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Der Teufel Vorhut

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cf-Der Ball des Wolfwood

William blickte Vladimir und Viktor einen Augenblick nach, zuckte dann mit den Schultern und setzte sich mit einem Wink gen Lorenzo in Bewegung: „Einfach den Weg entlang würde ich sagen, dann sehen wir mal wie es so aussieht und improvisieren ein wenig.“ Sprach er im Plauderton und verstummte dann. Auch Lorenzo hatte, wie üblich, nicht viel zu sagen und so wurde es ein recht schweigsamer Marsch.
Der Weg, welcher vom Anwesen Wolfwoods zum Dorf führte, war vor einiger Zeit mal so etwas wie eine gepflasterte Straße gewesen, inzwischen überwucherten jedoch Mose und Gräser und allerlei anderes Unkraut den Kopfstein. Ein Straßenschild wies die Richtung, doch es war von Wind und Wetter so gezeichnet, dass man beim besten Willen nicht mehr erkennen konnte was der Name des Dorfes war. Im Grunde war das auch egal und interessierte den jungen Kidd wenig. Sie brauchten Geld und man bot ihnen Geld, wenn die Dörfler sich nicht verteidigen konnten war das ihr Problem. Wenn, ja wenn. William hatte Vladimirs Warnung nicht vergessen und so umspielte ein kleines Lächeln seine Mundwinkel als er sich die Hoffnung erlaubte, dass dieser Job, der ihn in ungefähr soviel interessierte wie Charles Meinung über angemessene Reaktionen, womöglich doch den einen oder anderen würdigen Gegner bereit hielt.

Bald erreichten die beiden den Rand des Dorfes, eine Reihe strohgedeckter Hütten, den Netzen nach einige vermutlich von Fischern, welche sich in einem unsauberen Kreis um einen Brunnen anordneten. Das es nur eine einzige Wasserquelle für mehrere Häuser gab, war für ein Dorf dieser Größe nicht ungewöhnlich und kam den Piraten nur gelegen. Mit einem kalten Lächeln wand sich William an seinen Kameraden: „Scheint ja geradezu gemacht für etwas Verwüstung dieser Ort. Wir machen das am besten so: Du krallst dir was Brennbares und steckst damit ein paar von den Hütten an. Das Feuer sollte dann von ganz alleine überspringen. Ich werde inzwischen den Brunnen besetzen und den Anwohnern klar machen was ab jetzt gespielt wird, du kommst dann nach.“ Mit diesen Worten überließ er Lorenzo seinem tun und steuerte zielgerichtet auf die Wasserquelle zu. Auf dem Weg dorthin Griff sich der Schwertkämpfer einen Holzstab, der vermutlich dazu diente die Fischernetze aufzuspannen, und zog mit ihm, im Abstand von drei Schritten, einen Kreis um den Brunnen. Den Stab locker auf der Schulter platziert erhob William Kidd seine Stimme um zu den Umstehenden Dörflern, von den einige ihn bereit misstrauisch beäugten, zu sprechen. „Hallo ihr Maden. Ich bin kein Mann der großen Worte. Deshalb nur soviel, wer diese Linie übertritt.“ Er deute auf den gezogenen Kreis in der Erde. „Wer diese Linie übertritt, verliert eine Hand.“ Nun drehte sich der Rotäugige halb um und deutete auf den Brunnen. „Und wer den Brunnen berührt verliert auch eine Hand. Zwei einfache Regeln, nicht schwer zu merken.“ Er stockte kurz und kratzte sich am Kopf als würde er nachdenken: „Ach ja! Und schönen Gruß von Mr. Wolfwood und so.“
Nach dieser Ansprache rammte der Pirat den Stab in den Boden und lehnte sich locker, die Hand auf dem Knauf seiner Waffe, an den Brunnen und wartete auf Lorenzo, oder auch einen todesmutigen Dorfbewohner.
 
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fauler Arzt
Es war schon beinahe eine toten Stille die sich während des Marsches der beiden ausgebreitet hatte, normaler Weise war es gar nicht so die beiden hatten eigentlich immer etwas zu plaudern, aber diesmal war es irgendwie anders. Sie würden es zum ersten mal zusammen machen, Lorenzo hatte in Vergangenheit schon den einen oder andere Unschuldigen niedergemacht, weil er Grad schlecht drauf war und bei William war er sich auch sicher, dass er schon Unschuldige niedergemetzelt hat. Es würde sicherlich mehr Spaß machen wenn sie zu zweit sind, einerseits muss man dann nicht alles alleine machen und andererseits gibt es immer eine der, dem anderen den Rücken deckt. Während des Marsches jedoch ging dem Silberrücken vieles durch den Kopf und viele davon machten keine Sinn, es waren Gedanken die ihm nichts brachten, aber sie waren nun mal da doch er war selber Überrascht als er anfing an Dimitrij Alexander Kaine zu denken er war zwar nicht so Klug gewesen wie Lorenzo, weswegen er auch letztendlich verlor, jedoch musste man ihm lassen dass er seinen Namen verdiente. Er hatte sich einfach der falschen Seite angeschlossen, dass war der Grund warum er untergehen musste, aber trotzdem war er ein guter Mann.


Als die beiden an ihrem Ziel ankam, hatte Kidd schon auch einen Plan parat. Während der Silberrücken die Häuser in Brand steckt, wollte er die Bewohner davon abhalten Wasser zu holen, der Plan war zwar schnell durchdacht aber dafür wirklich gut. Ohne weitere Worte zu verlieren machte sich Lorenzo auf den Weg in eines der Hütten, die ihm nahe standen. So wie er es erwartet hatte, gab es jede Menge Pech in der Fischerhütte, er wusste nicht warum ein Fischer Pech brauchte, aber er hörte immer davon das sie welchen parat haben. Zu seinem Unglück war der Pech in einem Fass, unmöglich davon zu tragen, also half sich der junge Arzt mit einigen Wasserkrügen aus, die ebenfalls in der Hütte standen während er die Krüge vorsichtig füllte, konnte er draußen schon die ersten Menschen hören die irgendwas von sich gaben. Kidd hatte wohl seinen Auftrag schon erledigt und die Aufmerksamkeit der Bauern, die auf Kidd gerichtet sind, würde seine Aufgabe leichter machen, wer weiß ob nicht einer der Fischer auf die Idee kommt und Lorenzo vom Dach schießt. Aber so weit kam es gar nicht. Die vier Krüge unter die Arme geklemmt verließ Lorenzo die Hütte und blickte sich kurz um und machte eine Hütte aus die höher gelegen war als die anderen. Die Entscheidung war gefallen, diese Hütte wollte der Silberrücken als erstes anzünden und wenn er es geschickt anstellen würde, dann würde das Feuer auf die anderen Dächer springen und er musste sich nicht sonderlich anstrengen aber als er hinter der Hütte stand offenbarte sich ein neues Problem, wie sollte er mit den vier Krügen auf den Dach kommen, wenn er seine Hände voll hatte? Kurzen Moment später konnte man bei Lorenzo eine körperliche Veränderung wahr nehmen in seiner reinen Tierform, packte er einen der Krüge mit dem Mund, zwei mit dem rechten Fuß und die letzte mit dem linken Fuß, so hatte er seine Hände frei und es fiel ihm leichter sich auf den Dach zu tragen. Obwohl er an solche Höhen gewohnt war, musste er oben vorerst einmal verschnaufen es lag wohl am Pech das wirklich schwer war.


Von dort oben hatte er eine hervorragenden Blick zum Dorf hin, auch die Dorfbewohner würden ihn sehen können, einige von ihnen hatten aber gerade damit zu tun, sich auf Kidd zu konzentrieren als der Name Wolfwood fiel wurden viele von ihnen unruhig bis einer der Männer die stille durch brach „Wie kommst du darauf dass wir gerade jetzt an den Brunnen wollen? Ich warne dich wenn du hier bleibst dann bekommst du Schwierigkeiten, du solltest besser verschwinden.“ doch ließ sich Kidd davon nicht ablenken und Lorenzo fiel wieder ein warum er auf dem Dach war. Unauffällig kippte er die zwei Krüger hintereinander auf den Dach und versuchte die anderen beiden so gut es ging zu verstreuen, damit das Feuer sich besser ausbreiten konnte und da er sich selber Pech am Fell hatte, entschied er sich erst einmal vom Dach zu kommen, es war zwar nicht viel Pech aber es würde sich bestimmt ebenfalls anstecken und es klebte ungeheuer am Fell. Er überdachte alles nochmal wie er es am besten machen konnte und entschied sich dazu erst einmal eine zu rauchen.


Langsam kamen immer mehr Dorfbewohner dem Brunnen nah und betrachteten den Verrückten der ihnen die Hände abschlagen wollte, wenn sie Wasser aus dem Brunnen wollten. Kidd stand immer noch unbeeindruckt von den Bewohnern innerhalb seines Kreises und hoffe nur darauf das eine so dumm war, den Kreis zu betreten. Eine Flamme und ein Knistern lenkten von Kidd ab und die ersten Bauern fingen an zu schreien. Viele überlegten was sie tun sollten um das Feuer zu löschen und langsam wurde ihnen klar, warum Kidd den Brunnen abgeriegelt hatte, damit sich das Feuer schön ausbreiten kann. Während sich das Feuer immer schnell über die anderen Dächer verteilte, kam Lorenzo, in seine Menschenform, hinter dem Haus hervor und zog immer gieriger an seiner Zigarre. An seiner Brust konnte man genau die Reste an Pech erkennen und auch an seinen Händen waren Spuren die auf brennbares Schwarz deuteten.


Ich muss das Ding schnell rauchen, bevor ich mich selber anstecke. Du hast doch nichts dagegen, wenn ich es am Brunnen abwasche, William? Auch wenn William die Regeln mit dem Kreis ernst meinte, würde er Lorenzo die Hände sicher nicht abhacken. Auch der Feuerleger stand jetzt im Kreis und blickte den verzweifelten Bauern ins Gesicht, die konnte nur noch ansehen wie ihre Häuser niederbrannte und es würde nicht all zu lange dauern bis einer von ihnen unbedacht Handelt und sich dem Kreis nährte.
 

Ella Dixie

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Lara wollte gerade wieder etwas erwidern, als auch schon ein Mann ihr zuvor kam. Sein weißer Anzug war von guter Machart. Lara erkannte sofort das der Schneider etwas von seinen Handwerk verstanden hatte. Die Nähte waren mit einem weißen Seidenfaden zusammen gehalten und fein säuberlich verdeckt worden, so das nur ein geschultes Auge so manche Nahtstellen erkennen konnte. Sie musste zugeben der Mann hatte Geschmack, aber das war im Moment unwichtig, denn ihr Blick hatte sich nach der ruppigen Abfuhr etwas verfinstert. Sie mochte solche Umgangsformen überhaupt nicht, aber der Mann in weiß, erwies sich als ein Gentleman. Er drückte sich gepflegt aus und schien auch Manieren zu haben.
Als er auf das Wort Kampf zu sprechen kam, lockerte sich etwas ihre Miene und sie nickte leicht. „Ja, das haben sie richtig gehört, aber ich hätte nicht gedacht das mein Ruf bis hier her gerungen war.“ Sagte sie knapp und verschränkte die Arme vor der Brust. Es galt abzuwarten was der Mann ihr vorzuschlagen hatte. Aufmerksam hörte sie ihm zu. Ihr Blick lag abschätzend auf ihn und kurz wanderte sie mit ihren Augen zu dem Gastgeber, der immer noch Wut geladen war. Wahrscheinlich hatte er einfach nicht mit diesem Verhalten gerechnet, aber das war ihr egal und so schenkte sie dem Herrn im schneeweißen Anzug, wieder die Aufmerksamkeit. Mit einem knappen Nicken gab sie ihn zu verstehen, das sie die Aufgabe verstanden hatte. Das was die von ihr verlangen hörte sich nicht besonders schwer an. Sie musste nur schauen ob diese Kerle es schaffen würden ihre Aufgabe zu bewältigen und sie dann wieder mit ihnen hier aufzutauchen. „Dann werde ich mich mal auf den Weg machen und ich hoffe wirklich die Belohnung lohnt sich.“ Mehr hatte sie nicht zu sagen und so drehte sie sich sofort auf dem Absatz rum und verließ den Saal. Beim gehen würdigte sie keinen der Anwesenden einen Blick.

Draußen musste sie sich kurz orientieren. Ihr Blick huschte von einem Fleck zum anderen. Auf der Seite wo sie vorhin hergekommen war, schienen die Männer nicht zu sein. Doch dann konnte sie die Umrisse zwei Männer erkennen, die eindeutig zu den Piraten gehörten. Es war nicht wirklich schwer, denn ihre Kleidung waren um einiges abgetragener und benutzter. Das war ihr schon im Saal aufgefallen und ihre Art sich zu Bewegen zeigte, das sie nicht zu normalen Bewohner von Symetria gehörten.
Mit schnellen Schritten folgte sie den Beiden. Sie steuerten eines der Dörfer an und so hatte sie die Zeit ein paar Vorbereitungen zu treffen. Beim Nähen ihres Kleides hatte sie darauf geachtet, das sie es schnell verändern konnte, falls sie in einen Kampf verwickelt werden sollte. Geschickt griff ihre Hand unter den symmetrischen Rock, bis sie eine Schlaufe entdeckte, an der sie sofort zu ziehen begann. Ein leises Geräusch von Stoff das durch Stoff gezogen wurde erklang und ein paar Sekunden später hatte sie ein dehnbares Stoffband in der Hand und der Rock ihres Kleides rutsche auf den Boden. Vorsichtig nahm Lara den Stoff in die Hand und verschnürte ihn mit dem Band. Das Bündel legte sie etwas Abseits hinter eine Hecke, sie konnte das ja später wieder holen. Ihr Ballkleid war nun recht kurz und man konnte den Unterrock erkennen, der ihr bis zu den Kien reichte. Nun hatte sie endlich genug Beinfreiheit, falls es dort zu einem Kampf kommen sollte. Was sie nicht bezweifelte.

Entschlossen ging sie den Weg entlang, die Gräser und die Blumen nahm sie nur am Rande war, denn sie konnte schon Rauch erkennen und dann konnte sie eine Traube von Menschen erkennen, die sich vor dem Platz versammelt hatten. Ein wildes Getuschel und Gerede war zu vernehmen. Manche schienen auch Angst zu bekommen, denn sie konnte hören wie bei einer Frau die Stimme zu kippen begann. Die Menschen bemerkten sie erst gar nicht so sehr waren sie auf den Platz konzentriert, wo anscheinend die sich die Beiden befanden, die sie vorhin gesehen hatte. Ohne auch nur auf die Leute zu achten, schob sie die ersten einfach mit leichter Gewalt zur Seite. Ein Mann wollte etwas sagen, aber als er in ihr missgelauntes Gesicht blickte, schien er es doch vorzuziehen zu schweigen. Alle hier waren Schwächlinge wie es schien. Sie waren feige. Keiner unternahm auch nur irgend etwas, um sich gegen die Piraten zu wehren, ein Armutszeugnis in ihren Augen wirklich sehr zu verachten.
Dann auch schon stand sie vor den Menschen und erkannte zwei der Piraten. Ihr Blick war noch immer finster und sie musterte die Beiden. Der eine hatte ein schwarze Substanz an seinen Händen und der Kleidung, wahrscheinlich hatte er damit das Dach angezündet, das nun munter brannte. Die Flammen züngelten schon gierig nach den nächsten Häusern, um erst zum stillstand zu kommen, wenn es nicht mehr gab was den Hunger der Flammen tilgen konnte. Ihr Blick lag auf Kidd, als sie näher kam. Nach ein paar Metern blieb sie stehen und nickte ihnen leicht zur Begrüßung zu. Ein paar Manieren mussten schon sein. „Wie ich sehe macht ihr diesen Schwächlingen Angst.“ Kurz drehte sie ihren Kopf zu den Leuten, um dann wieder zu den Beiden zu blicken. „Der Gastgeber hat mich geschickt um euch etwas zu helfen, falls es hier anstrengend werden sollte. Ich bin Lara dee Witt, ich denke wir werden die nächsten Stunden zusammen arbeiten müssen.“ Sagte sie in einem neutralen Ton.
 
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Eines musste man der jungen Frau lassen, sie hatte Nerven. Ohne ein Anzeichen von Furcht, erwiderte sie Williams wölfischen Blick. Was sich in ihrem Inneren abspielte, blieb ihr Geheimnis, nach Außen hin war sie die Ruhe selbst und das imponierte dem jungen Schwertkämpfer durchaus, war es doch ein Zeichen von mentaler Stärke. Was ihm jedoch nicht gefiel war die Botschaft, die sie überbrachte. Wütend trat er einen Schritt vor: „Nun, offensichtlich scheint dieser aufgeblasene Sack nicht zu wissen mit wem er es zutun hat! Wie es scheint ist seine Menschenkenntnis genauso schlecht wie seine Selbstreflektion. WIR brauchen keine Hilfe.“ Abfällig winke Kidd ab. „Aber was soll‘s, sieh einfach zu das du mir nicht in die Quere kommst. Ich werde mein Schwert jedenfalls nicht stoppen, nur weil du im Weg bist.“
Diese Ansprache hatte nur wenig Zeit benötigt, doch offenbar waren einige der Fischer inzwischen über ihren anfänglichen Schock hinweg. Mit entschlossenem Schritt näherte sich ein älterer Mann, mit weißem, dünnen Haar und einem Gesicht, das tiefe Furchen des Wetters und des Alters trug. „Das reicht jetzt Junge! Wenn dieser Wolfwood meint wir würden uns einfach so geschlagen geben, dann hat er sich geirrt.“ Inzwischen hatte der Fischer den Kreis fast erreicht. William stand regungslos und mit leicht gesenktem Kopf, doch seine roten Augen funkelten dem Gegenüber angriffslustig entgegen. „Das solltest du nicht tun.“ Seine Stimme war ruhig, fast sanft. „Mach dich nicht lächerlich! Ihr seid drei und wir über fünfundzwanzig und es werden mehr kommen, wenn sie das Feuer bemerken. Und nicht nur friedliche Fischer, das kannst du mir glauben. Tu dir selbst einen Gefallen und geh mir aus dem Weg, Junge. Danach verschwindet ihr.“ Er wies drohend, mit ausgestrecktem Zeigefinger auf William. Jetzt betrat er den Kreis. Kidd stand weiter bewegungslos da. Nun waren die beiden gleiche Höhe und der Arm des Fischers senkte sich, er hatte ein triumphierendes Lächeln auf den Lippen…

In einer eleganten Bewegung fuhr der Schwertkämpfer herum, die Fußsohlen verloren kaum den Kontakt zum Boden, gleichzeitig zog er sein Schwert, das in einem silbernen Bogen nach oben surrte. Direkt am Gelenk wurde die linke Hand in einem sauberen Schnitt vom Arm des Mannes getrennt. Blut spritzte und die Hand schlug auf dem Boden auf, immer noch mit leicht ausgestrecktem Zeigefinger. Einen weiteren Schritt tat der Fischer bis ihn der Schmerz erreichte. Schreiend blickte er auf die Stelle wo eben noch seine Hand gewesen war, kam aus dem Tritt und stürzte vorn über, direkt auf den Brunnen zu. Reflexartig versuchte er den kommenden Sturz abzufangen, indem er nach dem Rand des Brunnens griff.
Wie ein Häufchen Elend, am steinernen Rand der Wasserstelle, kauerte der Verletzte nun da. Schluchzend vor Schmerz, den verwundeten Arm an die Brust gepresst, den anderen über den Rand geschlungen, um nicht völlig zusammen zu sacken. William näherte sich langsam, das Schwert in der Hand. Sein Blick war kalt, fast unbeteiligt: „Scheint so, als ob du den zweiten Teil der Regel vergessen hast, Alter.“ Der Fischer antwortete nicht, vermutlich bekam er Kidds Worte überhaupt nicht mit. Die Menge jedoch schon und schrie erschrocken auf. „Tja, Regeln sind Regeln. Tut mir Leid, keine Ausnahmen für Senile.“ Das Katana zuckte hinab...

Und verharrte. Millimeter über dem Ziel, so dicht, dass bereits ein kleines Rinnsal Blut den Unterarm des Unglücklichen hinunter floss. „Das ist nicht dein Ernst?! Meinst du wirklich das ich es weiterhin zulasse, dass du mir in den Weg kommst!“ fauchte William. Ruckartig zog er das Schwert zurück und versetzte dem Fischer einen Tritt gegen den Kopf, welcher ihn aus dem Kreis schleuderte, wo er bewegungslos liegen blieb. Einige der Umstehenden eilten sofort herbei um nach dem Alten zu sehen und im gleichen Moment schob sich ein wahrer Hüne von einem Mann durch die Menge. Mit einem schweren Schmiedehammer in der Hand, steuerte er auf William zu, das Gesicht wutverzerrt. Dieser bekam davon nichts mit, die Hände an den Kopf gepresst, stand er fluchend innerhalb des Kreises und focht einen Kampf, den nur er sehen konnte.
 
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Es war alles so schön die Sonne schien, die Häuser brannten lichterloh, der Qualm hatte eine dunkle Farbe, wie die Seele jener die das Feuer legten und Lorenzo hatte genügend Wasser um sich sauber zu machen völlig selbstzufrieden und Kidd im Rücken lauschte Lorenzo dem Knistern des Feuers und gab es denn etwas was diese Idylle kaputt machen konnte? Nach Ansichten des Silberrückens nicht, aber dann überschlugen sich die Ereignisse und der Feuerleger hatte nicht mal die Zeit irgendwie zu reagieren. Erst ertönte eine Frauenstimme die sich als Unterstützung für die Devils vorstellte, da Lorenzo gerade in den Brunnen sah und das Wasser zu betrachten versuchte konnte er nicht sehen das es sich dabei um die Bekanntschaft von Viktor handelte, die von Wolfwood hergeschickt wurde. Es war wirklich schwieriger als gedacht, die ganzen Pech Flecken rauszubekommen, es klebte an den Armen des Silberrückens und etwas an seiner Brust. Mit einige kräftigen Zügen holte er das Wassereimer aus dem Brunnen und griff mit den Händen ins Wasser um sich dann anschließend die Arme zu Waschen, dabei wollte er gerade ansetzten etwas zu sagen als Kidd anfing zu schreien und er sagte nur die Wahrheit. Was dachte sich dieser Sack von Wolfwood? Wenn er einen Mann geschickt hätte würde man es noch verstehen, aber eine Frau zu schicken kam einer Beleidigung gleich und der junge Arzt hoffe das es eine war, denn dann hätte er die Möglichkeit sich bei Vladko zu rechtfertigen, warum er Wolfwood den Hals umdrehte, andererseits waren die letzten Frauen die er sah reiche Kröten, da würde ein lächelndes Gesicht sicher gut tun. Dann passierte etwas unerwartetes und einer der ältesten Bewohner fing an den Helden zu spielen und fing an mit Warnungen um sich zu schmeißen, dabei nahm er nur Kidd als Gesprächspartner wahr und beachtete Lorenzo gar nicht, dieser wischte sich immer noch das Pech von der Brust und war wie abwesend.


Gerade als er fertig damit war sich zu säubern drehte sich Lorenzo zu Kidd um, um ihn zu Fragen was sie jetzt tun sollten, da traf ihn auch schon ein strahle warmes Blut im Gesicht und er musste erst mal die Augen schließen. Ich bin blind, verdammt! Das war aber nur der erste Gedanke von ihm und er fing sich schnell wieder und verwarf den Unsinn, aber da war für ihn immer noch die Frage auf wenn er böse sein sollte Kidd oder der alte Sack? Beide hatten Schuld, beide konnte nichts dafür. Mit dem Ärmel wischte er sich das Blut vom Gesicht und sah wortlos zu Kidd, der wohl wieder mit seinem innerem Freund zu kämpfen hatte, Charlie meldete sich immer dann zurück, wenn es anfing interessant zu werden zumal Lorenzo gerne wissen würde, ob Kidd dem alten die zweite Hand ebenfalls abschlagen würde. Als auch noch der Hüne von Schmied auftauchte war die Idylle offiziell zu ende. Lorenzo wusste wohin der Kampf zwischen Charles und William führte, er musste am ende eingreifen damit dem armen nicht passiert, während dessen baute sich der Schmied vor Kidd auf und hob seinen Hammer mit beiden Händen in die Höhe um dem Koch einen Schlag zu verpassen, doch dazu kam es nicht.


Etwas heißes traf den Hünen im Gesicht wobei dieser sofort die Hände schützend vor sein Gesicht hielt, dabei ließ er seinen Hammer vor sich auf den Boden fallen, als er den ersten Schmerz überwunden hatte Blickte ließ er seine Hände sinken und blickte auf den Boden. Dort lag sie das Geschoss das ihm im Gesicht traf und eine kleine Brandwunde an der Stirn verursacht hatte eine Zigarre die beinahe zum ende geraucht wurden. “Großer, mit solchen schweren Gegenständen fuchtelt man nicht rum. Was meinst du wäre passiert wenn es auf deinem Fuß gelandet wäre? es war Lorenzo der dem Schmied die Zigarre ins Gesicht schnippte, eigentlich war es eine Verschwendung von Tabak, aber hätte er sich dazwischen gestellt würde jetzt seine Schädel gebrochen und Kidd der immer noch die Hände am Kopf hatte, machte nicht den Eindruck sich erholt zu haben, nebenbei war es die beste Lösung die ihm auf Anhieb einfiel. Erzürnt über das was Lorenzo sagte und noch aufgebrachter als vorher beugte sich der Schmied vor um seinen Hammer aufzuheben, mit einem Schritt war Lorenzo ebenfalls beim Hammer und trat sofort drauf, so das der Schmied erst einmal Schwierigkeiten hatte sein Arbeitsinstrument aufzuheben. Jedoch hatte Lorenzo seinen Gegenüber unterschätzt dieser zog ruckartig seinen Hammer unter dem Fuß von Lorenzo weg, weswegen dieser nach hinten taumeln musste und erst am Brunnen wieder halt fand, erneut schoss ihm etwas durch den Kopf, diesmal jedoch nicht das er Blind sei sonder das es wohl Zeit wurde, dass Lara anfing sich wie die Unterstützung zu Verhalten, diese Stand immer noch an ihrem Platz und sah den beiden zu. Wieder zu seine vollen Größe gewachsen stürmte der Schmied auf Lorenzo zu und hob erneut seinen Hammer in die Höhe, er war sich diesmal sicher das er treffen würde, doch kam ihm Lorenzo vor schleuderte ihm den Eimer an den Kopf, doch gegen den Hammerhieb hatte das Teil aus Holz kaum eine Chance, schnell stürmte Lorenzo vorwärts und schlug dem Mann einige mal ins Gesicht, erst beim dritten Schlag fing der Mann an nach hinten zu weichen aber nach dem neunten Hieb von Lorenzo fiel er nach hinten. Ein raunen ging durch die Menge als sie mit ansehen mussten wie ihr wohl bester Mann, der Anwesend war, zu Boden ging, doch hatte der Schmied nicht vor so schnell aufzugeben, also rappelte er sich langsam wieder auf.


Erstaunt über den Willen des Schmiedes griff sich der Silberrücken ins Kimono und holte eine Zigarre hervor und zündete sich mit seinem Streichholz an und nach dem sich das Rauch der Zigarre von seinem Gesicht vorzog, blickte dieser zu Lara hinüber und lächelte freundlich Was hältst du davon dem Typen den Rest zu geben, wenn du schon hier bis dann kannst du auch gleich bleiben, es sei den du hast was anderes vor. Hast du was anderes vor? selbstverständlich war die Frage nicht ernst gemeint und das konnte man dem Arzt auch vom Gesicht lesen.
 

Ella Dixie

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Natürlich wirkte dieser Mann der nun vor ihr stand nicht wie ein typischer Geselle den man auf der Straße trifft, aber Lara hatte schon vor langer Zeit gelernt ihre Gefühle zu unterdrücken. Außerdem war sie selber auch auf einem Piratenschiff aufgewachsen da bekam man viel zu Gesicht. Wie immer hatte sie ihre Gedanken unter Kontrolle, nur ein reiner Geist konnte auch im Kampf bestehen. Nach dem sie sich vorgestellt hatte und es geklärt war, warum sie hier aufgetaucht war. Fing auch schon der Mann der am Brunnen zu reden, während der andere sich noch abzuwaschen schien. Mit einer recht steifen Miene hörte sie ihm aufmerksam zu und nickte leicht nach dem er seine Ansprache beendet hatte. „Keine Angst ich werde euch schon nicht in die Quere kommen.“ Sagte sie mit einer recht neutralen Stimme und blieb dort stehen wo sie war. Lara hatte sich auch keinen Meter weiter bewegt, als Kidd einen Schritt nach Vorne getan hatte. Was hatte ihr Meisterin Mai beigebracht? Man sollte nie von einem Gegner zurück weichen ob nun im Kampf oder auch in einem Gespräch. Zwar gehörten im Moment die beiden Männer nicht dazu, aber Lara würde ihre Regeln nicht einfach so über Board werfen.


Einen Moment überlegte sie ob sie sich nicht einen Platz zum hinsetzen suchten sollte, aber beließ es dabei einfach stehen zu bleiben. Es dauerte auch nur einen kurzen Moment, da hatte sich einer der Dorfbewohner entschieden gegen die Piraten vorzugehen. Ihr Blick blieb auf den hageren alten Mann hängen, sie musterte ihn nur kurz, dann blickte sie wieder zu Kidd und sein wölfisches Gesicht. Der Alte hatte schon einen gewissen Mut, das musste sie ihm lassen. Doch das nutze ihm nichts gegen ein Schwert. Diese ganze Szene war ein Beispiel dafür das Worte doch nicht immer die beste Waffe des Menschen war.
Schnell hatte sich das Schwert den Weg durch den Arm des Mannes gebahnt. Wie durch Butter schien es zu schneiden und in einem hohen Winkel flog die Hand durch die Luft, um nicht weit vom Brunnen auf dem Boden zu landen. Für den Moment starrte sie auf die Hand und verschränkte ihre Arme wieder vor der Brust.


Dann sah sie den Schatten der sich aus der Menge einen Weg zu ihnen bahnte. Der Mann war wirklich groß und schien Kraft zu haben, denn den Hammer den er bei sich hatte war von einem enormen Ausmaß. Auf jeden Fall aus Laras Sicht, sonderlich groß war sie ja nicht. Erst jetzt änderte sich ihr Gesicht zu einem interessierten Ausdruck. Natürlich wollte sie wissen wie sich wohl die Leute schlagen würden. Diese beiden Piraten schienen schon etwas Erfahrung zu haben. Der Eine hatte ja bewiesen, das er nicht nur einfach leere Drohung ausstieß.
Der Andere hatte noch immer Pech an der Kleidung, was ein Grauen für Lara war. Pech war ein Feind jedes Stoffes. Eigentlich konnte der Kerl seine Lumpen auch gleich wegwerfen, denn Pech bekam man nie wieder aus der Kleidung, so war es zumindest ihre Überzeung. Das zeug klebte alles voll und ließ sich nur wirklich sehr sehr schwer von einem Stoff lösen. Doch im Moment war der Kampf viel interessanter. Ihr Blick achtete genau auf die Bewegungen der Männer. Der Pirat schien wirklich schon mehr Erfahrung zu haben, denn er konnte schnell den Kampf für sich entscheiden, aber der Schmied war wohl noch nicht besiegt, denn er stand schon wieder nach den Schlägen auf und Lorenzo richtete das Wort an sie. Kurz musterte sie den Mann und dann ihn, um nur leicht mit dem Kopf zu schütteln. „Nein, ich habe nicht anderes vor.“


Dann auch trat sie zum ersten mal vor. Sie verließ ihre Position und ging langsam auf den riesigen Schmied zu. In ihrem Kopf begann sie wieder ihren Geist zu klären. Alle unwichtigen Gedanken, wie das Pech auf der Kleidung von Lorenzo oder das knistern der Flammen, verbannte sie für den Moment aus ihrem Kopf. Es gab nur sie und den Gegner. Sie trat dem Riesen so in den Weg, das er sie angreifen musste, um an die Piraten zu gelangen. Sein Gesicht hatte sich zu einer Grimasse aus Zorn und Wut verwandelt, das ganze wurde von den Schürfen und Kratzern des Kampfes, nur noch mehr unterstrichen. Er war so in Rage das er ihm egal schien, ob er nun Frau oder Mann angreifen würde und das war Lara recht. Sie stand vor ihren Gegner, wie ein Fels. Die Größe schien sie nicht zu beeindrucken, denn sie blickte ihm nur entgegen und dann kam auch schon der Angriff.
Der Schmied holte mit seinem Hammer aus, um Lara mit voller Wucht zur Seite zu schlagen, als wollte er eine lästige Fliege mit seinem Hammer weg schlagen. Sie sah den Hammer wie er auf sie zuraste und eine halb Runde Bahn beschrieb. Noch bevor der Hammer sie berühren konnte, tauchte sie unter dem Schlag hinweg. In einer fliesende Bewegung richtete sie wieder ihren Oberkörper auf und versetzte dem Schlagarm einen kräftigen Stoß mit ihren flachen linken Hand, so das noch mehr Kraft und Wucht in den Schlag gelegt wurde. Der Schmied musste diesmal mehr Kraft aufwenden, um seinen Schlag zu stoppen und das nutzte Lara aus. Schnell machte sie zwei Schritte auf den Gegner zu und gab mehre Schläge in seine ungeschützte Seite, so das er zum zweiten mal in Taumeln geriet. Wie ein Stück Teig das an dem Kochlöffel klebte, blieb sie an ihrem Gegner. Immer wieder deckte sie ihn mit neuen Schlägen ein, bis dieser wieder zu Boden ging. Der Schmied war kein starker Gegner gewesen. Er hatte nur reine Kraft und ungeschickte Schläge benutzt, etwas was Lara leicht blocken konnte.
Dann drehte sie sich zu den beiden wieder um und ging an die Stelle zurück wo sie vorher gestanden hatte. „Zufrieden die Herrn?“
 
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Der unglückliche Schmied wusste nicht wie ihm geschah. Zuerst zwang ihn der pechbefleckte Grobian förmlich auseinander und nun auch die eigentlich zierlich anmutende junge Frau. Was waren das nur für Typen? Auch die Menge wurde immer unruhiger. Aus anfänglicher leichter Furcht, wurde handfeste Angst und die ersten zartbesaiteteren unter den Anwesenden wanden sich bereits um und ergriffen die Flucht.

Die dunkle Wasseroberfläche schien das Licht förmlich in sich aufzusaugen und das Wasser, welches Charles umströmte, war wie ein kalter, unsichtbarer Mantel, der sich um seinen Körper schlang, ihn festhielt und ihm die Kraft raubte. Er spürte Williams Hände die ihn erbarmungslos festhielten und sah sein unbewegtes, von der Beugung an der Wasseroberfläche verzehrtes, Gesicht und konnte doch nichts tun. Charlie hätte es wissen müssen. Er selbst hatte William diese Macht gegeben, damals in Lvneel. Was nun kam war nichts als die logische Konsequenz. Ihm war klar gewesen, dass es ein Nachspiel haben würde wenn er jetzt intervenierte.
Immer enger schloss sich der unsichtbare Mantel um den unglückseligen Charles und das Letzte was er wahrnahm war Willams Stimme, die ihm offenbarte: „Von nun an bin ich der Boss und du machst nur noch was ich will und wenn ich es will. Kein eingreifen mehr! Keine Schwäche mehr!“. Dann stürzte die Dunkelheit auf ihn herab.


Von all dem, bekamen die Außenstehenden nichts mit, für sie stand Kidd nur regungslos da. Auch der Schmied schien es nicht zu bemerken, was nicht weiter verwunderlich war, war er doch im wesentlichen mit seinem eigenen, schmerzendem Körper beschäftigt, nach der Abreibung, die ihm die beiden anderen verpasst hatten. Doch noch war Kraft in ihm und er war ein störrischer Mann, der es nicht gewohnt war sich zu beugen. Stöhnend kam er auf die Beine, hob in einer weiteren Kraftanstrengung den Hammer auf und bewegte sich, diesen zum Schlag erhoben, auf Lorenzo und Lara zu. Doch wenige Meter vor seinen Widersachern stockte er. Ein Schmerz durchzuckte seinen Körper, der Hammer entglitt seinem erschlafften Griff. Langsam wanderte die Hand zu seiner Brust und befühlte das kalte Metall, welches aus ihr ragte. Ein letztes Mal strafften sich die Muskeln des Hünen und dann war es vorbei.

William zog das Katana aus dem Rücken des toten Schmieden, so dass dieser vorn über kippte und vor dem Schwertkämpfer im Staub liegen blieb. Kidds Augen funkelten wie Feuer, doch als er seine Stimme erhob, war diese kalt und ruhig: „Die Regeln wurden geändert! Von nun an endet jeder wie der da, „ er deutete abfällig auf den Körper zu seinen Füßen, „wenn er sich mir in den Weg stellt!“
Das löste endgültig Panik unter den Anwohnern aus. In einem wilden Aufschrei stob die Menge auseinander.
 
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Es war amüsant mit anzusehen wie die junge Frau den Schmied bearbeitete, es war anders als wie Lorenzo es selber machen würden, sie war konzentriert, sie war beherrscht, kontrollierte ihr Bewegungen und wusste wie sie mit gezielten Schlägen optimalen Schaden anrichten konnte. Deswegen hielt sich der Schmied auch nicht mal eine Minute bevor er zusammenbracht, schon das zweite mal, seid dem die Fremden aufgetaucht waren. “Zufrieden bin ich noch lange nicht.“, als der Silberrücken Lara nach sah, steckte er sich eine weitere Zigarre in den Mund, ohne sie anzuzünden, “Erst jetzt wird es richtig Spaß machen, jetzt wo du uns bewiesen hast, dass du uns wirklich nicht im Weg stehen wirst.“ Das Kiddo immer noch in einem Konflikt mit sich steckte, konnte Lorenzo nur raten, aber was anderes würde es wohl nicht sein. Es war immer Charles der dazwischen Funkte wenn es spaßig würde und sonst würde sich William auch nicht ablenken lassen, wenn er dabei war zu Kämpfen. Es war schon merkwürdig, mit anzusehen wie er dort stand und die Hände an seinen Kopf presste, so als würde er seinen Kopf davon halten auseinander zu brechen, ohne das einer nur ahnen konnte was in ihm vorgeht. Kurz war es still geworden, nicht einmal die Bauern sagten etwas, viele von ihnen Blickten auf den Schmied, der jetzt wieder aufstand und weiter kämpfen wollte. Noch bevor Lara oder Lorenzo etwas machen konnten, bliebt der Schmied mit einem Schwert in der Brust stehen, als die Klinge seinen Körper wieder verließ sackte dieser zu Boden und Lorenzo sah zu wieder das Leben aus ihm wich, es war ein befriedigendes Ereignis, aber auch der endgültige Beweis für die ernste Lage in der die Fischer und Bauern steckten. Sie zerstreuten sich schneller als sie, sich am Brunnen trafen, viele von ihnen Flüchteten aus dem Dorf hinaus ohne dass sie zurück Blickten, ihnen war die Angst nicht nur ins Gesicht geschrieben, die meisten hatten sogar Probleme damit richtig zu laufen. Aber es änderte nichts an der Sache das Lorenzo jetzt keinen mehr hatte mit dem er sich beschäftigen konnte und das danke William, “Wieso zur Hölle musst du immer so direkt sein? Jetzt müssen wir den ganzen Tag den bösen Spielen und haben keine Menschenseele an dem wir ein Exempel statuieren können. Er hätte Stunden lang so weiter machen können, wenn er nicht durch ein lautes Krachen unterbrochen wäre. Die drei Auftragsrüpel drehten gleichzeitig den Kopf und Blickten das Haus an, dass Lorenzo zu vor angesteckt hatte, dass Feuer hatte sich mittlerweile schon so weit ausgebreitet, dass alle Häuser unter flammen standen, so hatten die meisten der Fischer nicht mal die Zeit ihr Hab und Gut raus zu holen. Auch die Restlichen Häuser machten den Eindruck als würden sie in den nächsten Sekunden ins sich zusammenbrechen. Keiner konnte was für ihre Heimat machen, wie hätten sie auch? Der Brunnen war besetzt und bis zum Meer war es ein langer Weg und ihren einzigen wirklich kräftigen Mann verloren sie am Brunnen.“So wie es aussieht sind wir hier fertig, gibt keine Menschen zu verprügeln und auch keine Beute die wir machen können, sollen wir nicht weiter?“ Lara sowie Kidd nickten zu und die dreier Gruppe setzte sich in Bewegung und verließen das Fischerdorf, der Brunnen war wieder freigegeben, doch ließ sich keiner mehr finden, der freiwillig zurück ins Dorf wollte, nicht solange der Teufelsvorhut dort war.


Nicht allzu weit entfernt nährte sich ein junger Mann dem Fischerdorf, er sollte Fisch und einige an Proviant abholen, wie er es jeden Tag tat seitdem sie auf Symetria waren. Es war nicht sein Traumjob den Boten zu spielen, doch konnte er damit leben. Seinen Speer trug er wie gewöhnlich mit der rechten Hand,die Spitze war schon abgebracht, aber Schmied im Fischerdorf wollte ihm Heute eine neue Einsetzten, so das sein Speer wieder voll Einsatzbereit ist. Der Weg den er immer nahm, war sehr abgelegen und es war eine Überraschung das er drei weiteren Personen begegnete, die ihm entgegen kamen. Für gewöhnlich nutze diesen Weg nur noch ein Händler der irgendwo in der nähe sein Haus hatte. Die beiden Männer sahen nicht sehr freundlich an, doch die schwarzhaarige hatte was und er würde sie später wieder finden, wenn er die Fische und den Rest bei der True Justice abgeliefert hat. Mit schnellen Schritten machte er sich zu Dorf, in der Hoffnung er würde die schwarzhaarige noch auf dem Rückweg erwischen, doch der Rauch den er vom Dorf aufsteigen sah, ließ ihn schlimmes vermuten, also legte er einen Zahn zu.


Bis auf den Speerträge, der ihnen auf dem Weg begegnet war, passiert nichts auffälliges. Die dreier Gruppe, um Kiddo, Lara und Lorenzo, setzten ihren Weg fort ohne wirklich zu wissen, wo sie waren. Der Pfad dem sie folgten war verlassen und beinahe ungebraucht, bis auf ein paar Rad Spuren, die auf eine Kutsche oder einem Wagen deuteten, war nichts da was nach Leben deutete. Eine kleine Lichtung ließ die drei aus den Gedanken kommen und sie blickten sich alle an, es schien so als dachten sie das gleiche, eine einsames Haus, abgelegen von den Dörfern und wie es schien war der Besitzer wohlhabend, also warum sollte man ihm nicht etwas abnehmen? Noch bevor einer der beiden was sagen konnte packte der Silberrücken seinen Kumpanen am Arm und zerrte ihn mit sich. Lara war dein Name oder? Für eine Frau ist es gefährlich, dort rein zu gehen, wer weiß was uns erwartet? Du bleibst erst einmal draußen. Wenn die Luft rein ist, rufen wir dich. Die schwarzhaarige Schneiderin hatte nicht mal die Möglichkeit Protest einzulegen, so schnell waren Kidd und Gangitano schon weg.
Der Silberrücken mochte es nicht viele Leute um sich zu haben, selbst die Anwesenheit von Kidd war einer zu viel, aber auf ihn konnte er mittlerweile nicht mehr verzichten, aber es war der Misstrauen warum Lorenzo mit Kidd rein wollte. Sie hatte sich als Hilfe vorgestellt, die von Wolfwood geschickt worden, war und diesem Kerl trauter er nicht, irgendwas sagte dem narbigem das diese Mann etwas im Schilde hatte. Also würde er sich erst mal mit Kidd absprechen bevor es weiter ging und die Beute aus dem Haus würde er auch nur gerne mit Kidd teilen, bevor es eine fremde bekam.
 

Ella Dixie

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[FONT=arial, helvetica, sans-serif]Ein knappes Nicken war die Antwort von Lara und sie blickte zu den Beiden. Es hätte sie auch überrascht, wenn sie so einfach die Beiden überzeugen konnte. „Nun na dann wollen wir mal Spaß haben.“ Sagte sie knapp und blickte zu den Leuten die noch immer um dem Brunnen standen. Kurz bleib sie auf Kidd liegen mit ihren Augen. Sie musterte ihn, wie er seine Hände an den Kopf riss und irgend was in seinem Kopf vorging. Lara konnte nur raten oder besser gesagt rätseln woran er sich wohl erinnerte oder was wohl sein Problem war. Schnell legte sie das Problem zur Seite zum einen interessierte es sie im Moment nicht sonderlich was mit dem Kerl vor sich ging und es gab wichtigeres, wie zum Beispiel diesen Hünen, der sich schon wieder am erholen war. Er hatte wirklich Durchsetzung vermögen, aber bei nur reiner Kraft und Stärke würde er wieder den kürzeren ziehen. [/FONT]
[FONT=arial, helvetica, sans-serif]Ihre Faust ballte sie wieder zusammen, so das man das leichte Knacken von ihren Knochen hören konnte. Innerlich bereitete sie sich wieder auf einen Kampf vor, doch bevor sie irgend etwas machen konnte, ragte ein Schwert durch seine Brust. Das Metall glänzte noch leicht, obwohl überall das rote Blut von der Klinge tropfte. Laras starrte nur kurz auf die Klinge und dann zu Kidd. Er schien sich wieder erholt zu haben, denn seine Klinge steckte eindeutig in der Brust des Mannes und diese Tat brachte das Fass zum überlaufen. Der Tod des Schmiedes oder die schwere Verletzung führte zu der gewünschten Panik. Die Leute hatten Angst und zeigten ihren waren schwachen Gefühle. Es war der erste Sieg, aber noch immer fragte sie sich wo wohl der Harken an der ganzen Sache war. Sie konnte sich nicht vorstellen das diese Mann der ein zigste starke hier auf der Insel sein sollte. [/FONT]


[FONT=arial, helvetica, sans-serif]Der Lärm des Haus was nun unter seinem eigenen Gewicht zusammen brach, war wie ein Startschuss um einen nächsten ort aufzusuchen. Lara hörte den Gespräch der Beiden zu und gab mit einem leichten Nicken zu verstehen, das sie ihnen folgen würde. Mehr konnte sie eh nicht sagen, dazu kannte sie keinen der Männer und nach Small Talk war es ihr im Moment sowieso nicht. [/FONT]
[FONT=arial, helvetica, sans-serif]Die Flammen spiegelten sich leicht in ihrem glänzenden Kleid, als sie sich von dem Ort entfernten. Man konnte hören wie die Flammen immer lauter wurden und der Geruch von frisch verbrannten Holz lag in der Luft. Über der Insel breiteten sich dunkle Brandwolken aus, die das erste Zeichen der Katastrophe waren die nun die symmetrische Insel heimsuchten. Kurz blieb sie noch einmal auf dem Weg stehen und blickte über das Flammenmeer. Es war ihr erster Schritt in die Richtung einer Piratin. Ihre Mutter wäre wahrscheinlich besonders stolz auf sie. Noch einen Moment lang betrachtete sie das Schauspiel und folgte dann zügig den Beiden. Der Speerträger musterte sie mit verhaltener Neugier, doch an ihm schien nicht besonderes und so achtete sie lieber auf ihr nächstes Ziel. [/FONT]


[FONT=arial, helvetica, sans-serif]Eine kleine Lichtung tat sich vor ihnen auf und ein einsames Haus stand hier. Das Holz war gut bearbeitet und zeigte von einem gewissen vermögen, denn der Besitzer oder die Besitzerin, musste schon etwas mehr Geld auf den Tisch gelegt haben, um ein solches Haus zu bauen. Lara wollte gerade etwas zu den Beiden sagen, als auch schon Lorenzo Kidd packte und mit ins Haus zog. So konnte er nicht den gereizten Blick von Lara sehen, den sie ihm schenkte als er das Haus betrat. „Okay, ich warte hier.“ Murmelte sie mehr zu sich, denn die Beiden waren schon im Haus verschwunden. „Für Frauen ist es dort gefährlich. Was für ein Schwachsinn.“ Murmelte sie leicht genervt vor sich hin, während sie langsam begann das Haus zu mustern. Ihre Aufmerksamkeit wurde durch eine Schnitzarbeit geweckt, die sie mit großer Interesse musterte. So konnte sie die Zeit gut überbrücken, während die Beiden sich im Haus vergnügten. Vorsichtig und fast schon zärtlich fuhr sie mit den Finger über das Holz, um die Arbeit des Schreiners besser spüren zu können und wenn möglich mehr über seine Arbeit zu erfahren, denn manche Techniken die man beim Hausbau nutzte konnte man auch gut auf einem Boot gebrauchen.[/FONT]

Genau wusste sie nicht wie viel Zeit vergangen war, aber ein Geräusch lenkte sie von den Schnitzereien am Haus ab. Jemand kam gerade wieder den Weg hoch und nicht gerade in einem Wanderschritt. In recht schnellen Abständen konnte sie das Auftreten von Schuhen auf den Boden hören. Sofort löste sich Lara von dem Haus und stellte sich ein paar Meter vor das Haus. Ihre Arme verschränkte sie wieder vor der Brust und wartete geduldig ab.
Recht bald konnte sie wieder den jungen Mann erkennen der ihnen auf den Weg entgegen gekommen war. Auf seiner Stirn war der Schweiß zu erkennen, der im Sonnenlicht leicht glitzerte. Seine Augen waren aber das interessanteste. Lara schätze das es Wut und Angst war, was sie im Blick des Mannes erkannte. Lara sprach kein Wort sondern, wartete weiter ab. Der Fremde blieb ein paar Meter vor ihr auf der Lichtung stehen, seine Hand hatte sich um den Speer geschlossen, schon so sehr das seine Knöchel weiß hervortaten. „Ihr verfluchten Piraten!“ Stieß er in einem wütenden Tonfall aus und fixierte weiter Lara, sein Speer war nun auf sie gerichtet. Ihre Augen verengten sich, als er sie ansprach und sie ging in eine Verteidigungsposition. „Ihr werdet dafür bezahlen was ihr dort Unten angerichtet habt.“ Seine Stimme überschlug sich schon und genau das war etwas was Lara gebrauchen konnte. Wut mochte zwar Kraft geben, aber der Kämpfer ließ auch mehr Fehler zu, da er dies meistens in seinem Rausch der Wut nicht bemerkte. „Du kannst eh nichts mehr machen! Entweder du lässt hinter deinen Worten Taten folgen oder geht wieder dort hin zurück wo du hergekommen bist.“ Sagte sie mit kalter Stimme und der Fremde schien nur noch mehr in Wut zu geraten. Es würde nicht mehr lange dauern, da würde er sie angreifen, nicht mehr lange.
 

Vladimir

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“Glaubst du wirklich, dass du es alleine schaffst?“ “Sei still! Alice kann das! Alice ist keine Närrin!“ “Dir ist aber schon klar, dass wir uns von dem Feuer entfernen?“ “Sei still! Alice geht richtig..“
Man möge sich nun fragen, wie es zu diesem äußerst lauten Geschehen gekommen ist. Nun ja, dies ist recht simpel zu erklären. Während die Blonde auf dem Weg zu den brennenden Gebäuden war, kam es abermals zu einem kleinerem Auseinandersetzen zwischen der Stimme und dem Mädchen. Es endete allerdings anders als sonst. Anstatt zu schmollen, wurde die Einundzwanzigjährige so stark provoziert, dass sie vollen ernstes der Stimme nun beweisen wollte, dass sie eben keine Närrin war. Und hier wären wir dann wieder. Die Sensenträgerin schritt nun durch das Dorf und entfernte sich immer mehr von den Flammen. Die Stimme hatte ihre Freude damit, das Kind noch weiter fertig zu machen und Alice? Ja, Alice wurde wohl immer mehr und mehr bewusst, dass sie, wenn nicht bald etwas passieren würde, der Stimme recht geben musste.
“Du hast dich verlaufen..“, meinte gelassen die Stimme. Die Blonde schüttelte den Kopf. “Alice hat sich nicht verlaufen. Alice ist richtig!“
Was sollte man denn auf solch eine Sturköpfigkeit denn noch antworten? Der Weg lichtete sich langsam von dem überflutendem Gelb, welches die Straßen an sich riss und ein hartes Weiß biss sich förmlich durch. Aber das Weiß war nicht allein, mit ihr war ein spitzes Grün. “Schon wieder Grün?“ “Nun ja, die meisten Menschen sind grün.. du bist es zum Beispiel hinter den Ohren…“ Die Blonde schreckte leicht hoch. “Alice ist grün hinter den Ohren?!“ “Sei doch still!“ Also ob ihr ein „ups“ entfliehen wolle, verdeckte die Verrückte ihren Mund mit beiden Händen und starrte das harte Weiß mit ihren fließendem schwarzen Haar an und das stachelige Grün, welches wohl mit dem Weiß zu kämpfen begann. Sie war irgendwo im nirgendwo gelandet, doch letztendlich, auch wenn es unbewusst war, hatte sie jemanden gefunden, der wohl nicht einen zwei Meter Abstand von ihr machte. Nein, die zwei Personen standen sich gegenüber und das stachelige Grün hatte einen Stock bei sich. “Das ist ein Speer…“ “Spielt das harte Weiß mit dem stacheligen Grün?“, flüsterte die Caeleb leise zu der Stimme. “Ja, aber das ist ein Spiel für zwei. Bleib hier und schau zu. Vielleicht kannst du etwas lernen…“ Und so blieb das Mädchen in Schwarz abseits von dem Kampf stehen. Sie hielt Krähe wieder fest in ihren beiden Händen umschlossen und begann neugierig vor lauter Aufregung an auf der Stelle zu wippen.
 
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„Für eine Frau ist es gefährlich dort reinzugehen?“ William lachte amüsiert, als die beiden Piraten das Haus betraten. Verflogen war seine Wut auf Charles, ob der Dreistigkeit von Lorenzos Worten. „Wirklich. Immer wenn man glaubt du bist nun doch im Stehen eingepennt bist, dann haust du auf einmal sowas raus.“ Der Schwarzhaarige lachte ein weiteres Mal laut auf und begann dann systematisch die Schubladen und Schränke des Anwesens zu durchsuchen.

Die Eingangstür hatte kein Problem dar gestellt. Lorenzo hatte sie ohne viel federlesen einfach eingetreten und der Anblick, der sich ihnen bot war erst einmal vielversprechend. Das Haus war nicht nur deutlich geräumiger als die kleinen Katen der Fischersleute, es war auch bedeutend besser eingerichtet. Schwere Vorhänge an den Fenstern, die Fußböden aus geschliffenen und geölten Holzbrettern, vermutlich vom Walnussbaum stammend, unterbrochen von mehreren, kunstvoll anmutenden Teppichen. Die Wände waren von hellem Weiß und wurden von einer Reihe von Bildern und Gemälden unterschiedlichster Herkunft. Insgesamt wirkte das alles auf eine unbestimmte Art wie zusammengewürfelt, ob und wenn ja wie viel es wert war, war nur schwer zu sagen. Und etwas Weiteres fiel dem Schwertkämpfer ins Auge. Nachdenklich fuhr er mit dem Zeigefinger über die Oberfläche einer Kommode, die er gerade durchsucht hatte. Sie enthielt nichts wertvolles nur einige Stoffservierten, sowie Kerzen und einige dünne Plättchen aus Kork. „Hmmm merkst du was? Hier liegt überall Staub. Scheint so, als ob hier schon länger niemand mehr gewesen ist.“

So suchten sie weiter und fanden allen möglichen Kleinkram, von geringem Wert und noch geringerem Interesse. Doch dann wurde William fündig. Eine Schublade in einem Sekretär, nahe des großen Tisches in der Mitte des Raums, offenbarte eine Reihe von silbrig blitzendem Besteck. „Na das ist doch was.“ Brummte er zufrieden, zog sich die Tischdecke heran und zweckentfremdete sie als Beutel, für seine Beute. Mit diesem improvisierten Sack in der Hand zog der Rotäugige weiter durch das Zimmer und hinterließ dabei eine Spur von herausgezogenen und durchwühlten Schubladen, aufgerissenen Schränken und achtlos auf den Boden geworfenen Kleidungsstücken. Wirklich fündig wurde er nicht, nur in einige Münzen ihm unbekannter Prägung aus einem Glas und ein offenbar mit Blattgold besetzter Federhalter fanden ihren Weg in seinen Behälter. Enttäuscht wand er sich um und rief nach Lorenzo, der sich im Nachbarraum, offenbar sowas wie ein Lesezimmer, befand. „Irgendwie nicht sehr prall hier. Mehr Schein als Sein. Wie sieht‘s bei dir aus?“
 
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Als Lorenzo die Tür aufbrach staunte er nicht schlecht. Für eine symmetrische Insel gab es auf der Insel viele Anwesen und nobel Häuser, die man hatte ausnehmen können. Die zwei teilten sich auf und suchten nach Wertsachen, aber dem Silberrücken entfiel nicht daß sein Partner die Bude unter die Lupe nahm. in seinen Augen reine Zeit Verschwendung, die Zeit die er damit verbrachte hätte er nach Beute suchen können, aber dann leuchtete es auch dem Silberrücken ein. „Hmmm merkst du was? Hier liegt überall Staub. Scheint so, als ob hier schon länger niemand mehr gewesen ist.“ daß so etwas Kidd auffiel überraschte ihn nicht, er war immerhin Koch und er achtete auf Hygiene in seiner Umgebung. Leise nickte Lorenzo und überlegte einen Moment lang, Aber warum sollte man so eine schöne Behausung selten Besuchen? Schon merkwürdig, gehört wohl einem Händler der auf Reisen ist. Weißt du ändert auch nichts an der Tatsache das wir die Bude jetzt leer räumen. Der wird sich wundern wenn er wider Heim kommt Nicht das sie einen Startschuss nötig hatten, aber nach den Worten von Lorenzo fingen die beiden an alles auf den Kopf zu stellen, die Küche war Lorenzos erstes Ziel, war schon seltsam das nicht der Koch sondern der Arzt die Küche besuchte, dabei ging es dem Narbengesicht nicht um die Gewürzte oder Zutaten er war auf der Suche nach Rum und er wurde auch recht schnell fündig, dass beste war aber das es nicht ein Billigzeugs aus den Kneipen war, nein die Flaschen hatten schon einige Jahre hinter sich und sahen teuer aus. Ohne zu zögern griff er nach einer Flasche und trank erst mal in Ruhe etwas, bevor er sich wieder dran machte die Küche abzusuchen sein nächster Fund war ein kleines Buch vollgepackt mit irgendwelchen Rezepten. Sein erster Gedanke war es liegen zu lassen, der zweite es für William mitzunehmen er entschied sich jedoch für die dritte, er würde es nehmen und William für einen guten Preis verkaufen. Freundschaft, wenn man es bei den beiden so nennen konnte, war eine Sache, Geschäfte machen eine andere. Da fiel ihm selber ein, dass die Bude möglicher weise eine Bücherei haben könnte, Einige Bücher über Medizin wären nicht verkehrt, dabei fiel ihm der Lärm auf den Kidd verursachte als er nach Beute suchte aber er hatte wohl keine Glück gehabt so wie er vorging könnte man denken er lies seine Wut an den Möbeln aus. Lorenzo hatte ebenfalls keinen Glück, er konnte weder eine Bücherei noch etwas anderes finden, aber er hatte aus dem Fenster einen guten Blick auf Lara und dem Kerl vor ihr.


Es war nicht schwer zu erkennen das es der Mann der war der ihnen entgegen kam, aber weshalb er auf Lara los ging konnte der Silberrücken nur raten es lag wohl am Feuer das die Gruppe legte, also gab es auf dieser Insel weit mehr als Bauern, Fischer und reiche Säcke. Kidd, ich glaube draußen ist es doch gefährlicher für eine Frau als hier drin. Meinst du wir sollten ihr helfen oder sagen später aus sie ist gefallen? Lorenzo war hin und her gerissen zwischen der Frau in Not helfen und die Mitarbeiternınn von Wolfwood verrecken lassen, die Entscheidung fiel ihm nicht leicht, also legte er das Schicksal der jungen Frau in die Hände von Kidd er hatte immerhin die Führung also sollte er es entscheiden und egal wie er entscheiden würde, Lorenzo würde ihm folgen.
 

Ella Dixie

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Lara war es klar das er nicht von der Stelle weichen würde oder einfach umdrehen würde. In seinem Gesicht konnte man die Wut schon fast brennen sehen. Ihr Blick wanderte weiter zu dem jungen Mann. Sein Körper war trainiert und er schien den Speer nicht zum ersten mal in den Hand zu halten. Auf Laras Aussage gab er nur ein lautes Schnaufen von sich, um seiner Wut Platz zu machen. Ihr Blick war weiter auf den Mann gerichtet ihre Arme wanderte langsam in die Verteidigungsposition. „Du und deine Leute werden dafür büßen, denkt ihr wirklich ihr werdet...“ Spuckte er schon fast seine Worte aus, die Stimme zitterte schon förmlich, als er sprach man konnte hören wie er mit der Beherrschung kämpfte. Lara selber hatte nie sonderlich solche Ansprachen gemocht, deshalb unterbrach sie auch sofort mit lauter Stimme, um ihn mehr zu reizen. „Okay, danke für diese tolle Belehrung, aber wo wart ihr oder wo warst du? Keiner war dort Unten gewesen, um das Feuer zu verhindern und erst jetzt taucht ihr hier auf oder besser gesagt du. Hast du denn den Mut gegen eine Frau anzutreten.“ Eine Hand von ihr war nun zur Faust geballt, die andere war offen und leicht erhoben. Lara war bereit für einen Angriff. Das leichte Rauschen den Windes nutze sie dazu um ihre Atmung wieder ruhiger laufen zu lassen. Mit dem Wind senkte sie ihre Atmung, so das sich nun ihre Brustkorb langsam hob und senkte, immer in dem gleichen langsamen Takt. Einatmen und Ausatmen. Ihr Mund war fest verschlossen, denn reden würde sie nun nicht mehr. Sie hatte gesagt was es zu sagen gab. „Bei dir werde ich eine Ausnahme machen.“ Waren seine letzten Worte bevor er den Speer in beide Hände nahm.

Ihre Atmung war nun komplett gleichmäßig, ihr Kopf begann wieder die unnötigen Eindrücke zu verdrängen. Das Rauchen des Windes nahm zügig ab, es war nur noch eine leichte Brise die sie vernahm. Der Rauch des Feuers war zu einer unbedeutenden schwarzen Wolke geworden, all ihre Sinne waren auf ihren Gegner gerichtet und ihre unmittelbare Umgebung. Ein Speerkämpfer war für sie eine willkommene Abwechslung. Ein Speer war eine interessante Waffe, denn ein guter Kämpfer wusste diesen als Arm Verlängerung zu nutzen und das würde für einen guten Kampf sprechen. Lara blieb wie immer auf der Stelle stehen ihre Füße waren locker und bereit gleich in Bewegung zu geraten und dann machte der Kämpfer seine erste Aktion.

Sein Speer schnellte nach Vorne und er machte ein paar Schritte auf Lara zu. Sofort reagierte Lara und nutze die Biegsamkeit ihres Oberkörpers aus, um dem Schlag zu entgehen. Ihren Oberkörper drehte sie seitlich zum Speer, so das sie genau mit ihrem Gesicht auf den Schaft der Waffe schauen konnte. Mit einem leichten Pfeifen atmete sie aus und nutze das Ausatmen dazu ihrem Stoß, der durch ihre linke Hand ausgeführt wurde, mehr Kraft und Sicherheit zu geben. Ihr Handballen gab dem Speer einen kräftigen Stoß, so das der Kämpfer nicht gleich seine Waffen gegen sie wenden konnte. Der Kämpfer schien erst etwas überrascht, doch kämpfte er nicht zum ersten mal mit einem Speer. Schnell brachte er mit einem geschickten Griff seine Waffe wieder unter Kontrolle und zog den Speer mit einem Seitwärtsbewegung auf Lara zu. In einer Tauchenden Bewegung konnte sie der Attacke ausweichen und nutze sofort den Fehler des Kämpfers aus. Durch die seitwärts Bewegung hatte er eine Lücke in seiner Deckung geöffnet, so war nun seine Brust für einen kurzen Zeitpunkt ungeschützt. Ihre Faust suchte nun den Kontakt zu seiner Magen Gegend. Es gab für den Moment keinen Widerstand der ihren Angriff blocken konnte und so spürte sie nur Sekunden später wie ihre Faust auf Widerstand in Form des Magens, des jungen Kriegers traf. Mit einem ächzten stieß er die Luft aus und sein warmer Atem streifte ihre Backe. Für den Moment suchte er wieder die Sicherheit und machte ein paar Schritte nach Hinten.

Meisterin Mai hatte ihr viele Sachen beigebracht, besonders um die vier Regeln des Wing Chung. Klebe an deinem Gegner, hatte sie ihr immer und immer wieder beigebracht. Wenn sie zurück weichen, weiche mit ihnen zurück, wenn sie attackieren attackiere mit ihm. Diese Regel mochte zwar für ihre Meisterin einfach sein, doch für Lara war dies nicht immer ganz so einfach. Am liebsten würde sie lieber zurückweichen, alles im ihrem Körper schrie danach auch Abstand zwischen sich und dem Mann zu bringen. Doch für den Moment siegte die Stimme ihrer Meisterin. Lara war nur für einen paar Bruchteilen abgelenkt gewesen, aber der Feind schlief nicht. Während er zurück wich zog er den Speer mit sich, noch rechtzeitig konnte sie der Attacke ausweichen, so das der schlimmste Schaden verhindert werden konnte. Doch ein lautes reißen von Stoff war zu vernehmen, als der Speer ihre Schulter streifte. Das brennen was sie nun auf ihren Oberarm verspürte ignorierte sie im Moment. Sie kannte gut genug diesen Schmerz, es war eine Schnittwunde. Nicht schlimmes, ein art von Verletzung die sie noch gewöhnt war von ihrer Ausbildung, aber eine gute Erinnerung mehr auf das zu achten was ihre Meisterin ihr beigebracht hatte. Weiche nie zurück!

Der Schmerz in ihrer Schulter pochte nur leicht und durch das Adrenalin was durch ihren Körper pumpte spürte sie kaum etwas von diesem Schmerz. Doch es war eine gute Warnung. Wieder schnellte der Speer auf sie zu und zielte diesmal auf ihre Brust. Mit einem Ausfallschritt zur Seite konnte sie den Schlag weiterleiten und schnell ihren Fuß zurück ziehen, denn diesmal schnell der Waffenschaft nicht zu ihrem Kopf zurück, sondern zielte auf ihren Fuß. Wie ein Peitschenschlag schlug die Waffe auf dem Boden auf. Der Kämpfer war geschickt und bedacht, etwas was Lara zu schätzen wusste, denn nur an einem starken Gegner konnte man auch etwas lernen. Ohne dem Gegner Zeit zu geben, eine neue Attacke zu starten stellte sie ihren Fuß auf die Stange, um für den Moment die Waffe zu blocken. Ihre Hand ließ sie dabei auf einen der Waffenarme niedersausen und mit Erfolg denn er ließ die Hand von der Waffe und führte sie nun für den Moment Eigenhändig weiter. Der Kampf konnte noch sehr interessant werden.
 

Vladimir

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Still sitzen und warten. Eine Eigenschaft mit der die junge Blondine nur sehr schwer zurechtkommt. Zwar muss sie nun stehen und warten, doch dies macht es nicht gerade besser. Anfangs war sie noch aufgeregt. Doch schnell änderte sich jenes, als ihr nach und nach etwas bewusst wurde. Dieses harte Weiß und dieses stachelige Grün begannen ein Spiel. Ein Spiel in welchem Alice nicht mitspielen durfte. Punkt Eins warum ihre freudige Art schon einmal gedämpft wurde. Sie hörte auf zu wippen. Windig wie die Schwarzhaarige nun einmal war schien sie erstmals keine weiteren Probleme mit dem Typen zu haben und das obwohl sie keine Waffen verwendete. Ein interessanter Kampf würde so manch einer wohl meinen, doch nicht aus der Sicht der Einundzwanzigjährigen. Waffen waren ein Muss, ein Non-Plus-Ultra, um mit den Farben spielen zu können. Sie hatte noch nie in ihrem Leben jemanden gesehen, der jenes ohne Waffen vollführen könnte. Zuerst hörte die Verrückte noch auf die Stimme. Sie sagte doch, dass Alice etwas lernen könnte, aber das Mädchen sah hier nichts. Das stachelige Grün und das harte Weiß gingen aufeinander zu, wurden schwächer, wurden stärker und gingen wieder auseinander. Dies was diese Zwei vor ihren Augen vollführten war kein Spiel und schon gar nicht ein Farbenspiel!
“Alice ist langweilig…“, verkündigte die Miss jenes der Stimme kleinlaut, da sie nicht wieder angeschrien und als Närrin beschimpft werden wollte. “Siehst du denn nicht, dass sie spielen?“, versuchte diese das Kind wieder auf ihre Seite zu locken. Die Blonde schaute abermals auf die Kämpfenden hin. Sie konzentrierte ihre Augen auf die Fläche wo die zwei doch so unterschiedlichen Farben sich miteinander vermischen sollten. Jedoch nichts tat sich. Sie schüttelte den Kopf. “Alice sieht es nicht. Alice ist langweilig.. Hartes Weiß und stacheliges Grün spielen nicht… Das“, sie zeigte demonstrativ mit ihrem knöcherigen Zeigefinger auf das Spektakel, “..ist kein Spiel.“ Die Stimme musste schmunzeln. Die kleine Närrin hatte auf ihre Art und Weise einen Punkt gesetzt. Sie hatte recht. Alice hatte recht. Aber das dürfte die Stimme der Blondine nicht zu Kopfe steigen lassen. “Das ist also kein Spiel?“, begann sie ihre Konter. Das Mädchen nickte stark. “Dann sag mir doch… was es denn sonst ist?“Stille.
Ein ungemütliches Gefühl und ein weiteres Stechen deutete den Sieg der Stimme an. Alice wusste keine Antwort darauf. Wenn es kein Spiel war, was war es dann? Eine Illusion? Nein, sie kämpften und sie waren da. Illusion würden wohl die Nichts-wissenden die Welt der Farben nennen, doch sie ist nun mal nicht für jeden sichtbar. “… Das ist kein Spiel..“, wiederholte die Caeleb geschlagen und senkte den Kopf etwas. Sie stützte sich noch immer an ihrer Sense ab. Mit ihren Augen verfolgte sie noch immer den Kampf. Dann, passierte es. Das Speer des stacheligen Grün hinterließ am harten Weiß eine leichte Spur. Wohl kaum nennenswert, doch für die Blonde war es ein Erfolg. Als ob dieser Kratzer dem Mädchen einen intensiven Strom voller Energie zugefügt hätte, sprang sie aus ihrer halb an Krähe hängenden Position wieder hoch und begann aufgeregt hin und her zu wippen. “Was ist?“, fragte die Stimme weniger aus Interesse, als aus reiner Gewohnheit, doch Alice antwortete nicht. Sie hatte noch immer die zwei Kämpfenden im Blick. “Was hast du vor?“, die Stimme fing an interessierter zu werden. “Stacheliges Grün kann spielen.“, meinte diese dann nur kurz. “Und?“ Die Einundzwanzigjährige begann an zu strahlen. Über ihr gesamtes Gesicht bot sich ein wunderbares Lächeln, das eher einem teuflischem Grinsen ähnlich war. “Alice wird hartem Weiß das Spielen beibringen.“ Die Stimme verfiel in schalendes Gelächter. Das war etwas, was sie sich wohl nie im Leben erträumen hätte lassen. Alice will jemanden das Spielen beibringen. Die Alice, welche ansonsten immer spielen wollte!
Kaum beschlossen, schritt die junge Frau auch aus den Schatten der Umgebung heraus. Sie tänzelte gezielt auf die Zwei zu und blieb in einer sicheren Entfernung stehen. “Und nun?“ Alice’s Grinsen verschwand. Ihr Blick wurde ernst. “Hört auf!“, versuchte sie eine strenge Stimme nachzumachen. Es klang eher lächerlich. Die Stimme verfiel wieder in schallendes Gelächter. Unter normalen Umständen würde sie die Blonde zurechtweisen, doch so viel Spaß hatte sie schon lange nicht mehr gehabt. Die Verrückte fing an wieder hin und her zu wippen. Ihr Blick wandte sich zu dem Mann. “Stacheliges Grün kann spielen. Stacheliges Grün ist zwar nicht gut darin, aber stacheliges Grün kann spielen.“, bestätigend nickte sie bei jedem zweiten oder dritten gesagten Wort. Nun wandte sich Miss Caeleb zu der Schwarzhaarigen hin. “Hartes Weiß kann nicht spielen. Hartes Weiß muss erst lernen wie man spielt, ehe hartes Weiß mit stacheligem Grün zu spielen beginnt!“ Auf ihren Lippen entstand eine Art irritierendes Schmunzeln. “Alice und Krähe werden hartem Weiß das Spielen beibringen. Alice und Krähe sind nämlich sehr gut im Farbenspiel.“ Die Blonde wollte schon eine Demonstration vollführen, als die Stimme dann doch eingriff. “Hier geblieben!“ Alice blieb in ihrer Bewegung stehen und richtete sich wieder aufrecht. Fragend schaute sie den Mann an. “Wo bleibt deine Höflichkeit? Wolltest du nicht zuvor Freundschaft schließen?“ “Ah…“, nun hatte es die Verrückte wahrlich vergessen. Sofort wandte lächelte die Gothic Lolita das stachelige Grün freundlich an. “Willst du Alice’s Freund sein? Willst du mit Alice spielen?“, um keine unnötige Zeit zu vergeuden, stellte sie die beiden Fragen gleich und wartete geduldig, wie es für sie nur möglich war, die Antwort ab.
 
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„Hmmm lass uns das Ganze zumindest mal ansehen Lorenzo.“ Kidd zuckte mit den Schultern. „Nicht, dass da jemand auftaucht der unserer Aktion gefährlich werden könnte.“ Mit diesen Worten stellte er seinen „Beutesack“ neben die Eingangstür und trat durch selbige. Der Schiffsarzt der Bloody Devils folgte ihm in kurzem Abstand und überließ William die Entscheidung.

Gerade noch rechtzeitig um Zeuge des skurrilen Bildes zu werden was sich einem dort augenblicklich bot. Lara stand einem Kerl, den Kidd schon mal gesehen hatte, gegenüber und war offenbar von dessen Speer leicht verletzt worden. Nicht bedrohliches, nur eine kleine Schnittwunde. Jedoch hatten beide ihren Kampf offensichtlich unterbrochen. Grund dafür schien eine junge, blonde Frau zu sein, die in diesem Moment mit dem Speerträger sprach. Mal abgesehen davon, dass sie von sich selber in der dritten Person sprach und generell ziemlich wirres Zeug erzählte, ließ sie die Sense, die sie in der Hand hielt, mehr als nur ein wenig absonderlich wirken. Für eine lokale Bäuerin sah ihr Kleidungsstil viel zu absonderlich aus und so schloss William, dass die junge Dame ebenfalls von Auswärts sein musste. Wie sie zu den Bloody Devils, den Dorfbewohnern oder Mr. Wolfwood stand war unklar.


„Was geht hier eigentlich vor?“ entfuhr es dem Rotäugigen, als er aus dem Schatten des Hauseingangs hinaus trat. Mit unbewegtem Gesicht taxierte er die Szene. Ganz anders reagierte jedoch der Speerkämpfer. Als hätte ihn Williams Auftauchen aus einer Art Trance gerissen, starrte er diesen zunächst ungläubig an und begann dann mit fast überschlagender Stimme zu brüllen: „DU! Du bist der Kerl von dem die alte Frau gesprochen hat! Der Dämon mit den Augen des Teufels, der ihrem Mann die Hand abgeschlagen hat. Und den Schmied hast du auch auf dem Gewissen! Dafür wirst du bezahlen!“
Wutentbrannt, die beiden Frauen ignorierend, ging er auf William los. Dieser wich den stürmischen Schlägen des Speers in fast spielerischem Gleichmut aus. Der Kerl war sicher kein Anfänger, aber auch kein Gegner, der dem Schwertkämpfer wirklich gefährlich werden konnte. Schon gar nicht in dem offenbar geschwächten Zustand, nach dem Kampf mit Lara, in dem er offenbar einstecken hatte müssen. Die Sensenträgerin machte William mehr Sorgen, schon weil er sie nicht einschätzen konnte. Deshalb beschloss er, dass der Speerkämpfer lieber schnell ausgeschaltet werden musste und löste sich mit einigen schnellen Schritten von ihm. Kaum auf Distanz begann Kidd den Gegner im flinkem Lauf zu umkreisen, gleichzeitig rief er Lorenzo über die Schulter zu: „Lorenzo! Zeit für ein kleines Gewitter!“. Der Arzt verstand sofort und begann nun ebenfalls den Speerträger zu umkreisen. Jedoch auf einer Bahn mit geringerem Radius als der Koch und in entgegengesetzter Richtung…
 
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fauler Arzt
Schaden um die Flaschen, dass war das erste was ihm durch den Kopf ging. Das Kidd seine Beute neben der eingetretenen Eingangstür deutete darauf hin das sie wohl mit leeren Händen zurück kehren würden, es war Schade um die Flachen die nur darauf warteten leergetrunken zu werden. Wie es schien verzichtete William auf den ganzen Kram, so würde auch Lorenzo wohl oder übel das selbe machen müssen. Dicht hinter Kidd stehend, stellte Lorenzo überrascht fest, dass die Personenanzahl zugenommen hatte. Lara war ihm bekannt, den Kerl und die blond nicht. Als Lorenzo die blonden Frau ansah kam ihm dieses Szenario bekannt vor und wie es schien war Kidd nicht der einzige der nicht normal war. Man konnte Charles William Kidd und die blonde Fremde nicht vergleichen aber sie waren beide Merkwürdig auf ihre Art, deswegen Überraschte es den Silberrücken überhaupt nicht solch eine Person zu treffen. Es war wieder Kidd der den ersten Schritt machte und sich zu erkennen gab. Es war so als ob der Speerträger nur auf diesen Augenblick gewartet hatte, ohne zu zögern fauchte er den Rotäugigen an. Erst jetzt ergab, sein Angriff auf Lara und der Zorn auf die Gruppe einen Sinn. Es hätte Lorenzo auch früher einfallen können aber der war mit seinen Gedanken immer noch bei den teuren Flaschen, also fielen seine Groschen nicht allzu schnell. Als der Speerträger auf Kidd zu gestürmt kam wich Lorenzo einige Schritte zur Seite, er musste dem Sperrkämpfer nicht ein weiteres Ziel bieten, denn diese Schien es auf alle drei abgesehen zu haben. Mit Lara hatte er wohl angefangen und auch wenn beide nicht schwer Verletzt waren, konnte man ihnen einen Kampf ansehen und wenn der Angreifer auch Kidd überstehen sollte, dann konnte man ihm nicht anderes als Respekt zollen.


Doch hatte sich der Fremde überschätzt. William war er nicht gewachsen, schon fast wie ein Anfänger sah er aus als seine Angriffe von Kidd, mit Leichtigkeit, abgewehrt wurden. Während der Angreifer schon fast verzweifelt versuchte einen Treffer zu landen, musterte Lorenzo noch mal die beiden Damen. Beide sind schön anzusehen, aber man kann bei beiden eine kämpferische Seite erkennen. Da riss ihm ein weiterer Befehl von Kidd aus den Gedanken, ein Gewitter war unter ihnen eine Art Codewort. Er stammte von einem irren, der das Glück hatte Kidd und Lorenzo beobachtet zu haben als sie ein Gewitter entfesselten. Ohne weiter zu zögern fixierte Lorenzo ihr Ziel und umkreiste ihn, jedoch in die entgegengesetzte Richtung als Kidd es tat.


Zeitgleich erreichten die beiden Teufel ihre Position, Staub wurde aufgewirbelt als sie ihren lauf abbremsten und sich in die Augen sahen. Da Lorenzo dem Feind den Rücken kehrte konnte er eine Reaktion nicht sehen, wieder war es Kidd der die gesamte Lage Unterkontrolle hatte. Alle drei Männer standen, unweit der beiden Frauen, in einer Linie, als Kidd seinen Lauf auf Lorenzo anfing.
Danach ging alles sehr schnell, der Silberrücken verhakte seine Hände zur Räuberleiter und wartete auf Kidd's Ankunft, derweile versuchte der Sperrkämpfer seine Atmung Unterkontrolle zu bringen die Attacken auf den Rotäugigen waren anstrengender gewesen als gedacht, aber konnte es sich nicht nehmen den beiden zu zusehen und ein ungutes Gefühl machte sich in ihm bereit. Konzentriert auf seinen Part des Gewitters, spannt Lorenzo seine Muskeln im rechten Moment an und senkt seine Hand just in diesem Moment tritt Kidd auf diese. Wie kommt es eigentlich das du mir jetzt auch noch Kampfbefehle gibst? Ob Kidd die Wort von Lorenzo hören konnte ist fraglich, selbst wenn bliebt ihm keine Zeit zu antworten, denn ohne große Schwierigkeiten gelingt es Lorenzo, Kidd in die Luft zu befördern, ein kurzer Blick über die eigene Schulter bestätigt ihm das Kidd mittendrin ist seinen Part vorzubereiten. Ohne dem Gegner eine die Zeit für eine eigene Aktion zu geben, dreht sich Lorenzo um und nimm lauf auf den Sperrkämpfer zu. Diesmal verläuft seine Verwandlung viel schneller und angenehmer als die letzten male, doch der Effekt der Überraschung bleibt der gleiche, der Speerträger bleibt für einen Moment lang vollkommen versteinert und blickt dem Ungetüm in die Augen das ihn wohl so gleich umrennen wird.


Gerade noch Rechtzeitig gelingt es dem Anhänger des Marinejägers, seine Versteinerung zu lösen und seinen Speer schützend vor seine Brust zu heben, in der Hoffnung den Angriff des Kochs abwehren zu können. Beide Seiten, sowohl Kidd als auch sein Gegner, sie konnten beide nicht den gewünschten Status erreichen. Als sich Kidd rotierend seinem Opfer nährte glänzte seine Klinge in der Sonne. Unheilvoll fiel er auf seinen Gegner hinab. Der Speerträger wich zurück und schnaufte, weil ihm ein kleines Holzteil ins Auge flog. Er konnte nur noch erkennen wie der Hieb des Schwertkämpfers seine Waffe zersäbelte, nur Sekunden später spürte er einen Schnitt in seiner Brust. Nach dem zersäbeln gelang es Kidd seinem Gegner noch einen Schnitt auf seiner Brust zu hinterlassen, es war nicht die tödliche Wunde die er erhofft hatte, aber das Blut spritze aus der Wunde, auch das Erbstück seines Großvaters wurde von Blut bezogen.


So sah der Speerträger seine letzte Chance darin Kidd mit einem Glückshieb auszuschalten. Er fuchtelte mit beiden Armen panisch herum, doch der junge Koch tauchte geschickt unter seinen Armen durch und rollte sich sofort zur Seite, da er Lorenzo schon in seinem Nacken spüren konnte. Der arme Kerl, der gegen die beiden Teufel kämpfte, der seine Arme auseinander riss merkte nur zu spät das es wohl sein Finale Fehler war. Unaufhaltsam und mit einem Donnern rammte der Silberrücken seine Schulter gegen die Brust von seinem Gegner. Der ohnehin schon instabile stand des Speerträgers war ein Bonus für Lorenzo, dieser bremste seinen lauf nicht ab und schleifte den Gegner noch einige Meter mit sich bevor er ihn vor sich auf den Boden schmiss. Der frische Duft von Blut erfüllte den Silberrücken mit Freude und als nach seinem Kumpanen drehte, blickte Kidd einem Lorenzo, dessen linke Seite, mit der er sich auch in seinen Gegner rammte, von Blut überströmt war, in die Augen. Der Zusammenstoß war so heftig das die Schnittwunde aufplatzte und sich vergrößerte. Nachdem der am Boden liegende Mann seine letzten Atemzüge von sich gab lag stille in der Luft und keiner sagte etwas bis Lorenzo sich an Kidd wand. Das war mein letzter Kimono. Was soll ich jetzt machen?
 

Ella Dixie

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Gerade als er interessant wurde spürte Lara, das sich jemand ihnen näherte. Ihre Sinne nahm viel mehr eine Bewegung in der Nähe war. Doch ließ sie ihren Blick nicht von dem Speerkämpfer gleiten. Starr war sie auf ihn gerichtet, bis sie dann auch eine Stimme wahrnahm. Der junge Kämpfer schien, aber nicht mehr am Kampf interessiert oder abgelenkt und blickte zu der Person. Nach Laras Einschätzung müsste es sich um eine Frau handeln und als sie sich dann umdrehte erkannte sie die junge Frau. Aus den Augenwinkel hielt sie immer noch den Kämpfer in den Augen. Es war eine Gothic Lolita und Lara musterte sie gleich interessiert. Ihr blondes Haar bildete einen guten Gegensatz zu ihren Kleidern. Lara mochte diese Art von Tyle, es war nicht ihre Mode, aber als Schneiderin nahm sie solche Aufträge immer gerne an, denn man konnte sich so herrlich verkünsteln an den Kleidungsstücken. Da gab es so viele Möglichkeiten die Kleider mit feinen Rüschen zu verstehen oder komplizieren Mustern, eine Herausforderung für jeden Schneider und deshalb liebte sie auch diese Art von Kleidung.


Dann begann das blonde Mädchen zu sprechen und Lara tippte darauf, das sie nicht alle Tassen im Schrank hatte oder irgend wie eine verkorkste Art hatte sich auszudrücken. Groß stören würde sie das nicht, aber irgend wie schienen heute alle davon überzeugt zu sein das sie nicht kämpfen konnte, was sie nur innerlich noch mehr aufregte. Nicht nur das sie sich einen Kratzer davon getragen hatte. Nein, jetzt musste auch noch das Mädchen anfangen sie zu kritisieren, wenn sie nun ihre Aussage richtig gedeutet hatte. Laras Stimmung wurde so langsam immer schlechter. Der neutrale Blick der noch im Kampf auf ihrem Gesicht zu erkennen war, wanderte nun weiter und hinterließ eine missmutige dreinschauende Fratze auf Laras Gesicht. Sie war schon etwas genervt von der ganzen Sache hier oder besser gesagt davon das die Leute sie zu unterschätzen schienen. Auf den Satz der Blonden reagierte sie nur mit einem knappen. „Aha.“ Sie verschränkte ihre Arme nun vor der Brust, um dann mit einem leichten Brennen in der Schulter daran erinnert zu werden, das sie ja dort einen Kratzer hatte. Als Charles aus dem Haus trat, blickte sie kurz zu ihm und kramte in ihrer Rocktasche und holte ein Stofftempo hervor, während sie langsam ein paar Schritte zurück ging, denn der Kämpfer schien gleich von ihr abzulassen und sich mehr um Charles zu interessieren. Nun gut sollte er halt gegen diesen Mann kämpfen.


Dann auch schon tauchte der andere Mann auf und begann auch mit Charles denn Mann zu bekämpfen. Für den Moment war es recht interessant diesen Beiden zuzuschauen. Lara achtete genau auf die Bewegungen die die Beiden machten, denn sie war davon überzeugt das der Kampf zu ihren Gunsten enden würde und wer weiß ob die Beiden nicht noch am Schluss auf sie losgehen würden, da war es schon vom Vorteil, etwas mehr über den Gegner zu erfahren. Wie er sich zum Beispiel bewegt im Kampf. Ist er mehr defensiver Kämpfer oder nicht.
Beide hatten ein einfaches Spiel, denn der Speerträger schien in Panik zu geraten, etwas was in einem Kampf nie machen sollte. Wer in Panik geriet würde mehr Fehler machen und das hieß immer einen Vorteil für den Gegner und es dauerte nicht wirklich lang da lag der junge Mann tot auf dem Boden. Lara würdigte ihn kurz mit einem verachtenden Blick, dann blickte sie zu Lorenzo und seinen Kimono. Man konnte sehen wie eine gewisse Leidenschaft aus ihren Augen sprach, während sie langsam näher kam und den Kimono musterte, kurz blickte sie zu Lorenzos Gesicht und nickte knapp zu ihm, doch irgend wie schien die Aufmerksamkeit auf seinem Kleidungsstück zu liegen. Nach einer kurzen Musterung sagte sie an ihm gewandt. „Ich denke man kann den Kimono noch flicken, aber das sieht dann nicht sonderlich gut aus, bei diesem feinen Stoff.“ Sie zuckte kurz mit den Schultern und deutete auf eine Naht die man nun sehen konnte. „Ich kann ihn flicken, aber wenn ihr mir einen guten Stoff gesorgt kann ich euch auch einen besseren Kimono machen. Der Kimono stammt nicht aus diesem Blue oder?“ Kurz musterte sie ihn und wartete auf seine Antwort, bevor sie noch mal zu dem Speerträger schaute. „Irgend wie kann ich mir nicht vorstellen das dieser Kerl der ein zigste war, der kämpfen konnte hier auf der Insel.“ Dann schien ihr etwas einzufallen und sie drehte sich zu der Blonden und blickte zu ihr kurz abschätzend. „Ach bevor ich es vergesse ich bin Lara und du warst Alice?“
 

Vladimir

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Das harte Weiß schien nicht recht erfreut über Alice’s Aussage zu sein. Aber vielleicht hatte sie ja das Mädchen ja einfach nicht verstanden? Zumindest war dies deren Auffassung, so dass sie sofort der Schwarzhaarigen das Gesprochene in Taten darstellen wollte. Doch soweit sollte es nun nicht kommen. Das stachelige Grün antwortete der Blonden nicht. Wusste er etwa nicht was ein Freund ist? Alice legte ihren Kopf schief und schaute den jungen Mann weiterhin an. Noch immer keine Antwort, aber sein Blick wandte sich von der Gothic Lolita ab. “Etwas hat seine Aufmerksamkeit von dir gezogen..“, versuchte die Stimme das fragende Gesicht der Caeleb zu erklären. “Hmm..“ Die Einundzwanzigjährige drehte sich um und erblickte zwei neue Gestalten aus dem Gebäude herauszukommen. Der eine Mann, ein langweiliges Grau, ist nicht weiter erwähnenswert und wurde simple von dem feurigen Blau übertönt. Alice’s Augen wurden groß, wie die eines Kindes, dass gerade zum ersten Mal Feuerwerkskörper auf dem schwarzen Himmel betrachtete. “Feuriges Blau..“, entkam es dem Mädchen. Aber nicht nur sie schien Interesse an dem Schwertkämpfer gefunden zu haben, auch das stachelige Grün schien von ihm fasziniert gewesen zu sein und startete sofort, auch wenn es eine recht unhöfliche Art und Weise war, wie die Blonde fand, ein wunderbares Farbenspiel an. “Siehst du?“ Das Kind nickte nur stumm. Zu sehr war sie damit bemüht den Schritten und der gesamten Kampfszene nachzufolgen und sich alles zu merken. Erstaunt war sie natürlich auch wie gut das feurige Blau sogar das langweilige Grau in das Spiel hinein bezogen hatte. Es war wunderbar! Das wirbelnde feurige Blau, das hin und wieder leicht auftauchende langweilige Grau und dann ganz unten, tief in der Mitte, das stachelige Grün, welches sich verzweifelt versuchte aus den Fängen der kräftigen Farben zu entkommen. Die Krönung war als das stachelige Grün in den Himmel hinaufflog und das Farbenspiel somit beendete.

Stille.

Das langweilige Grau war die erste Person, die diese Stille beendete. Hinzu kam dann noch das harte Weiß. Aber dies war der Verrückten egal. Sie hörte ihnen nicht einmal richtig zu. Viel zu sehr war die Blonde noch von dem feurigem Blau beeindruckt. “Was ist?“ Doch nicht einmal der Stimme schien das Mädchen eine Antwort geben zu wollen. „Ach bevor ich es vergesse ich bin Lara und du warst Alice?“ Die Einundzwanzigjährige hörte ihren Namen und wandte sich samt Sense abrupt zu dem harten Weiß um. Für einen Bruchteil der Sekunde hatte sie bereits wieder vergessen was die junge Frau denn eigentlich von der Miss wollte, doch zum Glück war Alice ja nicht alleine. “Sie fragt nach deinem Namen..“, half ihr die Stimme mehr gelangweilt als gewollt. “Ah!“ Sie nickte stark. “Alice ist Alice.“ Sie hielt eine kurze Pause ein und schaute nochmals auf das langweilige Grau und das feurige Blau. “Was ist nun wieder?“ Kaum konnte die Stimme diese Frage auch nur halbwegs aussprechen stand schon das Mädchen mit Krähe beim langweiligen Grau. Zwar konnte dies bedrohlich wirken, doch man konnte mindestens genauso schnell auch merken, dass das Kind keine gefährlichen Absichten beinhaltete. Sie beugte sich vor den Mann vor und lächelte ihn an. “Langweiliges Grau kann spielen, zwar nur mit Hilfe, aber es spielt.“ Eine geschickte Absatzwendung auf der Stelle, ein Schritt nach vorne und sie stand bereits vor dem anderen Mann. “Feuriges Blau ist ein seeehr guter Spieler.“ Zu bedenken ist, dass die Caeleb das „sehr“ derartig kindlich aussprach, dass es für unwissende auch gegeben falls ironisch klingen mochte. “Feuriges Blau spielt gut.“, nickte sie nochmals zustimmend mit, “Feuriges Blau spielt sehr gut, aber noch nicht so gut wie Alice, aber sehr gut.“ Sie wandte sich zu Lara. “Hartes Weiß sollte sich vom feurigem Blau ein Beispiel nehmen.“, lächelte sie dem Mädchen freundlich zu, ehe sie sich wieder dem anderen zuwandte. “Feuriges Blau wäre ein sehr guter Lehrer. Feuriges Blau könnte hartem Weiß das Farbenspiel beibringen.“ Und abermals dominierte die kindische Eigenschaft der jungen Frau bei jedem zweiten oder dritten Wort zustimmend das Gesagte mit einem Kopfnicken zu bekräftigen. Dies alles kam so schnell von der Blonden herausgesprudelt, dass selbst die Stimme keine Zeit hatte dem Kinde zu unterbrechen und sich einfach still schweigend die Hand auf den Kopf legte. Alice wollte gerade weiter reden, als ein zorniges Grün lauthals die Unterhaltung unterbrach. “Mörderin!“ “Er meint dich.“ Die Einundzwanzigjährige drehte sich zu dem Jungen um, der ungefähr gleichgroß war wie sie. “Mörderin?“, fragend legte sie ihren Kopf schief. “Tu nicht so unschuldig! Du hast meine Schwester getötet!“ “Getötet?“, der Kopf wanderte auf die andere Schulter, während die blanke Wut in dem Jungen fast zu gipfeln versuchte. “Ach, ich glaub er meint die Kinder, die mit dir spielten..“ “Hmm.. willst du Alice’s Freund sein? Willst du mit Alice spielen?“, der Kopf wanderte abermals. Das Mädchen zeigte deutlich, dass sie entweder dumm oder verrückt war, oder gar beides!
“Den Teufel wird ich sein!“, kaum gesagt rannte er mit einer Heugabel auf die Gothic Lolita zu, die noch immer unverständlich da stand, bis die Stimme ihr andeutete, dass er spielen wolle. Eine scharfe silberne Klinge durchbrach die Farben der Umgebung und bremste das zornige Grün kinderleicht ab. “Zorniges Grün braucht sich nicht zu schämen, wenn er mit Alice spielen will.“ Ein fast schon teuflisches Grinsen machte sich auf dem hübschen Gesicht breit. “Alice hat ja Freilauf. Alice darf ja heute spielen!“
Zuerst wurde das zornige Grün aufgehalten von dem spielenden Blau davonzulaufen und auszuweichen. Ein lauter Schrei war zu hören, aber um jenen würde sie sich später kümmern. Anschließend demonstrierte die jüngste Caeleb was ein wahres Farbenspiel sein sollte, auch wenn der Einundzwanzigjährigen wohl zu diesem Zeitpunkt nicht bekannt war, dass die Zuschauer in der ersten Loge jenes nicht sahen. Für das harte Weiß, das langweilige Grau und das feurige Blau wurde wohl eher ein .. blutiges Spiel vorgeführt. Als jenes beendet war, gab es kein zorniges Grün mehr. Auf dem hellen Gesicht der Gothic Lolita waren Blutflecken sichtbar und auch der silberne Vogel schien tief in das Rot getaucht zu sein.
“Hmm.. Jetzt ist der Schrei weg?.. hmm.. dabei wollte Alice nun nachsehen woher er kommt…“ “Du Närrin!“ “Alice ist keine Närrin!“ Und abermals kehrte der Alltag zurück.
 
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Vize-Kapitän, Koch
Mit einer schnellen Bewegung schüttelte der Schwertkämpfer das Blut von der Klinge und führte sie zurück in die Scheide. Seine Augen ruhten auf der Blonden, bis ihn Lorenzos Frage aus den Gedanken riss. „Das Leben ist hart.“ Er deutete auf die freie Hälfte seines Oberkörpers. „Was meinst du warum ich so rumlaufe?“ Die Antwort war nicht wirklich ernst gemeint, aber was sollte man schon in so einem Fall entgegnen? Nun, Lara beantwortete diese Frage mit einer kurzen Lektion über das Flicken von Kimonos. Offenbar hatten die junge Miss dee Witt und Lorenzo die Gabe gemeinsam, sich in im Grunde angespannten Situationen über völlig belangloses Zeug zu unterhalten. Aber noch mehr als das verwunderte es William das die junge Frau quasi im gleichen Atemzug auf mögliche andere Kämpfer auf dieser Insel einging und dann, und das verschlug dem Rotäugigen zum ersten Mal ernsthaft die Sprache, sich der Kleinen mit der Sense, deren Name offenbar Alice war, vorstellte. Die Lolita strahlte nicht nur Gefahr aus, nein sie war auch offensichtlich völlig neben der Spur. Warum stellte man sich so einen Person einfach vor, als ob sie gerade neu zum Team gestoßen wäre?

Alice unterstrich die Analyse des Mr. Kidd Junior, welche zwar nicht einer gewissen Ironie entbehrte, überlegte man von wem sie kam, aber dennoch recht treffend zu sein schien, indem sie zunächst Laras Frage frei heraus in der dritten Person beantwortete, sich dann strahlend vor Lorenzo aufbaute, ihn mit „langweiliges Grau“ betitelte und zugleich seine Spielkünste lobte, was immer sie damit auch meinte. Jedoch blieb William, oder „feuriges Blau“ wie er kurz darauf erfuhr, wenig Zeit sich darüber zu wundern, da sich die Blonde, nachdem sie mit Lorenzo fertig war, sogleich vor ihm aufbaute und munter auf ihn einredete. Es drehte sich weiterhin um Spielen und wie toll er das ihrer Meinung nach konnte. Selbst Tipps für Lara, deren Bezeichnung „hartes Weiß“ war, entsprangen dem kaum zu bremsenden Redeschwall der Wahnsinnigen. Die gesamte Situation war so surreal, dass William zunächst weiterhin die Worte fehlten.

Gerade als sich der Schwertkämpfer genug gesammelt hatte um dazu anzusetzen der Gothic Braut einmal genau zu erklären wie egal ihm ihre Meinung war und was sie dazu bewog ihn dermaßen zu zu texten, betrat ein junger Mann, im Grunde noch ein Kind, die Szene. Dieser fackelte nicht lange und stürzte sich auf Alice, was William der Antwort enthob. Offenbar war es in diesem Dorf so üblich sich wütend auf Leute zu stürzen und dann sang und klanglos unterzugehen. Das Folgende als Kampf zu bezeichnen wäre zu viel gewesen, es war ein Gemetzel. Der Junge hatte zu keinem Zeitpunkt eine Chance gegen die durchgeknallte Sensenträgerin. Es bestätigte Williams erste Einschätzung, die Frau war gefährlich. Von den kämpferischen Fähigkeiten, ähnlich wie Lara, ein Rohdiamant, am Anfang der Entwicklung. Auf jeden Fall jemand, den man im Auge haben sollte. Ihr Stil war brutal und völlig überzogen. Nicht das William sonderlich viel Mitleid mit dem Hänfling empfand, aber das Massaker, welches Alice veranstaltete, war in seinen Augen eine Verschwendung von Energie und Aufmerksamkeit. Ein schneller Streich, gezielt auf einen der vitalen Punkte des Jungen, hätte völlig gereicht. Trotzdem war Vorsicht mehr als angebracht und so platzierte der Koch seine Hand vorsorglich auf dem Griff seiner Waffe und warf seinem Kameraden einen vielsagenden Blick zu.

Ob die Blonde dies in ihrem Wahn überhaupt bemerkte blieb unklar, denn nun überschlugen sich die Ereignisse. Von jenseits der Häuser erklangen aufgeregte Kinderstimmen, die lauthals nach einem Marinejäger schrien. Auch etwas von Piraten, einer Kirche und "sie haben Shinji" war zu hören. Nur wenige Sekunden später stoben zwei Kinder, ein Junge und ein Mädchen, um die Ecke eines nahen Hauses, bremsten abrupt ab als sie die Anwesenden bemerkten und suchten beim Anblick der beiden Leichen sofort wieder das Weite. Nicht ohne der Gruppe vorher ein hasserfülltes: „Ihr Mörder! Der Marinejäger wird euch alle holen!“ entgegen zu schleudern.
William überlegte nicht lange, verschob eine mögliche Konfrontation mit der Gothic Lolita auf später und wand sich, jedoch ohne diese aus den Augen zu lassen, Lorenzo zu. „Ich denke das können wir als das versprochene Zeichen der Käptn’s werten. Wir sollten uns beeilen, wer auch immer dieser Marinejäger ist, er wird nicht lange auf sich warten lassen.“ Überzeugt, dass der junge Arzt ihm folgen würde setzte sich der Schwertkämpfer in einem schnellen Trapp in Bewegung gen Kirche.


tbc- 2. Kapitel „Geschäft mit der Kohle und was es heißt Pirat zu sein“
 
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