wir, Nya? Du bist doch allein Nya!“, sagte die Katze während sie sich abwendete. Allein? Fuuka schaute sich verwundert um. ALLEIN?! „Wo sind die denn schon wieder hin?! DAS KANN DOCH NICHT WAHR SEIN!“ In Fuuka stieg schon wieder die Aggressivität auf. Als sie sich wieder umdrehte, war die Katze schon auf und davon. „Rieche ich irgendwie oder so?“ Fuuka seufzte etwas resigniert, als sie vor sich einen Vogel sah. „Hallo Madame, suchen sie irgendwas? Und nein, ihr Duft ist sehr reizend Madame.“ Das brachte sie doch wieder zum Lächeln. Ein Kompliment eines Gentlemans. Seitdem sie bei den Nice Guys war, hatte sie keinen mehr getroffen, auch wenn Terry sich bemühte. „Ja ich suche zwei große, hungrige Männer, habt ihr sie vielleicht gesehen mein Herr?“ Der Vogel schüttelte den Kopf und sagte nur noch: „Vorsicht!“, doch zu spät etwas packte Fuuka schon am Kragen und zog sie durch ein Fenster. Erschrocken und ängstlich kniff sie die Augen zusammen und biss sich auf die Lippe. Als sie diese wieder eröffnete breitete sich vor ihr ein großes Festmahl. „Sugoi!“ Fuukas Augen glänzten richtig bei dem ganzen guten Essen. Sie hörte nur noch guten Appetit und begann ohne zu schauen wer er sagte mit dem Essen. Vorher klatschte sie in die Hände und sprach den üblichen Spruch: „Itadakimasu!“ Schon schaufelte sie rein, obwohl sie sogar dabei vornehm aussah.
Nach einer Weile passte einfach nichts mehr rein. Mit einer Serviette tupfte sie sich den Mund ab und schaute ihr Gegenüber an. Wer war der großzügige Gastgeber? Dann schaute sie in ein bekanntes Gesicht … Leider Gottes… Im Moment hätte sie sich alles andere gewünscht als dieses Gesicht. „Feng?! Was machst du hier? Du solltest doch das Schiff bewachen!“ Völlig entrüstet schaute sie sich um. Dann beugte sie sich vor und murmelte leise: „Sag mal Feng … Wie planst du das zu bezahlen?“ Sie wurde vorerst nur angestarrt. Nun wurde sie etwas lauter und ihre Stimme bebte vor Wut. „Wir haben doch gar kein Geld für sowas!“ Da fiel ihr auf, dass sie von dem ganzen Lokal angestarrt wurden. Ein lauter Schrei eines Angestellten war zu vernehmen, welcher auch eine Aussage hatte. „ZECHPRELLER!“
 

Yu Feng

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Auf die Frage, womit sie das Essen eigentlich zu bezahlen gedenke, schaute Feng ihre Freundin mit großen runden und erstaunten Augen an, während ihr der Löffel der letzten Suppe regungslos im Mund steckte. Man konnte an diesem Gesichtsausdruck die Frage „Wie, bezahlen?“ geradezu ablesen und schon rief irgendjemand in der Nähe „Zechpreller!“ Wie es zu erwarten war, dauerte es nicht lange, bis der holzbeinige Chefkoch des Restaurants höchstpersönlich im Gastraum erschien und sich zu dem Tisch der beiden Mädchen hinbewegte. Das blonde Mädchen wurde von der ganzen Aufregung um sie herum auf einmal satt und sie bekam noch größere Augen. Sie verkündete: „Oh man bin ich satt….“ Als der Chefkoch an dem Tisch ankam und seinerseits etwas verkündete. „Soso essen ohne zu bezahlen und dann auch noch prahlen, satt zu sein?“ Er nannte eine Summe für die Vorspeisen, die so ziemlich genau das kosteten, was die Nice Guys noch insgesamt an Reserven hatten. „…aber wenn ihr den Abwasch von dieser Schicht macht, könnt ihr das wieder abarbeiten.“

Feng hörte nur abarbeiten und wenig Arbeit. In ihrem sonst so hohlen Köpflein formte sich eine Idee, wie es stets der Fall war, wenn sie an viel zu essen rankommen könnte. „Und wie wärs, wenn wir für eine Woche hier im Restaurant aushelfen? Bekommen wir dann so viel zu essen, wie wir wollen?“ Der Chefkoch sah zu den ganzen Vorspeisen rüber, von denen Feng 95% gegessen hatte, was er aber natürlich nicht wusste. Da Feng gesagt hatte, dass sie nun satt wäre, konnte sie seiner Meinung nach nicht sonderlich viel essen. Außerdem waren ihm mal wieder das Service Personal weggelaufen wegen ein paar Raufereien, deshalb konnte er die beiden gut gebrauchen. „Gut, da bin ich einverstanden, aber ihr fangt heute an und danach noch 7 Tage lang.“ Feng strahlte ihn an und sagte: „Gut einverstanden und schüttelte seine Hand. Ihr Magen hatte sich von all der Überraschung erholt und er grollte vor Hunger. „Aber jetzt würd ich gern erst noch zu Ende essen.“ Dem Chefkoch begann es zu dämmern, dass er sich einen Verwandten der Raupe Nimmersatt eingefangen hat, aber da er ein ehrenhafter Mann war, gab er sich in dieser Runde geschlagen und hatte sogar insgeheim seinen Spaß daran.
 
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John Deed

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Während sich Fuuka mit einer Katze unterhielt, merkten John und die Anderen, wie Feng, ohne sie zu beachten, an ihnen vorbeispazierte. Alle guckten sie erstaunt, aber wortlos, an und wunderten sich, was sie wohl vorhatte. "Wer bewacht jetzt das Schiff?", fragte John erstaunt. Auch der Rest der Crew wusste darauf keine genaue Antwort, also entschließen sie sich zurück zum Schiff zu laufen um es gemeinsam zu bewachen. Von Alledem bekam Fuuka wegen der Unterhaltung mit der Katze nichts mit.
Als sie am Schiff angekommen waren fiel Terry auf, dass nun die beiden weiblichen Crewmitglieder auf sich alleine gestellt waren. "Hey John", rief er, "geh doch mal nach unseren Grazien gucken, nicht, dass sie in Schwierigkeiten geraten!". Wie gewöhnlich bejahte John mit einem "Aye!" diesen Befehl. In einem langsamen Trott bewegte er sich vom Schiff runter auf das Restaurant zu. "Merkwürdig", dachte er, als ihm eine Horde schnurrender, ausgehungert aussehender Katzen entgegen kam. "Was hat Fuuka denen denn versprochen?", überlegte er sich und musste innerlich lachen.
Als die Katzen am Schiff angekommen waren hörte John im Hintergrund Terry schreien: "Twice, lass das!", aber nur wenige Augenblicke später war das Geräusch von einer jaulenden Katze, die ins Wasser getreten wurde zu hören und einer Katzenmenge, die fauchend das Weite suchte.
Im Restaurant angekommen merkte John, dass die Befürchtung von Terry nicht ohne war, der Chefkoch stand an Fengs, mit Essen überfülltem Tisch Fuuka stand fassungslos daneben und schüttelte den Kopf. Er bewegte sich auf das ungewöhnliche Trio zu und lies sich die Lage erklären. "Wie bitte? Eine Woche? So viel kann ein Mensch doch nicht in 10 Minuten Essen! Kann man die Situation nicht auch anders lösen?", fragte John verzweifelt. "Nun ja,", antwortete der Chefkoch "wenn ihr Drei hier arbeitet dann würde die Zeit natürlich durch drei geteilt werden!" John schlug die Hand vors Gesicht und schaute zu Fuuka rüber "Haben wir wirklich kein Geld mehr um das hier zu bezahlen?", fragte er hoffnungsvoll.
 

Yu Feng

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Während der große bärtige Mann irgendwas mit dem Chefkoch besprach kam der Hauptgang, der natürlich mittlerweile schon fertig war auf den Tisch und das blondhaarige Mädel begann es in einer wahnsinnigen Geschwindigkeit in sich rein zu schieben. Nach wenigen Sekunden hatte sie bereits 10 Gerichte komplett verputzt und wandte sich den anderen zu. Glücklicherweise stand der Chefkoch mit ein paar anderen Köchen vor dem Tisch, so dass viele Leute und darunter auch John nicht sehen konnten, was da so vorgeht. Was also sie auch immer für Sachen besprachen, es störte Feng nicht im geringsten und sie machte sich über die 60 anderen Gerichte her, während sie alle Worte oder Aktionen, die sie dabei unterbrechen wollten geschickt ignorierte und nach und nach alles in ihrem Magen verschwand. Mittlerweile sollte Fuuka ausgerechnet haben, dass sie die Vorspeisen gerade so noch bezahlen konnten und sie sagte es wahrscheinlich gerade Deed, wodurch sie ebenfalls ihren Blick auf Feng von den Köchen verdeckt haben würde.

Der kleine große Vielfraß hingegen ließ es sich wirklich schmecken und musste dem Essen hier die höchstmögliche Qualitätsnote geben, denn es war wirklich besser als alles, was sie jemals gekostet hatte. Sie schüttete von Zeit zu Zeit auch nicht alkoholische Getränke in ihren Mund, da der Koch, der die Bestellung aufgenommen hatte, dem Kind keinen Alkohol ausschenken wollte. Es dauerte nur etwa eine Minute und sie hatte alle 70 Gerichte verspeist und rülpste laut. Sie hing mehr in ihrem Stuhl, als sie darauf saß und rieb sich den Bauch. „Man das war gut. Danke für das Essen.“ Sie war sich nicht im Klaren, dass sie dadurch sämtliche Verhandlungen unterbrechen würde, die gerade zwischen dem Küchenpersonal und John ablaufen würden. Der Chefkoch drehte sich ebenfalls um und war überaus erstaunt über die Menge an Speisen, die das kleine Biest verdrücken konnte und vor allem wie schnell das hinter seinem Rücken von statten ging. Er drehte sich zu John um. „Okay wenn die so viel isst, dann musst du auch die ganze Woche hier mitarbeiten!“ Er sah nicht so aus, als würde er spaßen oder gar sich zu einer Strafmilderung hinreißen lassen.
 

Emma Flanka

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Auf Fuukas Stirn hatte sich eine Ader gebildet. Diese Ader war schon mal da gewesen. Als die Nice Guys den Steg von der Heimatinsel der beiden Mädchen zerstört hatten, war diese Ader ebenfalls da. Diese besagte Ader ist das Zeichen dafür das Fuuka die Wut von den Zehenspitzen bis unter die Stirn gewachsen war… Und das bedeutete… Bald würde sie wieder platzen.
Fengs Gesichtsausdruck im Moment sagte Fuuka nur, dass das Mädchen keine Ahnung hatte das man Essen bezahlen müsse. Irgendwie brachte sie dies wieder runter und sie tätschelte Feng den Kopf und murmelte. „Ist okay, wir kriegen das irgendwie hin… Ich erklär dir nachher was ich mit bezahlen meinte.“ Da hörte sie schon das Holzbein des Chefs auf dem Boden treffen. Das hieß nichts Gutes…
Als der Chefkoch die Summe aufzählte, welche die beiden Damen soeben verfressen hatten – oder ehr Feng … - wurde Fuuka ganz blass. Wie konnte ein Mädchen so viel essen?! Ihr Gesicht war Kreidebleich und sie raufte sich die Haare. „Womit sollen wir das denn bezahlen?!“ Sie fummelte einen kleinen Rechenschieber aus der Tasche und rechnete ihr noch vorhandenes Geld aus. Dies reichte bei weitem nicht, doch da kam ein zwei Meter großer Engel durch die Tür. Deed! Vielleicht konnte er ja helfen. Immer noch völlig Fassungslos stand sie neben dem Tisch und Deed kam angewatschelt. Auf seine Frage hin blinkten ihre Augen und sie beugte sich zu ihm um ihm ins Ohr zu flüstern. „Wie viel Geld habt ihr noch über?“ Natürlich antwortete er ihr und sie fummelte schnell etwas am Rechenschieber herum. Völlig entsetzt ließ sie diesen Fallen. Da kam auch die Ader wieder zum Vorschein. Diesmal puckerte sie richtig auf ihrer Stirn. „Wie kann man nur…“, murmelte sie noch recht leise und gelassen. Völlig entrüstet fasste sie sich an die Stirn. „Feng … *DU HAST GRADE UNSER GANZES GELD VERFRESSEN!* Fuukas Blick sagte mehr als tausend Worte und das Augenlied ihres roten Auges zuckte etwas. Sie knackte mit den Fingerknochen. Moment.“ Ziemlich schnell und gradlinig verließ sie das Lokal und schloss die Tür hinter sich. *Verdammte Scheiße! Wie kann man nur so viel Geld verfressen! Das kann doch nicht wahr sein!* Diesem verbalem Erguss folgten noch unzählige schmutzige… wirklich schmutzige …Schimpfworte und dann machte es in ihrem Kopf ein erleichterndes *Ping* Geräusch und es war wieder gut.
Völlig gelassen, schritt sie durch die Tür des Lokals und verbeugte sich vor dem Chef. „Verzeihen sie die Unannehmlichkeiten. Geben sie uns doch bitte Arbeitskleidung und wir machen uns an die Arbeit.“ Mit jeder Hand packte sie einen der Beiden an den Handgelenken und schaute alle Beide Ernst an.
Der Chef führte die drei in die Küche des Lokals. „So nun kommen wir zu euren Aufgaben. Der Große wird putzen, der Vielfraß Teller waschen und die Hübsche bedienen. Hier ist eure Kleidung.“ Für die beiden Damen gab es hübsche Maid Uniformen und für Deed einen gestriegelten Anzug. Fuuka strahlte wieder als sie das schöne Kostüm sah. „Gott es ist wunderschön!“ Sie schnappte sich Feng und ging mit ihr in einen Wäscheraum. Dort zogen sich beide um. Fuuka schaute Feng noch mal eindringlich an. „Bitte Feng, bau keinen Mist ich glaube sonst werden wir hier rausgeworfen und dann kriegen wir kein gutes Essen mehr.“ Hoffentlich würde diese Warnung helfen und sie ging wieder raus und wartete erstmal darauf dass der Chef wiederkam.

Out: Hier mal ein Bild wie ich mir das vorstelle. Hatte ich grad auf dem Rechner, das kam doch genau passend! xD Klick
 
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John Deed

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Viel Konnte John zu all den Geschehnissen nicht sagen, er hatte nichts getan, wollte gut essen und hatte auf einen Koch gehofft, der möglicherweise mit an Board kommen könnte und was hatte er jetzt ? Er musste den Dreck Anderer vom Boden wischen. "Schuld daran ist wohl die kleine Blonde," , sagte er sich, "wie kann man mit dem Körper so viel essen? Und wie kann so viel Essen so wenig Gehirnströme geben?" Der einzige Grund Johns sie nicht anzumeckern war wohl, dass sie ein Teil der Nice Guys ist und somit Teil der Crew ist. "Anscheinend werden nicht nur die guten Seiten mit an Board genommen..." überlegte er sich während er Teile von furchtbar lecker aussehendem Essen vom Boden wegwischte.

In der Küche herrschte eine große Hektik, die aber dennoch sehr geplant war. Ab und zu sah er Fuuka und Feng, wie sie ihre Jobs erledigten. Fuuka hatte Johns Meinung nach den Anstrengendsten. Im Akkord musste sie sich Bestellungen merken, zur Küche eilen, Teller hinbringen, wieder abräumen und sich sogar mit den Beschwerden mancher Kunden rumschlagen, für die nicht sie, sondern die Küche verantwortlich war. Das schlimme an seinem Job war, dass er keine Zeit für Pausen bekam, jedes mal, wenn er sich kurz hinzustellen versuchte, um sich auszuruhen kam der Chefkoch oder ein anderer Mitarbeiter und beorderte ihn zurück an die Arbeit. Die einzige Stelle an der John, dass ein oder andere Mal 10 oder 15 Minuten verbringen konnte ohne dabei gestört zu werden war die Toilette, auch wenn er nicht musste verbrachte er dort Zeit, um nicht gestört zu werden.

Wenn er nicht gerade dabei war, zu putzen hielt er nach Köchen ausschau, die in die Crew der Nice Guys passen würde und obwohl er wusste, dass dies die Sache des Kapitäns war, hoffte er Terry etwas beeinflussen zu können.
 

Yu Feng

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In ihrem Gehirn versuchten gerade die Wörter Geschirr und spülen in einen syntaktisch sinnvollen Zusammenhang gebracht zu werden, aber hatten nicht sonderlich viel Glück bei diesen Anstrengungen. Deswegen ging die kleine putzige Person mit den blonden Haaren breit und schon etwas manisch grinsend auf den Stapel Geschirr zu, um es ihm mal so richtig zu geben. Glücklicherweise sah einer der Köche das und konnte sie gerade noch rechtzeitig von ihrem Vorhaben abbringen. Sie wurde daraufhin ebenfalls dem Servieren zugeteilt, nachdem man sie hoch und heilig schwören lies, nichts von den Tellern der Gäste zu essen oder aus ihren Gläsern zu trinken. Sie krallte sich einen Block und einen Stift, nachdem diese ihr gereicht wurden und wetzte davon in den Schankraum, wo sie schlitternd vor einem großen Tisch mit vielen dubios aussehenden Personen anhielt. „Willkommen im… ääähm…“ Ihr fiel der Name nicht ein, also glotzte sie für etwa fünf Sekunden äußerst blöd mit großen Augen. „Was möchtet ihr denn essen und trinken?“ Rettete sie sich danach aus dieser Situation.

Diese Personen waren zuerst äußerst verwirrt, bestellten sich dann aber eine Menge zu essen und jedes Mal gratulierte Feng ihnen zu ihrer Wahl mit der Anmerkung, dass dieses Gericht heute besonders gut schmecken würde. Immerhin hatte sie die ja auch alle schon gegessen heute. Als sie gerade fertig war, all das auf ihren Zettel fein säuberlich auf zu schreiben, schaute sie den Anführer der Truppe an und bekam das Gefühl, dass sie ihn schon mal irgendwo gesehen hatte. „Hmmm sag mal, bist du nicht Son Bleed oder so? Ich glaub ich habe mal einen Steckbrief von dir gesehen.“ Sie strahlte ihn süß an und er bestätigte ihre Frage woraufhin sie wie zur Belohnung schnell zur Küche mit den Worten „Das Essen kommt gleich“ lief. Sie gab ihren schlauen Zettel dem erst besten Koch und setzte das Spielchen an dem nächsten Tisch fort.
 

Yu Feng

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Die Woche Arbeit im Baratié war wie eine Woche Urlaub im Himmel für die gefräßige Feng, denn sie konnte so viel von dem leckeren Essen in sich hineinstopfen, wie sie nur wollte. Sie lernte in dieser Zeit, wie man Gäste richtig bediente, Teller wäscht und sauber macht. Allerdings hat sie all das natürlich sobald sie das nicht mehr zu machen hatte, vergessen. Nachdem sie ihren Dienst am letzten Tag dieser Woche beendet hatte, ging sie zurück auf ihr Piratenschiff und sah erst einmal nach, ob alles noch da war. Sie brachte alles auf Deck, um ihre Koffer in Ruhe auszupacken und alles nach zu zählen und es zu ihrer großen Erleichterung war wirklich nichts weggekommen. Sie türmte ihre Koffer aufeinander auf und klatschte in die Hände, als plötzlich das Schiff zur Seite schwenkte, da es von einem anderen gerammt wurde. Das arme Mädchen fiel dabei von Board mitsamt ihren Koffern und landete auf dem Schiff, das gerade abfuhr. Da sie von einem ihrer schweren Behälter am Kopf getroffen wurde, schlief sie erst einmal eine Runde auf Deck, an dem sich sonst niemand aufhielt.

Das große Schiff unterdessen war unterwegs zu der Red Line, um den Passagieren eine anschließenden Wechsel des Blue´s anbieten zu können. Da es in diesen Tagen sehr beliebt war, zwischen den Ozeanen hin und her zu reisen, waren sehr viele Leute an Board, doch auf Grund des schlechten Wetters gerade eher in den überdachten Decks. Nach einer Weile wachte Feng wieder auf und sah sich um. Noch immer war sie ganz alleine auf dem Deck und all ihre Koffer lagen um sie herum verstreut. Sie machte sich daran, sie auf zu sammeln und ins Trockene zu bringen. Die erst beste Tür unter Deck führte sie in ein unbenutztes Zimmer, das sie dann einfach mal so in Beschlag nahm und ihre Sachen darin unterbrachte. Wo das nun geregelt war, machte sie sich auf, um etwas Essbares zu suchen, denn es war Zeit für das fünfte Abendbrot. Mit ihrem außergewöhnlichen und ausschließlich für das Finden von Essen nutzbaren Spürsinn fand sie schon bald den Speisesaal, doch wurde sie dort von einem Besatzungsmitglied aufgehalten und gefragt, wer zum Teufel sie denn sei.

Da sie ja eine wahnsinnig tolle Person war hielt sie es nicht für nötig, diese Frage zu beantworten und begann ganz einfach damit, dem Kerl klar zu machen, dass sie es gar nicht leiden könnte, einfach von Board ihres Schiffes geschubst und von einem anderen einfach weggefahren zu werden. Unsicher, was mit diesem Mädchen zu tun sei, wurde sie zum Kapitän gebracht, der nach der Versicherung, dass er sich das Geld für die Fahrtkosten von ihrer Heimatinsel abholen würden könnte, ihr die Mitfahrt und freies Essen gestattete und auch für die Reise in einen anderen Blue aufkommen würde. Der Kapitän bereiste Fengs Heimatinsel regelmäßig auf seiner Route und wusste, dass er das Geld auch erhalten würde. Was eine Überfahrt in einen anderen Blue wohl sein würde, wusste das Mädchen zwar nicht genau, aber es klang aufregend und auch irgendwie lecker, weswegen sie da freudig zustimmte.

Nachdem das alles geregelt war, machte sie sich auf um das sehr große Schiff zu erkunden und da es das größte war, auf dem sie jemals gewesen ist, hatte sie natürlich auch jede Menge zu sehen und hinter fast jeder Ecke wartete etwas sehr spannendes auf die kleine Adelige. Von der Brücke, wo sie ihre Besprechung mit dem Kapitän hatte, erreichte sie zuerst den Bug des Schiffes, wo ein Junge, der keinen menschlichen Kopf, sondern den eines Pandas hatte, regungslos herum saß und gedankenverloren auf das Meer starrte. Feng erstarrte und ihr Kopf neigte sich langsam zur Seite, während sich der Mund genau so langsam öffnete und ihre Augen sich weiteten. In dieser höchst lächerlichen Pose verharrte sie für etwa eine Minute, bevor sie sich wieder fangen konnte. Sie schüttelte ihren Kopf und blickte noch einmal zu dem Jungen in der Hoffnung, er würde nun normal aussehen, aber noch immer hatte der seinen sehr komischen Kopf auf seinem Körper.

Sie wollte was sagen, um die Situation aufzuklären, bemerkte dann aber, dass er sich gar nicht regte und hielt erneut inne, um nachzudenken. Die Worte ihrer Mutter kamen ihr in den Sinn, dass man tote Tiere nicht anfassen sollte, da man sich ansonsten eine Krankheit einfangen könnte und krank werden wollte sie mit Sicherheit nicht. Deswegen nahm sie den langen Stab, mit dem man ansonsten über Board gefallene Personen wieder zurück auf das Schiff zu heben versuchte und piekste damit dem armen Kleinen in die Backe. Für einige Sekunden verharrten beide in dieser Position und der Wind fuhr durch ihre Haare und Kleider. Mehr und mehr Adern traten auf dem Pandakopf hervor und plötzlich sprang der Junge auf, um fluchend auf Feng zuzulaufen. Diese lies den langen Stab fallen und rannte kichernd auf die nächst beste Tür zu aus der gerade ein besonders dicker Passagier kam. Sie drückte sich elegant an dieser Person vorbei, doch ihr Verfolger rannte mitten hinein, drückte sich tief in den runden Brauch hinein, wurde zurückgefedert und landete auf dem Hintern. Angestachelt von Fengs Kichern, dass durch dieses Missgeschick in ein lautes Lachen gewachsen war, machte er sich noch entschlossener daran, sie zu verfolgen.

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J

John Deed

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Während der Woche Arbeit auf dem Baratie hatte John etwas Zeit, sich die Arbeit der Köche dort genauer anzuschauen. Immer begeisterter von der Arbeit, wurde John ganz enthusiastisch und notierte sich jeden Arbeitsschritt, den er während seines Putzjobs beobachten konnte. Einige der Köche bemerkten dies und gaben Ihm in ruhigeren Momenten und Abends, nach erledigter Arbeit, Tipps, wie man mit einigen leichten Griffen, sehr leckere und gute Gerichte herstellen kann.
Als die Nice Guys schon fast am Weitersegeln waren, bemerkten sie, dass ihr Blondschopf abhanden gekommen ist. Der Rest der Crew, inklusive John, teilte sich und machte sich separat auf die Suche nach Feng. Nicht lange dauerte es, bis John einige Leute fand, die gesehen hatten, wie ein blondes Mädchen auf ein Schiff gefallen ist, welches kurz darauf ablegte. Wohin dieses Schiff fuhr, wussten Diese allerdings auch nicht. Diese Information bekam John von seinen Freunden in der Küche, die den Captain persönlich kannten. „ZUR RED LINE?!?!“, rutschte John raus. Ohne viel Zeit zu verlieren, machte sich John auf die Suche nach einem Schiff, dass in die selbe Richtung unterwegs ist. Leider war dies nicht ganz so einfach, wie er sich das vorstellte, da Red Line Überquerungen selten waren. Auch den Rest der Crew hatte er jetzt verloren, denn auch alle Anderen waren auf der Suche nach dem Mädchen.
Erst 10 Tage und gefühlte 3 Monate später kam ein Schiff, dass auch die Red Line kreuzte. In dieser Wartezeit durfte John auf dem Baratie wohnen, während er in der Küche helfen musste. Diese Zeit nutzte er wiederum, sich in seinem neuen Hobby, dem Kochen, weiterzubilden. Als das Schiff dann 10 Tage später am Baratie ankam, machte er mit dem Captain ab, dass er für seine Arbeitskraft auf dem Schiff zur Red Line mitgenommen wird. Glücklicherweise wusste der Captain zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass John ein Pirat auf der Suche nach einem anderen Piraten ist.

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