Aktuelles

Der mühsame Weg der Bauern

L

Luziver Law

Guest
Elisa war wohl im Gegensatz zu Luzi sichtlich über die Nachricht schockiert, dass Vailos Jade suchen gehen wollte. Das Mädchen war viel mehr darüber verärgert, dass sie auf dem Schiff bleiben musste. Immerhin wollte sie ihre Freundin auch suchen gehen! Sie war so verärgert, dass sie die Verwandlung von Elisa zu Luca gar nicht bemerkte. Selbst als das Glas beinahe auf den Boden fiel, aber von dem jungen Mann doch noch aufgefangen wurde. Erst als selbiger hinter ihr stand und sich über die Rumflasche hermachte und einen - für Luziver jedenfalls - amüsanten Spruch von sich gab, von wegen ob Vailos die beiden wirklich allein lassen wollte und beide dann eine Party feiern würden bemerkte sie erst, dass nun wieder Luca da war. Luzi kicherte. “Genau! Eine Party!” Auf den vorigen Satz wollte sie lieber nicht eingehen… Noch nicht! Haha! Die Sechszehnjährige wäre auch etwas weiter gegangen.. Aber soweit kam es schon nicht mehr. Der Wolfsmann gab schon nach und war damit einverstanden, die beiden mitzunehmen. Luzi hätte gedacht, dass es nicht so schnell gehen würde… Aber hey! Sie durfte auch nach Jade suchen! Aber dann wurden sie auch schon von einer aus Dorians Crew zum Abendessen abgeholt. Das Mädchen saß neben Luca, und Vailos neben Dorian. Und nach Luca kam dieses Mädchen aus Dorians Crew. Aber das interessierte sie gerade herzlichst wenig. Sie hatte Hunger! Und dies verkündete sie gemeinsam mit Luca lauthals, wie kleine Kinder riefen sie nach Essen, weshalb Luzi auch dabei lachte. Es war einfach amüsant! Aber nach einer Weile hörte sie auf und entschuldigte sich, während der junge Mann neben ihr nur lachte. Dann betrachtete sich die Kleine eine Rumflasche und fragte sich, was die anderen daran so toll fanden. Das große Kleinkind neben ihr, sah sie ernst an und war auch ungewöhnlich ernst. Natürlich würde Luzi mal probieren wollen, aber Drang danach war nicht wirklich groß. Allein schon der Geruch war widerlich! Weshalb sie die Flasche wieder wegstellte und lieber bei ihrem Wasser blieb! “Ist ja schon gut Luca… Ich dachte Elisa hat dich wegen einer Teufelsfrucht am Hals?” Kicherte das Mädchen. “ich weiß ja nicht, wie lange es schon her ist, aber je nachdem hast du bestimmt schon längst in meinem Alter Rum getrunken, oder?” Meinte sie breit grinsend zu ihm. Dann kam das Essen. Luziver wartete erst einmal etwas, bevor sie sich von allem etwas nahm und alles in sich hineinschlang und immer mehr nach Nachschub rief, so als wäre in ihrem Magen ein tiefes Loch. Aber letzten Endes wurde sie dann doch satt und war zufrieden. “Kompliment an den Koch…” Hauchte sie, rieb sich ihre kleine Wampe und gab einen gepflegten Rülpser von sich. “Gomen…” Entschuldigte sie sich recht knapp. Köstlich… Einfach köstlich… Aber dann ging es recht schnell voran und es dauerte wirklich nicht mehr lange - jedenfalls empfand es Luzi für nicht so lange - da sammelten sich Luca, Vailos, Dorian und Luzi um nach Jade zu suchen. Ihr Käpten war in einen Wolf verwandelt, so konnte er auch besser die Spur aufnehmen. Und er hatte auch soweit daran gedacht, etwas von Jade mitzunehmen! Aber als Luziver dann sah, dass er einen BH mitgenommen hatte, musste sie anfangen zu lachen. Wobei sie versuchte so leise wie möglich zu bleiben. “Ist es dir denn nicht peinlich Vailos? Oder war das mit Absicht?!” Kicherte das Mädchen amüsiert und hielt sich die Hände vor den Mund. Inzwischen war aber wieder Elisa zurück, dies bemerkte das Mädchen erst jetzt. Dabei war die junge Frau schon vor einigen Minuten wieder Herrin über ihren Körper. Dieser Wechsel konnte schon ein wenig verwirren. Sie sah zu Dorian. Dieser freute sich bestimmt riesig. So wie sich Dorian zusammenreißen musste, nicht gleich wieder den Frauenhelden zu spielen, musste sich Luzi auch zusammenreißen keine sarkastischen und zynischen Bemerkungen ihm gegenüber zu machen. Das war schon sehr schwierig für sie.. Aber sie schaffte es schon! Nachdem Vailos einen ordentlichen Heuler von sich gab, fand er kurz darauf wohl eine Spur von der Schönen. Schweigend aber breit und fröhlich grinsend, machte sie sich bereit ihren Käpten zu folgen!
 
V

Vivum

Guest
Daniel zögerte nicht dem Herrn Alhambra sofort zu antworten. "Die junge Frau wurde wohl dorthin verschleppt und dann... Naja... Hingerichtet.", erklärte der Vivum-Neuling hastig und schluckte bei dem letzten Wort. "Wir nehmen an, dass diese schrecklichen Soldaten des Königs sie gefunden haben, denn sie wurde per Flugblätter gesucht... Allerdings kamen meine Kollegen Emmanuel und Samuel zu spät, die Frau lag schon halbtot auf dem Boden. Diese verdammten Soldaten...", begehrte der junge Uniformierte und ballte zornig seine Faust zusammen. "Und der Herrscher diese Landes erst... Wir tun schon alles, was in unserer Macht steht, um die grausamen Machenschaften des Königs zu vereiteln, aber uns fehlte es bisher an einem entscheidenden Ass im Ärmel... Und-" Plötzlich hielt Daniel inne, er biss sich auf die Zunge. Was hatte er bloß getan? Sir Jasper würde ihm die Ohren lang ziehen, wenn er erfahren würde, dass er einem noch praktisch Fremden mehr oder weniger wichtige Informationen zugeteilt hatte! Mr. Alhambra war bestimmt so klug, dass er anhand dieser Informationen verstand, dass es sich bei den Uniformierten um Widerständler handelte... Ob es ihm auch allmählich dämmerte, dass Vivum Tubalcaines Qualitäten 'ausnutzen' wollten?
"Äh... Äh... Verzeihen Sie bitte vielmals, Mr. Alhambra, aber ich darf Ihnen nicht mehr verraten. Ähm... Es wäre nun besser, wenn Sie sich anderweitig beschäftigen könnten. Sir Jasper wird sicher in kürzester Zeit jemanden zu Ihnen schicken, damit er etwas mit Ihnen besprechen kann. Wie wäre es, wenn Sie sich um die Angelegenheiten hier nicht weiter kümmern und etwas essen gehen, hm?", schlug Daniel seinem Gesprächspartner hastig vor und kratzte sich verlegen am Kopf. "Und... mh... bitte verraten Sie meinem Chef nicht, dass ich... nun ja... ein wenig zu viel erzählt habe... Ich durfte diese Thema gar nicht anschneiden, oder so..." Es war deutlich zu erkennen, dass der junge Widerständler wegen irgendeiner Sache völlig aus dem Häuschen war, wobei der Stress um die verwundete Frau seine Gefühle noch mehr außer Kontrolle brachte, dass er nicht einmal wusste, wovon er sprach. Ein Neuling eben, hatte noch viel zu lernen.
Auf einmal war ein Schrei innerhalb des Krankenhauses zu hören. Alarmiert blickte Daniel auf und rannte herein, wobei er Tubalcaine alleine vor der Tür stehen ließ. Die Pflicht rufte!
Als er im Zimmer war, versuchte Daniel die Verwundete davon abzuhalten aufzustehen, aber er merkte, dass es nichts brachte, weswegen er Isabelle rufte. Isabelle versuchte die in Rage geratene Frau zu beruhigen, doch diese verlangte nach Sir Jasper. Sir Jasper? Woher kannte sie ihn bloß?, fragte sich Daniel, als er und Isabelle den Raum wieder verlassen hatte und biss sich erneut auf die Zunge. Dass er seine Klappe auch nicht halten konnte...
Eine Ewigkeit schien zu verstreichen, als Sir Jasper sich mit der unbekannten Frau unterhielt. Irgendwann kam der Chef dann doch heraus und gab Daniel Bescheid, dass er Ismael mit den restlichen Flugblättern schicken würde, damit sich Miss Sinclair - so hieß die Frau nämlich - sie ansehen und die gesuchten Personen identifizieren konnte. Bei dem Gedanken an Ismael fröstelte Daniel unwillkürlich, nickte aber, womit er zeigte, dass er verstanden hatte, was er zu tun hatte. Weiterhin stand er stramm vor der Türe des Krankenzimmers und als Ismael dann endlich kam, ging Daniel herein, um Ms. Sinclair die erwünschten Flugblätter auszuhändigen.

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"Okay, Lionel... Wir verbleiben dann so. Sag' deinen Leuten Bescheid und erklär' ihnen, wie wir verfahren werden."
, meinte Jasper, der an seinem teuren Schreibtisch saß, zu seinem Vertreter und schickte ihn fort. Der blonde bebrillte Adelige hatte mit deinem Vize Gruppenkonstellationen besprochen und am Ende waren sie sich über eine ganz besonders einig. Das Hauptthema dabei war der Sturm auf den königlichen Palast. Dabei hatte Vivum zwei Personen, die sie hinein führen konnte. Emilio und Tubalcaine. Das klügste, was man machen konnte, war zwei Gruppen zu bilden, auf die Mann jeweils einen von den Männern, die den Weg zum König kannten, verteilte. Zwei Gruppen waren effektiver als eine, die Chance, dass eine von beiden den König erreichte, war viel größer, als wenn es nur eine geben würde. Zudem würde noch jeweils einer der höchsten Tiere aus Vivum auf eine der Gruppen verteilt werden: Lionel, so hatten sie es eben noch beschlossen, in die Gruppe mit Emilio gehen und Jasper in die Gruppe, in der Tubalcaine sein würde. Damit waren die geheimen Informanten gerecht auf zwei Gruppen verteilt worden und wurden vom Boss und Vize-Boss höchstpersönlich bewacht. Bei solch einem großen Plan war es besser, dass die Anführer direkt teilnahmen. Vertrauen war zwar gut, aber Kontrolle eben noch viel besser...
Lionel wusste schon, wen er zur Verstärkung mitnehmen würde: Muriel, seine jüngere Schwester, welcher er voll und ganz vertraute, sowie Emmanuel und Samuel. Somit waren sie zu fünft - eine kleine, aber agile Gruppe. Jasper wusste noch nicht, wen er mitnahm - außer Tubalcaine natürlich. Daniel und Isabelle fielen aus dem Rahmen, die mussten sich um Ms. Sinclair kümmern... Aber die verletzte Frau schien einen hohen Intellekt zu haben, dass hatte Jasper im Gespräch mit ihr erkannt... Nein. Unter keinen Umständen würde er eine verletzte Person mit auf eine solch gefährliche Mission nehmen. Da musste er sich wohl umschauen, wen er sonst mitnehmen konnte.
Jasper reckte sich. Es war Zeit sich mit Tubalcaine auseinander zu setzen und ihm den Plan darzulegen...
 
B

Beubo

Guest
Wie es Tubalcaine von dem jungen Daniel geraten wurde, hatte er sich kurzer Hand darum gekümmert, etwas essbares in die Finger zu bekommen - wortwörtlich. Der Dandy kannte sich ja praktisch gar nicht in dem Gebäudekomplex aus, bzw. hatte keinen blassen Schimmer, wen er anhauen müsste, um etwas zum Frühstücken zu bekommen.
Wobei Mittagessen der wohl eher treffender gewesen wäre. Auf seiner kleinen Essenorganisationstour durch einige der schwach ausgeleuchteten Korridore konnte Tubalcaine ein zwei Wanduhren ausmachen. Sie alle sagten ihm, dass es schon kurz nach 13: 00 Uhr war.
Aber wie dem auch sei, es dauerte schließlich nicht lange und der hungrige Dandy entdeckte eine leicht offenstehende Türe - auf einem Tisch in dem unverschlossenen Zimmer stand ein Teller gedeckt, der mit reichlich belegten Brötchen bestückt war. Unter dem Vorwand, ja eh niemanden gefunden zu haben, um sich etwas anders zu organisieren, mopste sich Tubalcaine frech einige der Brötchen vom Teller und tat sich an ihnen genüsslich […]

Als sein Hunger gestillt war, spürte der Dandy man schließlich, wie Durst in seiner Kehle aufzukommen begann - allerdings hatte er für diesen Fall schon vorausgeplant: Tubalcaine würde ganz einfach zurück zu seinem Zimmer gehen und einen Schluck Wasser aus der Leitung nehmen.
Gesagt, getan. Ohne große Umwege begab sich Tubalcaine zurück zu seinem Zimmer. Das heißt, zwar hatte sich Alhambra auf seinem Rückweg einige Male ein wenig in dem Gewirr aus Fluren und Türen praktisch verlaufen, doch nach nur kurzer Zeit fand er dann doch zu seinem Zimmer zurück.
Von Daniel war auf dem Korridor nun keine Spur mehr zu sehen. Und auch die ominöse Türe, welche von der Krankenschwester so energisch ‘bewacht’ wurde, war fest verschlossen.
“Kein Mucks - vielleicht Mittagspause?”, flüsterte Tubalcaine mit einem geheimnisvollen Ton in der Stimme und grinste dabei amüsiert. Der junge Daniel hatte sich vorhin doch tatsächlich verquatscht und dem Dandy dann auch noch gebeten, dieses kleine Malleor niemanden gegenüber zu erwähnen - über soviel Naivität konnte Tubalcaine einfach nur schmunzeln. Nicht, dass es erbärmlich oder gar peinlich war, mit einer solchen Naivität durchs Leben zu stolpern, immerhin zeigte dies Tubalcaine ja, wie aufrichtig dieser Daniel zu sein schien. Nein, es war viel mehr, dass Tubalcaine sich im stillen fragte, ob er auch jemals so ‘unschuldig’ gedacht hatte, bzw. es vielleicht hätte, wären die Zeiten nicht so verdammt ernst gewesen…
Mit einem gewissen Gefühl der Melancholie in der Magengegend, öffnete der Dandy nun schließlich die Tür in seinen persönlichen Bereich - und staunte nicht schlecht, als ihm Jasper von Harz persönlich ,auf der Bettkante von Mister Emilio’s Schlafplatz sitzend, entgegenlächelte: “Guten Mittag, Mister Alhambra, mein Freund. Haben Sie sich ein wenig… umgesehen? Waren Sie erfolgreich?”
Tubalcaine schloss die Tür sanft und wusste im ersten Augenblick nicht wirklich, in was für einer Situation er sich befand - doch schließlich musste er sich entscheiden und er wählte die Variante, in welcher Jasper von Harz ihn nun nicht das Licht ausknipsen würde, weil er, Tubalcaine, auf Grund eines ‘Spazierganges’ zu viel wusste.
“In der Tat,” antwortete Tubalcaine also möglichst gelassen, aber dennoch mit genügend Respekt in der Stimme, “Ich war so frei, mir etwas zu Essen zu organisieren, wenn man so will. Und, ach, ich hatte das Vergnügen, einen Plausch mit, wie hieß er noch gleich… mit ''Daniel'' zu führen. Knuffiger kleiner Mann. Sehr interessanter Gesprächspartner - Sie ahnen ja gar nicht, wovon die jungen Menschen heut zu Tag so alles eine Ahnung haben, Sie verstehen? ”
Der Dandy schenkte sich selbst ein Glas Wasser aus der Leitung ein und nahm ein, zwei große Schluck: “Sie entschuldigen bitte.”
“Keine Ursache, Mister Alhambra… im übrigen bin ich ebenfalls hier, um mich mit ihnen zu unterhalten. Das heißt, ich möchte Sie viel mehr einweisen. Mister Lux habe ich schon gebreeft, er weiß also schon Bescheid und Sie müssen sich keinerlei Sorgen machen, er könnte etwas verpassen.”, ergänzte Jasper von harz, als hätte er geahnt, dass Tubalcaine auf Emilio zu sprechen kommen wollte.
“Oh, ich bin gespannt.”, floskelte Tubalcaine daraufhin, zückte seinen Kartenstapel und satzte sich Jasper von Harz gegenüber auf einen freien Stuhl, “Ich bin ganz Ohr, Mister Jasper…?”
Von Harz ließ sich nicht lange bitten und erzählte Tubalcaine Alhambra, welche Pläne er genau verfolge und welche Rolle er und Emilio dabei zu spielen hatten. Zusammenfassend ließ sich sagen, dass Tubalcaine ‘Vivum’ half und dafür würde ‘Vivum’ ein Auge auf den Dandy haben - eine Hand wäscht die andere […]

Ein Bisschen hatte sich Tubalcaine es schon so gedacht, nach seinem Plausch mit dem jungen Daniel, dass er mehr in der Verfassung sein würde, Forderungen zu stellen. Doch Jasper von Harz hatte die Tatsachen so dargelegt, dass es tatsächlich ‘nur’ eine Aktion war, die auf beiderseitiger Hilfe und Unterstützung aufbaute - privater Gewinn ausgeschlossen.
Man kann nicht alles haben…
Tubalcaine willigte final ein und garantierte, dass man sich auf ihn verlassen werde könnte. “Aber eine Frage habe ich dann doch noch, Mister Jasper: Wer ist denn nun noch Part unserer kleinen Widerstandsgruppe, wenn man so will?”
“Das stimmt, diese Frage gilt es noch zu beantworten, mein sehr geehrter Mister Alhambra - kommen Sie, in diesem Zusammenhang möchte ich Ihnen jemanden vorstellen.”
Jasper von Harz erhob sich, öffnet die Zimmertür und bat Tubalcaine höflich hinaus. Als beide das Zimmer verlassen hatten machte sich der adlige Anführer auf, die Tür in das vermeindlich Krankenzimmer zu öffnen - doch bevor er dies wirklich tat, klopfte er dreimal in schneller Folge an: “Darf man eintreten?”
 

Emma Flanka

Pirat
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Irgendwie war es ja fast schon… niedlich… wie Vailos sich als Wolf verhielt. Wie ein verspielter kleiner Hund… Und schon schlug Elisas Herz immer wieder höher. Tiere waren einfach zum Knutschen… Aber Contenance! Sie konnte schließlich nicht einfach den Kapitän der Gamers umarmen und knuddeln, wie würde das denn aussehen?! Die junge Dame versuchte sich so gut es ging einfach abzulenken. Elisa war dann doch richtig beeindruckt als Vailos sein Können als Wolf und als Mensch darstellte. Schließlich dachte er an ein Kleidungsstück von Jade und er schaffte es als Wolf etwas von seinem Halsband abzubekommen, Respekt. Aber als sie dann sah, was er da auspackte, war Elisa einen wirklich kurzen Moment völlig Sprachlos. Ein BH? Sofort schlich sich eine Frage in ihren Kopf die das naive Mädchen ohne weiter darüber nachzudenken einfach aussprach: „Nanu? Woher hast du den denn?“ Einige Sekunden herrschte völlige Stille, dann machte es Klick im Kopf der intelligenten jungen Frau. Sie war kein Wort, bei ihr war die Scham offensichtlich und nicht zu verbergen… Plötzlich lief ihr ganzer Kopf knallrot an und sie schob sich die Hände vors Gesicht. Das ihre Worte tatsächlich alles andere als zweideutig gemeint waren, konnte man zwar erahnen wenn man sie kannte, doch war es dennoch für sie eine wahnsinnig unangenehme Situation. Elisa richtete sich stillschweigend wieder auf und drückte noch immer die Hände vor ihr Gesicht. „Verzeihung… E…Es war wirklich… nicht so gemeint!“, murmelte sie leicht stammelnd aber doch sehr hastig und schüttelte total verlegen den Kopf…
Zum Glück schien im ersten Moment niemand ihren Fehler weiter zu beachten, zumindest bis jetzt. Der Heuler von Vailos ließ das Mädchen total aufschrecken, aber als sie sah dass er so aufgeregt mit dem Schwanz wedelte, ahnte sie schon dass er eine Spur hatte. Elisa bemerkte als sie zu Vailos geschaut hatte auch, dass Vailos den BH mit einem fast schon lüsternen und hämischen Blick anstarrte. Die junge Frau spürte in diesem Moment etwas mit dem sie wirklich rein gar nicht gerechnet hatte. Einen Moment lang wusste sie nicht einmal wie sie zu diesem Gefühl stand… Wut? Wieso war sie da wütend? Langsam öffnete sich die Hand der jungen Frau wieder die sich noch vor einer Sekunde vor Wut zur Faust geballt hatte. Sie verstand selbst nicht, was sie so wütend gemacht hatte, aber es musste was mit diesem Blick zu tun gehabt haben. Wusste sie es, oder wollte sie es einfach nicht wissen? … Luzivers Worte erst, brachten Elisa auf die Idee dass die Situation mit dem BH Vailos auch peinlich sein könnten. Natürlich, man konnte ihm das ja nur nicht wirklich ansehen… Und umso mehr schämte sich die junge Ärztin für ihre unsensible Wortwahl… „Jaja direkt Salz in die Wunde streuen, dummes Weibsstück.“, hörte sie die gewohnte Stimme von Luca in ihrem Kopf. Das sie Luca mochte, hieß nicht dass er immer nett zu ihr war... Okay, man könnte es fast schon Selbstkritik nennen in dem Fall. Wenn er nicht hier sein durfte, spukte er also mal wieder in ihren Gedanken? Dummer Penner. Elisa lenkte sich ab indem sie versuchte mit Vailos Schritt zu halten. Sie versuchte so gut sie konnte neben ihm her zu laufen um ihm mögliche kürzere Wege oder sowas zu zeigen, die seiner Fährte entsprachen. Der Gedanke ihn in Verlegenheit gebracht zu haben, ging ihr wirklich nicht mehr aus dem Kopf, vielleicht sollte sie ihn später noch mal drauf ansprechen… oder zählte das auch als ‚Salz in die Wunde streuen’?
 
V

Vailos

Guest
Die Reaktion seiner Begleiter war fast schon zu erwarten, bis auf die eines einzigen vielleicht wobei nach genauerem Überlegen auch sie relativ offensichtlich war, dennoch konnte der junge Kapitän nicht darum herum die etwas unbedachten Bemerkungen der beiden Damen mit einem leisem knurren zu bedenken. Sie sollten sich immerhin bewusst sein, dass er es ganz und gar nicht Amüsant fand. Dennoch gab es da noch etwas anderes was es zu klären gab, vor ihnen in der Gasse befand sich eine kleine Lokalität in welcher er zumindest zuvor noch einen leichten Geruch von Jade aufgenommen hatte, doch waren 90% der Anwesende mittels Fahndungsplakate gesuchte Verbrecher und er konnte den Leuten im Dorf nicht so, dass er annahm sie würden diese einmalige Gelegenheit nicht zu ihren Gunsten ausnutzen.

Von einem auf den anderen Moment verwandelte sich der Wolf welcher zuvor noch als niedliches Haustier durch gegangen wäre in einen jungen Mann und drückte Luziver das Kleidungsstück der Dame in die Hand und nickte dann in die Richtung der Lokalität. „Nun, da hier 90% der Anwesenden gesucht werden, werde ich mich dort drinnen einmal umsehen, solange möchte ich, dass ihr heraus findet wie viele Auswege es aus diesem Gebäude gibt und sie solange im Auge behaltet bis ich wieder heraus komme…“, er knirschte leicht mit den Zähnen und rieb sich mit der flachen Hand über das Gesicht, es war selten, dass er sich so Angespannt fühlte doch hatte er noch nie so ein schlechtes Gefühl bei einer Aktion gehabt wie bei dieser. Er hoffte inständig das sein Gefühl falsch lag und versuchte seine Sorgen nicht zu offen zu präsentieren. „Wenn wir Glück haben ist Jade noch hier, oder man weiß zumindest wo sie sich befindet….“, was ansonsten los wäre, wollte er gar nicht beim Namen nennen und nickte stattdessen einmal. „Also.. begebt euch auf eure Positionen.. ich werde mich als normaler Gast ausgeben solange..“, damit legte er kurz seine Hände auf die Schultern der beiden Mädchen und nickte Dorian zu. Er hoffte das er diesem nicht erklären musste, dass er ihm in diesem Moment die Verantwortung für die Damen übergab und machte sich ohne weitere um schweife auf den Weg in die Lokalität.
 
J

Jade Sinclair

Guest
“Darf man eintreten?”, vernahm Jade von außerhalb des Zimmers, nachdem jemand an die Tür geklopft hatte. Unverkennbar handelte es sich bei der angenehmen Stimme um die des Jaspers von Harz. Möglicherweise wollte er sich nur noch einmal bei seinem verletzten 'Gast' um sein Wohlbefinden erkunden, genauso, wie es ein Hausherr auch tun sollte.
"Bitte herein.", meinte Jade, die gerade dabei war, die einzelnen Flugblätter, welche ihr von einem Kollegen Daniels ausgehändigt worden waren, zu studieren. In der Tat wurde sie gesucht und nicht nur sie: Auch Luzi teilte dasselbe Leid mit ihr. Die Frage war dann nur noch, warum... Außerdem war Jade überrascht, dass sie - abgesehen von einer Person namens Emilio A. Lux - jedes einzelne Gesicht auf den Steckbriefen kannte - ausnahmslos. Dass dieser Dorian wegen irgendwas gesucht wurde, war ja eh klar, fand Jade zumindest. Der Typ hatte ja auch versucht, sich die Schätze der Gamers an sich zu reißen (auch wenn es momentan keine gab) und das Schiff mehr oder minder demoliert. Das hatte Jade ihm immer noch nicht verziehen und irgendwie verstand sie, dass so ein gerissener Kerl wie der hagere Mann mit den ausgeprägten Augenringen selbstverständlich wegen irgendetwas gesucht wurde.
Die zweite Person, welche Jade als Luca bzw. Elisa identifizierte, ließ Jade stutzen. Jemand wie Elisa wurde gesucht? Dann wohl eher wegen ihrem 'Mitbewohner', denn die schöne Piratin wusste, dass Elisa nicht betrug - das Mädchen war grundaufrichtig.
Des Weiteren erkannte Jade noch einen weiteren Mann, sie erinnerte sich, wie dieser einige Tage zuvor Jade, die Luzi trug, mit seiner Jacke vor der Asche eines brennenden Gebäudes beschützt hatte. Jades Kleid war total hin gewesen, aber das kümmerte sie im Augenblick nicht mehr so viel. Viel mehr interessierte sich die Schöne, warum Mr. Alhambra - sie hatte den Namen des gut gekleideten 'Gauners' nicht vergessen - gesucht wurde. Etwa auch so ein gerissener Kerl wie Dorian, der es mochte andere Leute zu berauben? Bitte nicht, das wird ja langsam richtig langweilig... Wenn, dann sollte man auch richtig Großes verfolgen...
Wie dem auch sei, Jade legte der Höflichkeit wegen die Flugblätter auf die Kommode neben ihr, und blickte ihren Besucher bzw. ihre Besucher - es waren in der Tat zwei Personen - fragend an. Und siehe da? Warum hatte Jasper denn Mr. Alhambra im Schlepptau? Jade verbarg ihre Überraschung über diesen Zufall und blickte mit einem wissenden Blick zu dem dandyhaften Mann. "Ich wollte mich nur einmal nach Ihnen erkundigen, aber wie ich sehe sind sie wohlauf.", sagte Jasper und stellte die Schöne dem Mann vor, welcher dem blonden Adeligen gefolgt war. Jade nickte mit einem wissenden Funkeln in ihren Augen zu Tubalcaine Alhambra herüber, während sie weiter den Worten Jaspers lauschte. "Ich habe etwas mit Daniel zu besprechen und... Wie wäre es, wenn Sie für die kurze Zeit, die ich gleich weg sein werde, einen kleinen Plausch halten? Sie wissen ja, manchmal kann Smalltalk auch ganz angenehm sein.", meinte der Blonde, nickte seinen 'Gästen' zu und verließ das Zimmer.
Da saß Jade nun verletzt auf dem Bett und ein potentieller Krimineller war mit ihr im Raum. Aber er würde ihr ohnehin nichts tun, denn warum sollte Jasper sich ansonsten mit ihm herumtreiben? Trotzdem wäre es der jungen Frau lieber gewesen, wenn ihre Waffen in greifbarer Nähe gewesen wären, da hätte sie sich einfach um einiges sicherer und wohler gefühlt...
"Einen guten Tag wünsch' ich Ihnen, Mr. Alhambra.", begrüßte Jade ihren neuen Gesprächspartner erneut, obwohl sie sich eigentlich etwas die Ruhe gönnen wollte. "Was führt sie hier in dieses noble Anwesen, wenn ich fragen darf? Und... nehmen Sie doch bitte Platz, wenn sie möchten, Ihnen steht der Stuhl hier neben meinem Bett frei zur Verfügung.", bot sie dem schick gekleideten Mann an und deutete mit einem Blick auf das Möbelstück.
"Fragen Sie bitte nich nach, warum ich in diesem Zustand bin - mir geht's zwar noch nicht gut, aber besser - und wo meine 'Familie' steckt, es ist etwas kompliziert, die Situation, meine ich... Naja, wenigstens genießt man in diesem luxuriösen Heim exzellente Gastfreundlichkeit, oder was meinen Sie dazu?" Jade rutschte ein wenig hin und her, um eine bequemere Position zu finden, doch bei dem Versuch zuckte sie ganz leicht wegen der Verletzungen auf. "Allerdings wundere ich mich, Mr. Alhambra...", begann Jade und ihre Stimme nahm einen verwunderten bzw. erstaunten Ton an. "Ich wusste ja gar nicht, dass Sie gesucht werden..." Jade griff zu den Flugblättern und hielt das von Tubalcaine in die Höhe. Fragend blickte sie ihn an. "Ist es normal, dass man hierzulande sofort gesucht wird, wenn man nur einen Arzt für seine Liebsten sucht? Der König, wie mir in den Gesprächen mit den Leuten hier im Hause aufgefallen ist, scheint ja wirklich ein übler Finger zu sein, was halten Sie davon?" Dass sie selbst gesucht wurde, oder wer noch außer ihr gesucht wurde, behielt Jade für sich, nahm die restlichen Flugblätter an sich und rollte sie geschickt zusammen, damit Tubalcaine keinen Blick darauf werfen konnte. Erst einmal auf Nummer Sicher gehen...
Nachdem sie Tubalcaines Worten gelauscht hatte, machte sie einen Themenwechsel. "Vielleicht sollten wir unsere Zeit mit einem kleinen Kartenspiel überbrücken? Denken Sie jetzt nichts Falsches, ich genieße das Gespräch mit Ihnen sehr, aber die Tatsache, dass Sie in Besitz eines Kartendecks sind, hat mich schon vor einigen Tagen neugierig gemacht.", meinte die junge Piratin und grinste schief, ehe ihr Gesicht wieder ausdrucklos wurde. "Wie wäre es mit einem Kartenspiel namens 'Flash cooked'? Ich wette Sie kennen es noch nicht, es stammt aus dem Heimat-Blue... Wenn Sie Interesse haben, erkläre ich Ihnen eben die Regeln und wir könnten loslegen." Anschließend wartete Jade - mit ihrem für sie üblichen Pokerface - auf eine Antwort des Mannes, den sie für einen potentiellen zukünftigen Gamer hielt. Wenn Vailos doch nur bei ihr wäre, dann hätte sie sich mit ihm über den Gedanken, Tubalcaine anzuheuern, beraten. Außerdem... vermisste sie den Wolf irgendwie und hatte das Bedürfnis ihn einmal zu umarmen, weshalb auch immer...
 
B

Beubo

Guest
Tubalcaine legte seinen Kopf ,ganz kurz und ruckartig nur, linkslastig in den Nacken als Jade Sinclair ihm den Platz an ihrem Krankenbett anbot - das leise knirschen seiner Halswirbel dröhnte förmlich durch die angespannte Atmosphäre, welche sich in dem kleinen Zimmer aufgebaut hatte: “Was mich hierher verschlägt…? In einem Wort? Buisness.” […]
Als er zusammen mit Jasper von Harz den Raum betrat, hatte Tubalcaine an nichts böses gedacht, geschweige denn, mit vergleichbaren gerechnet. Selbst als er das hübsche Gesicht der jungen Frau wiedererkannte, welche allen Anschein nach von “Vivum” ärztlich versorgt wurde, konnte man nicht behaupten, dass dem Dandy Man unwohl wurde. Doch dann geschah es: Zuerst meinte Tubalcaine, er hätte sich getäuscht, doch als Jade Sinclair ihm während Jasper von Harz’s kleiner Vorstellungsrede erneut einen funkelnden Blick zuhuschen ließ, war er sich sicher gewesen, dass sie auf irgendetwas hinaus wollte - die Frage war nur, auf was?
Weiß das Kind etwas, was es nicht wissen sollte? Oder dürfte? Nein… ich schätze, sie spielt jemanden etwas vor, nur wem? Mir? … unwahrscheinlich, ich kenne sie nicht, nur beim Namen. Denke ich. Wie war er noch? Jay? Nein. Jade - genau!
Tubalcaine bekam gar nicht wirklich mit, was Jasper von Harz so alles von sich gab, so sehr arbeitete sein Verstand daran, die Situation aufzuklären. Allerdings vermutete er, dass es sich dabei eh nur um abgehalfterte Höflichkeitsfloskeln handelte - Tubalcaine selbst hätte es ja nicht anders gehandhabt und zumindest in dieserlei Hinsicht waren sich Aristokrat und Dandy mehr als nur ähnlich.
Schließlich meinte Tubalcaine sich einen Reim darauf machen zu können, wieso sich Jade augenscheinlich nur und völlig auf Jasper von Harz konzentrierte - mit großer Wahrscheinlichkeit wollte sie den Eindruck erwecken, bzw. aufrechterhalten, dass sie ihn, Tubalcaine Alhambra, noch nie zuvor gesehen hat. Und dieser Gedanke beunruhigte den Dandy Man in der tat. Es würde seine Vermutung bestärken, dass die junge Frau irgendetwas im Schilde führte…
Kaum hatte Jasper von Harz das Zimmer verlassen, richtete Jade Sinclair auch schon bestimmt, aber dennoch im angemessen höflichen Ton das Wort an Tubalcaine. Allerdings bot sie ihm nicht nur an, Platz zu nehmen, nein, sie begann auch Fragen zu stellen. Und Tubalcaine kannte dieserlei Fragen nur alt zu gut - er selbst war schon oft versucht gewesen, auf diese Weise ein Gespräch zu führen: Selbstverständlich grüßte Jade Sinclair Tubalcaine in aller Form, sie erinnerte sich sogar an seinen Nachnamen. Und der Dandy konnte nicht leugnen, dass ihm das gefiel, wenn nicht sogar schmeichelte. Also erwiderte er den Gruß selbstverständlich mit einem leichten Diener und war erleichtert zu sehen, dass die junge Frau kurz bestätigend nickte, als Tubalcaine sie mit “Miss Jade” ansprach - insgeheim hatte er schon befürchtet, sich ihren Namen vor ein Paar Tagen nicht richtig gemerkt zu haben.
“Danke”, sagte Tubalcaine freundlich, aber knapp und setzte sich schließlich auf den ihm angebotenen Platz. Sofort begann Alhambra geheuchelt interessiert, wie es eben so seine Art war, zu erfragen, was Jade Sinclair denn bloß hier her verschlagen hätte und wer oder was sie so zugerichtet hätte - eine der einfachsten Methoden, ein Gespräch am Laufen zu halten, ist es wohl, immer und immer wieder Fragen zu stellen. Und immerhin wollte der Dandy nur alt zu gerne in Erfahrung bringen, ob an seiner Vermutung etwas dran sei, dass Jade Sinclair etwas im Schilde führte.
Doch die kluge junge Frau sprang nicht drauf an und blockte, wenn auch diskret, ab.
Wie unfair, ich habe wenigstens oberflächlich geantwortet…
Ein wenig beleidigt und mit dem Gefühl im Bauch, ausgetrickst worden zu sein, zückte Tubalcaine seinen Kartenstapel und schlug die Beine übereinander: “Ich verstehe…”
Alhambre mischte sein Kartendeck langsam und ordentlich während er nirgendwohin starrte - erst als Jade Sinclair ihrer seits Fragen stellte, konzentrierte sich Tubalcaine wieder darauf, der jungen Frau in die Augen zu schauen, während er ihr antwortete: “Manchmal ist man eben von einem Tag auf den anderen gefragter, als man es bis dahin gewohnt ist. Schon komisch, dabei hat man doch nichts anders gemacht, als sonst auch?” Tubbalcaine war sich der Grenzwertigkeit in Sachen Höflichkeit bei seiner Antwort wohl bewusst - allerdings sah er es wohl genauso, wie Miss Jade auch: Der jeweils andere durfte natürlich eine Idee von den Tatbeständen seines Gesprächspartners wissen… allerdings wäre es auch sehr fahrlässig, einem praktisch fremden direkt und in allen Einzelheiten auf die Nase zu binden, was man alles so “angestellt” hatte.
Jade Sinclair verzog ob der indirekten Antwort Tubalcaines keine Mime also beschloss dieser für sich, dass die junge Frau genauso wie er akzeptierte, dass man sich nicht alles erzählen würde: “Nun, allerdings kann ich nicht behaupten, dass ich mich freue, nun auf diese Art und Weise gefragt zu sein, Sie verstehen…? Aber sie können beruhigt sein, ich muss nichts bereuen und kann noch immer gut schlafen - ganz im Gegenteil zu unserem hoch verehrtem König. Ein schlimmer Finger, müssen sie wissen, herrje!” Es klang beinahe so, als spottete der Dandy über König Fenrir den 2. Mit einem selbstgefälligen Grinsen begann Tubalcaine daraufhin zu kippeln und mischte seinen Kartenstapel automatisch nicht mehr ruhig, wie zuvor, sondern auf eine viel, viel komplexere, scheinbar zufällige Weise - eben genau so, wie er es immer tat, wenn er sich über etwas freute.
Oh ja… Lord Fenrir, wie ärgerlich, dass sie mich suchen lassen müssen, obwohl sie mich doch schon in Sack und Tüten hatten - jammerschade!?
Nach einem kurzen Moment der Stille, fragte Jade Sinclair doch tatsächlich an, ob man nicht einfach ein Kartenspiel spielen könnte, um die lange Zeit zu überbrücken.
Alhambra wusste nicht, wieso, doch er hatte nicht den Eindruck, als würde die intelligente Jade ihm ihr Interesse am Kartenpiel gänzlich vorheucheln - sie zeigte sogar für einen kurzen Augenblick ein schiefes Lächeln. Allerdings verschwand dieses mindestens genau so schnell wieder, wie Jade es aufgelegt hatte. Sofort wurde ihr Grinsen durch die emotionsneutrale, nichtsverratene Maske ersetzt, welche die junge Frau schon die ganze zeit zu tragen schien…
Oh - sie ist gut!
Tubalcaines Interesse war nun vollends geweckt worden und seine Bedenken, seine neue Bekannschaft könnte etwas im Schilde führen in den Hintergrund gerückt - er willigte in Jade Sinclairs Vorschlag ein.
“Flashed Cooked also, ja? Klingt nicht alt zu kompliziert, nicht war - aber wir werden sehen? Bitte, ich bin ganz Ohr…”
Die ausgekochte Jade erläuterte also die Spielregeln, bevor es tatsächlich in die Vollen ging.....
 
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Valios führte die Gruppe immer weiter, durch einige Gassen hindurch, bis er dann letztlich anhielt. Dann begann der Wolf zu wachsen. Die Haare zogen sich langsam zurück, die Arme wurden zusehend Kahler, während sich aus dem Wolf ein Mann formte. Dorian war selber im besitz der Fähigkeit der Teufelsfrucht, doch diese Transformationen hatten es ihm angetan. Erst Die verwandlung des ungemochten Lucas in die schöne Elisa und nun durfte er zusehen, wie aus einem Wolf ein Mann wurde. Diese Zoans waren schon eine Klasse für sich, was Style anging.
Dorian hatte sich über Teufelskräfte informiert und auch wenn die Zoans, so war zumindest seine Einschätzung, den Paramecias in Punkto Stärke nachstanden, gab es wohl keine cooleren Fähigkeiten als jene, die manche Zoans verliehen.
*Wenn ich wählen könnte... Es ist schwer... Ich wüsste nicht, ob ich mich wieder für meine Lähmungskraft entscheiden würde... Diese Fähigkeit ist sehr stark. Ein unbeweglicher Gegner ist besiegt... aber albern ist sie auch irgendwie...*
Dorian hielt seine Finger zusammen, als wolle er seinen Strahl abschießen, aber er sah nur auf seine Hand.
*Diese Fingerhaltung sieht aus, als hätte ich einen Krampf... Eine Zoan... ja, das wäre was gewesen. Vielleicht eine Vogelzoan.. dann könnte ich jetzt fliegen... Ein kleines Vögelchen, das auch mal unbemerkt vor einem Fenster landen kann... Zum Beispiel ein Fenster zum....*
Dorian schüttelte den Kopf. Was dachte er da bloß. So was gehörte sich nicht. er schüttelte seinen gesammten Gedankengang ab, ein wenig errötet riss er sich zusammen und sah wieder zu Valios, der seine Verwandlung abgeschlossen hatte.
Dorian sah auf das Haus, vor dem Sie standen. Dort drinnen hatte Valios Jade also aufgespührt... hoffendlich lag er richtig. Als er Valios nicken sah, und auch dessen Bedeutung erkannte, legte er eine Hand auf den Griff seiner Waffe und antwortete seinerseits mit einem einzelnen nicken. Was auch passieren würde, auch wenn Dorian hoffte, das nichts passieren würde, bis Jade gefunden war, den Frauen würde nichts passieren.

Nachdem Walios das Haus betreten hatte, sah sich Dorian nach möglichen Ausgängen um. Es gab eine Hintertür, doch das war es ach schon. Ansonsten könnte man nur durch Fenster nach draußen kommen, und das würde kaum unbemerkt bleiben. Er wandte sich zu den beiden Frauen.
"Also wie es ausschaut gibt es nur zwei Ausgänge zu bewachen... Am Vorderen Eingang könnte sich eine von euch ganz gut gegenüber bei den kisten verstecken, auf der anderen Seite der Straße, sie ist nicht sonderlich breit, stehen ziemlich viele. Das sollte sogar eine ganz gute Sitzmöglichkeit bieten, zumal kann man sich von dort gut sehen ohne gesehen zu werden. Am besten bleibt ihr beiden dann zusammen, ich überwache den Hinteren ausgang... Und am besten macht ihr euch bereit, im Notfal in das Haus zu stürmen..." Beim letzten Satz war Dorian stiller und dachte nach. Doch seine Gedanken lies er in sich selber ruhen.
*So, mal sehen... von wo platzier ich mich am besten... ich sollte zusehen, dass ich sowohl die Frauen als auch die Tür beobachten kann...*
Er sah sich um. auf einem Haus gegenüber war ein Balkon, das Fenster dazu war vernagelt, scheinbar also verlassen... das war Perfekt. Zumal war es gut zu erreichen, die beiden Häuser standen nah genug aneinander. Dorian machte den genauen Weg aus, bevor er loslegte und auf die Hauswand zulief.
An der Wand angekommen setzte er einem Fuß an eben jene und lief danach mit seinem Schwung ein paar schritte an der Wand hoch, bis er sich abstieß um die andere Wand zu erreichen. Kaum dass er dort Halt gefunden hatte, stieß er sich schon wieder ab, diesmal jedoch griff er in die höhe, um den Vorsprung des Balkons zu ergreifen, an welche er sich dan hochzog.
Perfekt, so war sein erster Gedanke. von hier oben war sowohl der Beobachtungspunkt der Frauen als auch die Tür zu sehen. Und er kam von hier sogar auf das Dach des Hauses, in dem Valios sich befand. Besser hätte er es kaum treffen können.
 

Emma Flanka

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Nachdem Elisa sich nun so oft selbst in die bestmöglichen Fettnäpfchen katapultiert hatte, war die junge Ärztin jetzt sehr schweigsam geworden. Auch der Kapitän der Gamers schien ziemlich ruhig geworden zu sein, obwohl er für Elisa bei genauerem Betrachten ehr gereizt wirkte. Gereizt oder angespannt, egal welches von beidem Elisa war sich sicher, dass es wegen Jade war und nicht wegen der peinlichen Situation von eben. Obwohl man diese sicher nicht unterschätzen sollte…

Den Rest des Weges war Elisa sehr ruhig und beobachtete den Weg unter ihren Füßen. Da sie mittlerweile völlig in Gedanken versunken war, tapste sie ihren neuen Freunden einfach nur nach. So bemerkte Elisa auch nicht wirklich, dass diese vor einem Gebäude stehen blieben. Elisa lief erst einen Moment weiter als die anderen. Da ihr Blick auf den Boden gerichtet war, sah sie auch nicht wer vor ihr war. Erst als ihr Weg von etwas gestoppt wurde, blickte sie auf. Im ersten Moment dachte sie, sie wäre vor eine Wand gelaufen, doch es fühlte sich weniger hart an. Sie ahnte schon dass ihr wieder mal ein peinlicher Fehltritt widerfahren war, doch erst als sie auf blickte machte sich das Ausmaß dessen ersichtlich. Dorian … Naja die kleine Elisa rannte ihn zwar nicht über den Haufen, aber angerempelt hatte sie ihn locker. Wie eine Katze die mit Wasser bespritzt wurde, sprang sie ruckartig einen halben Meter zurück und lief rot an. „Verzeihung…“ Doch lang blieb ihr nicht um den Schreck zu verdauen. Da spürte sie schon eine Hand auf ihrer Schulter. Elisa blickte irritiert hinter sich, ihr Blick schien ziemlich nervös als sie Vailos erspähte. Beruhigen, los beruhig dich! Elisa massierte sich mit den Zeigefingern die Schläfen und kniff die Augen zusammen. So sehr dass sie nichts von dem Nicken von Vailos zu Dorian bemerkte. Die junge Dame schien relativ nervös, doch als sie hörte dass Vailos allein da rein gehen wollte, war sie etwas irritiert und geschockt. Eigentlich wollte sie sofort Einspruch erheben, doch seine Bedenken waren natürlich nicht wirklich unangebracht. Wenn sie dort fest genommen wurden oder sonst was, wären alle Pläne für die Katz gewesen. Elisa biss sich auf die Lippe. Als sie wieder aufblickte, sah sie Vailos nur noch das Gebäude betreten. Die Worte waren ihr in der Kehle stecken geblieben… Hoffentlich wusste Vailos allein dass er ihnen ein Zeichen geben musste wenn irgendwas nicht stimmte. Sicher, so schlau war er… Und schon wenige Sekunden nach dem Vailos nicht mehr zu sehen war, schien Dorian das Ruder in die Hand nehmen zu wollen. Elisa beschloss sich zu fügen und beobachtete den jungen Mann bei seiner Suche. Als er endlich fertig war, nickte Elisa nur. Die Worte von Haus stürmen, brachten dem Mädchen eine sehr traurige Miene ins Gesicht. Nicht dass sie es ohnehin schon nicht schön fand Vailos allein in das Haus gehen zu lassen, nun wurde sie auch noch daran erinnert wie gefährlich dies war. Sie schluckte und überlegte einen Moment warum sie nichts gesagt hatte. Aber was wenn sie etwas gesagt hätte? Das hätte sie selbst bei genauerem Nachdenken nicht gewusst. „Dorian?“, sagte sie leise und packte ihn kurz am Arm bevor sie sich auf den Weg machte. „Gibst du uns bitte ein Zeichen falls sich etwas verdächtiges tut?“ Dann ließ sie wieder los und wandte sich ab. Besorgnis war ihr im Gesicht abzulesen… Sie fügte dem nichts weiter hinzu und ging zu dem Platz den Dorian beschrieben hatte.

Dort angekommen, verkroch sich die zierliche Elisa hinter einer der Kisten. Ihre Hände legte sie auf die Kiste und blickte nur vorsichtig darüber. Sie wollte nicht unbedingt gesehen werden. Nach einer Weile entspannte sie sich etwas und setzte sich. Wo trieb sich Dorian nur rum? Und was war mit Vailos? Luziver schien auch schon eine ganze Weile ruhig zu sein. Die Lage war unangenehm für alle Beteiligten. Elisa fühlte sich unwohl und machtlos und mal wieder hatte sie Probleme das zu unterdrücken was alles in die eigene Hand nehmen wollte… Hoffentlich passierte bald irgendwas. Ihr Blick stierte starr auf die Tür, doch bis jetzt war einfach noch nichts zu sehen.
 
V

Vailos

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Schwere mit Rauch durchsetzte Luft schlug dem jungen Kapitän entgegen als er die Spelunke betrat die Luft war mit einer Note von Alkohol und stinkendem Männerschweiß durchsetzt. Es war wohl gerade jene Zeit in welcher sich die meisten Arbeiter dieser Insel in den Lokalen aufhielten um sich über ihren Frust hinweg zu trinken und in Anbetracht der Lage scheint dies auch ein vernünftiger Ausweg zu sein. Zur Zeit waren die Gäste in tiefe Gespräche vertieft und ließen sich von dem Unbekannten nicht davon abbringen, nicht einmal der Besitzer dieser Bar bemerkte ihn am Anfang und so setzte sich der junge Mann an den Tresen und hörte erst einmal den Gesprächen in seiner Umgebung zu.

Durch den Rauch konnte er nicht viel erkennen, doch sein Bauchgefühl sagte ihm, dass er Jade hier nicht wirklich begegnen würde. Dies obwohl ihn ihre Spur hier her geführt hatte, im ersten Moment wusste er nicht einmal was er unternehmen sollte ehe ihm der Barkeeper wohl mehrmals Angesprochen hatte. "Oh, Entschuldigung... könnte ich ein Glas Whiskey haben?", erkundigte sich der Pirat bei dem Geschäftsmann welcher erstaunt die Augenbraue hoch hob und ihn genau musterte. "Nur wenn du ihn sofort bezahlst Jüngling...", erklärte er brummig und drehte seine große Hand so, dass sie eine Schüssel formte. "Ehm.. ja klar..", ohne weiter darüber nach zu denken holte er die besagte Menge an Berrys heraus und bezahlte sein Getränk. "Scheinst wohl nicht von hier zu sein hm Bursche?", erkundigte sich der Barkeeper und musterte ihn noch einmal genauer.

Verdammt, ich hätte Wissen sollen das man hier nicht so sehr mit Geld herumwerfen sollte... doch... vielleicht ist es gut nicht von hier zu sein? Verlegen lächelnd nickte der braun Haarige und tat so als wäre er ein wenig Peinlich berührt. "Ja genau, ich sollte mich hier mit einer Freundin treffen...", erklärte er ruhig und zündete sich eine Zigarette an ehe er sein Glas mit dem hochprozentigem Alkohol an nahm und leicht daran nickte, gerade wollte er dazu ansetzen etwas zu erklären, blickte ihn der Mann auch schon viel schärfer an. "Ich kenne jeden der hier Tag täglich ein und Ausgeht, egal wie viel sie verdienen sie verdienen niemals genug weswegen wir und über jeden Fremden hier freuen... doch wenn deine Freundin nicht bald kommen sollte, oder hier auf die Warten sollte, wirst du wohl Pech haben..", verwundert runzelte der Kapitän die Stirn und zog noch einmal an der Zigarette, diese Worte ergaben nicht wirklich einen Sinn. "Was meint ihr damit?", erkundigte er sich etwas Alarmiert. Daraufhin erklärte ihm dieser Barkeeper, dass er heute zwei fremde hier hatte, doch diese Begegnung nicht sonderlich gut für eine Person ausging, bei jener Person handelte es sich, der Beschreibung des Barkeepers nach um Jade. Darauf hin bedankte sich der Wolf etwas klein Laut und verließ die Spelunke wieder um auf seine Kollegen zu stoßen.
 
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Dorian saß auf seinem Balkon und beobachtete. Elisa und Luzi brachten sich ebenfalls in Position. Ganz wohl war ihm niht dabei, die Frauen alleine zu lassen, auch wenn er sie dauernd sehen konnte, denn Elisa hatte den Eindruck gemacht, dass sie sich Sorgen machte, aber wenn scih drei Leute aufteilen mussten, fand es Dorian immer noch am besten, wenn er alleine bleiben würde und die beiden Frauen zusammen waren... Zudem... er würde innerhalb von wenigen Augenblicken bei ihnen sein, wenn es Probleme gab...
Dorians blick wanderte, die Tür blieb verschlossen, durch das Fenster vor ihm konnte er auch nichts sehen... Dann sah er noch einmal zu den Frauen. Elisa hatte sich regelrecht hinter den Kisten verkrochen, irgendwie hatte Dorian den Drang, sofort zu den beiden zu gehen, er hasste, es, wenn Frauen Angst hatten, aber wenn er die Tür auser Acht lies, könnte ihm etwas wichtiges entgehen. Es war ein Kreuz...

Doch dann hörte Dorian eine Tür aufgehen. Schnell sah er zu seiner Tür, doch sie ruhte noch still und leise in ihrem Schloss, es gab keine Anzeichen, dass sie sich öffnen würde. Demnach musste es die Türe bei den Frauen gewesen sein.
Mit einem Satz stand Dorian auf dem Geländer, um dann von dort auf das Dach des Gebäudes zu springen, in dem Valios war. Dann rannte er über das ganze Dach, bis er die Frauen wieder sehen konnte, und spähte herunter. Doch er konte beruhigt Aufatmen, es war nur Valios, der da das Haus verlies, aber leider ohne Jade.
"Mr. Valios" rief er vom Dach, doch ihm war natürlich klar, dass er nicht von hier oben mit ihm reden konnte. Mit einam Satz sprang er vom Dach, drehte sich in der Luft und griff nach dem Rand des Daches. Von dort lies er sich los, und fiel bis zu einem Fenster, an dessen bank er sich festhalten konnte, um nicht den ganzen weg zu fallen. Das nächste Fenster war etas links von ihm, also musste er erst einnmal schwung holen und sich etwas an der Wand entlang schwingen, was ihm auch gut gelang. Von hier aus konnte er sich mit ungefärlich zu Boden fallen lassen, so dass er beinahe neben Valios landete.
"Und, wie war es? Hast du etwas herausfinden können?"
 

Emma Flanka

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Spannung oder Anspannung? Da war sich die junge Elisa noch nicht wirklich so ganz sicher. Zielgerichtet starrte die Dame auf die Tür ob sich dort etwas tat. Sie hatte sich so sehr konzentriert dass die gespitzten Ohren sogar die Geräusche innerhalb des Lokales wahrnehmen konnten. Alles klang dumpf, aber laut und sie konnte nicht erkennen was dort vor sich ging, aber das war noch wesentlich beunruhigender. Aus einem Fenster der Kneipe erschnüffelte das feine Näschen der jungen Dame etwas, was ein unangenehmes Verhalten in ihr hervor rief. Suchtverhalten! So unangenehm das auch war, es roch nach Rauch und genau das wollte Elisa nun auch. Schnell versicherte sich Elisa dass Luziver nicht unbedingt auf sie achtete, dann fischte sie aus einer ihrer unzähligen Verstecke am Körper eine Zigarette. Nervös blickte sie umher und immer wieder zur Tür während sie das beruhigende Nikotin inhalierte… Wo zur Hölle war Dorian überhaupt?
Während sie sich mit ihrer Zigarette vergnügte, bemerkte sie etwas, was ihr nicht so unbedingt grade jetzt passte. Etwas tat sich, die Geräusche in der Nähe der Tür wurden lauter, demzufolge kam jemand heraus. Elisa machte sich bereit, wofür auch immer, sie war gefasst. Noch immer zog sie an ihrer Zigarette, doch als sich die Tür öffnete und sie sah wer da raus kam, zog sie vor lauter Schreck die halbe Zigarette in den Hals. Naja bildlich gesprochen, eigentlich verschluckte sie sich ehr am Rauch und hustete die Kippe in die nächste Ecke, zu der sie sofort huschte um die Zigarette auszutreten.
Als sie dann wieder aufblickte, beobachtete sie fassungslos Dorian der da grade am Haus rumturnte. Sie war wirklich einfach nur fassungslos… Völlig desillusioniert schlug sie ihre Handfläche vor die Stirn als Dorian direkt neben Vailos landete. Langsam ließ sie die Hand sinken und steckte beide Hände direkt in die Hosentasche. Mit gesenktem Blick lief sie in die Richtung der beiden, begrüßte Vailos mit einem leichten Nicken in dessen Richtung und wandte sich dann direkt in Richtung Dorian. Ihr war egal was dies nun für einen Eindruck machte, das musste nun raus. Sie packte den großen Kerl am Kragen und zog ihn zu sich runter um ihn etwas direkt ins Ohr zu sagen. „Dorian … Um Vailos genauen Wortlaut noch mal zu wiederholen. 90% der hier Anwesenden werden gesucht und du gehörst nicht zu den 10% die nicht gesucht werden… Was zur Hölle geht denn in deinem Kopf vor Mensch? Bist du wirklich so sorglos oder dämlich nicht zu verstehen dass wir uns unauffällig verhalten sollten?!“ Sie packte ihn etwas fester am Kragen. „Um es genau auszudrücken… An einem Haus hoch und runter klettern, ist nicht unauffällig.“ Langsam ließ sie ihn wieder los und schüttelte enttäuscht den Kopf. „Es ist ok wenn du dein eigenes Leben gern gefährdest, auch wenn mir das auch nicht gefällt, aber du bist hier nicht allein…“ Genug gemeckert… Plötzlich schwang die ernste Miene von Elisa wieder um. Sie schaute Vailos an und schmunzelte sogar schon wieder. „Wie war’s? Ich schätze mal wir müssen weiter, richtig?“ Nach diesen Worten winkte sie Luziver zu um ihr anzudeuten dass sie nun aus der Ecke kommen konnte und blickte dann zu Vailos um weitere Befehle, beziehungsweise Geschehnisse erklärt zu bekommen.
 
J

Jade Sinclair

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Das Kartenspiel war im Grunde wirklich ganz einfach: Ass durfte auf Ass, König auf König, Dame auf Dame abgelegt werden und dies wurde in seinen Grundzügen bis zur kleinsten Zahl, der '2', gemacht. Bube war in diesem Spiel so etwas wie Trumpf.
Nachdem Jade je vier Karten an Tubalcaine und danach an sich selbst ausgeteilt hatte, begannen die beiden Zocker - und diesen Namen konnte man den beiden Herrschaften zurecht geben, denn allein schon vom Verhalten her passte dieser Ausdruck sowohl zu Jade als auch zu Tubalcaine - zu spielen. Tubalcaine durfte nach den Spielregeln als Erster eine Karte ablegen. Man legte solange hintereinander Karten ab bzw. teilte sie aus, bis einer der Spieler den abgelegten Stapel an sich nehmen konnte. Dies geschah, wenn derjenige Spieler eine gleichnamige Karte auf die oberste Karte legte, wie z.B. eine 9 auf eine 9. Dabei spielte die Farbe der Spielkarten gar keine Rolle. Man musste also so lange warten, bis man mit einer geeigneten Spielkarte das Deck abheben konnte - je mehr Karten man hatte, desto besser war es. Hatte man allerdings einen Buben auf der Hand, so konnte man die abgelegten Karten an sich nehmen ohne, dass oben auf dem Kartendeck ebenfalls ein Bube lag. Jeder Bube war, wie jedes Ass auch, zwar nur einen Punkt wert, aber seine Funktion war immer noch die wichtigste und nützlichste.
Hatte einer der Spieler gerade eine Karte abgelegt, die außerdem auch noch die einzige Karte war, die abgelegt worden war, so hatte der gegnerische Spieler die Chance, ein 'Flash-cooked' darzubieten. Dabei musste man mit etwas Glück dieselbe Karte haben, die der Gegner abgelegt hatte, z.B. eine Dame oder eine 8. Konnte man einen 'Flash-cooked' erzielen, so bekam man gleich zehn Punkte gut geschrieben, neben den 16 Punkten, die man einzig allein durch das Spiel an sich ergattern konnte. Erzielte man einen 'Flash-cooked' mit einem Buben, so bekam man direkt 20 Punkte auf sein Konto. Eine Ausnahme dabei stellte allerdings ein 'Flash-cooked' mit einem Fünfer dar. Egal, wie viele Punkte man hatte und egal, ob man weniger hatte als sein Gegner, machte man einen 'Flash-cooked' mit einer Fünf, so hatte man das gesamte Spiel gewonnen.
Ein recht einfaches Kartenspiel, Tubalcaine würde es sofort verstehen. Jade hatte bemerkt, dass man ihn in - nun ja - etwas ruhigeren Situationen wohl mit Kartenspielen locken konnte. Ob dies auch mit guten Kartentricks, die ausschließlich der Mogelei dienten, auch erreichen konnte?
Wie auch immer, Jade und Tubalcaine spielten eine Weile, doch irgendwie schien jeder von beiden Glück zu haben und das Spiel zog sich hin. Es artete in ein fortwährendes Kopf-an-Kopf-Rennen, das nicht preis geben wollte, wer nun der besagte Sieger in diesem zwar leicht zu verstehenden, aber auch äußerst amüsanten Spiel sein sollte. Aber das war es ja gerade, was das Spiel so ausmachte, das Blatt konnte sich im wahrsten Sinne des Wortes jeden Moment wenden. Es würde wohl in einem Unentschieden enden, welches eine dritte Person, durch sein Betreten des Krankenzimmers herleiten würde.
Im Laufe des Spiels behielt Jade ihr Pokerface bei und auch in ihren Augen war nicht zu erkennen, an was sie dachte. Tubalcaine konnte also überhaupt nicht ahnen, dass sie sich neben dem Kartenspiel auch auf ihre Crew konzentrierte und weiter überlegte, wie sie fortfahren konnte...
 
B

Beubo

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Schnell begann sich Tubalcaine an der Partie “Flash -cooked”, so (oder jedenfalls so ähnlich) hatte die junge Jade Sinclair das Kartenspiel benannt, zu langweilen. Im Großen und Ganzen lief es darauf hinaus, dass Sie beide, sowohl Alhambra selbst, als auch seine Spielpartnerin Jade, praktisch die ganze Zeit über gleich auf waren, was das Punkteverhältnis anging…
Tubalcaine konnte sich nicht helfen - wahrscheinlich hatte sich der Dandy wohl einfach mehr von einem ihm bisher unbekannten Kartenspiel erwartet, als mehr oder weniger simples Kartenablegen und -aufnehmen. Allerdings gestand sich Tubalcaine auch ein, dass das ganze Spiel sicherlich um einiges interessanter und aufregender sein würde, müsste man um etwas spielen, z.B. Berry oder andere kostbare Wertgegenstände.
Und wir spielen nur zum Zeitvertreib, also was soll’s…?
Ein paar Mal in der Partie ging Jade Sinclair eindeutig in Führung, doch sollte sie sich denn überhaupt darüber gefreut haben, versteckte sie dies gekonnt hinter einer beinahe schon steinernen Maske der Ausdruckslosigkeit. Tubalcaine selbst sah allerdings keinen großen Ansporn, sich voll in das Spiel hinein zu hängen: Im Gegensatz zur ernsten Jade trug Tubalcaine eine nicht halb so ausdruckslose Mime auf. Zwar bezweifelte Alhambra nicht, dass es einfach in der Natur der jungen Frau lag, sich so zu geben, wie sie es eben tat, aber dennoch kam ihm das buchstäbliche Pokerface Jades für ein kleines, freundschaftliches Spielchen Karten, schlichtweg zu übertrieben vor…
Sie ist verletzt, Gott weiß woher und von wem - da würdest du sicherlich auch eine Steinbeißergesicht auflegen…
Schließlich riss sich Tubalcaine aber die Ganze Zeit über zusammen und spielte eifrig eine Runde um die nächste mit der angeschlagenen Sinclair. Hin und wieder griff der Dandy zu raschen Trickse- und Schummellein, um seinen Punkterückstand wieder wett zu machen, doch diese bleiben von der konzentrierten Jade Sinclair jedes Mal scheinbar völlig unbemerkt.
Außerdem wurde praktisch kein Wort gewechselt. Bis auf ein gelegentliches “Sie sind dran” oder “Ihr Zug” sprach keiner der beiden etwas. Aber plötzlich wurde die ruhige Stube von einem hastigen Klopfen erfüllt! Und nicht ganz einen Augenblick später öffnete sich die Tür in das kleine Zimmer und ein junger Mann stand im Türrahmen. Er starrte für einige Augenblicke abwechselt zur auf dem Bett kauernden Jade, zu Tubalcaine auf seinem Stuhl und auf das provisorische Tischlein, auf welchen die beiden Spieler ihre Karte ablegten. Schließlich schien der Junge, welchen Tubalcaine als den unsicheren Daniel vom Flur identifizierte, das gesehene für sich analysiert und in Bezug gebracht zu haben (nämlich das Tubalcaine und Jade ein Kartenspiel spielten) und stotterte los: “Also, wenn ihr dann fertig seid… bitte - Sir Jasper hat mich darum gebeten Sie, also Sie, Tubalcaine, ich meine, Mister Alhambra und Sie, Miss Sinclair, nach draußen zu bringen. Äh! Ich meine zu begleiten…? Es soll jetzt losgehen!” Aufgeregt fummelte Daniel an irgendetwas herum, was noch verborgen im Korridor stand und als er damit fertig war, rollte Daniel einen altmodischen Rollstuhl in das Zimmer hinein. “Ach ja - Miss Sinclair soll bitte in diesem Rollstuhl von mir geschoben werden. Sagt Sir Jasper…”
Tubalcaine wusste nicht so ganz, was er von dieser Sache halten sollte, wechselte daher rasch einen aufmerksamen Blick mit der jungen Jade. Sie schien mindestens genauso misstrauisch wie Tubalcaine es war, doch sie nickte ihm auch unmissverständlich zu und forderte ihn somit auf, zu tun, wie ihnen befohlen. Denn auch wenn Daniel sich schüchtern hatte ausgedrückt, so hatte er die beiden Gäste des Hauses v. Harz nicht darum gebeten, sich in Bewegung zu setzen - nein, er hatte es ihnen im Namen von seines Vorgesetzten befohlen!
Wir dürfen gespannt sein…

Tubalcaine fand es bemerkenswert, das konnte er nicht leugnen, dass Jade Sinclair genauso “hell in der Birne” zu sein schien, wie er sich selbst täglich aufs neue einschätzte - ohne den wachen Verstand der jungen Frau wäre es für den Dandy Man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ziemlich peinlich geworden, als seine Große Stunde hatte geschlagen und er Jasper v. Harz den Weg ins königliche Schloss zeigen sollte…
Die Widerstandsorganisation unter Jasper v. Harz, einem Angehörigen des Adelsgeschlechts von Lohen, hatte im Laufe der Jahre einen gerissenen Plan erdacht, um den Geldgierigen Fenrir II. nach langer Schreckensherrschaft endlich vom Thron zu stoßen. Und obwohl Emilio Augustinus Lux, sowohl als auch Tubalcaine Alhambra, eingewilligt hatten, dem Bürgerwiderstand beizutreten und nach besten Kräften zu unterstützen, hatten sie dennoch niemals damit gerechnet, dass sie doch tatsächlich die Schlüsselfiguren in Jasper v. Harz Plänen werden würden!? Dieser hatte sich zurecht gelegt, dass die beiden erst vor kurzem aus dem königlichen Kerker Ausgebrochenen und aus dem gewaltigen und vor allem gut bewachten Schloss entkommenen Tagediebe Tubalcaine und Emilio nun Jasper und seine Leute in das Schloss hineinführen sollten - und zwar auf den selben geheimen Weg, welcher von den beiden Ausbrechern zu derer Flucht verwendet wurde.
Alhambra war wirklich kein dummer Mann doch anscheinend hatte auch er einmal seine unkonzentrierten Momente: Einige Male hatte er sich zusammen mit Emilio A. Lux und ihrem neuen ‘’Freund’’ Jasper v. Harz über die geplante Aktion unterhalten. Aber kein einziges Mal hatte es einer der beiden für nötig befunden, zu hinterfragen, wie genau man denn ins Schloss gelangen möchte usw.
Es lag sicherlich am Schlafmangel…? Oder hat er und das erzählt, der gute Sir Jasper, und ich hab’s überhört…? Keine Ahnung…
Jedenfalls begriff Tubalcaine erst den Ernst der Lage, als er und Emilio schließlich in zwei unterschiedliche Gruppen gesteckt wurden und beide den Auftrag bekamen, jeweils ihre auf dem ‘’ihnen bekannten Weg’’ in das königliche Schloss zu begleiten - Es konnte ja schließlich keiner ahnen, dass sich die beiden klamm und heimlich mit nur sehr viel Glück aus der Burg stehlen konnten, indem sie sich in leeren Wasserfässern versteckten und hofften, nicht erwischt zu werden…
Keine Ahnung, wie sich Mister Emilio jetzt aus der Affäre ziehen will, bzw. kann… aber ich habe ja zum Glück Jade Sinclair in meiner Gruppe!
“Herz-Dame ist Trumpf.”, flüsterte Tubalcaine mit einem gerissenen Grinsen auf den Lippen und schenkte der im Rollstuhl sitzenden Jade ein dankbares Zwinkern. Diese grinste zur Abwechslung ebenso froh und verschwörerisch, wenn auch nur ganz kurz, bevor sich ihre Züge wieder in das gewohnte All-round-Pokerface verwandelten - ohne ihren Einfall, Jasper v. Harz und sein Untergebener Daniel könnten die immerhin steckbrieflich gesuchten Kriminellen Tubalcaine ‘’Dandy Man’’ Alhambra und seine Komplizin, eine schöne Unbekannte, beim König persönlich auszuliefern, würde die kleine vierköpfige Gruppe wohl noch immer vor der Ostmauer des Schlosses stehen und Tubalcaine dabei zusehen, wie er angestrengt und ungläubig immer und immer wieder die Ziegelmauer abtastet, streng darauf beharrend, dass es vor einigen Tagen dort noch den Geheimgang gab, durch welchen er seiner Zeit entkommen war… Doch leider wusste Tubalcaine ja ganz genau, dass es dort eben keinen geheimen gang gab. Und er konnte auch noch so oft gegen Felsen drücken oder Spielkarten durch scheinbar nachträglich angelegte Schlitze und Ritzen ziehen - er hätte trotz aller Mühe so ganz bestimmt niemals einen Geheimschalter oder ähnliches auslösen können, so sehr er sich auch in seinem Schauspiel bemühte… Lediglich die pfiffige Jade Sinclair schien nach kurzer Zeit schon zu erkennen, dass Tubalcaine ihnen etwas vormachte, und nach ein, zwei Aktionen Alhambra’s erörterte Sie, dass man den Geheimgang ganz bestimmt zugemauert oder eben einfach nur blockiert habe, um zu verhindern, dass die Entkommenen schließlich erneut in das Schloss eindringen könnten. Außerdem sprach die junge Frau Tubalcaines Plan B an, der da lautete, Jasper und Daniel würden die beiden gesuchten ausliefern wollen und auf diesen Weg ins Schloss gelangen…
Mein Gesicht blieb gewahrt und wir sind im Schloss - Dank Ihres Plan B! Miss Jade, ich bin Ihnen etwas schuldig…!
Gerne hätte Tubalcaine sein Lob und den Dank offen ausgesprochen - doch zur Zeit musste er sich still verhalten, sonst würde er sich und den Rest der Truppe noch enttarnen. Nichts desto Trotz freute er sich, dass ihre wahghalsige Aktion bisher ganz gut verlief und wenn das stille Verständnis zwischen ausgekochten Jade und ihm weiter anhalten würde, wer weiß, vielleicht kämen sie dann alle auch lebend aus der Sache raus...

Angespannt schlichen sie also durch die steinernen Korridore des riesigen Schlosses, welche Alhambra schon bei seinem ersten Aufenthalt hier unheimlich waren und jeder rätselte im Stillen für sich, wie es nun weiter gehen würde. Jade Sinclairs Rollstuhl klirrte und quitschte scheinbar überlaut in den stillen Fluren und Daniel, der das Gefährt schob, erschreckte sich jedes einzelne Mal. Erneut fragte sich Tubalcaine, wieso Jasper v. Harz das Mädchen eigentlich dabei haben wollte...
 
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Vailos

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Vailos war deutlich erleichtert, dass diesmal die etwas kleinere Elisa die Standpauke an Dorian weiter gab und im Endeffekt alles sagte, was er dem zweiten männlichen Gefährten gesagt hätte, er hoffte er würde einer Frau mehr gehorchen als ihm selbst und setzte dann wieder einen besorgten Gesichtsausdruck auf und kratzte sich am Kinn ehe er mit der kleinen Ansammlung an Menschen in einer Seitengasse verschwand und sie erst einmal wieder in das ganze einweihte was passiert war. „Scheinbar war Jade wirklich dort… der Wirt war recht hilfsbereit und hatte angemerkt, dass ein weiterer Fremder mit ihr die Spelunke wieder verlassen hatte.. ich habe ehrlich gesagt kein gutes Gefühl dabei wenn ihr offen durch die Straßen lauft, man weiß ja nie, weswegen ich vorschlagen würde das ihr mit Elisa mir so gut wie es eben geht durch Seitengassen folgt…“, er setzte kurz zu einer Pause an und warf besonders Dorian einen bedenklichen Blick zu. „Denn niemand kann mir Helfen Jade zu retten, wenn er in einer modrigen Zelle fest setzt, noch dazu scheitert dann auch unser Plan, weswegen es durchaus praktisch wäre, wenn ihr euch möglichst unauffällig verhaltet …“, murmelte er und verwandelte sich langsam wieder in den Wolf und schüttelte leicht seine Mähne. „Gut, Elisa, wenn etwas ist … verständige mich irgendwie ok?“, erklärte er schließlich noch und nickte dann in eine Gasse welche anscheinend etwas an dem Hauptplatz und den Straßen vorbei führte und machte sich selbst auf den Weg die Fährte von Jade wieder auf zu nehmen.

Anfangs war es etwas schwer, da sich viele unbekannte Gerüche dazu gesellten doch nach einer Weile hatte er den Geruch der jungen Dame isoliert und konnte ihm bis zu einem etwas schäbiger wirkendem Viertel der Stadt folgen. Die Spur endete mehr oder weniger vor einem Grundstück mit einem etwas seltsam wirkenden Haus und der junge Wolf setzte dazu an einen Heuler zu machen, welcher seinen Kameraden zeigen sollte, dass er das Ziel erreicht hatte, und wartete nun, bis jene aus dem Hinterhalt kamen.
 
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Eine links, eine rechts und dann noch einmal frontal in die Kronjuwelen.... so oder zumindest so ähnlich trafen Dorian Elisas Worte, normal waren alle Frauen von seinem akrobatischen Können hin und weg, aber sie... Nein, sie meckerte noch. Was sollte denn passieren? Das hier mal ein bisschen Leben in die Bude kommt? Was für ein Unglück... na gut, Valios Worte hatten auch ihren Wahrheitsgehalt, wenn Dorian gefangen würde, könnte er das Mädchen nicht mehr retten... Jade meinte er natürlich. Das hieß natürlich WENN er gefangen würde. Aber OK, schließlich war es Elisas Wunsch, dass er nicht weiter auffallen sollte... War seine kleine Freiluftübung denn wirklich so schlimm gewesen? Es war doch keine Menschenseele in der nähe. Aber egal, die Damen hatten immer recht.
"Verzeihung, Elisa-swan... Ich habe es wohl etwas übertrieben. Ich werde mich ab sofort ruhig verhalten" sprach er zu Elisa, während er sich vor ihr verbeugte. Als er sich umdrehte, murmelte er noch etwas, was kaum verständlich war: "Oh man, diese Schleicherei geht mir gegen den Strich..." Danach wurde er wieder lauter, so dass er zu verstehen war.
"Ähhh... wo ist denn jetzt unser laufender Flokati... ich meine unser Wölfchen hin?" er blickte umher und sah einen buschigen Wolfsschwanz, der grade noch in einer Gasse verschwand. "Ah, da hinten... ähm ok... unauffällig... Ok, Ladies first, ich folge euch einfach... unauffällig...."
Wie man sich unauffällig verhielt, wenn man nicht grade was am klauen war, das war für Dorian völlig neu, also folgte er einfach den anderen, versuchte sich im Schatten zu halten und nicht gesehen zu werden, bis er ein lautes Wolfsgeheul vernahm, das wohl ein Wegweiser sein sollte.
"Ach, aber mitten in der Stadt den Mond anzuheulen ist in Ordnung" murmelte er in sich rein, als er Elisa zu der Quelle des Heulers folgte.

Dann standen sie alle zusammen. "Wie sieht es aus, Valios, was hast du gefunden? ist sie hier?"
 

Emma Flanka

Pirat
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Eines konnte Elisa versuchen zu ignorieren wie sie wollte, aber sie wusste es immer. Sie war launisch, wenn sie angespannt war und wie. Diese Launen führen natürlich dazu, dass sie sehr schnell zickig und wütend wird. Allerdings meint man ja, wenn man sagt dass jemand launisch ist, dass es ein Wechselbad der Gefühle ist. Demzufolge ist Elisa nicht stets und ständig zickig, sondern nur hin und wieder. Und wer hat das grade abbekommen?
Naja, jedenfalls ging es ihr schon wieder wesentlich besser als Vailos wieder an Ort und Stelle war. Natürlich war seine Antwort auf ihre Frage mehr als ernüchternd. Noch immer keine richtige Spur von der jungen Schönheit und so langsam war ungewöhnlich viel Zeit vergangen. Dass die Insel nicht ungefährlich war, musste man gar nicht erst erwähnen oder? Elisa machte sich eigentlich unbewusst schon gefasst darauf, dass sie bald eine neue Patientin hatte, verdrängte dies allerdings noch so gut es ging. Wenigstens gab ihr Vailos Recht, als es darum ging dass sie sich ruhig verhalten sollten. Das machte sie natürlich ganz heimlich irgendwie stolz. Als sich der Mann wieder in einen Wolf verwandelte, glitzerten Elisas Augen. Er sah so knuddelig aus… Sie musste sich wirklich oft mal verkneifen, den Wolf zu schmusen und streicheln, wenn sie nicht wüsste dass dahinter eine Respektsperson stand, hätte sie es wohl längst getan.
Das Nächste was geschah überraschte Elisa ziemlich. Dorian sprach sie an und entschuldigte sich, sogar mit samt einer Verbeugung. Und schon tat der gutmütigen Elisa ihr Verhalten schon wieder etwas leid. Verlegen schmunzelnd kratzte sie sich am Kopf und überlegte sich wie sie dies alles wieder grade biegen sollte. Im nächsten Moment legte sie ihre Hand auf den Kopf des jungen Mannes der sich verbeugte. Elisa beugte sich etwas vor um ihn etwas zu zuflüstern ohne dass es jemand anderes hörte. Sie schämte sich, da sie sich nun irgendwie im Unrecht fühlte. „Entschuldige, ich wollte nicht so meckern.“, sagte sie und wuschelte dem jungen Mann durchs dunkle Haar. Es ging doch auch nett! Und mehr oder weniger liebevoll ... Doch schon als er sich beschwerte, dass ihm das Schleichen auf die Nerven ging, war sie wieder angespannt. Warum war er so eine Nörgler?! Wie ein kleines Kind! Unbelehrbar dieser Banause! Doch sie verkniff sich jegliches Kommentar.
Manchmal wäre sie schon etwas mehr Luca, dann könnt sie ihm einfach eine Kopfnuss verpassen um ihn zum Schweigen zu bringen. Als sie dann aber den Heuler des Wolfes hörte, spurte sie sofort und lief ihm nach.
Dann hörte sie wieder das Murren von Dorian und irgendwie machte es mal wieder Klick in ihrem Kopf. Der zierliche weibliche Körper nahm einmal wieder viel kantigere männliche Form an und ein breites Grinsen auf seinen Lippen verriet, dass Luca schon wieder nur Dummheiten im Kopf hatte. Im nächsten Moment klopfte eine männliche Hand auf Dorians Schulter und sagte schelmisch: „Hab dich nicht so, Zicke.“ Leise Lachend ging er dann einen Schritt schneller Vailos nach.
Irgendwann standen sie vor einem etwas merkwürdigen Haus. Luca zog die Augenbraue hoch, ließ sich aber nicht weiter beirren und lief einfach drauf los. Es wirkte irgendwie … schäbig. Egal, los geht’s. Er winkte Dorian und Luziver hinter her und ging einfach in das Haus hinein. Schon als er über die Türschwelle ging, war ihm das Ganze irgendwie ziemlich suspekt. In dem Haus schien auch kein Mensch zu sein. Luca ließ sich nicht viel Zeit und huschte gleich zu einer Tür rechts von sich. Er öffnete sie einen Spalt und warf ein Auge rein. Dasselbe machte er links auf der Seite und grade aus war auch noch eine. „Keiner zu sehen…“, murmelte er leise und kratzte sich am Kopf. Da kam ihm DIE Idee. „JADE!!!“, brüllte er lauthals durch das schäbige Haus und schaute sich um. Es hallte noch eine ganze Weile durch den staubigen Flur. Dann räusperte er sich leise. „Ich glaube … das hat keiner gehört.“ Ach wirklich? Doch davon lief er sich nicht weiter beirren und schaute sich den Flur genauer an. Dort entdeckte er auf dem staubigen Boden Fußspuren. Luca beugte sich runter und folgte den Spuren mit seinen Blicken. „Wir sollten denen folgen.“ … Natürlich wartete er nicht lang und lief sofort los den Spuren hinterher. Kaum fassbar dass sich hinter diesem Trampel eine wirklich intelligente Frau versteckt, oder?
 
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Na toll, Luca... Genau die Person, die er jetzt sehen wollte. Aber egal, jetzt gab es wichtigeres, Jade. Luca machte es nach Dorians auffassung schon richtig, genauso hatte es zu sein, also schloss er sich dem Ruf an.
"JAAAAAADE! WENN DU HIER BIST; MACH DICH BEMERKBAR!" Aber es gab keine Antwort. Luca inspizierte die unteren Räume, aber Dorian sah, dass es noch ein zweites Stockwerk gab. Mit einem kurzem Anlauf nahm er die wand als Laufhilfe nach oben und griff nach dem Geländer. mit einem lauten knarzen schwang er sich über das Geländer, es klang fast, als würde er es komplett rausreißen, aber es hielt. Er sah sich um, es gab nur zwei Gänge, einige Türen, wenig Licht. Sofort ging es in den ersten Raum, sah sich um, doch es war viel zu dunkel, die Fenster waren vernagelt... Doch etwas störte ihn. Der Schatten am Boden war nicht gleichmäßig, hier war etwas. Dorian ging zum Fenster, und begann ein Brett nach dem anderen zu lösen, bis Licht in den Raum fiel.
Er kniete sich hin und fuhr mit der Hand über den Boden. Hier war jemand, der Staub war aufgewirbelt, und eine schleifende Spur ging aus dem raum heraus.
"Jade muss... was ist das?" Da glitzerte etwas am Boden, Dorian sah es sich an. Es war eine kleine Spitze Metallnadel, die im Boden eingearbeitet war. Sie war beschmiert, mit Blut, aber auch mit irgendetwas anderem. Dorian rieb sich etwas davon auf die Finger, roch daran... es stank, aber er vermochte es nicht einzuordnen.
Schnell verlies er den Raum, sah eine Trepe nach unten. Valios und Luca waren noch unten, er musste ihnen sagen was er hier... klick machte es, als er auf die erste Stufe trat. "Was klickt denn...." weiter kam er nicht, als die Treppe plötzlich unter ihm nachgab und zusammenbrach. Doch Dorian fiel nicht, dtatt dessen wickelte sich ein Seil um sein Bein, das ihn in die Höhe zog, während ein Kronleuchter von der Decke zu Boden fiel. Kurze zeit später baumelte Dorian Kopfüber von der Decke. "Was zum Teufel... VALIOS! LUCA! Holt mich hier runter! HEY!"
"Hey, was treibst du denn da oben?" Ausgerechnet Luca musste als erster auf seinen Ruf reagieren, aber besser er als keiner... "Wonach sieht es aus? Ich hänge hier oben ein bisschen ab! Hol mich hier runter!" Das fiese grinsen, das sich in auf Lucas gesicht abzeichnete, verriet Dorian, dass er wohl grade einen Fehler gemacht hat, als sich Luca am Seil zu schaffen machte, das am Kronleuchter befestigt war. langsam zog er den Knoten auf, während er Dorian Angrinste. "Och... nö..." Und schon sauste er nach unten, mit lauten Getöste krachte er auf den Boden, unter ihm brachen einige Dielen. "*Hust* *Hust* Den Architekten sollte man verklagen..." Dann sah er Luca, der grinsend neben ihn hockte. "Hatten wir einen guten Flug?" "Ich schwör dir... würdest du nicht einen Körper mit Elisa teilen... Ach, vergiss es."
Er rappelte sich stöhnend auf und sah sich Luca noch einmal an. Dann sah er zu Valios. "Sie war auf jeden Fall hier, oben sind Spuren im Staub und Blutflecken am Boden... Hier ist etwas passiert, aber sie ist nicht mehr hier, so viel ist sicher. "
 
V

Vailos

Guest
Zusammen hatten sie das etwas Baufällige Haus betreten und Vailos musste kurz die Nase rümpfen für seine Geruchsinne war es hier wie in einem stickigem Raum, es roch einwenig Modrig was irgendwie nicht gerade sehr Vertrauens erweckend war. Zusammen mit seinen Crewmitgliedern begann er laut stark nach Jade zu rufen, doch es kam keine Antwort und kurz überlegte er ob hier wirklich jemand war, sie trennten sich und durch suchten die verschiedenen Stockwerke des Hauses. Vailos hatte sich dazu entschieden sich wieder in den Mensch zurück zu verwandeln, da dieser im Notfall doch etwas anders reagierte wie ein Wolf es eben tat und so streifte er durch den Keller auf der Suche nach seiner Vizekapitänin. Er zuckte leicht zusammen als er einen gewaltigen Aufschrei von oben hörte und rannte los, gerade als er um die Ecke bog und in den Gang zur Treppe ein bog gab der Boden unter ihm nach und er fiel in eine etwas klebrige Flüssigkeit. „Was zum…“, er blickte sich um und kam doch relativ schnell wieder heraus, etwas verstimmt versuchte er zumindest seine Hände davon los zu bekommen als Federn auf ihn nieder rieselten. „Das.. ist nicht euer ernst oder?“, er verdrehte leicht die Augen und blickte an sich herab überall hingen vereinzelt Federn in seinem Haar und gewand welche ihn ziemlich seltsam aussehen liesen. „Na toll…“, murmelte er und stieg schließlich etwas vorsichtiger die Treppe hoch um zu Dorian und Elisa zu gelangen. „Alles in Ordnung?“, erkundigte er sich und wischte sich die Flüssigkeit welche auch noch relativ übel stank aus dem Gesicht. „Ok.. ich such mir mal etwas zum Waschen… danach sollten wir weiter Jade ist nicht hier allerdings habe ich eine Spur gefunden..“, er streifte weiter kurz in dem Haus umher und hatte schließlich das Glück einen großen Eimer Wasser zu finden um sich damit das Zeig runter zu waschen. Wieder mehr oder weniger sauber verwandelte er sich erneut in einen Wolf und folgte der Spur welche er erneut aufnehmen konnte, zwar wurde der geruch von Jade schwächer doch er war leicht noch heraus zu riechen.

Diesmal führte sie die Spur außerhalb des Dorfes in das Land hinein, teilweise etwas vorbei an Feldern bis sie vor einem Anwesen standen und sich Vailos wieder zurück verwandelte. „Was zur Hölle ist das hier?“, er blickte zu Luca mit einem leicht fragendem Blick.
 
J

Jade Sinclair

Guest
Zum dritten Mal ärgerte sich Jade nun schon seitdem sie - anscheinend mehr oder weniger zwangsweise, wenn man das so ausdrücken konnte - in einem Rollstuhl das noble Anwesen der Familie von Harz verlassen musste. Jasper hatte es so angeordnet: Tubalcaine, Daniel, Jasper sowie die Krankenschwester, welche Jade pflegen sollte, waren zusammen mit der Schönen aufgebrochen. Spätestens, als Jade dann doch erfuhr, dass sie auf dem zum Schloss des Lohener Königs waren, machte sich das zweite Mal die Wut in den Eingeweiden der verletzten Jade breit. Musste sie denn unbedingt mit? Und warum überhaupt?
Tubalcaine, welcher Jaspers eigentlicher Trumpf sein sollte - dem Anschein nach - hatte wohl wirklich nicht die geringste Ahnung, wie er in das Schloss kommen sollte... Der dritte Grund für Jade sich aufzuregen. Während der gesamten Zeit verzog die Undercover-Piratin keine Miene, nichtmals, als Daniel den Rollstuhl versehentlich über einen Stein fuhr und dieser dadaurch durchgeschüttelt wurde - samt der Insassin. Durch den Ruck bewegten sich Jades verletzen Arme und Beine und stechender Schmerzen fuhr durch ihren Körper. Innerlich fluchend drehte sie sich die paar mal zu Daniel um und quittierte sein Ungeschick zwar mit ihrem Pokerface, dafür aber mir funkelnden Augen. Daniel stammelte daraufhin demutsvoll einige Entschuldigungen.

Da es keinen Sinn hatte, die Außenwände des Palastes abzuklopfen, wurde bald schon vorgeschlagen, das sowohl Tubalcaine als auch Jade als Gesuchte dem König ausgeliefert wurden. Jade hatte gehörig was dagegen. Was wenn sie der Übermacht innerhalb des königlichen Hauses nicht stand halten konnten? Dann würde Jade ziemlich tief in der... stecken. Dabei wollte sie doch nicht auffallen... Naja. Im Falle eines Falles musste sie sich eben etwas einfallen lassen. Und da müssten vor allem die "Noblen Mitstreiter" allseits zur Hilfe bereit stehen. Jade konnte schließlich schlecht selbst auf sich Acht geben, in dem Zustand, in dem sie war.

Langsam schob Daniel Jade vor sich her, Tubalcaine ging links neben dem Rollstuhl her, die Krankenschwester auf der anderen Seite. Jasper war der kleinen Gruppe um wenige Schritte voraus. Hoffentlich klappte der Plan... Nachdem das große äußere Tor des Palastes betreten worden war, waren alsbald schon zwei Wachen zu sehen, die vor einem etwas kleineren Tor mit jeweils einer Hellebarde standen. Als Jasper mit seinem Grüppchen bei ihnen ankam, kreuzten die Wachen ihre Hellebarden und versperrten den Durchgang so. "Was ist Euer Anliegen?", fragte die zur linken Seite befindliche Wache plötzlich und starrte die angekommenen Personen kühl an. Seine Stimme enthielt Respekt - scheinbar war ihm Jasper von Harz bekannt. "Wir haben zwei der Gesuchten gefangen und möchten sie dem König höchstpersönlich übergeben.", meinte Jasper ebenso kühl und rückte seine Brille zurecht. Die Wache prüfte Tubalcaines und Jades Gesichter, wechselte einen Blick mit seinem Kollegen und nickte diesem zu. Augenblicklich gaben die beiden kantigen und großen Männer den Weg frei, sodass die Gruppe um Jasper ihren Weg fortsetzen konnte.
 
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